E-AACtivity - Jahresbericht 2012

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tivity jahresbericht 2012 Illustration von Kunden unseres neuen Leitbildes. Alle Bilder sehen Sie auf www.activecommunication.ch Bilanz & Betriebs- rechnung 2012 ab Seite 13

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E-AACtivity - Jahresbericht 2012

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jahre sb e richt 2012

Illustration von Kunden unseres neuen Leitbildes. Alle Bilder sehen Sie auf www.activecommunication.ch

Bilanz &

Betriebs-

rechnung

2012

ab S eite 13

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IMPRESSUM AUSGABE 01 / 2013

REDAKTIoN Active Communication AG Sumpfstrasse 28 6300 ZugLAYoUT SIDLERDESIGN, ChamFoToS Active Communication AG

Jegliche Kopie des Inhaltes, auch nur Auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Warenzeichen sind Eigentum der betreffenden Firma.

Aus Gründen der guten Lesbarkeit unserer Texte haben wir auf die Aufführung beider Formen, der weiblichen und männlichen, verzichtet. Selbstverständlich sind immer auch weibliche Personen ge-meint. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Einleitung 3

Ein Rückblick des Beraterteams 5

Kundenfeedbacks 7

Hilfsmittelversorgung in der Schweiz 8

Kunden berichten – Anik Muhmenthaler 10

Kunden berichten – Beat Hiltbrunner 11

Bilanz 2012 13

Betriebsrechnung 2012 14

Revisionsbericht 2012 15

INHALT.

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EINLEITUNG.

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Beim Rückblick auf das Jahr 2012 fällt auf, dass es durch viele Veränderungen geprägt war. Die wahrscheinlich allergrösste Veränderung halten Sie gerade in den Händen. Dies ist der erste Jahresbericht der Active Communication. Als Unternehmen sind wir nicht verpfl ichtet, unsere Zahlen zu veröffentlichen. Uns ist es sehr wichtig, Ihnen transparent aufzuzeigen, was Active Com-munication macht und dazu gehören natürlich auch eine Bilanz und die Betriebsrechnung (ab Seite 13). Begonnen haben die wichtigsten Veränderungen am 1. Januar 2012 mit unserer Neuorganisation. Zu dieser Neuorganisation ist es einerseits gekommen, um den Aufl agen des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) besser zu entsprechen und ande-rerseits um in Zukunft neue Akzente zu setzen. Mit dieser neuen organisation sind wir in der Lage uns besser den Entwicklungen und Veränderungen in unserem Markt anzupassen. Dies gibt uns eine strukturelle Basis, so dass wir durch gezielte Markt-nähe eine höhere Innovationskraft generieren können. Daher istActive Communication seit 2012 ein vollständiges Unternehmen und konzentriert sich auf die Beratung von Menschen mit einer Beeinträchtigung im Auftrag der Invaliden-versicherung (IV). Ihre Schwestern Active Education (www.active-education.ch) und Active Care (www.active-care.ch) spezialisieren sich auf ganz bestimmte Zielgruppen und bieten Kunden mit ihrem Web-shop mehr Flexibilität bei der Beschaffung von Hilfsmitteln. Aber auch der Service und die Dienstleistungen kommen bei den Schwesterunternehmen dank den Beratungen und dem attrak-tiven Kursangebot nicht zu kurz. Mit unserer Neuorganisation haben wir gleichzeitig einen sehr wichtigen Baustein überarbei-tet: Vision.Mission.Leitbild. Diese wurden in verschiedenen Workshops erarbeitet und schliesslich auch dank den Kunstwer-ken unserer Kunden verankert.

Ein weiteres wichtiges Highlight 2012 war das UK-Symposium. 2009 haben wir diese Plattform geschaffen, damit sich Fachper-sonen und Angehörige im Bereich der Unterstützten Kommuni-kation (UK) weiterbilden und austauschen können. Das Sym-posium 2012 fand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Integration und Partizipation (IIP) der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW statt. Wir sind sehr stolz, dass wir über 350 Per-sonen begrüssen durften und freuen uns schon heute dasDatum für das nächste UK-Symposium bekannt zu geben: 12. September 2014. Durch diesen Anlass haben wir erkannt, dass der Austausch gerade bei UK ein wichtiger Punkt ist. Deshalb haben wir das UK-Netzwerk geschaffen. Auf www.uk-netzwerk.ch fi nden Sie neben der Webseite mit vielen Informationen rund um UK auch einen Loginbereich, der Fachpersonen, Angehörige und Betroffene herzlich zum Austausch einlädt.

Sie sehen: Unsere Wirkungskraft trägt heute viele Früchte. UK und Hilfsmittel allgemein sind bereits in vielen Institutionen eine feste Grösse und Betroffene können entsprechend davon profi -tieren. Dabei ist die Zusammenarbeit verschiedener Instituti-onen wie auch der regionale Austausch sehr wichtig. Aus die-sem Grund unterstützen wir die Bildung regionaler UK-Netzwerke intensiv. Active Communication bietet ihnen eine eigene Aus-tauschplattform auf dem UK-Netzwerk und arbeitet aktiv an der Gestaltung dieser Gruppierungen mit.

