KONZERNBERICHT 2007 GEMEINSAM AN DIE SPITZE ·...
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KENNZAHLEN VIENNA INSURANCE GROUP
2005 2006 2007
Gewinn- und VerlustrechnungVerrechnete Prämien EUR Mio. 5.007,84 5.881,51 6.911,93
Schaden- und Unfallversicherung EUR Mio. 2.563,32 3.067,15 3.671,17
Lebensversicherung EUR Mio. 2.156,43 2.516,46 2.934,16
Krankenversicherung EUR Mio. 288,09 297,90 306,60
Verrechnete Prämien EUR Mio. 5.007,84 5.881,51 6.911,93Österreich EUR Mio. 3.170,97 3.434,73 3.695,37
Tschechische Republik EUR Mio. 891,51 1.048,00 1.130,47
Slowakei EUR Mio. 330,94 387,68 494,52
Polen EUR Mio. 74,07 335,06 543,14
Rumänien EUR Mio. 136,17 236,89 413,49
Übrige CEE-Märkte EUR Mio. 127,04 198,37 383,77
Sonstige Märkte EUR Mio. 277,14 240,78 251,17
Ergebnis aus der Kapitalveranlagung EUR Mio. 605,43 716,45 1.002,64Gewinn vor Steuern EUR Mio. 240,34 320,97 437,30
Schaden- und Unfallversicherung EUR Mio. 145,47 175,69 265,07
Lebensversicherung EUR Mio. 73,41 132,47 157,20
Krankenversicherung EUR Mio. 21,45 12,81 15,03
Gewinn vor Steuern EUR Mio. 240,34 320,97 437,30Österreich EUR Mio. 144,52 209,06 286,80
Tschechische Republik EUR Mio. 60,09 59,12 73,81
Slowakei EUR Mio. 24,98 27,66 30,30
Polen EUR Mio. 1,50 7,73 18,78
Rumänien EUR Mio. 0,54 2,75 4,56
Übrige CEE-Märkte EUR Mio. 1,16 2,83 10,25
Sonstige Märkte EUR Mio. 7,54 11,82 12,80
Periodenüberschuss nach Steuern und Minderheiten EUR Mio. 196,98 260,90 312,62
BilanzKapitalanlagen EUR Mio. 16.924,74 19.600,95 23.237,37Eigenkapital EUR Mio. 2.059,33 2.283,21 2.615,56Versicherungstechnische Rückstellungen EUR Mio. 14.816,16 16.867,28 20.040,65Bilanzsumme EUR Mio. 19.441,45 22.483,45 26.745,07
AktieAnzahl Aktien Stück 105.000.000 105.000.000 105.000.000Marktkapitalisierung EUR Mio. 5.234,25 5.586,00 5.775,00Durchschnittliche Zahl gehandelter Aktien pro Tag Stück rd. 32.600 rd. 107.000 rd. 125.000Preis am 31. Dezember EUR 49,85 53,20 55,00Höchstkurs EUR 52,20 54,27 57,90Tiefstkurs EUR 24,65 41,26 45,01Aktienperformance des Jahres (ohne Dividende) % 105,10 6,72 3,38Dividende pro Aktie EUR 0,66 0,82 1,10Dividendenrendite EUR 1,32 1,54 2,00Gewinn pro Aktie EUR 2,27 2,48 2,98KGV am 31. Dezember 21,96 21,45 18,46
PersonalstandMitarbeiter 16.346 18.587 20.307
davon CEE 10.868 12.729 14.057
davon Österreich und Sonstige Märkte 5.478 5.858 6.250
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
HIGHLIGHTS 2007
WACHSTUM IN ZENTRAL- UND OSTEUROPAERFOLGREICH FORTGESETZT
Prämienanteil CEE: Gesamt auf 42,9% ausgebaut;im Bereich Schaden/Unfall bereits 57,7%.
Marktposition CEE*: Nummer 1 im Bereich Nichtleben.
Weitere geografische Expansion: Markteintritt in Albanien,Mazedonien und der Türkei sowie im Baltikum.
Insgesamt sieben Akquisitionen und starkes organischesWachstum im Jahr 2007.
Verstärkte Integration der Tochtergesellschaften in die Familieder Vienna Insurance Group.
ERGEBNIS ERNEUT GESTEIGERT
Gewinn vor Steuern 2007: EUR 437,30 Mio. (+36,2%)
Prämienvolumen erreichte im Gesamtjahr EUR 6.911,93 Mio. (+17,5%).
Combined Ratio liegt 2007 mit 95,5% deutlich unter 100%.
*Marktposition (Vienna Insurance Group) – Definition CEE: Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.
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VIENNA INSURANCE GROUPJAHRESFINANZBERICHT 2007
Konzernabschluss der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
INHALTSVERZEICHNIS
2 Konzerngesellschaften Vienna Insurance Group3 Highlights
Unternehmen, Markt und Strategie8 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden10 Konzernleitung12 Der Konzern: Vienna Insurance Group14 Zentral- und Osteuropa –
Wachstumsmarkt mit Zukunft16 Strategie
Aktie und Corporate Governance19 Investor Relations23 Corporate Governance
24 Organe der Vienna Insurance Group26 Aktionäre und Hauptversammlung
27 Risikomanagement
Ressourcen und Verantwortung30 Human Resources32 Corporate Identity34 Corporate Social Responsibility
Erfolge40 Gezielte Expansion43 Stärkung der Marktposition
in Österreich und CEE45 Erfolgreiche Kooperationen47 Konsequente Innovationen48 Zahlreiche Auszeichnungen
Konzernlagebericht
Performance 200752 Geschäftsentwicklung und Ertragslage Konzern58 Geografische Segmentberichterstattung
58 Österreich60 Tschechische Republik62 Slowakei64 Polen66 Rumänien68 Übrige CEE-Märkte70 Sonstige Märkte
74 Ausblick 2008
Konzernabschluss
78 Inhaltsverzeichnis zum Konzernabschluss80 Konzern-Bilanz82 Konzern-Eigenkapital83 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung85 Segmentberichterstattung87 Grundsätze der Rechnungslegung und
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden99 Risikoberichterstattung
113 Erläuterungen zum Konzernabschluss158 Aufsichtsrat162 Erklärung des Vorstandes163 Bericht des Aufsichtsrates164 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Schlussteil
166 Kontakte Vienna Insurance Group168 Glossar173 Vienna Insurance Group – Adressen176 Impressum
VORWORT DESVORSTANDSVORSITZENDEN
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,sehr geehrte Damen und Herren!
Die Krise auf den Finanz-märkten der letztenMonate hat viele großeUnternehmen – insbe-sondere der Finanzbran-che – erheblich in Mitlei-denschaft gezogen. Gera-de in solchen Zeiten wirddeutlich, dass sich dieVienna Insurance Groupauf dem richtigen Wegbefindet. Denn wir habenuns in jenen Finanzinstru-menten, die bei anderenMarktteilnehmern zu sub-stantiellen Verlusten geführt haben, nicht engagiert,sondern auf solide, beständige Veranlagungen gesetzt,die eine stabile Ertragsentwicklung und damit hoheSicherheit bieten. Diese Sicherheit stellt unsereGeschäftsgrundlage dar und rechtfertigt das uns vonunseren Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern ent-gegengebrachte Vertrauen.
Sicherheit und ProfitabilitätUnsere Aktionäre erwarten von uns nicht nur Sicherheit,sondern auch eine ordentliche Profitabilität. In den letz-ten Jahren habe ich Ihnen immer wieder von neuenRekordergebnissen unseres Konzerns berichtet – daskann ich auch diesmal wieder tun:
Im Geschäftsjahr 2007 haben wir das Geschäfts-volumen um 17,5% auf fast EUR 7 Mrd. verrechnetePrämien ausweiten können. Dabei gelang uns in unse-rem Stammmarkt Österreich wieder eine Stärkungunserer Marktposition – mit erwirtschafteten Prämienvon EUR 3,7 Mrd. Damit sind wir unserem Anspruch, inÖsterreich unsere Marktführerschaft auszubauen, wie-der einmal gerecht geworden. Ganz nach unseremMotto: versprochen – gehalten!
Die größte Dynamik beim Geschäftsausbau erzieltenwir jedoch in CEE. Mit einem Prämienvolumen vonrund EUR 3,0 Mrd., das entspricht einem Zuwachs von34,4%, trug diese dynamische Region bereits rund 43%der Konzernprämien bei, im Schaden-/Unfallbereichsogar EUR 2,12 Mrd., das sind beinahe 58%.
Mit diesen Zahlen gehören wir nicht nur zu denschnellstwachsenden Versicherungsunternehmen inEuropa, sondern haben uns in unseren Kernmärkten –das sind jene Länder in CEE, die eine hohe wirtschaftli-che Stabilität erreicht haben – unter den internationaloperierenden Versicherungen an die Spitze gesetzt.
Diese erfreuliche Entwicklung wollen wir fortsetzen.Gerade jetzt beginnt das Lebensversicherungsgeschäftin den CEE-Ländern zu boomen. Die zunehmendeBedeutung dieses Segments schlägt sich bereits deut-lich in unseren Unternehmenszahlen nieder: MitWachstumsraten von rund 40% machte im vergange-nen Jahr der Anteil des CEE-Lebensgeschäftes bereitsannähernd 30% am Konzernlebensgeschäft aus. Andieser Dynamik wollen wir, so wie bisher im Schaden-/Unfallbereich, besonders kräftig partizipieren. Mitneuen, nachhaltigen und attraktiven Vertriebswegenwerden wir unsere Erfolgsgeschichte auf diesemGeschäftsfeld fortsetzen und ausbauen.
Auch die Ergebnisentwicklung der Vienna InsuranceGroup im abgelaufenen Geschäftsjahr kann sich, wie ichmeine, sehen lassen. Der Gewinn vor Steuern betrug2007 EUR 437 Mio., das entspricht einem Anstieg von36,2%. Das kräftig wachsende Geschäftsvolumen in CEEwirkt sich – trotz nach wie vor nötigen Investitionen –bereits positiv auf die Profitabilität unserer Unterneh-mensgruppe aus.
Geschäftsausbau durch AkquisitionDas kommt unseren Aktionären zugute: Aufgrund dererfreulichen Gewinnentwicklung wird der Vorstand derVienna Insurance Group der Hauptversammlung für 2007eine Dividende je Aktie von EUR 1,10 – also über einDrittel mehr als im Jahr zuvor – vorschlagen.
Wie erreichen wir solche dynamischen Zahlen? Durchdie ständige Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten.So haben wir auch in den vergangenen Monaten wiedermit interessanten Unternehmensakquisitionen unserenAktionsradius deutlich ausgebaut.
Mit der Türkei, Albanien, Mazedonien und den balti-schen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben wireinige Länder in unserer natürlichen Region CEE neu hin-zugewonnen. Dabei gehen wir auf unsere seit fast zweiJahrzehnten bewährte Weise vor. Neue Länder erschlie-ßen wir nach längeren, sorgfältigen Beobachtungen derMarktlage mit einem ersten, vorsichtigen Schritt durchÜbernahme von kleineren, attraktiven Unternehmen, dievon ihrer Geschäftsgrundlagen gut zu uns passen. Damitkönnen wir Erfahrungen in der Geschäftspraxis der Län-
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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Dr. Günter Geyer,Generaldirektor
Vorwort
der sammeln und später die weitere Expansion auf gesi-cherter Basis betreiben.
Das haben wir zum Beispiel vor kurzem in Rumäniengetan. Dort haben wir im Jahr 2007 das Versicherungs-unternehmen Asirom erworben und damit unsere Spit-zenposition in diesem Land, das zu den sich am schnells-ten entwickelnden Märkten der Region zählt, deutlichausbauen können und verfügen nun insgesamt übereinen Marktanteil von fast 30%. Diese Akquisition waruns besonders wichtig, weil der Name Asirom in Rumä-nien geradezu als Inbegriff für Versicherung gilt und die-ses Unternehmen über eine besonders breite Veranke-rung am rumänischen Markt verfügt – ein wesentlicherBaustein für die Fortsetzung unseres dynamischenWachstums in der Zukunft.
Konzernübergreifende IntegrationEs genügt jedoch nicht, Akquisitionen zu tätigen, umlangfristig erfolgreich die Expansion unseres Konzerns zusichern. Dazu bedarf es auch Integrationsschritte überdie einzelnen Länder und Gesellschaften hinweg, mitdenen wir neue Potenziale erschließen wollen. Zweiaktuelle Beispiele möchte ich hier anführen.
Das Management der Vienna Insurance Group hat vorkurzem den Beschluss gefasst, eine Rückversicherungs-gesellschaft in der Tschechischen Republik zu gründen.Darin wollen wir nach und nach die Rückversicherungs-aktivitäten aller unserer Konzerngesellschaften bündeln,um einerseits die Ausgestaltung und Konditionen derRückversicherungsverträge zentral und effizient zugestalten. Zum anderen können wir damit die Risikenkonzernübergreifend auf eine breitere Basis stellen unddie steigende Risikotragfähigkeit der Vienna InsuranceGroup nutzen. Darüber hinaus bietet dies auch die Mög-lichkeit, unser einzigartiges Know-how, das wir uns imCEE-Geschäft erworben haben, im Rahmen der Rückver-sicherung weiteren Geschäftspartnern anzubieten.
Besonderes Augenmerk möchten wir in nächster Zeit auchden Mitarbeitern in unseren rund 45 Konzerngesellschaf-ten widmen. Unser Geschäftsmodell mit seiner Expansionin einen großen, jungen Raum Europas soll dynamischenMenschen ein Entwicklungspotentzial öffnen, das in die-ser Form nur von wenigen Unternehmen geboten wird.
Deshalb haben wir die Abteilung Internationale Perso-nalentwicklung ins Leben gerufen. Sie hat es sich ins-besondere zur Aufgabe gemacht, neue Managementta-lente zu finden und zu fördern. Dazu werden Mitarbei-ter im Rahmen eigens entwickelter Programme interna-tional eingesetzt, um ihnen die Möglichkeit zu geben,die Vienna Insurance Group in all ihren Facetten kennen
zu lernen und sich bei unterschiedlichsten Herausforde-rungen zu bewähren.
Ich bin überzeugt, dass wir auf diese Weise in dennächsten Jahren jungen Menschen eine hervorragendeEntwicklungschance bieten und damit ein besondersattraktiver Arbeitgeber sein können.
Denn die Menschen stehen im Mittelpunkt aller unsererErfolge. Und diese Erfolge geben unseren Mitarbeiterndie Kraft, ständig neue Chancen zum Geschäftsausbauzu suchen und wahrzunehmen.
Mitarbeiter stehen für den ErfolgIch möchte allen Mitarbeitern der Vienna InsuranceGroup für ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Kundenund Geschäftspartner imabgelaufenen Geschäftsjahreinen ganz besonderen Dankaussprechen. Die Motivationunserer Kollegen in allenKonzerngesellschaften machtdie Vienna Insurance Groupzu einem besonderen Unter-nehmen und wird uns auch inZukunft stärken.
Blick in die ZukunftUnd an diese Zukunft glauben wir. Deshalb haben wir unsfür die kommenden Geschäftsjahre nochmals neue, her-ausfordernde Ziele gesetzt. So wollen wir im Jahr 2010ein Prämienvolumen von bereits deutlich über EUR 10Mrd.erreichen. Beim Gewinn vor Steuern möchten wir im glei-chen Zeitraum ein noch kräftigeres Wachstum zeigen und2010 die Marke von EUR 770 Mio. setzen.
Das wird nicht leicht werden, aber wir haben schon bis-her bewiesen, dass wir neue Herausforderungen erfolg-reich annehmen.
Gemeinsam mit Ihnen, meine Damen und Herren, mitunseren Kunden, unseren Geschäftspartnern, unserenAktionären und unseren Mitarbeitern wird uns diesgelingen.
Ihr
Günter Geyer
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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Für die kommendenJahre haben
wir uns heraus-fordernde Ziele
gesetzt.
Vorwort
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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KONZERNLEITUNG DER WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AGVIENNA INSURANCE GROUP
Dr. Günter Geyer, GeneraldirektorVorstandsvorsitzender derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Leitung der Unternehmensgruppe, Strategische Planung,Konzernfragen, Public Relations, Personalwesen, Internationale Personalentwicklung,Investor Relations, Internationales Arbeitsrecht, Group MarketingLänderverantwortungen: Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn
Dkfm. Karl Fink, GeneraldirektorVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Sponsoring, Firmen- und Großkundengeschäft (Fach/Leistung),Rückversicherung, Betreuung der Beteiligungsunternehmen unter TBIH/Kardan
Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor-StellvertreterVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Marketing, Verkauf, Werbung, Landesdirektionen und Call Centerder Wiener Städtische AG Österreich (inkl. Zweigniederlassungen Italien und Slowenien)Länderverantwortung: Liechtenstein
Ing. Martin Diviš *, MBAGeneraldirektor der Kooperativa pojišt’ovna, a.s., VIENNA INSURANCE GROUP,Tschechische Republik (ab 7. Mai 2008)
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Verwaltung von Liegenschaften Zentral- und Osteuropa,Allgemeine Haftpflicht (Fach/Leistung), Veranlagung Zentral- und OsteuropaLänderverantwortung:Weißrussland
Dr. Rudolf ErtlVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Informationstechnologie und Prozessoptimierung,Rechtsschutz (Leistung), Gesellschaftsrecht, Verwaltung von LiegenschaftenLänderverantwortung: Serbien
Franz FuchsGeneraldirektor derTU Compensa S.A. VIENNA INSURANCE GROUP, Polen
Länderverantwortungen: Bulgarien, Polen
Konzernleitung
* Stellvertretendes Vorstandsmitglied der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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Dr. Peter HagenVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Allgemeine Haftpflicht (Fach/Leistung),Rechtsschutz (Fach), Kraftfahrzeug-Versicherung (Fach),Sachversicherung (Fach/Leistung, ohne Rechtsschutz und Firmengeschäft)
Dr. Judit Havasi*
Vorstandsmitglied derUnion VIENNA INSURANCE GROUP Biztosító, Ungarn
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Internationale Personalentwicklung,Internationales Arbeitsrecht, Rechtsschutz (Leistung), Gesellschaftsrecht Zentral- undOsteuropa, Finanz- und Rechnungswesen Zentral- und Osteuropa
Mag. Peter Höfinger*
Vorstandsmitglied derDonau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP, Österreich
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Firmen- und Großkundengeschäft (Fach/Leistung),Rückversicherung, Sachversicherung (Fach/Leistung, ohne Rechtsschutz und Firmengeschäft)Länderverantwortungen: Rumänien, Russland
Dr. Martin SimhandlVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Beteiligungsmanagement, Veranlagung,Finanz- und Rechnungswesen, Lebens- und Unfallversicherung, KrankenversicherungLänderverantwortungen: Ukraine, Deutschland
Dr. Franz KosynaGeneraldirektor derCeská podnikatelská pojišt’ovna, a.s., VIENNA INSURANCE GROUP,Tschechische Republik (bis 31. März 2008)Vorstandsmitglied der Donau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP,Österreich (seit 1. November 2007)
ERWEITERTE KONZERNLEITUNG
Mag. Roland GröllRechnungswesen Konzern
Mag. Robert HaiderInternationale Konzern-IT
Dr. Birgit MoosmannInternationales Arbeitsrecht
Mag. Larysa Winter, MBAInternationale Personalentwicklung
GENERALSEKRETARIAT
Leitung:Gabor Lehel
Konzernleitung
* Stellvertretendes Vorstandsmitglied der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
VIENNA INSURANCE GROUP
Die Vienna Insurance Group ist die führende Versiche-rungsgruppe in Österreich und ein Top Player in Zen-tral- und Osteuropa (CEE). Als Kompositversicherer bie-tet die Gruppe ihren Kunden innovative Produkte undmoderne Versicherungslösungen in den Sparten Scha-den/Unfall, Leben und Kranken an.
Führende Position in CEEAls einer der ersten Ver-sicherungskonzerne hat dieVienna Insurance Group dieWachstumschancen in einemvereinten Europa frühzeitigerkannt und zielstrebiggenutzt. Heute gehört dieGruppe zu den bedeutendstenPlayern in CEE. Die mittlerwei-le 23 Märkte der Vienna Insu-rance Group erstrecken sich
von der Türkei im Süden bis nach Estland im Norden sowievon Vaduz im Westen bis Vladivostok im Osten. Damitwird eine breite geografische Diversifikation erreicht. InÖsterreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, inRumänien, Bulgarien, Albanien und Georgien gehört dieVienna Insurance Group zu den Marktführern. Im Vergleichmit anderen internationalen Versicherungskonzernen istdie Vienna Insurance Group in CEE im Bereich der Nicht-
lebensversicherung die Nummer 1 und belegt gesamt denhervorragenden zweiten Marktrang.*
Pure Play in CEEDie Vienna Insurance Group ist bestens positioniert, umam steigenden Lebensstandard und dem damit verbun-denen erhöhten Versicherungsbedarf in den Ländern derCEE-Region zu partizipieren. Im Jahr 2007 stieg derAnteil der CEE-Gesellschaften an den gesamten Kon-zernprämien bereits auf über 40%, im Bereich Scha-den/Unfall beträgt er sogar schon beinahe 58%. Keineandere internationale Versicherungsgesellschaft erwirt-schaftet einen derart hohen Anteil ihrer Prämien in die-ser wachstumsstarken Region.
Börsenotiert in Wien und PragDie Aktie der Vienna Insurance Group notiert seit2005 im Segment Prime Market der Wiener Börse undist Teil des Leitindex ATX. Ihre sehr erfreuliche Perfor-mance in den letzten Jahren spiegelt das Vertrauender Finanzmärkte in das Unternehmen wider. Um dieAttraktivität für Anleger weiter zu erhöhen und derPräsenz der Gruppe in CEE auch auf dem Kapitalmarktverstärkt zu entsprechen, notiert die Aktie seitAnfang Februar 2008 auch an der Börse in Prag. Seit1. Februar 2008 wird die Aktie dabei unter dem inter-nationalen Namen Vienna Insurance Group mit demWertpapierkürzel VIG gehandelt.
*Marktposition (Vienna Insurance Group) - Definition CEE: Tschechische Repu-blik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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Die ViennaInsurance Group
hat die Wachstums-chancen in Europafrühzeitig erkannt
und genutzt.
DIE MÄRKTE DER VIENNA INSURANCE GROUP: STARKE PRÄSENZ IN 23 LÄNDERN
Kernmärkte
VIENNAINSURANCE GROUP
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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VIENNAINSURANCE GROUP
Prämienvolumen Leben Nichtleben Marktposition Marktanteil Mitarbeitergesamt (TEUR) (TEUR) (TEUR)
Österreich 3.695.374 1.901.642 1.793.732 1 24,3% 6.138
Tschechische Republik 1.130.465 292.326 838.140 2 25,9% 4.638
Slowakei 494.524 197.665 296.859 2 29,2% 1.697
Polen 543.137 218.799 324.338 6 4,9% 1.359
Rumänien 413.490 13.602 399.888 1 27,7% 2.767
Übrige CEE-Märkte 383.770 124.916 258.854 – – 3.596Bulgarien 83.426 9.051 74.375 1 18,1% 826
Kroatien 83.742 40.794 42.948 4 7,6% 865
Serbien 45.253 18.608 26.645 4 7,6% 771
Türkei 48.660 0 48.660 13 2,2% 228
Ukraine 26.032 1.103 24.929 6 2,4% 668
Ungarn 96.657 55.360 41.297 9 2,6% 238
Sonstige Märkte 251.171 185.217 65.954 – – 112Deutschland 121.935 55.981 65.954 – – 101
Liechtenstein 129.236 129.236 0 – – 11
Die Vienna Insurance Group nach Regionen (Stand: 31. Dezember 2007)
Die CEE-Märkte Albanien, Estland, Georgien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Russland und Weißrussland wurden im Jahr 2007 nochnicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen. In Italien und Slowenien bestehen Zweigniederlassungen der Wiener Städtische AG.
ZENTRAL- UND OSTEUROPA:WACHSTUMSMARKT MIT ZUKUNFT
Die Region CEE, in der die Vienna Insurance Grouptätig ist, bietet der Versicherungswirtschaft beträchtli-che Wachstumschancen. Die Expansion der ViennaInsurance Group in den CEE-Staaten baut auf einGeschäftspotenzial, das im Wesentlichen auf zwei Fak-toren beruht:
• Die Versicherungsdichte* (Prämien pro Kopf) in CEEliegt deutlich unter dem westeuropäischen Niveau und
• die Versicherungsmärkte weisen überdurchschnittlichhohe Wachstumsraten auf.
Dazu kommt, dass der Wohl-stand der Bevölkerung in denCEE-Ländern während derletzten Jahre durch dasrasche Wirtschaftswachs-tum und die fortschreitendeIntegration in die Europäi-sche Union deutlich zuge-nommen hat. Die Nachfragenach Finanzdienstleistungenzur Versicherung vongeschaffenen Vermögens-werten und zur Absicherung
des Lebensstandards entwickelte sich überproportio-nal. Daher zeigt der Versicherungsmarkt der sich dyna-misch entwickelnden Wirtschaft des CEE-Raumes einhohes Wachstumspotenzial. Diese Faktoren machenZentral- und Osteuropa so interessant für die ViennaInsurance Group.
Deutliches Aufholpotenzial bei derVersicherungsdichteDas langfristige Aufholpotenzial der CEE-Region lässtsich eindrucksvoll an der Versicherungsdichte darstellen.Diese wird als wesentlicher Indikator für den Entwick-lungsstand des jeweiligen Versicherungsmarktes heran-gezogen. Die Versicherungsdichte gibt an, wie viel jederEinwohner pro Jahr im Durchschnitt für Versicherungs-dienstleistungen aufwendet. Insgesamt beträgt die Ver-sicherungsdichte im CEE-Raum imMoment nur ein Sech-zehntel des westeuropäischen Niveaus. Im Jahr 2006verzeichneten die CEE-Staaten Prämien pro Kopf vondurchschnittlich USD 212 – gegenüber durchschnittlichUSD 3.305 in den EU-15-Staaten.
In der Nichtlebensversicherung entspricht das Ver-hältnis von CEE zu den EU-15-Staaten der Relation vonUSD 133 zu USD 1.107. Damit erreicht die Versiche-rungsdichte in diesem Bereich in CEE derzeit rund einAchtel des westeuropäischen Wertes. In der Lebens-versicherung beträgt das Verhältnis derzeit USD 79 inCEE gegenüber USD 2.198 in den EU-15 (bzw. 1:28).Damit wird deutlich, dass sowohl in der Nichtlebens-wie auch in der Lebensversicherung ein großes Aufhol-potenzial im CEE-Raum besteht.
Deutlich wird dies auch durch dasWachstum in den letztenJahren: So stieg die Versicherungsdichte in CEE von 2002auf 2006 innerhalb von nur vier Jahren um rund 130% unddamit nahezu doppelt so stark wie in den EU-15-Staatenmit rund 67%. Im Gegensatz zu den EU-15, in denen vorallem die Lebensversicherung aufgrund verstärkter privaterVorsorge das Wachstum trägt, boomen im CEE-RaumLebens- und Nichtlebensversicherung gleichermaßen.
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
14
in USD
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
(Quelle: Swiss Re)
ENTWICKLUNG DER VERSICHERUNGSDICHTE IN CEE
in %
140%
120%
100%
80%
60%
40%
20%
0%
2002 2003 2004 2005 2006 2002–2006
Wachstum CEE Wachstum EU-15
1912
3020 25
17 20
128
67
15614
1.981
2.385
2.727 2.879
3.305
93 121 151 176 212
Zentral- und Ost-europa: Wachstums-
markt mit Zukunft
(Quelle: Swiss Re)
*Versicherungsdichte (Swiss Re) - Definition CEE: Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumä-nien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.Versicherungsdichte (Swiss Re) - Definition EU-15: Belgien, Dänemark, Deutsch-land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxem-burg, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden.
ENTWICKLUNG UNDWACHSTUM DER VERSICHERUNGSDICHTE:VERGLEICH CEE MIT EU-15
Versicherungsdichte CEE Versicherungsdichte EU-152002 2003 2004 2005 2006
Im CEE-Raum zeigtder Versicherungs-markt ein höheres
Wachstums-potenzial als dieGesamtwirtschaft.
Regionale Unterschiede in CEEAuch innerhalb von CEE weisen die Versicherungsmärkteunterschiedliche Entwicklungsstadien auf und können inzwei Wachstumsräumen erfasst werden:
• So erreichen laut Swiss Re die Märkte TschechischeRepublik mit USD 520, Ungarn mit USD 376, Slowakeimit USD 337, Polen mit USD 310 und Kroatien mit USD 308Werte für die Versicherungsdichte, die deutlich über demCEE-Durchschnitt von USD 212 liegen. Vor allem imBereich der Lebensversicherung ist aufgrund des deut-lich gestiegenen Lebensstandards der rund 70 Mio. Ein-wohner in diesen Märkten ein überproportionalesWachstum zu verzeichnen. Damit erreicht der Anteil derLebensversicherung am gesamten Prämienvolumen imjeweiligen Versicherungsmarkt einen Wert von zumeist30%. Darüber hinaus verstärken laufende bzw. anste-hende Reformen der staatlichen Pensionssysteme denTrend zur privaten Vorsorge.
In der Nichtlebensversicherung ist in dieser Region dieKfz-Versicherung der wichtigste Versicherungszweig,aber auch die Sachversicherung gewinnt im Rahmen vonHaushalts- und Eigenheimversicherungen mit dem stei-genden Wohlstand zunehmende Bedeutung. Mit starkenMarktpositionen sowohl in der Nichtlebens- wie auch inder Lebensversicherung in den Ländern TschechischeRepublik, Slowakei, Polen und Kroatien kann die ViennaInsurance Group optimal an diesem Wachstum teilhaben.
• Die Märkte Bulgarien mit USD 101, Rumänien mitUSD 95, Serbien mit USD 77 und die Ukraine mit USD 60weisen laut Swiss Re im Vergleich zu den im Vorfeldgenannten CEE-Ländern geringere Werte in der Versi-cherungsdichte auf. Damit ist das Aufholpotenzial indiesen Ländern noch größer als in den zuvor genanntenCEE-Märkten. Jährliche Wachstumsraten des Prämien-volumens von durchschnittlich 20–30% zeigen diesdeutlich, wobei die Nichtlebensversicherung noch einenGroßteil des Prämienvolumens ausmacht.
Die Lebensversicherung ist aufgrund des geringerenLebensstandards in diesen Ländern noch weniger starkentwickelt und erreicht erstzwischen 3% und 20% desgesamten Prämienvolumensam jeweiligen Versiche-rungsmarkt. Damit ist hieraber auch das Wachstums-potenzial umso größer. Mitdem Ausbau der Spitzenpo-sitionen durch Akquisitionenund organisches Wachstumin Bulgarien, Rumänien, Ser-bien und der Ukraine sicher-te sich die Vienna InsuranceGroup im Jahr 2007 die Möglichkeit, am weiteren wirt-schaftlichen Wachstum in diesen Märkten mit insge-samt rund 83 Mio. Einwohnern zu partizipieren.
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
15
Die Versicherungs-dichte in CEE stieginnerhalb von vierJahren fast doppeltso stark wie in denEU-15-Staaten.
Zentral- und Ost-europa: Wachstums-markt mit Zukunft
Versicherungsprämien pro Kopf in USD
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
3.305
2.397
1.101
520376 337 310 308
101 95 77 60212
(Quelle: Sigma 4/2007)
VERSICHERUNGSDICHTE 2006: LANGFRISTIGES WACHSTUMSPOTENZIAL IN DEN CEE-MÄRKTEN
3.305
Ø EU-15 A SLO CZ H SK PL HR BG RO RS UA Ø CEE*
*CEE: Slowenien (SLO), Tschechische Republik (CZ), Ungarn (H), Slowakei (SK), Polen (PL), Kroatien (HR), Bulgarien (BG), Rumänien (RO), Serbien (RS), Ukraine (UA)
STRATEGIE
Das übergeordnete Ziel derVienna Insurance Group ist seitvielen Jahren unverändert dielangfristige und kontinuierlicheErtrags- und Umsatzsteige-rung. Aus dem Anspruch derGruppe, Leader zu sein, leitensich die zwei Kernstrategiender Vienna Insurance Group ab:
• Einerseits der weitere Ausbau des Versicherungsge-schäftes in Österreich, wo die Vienna Insurance Groupdie führende Versicherungsgruppe am Markt ist,
• andererseits die gezielte Expansion in die dynamischenWachstumsmärkte der CEE-Region.
Spitzenposition in Österreich weiter stärken
Organisches WachstumZiel der Vienna Insurance Group ist der weitere Ausbauihrer führenden Position auf dem österreichischen Ver-sicherungsmarkt. Im Geschäftsjahr 2007 wurden mitEUR 3.695,37 Mio. rund 53,5% der verrechneten Kon-zernprämien und mit EUR 286,80 Mio. rund 65,6% desGewinns vor Steuern des gesamten Konzerns in Öster-reich erwirtschaftet. Damit ist die Vienna InsuranceGroup Marktführer in Österreich.* Zur Vienna InsuranceGroup Österreich gehören auch Zweigniederlassungen inItalien und in Slowenien. Zwar ist der österreichischeVersicherungsmarkt grundsätzlich ein entwickelterMarkt, dennoch liegt die Versicherungsdurchdringung(Anteil der Prämien am BIP) im Bereich der Lebensver-sicherung deutlich unter dem Durchschnitt der westeuro-päischen Länder. Insbesondere aus der Umstellung desSozialsystems und der damit seit einigen Jahren stei-genden Nachfrage nach privaten Vorsorgeproduktenergeben sich für die kommenden Jahre neue Geschäfts-möglichkeiten. Die Vienna Insurance Group ist bestrebt,diese Chance für die weitere Stärkung ihres Markt-anteils in Österreich zu nützen.
VertriebsstärkeDie Vienna Insurance Group verfügt in Österreich übergut etablierte Vertriebsschienen und plant, diese konti-nuierlich zu erweitern. Eine wichtige Säule, der ange-stellte Außendienst, soll durch kundenorientierte Ver-triebs- und Abwicklungsprozessanpassungen weiter in
ihrer Leistungsfähigkeit gestärkt und das Cross-Sellingausgebaut werden. Die Vienna Insurance Group arbei-tet mit selbstständigen Vertriebspartnern in einzelnenSparten sowie auch in der gesamten Produktpalettezusammen. Die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnernsoll – im Rahmen des Multikanalvertriebs – erweitertwerden. Durch Kooperationsverträge mit zwei dergrößten Kreditinstitute (Erste Bank-Gruppe sowie BankAustria Creditanstalt AG) verfügt die Vienna InsuranceGroup über eine sehr starke Stellung im Banken-vertrieb.
Gezielte geografische Expansion in CEE
Starke, breite regionale PräsenzDie Vienna Insurance Group verfügt derzeit über Ver-sicherungsgesellschaften bzw. Zweigniederlassungen in23 Ländern, von denen 19 Länder zur CEE-Region zählen.
Für die Erweiterung der Aktivitäten in dieser Region setztdie Vienna Insurance Group auf einen intensiven Markt-beobachtungsprozess unter starker Einbindung bereitsbestehender Tochtergesellschaften mit deren lokalenKontakten. Durch das starke Wachstum und die weitereregionale Verbreitung speziell in den letzten Jahren hatdie Vienna Insurance Group die zweite Marktposition inder CEE-Region insgesamt und die Marktführerschaft imBereich Nichtleben erlangen können.
Verglichen mit den wesentlichen Mitbewerbern in CEEist der Anteil der verrechneten Prämien der Vienna Insu-rance Group aus CEE an den verrechneten Prämien imKonzern mit 42,9% in 2007 (37,5 % in 2006) bei weitemam höchsten.
Erreichen einer starken Marktposition*Die Vienna Insurance Group strebt an, in all ihren Kern-märkten in der CEE-Region mindestens zu den dreigrößten Versicherungsgruppen des jeweiligen Landeszu gehören. In folgenden Märkten hat die Vienna Insu-rance Group bereits eine Position unter den Top 3erreicht: Tschechische Republik, Slowakei, Rumänien,Bulgarien, Albanien und Georgien. Der stetige Ausbauder lokalen Positionen in der CEE-Region soll weiterhineinerseits durch organisches Wachstum sowie anderer-seits durch Unternehmensakquisitionen erfolgen.
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
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Das übergeordneteZiel ist die
langfristige undkontinuierlicheErtrags- und
Umsatzsteigerung.
Strategie
* Alle Quellen zu den Angaben über Marktanteile und Marktränge sowie überderen Stand sind im Glossar ersichtlich. Marktposition (Vienna InsuranceGroup) - Definition CEE: Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien,Bulgarien, Kroatien, Ungarn.
Managementprinzipien
Die Kernstrategien werden in der Vienna InsuranceGroup durch folgende Managementprinzipien begleitet,die im gesamten Konzern optimalen Zugang zu Kunden,die wechselseitige Nutzung von Synergien und eine brei-te Risikostreuung gewährleisten sollen:
Global denken – lokal handelnDas Management der Vienna Insurance Group verfügtaufgrund der zahlreichen Akquisitionen der letzten Jahreüber eine beträchtliche Erfahrung bei der erfolgreichenIntegration von Neuzukäufen in den Konzern. Ziel desKonzerns ist es, die lokale Erfahrung der Mitarbeiter mitden Qualitätsstandards des Konzerns zu kombinieren, umauf allen Märkten qualitativ hochwertige Versicherungs-dienstleistungen anbieten zu können.
Es gehört zur Philosophie der Vienna Insurance Group imRahmen der Mehrmarkenpolitik, ihre neu akquiriertenUnternehmen mit den bestehenden, bereits lokal eta-blierten und bei seinen Kunden bekannten Markenna-men weiterzuführen. Dadurch können die vorhandenenVertriebsbeziehungen weitergeführt und der Fokus derMarketingaktivitäten auf den kontinuierlichen Ausbaudes jeweiligen Unternehmens gelegt werden.
Unter Nutzung konzernweiter Synergieeffekte ist es deneinzelnen Unternehmen möglich, speziell auf den Marktangepasste Produkte zu entwickeln sowie lokale Marke-tingkampagnen durchzuführen und für den jeweiligenMarkt geeignete Vertriebskooperationen abzuschließen.Durch die gemeinsame Nutzung von Back Office-Berei-chen (shared services) und den konzerneinheitlichenZukauf von Dienstleistungen soll die Verwaltungs- undKostenstruktur schlank gehalten werden.
Im Vertrieb setzt der Konzern auf eine Kombination auseigenen Vertriebsmitarbeitern, Maklern, Agenten undBankenvertrieb. Der Multikanalvertrieb soll die optimaleNutzung von Cross Selling-Potenzialen sicherstellen unddarüber hinaus gewährleisten, dass es zu keiner Abhän-gigkeit von einem einzigen Vertriebspartner kommt.
Lokale VerankerungDie Leitung der einzelnen Konzerngesellschaften erfolgtüberwiegend durch ein lokales Management, welches dasin den einzelnen Ländern vorherrschende Marktumfeld aus
langjähriger Erfahrung kennt. Die strategische Steuerungder lokalen Gesellschaften erfolgt in enger Zusammenar-beit mit der Konzernleitung.
Im Fall von mehreren Tochtergesellschaften in einemLand erfolgt eine organisatorische Zuordnung kleinererEinheiten zur größten Tochter und Steuerung durchdiese. Grundsätzlich werden erwirtschaftete Gewinne inden jeweiligen Gesellschaften bzw. Ländern belassen,um damit das weitere Unternehmenswachstum zu unter-stützen.
Unterstützung durch ZentraleDie lokalen Unternehmen werden durch den Konzern inwesentlichen Geschäftsbereichen unterstützt. Es handeltsich dabei vor allem um
• ein konzernweites Rückversicherungskonzept,• die Bereitstellung von versicherungsmathematischenKapazitäten durch das Konzernaktuariat,
• die EDV-mäßige Unterstützung,• die länderübergreifende Betreuung von Firmenkundensowie
• das Management der Kapitalanlagen.
Die Vienna Insurance Group ist der Auffassung, dass die-ser Ansatz den Konzernunternehmen Flexibilität ein-räumt, um sich bestmöglich den lokalen Marktbedingun-gen anzupassen und es dem Konzern gleichzeitig ermög-licht, seine strategischen Ziele zu erreichen.
DiversifikationZiel des Konzerns ist es, Risiken durch eine breite Diver-sifikation in allen Bereichen nachhaltig gering zu halten.Dies soll durch die geografische Diversifikation und dieunterschiedlichen Vertriebskanäle des Konzerns mit sei-ner Tätigkeit in derzeit 23 Ländern gewährleistet wer-den. Eine mögliche Verschlechterung des Versicherungs-umfeldes in einem Markt hat dadurch nur begrenzte Aus-wirkungen auf den Gesamtkonzern.
Durch die Mehrmarkenpolitik gelingt es dem Konzern inden einzelnen Ländern, unterschiedliche Zielkundenanzusprechen und verschiedene Vertriebskanäle zu nut-zen. In den einzelnen Märkten wird jeweils ein ausgewo-genes Verhältnis zwischen Lebens- und Nichtlebensge-schäft ebenso wie zwischen Privat- und Firmenkunden-geschäft angestrebt.
UNTERNEHMEN, MARKT UND STRATEGIE
17
Strategie
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
19
INVESTOR RELATIONS
Internationale AktienmärkteDie Entwicklung der internationalen Aktienmärkte imJahr 2007 war von großen Volatilitäten geprägt. Den-noch wies die Mehrzahl der Finanzmärkte, über dasGesamtjahr betrachtet, eine positive Performance aus.
Zu Beginn des Jahres setzten die Aktienmärkte ihrepositive Entwicklung nahezu ungebrochen fort. Bereitsim Februar, ausgehend von der Börse in Shanghai, kames zu einer kurzen Korrektur. In den Folgemonaten ent-wickelten sich die Aktienmärkte äußerst günstig.Getrieben durch hervorragende Bilanzergebnisse,zahlreiche Übernahmen und Fusionen erreichten diemeisten Finanzmärkte neue bzw. mehrjährige Höchst-stände. Im zweiten Halbjahr kam es allerdings, infolgeder Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt, dieeine Neubewertung des Risikos bei Immobilien mitsich brachte, zu starken Kursrückgängen. Bedingtdurch Inflationsängste, zurückzuführen auf steigendeRohstoff-, Energie- und Nahrungsmittelkosten, ver-zeichneten die Aktienmärkte drastische Einbrüche.Selbst die Veränderung der Leitzinspolitik der Zentral-banken sowie die Bereitstellung von zusätzlicherLiquidität schaffte nur kurzfristig Entspannung an denBörsen.
Trotz hohen Kursschwankungen wies der Dow JonesIndustrial (in USD) im Jahr 2007 einen Anstieg von 6,4%aus. Der Dow Jones EuroSTOXX 50 (in EUR) verbuchtesogar einen Zugewinn von 6,8%. Der Nikkei 225 Index(in JPY) wies ein Minus von 11,1% aus.
Eine ausgezeichnete Entwicklung im Börsejahr 2007 ver-zeichneten die Börsen der Emerging Markets, insbeson-dere jene der CEE-Länder. Aufgrund der besonderenwirtschaftlichen Dynamik konnten sich diese vomGeschehen der westlichen Börsen absetzen und einehöhere Performance erzielen.
Trotz Turbulenzen infolge der US-Hypothekenkrise undder zunehmenden Risikoaversion der Investoren schaffteder CECE-Index – in Euro berechnet – eine positive Per-formance von 10,5%.
Wiener BörseDer Wiener Aktienmarkt wies bei volatilem Verlauf einenAnstieg von 1,1% zum Jahresultimo aus. Das erste Halb-jahr verlief hervorragend. Am9. Juli 2007 konnte der ATXmit einem neuen Allzeithochvon 4.981,87 Punkten denHandel beenden. Diese Per-formance war insbesondereauf die hervorragendenErgebnisse der Unternehmenzurückzuführen. Dennochkonnte sich der Markt nichtden internationalen Vorgabenentziehen. Im Sog der Welt-börsen korrigierte der ATX deutlich. Besonders die Immo-bilientitel an der Wiener Börse kamen unter Druck.
Im Jahr 2007 wurden mehr als zehn Milliarden Euro überBörsegänge und Kapitalerhöhungen aufgebracht. Damitwurde das sehr hohe Vorjahresniveau gehalten. Diedurchschnittlichen monatlichen Handelsumsätze an derWiener Börse haben sich auf EUR 15 Mrd. erhöht. DieMarktkapitalisierung kletterte 2007 auf einen histori-schen Höchststand von EUR 157 Mrd.
Leitindizes 2002 2007 5-Jahres-(in lokaler Währung) Performance
ATX (Österreich) 1.150,05 4.512,98 +292,4%DJIA (USA) 8.341,63 13.264,82 +59,0%
FTSE (England) 3.940,40 6.456,90 +63,9%
CAC 40 (Frankreich) 3.063,91 5.614,08 +83,2%
DAX (Deutschland) 2.892,63 8.067,32 +178,9%
PX (Tschech. Republik) 460,70 1.815,10 +294,0%
VIG EUR 16,57 EUR 55,00 +231,9%
Investor Relations
Die Wiener Börseerreichte trotz
Kapitalmarktkriseim Jahr 2007 einenAnstieg von 1,1%.
VIENNA INSURANCE GROUP AKTIE
Kennzahlen zur Aktie 2007
Höchstkurs EUR 57,90Tiefstkurs EUR 45,01Ultimokurs EUR 55,00Marktkapitalisierung EUR 5,8 Mrd.Dividendenvorschlag EUR 1,10Durchschnittlicher Börseumsatz pro Tag EUR 6,6 Mio.*Jahresperformance 3,4%* nach Einfachzählung
Performance 2007Das Jahr 2007 verlief fürAktionäre der Vienna Insu-rance Group gut. Mit einemSchlusskurs zum Jahresendevon EUR 55,00 und somiteinem Plus von 3,4% konnteauch 2007 eine positive Per-formance erzielt werden.Damit übertraf die VIG-Aktie
den europäischen Versicherungssektor (MSCI Insuran-ce Index) um fast 14%. Nach Kursgewinnen zu Beginndes Jahres 2007 korrigierte die Aktie der Vienna Insu-rance Group im Gleichschritt mit den internationalenBörsen, bedingt durch anhaltende Rezessionsängste inden Sommermonaten. Die hervorragende wirtschaft-liche Entwicklung sowie das Anheben der Unterneh-mensziele verhalfen der Aktie der Vienna InsuranceGroup, sich vom negativen Kapitalmarktumfeld abzu-setzen und führten im letzten Quartal zu einem deutli-chen Wertzuwachs. Mit einer Performance von mehr
als +22% seit 21. November 2007, an dem die Aktie dasJahrestief von EUR 45,01 erreichte, honorierten dieInvestoren die Tatsache, dass die Subprime-Krise keinenegativen Auswirkungen auf die Vienna InsuranceGroup hat. Am 18.12.2007 schloss die Aktie mit demJahreshöchstkurs bzw. All-time high von EUR 57,90.
In den ersten Monaten des Jahres 2008 schaffte dieAktie der Vienna Insurance Group eine relativ guteAbkoppelung vom negativen Börsenumfeld. Während derATX einen Einbruch von mehr als 16% hinnehmen musste,verzeichnete die Aktie der Vienna Insurance Group einenvergleichsweise geringen Rückgang von unter 3%.
LiquiditätDie Handelsumsätze der Vienna Insurance Group Aktieverzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichenZuwachs. Mit 30,9 Mio. börsegehandelten Stück erreichteder Jahresumsatz 2007 einen neuen Rekordwert vonEUR 1,62 Mrd. Dies entspricht einer Steigerung der bör-segehandelten Stück um 16,9% verglichen mit dem Vor-
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
20
Performance derVIG-Aktie übertraf2007 europäischeVersicherungs-
aktien bei weitem.
Investor Relations
in Mio. EUR
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
MARKTKAPITALISIERUNG DER VIENNA INSURANCE GROUP
2.0991.4621.431
5.234 5.5865.775
2002 2003 2004 2005 2006 2007
indexiert (Basis = 100)
120
115
110
105
100
95
90
85
80
75
70
65
VIG ATX MSCI Insurance Index (in EUR) (Quelle: Reuters)
VIENNA INSURANCE GROUP (VIG) IM VERGLEICH ZUM ATX UND ZUMMSCI INSURANCE INDEX (IN EUR) 1. JÄNNER 2007 – 12. MÄRZ 2008
Jän 07 Feb 07 Mär 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jän 08 Feb 08 Mär 08
jahr und ergibt nach Einfachzählung einen durchschnitt-lichen Tagesumsatz von rund 125.000 Stück oderEUR 6,6 Mio. Die Aktie liegt mit einer Gewichtung von4,28% im Ranking der ATX-Werte auf Rang 8.
Aktuelles zur Vienna Insurance Group Aktie
Um die Bedeutung Zentral- und Osteuropas für die Vien-na Insurance Group zu unterstreichen, beantragte dieVienna Insurance Group im Jänner 2008 die Aufnahmeder Aktie an der Prager Börse.
Neben dem Listing an der Wiener Börse notiert die Aktieder Vienna Insurance Group nunmehr seit 5. Februar2008 als einzige Versicherung auch im Main Market derPrager Börse.
Ein weiterer Schritt zur Internationalisierung desKonzerns wurde mit der Einführung des neuen Handels-namens Vienna Insurance Group für die Aktie gesetzt.Seit 1. Februar 2008 handelt die im Prime Market derWiener Börse gelistete Aktie unter dem Namen ViennaInsurance Group mit dem Wertpapierkürzel VIG.
Der bereits seit Mitte des Jahres 2006 gut eingeführteName Vienna Insurance Group als Familienname zum
lokalen Vornamen der einzel-nen Konzerngesellschaftenhebt nun auch als neuer Han-delsname die wachsendeinternationale Bedeutungdes Konzerns hervor. Er trägtder Tatsache Rechnung, dassdie einzelnen Konzerngesell-schaften in Zentral- und Ost-europa zum Gesamtergebnisder Vienna Insurance Group einen immer wesentliche-ren Beitrag leisten.
Vienna Insurance Group Aktie im Überblick
Erstnotiz (Wien) 17. Oktober 1994Anzahl Stammaktien 105 Mio. StückStreubesitz rund 30%ISIN AT0000908504Börsenotierungen Wien und PragWertpapierkürzel VIGBloomberg VIG AVReuters VIGR.VIRating – Standard & Poor’s A+, stabiler Ausblick
DividendeAllen Aktionären soll ein fairer Anteil am Unternehmens-erfolg zukommen. Die Vienna Insurance Group strebtdaher jährlich – nach Maßgabe der Möglichkeiten einesstark expandierenden Unternehmens – eine Ausschüt-tungsquote von mindestens 30% des Konzernjahres-überschusses an.
Gemäß der Dividendenpolitik der Vienna InsuranceGroup plant der Vorstand der WIENER STÄDTISCHEVersicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP, derordentlichen Hauptversammlung 2008 eine Dividende fürdas Geschäftsjahr 2007 in der Höhe von EUR 1,10 jeAktie vorzuschlagen. Dies entspricht einer Steigerunggegenüber dem Vorjahr um EUR 0,28 bzw. rund 35%.
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
21
Investor Relations
Die Vienna InsuranceGroup Aktie notiertseit 5. Februar
2008 auch an derPrager Börse.
in EUR
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0
DIVIDENDENAUSSCHÜTTUNG PRO AKTIE
0,140,20
0,45
0,660,82
1,10
2002 2003 2004 2005 2006 2007(Planung)
FINANZKOMMUNIKATION
Die Vienna Insurance Groupfolgte auch im Jahr 2007zahlreichen Einladungen zuBankenkonferenzen und ergriffauf insgesamt zwölf Veran-staltungen die Möglichkeit,vor Investoren und AnalystenStrategie und Entwicklungdes Konzerns zu präsentieren.Weiters nahm die ViennaInsurance Group an den vonder Wiener Börse veranstal-
teten Roadshows nach Budapest, London, Edinburgh undNew York teil. Darüber hinaus fanden zusätzlich von derVienna Insurance Group organisierte Roadshows statt. InKooperation mit einer spezialisierten Agentur nahm dasManagement der Vienna Insurance Group Termine inGroßbritannien, den USA und Kanada wahr. In den Ein-zelmeetings mit den Investoren standen die Präsentationdes Konzerns und des Potenzials der Gruppe in Zentral-und Osteuropa im Vordergrund.
Besonders erfreulich war die Steigerung der Anzahl derInvestmentbanken, die regelmäßig Berichte zur ViennaInsurance Group Aktie veröffentlichen. Im Jahr 2007haben Credit Suisse, Morgan Stanley und die Raiffei-sen Centrobank die Analyse der Vienna InsuranceGroup aufgenommen. Anfang Februar 2008 kam auchnoch die Erstanalyse der Société Générale hinzu, womit
sich die Anzahl der über die Vienna Insurance Groupberichtenden Investmentbanken auf insgesamt nun-mehr zwölf beläuft.
Folgende Investmentbanken publizieren Analysenzur Vienna Insurance Group Aktie*:
CA ChevreuxCitigroupCredit SuisseErste BankGoldman SachsJP MorganKeefe, Bruyette & WoodsMorgan StanleyRaiffeisen CentrobankSal. OppenheimSociété GénéraleUniCredit* Diese Aufstellung enthält alle der Vienna Insurance Group zum Redaktionsschlussbekannten Analysen.
In Umsetzung des Grundsatzes zur Gleichbehandlungaller Aktionäre bietet die Vienna Insurance Group aufder Unternehmenswebsite ein breites Informationsan-gebot. Investoreninformationen werden zeitgleich mitder elektronischen Aussendung im Internet verfügbargemacht und Interessierte haben die Möglichkeit, sichauf den E-Mail-Verteiler für den Versand vormerken zulassen. Die Bemühungen, das Online-Angebot laufendzu verbessern, wurden auch in einem österreichischenWebranking 2007 honoriert, in dem sich die ViennaInsurance Group als Aufsteiger des Jahres um 16 Plätzeverbessern konnte.
Der Finanzkalender* der WIENER STÄDTISCHEVersicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Hauptversammlung 2008 16. April 2008Ex-Dividenden-Tag 28. April 2008Dividenden-Zahltag 28. April 2008Ergebnis 1. Quartal 2008 20. Mai 2008Ergebnis 1. Halbjahr 2008 21. August 2008Ergebnis 1.–3. Quartal 2008 11. November 2008* vorläufige Planung
Investor RelationsWIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUPInvestor Relations TeamSchottenring 301010 WienTel.: +43 (0) 50 350-21919Fax: +43 (0) 50 350 99-21919E-Mail: [email protected]
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
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Investor Relations
AKTIONÄRSSTRUKTUR VIENNA INSURANCE GROUP
105 Mio. Aktien
rd. 70%Wiener Städtische WechselseitigeVersicherungsanstalt-Vermögensverwaltung
rd. 30%Streubesitz
GEOGRAFISCHE AUFTEILUNG STREUBESITZ
32,0% Österreich
0,3% Sonstige
20,9% Kontinentaleuropa
21,3% UK & Irland
25,5% Nordamerika
Die ViennaInsurance GroupAktie wird bereitsvon zwölf Invest-mentbanken regel-mäßig analysiert.
CORPORATE GOVERNANCE
Corporate Governance steht für verantwortungsvolle, auflangfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unterneh-mensführung und -kontrolle mit dem Ziel, maximaleTransparenz für alle Anspruchsgruppen zu schaffen unddamit das Vertrauen der Marktteilnehmer in den Kapital-markt zu fördern.
Bekenntnis zum Österreichischen CorporateGovernance Kodex
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP bekennt sich zur Anwendung desÖsterreichischen Corporate Governance Kodex. Seit Jah-ren verfolgt das Unternehmen eine klare Strategie zurSchaffung von Mehrwert für alle Anspruchsgruppen. Indiesem Sinn ist die Einhaltung der Regeln des Kodex, dieTransparenz sichern und das Vertrauen von Investorenstärken, ein wichtiges Anliegen des Managements.
Die insgesamt 80 Regeln des Österreichischen CorporateGovernance Kodex teilen sich in drei verschiedene Kate-gorien:
• Regeln, die auf zwingenden Rechtsvorschriften beru-hen (Legal Requirement)
• Regeln, die auf international üblichen Vorschriftenbasieren und deren Nichteinhaltung erklärt undbegründet werden muss, um ein kodexkonformes Ver-halten zu erreichen (Comply or Explain)
• Regeln, die reinen Empfehlungscharakter haben,deren Nichteinhaltung weder offenzulegen noch zubegründen ist (Recommendation)
Die im Österreichischen Corporate Governance Kodex inder Fassung vom Juni 2007 angeführten „Legal Require-ment“-Regeln werden alle von der Vienna InsuranceGroup dem Gesetz entsprechend eingehalten. Nur beidrei in der Folge dargestellten „Comply or Explain“-Regeln und einer „Recommendation“-Regel weicht dieVienna Insurance Group von den Empfehlungen desKodex ab:
Regel 38 und Regel 57 – Comply or ExplainRegel 38: Der Aufsichtsrat hat abhängig von der Unter-nehmensausrichtung und der Unternehmenslage einAnforderungsprofil zu definieren und darauf bezogen aufder Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrensdie Vorstandsmitglieder zu bestellen. Darüber hinaus hatder Aufsichtsrat auf eine Nachfolgeplanung Bedacht zunehmen. Eine Nominierung zum Vorstand ist letztmaligvor Erreichen der in der Geschäftsordnung oder Satzungfestzulegenden Altersgrenze möglich.
Regel 57: Wer dem Vorstand einer börsenotiertenGesellschaft angehört, darf insgesamt nicht mehr alsvier Aufsichtsratsmandate (Vorsitz zählt doppelt) inkonzernexternen Aktiengesellschaften wahrnehmen.Wesentliche Beteiligungen gelten nicht als konzernex-terne Aktiengesellschaften. Eine Wahl zum Aufsichts-ratsmitglied ist letztmalig vor Erreichen der in derGeschäftsordnung oder Satzung festzulegenden Alters-grenze möglich.
Erklärung: Nach Ansicht der WIENER STÄDTISCHE Versi-cherung AG VIENNA INSURANCE GROUP ist das Alteralleine kein Kriterium, das einen generellen Ausschlussvon der Ausübung eines Organmandats rechtfertigenwürde. Angesichts dessen, dass Erfahrung eine sehrwertvolle Qualifikation darstellt und Alter ein sehr indivi-dueller Maßstab ist, erscheint das Festlegen einer sol-chen Altersgrenze nicht sinnvoll. Es gibt daher weder fürdie Bestellung zum Mitglied des Vorstandes noch für dieBestellung zum Mitglied des Aufsichtsrates der WIENERSTÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP festgelegte Altersobergrenzen. Bei der Auswahlder Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder wird primärWert auf die bestmögliche persönliche und fachlicheQualifikation gelegt.
Regel 41 – Comply or ExplainDer Aufsichtsrat richtet einen Nominierungsausschussein. Bei einem Aufsichtsrat mit nicht mehr als sechs Mit-gliedern (einschließlich Arbeitnehmervertretern) kanndiese Funktion vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenom-men werden. Der Nominierungsausschuss unterbreitetdem Aufsichtsrat Vorschläge zur Besetzung frei werden-der Mandate im Vorstand und befasst sich mit Fragender Nachfolgeplanung.
Erklärung: Die Nachfolgeplanung wird aufgrund vonderen besonderer Wichtigkeit vom gesamten Aufsichts-rat wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der WIENERSTÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP hat daher keinen Nominierungsausschuss einge-richtet.
Regel 31 – RecommendationFür jedes Vorstandsmitglied werden die fixen underfolgsabhängigen Vergütungen im Geschäftsberichteinzeln veröffentlicht.
Erklärung: Die Grundsätze der Honorierung des Vorstan-des werden veröffentlicht, ebenso die Gesamtbezügedes Vorstandes. Eine Veröffentlichung von individuali-sierten Vergütungsangaben der Vorstandsmitglieder imGeschäftsbericht erfolgt mit Rücksicht auf das Recht derPrivatsphäre der Vorstände im Verhältnis zum vergleichs-weise geringen Informationswert für Anleger nicht.
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
23
CorporateGovernance
ORGANE DERVIENNA INSURANCE GROUP
SENIOR ADVISORY BOARD
Das Senior Advisory Board ist ein Gremium, das sich ausin der Leitung des Konzerns bzw. von Konzerngesell-schaften erfahrenen Personen zusammensetzt und demVorstand für wichtige Konzernfragen beratend zur Verfü-gung steht. In speziellen Fällen holt der Vorstand dieMeinung des Gremiums ein und berichtet vor einer dies-bezüglichen Beschlussfassung im Aufsichtsrat über dieEmpfehlungen dieses Gremiums.
Das Senior Advisory Board setzt sich aus folgenden Per-sonen zusammen:
Dr. Rudolf ErtlDkfm. Karl FinkDr. Günter GeyerIng. Juraj LelkesIng. VladimírMrázDkfm. Hans RaumaufMiklós Zsoldos
KONZERNLEITUNG
Aufgrund der dynamischen Expansion der Vienna Insu-rance Group in den vergangenen Jahren kommt es zuHerausforderungen hinsichtlich der optimalen Integra-tion und wechselseitigen Unterstützung der mittlerweilerund 45 Konzerngesellschaften.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde derVorstand der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUP um ausgewählte Vor-standsmitglieder der Konzerngesellschaften in Öster-reich und CEE verstärkt und bildet mit diesen die Kon-zernleitung, die im März 2007 eingerichtet wurde.
Die Mitglieder der Konzernleitung der ViennaInsurance Group sowie die Mitglieder der Erwei-terten Konzernleitung finden Sie auf den Seiten 10und 11 des Konzernberichtes.
AUFSICHTSRAT
Durch das österreichische Aktienrecht ist ein duales Füh-rungssystem gesetzlich vorgegeben. Es sieht eine striktepersonelle Trennung zwischen dem Vorstand als Lei-tungsorgan und dem Aufsichtsrat als Kontrollorgan vor.
Es ist die Aufgabe des Aufsichtsrates, neben der Über-wachung des Vorstandes, diesen im Rahmen der Leitungdes Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungenvon grundlegender Bedeutung, zu unterstützen.
Von der Hauptversammlung gewählte Mitglieder:
Präsident Komm.-Rat Dkfm. Klaus Stadler (Vorsitzender)seit 1992 – bestellt bis 2010
Komm.-Rat Dr. Karl Skyba (Vorsitzender-Stellvertreter)seit 1992 – bestellt bis 2010
Generalabt Propst Bernhard Backovskyseit 2002 – bestellt bis 2010
Mag. Alois Hocheggerseit 2005 – bestellt bis 2010
Dipl.-Ing. Guido Klestilseit 1992 – bestellt bis 2010
Senator Prof. Komm.-Rat Walter Nettigseit 1992 – bestellt bis 2010
Hofrat Dkfm. Heinz Öhlerseit 2002 – bestellt bis 2010
Mag. Reinhard Ortnerseit 25. Mai 2007 – bestellt bis 2010
Dr. Johann Sereinigseit 1992 – bestellt bis 2010
Mag. Dr. Friedrich Staraseit 2002 – bestellt bis 2010
Arbeitnehmervertreter:
Peter GrimmHeinz NeuhauserFranz UrbanGerdWiehartPeterWinkler
Der Bericht des Aufsichtsrates befindet sich auf Seite 163.
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
24
CorporateGovernance
Die Ausschüsse des Aufsichtsrates
Zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit undder Behandlung komplexer Sachverhalte wurden folgen-de qualifizierte Ausschüsse im Aufsichtsrat der ViennaInsurance Group gebildet.
Ausschuss für dringliche Angelegenheiten(Arbeitsausschuss)
Der Arbeitsausschuss ist für die Entscheidung von drin-genden Angelegenheiten in der Gesellschaft zuständig.
