Ausgabe 5 // Winter 2012/2013

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youma DAS JUGENDMAGAZIN SüDOST youma - Das Jugendmagazin SüdOst | Herausgeber: art-connect GmbH in Kooperation mit P-Seminaren im Landkreis Altötting und Mühldorf #5 Winter 2012/2013 www.youma-online.de KOSTENLOSES EXEMPLAR BITTE MITNEHMEN In English please Religious Confusion? Stellenmarkt Regionale Firmen suchen Dich Mit 17 entscheidet sich Mirjam, in einen christlichen Orden einzutreten Um Himmels Willen! Zumba Selbstversuch Glamour, Glitzer, Rampenlicht Das Leben eines Models. Traumjob oder Knochenjob?

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Titelthema: Um Himmels Willen! Mit 17 entscheidet sich Mirjam, in einen christlichen Orden einzutreten

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mit 17 entscheidet sich mirjam, in einen christlichen orden einzutreten

Um Himmels Willen!

Zumba selbstversuch

Glamour, Glitzer, rampenlichtDas Leben eines Models. Traumjob oder Knochenjob?

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Das Jugendmagazin SüdOst

EDitO

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Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser ausgabe möchte ich euch das neue Redaktionsteam von youma vorstellen:

Katia Baierlein, Vivien mrugala, Joshua Ludwig. Kathrin schneider. angela schlegl, Franziska Porkert, moritz maier und nicole schmidinger.

Diese sechs schülerinnen und schüler haben im september ihr P-seminar Jour-nalismus im Ruperti-gymnasium mühldorf angetreten. Wir arbeiten in den nächsten 2 Jahren wieder eng mit der schule zusammen und freuen uns auf viele interessante artikel und Berichte.

Vielen Dank auch für eure ideen zur Wei-terentwicklung des magazins. einige Dinge haben wir auch schon auf unserer neuen internetpräsenz youma-online.de umge-setzt. Wir freuen uns auch künftig über eure anregungen, wie immer per e-mail an [email protected].

euer Toby Seifinger und das youma-Team

Kino

14 Judas Priest30 Jahre Heavy metal

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stellenmarkt

umfrage: trends 2012

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Religious Confusion

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Party Location Check

Wohnen zwischen Himmel und erde10

Boarden auch im Winter

12zumba selbstveruch13

modelvergleich18

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Um Himmels Willen!Protokoll einer ungewöhnlichen Biographie von Katia Baierlein

Ich will nach Hause. Ich liege im Bett. Aber nicht in meinem Bett und nicht in meinem Zimmer. Dort hängen Poster von Leo-nardo Di Caprio und Kate Winslet. Hier hängen Kreuze und Hei-ligenbildchen. Hier fühl ich mich fremd.

Drei tage weg von meiner Familie: kein stress, keine streiterei und jede menge spaß. so hatte ich mir das zumindest vorgestellt, als ich mit meiner Cousine anna beschloss drei tage im Kloster neuötting zu verbringen. und jetzt bin ich hier gelandet. in einem fremden zimmer, in einer fremden Welt. ich falte meine Hände zum nachtgebet. Die schwestern hier im Kloster wollen, dass wir vor dem zu Bett gehen beten. so etwas sinnloses. zuhause mach ich das auch nicht. Reiß dich zusammen, mirjam, befehle ich mir und beginne: Lieber gott… ich kann mich nicht konzentrieren, will es auch nicht. mein Blick schweift zum Fenster in meinem zimmer. Draußen geht eine schwester vorbei. sie lächelt, sieht glücklich aus. Plötzlich schießen mir lauter Fragen durch den Kopf: Warum strahlen diese schwestern solch eine zufriedenheit aus? Wie ist es, wenn man in armut, gehorsam und Keuschheit lebt? Wäre mein Leben ausgefüllter, wenn ich eine nonne wäre?

Weil die gedanken mich nicht loslassen, schleiche ich in annas zimmer . Wir sprechen die ganze nacht über gott, Jesus und die Bibel. an schlaf ist nicht zu denken. auch als ich mich am nächsten tag fertig machen will, kann ich nichts anderes denken. ich ma-che mich auf den Weg zum Frühstück und versuche die Fragen in meinem Kopf beiseitezuschieben und den letzten tag im Kloster zu genießen. Vergeblich.

Wir feiern die Heilige messe, beten gemeinsam und sprechen über die Bibel. Vor allem das gemeinsame singen macht mir spaß. als wir das glaubensbekenntnis sprechen, spüre ich wie sich die mauer, die mich gestern noch von gott getrennt hat aufzulösen beginnt.

alles, was mich gestern noch genervt hat und uncool war, macht mir plötzlich spaß. ich fühle mich gott ganz nah. ein tolles, aber etwas beängstigendes gefühl.

Während anna rumalbert und das ganze nicht wirklich ernst nimmt, überlege ich, wie mein Leben als nonne aussehen würde: Keine Jungs, keine Parties, kaum Freiheiten. so absurd das klingt, ich freunde mich mit dem gedanken an. er lässt mich nicht mehr los. mirjam, du bist 16, genieße deine Jugend und ziehe keine vor-eiligen schlüsse, rede ich mir ein. aber irgendetwas in mir sagt, dass ich früher oder später hierher will. Komme was wolle.

“ Happy Birthday mirjam!“ es ist mein siebzehnter geburtstag. all meine Freunde sind gekommen um mir zu gratulieren und mitzuf-eiern. meine Freundinnen haben sich hübsch gemacht und freuen sich schon seit tagen auf meine Party. aber mir ist das alles gar nicht mehr wichtig. Dinge, die früher mein Leben bestimmt haben, wie shoppen, etwas mit Freunden unternehmen und Feste feiern, sind jetzt plötzlich nebensächlich.

ich sitze in der Kirche. es ist ganz still hier. ich fange an zu beten, suche das gespräch mit gott. ihm kann ich alles erzählen: meine Pro-bleme, meine sorgen, meine Wünsche. Jetzt steht für mich fest: ich will nonne werden.

