THE 3D PRINTING SOLUTIONS COMPANY
Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Die wesentlichen Ziele der Fertigung – Qualitätsverbesserung, Kostensenkung,
Beschleunigung des Durchsatzes und Steigerung der Produktionsflexibilität – sind die
Hauptgründe dafür, dass Betriebsmittel und Vorrichtungen in so umfangreichem Maße
vorhanden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen vollautomatischen oder
manuellen Betrieb handelt – Betriebsmittel und Vorrichtungen werden in der gesamten
Fertigung eingesetzt, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Produktionsprozesse zu
verbessern.
Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Über Betriebsmittel und Vorrichtungen
hinaus werden alle Fertigungswerkzeuge
einbezogen, die als Betriebsmittel dienen - die
Einsatzmöglichkeiten werden noch vielfältiger.
Dies fängt bei Ordnungsbehältern und
Werkzeughaltern für die 5S (eine organisatorische
Methodik für den Arbeitsplatz) an und reicht über
Vorlagen, Schablonen bis hin zu Messlehren.
Dazu zählen sowohl anspruchsvolle Roboter-
Endeffektoren als auch rudimentäre Ablagen,
Behälter und Sortierer für Beförderung und
Transport. Unabhängig von Name, Beschreibung
oder Anwendung erhöhen Fertigungswerkzeuge
die Betriebseffi zienz im Werk und sorgen für gleich
bleibende Qualität.
Additive Fertigung bietet die Möglichkeit,
Werkzeuge herzustellen, die unter Einsatz von
Aluminium oder anderen zerspanbaren Polymeren
aufgrund der hohen Herstellungskosten oder
des hohen Gewichts des Endwerkzeugs nicht
möglich gewesen wären. Sie ist unkompliziert und
automatisiert, schnell und kostengünstig. Dadurch
können mehr Betriebsmittel und Vorrichtungen
eingesetzt und die Funktionsleistung des
Werkzeugs gleichzeitig optimiert werden.
NEHMEN SIE DIE HÜRDEMithilfe von additiven Fertigung können Sie
Ihre derzeitigen Methoden zur Herstellung
von Betriebsmitteln und Vorrichtungen
ergänzen, um die Kosten zu senken und die
Lieferung zu beschleunigen. Allein aus diesen
Gründen ist die Anschaffung von Additiv-
Manufacturing-Systemen durch die kurzen
Amortisierungszeiträume gerechtfertigt. Es
sollte allerdings auch die langfristige Wirkung
auf den Reingewinn nicht außer Acht gelassen
werden. Die additive Fertigung ermöglicht einen
schnelleren Einsatz neuer Werkzeuge, mit dessen
Hilfe sich bestehende Bedürfnisse im gesamten
Produktionsablauf decken lassen. Wenn Sie sich
im Fertigungswerk, im Montagebereich oder im
Labor für Qualitätskontrolle umschauen – wie viele
Möglichkeiten würden sich dort für den Einsatz
eines neuen Betriebsmittels oder einer Vorrichtung
bieten? Wie hoch wäre der Wert?
• Ausschuss und Nacharbeit reduzieren
• Unmittelbare Arbeitszeit verringern
• Verfahrensdurchsatz verbessern
• Verfahrenskontrolle und Reproduzierbarkeit verbessern
• Belastung senken
• Arbeitserfahrung verbessern
Im Hinblick auf den Reingewinn – wie viel mehr
Gewinn würde das Unternehmen erzielen?
Laut der Qualitätskontrollmanagerin von Thogus ist es einfacher, schneller und kostengünstiger für das Unternehmen, eigene FDM-Vorrichtungen herzustellen, als sie an eine Fertigungsstätte auszulagern.
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Eine weitere wichtige Frage ist: Warum werden
Betriebsmittel oder Vorrichtungen derzeit nicht in
diesem Betrieb eingesetzt, wenn sie doch einen
Mehrwert mitbringen? Vermutlich konnte die
Anschaffung noch nicht gerechtfertigt werden.