Bei all diesen Aktivitäten verlieren wir jedoch unser Hauptanlie-gen «aussergewöhnlichen Menschen Gewöhnliches zu ermögli-chen» nicht aus den Augen. Wie Sie im Bericht von Ivan Zavagni lesen werden, haben wir in diesem Jahr 1648 Kundenbesuche gemacht. Bei diesen ging es um neue Versorgungen, Anpassun-gen oder Erweiterungen. Uns ist es ein grosses Anliegen Kunden nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen zu bieten, welche schrittweise erweitert werden können, um mit unseren Kunden mitzuwachsen.

«WIR GLAUBEN AN VER ÄNDERUNG»FIoRE CAPoNE , GESCHÄF TSFÜHRER Ein weiteres wichtiges Highlight 2012 war das UK-Symposium.

2009 haben wir diese Plattform geschaffen, damit sich Fachper-

we integrate. active. bildet das Ziel unseres

täglichen Handelns.

Wir haben uns dieses Ziel gesetzt, da…

… wir an eine Integration glauben.

… wir davon überzeugt sind, dass jeder das Recht

hat Integration zu erfahren.

… wir an die Fähigkeiten und Bedürfnisse von

Menschen mit einer Behinderung glauben.

… wir an die Möglichkeit glauben, Barrieren zu verringern

und mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen.

Alles über unsere Vision.Mission.Leitbild

fi nden Sie auf unserer Webseite unter

www.activecommunication.ch.

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wir knapp ein operatives Ergebnis, mit dem wir unsere Kosten decken können. Was jedoch stark ins Gewicht fällt, sind die ho-hen Rückstellungen. Diese hohen Rückstellungen sind notwen-dig, da die Dienstleistungspauschale seit dem Vertrag von 2009 mit dem BSV nicht nur die Kosten der Versorgung decken muss, sondern auch künftige Reparaturen und Nachbetreuungen. Dies ist ein enormer Aufwand und bedeutet gleichzeitig ein sehr ho-hes Risiko, da diese Aufwände nur schwer quantifi zierbar sind. Wir hoffen sehr, dass der neue Vertrag diese Problematik aufhe-ben kann, so dass Menschen mit einer Beeinträchtigung auch künftig von Dienstleistungen der Active Communication profi tie-ren können.

Dies waren einige Infos aus dem Jahr 2012. Auch für 2013 haben wir uns vieles vorgenommen. Unsere Vision im Fokus, werden wir auch 2013 einiges für Menschen mit einer Beeinträchtigung bewegen.

Nun bleibt mir nur noch mich herzlich bei Ihnen und nicht zuletzt bei meinen Mitarbeitenden zu bedanken. Es ist immer wieder schön, Kunden zu treffen, bekannte Gesichter bei uns in Zug oder an einem Anlass anzutreffen. Ich schätze diese Verbunden-heit sehr und glaube daran, dass wir gemeinsam noch einiges active verändern werden. Und das natürlich immer nach unseren fünf Leitsätzen gerichtet: Engagement, Kompetenz, Verantwor-tung, Integrität und Nachhaltigkeit.

Fiore CaponeGründer und Geschäftsführer Active Communication

PS: Als Mitinitiant der Messe Swiss Handicap freue ich mich sehr, Sie am 29. oder 30. November 2013 in Luzern an der ersten Messe für Menschen mit einer Behinderung begrüssen zu dür-fen. Mehr auf www.swiss-handicap.ch.

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Lesen Sie den Bericht von Anik Muhmenthaler, die mit ihrem Smartphone Türen öffnen kann. Ein besonderes Anliegen ist mir der Bericht von Beat Hiltbrunner. Er hat mit über 50 Jahren sein erstes Kommunikationshilfsmittel erhalten und ist heute gar UK-Referent. Sein Beispiel weist mich persönlich immer wieder auf etwas ganz wichtiges hin: Es ist nie zu spät für eine Veränderung. Dafür brauchen wir Sie! Wir benötigen Fachpersonen sowie An-gehörige, die an die Fähigkeiten von betroffenen Menschen glauben und Active Communication für einen unverbindlichen Beratungstermin kontaktieren.

Unser Engagement haben wir 2012 auch intensiv (rund 400 Ar-beitsstunden!) den Verhandlungen mit dem BSV gewidmet. Schliesslich ging es darum den neuen Vertrag für die Hilfsmittel-versorgungen der Active Communication und der FST zu defi nie-ren. obwohl wir heute noch keinen neuen Vertrag haben, sind wir dennoch zuversichtlich. Während den vielen Verhandlungen ging es uns nicht nur darum, was von der IV wie vergütet wird, sondern im Fokus stand, was unsere Kunden zugute haben. Das ein BSV nie eine Luxusvariante fi nanziert, ist allen einleuchtend, doch es war uns ein Anliegen, dass essentielle Bedürfnisse und Dienstleistungen von der IV übernommen werden und kein Leis-tungsabbau vorgenommen wird. Lesen Sie auf Seite 7 mehr zum Thema.