„nein mirjam, das ist nicht wahr. Weißt du, was das überhaupt bedeutet? “ Die Reaktion meiner besten Freundin trifft mich sehr. Will sie mich nicht verstehen? oder kann sie mich nicht verstehen? ich gehe mit ihr in die Kirche und versuche ihr zu zeigen, wie wichtig mir diese sache ist. obwohl ich sehr viel Wert auf ihre meinung lege, ändert sie nichts an meinem entschluss.

mit zwanzig ziehe ich dann nach neuötting. Das ist mei-

ne “Probezeit“, in der ich die gebete und die Lebensweise einer nonne lerne. noch kann ich das Kloster von einen auf den anderen tag ohne anga-be von gründen verlassen. noch lebe ich freiwillig in armut, Keuschheit und gehorsam. nach der Probezeit gibt es die erstprofess, in der man sich dazu verpflichtet, drei Jahre in armut, Keuschheit und gehorsam zu leben.

“ich bin der, ich bin da, das ist mein

name für immer. Für immer, für immer, für immer … hallt es von den Kirchenwänden wieder. ich habe mir diese Bibelstelle ausgesucht, weil sie mir zeigt, dass gott immer in meiner nähe ist, immer für mich da ist. oft hat mir das zitat dabei geholfen, den mut nicht zu verlieren und zu wissen: gott ist bei mir. Heute ist mein ewigprofess, damit verpflichte ich mich die gelübde für immer einzuhalten: armut, Keuschheit, gehorsam.

mit 17 entscheidet sich mirjam in einen christlichen orden einzutreten: Keine Jungs, Keine Parties, kaum Freiheiten. und sie ist glücklich.

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Um Himmels Willen!als ich dieses Versprechen vorlese, spüre ich, wie stück für stück meine anspan-

nung abfällt und sich in Freude verwandelt. ich bin glücklich. nach dem gottes-dienst kommt eine mitschwester zu mir: “Du wirkst glücklich und zufrieden. als du gerade das Versprechen vorgelesen hast, klang deine stimme so entschlossen wie nie.”

all die Fragen, die mich in den letzten Jahren beschäftigt haben, all die sorgen, fallen plötzlich ab.

mein neues zuhause ist ein einfamilienhaus in neuötting, das ich mir mit schwe-ster Clementine teile. sie ist 64., ich bin 32. tagsüber arbeite ich als gemeindere-ferentin und unterrichte Religion an einer grund- und Hauptschule. mit schwester Clementine treffe ich mich zu den gemeinsamen mahlzeiten und gebetsstunden. abends treffe ich mich mit meinen 300 Freunden - auf Lokalisten.de.

“mirjam, hast du heute abend zeit? Dann können wir noch den Rest für den Jugendgottesdienst nächste Woche besprechen.” mein Herz klopft. ich schaue in seine augen. Blaue augen. Wunderschöne blaue augen. nein, mirjam, das geht nicht. Das darfst du nicht. Du hast dich für ein Leben ohne mann

entschieden, also bleib dabei. ich werfe ihm ein Lächeln zu. und sage ab. „nein, heute ist leider schlecht. ich muss noch etwas für meine Kommunionsgruppe vor-bereiten.” es ist aufregend, begehrt zu werden. und dennoch war das die richtige antwort, sage ich mir. ein bitteres gefühl bleibt trotzdem.

anstatt selbst von einem mann in den arm genommen zu werden, ist es mirjams aufgabe, menschen in den arm zu nehmen:

“eine Frau steht in der Kirche. sie hält ihre 3-jährige tochter im arm. ich kenne diese Frau und ich kenne ihre tochter. Die beiden weinen. sie stehen vor dem sarg ihres mannes, ihres Pa-pas. Vor drei tagen ist er mit dem motorrad töd-lich verunglückt. Warum hast du das zugelassen, Lieber gott? Die Familie war glücklich. sie stand ganz am anfang.

ich kann ihr den schmerz zwar nicht nehmen. niemand kann das. aber ich kann ihn lindern. ich nehme das kleine mädchen in den arm: „Dei-nem Papa geht es gut. er ist jetzt beim Lieben gott, der passt auf ihn auf.“

Das kleine mädchen schaut mich an. und hört auf zu weinen. Weil sie spürt, dass ich davon überzeugt bin. Weil ich glaube.

Katia Baierlein

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Party all night Location Check"Was machen wir heute abend?" es ist samstag. Jeder ist in Feierlaune. aber wohin soll es gehen? Drei Locations in der umgebung im Check

Öffnungszeiten:

Donnerstag: 20:00 uhr - 3:30uhr

Freitag, samstag: 21:00 uhr - 3:30 uhr

Eintritt: 0-10 euro

Dresscode: schrillig, trendig, extravagant

Musik: Charts, aktuelles

Specials: ausgefallene mottoparties, special guests

Adresse: sudentenstraße 2 84307 eggenfelden

Bali Nachtarena Eggenfelden

Du bist ein Party - monster? Liebst es dich aufzubrezeln und

dann richtig abzudancen? Dann ist das Bali genau das Richtige für

dich. zwei areas - zwei musikrichtungen - da ist für jeden was

dabei, denn nicht umsonst hat das Bali 17000 Likes auf facebook.

auch die getränkepreise sind erschwinglich und wenn Bushido, DJ

antoine oder Kay one auf dem Programm stehen kann es schon

mal richtig voll werden. mehr: www.disco-bali.de

Öffnungszeiten:

Donnerstag, Freitag, samstag: 21:00 uhr - 4:00 uhr

Eintritt: 4 euro

Dresscode: lässig - schick

Musik: indie, electro, alternative

Specials: mottoparties, wechselnde DJs

Adresse: Hetzenberg 1 84307 eggenfelden

Club Platinum Eggenfelden

Silo1 Töging

Öffnungszeiten: jedes Wochenende mindestens einmal

Eintritt: abhängig von Konzert oder Party

Dresscode: lässig

Musik: alternative

Specials: Konzerte und Parties

(oft auch unter der Woche)

Adresse: aluminiumstraße 6, 84513 töging

Lässiges Publikum, coole Location, gute musik - das silo

in töging. am frühen abend geht es entspannt zu: es wird

gechillt, geratscht und gekickert. gegen später kann man

das tanzbein schwingen. Der stylische Club, in dem ein auto

an der Decke hängt, zugwagons die toiletten sind und alte

Kinositze sitzmöglichkeiten bieten ist genau das Richtige für

einen lässigen abend mit Freunden. mehr: www.silo1.de

von Katia Baierlein

Die richtige mischung zwischen Chillen und tanzen bietet das Platinum in eggenfelden. Der stylische außenbereicht mit sandstrand und Cocktailbar bietet den perfekten Kon-trast zur tanzfläche, auf der sich die tanzwütigen unter euch so richtig austoben können. auch das Platinum hat zwei areas, trotzdem ist es überschaulich, familiär und nicht zu groß. Perfekt für einen ausgelassenen Partyabend mit deiner Clique! mehr: www.club-platinum.de