Komm.-Rat Dkfm. Klaus Stadler1. Stellvertreter: Dr. Johann Sereinig2. Stellvertreter: Mag. Alois Hochegger
Komm.-Rat Dr. Karl Skyba1. Stellvertreter: Dipl.-Ing. Guido Klestil2. Stellvertreter: Hofrat Dkfm. Heinz Öhler
Franz Urban1. Stellvertreter: Heinz Neuhauser2. Stellvertreter: Peter Grimm
Prüfungsausschuss (Bilanzausschuss)
Der Prüfungsausschuss ist für die Prüfung und Vorberei-tung der Feststellung des Jahresabschlusses und desLageberichtes des Konzerns sowie für den Vorschlag derGewinnverteilung zuständig.
Komm.-Rat Dkfm. Klaus Stadler1. Stellvertreter: Dr. Johann Sereinig2. Stellvertreter: Mag. Alois Hochegger
Komm.-Rat Dr. Karl Skyba1. Stellvertreter: Dipl.-Ing. Guido Klestil2. Stellvertreter: Hofrat Dkfm. Heinz Öhler
Franz Urban1. Stellvertreter: Heinz Neuhauser2. Stellvertreter: Peter Grimm
Personalausschuss
Der Personalausschuss befasst sich mit den Personalan-gelegenheiten der Vorstandsmitglieder.
Komm.-Rat Dkfm. Klaus StadlerKomm.-Rat Dr. Karl Skyba
Strategieausschuss
Der Strategieausschuss ist für strategische Fragenzuständig.
Komm.-Rat Dkfm. Klaus Stadler1. Stellvertreter: Dr. Johann Sereinig2. Stellvertreter: Mag. Alois Hochegger
Komm.-Rat Dr. Karl Skyba1. Stellvertreter: Dipl.-Ing. Guido Klestil2. Stellvertreter: Hofrat Dkfm. Heinz Öhler
Franz Urban1. Stellvertreter: Heinz Neuhauser2. Stellvertreter: Peter Grimm
Unabhängigkeit der Aufsichtsräte
Alle von der Hauptversammlung gewählten Mitgliederdes Aufsichtsrates haben erklärt, dass sie gemäß denvom Aufsichtsrat festgelegten Kriterien als unabhängiganzusehen sind. Kein Mitglied des Aufsichtsrates istAnteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10%oder vertritt dessen Interessen.
Funktionen in anderen börsenotiertenGesellschaften
Folgende Mitglieder des Aufsichtsrates haben 2007 Auf-sichtsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- undausländischen börsenotierten Gesellschaften ausgeübt:
Dipl.-Ing. Guido KlestilAustriamicrosystems AG
Senator Prof. Komm.-Rat Walter NettigImperial Hotels Austria AG
Hofrat Dkfm. Heinz ÖhlerBank für Tirol und Vorarlberg AG
Dr. Johann SereinigÖsterreichische Elektrizitätswirtschafts-AG-Verbund
Komm.-Rat Dr. Karl SkybaFlughafen Wien AG
Mag. Dr. Friedrich StaraHenkel KGaA
Vergütungsbericht
Detaillierte Informationen zum Vergütungsschema derVorstände und Aufsichtsräte entnehmen Sie bitte demAnhang auf Seite 159.
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
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CorporateGovernance
AKTIONÄRE UNDHAUPTVERSAMMLUNG
One share – one voteDie Aktie der Vienna Insurance Group ist an der Wie-ner Börse und an der Prager Börse gelistet. Insge-samt beläuft sich die Anzahl der Aktien auf 105 Mio.Stück stimmberechtigter Stammaktien. Nach demPrinzip „one share – one vote“ werden alle Aktionärein einer einheitlichen Kapitalstruktur gleich behan-delt. Hauptaktionär der Vienna Insurance Group istmit einem Anteil von rund 70% die Wiener Städti-sche Wechselseitige Versicherungsanstalt-Vermö-gensverwaltung. Die restlichen 30% sind im Streu-besitz. Seit der Hauptversammlung im Mai 2006unterstützt ein unabhängiger Stimmrechtsvertretervom Interessenverband für Anleger (IVA) jene Aktio-näre, die nicht persönlich an der Hauptversammlungteilnehmen können, bei der Ausübung ihrer Stimm-rechte.
Auf der Website der Vienna Insurance Group(www.wienerstaedtische.com) sind umfassende Infor-mationen zum Konzern öffentlich zugänglich. So habenAktionäre und potenzielle Investoren rasch und ein-fach Zugriff unter anderem auf den aktuellen Finanz-kalender, auf erweiterte Angaben zum Aufsichtsrat,auf regelmäßige Ergebnispräsentationen oder aufDetails zur Hauptversammlung.
ComplianceDie Einhaltung der unternehmensinternen Compliance-Richtlinien zur Vermeidung von Marktmissbrauch wird inder Wiener Städtischen seit dem Jahr 2002 durch einenCompliance-Beauftragten überwacht. Dieser ist unmittel-bar dem Vorstand der WIENER STÄDTISCHE Versiche-rung AG VIENNA INSURANCE GROUP unterstellt.
Die Compliance-Richtlinien stehen den Mitarbeitern im Intra-net online zur Verfügung. Abteilungen der Vienna Insu-rance Group, die Zugang zu Insiderinformationen haben,wurden als Vertraulichkeitsbereiche definiert. Alle Mitar-beiter dieser Bereiche werden schriftlich über die gesetzli-chen Bestimmungen und die möglichen Konsequenzeneines Missbrauchs informiert. Durch ihre Unterschrift ver-pflichten sie sich zur Einhaltung der Vorschriften und wer-den in das Insiderverzeichnis aufgenommen. Der Compli-ance-Beauftragte erinnert die Mitarbeiter in Vertraulich-keitsbereichen rechtzeitig vor Ergebnisveröffentlichungenper E-Mail an die geltenden Sperrfristen. In den vergange-nen zwei Jahren kam es in der Wiener Städtischen zu kei-nen Verstößen gegen die geltenden Compliance-Richtlinien.
Director’s DealingsGemäß Regel 70 des Österreichischen Corporate Gover-nance Kodexwerden die Aktientransaktionen der Führungs-kräfte der Wiener Städtischen auf der Website des Unter-nehmens (www.wienerstaedtische.com/group/ir/corpo-rate-governance/director-s-dealings) durch eine Verlinkungauf die Website der Finanzmarktaufsicht veröffentlicht.
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
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CorporateGovernance
RISIKOMANAGEMENT
Im Rahmen der fortschreitenden Integration der Kon-zerngesellschaften wurde im Jahr 2007 für Kapitalanla-gen ein konzernweit verantwortlicher Chief InvestmentOfficer (CIO) eingesetzt. Aus Sicht des Risikomanage-ments erhöht diese verstärkte Integration die Transpa-renz, Kontrolle und die Struktur im Kapitalanlage-bereich.
Durch die weltweite Senkung der Leitzinsen in den Jahren2000 und 2001 wurde es für Kreditnehmer immer leichter,„billige“ Kredite zu bekommen. Besonders in den USAwurden Kredite an Schuldner mit geringer Bonität verge-ben (sogenannte Subprimes). Meist dienten als Sicher-heiten hochbewertete Grundstücke. Die internationalenInvestmentbanken verbrieften diese Hypotheken undfassten sie in Portfolios zusammen (Tranchen). Aufgrundder Sicherheiten und der Wertpapierverbriefung wurdensehr gute Ratings (teilweise AAA) vergeben. Unter diesenUmständen bildete sich ein reger Handel mit Derivativenauf diese forderungsbesicherten Wertpapiere.
Nachdem ab dem Jahr 2003 die Leitzinsen wieder ange-hoben wurden, stiegen, aufgrund der zunehmendenKosten, die Kreditausfälle rasant an. Die Kreditverteue-rung führte zu Rückgängen bei der Nachfrage nachEigenheimen. Hinzu kamen Zwangsversteigerungennach Kreditausfällen, dies führte zu einem Einbruch amamerikanischen Immobilienmarkt. Darauf kam es zueinem hohen Abschreibungsbedarf in der globalenFinanzbranche (2007: USD 130 Mrd.). Aufgrund hoherUnsicherheit, welches Institut in welchem Umfang vonden Abschreibungen betroffen ist, kam es zum Verlustder Vertrauenswürdigkeit der Banken, zu einer weltwei-
ten Kreditkrise und einemdeutlichen Abschwung anden Aktienmärkten.
In der Vienna Insurance Groupwurde aufgrund der konser-vativen Veranlagungsrichtli-nie und des strikten Limitsy-stems im Vorhinein das zuhohe Risiko der verbrieftenHypothekendarlehen mit ge-ringer Bonität und ihrer abge-leiteten Derivate erkannt und vermieden. Die optimierteVermögens-Allokation der Vienna Insurance Group ver-ringerte die negativen Auswirkungen der Kapitalmarkt-krise.
AusblickEin wichtiger Aspekt für das Jahr 2008 wird die Entwick-lung von Solvency II und damit verbundene Maßnahmenund Modelle sein. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) undCEIOPS wird die vierte Quantitative Impact Study (QIS)durchführen. Die Vienna Insurance Group zeichnet sichdurch aktive Beteiligung an diesen richtungsweisendenUmfragen aus. Dadurch ist die Vienna Insurance Groupauf künftige Solvabilitätsanforderungen optimal vorbe-reitet.
Die stetige Weiterentwicklung des ALM-Modells ist einvorrangiges Ziel für das Jahr 2008. Das ALM-Modellberücksichtigt simultan die Aktiv- und Passivseite inhohem Detaillierungsgrad, um die langfristige Sicherheitfür den Kunden zu gewährleisten.
Der detaillierte Risikobericht der Vienna Insurance Groupbefindet sich im Konzernanhang (Seite 99–112).
AKTIE UND CORPORATE GOVERNANCE
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Der EuropeanEmbedded Valueberücksichtigtalle relevantenRisiken der
Geschäftstätigkeit.
Risikomanagement
HUMAN RESOURCES
Im Mittelpunkt der ViennaInsurance Group stehen dieMenschen. Jeder einzelneMitarbeiter des Konzernsträgt zum Erfolg des Unter-nehmens bei. Kompetenteund engagierte Mitarbeitersind der entscheidende Fak-tor, um die Konzernziele derVienna Insurance Group zuerreichen. Eine zukunftsorien-
tierte Mitarbeiterentwicklung ist daher für die Umset-zung der erfolgreichen Wachstumsstrategie der ViennaInsurance Group essenziell.
People Strategie 2007–2010
Basierend auf der Vienna Insurance Group Strategiewurde eine Strategie für den Human Resources Bereichunter dem Namen People Strategie 2007–2010 ent-wickelt. Diese beinhaltet die drei kernstrategischenBereiche der Personalentwicklung Rekrutierung, Ent-wicklung und Bindung der Mitarbeiter aller Ebenen:
• Rekrutierung: Wir sind ein attraktiver Arbeitgeberin CEE, der sich durch Effizienz und Effektivität imRekrutierungsprozess auszeichnet.
• Entwicklung: Wir fördern die Aus- und Weiterbil-dung unserer Mitarbeiter. Wir bieten ihnen für ihrepersönliche und berufliche Entwicklung Programmevon höchstem Niveau, so dass dem Potenzial unsererMitarbeiter Rechnung getragen wird.
• Bindung: Wir forcieren die Motivation und Arbeits-platzzufriedenheit und führen ein wettbewerbsfähigesVergütungssystem ein. Darüber hinaus ist es unsereAufgabe, Chancengleichheit zu garantieren und Fair-ness und Diversität zu gewährleisten.
Werte
Seit der Gründung des Unternehmens vor mehr als 180 Jah-ren sind ethische Werte die Grundlage der gewinnbringen-den Unternehmensführung und daher tief in der Unterneh-menskultur der Vienna Insurance Group verwurzelt.
Diese Werte sind in der Vision der People Strategie2007–2010 fest verankert:
Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit, Führung im Großen wieim Kleinen, Kundenzufriedenheit sowie Diversität undChancengleichheit leiten unser Corporate Behaviourgegenüber Mitarbeitern, Kunden und Aktionären.
Neuerungen im Jahr 2007
Im Jahr 2007 wurden zahlreiche Standards und Program-me zur Personalentwicklung in der Vienna InsuranceGroup implementiert. Im Netzwerk VIG HR Communityarbeiteten im Jahr 2007 alle Personalmanager derVienna Insurance Group gemeinsam an der Definitionstrategischer Prioritäten und Richtlinien für den Konzern.Neben der Erarbeitung von gemeinsamen Personalstan-dards für den Konzern wurde auch ein aktiver Wissens-und Erfahrungsaustausch betrieben. Die neu definiertenStandards des Personalbereiches der Vienna InsuranceGroup wurden an die bereits existierenden Strukturenangepasst und von den Konzerngesellschaften übernom-men. Neu akquirierte Unternehmen werden ebenfalls mitden im Konzern gültigen Personalstandards vertrautgemacht.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Die Mitarbeiter derVienna Insurance
Group sindder Schlüsselzum Erfolg.
Human Resources
WERTE
Honesty and Sustainability –we respect …Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit haben für uns höch-ste Priorität! Jeder von uns persönlich trägt die Ver-antwortung für den höchsten Verhaltensstandard,der Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit in jedem Aspektunserer Arbeit voraussetzt.
Leadership as a company and as individuals –we provide …Taten zählen mehr als Worte. Unsere Mitarbeiteragieren unter einheitlichen Zielen, und das wird vonihnen erwartet. Jeder von uns führt durch seineKompetenz, Kreativität und Zusammenarbeit mitanderen.
Customer satisfaction –we deliver ...Wir respektieren unsere Kunden, wir hören auf ihreWünsche und verstehen ihre Erwartungen. Wir sindbestrebt, die Erwartungen unserer Kunden an unse-ren Dienstleistungen, in ihrer Qualität und unseremService zu übertreffen.
People and equal opportunity –we value …Wir begegnen uns mit Respekt und sind stolz aufdie erheblichen Vorteile, die sich aus der Diversitätunserer Mitarbeiter und Ideen ergeben. Die Fortset-zung unseres Erfolgs erfordert von uns, unserenMitarbeitern Ausbildung und Entwicklung zu ermög-lichen. Damit helfen wir ihnen, mit ihren Aufgabenzu wachsen.
Personalressourcen für Expansion
Um die Wachstumsstrategie der Vienna Insurance Grouperfolgreich fortzusetzen, sind eine zeitgerechte Entwick-lung und Förderung unserer Mitarbeiter und eine Nach-folgeplanung zentrale Elemente der Personalentwick-lungspolitik der Vienna Insurance Group.
Lead@VIGMit Jahresende wurde konzernweit das Nachfolgemana-gement-Konzept Lead@VIG eingeführt. Mit Lead@VIGwurde ein strategisches Instrument zur Gestaltung eineraktiven Nachfolgepolitik geschaffen. Den Mitarbeiternder Vienna Insurance Group werden mit diesem Konzeptlangfristige Entwicklungsperspektiven geboten unddamit die Führungsebene innerhalb des Konzerns abge-sichert.
Mitarbeiterentwicklung für weiteres Wachstum
Im Oktober 2007 startete das Führungskräfte-Entwick-lungsprogramm „Management Essential“ in derVienna Insurance Group. Das Programm wird sowohlinternational für Vorstände und Manager der erstenFührungsebene der Gesellschaften der Vienna InsuranceGroup in deutscher und englischer Sprache als auchnational für Manager der zweiten und dritten Führungs-ebene bzw. auch Managern einzelner fachspezifischerBereiche wie z.B. Sales-Managern angeboten.
Das Programm ist eng an die Strategie der ViennaInsurance Group geknüpft und bietet den Teilnehmernfolgende Inhalte in drei Modulen:
• Ich als Manager• Ich und mein Team• Ich und meine Organisation
Zusätzlich zum Programm ist in den internationalen Teil-nehmergruppen vor allem auch der Aufbau eines Netz-werkes zwischen den Top-Managern der Vienna InsuranceGroup ein Schwerpunkt.
Wachstumsziele der Vienna Insurance Grouperfordern ein erfolgreiches Talent Management
Um den Blickwinkel zu erweitern und den Wissens- undBest Practice-Transfer zu fördern, forciert die ViennaInsurance Group den konzernweiten Austausch der Mit-arbeiter. Die Vienna Insurance Group entwickelte bei-spielsweise das Programm „Mobile Mind – Job Rota-tion“, das vom kurzen Einblick in andere Unternehmens-abteilungen bis hin zum 10-monatigen Austausch imRahmen eines Bereiches innerhalb des Konzerns reicht.Während des Ausbildungsprogramms in Wien wird
den Teilnehmern eine Reihe von Schulungsaktivitäten“on and off-the-job” geboten.
Zur schnelleren Einführung und Integration in dasGeschäftsleben der Zentrale wird ein interner Mentorpro Teilnehmer nominiert, der die Rolle eines Ausbil-dungspartners übernimmt. Zusätzlich wird ein interkultu-relles Training angeboten.
• Job Rotation kombiniert zwei grundlegende Stärkender Vienna Insurance Group: Die Möglichkeit, sowohlvon der Zentrale in Wien als auch von den Besonder-heiten der lokalen Gesellschaften zu profitieren. JobRotation ist somit ein Symbol der Integration auf Basisdes Wissenstransfers.
• Job Rotation fördert die Identität und Kultur derVienna Insurance Group.
• Job Rotation nutzt bereits existierendes Know-howund ermöglicht dessen Austausch.
Mobilität und Internationalisierungstehen im Fokus
Die Entwicklung der ViennaInsurance Group von einer reinösterreichischen Versiche-rungsgesellschaft zu eineminternationalen Konzern miteiner Vielzahl an Gesellschaf-ten führt dazu, dass immermehr Mitarbeiter länderüber-greifend in der Vienna Insuran-ce Group eingesetzt werden.Ziel ist, das in der Gruppe vor-handene Know-how und die unterschiedlichen Erfahrun-gen verstärkt unter den Gesellschaften auszutauschen undauch den Kommunikationsprozess innerhalb der ViennaInsurance Group zu verbessern.
Bereits vier von sieben Top-Führungspositionen konntenim Jahr 2007 konzernweit durch interne Mitarbeiterbesetzt werden. Durch die Expansionsschritte in Zentral-und Osteuropa und die daraus resultierende länderüber-greifende Zusammenarbeit innerhalb der Vienna Insu-rance Group erschließen sich für unsere Mitarbeiter ver-mehrt internationale Karrieremöglichkeiten.
Mit Jahresende waren 28 Mitarbeiter als entsendetesPersonal (Expats) international in der Vienna InsuranceGroup tätig. Durch eine neu entwickelte Entsendungs-richtlinie können nun konzernweit einheitliche und trans-parente Regelungen für alle Gesellschaften der ViennaInsurance Group und einheitliche Rahmenbedingungen fürjene Mitarbeiter geschaffen werden, die mobil sind undHerausforderungen außerhalb des Heimatlandes suchen.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Immer mehr Mit-arbeiter der ViennaInsurance Grouparbeiten länder-übergreifend.
Human Resources
CORPORATE IDENTITY
Die rasante Entwicklung der Vienna Insurance Groupin den letzten Jahren machte eine klare Marken- undMarketingstrategie für den gesamten Konzern erfor-derlich.
Seit 2006 tritt der Wiener Städtische Konzern unterdem Namen Vienna Insurance Group auf und derFirmenwortlaut der Wiener Städtische AG wurde inWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP geändert. Diesem Beispiel fol-gend integrierten die Tochtergesellschaften ebenfallsden Wortlaut „Vienna Insurance Group“ in ihre Fir-mennamen. Mit dem neuen Familiennamen ViennaInsurance Group soll die Zusammengehörigkeit derVersicherungsgesellschaften des Konzerns demon-striert werden, die im Rahmen der erfolgreichenMehrmarkenstrategie weiterhin am lokalen Markt mitden dort bereits etablierten Namen und eingeführtenMarken auftreten.
Das Management der Vienna Insurance Group istdavon überzeugt, dass die Nähe zu den Kunden einentscheidender Wettbewerbsvorteil ist. Kundennähegarantiert das bestmögliche Eingehen auf lokaleBedürfnisse mit kundengerechten Versicherungs- undVorsorgelösungen. Diesen lokalen Ansatz behält dieVienna Insurance Group im Zuge der Integration derakquirierten Gesellschaften in den Konzern bei.Gleichzeitig werden Vorteile und Stärken des interna-tionalen Konzerns im Marktaufritt der Konzerngesell-schaften integriert.
„We are family“ –Umsetzung der MehrmarkenstrategieDie Vienna Insurance Group ist eine große Familie, in derjede Konzerngesellschaft ihre eigene Marke als Vorna-men trägt und Vienna Insurance Group als Familienna-men. Der Vorname steht für Nähe zum Kunden und lokaleKompetenz. Vienna Insurance Group steht als starkerFamilienname für Internationalität, Stärke und Erfahrung.
Durch die Integration des Familiennamens ViennaInsurance Group in die Namen und Logos der einzelnenGesellschaften werden die starken lokalen Markenzusätzlich gefestigt. Damit erreicht die Vienna InsuranceGroup die perfekte Verbindung aus dem notwendigeneigenständigen Markenauftritt und einer optimalen Posi-tionierung der lokalen Gesellschaften bei gleichzeitigeinheitlichem Auftritt des gesamten Konzerns.
Diese Integrationsmaßnahmen der Vienna Insurance Groupschaffen für die einzelnen Marken der Konzerngesell-schaften Zusatznutzen, der auch in Zukunft weiter ausge-baut und gestärkt werden soll.
Unser Strategie-Fokus für die Zukunft:Starke Marken, Nähe zum Kunden undEffizienz durch Best PracticeDie bisher verfolgte Mehrmarkenstrategie unter Einbin-dung des Familiennamens Vienna Insurance Group alswertschaffendes Markenelement wird weitergeführt.Um den Nutzen dieser Strategie zu maximieren, wird dieVienna Insurance Group, aufbauend auf den bisherigen Er-folgen, einerseits weiterhin konsequent den Markenauf-bau vorantreiben und andererseits den Know-how-Trans-fer zwischen den Familienmitgliedern weiter verstärken.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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MISSION STATEMENT (UNTERNEHMENSLEITBILD)WIR sind zu Hause in CEE (Zentral- und Osteuropa).
WIR sind ein führender Versicherer in CEE.
WIR sind eine Familie.
WIR stellen den Menschen in den Mittelpunkt.
WIR sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.
WIR schaffen Werte nachhaltig.
WIR wollen der Leader sein.
WE ARE FAMILY – unser Mission Statement:Das „We are family“ Konzept ist zentralerBestandteil und Gedanke des neuen MissionStatement der Vienna Insurance Group.
Dieses Mission Statement ist ein Leitfaden fürdas Selbstverständnis der Vienna InsuranceGroup heute und in Zukunft.
Corporate Identity
WIR sind zu Hause in CEE (Zentral- und Osteuropa).Die CEE-Region bietet uns ein außerordentlich großesEntwicklungspotenzial. Mit unserem führenden Ver-triebsnetz in Zentral- und Osteuropa bieten wir Sicher-heit, Dienstleistungen und Lösungen, die nahe an unse-ren Kunden und deren Bedürfnissen sind.
Millionen Kunden, Tausende Mitarbeiter, TausendeMakler, Agenten und Aktionäre setzen ihr Vertrauen indie Vienna Insurance Group.
Die Vienna Insurance Group verfügt über beträchtlicheFinanzkraft, um ihre Unabhängigkeit in der Zukunft zubewahren und ihr nachhaltiges Wachstum in den CEE-Ländern fortzusetzen.
WIR sind ein führender Versicherer in CEE.Der Schutz der persönlichen und materiellen Werte derMenschen ist unsere Leidenschaft. Dies macht uns zumAnbieter von führenden und innovativen Versicherungs-produkten in den Sparten Lebens-, Sach-, Unfall- undKrankenversicherung – für heute und morgen – in Zen-tral- und Osteuropa.
WIR sind eine Familie.Jede Gesellschaft der Vienna Insurance Group ist einFamilienmitglied mit einem Vornamen und einem Famili-ennamen.
Die hervorragend etablierten lokalen Marken der Unter-nehmen sind unsere Vornamen. Sie stehen für Nähe,Vertrautheit, lokales Verständnis sowie für die ganzbesondere Identität eines jeden einzelnen Unterneh-mens. Vienna Insurance Group ist unser Familienname,ein Symbol für mehr als 180 Jahre Geschichte und Ent-wicklung, für unsere Erfahrung und Kompetenz, unsereFinanzkraft und Stärke. Diese einzigartige Familienstra-tegie garantiert unser erstklassiges Verständnis fürunsere Kunden und deren Bedürfnisse und ermöglichtherausragende Dienstleistungsqualität in allen Märkten.
WIR stellen den Menschen in den Mittelpunkt.In unserem Geschäft bauen wir auf die Menschen. Wirbekennen uns zu Fairness, Partnerschaft, zum gegen-seitigen Respekt, zu Transparenz und zu nachhaltigenBeziehungen. Wir streben danach, das bestmöglicheGeschäfts- und Arbeitsumfeld zu schaffen, um unserengemeinsamen Erfolg sicherzustellen.
WIR sind uns unserer gesellschaftlichenVerantwortung bewusst.Wohlstand und Lebensstandard zu schaffen und zubewahren ist ein Kern unseres Versicherungsgeschäfts.
Die Vienna Insurance Group hat eine lange Tradition desaktiven sozialen Engagements.
Aus diesem Grund initiieren und fördern wir Sozialpro-gramme und Projekte, die jenen gewidmet sind, die vomLeben weniger begünstigt sind sowie denen, die unsereZukunft bilden – unseren Kindern.
WIR schaffen Werte nachhaltig.Wir nutzen unsere führende Position in Zentral- und Ost-europa, um nachhaltige Werte auf Basis von vier Stärke-pfeilern für unsere Zukunft zu schaffen:
Die RegionWir sind zu Hause in Zentral- und Osteuropa. Daherarbeiten wir in unseren Märkten mit erfahrenem, loka-lem Management, um so am besten die Bedürfnisseunserer potenziellen Kunden zu erkennen und zu erfüllen.Wir bieten dieses Service in ausgezeichneter ViennaInsurance Group Qualität grenzüberschreitend an, indemwir unsere Kunden in all unsere Märkte begleiten.
Die MenschenDie Basis und die Triebkraft unseres Erfolgs sind dieMenschen. Für uns stehen die Menschen und deren Stre-ben nach Sicherheit in verschiedensten Bereichen undLebenssituationen im Mittelpunkt. Durch das Schaffenvon nachhaltigen Werten für die Vienna Insurance Groupschaffen wir Werte und Sicherheit für unsere Kunden,Mitarbeiter, Makler, Agenten und Aktionäre.
Die FinanzkraftWir orientieren uns klar an nachhaltigem und gewinnori-entiertem Wachstum, um unsere Finanzkraft weiter zustärken.
Die besten LösungenWir wollen näher als andere am Kunden sein. Aus die-sem Grund setzen wir verstärkt auf Best Practice-Pro-gramme in verschiedenen Geschäftsbereichen. DieseBest Practice-Programme garantieren kundenorientierteund innovative Dienstleistungen auf höchstem Niveauzusammen mit Kosteneffizienz.
WIR wollen der Leader sein.Die Vienna Insurance Group will auf allen Märkten Zen-tral- und Osteuropas mit ihren Produkten und ihrem Ser-vice der Leader sein. Dieses gemeinsame Ziel motiviertjeden einzelnen Mitarbeiter zum engagierten und unter-nehmerischen Einsatz für den gemeinsamen Erfolg inallen Märkten – zum Wohl unserer Kunden, Partner,Aktionäre und der Gesellschaft sowie für eine sichereZukunft in Wohlstand in Zentral- und Osteuropa.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Corporate Identity
VIENNA INSURANCE GROUP – Mission Statement (Unternehmensleitbild)
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
Heute wird von Unternehmenmehr denn je erwartet, dasssie nicht nur wirtschaftlicherfolgreich tätig sind, son-dern auch sozial verantwor-tungsvoll und ökologisch han-deln. Die Vienna InsuranceGroup betont ihre gesell-schaftliche Verantwortungdurch Transparenz und Dia-logbereitschaft. Offene Kom-munikation mit allen Interes-sensgruppen steigert das Ver-
trauen in das Unternehmen. Zu den Interessensgruppender Vienna Insurance Group zählen Aktionäre, Kunden,Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie auch der Kapital-markt und die Öffentlichkeit.
In mehreren Nachhaltigkeitsindizes vertreten
VÖNIXDie Aktie der Vienna Insurance Group ist seit Mitte 2005im VÖNIX inkludiert. Der VÖNIX – VBV- ÖsterreichischerNachhaltigkeitsindex – ist ein Aktienindex österreichi-scher börsenotierter Unternehmen. Ausgewählt werdenjene österreichischen börsenotierten Unternehmen, diehinsichtlich sozialer und ökologischer Leistungen führendsind. Die Aufnahme in den VÖNIX dokumentiert die nach-haltig orientierte Position der Vienna Insurance Group.
FTSE4GoodMitte 2007 wurde die Aktie der Vienna Insurance Groupauch in die FTSE4Good-Indexreihe aufgenommen. Dieserglobale Index für nachhaltige Investments wurde 2001aufgelegt. Er enthält jene Unternehmen, die ausgewähl-te internationale Standards aus den Bereichen Umwelt,Menschenrechte und Gesellschaft erfüllen.
Erfolgreich wirtschaften –verantwortungsvoll handeln
Die Kernkompetenz von Versicherungen liegt im langfris-tigen Denken und Handeln. Schließlich verpflichtet sichdas Unternehmen zur Erfüllung langfristiger Leistungs-versprechen gegenüber seinen Kunden.
Konsequente KundenorientierungDer Kunde steht im Mittelpunkt des Handelns der ViennaInsurance Group. Sie passt ihre Produkte konsequent andie individuellen Bedürfnisse der Kunden an und bietetdamit Absicherung für die Folgen von Schäden, Unter-stützung im Krankheitsfall sowie die Möglichkeit, denLebensstandard auch im Alter aufrechtzuerhalten. Über-sichtliche Leistungsbeschreibungen und detailliertesteBeratung schaffen Klarheit, welche Risiken gedeckt sindund welche Leistungen im Schadenfall gewährleistetwerden.
Kundenzufriedenheit hat viele Facetten. Die Vienna Insu-rance Group versteht darunter ein erstklassiges, bedarfs-gerechtes Produktangebot zu fairen Preisen und transpa-renten Konditionen. Allen voran steht der Anspruch derVienna Insurance Group, dauerhafte vertrauensvolleBeziehungen zum Kunden herzustellen und zu pflegen.
Kontinuierliche VerbesserungsprozesseDas Beschwerdemanagement der Vienna Insurance Groupstellt sicher, dass Reklamationen von den zuständigenBereichen umgehend serviceorientiert geklärt und entspre-chend dem Sachverhalt zur Zufriedenheit aller Beteiligtenerledigt werden. Anregungen werden gern aufgegriffenund an die zuständigen Abteilungen weitergegeben.
Vor allem bei Reklamationen wird durch kompetente undrasche Betreuung der Kunden Dialogbereitschaft gezeigt.Die Vienna Insurance Group nimmt die Beschwerden ihrerKunden ernst und sieht das Beschwerdemanagement alswichtiges Qualitätssicherungsinstrument.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Kunden- undServiceorientierungist für die ViennaInsurance Groupvon zentralerBedeutung.
Corporate SocialResponsibility
Ökologische Verantwortung
Der Einfluss auf die Umwelt ist bei einem Versicherungs-konzern im Vergleich zu einem Industrieunternehmen rela-tiv gering. Dennoch ist es der Vienna Insurance Group einAnliegen, auch in diesem Bereich ihren Beitrag zu leisten.
Neben zahlreichen Produktangeboten, die den Um-weltgedanken besonders fördern, wird den Kunden derVienna Insurance Group auch die Möglichkeit gebotenUmweltschäden zu versichern. So sind beispielsweisebei Feuer-, Haushalts- und Eigenheimversicherungen„Umweltpakete“ inkludiert, die im Schadenfall dieumweltgerechte Entsorgung von Sonderabfällen sicher-stellen.
Soziale Gesichtspunkte
Unter sozialen Gesichtspunkten fasst die ViennaInsurance Group sowohl ihre Haltung gegenüber ihrenMitarbeitern als auch das Engagement im gesell-schaftlichen Umfeld zusammen.
Fairer Umgang miteinanderDie Vienna Insurance Group bietet allen Mitarbeitern diegleichen Chancen. Als internationaler Konzern fördertdie Vienna Insurance Group vor allem die Zusammenar-beit über Grenzen und Kulturkreise hinweg und leistet soeinen Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und Tole-ranz. Besonders die Gleichstellung der Geschlechter istin der Vienna Insurance Group nicht nur ein Schlagwort,sondern wird auch gelebt. Unter Gleichstellung werdennicht nur die familienfreundlichen Einrichtungen wie derBetriebskindergarten für die Konzerngesellschaften inWien oder die problemlose Möglichkeit von Teilzeitar-beit verstanden, sondern die tatsächliche Chancen-gleichheit der Geschlechter in puncto Karrieremöglich-keiten. Positionen werden ausschließlich aufgrund derQualifikationen der Kandidatinnen und Kandidatenbesetzt, ohne Rücksicht auf das Geschlecht.
Vienna Insurance Group Kids Camp 2007Vom 28. Juli bis 12. August 2007 nahmen 450 Kinderaus ganz Zentral- und Osteuropa am Vienna InsuranceGroup Kids Camp 2007 in Österreich teil. Im Rahmeneines konzernweiten Malwettbewerbs hatten die Kin-der der Mitarbeiter der Vien-na Insurance Group die Mög-lichkeit, sich für die zweiabenteuerlichen Wochen iminternationalen Ferienlagerin Österreich zu qualifizieren.Bei Aktivitäten wie Tennis,Fußball, Beachvolleyball undSchwimmen konnten ebensowie beim Klettern, Kajak-und Floßfahren einzigartigeErfahrungen in einer interna-tionalen Atmosphäre gesam-melt werden. Aber auch bei den zahlreichen angebote-nen Ausflügen schlossen die Kinder im Sinne der wach-senden Erfolgsfamilie Vienna Insurance Group unab-hängig von Sprache und Kultur grenzüberschreitendeFreundschaften.
Auf www.vigkidscamp.com finden Sie Informationen undBilder zum Kids Camp 2007. Die Kinder der Mitarbeiterder Vienna Insurance Group malen und zeichnen bereitswieder eifrig, um am Kids Camp im Sommer 2008 teil-nehmen zu können.
Wintersportfest der Vienna Insurance GroupMitarbeiter aus Österreich, der Tschechischen Repu-blik und der Slowakei nehmen bereits seit einigenJahren gemeinsam am Wintersportfest der ViennaInsurance Group teil.
Um die Kontakte und persönlichen Beziehungen inner-halb der Konzernfamilie grenzübergreifend weiter zustärken, wurden in diesem Jahr auch Mitarbeiter ausKroatien, Slowenien und Ungarn zum Wintersportfest
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Corporate SocialResponsibility
Die ViennaInsurance Groupbietet allen Mit-arbeitern und
Mitarbeiterinnengleiche Chancen.
eingeladen. Damit ergab sich für zahlreiche Mitarbeiterder Vienna Insurance Group die Gelegenheit, sich überdie Grenzen hinaus kennen zu lernen und in entspannterAtmosphäre Kontakte zu knüpfen.
Fußball-KonzernmeisterschaftEin weiteres länderübergreifendes verbindendes Ereig-nis für fußballbegeisterte Mitarbeiter der Vienna Insu-
rance Group ist das jährlichstattfindende internationaleKonzernfußballturnier. DasTurnier fand nach Kroatien imvergangenen Jahr im Sep-tember 2007 in Constanta(Rumänien) statt. 14 Mann-schaften aus beinahe ebensovielen Ländern der ViennaInsurance Group haben andiesem Fußballturnier teilge-nommen. Die rumänischenTitelverteidiger aus der
Omniasig gewannen das Turnier. Die Mannschaft derWiener Städtische AG aus Österreich konnte den zwei-ten Platz belegen. Den dritten Platz erreichten die fuß-ballbegeisterten Mitarbeiter der Kvarner aus Kroatien.
Ausgewählte SponsoringtätigkeitBesonders stark engagiert sich das Unternehmen imSozialsponsoring. Seit vielen Jahren unterstützt dieVienna Insurance Group und ihr Hauptaktionär, die Wie-ner Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt-Vermögensverwaltung, zahlreiche Projekte und Aktionenverschiedener Hilfsorganisationen.
• Hilfe für Kinder aus TschernobylAls größter österreichischer Versicherungskonzern inZentral- und Osteuropa kümmert sich die ViennaInsurance Group generell um das Sicherheitsbedürfnis
der Menschen in diesem Raum. Dies beginnt vor allembei der schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppe, denKindern. Aus diesem Grund unterstützt das Unterneh-men Kampagnen für die Straßenkinder in Zentral- undOsteuropa sowie Aktionen für Kinder aus der Umgebungvon Tschernobyl.
Mit der Aktion „Kinder aus Tschernobyl“ kommen regel-mäßig Kinder – ein Großteil an Leukämie erkrankt – ausWeißrussland und der Ukraine zur Erholung nach Öster-reich. Die Wiener Städtische übernimmt bereits seitBeginn dieser Aktion vor mehr als 20 Jahren die für dieseReise benötigte Krankenversicherung. Darüber hinauswurden Kinder auch zu eigens gestalteten Nachmittageneingeladen. Die Mitarbeiter des Unternehmens wurdengebeten, Spielsachen und Kleider zu sammeln, die denKindern im Rahmen ihres Österreichaufenthalts überge-ben wurden.
• Caritas-Kampagne für Straßenkinder in OsteuropaDas Versicherungsunternehmen unterstützt aber auchdie Caritas-Kampagne für Straßenkinder in Osteuropa.Mit dieser Aktion trägt die Vienna Insurance Group zurEinrichtung von Waisenhäusern, Tagesstätten und Sup-penküchen in Osteuropa bei, in denen Straßenkindernicht nur Essen und ein Dach über dem Kopf, sondernauch Zuwendung erhalten, die noch wichtiger ist.
• Internationale Safety Tour für KinderSeit ihrem Bestehen unterstützt die Wiener Städtischedie Kindersicherheitsolympiade „Safety Tour“, an dermittlerweile neben den österreichischen Schulkindernaufgrund des großen Erfolgs auch Schulklassen aus derTschechischen Republik und der Slowakei teilnehmen.Im Rahmen der „Safety Tour“ wird Kindern auf spieleri-sche Art der richtige Umgang mit gefährlichen Situatio-nen vermittelt und das Thema „Sicherheit“ nähergebracht.
RESSOURCEN UND VERANTWORTUNG
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Corporate SocialResponsibility
Besonders starkengagiert sich dieVienna Insurance
Group imBereich des Sozial-
sponsorings.
GEZIELTE EXPANSION
Die Zahlen der letzten Jahre belegen, dass die ViennaInsurance Group ihre Strategie erfolgreich umsetzt. Dasdurchschnittliche Prämienwachstum von 19,0% pro Jahrim Zeitraum 2004 bis 2007 wird dabei sogar noch vomGewinn vor Steuern übertroffen, der im selben Zeitraumim Schnitt um 41,0% pro Jahr zulegte. Die Vienna Insuran-ce Group hat damit ihre Vorhersagen deutlich übererfüllt.
Im Jahr 2007 hat die Vienna Insurance Group ihre ausge-zeichnete Position in Zentral- und Osteuropa durch bedeu-tende Akquisitionen verstärkt und ist nunmehr in 23 Län-dern aktiv. Nach dem Einstieg in die VersicherungsmärkteAlbanien, Mazedonien und Türkei im Jahr 2007 gehörenseit kurzem auch die drei EU-Länder Estland, Lettland undLitauen zu den Märkten der Vienna Insurance Group.
Folgende Gesellschaften wurden jüngst Mitglieder derVienna Insurance Group:
• TU Polski Zwiazek Motorowy S.A.VIENNA INSURANCE GROUP (TU PZM)Erwerb von über 90% an dem polnischen Nichtlebens-versicherer
• Sigma Sh.a.Einstieg in den albanischen und gleichzeitig auch denmazedonischen Versicherungsmarkt durch Ankauf vonüber 75%
• Ray Sigorta A.S.Einstieg in den türkischen Versicherungsmarkt durchAnkauf von etwa 74%
• SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A.Erwerb von rund 98% an einer der führenden rumäni-schen Versicherungen
• Ukrainska Strakhova Grupa (USG)Ausweitung des Engagements in der Ukraine durchAnkauf von 62%
• Seesam Life Insurance SEMarkteintritt in die drei baltischen Märkte Estland, Lett-land und Litauen durch Erwerb von 100%
• FinLife TUnZ S.A.*Verstärkung der Lebensversicherung in Polen durchErwerb von 100%
* vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen
Anteilserhöhung an der TBIH
Seit April 2007 hält die Vienna Insurance Group einendirekten Anteil von 60,00% an der TBIH Financial Ser-vices Group N.V. (TBIH) und hat damit den bisherigenAnteil von 40,00% an der Kardan Financial Services B.V.(KFS) umgewandelt. Die TBIH ist eine auf Zentral- undOsteuropa spezialisierte Finanzdienstleistungsgruppemit Sitz in Amsterdam. Im Zuge der Erhöhung der Anteilewurde die TBIH umstrukturiert und konzentriert sich nun-mehr ausschließlich auf das Versicherungs- und Pensi-onsfondsgeschäft.
Die TBIH hält zum Bilanzstichtag insbesondere Beteili-gungen an folgenden Versicherungsgesellschaften:
• Bulgarien: Bulstrad-Gruppe(Bulstrad 96,83%, Bulstrad Life 93,94%)
• Kroatien: Helios (100,00%)• Rumänien: Omniasig Leben (49,99%)• Türkei: Ray Sigorta A.S. (74,26%)• Albanien: Sigma Sh.a. (>75,00%)• Georgien: GPIH (50,00%), IRAO (75,00%)
Der Minderheitsanteil von 40,00% an der TBIH wird vonder Kardan Financial Services B.V. gehalten. Die TBIHwird von der Vienna Insurance Group weiterhin in engerKooperation mit der Kardan-Gruppe geführt.
Gründung: Konzerneigene Rückversicherung
Im Jahr 2008 gründet die Vienna Insurance Group einekonzerneigenen Rückversicherungsgesellschaft mitSitz in Prag. Damit setzt die Vienna Insurance Groupein deutliches Signal für die Region Zentral- und Ost-europa als Kernmarkt der Vienna Insurance Group mithervorragendem Wachstumspotenzial. Die Rückver-sicherungsgesellschaft wird über Eigenmittel in derHöhe von rund EUR 100 Mio. verfügen und soll in dennächsten zwei bis drei Jahren ein Prämienvolumen vonrund EUR 300 Mio. erzielen.
Gestützt auf die jahrelangen Erfahrungen der ViennaInsurance Group beim Aufbau und der Mitentwicklungder lokalen Versicherungsmärkte im Raum CEE will dieneue Rückversicherungsgesellschaft mit partnerschaft-lichen Rückversicherungslösungen auch nicht zum Kon-zern der Vienna Insurance Group gehörenden Gesell-schaften eine weitere Möglichkeit neben dem Angebotder traditionellen Rückversicherer bieten.
ERFOLGE
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Gezielte Expansion
Österreich
Fusion von UNION Versicherungs-AGund BA-CA Versicherung AGDie Aktionäre der UNION Versicherungs-AG und derBA-CA Versicherung AG kamen im März 2007 überein,rückwirkend mit 31.12.2006 eine Fusion beider Gesell-schaften vorzunehmen. Damit übernahm die Vienna Insu-rance Group die Führung an der fusionierten Ver-sicherungsgesellschaft.
In der fusionierten Gesellschaft, die den Namen BankAustria Creditanstalt Versicherung Aktiengesellschaftträgt, stellen sich die Beteiligungsverhältnisse wiefolgt dar:
• WIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUP: 60,54%
• ERGO International AG: 29,46%• Bank Austria Creditanstalt AG: 10,00%
Tschechische Republik
Erhöhung des Grundkapitals der KooperativaIm Oktober 2007 wurde in der außerordentlichen Haupt-versammlung der Kooperativa pojišt’ovna, a.s., ViennaInsurance Group (Kooperativa) der einstimmige Beschlussüber eine Erhöhung des Grundkapitals um CZK 200 Mio.(rund EUR 7,3 Mio.) getroffen. Das Grundkapital derKooperativa beträgt damit CZK 3 Mrd. (rund EUR 109 Mio.).
Polen
Erwerb des Mehrheitsanteils an derTU Polski Zwiazek Motorowy S.A.VIENNA INSURANCE GROUP (TU PZM)Die Aktien der polnischen NichtlebensversicherungTU Polski Zwiazek Motorowy S.A. VIENNA INSURANCEGROUP (TU PZM) wurden von der Vienna Insurance Groupim Zuge einer Kapitalerhöhung Ende März 2007 gezeich-net. Die Vienna Insurance Group besitzt nun 91,30% andiesem Versicherungsunternehmen. Die restlichen Antei-le werden vom bisherigen Mehrheitseigentümer, demPolnischen Automobilverband (PZM), gehalten.
Die TU PZM betreut von sieben Geschäftsstellen aus mitHilfe von beinahe 100 Mitarbeitern über 20.000 Kundenin Polen, wobei beinahe 70% der Kunden vom angestell-ten Außendienst der Gesellschaft serviciert werden.
Ausbau der Lebensversicherungdurch Erwerb der FinLife TUnZ S.A.*Von der Suomi Mutual Life Assurance Company erwarbdie Vienna Insurance Group 100,00% der Anteile an derFinLife TUnZ S.A. (FinLife).
Die FinLife mit Sitz in Warschau wurde im Jahr 1996gegründet und ist spezialisiert auf Gruppenversicherun-gen und Risikolebensversicherungen. Mit rund 90 Mit-arbeitern und 15 Geschäftsstellen im ganzen Land ver-fügt die FinLife über ein gut ausgebautes eigenständi-ges Vertriebsnetz sowie über Kooperationen im Ban-kenbereich.* vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen
Rumänien
Erwerb der Mehrheitsanteile an der AsiromZum Ausbau ihres Engagements in Rumänien hat dieVienna Insurance Group in drei Schritten 98,46% derrumänischen SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A.(Asirom) erworben. In einem ersten Schritt wurden imJuli 2007 30,00% der Anteile übernommen. Im Novem-ber 2007 erfolgte die Mehrheitsbeteiligung durch denErwerb von weiteren 20,20% an der Asirom. Im Zuge desbörserechtlichen Übernahmeverfahrens und durch weite-re Erwerbe wurde der Mehrheitsanteil auf 98,46% auf-gestockt.
Die Asirom zählt zu den führenden Versicherungsgesell-schaften in Rumänien und beschäftigt rund 2.200 Mitar-beiter. Mit ihrem dichten Vertriebsnetz von 49 Landesdi-rektionen und 160 Geschäftsstellen ist die Asirom lan-desweit präsent.
Albanien
Erwerb der Mehrheitsanteile an der Sigma Sh.a.abgeschlossenDie Vienna Insurance Group hat den Einstieg in denalbanischen Versicherungsmarkt Mitte September2007 erfolgreich vollzogen. Die TBIH Financial Ser-vices Group N.V. (TBIH) hat nach Vorliegen allerbehördlichen Genehmigungen den Mehrheitsanteilvon 75,00% plus einer Aktie an der Sigma übernom-men. Darüber hinaus wurde mit den verbleibendenMinderheitsaktionären eine vertragliche Vereinbarunggetroffen, nach der diese das Recht haben, 12,50%der Anteile in der ersten Jahreshälfte 2011 und die
ERFOLGE
41
Gezielte Expansion
restlichen Anteile in der ersten Jahreshälfte 2012 andie TBIH zu verkaufen.
Die Sigma wurde im Jahr 1998 in Tirana gegründet undist im Sachversicherungsbereich tätig. Das Unternehmenhat eine Tochtergesellschaft in Mazedonien und eineZweigniederlassung im Kosovo und beschäftigt insge-samt etwa 160 Mitarbeiter.
Estland, Lettland und Litauen
Erwerb der Seesam Life Insurance SEIm Dezember 2007 vollzog die Vienna Insurance Groupmit der Unterzeichnung des Kaufvertrages zum Erwerbvon 100,00% der Seesam Life Insurance SE (Seesam)den Einstieg in die Versicherungsmärkte des Baltikums.Verkäufer war die finnische Suomi Mutual Life Assuran-ce Company. Die Seesam mit Sitz in der estnischenHauptstadt Tallinn wurde im Jahr 1993 gegründet. Inweiterer Folge expandierte die Lebensversicherungsge-sellschaft auf die Märkte Lettlands (1999) und Litauens(2001).
Die Seesam verfügt in diesen drei Ländern über zehnGeschäftsstellen mit rund 200 Mitarbeitern. Angebo-ten werden neben der klassischen Lebensversicherungauch fondsgebundene Polizzen und Ablebensversiche-rungen.
Türkei
Erwerb des Mehrheitsanteilsan der Ray Sigorta A.S.Mit dem Anfang Juni 2007 erfolgten Closing zum Ankaufvon 58,20% der Ray Sigorta A.S. durch die TBIH FinancialServices N.V. (TBIH) wurde der Einstieg der Vienna Insu-rance Group in den türkischen Versicherungsmarkterfolgreich abgeschlossen. Die Anteile wurden vom bis-
herigen Mehrheitseigentümer, der türkischen DoganSirketler Grubu Holding A.S. (Dogan), die weiterhin rund20% an der Ray Sigorta A.S. hält, erworben. Weiterslegte die TBIH im August 2007 ein öffentliches Übernah-meangebot für die rund 22% im Streubesitz befindlichenAktien der Ray Sigorta A.S. und hält nach Abschluss desÜbernahmeverfahrens an der Gesellschaft 74,26%.
Die Ray Sigorta A.S. ist eine börsenotierte türkische Ver-sicherungsgesellschaft mit Sitz in Istanbul. Die 1958gegründete Gesellschaft ist im Nichtlebensbereich mitSchwerpunkt Kfz-Versicherungen aktiv.
Ukraine
Ausbau der Marktposition durch den Ankauf derUkrainska Strakhova GrupaDie Vienna Insurance Group weitete auch ihr Engagementauf dem ukrainischen Versicherungsmarkt deutlich ausund setzte damit ihren Expansionskurs in Zentral- undOsteuropa fort. Die TBIH Financial Services Group N.V.(TBIH) hat zuletzt 62,00% der Anteile am Grundkapital derUkrainska Strakhova Grupa (USG) übernommen.
Die USG mit Sitz in der Hauptstadt Kiew ist seit demJahr 2002 auf dem ukrainischen Versicherungsmarktaktiv. Von den rund 460 Mitarbeitern sind ca. 360 im Ver-kauf tätig. Die USG ist mit 50 Filialen und weiteren 20regionalen Verkaufsstellen im ganzen Land flächen-deckend vertreten. Neben der Kfz-Haftpflichtversiche-rung konzentriert sie sich auch auf den Verkauf im starkwachsenden Kfz-Kaskoversicherungssegment.
Aufstockung des Anteilsan der ukrainischen KniazhaIm Wege einer Kapitalerhöhung verstärkte die ViennaInsurance Group ihr Engagement am ukrainischen Versi-cherungsmarkt und stockte ihren Anteil an der Kniazhavon zuvor knapp über 50,01% auf 80,00% auf.
ERFOLGE
42
Gezielte Expansion
STÄRKUNG DER MARKTPOSITION*
IN ÖSTERREICH UND CEE
ERFOLGE
43
Stärkung derMarktposition inÖsterreich und CEE
TOP-POSITION DER VIENNA INSURANCE GROUP IN CEE
Unter den Top 3Österreich, Tschechische Republik,Slowakei, Rumänien, Bulgarien,Albanien, Georgien
Unter den Top 10Ungarn, Ukraine, Litauen2
Unter den Top 5Kroatien, Polen1, Serbien,Estland2, Lettland2
1 in der Nichtlebensversicherung2 in der Lebensversicherung
* Alle Quellen zu den Angaben über Marktanteile und Marktränge sowie über deren Stand sind im Glossar ersichtlich.Marktposition (Vienna Insurance Group) - Definition CEE: Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.
Die Vienna Insurance Group hat ihr Versprechen an dieAktionäre anlässlich der Kapitalerhöhung vor nunmehrzwei Jahren, ihre Positionen in Österreich und imWachstumsmarkt CEE auszubauen, gehalten: In Öster-reich wurde die Marktführerschaft weiter ausgebaut unddie Vienna Insurance Group ist deutlich die Nummer 1am Markt. In CEE ist die Vienna Insurance Group mitgezielten Akquisitionen sowie durch ein fulminantesorganisches Wachstum zur Nummer 1 in der Nichtle-bensversicherung aufgestiegen. Der Konzern hat damit
namhafte internationale Mitbewerber hinter sich gelas-sen. Zu dieser Erfolgsgeschichte hat jede einzelneGesellschaft der Vienna Insurance Group ihren wertvol-len Beitrag geleistet, was im folgenden Abschnitt amBeispiel ausgewählter Länder gezeigt wird. Damit nutztdie Vienna Insurance Group mit über 21.000 Mitarbeiternin 23 Ländern eindrucksvoll die Chancen und das großeWachstumspotenzial in einem vereinigten Europa. DerAnspruch, auch insgesamt zur Nummer 1 in CEE aufzu-steigen, ist Antrieb und Ziel für die Zukunft.
Österreich
Die Vienna Insurance Group baute ihre Marktführer-schaft im Jahr 2007 weiter aus und ist mit einem Markt-anteil von zuletzt 24,3% klare Nummer 1 in Österreich.Zudem belegt die Vienna Insurance Group auch in derSchaden- und Unfallversicherung sowie in der Lebens-versicherung eindeutig den ersten Marktrang.
Tschechische Republik
Die Vienna Insurance Group belegt in der TschechischenRepublik mit einem Marktanteil von 25,9% den hervorra-genden zweiten Marktrang. Durch erfolgreiches organi-sches Wachstum wurde der Marktanteil in der Nichtle-bensversicherung von 33,4% im Jahr 2006 auf 33,6% imJahr 2007 ausgebaut. Damit belegt die Vienna InsuranceGroup auch in diesem Segment den zweiten Marktrang.Zudem ist bereits jedes dritte Auto in der TschechischenRepublik bei der Vienna Insurance Group versichert.
Slowakei
Auch in der Slowakei erhöhte die Vienna InsuranceGroup ihren Marktanteil zuletzt auf 29,2% im Vergleichzu 27,1% im Jahr 2006 und festigte damit den zweitenMarktrang. In der Kfz-Versicherung stieg die Vienna Insu-rance Group zumMarktführer auf, indem sie ihren Markt-anteil auf 40,4% ausbaute.
Polen
Die polnischen Gesellschaften verzeichneten im Jahr2007 ein starkes organisches Wachstum und mit denZukäufen der TU PZM und der FinLife wurde dieMarktpräsenz weiter verstärkt. Der Marktanteil derVienna Insurance Group wurde zuletzt auf 4,9% aus-gebaut, gegenüber 3,9% im Jahr 2006. In der Kfz-Ver-sicherung belegt die Vienna Insurance Group miteinem Marktanteil von 6,8% bereits den ausgezeich-neten vierten Marktrang.
ERFOLGE
44
Stärkung derMarktposition in
Österreich und CEE
Marktanteile der Vienna Insurance Group in %
25%
23%
21%
19%
17%
15%
MARKTANTEILE1 ÖSTERREICH
19,020,6
21,021,7
22,924,3
2002 2003 2004 2005 2006 20072
1 inkl. Beteiligung Wüstenrot (31,6%) 2 vorläufige Zahlen
Marktanteile der Vienna Insurance Group in %
26%
24%
22%
20%
18%
16%
MARKTANTEILE TSCHECHISCHE REPUBLIK
18,118,9
21,522,6
26,0 25,9
2002 2003 2004 2005 2006 20071
(Quelle: Tschechischer Versicherungsverband CAP) 1 vorläufige Zahlen
Marktanteile der Vienna Insurance Group in %
29%
26%
23%
20%
17%
14%
MARKTANTEILE SLOWAKEI
15,6
20,9
23,825,4
27,1
29,2
2002 2003 2004 2005 2006 20071
(Quelle: Slowakischer Versicherungsverband SLASPO) 1 vorläufige Zahlen(Quelle: Versicherungsverband Österreich VVO)
Marktanteile der Vienna Insurance Group in %
MARKTANTEILE POLEN
1,3 1,3 1,5 1,4
3,9
4,9
2002 2003 2004 2005 2006 20071
(Quelle: Polnische Finanzmarktaufsicht KNF) 1 1.–3. Quartal 2007, inkl. FinLife
5%
4%
3%
2%
1%
0%
Rumänien
Durch organisches Wachstum und die Akquisition derAsirom, eine der führenden rumänischen Versicherungs-gesellschaften, baute die Vienna Insurance Group ihreMarktführerschaft in Rumänien deutlich aus und steiger-te ihren Marktanteil zuletzt auf 27,7%.
Albanien
Die Vienna Insurance Group stieg durch den Erwerb derSigma in den albanischen Markt ein und belegt miteinem Marktanteil von 16,8% den ausgezeichneten drit-ten Marktrang. In der Kfz-Versicherung ist die ViennaInsurance Group mit einem Marktanteil von 21,1%bereits die Nummer 2.
Baltikum
Mit dem Erwerb der Seesam etablierte sich die ViennaInsurance Group jüngst in den baltischen Staaten Est-land, Lettland und Litauen und belegt in dieser Region imBereich der Lebensversicherung mit einem Marktanteilvon 5,1% den sechsten Marktrang.
Bulgarien
Durch hohes organisches Prämienwachstum stieg dieVienna Insurance Group im Jahr 2007 in Bulgarien zumklaren Marktführer auf. Die Gesellschaften Bulstradund Bulgarski Imoti steigerten zusammen ihren Markt-anteil auf 18,1%.
Georgien
Die georgischen Gesellschaften der Vienna InsuranceGroup GPIH und IRAO belegen gemeinsam mit einemMarktanteil von 33,0% den ausgezeichneten zweitenMarktrang.
Serbien
Die Vienna Insurance Group steigerte in Serbien ihrenMarktanteil durch hohes organisches Wachstum zuletztauf 7,6%, verglichen mit 6,4% im Jahr 2006. In derLebensversicherung hält die serbische Gesellschaft mit30,6% Marktanteil bereits fast ein Drittel des Marktes.
Türkei
Durch den Kauf der Ray Sigorta gelang der Vienna Insu-rance Group der Eintritt in den türkischen Versicherungs-markt. Mit einem Marktanteil von 2,7% belegt dieVienna Insurance Group in der Nichtlebensversicherungden zwölften Marktrang.
Ukraine
Durch den Zukauf der USG und ein starkes Prämien-wachstum der bisherigen Gesellschaften stieg dieVienna Insurance Group zur Nummer 6 im ukrainischenVersicherungsmarkt auf.
Ungarn
In Ungarn verzeichnete die Vienna Insurance Group imJahr 2007 hohes organisches Wachstum, baute ihrenMarktanteil von 2,1% auf 2,6% aus und erreicht damitden neunten Marktrang.
ERFOLGE
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Stärkung derMarktposition inÖsterreich und CEE
Marktanteile der Vienna Insurance Group in %
28%26%24%22%20%18%16%14%12%10%8%6%4%2%0%
MARKTANTEILE RUMÄNIEN
4,85,9 6,1 6,5
15,1
27,7
2002 2003 2004 2005 2006 20071
(Quelle: Insurance Profile) 1 1.–3. Quartal 2007, inkl. Asirom
ERFOLGREICHE KOOPERATIONEN
Zusammenarbeit mit der Erste Bank-Gruppe
Die Kooperation zwischen der Vienna Insurance Groupund der Erste Bank-Gruppe ist in Österreich sowie in Zen-tral- und Osteuropa sehr erfolgreich. Seit Jahren arbeitendie Tochtergesellschaften der Vienna Insurance Group mitden zur Erste Bank-Gruppe gehörenden Banken beispiels-weise in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slo-wakei, Rumänien, Kroatien und Ungarn zusammen. ImJahr 2007 konnte die gute Zusammenarbeit fortgesetztwerden. Über die Geschäftsstellen der Erste Bank-Gruppewerden Versicherungen aus dem Bereich Nichtleben ver-trieben. Im Gegenzug dazu vermitteln die Gesellschaftender Vienna Insurance Group über das eigene Vertriebs-netz ausgewählte Bankprodukte der Erste Bank-Gruppe.
Vienna Insurance Group und OMVnutzen gemeinsame Stärke in CEE
Die Marketing-Kooperationder Vienna Insurance Groupmit Mitteleuropas führendemÖl- und Erdgaskonzern, derOMV, startete im Sommer2007 und umfasst zehn Länder:Österreich, die TschechischeRepublik, die Slowakei, Rumä-nien, Bulgarien, Kroatien, Ser-bien, Slowenien, Ungarn undDeutschland. Die Kooperationbeinhaltet je nach Land unteranderem den Verkauf von Kfz-
Versicherungen direkt an den OMV Tankstellen, die Einrich-tung spezieller Service Corners, die Teilnahme der ViennaInsurance Group an verschiedenen Kundenbindungspro-grammen der OMV und die gemeinsame Teilnahme anAutomobilmessen.
Kooperation in ÖsterreichIn Österreich verbindet die Vienna Insurance Groupund die OMV eine landesweite Werbe- und Marke-
ting-Kooperation. Auftakt bildete eine Plakatkampa-gne an den mehr als 400 OMV Tankstellen in ganzÖsterreich mit dem Wiener Städtischen-Sujet „Sorgensind keine guten Beifahrer“ und dem OMV Sujet „Mitder OMV sicher unterwegs“. Zudem erhielten 10.000neue Kfz-Kunden der Wiener Städtischen mit ihrerPolizze einen OMV Gutschein für eine Autowäscheund ein Getränk, einlösbar an jeder OMV Tankstelle inganz Österreich.
Kooperation in Zentral- und OsteuropaGemeinsam nutzen die Vienna Insurance Group und dieOMV ihre Stärke in CEE und arbeiten in ihren Märkten inZentral- und Osteuropa eng zusammen. Die beidenUnternehmen offerieren ihren Kunden kombinierte Ange-bote und Servicepakete. An ausgewählten Tankstellenwerden Incentiveprogramme durchgeführt sowie Versi-cherungsinformationen angeboten.
Der Start erfolgte durch eine internationale Sommer-Promotion für Autofahrer, bei der an ausgewähltenGrenzübergängen in Zentral- und Osteuropa 400.000kostenlose „Urlaubspackages“ an Reisende verteiltwurden. Sie beinhalteten eine Straßenkarte mit allenOMV Tankstellen und Vienna Insurance Group Nieder-lassungen in Zentral- und Osteuropa, einen Gutscheinfür einen Travel Guide der Vienna Insurance Group mitnützlichen Reise- und Serviceinfos, der bei den Tank-stellen der OMV eingelöst werden konnte sowie kleineErfrischungen.
Zusätzlich zu dieser Sommer-Promotion wurden in deneinzelnen Ländern lokal maßgeschneiderte Kooperatio-nen gestartet, z.B. Informationen zu Versicherungspro-dukten an ausgewählten OMV Tankstellen, Treuepro-gramme und Gewinnspiele sowie kombinierte DirectMailings und Promotions.
Langfristige ZusammenarbeitNach dem erfolgreichen Beginn wird diese Zusammen-arbeit im Jahr 2008 mit gemeinsamen Gutscheinaktio-nen, Direct Marketing-Kampagnen sowie der speziel-len Betreuung von OMV Kunden durch die Vienna Insu-rance Group fortgesetzt.
ERFOLGE
46
Die Marketing-Kooperation vonOMV und ViennaInsurance Groupumfasst zehn euro-päische Länder.
ErfolgreicheKooperationen
KONSEQUENTE INNOVATIONEN
Auch im Jahr 2007 hat die Vienna Insurance Group imBereich Konzernmarketing für Österreich und Zentral-und Osteuropa zahlreiche neue innovative Ansätze inder internen Kommunikation, dem Know-how Transferim Konzern und der internationalen Zusammenarbeitrealisiert. Ziel dieser Innovationen ist unter anderem dieEntwicklung neuer und kundengerechter Produkte.
