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medianet.at marketing & media Freitag, 11. März 2016 COVER 9 © photographer.zone/Gregor Turecek/Simona Katzlinger / Montage: B. Schmid Strahlende Sieger bei der ersten medianet.Xpert.night Neben Reichl und Partner, Demner, Merlicek & Bergmann und PKP BBDO war auch die Mindshare einer der großen Gewinner des Abends. 10 Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at) Sportlich Joey Kelly über Unter- nehmertum und Ausdauersport. ART DIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung) Bewirb dich bei: [email protected] Jahresbruttogehalt bewegt sich – abhängig vom Qualifikationsprofil – zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00 Was wir dir bieten: - moderner Arbeitsplatz - internationale Projekte - ein fröhliches Team - faire Entlohnung - Fortbildung im Ausland Was du können solltest: - einschlägige Ausbildung - mehrjährige Agenturerfahrung - Interesse an Industriethemen www.sps-marketing.com 12 © Thomas Stachelhaus © photographer.zone/Gregor Turecek creativ salzburg 161 Aussteller präsen- tierten sich in Salzburg 13 ORF-Wahlen Das ORF- Wahlrätseln geht weiter zur Wahl an? 14 Content Marketing Kom- mentar zu einem prakti- kabeln Oberbegriff 16 1. medianet.Xpert.night medianet-Gründungs- herausgeber Chris Radda Doppelten Jubel gab es bei Mindshare-GF Friederike Müller-Wernhart; ihre Agentur holte die medianet Xpert.awards als beste Media-Agentur und beste Digitalagentur des Landes.

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Strahlende Sieger bei der ersten medianet.Xpert.night Neben Reichl und Partner, Demner, Merlicek & Bergmann und PKP BBDO war auch die Mindshare einer der großen Gewinner des Abends. 10

Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

Sportlich Joey Kelly über Unter­nehmertum und Ausdauersport.

ARTDIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung)

Bewirb dich bei: [email protected]

Jahresbruttogehalt bewegt sich – abhängig vom Qualifikationsprofil – zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00

Was wir dir bieten:- moderner Arbeitsplatz- internationale Projekte- ein fröhliches Team- faire Entlohnung- Fortbildung im Ausland

Was du können solltest:- einschlägige Ausbildung- mehrjährige Agenturerfahrung- Interesse an Industriethemen

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creativ salzburg 161 Aussteller präsen-tierten sich in Salzburg 13

orF-Wahlen Das ORF-Wahlrätseln geht weiter

zur Wahl an? 14

content Marketing Kom-mentar zu einem prakti-kabeln Oberbegriff 16

1. medianet.Xpert.night medianet-Gründungs-herausgeber Chris Radda

Doppelten Jubel gab es bei Mindshare­GF Friederike Müller­Wernhart; ihre Agentur holte die medianet Xpert.awards als beste Media­Agentur und beste Digitalagentur des Landes.

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WIEN. Start in eine neue Ära: Die Kommunikationsbranche feierte am 3. März 2016 den Launch des B2B-Branchenportals xpert.network und die Gewinner der medianet Xpert.awards (vgl. Tabelle).

Neues Qualitätsranking Größe ist nicht alles: Das der Quali-tät verpflichtete Rankingmodell be-rücksichtigt die Leistungsfähigkeit in Kreation und Beratung. Damit werden erstmalig jene Agenturen auf die Bühne geholt, die von ihren Kunden und von neutralen Auftrag-gebern am besten bewertet wurden. Somit erhalten auch sogenannte Hidden Champions die Anerken-nung, die sie verdienen. Gewinner sind auch die Auftraggeber: In der neuen xpert.network-Portalwelt finden sie schnell und effizient

die passende Agentur und können Empfehlungen aus einem objektiven Bewertungsverfahren nutzen (Infos unter: www.xpert-network.at).

Wenig Überraschendes lieferten die Award-Klassiker: Bei der Dar-stellung der umsatzgrößten Agen-turen (big.Xpert.ranking) sowie beim Media-Leistungs-Ranking (focus.Xpert.awards) wurden die Big Player bestätigt.

Fair, objektiv – und transparentDer Tenor am Galaabend: Das Ziel, ein faires, objektives und mess-bares Verfahren für eine moderne Agenturenbeurteilung zu etablie-ren, wurde erreicht. Mit der media-net.Xpert.night wird der Faktor Qualität ins Rampenlicht gestellt und der Wettbewerb weiter geför-dert.

Qualität im Rampenlichtmedianet.Xpert.night 2016 Ein neues Bewertungsverfahren zeigt Bühnenreife. Wer das neue Qualitätsranking dominiert, wer noch gefeiert hat – und was die Branche diskutiert!

Bühnenreif1. Die Gewinner des Abends; 2. R. Luisser (Focus Media Research), Ch. Bösenkopf (Wirz), M. J. Demner (Dem-ner, Merlicek & Bergmann), R. Reisner (Wirz), Alfred Koblinger (PKP BBDO); 3. Daumen hoch: Vertreter der medianet Xpert.award-Sieger in der Kategorie „Digitalagenturen“ (Mindshare, Reichl und Partner eMar-keting, kraftwerk).

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Meine Hochach­tung – ich finde es wirklich toll, was mit dem Branchenran­king und der Xpert.night gelungen ist.“

Super Veran­staltung, gutes Ranking, viel Arbeit. Eine sehr professionelle, sehr realistische Darstellung des Marktes, wie ich meine.“

Mein Lob für eine hochprofes­sionelle Veran­staltung. Es ist schön zu sehen, dass es Medien­unternehmen gibt, die sich et­was trauen und etwas auf die Beine stellen!“

Ein wirklich ge­lungener Event: gut besucht, sehr interessante Menschen, kurzweiliges Programm, gut organisiert und supergute Stimmung.“

10 medianet.XpeRt.night Freitag, 11. März 2016

harald greger AFI Aluminium-Fenster-Institut

michael göls Havas Media

Ronald hochmayer Mediaplus Austria

eva mandl Himmelhoch

Gratulation, dass dieses am­bitionierte Pro­jekt aufgegangen ist. Die Xpert. night wird uns lange in guter Erinnerung bleiben.“alfred Koblinger PKP BBDO

Gratulation zu dieser hoch­wertigen und innovativen Umsetzung des Agenturran­kings, welches mit viel Know­how und Auf­wand erarbeitet wurde.“Richard Kaufmann Konsulent Kurier

die gewinner-agenturen 2016

medianet Xpert.awards 2016 – das Qualitäts-Ranking in den Kategorien Werbeagenturen, Digitalagenturen und Media-Agenturen von xpert.network und medianet

Sieger Werbeagenturen

1. platz PKP BBDO

2. platz Reichl und Partner

3. platz pjure isobar

Sieger digitalagenturen

1. platz Mindshare

2. platz Reichl und Partner eMarketing

3. platz kraftwerk

Sieger media-agenturen

1. platz Mindshare

2. platz media.at

3. platz Mediaplus Austria

focus.Xpert.awards 2016 – das Media-Leistungs-Ranking für Kreativ-Agenturen von Focus Media Research, xpert.network und medianet

1. platz Demner, Merlicek & Bergmann

2. platz Wirz

3. platz PKP BBDO

big.Xpert.ranking 2016 – das Umsatz-Größen-Ranking für Kreativ-Agenturen von xpert.network und medianet

1. platz Reichl und Partner

2. platz Demner, Merlicek & Bergmann

3. platz PKP BBDO inkl. DDB

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Freitag, 11. März 2016 Biz-Talk 11

Die ersTe meDianeT.xperT.nighT ging üBer Die Bühne

Das Who is Who quer durch alle BranchenFEIERLAUNE. Donnerstag vergangener Woche versammelte sich das Who is Who der österreichischen Kommunikations- und Werbe-branche in der Bank Austria Gasometer Halle. Bei einer Leistungs-schau der Extraklasse wurden die Performancekennzahlen und die Gewinner in den wichtigsten Branchenrankings präsentiert. Gleichzeitig erfolgte an diesem Abend der offizielle Launch von xpert.network, dem ersten B2B-Branchenportal für die Kommuni-kationsbranche. Der Höhepunkt des Abends waren aber ganz klar die Auszeichnungen der besten Agenturen mit dem begehrten media-net Xpert.award. Der Einladung von medianet folgten unzählige Gäs-te aus Werbung, werbetreibender Wirtschaft und Medien.

Als Event-Location fungierte die Bank Austria Halle im Gasome-ter, die für den Event aufwendig inszeniert wurde. Durch den Abend führten W24-Moderator Gerhard Koller und medianet-Gründungs-herausgeber Chris Radda.

Beste Stimmung den ganzen Abend langIm Anschluss an die Verleihung wurden die Gäste mit Speisen von Cateringkultur verkös-tigt. Auch für Unterhaltung wurde bestens gesorgt: Gleich mehrere Live-Acts wie die Band „The Real Stardust Babies“ und Auftritte von Tini Kainrath, Günter „Mo“ Mokesch und Andi Baum sorgten für eine ausgelassene Stimmung den gesamten Abend hinweg. Diese wollten sich unter anderem Martin Biedermann (Leiter ORF-Kommunikation & Marketing), Herbert Seipt (Geschäftsleitung Marketing AHVV Verlag), Fred Reiss (GF falknereiss), Michael Seidl (Marketingleiter feibra) und Sigrid Krupica (CEO Grayling Austria) nicht entgehen lassen. Unter anderem anwesend waren Paul Schauer (Havas), Georg Grassl (GM Henkel Öster-reich), Joachim Feher (COO MediaCom), Oliver Voigt (GF Mediengruppe Österreich), Lukas Leitner (CEO SPS Marketing Digital), Christine Sabongui (Verlagsgruppe News), Gerald Grünberger (GF VÖZ), Ingrid Vogl (Präsidentin PRVA), Robert Weier (Direktor Marketing Pearle), Bernhard Gily (Verlagsleiter medianet), Egon Ostermann (OMV), Harald Greger (GF AFI Aluminium-Fenster-Institut), Bettina Schön (ML Bene), Jan Weinrich (BFI), Ma-ria Peischl (BFI), Ingrid Lawicka (Kapsch), Bernhard Koler (ML Forstinger), Saskia Wall-ner (GF Ketchum Publico), Florian Zelmanovic (GF Maxus), Mariusz Jan Demner (GF D, M & B) und Eckhard Horstmeier (GF campus21 Businesspark). (rach)

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1. Christoph Truppe (Senior Manager, Digital Lead), Friederike Müller-Wernhart (CEO), Christine Antlanger-Winter (CDO), Niklas Wie-sauer (Manager Invention) (alle Mindshare); 2. Fred Koblinger (CEO), Jana Wiedemann (COO), Roman Sindelar (CCO), Kathrin Bascha (Senior Consultant), Eva Bernreiter (Client Ser-vice Director), Max Jürschik (CDO) (alle PKP BBDO); 3. Stefan Strohofer (media.at), John Oakley (Prokura OmniMedia), Petra Hauser (GF media.at), Andreas Martin (GF [email protected]); 4. Moderator Gerhard Koller, Ronald Hochmayer (CEO Mediaplus Austria); 5. Fred Koblinger; 6. Gerhard Koller, Helmut Kosa (CEO pjure isobar); 7. Großer Andrang; 8. Gründungsherausgeber medianet Chris Radda, medianet-Herausgeber Oliver Jonke; 9. Angelika Hammer (Prokura), Heimo Hammer (GF) (beide kraftwerk); 10. Reiner Reichl (CEO Reichl und Partner), Rainer Scharinger (Reichl und Partner eMarketing).