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i watched an arab man with a bomb strapped to his chest explode while he shrieked, “allah!”

i could see the red, hot explosion envelope the surrounding street, then panic took hold of the nearby crowd. i saw a man run as fire scorched his back, and i gazed on as a woman cried over a red stained bundle in her arms. screams, cries, and wails continued to encompass my television; through all the chaos, i could hear people shouting the same phrase the exploding man shrieked. allah. Why were they calling out the same name the exploding man had?

abruptly the chaos was muted and shoved to the corner as a beautiful newswoman tried to explain the crisis with her voice sweet as honey, lacking sympathy.

i sat and continued to listen to her voice, not her words. Forgetting the chaos, i only watched her beautiful face, clad with rogue and lipstick, move while my eyes shifted to the nearby soda. i could not care less about the small rectangular box of fire and anguish in the corner.

You ask what confuses me about this world? Let me tell you! i am confused that a man will kill people because of their religion to satisfy his version of god. i am confused that disliking, shunning or killing people because of their religion is a part of faith. i am confused that religion has become a practice promoting hate and bigotry, not love and acceptance. i am confused that religion leads to more sadness

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Religious Confusion?

than happiness. i am confused that my religious beliefs have made me a bigot not a source of love just like the religion of the man who exploded.

i wonder when i embraced hatred, when i discarded open mindedness. When did i start embracing people only because they served my god? Why do i defend my beliefs instead of practice them? When did i start to judge a man by his religion not his character? How did i forget religion is about love not ideology? i realized, then, that i was the man who exploded.

that night when i kneeled along my bed to pray, i realized it was not too late to change for me; i did not have to be my arab coun-terpart. i prayed to god asking him to give me wisdom to know his truth from the world’s lies, to never let me cause someone else pain in his name. the exploding man died that day.

that night, i tore the bomb off my chest.

Harsha Yeddanapudy

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Wohnen zwischen Himmel und Erde

Ich schlage die Augen auf. Vögel zwit-schern. 50 cm von mir entfernt wiegt der Baum neben mir im Wind. Dieses leichte Schaukeln hat mich vor 8 Stunden in den Schlaf gewiegt. Ein tolles Gefühl, fünf Me-ter über dem Boden im Geäst einer Birke einzuschlafen und neben ihr aufzuwa-chen. Genau das ist das Gefühl das Jano Soos-Schupfner mit seinen Baumhäusern vermitteln will:

Fünf meter über dem Boden und trotz-dem ein Dach über dem Kopf. und das ist ihm gut gelungen. Vor vier Jahren hat er sich den traum vom Baumhaus erfüllt. Die Baumhausherberge in Pöttmess besteht aus vier Luftschlössern mit vier verschiedenen mottos. ulmenhaus, Vogelnest, zauberhaus und märchenhaus. ich wohne im märchen-haus, einer frei hängenden Konstruktion, die eine Birke umschließt und schon bei leichtesten Winstößen schaukelt. Für aben-teuerlustige gäste also genau das richtige. “Für die Bäume ist es wichtig, dass sie sich im Wind bewegen können, und so schaukelt das Baumhaus sanft im Wind”, erzählt Jano soos schupfner. Die frische Luft macht mich hungrig und ich steige von meinem schlaf-platz herab, um mich auf den Weg zum morgendlichen Frühstück zu machen. als ich die tür zum Balkon öffne und die stu-fen zur terrasse hinunter steige, sehe ich vor mir das zauberhaus, das größte unter den Baumhäusern.

Das zauberhaus ist in zwei ebenen un-terteilt: oben schlafen, unten wohnen. Der schlafbereich besteht aus einem matratzen-lager und großen Fenstern, die gleich beim aufstehen einen tollen Blick bieten. „Hier wohnen vor allem Familien, die länger blei-ben, weil ein eigenes Waschbecken, spiegel und 4 schlafplätze perfekten Wohnkomfort bieten.“ Weil alle Baumhäuser mit einem

steg verbunden sind, führt mich mein Weg direkt zum ulmenhaus, der Luxussuite un-ter den Baumhäusern: 20 Quadratmeter, ein Doppelbett und eine kleine terrasse, bieten einen Komfort zum Wohlfühlen. über dem ulmenhaus, in 6 metern luftiger Höhe be-findet sich das Vogelnest. „Das Vogelnest ist besonders beliebt, die meisten gäste wollen dort hin, weil man von außen nicht hinein-schauen kann und von der eigenen terrasse einen fantastischen Blick über die umlie-gende Landschaft genießen kann. Vor allem Liebespaare nisten sich dort gerne ein.“, er-zählt Jano soos-schupfner.

Besonders wichtig war es ihm, dass die Bäume integriert und nicht beschädigt wer-den. und so wächst durch jedes der vier Baumhäuser ein Baum hindurch. als ich den steg weiter entlang gehe, komme ich zum Waschhaus. Die gäste müssen weder auf Duschen noch auf strom verzichten. anders als erwartet, führt keine strickleiter zurück auf den Boden, sondern eine lange, breite Rampe. unten angekommen, bringt mich mein spaziergang durch die taufrischen Wiesen gleich auf trab, bin ich doch noch sehr müde, da wir uns gestern abend vor dem knisternden Lagerfeuer mit den ande-ren gästen bis in die späte nacht unterhal-ten haben. so haben wir zum Beispiel Joe, der in China arbeitet mit seinen töchtern Hanne und Karla kennen gelernt, die schon zum dritten mal in der Baumhausherberge urlaub machen.

auch mit einem jungen Lehrerehepaar haben wir geredet, der mann war zufällig auch am Ruperti-gymnasium ”Baumhäu-ser faszinieren jung und alt.“, erzählt Jano soos-schupfner. “Vergangenes Jahr hatten wir sogar eine goldene Hochzeitsgesell-schaft hier.”