VIG-LiveEine schnelle, innovative elektronische Plattform stelltdie optimale Zusammenarbeit und den Erfahrungsaus-tausch im Bereich der Produktgestaltung, des Marketingund der Kommunikation innerhalb der Vienna InsuranceGroup sicher. Die Seite liefert für die zuständigen Mitar-beiter aktuelle Daten und erleichtert die Kontaktaufnah-me und den Erfahrungsaustausch unter den Mitarbeiternaus allen Ländern der Vienna Insurance Group. Die Kon-zerngesellschaften haben die Möglichkeit, die Seite mitBest Practice-Beispielen aus ihren Ländern zu befüllen.
Besonders im Bereich der Produktentwicklung hat sichdie Plattform als sehr erfolgreich erwiesen. Somit könneninternational die besten und interessantesten Produktevorgestellt werden. Bei mehreren internationalen Mee-tings wurde die Plattform präsentiert und überarbeitet.
Internationale MeetingsNeben der erfolgreichen Zusammenarbeit über dieseKommunikationsplattform wird der Austausch von Erfah-rung und Know-how auch im Rahmen von regelmäßig
abgehaltenen internationalen Konzerntreffen auf Exper-tenebene durchgeführt. Bei diesen speziellen Plattfor-men haben Experten der verschiedensten Fachbereicheaus den unterschiedlichen Ländern die Gelegenheit,durch Vorträge und anschließende Diskussion konzern-weite Problemlösungen und Produktinnovationen zu kon-zipieren.
Ketchup – Best PracticeEin gelungenes Best Practice-Beispiel aus der ViennaInsurance Group ist der TV-Werbespot „Ketchup“. Die-ser Werbespot für die Kfz-Versicherung wurde für dieKooperativa in der Slowakeientwickelt. Die slowakischeWerbeagentur MUW Saat-chi&Saatchi wurde dafür alseinzige slowakische Agenturbeim Festival Merible Cen-tral Europa Cristal Awards inWarschau ausgezeichnet.Außerdem erhielt der Spotin der Slowakei mit dem„Goldenen Nagel“ (Zlatýklinec) den prestigeträch-tigsten slowakischen Wer-bepreis. Außer im Ursprungs-land Slowakei wurde der Werbespot auch in teilweiseüberarbeiteten Fassungen in Österreich, Polen, Rumä-nien, Kroatien, Bulgarien, Serbien und der Ukraineeingesetzt. In Fachkreisen fand der Spot höchste An-erkennung, positiv hervorgehoben wurden vor allemder hohe Erinnerungswert und die Produktorientierung– ein rundum gelungenes Best Practice-Beispiel.
ERFOLGE
47
Zahlreiche neueund innovative Pro-dukte haben zumErfolg der ViennaInsurance Groupbeigetragen.
KonsequenteInnovationen
ZAHLREICHE AUSZEICHNUNGEN
Im Jahr 2007 erhielten die Gesellschaften der Vienna Insu-rance Group wieder einige bedeutende Auszeichnungen.Sie sind ein Beweis dafür, dass die Bedeutung und dieErfolge des Konzerns sowohl von der Branche als auch vonder breiten Öffentlichkeit anerkannt und honoriert werden.
VIENNA INSURANCE GROUP
Vienna Insurance Group –„Wachstumskaiser an der Wiener Börse“Bei einem vom „WirtschaftsBlatt“ durchgeführten Ran-king wurde die Vienna Insurance Group zum „Wachstums-kaiser“ aller im ATX Prime Market der Wiener Börse bzw.
an ausländischen Börsen geli-steten österreichischen Unter-nehmen gekürt. Im Hinblickauf die Wirtschaftsdynamikder Unternehmen wurden diedurchschnittlichen jährlichenWachstumsraten der letztenfünf Jahre (2001–2006)errechnet und verglichen. DieVienna Insurance Grouperreichte mit einem durch-
schnittlichen jährlichen Wachstum der Prämieneinnah-men von 20,0%, des Gewinns vor Steuern von 72,4% undder Mitarbeiteranzahl von 37,5% den ersten Platz.
Österreich
Wiener Städtische – Nummer 2 nach demösterreichischen VerantwortungsindexIn einer Online-Befragung von Mitarbeitern von NGOsoder NPOs zum gesellschaftlichen Engagement der 22ATX-Unternehmen belegte dieWiener Städtische den her-vorragenden zweiten Platz. Der erstellte Verantwortungs-index zeigt, wie die ATX-Unternehmen hinsichtlich ihrergesellschaftlichen Verantwortung und deren Umsetzungbewerten werden. Die Befragung wurde vom Center fürCorporate Citizenship Austria in Auftrag gegeben.
Wiener Städtische –Auszeichnungen für die erfolgreiche WerbelinieDie Werbelinie der Wiener Städtischen wurde im Jahr2007 aufgrund ihrer Beliebtheit bei Juroren und derBevölkerung mehrfach ausgezeichnet. Die Wiener Städ-tische gewann im Jahr 2007 den Goldenen KURIERWerbe-Amor für das Sujet „Ich bin keine Pensionsvor-sorge“. Insgesamt standen hier 600 Sujets zur Auswahl,die von Experten und Kurier-Lesern bewertet und ausge-wählt wurden.
Auch bei der Wahl des beliebtesten Werbespots desLandes im Rahmen der Top Spot-Gala, einer Veranstal-tung des ORF (Österreichischer Rundfunk), schnitt dieWiener Städtische sehr gut ab. Das TV-Publikum wählteden Werbespot „Schokofinger“ der Wiener Städtischenzur Prämienpension auf den dritten Platz.
Tschechische Republik
Kooperativa Prag – Preis für bestesLebensversicherungsprodukt des Jahres 2007Die fondsgebundene Lebensversicherung „Perspek-tiva“ der Kooperativa Prag erhielt die Auszeichnung„Lebensversicherung des Jahres 2007“. Dieser presti-geträchtige Titel wird alljährlich im Rahmen des Wett-bewerbs „MasterCard Bank des Jahres“ verliehen. Derbedeutende Erfolg der „Perspektiva“ zeigt sich inbereits 59.000 verkauften Verträgen. Im Jahr 2007wurde eine hervorragende Steigerung von 220%erreicht.
Kooperativa Prag – „Best Czech 100“ 2007Die Kooperativa Prag, größte Tochtergesellschaft derVienna Insurance Group, belegte im Rahmen einer ange-sehenen Unternehmensbewertung durch Geschäftsleuteund Unternehmer den hervorragenden dritten Platz. DieKooperativa gehört somit zu den Top 3-Unternehmen derTschechischen Republik. Weiters wurde Ing. VladimírMráz, Generaldirektor der Kooperativa, zu den drei an-erkanntesten Persönlichkeiten der Tschechischen Repu-blik gewählt und erhielt den ehrenvollen Titel „Gentle-man pro 2007“.
ERFOLGE
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Vienna InsuranceGroup als „Wachs-tumskaiser“ imPrime Market derWiener Börse.
ZahlreicheAuszeichnungen
Slowakei
Kooperativa Bratislava –„Versicherungsgesellschaft des Jahres 2007“Die Kooperativa Bratislava belegte bei der Vergabe desPreises „Poist’ovna roka 2007“ (Versicherungsgesell-schaft des Jahres 2007) der angesehenen slowakischenWirtschaftszeitschrift „Trend“ den ersten Platz. Für dieBewertung haben sich 17 Versicherungsgesellschaftenqualifiziert.
Rumänien
Vienna Insurance Group –„Investor of the Year“ in RumänienDie Vienna Insurance Group erhielt im Rahmen der Ver-leihung der „Romanian Insurance Market Awards“ dieAuszeichnung „Investor of the Year“ für die Übernahmeder Asirom, einer der führenden rumänischen Versiche-rungsgesellschaften. Gleichzeitig ist die Auszeichnungauch eine Anerkennung für den Beitrag, den die ViennaInsurance Group für die Professionalisierung des rumäni-schen Versicherungsmarktes leistet. Weiters wurde daseingebrachte Know-how und die Expertise der ViennaInsurance Group hervorgehoben.
Omniasig –„Non-Life Insurer of the Year 2007“Wie bereits im letzten Jahr wurde die rumänischeOmniasig Nichtleben von der UNISCAR (RumänischerVerband der Versicherungsmakler) und der MediaXPRIMM, eine auf Versicherungsberichterstattungspezialisierte Verlagsgruppe, zum Sachversicherer desJahres 2007 gewählt. Der professionelle Umgang derVersicherungsgesellschaft mit Partnern, die Qualitätdes Services und die Geschäftsentwicklung waren dieGründe für die Wahl der Omniasig.
Omniasig – „Award for Regional Development“Für seinen Einsatz und sein Engagement im Rahmendes „National Insurance Coverage Program“ wurdeDumitru Nicolae Pepici, Regional-Manager bei derOmniasig, von Media XPRIMM geehrt. Das von ihmgeleitete Servicecenter der Omniasig in Arad im
Westen des Landes zeichnet sich durch Innovation, diehohe Qualität des Kundenservice sowie die stark aus-geprägte Kundenorientierung aus und ist damit für dierumänische Versicherungsbranche vorbildhaft.
Bulgarien
Bulstrad – „Insurer of theYear 2007 in Bulgaria“Die bulgarische Tochterge-sellschaft Bulstrad wurde vonder größten rumänischen, aufVersicherungsthemen spezia-lisierten Verlagsgruppe MediaXPRIMM, die auch in Zentral-und Osteuropa tätig ist, zum„Insurer of the Year 2007“gewählt. Die Bulstrad wurde für die starke Markenprä-senz auf ihrem Heimmarkt und die ausgezeichnetenFinanzergebnisse im Segment Nichtleben ausgezeichnet.
Ungarn
Union Biztosító –Auszeichnung für „The best workplace“Die ungarische Union Biztosító hat im Ranking um diePosition des besten Arbeitgebers im Finanzdienstleis-tungssektor den ausgezeichneten dritten Platz erzielt.Durchgeführt wurde die Studie von dem auf Personalwe-sen spezialisierten Beratungsunternehmen Hewitt. DieZufriedenheit und das überdurchschnittliche Engage-ment der Mitarbeiter zeigen sich auch im Erfolg desUnternehmens.
Deutschland
InterRisk baut Führungals „Bester Maklerversicherer“ weiter ausIm Rahmen des Marktplatzes der CHARTA Börse für Ver-sicherungen wurden wieder die besten Versicherungenausgezeichnet. In der Kategorie Schadenversicherererreichte die InterRisk Versicherungs-AG zum dritten Malin Folge den ersten Platz – mit hervorragenden 96 voninsgesamt 100 Punkten.
ERFOLGE
49
Im Jahr 2007erhielten die Gesell-schaften der ViennaInsurance Groupbedeutende Aus-zeichnungen.
ZahlreicheAuszeichnungen
Insgesamt wurden 70 Unternehmen in den Konzernab-schluss einbezogen. Tochterunternehmen, die aufgrundihrer Größe für eine möglichst getreue Darstellung derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der Vienna Insuran-ce Group nicht wesentlich sind, wurden in den Konsoli-dierungskreis nicht einbezogen.
Veränderungen des KonsolidierungskreisesDie bisher quotenkonsolidierte UNION Versicherungs-AG, Wien, wurde im 1. Quartal vollkonsolidiert, da dieERGO Versicherungsgruppe auf ihre Eingriffsrechteverzichtete. In weiterer Folge wurde die Bank AustriaCreditanstalt Versicherung AG, Wien, mit der UNIONVersicherungs-AG, Wien, als aufnehmende Gesell-schaft verschmolzen. Der Firmenwortlaut der aufneh-menden Gesellschaft wurde in Bank Austria Creditan-stalt Versicherung AG, Wien, geändert. Am Grund-kapital der Bank Austria Creditanstalt Versicherung AGist die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP nach Durchführung der Ver-schmelzung mit 60,5% beteiligt. Im 2. Quartal 2007wurden sämtliche Geschäftsanteile der COUNTRY INNVIC Hotelerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H.,Wien, an ein nicht in den Konzernabschluss einbezo-genes Unternehmen veräußert; die Gesellschaft wurdedeshalb endkonsolidiert. Im 3. Quartal 2007 wurdedie Celetná 25, s.r.o., Prag, mit der Kooperativapojišt’ovna, a.s., Prag, als aufnehmende Gesellschaftverschmolzen.
Folgende Versicherungsunternehmen wurdenerstmals im Jahr 2007 vollkonsolidiert:
• STDV Globus• CJSC Life Insurance JupiterVIENNA INSURANCE GROUP
• CJS UIC Kniazha
Jene Unternehmen, die die Vienna Insurance Groupgemeinsam mit der TBIH Financial Services Group N.V.führt, werden nach der Methode der Quotenkonsolidie-rung mit aufgenommen. Die operativen Beteiligungenwerden direkt mit 60% quotal einbezogen. Dies deshalb,weil die TBIH eine reine Beteiligungsholdinggesellschaftist und die operativen Geschäfte daher in ihren Beteili-gungen durchgeführt werden. Im Jahr 2007 wurden vier
Unternehmen (Bulstrad Leben, Bulstrad Nichtleben,Helios und erstmals Ray Sigorta) quotal in den Konzern-abschluss miteinbezogen.
Im Jahr 2007 wurden folgende drei gemeinnützigeWohnbaugesellschaften erstmals in den Konso-lidierungskreis der Vienna Insurance Group ein-bezogen:
• GIWOG Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG• GEMYSAG Gemeinnützige Mürz-Ybbs-Siedlungs-anlagen-GmbH
• „Schwarzatal“ Gemeinnützige Wohnungs- undSiedlungsanlagen GmbH
Diese neu einbezogenen Gesellschaften erwirtschafte-ten im Geschäftsjahr 2007 einen Gewinn vor Steuern inder Höhe von TEUR 15.278. Der jährliche Gewinngemeinnütziger Wohnbaugesellschaften unterliegt inÖsterreich gesetzlichen Ausschüttungsbeschränkungenund es besteht nur in eingeschränktem Ausmaß Zugriffauf das Vermögen der Gesellschaften.
Der Lagebericht gibt vorerst eine detaillierte Beschrei-bung der Geschäftsentwicklung und Ertragslage derVienna Insurance Group. Danach erfolgt ein Überblicküber die einzelnen geografischen Segmente der ViennaInsurance Group. Die geografische Segmentberichter-stattung des Konzerns gliedert sich in
• Österreich (inkl. Zweigniederlassungen inItalien und Slowenien)
• Tschechische Republik• Slowakei• Polen• Rumänien• Übrige CEE-Märkte (Bulgarien, Kroatien, Serbien,Türkei, Ukraine und Ungarn)
• Sonstige Märkte (Deutschland, Liechtenstein)
Die Gesellschaften aus Albanien, Estland, Georgien,Lettland, Litauen, Mazedonien, Russland und Weißruss-land wurden nicht in den Konsolidierungskreis des Kon-zerns miteinbezogen. Erstmals wurden die Tochtergesell-schaften in der Ukraine und der Türkei in den Konsolidie-rungskreis des Konzerns aufgenommen.
PERFORMANCE 2007
52
Geschäfts-entwicklung
und Ertragslageder Vienna
Insurance GroupLAGEBERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Der Konzernabschluss der Vienna Insurance Group wurde in Übereinstimmung mit den „InternationalFinancial Reporting Standards“ („IFRS“) erstellt. Der Konzernabschluss deckt das Geschäftsjahr 2007(1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007) ab und vergleicht es mit dem Geschäftsjahr 2006.
PERFORMANCE 2007
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Geschäfts-entwicklungund Ertragslageder ViennaInsurance Group
GESCHÄFTSVERLAUF DES KONZERNS 2007
Die Vienna Insurance Group ist als erfolgreicher Kompo-sitversicherer sowohl in der Schaden- und Unfallversi-cherung als auch in der Lebensversicherung und derKrankenversicherung tätig. Das Tätigkeitsgebiet desKonzerns erstreckt sich über 23 Länder, die in die siebengeografischen Segmente Österreich, Tschechische Repu-blik, Slowakei, Polen, Rumänien, Übrige CEE-Märkte undSonstige Märkte gegliedert sind.
Prämienwachstum auf EUR 6,91 Mrd.Die Vienna Insurance Group erwirtschaftete im Jahr2007 ein hervorragendes Prämienvolumen vonEUR 6.911,93 Mio. Dies entspricht im Vergleich zumVorjahr einer Steigerung um EUR 1.030,42 Mio.bzw. 17,5%. Von den verrechneten Bruttoprämien blie-ben EUR 6.068,60 Mio. im Eigenbehalt der ViennaInsurance Group, an Rückversicherungsgesellschaftenwurden EUR 843,34 Mio. abgegeben. Besonders dieim Jahr 2007 neu hinzugekommenen Segmente Polen(+62,1%) und Rumänien (+74,5%) trugen mit hervorra-genden Steigerungsraten zu diesem Prämienwachs-tum bei.
Die abgegrenzten Nettoprämien konnten vonEUR 5.038,68 Mio. im Jahr 2006 auf EUR 5.941,69 Mio.im Jahr 2007 gesteigert werden. Das entspricht einerErhöhung von 17,9%. Die Prämienabgrenzung betrugEUR 139,44 Mio. Die abgegrenzten Rückversicherungs-abgaben beliefen sich auf EUR 830,80 Mio.
Entwicklung des Prämienvolumensin Mio. EUR 2005 2006 2007
VerrechneteBruttoprämien 5.007,84 5.881,51 6.911,93
AbgegrenzteNettoprämien 4.240,87 5.038,68 5.941,69
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sichim Jahr 2007 abzüglich der Anteile der Rückversicherungin der Höhe von EUR 492,03 Mio. auf EUR 5.031,51 Mio.Dies bedeutet eine Erhöhung der auf die Vienna Insuran-ce Group entfallenden Aufwendungen für Versicherungs-fälle von EUR 818,19 Mio. bzw. 19,4%.
Die Erhöhung der Aufwendungen für die Versicherungs-fälle ist hauptsächlich auf die Erweiterung des Konsoli-dierungskreises des Konzerns sowie auf vermehrteUnwetterschäden im Jahr 2007 zurückzuführen.
BetriebsaufwandDer Betriebsaufwand aller konsolidierten Gesellschaftender Vienna Insurance Group betrug im Jahr 2007 inkl. derAufwendungen für den Versicherungsabschluss undabzüglich der erhaltenen RückversicherungsprovisionenEUR 1.345,11 Mio. und verzeichnete somit einen mode-raten Anstieg von 18,4% im Vergleich zum Vorjahr. DieAufwendungen für den Versicherungsabschluss betru-gen im Jahr 2007 EUR 1.194,07 Mio.
Steigerung des Gewinns vor Steuern um 36,2%Mit einem Gewinn vor Steuern in der Höhe vonEUR 437,30 Mio. steigerte die Vienna Insurance Groupim Jahr 2007 das Ergebnis gegenüber dem Vorjahrum beachtliche 36,2% und erzielte damit einen umEUR 116,33 Mio. höheren Gewinn vor Steuern als imJahr 2006. Zu diesem Ergebnis haben sowohl alle dreiGeschäftsbereiche des Konzerns als auch die siebengeografischen Segmente der Vienna Insurance Group einpositives Ergebnis beigetragen.
Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie, eine Kennzahl, die den Konzern-jahresüberschuss der durchschnittlichen Anzahl der imUmlauf befindlichen Aktien gegenüberstellt, erhöhte
Verrechnete Prämien in Mio. EUR Gewinn vor Steuern in Mio. EUR
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
*Konzernabschluss nach UGB
Verrechnete Prämien Gewinn vor Steuern
ERFOLGSWEG DER VIENNA INSURANCE GROUP
2002* 2003* 2004 2005 2006 2007
+36,2%
sich im Jahr 2007 auf EUR 2,98. Der gestiegene Jahres-überschuss ließ das Ergebnis je Aktie somit um 20,2%(2006: EUR 2,48) kräftig wachsen.
Combined Ratio deutlich unter 100%Die Combined Ratio, das ist jene Kennzahl, die in derSchaden- und Unfallversicherung das Verhältnis der Auf-wendungen für den Versicherungsbetrieb und Versiche-rungsleistungen zu den abgegrenzten Prämien bezeich-net, lag auch im Jahr 2007 deutlich unter 100%. Exaktbetrug die Combined Ratio des Konzerns nach Rückver-sicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungs-erträgen) im Jahr 2007 95,5%. Gerade angesichts derzahlreichen Fälle von Naturkatastrophen im gesamteneuropäischen Raum (2007 waren es vor allem Stürmeund Hochwasser) ist das, auch im Vergleich mit anderenVersicherungskonzernen, eine beachtliche Leistung.
FinanzergebnisIm Jahr 2007 erreichte die Vienna Insurance Group einFinanzergebnis von EUR 1.002,64 Mio. Mit einem Zu-wachs von 39,9% bzw. EUR 286,20 Mio. bestätigte sichdie konservative Veranlagungspolitik der Vienna Insu-rance Group. Die Anpassungen der Kapitalanlagenstruk-tur an aktuelle Kapitalmarktentwicklungen haben eben-so wie die Einhaltung der Disziplin im Investmentprozesszu dieser positiven Entwicklung des Finanzergebnissesbeigetragen.
Kapitalanlagen bereits über EUR 20 Mrd.Die gesamten Kapitalanlagen der ViennaInsurance Group erreichten am 31. Dezember 2007EUR 20.171,39 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2006 bedeu-tet dies eine Steigerung von EUR 2.911,02 Mio. bzw.16,9%. In diesen Kapitalanlagen sind alle Grundstückeund Bauten der Vienna Insurance Group, alle Anteile anverbundenen und assoziierten Unternehmen und sämt-liche Finanzinstrumente mit eingerechnet. Nichtberücksichtigt sind die Kapitalanlagen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung. Diese stiegenim Jahr 2007 von EUR 2.340,58 Mio. um 31,0% aufEUR 3.065,99 Mio.
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungerreichten die Kapitalanlagen EUR 3.253,43 Mio.
(–16,5%). In der Lebensversicherung konnte eineSteigerung von EUR 12.398,13 Mio. um 29,4% aufEUR 16.047,24 Mio. verzeichnet werden. Im Bereich derKrankenversicherung erreichten die Kapitalanlagender Vienna Insurance Group am 31. Dezember 2007EUR 870,73 Mio. (–9,7%) Der Rückgang der Kapitalan-lagen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungsowie der Krankenversicherung ist auf Kapitalumschich-tungen im freien Vermögen zurückzuführen.
EigenkapitalDie Kapitalbasis der Vienna Insurance Group konnte imJahr 2007 um 14,6% auf EUR 2.615,56 Mio. gestärktwerden (2006: EUR 2.283,21 Mio.).
Versicherungstechnische RückstellungenDie Versicherungstechnischen Rückstellungen betrugenam 31. Dezember 2007 EUR 17.092,13 Mio. Somit hattedie Vienna Insurance Group Ende 2007 um 16,8% höhereVersicherungstechnische Rückstellungen als am 31. De-zember 2006, wo sich diese auf EUR 14.628,42 Mio.beliefen.
In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Ver-sicherungstechnischen Rückstellungen im Vergleich zumJahr 2006 um 17,4% auf EUR 3.738,67 Mio. Die Lebens-versicherung erhöhte ihre VersicherungstechnischenRückstellungen bis zum 31. Dezember 2007 im Vergleichzum Vorjahr um 17,3% auf EUR 12.585,46 Mio. Die Ver-sicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung wurden ebenfallsvon EUR 2.238,86 Mio. im Jahr 2006 um 31,7% aufEUR 2.948,52 Mio. erhöht.
PERFORMANCE 2007
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Geschäfts-entwicklung
und Ertragslageder Vienna
Insurance Group
STRUKTUR DER KAPITALANLAGEN
3,3% Übrige Kapitalanlagen
14,2% Liegenschaften
71,8% Wertpapiere
5,9% Darlehen
4,8% Beteiligungen
PERFORMANCE 2007
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Geschäfts-entwicklungund Ertragslageder ViennaInsurance Group
GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM DETAIL
Prämieneinnahmen
Im Jahr 2007 entfielen 42,5% des Prämienvolumens aufdie Lebensversicherung, der Bereich der Schaden- undUnfallversicherung konnte 53,1% zum Gesamtprämien-volumen des Konzerns beitragen und aus der Kranken-versicherung stammten 4,4% der Prämien.
Verrechnete Bruttoprämien nach Spartenin Mio. EUR 2005 2006 2007
Schaden/Unfall 2.563,32 3.067,15 3.671,17
Leben 2.156,43 2.516,46 2.934,17
Kranken 288,09 297,90 306,60
Gesamt 5.007,84 5.881,51 6.911,93
Verrechnete Bruttoprämiennach geografischen Segmentenin Mio. EUR 2005 2006 2007
Österreich 3.170,97 3.434,73 3.695,37
Tschechische Republik 891,51 1.048,00 1.130,47
Slowakei 330,94 387,68 494,52
Polen 74,07 335,06 543,14
Rumänien 136,17 236,89 413,49
Übrige CEE-Märkte* 127,04 198,37 383,77
Sonstige Märkte** 277,14 240,78 251,17
Gesamt 5.007,84 5.881,51 6.911,93
* Übrige CEE-Märkte: Bulgarien, Kroatien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn** Sonstige Märkte: Deutschland, Liechtenstein
Schaden- und UnfallversicherungIm Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erwirt-schafteten die Konzerngesellschaften der Vienna Insu-rance Group im Jahr 2007 mit EUR 3.671,17 Mio. (2006:EUR 3.067,15 Mio.) ein Prämienplus von 19,7%.
Zu dieser Prämiensteigerung trugen vor allem die Gesell-schaften der Vienna Insurance Group aus der Slowakei
RoE (Return on Equity)Trotz der Kapitalerhöhung im Jahr 2005 betrug dieEigenkapitalrentabilität (RoE) im Jahr 2007 hervorra-gende 18,0% (2006: 14,8%). Der RoE beschreibt dasVerhältnis des Konzerngewinns zum durchschnittlichenGesamteigenkapital der Vienna Insurance Group.
Cash FlowDer Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeiterhöhte sich im Jahr 2007 um EUR 375,62 Mio. bzw.22,8% auf EUR 2.020,98 Mio. Der Cash Flow ausder Investitionstätigkeit der Vienna Insurance Groupbetrug im Jahr 2007 EUR –1.959,04 Mio. (2006:EUR –1.474,79 Mio.). Die größten Positionen des CashFlow aus der Investitionstätigkeit ergaben sich aus demErwerb von jederzeit veräußerbaren Wertpapierensowie aus dem Erwerb von verbundenen und assoziier-ten Unternehmen. Aus der Finanzierungstätigkeit derVienna Insurance Group ergab sich ein Cash Flow vonEUR –62,80 Mio. im Vergleich zu EUR –247,32 Mio. imJahr 2006.
Am Ende des Jahres 2007 standen die Finanzmittel derVienna Insurance Group bei EUR 277,70 Mio. Die Verän-derung zum Stand der Finanzmittel am Anfang derBerichtsperiode in der Höhe von EUR 226,44 Mio.betrug 22,6%. Insgesamt erhielt die Vienna InsuranceGroup im Jahr 2007 Zinsen und Dividenden in der Höhevon EUR 763,91 Mio.
in %
25
20
15
10
5
0
HERVORRAGENDE EIGENKAPITALRENTABILITÄT (RoE)
19,521,9
14,8
18,0
2004 2005 2006 2007
(+20,4%), aus Polen (+50,4%) und dem Segment ÜbrigeCEE-Märkte (+119,9%) bei. Der Anteil der in CEE erwirt-schafteten Prämien beträgt in der Schaden- und Unfall-versicherung bereits 57,7%. Im Vergleich dazu waren esim Jahr 2006 nur 51,9%.
Zweistelliges Prämienwachstumin der LebensversicherungIn der Lebensversicherung erwirtschafteten die Kon-zerngesellschaften der Vienna Insurance Group ins-gesamt verrechnete Prämien in der Höhe vonEUR 2.934,17 Mio., gleichbedeutend mit einem Anstiegvon 16,6% im Vorjahresvergleich. Hierbei entfiel aufdie Konzerngesellschaften in CEE mit Prämieneinnah-men von EUR 847,31 Mio. ein herausragendes Prämien-plus von 38,3%. Damit ist der Prämienanteil der Ver-sicherungsgesellschaften in der Sparte Leben in CEEauf beinahe 29% angewachsen.
Aus der Tschechischen Republik kamen dabei bereitsEUR 292,33 Mio. der verrechneten Prämien aus demBereich der Lebensversicherung.
Krankenversicherung erzieltePrämienplus von 2,9%Auch in der Krankenversicherung, die in einem relevan-ten Umfang nur von der Wiener Städtische AG in Öster-reich als einem der führenden Krankenversichererbetrieben wird, verzeichnete die Vienna Insurance
Group mit verrechneten Prämien von EUR 306,60 Mio.ein Plus von 2,9%.
Gewinn vor Steuern
Gewinn vor Steuern nach Spartenin Mio. EUR 2005 2006 2007
Schaden/Unfall 145,47 175,69 265,07
Leben 73,41 132,47 157,20
Kranken 21,45 12,81 15,03
Gesamt 240,34 320,97 437,30
Gewinn vor Steuernnach geografischen Segmentenin Mio. EUR 2005 2006 2007
Österreich 144,52 209,06 286,80
Tschechische Republik 60,09 59,12 73,81
Slowakei 24,98 27,66 30,30
Polen 1,50 7,73 18,78
Rumänien 0,54 2,75 4,56
Übrige CEE-Märkte* 1,16 2,83 10,25
Sonstige Märkte** 7,54 11,82 12,80
Gesamt 240,34 320,97 437,30
* Übrige CEE-Märkte: Bulgarien, Kroatien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn** Sonstige Märkte: Deutschland, Liechtenstein
Zur hervorragenden Konzerngewinnentwicklung habenalle Versicherungssparten, in denen die Vienna InsuranceGroup tätig ist, kräftig beigetragen. Der Gewinn vorSteuern erreichte 2007 EUR 437,30 Mio., dies entsprichteiner Steigerung von 36,2% im Vergleich zum Vorjahr.
Schaden- und Unfallversicherung istWachstumstreiber in 2007Mit einem Ergebnisbeitrag von EUR 265,07 Mio. lieferteder Bereich der Schaden- und Unfallversicherung einenum EUR 89,38 Mio. bzw. 50,9% höheren Anteil amGewinn vor Steuern der Vienna Insurance Group als imJahr 2006.
Lebensversicherung erreicht beinahe EUR 160 Mio.Auch die Lebensversicherung beteiligte sich am gesam-ten Konzerngewinn der Vienna Insurance Group miteinem hervorragenden Plus von 18,7% und einemGesamtbeitrag von EUR 157,20 Mio.
Gewinnwachstum in derKrankenversicherung von 17,3%Die Krankenversicherung trug mit einem Beitrag vonEUR 15,03 Mio. zum Gesamtergebnis der Vienna Insu-rance Group bei.
PERFORMANCE 2007
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Geschäfts-entwicklung
und Ertragslageder Vienna
Insurance GroupPRÄMIENANTEIL IN DER SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG 2007
Österreich 40,5% (46,0%)
Sonstige Märkte 1,8% (2,0%)
Werte für 2006 in Klammer
CEE 57,7% (51,9%)
PRÄMIENANTEIL IN DER LEBENSVERSICHERUNG 2007
Österreich 64,8% (68,5%)
Sonstige Märkte 6,3% (7,1%)
Werte für 2006 in Klammer
CEE 28,9% (24,4%)
PERFORMANCE 2007
57
Geschäfts-entwicklungund Ertragslageder ViennaInsurance Group
Land Währung Bezeichnung Durchschnittskurs 2007
1 EUR =Albanien ALL Albanischer Lek 123,6300
Bulgarien BGN Bulgarischer Lew 1,9558
Estland EEK Estnische Krone 15,6466
Georgien GEL Georgischer Lari 2,2928
Großbritannien GBP Britisches Pfund 0,6843
Kroatien HRK Kroatische Kuna 7,3376
Liechtenstein CHF Schweizer Franken 1,6427
Polen PLN Polnischer Zloty 3,7837
Rumänien RON Rumänischer Leu 3,3353
Russland RUB Russischer Rubel 35,0183
Serbien RSD Serbischer Dinar 80,0858
Slowakei SKK Slowakische Krone 33,7745
Tschechische Republik CZK Tschechische Krone 27,7656
Türkei TRY Neue Türkische Lira 1,7865
Ukraine UAH Ukrainische Griwna 6,9590
Ungarn HUF Ungarischer Forint 251,3520
USA USD US-Dollar 1,3705
Weißrussland BYR Weißrussischer Rubel 2.956,7583
Durchschnittskurse des Jahres 2007, die für die Erstellung des IFRS-Abschlusses herangezogen wurden:
Mitarbeiter
Gemeinsam sind die 20.307 Mitarbeiter der Vienna Insu-rance Group für die hervorragende Geschäftsentwick-lung des Konzerns verantwortlich.
Mitarbeiterstand 2005 2006 2007
Österreich 5.366 5.747 6.138
Tschechische Republik 4.485 4.565 4.638
Slowakei 1.378 1.586 1.697
Polen 1.109 1.385 1.359
Rumänien 2.660 2.657 2.767
Übrige CEE-Märkte 1.236 2.536 3.596
Sonstige Märkte 112 111 112
Gesamt 16.346 18.587 20.307
Investitionen
Folgende Gesellschaften wurden im Jahr 2007 neue Mit-glieder der Vienna Insurance Group:
• Polen:TU Polski Zwiazek Motorowy S.A. (TU PZM),FinLife TUnZ S.A. (FinLife).
• Albanien (ZweigniederlassungMazedonien): Sigma Sh.a.• Türkei: Ray Sigorta A.S.• Rumänien: Asirom S.A.• Ukraine: Ukrainska Strakhova Grupa (USG)• Baltikum (Estland, Lettland, Litauen):Seesam Life Insurance SE
In den Konsolidierungskreis der Vienna Insurance Groupwurde von diesen Gesellschaften vorerst nur die bereitsAnfang 2007 erworbene Ray Sigorta A.S. aufgenommen.Die anderen Neuerwerbungen waren noch nicht in denKonsolidierungskreis aufzunehmen.
Risikomanagement
Der detaillierte Risikobericht der Vienna Insurance Groupbefindet sich im Konzernanhang (Seite 99–112).
GEOGRAFISCHESEGMENTBERICHTERSTATTUNG
ÖSTERREICH
In Österreich ist die Vienna Insurance Group mit dreiGesellschaften vertreten. Es sind dies die Wiener Städti-sche AG, die Muttergesellschaft des Konzerns, dieDonau und die BA-CA Versicherung.
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUPDie Wiener Städtische AG ist zugleich operative Ver-sicherungsgesellschaft (Schaden/Unfall, Leben, Kran-ken) wie auch die Muttergesellschaft des Konzerns derVienna Insurance Group. Neben Österreich ist die Wie-ner Städtische AG noch über Zweigstellen in Italienund Slowenien tätig.
Die Wiener Städtische AG istdie größte Versicherungsge-sellschaft Österreichs. DasUnternehmen – die Wurzelnder Gesellschaft gehen bis indas Jahr 1824 zurück – ist mitrund 2.000 Beratern in rund170 Geschäftsstellen tätig.Sowohl im Firmenkundenbe-reich, der in Österreich vorallem aus einer großen Zahl
dynamischer Klein- und Mittelbetriebe besteht, als auchim Privatkundenbereich ist die Wiener Städtische AGdas führende Unternehmen am Markt.
Neben dem eigenen Außendienst – dem Rückgrat desVertriebes – haben auch Makler, Versicherungsagentenund die Zusammenarbeit mit Banken einen hohen Stel-lenwert in der Vertriebsstrategie der Wiener StädtischeAG. Darüber hinaus ist dem Vorstand der Dialog mitKunden sehr wichtig, um aktuelle Themen aufzugreifen
und schnell auf die Bedürfnisse des Marktes reagierenzu können. So diskutieren z.B. im Rahmen von Landes-beiratssitzungen Vertreter von Großkunden mit Mitglie-dern des Vorstands regelmäßig regionale und interna-tionale Themen.
Donau Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUPDie Donau Versicherung AG ist die wichtigste österreichi-sche Versicherungsbeteiligung des Konzerns. Die Versiche-rung ist sowohl im Bereich der Schaden- und Unfallversi-cherung als auch im Bereich der Lebensversicherung tätig.Im Jahr 2007 hat die Donau Versicherung AG ihre Positionals kompetenter und flexibler Partner für Makler undMehrfachagenturen auch in Italien erfolgreich ausgebaut.
Die Donau Versicherung AG gehört zu den Top 10 Versi-cherungsgesellschaften Österreichs und ist mit etwa 60Service- und Geschäftsstellen in allen Bundesländernvertreten. Im Bereich der betrieblichen Altersvorsorgegehört die Donau Versicherung AG mit ihren maßge-schneiderten und flexiblen Produktlösungen für Unter-nehmen zu den Marktführern.
In den letzten Jahren hat die Donau Versicherung AGihre Marktposition mit Hilfe ihrer rund 1.300 Mitarbeiterund der erfolgreichen Kooperation mit dem Sparkassen-sektor in Österreich vor allem im Bereich der Lebens-versicherung intensiv ausgebaut und ist mit modernenund innovativen Produkten am Markt präsent.
BA-CA Versicherung AGDie BA-CA Versicherung AG ist fast ausschließlich imLebensversicherungsgeschäft sowie zur Abrundung ihrerProduktpalette im Unfallversicherungsgeschäft tätig undnützt als Vertriebsweg überwiegend die Bankfilialen derBank Austria Creditanstalt AG.
Die BA-CA Versicherung AG entstand im Frühjahr 2007aus der Fusion von Union Versicherungs-AG undBA-CA Versicherung AG. Durch diese Fusion entstanddie fünftgrößte Lebensversicherungsgesellschaft inÖsterreich. Der Hauptvertriebspartner der BA-CA Ver-sicherung AG ist mit knapp 400 Geschäftsstellen inÖsterreich die Bank Austria Creditanstalt. Die inno-vative Produktpalette der BA-CA Versicherung AGumfasst erfolgreiche Produkte im Veranlagungsbereich(z.B. Best Europe Garant, FOKUSLife ...)
PERFORMANCE 2007
58
Die ViennaInsurance Groupist die Nummer 1am österreichi-schen Markt.
Österreich
• Prämiensteigerung von 7,6%.
• Rekordgewinn von EUR 286,80 Mio.
• BA-CA Versicherung erstmals vollkonsolidiert.
Geschäftsverlauf 2007 in Österreich
Starkes PrämienwachstumDie Gesellschaften der Vienna Insurance Group erwirt-schafteten im Jahr 2007 in Österreich verrechnete Brut-toprämien in der Höhe von EUR 3.695,37 Mio. Dies ent-spricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung umEUR 260,64 Mio. bzw. 7,6%. Die Donau VersicherungAG trug mit einem hervorragenden Prämienwachstumvon 4,6% stark zu dieser Entwicklung bei. Die abge-grenzten Nettoprämien konnten in Österreich vonEUR 3.100,39 Mio. im Jahr 2006 auf EUR 3.304,49 Mio.im Jahr 2007 gesteigert werden. Das entspricht einerErhöhung von 6,6%.
Von den verrechneten Prämien wurden EUR 1.487,13Mio.,das sind 40,2%, im Bereich der Schaden- und Unfallver-sicherung erwirtschaftet. Im Vergleich zum Jahr 2006bedeutet dies eine Steigerung von 5,3%. Vor allem dieNKS-Sparten gewannen hier in den österreichischenGesellschaften an Prämienvolumen. Die Lebensversiche-rung trug in Österreich mit EUR 1.901,64 Mio. 51,5% zumPrämienvolumen bei, wobei trotz der hohen Volatilitätder Einmalerläge die Vienna Insurance Group in Öster-reich ein Prämienplus von 10,2% erzielte. Aus der Kran-kenversicherung stammen EUR 306,60 Mio. Das ent-spricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von2,9% (2006: EUR 297,90 Mio.).
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sichim Jahr 2007 auf EUR 3.258,25 Mio. Dies bedeutet trotzzahlreicher Unwetter im Jahr 2007 eine moderate Erhö-hung der auf die Vienna Insurance Group in Österreichentfallenden Aufwendungen für Versicherungsfälle vonEUR 362,76 Mio. bzw. 12,5%. Bei Unwettern zeichnet sichdie Vienna Insurance Group in Österreich als verlässlicher
Partner durch besonders rasche Schadenabwicklungenaus. Auch über das Internet (www.wienerstaedtische.atund www.donauversicherung.at) konnten Schäden gemel-det werden.
BetriebsaufwandDer Betriebsaufwand der dreikonsolidierten österreichi-schen Gesellschaften derVienna Insurance Groupbetrug im Jahr 2007 inkl. derAufwendungen für den Ver-sicherungsabschluss undabzüglich der erhaltenenRückversicherungsprovisio-nen EUR 577,93 Mio. und ver-zeichnete somit einen mode-raten Anstieg von 0,3% imVergleich zum Vorjahr.
Finanzergebnis um über EUR 244 Mio. erhöhtDie österreichischen Gesellschaften der Vienna Insu-rance Group erwirtschafteten ein Finanzergebnis in derHöhe von EUR 848,38 Mio. Dies bedeutet im Vergleichzum Vorjahr eine beeindruckende Erhöhung des Finanz-ergebnisses um EUR 244,60 Mio. bzw. 40,5%.
Rekordgewinn von EUR 286,80 Mio.Im Vergleich zum Jahr 2006 verzeichnete die ViennaInsurance Group in Österreich ein Wachstum des Ge-winns vor Steuern von 37,2% und eine Erhöhung umEUR 77,75 Mio.
Combined Ratio bei 93,8%Die Combined Ratio der österreichischen Vienna Insu-rance Group lag als wichtige Kennzahl der Versiche-rungswirtschaft zum wiederholten Male weit unter100%. Exakt betrug die Combined Ratio der österreichi-schen Gesellschaften nach Rückversicherung (ohneBerücksichtigung von Veranlagungserträgen) im Jahr2007 93,8%. (2006: 96,1%). Vor allem erfolgreiche Prä-ventionsmaßnahmen des Konzerns führten zu vermin-derten Schäden, wodurch dieser positive Geschäftsver-lauf verzeichnet wurde.
Vienna Insurance Group in Österreichin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Prämien 3.170,97 3.434,73 3.695,37
Leben 1.537,85 1.725,00 1.901,64
Nichtleben 1.633,12 1.709,73 1.793,73
Gewinn vor Steuern 144,52 209,06 286,80
PERFORMANCE 2007
59
Gegenüber dem Vor-jahr steigerte dieVienna InsuranceGroup in Österreichden Gewinn vor
Steuern um 37,2%.
Österreich
in Mio. EUR
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
VERRECHNETE PRÄMIEN ÖSTERREICH
2005 2006 2007
Leben Nichtleben Gesamt
TSCHECHISCHE REPUBLIK
In der Tschechischen Republik wird die Vienna InsuranceGroup durch die Kooperativa und die CPP vertreten.
Kooperativa pojišt’ovna a.s.,VIENNA INSURANCE GROUPDie Kooperativa ist als Kompositversicherer in der Tsche-chischen Republik sowohl im Bereich der Nichtlebens-als auch im Bereich der Lebensversicherung tätig.Außerhalb Österreichs ist sie die größte Konzerngesell-schaft der Vienna Insurance Group.
Die Kooperativa ist die zweitgrößte Versicherungsgesell-schaft der Tschechischen Republik und ist im ganzenLand mit mehr als 300 Geschäftsstellen vertreten. Mehr
als 3.700 Mitarbeiter betreu-en die über zwei MillionenKunden der Kooperativa.Jeder fünfte Tscheche istKunde der Kooperativa.
Die Kooperativa ist in der Indu-strie- und Unternehmensversi-cherung die Nummer 1 amtschechischen Versicherungs-markt. Außerdem ist dieGesellschaft in der fondsge-bundenen Lebensversicherung
sehr erfolgreich. Das Produkt Perspektiva war im Jahr 2007bei den Kunden der Kooperativa sehr beliebt und verzeich-nete einen Anstieg von mehr als 220% gegenüber dem
Vorjahr. Der Erfolg dieses preisgekrönten Produktes istunter anderem auf das aktiv gesteuerte Portfolio zurückzu-führen. Der Fond verändert das Verhältnis zwischen Aktienund Anleihen je nach der aktuellen Lage auf den Märkten.
Die Kooperativa ist im Jahr 2007 auch erfolgreich inden Bereich des Gesundheitswesens eingetreten. Seit1. Jänner 2008 ist sie Mehrheitseigentümer des Kran-kenhauses Mélnik in der Nähe von Prag. Das Kranken-haus soll zu einem modernen Gesundheitszentrumumgebaut werden, in welchem die Patienten in ange-nehmer Atmosphäre mit technischer Ausstattung aufhohem Niveau betreut werden.
Ceská podnikatelská pojišt’ovna, a.s.,VIENNA INSURANCE GROUPDie Ceská podnikatelská pojišt’ovna (CPP) ist seit 2005Mitglied der Vienna Insurance Group und als Komposit-versicherer in der Nichtlebensversicherung ebenso wiein der Lebensversicherung seit über 10 Jahren am tsche-chischen Versicherungsmarkt tätig.
Zum Jahresende 2007 kümmerten sich über 900 Mitar-beiter in rund 290 Servicestellen um die Bedürfnisse der600.000 Kunden. Der Schwerpunkt der CPP liegt imBereich der Kfz-Versicherung, wobei die Lebensversiche-rung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Bereits 25%des gesamten Prämienvolumens werden in der Lebens-versicherung erwirtschaftet.
Neben einer umfassenden und kompetenten Beratungbei der Auswahl des Versicherungsschutzes ist esauch ein großes Anliegen der CPP, dass die Kunden-betreuung im Schadenfall so rasch und unkompliziertwie möglich abläuft. Aus diesem Grund wurde eineneue Service-Hotline eingeführt.
Im kommenden Jahr soll vor allem das interne Ver-triebsnetz, aber auch die Zusammenarbeit mit externenVertriebspartnern weiter ausgebaut werden. Die schonim Jahr 2006 begonnene Zusammenführung einigerAbteilungen der CPP mit jenen der Kooperativa wurdeim Jahr 2007 weiter fortgesetzt. Durch die Verknüpfungder Back Office-Bereiche können zahlreiche Synergie-effekte erzielt werden.
PERFORMANCE 2007
60
Die Kooperativa istaußerhalb Öster-reichs die größteKonzerngesell-
schaft der ViennaInsurance Group.
TschechischeRepublik
• 16,4% des gesamten Prämienvolumens derVienna Insurance Group kommen aus der Tschechi-schen Republik.
• Der Gewinn vor Steuern erreicht in der Tschechi-schen Republik eine Rekordhöhe von EUR 73,81 Mio.(+ 24,8%).
• Jedes 3. Auto in der Tschechischen Republik istbei der Vienna Insurance Group versichert.
Geschäftsverlauf 2007 in derTschechischen Republik
Hervorragendes Prämienplus von 7,9%Im Jahr 2007 erwirtschafteten die tschechischen Versi-cherungsgesellschaften der Vienna Insurance Group ins-gesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe vonEUR 1.130,47 Mio. (2006: EUR 1.047,99 Mio.) underreichten damit eine Steigerung von 7,9%. Dies ergibtein abgegrenztes Prämienvolumen von EUR 918,96 Mio.,was einer Steigerung von 11,0% entspricht.
In der Nichtlebensversicherung betrug das Prämien-volumen im Jahr 2007 EUR 838,14 Mio. (2006:EUR 788,48 Mio.) Dies entspricht einem Plus von 6,3%gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Prämienvolumen tru-gen die Kooperativa EUR 712,06 Mio. und die CPPEUR 126,08 Mio. bei, wobei die Kooperativa eine Steige-rung von 5,7% im Vergleich zum Vorjahr erzielte und dieCPP ihre Prämien im Bereich der Nichtlebensversiche-rung sogar um 9,5% steigern konnte.
In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007 die Prä-mieneinnahmen der Vienna Insurance Group in derTschechischen Republik um 12,6% von EUR 259,51 Mio.auf EUR 292,33 Mio. gesteigert werden. Besonders imBereich der Einmalerläge erzielten die beiden tschechi-schen Gesellschaften einen hervorragenden Prämienan-stieg. Auch innovative Produkte im Bereich der fondsge-bundenen Lebensversicherung waren für diesen Anstiegmitverantwortlich.
Aufwendungen für VersicherungsfälleFür Versicherungsfälle wurden im Jahr 2007 in dentschechischen Gesellschaften der Vienna InsuranceGroup EUR 631,35 Mio. (2006: EUR 595,84 Mio.) aufge-wendet. Dies bedeutet eine Erhöhung der Aufwendun-gen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversiche-rung) von EUR 35,51 Mio. bzw 6,0%. Im Jahr 2007
wickelte die Vienna Insuran-ce Group in der Tschechi-schen Republik 553.000Schadenereignisse ab. Vorallem der Orkan Kyrill Anfang2007 führte zu sehr vielenSchadenfällen.
BetriebsaufwandDie zwei tschechischenGesellschaften der ViennaInsurance Group verbuchtenim Jahr 2007 inkl. der Auf-wendungen für den Ver-sicherungsabschluss undabzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisio-nen einen Betriebsaufwand von EUR 218,88 Mio. undverzeichneten somit einen Anstieg von 15,1% im Ver-gleich zum Vorjahr, wo der Betriebsaufwand bei EUR190,10 Mio. lag.
FinanzergebnisDas Finanzergebnis der Gesellschaften der Vienna Insu-rance Group erreichte in der Tschechischen Republikinkl. des Ergebnisses aus den Anteilen an verbundenenund assoziierten Unternehmen EUR 44,66 Mio. Damitkonnte das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahrvon EUR 41,13 Mio. um 8,6% erhöht werden.
Bereits EUR 73,81 Mio. des Konzerngewinnsaus der Tschechischen RepublikIn der Tschechischen Republik steigerte die Vienna Insu-rance Group mit einem Gewinn vor Steuern in der Höhevon EUR 73,81 Mio. im Jahr 2007 den Konzerngewinngegenüber dem Vorjahr um beachtliche 24,8% underzielte damit einen um EUR 14,69 Mio. höheren Gewinnvor Steuern als im Jahr 2006.
Combined Ratio bei 93,7%Die Combined Ratio der tschechischen Vienna InsuranceGroup lag im Jahr 2007 weit unter 100%. Exakt betrugdie Combined Ratio der Gesellschaften in der Tschechi-schen Republik nach Rückversicherung (ohne Berücksich-tigung von Veranlagungserträgen) im Jahr 2007 93,7%.(2006: 97,3%).
Vienna Insurance Group in derTschechischen Republikin Mio. EUR 2005* 2006 2007
Verrechnete Prämien 891,51 1.048,00 1.130,47
Leben 218,96 259,51 292,33
Nichtleben 672,54 788,48 838,14
Gewinn vor Steuern 60,09 59,12 73,81
* CPP ab 1.7.2005 berücksichtigt
PERFORMANCE 2007
61
Mit einem Prämien-zuwachs von 7,9%
trugen dieKooperativa und
die CPPrund ein Sechstelzum Konzern-ergebnis bei.
TschechischeRepublik
in Mio. EUR
1.200
1.000
800
600
400
200
0
VERRECHNETE PRÄMIEN TSCHECHISCHE REPUBLIK
2005 2006 2007Leben Nichtleben Gesamt
SLOWAKEI
In der Slowakei sind drei Vertreter der Vienna InsuranceGroup am Versicherungsmarkt tätig: Es sind dies dieKooperativa, die Komunálna und die Kontinuita.
Kooperativa poist’ovna, a.s,VIENNA INSURANCE GROUPDie Kooperativa ist seit ihrer Gründung im Jahr 1990sowohl im Bereich der Nichtlebens- als auch im Bereichder Lebensversicherung tätig und liegt unter den in derSlowakei tätigen Versicherungsunternehmen auf Platz 2.
Ein flächendeckendes Filial-netz mit über 400 Kontakt-und Geschäftsstellen ermög-licht den über eine MillionKunden einen guten Zugangzu Beratung und Betreuung.Über 1.200 Mitarbeiter garan-tieren eine umfassende Ser-vicierung ihrer Kunden.
Das Vertriebsnetz der Koope-rativa umfasst einen starken
angestellten Außendienst. Außerdem kooperiert dieKooperativa in der Slowakei erfolgreich mit der größtenslowakischen Bank. Die Slovenská sporitel’na ist einMitglied der Erste Bank-Gruppe und betreut über 2,5Mio. Kunden in der Slowakei. Die Kooperativa arbeitetdarüber hinaus mit zahlreichen Maklern zusammen.
Komunálna poist’ovna, a.s.,VIENNA INSURANCE GROUPDie Komunálna, die in der Nichtlebens- und derLebensversicherung tätig ist, wird zu 95,72% von derKooperativa gehalten. 4,09% sind im Eigentum derDexia banka Slovensko, mit der eine Vertriebspartner-schaft besteht.
Beinahe 300 Mitarbeiter arbeiteten im Jahr 2007gemeinsam am Erfolg der Komunálna. Die Komunálnabetreibt in ihren 47 Geschäftsstellen vor allem den Ver-kauf von Kfz-Haftpflichtversicherungsprodukten und istauf die Abdeckung des Versicherungsbedarfes vonGebietskörperschaften und Unternehmen spezialisiert.Durch zahlreiche Kooperationen mit Autohändlern undWerkstätten profitieren die Kunden zusätzlich durchgünstige Konditionen und schnellere Bearbeitung imSchadenfall. Auch in der Lebensversicherung ist dieKomunálna sehr erfolgreich mit einem neuen Produkt amslowakischen Markt aktiv. „Školák“, eine Lebensver-sicherung für drei- bis fünfzehnjährige Kinder, bieteteinen umfassenden Schutz für geringe Prämien mit einerzeitlichen Limitierung von fünf Jahren.
Kontinuita poist’ovna, a.s.,VIENNA INSURANCE GROUPDas dritte Mitglied der Vienna Insurance Group ist dieKontinuita, welche seit über 10 Jahren erfolgreich amslowakischen Versicherungsmarkt im Bereich derLebensversicherung tätig ist.
Die Kontinuita ist mit über 50 Geschäftsstellen undrund 230 Mitarbeitern im ganzen Land vertreten. DerVerkauf der Lebensversicherungsprodukte erfolgt überMakler- und Strukturvertriebe sowie über den ange-stellten Außendienst. Die Kontinuita profitiert vor allemvon der Tatsache, dass private Altersvorsorge imBewusstsein der Slowaken eine immer größere Rollespielt. Hier punktete die Kontinuita im Jahr 2007 haupt-sächlich mit der indexgebundenen Lebensversicherung„Family Garant“.
PERFORMANCE 2007
62
Die Steigerung derMarktanteile amslowakischen Ver-sicherungsmarktbasiert auf organi-schem Wachstum.
Slowakei
• Bereits über 7% der Prämien stammen aus derSlowakei.
• 6,9% des Konzerngewinnes werden in der Slo-wakei erwirtschaftet.
• Combined Ratio lag 2007 weit unter 100%.
Geschäftsverlauf 2007 in der Slowakei
PrämienentwicklungDie Vienna Insurance Group erzielte in der Slowakei imJahr 2007 insgesamt verrechnete Konzernprämien in derHöhe von EUR 494,52 Mio. (2006: EUR 387,68 Mio.) underreichten damit eine Steigerung von 27,6%.
Im Bereich der Nichtlebensversicherung betrug das inder Slowakei erwirtschaftete Prämienvolumen im Jahr2007 EUR 296,86 Mio. (2006: EUR 246,47 Mio.) Dies ent-spricht einem Plus von 20,4% gegenüber dem Vorjahr. Indiesem Bereich punktete vor allem die Kooperativa miteiner Prämienzuwachsrate von 22,1%. Auch die Komu-nálna erreichte eine Zuwachsrate von 12,5%.
In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007 die Prä-mieneinnahmen der slowakischen Gesellschaften derVienna Insurance Group um 40,0% auf EUR 197,66 Mio.(2006: EUR 141,22 Mio.) gesteigert werden. Dafür sindvor allem die neuen, innovativen Produktlösungen derVienna Insurance Group verantwortlich. Die Komunálnaund die Kontinuita konnten ihre Prämien im Bereich derLebensversicherung um über 50% steigern.
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen imJahr 2007 in der Slowakei EUR 279,59 Mio. (2006:EUR 190,10 Mio.). Dies bedeutet eine Erhöhung derAufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der
Rückversicherung) der slo-wakischen Vienna InsuranceGroup von EUR 89,49 Mio.bzw. 47,1%. Auch in der Slo-wakei waren die Auswirkun-gen des Orkans Kyrillbemerkbar.
BetriebsaufwandDie Vienna Insurance Grouphatte 2007 einen Betriebs-aufwand von EUR 84,33 Mio.(2006: EUR 70,07 Mio.) Die-ser Aufwand rechnet sichinkl. der Aufwendungen für den Versicherungsabschlussund abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovi-sionen und bedeutet eine Steigerung im Vergleich zumVorjahr von 20,4%. Die Steigerung des Betriebsauf-wands der Gesellschaften der Vienna Insurance Groupliegt somit unter der Steigerung des Prämienvolumensin der Slowakei.
Slowakische Gesellschaften trugenEUR 30,30 Mio. zum Gewinn vor Steuern beiIn der Slowakei erwirtschafteten die drei Gesellschaf-ten der Vienna Insurance Group im Jahr 2007 einenGewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 30,30 Mio.Dies entspricht im Vergleich zum Jahr 2006 einer Stei-gerung von 9,5%. Der Gewinn vor Steuern des Vorjahresvon EUR 27,66 Mio. konnte somit um EUR 2,64 Mio.erhöht werden.
Combined Ratio bei 92,9%In der Slowakei liegt die Combined Ratio der ViennaInsurance Group wie auch schon in den Jahren zuvorweit unter 100%. Die Combined Ratio liegt im Jahr 2007bei 92,9% (2006: 89,4%)
Vienna Insurance Group in der Slowakeiin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Prämien 330,94 387,68 494,52
Leben 105,27 141,22 197,66
Nichtleben 225,68 246,47 296,86
Gewinn vor Steuern 24,98 27,66 30,30
PERFORMANCE 2007
63
Mit einer Prämien-steigerung von 27,6%kommen bereits
knapp EUR 500 Mio.des Konzern-
prämienvolumensaus der Slowakei.
Slowakei
in Mio. EUR
500
400
300
200
100
0
VERRECHNETE PRÄMIEN SLOWAKEI
2005 2006 2007
Leben Nichtleben Gesamt
POLEN
In Polen ist die Vienna Insurance Group mit mittlerweilesechs verschiedenen Marken tätig. Die Größe von Com-pensa, Benefia, Royal Polska, InterRisk, TU PZM, FinLifemachen Polen erstmals im Jahr 2007 zu einem eigenengeografischen Segment im Konzernabschluss der ViennaInsurance Group.
TU Compensa S.A.,VIENNA INSURANCE GROUPTU na Z
·ycie Compensa S.A.,
VIENNA INSURANCE GROUP
Die Compensa Nichtleben und die Compensa Leben betreu-en mit einem landesweiten Vertriebsapparat von über 140Filialen und mehr als 2.600 Agenten den polnischen Markt.
Die Compensa Nichtlebengehört sowohl in der Kfz-Haftpflicht wie auch in derKfz-Kasko zu den Top 10 Ver-sicherungen in Polen. InKooperation mit Leasingun-ternehmen und Banken, Mak-lern und Agenten forciert dieCompensa Nichtleben auchden Vertrieb von Haushalts-und Eigenheimversicherun-gen sowie Kreditversicherun-
gen. Die Versicherung Compensa Leben vertreibt vorallem klassische und indexgebundene Lebensversiche-rungen mit laufender Prämienzahlung. Das Unternehmenkonzentriert sich weiters erfolgreich auf den Ausbau vonEinmalerlagsprodukten über den Bankvertrieb.
Benefia TU Majatkowych S.A.,VIENNA INSURANCE GROUPBenefia TU na Z
·ycie S.A.
VIENNA INSURANCE GROUP
Die Benefia Nichtleben und Leben gehören seit 2005 zurVienna Insurance Group. Die beiden Unternehmen arbei-ten durch die Nutzung gemeinsamer Geschäftsstelleneng zusammen.
Die Benefia Nichtleben ist hauptsächlich in der Kfz-Ver-sicherungssparte tätig. Die Versicherung spezialisiertsich auf den Vertrieb über Kooperationen mit zahlreichenAutohändlern. Die Benefia Leben vertreibt klassischeLebensversicherungsprodukte mit laufender Prämienzah-lung sowie auch gegen Einmalerlag. Dabei nutzt dasUnternehmen Kooperationen mit einer Reihe von regio-nalen Banken. Zusätzlich bietet die Benefia Leben auchdie betriebliche Vorsorge in Form von Gruppenlebensver-sicherungen an.
Royal Polska TU na Z·ycie S.A.,
VIENNA INSURANCE GROUP
Die Royal Polska ist ein erfolgreicher Lebensversichererund konzentriert sich, neben klassischen Lebensver-sicherungen, auf indexgebundene Lebensversicherungs-produkte im Einzel- und Gruppenversicherungsbereich.Das Unternehmen ist über die VertriebsgesellschaftRoyal Dystrybucja mit rund 300 Agenten flächendeckendin Polen vertreten.
TU InterRisk S.A.Seit Februar 2008 tritt die polnische Nichtlebensver-sicherung TUiR Cigna STU S.A. mit dem neuen Firmenna-men TU InterRisk S.A. am polnischen Versicherungs-markt auf.
Die InterRisk ergänzt als Nichtlebensversicherer mit demSchwerpunkt im NKS-Bereich das Portfolio der ViennaInsurance Group optimal. Wachstumstreiber sind Haus-halts- und Eigenheimversicherungen, Kredit- sowieUnfallversicherungen.
TU Polski Zwiazek Motorowy S.A.,VIENNA INSURANCE GROUPIm März 2007 erwarb die Vienna Insurance Group denMehrheitsanteil an der TU Polski Zwiazek MotorowyS.A. (TU PZM). Dadurch baute die Vienna InsuranceGroup ihre Vertriebskapazität in Polen wesentlich aus.Der polnische Automobilverband PZM verfügt über einbedeutendes landesweites Netzwerk von Geschäftsstel-len, Büros und Werkstätten. Dies ermöglicht der ViennaInsurance Group eine verstärkte Ausschöpfung deshohen Marktpotenzials.
FinLife TUnZ S.A.Ende 2007 erwarb die Vienna Insurance Group 100% derAnteile an der Lebensversicherung FinLife TUnZ S.A.(FinLife)*. Mit dem Erwerb der FinLife kann die ViennaInsurance Group ihr Vertriebsnetz in Polen weiter verstär-ken und das Marktpotenzial auch in der Lebensversiche-rung noch besser ausschöpfen.
* vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen
PERFORMANCE 2007
64
In Polen ist dieVienna InsuranceGroup mit mittler-
weile sechsverschiedenen
Marken vertreten.
Polen
• 7,9% der Konzernprämien der Vienna InsuranceGroup werden in Polen erwirtschaftet.
• Die Vienna Insurance Group in Polen verzeich-nete 2007 ein Prämienwachstum von 62,1%.
• Verstärkte Marktpräsenz in Polen durch Zukaufder Lebensversicherung FinLife.
Geschäftsverlauf 2007 in Polen
PrämienentwicklungDie Vienna Insurance Group erzielte am polnischenMarkt im Jahr 2007 insgesamt verrechnete Konzern-prämien in der Höhe von EUR 543,14 Mio. (2006:EUR 335,06 Mio.) und erreichte damit eine Steigerungvon 62,1%. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrugim Jahr 2007, mit einer Steigerung von 84,1% gegen-über dem Vorjahr, EUR 483,90 Mio.