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des Todes durch’s Death Valley Ende Juli, 217 km nonstop, bei 48 bis 52 Grad…

medianet: Wie kommt man auf die Idee, dass man so etwas machen will?Kelly: Man fängt klein an, so wie ich mit dem erwähnten Jeder-mann-Triathlon, dann findet man die Leidenschaft für diesen Sport, läuft den ersten Marathon, den ersten Ironman, läuft den ersten Wüstenlauf und dann, dann gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder man denkt sich ‚okay, jetzt hab ich mei-nen Ironman gefinisht, ich hab mein Ziel erreicht, passt für mich, fertig‘ oder es macht einfach Spaß – dann hat man auch die Leidenschaft da-für und macht das weiter. Ich ma-che das weiter, mir macht das ein-fach unwahrscheinlich viel Spaß.

medianet: Kann man daraus den Schluss ziehen, dass ich, wenn mir etwas keinen Spaß macht, mit Motivationstrainern erst gar nicht anfangen brauche, weil’s sowieso nichts hilft? Anders gefragt, wenn mir eine Aufgabe keinen Spaß macht, werde ich darin auch nicht erfolgreich werden?Kelly: Wenn eine Aufgabe Spaß macht, Berufung oder Leidenschaft vorhanden ist, dann ist man in der Regel auch erfolgreich. Weil man darin aufgeht, weil die Menschen spüren ‚das kommt von Herzen‘, weil man dafür brennt. Wenn ich irgendwas mache, das mir keinen Spaß macht, zum Beispiel im Be-ruf, dann ist das eine Qual. Wenn man einen Beruf hat, der keinen Spaß macht, wo man in der Früh nicht aufstehen kann, jeder Tag ein Kampf überhaupt ist, dass man

••• Von Helga Krémer

WIEN. Ein paar von uns kennen ihn noch gemeinsam mit seiner Familie singend. Die meisten aber als wil-den Hund, der im Ausdauersport permanent seine Grenzen auslotet und dem kein Wettkampf zu blöd – siehe Wok-MW – oder zu anstren-gend ist – siehe Badwater Run im amerikanischen Death Valley. Die wenigsten kämen wahrscheinlich auf die Idee, 217 km bei bis zu 50 Grad zu laufen, die wenigsten kä-men auch auf die Idee, Unterneh-mertum mit Ausdauersport gleich-zusetzen.

Das Produkt seiner Firma ist die Person „Joey Kelly“ als Partner ver-schiedener Unternehmen, wie zum Beispiel der Deutschen Post. Zehn Jahre vertrat Kelly als Geschäfts-führer die unternehmerischen In-teressen der Band „Kelly Family“. Joey Kelly sprach mit medianet über die Anfänge, Motivation und Leidenschaft.

medianet: Genau genommen ha-ben wir ‚nur‘ aufgrund einer Wet-te das Vergnügen…Joey Kelly: Ja, 1996 hab ich mit meiner Schwester Patricia gewet-tet, dass ich einen Volkstriathlon schaffe.

medianet: Wie kam Ihre Schwester auf die Idee, dagegen zu wetten?Kelly: Ich war 24 Jahre jung, hat-te keine Ausdauersporterfahrung, war aber nicht unsportlich. Und meine Schwester hat zu der Zeit immer von Marathon- oder Iron-manläufern gesprochen, das hat-te sie damals sehr fasziniert. Ich hatte mich damit überhaupt nicht beschäftigt. Patricia erzählte, sie wolle einen Volkstriathlon ma-chen. Ich hab sie dann angeschaut und gesagt, ‚Patricia, wenn du das machst, dann mach ich da auch mit und bin vor dir.‘ Drei Monate später, ohne Training, hab ich dann meinen ersten Jedermann-Triath-lon gemacht, auch geschafft und sie war angeblich krank. Das war auch mein Einstieg in den Ausdau-ersport …

medianet: Was war bis jetzt Ihr härtestes Rennen?Kelly: Es gibt eine ganze Reihe von Wettkämpfen, die ich den letzten 20 Jahren gemacht habe, die hart waren. Aber es gibt jetzt kein be-stimmtes. Es gibt sehr wohl welche im Randbereich, das Radrennen Race Across America (im Teambe-werb, Anm.), den Wüstenlauf Tal

sich motivieren muss, um über-haupt etwas zu Ende zu bringen, kann ich nur empfehlen zu kündi-gen.

medianet: Und dann? Was tun?Kelly: Finde deine Berufung, wo-für du brennst, die dir Spaß und dich glücklich macht. Weil man verbringt ja im Berufsleben mehr als die Hälfte seines Lebens und verschenkt dann so viel wertvol-le Zeit für eine Sache, für die man nicht brennt. Ich glaube, dass das dann noch weitere Folgen hat. Man spricht viel über Burn-out. Meiner Ansicht nach hat das einfach viel damit zu tun: Unzufriedenheit, nicht genug Gesundheit, keine Pas-sion für das, was man macht.

medianet: Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Unternehmertum und Ausdauersport? Sie sind ja in bei-dem gut...Kelly: Ja klar sind da Parallelen. Ein Marathonläufer braucht, um den Marathon zu beenden, Ausdauer, ein klares Ziel, Motivation, Willen, Disziplin – das ist auch zum Groß-teil das Fundament zum Erfolg; er braucht Mut und Leidenschaft. Im Grunde brauche ich, um einen Ma-rathon zu beenden, genau das, was ich beruflich brauche. Das ganze Leben ist ein Marathon. Jeder läuft

seinen eigenen Marathon – jeder auf seine Weise, jeder hat seinen eigenen Ausgangspunkt, jeder hat seinen eigenen Weg, aber Sie sehen, der Vergleich passt zu 100 Prozent.

medianet: Was halten Sie persön-lich von Motivationsratgebern à la ‚In zehn Schritten vom Couch- potatoe zum Dauerläufer‘ oder ‚Vom faulen Hund zum perfekten was-auch-immer‘?Kelly: Es gibt einige, die gut sind, und die meisten sind schlecht. Ich persönlich brauche keinen Motiva-tionstrainer. Ich muss mich selbst motivieren, mir selbst ein Ziel setzen. Motivationstrainer sollten Menschen Mut geben, ihren eige-nen Weg zu gehen.

medianet: Sie sind Mitte April in Österreich, genauer bei der Fach-tagung ‚For Sale‘ in Graz. Was dürfen wir uns von Ihrem Vortrag erwarten?Kelly: Ich mache einen visuellen Vortrag, im Hintergrund eine bun-te Mischung aus Wettkämpfen, die ich in den letzten bald 20 Jahren gemacht habe. Es geht um Hö-hen, Niederlagen, Siege, alles bunt gemischt. Ich will die Menschen nicht motivieren, sich zu ändern, sondern einfach zeigen, dass das Kämpfen sich auszahlt.

medianet: Wie gehen Sie persön-lich mit Niederlagen um?Kelly: Ich steh’ wieder auf. Man lernt auch von Niederlagen, die ge-hören einfach zum Leben. Es wer-den immer wieder Steine im Weg liegen, es wird schwierig sein, es wird manchmal viel härter sein, als man denkt. Wichtig ist, dass man wieder aufsteht und weiterkämpft.

„Sie brauchen Leidenschaft“Das Fundament eines erfolgreichen Unternehmers ist interessanterweise identisch mit dem Fundament eines erfolgreichen Marathonläufers. So weit Joey Kellys Conclusio. Und der muss es ja wissen.

Joey Kelly Auch wenn er von vielen als Extrem-sportler bezeich-net wird, sieht sich Joey Kelly selber als Ausdauer-sportler: „Alles andere wäre zu gefährlich“.

Kelly als AutorDas Buch „Ame-rica for Sale“ handelt von seiner USA-West-nach-Ost-Querung ohne eigenes Geld und Essen; „Hysterie des Kör-pers“ beschreibt seinen Lauf durch die deutsche Wildnis, von Wilhelmshaven bis zur Zugspitze; der Bildband „No Limits“ kommt inkl. CD mit von Joey Kelly kompo-nierten Instrumen-talstücken.

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12 MArKeting & Medien Freitag, 11. März 2016

For SaleFachtagung Verkauf For Sale am Don-nerstag, 14. April 2016, von 09:00–16.30 Uhr im Messecongress Graz, Messeplatz 1. Es referieren Dirk Kreuter, Marcel Re-mus, Roger Rankel und Joey Kelly. Weite-re Infos unter: www.forsale-tagung.at

Visueller VortragVon Joey Kellys Vortrag „No Limits“ dürfen die Besucher der Fachtagung For Sale eine bunte Mischung aus Höhen, Tiefen und Siegen des Ausdauer-sportlers erwarten.

14.4.: Save the date

Wichtig ist, dass man wieder aufsteht und weiterkämpft.

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medianet.at Freitag, 11. März 2016 MArKeting 13

••• Von René Ach

SALZBURG. Die „creativ salzburg Frühjahr 2016“ präsentierte vom 4. bis 6. März im Messezentrum Salzburg ihren Besuchern alles über Geschenkideen, Wohnacces-soires und Lifestyleartikel. An der von der Reed Exhibitions Messe Salzburg organisierten Messe be-teiligten sich 161 Aussteller, 30 davon waren Neuzugänge. 5.887 registrierte Fachbesucher nutzten die Chance zu Promptorders für das Frühjahr oder um Bestellun-gen für Ostern und erste Vororders für Weihnachten und den nächsten Winter aufzugeben.

Die Frühjahrsausgabe der Messe profitierte auch heuer wieder von der zeitlichen und örtlichen Paral-lelität zur „Tracht & Country Salz-burg“, der internationalen Leitmes-se für Trachtenmode und Mode des alpinen Lifestyles. Einkäufer aus diesem Bereich der alpinen Mode nutzten auch die parallele „creativ salzburg Frühjahr“ für Bestellun-gen. Beide Messen beflügelten sich somit gegenseitig.

Mit den beiden Sonderschauen „Frühjahrs- & Sommerdekorati-on und Ganzjahresartikel“ sowie „Weihnachtsdekoration“ wurde Ausstellern der „creativ salzburg Frühjahr“ eine Plattform geboten, um Dekorationsartikel themenspe-zifisch in Szene zu setzen. Ausstel-ler aus dem Dekorationsbereich hatten die Möglichkeit, ergänzend zu den Präsentationen an ihren Messeständen weitere Stücke ihrer Sortimente zu präsentieren.

„Messen bilden Märkte ab“Die Branche befinde sich seit Jah-ren im Wandel, erklärt Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsfüh-rer von Veranstalter Reed Exhi-bitions Messe Salzburg. „Dem entsprechend hat sich auch die Messe, neben der traditionellen Rolle als Plattform für kreative De-korations- und Geschenkideen, im-mer mehr zu einer Neuheiten- und Orderplattform für alpine Hand-werkskunst entwickelt. Speziell für den Handelsbedarf im Tourismus-land Österreich werden hier Hand-werkskunst und Reiseandenken aus dem Alpenraum und dekorati-ver alpiner Lifestyle präsentiert.“

Damit habe die „creativ salzburg Frühjahr“ ein eigenständiges Profil gewonnen. „Messen bilden Märkte ab, deren Mechanismen existent sind. Als Veranstalter können wir Trends zeitgerecht aufgreifen, neue Anbieter als Aussteller ansprechen und diese in die jeweiligen Messen integrieren. Im Falle der ‚creativ salzburg Frühjahr‘ gilt es, die spe-zielle und einzigartige Kompetenz für alpine Handwerkskunst aus-zubauen und auch weiterzuent-wickeln“, erklärt Benedikt Binder-Krieglstein.