mein Weg zum Frühstück führt mich über eine schafweide. also gummistiefel und outdoor Klamotten einpacken und Balleri-nas, Leggins und mini-Rock zuhause lassen. Das Frühstück wird im Haus der Familie an-geboten. mich erwartet ein Buffet mit allem was das Herz begehrt. Brot, obst, gemüse, Joghurt und eier der eigenen Hühner. im Frühstücksraum entdecke ich ein zerfled-dertes Baumhausbuch. ”mit dem hat alles angefangen”, erklärt Jano soos-schupfner, als er meinen Blick bemerkt “Wir haben schon länger ein zweites standbein neben der Landwirtschaft gesucht und dann hat mir meine Frau dieses Buch zu Weihnach-ten geschenkt, weil sie wusste, dass mich Baumhäuser schon immer interessiert ha-ben. und kuriose übernachtungsmöglich-keiten sind sehr gefragt. also haben wir uns entschlossen Baumhäuser zu bauen. aber wer selber ein Baumhaus bauen will, sollte zuerst den Plan wegschmeißen, es wird doch immer ganz anders wie man sich´s vorge-stellt hat.“ Doch so erfolgreich die Familie mit ihren Baumhäusern ist, sie wollen keine mehr dazu bauen. „Wir wollen hier keinen massenbetrieb. aber Pläne haben wir schon noch. als nächstes Projekt steht ein erdkeller an.“ Dazu wird eine erdrampe aufgeschüt-tet, die zu den Bauhäusern hinaufführt. Der Hohlraum darunter wird als gemeinschafts-raum genutzt und dient als unterschlupf bei schlechtem Wetter. Wer also in den Ferien noch nichts vor hat, oder eine nette ge-schenkidee sucht: übernachten über dem Boden ist genau das Richtige.

Weitere infos unter:www.baumhaus-bayern.de

Katja Baierlein

Von einem Traumhaus träumt wohl jedes Kind, doch mit den ärmlichen Brettverschlägen, die da normalerweise entstehen, hat die Baumhausherberge in Pöttess nichts gemeinsam.

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UMFRAGE TRENDS 20122012. 12 monate, in denen viel passiert ist. 12 monate, in denen wieder viel gesehen und geredet wurde. Wenn Du

aber das ganze Jahr noch einmal im schnelldurchlauf lebst, woran erinnerst Du Dich dann noch? Was war im Januar

angesagt und im märz schon wieder out? Welchen trend hast Du im Juli noch voller Begeisterung und überzeugung

mitgemacht, der Dir dann im november schon wieder richtig peinlich war? Wir haben nachgefragt! und das kam

dabei heraus …

von Nicole Schmidinger

Das ereignisBaumgartners stratos-sprung auf die erde;

CL-Finale; Hurricane; Hochzeit von angeli-

na Jolie & Brad Pitt; em; Weltuntergang

Der modetrend nieten;

spitzen; neon Farben; Crack nails; uggs;

Jeanshemd; schals bei männern; Humör

Hose

Die Frisur under cut; side cut; Farbverlauf mit ver-

schieden Farben; lange Wellenglauben an den Fortbestand der erde

gehen davon aus, dass nach 2012 alles vorbei ist

... und durch einen insider haben wir erfahren,

das die erde nächstes Jahr von außerirdischen

übernommen wird. (Wir hoffen gutes)

geht 2012 die Welt unter?

FlopYoLo; gntm; schnee im oktober;

gangnam style; europameisterschaft;

Dieter Bohlen; thomas gottschalk; Bettina

Wulff

Der beste Film ziemlich beste Freunde; Paranormal activity 4; ted; türkisch

für anfänger; mission impossible 4; Resident evil; twilight

Breaking Dawn teil 2

Lieblingswort YoLo; schokolade; sale

Lappen; sWag; köstlich;

easy; safe; Klappe; stritzi;

wayne

Das internetphänomen gangnam style – PsY; instagram; Hans sarpei

top 2012Cro; mila Kunis; gangnam style; Coldplay

in münchen; Frequency Festival; Balotelli;

Der sommer; Justin Bieber; tom Beck

Die neuheit iPhone 5;

FiFa 13; gangnam style; abercrom-

bie in münchen; Loreen; iPad mini;

mila Kunis

Der beste song one Day

(asaf avidan); gangnam style (PsY);

Whistle (FloRida); Call me maybe (Carly

Rae Jepsen); Beautiful (seeed); Feelings for

you (Leftboy); next to me (emeli

sandé); as long as you love me (Justin

Bieber)

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ort &

Actio

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Boarden auch im Winter in altötting ist ständig etwas los. Lebhafter Betrieb ist hier in der Herren-mühle Keinem unbekannt. Jugendliche aus den verschiedensten Landkreisen treffen hier zusammen um die vielfältigen Freizeitangebote zu nutzen.

Besonders große Begeisterung breitet sich aus, vor allem bei der Jugend die sich für das skateboarden interessiert. Durch die einsatzbereitschaft der alt-neuöttinger Jugendarbeit anJaR und dem Kreisjugen-dring altötting wurde es möglich, dass die Fahrradprüfungshalle der Herrenmühle je-den montag, mittwoch und Freitag jeweils von vier bis acht uhr als skatehalle genutzt werden darf. Die Halle öffnet je nach Wet-terlage etwa im oktober oder november und schließt zwischen märz und april.

Text: Jacqueline Beer | Fotos: Julian Ringhut

aktiv beteiligte sich der fünfzig jährige Jugendbetreuer Dieter Hackl

dieses Projekt mit auf die Beine zu stel-len und es bis heute seit über 9 Jahren

aufrecht zu erhalten. Hinsichtlich dieser eröffneten möglichkeiten müssen die tee-

nager auch gewisse Pflichten erfüllen. Die-se sind dazu verpflichtet, dass bei jedem of-

fenen tag der Halle ein 18-jähriger anwesend sein muss der diese auf und wieder zu sperrt.

außerdem müssen sie den ort sauber halten und am schluss die Rampen wieder zusammen

schieben um die Kinder die ihre Fahrradprü-fung dort abhalten, nicht zu behindern.

eigeninitiative bewiesen die Jugend-lichen ebenfalls, indem sie den groß-

teil der Rampen mit eigenen Händen errichteten.

als großzügiger sponsor stellte sich der Besitzer des skateboard Fach-handels „Brett und Faden“ in Bur-ghausen heraus, der dort letztes Jahr eröffnete. Der Besitzer machte es möglich, dass dieses Jahr zwei grindboxen und eine Quarter bereit gestellt werden konnten. Die große mithilfe an diesem Vorhaben lässt es zu, dass der eintritt nach wie vor kostenlos bleibt. Diejenigen die spaß am skaten haben, aber im Winter keine möglichkeiten sehen dies zu tun und bereit sind ein wenig engagement zu zeigen, wer-den von dieser Chance begeistert sein.

