Lehrveranstaltung: Marketing inkl. Social Mediaden technologischen und ideologischen Grundlagen des...
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Lehrveranstaltung: Marketing inkl. Social Media Mag. Christian PRÜGGER
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- Grundbegriffe des Marketing
- marktorientiertes Entscheidungsverhalten
- 4P‘s im Marketing
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- +3P‘s im Dienstleistungsmarketing
- Personen
- Prozesse
- Physical Evidence
- Social Media
- Was ist „Social Media“
- Wichtigste Medienplattformen
Themen
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Literatur: BRUHN, Manfred; Markting- Grundlagen für Studium und Praxis. 13. Auflage, 2016
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Grundbegriffe des Marketing
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Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung. Sie konkretisiert sich in der Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher interner und externer Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung darauf abzielen, absatzorientierte Unternehmensziele zu erreichen. (Bruhn)
Grundbegriffe des Marketing Definition
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• Unternehmerische Denkhaltung
• Analyse
• Planung
• Umsetzung
• Kontrolle
Grundbegriffe des Marketing Definition
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• Interne Unternehmensaktivitäten
• Externe Unternehmensaktivitäten
• Kundenorientierung
• Ausrichtung am Kundennutzen
• Absatzmarktorientierte Unternehmensziele
Grundbegriffe des Marketing
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Mittelpunkt
-> Erfordernisse des Marktes
-> Erfordernisse des Kunden
≠ der Verkauf vorhandener Produkte
= Markt- und Kundenbedürfnisse werden analysiert
+ sämtliche Unternehmensaktivitäten sind danach ausgerichtet
Merkmale Leitidee einer markt- und kundenorientierten Unternehmensführung
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Intention
-> Steigerung des Kundennutzens
-> Steigerung des Nutzens anderer Anspruchsgruppen
-> Suche nach neuen Nutzenpotenzialen im Leistungsprogramm
= Wertsteigerung für den Kunden
= strategische Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen
Merkmale Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten am Kundennutzen zur Erzielung von strategischen Wettbewerbsvorteilen
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Veränderung der Bedeutung und der Denkhaltung im Laufe der Jahrzehnte
• Volkswirtschaften
• Konsumentenstruktur
• Anzahl der Mitbewerber
• Kaufverhalten
• technologischer Wandel
• Stakeholder
Entwicklungsphasen
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• Wiederaufbau mit enormen Nachfrageüberhang
• Keine Absatzengpässe
Verkäufermarkt
-> Sicherstellung der Produktion zur Deckung der Grundbedürfnisse
Entwicklungsphasen Phase der Produktorientierung (1950er Jahre)
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• Zunehmende Konkurrenz
• Erweiterung des Produktangebotes
• Verlagerung des Engpasses von Produktion zu Vertrieb
->Entwicklung von effektiven Vertriebstechniken zur Sicherung der Erhältlichkeit im Handel
Entwicklungsphasen Phase der Verkaufsorientierung (1960er Jahre)
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• Überangebot an Waren in den Regalen
• Erste Sättigungserscheinungen
• Weitere internationale Mitbewerber
Käufermarkt
-> Beginn differenzierter Marktbearbeitung zur gezielten Abdeckung spezifischer Kundenbedürfnisse
Entwicklungsphasen Phase der Marktorientierung (1970er Jahre)
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• Hohe Anzahl gleichgerichteter Marketingmaßnahmen (Hintergrundrauschen)
• Austauschbarkeit
-> Konzept der strategischen Vorteile
Entwicklungsphasen Phase der Wettbewerbsorientierung (1980er Jahre)
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• Zunahme der Bedeutung von Umfeldfaktoren
• Ökologie
• Politik
• Technologie
• Gesellschaft
• Zunahme der Bedeutung von „Zeit“
-> Ergänzung von Qualitätswettbewerb und
Kostenwettbewerb durch
Zeitwettbewerb
Entwicklungsphasen Phase der Umfeldorientierung (1990er Jahre)
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• Volatile Märkte
• Krisen (IT-Blase)
• Neue Anforderungen (Nachhaltigkeit)
-> Aufbau eines CRM-Bewusstseins mit dem Fokus auf stabile Kundenbeziehungen