Herbstausgabe im SeptemberAls nächster Branchenevent steht vom 2. bis 4. September 2016 die Herbstausgabe der „creativ salz-burg“ auf dem Terminplan; dort

soll das nächste Winter- und Weih-nachtssortiment präsentiert wer-den, zusätzlich aber auch die ers-ten Neuheiten des Frühjahrssorti-ments 2017.

Die Herbstausgabe der „creativ salzburg“ stellt auch einen Bran-chentreffpunkt der bedeutendsten

Trafikanten dar; dort sollen neben den bewährten Klassikern von Zi-garetten, Zigarren, Feuerzeugen, Tabaken, Pfeifen und Zubehör auch alle Neuheiten der Branche präsen-tiert werden.

Weiter Infos zur Messe finden Sie unter: www.creativsalzburg.at

Messe-Location der alpinen Art161 Aussteller präsentierten bei der „creativ salzburg“ ihre Neuigkeiten rund um Geschenkideen, Wohnaccessoires & Lifestyleartikel. Fast 6.000 Besucher waren vor Ort.

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Knapp 6.000 Gäste erkundeten die Ausstellungsflächen der „creativ salzburg“.

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medianet.at14 medien Freitag, 11. März 2016

WIEN. Ein mögliches Antreten bei der Wahl des ORF-Generaldirektors am 9. August steht für ORF-Finanz-direktor Richard Grasl derzeit nicht zur Debatte. „Es geht jetzt nicht um die Frage, wer für die Funktion des Generaldirektors kandidiert. Vor-her muss geklärt werden, welche Richtung der ORF in wichtigen Zukunftsfragen einnimmt“, sag-te Grasl bei einem Hintergrund-gespräch mit Medienjournalisten.

Für den kaufmännischen Di-rektor des ORF gehe es dabei vor allem um „Programmfragen, Digi-talstrategie und die Governance des Unternehmens“. Grasl möchte sich ein Bild darüber machen, wel-chen strategischen Kurs der ORF in der nächsten Geschäftsführungs-periode von 2017 bis 2021 nehmen wird.

„Als Co-Pilot im Cockpit sollte man ja jedenfalls mit dem Pilo-

ten einig sein, in welche Richtung man gemeinsam fliegt“, erklärte Grasl.

Zufrieden zeigte er sich mit dem vor Kurzem vorgelegten Jahresab-schluss. Der ORF erzielte im Vor-jahr mit einem positiven Konzern-ergebnis von 7,5 Mio. € (EGT) das zweitbeste Ergebnis der vergange-nen zehn Jahre.

Die in Folge der Finanzkrise er-zielten Negativergebnisse Ende der 2000er-Jahre konnten gedreht wer-den. „Wir haben den Eigenkapital-polster langsam wieder aufgebaut, sodass die Risikotragfähigkeit des ORF für schwierige Zeiten wieder erhöht wurde“, so Grasl.

„Die Kostenstruktur konnte in den vergangenen Jahren flexibili-siert werden, sodass der ORF auch bei ungeplanten Belastungen, wie etwa dem Song Contest, bestehen kann.“

Funkhausverkauf ist fixDen Verkauf des Funkhauses sieht Grasl trotz immer wieder aufkom-mender gegenteiliger Gerüchte als fix an. „Kommende Woche werden die ersten verbindlichen Angebote erwartet“, berichtete der Finanz-chef. „Von den Konzepten der Be-werber wird abhängen, ob der ORF kleine Flächen behalten wird. Dass es zu einem Verbleib der Radio-Sender im Funkhaus kommt, halte ich aber für ausgeschlossen.“

Ein Nichtverkauf wäre für den ORF auch ein finanzielles Prob-lem, steht doch der Verkauf des Funkhauses mit einen geplanten Erlös von 20 Mio. € bereis in den Büchern für 2016.

Was bleiben könnte, und laut Grasl auch Sinn machen würde, wäre ein gut ausgestattetes Stadt-studio, um den Kollegen, aber auch möglichen Studiogästen, die Fahrt auf den Küniglberg schlicht aus Zeitgründen zu ersparen. Auf ein Diskussion, ob dies dann „nur“ ein Stadtstudio oder das Landesstudio Wien sein werde, ließ sich Grasl nicht ein.

ORF-Wahl: Keine FestlegungAn einer anderen „Baustelle“, der Wahl des ORF-Generaldirektors im August, gibt es außer der fixen Ansage des von der SPÖ unter-stützten ORF-Generaldirektors Ale-xander Wrabetz, wieder zu kandi-dieren, nur Spekulationen. Der von der ÖVP favorisierte Grasl wollte Spekulationen über eine mögliche Kandidatur bisher nicht kommen-tieren. 18 Stimmen sind im 35-köp-figen ORF-Stiftungsrat für eine Mehrheit notwendig.

Der Stiftungsrat wird von Regierung, Parteien, Bundeslän-dern, ORF-Publikumsrat und Be-triebsrat beschickt und ist – abge-sehen von wenigen Ausnahmen – in partei politischen „Freundeskrei-sen“ organisiert.

Die SPÖ kann derzeit im Stif-tungsrat auf 13 Vertreter zählen, die ÖVP auf 14 Mitglieder. FPÖ, Grüne, Neos und Team Stronach haben je einen Stiftungsrat. Der von BZÖ/FPK bestellte und von der SPÖ-geführten Landes regierung bestätigte Kärntner Stiftungsrat sowie drei Unabhängige komplet-tieren das Gremium. (fej/apa)

Führungs-FrageDie Frage, ob er als ORF-Boss kandidiere, sei nachranging. Es gehe darum, ob sich der künftige ORF-Kapitän und dessen Co-Pilot (auch) auf eine gemein same Flugrichtung einigen, so Richard Grasl.

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Richard Grasl, derzeit Finanzdirektor des ORF, lässt die Kandidatur-Frage offen.

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AUFFALLEND AM BALL BLEIBEN

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Der technologische Wandel verän-dert kontinuierlich Einstellungen, Verhalten und Gewohnheiten von Konsumenten und hat damit massive Auswirkungen auf das Marketing. Die bestimmenden Player – wie Google, Apple und Facebook – sind mittlerweile seit über zehn Jahren etabliert. Damit zeichnen sich konsistente und vor-hersehbare Verhaltensweisen ab. Es sind acht globale Trends, die das Marktforschungsinstitut TNS (in Österreich vertreten durch TNS Info Research Austria) identifiziert hat und die Ansatzpunkte für er-folgreiches Marketing bieten.

Trend 1: Constantly connectedKonsumenten sind heute den ganzen Tag über mit dem Inter-net verbunden. Beispielsweise entsperrt der US-amerikanische iPhone-Benutzer sein Gerät durch-schnittlich 83 Mal am Tag. Aber nicht nur an der Haltestelle oder in der U-Bahn steht das Mobiltelefon im Mittelpunkt: 37 Prozent der In-ternetnutzer weltweit greifen zum Handy, noch bevor sie aufstehen. Schon 2009 hat dies die Deomar-ke Axe genutzt, um mittels einer Wecker-App die Morgenroutine japanischer Männer zu verändern und die Frequenz der Produktver-

wendung zu erhöhen. Also: Auf-wachen als neue Primetime?

Trend 2: Social fragmentationFacebook ist derzeit das dominan-te Soziale Medium, aber gerade jüngere Konsumenten sind stän-dig auf der Suche nach Alterna-tiven und besuchen am Tag durch-schnittlich 3,8 verschiedene Social Media-Plattformen. Wer hier am Ball bleibt und mit seiner Marke früh auf einer noch jungen Platt-form präsent ist, hat gute Chan-cen, sich vom Wettbewerb abzu-heben.

Trend 3: Screen agnosticismWer sitzt heute noch vor dem Fernseher, ohne Handy, Tablet oder Notebook griffbereit neben sich liegen zu haben? Nur noch eine Minderheit: Zwei Drittel der Primetime TV-Seher weltweit ge-ben an, nebenher weitere Geräte zu nutzen, um im Internet zu re-cherchieren, sich mit Freunden auszutauschen, einzukaufen und Etliches mehr. Dabei gilt: Alles soll

überall möglich sein: Einkäufe oder Recherchen finden nicht mehr nur am PC oder Notebook statt, sie müssen auch mit dem Handy funk-tionieren.

Trend 4: From TV to contentBewegtbilder sind in: Es werden immer mehr Filme, Serien und Vi-deos angesehen – allerdings im-mer weniger im klassischen Fern-sehen. Cisco schätzt, dass schon im kommenden Jahr 69 Prozent des von Konsumenten erzeugten Internetverkehrs aus Videos beste-hen. Für Marken liegt die Chance darin, spitze Segmente gezielt anzusprechen. Das ist nicht ohne Risiko, denn die Nische muss iden-tifiziert werden, und Produktions-kosten dürfen nicht ausarten.

Trend 5: App consolidationApps sind bequem. Das führt dazu, dass in den USA bereits 80 Prozent der Zeit am Handy innerhalb von Apps verbracht werden, am Brow-ser sind es nur noch 20 Prozent. Um die Konsumenten zu erreichen, sind Kooperationen mit den Anbietern erfolgreicher Apps zwingend erfor-derlich. Klassische Schaltungen auf

regulären Internetseiten werden schlicht nicht mehr gesehen.

Trend 6: Data exchange economyAllen Vorbehalten zum Trotz: Die mit Facebook aufgewachsenen Menschen haben wenig Hem-mungen, mit ihren Daten für in-teressante Gegenleistungen zu bezahlen. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der 16- bis 24-Jährigen findet es gut, auf sie persönlich zugeschnittene Werbung zu er-halten. Sportartikelanbieter wie Under Armour oder Adidas legen sich Fitness- bzw. Ernährungs-Apps zu (MyFitnessPal, Run-tastic) und analysieren die Nut-zerdaten, um maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln.

Trend 7: Ecommerce everywhereMittlerweile werden bereits 35 Prozent der Zeit, die für Ecom-merce verwendet wird, über mo-bile Endgeräte abgedeckt. Das heißt: Ein Kauf kann jederzeit und überall stattfinden. 

Trend 8: Appetite for disruptionDank neuer Technologien sind die Eintrittsbarrieren in vielen Bereichen gefallen. Es gibt neue Arten von Anbietern, Vertriebs-wegen und Zahlungsmodellen. Die Konsumenten sind bereit, sich auf Neues einzulassen. Soft-wareanbieter stellen vom Ver-kauf jährlicher Updates um auf Abo-Modelle wie beispielsweise Adobe (Photoshop und andere). Airbnb rüttelt die Hotelbranche auf, und der Dollar Shave Club verkauft und liefert Rasierklingen im Abo-Modell.