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ZumbaSelbstversuch

als ich den zumbakurs betrete, wird mir schon etwas mulmig zumute. Die Frauen sind mit 20 zu 2 in der überzahl und der an-dere mann ist auch noch der zumbalehrer. ich verdrücke mich erst einmal in die hintere ecke des Raums in der Hoffnung, dass mich keiner bemerkt. zu spät. ich werde von mehreren Frauen begeistert begrüßt, aber viel zeit zum tratschen bleibt leider nicht. zum glück trödeln mit den letzten nachzüglern noch zwei Jungs rein, was mich wenigstens ein bisschen beruhigt. Lang hab ich nicht zeit mich zu freuen, denn es geht sofort los. mit dem ersten takt der südamerikanischen musik beginnen sich alle anderen im Rhythmus zu bewegen und beginnen, verschiedenste Dehn- und tanzübungen auszuführen. meine Versuche, etwas Ähnliches zu-stande zu bringen, scheitern kläglich und enden in einem merk-würdigem `Rumstolpern, was einem angeschossenen Pinguin als Latino-tänzer ähnelt. Das ist also zumba.

nach zwei Liedern wird uns eine kleine Verschnaufpause ge-gönnt, für mich zeit, mich umzusehen. es ist ein buntgemischter Haufen. 15-bis 50-jährige tummeln sich hier und es sind fast alles Frauen und alle auch deutlich weniger erschöpft als ich. trotzdem kann ich jetzt wohl schlecht kneifen. also geht es weiter mit Hüft-schwung und anderen schnellen Bewegungen.

mit der zeit geht es auch schon besser. ich bin zwar immer noch der schlechteste im Kurs, aber es fängt an, mir spaß zu ma-chen und das ist doch eigentlich der sinn. Jetzt noch zwei Lieder, dann habe ich es geschafft. Dann hat zumba mich geschafft, sowohl körperlich als auch mental. Die komplizierten übungen erfordern höchste Konzentration und eine gute ausdauer. nach dem Kurs unterhalte ich mich noch kurz mit dem zumbalehrer. er ist begeistert darüber, dass ich eine Reportage über zumba schreibe. er merkt aber auch an, dass nicht viele männer mitma-chen würden. Für mich ist das unverständlich, denn den meisten männern würde die eine oder andere stunde zumba gut tun und wahrscheinlich sogar spaß machen. aber für die meisten ist zumba nur „Rumgetanze“ zu ein bisschen musik. am anfang ist es natürlich frustrierend, aber es macht dann doch umso mehr spaß, wenn man besser wird.

mir hat zumba sehr gut gefallen und ich kann es jedem, ganz egal ob mann oder Frau nur empfehlen. man muss einfach nur über seinen eigenen schatten springen. ich werde bestimmt nochmal einen Kurs besuchen.

Moritz Maier

es ist anstrengend, sehr anstrengend, viel zu anstrengend für mich.

Die Rede ist von einem zumbakurs, an dem ich mehr oder weniger

gezwungen teilnehme, um selbst einmal zumba auszuprobieren.

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sik

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Mittwoch 22. August 2012Übersee am Chiemsee, 15:00 Uhr

The Sorrow Die erfolgreichste Metalband Österreichs

nachdem überraschenden Riesenerfolg ihres Debütalbums „Blessings From a Blackened sky“ (2007) haben sich andi, Dominik, mätze und tobi mittlerweile eine imposante Fanbase erspielt und gelten als die me-tal-Hoffnung Österreichs. mit ihrem ausgefeilten, erfrischenden sound zwischen metalcore und melodic Death begeistern sie auch live, u.a. tourte die Band als support von sepultura durch europa und stand auf den großen Festivalbühnen bei nova Rock oder Wacken. 2009 erscheint ihr zweites album „origin of the storm˜, im gleichen Jahr erhält das metalquartett den austrian music award amadeus in der sparte Hard & Heavy. ein Jahr später machen the sorrow mit ihrem dritten, selbstbetitel-ten album dort weiter, wo sie aufgehört haben, ohne zu stagnieren. Das album ist ungewöhnlich, mutig und verbreitet vom ersten bis zum letzten ton eine außergewöhnliche atmosphäre – so spricht die Band von ihren 13 songs als „überzeugenste arbeit überhaupt˜. Hier gibt’s messerscharfe Riffs, ausgefeilte arrangements und große melodien!

Donnerstag 13. Dezember 2012 | Rockhouse, Salzburg, 20:30 Uhr

PETER MAFFAY „EXTRATOUR 2013“

PeteR maFFaY und seine Band lassen es im sommer 2013 wieder richtig krachen: nach dem ultimativen „tabaluga“-erfolg mit bislang mehr als 330.000 verkauften tickets in 2012 ist die Rock-Legende im nächsten Jahr live und open-air zu erleben! mehr als 40 millionen ver-kaufte tonträger machen PeteR maFFaY zu einem der erfolgreichsten musiker in Deutschland. satte 15 mal in Folge eroberte er Platz 1 der album-Charts … doch zurücklehnen gibt es nicht! Vor allem die Be-ziehung zu seinen Fans liegt dem Rockmusiker am Herzen. gerade die Live-Konzerte sind ihm und seiner Band extrem wichtig und machen ganz besonders spaß. „Wir wollen dem Publikum nah sein. ein biss-chen Rock’n‘Roll muss sein (…)", so PeteR maFFaY. „ein bisschen“ ist dabei weit untertrieben, wenn der Rocker mit feinsten gitarrenriffs und unverwechselbarer Rock’n’Roll-stimme auf der Bühne tempo macht.