In der Nichtlebensversicherung wurde im Jahr 2007 einPrämienvolumen von EUR 324,34 Mio. erwirtschaftet.(2006: EUR 215,72 Mio.) Das ist ein Zuwachs von 50,4%gegenüber dem Vorjahr. Besonders die InterRisk liefertemit einer Steigerung von 72,2% einen beachtlichen Prä-mienbeitrag von EUR 160,75 Mio. in diesem Bereich.
Im Bereich der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007die Prämieneinnahmen der polnischen Gesellschaften derVienna Insurance Group um 83,3% auf EUR 218,80 Mio.(2006: EUR 119,34 Mio.) gesteigert werden. Beinahe dieHälfte der Prämien in der Lebensversicherung wurden vonder Royal Polska erwirtschaftet.
Aufwendungen für VersicherungsfälleIm Jahr 2007 betrugen die Aufwendungen für Ver-sicherungsfälle in Polen EUR 269,57 Mio. (2006:EUR 134,50 Mio.). Dies bedeutet eine Erhöhung der Auf-wendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rück-
versicherung) der ViennaInsurance Group in Polen vonEUR 135,07 Mio. bzw.100,4%.
BetriebsaufwandDie polnischen Gesellschaf-ten hatten im Jahr 2007einen Betriebsaufwand vonEUR 207,04 Mio. (2006:EUR 135,78 Mio.). Dieser Auf-wand rechnet sich inkl. derAufwendungen für den Versicherungsabschluss undabzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen.Der Betriebsaufwand erhöhte sich um 52,5% im Ver-gleich zum Vorjahr.
FinanzergebnisDas Finanzergebnis der Vienna Insurance Group in Polenverbesserte sich von EUR 18,08 Mio. auf EUR 22,10 Mio.Das entspricht einem Zuwachs von 22,2%.
Polnische Gesellschaften trugen EUR 18,78 Mio.zum Gewinn vor Steuern beiDie Gesellschaften in Polen erzielten im Jahr 2007 einenGewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 18,78 Mio. ImVergleich zum Jahr 2006 ist das ein Wachstum desGewinns vor Steuern von 143,0 % und eine Erhöhung umEUR 11,05 Mio.
Combined Ratio bei 99,2%Die Combined Ratio beträgt in Polen 99,2% (2006:103,1%) und konnte somit deutlich unter der 100-Pro-zent-Marke gehalten werden.
Vienna Insurance Group in Polenin Mio. EUR 2005* 2006* 2007*
Verrechnete Prämien 74,07 335,06 543,14
Leben 23,69 119,34 218,80
Nichtleben 50,38 215,72 324,34
Gewinn vor Steuern 1,50 7,73 18,78
* FinLife und PZM 2007 noch nicht berücksichtigt. InterRisk seit April 2006berücksichtigt. Benefia Leben und Nichtleben sowie Royal Polska seit 2006berücksichtigt, Compensa Nichtleben Jänner bis September 2005 bis zu 50%und seit Oktober 2005 zu 100% berücksichtigt.
PERFORMANCE 2007
65
Auch 2007liegt das Wachstum
der ViennaInsurance Groupin Polen überdem Markt.
Polen
in Mio. EUR
600
500
400
300
200
100
0
VERRECHNETE PRÄMIEN POLEN
2005 2006 2007
Leben Nichtleben Gesamt
RUMÄNIEN
Die Vienna Insurance Group ist auf dem rumänischenMarkt mit fünf Versicherungsgesellschaften vertreten.Neben der Omniasig Nichtleben und Leben, der Unitaund der Agras gehört seit 2007 die Asirom zu den Gesell-schaften der Vienna Insurance Group.
OmniasigVIENNA INSURANCE GROUP S.A.Omniasig Asigurari de ViataZur Omniasig-Gruppe in Rumänien gehören die Gesell-schaften Omniasig Nichtleben und Leben.
Die Omniasig Nichtleben be-treut mit über 250 Geschäfts-stellen landesweit mehr als800.000 Kunden im Sachversi-cherungsbereich, vor allem imBereich der Kfz-Versicherung.Das Unternehmen gehört auchzu den führenden Versicherun-gen im Großkundenbereichmit namhaften Kunden inIndustrie und Gewerbe. DieOmniasig Nichtleben verfügtüber ein sehr gut ausgebautes
Vertriebsnetz mit Agenten und Maklern sowie hervorra-genden Vertriebskooperationen mit Leasingunternehmen
und Banken. Im Bereich des Bankvertriebs arbeitet dieOmniasig unter anderem mit der zur Erste Bank-Gruppegehörenden Banca Comerciala Romana zusammen.
Die Omniasig Leben gehört zu den Top 10 Lebensver-sicherungen in Rumänien. Die Lebensversicherungspro-dukte der Omniasig Life werden hauptsächlich überAgenten vertrieben.
Unita VIENNA INSURANCE GROUP S.A.Die Unita ist eine reine Nichtlebensversicherung mitSchwerpunkt im Kfz-Bereich. Die Gesellschaft ist mitüber 40 Zweigstellen und 110 Agenturen auf demMarkt vertreten. Neben dem angestellten Außen-dienst werden die Versicherungsprodukte über Mak-ler, Leasingunternehmen und Banken vertrieben. ImJahr 2007 betreute die Unita bereits über 300.000Kunden.
Agras VIENNA INSURANCE GROUP S.A.Die Agras nutzt als führende Versicherung im Land-wirtschaftsbereich den umfangreichen Vertriebsappa-rat der Omniasig-Gruppe und der Unita, um erheblicheCross-Selling-Potenziale und Synergien zu realisieren.
SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A.Die Vienna Insurance Group übernahm im November2007 die Mehrheitsanteile an der SC AsigurareaRomaneasca Asirom S.A. (Asirom) und hat damit ihreklare Marktführerschaft im Rumänien kräftig ausgebaut.
Die Asirom ist in den Sparten Nichtleben und Lebenam rumänischen Versicherungsmarkt tätig. Die Asiromzählt zu den führenden Versicherungsgesellschaften inRumänien und beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiter. Mitihrem dichten Vertriebsnetz von 49 Landesdirektionenund 160 Geschäftsstellen ist die Asirom landesweitpräsent. Die Asirom wurde im Jahr 2007 noch nicht inden Konsolidierungskreis der Vienna Insurance Groupaufgenommen.
PERFORMANCE 2007
66
Die Asirom, eineder führenden rumä-nischen Versiche-
rungsgesellschaften,gehört seit 2007
zur ViennaInsurance Group.
Rumänien
• Die rumänischen Gesellschaften erwirtschaf-teten rund 6% der Konzernprämien.
• Die Vienna Insurance Group ist die Nummer 1 inRumänien.
•Marktführerschaft durch Zukauf des Komposit-versicherers Asirom im Jahr 2007 weiter gestärkt.
Geschäftsverlauf 2007 in Rumänien
PrämienentwicklungDie Vienna Insurance Group in Rumänien erwirtschafte-te im Jahr 2007 verrechnete Prämien in der Höhe vonEUR 413,49 Mio. (2006: EUR 236,89 Mio.). Damitkonnte eine Steigerung von 74,5% erreicht werden.Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug im Jahr 2007,mit einer Steigerung von 62,7% gegenüber dem Vor-jahr, EUR 314,94 Mio.
In der Sparte Nichtleben wurde im Jahr 2007 einPrämienvolumen von EUR 399,89 Mio. erwirtschaftet(2006: EUR 224,80 Mio.). Das ist eine Steigerung von77,9% gegenüber dem Vorjahr. Für diese Steigerungsind sowohl die Omniasig Nichtleben (+73,5%) alsauch die Unita (+95,5%) verantwortlich.
Im Bereich der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007die Prämieneinnahmen der rumänischen Gesellschaf-ten der Vienna Insurance Group um 12,5% aufEUR 13,60Mio. (2006: EUR 12,09Mio.) gesteigert werden.
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle der Gesell-schaften in Rumänien betrugen im Jahr 2007EUR 208,51 Mio. (2006: EUR 117,30 Mio.). Die ViennaInsurance Group verzeichnete damit eine Erhöhung der
Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich derRückversicherung) von EUR 91,21 Mio. bzw 77,8%.
BetriebsaufwandDer Betriebsaufwand (inkl. der Aufwendungen für denVersicherungsabschluss und abzüglich der erhaltenenRückversicherungsprovisionen)der Gesellschaften in Rumänienbetrug im Jahr 2007 EUR 113,91Mio. (2006: 71,34 Mio.). DieserAufwand erhöhte sich um59,7% im Vergleich zum Vorjahr.
FinanzergebnisDas Finanzergebnis der ViennaInsurance Group in Rumänien stiegum 118,7% von EUR 6,29 Mio.auf EUR 13,76 Mio. Der Anstiegdes Finanzergebnisses ist aufdie erfolgreiche Veranlagungs-strategie sowie die Nutzung von Synergieeffekten derGesellschaften zurückzuführen.
Gewinn vor Steuern in Rumänien um 65,6% erhöhtIm Jahr 2007 erwirtschafteten die Gesellschaften inRumänien einen Gewinn vor Steuern in der Höhe vonEUR 4,56 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine Stei-gerung des Gewinns vor Steuern von 65,6% und eineErhöhung um EUR 1,81 Mio. erreicht werden.
Combined Ratio bei 100,9%Die Combined Ratio beläuft sich in Rumänien auf100,9% (2006: 99,7%) und liegt somit in diesem Jahrleicht über der 100-Prozent-Marke.
Vienna Insurance Group in Rumänienin Mio. EUR 2005* 2006 2007*
Verrechnete Prämien 136,17 236,89 413,49
Leben 9,45 12,09 13,60
Nichtleben 126,72 224,80 399,89
Gewinn vor Steuern 0,54 2,75 4,56
* Omniasig Leben und Nichtleben ab 1.8.2005 mit 100% berücksichtigt. Die Asiromwurde für 2007 noch nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
PERFORMANCE 2007
67
Die rumänischenGesellschaftender Vienna
Insurance Groupsteigerten ihr
Prämienvolumenum 74,5%.
Rumänien
in Mio. EUR
500
400
300
200
100
0
VERRECHNETE PRÄMIEN RUMÄNIEN
2005 2006 2007
Leben Nichtleben Gesamt
ÜBRIGE CEE-MÄRKTE
Zum Segment Übrige CEE-Märkte werden die LänderBulgarien, Kroatien, Serbien, Türkei, Ukraine undUngarn gezählt. Die Gesellschaften der CEE-LänderAlbanien, Estland, Georgien, Lettland, Litauen, Mazedo-nien, Russland und Weißrussland sind noch nicht in denKonsolidierungskreis der Vienna Insurance Group mit-einbezogen.
BulgarienIn Bulgarien ist die Vienna Insurance Group durch dieBulstrad Insurance & Reinsurance JSC, die Bulstrad LifeInsurance JSC sowie die Bulgarski Imoti Non-Life Insu-
rance Company und die Bul-garski Imoti Life InsuranceCompany vertreten.
Die Bulstrad Nichtleben istmit beinahe 500 Mitarbeiternund 89 Geschäftsstellen diezweitgrößte Nichtlebensver-sicherungsgesellschaft inBulgarien. Der Schwerpunktder Bulstrad Leben liegt beiklassischen Lebensversiche-rungen sowie Unfall- und
Krankenversicherungsprodukten. Die Bulgarski ImotiGesellschaften vertreiben erfolgreich sowohl Nichtle-bens- als auch Lebensversicherungsprodukte.
KroatienDie Gesellschaften der Vienna Insurance Group in Kroa-tien heißen Kvarner VIENNA INSURANCE GROUP d.d.,Cosmopolitan Life VIENNA INSURANCE GROUP d.d. zaosiguranje und Osiguranje Helios d.d.
Die Kvarner, die größte kroatische Gesellschaft derVienna Insurance Group, ist ein Kompositversicherer miteinem starken angestellten Außendienst. Die Cosmo-
politan Life ist bereits seit 1989 erfolgreich im Lebens-versicherungsgeschäft am kroatischen Markt tätig. Überdie TBIH ist der Kompositversicherer Helios ein Mitgliedder Vienna Insurance Group.
SerbienSeit dem Jahr 2003 ist die Vienna Insurance Group aufdem serbischen Markt mit der Wiener Städtische osigu-ranje a.d.o. Beograd vertreten. Nach der Gründung derGesellschaft vor nunmehr fünf Jahren sind heute bereitsüber 700 Mitarbeiter in 35 Geschäftsstellen tätig. DerVertrieb erfolgt zu mehr als 70% über den angestelltenAußendienst.
TürkeiMit dem Erwerb von 74,26% durch die TBIH an der RaySigorta A.S. ist die Vienna Insurance Group nun auch amtürkischen Versicherungsmarkt tätig. Die Ray SigortaA.S. wurde 1958 gegründet und ist mit über 130 Mitar-beitern in 8 Geschäftsstellen im Nichtlebensbereich mitSchwerpunkt Kfz-Versicherungen aktiv. Beinahe 500Agenten und über 30 Makler arbeiten erfolgreich mit derRay Sigorta zusammen.
UkraineIn der Ukraine ist die Vienna Insurance Group mit vierVersicherungsgesellschaften tätig. Es sind dies die CJSUIC Kniazha, die STDV Globus und die CJSC Life Insu-rance Jupiter VIENNA INSURANCE GROUP. Seit kurzemgehört auch die CJSC Ukrainska Strakhova Grupa (USG)zur Vienna Insurance Group.
Die 1997 gegründete Kniazha und die 1994 gegründeteGlobus fokussieren als erfolgreiche Nichtlebensversiche-rungen die Kfz-Versicherung am ukrainischen Markt. Mitder USG, die in der Kfz-Versicherung zu den Top 10 derukrainischen Versicherungsbranche gehört, wird zusätz-lich die Position der Vienna Insurance Group in der Kfz-Versicherung weiter gestärkt. Die Jupiter profitiert alsLebensversicherung vor allem von der zunehmendenNachfrage am ukrainischen Markt.
UngarnDie Vienna Insurance Group ist in Ungarn mit der Kom-positversicherung Union VIENNA INSURANCE GROUPBiztosító vertreten. Die Gesellschaft bietet mit235 Mitarbeitern in 22 Geschäftsstellen umfassendeVersicherungslösungen sowohl für Privat- als auch fürFirmenkunden an.
PERFORMANCE 2007
68
Zum Segment ÜbrigeCEE-Märkte werdenBulgarien, Kroatien,Serbien, Türkei,die Ukraine undUngarn gezählt.
Übrige CEE-Märkte
• Markanter Ausbau des Prämienvolumens um93,5%.
• Gewinn vor Steuern ist um 262,3% gestiegen.
• Türkei und Ukraine in Konsolidierungskreis auf-genommen.
Geschäftsverlauf 2007 im SegmentÜbrige CEE-Märkte
PrämienentwicklungDie Vienna Insurance Group verrechnete im SegmentÜbrige CEE-Märkte im Jahr 2007 insgesamt Konzern-prämien in der Höhe von EUR 383,77 Mio. (2006:EUR 198,37 Mio.). Damit konnten die zugehörigenGesellschaften eine Steigerung von 93,5% erzielen.Die abgegrenzten Prämien betrugen EUR 300,32 Mio.(2006: EUR 161,43 Mio.) und wurden somit um 86,0%im Vergleich zum Jahr 2006 gesteigert.
In Bereich der Nichtlebensversicherung betrug das inÜbrige CEE-Märkte erwirtschaftete Prämienvolumen imJahr 2007 EUR 258,85 Mio. (2006: EUR 117,69 Mio.).Damit wurde ein Plus von 119,9% gegenüber dem Vor-jahr verzeichnet. Zu dieser Steigerung trugen vor allemdie bulgarischen Gesellschaften der Vienna InsuranceGroup bei.
In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007 die Prä-mieneinnahmen der zum Segment Übrige CEE-Märktegehörenden Gesellschaften der Vienna Insurance Groupum 54,8% auf EUR 124,92 Mio. (2006: EUR 80,68 Mio.)gesteigert werden. Dafür waren sowohl Ungarn miteiner Steigerung von 66,9% als auch Serbien mit einerSteigerung von 62,3% mitverantwortlich.
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen imJahr 2007 im Segment Übrige CEE-Märkte EUR 199,78Mio.(2006: EUR 103,03 Mio.). Dies bedeutet eine Erhöhungder Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich derRückversicherung) der Vienna Insurance Group in Bul-
garien, Kroatien, Serbien, derTürkei, der Ukraine undUngarn von EUR 96,75 Mio.bzw. 93,9%.
BetriebsaufwandDie Vienna Insurance Grouphatte im Jahr 2007 im Seg-ment Übrige CEE-Märkteeinen Betriebsaufwand vonEUR 114,22 Mio. (2006:EUR 64,20 Mio.) Dieser Auf-wand rechnet sich inkl. der Aufwendungen für den Versi-cherungsabschluss und abzüglich der erhaltenen Rück-versicherungsprovisionen und bedeutet eine Steigerungim Vergleich zum Vorjahr von 77,9%.
FinanzergebnisDas Finanzergebnis der Gesellschaften der Vienna Insu-rance Group erreichte im Segment Übrige CEE-Märkteinkl. des Ergebnisses aus den Anteilen an verbundenenund assoziierten Unternehmen EUR 28,60 Mio. Damitkonnte das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr vonEUR 10,87 Mio. um 163,2% erhöht werden.
Übrige CEE-Märkte erwirtschaften positivenGewinnbeitragIn den Übrigen CEE-Märkten erwirtschafteten die Gesell-schaften der Vienna Insurance Group im Jahr 2007 einenGewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 10,25 Mio. Diesentspricht im Vergleich zum Jahr 2006 einer Steigerungvon 262,3%. Der Gewinn vor Steuern des Vorjahres vonEUR 2,83 Mio. konnte somit um EUR 7,42 Mio. erhöhtwerden.
Combined Ratio bei 102,8%In dem Segment Übrige CEE-Märkte liegt die CombinedRatio der Vienna Insurance Group derzeit noch über100%. Die Combined Ratio liegt im Jahr 2007 bei102,8% (2006: 102,3%).
Vienna Insurance Group in denÜbrigen CEE-Märktenin Mio. EUR 2005* 2006* 2007
Verrechnete Prämien 127,04 198,37 383,77
Leben 42,65 80,68 124,92
Nichtleben 84,39 117,69 258,85
Gewinn vor Steuern 1,16 2,83 10,25
* Informationen zum Konsolidierungskreis wurden in den Konzernberichten derVienna Insurance Group 2005 und 2006 veröffentlicht.
PERFORMANCE 2007
69
In den Konsolidie-rungskreis neu auf-genommen wurdendie Gesellschaftender Türkei undder Ukraine.
Übrige CEE-Märkte
in Mio. EUR
400
350
300
250
200
150
100
50
0
VERRECHNETE PRÄMIEN ÜBRIGE CEE-MÄRKTE
2005 2006 2007
Leben Nichtleben Gesamt
SONSTIGE MÄRKTE
Zu dem Segment Sonstige Märkte zählt die Vienna Insu-rance Group ihre Gesellschaften in Deutschland undLiechtenstein.
DeutschlandIn Deutschland ist die ViennaInsurance Group mit den bei-den Gesellschaften InterRiskVersicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP sowieInterRisk LebensversicherungAG VIENNA INSURANCEGROUP vertreten. BeideGesellschaften befinden sichmit ausgezeichneten Produk-ten und Servicestandards aufWachstumskurs und punkten
am Versicherungsmarkt mit Produktdifferenzierung undeinem umfassenden Kundenservice. Die InterRisk arbei-tet als reiner Maklerversicherer mit nahezu 10.000 unab-hängigen Vertriebspartnern zusammen und betreut rund400.000 Kunden. Die breite Angebotspalette umfasstVersicherungsprodukte für Privat- und Gewerbekunden.
Die InterRisk Nichtleben ist vor allem auf das Unfallver-sicherungsgeschäft und ausgewählte Sachversiche-rungsprodukte spezialisiert. Das Angebot, sämtlicheSparten eines Kunden gegen Gewährung eines entspre-chenden Nachlasses in einem Vertrag zu bündeln, erfuhrgroße Zustimmung. Die InterRisk Nichtleben, die imBereich der privaten Unfallversicherung seit Jahrenhöchste Auszeichnungen von unabhängigen Expertenerhält, führte im Frühjahr 2007 deutlich verbesserte Pro-gressionsstaffeln ein.
Der von der InterRisk Leben fokussierte Bereich liegt beider Ablebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung. DieAbsicherung des Todesfalles kann bei der InterRiskLeben sowohl als Kapital-Leben, Risiko-Leben wie auchals bloßes Sterbegeld durchgeführt werden.
LiechtensteinDie Vienna Insurance Group ist in Liechtenstein durchdie Vienna-Life AG VIENNA INSURANCE GROUP vertre-ten. Die Vienna-Life ist ausschließlich in der Lebensver-sicherung tätig und konzentriert sich überwiegend auffondsgebundene Lebensversicherung. Im Vordergrundstehen dabei innovative, auf die individuellen Bedürfnis-se der Kunden maßgeschneiderte Produkte.
Gegen Jahresende hat die im November 2007 erfolgteTotalreform des Deutschen Versicherungsvertragsrech-tes (Versicherungsvertragsgesetz 2008) einen bedeu-tenden Arbeitsschwerpunkt der Gesellschaft darge-stellt. Die erforderlichen Anpassungen der Tarife vorallem in Richtung Kostenverteilung und erhöhter Trans-parenz der Produktaufbereitung und Beratung wurdenin der Vienna-Life umgesetzt.
PERFORMANCE 2007
70
Die Vienna InsuranceGroup in Deutsch-land und Liechten-stein befindet sichweiterhin auf
Wachstumskurs.
Sonstige Märkte
• Steigerung des Prämienvolumens um 4,3%.
• Der Gewinn vor Steuern erreichte im Jahr 2007EUR 12,80 Mio.
• Finanzergebnis um beinahe 5% gesteigert.
Geschäftsverlauf 2007 im Segment Sonstige Märkte
PrämienentwicklungDie Vienna Insurance Group erwirtschaftete im SegmentSonstige Märkte im Jahr 2007 insgesamt verrechneteBruttoprämien in der Höhe von EUR 251,17 Mio. (2006:EUR 240,78 Mio.). Damit konnten die Gesellschaftenaus Deutschland und Liechtenstein eine Steigerung von4,3% erzielen. Die abgegrenzten Prämien betrugenEUR 220,34 Mio. (2006: EUR 211,59 Mio.) und steigertensich somit um 4,1% im Vergleich zum Jahr 2006.
Im Bereich der Nichtlebensversicherung betrug dasnur von der InterRisk in Deutschland erwirtschaftetePrämienvolumen im Jahr 2007 EUR 65,95 Mio. (2006:EUR 62,16 Mio.) Damit wurde ein Plus von 6,1% gegen-über dem Vorjahr verzeichnet.
In der Lebensversicherung konnten im Jahr 2007 die Prä-mieneinnahmen der Vienna Insurance Group in Deutsch-land und Liechtenstein um 3,7% auf EUR 185,22 Mio.(2006: EUR 178,61 Mio.) gesteigert werden. Dazu trugdie Vienna-Life mit einem Anteil von EUR 129,24 Mio.(+3,8%) bei, während die InterRisk einen Anteil vonEUR 55,98 Mio. (+3,4%) beisteuerte.
Aufwendungen für VersicherungsfälleDie Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen imJahr 2007 im Segment Sonstige Märkte EUR 184,45 Mio.Im Vergleich zum Jahr 2006, wo EUR 177,05 Mio.
für Versicherungsfälle (ab-züglich der Rückversicherung)aufgewendet wurden, be-deutet das eine Erhöhungvon 4,2%.
BetriebsaufwandDie Vienna Insurance Grouphatte im Jahr 2007 im Seg-ment Sonstige Märkte einenBetriebsaufwand von EUR 28,79 Mio. (2006: 28,90Mio.) In diesen Aufwand inkludieren sich die Aufwen-dungen für den Versicherungsabschluss. Die erhalte-nen Rückversicherungsprovisionen wurden abgezo-gen. Dies bedeutet einen Rückgang des Betriebsauf-wands im Vergleich zum Vorjahr von 0,4%.
FinanzergebnisDie Gesellschaften im Segment Sonstige Märkte erziel-ten im Jahr 2007 ein Finanzergebnis von EUR 18,70 Mio.Damit wurde das Finanzergebnis 2006 von EUR 17,87Mio.um 4,7% übertroffen.
Sonstige Märkte erwirtschaftenpositiven GewinnbeitragIn dem Segment Sonstige Märkte erwirtschafteten dieGesellschaften der Vienna Insurance Group im Jahr 2007einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 12,80Mio. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Erhö-hung von 8,3% bzw. EUR 0,98 Mio.
Combined Ratio bei 88,4%Die Combined Ratio der InterRisk Versicherung lag imJahr 2007, wie auch in den vergangenen Jahren unter100% bei hervorragenden 88,4% (2006: 90,4%).
Vienna Insurance Group Sonstige Märktein Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Prämien 277,14 240,78 251,17
Leben 218,56 178,61 185,22
Nichtleben 58,59 62,16 65,95
Gewinn vor Steuern 7,54 11,82 12,80
PERFORMANCE 2007
71
Der Gewinn vorSteuern im SegmentSonstige Märktewurde um 8,3%gesteigert.
Sonstige Märkte
in Mio. EUR
300
250
200
150
100
50
0
VERRECHNETE PRÄMIEN SONSTIGE MÄRKTE
2005 2006 2007Leben Nichtleben Gesamt
74
ERWARTETE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 2008
Österreich
Das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird lautWirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) im Jahr 2008 vor-aussichtlich um 2,2% wachsen. Damit wird das erwar-tete reale Wachstum, bedingt durch die instabilenFinanzmärkte in Folge der US-Immobilien-Krise und diestarke Aufwertung des Euro geringer sein als dasWachstum des vorangegangenen Jahres. Im internatio-nalen Vergleich wächst die österreichische Wirtschaftweiterhin stärker als die Wirtschaft in der restlichenEurozone.
Das WIFO geht davon aus,dass die Inflationsrate fürdas Gesamtjahr 2008 bei2,6% liegen wird (2,2% imJahr 2007). Verantwortlichfür die steigende Inflationsind vor allem die hohenEnergie- und Nahrungsmit-telpreise. Die Arbeitslosen-quote soll hingegen konstantbei etwa 4,2% (nach EU-Defi-nition) bleiben. Auch derInlandskonsum wird sich laut
WIFO 2008 mit einem prognostizierten Wachstum von1,9% gegenüber dem Vorjahr nicht verändern.
Zentral- und Osteuropa
Der Internationale Währungsfond (IWF) prognostiziertfür Zentral- und Osteuropa eine leichte Abschwächungdes Wirtschaftswachstums. Die wirtschaftliche Ent-wicklung des BIP in CEE ist nicht negativ durch die US-Subprime-Krise beeinflusst. Laut IWF wird erwartet,dass das Wachstum mit 4,6% deutlich über jenemWesteuropas liegen wird. Beeinflusst wird die positiveWirtschaftsentwicklung in CEE vor allem durch die star-ke Inlandsnachfrage sowie durch steigende Exporte, dieauf jüngste EU-Beitritte zurückzuführen sind.
Die Inflation in denWachstumsmärkten Zentral- und Ost-europas steigt, bedingt durch den starken Anstieg der Öl-und Lebensmittelpreise. Die Europäische Zentralbank
(EZB) rechnet im Jahr 2008 mit einer Teuerungsrate vonüber 4% in den CEE-Ländern. Ein Rückgang der Infla-tionsrate wird erst im Jahr 2009 erwartet.
Das solide Wachstum der CEE-Region in den vergange-nen Jahren war vor allem durch das starke Wachstumdes privaten Einkommens bedingt. Dadurch nahm derWohlstand der Bevölkerung in den osteuropäischen Län-dern stetig zu. Im Jahr 2007 stieg die Kaufkraft in dieserRegion laut einer Studie von RegioData Research umdurchschnittlich EUR 400 pro Haushalt. Diese Entwick-lung hat zur Folge, dass der private Konsum wächst und,damit verbunden, auch die Nachfrage nach Versicherun-gen steigt.
VERSICHERUNGSMARKT 2008
Österreich
Im Jahr 2007 ist der Versicherungsmarkt in Österreichlaut Angaben des Versicherungsverbandes Österreich(VVO) um 1,9% gewachsen. Die relativ geringe Prämien-steigerung in diesem Jahr war durch ein schwachesWachstum in der Lebens- und der Kfz-Versicherungbedingt. In der Lebensversicherung führten Volatilitätenbeim Einmalerlag zu einem Prämienrückgang in diesemBereich, in der Kfz-Versicherung war der verstärkte Wett-bewerb für geringere Prämieneinnahmen verantwortlich.
Für das Jahr 2008 wird laut Analyse des VVO ein Anstiegdes Prämienwachstums von insgesamt 1,9% erwartet.Die Prämien im Bereich der Lebensversicherung werdennach Prognose des VVO im Jahr 2008 mit einem Plus von1% steigen. Dieses geringe Wachstum in der Lebensver-sicherung wird aufgrund von Volatilitäten bei denEinmalerlägen erwartet. Die laufenden Prämien sollen2008 um 4,6% steigen. Zwischen 2008 und 2011 werdenwieder jährliche Zuwächse von 5,5% erwartet.
Laut VVO wuchs die Schaden- und Unfallversicherung imJahr 2007 um 3,1%. Für das Jahr 2008 wird eine Steige-rung von 2,4% erwartet.
Das Wachstum der Prämien in der Krankenversicherungwird sich gemäß VVO im Jahr 2008 auf 3,1% (3,2% imJahr 2007) belaufen.
AUSBLICK
Die CEE-Region isteiner der größtenund dynamischstenWirtschaftsräumefür die Versiche-rungswirtschaft.
Ausblick
75
Zentral- und Osteuropa
Die Märkte in Zentral- und Osteuropa zählen nebenanderen Emerging Markets zu den für den Versiche-rungsbereich wichtigsten und dynamischsten Wirt-schaftsräumen weltweit. Sie bieten nach wie vor einenormes Wachstumspotenzial, was sich in den letztenJahren in einem BIP-Wachstum dieser Märkte weit überdem Durchschnitt der EU-15 widerspiegelte. Durch diehohe wirtschaftliche Dynamik sowie durch das anhal-tend starke Wirtschaftswachstum der Länder in dieserRegion kommt es zu einem generellen Anstieg des Wohl-standes und zur Entwicklung einer konsumorientiertenMittelschicht, die einen steigenden Bedarf an Versiche-rungsdienstleistungen hat.
Als wesentlicher Indikator für den Entwicklungsstanddes jeweiligen Versicherungsmarktes wird die Versiche-rungsdichte herangezogen. Diese gibt an, wieviel jederEinwohner pro Jahr für Versicherungsdienstleistungenaufwendet. Im Jahr 2006 wurden in den CEE-Staatendurchschnittlich USD 212 pro Kopf für Versicherungenausgegeben, davon USD 132 für Nichtlebensversiche-rungen und USD 80 für Lebensversicherungen. Im Ver-gleich dazu liegt die Versicherungsdichte der EU-15-Staaten bei USD 3.305. Hier wurden für Nichtlebensver-sicherungen USD 1.107 und für LebensversicherungenUSD 2.198 pro Einwohner ausgegeben.
Die Volkswirtschaften der osteuropäischen Staatenwachsen schnell und eröffnen mit ihrer kräftigen wirt-schaftlichen Entwicklung große Wachstumsperspekti-ven für Versicherungen in den nächsten Jahren. DerBedarf an Versicherungsdienstleistungen ist hoch. DieVienna Insurance Group erwartet aufgrund der Wirt-schaftsentwicklung sowie aufgrund der guten Positio-nierung des Unternehmens in CEE auch im Jahr 2008,ihren profitablen Wachstumskurs konsequent fortset-zen zu können.
ZIELE DER VIENNA INSURANCE GROUP FÜR 2008
Vienna Insurance Group auf ErfolgskursIm Jahr 2007 hat die Vienna Insurance Group ihre Positi-on als führende Versicherungsgruppe in Österreich undals Top-Player in Zentral- und Osteuropa deutlichgestärkt. Durch die konsequente Umsetzung ihrer Strate-gie gezielter Akquisitionen und organischen Wachstumssowie des rechtzeitigen Erkennens und Reagierens aufaktuelle Trends und Entwicklungen in den CEE-Märktenstieg der Konzern zur Nummer 1 in der Nichtlebensver-sicherung im CEE-Raum auf. Ziel ist es, auch insgesamtdie Nummer 1 in dieser Region zu werden. Die Gesell-schaften der Vienna Insurance Group weisen in allen
CEE-Märkten ein hohes Prämienwachstum auf, das deut-lich über dem Marktniveau liegt.
Vienna Insurance Groupverstärkt ihr Engagement in CEEIm Jahr 2007 hat die Vienna Insurance Group ihre geo-grafische Präsenz in Zentral- und Osteuropa mit demMarkteintritt in der Türkei, in Albanien und Mazedoniensowie in den drei baltischenStaaten Estland, Lettland undLitauen weiter ausgebaut.Die neuen Märkte eröffnenmit ihrer hohen wirtschaftli-chen Dynamik ein zusätzli-ches Wachstumspotenzial.Als einer der führenden CEE-Versicherer verfügt die Vien-na Insurance Group überhohes Integrations- undMarkt Know-how in dieserRegion. Für 2008 werdenselektive Zukäufe nicht aus-geschlossen. Die Positionen in den bestehenden Märk-ten sollen durch organisches Wachstum weiter ausge-baut und durch die Nutzung neuer Vertriebswege zusätz-liche Wachstumsimpulse erzielt werden.
Finanzziele der Vienna Insurance GroupFür die kommenden Jahre hat die Vienna Insurance Groupehrgeizige Pläne. Basierend auf der konsequenten Umset-zung ihrer Strategie strebt die Vienna Insurance Group fürdas Jahr 2010 ein Prämienvolumen von EUR 10 Mrd. an.Gegenüber dem aktuellen Niveau bedeutet dies einenjährlichen Zuwachs von rund 14%. Mit einem erwartetenjährlichenWachstum von durchschnittlich ca. 21% soll derGewinn vor Steuern dabei weiterhin stärker zunehmen alsder Anstieg des Prämienvolumens. Bis 2010 wird einGewinn vor Steuern in Höhe von EUR 770 Mio. erwartet.
AUSBLICK
Der Gewinn vorSteuern soll mit
rund 21% pro Jahrweiterhin stärkerzunehmen als dasPrämienwachstum.
in Mio. EUR
800
700
600
500
400
300
200
100
0
VIENNA INSURANCE GROUP: GEWINN VOR STEUERN BIS 2010
321
437
rd. 530
rd. 770
2006 2007 2008 2010Planung Planung
Ausblick
78
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
INHALTSVERZEICHNIS
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRSWIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG VIENNA INSURANCE GROUP
Konzern-Bilanz80 Konzern-Bilanz82 Konzerneigenkapital83 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung84 Kapitalflussrechnung85 Segmentberichterstattung
Konzernanhang87 Grundsätze der Rechnungslegung87 Konsolidierungskreis und
Konsolidierungsmethoden90 Klassifizierung von Versicherungsverträgen91 Fremdwährungsumrechnung91 Wertminderungen91 Schätzungen91 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für
einzelne Posten des Jahresabschlusses99 Risikoberichterstattung
Erläuterungen zum KonzernabschlussAktiva
113 1. Immaterielle Vermögenswerte116 2. Grundstücke und Bauten117 3. Anteile an verbundenen und assoziierten
Unternehmen sowie andere Beteiligungen118 4. Beteiligungen – Details121 5. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen123 6. Sonstige Wertpapiere125 7. Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung126 8. Anteile der Rückversicherer an den
versicherungstechnischen Rückstellungen127 9. Forderungen128 10. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente128 11. Steuerabgrenzungen129 12. Übrige Aktiva
Passiva130 13. Konzerneigenkapital131 14. Nachrangige Verbindlichkeiten132 15. Prämienüberträge133 16. Deckungsrückstellung134 17. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle135 18. Rückstellung für Prämienrückerstattung136 19. Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen137 20. Versicherungstechnische Rückstellungen
der fonds- und indexgebundenenLebensversicherung
138 21. Rückstellungen für Pensionenund ähnliche Verpflichtungen
139 22. Steuerrückstellungen139 23. Sonstige Rückstellungen140 24. Verbindlichkeiten141 25. Übrige Passiva141 26. Eventualschulden und -forderungen
Gewinn- und Verlustrechnung143 27. Abgegrenzte Prämien146 28. Ergebnis aus Anteilen an verbundenen
und assoziierten Unternehmen148 29. Finanzergebnis152 30. Sonstige Erträge153 31. Versicherungsleistungen155 32. Betriebsaufwand156 33. Sonstige Aufwendungen156 34. Steueraufwand157 35. Sonstige Angaben160 36. Beziehungen zu nahe stehenden
Unternehmen und Personen160 37. Leasinggeschäfte
161 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
79
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
31. Dezember 2007
Berichtsperiode 1.1.2007– 31.12.2007
Vergleichsstichtag der Bilanz 31.12.2006
Vergleichsperiode der Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.2006– 31.12.2006
Währung EUR
80
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
AKTIVA Konzern- 31.12.2007 31.12.2006anhang
in TEUR
A. Immaterielle Vermögenswerte 1I. Firmenwerte 422.300 339.576
II. Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände 30.629 49.022
III. Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 71.576 72.849
Summe Immaterielle Vermögenswerte 524.505 461.447B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten 2 2.868.725 2.175.573
II. Beteiligungen* 3 + 4 970.770 532.223
III. Finanzinstrumente 16.331.894 14.552.572
a) Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 5 1.858.350 1.601.828
b) Sonstige Wertpapiere 6 14.473.544 12.950.744
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente 373.273 306.234
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 12.958.608 11.760.935
Handelsbestand** 1.141.663 883.575
Summe Kapitalanlagen 20.171.389 17.260.368C. Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung 7 3.065.985 2.340.578D. Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 8 1.186.664 963.314E. Forderungen 9 1.200.283 983.703F. Aktive Steuerabgrenzung 11 33.861 23.543G. Übrige Aktiva 12 284.686 224.058H. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10 277.700 226.443Summe AKTIVA 26.745.073 22.483.454
KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007
* enthält verbundene Unternehmen, assoziierte Unternehmen sowie andere Beteiligungen** inklusive finanzieller Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
81
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
PASSIVA Konzern- 31.12.2007 31.12.2006anhang
in TEUR
A. Eigenkapital 13I. Grundkapital 109.009 109.009
II. Kapitalrücklagen 1.035.029 1.035.029
III. Gewinnrücklagen 1.057.693 775.701
IV. Übrige Rücklagen 136.374 292.670
V. Minderheitenanteile 277.458 70.799
Summe Eigenkapital 2.615.563 2.283.208B. Nachrangige Verbindlichkeiten 14 442.910 413.200C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 15 960.354 765.602
II. Deckungsrückstellung 16 12.502.836 10.477.880
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 17 3.008.951 2.644.255
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 18 43.126 36.792
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 18 557.762 687.725
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 19 19.100 16.167
Summe Versicherungstechnische Rückstellungen 17.092.129 14.628.421D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung 20 2.948.522 2.238.861E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 21 404.618 526.384
II. Steuerrückstellungen 22 126.029 76.859
III. Sonstige Rückstellungen 23 264.155 232.391
Summe Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 794.802 835.634F. Verbindlichkeiten 24 2.688.674 1.856.439G. Passive Steuerabgrenzung 11 80.765 121.528H. Übrige Passiva 25 81.708 106.163Summe PASSIVA 26.745.073 22.483.454
KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007
82
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
Grund- Kapital- Gewinn- Unreali- Währungs- Eigen- Minder- Eigen-kapital rücklagen rücklagen sierte Ge- umrech- kapital heiten- kapital
winne und nung und vor Min- anteileVerluste übrige derheiten-
Rücklagen anteile
in TEUR
Stand am 1. Jänner 2007 109.009 1.035.029 775.701 245.128 47.542 2.212.409 70.799 2.283.208Währungsänderungen 0 0 0 0 10.686 10.686 –1.960 8.726
Änderungen Konsolidierungskreis/Beteiligungsquoten 0 0 55.474 9.680 0 65.154 194.141 259.295
Nicht realisierte Gewinne undVerluste aus zur Veräußerungverfügbaren Finanzinstrumenten 0 0 0 –176.662 0 –176.662 –6.020 –182.682
Periodenüberschuss 0 0 312.618 0 0 312.618 36.253 348.871
Dividendenzahlung 0 0 –86.100 0 0 –86.100 –15.755 –101.855
Stand am 31. Dezember 2007 109.009 1.035.029 1.057.693 78.146 58.228 2.338.105 277.458 2.615.563
Grund- Kapital- Gewinn- Unreali- Währungs- Eigen- Minder- Eigen-kapital rücklagen rücklagen sierte Ge- umrech- kapital heiten- kapital
winne und nung und vor Min- anteileVerluste übrige derheiten-
Rücklagen anteile
in TEUR
Stand am 1. Jänner 2006 109.009 1.035.029 446.790 385.912 24.752 2.001.492 57.840 2.059.332Währungsänderungen 0 0 0 0 22.790 22.790 1.690 24.480
Änderungen Konsolidierungskreis/Beteiligungsquoten 0 0 137.309 –147.230 0 –9.921 12.961 3.040
Nicht realisierte Gewinne undVerluste aus zur Veräußerungverfügbaren Finanzinstrumenten 0 0 0 6.446 0 6.446 –1.964 4.482
Periodenüberschuss 0 0 260.902 0 0 260.902 3.419 264.321
Dividendenzahlung 0 0 –69.300 0 0 –69.300 –3.147 –72.447
Stand am 31. Dezember 2006 109.009 1.035.029 775.701 245.128 47.542 2.212.409 70.799 2.283.208
Entwicklung des Konzerneigenkapitals in den Geschäftsjahren 2006 und 2007
Die unrealisierten Gewinne und Verluste zum 31.12.2007 setzen sich aus brutto TEUR 191.634 (TEUR 763.111) abzüglich latentenSteuern in der Höhe von TEUR 24.643 (TEUR 84.110) abzüglich latenter Gewinnbeteiligung von TEUR 91.910 (TEUR 430.918) zuzüglichMinderheitenanteilen in der Höhe von TEUR 3.065 (TEUR 2.955) zusammen.
Der Anteil des Anteileigners an der unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens ausgewiesenen Veränderung beträgtTEUR 5.086 (TEUR 4.321).
KONZERNEIGENKAPITAL
83
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
Konzern- 2007 2006anhang
in TEUR
Prämien 27Verrechnete Prämien – Gesamtrechnung 6.911.931 5.881.510Verrechnete Prämien – Anteil Rückversicherung –843.335 –792.859
Verrechnete Prämien – Eigenbehalt 6.068.596 5.088.651Veränderung der Prämienabgrenzung – Gesamtrechnung –139.443 –59.528
Veränderung der Prämienabgrenzung – Anteil Rückversicherung 12.540 9.555
Abgegrenzte Prämien 5.941.693 5.038.678Finanzergebnis 29
Erträge aus der Kapitalveranlagung 1.439.900 1.046.583
Aufwendungen aus der Kapitalveranlagung und Zinsaufwendungen –444.126 –335.135
Summe Finanzergebnis 995.774 711.448Sonstige Erträge 30 51.960 61.412Aufwendungen für Versicherungsfälle 31
Aufwendungen für Versicherungsfälle – Gesamtrechnung –5.523.539 –4.661.011
Aufwendungen für Versicherungsfälle – Anteil Rückversicherung 492.032 447.691
Summe Aufwendungen für Versicherungsfälle –5.031.507 –4.213.320Betriebsaufwand 32
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –1.194.072 –1.026.090
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –334.223 –293.798
Rückversicherungsprovisionen 183.185 183.488
Summe Betriebsaufwand –1.345.110 –1.136.400Sonstige Aufwendungen 33 –182.384 –145.852Ergebnis aus Anteilen an verbundenen und assoziierten Unternehmen 28 6.870 5.001Gewinn vor Steuern 437.296 320.967Steueraufwand 34 –88.425 –56.646Periodenüberschuss 348.871 264.321
davon den Anteilseignern der Wiener Städtische zuordenbar 312.618 260.902
davon Anteile der Minderheiten am Periodenüberschuss 13 36.253 3.419
Ergebnis je Aktie 13unverwässerter = verwässerter Gewinn je Aktie (in EUR) 2,98 2,48
KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JÄNNER 2007 BIS 31. DEZEMBER 2007
84
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
2007 2006
in TEUR
Periodenergebnis nach Minderheiten 312.618 260.902
Minderheitenanteile 36.253 3.419
Periodenergebnis vor Minderheiten 348.871 264.321Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 2.063.411 1.837.184
Veränderung der versicherungstechnischen Forderungen und Verbindlichkeiten –66.060 –132.724
Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie derAbrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 42.789 –15.023
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 150.612 128.351
Veränderung bei Wertpapieren im Handelsbestand –151.992 –221.867
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –327.816 –162.304
Abschreibungen/Zuschreibungen aller übrigen Kapitalanlagen 113.109 89.255
Veränderung Pensions-, Abfertigungs- und sonstige Personalrückstellungen –135.428 –64.776
Veränderung der aktiven/passiven Steuerabgrenzung exkl. Steuerrückstellungen 11.100 25.059
Veränderung sonstiger Bilanzposten –57.386 2.214
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögenswerte –4.977 –21.429
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 34.744 –82.903
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.020.978 1.645.358Einzahlungen aus dem Verkauf von verbundenen und assoziierten Unternehmen 5.125 434
Auszahlungen aus dem Erwerb von verbundenen und assoziierten Unternehmen –58.384 –139.848
Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigen Beteiligungsunternehmen 38.640 35.012
Auszahlungen aus dem Erwerb von sonstigen Beteiligungsunternehmen –457.783 –125.195
Einzahlungen aus dem Verkauf von jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 2.923.822 2.905.305
Auszahlungen aus dem Erwerb von jederzeit veräußerbaren Wertpapieren –3.390.242 –4.169.853
Einzahlungen aus dem Verkauf von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren 47.555 30.429
Auszahlungen aus dem Erwerb von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren –99.123 –74.455
Einzahlungen aus dem Verkauf von Grundstücken und Bauten 84.668 39.519
Auszahlungen aus dem Erwerb von Grundstücken und Bauten –242.448 –211.678
Veränderung von Posten der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung –608.243 –544.965
Veränderung bei den übrigen Kapitalanlagen –202.624 780.506
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit –1.959.038 –1.474.789Anteile Minderheiten an Kapitalerhöhungen 5.952 0
Erhöhung nachrangiger Verbindlichkeiten 9.463 0
Dividendenzahlungen –101.855 –72.447
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 23.639 –174.870
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit –62.801 –247.317Veränderung der Finanzmittel –861 –76.748Stand der Finanzmittel am Anfang der Berichtsperiode 226.443 290.347Stand der Finanzmittel am Ende der Berichtsperiode 277.700 226.443
davon Gemeinnützige Wohnbaugesellschaften 54.294 12.916
Konsolidierungskreisänderung 49.117 18.449Währungsdifferenzen innerhalb der Finanzmittel 3.001 –5.605
ZusatzinformationenErhaltene Zinsen 621.289 495.643
Erhaltene Dividenden 142.619 130.780
Gezahlte Zinsen 121.734 81.531
Gezahlte Dividenden 101.855 72.447
Bezahlte Ertragssteuern 59.007 55.730
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG VOM 1. JÄNNER 2007 BIS 31. DEZEMBER 2007
85
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
AKTIVA Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
A. ImmaterielleVermögenswerte 493.996 432.037 23.519 22.425 6.990 6.985 524.505 461.447
B. Kapitalanlagen 3.253.425 3.897.850 16.047.231 12.398.131 870.733 964.387 20.171.389 17.260.368
C. Kapitalanlagen der fonds-und indexgebundenenLebensversicherung 0 0 3.065.985 2.340.578 0 0 3.065.985 2.340.578
D. Anteile der Rück-versicherer an den ver-sicherungstechnischenRückstellungen 952.499 846.265 232.078 115.074 2.087 1.975 1.186.664 963.314
E. Forderungen 759.713 652.908 420.574 314.774 19.996 16.021 1.200.283 983.703
G. Übrige Aktiva 191.071 157.131 91.504 66.129 2.111 798 284.686 224.058
H. Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente 159.522 180.774 111.800 43.884 6.378 1.785 277.700 226.443
Zwischensumme 5.810.226 6.166.965 19.992.691 15.300.995 908.295 991.951 26.711.212 22.459.911Aktive Steuerabgrenzungauf Konzernebene 33.861 23.543
Summe AKTIVA 26.745.073 22.483.454
KONZERNBILANZ NACH PRIMÄREN SEGMENTEN (GESCHÄFTSBEREICHE)
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
PASSIVA Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
B. Nachrangige Verbind-lichkeiten 190.751 184.600 252.159 228.600 0 0 442.910 413.200
C. Versicherungstech-nische Rückstellungen 3.738.667 3.184.577 12.585.461 10.725.843 768.001 718.001 17.092.129 14.628.421
D. Versicherungstech-nische Rückstellungender fonds- und index-gebundenen Lebens-versicherung 0 0 2.948.522 2.238.861 0 0 2.948.522 2.238.861
E. Nichtversicherungstech-nische Rückstellungen 449.832 565.999 300.365 184.171 44.605 85.464 794.802 835.634
F. Verbindlichkeiten 605.458 1.317.591 1.861.729 336.598 221.487 202.250 2.688.674 1.856.439
H. Übrige Passiva 75.701 94.722 5.755 11.336 252 105 81.708 106.163
Zwischensumme 5.060.409 5.347.489 17.953.991 13.725.409 1.034.345 1.005.820 24.048.745 20.078.718Passive Steuerabgrenzungauf Konzernebene 80.765 121.528
Eigenkapital aufKonzernebene 2.615.563 2.283.208
Summe PASSIVA 26.745.073 22.483.454
Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträgebereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und der Segmentpassiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereichzugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.
86
KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS
KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH SEGMENTEN
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
GESCHÄFTSBEREICHE Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
in TEUR
Verrechnete Prämien –Gesamtrechnung 3.671.168 3.067.151 2.934.166 2.516.459 306.597 297.900 6.911.931 5.881.510Abgegrenzte Prämien 2.746.753 2.264.704 2.889.442 2.477.454 305.498 296.520 5.941.693 5.038.678Finanzergebnis exkl. verbundeneund assoziierte Unternehmen 147.789 113.926 831.679 583.481 16.306 14.041 995.774 711.448Sonstige Erträge 35.262 39.761 16.663 21.349 35 302 51.960 61.412Aufwendungen fürVersicherungsfälle –1.764.361 –1.517.786 –3.000.226 –2.434.563 –266.920 –260.971 –5.031.507 –4.213.320Betriebsaufwand –774.998 –625.762 –531.420 –474.555 –38.692 –36.083 –1.345.110 –1.136.400Sonstige Aufwendungen –126.045 –99.492 –55.301 –45.352 –1.038 –1.008 –182.384 –145.852Ergebnis aus Anteilen anverbundenen und assoziiertenUnternehmen 670 340 6.364 4.655 –164 6 6.870 5.001Gewinn vor Steuern 265.070 175.691 157.201 132.469 15.025 12.807 437.296 320.967
REGIONEN Österreich Tschech. Republik Slowakei Polen2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
in TEUR
Verrechnete Prämien –Gesamtrechnung 3.695.374 3.434.731 1.130.465 1.047.998 494.524 387.683 543.137 335.058
Abgegrenzte Prämien 3.304.487 3.100.390 918.955 827.572 398.756 281.397 483.902 262.776
Finanzergebnis exkl. verbundeneund assoziierte Unternehmen 840.812 600.095 46.002 40.057 26.094 17.979 21.805 18.200
Sonstige Erträge 13.784 12.999 13.616 23.937 2.084 3.411 2.922 5.889
Aufwendungen für Versicherungsfälle –3.258.253 –2.895.490 –631.354 –595.844 –279.592 –190.100 –269.573 –134.504
Betriebsaufwand –577.929 –576.013 –218.883 –190.098 –84.333 –70.066 –207.040 –135.783
Sonstige Aufwendungen –43.665 –36.613 –53.186 –47.578 –33.060 –15.415 –13.531 –8.725
Ergebnis aus Anteilen an verbundenenund assoziierten Unternehmen 7.565 3.687 –1.340 1.075 347 456 298 –123
Gewinn vor Steuern 286.801 209.055 73.810 59.121 30.296 27.662 18.783 7.730
Rumänien Übrige CEE Sonstige Gesamt2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
in TEUR
Verrechnete Prämien –Gesamtrechnung 413.490 236.891 383.770 198.373 251.171 240.776 6.911.931 5.881.510Abgegrenzte Prämien 314.936 193.524 300.317 161.428 220.340 211.591 5.941.693 5.038.678Finanzergebnis exkl. verbundeneund assoziierte Unternehmen 13.756 6.290 28.603 10.960 18.702 17.867 995.774 711.448Sonstige Erträge 9.751 4.863 5.729 4.431 4.074 5.882 51.960 61.412Aufwendungen für Versicherungsfälle –208.509 –117.301 –199.780 –103.028 –184.446 –177.053 –5.031.507 –4.213.320Betriebsaufwand –113.912 –71.335 –114.224 –64.201 –28.789 –28.904 –1.345.110 –1.136.400Sonstige Aufwendungen –11.461 –13.287 –10.399 –6.668 –17.082 –17.566 –182.384 –145.852Ergebnis aus Anteilen an verbundenenund assoziierten Unternehmen 0 0 0 –94 0 0 6.870 5.001Gewinn vor Steuern 4.561 2.754 10.246 2.828 12.799 11.817 437.296 320.967
GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG UNDBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Allgemeines
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSU-RANCE GROUP ist der führende österreichische Versicherungs-konzern in Zentral- und Osteuropa und damit auch die größtebörsenotierte Versicherungsgruppe Österreichs mit Sitz amSchottenring 30, 1010 Wien. Die WIENER STÄDTISCHEWECHSELSEITIGE Versicherungsanstalt-Vermögensverwaltungbezieht als oberste Muttergesellschaft die WIENER STÄDTI-SCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP in ihrenKonzernabschluss mit ein.
Die Versicherungsgesellschaften der Vienna Insurance Groupbieten qualitativ hochwertige Versicherungsdienstleistungensowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensversicherungsbereichin 23 Ländern Zentral- und Osteuropas an.
Grundsätze der Rechnungslegung
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde inÜbereinstimmung mit den vom International Accounting StandardsBoard („IASB“) herausgegebenen International Financial ReportingStandards („IFRS“) einschließlich der anzuwendenden Interpretatio-nen des International Financial Reporting Interpretations Committee(„IFRIC“) erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde aufGrundlage der veröffentlichten, von der EU mit Verordnung ange-nommenen IFRS, die am 31. Dezember 2007 zwingend anzuwendenwaren, erstellt. Im vorliegenden Konzernabschluss wurden somit dieVorschriften für den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 7 umge-setzt. IFRS 7 ersetzt IAS 30 (Disclosures and Presentation) sowieTeile des IAS 32 (Financial Instruments: Disclosure) und umfasst nunsämtliche Angabepflichten für Finanzinstrumente. Da die ViennaInsurance Group bereits in der Vergangenheit die Zeitwerte jederKategorie von Finanzinstrumenten anführte, schlägt sich die Umset-zung des Rechnungslegungsstandards nunmehr zusätzlich im Finanz-ergebnis und im Risikobericht nieder. Seit 2002 gilt die BezeichnungIFRS für das Gesamtkonzept der vom IASB verabschiedeten Stan-dards. Bereits verabschiedete Standards werden weiter als Interna-tional Accounting Standards (IAS) zitiert.
Der Konzernabschluss ist in 1.000 EUR („TEUR“, gerundet nachkaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Der Konzernab-schluss wurde grundsätzlich auf Basis des historischen Anschaf-fungskostenprinzips erstellt; davon ausgenommen sind folgendeVermögenswerte und Schuldposten, die zum beizulegenden Zeit-wert bewertet werden:
1. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente2. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente inklusivefinanzieller Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizule-genden Zeitwert bewertet werden
3. Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversi-cherung und versicherungstechnische Rückstellungen derfonds- und indexgebundenen Lebensversicherung
4. Derivative Finanzinstrumente
Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungs-grundsätze wurden einheitlich für den gesamten Berichterstat-tungszeitraum und alle Berichtsperioden davor, seit Erstellungder IFRS-Eröffnungsbilanz per 1. Jänner 2004, angewendet. Sinn-gemäß gilt dies ebenfalls für alle im Konzernabschluss vollkonso-lidierten Unternehmen. Die einzige Ausnahme von einer konzern-weit einheitlichen Bilanzierung stellt die Bewertung der Versi-cherungsverträge gemäß IFRS 4 dar, wie im Abschnitt „Klassifi-zierung von Versicherungsverträgen“ näher erläutert wird.
Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden
Die Muttergesellschaft der Vienna Insurance Group ist die WIE-NER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP,Wien. In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen, dieunter dem beherrschenden Einfluss („Control Prinzip“) der Wie-ner Städtische AG stehen („Tochtergesellschaften“) im Wege derVollkonsolidierung aufgenommen. Ein beherrschender Einflussbesteht, wenn die Wiener Städtische AG direkt oder indirekt inder Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Tochterunter-nehmens zu bestimmen. Die Einbeziehung eines Tochterunter-nehmens beginnt mit der Erlangung des beherrschenden Einflus-ses und endet mit dessen Wegfall. Insgesamt werden 29 in- und41 ausländische Unternehmen in den Konzernabschluss einbezo-gen. Tochterunternehmen, die aufgrund ihrer Bedeutung für einemöglichst getreue Darstellung der Vermögens-, Finanz- undErtragslage des Konzern unwesentlich sind, wurden in den Kon-solidierungskreis nicht einbezogen. Dabei handelt es sich insge-samt um 22 in- und 11 ausländische Unternehmen.
Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführtwerden („Gemeinschaftsunternehmen“) werden nach der Metho-de der Quotenkonsolidierung (Ansatz der anteiligen Vermögens-gegenstände, Schulden, Erträge und Aufwendungen) mit aufge-nommen. Dies betrifft jene Unternehmen, die gemeinsam mit derTBIH Financial Services Group N.V., Amsterdam, geführt werden.Da die Gesellschaft eine reine Beteiligungsholdinggesellschaftist und die operativen Geschäfte daher in ihren Beteiligungendurchgeführt werden, werden die operativen Beteiligungendirekt mit 60 % quotal in den Konzernabschluss einbezogen. ImBerichtszeitraum wurden somit vier Unternehmen quotal in denKonzernabschluss miteinbezogen.
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die die WienerStädtische AG einen maßgeblichen Einfluss hat, ohne jedochKontrolle auszuüben. Diese Unternehmen werden nach der Equi-ty-Methode bilanziert. Im vorliegenden Konzernabschluss wur-den 4 in- und 3 ausländische Unternehmen at equity einbezogen.Weiters wurden 11 verbundene Unternehmen, die für die Ertrags-
KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007
87
88
KONZERNANHANG
lage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, eben-falls at equity bilanziert. 33 Unternehmen wurden aufgrund ihreruntergeordneten Bedeutung entsprechend den Bestimmungendes IAS 39 „Finanzinstrumente“ als zur Veräußerung verfügbareFinanzinstrumente behandelt und dementsprechend zu Zeitwer-ten bewertet. Die Wiener Städtische AG besitzt 31,6% derAnteile an der Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft,Salzburg. Im Sinne des IAS 28 liegt kein maßgeblicher Einflussvor, da die Wiener Städtische AG nicht in der Lage ist, von derWüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft rechtzeitig einenIFRS-Abschluss zu erhalten. Die Anteile werden entsprechendden Bestimmungen des IAS 39 „Finanzinstrumente“ als zur Ver-äußerung verfügbare Finanzinstrumente behandelt, dementspre-chend zu Zeitwerten bewertet und im Posten „Sonstige assozi-ierte Unternehmen“ ausgewiesen.
Voll beherrschte Investmentfonds („Spezialfonds“) wurden entspre-chend den Bestimmungen der Interpretation des Standards Interpre-tations Committee (nunmehr International Financial Reporting Inter-pretations Committee) Nr. 12 (SIC 12) vollkonsolidiert. Nicht vollkon-solidiert werden Publikumsinvestmentfonds, an denen die ViennaInsurance Group die Mehrheit der Anteile hält, da sie auf derartigePublikumsfonds keinen beherrschenden Einfluss hat.
Aufgrund der im Jahr 2007 durch vertragliche Vereinbarung erfolg-ten Kontrollübernahme über die GIWOG Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG, Leonding, und deren Tochtergesellschaften wer-den diese ab 2007 in den Konzernabschluss einbezogen. Die neueinbezogenen Gesellschaften erwirtschafteten im Geschäftsjahr2007 einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von TEUR 15.278. Ins-gesamt beträgt der Gewinn vor Steuern aller konsolidiertenWohnbaugesellschaften TEUR 35.253. Der jährliche Gewinngemeinnütziger Wohnbaugesellschaften unterliegt in Österreichgesetzlichen Ausschüttungsbeschränkungen und es besteht nur ineingeschränktem Ausmaß Zugriff auf das Vermögen der Gesell-schaften. Dabei handelt es sich um folgende Gesellschaften:
Seit 2006- „Neue Heimat“ Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesell-schaft in Oberösterreich, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Linz
- Alpenländische Heimstätte Gemeinnützige Wohnungsbau undSiedlungsgesellschaft m.b.H., Innsbruck
- Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft „HeimstätteGesellschaft m.b.H.“, Wien
Ab 2007- GIWOG Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG, Leonding- GEMYSAG Gemeinnützige Mürz-Ybbs-Siedlungsanlagen-GmbH, Kapfenberg
- „Schwarzatal“ Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanla-gen GmbH, Wien
Die Auswirkungen auf Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnungder neu einbezogenen Gesellschaften werden im Folgenden dar-gestellt:
Bilanz 2007 2006Gemeinnützige Gemeinnützige
Wohnbau- Wohnbau-in TEUR gesellschaften gesellschaften
Kapitalanlagen 669.950 641.638
davon als Finanzinvestitiongehaltene Immobilien 620.080 589.534
Übrige Aktiva 48.854 53.433
Summe Aktiva 718.804 695.071Eigenkapital 246.020 232.352
Rückstellungen 11.818 10.972
Verbindlichkeiten 460.966 451.747
Summe Passiva 718.804 695.071
Gewinn- und Verlustrechnung 2007Gemeinnützige
Wohnbau-in TEUR gesellschaften
Erträge 85.930
Aufwendungen –61.583
Finanzergebnis –9.069
Gewinn vor Steuern 15.278
Steuern 0
Jahresüberschuss 15.278
Der Anteil aller gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften amImmobilienbestand der Vienna Insurance Group beträgtTEUR 1.784.510.
Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nachder Erwerbsmethode durch Zuordnung der Anschaffungskosten aufdie zur erworbenen Gesellschaft gehörenden identifizierbaren Ver-mögenswerte und Schulden. Der den beizulegenden Zeitwert die-ses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskostendes Tochterunternehmens wird als Firmenwert angesetzt. Falls derbeizulegende Zeitwert des übernommenen Nettovermögens überden Anschaffungskosten liegt (positive Unterschiedsbeträge aus derKapitalkonsolidierung), erfasst die Vienna Insurance Group nachnochmaliger kritischerWürdigung der Ansetzbarkeit und Bewertungder übernommenen Vermögenswerte und Schulden den überstei-genden Betrag erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Hinsichtlich der Tochterunternehmen, Joint-Ventures und assoziier-ten Unternehmen, die bereits vor dem 1. Jänner 2004 erworbenwur-den, wurden die bisherigen Einbeziehungs- bzw. Bewertungsregelnin der IFRS-Eröffnungsbilanz übernommen. In den bis zum31. Dezember 2004 nach österreichischen handelsrechtlichen undversicherungsaufsichtsrechtlichen Bestimmungen aufgestellten Kon-zernabschlüssen wurden aktivische Unterschiedsbeträge aus derKapitalkonsolidierung von erworbenen Versicherungsunternehmenmit Konzernrücklagen verrechnet und nicht als Firmenwert angesetzt.Dementsprechend wurden in Übereinstimmung mit IFRS 1 die dieseUnternehmen betreffenden Umbewertungen aus der Umstellung aufIFRS ebenfalls mit dem Konzerneigenkapital verrechnet.