Chancen für MarkenIn all diesen Veränderungen lie-gen Chancen für Marken. Das Konsumentenverständnis wird noch wichtiger, damit die rich-tigen Personen im richtigen Mo-ment optimal erreicht werden können. Trends zu erkennen, zu verfolgen und zu nutzen, heißt das Gebot der Stunde.

Ein Instrument dafür ist die Stu-die TNS Connected Life 2016, die das Online-Verhalten der Konsu-menten branchenbezogen erfasst und analysiert. Weitere Informati-onen: www.tns-austria.com.

Es ist scheinbar die perfekte Win-win-Situation: In einer Welt ohne Streuverluste erreicht den Kon-sumenten nur noch, was ihn in-teressiert, und Marketingverant-wortliche können auch mit kleinen Budgets große Erfolge erzielen.

In der Praxis stehen Marketing-entscheider oft eher hilflos vor dem Dschungel zahlloser Alterna-tiven und experimentieren mit ver-schiedenen Medien – falls sie die Kommunikation nicht gleich kom-plett an ihre Agenturen auslagern. Vorausgesetzt, man hat im Rah-men der Strategieentwicklung das „Was“ klar definiert, dreht sich die Kommunikation letztlich nur um zwei Fragen: Wo kann ich meine Zielpersonen erreichen? Und wie kommuniziere ich mit ihnen?

Orientierung und AntwortenDas Grundgerüst für die Antwor-ten bildet die Media-Content- Segmentierung (vgl. Abb.).

Die vertikale Achse beantwor-tet die Frage nach dem „Wo“, also dem Media-Mix; hier werden alle Konsumenten nach dem Grad ih-rer digitalen Ausrichtung platziert. Auf der einen Seite befinden sich die Offline-Orientierten, die über-wiegend traditionelle Medien wie Print nutzen. Den Gegenpol bilden die digitalen Heavy-User, die mehr-

mals täglich im Netz unterwegs sind. Die horizontale Achse hilft bei der Entscheidung, ob die Kom-munikation „paid/owned“ oder „earned“ sein sollte; die Konsu-menten werden hierfür nach ihrem Nutzungsverhalten von Sozialen Medien gruppiert, von gering bis hoch. Als Ergebnis erhält man vier verschiedene Konsumententypen.

Wenn man jetzt noch weiß, wel-chem Typ die Konsumenten ent-sprechen, die man für seine Marke gewinnen möchte, hat man eine einfache Entscheidungshilfe für die Markenkommunikation an der Hand.

Die Daten hierfür liefert die Stu-die TNS Connected Life 2016 von TNS Info Research Austria. Hier werden die Konsumenten zahlloser Branchen entsprechend ihrem Medienkonsum und Social Media-Verhalten zugeordnet und können so bestmöglich angesprochen wer-den. Beispielhaft sei dies an der österreichischen Bevölkerung zwi-schen 16 und 65 Jahren erläutert, die sich in zwei größere und zwei kleinere Segmente aufteilt.

• Knapp ein Drittel, nämlich 32%, sind sogenannte Functionals. Diese konsumieren überwiegend traditi-onelle Medien, also beispielsweise morgens die Tageszeitung, gehen

nur selten online und sind wenig oder gar nicht in Social Media ak-tiv. Bei diesen Personen würde ei-ne digitale Social Media-Kampagne komplett ins Leere laufen. Nicht überraschend ist, dass die Func-tionals die älteste Gruppe sind – allerdings haben sie auch mit das höchste Einkommen.

• Diametral gegenüber befin-den sich die Leaders, die mit 31% ebenfalls fast ein Drittel stellen. Sie sind praktisch ununterbrochen im Internet unterwegs und kommu-nizieren und beeinflussen intensiv in den Sozialen Medien. Überwie-gend sind sie jünger als 35 Jahre und haben ein ähnlich hohes Ein-kommen wie die Functionals, ver-langen aber nach einer komplett anderen Ansprache. Das Geld für eine TV-Kampagne investiert man bei dieser Zielgruppe besser für Empfehlungsmarketing, Videos und Twitter.

• Die dritte Gruppe sind die Obser-vers, zu denen 19% der österreichi-schen Bevölkerung zählen. Diese sind ähnlich internet-affin wie die Leaders, interessieren sich aber kaum für Social Media. Stattdessen nutzen sie das Internet für Nach-richten, Einkäufe oder sonstige Re-cherchen. Hier ist der größte Anteil

hoher Einkommen vertreten, der Altersschwerpunkt liegt bei 25 bis 44 Jahren. Testberichte und Artikel mit hohem Nutzwert beispielswei-se auf Nachrichtenseiten erreichen diese Zielgruppe.

• Zuletzt bleiben noch die Connec-tors, mit 18% ein den Observers vergleichbar großes Segment. Für die Connectors ist Social Media ein wichtiger Teil ihres Lebens, wobei sie im Gegensatz zu den Leaders eher konsumieren als beeinflussen. Außerhalb von Social Media spielt das Internet für die Connectors nur eine geringe Rolle. Ihr Einkommen ist eher niedrig und sie sind in allen Altersklassen vertreten. Facebook-Aktivitäten sind hier ein Muss, ganz zu schweigen von WhatsApp oder Instagram.

Die Media-Content-Segmentierung mit den Daten aus der Studie TNS Connected Life 2016 bietet Mar-ketingentscheidern eine einfache Entscheidungshilfe im medialen Dschungel von heute, sodass sie sich weiter dem Ideal von perfekt platzierten Markenbotschaften an-nähern können.

Connected Life: Konsumentenverhalten im WandelAcht globale Konsumententrends bieten Chancen für Marken: erkennen, analysieren und nutzen!

Entscheidungshilfe für die MarkenführungZielgruppenoptimierung: Media und Content richtig auswählen!

The Dollar Shave Club disrupted the market, building 2 million subscribers in 3 years.

Year 1 Year 2 Year 3

35% of ecommerce time now takes place on mobile.

Video will account for

69% of consumer internet traffic by 2017 according to Cisco.

16-24 year olds

use 3.8 social platforms a day on average.

67% of primetime TV viewers

screen-stack globally.

37% of internet users worldwide check their mobile before getting out of bed.

80%of mobile time is spent on apps.

20% on browser in the US.

Die Studie TNS Connected Life 2016 basiert auf 60.500 Interviews in 50 Ländern und deckt zahlreiche Branchen ab.

Weitere Infos: Wolfgang Esslinger, Research Director

bei TNS Info Research Austria, [email protected], www.tns-austria.com

47% of 16-24 year olds worldwide like the idea of

advertising tailored to their tastes.

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medianet.at

Ich bin dann mal weg – wirklichGianna Schöneich

Es ist die „mieseste Art“, Schluss zu machen, eine „leise Tren-nung“. Die Digitalisierung macht sie möglich und damit so vieles einfacher. Wer sich mit einer Person nicht mehr sicher ist oder einem Drama entgehen will, setzt auf „Ghosting“. Ein „Ghost“ verschwindet still und heimlich, völlig unerwartet aus realen und digitalen Kommunikationska-nälen. Möglich gemacht wird dies nicht zuletzt durch Funkti-onen wie die Ausblendung von Personen oder das Blockieren einzelner Rufnummern. Was eigentlich gegen Stalker helfen soll, wird im Handumdrehen zum digitalen Versteckspiel umfunk-tioniert. Man ist verschwunden und unerreichbar. Ebenfalls praktisch: Der Kommunikations-partner erfährt natürlich nicht, dass man sich aktiv entschieden hat, ein Ghost zu werden. Für ihn bleibt die Hoffnung, man würde sich eines Tages doch noch melden. Was die Digitalisierung allerdings auch möglich machte: In der Regel erfahren wir, ob eine Nachricht gelesen wurde. Folgt keine Reaktion, kann man wohl vermuten, dass kein Interesse an einer Kommunikation besteht. Hoffnung hin oder her: Ich bin dann mal weg – wirklich.

Gastkommentar ••• Von Clemens Jager

WANDEL. Das veränderte Kaufverhalten, die Bedeutung von Suchmaschinen-Rankings, die Entwicklung des Social Web – all diese Faktoren haben dazu geführt, dass sich Con-tent Marketing in den letzten Jahren als ei-gene Strategie entwickelt hat.

Der Begriff „Content“ ist ein praktikabler Oberbegriff für alle Arten von Publikatio-nen – von der Infobroschüre bis zum Video und Facebook-Post. Er steht für alle Arten an Inhalten, mit denen ein Unternehmen, mit seinen Kunden in Kontakt tritt.

Content Marketing ist eigentlich nichts Neues. Man hat schon immer mit interes-santen Geschichten die Kunden ins Geschäft gelockt. Neu sind nun die Medienvielfalt und der geplante Umgang mit Inhalten. Und letzt-endlich geht es auch darum, die Ressourcen effizient einzusetzen. Einfach drauflos einen Inhalt zu veröffentlichen, ist nicht struktu-riert.

Man muss das Rad nicht neu erfindenEs gilt: Nur relevante Inhalte werden ge-lesen. Guter Content löst die Probleme von Nutzern und unterstützt die Businessziele. Nicht das Unternehmen und seine Produkte stehen im Mittelpunkt, sondern gute Storys, die dem Leser nützen und ihn unterhalten.

Nutzen Sie Content Curation; hierbei geht es darum, relevante Themen für Ihre Kunden zusammenzustellen – ähnlich wie im Muse-um der Kurator die Meisterstücke für eine Ausstellung zusammenstellt.

Durch das Aufstöbern von Trends und hochwertigen Inhalten wird die Position

als Experte gestärkt. Content ist wichtig – aber guter Content allein ist kein Erfolgs-garant.

Wertvollen Inhalt richtig vermarktenDer wertvolle Inhalt muss so vermarktet werden, dass er auch bei den Zielpersonen ankommt – ob im gedruckten Kundenmaga-zin, auf der Unternehmenswebsite oder auf Social-Media-Plattformen.

Werben mit Inhalten – es gibt viele Defini-tionen für Content Marketing. Wichtig ist ein geplantes und strategisches Vorgehen beim Einsatz von Content Marketing.

Content Marketing ist nichts NeuesÜber einen praktikablen Oberbegriff und richtige Vermarktung.

16 koMMeNtare Freitag, 11. März 2016

experte Clemens Jager, Geschäftsinha-ber von Jager PR, beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Content Marketing und Corporate Publishing.

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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INTERESSANT. Ludwig Hirsch war Schauspieler, Poet und Liedermacher. Dieses Buch versammelt Biografisches, Sze-nen und Situationen aus der Karriere und dem Leben von Ludwig Hirsch. Es zeigt das Bild eines außergewöhnlichen Künstlers und zurückgezogen lebenden, sensiblen Menschen, der mit seinen Liedern wie „I lieg am Ruckn“ oder „Komm großer schwarzer Vogel“ Ende der 70er-Jahre wie ein Winter-sturm über Österreich kam. Zu Wort kommen unter anderem Cornelia Köndgen, die Ehefrau und Schauspielerin, Moritz, der Sohn, Ludwig Hirschs langjäh-riger Bühnenpartner und bes-ter Freund, Johnny Bertl, der Entdecker und Manager, Karl Scheibmaier, und zahlreiche weitere Weggefährten. Ueberreuter Verlag, 176 Seiten; ISBN: 9783-800076505

kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

QUO VADIS, DIGITALISIERUNG. Im Jahr 2013 hat der Digitalgigant Google allein in Großbri-tannien 6,5 Mio. Euro für Außenwerbung und 4,5 Mio. Euro für Print-Anzeigen ausgegeben. Im Vergleich zu dem, was er dafür aber aus Print auf seine eigene Website abgesaugt hat, ist das natürlich nicht mal der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, aber zumindest eine Entwick-lung, die hoffen lässt, dass die Digitalisierung der Medienwelt keine Einbahnstraße ist und nicht zwangsläufig auch deren Ende in der al-ten, traditionellen Form bedeuten muss.