Auch die PR-Arbeit ist bei uns etwas sehr wichtiges. Dabei geht es uns nicht in erster Linie darum aufzuzeigen, was mit Hilfsmit-teln heute alles möglich ist, sondern auch Vorurteile gerade ge-genüber Menschen mit einer Beeinträchtigung der Lautsprache abzubauen. So sind 2012 in verschiedenen Zeitschriften und Medien Artikel und Beiträge von uns aufgetaucht. Besonders zu erwähnen ist der Fernsehauftritt von Michel Baumgartner und Ingo Mroczek am internationalen Tag der Behinderung bei JoIZ. Der Liveauftritt war nicht nur für den von CP betroffenen Michel ein Highlight, sondern auch für den Moderator, der nicht alle Tage die Antworten über einen Sprachcomputer vordiktiert er-hält. Falls Sie die Artikel oder Sendung verpasst haben, fi nden Sie alles auf unserer Webseite.

Im letzten Teil des Jahresberichts präsentieren wir Ihnen unsere Jahreszahlen 2012. Wie Sie diesen entnehmen werden, schaffen

Ingo Mroczek und Michel Baumgartnermit dem Moderator Chregi Künzli am intern. Tag der Behinderung bei JoIZ.

Begeisterte Besucher amletzten UK-Symposium.

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EIN RÜCKBLICK DES BER ATERTEAMS.

VoN IVAN Z AVAGNI

2012 war für die Berater der Active Communication ein sehr inten-sives Jahr. Es brachte unheimlich viele technische Neuerungen mit sich, wie die erste Generation von Windows Tablets, erste Apps für die Kommunikation für iPad, Smartphones und noch viele weitere Lancierungen von Hilfsmitteln. Neue Technologien für Menschen mit einer Beeinträchtigung zugänglich zu machen, ist uns ein grosses Anliegen. Aus diesem Grund testen wir sol-che Neuerungen eingehend. In diesen Tests werden neben den reinen Applikationen vor allem die Alltagstauglichkeit und der effektive Nutzen für Menschen mit Behinderung getestet. Dies geht über die allgemeine Handhabung, zu Montage- und An-schlussmöglichkeiten für Eingabehilfen, bis hin zu besonderen Eigenschaften wie Speichelresistenz, Vibrationsempfi ndlichkeit für die Rollstuhlmontage und Ersatzteilverfügbarkeit. Erst wenn all diese Tests bestanden sind, werden erste Pilotprojekte bei Kunden durchgeführt, um die Geräte im Alltag zu testen. Wenn auch diese Pilotprojekte erfolgreich abgeschlossen wurden, schafft es ein Hilfsmittel schlussendlich in das Hilfsmittelsor-timent von Active Communication. Ein sehr erfolgreiches Bei-spiel aus diesen Neuheiten ist HouseMate. Mit dieser Lösung

können Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ein Android Smartphone oder Tablet bedienen und diese auch für die Umfeldsteuerung (Bedienung von Radio, Fernseher, Licht, Türen) einsetzen. Weitere erfolgreiche Beispiele sind folgende Kommu-nikations-Applikationen wie Sono Flex, GoTalkNow, Speak-It und MetaTalk, welche wir für iPads empfehlen können.Damit auch neue Erkenntnisse in Sprachentwicklung, Päda-gogik und Therapie in unsere Beratungen einfl iessen können, besuchten unsere Berater 2012 wieder diverse Kurse des buk, ISAAC und informierten sich rege an verschiedenen Veran-staltungen und Messen im In- und Ausland. Um unser Know-How über die Grenzen hinaus zu erweitern, treffen wir uns jährlich in unserem internationalen Verbund ARKoM (www.arkom-team.eu) zum Austausch und der Qualitätssicherung von Hilfsmittelberatungen mit anderen Unternehmen wie Life-Tool. Im vergangenen Jahr tauschten sich die Unternehmen über mehrere Tage intensiv über Hilfsmittel, Versorgungen und die Beratungsqualität aus. Dieses Treffen ist für alle Beraterenorm hilfreich, um neue Erkenntnisse aus dem Ausland zu re-fl ektieren und im Alltag einfl iessen zu lassen.

Smartphones und Tablet Computer bieten vielen unseren Kundinnen und Kunden ganz neue Möglichkeiten.

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Die Beraterinnen und Berater von Active Communication haben im Jahr 2012 335 neue Abklärungen und 1618 Kundenbesuche vor ort gemacht.

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Als Fachpersonen mit einem grossen Spezialwissen sehen wir es auch als wichtige Aufgabe an, dieses Wissen Fachpersonen in der Praxis weiterzugeben. Wir haben 2012 über 13 Weiterbil-dungen in verschiedenen Hochschulen und Ausbildungsstätten durchgeführt und über 40 in Institutionen für Menschen mit ei-ner Beeinträchtigung.