89
KONZERNANHANG
Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeitenund wesentliche unrealisierte Gewinne (Zwischengewinne)werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoferneliminiert, als der unrealisierte Verlust nicht Folge einer Wert-minderung ist.
Im Jahr 2007 kam es zu folgenden Veränderungen desKonsolidierungskreises:
Die bisher quotenkonsolidierte UNION Versicherungs-AG, Wien,wurde im 1. Quartal vollkonsolidiert, da die ERGO Versicherungs-gruppe auf ihre Eingriffsrechte verzichtete. In weiterer Folgewurde die Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG, Wien,mit der UNION Versicherungs-AG, Wien, als aufnehmendeGesellschaft verschmolzen. Der Firmenwortlaut der aufnehmen-den Gesellschaft wurde in Bank Austria Creditanstalt Versiche-rung AG, Wien, geändert. Am Grundkapital der Bank Austria Cre-ditanstalt Versicherung AG ist die WIENER STÄDTISCHE Versi-
cherung AG VIENNA INSURANCE GROUP nach Durchführung derVerschmelzung mit 60,5 % beteiligt.
Im 2. Quartal wurden sämtliche Geschäftsanteile der COUNTRYINN VIC Hotelerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien,an ein nicht in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmenveräußert; die Gesellschaft wurde deshalb endkonsolidiert.
Im 3. Quartal wurde die Celetná 25, s.r.o., Prag, mit der Koope-rativa pojišt’ovna, a.s., Prag, als aufnehmende Gesellschaftverschmolzen.
Die SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A., Bukarest, wird zum31.12.2007 noch nicht in den Konzernabschluss einbezogen, dabis zum Stichtag die Kontrollrechte der Vienna Insurance Groupgemäß IAS 27.13 noch nicht erlangt wurden. Aus diesem Grundwird die Gesellschaft im Jahr 2008 in den Konzernabschluss derVienna Insurance Group aufgenommen.
In der Berichtsperiode vom 1. Jänner 2007 bis zum 31. Dezember 2007 erwarb die Vienna Insurance Group gemeinschaftlicheKontrolle über folgendes Tochterunternehmen:
Der Abschluss des in oben stehender Tabelle angeführten Unter-nehmens wird entsprechend IFRS erstellt oder gemäß IFRS ange-passt. Aufgrund der Tatsache, dass die Kapitalanlagen dieserGesellschaft zum Zeitwert bewertet werden, waren keine Anpas-sungen der in den Jahresabschluss des erworbenen Unterneh-
mens bereits angesetzten Vermögenswerte und Schulden erfor-derlich. Anzumerken ist, dass die Kaufpreisallokation des neukonsolidierten Unternehmens noch vorläufig ist und sämtlicheUnternehmenskäufe mit Zahlungsmittel oder Zahlungsmittel-äquivalenten getätigt wurden.
Erworbenes Unternehmen Erworbene Erstkonsoli- Firmenwert Übernommene Übernommene GewinnAnteile dierungs- Vermögens- Verbind- vor
Beträge in Mio. EUR in % zeitpunkt werte lichkeiten Steuern
Ray Sigorta A.S., Istanbul* 60 1.7.2007 45,5 171,5 150,5 0,3
* Die Anteile dieser Gesellschaft werden indirekt über die TBIH Financial Services Group N.V., Amsterdam gehalten.
Gegründetes Unternehmen Anteil Gründungs-[in %] zeitpunkt
Melnická Zdravotní a.s., Prag 70,00 13.9.2007KOORDITA, a.s., Ostrava-Hrabova 100,00 1.12.2007
Erweiterung des Konsolidierungskreises Anteil Erstkonsoli-[in %] dierungs-
zeitpunkt
„Schwarzatal“ Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH, Wien 34,68 1.1.2007AIS-Servis, s.r.o., Brünn 70,00 1.1.2007GEMYSAG Gemeinnützige Mürz-Ybbs-Siedlungsanlagen-GmbH, Kapfenberg 34,57 1.1.2007GESCHLOSSENE AKTIENGESELLSCHAFT JUPITER LEBENSVERSICHERUNG VIENNA INSURANCE GROUP, Kiew 73,00 1.1.2007Geschlossene Aktiengesellschaft „Ukrainische Versicherungsgesellschaft KNIAZHA“, Kiew 80,00 1.1.2007GIWOG Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG, Leonding 34,60 1.1.2007IC Globus Insurance Company with Added Liability “Globus”, Kiew 51,00 1.1.2007
Bezüglich der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 vollkonsolidierten, quotenkonsolidierten und at equity erfassten Unter-nehmen wird auf Punkt 4 „Beteiligungen“ im Konzernanhang verwiesen.
90
KONZERNANHANG
Klassifizierung von Versicherungsverträgen
Verträge, bei denen ein Konzernunternehmen ein signifikantesVersicherungsrisiko von einer anderen Partei (dem Versiche-rungsnehmer) übernimmt, indem es vereinbart, dem Versiche-rungsnehmer eine Entschädigung zu leisten, wenn ein spezifi-ziertes ungewisses künftiges Ereignis (das versicherte Ereignis)den Versicherungsnehmer nachteilig betrifft, werden als Versi-cherungsverträge im Sinne der IFRS behandelt. Es wird zwi-schen Versicherungsrisiko und Finanzrisiko differenziert.Finanzrisiko ist das Risiko einer möglichen künftigen Änderungeines bestimmten Zinssatzes, Wertpapierkurses, Preis- oderZinsindexes, Bonitätsratings oder Kreditindexes oder eineranderen Variablen, vorausgesetzt, dass im Fall einer nichtfinanziellen Variablen die Variable nicht spezifisch für eine Ver-tragspartei ist. Versicherungsverträge im Sinne der IFRS über-tragen in vielen Fällen, insbesondere in der Lebensversiche-rung, auch Finanzrisiko.
Verträge, in welchen nur unwesentliches Versicherungsrisiko aufdas Konzernunternehmen von den Versicherungsnehmern über-tragen wird, werden für Zwecke der Berichterstattung nach IFRSwie Finanzinstrumente behandelt („Finanzversicherungsverträ-ge“). Derartige Verträge bestehen lediglich in untergeordnetemAusmaß in der Personenversicherung.
Sowohl Versicherungsverträge als auch Finanzversicherungsver-träge können mit Vertragsbedingungen ausgestattet sein, die alserfolgsabhängige Überschussbeteiligung („Gewinnbeteiligung“,„Erfolgsabhängige Prämienrückerstattung“) zu qualifizieren sind.Als erfolgsabhängige Überschussbeteiligung gelten vertraglicheRechte, wonach die Versicherungsnehmer als Ergänzung zugarantierten Leistungen zusätzliche Leistungen erhalten, diewahrscheinlich einen signifikanten Anteil an der gesamten ver-traglichen Leistung ausmachen und die vertraglich auf
a) dem Ergebnis eines bestimmten Bestandes an Verträgen odereines bestimmten Typs von Verträgen beruhen oderb) den realisierten und/oder unrealisierten Kapitalerträgen einesbestimmten Portefeuilles von Vermögenswerten, die vom Versi-cherungsunternehmen gehalten werden, beruhen oderc) dem Gewinn oder Verlust der Gesellschaft, dem Sondervermö-gen oder der Unternehmenseinheit (z.B. Bilanzabteilung), diebzw. das den Vertrag im Bestand hält, beruhen.
Verträge mit erfolgsabhängiger Überschussbeteiligung beste-hen in der Vienna Insurance Group in allen Märkten, im Wesent-lichen in der Lebensversicherung, in untergeordnetem Ausmaßauch in der Schaden- und Unfall- sowie in der Krankenversiche-rung und werden gemäß IFRS 4 wie Versicherungsverträgebehandelt. Die Überschussbeteiligung in der Lebensversiche-rung besteht dabei im Wesentlichen in Form einer Beteiligungam jeweiligen adjustierten Rohüberschuss der Bilanzabteilung,ermittelt nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften. Jene
Beträge an Überschussbeteiligung bzw. Gewinnbeteiligung, dieden Versicherungsnehmern bereits zugeteilt oder zugesagt wur-den, werden im Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen. Dieim lokalen Jahresabschluss ausgewiesenen Beträge, die denVersicherungsnehmern in Zukunft im Wege der Überschussbe-teiligung zugesagt oder zugeteilt werden, werden in der Bilanzim Posten Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrücker-stattung ausgewiesen. Darüber hinaus wird der erfolgsabhängi-ge Anteil, der sich aus der Anwendung der IFRS im Vergleich zuden lokalen Bewertungsvorschriften ergibt („latente Gewinnbe-teiligung“), in Analogie zur Behandlung latenter Steuern nachIAS 12 in der Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrücker-stattung ausgewiesen. Der zur Bemessung der latentenGewinnbeteiligung zur Anwendung kommende Satz beläuft sichin Österreich auf 80% des Unterschiedsbetrages zwischenWertansatz im lokalen Abschluss und Wertansatz im Abschlussnach IFRS. Der Ausweis der Dotierung der Rückstellung fürlatente Gewinnbeteiligung wird dabei ebenfalls in Analogie zuIAS 12 vorgenommen, wobei die Regeln der „Schattenbilanzie-rung“ nach IFRS 4 angewendet werden. Somit werden Beträgefür die latente Gewinnbeteiligung, die Transaktionen betreffen,die direkt im Eigenkapital erfasst werden, ebenfalls direkt imEigenkapital erfasst.
Ansatz- und Bilanzierungsmethodenvon Versicherungsverträgen
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP nimmt die Regelungen des IFRS 4 bezüglich der Bewer-tung von Versicherungsverträgen voll in Anspruch. Demnachwerden für den Konzernabschluss nach IFRS die für den Konzern-abschluss nach dem jeweiligen nationalen Recht zulässigenWertansätze übernommen. Schwankungs- und Katastrophen-rückstellungen werden nicht angesetzt. Es wurden keine Ände-rungen der Bilanzierungs- und Bewertungsregeln gegenüber denjeweiligen nationalen Bewertungsvorschriften vorgenommen. InEinzelfällen werden die vom jeweiligen Versicherungsunter-nehmen lokal gebildeten Rückstellungen für noch nicht abge-wickelte Versicherungsfälle im Konzernabschluss aufgrund ent-sprechender Analysen erhöht.
Bezüglich Einzelheiten zur Bewertung der versicherungstechni-schen Posten wird auf die Ausführungen zu den jeweiligenPosten verwiesen.
Angemessenheitstest für Verbindlichkeitenaus Versicherungsverträgen
Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen und aus Finanz-versicherungsverträgen werden zu jedem Berichtszeitpunktdarauf getestet, ob die im Abschluss angesetzten Versiche-rungsverbindlichkeiten angemessen sind. Dabei wird auf Basisaktueller Schätzungen der jeweiligen Bewertungsparameterunter Berücksichtigung aller mit den Versicherungsverträgen
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KONZERNANHANG
zusammenhängenden zukünftigen Zahlungsströmen unter-sucht, ob die angesetzten Verbindlichkeiten angemessen sind.Ergeben die Untersuchungen, dass der Buchwert der Versiche-rungsverbindlichkeiten unter Berücksichtigung aktivierterAbschlusskosten und/oder aktivierter Vertragsbestandswertenegativ ist, wird der gesamte Fehlbetrag sofort erfolgswirk-sam aufgeholt.
Fremdwährungsumrechnung
Transaktionen in Fremdwährung
Die einzelnen Gesellschaften des Konzerns erfassen Geschäfts-fälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs amTag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanz-stichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögens-werte und Verbindlichkeiten in EUR erfolgt mit dem Devisenmit-telkurs am Bilanzstichtag. Daraus resultierende Fremdwährungs-gewinne und -verluste werden in der Berichtsperiode erfolgs-neutral erfasst.
Umrechnung von Einzelabschlüssen inausländischer Währung
Die funktionale Währung im Sinne der IFRS der außerhalbdes Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften der Wie-ner Städtische AG ist die jeweilige Landeswährung. DieUmrechnung aller im Einzelabschluss ausgewiesenen Vermö-genswerte und Schulden in EUR erfolgt mit dem Devisenmit-telkurs am Bilanzstichtag. Die Posten der Gewinn- und Ver-lustrechnung werden mit dem durchschnittlichen Devisen-mittelkurs zum Monatsende im Berichtszeitraum umgerech-net. Seit dem 1. Jänner 2004 entstandene Fremdwährungs-gewinne bzw. -verluste werden erfolgsneutral im Posten„Unterschiede aus der Fremdwährungsumrechnung“ imEigenkapital erfasst.
Wertminderungen
Bei Vermögenswerten wird jeweils zumindest zum Bilanzstich-tag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorlie-gen. Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nut-zungsdauer (vorwiegend Firmenwerte) erfolgt eine solche Über-prüfung auch ohne Anlass. Da gemäß IAS 36 (Impairment ofassets) aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Fir-menwerte nicht planmäßig abgeschrieben werden dürfen, führtdie Vienna Insurance Group mindestens einmal jährlich Impair-ment-Tests durch. Zu diesem Zweck werden die Tochterunter-nehmen eines jeweiligen Landes zu einer wirtschaftlichen Ein-heit zusammengefasst. Zu einem Impairment kommt es nurdann, wenn für die wirtschaftliche Einheit als Ganzes einAbschreibungsbedarf besteht. Der Nutzungswert der wirtschaft-lichen Einheiten wird unter Anwendung der Ertragswertmethode
ermittelt. Für die Ermittlung des Ertragswertes werden die Pla-nungsrechnungen für die nächsten drei Jahre herangezogen,Ertragswerte für den drei Jahre übersteigenden Zeitraum wer-den unter Zugrundelegung einer jährlichen Wachstumsrateextrapoliert. Für die Berechnung der Diskontierungssätze wirddie durchschnittliche Jahresrendite von österreichischen Staats-anleihen, unter Berücksichtung des Branchen- und Marktrisikos,als Basiszinssatz verwendet. Die Diskontierungssätze bei derDurchführung der Impairment-Tests betragen zwischen 8,60%und 11,10%.
Bezüglich der Untersuchung von Wertminderungen auf finanziel-le Vermögenswerte wird auf den Abschnitt „Allgemeines zurBilanzierung und Bewertung von Kapitalanlagen“ verwiesen.
Schätzungen
Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mitden IFRS erfordert Ermessensbeurteilungen und die Festlegungvon Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unterneh-mensleitung, die den Ansatz und den Wert der Vermögenswerteund Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen amBilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungenwährend des Geschäftsjahres wesentlich beeinflussen können.Bei den folgenden Positionen besteht ein nicht unerhebliches Risi-ko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswer-ten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr führen können:
• Versicherungstechnische Rückstellungen• Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen• Sonstige nichtversicherungstechnische Rückstellungen• Zeitwerte von Kapitalanlagen, soweit diese nicht auf Börsen-werten oder sonstigen Marktpreisen beruhen
• Firmenwerte• Wertberichtigungen zu Forderungen und sonstige (kumulierte)Wertminderungsaufwendungen
• Aktive latente Steuern aus der Aktivierung von Verlustvorträgen
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für einzelnePosten des Jahresabschlusses
Immaterielle Vermögenswerte
FirmenwerteIn der Bilanz ausgewiesene Firmenwerte resultieren im Wesent-lichen aus der Anwendung der Erwerbsmethode bei Unterneh-menserwerben seit dem 1. Jänner 2004 (Datum der Umstellungder Finanzberichterstattung auf IFRS). Bei Unternehmenserwer-ben vor dem 1. Jänner 2004 erfolgte eine direkte Verrechnungder Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und demWert des übernommenen Nettovermögens im Eigenkapital.Unter Anwendung des Wahlrechtes gemäß IFRS 1 erfolgte keineAnpassung dieser Bilanzierung.
92
KONZERNANHANG
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungsko-sten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen.Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist der Firmen-wert im fortgeschriebenen Beteiligungsbuchwert enthalten.Soweit in Vorjahren im Konzernabschluss Firmenwerte ausUmgründungen angesetzt waren, wurden die Buchwerte die-ser Firmenwerte für die Bilanzierung nach IFRS entsprechendIFRS 1 übernommen.
Entgeltlich erworbene VersicherungsbeständeEntgeltlich erworbene Versicherungsbestände betreffen insbe-sondere die im Rahmen von Unternehmenserwerben nach dem1. Jänner 2004 im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetztenVertragsbestandswerte unter Inanspruchnahme des Wahlrechtsgemäß IFRS 4.31. Die dabei angesetzten Werte entsprechen denUnterschiedsbeträgen zwischen Zeitwert und Buchwert derübernommenen versicherungstechnischen Aktiva und Passiva.Die Abschreibung der Posten erfolgt entsprechend der Bewer-tung der versicherungstechnischen Rückstellungen degressivbzw. linear über maximal 10 Jahre.
Darüber hinaus wird in diesem Posten ein Versicherungsbe-standswert aus dem Erwerb eines Versicherungsbestandes vorUmstellung der Rechnungslegung auf IFRS ausgewiesen. DerBestandswert konnte im IFRS-Abschluss unverändert über-nommen werden. Die Abschreibung erfolgt linear über maxi-mal 10 Jahre.
Sonstige immaterielle VermögenswerteEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden inder Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmä-ßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungenangesetzt.
Seitens der im Konsolidierungskreis befindlichen Unternehmenwurden keine immateriellen Vermögenswerte selbst erstellt.
Alle immateriellen Vermögenswerte haben eine bestimmbareNutzungsdauer. Daher erfolgt eine planmäßige Abschreibungdes immateriellen Vermögenswertes über den Zeitraum seinerNutzung. Die Nutzungsdauern für die wesentlichsten immateriel-len Vermögenswerte betragen:
Nutzungsdauer in Jahrenvon bis
Software 3 15Kundenstock (Neugeschäftswerte) 5 10
Software wird nach der linearen Methode abgeschrieben. DieAbschreibung von im Rahmen von Unternehmenserwerben alsimmaterielle Vermögensgegenstände angesetzte erworbeneKundenstöcke („Neugeschäftswerte“) erfolgt ebenfalls linear.
Kapitalanlagen
Allgemeines zur Bilanzierung und Bewertungvon KapitalanlagenVermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns werdenentsprechend den jeweiligen Bestimmungen der IFRS teilweisemit ihrem beizulegenden Zeitwert in die Bücher des Konzernab-schlusses aufgenommen. Dies betrifft insbesondere einenwesentlichen Teil der Kapitalanlagen. Die beizulegenden Zeit-werte werden dabei mittels folgender Hierarchie ermittelt:
• Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes von Finanzan-lagen und -verbindlichkeiten beruht generell auf ihrem festge-stellten Marktpreis oder auf dem von Brokern und Händlerngebotenen Preis.
• Handelt es sich um nicht notierte Finanzinstrumente oder istein Preis nicht ohne weiteres bestimmbar, wird der Zeitwertentweder aufgrund allgemein anerkannten Bewertungsmodel-len, basierend auf Discounted-Cash-Flow-Verfahren oder auf-grund der Einschätzung der Geschäftsleitung, welche Beträgeunter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsge-mäßer Verwertung erzielt werden könnten, bestimmt.
• Der beizulegende Zeitwert von bestimmten Finanzinstrumen-ten, insbesondere nicht börsenotierten derivativen Finanzin-strumenten, wird anhand von Preisfindungsmodellenbestimmt, die unter anderem den Vertrags- und den Markt-preis, deren Beziehung zueinander, den gegenwärtigen Wert,die Kreditwürdigkeit des Kontrahenten, die Volatilität derZinsstrukturkurve sowie die vorzeitige Rückzahlung des Under-lying berücksichtigen.
Der Gebrauch unterschiedlicher Preisfindungsmodelle undAnnahmen kann zu unterschiedlichen Ergebnissen hinsichtlichdes Zeitwertes führen. Änderungen der Schätzungen und Annah-men, die der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Ver-mögenswerten in den Fällen zugrunde liegen, in denen keinequotierten Marktpreise verfügbar sind, können Ab- und Zuschrei-bungen des Buchwertes der betreffenden Vermögenswerte unddie Erfassung eines entsprechenden Aufwands bzw. Ertrags inder Gewinn- und Verlustrechnung erfordern.
Sowohl für eigengenutzte als auch für fremdgenutzte Grundstückeund Bauten werden in regelmäßigen Abständen Liegenschaftsbe-wertungen großteils durch allgemein beeidete und gerichtlich zer-tifizierte Sachverständige für Hochbau- und Immobilienbewertungvorgenommen. Der Verkehrswert wird dabei basierend auf Sach-und Ertragswert mit einem überwiegend stichtagsbezogenenErtragswertanteil ermittelt, in Ausnahmefällen wird das Substanz-wertverfahren angewandt. Liegt der beizulegende Zeitwert unterdem Buchwert (Anschaffungskosten abzüglich kumulierter plan-mäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen), liegt eine Wert-minderung vor. Demzufolge wird der Buchwert erfolgswirksam aufden niedrigeren beizulegenden Zeitwert abgeschrieben.
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KONZERNANHANG
Die als Kapitalanlagen ausgewiesenen Finanzinstrumente wer-den regelmäßig auf Werthaltigkeit überprüft. Gegebenenfallsnotwendige Wertminderungen auf den Zeitwert werden ergeb-niswirksam berücksichtigt, falls sich der Wert nachhaltig verrin-gert und der entsprechende Posten der Kapitalanlagen nichtohnehin zum beizulegenden Zeitwert unter erfolgswirksamerErfassung der unrealisierten Gewinne und Verluste bewertetwird (Handelsbestand und Kapitalanlagen der fonds- und index-gebundenen Lebensversicherung). Die Einschätzung betreffenddie nachhaltige Wertminderung beruht auf der Beurteilung vonMarktgegebenheiten, der Finanzlage des Emittenten und ande-ren Faktoren. Der Konzern geht im Fall von Eigenkapitalinstru-menten regelmäßig von einer nachhaltigen Wertminderung aus,wenn eine Verringerung um 20 % der (fortgeschriebenen)Anschaffungskosten über einen Zeitraum von mehr als sechsaufeinander folgenden Monaten zu beobachten ist. Liegt amBewertungsstichtag auch nur kurzfristig eine Verringerung ummehr als 40% vor, wird ebenfalls sofort von einer nachhaltigenWertminderung ausgegangen.
Bezüglich Art und Ausmaß der sich aus Finanzinstrumenten erge-benden Risiken wird auf den Abschnitt „Risikoberichterstattung“auf Seite 99 verwiesen.
Grundstücke und BautenIm Posten Grundstücke und Bauten wird sowohl eigengenutztesals auch fremdgenutztes Immobilienvermögen ausgewiesen.Eigengenutztes und fremdgenutztes Immobilienvermögen wirdmit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulier-ter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwen-dungen bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskostenumfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstandan bzw. in seinen derzeitigen Ort und Zustand zu versetzen.
Für eigengenutzte Liegenschaften werden fremdübliche kalkula-torische Mieterträge in den Erträgen aus der Kapitalveranlagungerfasst; in gleicher Höhe werden im Betriebsaufwand entspre-chende Mietaufwendungen erfasst.
In späteren Perioden anfallende Kosten werden nur dann akti-viert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigenNutzungsmöglichkeit des Gebäudes (z.B. durch entsprechendeAusbauten oder erstmalige Einbauten) führen.
Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear über die erwartetewirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes.Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze werden folgendeNutzungsdauern angenommen:
Nutzungsdauer in Jahrenvon bis
Gebäude 20 50
Anteile an verbundenen und assoziierten UnternehmenWesentliche Anteile an assoziierten Unternehmen werdenanhand der Equity-Methode in Übereinstimmung mit IAS 28„Anteile an assoziierten Unternehmen“ bewertet. Die Jahresab-schlüsse der at equity bewerteten Unternehmen wurden ent-sprechend den Bestimmungen der IFRS erstellt.
In diesem Posten werden weiters Anteile an verbundenen Unter-nehmen ausgewiesen, die für die möglichst getreue Darstellungder Vermögens,- Finanz- und Ertragslage des Konzerns nichtwesentlich sind und dementsprechend nicht konsolidiert wer-den. Diese werden in Analogie zur Bewertung von zur Veräuße-rung verfügbaren Finanzinstrumenten bewertet. Diese Bewer-tungsgrundsätze werden ebenso auf Anteile an assoziierteUnternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht at equitybewertet wurden, angewandt. Ebenso erfolgt hier der Ausweisder Anteile an der Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft,wie er bereits auf Seite 88 unter Punkt „Konsolidierungskreisund Konsolidierungsmethoden“ dargestellt wurde. Zur Bewer-tung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten wirdauf die unten stehenden Erläuterungen zur Bilanzierung undBewertung von Finanzinstrumenten verwiesen.
FinanzinstrumenteAls Kapitalanlagen ausgewiesene Finanzinstrumente werdenentsprechend den Bestimmungen des IAS 39 in folgende Katego-rien unterteilt:
• Ausleihungen und sonstige Forderungen• Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente• Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente• Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente• Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegendenZeitwert bewertet werden
Die entsprechenden Kapitalanlagen werden bei erstmaligemAnsatz zu Anschaffungskosten bewertet, die den beizulegendenZeitwerten zum Zeitpunkt der Anschaffung entsprechen. Im Rah-men der Folgebewertung kommen bei Finanzinstrumenten zweiBewertungsmaßstäbe zur Anwendung. Ausleihungen und sonsti-ge Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fort-geschriebenen Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeschrie-benen Anschaffungskosten werden auf Basis des Effektivzins-satzes der jeweiligen Ausleihung ermittelt. Im Fall dauernderWertminderung wird erfolgswirksam eine außerplanmäßigeAbschreibung erfasst.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente werden im Rah-men der Folgebewertung zu fortgeschriebenen Anschaffungs-kosten bewertet. Die fortgeschriebenen Anschaffungskostenwerden auf Basis des Effektivzinssatzes des jeweiligen Finanz-instrumentes ermittelt. Im Fall dauernder Wertminderung wirderfolgswirksam eine außerplanmäßige Abschreibung erfasst.
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KONZERNANHANG
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente und der Han-delsbestand werden in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeit-wert angesetzt. Im Fall der zur Veräußerung verfügbarenFinanzinstrumente wird der Unterschiedsbetrag zwischen denfortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegendenZeitwert direkt in den übrigen Rücklagen („unrealisierteGewinne und Verluste“) erfasst. Für den Handelsbestanderfolgt keine gesonderte Ermittlung der fortgeführten Anschaf-fungskosten, Änderungen des beizulegenden Zeitwertes wer-den erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnungerfasst. Der weitaus überwiegende Teil des Handelsbestandesbetrifft strukturierte Kapitalanlagen („hybride Finanzinstru-mente“), die die Vienna Insurance Group in Ausübung von IAS39.11A und IAS 39.12 der Kategorie „finanzielle Vermögens-werte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewer-tet werden“ zugeordnet hat. Aus Zwecken der Bilanzklarheitwird der Posten in der Bilanz jedoch als „Handelsbestand“bezeichnet. Strukturierte Kapitalanlagen werden dieser Kate-gorie zugeordnet, wenn die in den Trägervertrag (in der RegelWertpapiere oder Ausleihungen) eingebetteten Derivate inkeinem engen Zusammenhang mit dem Trägervertrag stehenund demzufolge nach IAS 39 ansonsten vom Trägervertrag zutrennen und anderenfalls gesondert zum Zeitwert bewertetwerden müssten.
Die Ausbuchung von Finanzinstrumenten erfolgt, wenn die ver-traglichen Rechte des Konzerns auf Cash Flows aus den Finanzin-strumenten auslaufen.
Bezüglich der Erfassung von Wertminderungsaufwendungenwird auf den Abschnitt „Allgemeines zur Bilanzierung undBewertung von Kapitalanlagen“ verwiesen.
Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenenLebensversicherung
Die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensver-sicherung dienen zur Bedeckung von versicherungstechnischenRückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversi-cherung. Die Erlebens- und Rückkaufsleistung dieser Verträge istan die Wertentwicklung der entsprechenden Kapitalanlagen derfonds- und indexgebundenen Lebensversicherung gebunden, dieErträge aus diesen Kapitalanlagen werden ebenfalls zur Gänzeden Versicherungsnehmern gutgeschrieben. Dementsprechendtragen die Versicherungsnehmer das Risiko aus der Wertent-wicklung der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenenLebensversicherung.
Die entsprechenden Kapitalanlagen werden in gesondertenDeckungsstöcken gehalten und separat von den sonstigen Kapi-talanlagen des Konzerns verwaltet. Da den Wertänderungen derKapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversi-cherung gegengleich entsprechende Wertänderungen der versi-cherungstechnischen Rückstellungen gegenüberstehen, wird
bezüglich der Bewertung dieser Kapitalanlagen die Regelung inIAS 39.9 wahrgenommen. Die Kapitalanlagen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung werden demgemäß zumZeitwert bewertet, Wertänderungen werden in der Gewinn- undVerlustrechnung erfasst.
Anteile der Rückversicherer an den versicherungs-technischen Rückstellungen
Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechni-schen Rückstellungen werden entsprechend der vertraglichenBestimmungen bewertet.
Bei der Bewertung der Anteile der Rückversicherer wird die Boni-tät des jeweiligen Vertragspartners berücksichtigt. Aufgrund derguten Bonität der Rückversicherer des Konzerns waren zu denStichtagen 31.12.2007 und 2006 keine Wertberichtigungen beiden Anteilen der Rückversicherer erforderlich.
Forderungen
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen betreffen insbe-sondere folgende Forderungen:
• Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft- an Versicherungsnehmer- an Versicherungsvermittler- an Versicherungsunternehmen
• Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft• Sonstige Forderungen
Mit Ausnahme der Forderungen an Versicherungsnehmer wer-den Forderungen zu Anschaffungskosten abzüglich Wertmin-derungsaufwendungen für erwartete uneinbringliche Teilebilanziert. Forderungen an Versicherungsnehmer werden zuAnschaffungskosten bewertet. Erwartete Wertminderungsauf-wendungen aus uneinbringlichen Prämienaußenständen wer-den grundsätzlich auf der Passivseite der Bilanz im Posten„Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen“ (Storno-rückstellungen) ausgewiesen.
Übrige Aktiva
Die Bewertung sonstiger Vermögenswerte erfolgt zu Anschaf-fungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen.
Steuern
Der Ertragsteueraufwand umfasst die tatsächlichen Steuernund die latenten Steuern. Bei direkt im Eigenkapital erfasstenTransaktionen (unrealisierte Gewinne und Verluste aus zur Ver-äußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) wird auch die damitzusammenhängende Ertragsteuer erfolgsneutral im Eigen-kapital erfasst.
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KONZERNANHANG
Die tatsächliche Steuer für die einzelnen Gesellschaften derVienna Insurance Group errechnet sich aus dem steuerpflichti-gen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Landanzuwendenden Steuersatz.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt nach der balancesheet liability method für alle temporären Unterschiede zwi-schen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden imIFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaf-ten bestehenden Steuerwerten. Gemäß IAS 12.47 werden dielatenten Steuern anhand der Steuersätze bewertet, die zum Zeit-punkt der Realisierung gültig sind. Weiters wird der wahrschein-lich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträ-gen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfas-senden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steu-erlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungenzusammenhängende quasi-permanente Unterschiede. AktiveSteuerabgrenzungen werden nicht angesetzt, wenn es nichtwahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbarist. Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steu-ersätze zu Grunde gelegt:
Steuersätze in %31.12.2007 31.12.2006
Österreich 25 25Tschechische Republik* 21 24Slowakei 19 19Polen 19 19Rumänien 16 16Deutschland 30 40Liechtenstein 20 20Kroatien 20 20Bulgarien 10 15Serbien 10 10Ungarn 16 16Ukraine 25 25Türkei 20 20
* Ab 2008 schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer (2008: 21%, 2009: 20%, 2010: 19%).
Versicherungstechnische Rückstellungen
PrämienüberträgeNach IFRS 4 in der derzeitigen Fassung können zur Darstellungder Zahlen aus Versicherungsverträgen die Zahlen, die nach dennationalen Grundsätzen in den Jahresabschluss aufgenommenwerden, für den Konzernabschluss herangezogen werden. InÖsterreich wird bei der Berechnung des Prämienübertrages inder Schaden- und Unfallversicherung ein Kostenabschlag von15% (in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 10%) berech-net, dies entspricht einem Betrag von TEUR 29.913(TEUR 28.370). Eine darüber hinausgehende Aktivierung vonAbschlussaufwendungen erfolgt nicht. Bei den Auslandsgesell-
schaften werden in der Schaden- und Unfallversicherung in derRegel die Abschlussprovisionen im Verhältnis der abgegrenztenPrämie zur verrechneten Prämie angesetzt. Zum Zwecke einerkonzerneinheitlichen Darstellung werden diese aktiviertenAbschlusskosten im Konzernabschluss ebenfalls als Kürzung desPrämienübertrages ausgewiesen. In der Lebensversicherungwerden Abschlussaufwendungen mit in den Geschäftsplänenfestgelegten Sätzen berechnet und durch Zillmerung bei derBerechnung der Deckungsrückstellung berücksichtigt. NegativeDeckungsrückstellungen werden für österreichische Gesellschaf-ten auf null gesetzt. Bei ausländischen Gesellschaften werdendie negativen Deckungsrückstellungen angesetzt und mit denDeckungsrückstellungen saldiert. Eine weitere Aktivierung vonAbschlusskosten erfolgt nicht. In der Krankenversicherungerfolgt generell keine Aktivierung von Abschlussaufwendungen.
DeckungsrückstellungDie Deckungsrückstellungen im Geschäftssegment Lebensver-sicherung werden nach der prospektiven Methode als versiche-rungsmathematisch errechneter Barwert der Verpflichtungen(einschließlich der erklärten und zugeteilten Gewinnanteile undeiner Verwaltungskostenrückstellung) abzüglich der Summeder Barwerte der zukünftig eingehenden Prämien berechnet.Der Berechnung werden Faktoren wie die voraussichtlicheSterblichkeit, Kosten und der Rechnungszinssatz zugrundegelegt. Die zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwen-deten Rechnungsgrundlagen entsprechen grundsätzlich den zurKalkulation des jeweiligen Tarifs verwendeten Rechnungs-grundlagen, die für den gesamten Tarif und während dergesamten Laufzeit des Vertrages einheitlich angewendet wer-den. In Übereinstimmung mit IFRS 4 und den einschlägigennationalen Rechnungslegungsvorschriften wird jährlich eineÜberprüfung der Angemessenheit der Rechnungsgrundlagenvorgenommen (wir verweisen auf den Abschnitt „Angemessen-heitstest für Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen“).Als Sterbetafeln werden in der Lebensversicherung grundsätz-lich öffentliche Sterbetafeln der jeweiligen Länder verwendet.Weichen die aktuellen Sterblichkeitsannahmen zu Gunsten derVersicherungsnehmer von der Kalkulation des Tarifs ab, was zueiner entsprechenden Insuffizienz der gebildeten Deckungs-rückstellungen führt, erfolgt eine entsprechende Auffüllung derRückstellungen im Rahmen des Angemessenheitstests der Ver-sicherungsverbindlichkeiten.
Abschlusskosten werden in der Lebensversicherung im Wegeder Zillmerung als Reduktion der Deckungsrückstellungenberücksichtigt. Durch Zillmerung entstehende negativeDeckungsrückstellungen werden für österreichische Versiche-rungsunternehmen entsprechend den nationalen Vorschriftenauf null abgeschrieben. Für Tochtergesellschaften des Konzerns,die ihren Sitz nicht in Österreich haben, erfolgt diese Nullsetzungnicht. Diese negativen Deckungsrückstellungen werden im Kon-zernabschluss im Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen.
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KONZERNANHANG
Zur Berechnung der Deckungsrückstellungen werden folgendedurchschnittliche Rechnungszinssätze angewendet:
Zum 31.12.2007: 3,41%Zum 31.12.2006: 3,15%
Ebenso werden die Deckungsrückstellungen in der Krankenversi-cherung nach der prospektiven Methode als Differenz der versiche-rungsmathematisch berechneten Barwerte der zukünftigen Versi-cherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Prämienermittelt. Die zur Kalkulation der Deckungsrückstellung verwende-ten Schadenhäufigkeiten stammen überwiegend aus Auswertun-gen des eigenen Versicherungsbestandes. Die verwendeten Sterbe-tafeln entsprechen in der Regel veröffentlichten Sterbetafeln.
Zur Berechnung der Deckungsrückstellungen werden für den weit-aus überwiegenden Teil des Geschäfts folgende Rechnungszins-sätze angewendet:
Zum 31.12.2007: 3%Zum 31.12.2006: 3%
Rückstellung für noch nicht abgewickelteVersicherungsfälleUnter dem jeweiligen nationalen Versicherungsrecht und Vor-schriften in Österreich nach UGB bzw. Versicherungsaufsichts-gesetz („VAG“) sind die Wiener Städtische AG und deren opera-tive Tochtergesellschaften verpflichtet, Rückstellungen für nochnicht abgewickelte Versicherungsfälle für das jeweiligeGeschäftssegment zu bilden. Die Rückstellungen werden für diedem Grund oder der Höhe nach noch nicht feststehenden Lei-stungsverpflichtungen aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenenVersicherungsfällen sowie sämtliche hiefür nach dem Bilanz-stichtag voraussichtlich anfallenden Regulierungsaufwendun-gen berechnet und grundsätzlich auf einzelvertraglicher Ebenegebildet. Die einzelvertraglich gebildeten Rückstellungen wer-den um pauschale Zuschläge für nicht erkennbare größereSchäden ergänzt. Eine Diskontierung wird, mit Ausnahme derRückstellungen für Rentenverpflichtungen, nicht vorgenommen.Versicherungsfälle, die bis zum Bilanzstichtag entstanden undzum Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht bekannt sind, sind inden Betrag der Rückstellung einzubeziehen (Spätschadenrück-stellungen, „IBNR“). Für intern anfallende, der Schadenregulie-rung verursachungsgerecht zuordenbare Kosten werden geson-derte Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungengebildet. Von der Rückstellung werden einbringliche Regressfor-derungen abgezogen. Soweit erforderlich werden zur Berech-nung der Rückstellungen aktuariell abgesicherte Schätzungsme-thoden angewendet. Die Methoden werden stetig angewandt,wobei sowohl die Methoden als auch die zur Berechnung ver-wendeten Parameter laufend auf ihre Angemessenheit hin über-prüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Rückstellun-gen werden beeinflusst von wirtschaftlichen Faktoren wie der
Inflationsrate und von rechtlichen und regulatorischen Entwick-lungen, die sich mit der Zeit verändern können. IFRS 4 in derderzeitigen Fassung sieht die Übernahme der nach den jeweili-gen nationalen Vorschriften gebildeten Rückstellungen in denKonzernabschluss vor.
Rückstellung für erfolgsunabhängigePrämienrückerstattungDie Rückstellungen für erfolgsunabhängige Prämienrückerstat-tungen beziehen sich insbesondere auf die Segmente „Scha-den- und Unfallversicherung“ und „Krankenversicherung“ undbetreffen Prämienrückvergütungen in bestimmten Versiche-rungszweigen, die den Versicherungsnehmern bei schadenfrei-em oder schadenarmem Vertragsverlauf vertraglich zugesichertwerden. Die entsprechenden Rückstellungen werden auf ein-zelvertraglicher Basis gebildet; eine Diskontierung wird nichtvorgenommen.
Rückstellung für erfolgsabhängige PrämienrückerstattungIn der Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung(„ermessensabhängige Überschussbeteiligung“) werden jeneGewinnanteile ausgewiesen, die aufgrund der Geschäftspläne inden lokalen Abschlüssen den Versicherungsnehmern gewidmetwurden, die jedoch den Versicherungsnehmern am Bilanzstich-tag weder zugeteilt noch zugesagt wurden.
Ebenso wird in diesem Posten die Rückstellung für latenteGewinnbeteiligung ausgewiesen, die in analoger Anwendung derBestimmungen zu latenten Steuern bilanziert wird. Wir verweisenauf den Abschnitt „Klassifizierung von Versicherungsverträgen“.
Sonstige versicherungstechnische RückstellungenIn den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wer-den insbesondere Stornorückstellungen ausgewiesen. Storno-rückstellungen werden für Stornierungen von bereits verrechne-ten, aber seitens der Versicherungsnehmer noch nicht bezahlten,Prämien gebildet und stellen somit eine passivisch ausgewiese-ne Wertberichtigung zu den Forderungen an Versicherungsneh-mer dar. Die Rückstellungen werden auf Basis von Prozentsätzender überfälligen Prämienforderungen gebildet.
Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung
Die versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung bilden die Verpflichtun-gen gegenüber Versicherungsnehmern ab, die an die Wertent-wicklungen und die Erträge aus den entsprechenden Kapitalanla-gen gebunden sind. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgtkorrespondierend mit der Bewertung der Kapitalanlagen derfonds- und indexgebundenen Lebensversicherung und auf Basisder beizulegenden Zeitwerte der jeweiligen als Referenzwertedienenden Investmentfonds bzw. Indizes.
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KONZERNANHANG
Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen
PensionsverpflichtungenDie Pensionsverpflichtungen beruhen auf einzelvertraglichenVerpflichtungen und auf Betriebsvereinbarungen. Es handelt sichum leistungsorientierte Verpflichtungen.
Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabeiwird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DefinedBenefit Obligation - DBO) ermittelt. Die Ermittlung der DBO erfolgtnach dem Verfahren laufender Einmalprämien (projected unit creditmethod). Bei diesem Verfahren werden die auf Basis realistischerAnnahmen ermittelten künftigen Zahlungen linear über jenen Zeit-raum angesammelt, in dem die jeweiligen Anspruchsberechtigtendiese Ansprüche erwerben. Die Berechnung des erforderlichenRückstellungswertes erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durchGutachten von Versicherungsmathematikern, die sowohl für den31. Dezember 2006 als auch für den 31. Dezember 2007 vorliegen.
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrundeliegendenAnnahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und demtatsächlich eingetretenen Wert („aktuarieller Gewinn/Verlust“)wird so lange nicht als Teil der Rückstellung erfasst, als dieserinnerhalb von 10% des tatsächlichen Wertes liegt. Bei Überstei-gen der 10%-Grenze erfolgt die Erfassung des diese Grenzeübersteigenden Betrags verteilt über die durchschnittliche Rest-dienstzeit aller Mitarbeiter („Korridormethode“).
Den Berechnungen zum 31. Dezember 2007 und 31. Dezember 2006liegen folgende Annahmen zugrunde:
2007 2006
Zinssatz 5,0% 4,5%Pensions- undBezugssteigerungen 3,0% 2,5%Fluktuationsrate Je nach Alter Je nach Alter
0%–7% 0%–7%Pensionsalter 62+ 62+Frauen Übergangsregelung ÜbergangsregelungPensionsalter 62+ 62+Männer Übergangsregelung Übergangsregelung
Lebenserwartung Gem. AVÖ 1999-P Gem. AVÖ 1999-Pfür Angestellte für Angestellte
Ein Teil der direkten Leistungszusagen wird nach Abschlusseines Versicherungsvertrages gemäß § 18 f bis 18 j VAG alsbetriebliche Kollektivversicherung geführt.
AbfertigungsverpflichtungenAufgrund gesetzlicher Vorschriften, die durch kollektivvertrag-liche Vorschriften ergänzt werden, ist die Vienna InsuranceGroup verpflichtet, an alle Mitarbeiter in Österreich, derenArbeitsverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begann, bei Kündi-gung durch den Dienstgeber oder zum Pensionsantrittszeit-punkt eine Abfertigungszahlung zu leisten. Diese ist von derAnzahl der Dienstjahre und von dem bei Abfertigungsanfallmaßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und18 Monatsbezüge. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstel-lung gebildet.
Die Ermittlung der Rückstellung erfolgt nach der projected unitcredit method. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlun-gen bis zu jenem Zeitpunkt angesammelt, in dem die Ansprü-che bis zu ihrem Höchstbetrag entstehen (bis max. 25 Jahre).Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durchGutachten eines Versicherungsmathematikers.
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrundeliegen-den Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag unddem tatsächlich eingetretenen Wert („aktuariellerGewinn/Verlust“) wird so lange nicht als Teil der Rückstellungerfasst, als dieser innerhalb von 10% des tatsächlichen Wer-tes liegt. Bei Übersteigen der 10%-Grenze erfolgt die Erfas-sung des diese Grenze übersteigenden Betrages verteilt überdie durchschnittliche Restdienstzeit aller Mitarbeiter („Korri-dormethode“).
Den Berechnungen zum 31. Dezember 2007 und 31. Dezember 2006liegen folgende Annahmen zugrunde:
2007 2006
Zinssatz 5,0% 4,5%Bezugssteigerungen 3,0% 2,5%Fluktuationsrate Je nach Alter Je nach Alter
0%–7% 0%–7%Pensionsalter 62+ 62+Frauen Übergangsregelung ÜbergangsregelungPensionsalter 62+ 62+Männer Übergangsregelung Übergangsregelung
Lebenserwartung Gem. AVÖ 1999-P Gem. AVÖ 1999-Pfür Angestellte für Angestellte
Für alle nach dem 31. Dezember 2002 in Österreich begründetenArbeitsverhältnisse zahlt die Vienna Insurance Group in Öster-reich monatlich 1,53% des Entgelts in eine betriebliche Mitar-beiter-Vorsorgekasse, in der die Beiträge auf einem Konto des
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KONZERNANHANG
Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung desDienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergege-ben werden. Die Verpflichtung der Vienna Insurance Group inÖsterreich ist ausschließlich auf die Bezahlung dieser Beiträgebeschränkt. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell istdaher keine Rückstellung zu bilden.
Sonstige nichtversicherungstechnische RückstellungenSonstige nichtversicherungstechnische Rückstellungen wer-den angesetzt, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflich-tung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenenEreignisses besteht, es wahrscheinlich ist, dass diese Ver-pflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird undeine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung mög-lich ist.
Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der diebestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungerforderlichen Ausgabe darstellt. Unterscheidet sich der aufBasis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert derRückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwertder Verpflichtung angesetzt.
Im Rahmen der sonstigen nichtversicherungstechnischen Rück-stellungen werden auch Personalrückstellungen ausgewiesen,bei denen es sich nicht um Pensionsrückstellungen oder pensi-onsähnliche Verpflichtungen handelt. Dies betrifft insbesonde-re Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube und Jubilä-umsgeldverpflichtungen. Die Bewertung der Jubiläumsgeldver-pflichtungen erfolgt nach der bei der Abfertigungsverpflichtungdargestellten Berechnungsmethode und unter Anwendung der-selben Berechnungsparameter. Die Korridormethode kommtnicht zur Anwendung.
(Nachrangige) Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeschriebenenAnschaffungskosten bewertet. Dies betrifft auch Verbindlichkei-ten aus Finanzversicherungsverträgen.
Abgegrenzte Prämien*
Die Prämienabgrenzungen (Prämienüberträge) werden grund-sätzlich pro rata temporis ermittelt. In der fonds- und indexge-bundenen Lebensversicherung erfolgt keine Prämienabgrenzung,da die gesamten in der Berichtsperiode verrechneten Prämienbei der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellun-gen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungberücksichtigt werden. Die Veränderung der Stornorückstellungwird ebenfalls bei den abgegrenzten Prämien ausgewiesen.* Die Ausnahmeregel des § 81 o Abs. 6 VAG wurde angewandt.
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Als Aufwendungen für Versicherungsfälle werden sämtliche Zah-lungen an Versicherungsnehmer aus Schadensfällen, im Zusam-menhang mit Versicherungsfällen stehende direkte Schadenregu-lierungsaufwendungen sowie interne Kosten, die verursachungs-gerecht der Schadenregulierung zugeordnet werden, ausgewiesen.Ebenso werden Aufwendungen für die Schadenverhütung in die-sem Posten ausgewiesen. Die Aufwendungen für Versicherungs-fälle werden um Erträge aus der Inanspruchnahme von vertraglichoder gesetzlich bestehenden Regressmöglichkeiten (dies betrifftinsbesondere die Schaden- und Unfallversicherung) gekürzt. Wei-ters werden im Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle dieVeränderungen der versicherungstechnischen Rückstellungen mitAusnahme der Veränderung der Stornorückstellung ausgewiesen.
Betriebsaufwendungen
Die Personal- und Sachaufwendungen des Konzerns werdenverursachungsgerecht folgenden Posten der Gewinn- und Ver-lustrechnung zugeordnet:
• Aufwendungen für Versicherungsfälle (Schadenregulierungs-aufwendungen)
• Aufwendungen aus der Kapitalveranlagung (Aufwendungenfür die Vermögensveranlagung)
• Betriebsaufwendungen
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KONZERNANHANG
RISIKOBERICHTERSTATTUNG
Die Kernkompetenz der Vienna Insurance Group ist der professio-nelle Umgang mit Risiken. Das primäre Geschäft des Konzernsbesteht in der Übernahme von Risiken seiner Kunden im Rahmenverschiedener Versicherungspakete. Das Versicherungsgeschäftbesteht aus der bewussten Übernahme diverser Risiken undderen profitabler Bewirtschaftung. Eine primäre Aufgabe desRisikomanagements ist es, die dauernde Erfüllbarkeit der Ver-pflichtungen aus den Versicherungsverträgen zu gewährleisten.
Die Vienna Insurance Group ist neben dem versicherungstechni-schen Risiko ihres Vertragsbestandes noch einer Reihe von wei-teren Risiken ausgesetzt. Diese Risiken werden anhand einesRisiko-Management-Prozesses identifiziert, analysiert undbewertet, berichtet, gesteuert und überwacht. Die Risikosteue-rungsmaßnahmen sind Vermeidung, Verminderung, Diversifika-tion, Transfer und Akzeptanz von Risiken und Chancen.
Das Gesamtrisiko des Konzerns kann in einzelne Risikokate-gorien unterteilt werden:
• Versicherungstechnische Risiken: Der Risikotransfer vonVersicherungsnehmern zum Versicherungsunternehmen stelltdas Kerngeschäft der Vienna Insurance Group dar.
• Kreditrisiko: Es beziffert den potenziellen Verlust, der durchdie Verschlechterung in der Situation eines Vertragspartners,demgegenüber Forderungen bestehen, entsteht.
• Marktrisiko: Unter dem Marktrisiko versteht man das Wert-änderungsrisiko von Investitionen durch unvorhergeseheneSchwankungen von Zinskurven, Aktien- und Wechselkursensowie das Risiko, das sich aus den Veränderungen des Markt-wertes von Immobilien und Beteiligungen ergibt.
• Strategische Risiken: Durch eine Änderung des wirtschaftli-chen Umfeldes, der Rechtsprechung oder des regulatorischenUmfeldes können sich strategische Risiken ergeben.
• Operationelle Risiken: Sie können durch Unzulänglichkeitenoder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder Projektenentstehen, die durch Technologie, Mitarbeiter, Organisationoder durch externe Faktoren verursacht werden.
• Liquiditätsrisiko: Das Liquiditätsrisiko besteht in derAbstimmung zwischen Kapitalanlagebestand und Versiche-rungsverpflichtungen.
• Konzentrationsrisiko: Konzentrationsrisiko ist eine einzelnedirekte oder indirekte Position oder eine Gruppe von verbunde-nen Positionen mit dem Potenzial, das Versicherungsunterneh-men, Kerngeschäfte oder wesentliche Erfolgsgrößen substan-ziell zu gefährden. Konzentrationsrisiko wird verursacht durcheine Einzelnamenposition, durch eine Aggregation von Positio-nen über gemeinsame Besitzer, Garantiegeber, Manager oderdurch Sektorkonzentrationen.
Grundsätzlich sind in der Vienna Insurance Group die lokalenUnternehmen für die Steuerung ihrer Risiken selbst verantwort-
lich, wobei allerdings enge Vorgaben im Investitions- und Kapital-anlagenbereich sowie in der Rückversicherung gesetzt werden.
Voraussetzung für ein effektives Risiko- und Chancenmanage-ment ist Enterprise Risk Management (ERM) und die Festlegungeiner Risikopolitik und -strategie durch die Geschäftsleitung. DasERM ermöglicht es den Führungskräften, wirksam mit Unsicher-heiten und den damit einhergehenden Risiken und Chancenumzugehen und die Fähigkeit zur Wertschöpfung zu verstärken.Die Berücksichtigung aller relevanter möglicher Ereignisseerhöht das Nutzen von Chancen und ihre Umsetzung. Zuverlässi-ge Risikoinformationen erlauben eine verbesserte Kapitalalloka-tion. ERM stellt ein Vorgehen zur Bestimmung und Auswahl vonalternativen Reaktionen auf Risiken zur Verfügung.
Das Risikomanagement der Vienna Insurance Group ist eineunabhängige organisatorische Einheit. Jeder einzelne Mitarbeiterträgt zu einem effektiven Risikomanagement in der Vienna Insu-rance Group bei. Auf die laufende Umsetzung der angemessenenRisiko- und Kontrollkultur wird größten Wert gelegt. Transparenteund nachvollziehbare Prozesse sind wesentliche Bestandteile derunternehmensweiten Risikokultur. Das Abweichen von vorgege-benen Zielwerten oder das Eingestehen und Aufzeigen von Feh-lern kann in unserem Unternehmen stattfinden, um die aktive Pro-blemlösungskompetenz der Mitarbeiter zu fördern.
Das Risikomanagement der Vienna Insurance Group ist durcheine Reihe von internen Richtlinien geregelt. Versicherungstech-nische Risiken werden in der Schaden- und Unfallversicherunghauptsächlich über versicherungsmathematische Modelle zurTarifierung und zur Überwachung von Schadenverläufen sowiedie Richtlinien zur Übernahme von Versicherungsrisiken gesteu-ert. Die wichtigsten versicherungstechnischen Risiken in derLebens- und Krankenversicherung sind vor allem biometrischeRisiken, wie beispielsweise Lebenserwartung, Erwerbsunfähig-keit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Zur Steuerung des versi-cherungstechnischen Risikos hat die Vienna Insurance GroupRückstellungen für die Erbringung zukünftiger Versicherungslei-stungen gebildet.
Die Vienna Insurance Group begrenzt ihre mögliche Haftungaus dem Versicherungsgeschäft, indem sie einen Teil der über-nommenen Risiken an den internationalen Rückversicherungs-markt weitergibt. Dabei werden die Rückversicherungsabsiche-rungen auf eine Vielzahl verschiedener internationaler Rückver-sicherungsgesellschaften verteilt, die nach Einschätzung derVienna Insurance Group über angemessene Bonität verfügen,um das aus der Zahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers(Kreditrisiko) erwachsende Risiko zu minimieren.
Über Fair-Value-Bewertungen, Value-at-Risk (VaR)-Berechnun-gen, Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht die ViennaInsurance Group die verschiedenen Marktrisiken des Wertpa-pierportfolios.
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KONZERNANHANG
Durch eine Abstimmung zwischen Kapitalanlagenbestand undVersicherungsverpflichtungen wird das Liquiditätsrisikobegrenzt. Auch die operationellen und strategischen Risiken, diedurch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen,Kontrollen oder Projekten sowie durch eine Veränderung desGeschäftsumfeldes verursacht werden können, unterliegen einerständigen Überwachung.
• Risikokomitee: Das spartenübergreifende Risikokomiteewird durch das Aktuariat, die Betriebsorganisation, die Rück-versicherung, die Interne Revision und das zentrale Risikocon-trolling gebildet. Aufgabe des Risikokomitees ist die Optimie-rung und Weiterentwicklung eines ERM-Systems. ERM ist einRahmenwerk für ein unternehmensweites Risikomanagementmit Kernprinzipien und -konzepten, einheitlicher Terminologiesowie klaren Anweisungen und Hilfestellungen.
• Internationales Aktuariat: Die versicherungstechnischenRisiken werden vom Internationalen Aktuariat, einem Teamaus Versicherungsmathematikern, gesteuert. Dabei unterziehtes sämtliche Versicherungslösungen einer eingehenden versi-cherungsmathematischen Analyse, die sich auf alle Spartendes Versicherungsgeschäfts (Leben-, Kranken- und Schaden-Unfallversicherung) bezieht. Stochastische Simulationen imRahmen des ALM-Prozesses werden regelmäßig durchgeführt.
• Rückversicherung: Die Rückversicherung aller Konzernge-sellschaften wird durch die in der Wiener Städtische AG ein-gerichtete zentrale Rückversicherungsabteilung gesteuert.
• Risikocontrolling: Das Risikocontrolling erstellt vierteljähr-lich Risikobudgets für den Veranlagungsbereich, deren Einhal-tung wöchentlich überprüft wird. Die Einhaltung der Wertpa-pierrichtlinien und des unternehmenseigenen Limitsystemswird laufend überwacht. Zur Überwachung werden regelmä-ßig VaR-Berechnungen und Analysen sowie detaillierteStresstests durchgeführt. Ein Teil des FSR (Financial StrengthRating) der VIG durch Standard & Poor’s ist die Analyse des
Unternehmensrisikokapitalmodells, das vom zentralen Risiko-controlling betreut wird.
• Controlling: Die betriebswirtschaftliche Entwicklung der in-und ausländischen Versicherungsunternehmen wird von derControlling-Abteilung gesteuert und überwacht. Diesgeschieht durch monatliche Berichte der Unternehmen an dieControlling-Abteilung sowie die Analyse von Plan- und Pro-gnosezahlen.
• Revision: Die Betriebs- und Geschäftsabläufe, das interneKontrollsystem sämtlicher operativer Unternehmensbereichesowie die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit des Risiko-managements werden von der Revision planmäßig überwacht.Die Interne Revision ist laufend tätig und berichtet demGesamtvorstand direkt.
• Betriebsorganisation: Die Betriebsorganisation fungiert alsSchnittstelle zwischen den Fach- und Leistungsabteilungensowie Landesdirektionen der Unternehmensgruppe mit exter-nen Dienstleistern aus dem Bereich Informationstechnologieund Telefonie. Weiters ist sie verantwortlich für Optimierun-gen unternehmensinterner Prozesse, den strategischen Ein-kauf, für das Facility Management sowie die Bauangelegen-heiten der eigengenutzten Liegenschaften.
Risiken der Geschäftstätigkeit
Die Vienna Insurance Group ermittelt ihre versicherungstechni-schen Rückstellungen mit Hilfe von anerkannten aktuariellenMethoden und Annahmen. Diese Annahmen beinhalten Ein-schätzungen über die langfristige Zinsentwicklung, Kapitalanla-gerenditen, die Allokation der Kapitalanlagen zwischen Aktien,Zinstiteln und anderen Kategorien, Überschussbeteiligungen,Sterblichkeits- und Krankheitsraten, Stornoquoten sowie überzukünftige Kosten. Der Konzern überwacht den tatsächlichenEintritt dieser Annahmen und passt seine langfristigen Annah-men an, soweit Änderungen längerfristiger Natur sind.
PassiveRückversicherung Controlling
Risikoarten
Funktion
- Alle (Ziel)- Fokus derzeit aufFinanz-/Kreditrisiken
- Kontrolle- Einhaltung- Vorgaben
- Marktrisiken- Kreditrisiken
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
- Strategische Risiken- Operationelle Risiken
- Kontrolle- Einhaltung- Vorgaben
- Versicherungsrisiken (direkt)
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
- Versicherungsrisiken(Nichtleben), insbesondereNatCat/Großrisiken
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
Anlagemanagement
VORSTAND
RisikocontrollingRisikokomitee
INVOLVIERTE STELLEN DER RISIKOÜBERWACHUNG UND DER RISIKOSTEUERUNG
Int. AktuariatVersicherungstechnikLeben / Nichtleben
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KONZERNANHANG
GarantieverzinsungDarüber hinaus hat die Vienna Insurance Group einen erhebli-chen Bestand an Verträgen mit garantierter Mindestverzinsung,zu denen Renten- und Kapitalversicherungen zählen. Im Rah-men bestehender Verträge garantiert die Wiener Städtischeeinen Mindestzinssatz im Durchschnitt von knapp unter 3% p.a.Sollten die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf einem tiefe-ren Stand als dem durchschnittlich garantierten Mindestzins-satz sein, könnte die Vienna Insurance Group gezwungen sein,die Rückstellungen für diese Produkte aus Eigenmitteln zu sub-ventionieren.
SchadenrückstellungenIn Übereinstimmung mit der üblichen Branchenpraxis sowie denAnforderungen hinsichtlich Rechnungslegung und Aufsichtsrechtbilden die Gesellschaften der Vienna Insurance Group selbst-ständig in Zusammenarbeit mit dem Konzernaktuariat Schaden-rückstellungen und Rückstellungen für Schadenregulierungsko-sten, die sich aus dem Schaden- und Unfallversicherungsge-schäft ergeben. Rückstellungen beruhen auf Schätzungen dar-über, welche Leistungen für diese Schäden und für die entspre-chenden Schadenregulierungskosten anfallen. Diese Schätzun-gen werden sowohl auf Einzelfallbasis, beruhend auf den Tatsa-chen und Umständen, die zum Zeitpunkt der Rückstellungsbil-dung verfügbar sind, als auch im Hinblick auf bereits eingetrete-ne, aber noch nicht an die Vienna Insurance Group gemeldeteSchäden („IBNR“) vorgenommen. Diese Rückstellungen stellendie angenommenen Kosten dar, die notwendig sind, um alleanhängigen bekannten Schäden und IBNR-Schäden abschlie-ßend zu regeln.
Schadenrückstellungen einschließlich IBNR-Rückstellungenkönnen sich aufgrund einer Reihe von Variablen ändern, wel-che die mit einem Schaden verbundenen Gesamtkostenbeeinflussen, wie etwa Änderungen der rechtlichen Rahmen-bedingungen, Ergebnisse von Gerichtsverfahren, Veränderun-gen der Behandlungskosten, Reparaturkosten, Schadenhäu-figkeit, Schadenhöhe und andere Faktoren wie Inflation oderZinssätze.
ZinsschwankungenDie Vienna Insurance Group ist einem Marktrisiko ausgesetzt,d.h. der Gefahr, aufgrund von Entwicklungen der Marktpara-meter Verluste zu erleiden. Die im Rahmen des Marktrisikosfür die Vienna Insurance Group in erster Linie relevantenParameter sind die Zinsen. Ohne Berücksichtigung der Kapi-talanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmerbestehen die Kapitalanlagen im Versicherungsgeschäft derVienna Insurance Group zu einem Großteil aus festverzinsli-chen Wertpapieren. Ein Großteil der Wertpapiere ist in Eurodenominiert. Dementsprechend beeinflussen Zinsschwankun-gen in der Eurozone den Wert des Finanzanlagevermögensdeutlich.
Kursrisiko durch AktienDie Vienna Insurance Group verfügt über einen Aktienbestand,der, auch durch Fonds durchgerechnet, rund 9% der Kapitalan-lagen beträgt. Das Aktienanlagevermögen der Vienna InsuranceGroup beinhaltet unter anderem Beteiligungen an einer Reiheösterreichischer Unternehmen sowie Aktienpositionen an ande-ren Unternehmen, deren Aktien vornehmlich an der WienerBörse oder an Börsen in der CEE-Region notieren. Sollten sichdie Aktienmärkte nach unten bewegen, so könnte dies zu Wert-berichtigungen führen.
Steuerrechtliche Rahmenbedingungen,die die Ertragssituation beeinflussenÄnderungen des Steuerrechts können die Attraktivität bestimmterProdukte der Vienna Insurance Group beeinträchtigen, die gegen-wärtig steuerliche Vorteile genießen. So kann die Einführung vonGesetzen, die Steuervorteile im Hinblick auf die Altersvorsorge-produkte oder andere Lebensversicherungsprodukte des Konzernsreduzieren würden, die Attraktivität von Altersvorsorgeproduktenund sonstigen Lebensversicherungen erheblich verringern.