Entwicklungsphasen Phase der Beziehungsorientierung (2000er Jahre)
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• Rasant wachsende Bedeutung von „Social Media“
• Rasch verändernde Kommunikationsmöglichkeiten
• Rasche veränderndes Kommunikationsverhalten
• Vielfältigere und öffentliche Feedbackmöglichkeiten
-> Marketing 2.0
-> Industrie 4.0 (IoT)
Entwicklungsphasen Phase der Netzwerkorientierung (2010er Jahre)
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4P‘s
• Product (Produktpolitik)
• Price (Preis-, Konditionen-, Kontrahierungspolitik)
• Promotion (Kommunikationspolitik)
• Place (Vertriebspolitik)
Produktmix+Preismix+Kommunikationsmix+Vertriebsmix
= Marketingmix
Die 4 P‘s im Marketing
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4P‘s in Marketing
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„Die Produktpolitik beschäftigt sich mit sämtlichen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit der Gestaltung des Leistungsprogramms einer Unternehmung stehen und das Leistungsangebot eines Unternehmens repräsentieren.“ (Bruhn)
„…umfasst alle Entscheidungstatbestände, die sich auf die marktgerechte Gestaltung des Leistungsprogramms einer Unternehmung beziehen.“ (Kotler)
-> die Betreuung und Verbesserung bestehender
-> die Entwicklung neuer
-> das Ausscheiden veralteter Produkte
Produktpolitik Definition
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Konsumgüter
Verbrauchsgüter-Gebrauchsgüter
Produktionsgüter
Investitionsgüter-Halbfabrikate-Material/Rohstoffe
Dienstleistungen
i.d.R Bündel von materiellen und immateriellen Eigenschaften
-> Leistungspolitik
Produktpolitik Produkt
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= Sicherstellung des Kundennutzens durch Maßnahmen hinsichtlich
• Produktbeschaffenheit
• Produktqualität
• Markierung
• Produktdesign
• Verpackung
Produktpolitik Gestaltung des Produktes
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„Die Preispolitik beschäftigt sich mit der Festlegung der Art von Gegenleistungen, die die Kunden für die Inanspruchnahme der Leistungen des Unternehmens entrichten.“ (Bruhn)
-> umfasst alle Kauf- und Vertragsbedingungen
• Preishöhe
• Zahlungs- & Lieferbedingungen
• Rabatte, Boni, Skonti…
Preispolitik Definition
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• Preis
-> monetäre Gegenwert
• Preisnachlässe
-> Rabatte
-> Boni
-> Skonti
• Preiszuschläge
-> Sonderleistungen, Mindermengen, Zeiten
• Zugaben/Beigaben
-> Sachzuwendungen, Geldzuwendungen
Preispolitik Instrumente
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Preispositionierung
• Hochpreisstrategie
• Mittelpreisstrategie
• Niedrigpreisstrategie
Preispolitik Preispolitische Strategien
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Preiswettbewerb
• Preisführerschaft
• Preiskampf
• Preisfolgerschaft
Preispolitik Preispolitische Strategien
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Preisabfolge
• Penetrationsstrategie
• Skimmingstrategie
Preispolitik Preispolitische Strategien
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• Akquisitorischer Vertrieb
Distributionswege aus rechtlicher, wirtschaftlicher, informatorischer, beziehungsorientierter Sicht.
-> Erhöhung des Nutzens und der Wertschöpfung
• Physischer/logistischer Vertrieb
Erbringung des richtigen Leistungsprogramms zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge, im richtigen Zustand, zu minimalen Logistikkosten.
-> Senkung der Kosten
Distributionspolitik Subsysteme
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• Vertikale Vertriebsstruktur
Direkter Vertrieb - Indirekter Vertrieb
-> Anzahl der Vertriebsstufen
• Horizontaler Vertrieb
Intensiver – selektiver – exklusiver Vertrieb
-> Art der Absatzmittler
-> Zahl der Absatzmittler
Distributionspolitik
Vertikale – Horizontale Struktur
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Distributionspolitik
Direkter – indirekter Vertrieb
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Distributionspolitik
intensiver – selektiver – exklusiver Vertrieb
• Intensiver Vertrieb
jeder denkbare Absatzmittler wird eingesetzt -> Ubiquität
• Selektiver Vertrieb
Absatzmittler werden nach bestimmten Kriterien ausgewählt, Lage, Qualität des Kundenservices, Größe, etc.
• Exklusiver Vertrieb
Auswahl nach qualitativen Merkmalen plus zusätzliche quantitative Beschränkung.