Dies sind alles Arbeiten, welche im Hintergrund stattfi nden und dennoch sehr wichtig sind, um Kunden eine professionelle Hilfs-mittelberatung bieten zu können. Dazu gehört es immer auch neue Geräte zu prüfen und Lösungen zu fi nden, damit Menschen mit einer Beeinträchtigung von neuen Technologien wie iPad oder Smartphones profi tieren können.

2012 haben die Berater von Active Communication 1648 Be-suche vor ort gemacht. Für dies haben sie 230’000 km auf sich genommen – eine Strecke, die fast reichen würde um sechs mal um den Äquator zu fahren. In diesen Besuchen konnten indivi-duelle Abklärungen, Installationen und Anpassungen gemacht werden. Die Beratung vor ort bedeutet zwar ein Aufwand, ist jedoch enorm wichtig, da nur so der Umwelt von Betroffenen ge-nügend Aufmerksamkeit geschenkt und alle wichtigen Faktoren für eine Versorgung miteinbezogen werden können. Aus diesem Grund bedient Active Communication ihre Kunden nach wie vor direkt vor ort und verzichtet auf eine kostspielige Errichtung von Aussenbüros. Unsere Kunden im Tessin werden ebenfalls kom-petent und direkt vor ort von unserem Schwesterunternehmen Handy System betreut.

2012 konnten wir 335 neue Abklärungen machen. Dies bedeu-tet, dass heute sehr viele neue Kundinnen und Kunden von ein wenig mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung profi tieren dürfen. Ganz nach unserer Vision «we integrate. active.» ist es ein wichtiges Ziel für uns, aussergewöhnlichen Menschen Ge-wöhnliches zu ermöglichen. Neben neuen Abklärungen ist uns eine kompetente Betreuung bestehender Kunden enorm wich-tig. Mit viel Know-How steht unser Kundendienst unseren Kun-den mit Rat und Tat zur Verfügung. Daher sind wir sehr stolz, dass Active Communication ihre Reparaturzeiten dank der haus-eigenen Werkstatt, der Personalerweiterung und schlussendlich dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Herstellern enorm reduzieren konnte.

Als Leiter der Berater möchte ich unseren Kunden ein herzliches Dankeschön aussprechen. Wir konnten in die-sem Jahr wieder so viel bewegen und durften unsere Kunden über verschiedene Phasen ihres Lebens hinweg begleiten. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit, denn dies ist der Grundstein für den erfolgreichen Einsatz von Hilfsmitteln.»

Ivan ZavagniMitgründer & Leiter [email protected]

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KUNDENFEEDBACKS.

Grüezi Mitenand!

Anstatt es immer nur für mich zu denken, will ich es Ihnen endlich einmal mitteilen: In Herrn Mroczek haben Sie einen äusserst kompetenten, freundlichen, innovativen Mitarbeiter! Seit bald eineinhalb Jahren arbeite ich mit einer Patientin, die mit dem GoTalk 9 kommuniziert. Unter «erschwerten Bedingungen»…. Nichtdestotrotz hat es Herr Mroczek geschafft, mich für UK zu interessieren. Er verfügt über viel Wissen, eine enorm breite Erfahrung und Ideen, die manchmal als zündender Funke wirken.Ich bin sehr dankbar, mit ihm zusammen arbeiten zu dürfen. Der Alltag lehrt mich nur zu oft, dass Menschen mit einer solchen Einstellung rar sind.

Freundliche GrüsseEine Kundin, Logopädin

« (…) Ich habe vergangene Woche die Hilfsmittel-versorgung von der versicherten Person E. G. begutachtet. Die versicherte Person hat von Ihnen eine Computeranpassung und Umfeldsteuerung, welche über die Augen gesteuert wird. Ich war sehr beeindruckt, was diese Hilfsmittel für die versicherte Person alles wieder ermöglichen und danke Ihnen herzlich für Ihr Engagement. (…)» Mitarbeiterin einer IV-Stelle.

«Ich habe Active Communication so viel zu verdanken!»

Kundin mit Locked-in-Syndrom

Sehr geehrte Damen und Herren

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich für Ihren

prompten und zuverlässigen Service bei Reparaturen

bedanken!!

Ich schätze das ausserordentlich und staune immer

wieder, wie schnell und unkompliziert Sie das

abwickeln.

Mit freundlichen Grüssen

U. H.

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HILFSMIT TELVERSoRGUNGEN IN DER SCHWEIZ –

WIE GEHT ES WEITER ?

VoN IVAN Z AVAGNI

Dies war mit ein Grund, weshalb viele Hilfsmittelversorger mit wenig Zuversicht auf die bevorstehenden Verhandlungen mit dem BSV schauten. Einige Verträge, welche Hilfsmittelversor-gungen regeln, sind Ende 2012 ausgelaufen und mussten daher neu verhandelt werden.