Entwicklungen in Zentral- und OsteuropaDie Ausweitung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit in denStaaten der CEE-Region, die der EU noch nicht angehören, ist einzentraler Bestandteil der Strategie der Vienna Insurance Group. DieVienna Insurance Group strebt eine noch stärkere Präsenz in diesenZielmärkten an. Im Rahmen ihrer in dieser Region verfolgten Stra-tegie hat die Vienna Insurance Group Akquisitionen vorgenommenund neue Gesellschaften gegründet. In diesen Ländern haben sichdie politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in denletzten Jahren rapide geändert.Weitreichende politische und wirt-schaftliche Reformen haben dazu geführt, dass sich beim Aufbauder neuen demokratischen und marktorientierten Systeme politi-sche und wirtschaftliche Veränderungen ergeben können.
Risiko durch AkquisitionenDie Vienna Insurance Group hat in der Vergangenheit eine Reihevon Unternehmen in Staaten Zentral- und Osteuropas erworbenoder sich an diesen beteiligt.
Akquisitionen bringen oftmals Herausforderungen hinsichtlichUnternehmensführung und Finanzierung mit sich, wie etwa:
• das Erfordernis der Integration der Infrastruktur des erworbenenUnternehmens einschließlich der Managementinformations-systeme und der Systeme zu Risikomanagement und Controlling
• die Regelung offener rechtlicher, aufsichtsbehördlicher, ver-traglicher oder arbeitsrechtlicher Fragen, die sich aus derAkquisition ergeben
• die Integration von Marketing, Kundenbetreuung und Produkt-angeboten sowie
• die Integration unterschiedlicher Firmen- und Management-kulturen
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KONZERNANHANG
Grenzüberschreitende Akquisitionen in Zentral- und Osteuropakönnen aufgrund der Unterschiede in den nationalen Kulturen,den Geschäftspraktiken und den Rechtsordnungen eine großeHerausforderung darstellen.
KlimaveränderungenDie sich in den letzten Jahren verstärkt ereignenden Umweltka-tastrophen wie Überschwemmungen, Vermurungen, Erdrutsche,Stürme etc. könnten durch generelle Klimaänderungen hervorge-rufen worden sein. Es ist nicht auszuschließen, dass die Anzahlder auf diese Weise verursachten Leistungsfälle auch zukünftigansteigen wird.
Kreditrisiko – KapitalanlagenIn der Steuerung von Bonitätsrisiken wird unterschieden zwi-schen „liquiden“ bzw. „handelbaren“ Risiken (Anleihen undAktien mit Börsenotierung) und „bilateralen“ Risiken wie zumBeispiel Termingelder, OTC-Derivate, Darlehen, Private Place-ments und Wertpapierdepots/Lagerstellen. Das Risiko aus erste-ren wird mittels Rating- und Diversifizierungs-Limits auf Portfo-lioebene begrenzt.
Es kommen nur Emittenten oder Kontrahenten in Frage,deren Bonität bzw. Zuverlässigkeit die Wiener Städtischeeinschätzen kann – sei es aufgrund eigener Analyse, auf-grund von Bonitätsurteilen/Ratings aus anerkannten Quel-len, aufgrund eindeutiger Haftungen oder sei es durch Rück-griffsmöglichkeiten auf verlässliche Einlagensicherungsme-chanismen.
Kreditrisiko durch RückversicherungDie Vienna Insurance Group verfolgt die Politik, einen Teil derübernommenen Risiken an Rückversicherungsgesellschaftenweiterzugeben. Diese Gefahrenübertragung auf Rückversichererbefreit aber die Vienna Insurance Group nicht von ihren Ver-pflichtungen gegenüber dem Versicherungsnehmer. Daher ist dieVienna Insurance Group dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit desRückversicherers ausgesetzt.
WährungsrisikenDer Veranlagungsbereich nützt zur Diversifikation des Portfoliosauch internationale Kapitalmärkte und in sehr geringem AusmaßFremdwährungen. Das Fremdwährungsrisiko im Veranlagungs-bereich stellt kein wesentliches Risiko dar.
KonzentrationsrisikoAufgrund interner Richtlinien und des Limitsystems der ViennaInsurance Group werden Konzentrationen auf das gewünschteSicherheitsmaß begrenzt. Spartenübergreifende Komitees gewähr-leisten eine umfassende Sicht über alle wesentlichen Risiken.
Aufsichtsrechtliche RahmenbedingungenDie Vienna Insurance Group unterliegt (versicherungs)aufsichts-rechtlichen Vorschriften im In- und Ausland.
Diese Vorschriften regeln unter anderem die:
• Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen undVersicherungsgruppen
• Zulässigkeit von Kapitalanlagen zur Sicherung von versiche-rungstechnischen Rückstellungen
• Konzessionen der verschiedenen Konzerngesellschaften derVienna Insurance Group
• Marketingaktivitäten und den Vertrieb von Versicherungsver-trägen und
• Rücktrittsrechte der Versicherungsnehmer
Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen können Um-strukturierungen erfordern und dadurch erhöhte Kosten verursachen.
KapitalanlagenDie Veranlagung der Kapitalanlagen des Konzerns erfolgt unterBerücksichtigung der Gesamtrisikolage nach der dafür vorgese-henen Strategie in festverzinsliche Werte (Anleihen,Darlehen/Kredite), Aktien, Immobilien, Beteiligungen sowiestrukturierte Anlageprodukte. Die Strategie, die vom strategi-schen Anlageausschuss beschlossen wird, wird vom ChiefInvestment Officer der Vienna Insurance Group im Rahmen derRisikolimite umgesetzt. Bei der Festsetzung der Volumina undder Begrenzung der offenen Geschäfte sind der Risikogehalt dervorgesehenen Kategorien sowie Marktrisiken von wesentlicherBedeutung. Die Kapitalanlagestrategie ist in Anlagerichtlinienfestgelegt, deren Einhaltung laufend vom zentralen Risikocon-trolling und von der internen Revision überprüft wird. Die Anla-gerichtlinien werden zentral festgelegt und sind von allen Kon-zernunternehmen zu beachten, wobei für die Festlegung derKapitalanlagestrategie zwischen Österreich, der CEE-Region undDeutschland unterschieden wird.
Die Kapitalanlagestrategie für Österreich lässt sich wie folgtzusammenfassen:
• Die Vienna Insurance Group betreibt eine langfristig angeleg-te, konservative Anlagepolitik.
• Die Vienna Insurance Group setzt auf einen Asset-Mix zurSicherstellung der dem langfristigen Verbindlichkeitsprofilentsprechenden Cash Flows und zur Schaffung nachhaltigerWertsteigerungen durch Nutzung von Korrelations- undDiversifikationseffekten der einzelnen Asset-Klassen.
• Das Veranlagungsmanagement erfolgt je nach Asset-Klassebzw. je nach Ausrichtung innerhalb der Asset-Klassen entwe-
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KONZERNANHANG
der durch Eigen- oder Fremdmanagement. Die Entscheidungdarüber erfolgt durch ein dafür eingerichtetes Gremium.
• Das Marktrisikomanagement für Wertpapiere ist darauf aus-gerichtet, das Risikopotenzial aus dem Einfluss von Kurs-,Zins- und Währungsschwankungen auf das Ergebnis und aufden Wert der Kapitalanlagen transparent zu machen und zubegrenzen. Die Begrenzung erfolgt einerseits durch Positions-limits und andererseits durch ein zweistufiges Limitsystem fürdas Risikopotenzial.
• Die Marktentwicklung wird laufend überwacht und die Vertei-lungsstruktur des Portfolios aktiv angepasst.
Das Anlageportfolio der Vienna Insurance Group weist einendirekt gehaltenen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren undDarlehen von rund 60% auf. Der direkt gehaltene Aktienanteilbeträgt 6%, der Immobilienanteil liegt bei rund 14%, jeweilsgemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Kapitalanla-gen der Vienna Insurance Group zum 31. Dezember 2007 undzum 31. Dezember 2006, aufgeteilt nach den Bereichen Scha-den- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebens-versicherung in Mio. EUR:
Segment Kapitalanlagen 31.12.2007 31.12.2006
Schaden/ Leben Kranken Gesamt GesamtUnfall
in Mio. EUR
Grundstücke und Bauten 370,56 2.350,65 147,51 2.868,72 2.175,57
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 179,90 43,47 25,62 248,99 203,29
Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten 190,66 2.307,18 121,89 2.619,73 1.972,28
Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen 640,76 208,66 121,35 970,77 532,22
Ausleihungen 105,99 961,12 120,32 1.187,44 1.057,37
Sonstige Wertpapiere 1.780,20 12.250,89 442,49 14.473,58 12.950,74
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente 71,37 301,91 0,00 373,28 306,23
Staatsanleihen 64,56 134,24 0,00 198,80 165,20
Unternehmensanleihen 6,81 167,29 0,00 174,10 140,84
Übrige 0,00 0,38 0,00 0,38 0,19
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 1.300,25 11.297,22 361,14 12.958,61 11.760,93
Aktien 97,97 961,26 31,79 1.091,02 1.197,83
Investmentfonds inklusive gemeinschaftliche Kapitalanlagen 254,56 1.567,77 134,20 1.956,53 1.800,82
Festverzinsliche Wertpapiere 801,90 8.440,39 192,55 9.434,84 8.291,45
Übrige 145,82 327,80 2,60 476,22 470,83
Handelsbestand 330,69 565,23 81,35 977,27 755,27
Anleihen 299,97 546,84 81,35 928,16 720,75
Aktien 16,18 2,12 0,00 18,30 9,21
Investmentfonds 12,86 12,35 0,00 25,21 13,05
Derivate 0,00 0,60 0,00 0,60 1,80
Übrige 1,68 3,32 0,00 5,00 10,46
Finanzinstrumente erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 77,89 86,53 0,00 164,42 128,30
Anleihen 50,68 34,92 0,00 85,60 70,18
Aktien 7,56 6,71 0,00 14,27 7,34
Investmentfonds 6,47 23,20 0,00 29,67 28,00
Strukturierte Anleihen 13,18 21,63 0,00 34,81 22,71
Andere Wertpapiere 0,00 0,07 0,00 0,07 0,07
Übrige Kapitalanlagen 355,92 275,91 39,07 670,90 544,45
Guthaben bei Kreditinstituten 345,11 235,66 37,97 627,74 450,32
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 1,23 36,34 1,10 38,67 86,11
Andere Kapitalanlagen 0,58 3,91 0,00 4,49 8,02
Summe 3.253,43 16.047,23 870,74 20.171,39 17.260,34
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KONZERNANHANG
Sonstige Wertpapiere
Die Fälligkeitsstruktur der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Fälligkeitsstruktur und die Ratingstruktur der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente:
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten entspricht der Bilanzwert dem Zeitwert.
Fälligkeitsstruktur Fortgeführte Zeitwert(bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente) Anschaffungskosten
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 12.837 31.350 12.822 31.464
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 83.929 58.733 84.098 59.639
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 120.685 107.079 121.051 113.268
mehr als zehn Jahre 155.822 109.072 158.517 119.143
Summe 373.273 306.234 376.488 323.514
Fälligkeitsstruktur(zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente) Zeitwert
31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
ohne Fälligkeit 2.952.523 2.971.834
bis zu einem Jahr 284.938 214.605
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 2.104.696 1.813.126
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 3.210.934 2.695.274
mehr als zehn Jahre 4.405.517 4.066.096
Summe 12.958.608 11.760.935
Ratingkategorien (Standard & Poor’s)(zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente) Zeitwert
31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
AAA 2.578.142 1.988.487
AA 3.190.904 2.215.445
A 3.825.191 3.895.054
BBB 754.405 882.211
BB und niedriger 57.454 47.504
Kein Rating (z.B. Aktien, Investmentfonds) 2.552.512 2.732.234
Summe 12.958.608 11.760.935
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KONZERNANHANG
Anleihen
Der Anleihenanteil am Wertpapiervermögen der ViennaInsurance Group beträgt zum 31. Dezember 2007 rund 54% anden gesamten Kapitalanlagen. Unter Berücksichtigung desAnleihenteils der Investmentfonds ergibt sich ein Rententeil vonrund 60%, gemessen an den gesamten Kapitalanlagen. DieVienna Insurance Group managt ihr Anleiheportfolio aktivanhand der Einschätzung der Zins-, Spread- und Bonitätsent-wicklungen unter Berücksichtigung von Einzelemittenten-, Boni-täts-, Laufzeiten-, Länder-, Währungs- und auf das Emissionsvo-lumen bezogene Limits. Die Veranlagung in festverzinslicheWertpapiere erfolgt fast ausschließlich währungskongruent;d.h. in jener Währung, in der die Verpflichtungen gegenüber denVersicherungsnehmern bestehen. In Hinblick auf ihr Anleihen-portfolio plant die Vienna Insurance Group keine Änderungenihrer Anlagestrategie.
Nach den Anlagerichtlinien des Konzerns für Österreich erfolgenInvestitionen in Anleihen fast ausschließlich in Investment-Grade-Bonitäten mit einem Standard & Poor’s-Rating von AAAbis zu BBB. Anlagen in Nicht-Investment-Grade-Bonitäten erfol-
gen nur in Einzelfällen nach einer entsprechenden Vorstandsent-scheidung. Ziel ist eine möglichst breite Streuung der einzelnenEmittenten, die Vermeidung von Kumulationsrisiken, die Sicher-stellung einer guten Durchschnittsbonität, die Kontrolle vonFremdwährungseinflüssen und die Veranlagung in mehrheitlichmittel- bis langfristigen Laufzeiten.
Aktien
Gemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios lag dasdirekte Aktieninvestment der Vienna Insurance Group zum31. Dezember 2007 bei rund 6%, während bei Einrechnung desindirekten Aktieninvestments über Fonds das gesamte Aktienin-vestment rund 9% betrug. Nach den Anlagerichtlinien für Öster-reich erfolgt das Management nach dem „top-down“- Ansatz mitder Vorgabe, das mit Aktien verbundene Marktpreisrisiko durchDiversifizierung zu minimieren. Als Diversifikationsschlüssel die-nen Märkte bzw. Regionen, Sektoren bzw. Branchen, Kapitalisie-rung (Large-, Mid-, Small-Caps), Zyklus (Value, Growth) sowieBewertungsallokationen (fundamentale bzw. quantitativeModelle). Bei den Konzernunternehmen in den CEE-Staaten istder Aktienanteil insgesamt sehr gering.
Die Fälligkeitsstruktur der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Vermögenswerte ist in der nachfolgenden Tabelle abgebildet:
Fälligkeitsstruktur(erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente) Zeitwert
31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
ohne Fälligkeit 41.898 34.943
bis zu einem Jahr 55.661 44.567
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 21.582 15.293
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 37.416 21.175
mehr als zehn Jahre 7.871 12.322
Summe 164.428 128.300
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KONZERNANHANG
Eine Risikostreuung innerhalb des Aktienportfolios der ViennaInsurance Group erfolgt über geografische Diversifikation.Neben Investitionen in solide internationale Blue-Chip-Wertebefinden sich auch eine Reihe liquider Anteilspakete börseno-tierter österreichischer Unternehmen im Portfolio. Für die Toch-tergesellschaften in der CEE-Region gelten sehr restriktive Ver-anlagungsvorschriften, sodass Aktien in ihren Portfolios keineoder nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Darlehen/Ausleihungen
Die Darlehen der Vienna Insurance Group hatten zum 31. Dezem-ber 2007 einen Buchwert von EUR 1.187,4 Mio. und zum31. Dezember 2006 einen Buchwert von EUR 1.057,4 Mio. Veran-lagungen in Darlehen und Kredite erfolgen zur Darstellung lang-fristiger Positionen aus dem Versicherungsgeschäft nur in erst-klassigen Bonitäten, insbesondere der öffentlichen Hand undgemeinnütziger Wohnungsbaugesellschaften sowie in Hypothe-kendarlehen. In der CEE-Region haben Anlagen in Darlehen undKredite eine weitaus geringere Bedeutung. Darlehen erfolgenhier fast ausschließlich an eigene Immobilientochtergesellschaf-ten. Insgesamt nimmt die Bedeutung des Darlehensportfoliosgegenüber dem Gesamtanlageportfolio ab. Diese Entwicklungliegt darin begründet, dass in Österreich seitens des Bundes undder Gebietskörperschaften die Ausschreibung von Darlehen anBedeutung verloren hat, stattdessen finanziert sich die öffentli-che Hand zunehmend über Anleihen.
Wertminderung von Ausleihungen
Brutto- Wert- Netto-in TEUR buchwert minderung buchwert
Nicht wertgeminderteAusleihungen 1.186.656 0 1.186.656
WertgeminderteAusleihungen 4.099 3.317 782
Summe 1.190.755 3.317 1.187.438
Eine Bestandsanalyse und eine Restlaufzeitendarstellung des Dar-lehensportfolios der Vienna Insurance Group ist im Anhang unterPunkt 5 „Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen“ beschrieben.
Grundstücke und Bauten
Das Immobilienportfolio der Vienna Insurance Group hatte zum31. Dezember 2007 einen Buchwert von EUR 2.868,7 Mio.(Marktwert: EUR 3.200,8 Mio.) und zum 31. Dezember 2006 einenBuchwert von EUR 2.175,6 Mio. (Marktwert: EUR 2.447,9 Mio.).Das Immobilienportfolio dient in erster Linie zur Abbildung lang-fristiger Positionen im Versicherungsgeschäft mit hoher Inflati-
onsresistenz und zur Schaffung stiller Reserven. Der Anteil desImmobilienportfolios am Gesamtanlageportfolio der Vienna Insu-rance Group liegt bei rund 14%. Für die Gesellschaften in denCEE-Staaten bilden Immobilien bisher keine strategische Vermö-gensklasse.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Immobilieninvestitionen derVienna Insurance Group zum 31. Dezember 2007 und zum 31.Dezember 2006 aufgeteilt nach Lage und Nutzungsart der jewei-ligen Immobilien:
Nutzung derLiegenschaften 31.12.2007 31.12.2006
% des Immobilien- % des Immobilien-portfolios portfolios
Österreich 94 92Eigennutzung 3 4
Fremdnutzung 91 88
Andere Staaten 6 8Eigennutzung 5 5
Fremdnutzung 1 3
Beteiligungen
Das Beteiligungsportfolio der Vienna Insurance Group hatte zum31. Dezember 2007 einen Buchwert von EUR 970,8 Mio. und zum31. Dezember 2006 einen Buchwert von EUR 532,2 Mio. DieBeteiligungsquote lag damit gemessen am Buchwert desGesamtanlageportfolios zum 31. Dezember 2007 bei rund 5%.
Die Vienna Insurance Group konzentriert sich überwiegend auflangfristige Beteiligungen in Versicherungsunternehmen oder inUnternehmen mit versicherungsnahen Tätigkeiten. Hingegen wur-den in den letzten Jahren reine Finanzbeteiligungen außerhalb desVersicherungsportfolios in Konzentration auf das Kerngeschäfttendenziell abgebaut. In der CEE-Region hält die Vienna InsuranceGroup bisher nur wenige Finanzbeteiligungen, die in erster Linieder Unterstützung des operativen Versicherungsgeschäfts dienen.
Marktrisiko
Die Vienna Insurance Group unterteilt das Marktrisiko in Zinsrisi-ko, Aktienrisiko, Währungsrisiko, Immobilienrisiko und Beteili-gungsrisiko. Die im Rahmen des Marktrisikos für die Vienna Insu-rance Group primär relevanten Parameter sind Zinsen undAktienkurse. Geringere Bedeutung kommt derzeit den Wechsel-kursen zu. Über Fair Value-Bewertungen, VaR-Berechnungen,Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht die ViennaInsurance Group die Marktrisiken.
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KONZERNANHANG
Entsprechend dem Versicherungsgeschäft und den Laufzeitender Verbindlichkeiten der Vienna Insurance Group verfolgt dieZusammensetzung der Kapitalanlagen das Ziel der Deckung derversicherten Risiken.
Zinsänderungs- und Aktienrisiko
Im Anlagekonzept der Vienna Insurance Group dient das Anlei-hensegment primär der Sicherstellung langfristig stabiler Erträ-ge. Derivative Produkte werden zur Verminderung des Anlageri-sikos verwendet. Für Anleihen, die von Dritten gemanagt wer-den, wie zum Beispiel Investmentfonds, muss der Einsatz vonderivativen Instrumenten in den entsprechenden Anlagenrichtli-nien ausdrücklich geregelt sein.
Das Aktiensegment dient der langfristigen Ertragssteigerung,der Diversifizierung und dem Ausgleich langfristiger Werterosiondurch Geldentwertung. Die Vienna Insurance Group bewertetdas Aktienrisiko unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation imGesamtportfolio und unter Berücksichtigung der Korrelation zuanderen kursrisikobehafteten Wertpapieren.
Das ergebniswirksame Marktpreisrisiko wird durch die regelmä-ßige Berechnung des VaR nach der Richtlinie „Anlage und Risi-kostrategie – Wertpapiere“ für Wertpapiere und durch Abgleichmit dem Limit relativ zum Risikobudget kontrolliert. Die Ermitt-lung des VaR erfolgt auf Basis einer täglichen Varianz-Kovarianz-
Berechnung. Die Vienna Insurance Group schätzt die Varianzenund Kovarianzen statistisch aus den Marktdaten mit einer Histo-rie von einem Jahr.
Als Konfidenzniveau verwendet die Vienna Insurance Group99%. Die Haltedauer ist auf 10 und 20 Tage festgelegt. Derjeweilige durchschnittliche Risikobeitrag von Aktien ist etwaskleiner als der Risikorentenbeitrag. Der Fremdwährungsrisiko-beitrag entspricht nur einigen Prozentpunkten vom Gesamtrisiko.
Die nachstehende Tabelle zeigt den VaR der Available for SaleWertpapiere für die Vienna Insurance Group:
VaR Vienna Insurance Group (in Mio. EUR) 31.12.2007
10 Tage Haltedauer 190,90
20 Tage Haltedauer 270,00
Gesamte Risikokapazität 668,04
20 Tage VaR als % der Risikokapazität 40,41%
Kapitalmarkt Szenarioanalyse
Die Analyse wird jährlich für alle Konzerngesellschaften derVienna Insurance Group durchgeführt, um die Risikotragfähigkeitder Kapitalanlagen zu prüfen. Die folgende Tabelle zeigt dieBelastungsparameter und die Auswirkung auf die Eigenmittelbeim jeweiligen Szenario für den 31. Dezember 2007:
In Szenario 1 wird der Marktwert aller Vermögensklassen gleichzeitig sehr stark verringert. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreteneines solchen Extremszenarios ist sehr gering. Der Marktwert der Aktiva nach Stress ist immer noch deutlich höher als der Wert derVerbindlichkeiten, dies bestätigt das sehr gute Rating der Vienna Insurance Group.
Verringerung des Marktwertes Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5
von Aktien –20% –10% –20% –20% 0%
von Anleihen –5% –2,5% –5% 0% –5%
von Immobilien –5% –10% 0% –10% –10%
Marktwert Aktiva abzüglich Passivaohne Eigenmittel (in Mio. EUR) 1.445,51 1.813,90 1.589,94 1.963,22 1.664,58
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KONZERNANHANG
Sensitivitätsanalysen Embedded Value für dasLebensversicherungsgeschäft
Der Embedded Value wird nach European Embedded ValuePrinciples, die vom CFO-Forum am 6. April 2004 veröffentlichtwurden, ermittelt und am 27. März 2008 gesondert veröffent-licht.
Der Embedded Value setzt sich aus zwei Komponenten zusam-men: dem bereinigten Nettovermögen zum Marktwert sowiedem Wert des Versicherungsbestandes, welcher dem Barwertder ausschüttungsfähigen Gewinne nach Steuern abzüglich derKapitalbindungskosten auf das Solvenzkapital entspricht. EinEmbedded Value ist demnach eine aktuarielle Bewertung des
Unternehmenswertes unter der Annahme der Fortführung derderzeitigen Geschäftstätigkeit (going concern), schließt denWert des zukünftigen Neugeschäftes jedoch explizit aus. Zusätz-lich zum Embedded Value wird auch der Wertzuwachs bestimmt,der durch das in der Berichtsperiode gezeichnete Neugeschäftinduziert wird.
Die geschätzte Entwicklung zukünftiger Gewinne basiert auf„best estimate“-Annahmen, d.h. einer realistischen Einschät-zung von ökonomischen und operativen Rahmenbedingungenauf Basis zukünftiger Erwartungen und historischer Beobachtun-gen, wobei zukünftiges Risiko durch die Verwendung stochasti-scher Modelle und einer expliziten Berechnung von Kapitalbin-dungskosten berücksichtigt wird.
Lebensversicherung
Die nachstehende Tabelle zeigt eine Bestandsentwicklung der Kapital- (exkl. Risikoversicherung), der Risiko-, der Renten-, der Fonds-und indexgebundenen Versicherung, der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge und der Gesamtsumme.
Kapitalvers. Risikover- Rentenver- Fonds- und Prämiengeför- Gesamt(exkl. Risiko- sicherung sicherung indexgebundene derte Zukunfts-
Entwicklung versicherung) Versicherung vorsorge
Anzahl Vers. Anzahl Vers. Anzahl Vers. Anzahl Vers. Anzahl Vers. Anzahl Vers.Verträge Summe Verträge Summe Verträge Summe Verträge Summe Verträge Summe Verträge Summe
Anzahl der Verträge in Stück / Versicherungssumme in TEUR
Stand 1.1.2007 2.666.534 23.084.078 706.689 17.834.510 537.334 6.759.649 265.077 5.723.194 217.556 3.680.264 4.393.190 57.081.694
Zugänge
Neuproduktion 201.098 2.605.706 183.435 4.648.498 30.506 627.474 155.263 1.768.253 56.369 918.284 626.671 10.568.214
Prämienerhöhungen 1.469 188.573 32 9.244 0 92.950 196 66.661 0 200.720 1.697 558.148
Summe Zugänge 202.567 2.794.279 183.467 4.657.742 30.506 720.424 155.459 1.834.914 56.369 1.119.004 628.368 11.126.362
Änderungen
Änderungszugänge 30.811 575.334 19.290 1.461.183 6.151 187.069 25.491 1.471.800 1.714 28.907 83.457 3.724.294
Änderungsabgänge –35.678 –887.752 –69.541 –582.826 –5.284 –270.065 –27.297 –1.771.198 –4.049 –156.895 –141.849 –3.668.736
Summe Änderungen –4.867 –312.418 –50.251 878.357 867 –82.996 –1.806 –299.398 –2.335 –127.988 –58.392 55.558
Abgänge durch Fälligkeit
Durch Vertragsablauf –52.894 –552.205 –95.838 –2.045.190 –8.617 –106.206 –853 –2.284 0 0 –158.202 –2.705.885
Durch Tod –17.095 –70.102 –1.400 –16.859 –1.318 –15.420 –533 –6.039 –205 –2.885 –20.551 –111.304
Summe Abgängedurch Fälligkeit –69.989 –622.307 –97.238 –2.062.049 –9.935 –121.626 –1.386 –8.323 –205 –2.885 –178.753 –2.817.189
Vorzeitige Abgänge
Durch Nichteinlösung –11.876 –191.059 –10.077 –202.732 –1.654 –40.012 –6.216 –130.852 –2.888 –55.752 –32.711 –620.407
Durch Stornoohne Leistung –32.252 –338.262 –43.842 –967.767 –12.137 –85.471 –11.832 –139.238 –1.661 –16.623 –101.724 –1.547.360
Durch Rückkauf –98.495 –873.101 –8.320 –231.326 –21.310 –129.472 –10.971 –199.457 0 0 –139.096 –1.433.356
Durch Prämien-freistellung –8.280 –343.878 –172 –92.769 –7 –62.083 –1.128 –181.191 1.583 –183.706 –8.004 –863.627
Summe vorzeitigeAbgänge –150.903 –1.746.300 –62.411 –1.494.594 –35.108 –317.038 –30.147 –650.738 –2.966 –256.081 –281.535 –4.464.750
Stand 31.12.2007 2.643.342 23.197.332 680.256 19.813.966 523.664 6.958.413 387.197 6.599.649 268.419 4.412.314 4.502.878 60.981.675
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KONZERNANHANG
Bei der Berechnung des Embedded Value werden zahlreicheAnnahmen über operative und ökonomische Rahmenbedingun-gen sowie weitere Faktoren, welche nicht alle der Kontrolle derVienna Insurance Group unterliegen, getroffen. Obwohl die Vien-na Insurance Group die getroffenen Annahmen als sinnvoll undvernünftig erachtet, können die zukünftigen Entwicklungen vonden Erwartungen materiell abweichen. Daher stellt die Veröf-fentlichung des Embedded Value keine Garantie oder Gewährlei-stung dar, dass die diesem Wert zugrunde liegenden zukünftigerwarteten Gewinne so realisiert werden.
Die Aktionärsmarge wird unter Berücksichtigung der Überschüs-se aus allen verfügbaren Ertragsquellen ermittelt, wobei in derSparte Lebensversicherung für Österreich der am 20. Oktober2006 veröffentlichten Gewinnbeteiligungsverordnung Rechnunggetragen wird. Für die anderen Sparten und Märkte wird eine
Gewinnbeteiligung gemäß der lokalen Praxis und den jeweiligenAufsichtsbestimmungen angenommen.
Die zukünftigen Gewinne werden auf Basis realistischerAnnahmen für Kapitalerträge, Inflation, Kosten, Steuern, Stor-no, Sterblichkeit, Krankheit und anderer Kennzahlen wie derEntwicklung von Krankheitskosten und zukünftiger Prämienstei-gerungen projiziert.
Die verwendete Zinskurve hängt von der Beurteilung der Risikenzur Realisierbarkeit zukünftiger Gewinne ab. Um eine Aussageüber den Einfluss alternativer Zinskurven treffen zu können,wurde der Embedded Value zum 31. Dezember 2007 und derWertzuwachs durch das Neugeschäft im Jahr 2007 mit einer umjeweils 1% erhöhten und reduzierten Zinskurve berechnet. Dieinternen Sensitivitäten werden in der folgenden Tabelle gezeigt:
Sensitivitäten zum European Embedded Value der Lebensversicherung Veränderung in %und der Krankenversicherung zum 31.12.2007 des Basiswertes
European Embedded Value ÖsterreichKursrückgang Aktien und Wertverlust Liegenschaften –10% –2,4%
Verschiebung der Zinskurve +1% –0,3%
Verschiebung der Zinskurve –1% –1,8%
Verwaltungskosten +10% 2,1%
Verwaltungskosten –10% –2,2%
Verbesserung Stornorate 10% 0,6%
Verschlechterung Stornorate 10% –0,7%
Verbesserung Sterblichkeit und Krankheit Kapitalversicherung +5% 0,2%
Verbesserung Sterblichkeit Rentenversicherung +5% 0,0%
Neugeschäftswert ÖsterreichVerschiebung der Zinskurve +1% 0,8%
Verschiebung der Zinskurve –1% –5,5%
Verwaltungskosten +10% 5,0%
Verwaltungskosten –10% –4,8%
Verbesserung Stornorate 10% 3,0%
Verschlechterung Stornorate 10% –3,1%
Verbesserung Sterblichkeit und Krankheit Kapitalversicherung +5% 0,7%
Verbesserung Sterblichkeit Rentenversicherung +5% –0,1%
110
KONZERNANHANG
Schaden- und Unfallversicherungsrückstellungen
Allgemeines
Wenn Ansprüche von oder gegenüber Versicherungsnehmerngeltend gemacht werden, werden alle Beträge, die ein Unterneh-men im Segment Schaden- und Unfallversicherung der ViennaInsurance Group an den Anspruchsteller zahlt oder erwartet, andiesen zahlen zu müssen, als Schäden und die Kosten der Nach-forschungen, der Regelung und Verarbeitung dieser Versiche-rungsfälle als Schadenregulierungskosten (,,SRK‘‘) bezeichnet.Die Vienna Insurance Group hat nach Sparte, Deckungsumfangund Jahr für jedes Unternehmen im Konzern Rückstellungen fürdie Zahlung von Schäden und SRK aufgrund von Versicherungs-fällen im Rahmen der Schaden- und Unfallversicherungspolizzengebildet.
Schäden und SRK können in zwei Kategorien unterschieden wer-den: Rückstellungen für bekannte, aber noch nicht abgewickelteVersicherungsfälle und Rückstellungen für entstandene, abernoch nicht gemeldete Versicherungsfälle (,,IBNR‘‘). Rückstellun-gen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle basieren aufSchätzungen zukünftiger Zahlungen, einschließlich der SRK-Auf-wendungen dieser Versicherungsfälle. Diese Schätzungen erfol-gen auf Basis des Einzelfalls, basierend auf den Tatsachen undUmständen, die erkennbar sind, wenn die Rückstellung gebildetwird. Die Schätzungen spiegeln das fundierte Urteil der Scha-denbearbeiter des Konzerns basierend auf allgemeinen Praktikenzur Bildung von Versicherungsrückstellungen und Kenntnis derNatur und des Wertes der jeweiligen Anspruchsart wider. DieseRückstellungen werden im Rahmen der normalen Abwicklungregelmäßig angepasst und stellen die erwarteten letztendlichenKosten dar, die notwendig sind, um alle anhängigen, gemeldetenVersicherungsfälle abschließend auszugleichen, wobei Inflationund andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktorenberücksichtigt werden, die die Höhe der notwendigen Rückstel-lungen beeinflussen können. Historische Entwicklungen bei denVerteilungsmustern und Schadenzahlungen, das Niveau gemel-deter und noch nicht abgewickelter Versicherungsfälle und dieArt des Deckungsumfangs werden dabei berücksichtigt. Darüberhinaus können Gerichtsentscheidungen und wirtschaftliche Rah-menbedingungen die Schätzung der Rückstellungen sowie dieletztendliche Anspruchshöhe ebenfalls beeinflussen.
IBNR-Rückstellungen werden gebildet, um die erwartetenKosten von Schäden auszugleichen, die bereits entstanden sind,den einzelnen Konzerngesellschaften aber noch nicht gemeldetwurden. Diese Rückstellungen, genau wie die Rückstellungen fürgemeldete Versicherungsfälle, werden gebildet, um die erwarte-ten Kosten einschließlich der SRK-Aufwendungen zu begleichen,die notwendig sind, um diese Schäden abschließend zu regeln.Da zum Zeitpunkt der Reservestellung diese Schäden definiti-onsgemäß noch nicht bekannt sind, ermittelt der Konzern dieIBNR-Verbindlichkeiten auf Basis historischer Schadenerfahrun-gen, angepasst um aktuelle Entwicklungen bei den schadenrele-vanten Faktoren. Bei diesen Rückstellungen handelt es sich umSchätzungen, bei denen aktuarielle und statistische Vorhersagenüber die erwarteten Kosten der abschließenden Regulierung die-ser Versicherungsfälle getroffen werden. Die Analysen basierenauf den zum jeweiligen Zeitpunkt bekannten Tatsachen undUmständen sowie Erwartungen über die Entwicklung schaden-höhebestimmender, rechtlicher und/oder wirtschaftlicher Fakto-ren, wie der Rechtsprechung, Inflationsrate und Arbeitskosten.Diese Rückstellungen werden regelmäßig überprüft und überar-beitet, sobald zusätzliche Informationen bekannt werden undVersicherungsfälle tatsächlich gemeldet werden. Die Zeit, dienotwendig ist, um von diesen Versicherungsfällen zu erfahrenund diese zu regulieren, ist ein wichtiger Faktor, der bei der Bil-dung von Rückstellungen berücksichtigt werden muss. Einfach zuregulierende Versicherungsfälle, wie Sachschäden in der Kraft-fahrzeugversicherung, werden innerhalb weniger Tage oderWochen gemeldet und normalerweise innerhalb eines Jahresabgewickelt.
Kompliziertere Versicherungsfälle, wie z.B. Personenschäden inder Kfz- oder der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, benötigenüblicherweise längere Abwicklungszeiten (im Durchschnitt vierbis sechs Jahre, in Einzelfällen deutlich länger). Auch schwierigeVersicherungsfälle, deren Regulierung regelmäßig von der Ent-scheidung oft langwieriger Rechtsstreitigkeiten abhängt, führeninsbesondere in den Sparten Haftpflicht-, Unfall-, Bau- & Berufs-haftpflichtversicherung zu erheblich längerer Abwicklungsdauer.
Die letztendlichen Kosten der Schäden und SRK hängen voneiner Reihe variabler Umstände ab. Im Laufe der Zeit, die zwi-schen der Meldung eines Anspruchs und der letztendlichen
111
KONZERNANHANG
Abrechnung vergeht, kann eine Veränderung der Umstände dieAnpassung gebildeter Rückstellungen nach oben oder untennotwendig machen. Zum Beispiel können Veränderungen imrechtlichen Umfeld, der Ausgang von Rechtsstreitigkeiten undVeränderungen bei medizinischen Kosten, Kosten für Materia-lien zur Auto- und Hausreparatur und Stundensätze eine erheb-liche Auswirkung auf die Kosten von Versicherungsfällen haben.Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Ent-wicklung von den Erwartungen – unter Umständen erheblich –abweicht. Die Schätzungen von Schadenrückstellungen werdenunter Verwendung der neuesten dem Management zur Verfü-gung stehenden Informationen, regelmäßig überprüft undaktualisiert. Etwaige Veränderungen bei der Schätzung vonRückstellungen spiegeln sich im Betriebsergebnis wider. Diekonservative Rückstellungspolitik der Vienna Insurance Groupdokumentiert sich diesbezüglich nicht zuletzt darin, dass dieAbwicklung der Schadenrückstellung regelmäßig zu Abwick-lungsgewinnen geführt hat.
Basierend auf den internen Verfahren des Konzerns ist dieGeschäftsleitung aufgrund der ihr derzeit zur Verfügung stehen-den Informationen der Ansicht, dass die Rückstellungen des Kon-zerns im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung angemes-sen sind. Die Bildung von Schadenrückstellungen ist jedoch vonNatur aus ein unsicherer Prozess und dementsprechend kannkeine Zusicherung dahingehend abgegeben werden, dass dieSchäden letztendlich nicht von den anfänglichen Schätzungendes Konzerns abweichen.
Entwicklung der Brutto-Schadenrückstellung
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Schadenrückstel-lung der Vienna Insurance Group zum Ende der jeweils angege-benen Jahre. Die Rückstellungen geben die Höhe der erwarte-ten Schäden aufgrund von Versicherungsfällen wieder, die ausdem laufenden und allen vorherigen Schadenjahren entstehenund die zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlt sind, einschließ-lich der IBNR.
Bei der Bewertung der in dieser Tabelle enthaltenen Informatio-nen ist Vorsicht geboten, da jeder Betrag die Auswirkungen allerÄnderungen aus den vorhergehenden Zeiträumen enthält. DieUmstände und Trends, die einen Einfluss auf die Haftung in derVergangenheit hatten, können sich in Zukunft möglicherweisewieder ereignen und dementsprechend können aus den in dieserTabelle angegebenen Informationen keine Rückschlüsse aufzukünftige Ergebnisse gezogen werden.
Rückversicherung
Die Vienna Insurance Group begrenzt ihre Haftung aus dem Ver-sicherungsgeschäft, indem sie – soweit erforderlich – einen Teilder übernommenen Risiken an den internationalen Rückversiche-rungsmarkt weitergibt. Innerhalb der Vienna Insurance Groupwerden nur zum Teil Risiken kleinerer ausländischer Konzernge-sellschaften rückversichert, die wiederum auf Konzernebene anRückversicherer weitergegeben werden.
2007 2006 2005 2004 2003 2002
in TEUR
Schadenreserve (inkl. Spätschadenreserve)seit der ursprünglichen BerichtsperiodeJeweils im aktuellen Jahr –2.891.967 –2.581.042 –2.296.547 –1.996.904 –1.813.101 –1.868.432
1 Jahr später –1.610.843 –1.446.122 –1.286.588 –1.136.817 –1.044.455
2 Jahre später –1.096.364 –956.844 –859.532 –778.653
3 Jahre später –760.423 –663.596 –601.614
4 Jahre später –557.073 –491.578
5 Jahre später –428.691
Schadenzahlungen seit derursprünglichen Berichtsperiode1 Jahr später –735.163 –653.791 –558.115 –515.842 –645.424
2 Jahre später –826.314 –713.024 –663.974 –793.153
3 Jahre später –829.090 –755.027 –874.083
4 Jahre später –840.659 –929.959
5 Jahre später –1.003.931
112
KONZERNANHANG
RückversicherungsrichtlinieDie Rückversicherungsrichtlinie der Vienna Insurance Group wirdzwischen der zentralen Rückversicherungsabteilung und dem fürRückversicherung verantwortlichen Vorstand jährlich währendder Entwicklung der Rückversicherungsstrategie für das nächsteGeschäftsjahr festgesetzt.
Die Rückversicherungsrichtlinie verpflichtet jede Konzerngesell-schaft, unter Einbindung der zentralen Rückversicherungsabtei-lung eine für ihre lokale Gesellschaft angemessene Rückversi-cherungsdeckung zu gestalten. Durch die Rückversicherungs-richtlinie geregelt sind die nachstehenden Punkte:
• Rückversicherung ist Voraussetzung für die Zusage von Versi-cherungsschutz. Fachabteilungen dürfen eine verpflichtendeZusage zur Versicherung eines Risikos nur dann abgeben,wenn von externen Rückversicherern ausreichend Rückversi-cherungsschutz bereits zugesichert wurde.
• Eigenbehalte: Konzernweit ist festgelegt, dass auf PML-Basis(probable maximum loss) maximal EUR 15 Mio. je Naturkata-strophenschadenereignis ins Risiko gestellt werden. Der kon-zernweite maximale Eigenbehalt je Einzelschaden beträgtweniger als EUR 4 Mio.
• Auswahl der Rückversicherer – Streuung. Die Wiener Städti-sche AG und ihre Konzerngesellschaften verteilen ihre Rück-versicherungsabsicherung auf eine Vielzahl verschiedeneinternationale Rückversicherungsgesellschaften, die überangemessene Bonität verfügen, um das aus der Zahlungsunfä-higkeit eines Rückversicherers erwachsende Risiko zu mini-mieren. In der Geschichte der Vienna Insurance Group kam esbisher zu keinem bedeutenden Ausfall eines Rückversicherers.
• Auswahl der Rückversicherer – Rating. Für Geschäftssegmen-te, in denen Schäden langfristig abgewickelt werden, insbe-sondere für Kfz-Haftpflicht und Allgemeine Haftpflicht, ver-wendet die Wiener Städtische AG als Rückversicherer Gesell-schaften mit hervorragendem Rating (zumindest Standard &Poor’s Rating „A“, bevorzugt „AA“ oder höheres Rating), wel-che mit größter Wahrscheinlichkeit auch langfristig bestehenwerden. Auch für Geschäftssegmente mit rasch abzuwickeln-den Schäden (z.B. Naturkatastrophen, Feuer, Technik, Trans-port, Sturm, Einbruch, Haushalt, Leitungswasser, Autokasko),bei denen die Anzahl der Rückversicherer größer ist, ist dasbevorzugte Rating Standard & Poor’s „A“ oder höher. Nur inwenigen Einzelfällen werden auch – zeitlich begrenzt – Rück-versicherer mit niedrigerem Rating akzeptiert.
• Gestaltung der Rückversicherungsprogramme. Rückversiche-rungsdeckungen können – sofern wirtschaftlich vertretbar –von jeder Konzerngesellschaft individuell bei externen Rück-
versicherern gekauft werden. Falls der Einkauf individuellerRückversicherungsverträge je Konzerngesellschaft nur zuunwirtschaftlichen Konditionen erfolgen kann, strebt dieVienna Insurance Group so weit wie möglich eine gemeinsamePlatzierung von Rückversicherungsverträgen zur Abdeckungvon Risiken aus der Deckung von Naturkatastrophen, Sach-sparten, Unfall, Luftfahrt und Kfz-Haftpflicht gemäß Grüne-Karte-Abkommen an. Falls Rückversicherungsverträge kleine-rer Konzerngesellschaften, welche geringes Risiko beinhalten,im Rückversicherungsmarkt nur zu unwirtschaftlichen Kondi-tionen eingekauft werden können, tritt die Vienna InsuranceGroup selbst als Rückversicherungsgesellschaft auf. Derartigekonzerninterne Rückversicherungsübernahmen werden, wennaus Sicherheitsgründen nötig, durch Retrozession ebenfalls anden Rückversicherungsmarkt weitergegeben. Im Folgendenwerden die Richtlinien des Rückversicherungsschutzes derWiener Städtische AG dargestellt. Bei allen anderen Konzern-gesellschaften liegen die Eigenbehalte unter jenen der WienerStädtische AG.
Rückversicherungsschutz am Beispielder Wiener Städtische AG• Naturkatastrophen. Die Wiener Städtische AG versichertSchäden, die durch Naturkatastrophen wie Stürme, Hagel,Überschwemmungen oder Erdbeben entstehen. Naturkata-strophenschäden werden im Eigenbehalt durch die Rückversi-cherungsdeckung der Wiener Städtische AG auf EUR 4,5 Mio.je Schadenereignis beschränkt.
• Firmenkundengeschäft. Im Firmenkundengeschäft beschrän-ken überwiegend proportionale Rückversicherungsabgabeneinen maximalen Nettoschaden der Wiener Städtische AG aufEUR 1,5 Mio. Sowohl die Auswirkung einzelner Großschäden,zum Beispiel durch Feuer als auch eine erhöhte Schadenfre-quenz können durch diese Rückversicherungsstruktur abgesi-chert werden.
• Privatkundengeschäft. Das Privatkundengeschäft besteht ausgrundsätzlich stabil verlaufenden Versicherungsbeständen mitkalkulierbaren Ergebnissen, welche vor allem durch eine stabi-le Schadenfrequenz geprägt sind. Die Frequenzschäden wer-den daher nur bei exponierten Sparten, zum Beispiel beiSturmversicherungen, mit einem gezielten Einsatz proportio-naler Rückversicherung zur Reduktion der Auswirkungen aufden Eigenbehalt rückversichert. Die Auswirkungen der weni-gen zu erwartenden Großschäden auf den Eigenbehalt werdendurch nichtproportionale Rückversicherung abgesichert. Dermaximale Nettoschaden der Wiener Städtische AG beträgtauch in diesem Geschäftssegment zwischen EUR 1,0 und2,0 Mio. je nach Sparte.
113
KONZERNANHANG
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Geschäfts- oder Firmenwerte 422.300 339.576
Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände 30.629 49.022
Sonstige Vermögenswerte 71.576 72.849
Erworbene Software 41.424 39.856
Übrige 30.152 32.993
Summe 524.505 461.447
Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwertes 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 339.884 200.566
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –308 –307
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 339.576 200.259Währungsänderungen 942 1.527
Buchwert zum 1.1. 340.518 201.786Zugänge 81.782 137.790
Buchwert zum 31.12. 422.300 339.576Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 308 308
Anschaffungskosten 442.608 339.884
1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Die Entwicklung der Firmenwerte resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der im Kapitel „Konsolidierungskreis und Konsoli-dierungsmethoden“ dargestellten Unternehmen. Hiervon entfallen auf die Ray Sigorta A.S. TEUR 45.488, die Geschlossene Aktien-gesellschaft „Ukrainische Versicherungsgesellschaft KNIAZHA“ TEUR 6.514 und die Bulstrad Insurance and Reinsurance Joint-StockCompany TEUR 11.131.
114
KONZERNANHANG
Entwicklung des erworbenen Versicherungsbestandes 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 100.086 77.366
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –51.064 –32.741
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 49.022 44.625Währungsänderungen 108 909
Buchwert zum 1.1. 49.130 45.534Zugänge 0 2.500
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 16.000
Planmäßige Abschreibungen –18.501 –15.012
Buchwert zum 31.12. 30.629 49.022Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 71.173 51.064
Anschaffungskosten 101.802 100.086
Der entgeltlich erworbene Versicherungsbestand resultiert aus dem Erwerb von Bestandsportfolien und der im Rahmen der Akquisitionder im Kapitel „Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden“ dargestellten Versicherungsunternehmen erworbenen Werte.
115
KONZERNANHANG
Entwicklung der erworbenen Software 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 97.051 81.565
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –57.195 –46.139
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 39.856 35.426Währungsänderungen 283 429
Buchwert zum 1.1. 40.139 35.855Zugänge 13.703 14.081
Abgänge –676 –460
Veränderungen Konsolidierungskreis 481 791
Planmäßige Abschreibungen –12.223 –10.411
Buchwert zum 31.12. 41.424 39.856Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 64.931 57.195
Anschaffungskosten 106.355 97.051
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Aufwendungen für denVersicherungsabschluss und in den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.
Entwicklung der übrigen immateriellen Vermögenswerte 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 46.750 44.873
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –13.757 –8.281
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 32.993 36.592Währungsänderungen 679 1.411
Buchwert zum 1.1. 33.672 38.003Zugänge 715 422
Abgänge –1 –533
Veränderungen Konsolidierungskreis 836 16
Planmäßige Abschreibungen –5.070 –4.915
Buchwert zum 31.12. 30.152 32.993Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 18.866 13.757
Anschaffungskosten 49.018 46.750
116
KONZERNANHANG
Entwicklung der Liegenschaften Fremdgenutzt Eigengenutzt Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 2.723.910 277.591 3.001.501 1.523.680
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –751.630 –74.298 –825.928 –437.798
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 1.972.280 203.293 2.175.573 1.085.882Währungsänderungen 1.588 228 1.816 9.479
Buchwert zum 1.1. 1.973.868 203.521 2.177.389 1.095.361Umgliederungen –12.831 12.831 0 0
Zugänge 232.660 9.787 242.447 220.790
Abgänge –54.039 –1.399 –55.438 –38.848
Veränderungen Konsolidierungskreis 564.631 35.750 600.381 1.000.146
Planmäßige Abschreibungen –73.552 –10.096 –83.648 –69.876
Wertminderungen –11.000 –1.406 –12.406 –32.000
Buchwert zum 31.12. 2.619.737 248.988 2.868.725 2.175.573Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 1.037.490 95.940 1.133.430 825.928
Anschaffungskosten 3.657.227 344.928 4.002.155 3.001.501davon Grundstücke 432.535 49.121 481.656 397.871
Der Zeitwert der Liegenschaften beträgt zum 31.12. 2.860.539 340.274 3.200.813 2.447.933
2. GRUNDSTÜCKE UND BAUTEN
Die Veränderungen des Konsolidierungskreises resultieren im Wesentlichen aus der Einbeziehung der gemeinnützigen Wohn-baugesellschaften (TEUR 589.534) und der Ray Sigorta A.S. (TEUR 5.161).
Die Mieteinnahmen aus fremdgenutzten Grundstücken und Bauten betragen TEUR 266.723, indessen belaufen sich die betrieb-lichen Aufwendungen auf TEUR 71.174.
117
KONZERNANHANG
3. ANTEILE AN VERBUNDENEN UND ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN SOWIE ANDERE BETEILIGUNGEN
Entwicklung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 532.223 636.048Währungsänderungen –49 150
Buchwert zum 1.1. 532.174 636.198Zugänge 458.016 132.111
Abgänge –32.584 –23.984
Veränderungen Konsolidierungskreis –35.770 –191.295
Abschreibungen 0 –23.221
Wertminderungen –3.622 0
Erfolgsneutrale Erfassung unrealisierter Gewinne 47.025 540
Anteiliges Periodenergebnis von at equity bewerteten Unternehmen 5.531 1.874
Buchwert zum 31.12. 970.770 532.223
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 43.758 26.771
At equity bewertete assoziierte Unternehmen 51.799 46.268
Sonstige assoziierte Unternehmen und andere Beteiligungen 875.213 459.184
Summe 970.770 532.223
Anschaffungs- Anschaffungs- Unrealisierte Unrealisiertekosten kosten Gewinne/Verluste Gewinne/Verluste
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 43.758 26.771 0 0
Sonstige assoziierte Unternehmenund andere Beteiligungen 715.349 346.345 159.864 112.839
Summe 759.107 373.116 159.864 112.839
Die Bewertung von nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und sonstigen assoziierten Unternehmen erfolgt analog zur Bewer-tung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten.
Die unrealisierten Gewinne bzw. Verluste stellen sich wie folgt dar:
118
KONZERNANHANG
4. BETEILIGUNGEN – DETAILS
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen Sitzland Anteil am Eigenmittel LetzterWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Kapital [%] [TEUR] Jahres-VIENNA INSURANCE GROUP abschluss
Vollkonsolidierte Unternehmen„Grüner Baum“ Errichtungs- und Verwaltungsges.m.b.H., Innsbruck Österreich 100,00 –6 2007
„Neue Heimat“ Gemeinnützige Wohnungs-und Siedlungsgesellschaft in Oberösterreich GmbH, Linz Österreich 99,81 78.158 2007
„Schwarzatal“ Gemeinnützige Wohnungs-und Siedlungsanlagen GmbH, Wien Österreich 34,68 76.944 2007
„WIENER STÄDTISCHE OSIGURANJE“akcionarsko drustvo za osiguranje, Beograd Serbien 100,00 9.820 2007
Alpenländische Heimstätte Gemeinnützige Wohnungsbau- undSiedlungsgesellschaft m.b.H., Innsbruck Österreich 94,00 65.292 2007
AGRAS VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest Rumänien 92,30 3.094 2007
Andel Investment Praha s.r.o., Prag Tschechische Republik 100,00 32.514 2007
ARITHMETICA Versicherungs- und FinanzmathematischeBeratungs-Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 374 2007
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG, Wien Österreich 60,54 115.474 2007
BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczen Majatkowych S.A.Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100,00 19.033 2007
BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczen na Z·ycie S.A.
Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100,00 6.463 2007
BML Versicherungsmakler GmbH, Wien Österreich 100,00 232.185 2007
BULGARSKI IMOTI LIFE Insurance Company, Sofia Bulgarien 98,35 3.782 2007
Bulgarski Imoti Non-Life Insurance Company, Sofia Bulgarien 98,36 5.455 2007
Bulgarski Imoti Asistans EOOD, Sofia Bulgarien 98,36 –65 2007
Business Insurance Application Consulting GmbH, Wien Österreich 100,00 2.148 2007
Businesspark Brunn Entwicklungs GmbH, Wien Österreich 100,00 2.033 2007
CAPITOL, a.s., Bratislava Slowakei 100,00 1.666 2007
CENTER Hotelbetriebs GmbH, Wien Österreich 85,00 –188 2007
Ceská podnikatelská pojišt’ovna, a.s., Vienna Insurance Group, Prag Tschechische Republik 91,72 35.281 2007
COMPENSA Holding GmbH, Coburg Deutschland 100,00 19.706 2007
Cosmopolitan Life Vienna Insurance Group –dionicko drustvo za osiguranje, Zagreb Kroatien 100,00 5.011 2007
DBR Friedrichscarrée GmbH & Co KG, Stuttgart Deutschland 100,00 16.617 2007
DBR Friedrichscarrée Liegenschaften-Verwaltungs GmbH, Stuttgart Deutschland 100,00 24 2007
DBR-Liegenschaften GmbH & Co KG, Stuttgart Deutschland 100,00 17.119 2007
DBR-Liegenschaften Verwaltungs GmbH, Stuttgart Deutschland 100,00 23 2007
DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group, Wien Österreich 89,47 110.590 2007
DVS Donau-Versicherung Vermittlungs- und Service-Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 24.833 2007
Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft„Heimstätte Gesellschaft m.b.H.“, Wien Österreich 73,18 100.412 2007
GEMYSAG Gemeinnützige Mürz-Ybbs-Siedlungsanlagen-GmbH, Kapfenberg Österreich 34,57 60.608 2007
GESCHLOSSENE AKTIENGESELLSCHAFT JUPITER LEBENSVERSICHERUNGVIENNA INSURANCE GROUP, Kiew Ukraine 73,00 3.048 2007
Geschlossene Aktiengesellschaft„Ukrainische Versicherungsgesellschaft KNIAZHA“, Kiew Ukraine 80,00 5.868 2007
Gesundheitspark Wien-Oberlaa Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 25.490 2007
Am 31. Dezember 2007 bestanden Beteiligungen an folgenden Unternehmen:
119
KONZERNANHANG
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen Sitzland Anteil am Eigenmittel LetzterWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Kapital [%] [TEUR] Jahres-VIENNA INSURANCE GROUP abschluss
GIWOG Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG, Leonding Österreich 34,60 167.721 2007
IC Globus Insurance Company with Added Liability ”Globus“, Kiew Ukraine 51,00 1.022 2007
InterRisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group, Wiesbaden Deutschland 100,00 16.208 2007
InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group, Wiesbaden Deutschland 100,00 25.070 2007
I.V., s.r.o., Bratislava Slowakei 100,00 604 2007
KÁLVIN TOWER Immobilienentwicklungs-und Investitionsgesellschaft m.b.H., Budapest Ungarn 100,00 1.955 2007
Kapitol pojist’ovací a financní poradenství, a.s., Brünn Tschechische Republik 100,00 7.714 2007
Komunálna poist’ovna a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 95,72 12.229 2007
KONTINUITA poist’ovna a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 100,00 9.490 2007
KOOPERATIVA poist’ovna a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 100,00 145.989 2007
Kooperativa pojist’ovna a.s., Vienna Insurance Group, Prag Tschechische Republik 91,72 306.273 2007
Kvarner Vienna Insurance Group dionicko drustvo za osiguranje, Rijeka Kroatien 98,75 20.956 2007
Kvarner Wiener Städtische Nekretnine d.o.o., Rijeka Kroatien 98,75 57 2007
LVP Holding GmbH, Wien Österreich 100,00 85.728 2007
Neue Heimat Oberösterreich Holding GmbH, Wien Österreich 100,00 19.799 2007
OMNIASIG VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest Rumänien 98,48 98.947 2007
Omniasig Asigurari de Viata SA, Bukarest Rumänien 50,01 8.123 2007
PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH & Co KG, Wien Österreich 95,13 79.621 2007
PFG Holding GmbH, Wien Österreich 94,62 124.959 2007
PROGRESS Beteiligungsges.m.b.H., Wien Österreich 60,00 9.428 2007
Projektbau GesmbH, Wien Österreich 95,00 39.256 2007
Projektbau Holding GmbH, Wien Österreich 95,00 41.338 2007
Royal Polska Towarzystwo Ubezpieczen na Z·ycie S.A.
Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100,00 8.483 2007
SECURIA majetkovosprávna a podielová s.r.o., Bratislava Slowakei 100,00 5.238 2007
Senioren Residenz FultererparkErrichtungs- und Verwaltungs GmbH, Innsbruck Österreich 100,00 –4.311 2007
Senioren Residenz VeldidenaparkErrichtungs- und Verwaltungs GmbH, Innsbruck Österreich 66,70 10.972 2007
Towarzystwo Ubezpieczen InterRisk Spolka Akcyjna, Warschau Polen 99,93 44.356 2007
Towarzystwo Ubezpieczen „Compensa“ Spolka AkcyjnaVienna Insurance Group, Warschau Polen 99,87 46.346 2007
Towarzystwo Ubezpieczen Na Z·ycie Compensa Spolka Akcyjna
Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100,00 31.332 2007
UNION Vienna Insurance Group Biztositó Zrt., Budapest Ungarn 100,00 33.353 2007
UNITA VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest Rumänien 100,00 26.445 2007
Vienna-Life Lebensversicherung AG Vienna Insurance Group, Bendern Liechtenstein 100,00 9.972 2007
VLTAVA majetkovosprávní a podílová spol.s.r.o., Prag Tschechische Republik 100,00 2.890 2007
WIENER STÄDTISCHE Beteiligungs GmbH, Wien Österreich 100,00 260.398 2007
WIENER STÄDTISCHE Finanzierungsdienstleistungs GmbH, Wien Österreich 100,00 256.427 2007
Wiener Verein Bestattungs- und VersicherungsserviceGesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 1.531 2007
At equity bewertete BeteiligungenAIS Servis, s.r.o., Brünn Tschechische Republik 70,00 1.670 2007
Benefita, a.s., Prag Tschechische Republik 100,00 –285 2007
Ceská Kooperativa Londyn Ltd., London Großbritannien 100,00 555 2007
120
KONZERNANHANG
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen Sitzland Anteil am Eigenmittel LetzterWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Kapital [%] [TEUR] Jahres-VIENNA INSURANCE GROUP abschluss
CROWN-WSF spol. s.r.o., Prag Tschechische Republik 30,00 6.533 2007
Gewista-Werbegesellschaft m.b.H., Wien Österreich 33,00 41.141 2007
Global Expert, s.r.o., Pardubice Tschechische Republik 100,00 571 2007
IMPERIAL-Székesfehérvár Ingatlankezelési Kft., Budapest Ungarn 25,00 13.251 2007
Kámen Ostromer, s.r.o., Ostromer Tschechische Republik 100,00 318 2007
KIP, a.s., Prag Tschechische Republik 86,43 3.947 2007
KOORDITA, a.s., Ostrava-Hrabova Tschechische Republik 100,00 1.082 2007
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 29,63 13.148 2007
Melnická Zdravotní a.s., Prag Tschechische Republik 70,00 51 2007
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH (Konzernabschluss), Wien Österreich 25,00 18.671 2007
Sanatorium Astoria, a.s., Karlovy Vary Tschechische Republik 86,32 2.930 2007
SHD Komes, a.s., Most Tschechische Republik 46,33 15.613 2007
SURPMO a.s., Prag Tschechische Republik 99,91 506 2007
TECH GATE VIENNA Wissenschafts- und Technologiepark GmbH, Wien Österreich 60,00 33.684 2007
Unigeo, a.s., Ostrava-Hrabova Tschechische Republik 100,00 5.418 2007
Nicht konsolidierte UnternehmenAREALIS Liegenschaftsmanagement GmbH, Wien Österreich 50,00 560 2006
ASIGURAREA ROMANEASCA – ASIROM S.A., Bukarest Rumänien 98,46 32.609 2006
Beteiligungs- und Immobilien GmbH, Linz Österreich 25,00 10.508 2006
Beteiligungs- und Wohnungsanlagen GmbH, Linz Österreich 25,00 874 2006
CAPITOL Spolka z o.o., Warschau Polen 100,00 359 2006
Central Point IT-Solutions GmbH, Wien Österreich 64,00 111 2006
DIRECT-LINE Direktvertriebs-GmbH, Wien Österreich 100,00 144 2006
Eurocenter-Immorent d.o.o., Zagreb Kroatien 100,00 0 2006
EXPERTA Schadenregulierungs- Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 669 2006
FUTURELAB Holding GmbH (Konzernbilanz), Wien Österreich 41,64 27.318 2006
Geschlossene Aktiengesellschaft Strachowaja kompanija“MSK Life“, Moskau Russland 25,01 1.826 2006
HORIZONT Personal-, Team- und Organisationsentwicklung GmbH, Wien Österreich 100,00 261 2006
HUMANOCARE gemeinnützige Betriebsgesellschaftfür Betreuungseinrichtungen GmbH, Wien Österreich 100,00 292 2006
HUMANOCARE Management-Consult GmbH, Wien Österreich 75,00 126 2006
Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 25,00 876 2006
Joint Belarus–Austrian Insurance Company Kupala, Minsk Weißrussland 94,50 708 2006
Neutorgasse 2–8 Projektverwertungs GmbH, Wien Österreich 90,00 –1.978 2006
Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft, Wien Österreich 31,58 166.159 2006
PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH, Wien Österreich 82,11 42 2006
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co.KG, Klagenfurt Österreich 23,29 3.899 2006
Realitätenverwaltungs- und Restaurantbetriebs-Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 419 2006
Renaissance Hotel Realbesitz GmbH, Wien Österreich 100,00 3.994 2006
Ringturm Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien Österreich 100,00 4.197 2006
RISK CONSULT Sicherheits- und Risiko-Managementberatung Gesellschaft m.b.H., Wien Österreich 51,00 474 2006
Ruster Hotel Bau- und Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG, Wien Österreich 47,86 –2.904 2006
121
KONZERNANHANG
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen Sitzland Anteil am Eigenmittel LetzterWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Kapital [%] [TEUR] Jahres-VIENNA INSURANCE GROUP abschluss
Die Angaben gemäß § 265 Abs. 2 Ziff. 4 UGB finden sich in der Beteiligungsübersicht des Einzelabschlusses.