Sonntag 19. Mai 2013 | Schloss, TüsslingKarten im Vorverkauf: inn-salzach-ticket.de Karten im Vorverkauf: inn-salzach-ticket.de

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nenpräsenz, die weder vor sado-maso-ar-tigen Leder- und nietenoutfits, noch einer Harley-Davidson, die von Halford auf die Bühne gefahren wurde halt machte, sollte man hier nicht ausser acht lassen. als die Band allerdings 1986 auch turbo gitar-rensynthesizer einsetzte, um ein breiteres Publikum anzusprechen, nahmen ihnen dies viele Fans übel, weshalb sie auf Ram it Down zumindest halbwegs zu ihren Wurzeln zurückkehrten. Die neunziger Jahre hielten einige Veränderungen für die Band bereit. zunächst lieferten sie 1990 mit ihrem neuen Drummer scott travis Painkiller ab, das wegen seines Double Bass stils und dem in neue Höhen vorsto-ßenden gesang Rob Halfords das vielleicht härteste ihrer Karriere darstellt. im selben Jahr wurde Judas Priest angeklagt durch versteckte Botschaften in ihren songs zwei Jugendliche in den selbstmord getrieben zu haben. allerdings erwiesen sich diese Vorwürfe als unhaltbar und die „Botschaf-ten“ als simple nebeneffekte von Halfords gesang, worauf die Band freigesprochen wurde. nach der tournee zu Painkiller verliess Halford wegen streitigkeiten die Band, worauf tim owens, genannt „the Ripper“ übernahm. mit dieser Konstellati-on veröffentlichten sie zwei alben Jugula-tor (1997) und Demolition (2001), denen

gegründet wurden Judas Priest 1969 in Birmingham und war eigentlich eine Blues- und Rockband, benannt nach einem Bob Dylan song. obwohl es sich schon früher zunehmend in ihrer musik abgezeichnet hatte schlugen sie erst ab ihrem dritten album sin after sin im Jahr 1977 endgültig einen härteren ton an und spielten unter anderem als Vorgruppe von aC/DC. mit ihrem neuen, harten sound standen sie in den achtzigern mit anderen Bands, wie zum Beispiel iron maiden, an der spitze der new Wave of British Heavy metal, einer Bewegung die den grund-stein für alle späteren untergruppen des metal legen sollte. in dieser zeit brachten sie auch British steel heraus, das für viele als ihr bestes album gilt und das viele ihrer mitlerweile als Klassiker des genres geltenden songs enthält, beispielsweise „metal gods“ oder „Breaking the Law“. nach British steel folgten zuerst das eher durschnittliche album Point of entry, bevor ihnen mit screaming for Vengeance der nächste grosse Hit gelang. auf dieser Reihe von alben arbeite sich der charakte-ristische Judas Priest sound immer stärker heraus, vor allem ihr hohes tempo, der virtuose einsatz ihrer zwei gitarren und der von großem stimmvolumen geprägte, hohe gesang von Halford. auch ihre Büh-

aber kein größerer erfolg beschieden war. 2003 dann gaben Halford und die Band dem Druck der Fans nach und verkündeten ihre Wiedervereinigung. aus dieser ging das erfolgreiche angel of Retribution samt ei-gener Welttournee hervor. an diesen erfolg konnte die Band allerdings nicht anknüpfen, denn ihr letztes album nostradamus von 2008 wurde von nur mittelmässig aufge-nommen. Bei nostradamus handelte es sich um ein Konzeptalbum auf einer Doppel-CD das aus dem Leben der gleichnamigen alchemisten erzählt und sehr komplexe, orchestrale melodien enthält. Dieser ausladende, wenig eingängige sound war es wohl der dem album den großen erfolg verwehrte. 2010 nun begannen Judas Priest mit der epitaph World tour die als ihre abschiedstour gedacht war und bei der sie neue songs seite an seite mit ihren alten Hits spielten. Die epitaph World tour ende-te im mai diesen Jahres. Doch auch wenn es vielleicht keine möglichkeit mehr geben wird Judas Priest live zu erleben, heißt das nicht das man sich ihr Werk aus über 40 Jahren Rockgeschichte entgehen lassen sollte. screaming for Vengeance wäre ein großartiger einstieg direkt vom Höhepunkt ihrer Karriere.

..Kaum eine andere Band hat den Heavy metal so beeinflusst wie die Band um sän-ger Rob Halford. angesichts des 30-jährigen Jubiläums ihres albums screaming for Vengeance, eine ihrer erfolgreichsten scheiben und verantwortlich für ihren Durchbruch in den usa, dieses Jahr wollen wir einen Blick auf die

geschichte dieser einflussreichen Band werfen.

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Kinoklassiker ebenso wie neue Filme, tra-gödien, Komödien, musikverfilmungen oder Dokumentarfilme.nach dem Film könnt ihr am Kinostammtisch mit den Veranstaltern und den Besuchern über das Werk plaudern oder auch Vorschläge für neue Filme ma-chen, denn die Filme für dieses Programm wählen die Kinobesucher mit aus.

aus organisatorischen gründen sind kurz-fristige terminverschiebungen oder zusätz-liche termine möglich. Bitte beachtet die ankündigungen in der tagespresse und im internet: www.wunschprogramm.net

Der arbeitskreis „Wunschprogramm“ entstand im Rahmen der „mühldorfer stadt-gespräche“. er zeigt mit unterstützung von-Hollywood am inn, Kreisbildungswerk, Kul-turamt und Volkshochschule ausgewählte Filme im mühldorfer Kino. Das team arbei-tet ehrenamtlich. Wer interesse hat, mitzu-machen, ist herzlich willkommen.

Kartenreservierung u. info:telefon: 0 86 31-1 84 15 69oder im internet:www.hollywoodaminn.de

Wünsch Dir was!Das Kino in mühldorf zeigt Filme, die ihr schon immer sehen wolltet

Mama Mia!als sophie im tagebuch ihrer mutter drei männernamen entdeckt, welche als ihre Väter in Frage kommen, beschließt sie kur-zerhand alle zu ihrer Vermählung einzula-den. sie will herausfinden wer ihr Vater ist. schwungvolle Verfilmung des erfolgreichen aBBa- musicals, in der alle Darsteller, u.a. meryl streep und Pierce Brosnan, selbst sin-gen.

Die FriseuseBittersüße Komödie über eine arbeitslose und übergewichtige Friseuse aus Berlin-mar-zahn, die sich den traum eines eigenen Fri-siersalons erfüllen will.