Obwohl die Anschaffung dieser Betriebsmittel und
Vorrichtungen einen Vorteil mit sich bringen, sind
die Kapitalerträge durch die Investition noch nicht
hinlänglich gerechtfertigt. Vielleicht investieren
Sie Zeit und Geld lieber anderweitig. Da der Tag
niemals genug Stunden hat oder das Budget
es nicht zulässt, beliebig viele Dinge zu tun,
stehen bei der Entscheidung für den Bau eines
Fertigungswerkzeugs immer dieselben Prozesse
im Mittelpunkt:
• Prozesse, die ohne Betriebsmittel und Vorrichtungen nicht möglich sind
• Offensichtlichster und dringendster Bedarf
• Größte Gefahren und wahrscheinliche Probleme
• Schnellste Implementierung und Erzielung von Ergebnissen
• Einfachste Umsetzung
• Sicherheitsprobleme
Die Entscheidung, wann und wo Betriebsmittel
und Vorrichtungen zum Einsatz kommen, beruht
meist darauf, dass der Wert die Investition
aufwiegt oder der Weg des geringsten
Widerstands möglich ist.
Da sich Ihre Investition mit der additiven Fertigung
mehr als auszahlt und die Hindernisse zwischen
einer guten Idee und einer Lösung verringer,
lassen sich die Kosten leichter rechtfertigen.
Das geschieht durch eine Vereinfachung von
Prozessen, Senkung von Kosten und Verkürzung
der Vorlaufzeit.
Kommt die Fused Deposition Modeling-
Technologie (FDM®) zur Herstellung von
Betriebsmitteln und Vorrichtungen zum Einsatz,
besteht der Prozess aus nur drei Schritten:
Vorbereitung der CAD-Datei, Fertigung des
Werkzeugs, Durchführung der notwendigen
Nachbearbeitung Im Gegensatz zu herkömmlichen
Fertigungsverfahren erfordert die FDM-
Technologie nur wenig Erfahrung und minimalen
Arbeitsaufwand. Häufi g lassen sich Betriebsmittel
und Vorrichtungen mit einem Arbeitsaufwand
von weniger als 15 Minuten fertigen. Aber
vor allem ist für ihre Fertigung keine große
Einarbeitung in den Prozessablauf und auch
keine vorherige Erfahrung nötig. Alles in allem
stellt die FDM-Technologie die ideale Lösung für
eine eigenständige Fertigung von Betriebsmitteln
und Vorrichtungen dar. Laut Natalie Williams,
Qualitätsmanagerin bei Thogus Products, einem
in der Spritzgussbranche tätigen Unternehmen,
das sich auf die Kleinserienfertigung und hoch
entwickelte Materialien spezialisiert hat, „ist
es nun so viel einfacher, eine Vorrichtung zu
modellieren und selbst auszudrucken als sie zu
entwerfen und durch eine externe mechanische
Werkstatt bearbeiten zu lassen“.
Reingewinn: Mit additiver Fertigung ist die Investition schnell gerechtfertigt, da Hersteller mehr und besser optimierte Betriebsmittel und Vorrichtungen in Betrieb nehmen können.
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Für Thogus ist die additive Fertigung einfach und schnell. „Für CMM-Befestigungsteile mit 12 Hohlräumen betrug die Vorlaufzeit bei externer Vergabe 7 bis 10 Tage. Ich habe sie über Nacht gefertigt“, so Williams. Hersteller, die zur Fertigung individueller Fertigungswerkzeuge FDM-3D-Druck einsetzen, verkürzen die Vorlaufzeit um 40 % bis 90 %.
Dank additiver Fertigung kann durch die Senkung der Kosten für Betriebsmittel oder Vorrichtungen auch die Rentabilität erheblich gesteigert werden. Im Allgemeinen sparen Unternehmen im Vergleich zu extern vergebenen Befestigungsteilen, die maschinell bearbeitet oder gefertigt werden, zwischen 70 % bis 90 % ein. Thogus hat durch den Einsatz additiver Fertigung, bei der Herstellung von Fertigungsteilen mit 12 Hohlräumen, 87 % eingespart. „Eine outgesourcte Herstellung hätter 1500 US Dollar gekostet. Ich habe sie für weniger als 200 US Dollar Materialkosten gefertigt“, so Williams.