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„Kommunikationspolitik beschäftigt sich mit der Gesamtheit der Kommunikationsinstrumente und –maßnahmen eines Unternehmens, die eingesetzt werden, um das Unternehmen und seine Leistungen den relevanten Zielgruppen der Kommunikation darzustellen und/oder mit den Anspruchsgruppen eines Unternehmens in Interaktion zu treten.“ (Bruhn)
P-4: Kommunikationspolitik (Promotion) Definition
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• Ökonomische Ziele
Absatz, Umsatz…
Problematik: Identifikation
• Psychologische Ziele
Bekanntheit (gestützt-ungestützt), Image, …
Ziel: Positionierung
-> Abgrenzung vom Mitbewerb -> Einzigartigkeit
Kommunikationspolitik Festlegung der Kommunikationsziele
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• Phase der unsystematischen Kommunikation (1950er)
Kommunikationspolitik spielte eine nachgeordnete Rolle.
https://www.youtube.com/watch?v=072LrlGvSq8
• Phase der Produktkommunikation (1960er)
Kommunikation diente zur Unterstützung der Verkaufsorganisationen
https://www.youtube.com/watch?v=z5RrmtrUSKk
• Phase der Zielgruppenkommunikation (1970er)
Kommunikation diente der differenzierten Ansprache von Kunden
https://www.youtube.com/watch?v=sRzFOG0KIzs
Kommunikationspolitik Entwicklungsphasen
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• Phase der Wettbewerbskommunikation (1980er)
Wettbewerbsstrategische Bedeutung im Marketingmix, Ziel der Abgrenzung durch die Schaffung von USP‘s durch Kommunikationsmaßnahmen.
https://www.youtube.com/watch?v=2C5Y3GIMfHM
• Phase des Kommunikationswettbewerbs (1990er)
Kommunikation als Erfolgsfaktor im Wettbewerb, steigender Kommunikationsdruck, Abstimmung der vielfältigen Instrumente
-> integrierte Kommunikation
Kommunikationspolitik Entwicklungsphasen
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• Phase der Dialogkommunikation (2000er)
Entwicklung neuer Kommunikationstechnologien, Internet, E-Mail, CC -> zweiseitiger Kommunikationsprozess
• Phase der Netzwerkkommunikation (2010er)
Steigende Bedeutung der Social Media Kommunikation, Virale Aktivitäten
https://www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo
https://www.youtube.com/watch?v=jjFtbNq9svw
Kommunikationspolitik Entwicklungsphasen
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• Kognitive Werbeziele
Aufmerksamkeit und Wahrnehmung von Werbesports
Kenntnis von Marken, Wissen über Produktvorteile, …
• Affektive Werbeziele
Interesse an Angeboten, Einstellung und Image
Produkt- und Markenpositionierung, emotionales Erleben von Marken
• Konative Werbeziel
Informationsverhalten, Kaufabsichten, Probierkäufe, Wiederholungskäufe
Kommunikationspolitik Festlegung der Werbeziele
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• Dokumentation der Leistungsfähigkeit
• Integration des externen Faktors
• Immaterialität
• Uno-actu-Prinzip
• Qualifikation, Schulung, Motivation
• Persönliche Kommunikation
->7(!)P‘s im Dienstleistungsmarketing
• People
• Process
• Physical Evidence
4 P‘s + 3 P‘s im Dienstleitungsmarketing
Besonderheiten: Dienstleistungsmarketing
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„Unter Social Media werden alle Medien (Plattformen) verstanden, die ihre Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen.“
Social Media: „eine Gruppe von Internetanwendungen, die auf den technologischen und ideologischen Grundlagen des Web 2.0 aufbauen und das Erstellen und den Austausch von User Generated Content ermöglichen“. (Andreas M. Kaplan)
Social Media – Social Media Marketing
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• Soziale Netzwerke
• Content Portale
• Blogs, Foren, soziale Nachrichten-Dienste
• Berufliche Netzwerke
• Open Source Enzyklopädien
Social Media – Social Media Marketing Formen
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• Ausschließlich digitale Kommunikationskanäle
• Geringe Eintrittsbarrieren
• Einsetzbar für Unternehmen UND private Nutzer
• Unkomplizierte Produktionsprozesse
• Dialog und Interaktionsmöglichkeit in Echtzeit
• Globale Reichweite
• Multimedialität
• Leichte Erreichbarkeit
• Nutzerfreundlichkeit
• Aktualität
• „Pull“ Medien
Social Media vs. „klassische“ Medien Merkmale
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Social Media Plattformen Soziale Netzwerke
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Social Media Plattformen Content Portale
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Social Media Plattformen Soziale Nachrichtendienste
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Social Media Plattformen Berufliche Netzwerke
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Social Media Plattformen Open Source Enzyklopädien
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„…beschreibt Strategien, Taktiken (und operative Maßnahmen), mit denen Organisationen soziale Medien nutzen um organisatorische Ziele zu erreichen, indem sie Wert für Stakeholder schaffen und kommunizieren.“ (Wikipedia)
Social Media Marketing Definition
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Virales Marketing
Influencer Marketing
Aufbau einer Community
Social Media Monitoring
Sammeln von Informationen
„Customer Interaction“
Meinungsbildung
Social Media Marketing Strategien
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Social Media Marketing +/-
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!