* Über die TBIH Financial Services Group N.V., an der die Wiener Städtische AG zum 31. Dezember 2007 mit 60% beteiligt ist, werden Anteile an folgenden wesentlichen Beteiligungen anVersicherungsunternehmen gehalten: Quotenkonsolidiert: Bulgarien: Bulstrad Insurance and Reinsurance Joint-Stock Company, Bulstrad Life Insurance Joint-Stock Company; Kroatien:Osiguranje Helios d.d., Türkei: Ray Sigorta A.S.; Nicht konsolidiert: Bulgarien: Bulstrad Health Insurance AD; Georgien: International Insurance Company IRAO Ltd., Georgian Pensionand Insurance Holding JSC; Ukraine: VAB Insurance, VAB Re-Insurance, VAB Life Insurance; Rumänien: Omniasig Addenda S.A.; Mazedonien: Insurance Company SIGMA AD SKOPJE;Albanien: SIGURIA E MADHE Sh.A.
TBIH Financial Services Group N.V., Amsterdam* Niederlande 60,00 211.353 2006
Towarzystwo Ubezpieczen Polski Z·wiazek Motorowy
Spolka Akcyjna, Warschau Polen 91,30 3.108 2006
VBV - Betriebliche Altersvorsorge AG, Wien Österreich 20,96 32.947 2006
Vienna Insurance Group Polska Spolka z organiczonaodpowiedzialnoscia, Warschau Polen 100,00 3.620 2006
Vienna International Underwriters GmbH, Wien Österreich 100,00 2007 gegründet
Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft, Salzburg Österreich 31,60 196.161 2006
ZASO Victoria Non-Life, Minsk Weißrussland 100,00 208 2006
5. AUSLEIHUNGEN UND ÜBRIGE KAPITALANLAGEN
Ausleihungen und Übrige Kapitalanlagen 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Ausleihungen 1.187.438 1.057.375
Übrige Kapitalanlagen 670.912 544.453
Summe 1.858.350 1.601.828
Entwicklung der Ausleihungen 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 1.068.505 1.254.905
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –11.130 –7.539
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 1.057.375 1.247.366Währungsänderungen 496 1.054
Buchwert zum 1.1 1.057.871 1.248.420Zugänge 508.522 201.591
Abgänge –438.843 –392.717
Veränderungen Konsolidierungskreis 60.049 4.097
Abschreibungen –135 –4.016
Wertminderungen –26 0
Buchwert zum 31.12. 1.187.438 1.057.375Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 7.895 11.130
Anschaffungskosten 1.195.333 1.068.505
122
KONZERNANHANG
Zusammensetzung der Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Darlehen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 248.161 30.204
Darlehen an assoziierte Unternehmen 83.421 28.647
Hypothekendarlehen 197.801 224.353
Polizzendarlehen und -vorauszahlungen 44.006 33.247
Sonstige Ausleihungen 614.049 740.924
an Darlehensnehmer der öffentlichen Hand 404.348 501.912
an Kreditinstitute 573 9.262
an sonstige gewerbliche Darlehensnehmer 204.020 223.903
an Privatpersonen 4.806 4.276
übrige 302 1.571
Summe 1.187.438 1.057.375Zeitwerte 1.204.179 1.103.274
Die Position „Übrige Kapitalanlagen“ besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten in der Höhe von TEUR 627.741(TEUR 450.319) und Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in der Höhe von TEUR 38.677 (TEUR 86.110).
Fälligkeitsstruktur der Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 46.373 202.599
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 429.451 345.517
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 313.354 190.460
mehr als zehn Jahre 398.260 318.799
Summe 1.187.438 1.057.375
123
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Bis zur Endfälligkeit Zur Veräußerung Handelsbestand Erfolgswirksamgehalten verfügbar zum Zeitwert bewertet
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 306.191 245.438 – – – – – –
Kumulierte Zu-/Abschreibungzum 31.12. der Vorjahre 43 1.072 – – – – – –
Buchwertzum 31.12. des Vorjahres 306.234 246.510 11.760.935 10.306.549 755.275 491.747 128.300 73.255Währungsänderungen 9.656 15.738 40.516 62.963 13.216 669 1.785 1.984
Buchwert zum 1.1. 315.890 262.248 11.801.451 10.369.512 768.491 492.416 130.085 75.239Umgliederungen 0 0 0 0 0 0 –6.995 0
Zugänge 102.304 74.465 3.379.898 4.211.880 564.760 441.950 145.771 170.141
Abgänge –45.172 –30.479 –2.733.740 –2.810.026 –420.735 –263.600 –129.220 –142.497
VeränderungenKonsolidierungskreis 251 0 1.134.116 12.779 64.153 67.312 27.944 23.011
Erfolgswirksam erfassteBewertungsänderungen 0 0 0 0 4.871 17.452 –3.045 2.442
Erfolgsneutral erfassteBewertungsänderungen 0 0 –608.114 –19.035 0 0 0 0
Wertminderungen 0 0 –15.003 –4.175 –4.305 –255 –112 –36
Buchwert zum 31.12. 373.273 306.234 12.958.608 11.760.935 977.235 755.275 164.428 128.300Kumulierte Zu-/Abschreibungzum 31.12. –36 –43 – – – – – –
Anschaffungskosten 373.237 306.191 – – – – – –
6. SONSTIGE WERTPAPIERE
Zusammensetzung Fortgeführte ZeitwertBis zur Endfälligkeit Anschaffungskostengehaltene Finanzinstrumente 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Staatsanleihen 198.793 165.202 197.847 172.058
Unternehmensanleihen 174.100 140.842 178.271 151.266
Andere Wertpapiere 380 190 370 190
Summe 373.273 306.234 376.488 323.514
124
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Fortgeführte Unrealisierte ZeitwertZur Veräußerung verfügbare Anschaffungs- GewinneFinanzinstrumente kosten und Verluste
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Nicht festverzinslich 3.147.094 2.924.887 376.671 544.600 3.523.765 3.469.486
Aktien 763.245 742.476 327.773 455.354 1.091.017 1.197.830
Investmentfonds 1.904.719 1.727.236 51.807 73.588 1.956.527 1.800.824
Übrige 479.130 455.175 –2.909 15.658 476.221 470.833
Festverzinslich 9.779.743 8.185.776 –344.900 105.672 9.434.843 8.291.449
Schuldverschreibungen und andere Wertpapierevon verbundenen Unternehmen 29.135 29.135 0 0 29.135 29.135
Schuldverschreibungen und andere Wertpapierevon Beteiligungsunternehmen 251.513 176.314 3.037 6.773 254.550 183.087
Übrige festverzinsliche Wertpapiere 9.499.095 7.980.327 –347.937 98.899 9.151.158 8.079.226
Summe 12.926.837 11.110.663 31.771 650.272 12.958.608 11.760.935
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten entspricht der Bilanzwert dem Zeitwert. Die unrealisierten Gewinne undVerluste stellen den Unterschiedsbetrag zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Zeitwerten dar.
Der im Punkt „Optionen“ angeführte Betrag bezieht sich auf Aktienoptionen, die zur Absicherung bestehender Aktienpositionenbestimmt sind.
Die Zeitwerte für derivative Finanzinstrumente beinhalten sowohl die Rechte als auch die Verpflichtungen aus zum Bilanzstichtagbestehenden derivativen Geschäften.
Zeitwerte derivativer Finanzinstrumente Zeitwert Zeitwert31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Optionen 538 –8.105
Futures 42 –393
Summe 580 –8.498
Zusammensetzung Handelsbestand* Zeitwert Zeitwert31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anleihen 85.594 70.181
Strukturierte Anleihen 930.120 743.461
Aktien 32.572 16.555
Investmentfonds 54.881 41.050
Derivate 33.429 1.798
Andere 5.067 10.530
Summe 1.141.663 883.575
* inklusive finanzieller Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
125
KONZERNANHANG
Der Bilanzwert entspricht dem Zeitwert.
Zusammensetzung Fondsgebunden Indexgebunden Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Investmentfonds 2.484.334 16.333 2.500.667 1.992.873
Strukturierte Anleihen 0 429.420 429.420 278.785
Strukturierte Ausleihungen 0 23.668 23.668 12.372
Aktien 0 23.343 23.343 14.781
Derivate (Garantieanspruch) 6.561 0 6.561 5.235
Bankguthaben 77.560 4.766 82.326 36.532
Summe 2.568.455 497.530 3.065.985 2.340.578
7. KAPITALANLAGEN DER FONDS- UND INDEXGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
ohne Fälligkeit 2.508.820 2.020.349
bis zu einem Jahr 67.579 12.790
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 35.655 8.746
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 288.213 217.603
mehr als zehn Jahre 165.718 81.090
Summe 3.065.985 2.340.578
126
KONZERNANHANG
8. ANTEILE DER RÜCKVERSICHERER AN DEN VERSICHERUNGSTECHNISCHEN RÜCKSTELLUNGEN
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Prämienüberträge 150.997 10.542 0 161.539 126.922
Deckungsrückstellung 2 215.990 1.893 217.885 107.223
Rückstellung für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle 790.359 5.532 194 796.085 719.521
Rückstellung für erfolgsunabhängigePrämienrückerstattung 3.428 0 0 3.428 4.342
Rückstellung für erfolgsabhängigePrämienrückerstattung 0 14 0 14 10
Sonstige versicherungstechnischeRückstellungen 7.713 0 0 7.713 5.296
Summe 952.499 232.078 2.087 1.186.664 963.314
Entwicklung Buchwert Währungs- Dotie- Verwendung/ Veränderung Buchwert1.1.2007 änderungen rungen Auflösung Kons.-Kreis 31.12.2007
in TEUR
Prämienüberträge 126.922 1.064 126.936 –112.961 19.578 161.539
Deckungsrückstellung 107.223 53 89.258 –55.373 76.724 217.885
Rückstellung für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle 719.521 11.671 686.246 –635.841 14.488 796.085
Rückstellung für erfolgsunabhängigePrämienrückerstattung 4.342 44 3.104 –4.062 0 3.428
Rückstellung für erfolgsabhängigePrämienrückerstattung 10 0 4 0 0 14
Sonstige versicherungstechnischeRückstellungen 5.296 –440 8.153 –5.296 0 7.713
Summe 963.314 12.392 913.701 –813.533 110.790 1.186.664
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 664.059 580.502
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 278.052 228.851
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 150.063 109.313
mehr als zehn Jahre 94.490 44.648
Summe 1.186.664 963.314
127
KONZERNANHANG
9. FORDERUNGEN
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Versicherungstechnisch 605.539 86.964 7.989 700.492 593.130Forderungen aus dem direktenVersicherungsgeschäft 533.143 85.387 7.984 626.514 498.805
an Versicherungsnehmer 435.162 78.045 7.419 520.626 420.888
an Versicherungsvermittler 82.968 6.395 0 89.363 57.613
an Versicherungsunternehmen 15.013 947 565 16.525 20.304
Abrechnungsforderungen aus demRückversicherungsgeschäft 72.396 1.577 5 73.978 94.325
NichtversicherungstechnischSonstige Forderungen 154.174 333.610 12.007 499.791 390.573
Summe 759.713 420.574 19.996 1.200.283 983.703
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt GesamtSonstige Forderungen 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Forderungen ausFinanzdienstleistung und Leasing 245 2.816 0 3.061 204
Anteilige Zinsen und Mieten 26.761 241.752 6.346 274.859 211.823
Forderung Finanzamt 9.551 24.616 2.910 37.077 27.298
Forderungen an Mitarbeiter 1.212 304 0 1.516 1.035
Forderungen aus Käufen/Verkäufenvon Kapitalanlagen 680 25.927 0 26.607 32.967
Forderungen an Hausverwaltungen 10.829 357 0 11.186 12.919
Forderung aus Fremdschadenverrechnung 13.328 0 0 13.328 8.611
Forderung aus Darlehen 3.627 0 0 3.627 5.006
Ausstehende Zinsen und Mieten 8.324 8.172 831 17.327 2.603
Übrige Forderungen 79.617 29.666 1.920 111.203 88.107
Summe 154.174 333.610 12.007 499.791 390.573
Fälligkeitsstruktur Versicherungs- Nichtversiche- Gesamt Gesamttechnisch rungstechnisch31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 698.197 441.694 1.139.891 951.276
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 2.150 37.320 39.470 21.633
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 145 10.094 10.239 9.395
mehr als zehn Jahre 0 10.683 10.683 1.399
Summe 700.492 499.791 1.200.283 983.703
128
KONZERNANHANG
10. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 157.551 111.217 6.378 275.146 222.306
Kassen und Schecks 1.971 583 0 2.554 4.137
Summe 159.522 111.800 6.378 277.700 226.443
Zusammensetzung Aktive latente Passive latente Aktive latente Passive latenteSteuern Steuern Steuern Steuern31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2006
in TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 6.400 130 5.571 129
Kapitalanlagen 14.563 190.028 7.355 236.445
Forderungen und übrige Aktiva 13.970 8.358 6.986 4.225
Unversteuerte Rücklagen 0 60.360 0 62.918
Versicherungstechnische Rückstellungen 123.605 27.953 124.200 22.589
Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 71.983 7.731 76.051 9.026
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 17.559 424 17.608 424
Summe 248.080 294.984 237.771 335.756Saldo latente Steuern 46.904 97.985
11. STEUERABGRENZUNGEN
Die angesetzten aktiven und passiven latenten Steuern betreffen temporäre Unterschiedsbeträge der in der folgenden Tabelle ange-führten Bilanzposten (die Unterschiedsbeträge wurden bereits mit den anzuwendenden Steuersätzen bewertet). Anzumerken ist, dassdie latenten Steuern, soweit zulässig, auf Ebene des Steuersubjekts saldiert werden und dementsprechend in der Bilanz unterschied-liche Salden entweder aktivisch oder passivisch ausgewiesen werden.
Bei Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente handelt es sich um Geldbestände und täglich fällige Finanzmittel.
129
KONZERNANHANG
12. ÜBRIGE AKTIVA
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Sachanlagen und Vorräte 53.471 15.865 92 69.428 62.319
Anzahlungen für Projekte 777 9 0 786 207
Steuervorauszahlungen 84.603 37.106 0 121.709 87.796
Andere Vermögenswerte 13.294 10.007 1.827 25.128 16.129
Aktive Rechnungsabgrenzung 38.926 28.517 192 67.635 57.607
Summe 191.071 91.504 2.111 284.686 224.058
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 142.703 89.847
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 121.123 118.070
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 8.308 6.449
mehr als zehn Jahre 12.552 9.692
Summe 284.686 224.058
Entwicklung der Sachanlagen und Vorräte 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Anschaffungskosten 192.455 169.692
Kumulierte Abschreibung zum 31.12. der Vorjahre –130.136 –113.217
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 62.319 56.475Währungsänderungen 439 1.669
Buchwert zum 1.1. 62.758 58.144Zugänge 29.969 26.530
Abgänge –6.102 –12.346
Veränderungen Konsolidierungskreis 1.534 3.438
Planmäßige Abschreibungen –18.731 –13.447
Buchwert zum 31.12 69.428 62.319Kumulierte Abschreibung zum 31.12. 146.806 130.136
Anschaffungskosten 216.234 192.455
130
KONZERNANHANG
13. KONZERNEIGENKAPITAL
Minderheitenanteile 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Unrealisierte Gewinne und Verluste –3.065 2.955
Anteile am Jahresergebnis 18.464 12.723
Übrige 262.059 55.121
Summe 277.458 70.799
Ausschüttung Je Aktie Insgesamt2007 2007
in EUR
Stammaktien 0,82 86.100.000
Ergebnis je AktieGemäß IAS 33.10 ist das unverwässerte Ergebnis je Aktie „mittels Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zuste-henden Ergebnisses (Zähler) durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode in Umlauf gewesenenStammaktien (Nenner) zu ermitteln.“ Die Anzahl der im Jahr 2007 im Umlauf gewesenen Stammaktien betrug während des gesamtenJahres 105.000.000.
Ergebnis je Aktie 2007 2006
Jahresüberschuss EUR 312.618.000 EUR 260.902.000
Anzahl der Aktien 105.000.000 105.000.000
Gewinn je Aktie EUR 2,98 EUR 2,48
Da es weder im Jahr 2006 noch in der aktuellen Berichtsperiode potentielle Stammaktien mit Verwässerungseffekten gab, entsprichtder unverwässerte Gewinn je Aktie dem verwässerten Gewinn je Aktie.
KonzerneigenkapitalDas Grundkapital der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group beträgt EUR 109.009.251,26. Es ist eingeteilt in105.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht, wobei jede Stückaktie am Grundkapital in gleichem Umfang betei-ligt ist. Der Vorstand ist bis längstens 23. Mai 2010 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft – allenfalls in mehreren Tranchen –um Nominale EUR 16.982.187,89 durch Ausgabe von 16.357.600 auf Namen oder Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sach-einlage zu erhöhen. Über den Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mitZustimmung des Aufsichtsrates. Dabei können auch Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden, die den Rechten aus bereitsbestehenden Vorzugsaktien gleichstehen. Die Ausgabepreise von Stamm- und Vorzugsaktien können verschieden hoch sein.
In der Berichtsperiode fanden gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Mai 2007 folgende Ausschüttungen statt:
GewinnverteilungsvorschlagDie WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group hat das Geschäftsjahr 2007 nach nationaler Rechnungslegung miteinem Bilanzgewinn von EUR 196.255.109,16 abgeschlossen. Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung wird nachstehendeGewinnverteilung vorgeschlagen: Die 105 Mio. Aktien erhalten eine Dividende von EUR 1,10 je Aktie. Insgesamt erfolgt eine Ausschüt-tung von EUR 115.500.000. Der nach der Ausschüttung der Dividende verbleibende Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2007 in derHöhe von EUR 80.755.109,16 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
131
KONZERNANHANG
14. NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN
Emittierendes Unternehmen Emissions- Aushaftendes Laufzeit Verzinsung Zeitwertdatum Volumen (TEUR) in Jahren in % (TEUR)
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Erste 12 Jahre:VIENNA INSURANCE GROUP 4,625% p.a.;
12.1.2005 180.000 17 danach variabel 167.472
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Erstes Jahr:VIENNA INSURANCE GROUP 4,25% p.a.;
12.1.2005 120.000 unbegrenzt1) danach variabel 114.900
Donau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP 10.5.2004 50.000 unbegrenzt2) 4,95% p.a. 50.255
Donau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP 15.4.+21.5.2004 11.500 unbegrenzt3) 4,95% p.a. 11.483
Donau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP 1.7.1999 3.500 unbegrenzt4) 4,95% p.a. 3.504
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG 2.1.2004 25.000 10 4,95% p.a. 25.153
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG Erste 10 Jahre:6% p.a.;
21.12.2001 6.000 unbegrenzt5) danach variabel 6.204
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG 18.12.1998 5.814 unbegrenzt5) variabel 5.814
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG 2.1.2004 25.000 10 4,95% p.a. 25.153
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG Erste 10 Jahre:6% p.a.;
21.12.2001 3.000 unbegrenzt5) danach variabel 3.102
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG 23.4.1998 3.634 unbegrenzt5) variabel 3.634
Kooperativa pojišt’ovna, a.s.,VIENNA INSURANCE GROUP 27.10.2007 9.462 unbegrenzt6) 4,5% p.a. 9.462
Summe 442.910 426.136
Zinsen auf die Ergänzungskapitalanleihen gelangen nur insofern zur Auszahlung, als die Zinsen im nationalen Jahresüberschuss desUnternehmens gedeckt sind. Die Zinsen sind aber jedenfalls im Aufwand enthalten.
Bei den nachrangigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Ergänzungskapitalanleihen folgender Unternehmen der Gruppe:
1) Das Recht auf ordentliche und außerordentliche Kündigung durch die Inhaber ist ausgeschlossen. Eine ordentliche Kündigung durch die Emittentin ist erst mit Wirkung des 12. Jänner 2017vorgesehen.
2) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Donau erstmals am 10. Mai 2014 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 5 Jahren und zum 10. Mai jedes folgenden Jahres ganzoder in Teilbeträgen gekündigt werden.
3) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Donau erstmals am 31. Dezember 2009 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 5 Jahren und zum 31. Dezember jedes folgenden Jah-res ganz oder in Teilbeträgen gekündigt werden.
4) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Donau erstmals am 1. Juli 2002 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 5 Jahren und zum 1. Juli jedes folgenden Jahres ganz oderin Teilbeträgen gekündigt werden.
5) Eine Kündigung ist nur unter Beachtung einer Kündigungsfrist von mindestens 5 Jahren möglich, es sei denn, die vorzeitige Rückzahlung wird von der österreichischen Versicherungsaufsichts-behörde genehmigt.
6) Eine Kündigung ist nur unter Beachtung einer Kündigungsfrist von mindestens 5 Jahren möglich.
132
KONZERNANHANG
15. PRÄMIENÜBERTRÄGE
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 930.673 738.734
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 28.616 26.868
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 1.065 0
Summe 960.354 765.602
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 830.355 625.375
Lebensversicherung 128.464 138.735
Krankenversicherung 1.535 1.492
Summe 960.354 765.602
Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 625.375 138.735 1.492 765.602 627.653Währungsänderungen 5.607 1.070 0 6.677 25.001
Buchwert zum 1.1. 630.982 139.805 1.492 772.279 652.654Dotierungen 688.413 104.152 1.535 794.100 591.970
Verwendung/Auflösung –531.569 –124.544 –1.492 –657.605 –532.328
Veränderungen Konsolidierungskreis 42.529 9.051 0 51.580 53.306
Buchwert zum 31.12. 830.355 128.464 1.535 960.354 765.602
133
KONZERNANHANG
16. DECKUNGSRÜCKSTELLUNG
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 1.705.415 667.474
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 3.402.969 2.977.900
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 2.700.167 3.122.203
mehr als zehn Jahre 4.694.285 3.710.303
Summe 12.502.836 10.477.880
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 127 123
Lebensversicherung 11.799.029 9.823.170
für vertraglich garantierte Leistungen 10.460.321 8.631.362
für zugeteilte und zugesagte Gewinnanteile 1.338.708 1.191.808
Krankenversicherung 703.680 654.587
Summe 12.502.836 10.477.880
Deckungsrückstellung Lebensversicherung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Direktes Geschäft 11.642.727 9.685.961
Vertragliche Leistungen 10.304.020 8.494.153
Zugeteilte Gewinnanteile 1.316.025 1.165.822
Zugesagte Gewinnanteile 22.682 25.986
Indirektes Geschäft 156.302 137.209
Vertragliche Leistungen 156.302 137.209
Summe 11.799.029 9.823.170
Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 123 9.823.170 654.587 10.477.880 9.391.517Währungsänderungen 4 30.612 0 30.616 55.473
Buchwert zum 1.1. 127 9.853.782 654.587 10.508.496 9.446.990Dotierungen 25 1.978.493 49.093 2.027.611 1.907.431
Verwendung/Auflösung –25 –1.254.702 0 –1.254.727 –896.341
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 1.221.456 0 1.221.456 19.800
Buchwert zum 31.12. 127 11.799.029 703.680 12.502.836 10.477.880
134
KONZERNANHANG
Deckungsrückstellung Krankenversicherung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Direktes Geschäft 702.688 653.638
Einzelversicherung 565.641 528.987
Gruppenversicherung 137.047 124.651
Indirektes Geschäft 992 949
Summe 703.680 654.587
17. RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 2.866.932 2.525.041
Lebensversicherung 98.499 76.563
Krankenversicherung 43.520 42.651
Summe 3.008.951 2.644.255
Entwicklung Schaden-/Unfallversicherung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 2.525.041 2.192.231Währungsänderungen 28.989 52.320
Buchwert zum 1.1 2.554.030 2.244.551Schadenaufwand 2.183.031 1.948.770
Schadenszahlungen und Schadensbearbeitungskosten –1.917.993 –1.716.440
Übrige Änderungen 47.864 48.160
Buchwert zum 31.12. 2.866.932 2.525.041
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 1.687.251 1.560.653
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 594.026 593.341
mehr als fünfJahre bis zu zehn Jahren 282.715 214.242
mehr als zehn Jahre 444.959 276.019
Summe 3.008.951 2.644.255
Eine detaillierte Darstellung der Brutto-Schadenrückstellung ist im gleichnamigen Punkt im Risikobericht zu finden.
135
KONZERNANHANG
18. RÜCKSTELLUNG FÜR PRÄMIENRÜCKERSTATTUNG
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 28.585 22.191
davon erfolgsabhängig 196 199
davon erfolgsunabhängig 28.389 21.992
Lebensversicherung 553.982 683.925
davon erfolgsabhängig 553.965 683.925
davon erfolgsunabhängig 17 0
Krankenversicherung 18.321 18.401
davon erfolgsabhängig 3.601 3.601
davon erfolgsunabhängig 14.720 14.800
Summe 600.888 724.517davon latente Gewinnbeteiligung Lebensversicherung 319.463 503.333
erfolgswirksam 227.553 72.415
erfolgsneutral 91.910 430.918
Entwicklung Lebensversicherung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Rückstellung für PrämienrückerstattungBuchwert zum 31.12. des Vorjahres 180.592 164.109Währungsänderungen 323 3.091
Buchwert zum 1.1. 180.915 167.200Zuführung/Auflösung 134.568 109.628
Veränderungen Konsolidierungskreis 29.453 0
Übertrag in Deckungsrückstellung –110.417 –96.236
Summe 234.519 180.592Latente GewinnbeteiligungBuchwert zum 31.12. des Vorjahres 503.333 545.867Währungsänderungen –166 –5.963
Buchwert zum 1.1 503.167 539.904Veränderungen Konsolidierungskreis 57.482 0
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerungverfügbaren Finanzinstrumenten –387.813 –85.909
Ergebniswirksame Umbewertungen 146.627 49.338
Buchwert zum 31.12. 319.463 503.333
RÜCKSTELLUNG FÜR PRÄMIENRÜCKERSTATTUNG INKL. LATENTE GEWINNBETEILIGUNG 553.982 683.925
136
KONZERNANHANG
Entwicklung Krankenversicherung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Rückstellung für PrämienrückerstattungBuchwert zum 31.12. des Vorjahres 18.401 17.531Buchwert zum 1.1. 18.401 17.531Zuführung/Auflösung –80 870
Summe 18.321 18.401
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 403.584 503.333
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 178.991 165.635
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 15.253 55.549
mehr als zehn Jahre 3.060 0
Summe 600.888 724.517
19. SONSTIGE VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 12.668 11.848
Lebensversicherung 5.488 3.449
Krankenversicherung 944 870
Summe 19.100 16.167
Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Stornorückstellungen.
Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 11.848 3.449 870 16.167 15.239Währungsänderungen –3 –21 0 –24 13
Buchwert zum 1.1. 11.845 3.428 870 16.143 15.252Dotierungen 11.330 4.724 944 16.998 7.859
Verwendung/Auflösung –10.507 –2.837 –870 –14.214 –6.976
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 173 0 173 32
Buchwert zum 31.12. 12.668 5.488 944 19.100 16.167
137
KONZERNANHANG
20. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN DER FONDS- UND INDEXGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 2.481.980 1.955.926
Indexgebundene Lebensversicherungsverträge 466.542 282.935
Summe 2.948.522 2.238.861
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 18.750 16.027
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 186 140
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 164 0
Summe 19.100 16.167
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 94.853 20.687
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 352.364 293.202
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 803.491 766.356
mehr als zehn Jahre 1.697.814 1.158.616
Summe 2.948.522 2.238.861
Entwicklung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 2.238.861 1.729.868Währungsänderungen 8.087 2.238
Buchwert zum 1.1. 2.246.948 1.732.106Dotierungen 689.391 569.789
Verwendung/Auflösung –141.775 –63.034
Veränderungen Konsolidierungskreis 153.958 0
Buchwert zum 31.12. 2.948.522 2.238.861
138
KONZERNANHANG
21. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 274.885 405.858
Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen 129.733 120.526
Summe 404.618 526.384
Entwicklung Pensionsverpflichtungen 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Barwert der Verpflichtung (DBO) zum 31.12. des Vorjahres 446.721 505.686unrealisierte Gewinne/Verluste –40.863 –39.333
Rückstellung zum 1.1. 405.858 466.353Entnahme für Pensionszahlungen –24.023 –20.723
Zuführung zur Rückstellung 33.105 32.509
Verminderung der Verpflichtung –149.185 –78.661
Veränderungen Konsolidierungskreis 9.130 6.380
Rückstellung zum 31.12. 274.885 405.858kumulierte unrealisierte Gewinne/Verluste 37.688 40.863
Barwert der Verpflichtung (DBO) zum 31.12. 312.573 446.721
Entwicklung Abfertigungsverpflichtungen 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 1.1. 120.526 116.349Entnahme für Abfertigungszahlungen –5.144 –9.715
Zuführung zur Rückstellung 13.536 11.942
Veränderungen Konsolidierungskreis 815 1.950
Buchwert zum 31.12. 129.733 120.526
Zusammensetzung der Zuführung zur Pensionsrückstellung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Laufender Dienstzeitaufwand 8.158 8.041
Zinsaufwand 24.947 24.435
Realisierte versicherungsmathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+) 0 33
Summe 33.105 32.509
Zusammensetzung der Zuführung zur Abfertigungsrückstellung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Laufender Dienstzeitaufwand 7.657 6.146
Zinsaufwand 5.833 5.746
Realisierte versicherungsmathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+) 46 50
Summe 13.536 11.942
In den Gewinn- und Verlustrechnungen des Berichtszeitraumes und des Vergleichszeitraumes des Vorjahres wurden folgende Beträgeerfasst:
Der laufende Dienstzeitaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in Analogie zum laufenden Personalaufwand aus Gehälternausgewiesen. Der Zinsaufwand wird in den Aufwendungen für Kapitalanlagen ausgewiesen.
139
KONZERNANHANG
22. STEUERRÜCKSTELLUNGEN
23. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
Zusammensetzung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Schaden-/Unfallversicherung 66.729 45.120
Lebensversicherung 54.831 27.270
Krankenversicherung 4.469 4.469
Summe 126.029 76.859
Entwicklung 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Buchwert zum 31.12. des Vorjahres 76.859 68.779Währungsänderungen 583 616
Buchwert zum 1.1. 77.442 69.395Dotierungen 48.261 19.894
Auflösung –64 –4.733
Verwendung –12.069 –7.697
Veränderung Konsolidierungskreis 12.459 0
Buchwert zum 31.12. 126.029 76.859
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 126.029 76.859
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Rückstellung für Urlaubsguthaben 22.668 9.263 0 31.931 30.179
Rückstellung für Jubiläumsleistungen 8.839 5.551 1.928 16.318 15.578
Sonstige Personalrückstellungen 1.416 343 0 1.759 1.826
Rückstellung für derivate Geschäfte 0 90 0 90 10.296
Rückstellungen für Kundenbetreuungund Marketing 34.645 381 0 35.026 30.232
Rückstellung für variableGehaltsbestandteile 6.376 2.388 0 8.764 6.466
Rückstellung für Rechts- undBeratungsaufwand 1.518 1.198 27 2.743 1.770
Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten 132 173 8 313 941
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 0 231 0 231 145
Rückstellung für offene Eingangsrechnungen 3.517 20.792 0 24.309 17.065
Übrige Rückstellungen 117.394 25.135 142 142.671 117.893
Summe 196.505 65.545 2.105 264.155 232.391
140
KONZERNANHANG
24. VERBINDLICHKEITEN
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Versicherungstechnische 388.074 347.785 7.141 743.000 592.616Verbindlichkeiten aus selbstabgeschlossenem Geschäft 293.055 115.032 6.037 414.124 396.011
gegenüber Versicherungsnehmern 189.055 65.467 5.777 260.299 271.707
gegenüber Versicherungsvermittlern 81.381 18.166 0 99.547 86.932
gegenüber Versicherungsunternehmen 22.619 491 260 23.370 11.357
aus Finanzversicherungsverträgen 0 30.908 0 30.908 26.015
Abrechnungsverbindlichkeiten aus demRückversicherungsgeschäft 93.886 9.826 0 103.712 85.872
Depotverbindlichkeiten aus in Rück-versicherung gegebenem Geschäft 1.133 222.927 1.104 225.164 110.733
Nichtversicherungstechnische 217.384 1.513.944 214.346 1.945.674 1.263.823Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138.269 558.124 122.584 818.977 483.282
Andere Verbindlichkeiten 79.115 955.820 91.762 1.126.697 780.541
Summe 605.458 1.861.729 221.487 2.688.674 1.856.439
Entwicklung Buchwert Ver- Währungs- Ver- Auf- Um- Dotie- Buchwert1.1.2007 änderung änderun- brauch lösung buchungen rungen 31.12.2007
Konsolidie- genrungskreis
in TEUR
Rückstellung für Urlaubsguthaben 30.179 464 146 –3.550 –25.733 0 30.425 31.931
Rückstellung für Jubiläumsleistungen 15.578 431 30 –366 –2.237 0 2.882 16.318
Sonstige Personalrückstellungen 1.826 0 39 –205 –1.055 0 1.154 1.759
Rückstellung für derivative Geschäfte 10.296 0 0 –1.140 –1.847 –6.995 76 90
Rückstellungen für Kundenbetreuungund Marketing 30.232 0 9 –726 –13.748 0 19.259 35.026
Rückstellung für variableGehaltsbestandteile 6.466 141 122 –1.005 –1.407 0 4.447 8.764
Rückstellung für Rechts- undBeratungsaufwand 1.770 73 4 –978 –162 –9 2.045 2.743
Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten 941 97 3 –47 –848 0 167 313
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 145 0 8 –70 –1 0 149 231
Rückstellung für offeneEingangsrechnungen aus Immobilien 17.065 0 123 –12.926 –1 0 20.048 24.309
Übrige Rückstellungen 117.893 –91 2.706 –20.495 –12.923 9 55.572 142.670
Summe 232.391 1.115 3.190 –41.808 –59.962 –6.995 136.224 264.155
Fälligkeitsstruktur 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 136.007 101.773
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 76.515 60.261
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 893 0
mehr als zehn Jahre 50.740 70.357
Summe 264.155 232.391
141
KONZERNANHANG
Zusammensetzung: Andere Verbindlichkeiten 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Steuerverbindlichkeiten 52.297 42.603
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 12.841 10.827
Verbindlichkeiten an Hausverwaltungen 902 272
Verbindlichkeiten an Mitarbeiter 13.118 12.373
Anleiheverbindlichkeiten 2.088 2.225
Übrige Verbindlichkeiten 1.045.451 712.241
Summe 1.126.697 780.541
Fälligkeitsstruktur Versicherungs- Nichtversiche- Gesamt Gesamttechnisch rungstechnisch31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
bis zu einem Jahr 712.897 205.848 918.745 879.065
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 10.625 266.938 277.563 159.990
mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 4.687 156.060 160.747 165.671
mehr als zehn Jahre 14.791 1.316.828 1.331.619 651.713
Summe 743.000 1.945.674 2.688.674 1.856.439
Die Übrigen Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Anlagekäufen (TEUR 30.568), Finanzierungs-verbindlichkeiten (TEUR 833.604) und Ergänzungskapitalzinsen (TEUR 4.232) zusammen.
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Passive Rechnungsabgrenzung 72.785 5.731 252 78.768 104.631
Sonstige Passiva 2.916 24 0 2.940 1.532
Summe 75.701 5.755 252 81.708 106.163
25. ÜBRIGE PASSIVA
26. EVENTUALSCHULDEN UND -FORDERUNGEN
Rechtsstreitigkeiten
Die Wiener Städtische AG und ihre Konzerngesellschaftensind an einer Anzahl von Rechtsstreitigkeiten beteiligt, dieaus ihrem gewöhnlichen Geschäftsgang herrühren. Nachfol-gend werden bestimmte anhängige und angedrohte rechtlicheVerfahren beschrieben. Sofern nicht nachstehend erörtert,erwartet das Management der Wiener Städtische AG nicht,dass Rechtsstreitigkeiten und rechtliche Verfahren, an denenGesellschaften der Vienna Insurance Group beteiligt sind oderdie ihnen angedroht worden sind, eine wesentliche nachteili-ge Auswirkung auf das Geschäft oder die konsolidierte Finanz-lage der Vienna Insurance Group haben werden.
DeckungsprozesseDie Gesellschaften der Vienna Insurance Group sind in ihrerEigenschaft als Versicherungsunternehmen an mehreren gericht-
lichen Verfahren als beklagte Partei beteiligt beziehungsweisewurden ihnen Klagen angedroht. Daneben gibt es Verfahren, indenen die Gesellschaften der Vienna Insurance Group zwar keineParteistellung haben, deren Ausgang sie aber aufgrund von Ver-einbarungen mit anderen Versicherern über die Beteiligung anSchadenfällen berühren kann. Für alle Schadenfälle der österrei-chischen Konzerngesellschaften wurden nach Ansicht der ViennaInsurance Group ausreichende, am Streitwert bemessene Rück-stellungen gebildet.
Drohende und anhängige Gerichts- und Schiedsverfahren
Verbandsklage des VKIDer VKI (Verein für Konsumenteninformation) hat im Jahr 2005 ineiner Verbandsklage einige der in den Allgemeinen Vertragsbe-dingungen (AVB) für die klassische Lebensversicherung der Wie-ner Städtische AG enthaltenen Klauseln unter anderem wegenVerletzung des Transparenzgebots beanstandet und die WienerStädtische AG aufgefordert, künftig auf diese Klauseln zu ver-
zichten. Mittlerweile wurde die Klage auch auf die von der Wie-ner Städtische AG verwendeten Allgemeinen Vertragsbedingun-gen für die Fondsgebundene Lebensversicherung erweitert.
Konkret werden in der klassischen Lebensversicherung folgendeBestimmungen beanstandet:
• die Verrechnung der gesamten Kosten des Abschlusses desVertrages bereits zu Vertragsbeginn („Zillmerung“);
• die Berechnung eines Abschlages bei Rückkauf des Vertrages;• die Einschränkung der Rechtswirksamkeit von Erklärungen des
Versicherers auf schriftliche Erklärungen;• die Zugangsfiktion bezüglich Erklärungen des Versicherers
gegenüber dem Versicherungsnehmer, wenn diese an die letz-te dem Versicherer bekannt gegebene Adresse des Versiche-rungsnehmers gesendet werden.
In Bezug auf die fondsgebundene Lebensversicherung beanstan-det der VKI folgende Bestimmungen der AVB:
• die Art der Verrechnung der Vertragskosten mit der Versiche-rungsprämie und deren Darstellungsweise;
• den Abzug der Ablebensrisikoprämie von der Deckungsrück-stellung;
• die Vereinbarung des Lastschriftverfahrens als einzig möglichePrämienzahlungsart;
• die Verrechnung von Vertragserrichtungskosten und einerBearbeitungsgebühr im Fall des Rückkaufs;
• die Verrechnung der Abschlusskosten zu Beginn der Vertrags-laufzeit.
Neben der Wiener Städtische AG verwenden auch die anderenösterreichischen Konzerngesellschaften sowie die meisten anderengroßen österreichischen Versicherungsgesellschaften vergleichba-re Klauseln in ihren Allgemeinen Vertragsbedingungen. Der VKI hatauch gegen die UNION (welche mittlerweile mit der BA-CA Versi-cherung verschmolzen wurde) und andere österreichische Versiche-rungsunternehmen Klagen mit ähnlichem Inhalt erhoben.
Die Wiener Städtische AG und die BA-CA Versicherung bestrit-ten die Klageslegitimation des VKI. Im Übrigen halten sie dieKlage auch inhaltlich für unbegründet, zumal die vom VKI alsintransparent und/oder gesetzwidrig kritisierten Vertragsklau-
seln entweder durch individuelle Vereinbarungen konkretisiertwerden oder gesetzliche Regelungen wiedergeben. Gegenüberder Wiener Städtische AG wurde dem Klagebegehren in allenInstanzen stattgegeben (zuletzt am 15.11.2007). Auf die Urteils-veröffentlichung wurde seitens des VKI verzichtet. Die bean-standeten Bedingungsklauseln wurden – in inhaltlicher Abstim-mung mit der Finanzmarktaufsicht – durch neue ersetzt, dieauch unter dem Aspekt dieser Gerichtsentscheidung rechtskon-form sind. Gegenüber der BA-CA Versicherung wurde dem Kla-gebegehren ebenso in 1. und 2. Instanz stattgegeben (zuletztam 12.10.2007). Gegen das Berufungsurteil wurde allerdingsaußerordentliche Revision eingebracht, wobei die Entscheidungdes OGH noch aussteht.
Die Vienna Insurance Group hat für die erwarteten Folgen der Ge-richtsentscheidungen bereits Rückstellungen gebildet, die sie alsnach dem derzeitigen Verfahrensstand ausreichend betrachtet.Das Management der Vienna Insurance Group geht davon aus,dass die Entscheidungen keine wesentlichen Auswirkungen aufdie Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Vienna InsuranceGroup haben werden.
Außerbilanzielle Verbindlichkeiten
Die nachstehende Tabelle enthält außerbilanzielle Verbindlich-keiten zum 31. Dezember 2005, 2006 und 2007.
Geschäftsjahr zum 31. Dezemberin EUR Mio. 2005 2006 2007
Haftungen undHaftungsübernahmen 11,0 11,0 18,2
Patronatserklärungen 8,2 11,2 8,2
Garantieerklärungen 0,2 0,2 2,2
Die Haftungen und Haftungsübernahmen ebenso wie die Patro-natserklärungen bestanden in den einzelnen Geschäftsjahren ins-besondere im Zusammenhang mit Krediten von Beteiligungsunter-nehmen. Die Garantieerklärung betraf eine Betriebsgesellschaft.
Es bestehen keine außerbilanziellen Finanzierungsstrukturenüber speziell dafür vorgesehene Gesellschaften (Special PurposeVehicles oder „SPVs“) oder ähnliche gesellschaftsrechtlicheKonstrukte.
142
KONZERNANHANG
143
KONZERNANHANG
27. ABGEGRENZTE PRÄMIEN
Nach Segmenten stellen sich die verrechneten und die abgegrenzten Prämien im Berichtszeitraum und im Vergleichszeitraum desJahres 2006 wie folgt dar:
Verrechnete Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
GESAMTRECHNUNG
Direktes Geschäft 3.647.516 2.930.963 306.375 6.884.854
Österreich 1.474.451 1.898.439 306.375 3.679.265
Tschechische Republik 830.859 292.326 0 1.123.185
Slowakei 295.720 197.664 0 493.384
Polen 323.766 218.799 0 542.565
Rumänien 399.070 13.602 0 412.672
Übrige CEE 257.696 124.916 0 382.612
Sonstige 65.954 185.217 0 251.171
Indirektes Geschäft 23.652 3.203 222 27.077
Verrechnete Prämien 3.671.168 2.934.166 306.597 6.911.931ANTEIL RÜCKVERSICHERER –784.132 –58.221 –982 –843.335
Verrechnete Prämien im Eigenbehalt 2.887.036 2.875.945 305.615 6.068.596
Verrechnete Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
GESAMTRECHNUNG
Direktes Geschäft 3.038.811 2.502.848 297.720 5.839.379
Österreich 1.399.358 1.711.393 297.720 3.408.471
Tschechische Republik 783.686 259.513 0 1.043.199
Slowakei 246.392 141.215 0 387.607
Polen 215.707 119.340 0 335.047
Rumänien 213.814 12.092 0 225.906
Übrige CEE 117.689 80.684 0 198.373
Sonstige 62.165 178.611 0 240.776
Indirektes Geschäft 28.340 13.611 180 42.131
Verrechnete Prämien 3.067.151 2.516.459 297.900 5.881.510ANTEIL RÜCKVERSICHERER –753.461 –38.415 –983 –792.859
Verrechnete Prämien im Eigenbehalt 2.313.690 2.478.044 296.917 5.088.651
Abgegrenzte Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
GESAMTRECHNUNG
Direktes Geschäft 3.493.890 2.945.986 306.258 6.746.134
Indirektes Geschäft 22.868 3.264 222 26.354
Abgegrenzte Prämien 3.516.758 2.949.250 306.480 6.772.488ANTEIL RÜCKVERSICHERER –770.005 –59.808 –982 –830.795
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt 2.746.753 2.889.442 305.498 5.941.693
144
KONZERNANHANG
Abgegrenzte Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
GESAMTRECHNUNG
Direktes Geschäft 2.979.545 2.502.410 297.324 5.779.279
Indirektes Geschäft 28.937 13.586 180 42.703
Abgegrenzte Prämien 3.008.482 2.515.996 297.504 5.821.982ANTEIL RÜCKVERSICHERER –743.778 –38.542 –984 –783.304
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt 2.264.704 2.477.454 296.520 5.038.678
Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Gesamt- Rückver- Eigen- Gesamt-Schaden- und Unfallversicherung rechnung sicherungsanteil behalt rechnung
2007 2007 2007 2006
in TEUR
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 456.168 –264.900 191.268 404.634
Haushaltsversicherung 183.343 –23.236 160.107 165.942
Sonstige Sachversicherungen 310.727 –126.248 184.479 251.912
Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung 1.077.546 –152.862 924.684 903.947
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 820.445 –50.482 769.963 599.171
Unfallversicherung 244.825 –39.594 205.231 214.307
Haftpflichtversicherung 235.279 –44.341 190.938 209.641
Rechtsschutzversicherung 43.360 –349 43.011 42.158
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 59.052 –36.626 22.426 44.103
Kredit- und Garantieversicherung 56.979 –2.712 54.267 35.007
Sonstige Versicherungen 159.792 –24.358 135.434 167.989
Zwischensumme 3.647.516 –765.708 2.881.808 3.038.811
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 1.401 –93 1.308 1.022
Sonstige Versicherungen 22.251 –18.331 3.920 27.318
Zwischensumme 23.652 –18.424 5.228 28.340
Summe 3.671.168 –784.132 2.887.036 3.067.151
Die abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung von TEUR 22.868 (TEUR 28.937) sowie derLebensversicherung von TEUR 3.264 (TEUR 13.586) wurden teilweise um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung auf-genommen.
145
KONZERNANHANG
Bezüglich der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verweisen wir auf die jeweiligen Einzelabschlüsse.
Verrechnete Prämien – Direktes Geschäft Lebensversicherung 2007 2006
in TEUR
Laufende Prämien 1.795.877 1.489.521
Kapitalversicherungen mit Ausnahme Risikoversicherung 758.133 736.956
Risikoversicherungen 171.298 132.241
Rentenversicherungen 276.551 222.151
Fondsgebundene Versicherungen 356.317 250.211
Indexgebundene Versicherungen 40.096 1.866
Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge 193.482 146.096
Einmalprämien 1.135.086 1.013.327
Kapitalversicherungen mit Ausnahme Risikoversicherung 530.782 504.163
Risikoversicherungen 34.031 27.465
Rentenversicherungen 157.359 172.606
Fondsgebundene Versicherungen 321.384 259.397
Indexgebundene Versicherungen 91.530 49.696
Summe verrechnete Prämien direkt in Leben 2.930.963 2.502.848davon aus:
Verträgen mit Gewinnbeteiligung 1.724.693 1.646.190
Verträgen ohne Gewinnbeteiligung 1.206.270 856.658
davon aus:
Einzelversicherungen 2.605.864 2.290.767
Gruppenversicherungen 325.099 212.081
Verrechnete Prämien – Gesamtrechnung Krankenversicherung 2007 2006
in TEUR
Direktes Geschäft 306.375 297.720
Einzelversicherungen 214.736 207.945
Gruppenversicherungen 91.639 89.775
Indirektes Geschäft 222 180
Gruppenversicherungen 222 180
Summe verrechnete Prämien in Kranken 306.597 297.900
146
KONZERNANHANG
28. ERGEBNIS AUS ANTEILEN AN VERBUNDENEN UND ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN
Zusammensetzung – Erträge Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
Laufende Erträge 476 6.335 –164 6.647
Gewinne aus Abgang von Kapitalanlagen 265 37 0 302
Summe 741 6.372 –164 6.949
Zusammensetzung – Erträge Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
Laufende Erträge 3.111 23.864 6 26.981
Gewinne aus Abgang von Kapitalanlagen 50 3.427 0 3.477
Summe 3.161 27.291 6 30.458
Zusammensetzung – Erträge Laufende Gewinne aus GesamtErträge Abgang von
Kapitalanlage
2007 2007 2007
in TEUR
Anteile an verbundenennicht konsolidierten Unternehmen 1.599 265 1.864
Anteile an assoziiertenat equity-Unternehmen 5.048 37 5.085
Summe 6.647 302 6.949
Zusammensetzung – Erträge Laufende Gewinne aus GesamtErträge Abgang von
Kapitalanlage
2006 2006 2006
in TEUR
Anteile an verbundenenvollkonsolidierten Unternehmen 0 3.434 3.434
Anteile an verbundenennicht konsolidierten Unternehmen 22.660 43 22.703
Anteile an assoziiertenat equity-Unternehmen 4.321 0 4.321
Summe 26.981 3.477 30.458
147
KONZERNANHANG
Zusammensetzung – Aufwendungen Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
Abschreibungen von Kapitalanlagen 71 8 0 79
Zusammensetzung – Aufwendungen Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
Abschreibungen von Kapitalanlagen 291 20.931 0 21.222
Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2.530 1.705 0 4.235
Summe 2.821 22.636 0 25.457
Zusammensetzung – Aufwendungen Abschreibung Gesamtvon
Kapitalanlagen
2007 2007
in TEUR
Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen 79 79
Zusammensetzung – Aufwendungen Abschreibung Verlust aus dem Gesamtvon Abgang von
Kapitalanlagen Kapitalanlagen
2006 2006 2006
in TEUR
Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen 21.222 4.235 25.457
Der laufende nicht erfasste Verlust aus assoziierten, at equity konsolidierten Unternehmen betrug TEUR 9.
148
KONZERNANHANG
29. FINANZERGEBNIS
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken GesamtErträge 2007 2007 2007 2007
in TEUR
Laufende Erträge 145.814 821.963 30.413 998.190
Erträge aus Zuschreibungen 10.548 25.816 2.210 38.574
Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen 84.726 308.414 9.996 403.136
Summe 241.088 1.156.193 42.619 1.439.900
Zusammensetzung Laufende Erträge Gewinne aus GesamtErträge Erträge Zuschreibungen Abgang von
Kapitalanlagen
2007 2007 2007 2007
in TEUR
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 10.983 0 3.196 14.179
Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten 204.098 0 26.899 230.997
Anteile ansonstigen Beteiligungsunternehmen 12.468 0 11.034 23.502
Ausleihungen 63.460 0 17 63.477
Bis zur Endfälligkeit gehalteneFinanzinstrumente 15.524 0 2.413 17.937
Festverzinsliche Wertpapiere 15.468 0 2.413 17.881
Andere Wertpapiere 56 0 0 56
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 563.948 0 329.185 893.133
Aktien 41.076 0 230.397 271.473
Investmentfonds 61.737 0 69.039 130.776
Übrige nicht festverzinsliche Wertpapiere 26.336 0 5.312 31.648
Festverzinsliche Wertpapiereverbundener Unternehmen 1.061 0 0 1.061
Festverzinsliche Wertpapierebeteiligter Unternehmen 13.771 0 89 13.860
Festverzinsliche Wertpapiere 419.071 0 24.348 443.419
Andere Wertpapiere 896 0 0 896
Handelsbestände 19.413 32.407 18.907 70.727
Festverzinsliche Wertpapiere 18.052 20.078 3.297 41.427
Aktien 420 5.653 4.727 10.800
Investmentfonds 26 922 137 1.085
Derivate 0 5.754 10.746 16.500
Andere Wertpapiere 915 0 0 915
Erfolgswirksam zum Zeitwertbewertete Finanzinstrumente 5.716 6.167 5.233 17.116
Festverzinsliche Wertpapiere 5.095 3.196 55 8.346
Aktien 196 2.096 1.823 4.115
Investmentfonds 360 875 3.355 4.590
Andere Wertpapiere 65 0 0 65
Übrige Kapitalanlagen 88.926 0 708 89.634
Fonds- und indexgebundeneLebensversicherung 13.654 0 5.544 19.198
Summe 998.190 38.574 403.136 1.439.900
149
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken GesamtErträge 2006 2006 2006 2006
in TEUR
Laufende Erträge 222.464 540.289 37.472 800.225
Erträge aus Zuschreibungen 9.549 21.858 996 32.403
Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen 36.751 166.715 10.489 213.955
Summe 268.764 728.862 48.957 1.046.583
Zusammensetzung Laufende Erträge Gewinne aus GesamtErträge Erträge Zuschreibungen Abgang von
Kapitalanlagen
2006 2006 2006 2006
in TEUR
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 8.030 0 3.064 11.094
Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten 149.554 0 4.820 154.374
Anteile ansonstigen Beteiligungsunternehmen 18.179 0 10.502 28.681
Ausleihungen 60.990 0 30 61.020
Bis zur Endfälligkeit gehalteneFinanzinstrumente 13.193 0 0 13.193
Festverzinsliche Wertpapiere 13.189 0 0 13.189
Andere Wertpapiere 4 0 0 4
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 457.592 0 181.010 638.602
Aktien 34.716 0 115.708 150.424
Investmentfonds 42.603 0 46.660 89.263
Übrige nicht festverzinsliche Wertpapiere 23.113 0 1.214 24.327
Festverzinsliche Wertpapiereverbundener Unternehmen 842 0 32 874
Festverzinsliche Wertpapierebeteiligter Unternehmen 9.317 0 2.479 11.796
Festverzinsliche Wertpapiere 346.383 0 14.917 361.300
Andere Wertpapiere 618 0 0 618
Handelsbestände 14.041 28.418 7.473 49.932
Festverzinsliche Wertpapiere 13.080 23.546 734 37.360
Aktien 216 3.451 1.655 5.322
Investmentfonds 4 686 214 904
Derivate 0 735 4.870 5.605
Andere Wertpapiere 741 0 0 741
Erfolgswirksam zum Zeitwertbewertete Finanzinstrumente 3.272 3.979 1.285 8.536
Festverzinsliche Wertpapiere 2.955 1.300 143 4.398
Aktien 20 1.344 206 1.570
Investmentfonds 297 1.305 936 2.538
Andere Wertpapiere 0 30 0 30
Übrige Kapitalanlagen 62.215 6 1.170 63.391
Fonds- und indexgebundeneLebensversicherung 13.159 0 4.601 17.760
Summe 800.225 32.403 213.955 1.046.583
150
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken GesamtAufwendungen 2007 2007 2007 2007
in TEUR
Abschreibungen von Kapitalanlagen 42.939 102.040 10.990 155.969
Währungsänderungen –206 1.502 3 1.299
Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.441 58.053 4.580 71.074
Zinsaufwendungen 26.086 87.814 7.834 121.734
Personalrückstellung 14.657 13.807 2.849 31.313
Fremdkapitalzinsen 11.429 74.007 4.985 90.421
Übrige Aufwendungen 16.039 75.105 2.906 94.050
Summe 93.299 324.514 26.313 444.126
Zusammensetzung Abschreibungen Währungs- Verlust aus dem GesamtAufwendungen von änderungen Abgang von
Kapitalanlagen Kapitalanlagen
2007 2007 2007 2007
in TEUR
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 11.502 0 860 12.362
Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten 84.552 0 0 84.552
Anteile an sonstigen Beteiligungsunternehmen 3.543 0 46 3.589
Ausleihungen 161 –18 0 143
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente 0 102 30 132
Festverzinsliche Wertpapiere 0 102 30 132
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 15.003 1.902 48.865 65.770
Aktien 12.003 –30 13.567 25.540
Investmentfonds 1.540 0 14.839 16.379
Übrige nicht festverzinsliche Wertpapiere 210 372 4.147 4.729
Festverzinsliche Wertpapiere verbundener Unternehmen 0 0 78 78
Festverzinsliche Wertpapiere beteiligter Unternehmen 0 83 596 679
Festverzinsliche Wertpapiere 1.250 1.478 15.638 18.366
Andere Wertpapiere 0 –1 0 –1
Handelsbestände 31.841 1.077 17.049 49.967
Festverzinsliche Wertpapiere 28.313 1.077 1.000 30.390
Aktien 1.310 0 740 2.050
Investmentfonds 1.185 0 9 1.194
Derivate 718 0 15.092 15.810
Andere Wertpapiere 315 0 208 523
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente 9.324 222 2.115 11.661
Festverzinsliche Wertpapiere 6.961 27 1.117 8.105
Aktien 1.848 116 295 2.259
Investmentfonds 515 79 703 1.297
Übrige Kapitalanlagen 43 –1.986 1.231 –712
Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung 0 0 878 878
Summe 155.969 1.299 71.074 228.342davon Impairment 30.952
151
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken GesamtAufwendungen 2006 2006 2006 2006
in TEUR
Abschreibungen von Kapitalanlagen 49.933 56.357 18.880 125.170
Währungsänderungen 1.694 660 –5 2.349
Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 3.471 37.462 7.244 48.177
Zinsaufwendungen 43.341 31.732 6.459 81.532
Personalrückstellung 14.932 12.959 2.844 30.735
Fremdkapitalzinsen 28.409 18.773 3.615 50.797
Übrige Aufwendungen 56.399 19.170 2.338 77.907
Summe 154.838 145.381 34.916 335.135
Zusammensetzung Abschreibungen Währungs- Verlust aus dem GesamtAufwendungen von änderungen Abgang von
Kapitalanlagen Kapitalanlagen
2006 2006 2006 2006
in TEUR
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 7.060 0 188 7.248
Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten 94.816 0 162 94.978
Anteile an sonstigen Beteiligungsunternehmen 1.999 0 194 2.193
Ausleihungen 4.016 –11 6 4.011
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente 0 732 0 732
Festverzinsliche Wertpapiere 0 734 0 734
Andere Wertpapiere 0 –2 0 –2
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente 4.175 –663 38.755 42.267
Aktien 3.862 0 4.341 8.203
Investmentfonds 309 0 7.672 7.981
Übrige nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 61 61
Festverzinsliche Wertpapiere verbundener Unternehmen 4 0 55 59
Festverzinsliche Wertpapiere beteiligter Unternehmen 0 41 586 627
Festverzinsliche Wertpapiere 0 –480 22.100 21.620
Andere Wertpapiere 0 –224 3.940 3.716
Handelsbestände 11.221 1.655 6.988 19.864
Festverzinsliche Wertpapiere 8.261 1.631 1.604 11.496
Aktien 1.030 0 1.504 2.534
Investmentfonds 64 24 0 88
Derivate 1.397 0 3.736 5.133
Andere Wertpapiere 469 0 144 613
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente 1.573 124 448 2.145
Festverzinsliche Wertpapiere 1.119 159 442 1.720
Aktien 88 0 0 88
Investmentfonds 359 –35 6 330
Andere Wertpapiere 7 0 0 7
Übrige Kapitalanlagen 310 512 63 885
Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung 0 0 1.373 1.373
Summe 125.170 2.349 48.177 175.696davon Impairment 38.174
Die Zinsaufwendungen und die Übrigen Aufwendungen resultieren aus Positionen der Passivseite bzw. dem Geschäftsbetrieb undkönnen daher keiner Anlageklasse direkt zugeordnet werden.
152
KONZERNANHANG
30. SONSTIGE ERTRÄGE
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
Sonstige versicherungstechnische Erträge 23.981 6.372 33 30.386
Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 11.281 10.291 2 21.574
Summe 35.262 16.663 35 51.960
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
Sonstige versicherungstechnische Erträge 27.929 9.903 300 38.132
Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 11.832 11.446 2 23.280
Summe 39.761 21.349 302 61.412
Die Sonstigen Erträge resultieren im Wesentlichen aus TEUR 9.899 laufenden nichtversicherungstechnischen Erträgen aus vollkon-solidierten Nicht-Versicherungsunternehmen. Weiters sind TEUR 6.948 aus dem Eingang von in Vorperioden abgeschriebenenForderungen enthalten.
153
KONZERNANHANG
31. VERSICHERUNGSLEISTUNGEN
Zusammensetzung Gesamt- Anteil der Eigenbehaltrechnung Rückversicherer
2007 2007 2007
in TEUR
Schaden- und UnfallversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.917.993 –386.330 1.531.663
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 265.038 –53.785 211.253
SUMME 2.183.031 –440.115 1.742.916Veränderung der Deckungsrückstellung 1 3 4
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 1.071 –64 1.007
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 21.432 –998 20.434
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 2.205.535 –441.174 1.764.361
LebensversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.449.787 –25.255 1.424.532
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 14.845 –998 13.847
SUMME 1.464.632 –26.253 1.438.379Veränderung der Deckungsrückstellung 1.299.023 –23.569 1.275.454
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 267 0 267
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige underfolgsabhängige Prämienrückerstattung 286.140 –14 286.126
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 3.050.062 –49.836 3.000.226
KrankenversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 207.303 –899 206.404
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 869 –42 827
SUMME 208.172 –941 207.231Veränderung der Deckungsrückstellung 49.021 –81 48.940
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 10.749 0 10.749
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 267.942 –1.022 266.920
GESAMTSUMME 5.523.539 –492.032 5.031.507
154
KONZERNANHANG
Zusammensetzung Gesamt- Anteil der Eigenbehaltrechnung Rückversicherer
2006 2006 2006
in TEUR
Schaden- und UnfallversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.716.440 –354.442 1.361.998
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 204.998 –61.540 143.458
SUMME 1.921.438 –415.982 1.505.456Veränderung der Deckungsrückstellung –70 46 –24
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 999 –3.889 –2.890
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 15.421 –177 15.244
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 1.937.788 –420.002 1.517.786
LebensversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.011.073 –14.373 996.700
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1.725 798 2.523
SUMME 1.012.798 –13.575 999.223Veränderung der Deckungsrückstellung 1.289.309 –13.204 1.276.105
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 279 0 279
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige underfolgsabhängige Prämienrückerstattung 158.966 –10 158.956
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 2.461.352 –26.789 2.434.563
KrankenversicherungAufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 203.605 –709 202.896
Veränderungen der Rückstellungfür noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 930 –8 922
SUMME 204.535 –717 203.818Veränderung der Deckungsrückstellung 45.262 –183 45.079
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 12.074 0 12.074
GESAMTBETRAG DER LEISTUNGEN 261.871 –900 260.971
GESAMTSUMME 4.661.011 –447.691 4.213.320
155
KONZERNANHANG
32. BETRIEBSAUFWAND
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss 733.402 436.055 24.615 1.194.072
Provisionsaufwand 487.347 286.327 5.588 779.262
Anteilige Personalaufwendungen 139.473 60.254 10.301 210.028
Anteilige Sachaufwendungen 106.582 89.474 8.726 204.782
ZWISCHENSUMME 733.402 436.055 24.615 1.194.072Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 211.838 108.192 14.193 334.223
Anteilige Personalaufwendungen 103.449 43.713 5.727 152.889
Anteilige Sachaufwendungen 108.389 64.479 8.466 181.334
ZWISCHENSUMME 211.838 108.192 14.193 334.223Erhaltene Rückversicherungsprovision –170.242 –12.827 –116 –183.185
Summe 774.998 531.420 38.692 1.345.110
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss 613.771 389.362 22.957 1.026.090
Provisionsaufwand 390.206 256.850 6.259 653.315
Anteilige Personalaufwendungen 128.242 53.538 8.926 190.706
Anteilige Sachaufwendungen 95.323 78.974 7.772 182.069
ZWISCHENSUMME 613.771 389.362 22.957 1.026.090Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 183.152 97.405 13.241 293.798
Anteilige Personalaufwendungen 106.869 46.693 7.283 160.845
Anteilige Sachaufwendungen 76.283 50.712 5.958 132.953
ZWISCHENSUMME 183.152 97.405 13.241 293.798Erhaltene Rückversicherungsprovision –171.161 –12.212 –115 –183.488
Summe 625.762 474.555 36.083 1.136.400
156
KONZERNANHANG
33. SONSTIGE AUFWENDUNGEN
34. STEUERAUFWAND
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2007 2007 2007 2007
in TEUR
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 106.826 42.893 995 150.714
Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 19.219 12.408 43 31.670
Summe 126.045 55.301 1.038 182.384
Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt2006 2006 2006 2006
in TEUR
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 77.963 36.990 992 115.945
Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 21.529 8.362 16 29.907
Summe 99.492 45.352 1.008 145.852
Die Sonstigen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus TEUR 47.623 Sonstigen versicherungstechnischen Beiträgen undGebühren, TEUR 35.762 Wertberichtigungen (ausgenommen Kapitalanlagen) sowie TEUR 25.091 Laufenden nichtversicherungstech-nischen Betriebsausgaben.