Als Thermal Dynamics ein Angebot für maschinell bearbeitete Montagevorrichtungen über 12 000 US Dollar mit einer Lieferzeit von 7 Tagen erhielt, entschied sich das Unternehmen, sie mithilfe der FDM-Technologie selbst zu fertigen und dabei 10 000 US Dollar und mehrere Tage einzusparen.
Das führende NASCAR-Team von Joe Gibbs Racing nutzt die FDM-Technologie, um Vorrichtungen zu fertigen, von denen manche über zwei Jahre im Einsatz waren und die Vorlaufzeit und Kosten durchschnittlich um 70 % gesenkt haben.
HOW DOES FDM COMPARE TOALTERNATIVE METHODS?
THOGUS THERMALDYNAMICS
$10,000 $12,000
$616$2,040
$525$176
JOE GIBBSRACING
BMW
$2,550 $420
Lead-time reduction with FDM 40-90%
Cost savings with FDM 70-90%
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Da der Prozess der Werkzeugfertigung dank der
additiven Fertigung schneller und kostengünstiger
wird und somit eine höhere Anzahl an
Betriebsmitteln, Vorrichtungen und sonstigen
Fertigungswerkzeugen hergestellt werden können,
lässt sich auch der Gewinn steigern. Dank der
additiven Fertigung ist es auch möglich, die
betriebliche Leistung von Fertigungswerkzeugen
zu optimieren. Vor Einsatz der additiven Fertigung
reichten für Betriebsmittel und Vorrichtungen
Entwürfe aus, mit denen die Aufgabe gelöst
werden konnte. Aufgrund der hohen Kosten
und des Aufwands, die eine Neugestaltung und
Herstellung mit sich gebracht hätte, wurden
nur die überarbeitet, die ihre Aufgabe nicht
gemäß den Anforderungen erfüllten. Wenn „gut
genug“ auch manchmal bedeutete, dass ein
Vorgang ein paar Sekunden länger dauerte oder
dadurch die Ausschussrate geringfügig höher
lag, wären die zu erwartenden Einsparungen zu
gering gewesen, um weitere Investition in das
Werkzeug zu rechtfertigen. Mit der additiven
Fertigung hat sich diese Denkweise geändert.
Es können Fertigungswerkzeuge der nächsten
Generation geliefert und schon am nächsten Tag
in Betrieb genommen werden. Der Neuentwurf
eines Werkzeugs, das vorher „gut genug“
gewesen wäre, erfordert heute nur einen geringen
Zeitaufwand und mag nur wenige Sekunden im
Montagevorgang einsparen, doch diese Zeit
summiert sich. Wenn Sie mit dieser Vorrichtung
pro Tag und Arbeiter 500 Bauteile fertigen,
bedeutet eine Zeiteinsparung von 2 Sekunden
eine Reduzierung des direkten Arbeitsaufwands
um 70 Stunden pro Person und Jahr. Für dasselbe
Bauteil würde eine einprozentige Reduzierung
des Ausschusses 1.250 Teile pro Jahr einsparen.
Reingewinn: Mit additiver Fertigung ist die
Investition schnell gerechtfertigt, da Hersteller
mehr und besser optimierte Betriebsmittel und
Vorrichtungen in Betrieb nehmen können. Unter
dem Strich macht unser Unternehmen damit
mehr Gewinn.
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
UMSETZUNG EINES ADDITIVEN
FERTIGUNGSKONZEPTSBevor Sie Ihr erstes 3D-CAD-Modell erstellen und
in einem FDM-System hochladen, sind Material
und Maßtoleranzen zu berücksichtigen. Obwohl
additive Fertigung für viele Fertigungswerkzeuge
ideal ist, eignet sie sich nicht für alle. Die
wichtigste zu klärende Frage ist, ob Kunststoff
ausreicht. Üblicherweise werden Betriebsmittel
und Vorrichtungen aus Metall gefertigt. Für einige
kann Metall eine praktische Option sein, weil
es kostengünstig ist und weil es zum Fräsen,
Drehen, Biegen und Verarbeiten geeignet ist.