Wir bei Active Communication sind seit vielen Jahren Durchfüh-rungsstelle der IV. Gemeinsam mit der FST sind wir in der Son-derposition, dass wir die Möglichkeit erhalten, bei der Ausge-staltung der Verträge mitzuarbeiten. Bei diesen Verhandlungen ist es Active Communication ein besonderes Anliegen die Sicht-weise und Bedürfnisse von Betroffenen einzubringen. Wir ma-chen das Bundesamt auf Alltagsprobleme aufmerksam mit dem Ziel, dass der neue Vertrag bisherige Lücken und veraltete Be-stimmungen aufhebt. In diesen insgesamt sechs Sitzungen mit dem BSV, unzähligen Einzelsitzungen und dem Arbeitsaufwand

von etwa 400 Stunden sind verschiedene Konzepte, Abläufe und Bedürfnisse intensiv und fair besprochen worden. Besonders bedacht waren wir darauf, dass mit diesem neuen Vertrag nicht unbemerkt Leistungen ab- oder Hürden aufgebaut werden.

Umstritten ist nach wie vor die Abgrenzung, welche mit dem neuen Finanzausgleich (NFA) 2009 geschaffen wurde. Nach der Einführung des NFA änderte die Finanzierung der Sonder-schulen. Deren Kosten werden seit 2009 nicht mehr von der IV getragen, sondern wie die meisten Bildungsinstitutionen vom Kanton. Diese Veränderung verursacht besonders bei Kommu-nikationshilfen und Computern für Schüler Unsicherheiten. Es ist heute nicht immer klar, wer die Kosten für diese Hilfsmittel zu tragen hat. oft ist es rechtlich nicht ganz genau zu tren-nen, ob es sich nun um eine therapeutische Massnahme in der Schule oder um ein Hilfsmittel für den Kontakt mit der Umwelt

Mit der 6. IV-Revision hat das Bundesamt für Sozialversicherungen für ein grossesRaunen in der Schweiz gesorgt. Viele Behindertenorganisationen haben ihr Veto ein-gelegt und sich gewehrt, dass der Spardruck der IV sich nicht in einem Leistungsabbau gegenüber den versicherten Personen niederschlägt.

Dies ist Active Communication und ihre Schwester Active Solutions. Übernimmt die IV eine Versorgung nicht, kann diese über die Schwesterunternehmen privat oder alternative Finanzierer bezogen werden.

Ein Angebot der Active Solutions

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handelt. Im ersten Fall müsste nämlich die Schule bzw. der Kanton für das Hilfsmittel aufkommen und im zweiten Fall dieIV. Active Communication ist es ein grosses Anliegen, dass dieseFinanzierungsfragen nicht mehr auf dem Rücken der Betrof-fenen ausgetragen werden. Bis anhin haben Eltern lediglich eine Absage von beiden Seiten erhalten und mussten sich wehren. Dies ist in unseren Augen ein haltloser Zustand und darf nicht mehr vorkommen. Leider mussten wir zudem feststellen, dass auch zwischen Bund und Kantonen ein grosses Bedürfnis nach «Unterstützter Kom-munikation» vorhanden wäre. Die Koordination und Synchroni-sation von Informationen und Handhabungen zwischen diesen beiden Instanzen fand in der Vergangenheit leider zu wenig statt. Es darf nicht vorkommen, dass man sich den Ball zuschiebt und niemand die Problematik angeht.

Per Ende 2012 konnten wir mit dem BSV noch keine Lösung fi n-den wie der neue Vertrag ausgestaltet sein soll. Daran lässt sich gut erkennen wie schwer und tiefgründig die ganze Problematik ist. Mit dem neuen Vertrag müssen einige Knöpfe gelöst wer-den. Wir haben hohe Erwartungen an diesen neuen Vertrag und werden uns im Namen unserer Kunden nicht mit einer unbefrie-digenden Lösung abfi nden. So gehen 2013 die Verhandlungen weiter. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir eine geeignete Ver-einbarung treffen werden, welche die Bedürfnisse von Betrof-fenen berücksichtigt und keinen Leistungsabbau verursachen wird. Wir versprechen Ihnen: Wir sind und bleiben active.

Unser Jahresmotto «Gärtner» entspricht sehr gut unserer Tätigkeit. Wie Gärtner begleiten wir unsere Kunden über unterschiedliche Stadien ihres Lebens hin-weg. oft braucht es Zeit und Geduld bis Knospen spriessen – doch dafür sind die Blüten anschliessend umso schöner!

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KUNDEN BERICHTEN.

ANIK MUHMENTHALER

«Diese Anpassung eröffnet mir ganz

neue Türen – im wahrsten Sinne

des Wortes!»

Ich werde in diesem Jahr 26 Jahre alt. Durch einen Tumor bin ich Tetraplegikerin, was bei mir eine Lähmung bis zum Kopf verur-sacht.

Unter der Woche lebe ich im Wohnheim Rossfeld und am Wo-chenende gehe ich meistens zu meinen Eltern. Ich arbeite 60% im Bürozentrum Rossfeld in der Treuhandabteilung. Dort ma-chen wir verschiedene Buchhaltungen für kleinere und mittlere Unternehmungen oder Privatpersonen.