Damit dies dann aber auch tatsächlich nicht passiert, müssen und wollen die alten Medien-häuser selbst vieles unternehmen.

ePaper sind eine Möglichkeit, um neue Leser-schichten zu erobern – der digitale Kiosk eine andere.

Bleibt nur die Frage, in welcher Form dieser Kiosk seine Inhalte anbietet, wer sie bereitstellt und wer wie viel daran verdient.

All you can readNicht alle Verleger und Medienmanager schei-nen mit der einen oder anderen Form des digi-talen Vertriebsformen, wie sie gerade entstehen, ihre Freude zu haben.

Ein solches Beispiel etwa, wie einem Inter-view mit dem VÖZ-Präsidenten und Kurier-Geschäftsführer Thomas Kralinger in dieser Ausgabe der medianet zu entnehmen ist, ist der Digitalkiosk read.it.

Hier kann man als User nach der Methode „All you can read“ auf seinem iPad Dutzende – vor al-lem – Magazine entweder gratis lesen, wenn man bereit ist, Unterbrecherwerbung in Form von Werbespots zu akzeptieren, oder werbefrei, wenn man stattdessen knapp zehn Euro Pauschal-Abo-Gebühr im Monat bezahlt.

So weit, so gut für den Leser. Aber ob es auch für Verlage von Vorteil ist hier mitzumachen, da-von scheinen nicht alle überzeugt zu sein.

Das Problem an der Sache könnte nämlich sein: Weshalb sollte jemand, der bisher eines oder sogar mehrere kostenpflichtige (Magazin)-Abos bezogen hat, diese auch weiterhin halten, wenn er für deutlich weniger Geld alle Magazine lesen kann. Ähnlich scheint die Sache, wie vor-hin erwähnt, auch VÖZ-Präsident Kralinger, vor allem wenn es um Tageszeitungen geht, zu se-hen. Hier werden die Hoffnungen wohl eher im Pushen eigener Digital-Shop-Lösungen liegen und vor allem beim Thema ePaper.

Hoffnungsträger ePaper und À la carteUnd die Zahlen scheinen ihm Recht zu geben, wenn er meint: „Vergleicht man das zweite Halb-jahr 2014 mit den neuesten Zahlen des zweiten Halbjahrs 2015, wo in der ÖAK die ePapers erst-mals erhoben wurden, zeigt sich, dass die Zahl der verkauften ePaper-Exemplare um 80 Prozent gewachsen ist. 35.276 ePaper-Exemplare werden im Tagesschnitt österreichweit verkauft. Die Wachstumsraten stimmen uns zuversichtlich, dass sich unsere Abo-Modelle digital weiterent-wickeln lassen.“

Eine weitere Möglichkeit hat die NZZ schon vor einiger Zeit angedacht: Das digitale Aufsplit-ten der Zeitung, wo der Leser dann sogar nicht mal die komplette Ausgabe kaufen muss, son-dern nur ressortweise die Inhalte konsumieren könnte. Warum nicht? Ein Abo À la carte!

abo à la carte! warum nicht?Aktuell scheint beim Thema Digitalisierung im Verlagswesen vieles in Bewegung zu geraten. Die Frage ist, ob auch das Richtige passiert.

Zitat des tages Thomas Kralinger VÖZ Präsident

Google scheint zunehmend die Vorzüge von Print-Wer-bung zu erken-nen. 25.000 verschiedene Marken nutzen Print schon als Werbeträger.

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Yoga Hollywoodstar Sienna Miller: für Vöslau-er ins Yogastudio 18

LAE Die Zahlen der Leseranalyse Entschei-dungsträger sind da 22

Talk IAA-Lunch: Kommu-nikation für das höchste Amt in Österreich 23

CCA Die Verleihung der Venus im Wiener Konzerthaus 24

Fundstück Entdeckungs-tour dank 360 Grad Videos 24

marketing & media

2 MinuTEn 2 MiLLionEn

Rekordreifer Staffel-StartWIEN. Zum Auftakt der dritten Staffel erreicht „2 Minuten 2 Mil-lionen – Die Puls 4 Start-up-Show“ Rekordquoten und war die erfolg-reichste Sendung eines österrei-chischen Privatsenders und der beste Start aller bisherigen Staf-feln. In Spitzen verfolgten gestern bis zu 188.800 Zuseher die Puls 4 Start-up-Show. Mit einem Gesamt-investment von 1.100.000 € wurde bereits in der ersten Sendung tief in die Taschen gegriffen. Seite 22

Freitag, 11. März 2016 CovEr 17

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Über die Freiheit, Pizza und den ZuckerDie Werbeagentur Kotschever arbeitet am Neusiedlersee, setzt auf Freiheiten und namhafte Kunden wie Wiener Zucker. 18

Johannes Bruckenberger

Medienjournalisten Der Verein „Medienjournalismus Österreich“ hat bei seiner Ge-

neralversammlung am Dienstag Johannes Bruckenberger

(APA) einstimmig zum Obmann gewählt. Er folgt auf Doris

Priesching, Der Standard, die diese Funktion fast acht Jahre

innehatte.

Jakob Hirschmovea

Die Agentur movea verstärkt ihr Team: Neu an Bord ist auch

Jakob Hirsch. Zuvor war er unter anderem in der Presseab-teilung der SalzburgerLand Tou-

rismus tätig. Im movea-Team betreut Hirsch Kunden wie dm

drogerie markt, fenjal, dikla und doppler/Knirps.

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medianet.at18 marketing Freitag, 11. März 2016

Wir sind dabei klein genug geblie-ben, um keine unnötigen Kosten zu erzeugen, und groß genug, um alle Aufgaben einer Fullservice Agen-tur qualitativ hochwertig und ter-mingerecht zu erfüllen“, so Rudolf Kotschever.

„Unsere Stammmannschaft be-steht aus zehn Mitarbeitern. Wir decken im Haus die Bereiche stra-tegische Planung und Marketing-beratung, Mediaplanung, Konzep-tion, Text, Grafikdesign und Pro-duktion ab und ziehen z.B. für die Bereiche Social Media und PR Part-ner hinzu.“ Ein Tätigkeitsbe-reich, der vor rund 20 Jahren

••• Von Gianna Schöneich

PURBACH AM NEUSIEDLER-SEE. Dort arbeiten, wo andere Ur-laub machen? Die Werbeagentur Kotschever hat sich diesen Traum ermöglicht und setzt kreative Ideen in Purbach am Neusiedlersee um.

„Wir nehmen uns die Freiheit, dort zu arbeiten, wo andere ih-ren Urlaub verbringen“, so Sascha Barkhofen, Art Director von Kotschever. „Denn hier finden wir einen guten Nährboden für neue Ideen und unsere Kunden die Ru-he für ausgiebige Kreativmeetings abseits vom täglichen Officestress. Dabei sind wir vor den Toren Wiens und nur 20 Minuten vom Vienna International Airport entfernt – Letzteres schätzen vor allem unse-re internationalen Kunden.“

Eine beschauliche GrößeDie Agentur Kotschever arbeitet derzeit für 50 Kunden aus sechs Nationen in 15 Ländern Europas und in den USA.

Vor 25 Jahren, 1992, wurde Kotschever von Rudolf Kotschever als unabhängige, inhabergeführte Werbeagentur gegründet.

Auf der Kundenliste tauchten schon zu Beginn Kunden wie Fun-der, Ruefa Reisen und Castrol auf.

Die Agentur Kotschever ist eine Fullservice Werbeagentur, die auf eine schlanke und kos-tenschonende Agenturstruktur setzt. Aufgrund dessen könne man Spezialisten temporär ein-binden und so Anforderungen effizient entgegentreten.

Auf die beschauliche Größe der Agentur wird Wert gelegt: „Wir wollten nie groß sein, sondern frei. Frei, nein sagen zu können. Frei von Fremdbestimmung und Ein-flussnahme durch Dritte.

Einfach frei, um für unsere Kun-den effizient arbeiten zu können.

mit einem Packaging Design-Auf-trag von Gourmet Menüservice be-gann, hat sich zu einem Geschäfts-feld entwickelt, das die Kreationen der Agentur um die Welt bringt.

Pizzakartons und ZuckerseitenFür den Pizzaproduzenten Frei-berger aus Berlin sind zahlreiche Packungsserien in vielen europäi-schen Ländern im Einsatz.

Für den amerikanischen Markt wurde eine exklusive Produktlinie samt Hineinverkaufswerbemittel und Messepräsentationen sowie Websites entwickelt.

Spar Österreich beauftragte Kotschever in den letzten Jahren, acht Exklusiv- und Eigenmarken-packungslinien zu realisieren.

Auch Unternehmen wie Wojnar, Wewalka, Tante Fanny, Bischofzell setzten auf Packaging Design aus dem Hause Kotschever.

Für die Marke Gourmet realisiert das Agenturteam derzeit eine Kam-pagne für den Geschäftsbereich „Education Catering“. Gesucht wer-den dabei die „Gourmet City Far-mer 2016“, und Schulklassen sind eingeladen, selbst zu pflanzen, zu ernten und zu feiern.

Fullservice für SiemensSeit 2007 arbeitet Kotschever als Below the Line-Agentur für Wiener Zucker und hat dafür das vielfach ausge-zeichnete Buch „Die Zucker-seiten Österreichs“, einen Kundenclub mit Clubmagazin, einen Imagefilm und eine Serie von YouTube- Videos realisiert.

2014 startete nach ge-wonnenem Pitch die Kreativ Full service-Betreuung der Hausgerätemarke Siemens in Österreich, die Zusammen arbeit mit Leica Geosystems und die Arbeit für den Arzneimittelher-

steller Stada.

Frei und unabhängigDie Agentur Kotschever befasst sich unter anderem mit Pizzakartons und Zucker. Ihre Prämisse: frei sein.

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kampagne

Yogastunde bei Vöslauer

WIEN. Demner, Merlicek & Bergmann holt Hollywood-Star Sienna Miller für Vöslauer ins Yoga studio. In dem letzten Spot verriet die Hol-lywood-Schönheit ihr Beautygeheimnis – wie es ihr gelingt, jung und erfrischt auszusehen. In dem neuen Spot ist Miller bei einer Yogaeinheit zu se-hen und zeigt, wie sie sich fit hält. Dabei erfindet sie ihre eigene Übung – eine, die es ihr ermöglicht, sich auch während der Yoga-Stunde mit Vöslauer zu erfrischen.