In diesem Fall kann die additive Fertigung eine
Alternative darstellen. Dank des umfangreichen
Materialangebots bietet die additive FDM-
Fertigung chemische Beständigkeit (Petroleum,
Lösungsmittel), Temperaturbeständigkeit (bis
zu 200 °C) und zuverlässige mechanische
Eigenschaften.
Die Zerspanung herkömmlichen Materials
folgt einer fest eingerichteten Methode zur
Umsetzung von Betriebsmitteln, Vorrichtungen und
Fertigungswerkzeugen. Durch additive Fertigung ist
die Konsolidierung einiger dieser Prozesse möglich,
um so Zeit und häufi g auch Kosten zu sparen.
Zudem können Fertigungswerkzeuge
aus Kunststoff ungeahnte Vorteile bieten.
Beispielsweise verwendet Thogus per FDM
hergestellte Roboteraufsätze, um Stöße zu
absorbieren. Sollte ein Roboterarm auf ein
Hindernis prallen, bewahrt das FDM-Bauteil den
Arm möglicherweise vor Schäden und vermeidet
somit teure Reparaturen und Ausfallzeiten. Ein
weiteres Beispiel ist der Automobilhersteller BMW.
Das Unternehmen verwendet tragbare Werkzeuge
Durch den Einsatz der additiven Fertigung zur Neugestaltung eines Greifers mit innen liegenden Vakuumkanälen konnte Digital Mechanics fünf außen liegende Schläuche überfl üssig machen, die beim Betrieb des Greifers im Weg waren.
Mithilfe der FDM-Technologie druckt BMW Betriebsmittel und Vorrichtungen, deren Herstellung mit konventioneller Bearbeitung und Fertigung nicht möglich wäre.
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
aus Kunststoff, da diese leichter und einfacher
zu handhaben sind und die Arbeiter nicht so
schnell ermüden.
Wenn Sie sich entscheiden die additive Fertigung
bei einigen ersten Projekten im Werkzeugbau
auszuprobieren, sollten Sie für die Maßhaltigkeit
Werkzeuge auswählen, die Toleranzen größer
als 0,010 Zoll (0,254 mm) erfordern. Geringere
Toleranzen sind zwar möglich, aber als Faustregel
empfi ehlt es sich bei diesem Wert zu bleiben, wenn
der Prozess einfach gehalten werden soll.
ENTWURFIhr aktueller Bestand an Betriebsmitteln
und Vorrichtungen wurde in Anbetracht der
Möglichkeiten und Grenzen der eingesetzten
Fertigungsverfahren entworfen. Da der Entwurf
den Möglichkeiten der Fertigung unterlag, wurde er
praktisch gehalten, um Kosten auf ein Minimum zu
reduzieren und Vorlaufzeiten im Rahmen zu halten.
Diese Regeln sind jedoch auf die additive Fertigung
anzuwenden. Durch die additive Vorgehensweise
erhalten Sie eine unvergleichliche Entwurfsfreiheit.
Was zuvor nicht möglich zu sein schien, ist
nun realistisch und annehmbar. Betriebsmittel
und Vorrichtungen können jetzt komplexe,
auf die Funktion ausgerichtete, freie Formen
aufweisen. Durch diese zusätzliche Komplexität
können in der Tat sogar Kosten und Zeit gespart
werden. Beispielsweise werden durch Fächer,
Öffnungen und Kanäle der Materialverbrauch,
die Druckdauer und die Gesamtfertigungszeit
gesenkt. Um die additive Fertigung optimal zu
nutzen, lassen Sie Funktion und Leistung beim
Entwurf von Betriebsmitteln und Vorrichtungen
den Ton angeben. Machen Sie es wie führende
Unternehmen, beispielsweise Digital Mechanics
AB und BMW. Digital Mechanics nutzte die
Entwurfsfreiheit für seinen vakuumgestützten
Robotergreifer. Am konventionell gefertigten Greifer
hingen außen Schläuche an ihm herunter. Mit der
additiven Fertigung wurde in jedem Greiffi nger
einen innen liegenden Vakuumkanal eingelassen
und so die Schläuche überfl üssig gemacht. Bei
BMW erhielten die Fließbandarbeiter dank der
Das ergonomische, leichtere BMW-Handwerkzeug beugt der Ermüdung der Arbeitskräfte vor.