In meiner Freizeit spiele ich sehr gerne E-Hockey (Elektroroll-stuhlhockey). Wir trainieren 2 bis 3 mal in der Woche. Wir haben auch regelmässig Turniere im In- und Ausland. Das ist während den letzten Jahren zu meinem grössten Hobby geworden.

Ich habe mich bei Active Communication erkundigt, was es für Lösungen für mich geben würde für die Umfeldsteuerung. Sie haben mich wirklich super beraten. Ich wusste nicht, dass es die Möglichkeit gibt eine Umfeldsteuerung über ein Smartphone zu realisieren. Dank dieser Lösung habe ich nicht nur die Umfeld-steuerung mit der ich Fernseher, Radio, Lift, Türen usw. bedie-nen kann. Sondern ich kann damit auch sämtliche Funktionen des Smartphones nutzen wie SMS und Telefonie. Das Telefon ist

so eingestellt, dass es direkt auf den Lautsprecher geht, so kann ich es ohne fremde Hilfe problemlos nutzen. Dank dieser Lösung, die sich House-Mate nennt, bin ich sehr selbständig und diese Lösung gibt mir auch Si-cherheit, da ich immer jemanden er-reichen kann.

«Nur mit dem Smartphone unterwegs zu sein ist dank HouseMate für mich heute selbstverständlich».

Neue Technologien sind nicht nur für uns immer wieder ein Highlight. Besonders Smartphones und Tablet Computer haben einen wahren Wandel in der Mediennutzung vollbracht. Immer und überall sind die Nutzer dieser Geräte erreichbar – online – informiert. Active Communication ist es ein grosses Anliegen, dass auch Menschen mit einer motorischen Beeinträchtigung von diesen Hilfsmitteln profi tieren können. Darum setzen wir seit 2012 HouseMate ein. HouseMate ist eine Lösung, welche Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht nur ein Smartphone oder Tablet zugänglich macht, sondern auch eine Umfeldsteuerung beinhaltet. So können damit Fernseher, Radio, Licht, Lift und Türen bedient werden.

Auch bei der Computer- und Arbeitsplatzanpassung haben wir mit PCeye eine hervorragende Lösung. Damit kön-nen stark beeinträchtigte Nutzer einen herkömmlichen Computer mit den Pupillenbewegungen bedienen.

Thomas Brechbühl Rehatechniker &technischer Berater für elektr. [email protected]

« ICH ÖFFNE TÜRENMIT MEINEM SMARTPHoNE»ANIK MUHMENTHALER

«Nur mit dem Smartphone unterwegs zu sein ist dank HouseMate für mich heute selbstverständlich.»

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KUNDEN BERICHTEN.

BE AT HILTBRUNNERVoN JE ANNE T TE F ISCHER

Ich hatte schon zuvor eine Umfeldsteuerung gehabt (James). Diese hat mir nicht so viel Flexibilität ermöglicht. Mit der jetzigen Lösung habe ich nicht nur einen kleinen Computer immer dabei sondern auch die Umfeldsteuerung in einem Gerät integriert. Ich bin viel selbständiger und das ist mir sehr wichtig. Ich habe die Beratung bei Active Communication sehr geschätzt. Auch wenn ich heute anrufe und Fragen habe, werde ich immer sehr freund-lich und schnell bedient. Eine gute Beratung wie auch einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, ist mir sehr wichtig und das habe ich bei Active Communication auf jeden Fall ge-funden.

Ich bin sehr froh, dass auch neue Geräte wie Smartphones für Menschen mit einer Behinderung angepasst werden können. Ich bin jemand, der gerne neue Sachen ausprobiert und immer offen für Neues ist. Da kam HouseMate, die Umfeldsteuerung über das Smartphone, genau richtig für mich.

Nein, hier geht es nicht um Wunderheiler oder ähnliches. Son-dern um eine sonderbare Geschichte, welche erfreulich ist, aber auch nachdenklich stimmt. Beat ist mit seiner Schwester wieder einmal auf Reisen und hört davon, dass es so Sprachcomputer gibt, welche Menschen wieder eine Stimme verleihen können. Schon sonderbar, dass Menschen mit einer Behinderung erst über 9000 Kilometer reisen müssen, um von ihren Möglichkeiten zu erfahren.

Beat Hiltbrunner ist heute 55 Jahre alt und von einer Cerebral-parese (CP) betroffen. Durch diese Beeinträchtigung ist es ihm nicht möglich zu sprechen oder feine Bewegungen zu machen. Mit etwas Humor aber auch Wehmut erzählt er oft die Geschich-te wie er zu seinem Kommunikationshilfsmittel kam: «Im März vor zwei Jahren war ich mit meiner kleinen Schwester und einer gemeinsamen Freundin in Indien in den Ferien. Dort wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es Computer gibt, die extra für Menschen wie mich gut wären. Wieder in der Schweiz mach-ten meine Schwester und ich uns auf die Suche nach solchen Hilfsmitteln. So landeten wir dann bei Active Communication. Nach einer umfassenden Beratung bekam ich dann mit 54 Jah-ren meinen ersten Computer, einen Sprachcomputer. Die Ge-schichte ist schon besonders. Doch denke ich daran, dass ich schon seit mehr als 30 Jahren in Arbeits- und Wohngemein-

«So sieht die angepasste oberfl äche auf meinem Smartphone aus».