Neben dem TV-Spot wurden auch Yoga-Tutorials produziert. Diese können on demand während des TV-Spots abgerufen werden. So wird es den Zuse-hern ermöglicht, gleich vor dem Fernseher mit den Übungen zu starten. Ganz unter dem Motto: Wer jung bleiben will, muss früh damit anfangen. Die Yoga-Tutorials werden von Viktoria Ecker Schritt für Schritt in verschiedenen Schwierigkeitsgraden vorgezeigt. Begleitet wird die Kampagne von An-zeigen, Citylights, Online Bannern und einer Mi-crosite mit den Tutorials und einem Gewinnspiel.

Um an dem Gewinnspiel teilnehmen zu kön-nen, erfindet man eine eigene Yoga-Übung mit der Vöslauer-Flasche und postet ein Bild davon. Mit etwas Glück gewinnt man das Yoga-Outfit von Sienna aus dem TV-Spot, einen von fünf Zeh-nerblöcken bei Doktor Yoga oder eine von zehn Vöslauer Yoga-Matten. (red)

preis Für innovative ansätze

Verleihung des MigAward

WIEN. Im Rahmen der sechsten Wiener Integrati-onswoche werden verschiedene Initiativen, Projek-te und Persönlichkeiten ausgezeichnet, welche die Partizipation von Migranten und Flüchtlingen in Österreich fördern und innovative Ansätze in der Migrationsdebatte verfolgen.

Der Preis wird in fünf verschiedenen Kategori-en verliehen – Persönlichkeit des Jahres, Projekt des Jahres, Medien, Wirtschaft und Arbeit sowie Bildung und Soziales. Außerdem wird ein Negativ-preis „Sackgasse 2016“ vergeben, welcher an eine Organisation oder ein Projekt geht, das der Inte-gration im Weg steht.

Das Besondere am MigAward ist, dass die Ent-scheidung über die Preisträger in den Händen ei-ner Jury liegt, die derzeit aus über 400 Menschen mit Migrationshintergrund besteht.

Die Preisträger des MigAward 2016 werden mit-hilfe einer elektronischen Wahlkarte ermittelt. Da-zu erhält jedes Jurymitglied per E-Mail ein PDF- Dokument, welches die jeweiligen Nominierungen in allen Kategorien enthält. Durch einfaches Anklicken ist es somit möglich, in kürzester Zeit seine Stimme abzugeben und mitzuentscheiden, wer schlussendlich den MigAward 2016 entgegen-nehmen darf. (red)

Wir wollten nie groß sein, sondern frei. Frei, nein sagen zu können.

Die kreativen Ideen von Sascha Barkhofen und Rudolf Kotschever, Gründer und Inhaber der Agentur Kotschever, werden am Neusiedlersee umgesetzt.

zuckerseiten Seit 2007 arbeitet Kotschever für Wiener Zucker und hat im Zuge dessen das Buch „Die Zuckersei-ten Österreichs“ entworfen.

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WIEN. Die Werbeagentur Omnes wurde im Jahr 2007 gegründet und hat sich von einer One-Man-Show zu einem Unternehmen mit sieben Mitarbeitern entwickelt. Mit zahl-reichen namhaften Kunden, so-wohl im Werbemittel- als auch im Marketing bereich, kam es 2015 zu einer Aufspaltung der beiden Ge-schäftsfelder. Omnes_trading, ein Werbemittelspezialist, agiert nun als eigenständige Marke der Agen-tur Omnes Advertising und darf in diesem Segment Kunden wie das MuseumsQuartier, Eurest, Merck und Palais Coburg dazuzählen.

Neue FunktionenSeit dem Relaunch von omnes_pro-motion in Omnes_trading präsen-tiert sich der Webauftritt einfach, modern und benutzerfreundlich. Die Strukturen sind klar an die Be-dürfnisse der Kunden angepasst, und auch das Design wird den An-forderungen der Kunden gerecht. Neben dem neuen Onlinekatalog soll auch das zusätzliche Werbe-mittelwiki dem Kunden den nöti-gen Mehrwert bringen; im Werbe-mittelwiki sollen die wichtigsten und geläufigsten Begriffe, welche bei Werbemitteln vorkommen, er-klärt werden.

Der Onlinekatalog ist in verschie-dene Kategorien eingeteilt, wie bei-spielsweise Gesundheit, Büro und Gastronmie, mit der Möglichkeit einen Express-Kostenvoranschlag anzufragen; die Suche kann mit-hilfe eines Filters eingegrenzt werden. Der Geschäftsführer Jür-gen Tarbauer zeigt sich glücklich mit dem neuen Design: „Wir haben

uns für das Sekundärelement der Tafel entschieden, weil wir alle ei-nem ständigen Lernprozess unter-zogen sind.Wir lernen täglich neue Trends, Werbemittel und Kunden kennen. Gerade Kunden haben spe-zifische Wünsche und Anforderun-gen, welche es zu erfüllen gilt. Dies

schafft man nur, wenn man bereit ist, auf die Konsumenten einzuge-hen und dazuzulernen. Andersrum hoffen wir, dass wir auch den Kun-den das eine oder andere über Wer-bemittel beibringen können.“ Wei-tere Informationen unter: www.omnestrading.at (red)

Wir alle sind einem ständigen Lernprozess unterzogen.

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relaunch bei Omnes_tradingDer Relaunch bei omnes macht Omnes_promotion zu Omnes_trading; mit neuem Webauftritt möchte Omnes_trading sich an Bedürfnisse anpassen.

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Die Website nach dem Relaunch von Omnes_promotion zu Omnes_trading. .

Geschäftsführer Jürgen Tarbauer.

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medianet.at

Die Multi-Channel- Realität ist keine rosige. Noch immer nicht. An den Zeiten kanns nicht liegen. Denn die sind für Marketer ziemlich

gut. Schließlich sorgen neue Geräte und Kanäle für immer neue Mög-lichkeiten, Kunden anzusprechen und mit diesen zu interagieren. Auch deshalb gibt sich John Travis, Adobes Marketing Vice President für Europa, den Mittleren Osten und Afrika, ziemlich überrascht über die Ergebnisse der jüngsten Studie zum Thema Multi-Channel-Realität, die Adobe zusammen mit Econsultancy durchgeführt hat. Die besagt nämlich, dass sich die Anzahl der Unternehmen, die auf einen kanalübergreifenden, inte-grierten Ansatz setzen, gegenüber 2013 kaum vergrößert hat: „Und selbst diejenigen Unternehmen, die Multi-Channel-Marketing betrei-ben, konnten bisher kaum bedeu-tende Fortschritte erzielen“, bringt Travis die Tatsachen unverblümt auf den Punkt. (Die Studie basiert auf einer Befragung von 2.000 Ex-perten für digitales Marketing und elektronischen Handel.)

Die Statistik und die WahrheitStatistisch gesehen sind die Ant-worten der Befragten tatsächlich fast ident mit jenen von 2013. Noch immer beruhen bei nur 14% der Befragten ihre Kampagnen für alle Kanäle auf einem integrierten Kon-zept. Die Wirklichkeit sei allerdings dynamischer, als es die statischen Zahlen vermuten lassen, schwächen die Studienautoren ab: Digitale Marketer seien in der Zwischenzeit damit befasst gewesen, „schnell neue Kapazitäten zu ergänzen, um auf die steigenden Ansprüche ver-netzter, mobiler Kunden einzuge-hen“. Beispielsweise habe der Ge-brauch von Mobilgeräten seit der letztmaligen Durchführung der Stu-die enorm zugenommen; die Hälfte aller digitalen Medien werde mitt-lerweile über Mobilgeräte aufgeru-fen. Was das für Marketer bedeutet, ist klar: Sie müssen die Definition von Multi-Channel permanent er-weitern und ihr gerecht werden.

Manche schaffen das, andere nicht. Prinzipiell lassen sich drei Gruppen erkennen: diejenigen, die mit ihren Kunden Schritt halten, diejenigen, die sich darum bemü-hen aufzuholen, und diejenigen, die den Anschluss verlieren. Wer erfolgreich ist, der setzt auf einen Mix aus moderner Strategie, mo-dernen Prozessen und modernen Technologien. Denn es geht um mehr, als nur darum, Kampag-nen auf verschiedenen Kanälen zu launchen. Es geht darum, zu verstehen, wie Menschen sich für bestimmte Kanäle entscheiden und zwischen diesen wechseln, bis hin zur Verteilung von Ressourcen, basierend auf deren Effekten.

Single Customer ViewWer die Nase vorn hat, der setzt allem voran auf eine Analyse der Customer Journey. Hilfreich da-bei: eine einheitliche Sicht auf den Kunden (Single Customer View SCV) zu gewinnen. Dafür gilt es, unterschiedliche Informationen aus Datenbanken und Marketing-Technologien zusammenzufüh-ren. Diese Herausforderung wird umso komplexer, je größer die Zielgruppe, je höher die Band-breite der Marketingkanäle und je mehr grenzüberschreitende Akti-vitäten und Übernahmen es gibt, die neue Datenquellen mit sich bringen. Ein Muss ist der SCV zwar nicht, aber die Analyse der Custo-mer Journey profitiert davon. Des-halb haben sich wohl auch 30% der befragten Unternehmen dieses

Know-how schon angeeignet und sind 34% gerade dabei. Am anderen Ende der Skala stehen allerdings auch zwölf Prozent, die sich (noch) nicht damit beschäftigen. Ihnen wird es künftig schwer fallen, zu begreifen, wie Kunden sich im Kon-text ihrer Interaktion über jeden Kontaktpunkt in Owned, Earned und Paid Media von der Wahrneh-mung zum Kauf und schließlich zur Bindung bewegen. Das ist übrigens auch die wesentlichste Herausfor-derung, selbst für erfahrene Multi-

Channel-Marketer. Für die steht sie an erster Stelle, verglichen mit einem fünften Platz bei allen Be-fragten. Die generell noch am we-nigsten gebräuchliche Kompetenz ist das Echtzeit-Marketing. Beson-ders bei kundenorientierten Unter-nehmen wird sich das in den kom-menden Jahren aber dramatisch ändern. Und auch hier gilt: Ohne einheitliche Sicht auf den Kunden und ein umfangreiches Verständnis der Customer Journey wirds nichts werden mit der Bereitstellung von

intelligenten und relevanten, zeit-, standort- und verhaltensbasierten Marketing- und Service-Inhalten. Denn bekanntlich werden auch Algorithmen durch menschliche Einblicke, Regeln und Anregungen gespeist.

Bremst die Technik?Die technische Problematik beim Multi-Channel-Marketing beruht vor allem auf uneinheitlichen Da-tensätzen in Unternehmen für verschiedene Teams, Kanäle und

Technologien. Eine praktikable Lösung wären All-in-one-Marke-ting-Clouds. Die Unternehmen al-lerdings verwalten ihre Daten of-fenbar lieber weiter mit separaten, nicht-vernetzten Technologien. Nur zwei Prozent der Befragten haben sich innerhalb der letzten zwei Jahre für das einfachere Datenma-nagement via Cloud entschieden. Eine einheitliche Plattform zur ka-nalübergreifenden Verwaltung von Daten haben nur elf Prozent.