Mithilfe der FDM-Technologie druckt BMW Betriebsmittel und Vorrichtungen, deren Herstellung mit konventioneller Bearbeitung und Fertigung nicht möglich wäre. Dank additiver Fertigung sind sie handlicher und funktionieren besser.
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Additive Fertigung für Betriebsmittel, Vorrichtungen und sonstige ProduktionswerkzeugeE R Z I E L E N S I E G R Ö S S T E Z E I T- U N D K O S T E N E I N S PA R U N G E N , I N D E M S I E I H R E I N D I V I D U E L L G E F E RT I G T E N W E R K Z E U G E M I T H I L F E V O N A D D I T I V E R F E RT I G U N G S E L B S T H E R S T E L L E N
Entwurfsfreiheit ein Werkzeug, das unter, hinter
und in den hinteren Bereich der Stoßstange
reicht. Dabei stand für die Fertigungsingenieure
ausschließlich die Funktion im Mittelpunkt. Das
Ergebnis ist ein organisch geformtes Werkzeug für
die Stoßstange. Durch die Gestaltungsfreiheit kann
zudem die Ergonomie von Fertigungswerkzeugen
verbessert werden. Gewicht, Symmetrie und
Lage des Werkzeugs wirken sich unmittelbar
auf das Wohlbefi nden der Fachkräfte, den
Prozessdurchlaufzeit, leichte Erreichbarkeit und
Lagerfähigkeit aus. Eine optimale Ergonomie lässt
sich einfach durch den Entwurf in Ihre Werkzeuge
einbinden. Beispielsweise gestaltete BMW eine
Plakettenausrichtvorrichtung neu, um die Symmetrie
zu verbessern und das Gewicht zu senken. Dadurch
wurde die Belastung der Arbeitskräfte verringert
und die Zykluszeiten der Plakettenbefestigung
verbessert.
Eine einfache Möglichkeit, die Entwurfsfreiheit
optimal zu nutzen, besteht in der Zusammenfassung
einzelner Bauteile zu Baugruppen. Häufi g bestehen
Betriebsmittel und Vorrichtungen aufgrund ihrer
komplexen Formen aus vielen Einzelteilen.
Diese werden durch additive Fertigung
überfl üssig. Die Neuaufl age eines bestehenden
Werkzeugs beginnt mit dem Neuentwurf, bei
dem möglichst viele Komponenten miteinander
zu einem Teil konsolidiert werden. Beim Entwurf
eines neuen Geräts empfi ehlt es sich, es in
einem Stück zu erstellen. Einzelteile sollten nur
verwendet werden, wenn diese aus betrieblichen
Gründen – beispielsweise zur Anpassung – für das
Betriebsmittel oder die Vorrichtung erforderlich
sind. Das Zusammenführen mehrerer Bauteile
bietet vielerlei Vorteile:
• Geringerer Aufwand für Toleranzen. Das Einhalten geringer Toleranzen ist kostenintensiv. Werden zwei Passteile zu einem Teil zusammengefasst, entfallen für die jeweiligen Passteile alle Kosten und Bedenken hinsichtlich der Toleranzkontrolle.
• Wegfall der Montagezeit. Baugruppen – das liegt auf der Hand – müssen zusammengebaut werden. Dies nimmt insbesondere bei einmaligen Artikeln wie Betriebsmittel und Vorrichtungen Zeit in Anspruch. Eine perfekte Passgenauigkeit ist dabei nicht garantiert.
• Dokumentation und Aufwand werden minimiert. In Bezug auf Zeit und Kosten ist die Summe der Teile insgesamt kleiner. Das Konsolidieren von Bauteilen senkt die Kosten in der Planung, Dokumentation, Angebotserstellung, Bestellung und Bestandsverwaltung.