«E INE REISE NACH INDIEN UND ICH KoNNTE MICH WIEDER MIT TEILEN ! »BE AT HILTBRUNNER

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schaften für Menschen mit einer Behinderung bin, stimmt mich das nachdenklich. Solche Institutionen hätten mich doch auf diese Hilfsmittel aufmerksam machen sollen, vor Jahren schon. Nicht eine Privatperson in Indien.»

Beat Hiltbrunner hatte es nicht so einfach wie viele Kinder, die heute eingeschult werden. In Sonderschulen oder bereits in der Früherziehung hat Unterstützte Kommunikation (UK) heute ei-nen festen Platz gefunden. Zur Unterstützten Kommuni-kation gehören aber nicht nur Sprachcomputer sondern auch Gebärden, Mimik, Ge-stik, Symbole wie auch ein-fache Hilfsmittel, die selber besprochen werden. Wie man am Beispiel von Beat Hiltbrunner sieht, besteht in vielen Institutionen für er-wachsene Menschen mit ei-ner Behinderung noch Nach-holbedarf. Bedenkt man, dass bald viele unterstützt kommunizierende Jugendli-che in solche Institutionen übergehen, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die kommunikativenFähigkeiten der Betroffenen weiter gefördert werden. Erfreu-licherweise gibt es aber bereits sehr vorbildliche Institutionen, in denen UK einen festen Platz eingenommen hat. Zudem organi-sieren sich bereits viele Institutionen und Schulen in regionalen UK-Netzwerken wie dem UK-Netzwerk Zürich (www.zuerich.uk-netzwerk.ch), was eine erfreuliche Entwicklung für unter-stützt kommunizierende Menschen bedeutet.

Beat Hiltbrunner konnte sich dank seinem Hilfsmittel als UK-Referent von der FHNW ausbilden lassen. So kann er heute Re-ferate zu verschiedenen Themen anbieten und an Fachtagungen und Anlässen als Gastredner Vorträge halten. «In der Institution,

in der ich schon seit 30 Jahren arbeite, hielt ich meinen ersten Vortrag vor mehr als 40 Personen. Es war ein super Gefühl von meinem Leben zu erzählen. Wo ich schon überall herumgereist bin, fast schon auf allen Kontinenten. oder dass ich Jazzmusik liebe und viel lese. Es tut mir gut, wenn die Menschen realisieren, dass auch ich mich mit der Umwelt auseinandersetze und ein intelligenter Mensch bin. Bevor ich mein Hilfsmittel hatte, machte ich öfter die Erfahrung, dass Menschen mich wie ein Kind be-

handeln. Andersartig sein, heisst nicht schlechter oder dümmer zu sein. Klar, Vorurteile entstehen schnell, doch das kann schon verletzen. Heute kann ich dank meinem Hilfsmittel die Leute ver-blüffen und interessante Dinge aus meinem Leben erzählen – wie eben die Geschichte, dass ich erst nach In-dien reisen musste, um eine Stimme zu erhalten.».

«Denke ich daran, dass ich schon seit mehr als 30 Jahren

in Arbeits- und Wohn-gemeinschaften für Menschen mit einer

Behinderung bin, stimmt mich das

nachdenklich.»

Als Hilfsmittelberater durfte ich die Versorgung von Beat übernehmen. Gerade bei Versorgungen im Erwachsenenbereich braucht es ein gut funktionierendes Umfeld. Und genau dort ist heute noch viel Pionierarbeit notwendig. Gerade ein Wechsel in eine Institution für Erwachsene bedeutet für viele Schülerinnen und Schüler oft einen krassen Wechsel ihrer Ausdrucksmöglichkeiten. Teilweise sogar so weit, dass Kommunikationsformen nicht mehr genutzt werden, da beispielsweise die Betreuungspersonen keine Gebärden beherrschen. Der Lehr- und Dokumentarfi lm «Trotzdem reden» (www.uk-fi lm.ch) zeigt die verschiedenen Facetten von UK eindrücklich auf und ist sicher eine gute Möglichkeit zu sehen wie UK im Alltag aussehen kann.

Ingo MroczekErgotherapeut & Berater für elektr. [email protected]

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BILANZ 2012.