Die Gründe dafür? Hohe Preise, ein Mangel an interner Unterstüt-zung und internen Kompetenzen sowie veraltete Technologien und Datenformate. Wer schon mit einer einheitlichen Plattform arbeitet, der wählt auch am warschein-lichsten einen integrierten Ansatz für alle Kampagnen (31%). Wer das nicht tut, weist häufig gar keine oder nur sehr begrenzte kampag-nen- und kanalübergreifende Inte-gration auf (67%). Welche Hinder-nisse gibt es? Allem voran nicht-in-tegrierte Technologie-Plattformen, gefolgt vom Budget und uneinheit-lichen Datensätzen für verschiede-ne Geräte und Kanäle. An wem es definitiv nicht mehr liegt, das sind die Führungskräfte; bei ihnen ge-winnt Multi-Channel-Marketing an Akzeptanz. Nur mehr sieben Pro-zent sehen sie als Haupthindernis. Die Customer Journey ist übrigens

Channel-HoppingEine aktuelle Studie von Econsultancy und Adobe zum Thema Multi-Channel-Realität besagt vor allem eines: Den Bedarf erkennen heißt noch lange nicht handeln.

••• Von Alexandra Binder

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medianet.at

auch in Sachen Kapazität ein Pro-blem. Lediglich 17% der befragten Unternehmen geben an, dass sie über vollständige Kapazitäten zur Analyse der Customer Journeys ih-rer Kunden verfügen, ganz vorn lie-gen dabei die Unternehmen in der Konsumgüterbranche und Finanz-

dienstleister. Hat ein Unternehmen die Kompetenzen zur Analyse der Customer Journey erlangt, wartet der nächste logische Schritt: die Implementierung von Marketing-Aktivitäten, die der Customer Jour-ney entsprechen. Von den 17%, die sich selbst als kompetent sehen, geben aber nur 10% an, Kanäle und Inhalte für eine gut kartierte Cus-

tomer Journey zu koordinieren. Fast zwei Drittel der Unternehmen (64%) versucht sich erst darin. Die Hürden hier: Der Mangel an geeig-neten Systemen gilt als größte He-rausforderung, die Analysekompe-tenz wird dabei als kleineres Prob-lem angesehen.

Die Rolle der e-Mails und mehrDie mobile Customer Journey zu kartieren, fällt noch schwerer: Ein hoher Anteil der Befragten stimmt weitgehend der Aussage zu, dass Kapazitäten fehlen. Zwei Drittel (67%) der Befragten geben an, dass ihnen „Systeme fehlen, um die mo-bile Customer Journey effektiv zu kartieren“, und der Anteil für mobi-le Daten sowie Zeit und Ressourcen ist ähnlich hoch.

Dem entgegen steht, dass laut Angaben des Internet Advertising Bureau ein Durchschnittshaushalt inzwischen über sieben internetfä-hige Geräte verfügt. Die Optionen, mit Unternehmen zu interagieren, haben sich sehr erweitert und E-Mail-Apps sind heute so beliebt, dass die Öffnungsraten mittlerwei-le über denen von Desktops liegen. Nicht nur aus diesem Grund sorgt E-Mail verstärkt dafür, die Multi-Channel-Strategien zu verknüpfen; die Rolle von E-Mail für sämtli-che Phasen der Customer Journey ist groß. Warum? Der Kanal lässt

sich günstig personalisieren und automatisieren, ist in hohem Maß nachverfolgbar und mittlerweile entscheidend für die Interaktions-strategie von Marketern – sogar langfristige Beziehungen, die über den Vertrieb hinausgehen, lassen sich damit aufbauen; die Bandbrei-te reicht dabei von relevanten Bot-schaften nach dem Verkauf (Cross-Selling- und UpSelling-Gelegen-heiten) bis hin zu personalisierten Botschaften zur Entwicklung und Verstärkung der Kundenbeziehun-gen. Zwei von fünf Marketern stim-

men der Aussage zu, dass E-Mail in der Bindungsphase eine „zentrale Rolle“ spielt.

Nichtsdestotrotz fällt es ihnen noch immer schwer, eine einheit­liche Perspektive auf den Kunden zu erlangen, und es fehlen ihnen die Kapazitäten, E-Mail über mehrere Kontaktpunkte zu automatisieren. Marketer müssen ihre Erwartun-gen bezüglich der Rolle von E-Mail für die Customer Journey steigern, sagen die Studienautoren.

KampagnenmanagementUnd auch in Sachen kanalübergrei-fende Kampagnenmanagement ist noch Luft nach oben. Ein Tool zum Management von kanalübergrei-fenden Kampagnen setzt gerade mal ein Viertel der Befragten ein. Dabei wirkt gerade das sich spür-bar auf die Marketing-Performance aus. Neun von zehn von denen, die ein solches Tool haben, beschrei-ben den Effekt entweder als „groß“ (38%) oder „mittel“ (50%).

Wobei lediglich 44% der befrag-ten Unternehmen angaben, dass ihr eingesetztes Kampagnen-Ma-nagement-Tool ihnen ermöglicht, individuelle Profile zu erstellen. Gleichzeitig stimmte fast ein Drit-tel der Befragten nicht mit der Aus-sage überein, dass sie über „Zugriff auf eine einheitliche Sicht auf den Kunden über die Kanäle E-Mail/Web/Mobil/Social und Offline“ verfügen. Adobe Cross Channel Campaign-Experte Timo Kohlberg meint dazu lapidar: „Für viele Un-ternehmen scheitert an dieser Stel-le die Bereitstellung eines optima-len Kundenerlebnisses, weil die lin-ke Hand der Marketing-Abteilung nicht weiß, was die rechte Hand tut.“ Tatsächlich gibt auch lediglich eine Minderheit der Befragten an, dass ihre Tools zum Kampagnen-Management über die Kapazitä-ten verfügen, die das ermöglichen, wozu diese Marketing-Technologie eigentlich dienen sollte.

Kohlberg beobachtet aber noch etwas: „In der Regel verbessern Unternehmen ihre Kapazitäten zur Integration von E-Mail- und Web-Daten, zum Beispiel durch Versand von E-Mails, die durch den Besuch eines bestimmten Be-reichs der Website wie einer Pro-dukt- oder Check-out-Seite bei nicht abgeschlossenem Verkauf ausgelöst werden.“ Für die nächste Stufe sei jetzt jedoch erforderlich, Informationen aus anderen Daten-quellen wie Social und Mobil mit einzubeziehen.

Und wie lautet das Fazit von John Travis? Er sieht vor allem ein Manko: „Die in der Studie ge-wonnenen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass für Marketer die 360-Grad-Sicht auf den Kunden im-mer noch das Maß aller Dinge ist. Auch wenn sich der Anteil leicht erhöht hat, verfügen mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen aber nach wie vor nicht über eine einheitliche Sicht auf den Kunden.“

Nur zehn Prozent der Unter nehmen koordinieren Kanäle und Inhalte für eine gut kar-tierte Customer Journey.

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Paradoxon Trotz der Fixierung auf eine 360-Grad-Sicht auf Kunden verfügen nur 29% der Marketer über die dafür nötigen Ressourcen.

Page 14: marketing 1103

medianet.at

WIEN. Gestern wurden die Zahlen der Leseranalyse Entscheidungs-träger von 2015, kurz LAE, im Rah-men einer Pressekonferenz veröf-fentlicht.

Die ErgebnisseDie Entscheidungsträger Öster-reichs lesen am häufigsten die Kronen Zeitung (Gesamtnutzung 32,4%), davon entfielen 24,3% auf die Printnutzung, 2,9% auf die Di-gitalnutzung und 5,2% auf die Be-nutzung von Print und Digital. Hier unterscheiden sich die Opinion

Leader kaum von der Gesamtbevöl-kerung Österreichs, wie die letzten verfügbaren Zahlen der Media-Analyse zeigen. Diese verzeichnete für die Kronen Zeitung eine Reich-weite von 32,2%.

Die Gesamtnutzung des Stan-dard in der LAE liegt bei 23,6%, die Media-Analyse weist hierbei eine Reichweite von 5,5% auf.

Der Kurier konnte eine Print-nutzung der Entscheidungsträger von 13,7%, eine Digitalnutzung von 3,4% und eine Nutzung von Print und Digital von 3,6% erreichen.

Während die letzten verfügbaren Zahlen der Media-Analyse (2014-2015) dem WirtschaftsBlatt eine Reichweite von 1,0% zuschreiben, wird mit den Zahlen der LAE deut-lich, dass die Entscheidungsträger Österreichs beispielsweise zu die-sem Medium häufiger greifen: Die Gesamtnutzung des Wirtschafts-Blatts liegt hier bei 15,6%.

Die höchste Nutzung unter den Wochenzeitungen erreichten die WKO-Zeitungen mit einer Gesamt-nutzung von 27,1%.

Business-to-Business-StudieDie NÖ Nachrichten hatten im Vor-jahr eine Printnutzung von 10,3%, eine Digitalnutzung von 1,3% und eine gemeinsame Nutzung von 3,2%.

Die Monatszeitung Gewinn hatte eine Printnutzung von 17,6%, eine Digitalnutzung von 5,5% und eine Print-und Digitalnutzung von 4,6%.

Die LAE ist eine Business-to-Business-Studie, die die Nutzung wirtschaftlich relevanter Printtitel in der Zielgruppe der beruflichen Entscheidungsträger misst. Die Umfrage erfolgte von Februar bis Dezember 2015.

Die LAE bietet 2015 erstmals Indi katoren zur Nutzung digitaler Angebotsformen jener Printmedi-en-Titel, die sich an der Finanzie-rung der Analyse beteiligt haben. Erfasst wurde dabei die Gesamt-heit aller digitalen Angebotsformen in einer Frage pro Titel.

Aufgrund dieser Veränderungen können die Ergebnisse nicht mit denen der Vorjahre verglichen wer-den. (vber)

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Hier geht’s zum kostenlosen Download der Ergebnisse:

www.eventbutler.at

Die Studie zum Thema Business-Events

Eventbutler hat über 300 Unternehmen, Dienstleister und Besucher zur Bedeutung und Zukunft von Business-Events befragt.

Opinion Leader lesen die „Krone“Die Auswertung der Leseranalyse Entscheidungs-träger (LAE) bietet heuer erstmals Indikatoren zur Nutzung der digitalen Angebotsformen.

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Die Zahlen der Leseranalyse Entscheidungsträger-Studie wurden am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlicht.

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2 Minuten 2 Millionen

WIEN. Am Mittwoch startete die Start-up-Show, „2 Minuten 2 Millionen“ von Puls 4 in die dritte Runde. Bis zu 189.000 Zuseher verfolgten die Auftakt-sendung. Dies war der bisher beste Start einer neuen Staffel. Die Show erreichte einen neuen Rekord von 7,8% Marktanteil – das entspricht einer Steige-rung von 66% gegenüber dem Vorjahr.

InvestmentsGesamt wurde in der ersten Sendung ein Investment in Höhe von 1.100.000 € getä-tigt. Das höchste Investment erhielt dabei das Start-up-Un-ternehmen Dvel, welches eine Entscheidungs-App vorstellte.Weiters wurde für das Start-up Freemotion eine Investition getätigt.