VERWALTUNGBetrachten Sie Ihre Betriebsmittel, Vorrichtungen
und sonstigen Fertigungswerkzeuge nicht länger
als Vermögenswerte. Stattdessen gelten Sie eher
als entbehrliche Aufwendungen. Betriebsmittel
und Vorrichtungen werden als Vermögenswerte
zwischen den Einsätzen gelagert (inventarisiert).
Sie verbleiben im Inventar, bis die Produktlinie
eingestellt wird oder sie irreparabel verschlissen
sind. Auf herkömmliche Weise hergestellte
Fertigungswerkzeuge sind jedoch zu wertvoll,
um als entbehrliche Ausgabeposten zu erachtet
werden, da für ihre Erstellung Zeit, Kosten und
Mühen aufgewendet wurden. Dieses Konzept bringt
jedoch viele indirekte Kosten mit sich. Da sind die
Kosten für die Regalfl äche (Lagerkosten), Kosten
für die Verwaltung und Verfolgung des Bestands,
zum anderen die Kosten, die anfallen, wenn
Montagewerkzeuge und -vorrichtungen bei Bedarf
ausfi ndig gemacht werden müssen. Für sporadisch
genutzte Werkzeuge können diese Kosten ganz
erheblich sein.
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Dieses Konzept bringt jedoch viele indirekte Kosten mit sich. Da sind die Kosten für die Regalfl äche
(Lagerkosten), Kosten für die Verwaltung und Verfolgung des Bestands, zum anderen die Kosten, die anfallen,
wenn Montagewerkzeuge und -vorrichtungen bei Bedarf ausfi ndig gemacht werden müssen. Für sporadisch
genutzte Werkzeuge können diese Kosten ganz erheblich sein.
Durch additive Fertigung kann genau das Gegenteil erreicht werden. Häufi g kostet es mehr, Betriebsmittel
und Vorrichtungen in den Bestand aufzunehmen, als sie neu zu fertigen. Daher verfolgen Unternehmen
einen als Digital Warehousing (digitale Lagerhaltung) bezeichneten Managementansatz, bei dem nur die
digitalen Dateien im Bestand geführt werden. Es scheint vielleicht undenkbar, ein Fertigungswerkzeug in
gutem Zustand auszurangieren, doch bei nur selten genutzten Werkzeugen senkt dieser Ansatz Kosten
und Arbeitsaufwand.
Fertigen Sie Ihre Betriebsmittel nach Bedarf. Nachdem sie ihren Dienst getan haben, gehen sie zusammen
mit dem Ausschussmaterial in die Wiederverwertung. Dann lagern Sie den Entwurf zwischen den Einsätzen
digital ein. Das Praktische am Print-on-Demand-Konzept (Druck auf Abruf) zeigt sich insbesondere, wenn ein
defektes Fertigungswerkzeug ersetzt werden muss oder für eine Produktionssteigerung Duplikate benötigt
werden, um eine unerwartet gestiegene Nachfrage zu befriedigen.
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SCHLUSSFOLGERUNG
Additive Fertigung kann einen großen Wandel
anstoßen und größere Gewinne mit sich bringen,
da beim Fertigungsverfahren jede vergeudete
Sekunde und jeder Cent vermieden wird. Wer nicht
bereit ist, altbewährte Gestaltungsrichtlinien zu
verwerfen, kann die üblichen Fertigungsprozesse
einfach durch additive Fertigung ersetzen.
Unabhängig vom Gestaltungsgrundsatz werden
die Einsparungen in der Fertigung und bei der
Herstellung von Betriebsmitteln und Vorrichtungen
erheblich sein.
Wenn Sie über einen 3D-CAD-Plan und Zugang
zu einem 3D-Drucker verfügen, können Sie
Fertigungswerkzeuge mit einem Arbeitsaufwand
von weniger als 15 Minuten herstellen. Nutzen
Sie die Einfachheit mit den üblichen Zeit- und
Kostensenkungen von 40 % bis 90 % – Ihnen
wird schnell klar, warum 3D-Druck Unternehmen
dazu anspornt, mehr Betriebsmittel, Vorrichtungen
und Fertigungswerkzeuge herzustellen als
jemals zuvor.
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