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Musical/Komödie | USA / Großbritannien 2008 109 Min. | FSK: ohne AltersbeschränkungDi., 5. Februar 2013, 15:00 UhrMi., 6. Februar 2013, 19:30 Uhr

Komödie/Drama | Deutschland 2010108 Min. | FSK: ohne AltersbeschränkungDi., 4. Dezember 2012, 15:00 UhrMi.,5. Dezember 2012, 19:30 Uhr

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Red Dawn ist eine ganz normale Kleinstadt im staat Washington, in der das Leben ge-ruhsam und unaufgeregt seinen gang geht – bis eines morgens Fallschirmjäger am Himmel auftauchen. schnell wird klar: Die usa werden angegriffen und Red Dawn ist das erste ziel der eindringlinge.

Plötzlich und ohne Vorwarnung ist der ort von fremden truppen besetzt und nie-mand ist da, der sich ihnen entgegenstellt. im Handumdrehen ist Red Dawn eingenom-men und seine Bewohner sind vom Rest der usa abgeschnitten. Fest entschlossen zurückzuschlagen, versammelt sich eine

gruppe mutiger, die entkommen konnte, in den umliegenden Wäldern. unter ihnen auch der marine Jed (Chris Hemsworth) und sein Bruder matt (Josh Peck). sie nennen sich die „Wolverines“. mit vereinter Kraft bilden sie sich unter Jeds anleitung zu Kämpfern aus und entwickeln einen wagemutigen schlachtplan, ihre stadt von den ungewünschten eindring-lingen zu befreien und ihrer aller Freiheit zurückzuerlangen…

Die jungen Helden werden von Chris Hemsworth („thor”, „marvel’s the aven-gers”, „snow White & the Huntsman”), newcomer Josh Hutcherson („Die tribute von Panem”, „the Kids are all Right“) und Jeffrey Dean morgan („Watchmen – Die Wächter”, „P.s. ich liebe Dich”) verkörpert. in der weiblichen Hauptrolle ist isabel Lucas („transformers: Die Rache“, „Krieg der götter“) zu sehen. Regie führte bei diesem furiosen Remake des beliebten action-Klas-sikers aus den 80er Jahren Dan Bradley, der als stunt-spezialist für Filme wie „Das Bourne Vermächtnis“, „Das Bourne ultimatum“ und „spider-man 3“ verantwortlich zeichnete.

Toni (Adrianne Palicki) und Jed (Chris Hemsworth) verstehen sich gut.

Kinostart: 27. Dezember 2012Adrenalin pur: Zum Jahresende sorgen die Publikumslieblinge Chris Hemsworth und

Josh Hutcherson für geballtes Action-Kino. Unter der Regie von Stunt-Profi Dan Bradley verteidigen die beiden ihr Land in einem waghalsigen Kampf gegen eine übermächtige

Armee von Nordkoreanern. Ihre Aufgabe: nichts Geringeres als die Rettung der Welt.

Jed (Chris Hemsworth) ist fest entschlossen, seine Stadt zu verteidigen

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um richtig auf dem Laufsteg gehen zu ler-nen, hat sylvie eine Laufstegschule in ameri-ka besucht.” Das ist nichts für mich”, merkte sie bald. “ immer diesen “coolen” ausdruck auf dem gesicht haben und einfach hin und her laufen. Das ist nicht mein Ding. Da tan-ze ich immer aus der Reihe - im wahrsten sinne des Wortes. ich muss mich einfach be-wegen.” auf dem Laufsteg ist das allerdings überhaupt nicht passend.

irene hingegen besucht die manne-quin-schule in münchen.

mannequin- so nannte man früher mo-dels. auf dieser schule lernte sie nicht nur Laufen, sondern auch Posieren und tisch-manieren. Benehmen und etikette sind wichtig für geschäftsessen und dienen der allgemeinbildung. Weil diese schule gleich-zeitig eine agentur ist, bekommt sie bald erste Jobangebote.

sylvie konzentriert sich mehr auf Fotos und Werbespots. und so kennen sie viele Leute aus spots für nutella, green Peace, oder Crunchy Crisps von Bahlsen . am be-sten hat ihr der Werbespot für nutella ge-fallen. Der spot von Bahlsen lief sogar sechs Jahre im Kino wie sie selbst stolz erzählt.

“statt Küsse lieber Coca Cola” Lächeln, Cola-Flasche in der rechten Hand, koketter augenaufschlag, aber nicht in die Kamera schauen. Den spruch wird irene wohl nie wieder vergessen. Kein Wunder. er war auch für ihren größten auftrag - ein Werbespot für die Firma Coca Cola 1958. es folgten Jobs für sportalm, Betty Barclay,4711 - das must - Have - Parfum der 60er Jahre, und natürlich Coca Cola. Der Werbespot für 4711 lief sogar den ganzen advent. Diesen Job fand sie besonders toll, da verdiente sie

Das Leben eines models - traumjob oder Knochenjob?

Um dieser Frage nachzugehen, habe ich Sylvie Castelli - Model von heute in Ham-burg und meine Oma - Model in den 60er Jahren befragt.

Die Kunstturnerin sylvie Castelli setzt zum salto auf dem schwebebalken an. in diesem moment drückt ein Hobbyfotograph auf den auslöser - der Beginn für eine große model-karriere. ein Freund von sylvie zeigt ihre Fo-tos einem agenten, der sofort begeistert ist. Doch dann die große ernüchterung: sylvie ist nur 1,62m groß, also viel zu klein. models müssen mindestens 1,75m sein. sie erinnert sich immer noch an die Worte des agen-turchefs. Dennoch will sich die agentur ein Bild von ihr machen und lädt sie zu einem Casting ein. selbstzweifel schlichen sich ein und sie fragte sich immer wieder: “Bin ich überhaupt hübsch genug? Kann ich meinen traum Wirklichkeit werden lassen? und ich bin doch eigentlich viel zu klein? schließ-lich habe ich gar keine ahnung von diesem Job.” Doch das Casting läuft gut. mit großer mühe gelingt es ihr, ihre aufregung zu über-spielen. und es hat geklappt, sie wurde in die Kartei der agentur aufgenommen. aber das ist nur der anfang eines aufregenden Lebenstraums.

