Wie man Einfühlung trainieren und in den Sozialen ... · 1,2 30% 60% 90% Beta Values Ventral...
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Meditation and the BrainBerlin
Tania SingerMax Planck Institute for Human Cognitive andBrain Sciences Leipzig, Germany
Wie man Einfühlung trainieren und in den Sozialen Neurowissenschaften messen kann
Emotionale AnsteckungEmotionen werden angesteckt ohne dass wir uns bewusst werden woher sie kommen
Schwestern der Empathie: Emotionale Ansteckung
Unterscheidungzwischen Selbstund Anderen
Emotionale AnsteckungWir sind von den Emotionen der anderen angesteckt ohne uns bewusst zu sein woher diese kommen
CompassionMitgefühl, SympathieWir tragen Sorge für den anderen und sind motiviert dem anderen helfen zu wollen
Theory of Mind(Kognitive Perspectiven-Uebernahme)
Inferenz auf die Gedanken, Glaubensätze, Intentionen anderer
EmpathieWir teilen Gefühle mit dem anderen, wissen jedoch, dass diese nicht die unseren sind
ProsozialesVerhalten
Von Emotionaler Ansteckung zum Mitgefühl
Empathie
Kognitive PerspektivenUebernahme
Empathie für Schmerz
„ Die Beobachtung emotionaler Zustände in anderen Personen führt automatisch zur
Aktivierung dergleichen neuronalen Netzwerke, die der Verarbeitung unserer
eigenen Gefühle zu Grunde liegen“
Preston & deWaal (2000)
Empathie für das Leiden anderer im Gehirn
Wir aktivieren Teile des kortikalen Netzwerkes, das unserer eigenen Schmerzverarbeitung zugrundeliegt,wenn wir Empathie für das Leiden einer anderen Person empfinden.
Lamm, Decety, Singer et al. (2010). Neuroimage
Plastizität unseres Gehirns:
Können wir Empathie und Mitgefühl
trainieren?
Welche Effekte hat ein solches Training auf das Verhalten, subjektive Wohlbefinden, unser
Gehirn, unseren Körper und unsere Gesundheit?
Forschungsvorgehen:
• Studien mit Meditations-Experten
• Studien mit Meditations-Anfängern
• Exploration neuer Trainingsmethoden(Real-time fMRI = Biofeedback)
30 % 60 % 90 %
Group without Feedback
Group with rt-fMRI Feedback
Bio-Feedback mit fMRI als Trainingmethode
90%
60%
30%
-0.2
0
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
30% 60% 90%
Bet
a va
lues
Non-referential Compassion (4)
Loving Kindness (Metta) (7)
Compassion (4)
Insula
R
-0,2
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
30% 60% 90%
Bet
a Va
lues
Ventral Striatum
90%
60%
30%
Matthieu Ricard: Biofeedback und Mitgefühl
Kurzzeit-Trainingsstudienin Mitgefühl,
Empathie und Gedächtnismit Nicht-Experten
CatherineFelder
Ariya Ñani Annette RentzJotikaHermsen
one dayloving kindness
training
1st day trainingin scanner
1 localizer, 5 runs
2nd day trainingin scanner
1 localizer, 3 runs
questionnaires&
behavioural tasks
questionnaires&
behavioural tasks
22 weibliche Probanden (11 mit und 11 ohne Biofeedback vom ventralen striatum)
Maastricht Compassion Trainingsstudie
Faktor 1:
Unterschiedliche Typen von Prosozialem Verhalten
Reiner AltruismusReziprozität
Faktor 2:Hohe Kosten (man kann sein Leben verlieren)Niedrige Kosten (man verliert nur Zeit)
Faktor 3:Spieler zeigt Emotionen (weinen)Spieler zeigt keine Emotionen
Wie wirken sich diese Faktoren auf Hilfeverhalten aus ?Wie wirkt sich mentales Training auf Hilfeverhalten aus?
Zusammenfassung und weiterführende Gedanken
Erste Befunde (alle noch nicht publiziert) scheinen anzudeuten, dass man auch nochim Erwachsenenalter Mitgefühl und prosoziale Motivation durch mentale Praktikentrainieren kann und dass bereits ein Kurzzeittraining positive Effekte auf subjektivesWohlbefinden, Gehirn und Verhalten haben kann.
Welche Langzeitwirkungen ein solches Compassion training auf unser Verhalten undunsere Gesundheit haben und ob auch strukturelle Veränderungen im Gehirn beobachtetwerden können, ist jedoch noch nicht erforscht. Dafür braucht es sehr viel mehr LANGZEITSTUDIEN, die über 1-6 Wochen hinausgehen.
Erste Befunde weisen zudem darauf hin, dass nicht jeder von solchen mentalen Praktikengleichermassen profitiert. Es ist noch offen, welche Faktoren diese individuellen Unterschiedeim Lernen determinieren (Attachment Styles, Personality, Self-criticism etc.).
Die Meditationsforschung steckt im Vergleich zu anderen neurowissenschaftlichen Forschungsfeldern noch in den Kinderschuhen. Es ist noch ein langer Weg bevor wir wirklich verstehen, für welche Person welche Meditationspraktiken besonders geeignet sind.
Gefahr schon zu früh und oft unhinterfragt über lediglich positive Ergebnisse derMeditationsforschung zu berichten (mehr „null findings“ als „positive results“).
Contact: Matthias Bolz; [email protected]
Ankündigung
Einjährige Trainingsstudie 2011/2012
• Mehrere Retreats, tägliches Üben, wöchentlich 1x in Gruppe
• Erfassung von Veränderungen im Gehirn (MPI in Leipzig)
• Tägliches subjektives Wohlbefinden (zu Hause)
• Stressreaktivität, Immunsystem, Herzrate .. (zu Hause)
• Unterschiedlichste Verhaltensmasse (Berlin, MPI)
International Conference forContemplative Sciences
Mind and Life Institute
26th to the 29th of April, 2012
Denver, USA
Weitere Ankündigung:
Funding Agencies
•ERC (Europe)• Swiss National
Foundation (SNF)
•NCCR Plasticity
•NCCR Affective Science
•Branco Weiss Foundation
•Betsy and David KoetserFoundation
•ZNZ Zürich
UCLChris Frith, Uta Frith,Ray Dolan, Geoff Bird,
Ben Seymour
ClausLamm
GritHein
ErnstFehr
Klaas Enno Stephan
NikoSteinbeis
GiorgiaSilani
SusanneLeiberg
Olga Klimecki
Abteilung für
Soziale Neurowissenschaften
Neue Positionen verfügbar.
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