*Rückstellungen für Nachbetreuungen und Reparaturen von IV-Versorgungen

CHF CHF

UmlaufvermögenFlüssige Mittel 278’741 Forderungen aus Lieferungen 479’519 Andere Forderungen 13’092 Warenvorräte 463’000 Aktive Rechnungsabgrenzung 412’815 1’647’167 Anlagevermögen Sachanlagen 76’900 Immaterielle Anlagen 3’400 80’300 Total Aktiven 1’727’467 Kurzfristiges Fremdkapital Kreditoren 725’141 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 33’012 Passive Rechnungsabgrenzung 37’760 795’913 Langfristiges Fremdkapital Darlehensschuld Muttergesellschaft 750’000 Rückstellungen* 125’000 875’000 Organisationskapital Einbezahltes Kapital 100’000 Jahresverlust – 43’446 56’554 Total Passiven 1’727’467

Der hohe Anteil an Umlaufvermögen sind auf die hohen Forderungen gegenüber der IV (CHF 479’519.–), die Waren-vorräte (CHF 463’000.–) sowie die aktive Rechnungsabgrenzung (CHF 412’815.–) zurückzuführen.Die aktive Rechnungsabgrenzung besteht mehrheitlich aus dem Volumen der angefangenen Arbeiten (Ge-brauchstrainings). Diese Situation erfordert eine hohe Liquidität, damit die Vorfinanzierung der Hilfsmittelversor-gungen (Material und Arbeitsleistungen) gewährleistet werden kann. Diese Vorfinanzierung ist auch der Grund für den eher hohen Kreditorenbestand (CHF 725’141.–). Rückstellungen für Nachbetreuungen und Reparaturen sind notwendig, da gemäss dem bestehenden Leistungsver-trag mit dem BSV diese Leistungen mit der Dienstleistungspauschale abgegolten werden und keine künftige Ver-rechnung mehr möglich ist. Dies ist ein sehr hohes finanzielle Risiko, welches nur schwer einschätzbar ist. Die statis-tischen Zahlen aus den letzten Geschäftsjahren (2010 und 2011) erfordern mindestens eine Rückstellung von 5 % auf die verrechneten Dienstleistungen und 3 % auf die verkauften Hilfsmittel.

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BETRIEBSRECHNUNG 2012.

CHF CHF

Erträge Ertrag aus Hilfsmittelverkauf 1’357’157 Ertrag aus Dienstleistungen 1’963’581 Ertrag aus Reparaturen 120’484 Übrige Erträge 100’352

Total Erträge 3’541’574

Aufwendungen Material-und Warenaufwand – 1’354’745 Personalaufwand – 1’638’781 Reise-und Repräsentationsaufwand – 200’970 Betriebsaufwände – 251’224 Total Aufwände – 3’445’720

Betriebsergebnis vor Zinsen/Abschreibungen/Garantierückstellungen 95’854 Finanzaufwand – 19’736 Abschreibungen – 46’050 Ausserordentliche Erfolge 10’142 – 55’644

Jahresergebnis vor Steuern/Garantierückstellungen 40’210

Garantieleistungen gemäss Leistungsvertrag mit dem BSV, Art. 21 IVG – 83’656 – 83’656 Jahresergebnis vor Steuern – 43’446

Die Erträge setzen sich zu 55.45 % aus Dienstleistungen, 38.32 % aus dem Verkauf von Hilfsmittel, 3,40 % aus Repa-raturen und 2.83 % aus übrigen Erträgen zusammen. Der sehr tiefe Ertragsanteil an Reparaturen liegt daran, dass für Hilfsmittelversorgungen ab dem 01.01.2009 für Reparaturen keine Dienstleistungen verrechnet werden.Es ist zu beachten, dass der Verkauf von Hilfsmittel an die IV gemäss Leistungsvertrag zum Einstandspreis erfolgt, somit enthalten diese Erträge keine Bruttomarge zur Deckung der Betriebskosten. Dies ist ersichtlich aus der Gegen-überstellung des Ertrages aus Hilfsmittelverkauf (CHF 1’357’157.–) gegenüber dem Material- und Warenaufwand (CHF 1’354’745.–). Seit 2011 sind auch die Beschaffungskosten (Fracht- und Zollkosten) der Hilfsmittel in der Dienst-leistungspauschale einkalkuliert. Das operative Geschäftsergebnis 2012 weist ein kostendeckendes Ergebnis auf. Es resultiert ein positives Ergebnis von CHF 40’210.–, welches die Nachhaltigkeit unserer Tätigkeit ermöglichen würde. Jedoch sind die notwendigen Rückstellungen (siehe Kommentar Bilanz) so hoch, dass die Betriebsrechnung schlussendlich einen Verlust von CHF 43’446.– aufweist. Die Jahresrechnung zeigt transparent auf, dass die Ausführung von Hilfsmittelversorgungen im Auftrag der IV mit der Pauschalvergütung von CHF 5’340.– pro Hilfsmittelversorgung mit den notwendigen Gewähr-leistungspflichten, finanziell nicht tragbar ist. Daher ist es für uns enorm wichtig mit dem neuen Vertrag für alle Be-teiligten eine faire Basis zu schaffen.

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REVISIoNSBERICHT 2012.

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