irene und ihre schwester sitzen in ihrem Lieblingscafe in altötting, ratschen und trin-ken Kaffee, als eine modisch gekleidete Frau auf die beiden zu kommt und irene fragt ob sie bei einer modenschau mitlaufen möch-te. als irene in der umkleide ist und viele Leute um sie herumstehen und sich anklei-den und schminken denkt sie sich: “Das ist mein Beruf, das macht mir spaß. “

auch am meisten. in Kitzbühel dreht irene dann einen Krimi mit Fritz von thun, in dem sie seine Partnerin gespielt hat. Für eine szene musste irene 50 mal über die straße laufen, bis die szene endlich im Kasten war. Weil der Film so erfolgreich war, sollte auch noch eine Fortset-zung in amerika gedreht werden. aber das erlaubt ihr Vater leider nicht. Wegen ihm kann sie auch nicht die Chance nutzen, interna-tional tätig zu sein. Klar, sie ist erst achtzehn. natürlich hätte sie auch gerne den Rest der Welt gesehen, doch sie darf nur nach Ös-terreich, in die schweiz und nach Holland.

ex-model irene und topmo-del sylvie verfolgen beide jede staffel von germany‘s next topmodel. sylvie findet gnt total spannend würde aller-dings nicht mitmachen. um als topmodel dort bestehen zu können, muss man auch auf dem Laufsteg gut sein und wie gesagt, Laufsteg ist gar nicht ihre stärke “Heidi Klum zeigt sehr gut, dass der Beruf mo-del mehr ist als nur in die Kamera zu lächeln. Hinter jedem Foto steckt harte arbeit.” Die Kritik der Jury bei germany‘s next topmodel ist schon sehr h a r t .

Glamour, Glitzer, Rampenlicht

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Jedes mädchen hat eben seine stärken und schwächen. Das menschliche wird ei-

gentlich überhaupt nicht beachtet. Früher gab es keine Castingshows, bedau-

ert irene. sie hätte auf jeden Fall mitgemacht um neue erfah-

rungen zu sammeln und sich im Laufen zu

verbessern.

aber wie ein anstren-g e n d e r m o d e l t a g

aussieht, sieht man in der show

sehr gut. so ähnlich läuft ein arbeitstag auch für

sylvie ab: 5 uhr aufstehen, 7 uhr treffen am set des Fotoshootings

oder des Werbespots, 9 uhr für styling und make-up in die

maske, 11 uhr anprobe. Letztere kann allerdings ewig dauern, weil nicht nur eines sondern meh-rere outfits ausprobiert werden müssen, um spä-ter das perfekte Foto ma-

chen zu können. nachdem die Lichter von den technikern rich-tig eingestellt wurden, geht es erst richtig los. es werden mindestens 500 Fotos geschossen, die der Fotograf gleich am Computer be-gutachtet. erst recht anstrengend wird es, wenn dieser noch nicht zufrieden ist und nochmals 500 Fotos gemacht werden müssen. Da kann der tag schon lang werden und sylvie ist abends froh, wieder zuhause zu sein.

irenes alltag sah etwas anders aus: Damals ist man als model oft in gruppen umhergereist um in verschie-denen Kaufhäusern mode vorzuführen. Bis zu 15 mo-dels und eine musikkapelle,

die die modenschau begleitet wurden von den Kaufhäusern gebucht. 15 models viele Wochen auf engstem Raum gemeinsam un-terwegs, da war zickenkrieg natürlich vor-programmiert.

aber zickenkrieg und Konkurrenzkampf nimmt irene für ihren traumjob in Kauf. es hat ihr immer wieder spaß gemacht, neue Leute kennen zu lernen, zu reisen und schö-ne mode vorzuführen. Besonders toll findet sie damals die mode, viele Röcke übereinan-der zu tragen. Das einzige, was irene negativ in erinnerung blieb, sind die Wasserblasen an den Füßen, mit denen sie sich ständig he-rumplagt. grund hierfür war, dass bei den modenschauen immer nur schuhgröße 38 für die models vorhanden waren. entweder man hatte genau diese schuhgröße, oder man musste sich reinquetschen und Blasen in Kauf nehmen.

Für sylvie ist modeln der traumjob. es macht ihr immer wieder spaß, wenn sie sieht, wie sie sich verwandeln kann. manch-mal erkennt sie sich auf den Fotos kaum wieder.

sylvie steht noch mitten im modelleben, wohingegen irenes Karriere durch einen schweren skiunfall abrupt endete. mit einem gebrochenen Kiefer und Verletzungen an den Beinen, war ihr traum vom modeln zu ende geträumt.

zwischen dem Berufsalltag eines models in den 60er Jahren und 2010 liegen Welten. nicht nur, weil man früher statt modelman-nequin sagte, sondern auch, weil die mo-delgagen von heute für die mannquins von früher unvorstellbar hoch waren.

aber eines ist klar: modeln ist keineswegs ein Beruf, für den man nichts können muss, sondern harte arbeit.

trotz aller unterschiede sind sich die beiden einig und raten den mädchen, die model werden wollen: Habt mut, Probiert es aus, bewerbt euch nur bei seriösen agen-turen und habt VieL sPaß!!

Katja Baierlein

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Firmen in der Region

suchen DichJetzt schon an die zukunft denken

Firmen in der Region suchen händeringend nach euch als neue arbeitskräfte und auszubildende. Bereits während der schul-zeit sollte man sich gedanken machen, in welche Richtung es in zukunft gehen soll. sinnvoll ist auch ein Praktikum in den Ferien, um sich ein Bild von der Branche oder dem Betrieb zu machen. Die Firmen in der Region zählen auf euch. also ran an die Bewerbungsmappe!

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Firmen in der Region

suchen DichJetzt schon an die zukunft denken

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Die Programmplanung für die 19. oberbayerischen Kulturtage und Jugendkulturtage im Landkreis traunstein (13. bis 20. Juli 2013) läuft auf Hochtouren. Die Veranstalter – der Bezirk oberbayern, der Bezirksjugen-dring oberbayern, der Landkreis traunstein und der Kreisjugen-dring traunstein luden im okto-ber potenzielle Förderer zu einem info-abend im "k1" in traunreut ein.

Samstag, 13. bis Samstag, 20 Juli 2013, Landkreis Traunstein Weitere Informationen unter: www.oberbayerische-kulturtage.de

19. Oberbayerische Kultur- und Jugendkulturtage

Die Fahnen wurden bereits gehisst: v.l.: Landrat Hermann Steinmaßl, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Erster Bürgermeister der Stadt Traunreut Franz Parzinger und die Vorsitzen-de des Bezirksjugendrings, Anna Fischer.

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