In der Sendung wird zu-sätzlich über die Tochterfirma SevenVentures Austria in die jungen Start-ups investiert und diese erhalten ein Werbevolu-men für Anteile an den Compa-nies. (red)

Leseranalyse entscheidungsträger

Zeitung print digital print & digital

Kronen Zeitung (TZ) 24,3 2,9 5,2

Der Standard (TZ) 9,8 8,0 5,7

Kurier (TZ) 13,7 3,4 3,6

WKO-Zeitungen (WZ) 19,6 3,8 3,8

NÖ Nachrichten (WZ) 10,3 1,3 3,2

Gewinn (MZ) 17,6 5,5 4,6

Die Wirtschaft (MZ) 9,2 6,3 2,1Quelle: IFES/LAE-Studie, alle Werte in Prozent; TZ: Tageszeitung, WZ: Wochenzeitung; MZ: Monatszeitung

das prinzip Ambitionierte Jungunterneh-mer stellen ihre durchdachten Geschäftsideen vor einer Jury von ausgewähl-ten Investoren (Hans Peter Haselsteiner, Leo Hillinger, Marie-Helene

Ametsreiter, Michael Altrich-ter, Heinrich Prokop und Daniel Zech für SevenVentures Austria) unter Beweis und hoffen, diese damit zu über-zeugen, um ein Investment zu tätigen.

Start-up-Show

Page 15: marketing 1103

medianet.at Freitag, 11. März 2016 agenturen 23

gastkommentar ••• Von Mariusz Jan Demner

WIEN. Die CCA-Juries haben ge-tagt, Gala und Prämierung sind vorbei. Jetzt das ernüchternde Er-wachen: Sieht man sich Ranking und ausgezeichnete Arbeiten an, stellt sich die Frage: Bildet Öster-reichs bisher wichtigster Kreativ-Wettbewerb überhaupt noch einen Wettbewerb ab?

Wesentliches fehltDemner, Merlicek & Bergmann hat-te heuer nicht eingereicht. Arbeiten von Jung von Matt finden sich nur in homöopathischen Dosierungen und nicht von der Agentur einge-reicht. Auch Arbeiten von Ogilvy und anderen wichtigen Playern fehlen. Kurz: Der CCA verliert quasi im freien Fall an Relevanz.

Warum? Im Vorjahr haben uns indiskutable Vorfälle gezwungen, all unsere Arbeiten zurückzuzie-hen: Das waren mehr als 50 Pro-zent (!) aller Auszeichnungen. Das CCA-Buch wurde zu einem dicken Ziegel aufgeblasen, der vom Design bemerkenswert ist, allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Wesentlichstes darin fehlt.

Veneri zu Unrecht aberkanntDas ist die Hinterlassenschaft ei-nes CCA-Vorstands, der nach den einstimmigen Feststellungen des CCA-Schiedsgerichts D,M&B nicht nur zu Unrecht sechs Veneri aber-kannt, sondern auch eine Presse-konferenz wissentlich mit Unwahr-heiten gespickt hatte: „Wir verste-hen nicht, warum er (Demner) jetzt alle seine Arbeiten zurückzieht. Wir bedauern, dass er damit über alle Personen, die an den vielen Arbei-ten mitgewirkt haben, entscheidet, und bedauern, dass diese um ihre Bühne umfallen. Dies gilt insbe-sondere für den inzwischen aus der Agentur DMB ausgeschieden Franz Merlicek.“

Falsch und unangemessenDiese Vorwürfe wurden auf der letztjährigen CCA-Gala auch noch wiederholt. Dazu das CCA-Schieds-gericht: „Die zitierte Passage aus der Presseerklärung des CCA-Vor-stands war vollkommen unange-messen, inhaltlich falsch und un-sachlich. Sie verletzt außerdem die ethische Haltung des CCA.“

Knalleffekt: Das Schiedsgericht hatte ein Vorstandsmitglied und Juryvorsitzenden aufgrund er-wiesenen Fehlverhaltens für zwei Jahre von jeglichem Juryvorsitz und auch von der Teilnahme an der Jury ausgeschlossen.

Ich hatte damals die Vorfäl-le so kommentiert: „Der aktuelle CCA-Vorstand hat den Club an die Schwelle eines inhaltlichen und moralischen Bankrotts geführt.“

Leider wahr: Der CCA wird unter solcher Gemengelage so lange lei-den, als keine öffentliche Entschul-digung für die Vorfälle erfolgt und die Rechtssicherheit für Einrei-cher wieder hergestellt wird. Der neue CCA-Vorstand, der jeden Ver-

trauensvorschuss verdient, hatte angesichts des Schlamassels, das ihm hinterlassen wurde, wohl alle Hände voll zu tun, den Wettbewerb überhaupt noch auf die Beine zu stellen. Es wird ihm jedoch nicht erspart bleiben, den Scherbenhau-fen wegzuräumen, um dem CCA

wieder jene Glaubwürdigkeit zu verleihen, die für sein Ansehen un-abdingbar ist. Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht mehr.

Ist der CCa noch zu retten?„Sieht man sich Ranking und ausgezeichnete Arbeiten an, stellt sich die Frage: Bildet Österreichs bisher wichtigster Kreativ-Wettbewerb überhaupt noch einen Wettbewerb ab?“

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Mariusz Jan Demner fährt schweres verbales Geschütz gegen den CCA auf.

Diese kleine Katze kann man nicht einfach überblättern. Warum sie so gut schläft? Weil sie es sich auf dem immer noch erfolgreichsten Werbeträger Österreichs* gemütlich gemacht hat.

Eine Initiative von und Österreichs besten Zeitungen.

*Werbeaufwand nach Werbeträgergruppen Focus, 1-12/2015

Der abgedruckte Gastkommentar gibt ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

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medianet.at24 biz talk Freitag, 11. März 2016

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Digitales Erlebnis ENTDECKUNGSTOUR. Das Speicherbecken Sim-mering aus jedem Blickwinkel erkunden? Die Seite wien.at macht es mit ihren 360 Grad-Videos mög-lich. Das Becken wurde direkt unter dem Sport-platz in Simmering errichtet und kann jetzt virtuell erkundet werden. Dabei erhalten Nutzer einen Einblik in das 90 Meter lange und 45 Meter breite unterirdische Bauwerk.

Eine Änderung des BlickwinkelsWährend der Film läuft, können Betrachter den Blickwinkel händisch ändern – nach links oder rechts und oben oder unten ohne Unterbrechung und ganz intuitiv mittels Mauszeiger oder Finger-wisch am Display.

Die Änderung des Blickwinkels geschieht dabei, ohne den Film zu unterbrechen.

Doch nicht nur das Speicherbecken ist auf wien.at zu erkunden: Schon der Wiener Eistraum vor dem Rathaus wurde dank der 360 Grad-Videos zum digitalen Erlebnis. Die Freizeitkulisse konnte ebenfalls auf wien.at bestaunt werden. (red)

1. Ausschnitt aus dem 360 Grad-Video des Wiener Eistraums der Seite wien.at;2. Ausschnitt aus dem Video vom Speicherbecken in Simmering.

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iaa business Communication lunchTALK. Letzten Dienstag lud IAA-Präsident Richard Grasl zum ersten Business Communication Lunch des heurigen Jahres ein. Zum Talk geladen waren die Kommunikatoren der aussichtsreichsten Kandidaten um das Amt des österrei-chischen Bundespräsidenten. News-Mediaredakteurin Julia Schnizlein führte durch die Diskussionsrunde.

Die Kommunikatoren Herbert Kickl für Norbert Hofer, Rudi Kobza für Rudolf Hundstorfer, Thomas Kratky für Andreas Khol, Lothar Lockl für Ale-xander Van der Bellen und Milo Tesselaar für Irmgard Griss sind sich einig, dass Social Media in diesem Wahlkampf eine entscheidende Rolle einnehmen werden. Denn diese werden laut Lockl aufgrund der geringen Kosten und des raschen Feedbacks als besonders wichtig eingestuft.

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde waren sich weiters einig, dass bei diesem Wahlkampf die Persönlichkeit des Kandidaten eine maßgebliche Rolle spielt und sämtliche Strategien und Medien auf sie oder ihn abgestimmt wer-den müssen und nicht umgekehrt. (red)

CCa Gala

Weniger Gold für WerbungAUSGEZEICHNET. Im Rahmen der CCA-Gala im Wiener Konzerthaus wurden die Veneres in Gold, Silber und Bronze verliehen. Insgesamt hat es heuer 422 Einreichungen von mehr als von 114 Auftraggebern oder Agenturen gegeben, deutlich weniger als im Vorjahr. Zusätzlich wurden über 150 Einreichungen für die CCA Young Lions geschickt. Die Jury war heuer strenger als sonst; nur fünf Mal wurde die Goldene Venus verliehen, im vergan-genen Jahr waren es noch 14.

Trotz aller Strenge geht die Werbegentur Falter/Salon Alpin mit zwei Goldenen, einer Silbernen und zwei Bronzenen Veneren als erfolgreichste Agentur nach Hause; ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde die Wien Nord Werbeagentur (1x Gold, 5x Silber, 3x Bronze). (red)

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1. Richard Grasl (IAA-Präsident), Kommunikatoren: Milo Tesselaar, Herbert Kickl, Julia Schnizlein, Thomas Kratky, Rudi Kobza, Lothar Lockl; 2. Das Publikum beim Business Communication Lunch.

1. Werbeagentur Falter/Sa-lon Alpin gewann insgesamt fünf Trophäen (2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze); 2. Agentur Michael Wittmann gewann Gold für „Frag die Oma“; 3. Bernhard Gily, Verlagsleiter medianet, überreichte unter anderem die Preise; 4. Moderator Gerald Votava führte durch den Abend; 5. Die Werbe-agentur Rosebud Design bekam eine Goldene Venus für die Winterkampagne des MuseumsQuartiers.

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karriErE

Vera Reichlin- MeldeggPhilips lighting austria Vera Reichlin-Meldegg hat die Leitung der Unternehmenskom-munikation von Philips Lighting Austria über-nommen. Die 37-Jährige bringt langjährige Public Relations-Erfahrung mit und vereint Know-how aus den Bereichen der internen und externen Kommunikation, aller Marketing-Aufgaben und des Projektmanage-ments.

Mareike BoysenVormagazin Mareike Boysen ist seit Kurzem Chefin vom Dienst; die gebürtige Deutsche ist schon seit April 2015 Teil des Vormagazin-Teams und hat davor als freie Redakteurin unter anderem für ballesterer geschrieben. Boysen ist nun stärker in die Planung und Abwicklung des Hefts eingebunden. Die 29-Jährige freut sich über die neue Heraus-forderung.

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Die schützen-de Hand

TIEFGEHEND. Wer erschoss Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt? Ein unbekannter Auf-traggeber setzt den Privatermittler Dengler auf die Spur. Dieser taucht tief in das Netz von Neonazis und Ver-fassungsschutz ein.Kiepenhauer & Witsch, 384 Seiten; ISBN: 978-3462046663

Édith PiafBEZAUBERND. Mit ihren Chansons bezau-berte sie Millionen. Als „Spatz von Paris“ wurde sie zum Mythos: Édith Piaf wurde vom Gos-senkind zum gefeierten Star. Ein Buch, welches das Bild einer zerbrech-lichen und gleichzeitig kompromisslosen, lei-denschaftlichen Künst-lerin nachzeichnet. List, 464 Seiten; ISBN: 978-3549074190

Elf Tage in Berlin

VERTRAUENSVOLL. Arne Murberg ist Schwede und besitzt ei-ne besondere Gabe: Er vertraut den Menschen – und damit macht er sich selbst das größte Geschenk. Eine Ge-schichte über einen, der auszog, sein Glück in Berlin zu finden. btb, 384 Seiten; ISBN: 978-3442754939

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