Zusammensetzung 2007 2006
in TEUR
Tatsächliche Steuern 73.337 42.897
Periodenfremde tatsächliche Steuern 7.497 653
SUMME TATSÄCHLICHE STEUERN 80.834 43.550Latente Steuern 7.591 13.096
Gesamtsumme 88.425 56.646
Überleitungsrechnung 2007 2006
in TEUR
Erwarteter Steuersatz in % 25% 25%
Gewinn vor Steuern 437.296 320.967
ERWARTETER STEUERAUFWAND 109.324 80.242Korrigiert um Steuereffekte aus:
steuerfreien Beteiligungserträgen –21.200 –29.234
nicht abzugsfähigen Aufwendungen 19.418 20.609
steuerlich außer Ansatz bleibenden Erträgen –14.142 –15.054
Steuern aus Vorjahren 7.497 653
Änderungen von Steuersätzen –5.763 –2.557
Verlustvortragsanpassung und sonstige steuerliche Auswirkungen –6.709 1.987
EFFEKTIVER ERTRAGSSTEUERAUFWAND 88.425 56.646Effektiver Steuersatz in % 20,2% 17,6%
Als Konzernsteuersatz wird grundsätzlich der (österreichische) Ertragsteuersatz der Muttergesellschaft WIENER STÄDTISCHEVersicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP verwendet. Es werden erstmalig TEUR 6.797 Verlustvorträge genutzt mit Auswirkungenauf die latente Steuer in Höhe von TEUR –1.699.
157
KONZERNANHANG
35. SONSTIGE ANGABEN
Mitarbeiterstand 31.12.2007 31.12.2006
Österreich 6.138 5.747
Außendienst 2.845 2.822
Innendienst 3.293 2.925
Ausland 14.169 12.840
Außendienst 7.614 6.548
Innendienst 6.555 6.292
Summe 20.307 18.587
Personalaufwand 2007 2006
in TEUR
Löhne und Gehälter 377.676 334.539
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 8.520 8.358
Aufwendungen für die Altersvorsorge 4.739 14.054
Gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und Aufwendungen sowie Pflichtbeiträge 116.614 101.182
Sonstige Sozialaufwendungen 4.328 4.477
Summe 511.877 462.610davon Außendienst 244.526 215.218
davon Innendienst 267.351 247.392
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte 4.218 8.291
sowie übrige Mitarbeiter 9.041 14.121
Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates (brutto) 2007 2006
in TEUR
Vorstandsbezüge 4.971 5.562*
Vergütungen an Aufsichtsratsmitglieder 226 157
Vergütungen an frühere Mitglieder des Vorstandes 1.042 974
Pensionsaufwand für
Vorstandsmitglieder 1.641 2.163
frühere Mitglieder des Vorstandes 1.042 974
* exkl. Sondervergütung von TEUR 9.000
Bei den vollkonsolidierten Unternehmen betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (einschließlich Reinigungspersonal)19.271 (17.746). Davon waren 9.942 (8.856) in der Geschäftsaufbringung mit einem Personalaufwand von TEUR 242.378 (TEUR 214.046)und 9.329 (8.890) im Betrieb mit einem Personalaufwand von TEUR 263.625 (TEUR 243.935) tätig.
Bei den quotenkonsolidierten Unternehmen betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (einschließlich Reinigungsper-sonal) 1.036 (841). Davon waren 517 (514) in der Geschäftsaufbringung mit einem Personalaufwand von TEUR 2.148 (TEUR 1.172) und519 (327) im Betrieb mit einem Personalaufwand von TEUR 3.726 (TEUR 3.457) tätig.
158
KONZERNANHANG
Der Aufsichtsrat setzt sichaus folgenden Personen zusammen:
Von der Hauptversammlung gewählte Mitglieder:
Präsident Komm.-Rat Dkfm. Klaus StadlerVorsitzender
Komm.-Rat Dr. Karl SkybaVorsitzender-Stellvertreter
Generalabt Propst Bernhard BackovskyPeter Haunschmidt (bis 25. Mai 2007)Mag. Alois HocheggerDipl.-Ing. Guido KlestilSenator Prof. Komm.-Rat Walter NettigHofrat Dkfm. Heinz ÖhlerMag. Reinhard Ortner (ab 25. Mai 2007)Dr. Johann SereinigMag. Dr. Friedrich Stara
Arbeitnehmervertreter:Peter GrimmHeinz NeuhauserFranz UrbanGerd WiehartPeter Winkler
Alle von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Auf-sichtsrates erklären, dass sie gemäß den vom Aufsichtsrat fest-gelegten Kriterien als unabhängig anzusehen sind. Kein Mitglieddes Aufsichtsrates ist Anteilseigner mit einer Beteiligung vonmehr als 10% oder vertritt dessen Interessen.
Im Jahr 2007 wurden keine Verträge mit Mitgliedern des Auf-sichtsrates geschlossen, die der Zustimmung des Aufsichtsra-tes bedurft hätten.
Vergütungsschema für Aufsichtsratsmitglieder:
Gemäß den in der 16. ordentlichen Hauptversammlung am25. Mai 2007 gefassten Beschlüssen gebührt den von der Haupt-versammlung gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrates eineVergütung, die monatlich im Vorhinein zur Überweisung kommt.Aufsichtsratsmitglieder, die im Laufe eines Monates ausschei-den, erhalten für den betreffenden Monat noch die volle Vergü-tung. Neben dieser Vergütung gebührt den Aufsichtsratsmitglie-dern für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Aufsichts-rats-Ausschusssitzungen ein Sitzungsgeld (Überweisung nachSitzungsteilnahme).
Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Jahr 2007 keineKredite.
Haftungen für Mitglieder des Aufsichtsrates bestanden am31. Dezember 2007 nicht.
159
KONZERNANHANG
Der Vorstand setzt sichaus folgenden Personen zusammen:
Vorsitzender:Dr. Günter GeyerGeneraldirektor, VorstandsvorsitzenderVorstandsmitglied seit 1988
Mitglieder:Dkfm. Karl FinkGeneraldirektorVorstandsmitglied seit 1987
Mag. Robert LasshoferGeneraldirektor-StellvertreterVorstandsmitglied seit 1999
Dr. Rudolf ErtlVorstandsmitglied seit 2001
Dr. Peter HagenVorstandsmitglied seit 2004
Dr. Martin SimhandlVorstandsmitglied seit 2004
Bei Mitgliedern des Vorstandes hafteten am31. Dezember 2007 keine Kredite aus.
Haftungen für Mitglieder des Vorstandes bestanden am31. Dezember 2007 nicht.
Vergütungsschema für Vorstandsmitglieder:
Der Vorstand der Gesellschaft führt den Konzern Vienna InsuranceGroup. Darüber hinaus nimmt der Vorstand die Aufgaben wahr, diemit der operativen Führung der Wiener Städtische AG in Österreichverbunden sind. Teilweise werden noch weitere Aufgaben in ver-bundenen bzw. nahe stehenden Unternehmen übernommen.
Die Bezugsregelung für die Vorstandsmitglieder umfasst einenfixen (rund 60%) und einen erfolgsabhängigen (rund 40%) Teil.Der erfolgsabhängige Teil wird im Wesentlichen am erzieltenErgebnis vor Steuern des Konzerns, aber auch der WIENERSTÄDTISCHE AG Österreich, bemessen und ist betraglich nach obenmaximiert. Werden bestimmte EGT-Schwellwerte unterschritten,so gebührt dem Vorstand kein erfolgsabhängiger Entgeltteil.
Der Standard-Anstellungsvertrag eines Vorstandsmitglieds derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP beinhaltet eine Pensionszusage in Höhe von maximal 40%der Bemessungsgrundlage (die Bemessungsgrundlage entsprichtdem Fixgehalt) bei Verbleib im Vorstand bis zum 65.Geburtstag. Die
Regelungen für Vorstandsmitglieder mit langjährigen Vordienstzei-ten weichen insofern davon ab, als der Prozentsatz der Bemes-sungsgrundlage historisch bedingt höher ist (bis 55%) und Zuschlä-ge bei vom Aufsichtsrat gewünschtem Verbleib im Vorstand nachÜberschreitung der Altersgrenze zuerkannt werden.
Die Pensionen gebühren nur dann, wenn entweder die Funktiondes Vorstandsmitglieds ohne sein Verschulden nicht verlängertwird oder das Vorstandsmitglied aus Krankheits- oder Altersgrün-den in Pension geht. Die Vorstandsverträge der WIENER STÄDTI-SCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP sehen einenAbfertigungsanspruch vor, der im Wesentlichen nach dem Vorbildder alten Abfertigungsregelung im Angestelltengesetz in Verbin-dung mit den einschlägigen branchenspezifischen Regelungenausgestaltet ist. Demnach können die Vorstandsmitglieder –gestaffelt nach Dienstzeiten – zwei bis zwölf Monatsentgelte anAbfertigung erhalten, bei Pensionierung bzw. Ausscheiden nachlangdauernder Krankheit mit einem Zuschlag von 50%. Bei Aus-scheiden aus dem Vorstand über eigenen Wunsch vor Erreichender Pensionierungsmöglichkeit bzw. bei verschuldetem Ausschei-den aus dem Vorstand steht keine Abfertigung zu.
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen in derHöhe von insgesamt TEUR 13.259 (2006: TEUR 22.412) entfallenim Jahr 2007 TEUR 4.218 (2006: TEUR 8.291) auf Abfertigungs-und Pensionsaufwendungen für Vorstandsmitglieder und leitendeAngestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG. Den Mitgliedern des Vor-standes flossen für ihre Tätigkeiten im Jahr 2007 Vergütungen inder Höhe von TEUR 4.971 brutto zu (2006: TEUR 5.562). Darüberhinaus erhielten die Mitglieder des Vorstandes im Jahr 2006 eineSondervergütung für die wertsteigernde Entwicklung der Unter-nehmensgruppe der Jahre 2001 bis 2005 einschließlich dererfolgreichen Kapitalerhöhung Ende 2005 im Gesamtausmaß vonTEUR 9.000 brutto. Die Gesamtbezüge der früheren Mitgliederdes Vorstandes (einschließlich der Hinterbliebenen) betrugen imJahr 2007 TEUR 1.042 (2006: TEUR 974).
Im Geschäftsjahr wurden folgende Personen alsTreuhänder gemäß § 22 Abs. 1 VAG bestellt:
Mag. Oskar UlreichStellvertreterin: Mag. Nicole Plankenbüchler
Ab 2008:
Treuhänder – Abt. Leben – § 20 Abs.2 Z1 VAG (per 1.Jänner 2008):Mag. Oskar UlreichStellvertreterin: Mag. Nicole Plankenbüchler
Treuhänder ausgenommen Abt. Leben – § 20 Abs.2 Z1 VAG(per 1. Februar 2008):Mag. Wolfgang PechrigglStellvertreter: Mag. Michael Hysek
160
KONZERNANHANG
36. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDENUNTERNEHMEN UND PERSONEN
Nahe stehende Unternehmen und Personen
Nahe stehende Unternehmen stellen einerseits die in der Positi-on 4 aufgelisteten verbundenen Unternehmen, Gemeinschaftsun-ternehmen und assoziierten Unternehmen dar. Weiters sind dieVorstände und Aufsichtsräte der WIENER STÄDTISCHEVersicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP und deren naheAngehörige als nahe stehende Personen zu qualifizieren. DieWiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt-Vermö-gensverwaltung hält die Mehrheit der Stimmrechte an derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP. Aufgrund der dadurch gegebenen Beherrschung handeltes sich daher ebenfalls um ein nahe stehendes Unternehmen.
Den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates wurdenin den Berichtsperioden keine Kredite und Haftungen gewährt.
An den beiden Stichtagen 31. Dezember 2007 und 31. Dezember2006 bestanden ebenfalls keine Kredite und Haftungen.
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen
Der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt-Vermö-gensverwaltung werden seitens des Konzerns Büroräumlichkeitenentgeltlich zur Verfügung gestellt. Weiters werden sonstige Leistun-gen (z.B. Buchhaltungsleistungen) seitens des Konzerns erbracht.
Mit konsolidierten verbundenen Unternehmen bestehen vorallem konzerninterne Rückversicherungsbeziehungen in unterge-ordnetem Ausmaß sowie Finanzierungen im Liegenschaftsbe-reich und Leistungsverrechnungen (Buchhaltung, Personalgestel-lung, Datenverarbeitung u.ä.).
Mit nicht konsolidierten verbundenen und assoziierten Unter-nehmen bestehen vor allem Finanzierungen und Leistungsver-rechnungen.
37. LEASINGGESCHÄFTE
Die Central Point Insurance IT-Solutions GmbH ist eine Gesell-schaft, deren Zweck es ist, eine EDV-Gesamtlösung für Finanz-dienstleistungsunternehmen und eine Vertragsverwaltungssoft-ware für Versicherungsunternehmen gemeinsam mit der SAPÖsterreich GmbH und anderen externen Partner an die Bedürfnisseder einzelnen Nutzer anzupassen, diese Software an deren EDV-System anzubinden und ein entsprechendes Nutzungsrecht an derSoftware einzuräumen. Als Nutzer kommen dabei vor allem die mitder Wiener Städtischen verbundenen Gesellschaften in Frage.
Fälligkeitsstruktur der Zahlungen
in TEUR
bis zu einem Jahr 17.533
mehr als ein bis fünf Jahre 121.769
mehr als fünf Jahre 33.708
Offene Posten am Ende der Berichtsperiode 31.12.2007 31.12.2006
in TEUR
Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 0 374
Sonstige Forderungen 29.984 22.884
Zwischensumme 29.984 23.258Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft –2.338 –947
Sonstige Verbindlichkeiten –11.922 –14.100
Zwischensumme –14.260 –15.047Summe 15.724 8.211Ausleihungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 240.016 25.359
Ausleihungen gegenüber sonstigen assoziierten Unternehmen 79.921 25.147
161
KONZERNANHANG
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Polnische Cigna heißt nun InterRiskSeit 6. Februar 2008 tritt die polnische Nichtlebensversicherungsgesellschaft TUiR Cigna STU S.A., die seit März 2006 im Mehrheits-eigentum der Vienna Insurance Group steht, mit dem neuen Firmennamen TU InterRisk S.A. als neue zukunftsorientierte Marke am pol-nischen Versicherungsmarkt auf.
Ankauf der Ukrainska Strakhova Grupa abgeschlossenDie Vienna Insurance Group hat ihr Engagement auf dem ukrainischen Versicherungsmarkt ausgeweitet. Die Vienna Insurance Grouphat über die TBIH Financial Services Group N.V. (TBIH), 62% am Grundkapital der Ukrainska Strakhova Grupa erworben. Die Anteilewurden von mit der UkrGasBank verbundenen Gesellschaften übernommen. Es ist vorgesehen, dass diese Gesellschaften in den näch-sten fünf Jahren die verbleibenden Anteile an die TBIH verkaufen.
Markteintritt in den drei baltischen Märkten abgeschlossenEnde Februar 2008 hat die Vienna Insurance Group den Eintritt in den drei baltischen Märkten Estland, Lettland und Litauen abge-schlossen. Nach Vorliegen der behördlichen Genehmigungen übernimmt die Vienna Insurance Group 100% der Anteile an der SeesamLife Insurance SE (Seesam) von der finnischen Suomi Mutual Life Assurance Company.
Gründung einer Rückversicherung mit Sitz in PragDie Vienna Insurance Group hat die Gründung einer konzerneigenen Rückversicherungsgesellschaft im Jahr 2008 bekannt gegeben.Die neue Rückversicherungsgesellschaft wird ihren Sitz in Prag haben und über Eigenmittel in der Höhe von 100 Mio. Euro verfügen.Die Gesellschaft soll in den nächsten zwei bis drei Jahren ein Prämienvolumen von rund EUR 300 Mio. erzielen.
Neuer Handelsname der AktieSeit 1. Februar 2008 wird die im Prime Market gelistete Aktie der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPunter dem neuen Handelsnamen Vienna Insurance Group mit dem Wertpapierkürzel VIG gehandelt.
Notierung an Prager BörseSeit 5. Februar 2008 notiert die Aktie der Vienna Insurance Group im Main Market der Prager Börse.
162
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES
Der Vorstand erklärt hiermit, dass der in Übereinstimmung mit denInternational Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in derEU anzuwenden sind, aufgestellte Konzernabschluss ein möglichstgetreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WIENERSTÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP sowieder in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt.
Der Vorstand erklärt weiters, dass der in Übereinstimmung mitden österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften erstellteKonzernlagebericht den Geschäftsverlauf und das Geschäfts-ergebnis so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der WIENER STÄDTISCHEVersicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP sowie der in dieKonsolidierung einbezogenen Unternehmen entsteht und dassdieser die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denendas Unternehmen ausgesetzt ist, beschreibt.
Dr. Günter Geyer
Dr. Peter Hagen
Dr. Martin Simhandl
Dkfm. Karl Fink
Mag. Robert Lasshofer
Der Vorstand:
Wien, am 12. März 2008
Dr. Rudolf Ertl
163
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat berichtet, dass er sowohl als Ganzes als auchregelmäßig durch seinen Vorsitzenden und dessen StellvertreterGelegenheit genommen hat, die Geschäftsführung der Gesell-schaft umfassend zu überprüfen. Diesem Zweck dienten ausführ-liche Darstellungen und Erörterungen im Rahmen der Aufsichts-rats- und Aufsichtsratsausschuss-Sitzungen sowie wiederholteBesprechungen mit den Mitgliedern des Vorstandes, welcheanhand von geeigneten Unterlagen erschöpfende Erklärungenund Nachweise über die Geschäftsführung und die Finanzlagedes Konzerns erteilten. In diesen Gesprächen wurden auch dieStrategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagementdes Unternehmens diskutiert.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte vier Ausschüsse gebildet.Die Aufgaben und die Zusammensetzung der Ausschüsse sindauf der Website der Gesellschaft nachzulesen.
Im Jahr 2007 fanden eine ordentliche Hauptversammlung undvier Aufsichtsratssitzungen statt. Weiters wurden zwei Sitzungendes Prüfungsausschusses abgehalten. Der Ausschuss für die Ent-scheidung von dringenden Angelegenheiten wurde insgesamt inzehn Angelegenheiten kontaktiert. Über alle in diesen Ausschüs-sen gefassten Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat jeweils in derdarauffolgenden Aufsichtsratssitzung berichtet. An den Sitzun-gen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrates, die sichmit der Feststellung des Jahresabschlusses und deren Vorberei-tung und mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Kon-zernabschlusses befassen, sowie an der Hauptversammlung hatder Abschlussprüfer teilgenommen. Im Jahr 2007 wurden außer-dem zwei Sitzungen des Ausschusses für Vorstandsangelegen-heiten abgehalten.
Im Aufsichtsrat und den Ausschusssitzungen wurden keineTagesordnungspunkte ohne Teilnahme von Vorstandsmitgliedernerörtert. Kein Mitglied des Aufsichtsrates war weniger als derHälfte der Aufsichtsratssitzungen anwesend.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresab-schluss 2007 und den Lagebericht vom Vorstand entgegen-genommen, eingesehen und sorgfältig geprüft. Ebenso hat derPrüfungsausschuss des Aufsichtsrates den Konzernabschluss2007 und den Konzernlagebericht einer sorgfältigen Prüfungunterzogen. Im Zuge dieser Prüfung wurde auch der Vorschlagdes Vorstandes für die Gewinnverteilung erörtert und diskutiert.Als Ergebnis dieser Prüfung und Erörterung wurde der einstimmi-ge Beschluss gefasst, dem Aufsichtsrat die uneingeschränkteAnnahme zu empfehlen. Über diese im Ausschuss gefasstenBeschlüsse wurde dem Aufsichtsrat vom Ausschussvorsitzendenberichtet.
In der Folge hat sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss2007 samt Lagebericht, dem Konzernabschluss 2007 samt Kon-zernlagebericht sowie dem vom Vorstand vorgelegten Vorschlagfür die Gewinnverteilung befasst, eingehend erörtert und geprüft.Das Ergebnis dieser Erörterung und Prüfung war der einstimmigeBeschluss des Aufsichtsrates, die vorgelegten Unterlagen nichtzu beanstanden, den vom Vorstand aufgestellten Jahresab-schluss und Konzernabschluss zu billigen und sich mit dem Vor-schlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung einverstandenzu erklären.
Der Jahresabschluss 2007 ist somit gemäß § 125 Abs.2 Aktien-gesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat teilt der Hauptversammlung ferner mit, dass derJahresabschluss 2007 samt Lagebericht und der Konzernab-schluss 2007 samt Konzernlagebericht von der KPMG AustriaGmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaftgeprüft wurden und dass die Prüfungsberichte vom Prüfungsaus-schuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat gemeinsam mit derKPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-gesellschaft erörtert wurden. Die Prüfung hat nach ihremabschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungengegeben. Der Aufsichtsrat erklärt seinerseits, dass er den Prü-fungsberichten des Abschlussprüfers nichts hinzuzufügen hat.
Der Aufsichtsrat stellt daher an die Hauptversammlung den Antrag,
dass sie über die Gewinnverwendung gemäß dem Vorschlag des Vorstandesbeschließe und dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat die Entlastung erteile.
Wien, im März 2008
Der Aufsichtsrat:
KR Dkfm. Klaus Stadler(Vorsitzender)
164
BESTÄTIGUNGSVERMERK
UNEINGESCHRÄNKTERBESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den Konzernabschluss der
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUP, Wien,
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2007geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanzzum 31. Dezember 2007, die Konzern-Gewinn- und Verlustrech-nung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigen-kapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2007endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung derwesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden und sonstige Anhangangaben.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreterfür den KonzernabschlussDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Auf-stellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der einmöglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Konzerns in Übereinstimmung mit den InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzu-wenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet:Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen
Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Kon-zernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuenBildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernsvon Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei vonwesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtig-ter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwen-dung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; dieVornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung dergegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des AbschlussprüfersUnsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungs-urteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unsererPrüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der inÖsterreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vomInternational Auditing and Assurance Standards Board (IAASB)der International Federation of Accountants (IFAC) herausge-gebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchge-führt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregelneinhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wiruns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kön-nen, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldar-stellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich derBeträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Aus-
165
BESTÄTIGUNGSVERMERK
wahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermes-sen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Ein-schätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldar-stellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtig-ter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungenberücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem,soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses unddie Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignetePrüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prü-fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystemsdes Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beur-teilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertre-tern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eineWürdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignetePrüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. AufGrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent-spricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung dengesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreu-es Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage und der Zahlungs-ströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner biszum 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den Interna-tional Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EUanzuwenden sind.
Bericht zum KonzernlageberichtDer Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich gelten-den gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit demKonzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigenAngaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellungvon der Lage des Konzerns erwecken.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Ein-klang mit dem Konzernabschluss.
KPMG Austria GmbHWirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Wien, am 12. März 2008
Mag. Michael Schlenk Mag. Thomas SmrekarWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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KONTAKTE VIENNA INSURANCE GROUP
Generalsekretariat, Risikomanagement
Gabor LehelTel.: +43 (0) 50 350-21034Fax: +43 (0) 50 350 99-21034E-Mail: [email protected]
Internationales Aktuariat
Kurt EbnerTel.: +43 (0) 50 350-21700Fax: +43 (0) 50 350 99-21700E-Mail: [email protected]
Planung und Controlling
Dr. Klaus MühlederTel.: +43 (0) 50 350-21363Fax: +43 (0) 50 350 99-21363E-Mail: [email protected]
Revision
Dr. Herbert AllramTel.: +43 (0) 50 350-21070Fax: +43 (0) 50 350 99-21070E-Mail: [email protected]
Arbeitsrecht
Dr. Birgit MoosmannTel.: +43 (0) 50 350-21314Fax: +43 (0) 50 350 99-21314E-Mail: [email protected]
Internationale Personalentwicklung
Mag. Larysa WinterTel.: +43 (0) 50 350-26028Fax: +43 (0) 50 350 99-26028E-Mail: [email protected]
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Barbara Hagen-Grötschnig, MBATel.: +43 (0) 50 350-21027Fax: +43 (0) 50 350 99-21027E-Mail: [email protected]
Internationale Servicegruppe Firmen- undGroßkundengeschäft, Fach/Leistung
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KONTAKTE VIENNA INSURANCE GROUP
Internationale Servicegruppe Rückversicherung
Mag. Gerald KlemensichTel.: +43 (0) 50 350-21161Fax: +43 (0) 50 350 99-21161E-Mail: [email protected]
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Gesellschaftsrecht
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Liegenschaften undliegenschaftsorientierte Beteiligungen
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Beteiligungsmanagement,Darlehen
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Rechnungswesen Konzern
Mag. Roland GröllTel.: +43 (0) 50 350-21835Fax: +43 (0) 50 350 99-21835E-Mail: [email protected]
Veranlagung
Chief Investment OfficerMag. Gerald WeberTel.: +43 (0) 50 350-22914Fax: +43 (0) 50 350 99-22914E-Mail: [email protected]
Abgegebene RückversicherungsprämienAnteil der Prämien, die dem Rückversicherer dafür zuste-hen, dass er bestimmte Risiken in Rückdeckung übernimmt.
Abgegrenzte PrämienJener Teil der verrechneten Prämien, der auf dasGeschäftsjahr entfällt.
Anteile anderer Gesellschafter am EigenkapitalAnteile am Eigenkapital verbundener Unternehmen, dienicht von Unternehmen des Konzerns gehalten werden.
Anteile anderer Gesellschafter am ErgebnisAnteile am Jahresergebnis, die nicht dem Konzern, son-dern Konzernfremden, die Anteile an verbundenen Unter-nehmen halten, zuzurechnen sind.
ALM (Asset- und Liability-Management)ALM ist die Umsetzung strategischer Entscheidungenunter simultaner Berücksichtigung der Aktiva und Passi-va zur Erreichung optimaler Unternehmensergebnisseund damit die Voraussetzung für die Ermittlung und dieSteuerung des notwendigen Risikokapitals, der Kongru-enz zwischen Aktiva und Passiva (Duration-, Cash-Flow-und Ertrags-Matching) und für die Optimierung der Ver-anlagung und der Rückversicherung.
Assets Under ManagementDie Summe der Kapitalanlagen, bewertet zu Zeitwerten,die der Konzern mit Verantwortung für dieWertentwick-lung dieser Anlagen managt.
Aufwendungen für den VersicherungsbetriebDie Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb imEigenbehalt werden in Aufwendungen für den Versiche-rungsabschluss, Sonstige Aufwendungen für den Versi-cherungsbetrieb, abzüglich der Rückversicherungsprovi-sionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabga-ben, gegliedert. Die Aufwendungen für die Schadenerhe-bung, Schadenverhütung und Schadenbearbeitung(Schadenregulierungsaufwendungen) bzw. für die Erbrin-gung der Versicherungsleistung (Regulierungsaufwen-dungen) werden im Posten Aufwendungen für Versiche-rungsfälle ausgewiesen.
Aufwendungen für VersicherungsfälleSetzen sich aus den Zahlungen für Versicherungsfälle,den Zahlungen für Schadenerhebung, Schadenregulie-rung und Schadenverhütung und aus der Veränderungder zugehörigen Rückstellungen zusammen.
BIP realUm das BIP unabhängig der Inflation betrachten zu kön-nen, verwendet man das reale BIP. Dabei werden alleGüter und Dienstleistungen zu Marktpreisen eines Basis-jahres bewertet und Preissteigerungen herausgerechnet(BIP zu konstanten Preisen).
Bis zur Endfälligkeit gehaltene WertpapiereDiese Wertpapiere (Held to Maturity) umfassen Forde-rungspapiere, die bis zur Endfälligkeit gehalten werdensollen und können. Sie sind „at amortized cost“ bilan-ziert.
Bruttoinlandsprodukt (BIP)Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirt-schaft. Alle im Inland (von Inländern und Ausländern) ineiner bestimmten Periode erzeugten Güter und Dienstlei-stungen werden zu laufenden Preisen (Marktpreisen)oder konstanten Preisen (Preisen eines bestimmtenBasisjahres) bewertet.
Brutto/NettoIn der Versicherungsterminologie bedeuten „brutto/netto“ vor bzw. nach Abzug der Rückversicherung(„netto“ wird auch „für eigene Rechnung“ genannt).Im Zusammenhang mit Erträgen aus Beteiligungenwird der Begriff „netto“ dann verwendet, wenn vonden Erträgen die entsprechenden Aufwendungen(z.B. Abschreibungen und Verluste aus dem Abgang)bereits abgezogen wurden. Damit zeigen die Erträge(netto) aus Beteiligungen das Ergebnis aus diesenAnteilen.
CEE (Central and Eastern Europe)Die Vienna Insurance Group definiert „CEE“ als all jeneWachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas, in denender Konzern tätig ist. Dazu gehören: die TschechischeRepublik, die Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien, Bul-garien, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Litauen,Mazedonien, Russland, Serbien, Slowenien, die Türkei,die Ukraine, Ungarn und Weißrussland.
Bei einer abweichenden Verwendung des hier definier-ten Begriffs „CEE“ wird in einer Fußnote darauf hinge-wiesen und beschrieben, was unter dem verwendetenBegriff „CEE“ im jeweiligen Fall zu verstehen ist. Eswird zudem drauf hingewiesen, dass Abweichungen zuanderen CEE Definitionen anderer Unternehmen,Finanzinstitutionen (z.B. IWF, OECD, WIFI, IHS) etc.bestehen können.
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CEIOPS (Committee of European Insurance andOccupational Pensions Supervisors)Das CEIOPS ist ein unabhängiger Ausschuss für das Ver-sicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung,der sich aus hochrangigen Vertretern der Aufsichtsbe-hörden für das Versicherungswesen und die betrieblicheAltersversorgung der EU und der EWR-Vertragsstaatenzusammensetzt. Der Ausschuss berät die EuropäischeKommission bei der Ausarbeitung von Entwürfen fürDurchführungsbestimmungen und trägt zu einer konse-quenten Umsetzung der Richtlinien bei.
Combined Ratio (Netto)Wenn alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, diezum Ergebnis vor Steuern führen, mit Ausnahme desErgebnisses aus der Kapitalveranlagung sowie der abge-grenzten Bruttoprämien selbst zu den abgegrenzten Brut-toprämien ins Verhältnis gesetzt werden, ist das Ergebnisdie Combined Ratio. Liegt diese unter 100%, erwirtschaf-tet die Gesellschaft einen Überschuss aus dem techni-schen Teil des Geschäftes. Diese Kennzahl wird nur fürdie Schaden- und Unfallversicherung berechnet. Da dieRückversicherungsanteile bei der Berechnung mitberück-sichtigt sind, ergibt sich eine Netto-Combined Ratio.
DeckungsrückstellungNach mathematischen Grundsätzen errechnete Rückstel-lung für künftige Versicherungsleistungen in der Lebens-und Krankenversicherung. Wird in der Krankenversiche-rung auch als Alterungsrückstellung bezeichnet.
Depotforderung, DepotverbindlichkeitForderung des Rückversicherungsunternehmens an denErstversicherer. Im Rahmen der Rückversicherungsabga-be werden Prämien und Schadenanteile des Rückversi-cherers zu Sicherungszwecken beim Erstversicherer ein-behalten. Depotverbindlichkeit analog.
Derivative Finanzinstrumente (Derivate)Finanzkontrakte, deren Werte von der Kursentwicklungeines zugrundeliegenden Vermögensgegenstandesabhängen. Eine Systematisierung derivativer Finanzin-strumente kann nach dem Bezug auf die ihnen zugrundeliegenden Vermögensgegenstände (Zinssätze, Aktienkur-se, Wechselkurse oder Warenpreise) vorgenommen wer-den. Wichtige Beispiele für derivative Finanzinstrumentesind Optionen, Futures, Forwards und Swaps.
Direktes GeschäftVersicherungsgeschäft, bei dem eine direkte Rechtsbe-ziehung zwischen Versicherer und Versicherungsnehmerbesteht.
Eigenkapitalverzinsung vor Steuern(Return on Equity, RoE)Gewinn vor Steuern in Prozent des durchschnittlichenEigenkapitals aus dem Stand am Jahresanfang und Jah-resende.
Enterprise Risk Management (ERM)Risiko- und Chancenmanagement. Identifikation,Bewertung, Analyse und Steuerung von Chancen undRisiken.
Equity-MethodeNach dieser Methode werden die Anteile an nicht konso-lidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen sowie an assoziierten Unternehmen bilan-ziert. Der Wertansatz entspricht grundsätzlich dem kon-zernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Fallvon Anteilen an Unternehmen, die selbst einen Konzern-abschluss aufstellen, wird jeweils deren Konzerneigen-kapital entsprechend angesetzt. Im Rahmen der laufen-den Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligenEigenkapitalveränderungen fortzuschreiben, die anteili-gen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergeb-nis zugerechnet und bezahlte Gewinnausschüttungenabgezogen.
Ergebnis je Aktien (normal/verwässert)Kennzahl, die den Konzernjahresüberschuss der durch-schnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktiengegenüberstellt. Das verwässerte Ergebnis je Aktiebezieht ausgeübte oder noch zur Ausübung stehendeBezugsrechte in die Berechnung der Anzahl der Aktiensowie in den Jahresüberschuss mit ein. Die Bezugsrech-te entstehen aus der Ausgabe von Schuldverschreibun-gen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerbvon Anteilen.
Erträge aus Kapitalanlagenund ZinsenerträgeDie Erträge aus Kapitalanlagen und Sonstige Zinsener-träge setzen sich aus Erträgen aus Beteiligungen(davon verbundene Unternehmen), Erträgen aus Grund-stücken und Bauten, Erträgen aus sonstigen Kapitalan-lagen, Erträgen aus Zuschreibungen, Gewinnen ausdem Abgang von Kapitalanlagen sowie SonstigenErträgen aus Kapitalanlagen und Zinsenerträgenzusammen.
Fair ValueWert eines Wertpapiers, der mit einem theoretischenPreismodell unter Berücksichtigung kursbestimmenderEinflussfaktoren berechnet wird.
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FinanzergebnisErträge und Aufwendungen für Kapitalanlagen sowieZinsen. Darunter fallen z.B. Erträge aus Wertpapieren,Darlehen, Liegenschaften und Unternehmensbeteiligun-gen oder auch Bankzinsen sowie die aus dem Finanzbe-reich resultierenden Aufwendungen wie die planmäßi-gen Abschreibungen aus Liegenschaftsbesitz, außer-planmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren Börse-kurs bei Wertpapieren, Bankspesen u.a.m.
Fondsgebundene und indexgebundeneLebensversicherungVersicherungen, bei denen die Kapitalveranlagung aufRisiko des Versicherungsnehmers erfolgt. Die Kapitalan-lagen dieses Bereiches werden zu Zeitwerten bewertet;die versicherungstechnischen Rückstellungen werden inHöhe der Kapitalanlagen ausgewiesen.
GewinnbeteiligungSiehe Prämienrückerstattung (erfolgsabhängig).
GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die vom Unternehmenerwirtschafteten Gewinne, soweit sie nicht als Dividen-de ausgeschüttet wurden.
IASInternational Accounting Standards (Internationale Rech-nungslegungsgrundsätze).
IFRSInternational Financial Reporting Standards (Internatio-nale Grundsätze zur Finanzberichterstattung). Seit 2002gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept dervom International Accounting Standards Board verab-schiedeten Standards. Bereits verabschiedete Standardswerden weiter als International Accounting Standards(IAS) zitiert.
Indirektes GeschäftVersicherungsgeschäft, bei dem das Unternehmen alsRückversicherer tätig wird.
Jederzeit veräußerbare WertpapiereDie jederzeit veräußerbaren Wertpapiere (Available forSale) enthalten diejenigen Wertpapiere, die weder biszur Endfälligkeit gehalten werden sollen noch für kurzfri-stige Handelszwecke erworben wurden; diese jederzeitveräußerbaren Wertpapiere werden mit dem Marktwertam Bilanzstichtag angesetzt. Der Unterschied zwischendem Marktwert und den Amortized Cost (nicht realisierteGewinne und Verluste) wird direkt gegen das Eigenkapi-tal gebucht.
KapitalflussrechnungDarstellung der Bewegungen von Zahlungsmitteln undZahlungsmitteläquivalenten während eines Geschäfts-jahres mit einer Gliederung in drei Bereiche: laufendeGeschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit, Finanzierungs-tätigkeit.
KonsolidierungBei der Aufstellung des Konzernabschlusses durch dasMutterunternehmen werden der Jahresabschluss desMutterunternehmens und die Jahresabschlüsse derTochterunternehmen zusammengefasst. Dabei werdenkonzerninterne Kapitalverbindungen, Zwischenergebnis-se, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge undAufwendungen saldiert.
KostenquoteSumme aus den Aufwendungen für den Versicherungs-abschluss und den sonstigen Aufwendungen für den Ver-sicherungsbetrieb im Verhältnis zu den abgegrenztenBruttoprämien. Die Kostenquote setzt sich demgemäßaus einer Abschlusskostenquote und einer Verwaltungs-kostenquote zusammen.
MarktwertWert eines Aktivpostens der Bilanz, der auf dem Marktdurch dessen Veräußerung an Dritte erzielbar ist.
NichtlebenZur Nichtlebensversicherung (auch unter Sachversiche-rung bekannt) zählen die Segmente Schaden-/ Unfall-sowie die Krankenversicherung.
OptionenDerivative Finanzinstrumente, bei denen der Käuferberechtigt, aber nicht verpflichtet ist, den zugrunde lie-genden Vermögensgegenstand zu einem in der Zukunftliegenden Zeitpunkt für einen vorab festgelegten Preiszu erwerben (Kaufoption) oder zu veräußern (Verkaufs-option). Hingegen ist der Verkäufer der Option zur Abga-be bzw. zum Kauf des Vermögensgegenstandes ver-pflichtet und erhält für die Bereitstellung des Options-rechts eine Prämie.
PrämieVereinbartes Entgelt für die Übernahme eines Risikosdurch ein Versicherungsunternehmen.
Prämienrückerstattung (erfolgsabhängig)Vom Erfolg der betreffenden Versicherungssparte abhän-gige Beteiligung der Versicherungsnehmer am Gewinnder Sparte (in der klassischen Lebensversicherung ver-pflichtend vorgeschrieben).
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Prämienrückerstattung (erfolgsunabhängig)Vertraglich eingeräumte Rückvergütung von Prämien anden Versicherungsnehmer.
PrämienüberträgeVerrechnete Prämien, die der Erfolgsrechnung künftigerGeschäftsjahre zuzuordnen sind. Die Berechnung erfolgtfür jeden Versicherungsvertrag grundsätzlich einzeln undtaggenau.
RententafelnRententafeln sind die wichtigste Kalkulationsgrundlagein der Lebens- und Krankenversicherung. Die Rententa-feln der Versicherer basieren auf den Sterbetafeln ausder Volkszählung. Diese werden alle zehn Jahre überar-beitet, da sich die Rahmenbedingungen ändern – zumBeispiel wegen medizinischem Fortschritt und verbesser-ten Lebensumständen.
RückversicherungEin Versicherungsunternehmen versichert einen Teil sei-nes Risikos bei einem anderen Versicherungsunterneh-men.
SchadenquoteDer prozentuale Anteil der Aufwendungen für Versiche-rungsfälle an den abgegrenzten Bruttoprämien. DieBerechnung erfolgt auf Basis der Aufwendungen für Ver-sicherungsfälle in der Gewinn- und Verlustrechnungunter Abzug der Schadenregulierungsaufwendungen.
SegmentberichterstattungDarstellung des Konzernabschlusses nach Geschäftsbe-reichen Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- undKrankenversicherung als Primärsegmente und nachRegionen als Sekundärsegmente.
Solvency IISolvency II ist eine grundlegenden Reform des Versi-cherungsaufsichtsrechts in Europa, insbesondere derSolvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstat-tung von Versicherungsunternehmen. Mit Solvency IIsollen Methoden zur risikobasierten Steuerung derGesamtsolvabilität von Versicherungsunternehmengeschaffen werden. Das bisher statische System zurBestimmung der Eigenmittelausstattung wird durchein risikobasiertes System ersetzt, welches über diebisherigen Eigenmittelbestimmungen des Versiche-rungsaufsichtsgesetzes hinausgeht und besondersauch qualitative Elemente (z.B.: internes Risikomana-gement) berücksichtigt.
SpätschädenSchäden, die im Abschlussjahr gemeldet wurden, sichaber im Vorjahr ereignet haben. Jährlich zum Bilanzstich-tag wird eine Reserve für Schäden gebildet (= Spätscha-denreserve), die das Abschlussjahr betreffen, aber erstim Folgejahr gemeldet werden.
UGBUnternehmensgesetzbuch ab 1. Jänner 2007(bis 31. Dezember 2006 Handelsgesetzbuch = HGB)
VAGVersicherungsaufsichtsgesetz, regelt das Organisations-und Aufsichtsrecht für Versicherungsunternehmen.
Value at Risk (VaR)Methode der Risikoquantifizierung, mit der ein möglicherVerlust abgeschätzt werden kann, der durch eine Verän-derung der Marktsituation mit einer vorgegebenenWahrscheinlichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitrau-mes auftreten kann.
Verbundene UnternehmenAls verbundene Unternehmen gelten das Mutterunterneh-men und deren Tochterunternehmen, soweit das Mutter-unternehmen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts-politik des Tochterunternehmens ausüben kann. Die istunter anderem dann der Fall, wenn das Mutterunterneh-men direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte allerStimmrechte verfügt, wenn vertragliche Beherrschungs-rechte bestehen oder die Möglichkeit existiert, die Mehr-heit der Vorstandsmitglieder oder anderer Leitungsorganedes Tochterunternehmens zu bestimmen (§ 244 UGB).
Verrechnete PrämienDie verrechneten Prämien im direkten Geschäft umfas-sen die vorgeschriebenen Prämien ohne Einbeziehungder Versicherungs- und Feuerschutzsteuer zuzüglich derNebenleistungen der Versicherungsnehmer, vermindertum die im Geschäftsjahr stornierten Prämien. Im indirek-ten Geschäft entsprechen die verrechneten Prämien denvon den Vorversicherern zur Verrechnung mitgeteiltenPrämien. Im Mitversicherungsgeschäft entsprechen dieverrechneten Prämien jedes Mitversicherers dem auf ihnentfallenden Prämienanteil.
VersicherungsaufsichtVersicherungsaufsichtsbehörde ist die Finanzmarktauf-sicht (FMA), die als unabhängige Behörde den Betriebsämtlicher Versicherungen, Banken, Mitarbeitervorsor-ge- und Pensionskassen in Österreich überwacht.
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Land Quelle Internet aktueller Stand
Österreich Versicherungsverband Österreich (VVO) www.vvo.at 2007 (vorläufig)
Tschechische Republik Versicherungsverband derTschechischen Republik (CAP) www.cap.cz 2007 (vorläufig)
Slowakei Versicherungsverband der Slowakei (SLASPO) www.slaspo.sk 2007 (vorläufig)
Polen Polnische Finanzmarktaufsicht (KNF) www.knf.gov.pl 1.–3. Quartal 2007
Rumänien Versicherungsmagazin Insurance Profile www.insuranceprofile.ro 1.–3. Quartal 2007
Albanien Albanische Finanzmarktaufsicht www.amf.gov.al 1.–3. Quartal 2007
Bulgarien Bulgarische Finanzmarktaufsicht www.fsc.bg 1.–3. Quartal 2007
Estland Estnischer Versicherungsverband www.eksl.ee 2006Axco Insurance Market Statistics www.axco.com
Georgien Georgische Versicherungsmarktaufsicht 1.–3. Quartal 2007
Kroatien Kroatische Finanzmarktaufsicht (HANFA) www.hanfa.hr 2007
Lettland Lettischer Versicherungsverband www.laa.lv 1.–3. Quartal 2007
Litauen Litauische Finanzmarktaufsicht www.dpk.lt 1.–3. Quartal 2007
Serbien Serbische Nationalbank www.nbs.yu 1.–3. Quartal 2007
Türkei Türkischer Versicherungsverband www.tsrsb.org.tr 1.–3. Quartal 2007
Ukraine Ukrainische Finanzmarktaufsicht 1.–2. Quartal 2007
Ungarn Ungarischer Versicherungsverband (MABISZ) www.mabisz.hu 2007
QUELLEN ZU MARKTANTEILEN UND RÄNGEN
VersicherungsdichteVersicherungsprämien pro Kopf und Jahr, Indikator fürden versicherungswirtschaftlichen Entwicklungsstandeines Landes.
VersicherungsdurchdringungVersicherungsprämien in Prozent des Bruttoinlandpro-duktes, Indikator für versicherungswirtschaftlichen Ent-wicklungsstand eines Landes.
Versicherungsleistungen (netto)Aufwendungen (nach Abzug der Rückversicherung) fürVersicherungsfälle.
Versicherungstechnische RückstellungenBestehen aus der Rückstellung für noch nicht abge-wickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstel-
lung, dem Prämienübertrag, den Rückstellungen fürdie erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Prä-mienrückerstattung, der Schwankungsrückstellungund den sonstigen versicherungstechnischen Rück-stellungen.
Vienna Insurance GroupDachmarke des Wiener Städtische Konzerns.
VolatilitätSchwankungen von Wertpapier-, Devisenkursen undZinssätzen.
Wiener Städtische AGKurzbezeichnung fürWIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUP.
VIENNA INSURANCE GROUP – ADRESSEN
173
REGION PLZ Telefon E-MailLand Adresse Fax Internet-Adresse
ÖSTERREICHÖsterreich
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG A-1010 Wien +43 (0) 50 350-20000 [email protected] INSURANCE GROUP Schottenring 30 +43 (0) 50 350 99-20000 www.wienerstaedtische.co.at
Donau Versicherungs AG A-1010 Wien +43 (0) 50 330-70000 [email protected] INSURANCE GROUP Schottenring 15 +43 (0) 50 330 99-70000 www.donauversicherung.at
Bank Austria Creditanstalt A-1010 Wien +43 (1) 313 83-0 [email protected] AG Schottenring 27–29 +43 (1) 313 83-27490 www.bacav-union.at
Italien (Zweigniederlassung)WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG I-00147 Rom +39 (06) 510 70 11 [email protected] INSURANCE GROUP Via Cristoforo Colombo 149 +39 (06) 510 70 129 www.wieneritalia.com
Slowenien (Zweigniederlassung)Wiener Städtische zavarovalnica SI-1000 Ljubljana +386 (0) 1 300 17 00 [email protected]žnica v Ljubljani Masarykova cesta 14 +386 (0) 1 300 17 09 www.wienerstaedtische.si
TSCHECHISCHE REPUBLIKTschechische Republik
Kooperativa pojišt’ovna, a.s., CZ-110 01 Prag 1 +420 (2) 21 000 111 [email protected] INSURANCE GROUP Templová 747 +420 (2) 21 000 410 www.kooperativa.cz
Ceská podnikatelská pojišt’ovna, a.s., CZ-140 21 Prag 4 +420 (2) 61 02 2170 [email protected] INSURANCE GROUP Budejovická 5 +420 (2) 61 02 3313 www.cpp.cz
SLOWAKEISlowakei
Kooperativa poist’ovna, a.s., SK-816 23 Bratislava +421 (2) 572 99 210 [email protected] INSURANCE GROUP Štefanovicova 4 +421 (2) 572 99 239 www.koop.sk
Komunálna poist’ovna, a.s., SK-821 02 Bratislava 2 +421 (2) 48 2105 111 [email protected] INSURANCE GROUP ul. Dr. Vladimíra Clementisa 10 +421 (2) 48 2105 115 www.kpas.sk
Kontinuita poist’ovna, a.s., SK-811 08 Bratislava +421 (2) 573 70 200 [email protected] INSURANCE GROUP Rajská 15/a +421 (2) 573 70 291 www.kontinuita.sk
POLENPolen
TU na Z·ycie Compensa PL-02-342 Warschau +48 (22) 501 6000 centrala@ compensazycie.com.pl
S.A. VIENNA INSURANCE GROUP al. Jerozolimskie 162 +48 (22) 501 6001 www.compensa.pl
TU Compensa PL-02-342 Warschau +48 (22) 501 6000 centrala@ compensa.com.plS.A. VIENNA INSURANCE GROUP al. Jerozolimskie 162 +48 (22) 501 6001 www.compensa.pl
TU InterRisk S.A. PL-00-668 Warschau +48 (22) 537 68 00 sekretariat@ interrisk.plul. Noakowskiego 22 +48 (22) 537 68 04 www.interrisk.pl
Benefia TU na Z·ycie PL-01-793 Warschau +48 (22) 544 14-70/71 centrala@ benefia.pl
S.A. VIENNA INSURANCE GROUP ul. Rydygiera 21 A +48 (22) 544 14 74 www.benefia.pl
Benefia TU Majatkowych PL-01-793 Warschau +48 (22) 544 14-70/71 centrala@ benefia.plS.A. VIENNA INSURANCE GROUP ul. Rydygiera 21 A +48 (22) 544 14 74 www.benefia.pl
Royal Polska TU na Z·ycie PL-01-793 Warschau +48 (22) 525 11 11 [email protected]
S.A. VIENNA INSURANCE GROUP ul. Rydygiera 21 +48 (22) 525 11 00 www.royalpolska.pl
TU Polski Z·wiazek PL-02-342 Warschau +48 (22) 501 68 50 centrala@ pzmtu.pl
Motorowy S.A. VIENNA INSURANCE GROUP al. Jerozolimskie 162 +48 (22) 501 68 51 www.pzmtu.pl
FinLife TUnZ S.A.* PL-00-175 Warschau +48 (22) 569 49 00 [email protected]. Jana Pawla II 80 +48 (22) 569 49 99 www.finlife.pl
* vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen
VIENNA INSURANCE GROUP – ADRESSEN
174
REGION PLZ Telefon E-MailLand Adresse Fax Internet-Adresse
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Omniasig RO-010 413 Bukarest +40 (21) 231 50 40 [email protected] INSURANCE GROUP S.A. Aviatorilor, 28, Sector +40 (21) 231 50 29 www.omniasig.ro
Omniasig Asigaurari de Viata S.A. RO-013 982 Bukarest +40 (21) 40 89 100 [email protected]. Pechea, Nr. 13, Sector 1 +40 (21) 40 89 101 www.omniasiglife.ro
SC Asigurarea Romaneasca Asirom S.A. RO-020 912 Bukarest +40 (21) 317 81 11 [email protected] Carol Inr. 31–33, Sector 2 +40 (21) 317 81 13 www.asirom.com.ro
Unita VIENNA INSURANCE GROUP S.A. RO-010 413 Bukarest +40 (21) 2120 882 [email protected]. Dacia 30, Sector 1 +40 (21) 2120 843 www.unita.ro
Agras VIENNA INSURANCE GROUP S.A. RO-020 666 Bukarest +40 (21) 313 79 93 [email protected] Philippide ST. 9B Sector 2 +40 (21) 313 79 85 www.agras-vig.ro
ÜBRIGE CEE-MÄRKTEAlbanien
Sigma Sh.a. AL-Tirana, Rr ”Komuna e Parisit“ +355 4 258 254 [email protected]. ”Lura“, P.O.B. 1714 +355 4 258 253 www.sigma-al.com
BulgarienBulstrad Insurance & Reinsurance JSC BG-1000 Sofia +359 (2) 985 66 10 [email protected]
Positano Square 5 +359 (2) 985 61 03 www.bulstrad.bg
Bulstrad Life Insurance JSC BG-1301 Sofia +359 (2) 915 30 10 [email protected], St. Sofia Street +359 (2) 915 30 50 www.bulstrad.bg
Bulgarski Imoti Life BG-1408 Sofia +359 (2) 915 87 87 [email protected] Company Blasha-Street No. 8 +359 (2) 915 87 98 www.bulgarskiimoti.bg
Bulgarski Imoti Non-Life BG-1408 Sofia +359 (2) 915 87 87 [email protected] Company Blasha-Street No. 8 +359 (2) 915 87 98 www.bulgarskiimoti.bg
EstlandSeesam Life Insurance SE EE-10119 Tallinn +372 610 3000 [email protected]
Roosikrantsi 11 www.seesamlife.ee
GeorgienGeorgian Pension and Insurance GE-0171 Tiflis +995 (32) 50 51 11 [email protected] JSC (GPIH) 67, Kostava Str. +995 (32) 36 52 22 www.gpih.ge
International Insurance Company GE-0162 Tiflis +995 (32) 949 111 [email protected] Ltd. 37d, Chavchavadze Ave. +995 (32) 912 298 www.irao.ge
KroatienKvarner VIENNA INSURANCE GROUP HR-1000 Zagreb +385 (13) 71 86 85 [email protected]. za osiguranje Slovenska Ulica nr. 24 +385 (13) 71 86 01 www.kvarner-wiener.com
Cosmopolitan VIENNA INSURANCE GROUP – HR-10000 Zagreb +385 (1) 489 98 99 [email protected]. za osiguranje Jurisiceva 9 +385 (1) 489 98 90 www.cosmopolitanlife.hr
Osiguranje Helios d.d. HR-10002 Zagreb +385 (1) 61 16 766 [email protected] 5, P.P. 304 +385 (1) 61 16 951 www.helios.hr
LettlandSeesam Life Insurance SE LV-1004 Rıga +371 (6) 760 6939 [email protected] Branch Vienıbas gatve 87th www.seesamlife.lv
LitauenSeesam Life Insurance SE LT-09219 Vilnius +370 5271 1414 [email protected] Branch Tuskule· nu g. 33C www.seesamlife.lt
MazedonienSigma Sh.a. MK-Skopje +389 232 316 31 [email protected]
Mitropolit Teodosij Golloganov 28/1 +389 232 316 32 www.sigma-al.com
RusslandZAO MSK Life RU-127030 Moskau +7 (495) 980 84 89 [email protected]
Ul. Dolgorukovskaya 40 +7 (499) 972 05 61
SerbienWiener Städtische RS-11070 Belgrad +381 (11) 2209-901 [email protected] a.d.o. Beograd Bulevar Mihaila Pupina 165g/M +381 (11) 2209-900 www.wiener.co.yu
TürkeiRay Sigorta A.S. TR-34457 Sariyer/Istanbul +90 (212) 363 2500 [email protected]
Haydar Aliyev Cad. No. 35 Tarabya +90 (212) 299 48 49 www.raysigorta.com.tr
UkraineCJS UIC Kniazha UA-04050 Kiew +38 (44) 207 72 72 [email protected]
Glybotschytsjka Str. 44 +38 (44) 207 72 76 www.kniazha.com.ua
STDV Globus UA-01010 Kiew +38 (44) 254 53 78 [email protected]. Andreya Ivanova 21/17-1 +38 (44) 280 31 20 www.ic-globus.com
CJSC Life Insurance Jupiter UA-01135 Kiew +38 (44) 490 01 55 [email protected] INSURANCE GROUP vul. Zolotoustivska 10–12A, +38 (44) 490 22 67 www.jupiter.kiev.ua
Top 83 (office 5)
CJSC Ukrainska Strakhova Grupa UA-03038 Kiew +38 (44) 206 65 45 [email protected] Fedorova st. 32-A +38 (44) 206 65 45 46 www.ukringroup.com.ua
UngarnUnion VIENNA INSURANCE GROUP H-1082 Budapest +36 (1) 486 42 00 [email protected]ító Zrt. Baross u. 1 +36 (1) 486 43 90 www.unionbiztosito.hu
WeißrusslandSBA ZASO Kupala BY-220004 Minsk +375 (17) 200 80 71 [email protected]
ul. Nemiga 40 +375 (17) 200 80 13 www.kupala.by
ZASO Victoria BY-220035 Minsk +375 (17) 289 92 57 [email protected]. Temerjazjewa 65-A +375 (17) 289 92 5 www.ukringroup.com.ua
SONSTIGE MÄRKTEDeutschland
InterRisk Versicherungs-AG D-65203 Wiebaden +49 (611) 27 87-0 [email protected] INSURANCE GROUP Karl-Bosch-Straße 5 +49 (611) 27 87-222 www.interrisk.de
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LiechtensteinVienna-Life Lebensversicherung AG LI-9487 Bendern +423 235 06 60 [email protected] INSURANCE GROUP Industriestraße 2 +423 235 06 69 www.vienna-life.li
VIENNA INSURANCE GROUP – ADRESSEN
175
REGION PLZ Telefon E-MailLand Adresse Fax Internet-Adresse
ANSCHRIFT · HINWEISE · IMPRESSUM
176
PostanschriftWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPSchottenring 301010 Wien
Serviceline (24h)Telefon Inland: 050 350 350Telefon Ausland: +43 50 350 350
InternetseiteOnline-Geschäftsberichtwww.wienerstaedtische.com
GeneralsekretariatWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPAnsprechperson: Gabor LehelSchottenring 301010 Wien
Tel.: +43 (0) 50 350-21034Fax: +43 (0) 50 350 99-21034E-Mail: [email protected]
Hinweise
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschät-zungen und Annahmen des Managements der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP beruhen. Angaben unterVerwendung der Worte „Erwartung“ oder „Ziel“ oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogene Aussagen hin.Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Druck-legung des Geschäftsberichtes vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmennicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Der Geschäftsbericht ist in deutscher und englischer Sprache erhältlich und kann in beiden Sprachen auch als pdf-Datei von unserer Inter-netseite (www.wienerstaedtische.com) unter Investor Relations heruntergeladen werden. Auf der Internetseite finden Sie auch eine spe-ziell für das Internet angepasste Online-Version (u.a. mit Suchfunktion) des Geschäftsberichtes.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicher-zustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Unser Ziel war es, den Geschäftsbericht möglichst leicht und flüssig lesbar zu halten. Deswegen wurde auf Schreibweisen wie„KundInnen“, „MitarbeiterInnen“ usw. verzichtet. Selbstverständlich sind in den Texten immer Frauen und Männer, ohne jegliche Diskri-minierung, gleichwertig gemeint.
Redaktionsschluss: 12. März 2008
Impressum:
Herausgeber und Medieninhaber:WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPFirmenbuch: 75687 fDVR-Nummer: 0016705
Projektmanagement: Mag. Elisabeth KarnerProjektteam: Brigitte Hafner, Mag. Ellen Janicek, Roland Fuhry, Gerald Hartl, Mag. Christoph MüllnerGestaltung und Produktion: Werbeagentur Demner, Merlicek & BergmannLektorat: Texterei Mag. Dagmar JennerDruck: Gutenberg GmbH, Wiener NeustadtVorstandsfotos: Petra Spiola
Umweltfreundliches Papier: Hergestellt aus 100% chlorfrei gebleichten Zellstoffen
16BG001/VIG07
Bregenz
Dornbirn
RankweilFeldkirch
Bludenz
Reutte
ImstTelfs
Innsbruck
Schwaz
Wörgl
KufsteinSt. Johann
Kitzbühel
Zell am See
Lienz
Hermagor
Spittal/Drau
Villach
Klagenfurt
Feldkirchen
St. Veit/Glan
Völkermarkt
Leibnitz
Deutschlandsberg Bad Radkersburg
FeldbachKalsdorf
Graz
Gleisdorf
Voitsberg
GratkornWeiz
Bruck/Mur
Kapfenberg
KindbergMürzzuschlag
Hartberg
Fürstenfeld
Jennersdorf
Güssing
Oberwart
OberpullendorfAspang
Neunkirchen
Ternitz
Wr. Neustadt
Baden
MödlingSchwechat
Bruck/Leitha
Groß Enzersdorf
Gänserndorf
Klosterneuburg
KorneuburgStockerau
Wolkersdorf
Zistersdorf
Mistelbach
Poysdorf
Laa/ThayaRetz
Hollabrunn
Herzogenburg
Horn
Zwettl
Gmünd
Krems
Gföhl
Tulln
NeulengbachSt. PöltenMelk
PergLinz
Enns
Steyr
Traun
Wels
Grieskirchen
Ried/Innkreis
Braunau/Inn
MattighofenVöcklabruck
Schörfling
Mondsee
Bad Ischl
Gmunden
ScharnsteinKremsmünster
VorchdorfSchwanenstadt
Schärding
Kirchdorf/Krems
FreistadtBad Leonfelden
Floridsdorf
Ottakring
Landstraße
Donaustadt
ZentraleLandesdirektion
Liesing
Kundenbüro Vorsorge
Standorte Wien
Agenturmanagement
Rohrbach
Leonding
Eferding
Amstetten
Waidhofen/Ybbs
Waidhofen/Thaya
Scheibbs
Lilienfeld
Wien sieheKarte links.
Vorsorge der österr.Gemeindebediensteten
Mattersburg
Eisenstadt
Neusiedl/See
Leoben
Knittelfeld
Judenburg
Gröbming
Bad Aussee
Liezen Rottenmann
Murau
Wolfsberg
Ferlach
Seekirchen
Bad Gastein Tamsweg
Saalfelden
Bischofshofen
St. Johann/Pongau
Abtenau
Hallein
Salzburg
Landeck
Geschäftsstellen
Zentrale/Landesdirektionen
Die Filialen der WIENER STÄDTISCHE AG in Österreich.Eine detaillierte Aufstellung aller Geschäftsstellen finden Sie auf den Seiten 59 bis 61.
KENNZAHLEN WIENER STÄDTISCHE AG
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
in Mio. EUR 2003 2004 2005 2006 2007
Verrechnete Bruttoprämien 1.777 1.939 2.215 2.474 2.579Schaden- und Unfallversicherung 795 867 944 1.008 1.126
Krankenversicherung 271 280 288 298 307
Lebensversicherung 711 792 983 1.168 1.146
Finanzergebnis 263 293 420 384 458Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 31 69 120 152 179Kapitalanlagen gesamt 7.301 7.828 9.923 10.824 11.741
Kapitalanlagen 7.000 7.382 9.188 9.784 10.505
Kapitalanlagen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung 301 446 734 1.039 1.236
Versicherungstechnische Rückstellungen(ohne fonds- und indexgebundeneLebensversicherung) 6.064 6.409 6.910 7.554 8.166Versicherungstechnische Rückstellungender fonds- und indexgebundenenLebensversicherung 282 444 728 979 1.191Eigenmittel 770 816 1.787 1.857 1.927
Personalstand 3.729 3.670 3.692 3.743 3.762Innendienst 1.799 1.723 1.688 1.706 1.740
Außendienst (inkl. Lehrlinge) 1.930 1.947 2.004 2.037 2.022
3
WIENER STÄDTISCHE AGJAHRESFINANZBERICHT 2007
Einzelabschluss der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
INHALTSVERZEICHNIS
2 Österreichkarte mit Geschäftsstellen5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden6 Vorstand Wiener Städtische AG
Lagebericht zum Einzelabschlussder Wiener Städtische AG
8 Unternehmensdarstellung12 Produkte14 Geschäftsentwicklung und Ertragslage16 Risikobericht18 Ausblick19 Gewinnverteilungsvorschlag
Wiener Städtische AG Einzelabschluss
22 Bilanz28 Gewinn- und Verlustrechnung35 Anhang47 Erklärung des Vorstandes48 Gewinnbeteiligung53 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers54 Bericht des Aufsichtsrates
Schlussteil
56 Landesbeiräte58 Landesdirektionen59 Geschäftsstellen62 Glossar65 Anschrift – Hinweise – Impressum
VORWORT DESVORSTANDSVORSITZENDEN
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,sehr geehrte Damen und Herren!
Das vergangene Jahrwar ein erfolgreichesJahr für die Wiener Städ-tische AG. Mit einem ver-rechneten Prämienvolu-men von EUR 2,58 Mrd.und einem Ergebnis dergewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit von beinaheEUR 180 Mio. haben dieMitarbeiter der WienerStädtische AG erneutdurch ihr herausragendesEngagement zum Wachstum der erfolgreichsten öster-reichischen Versicherungsgesellschaft beigetragen.
Die Wiener Städtische AG ist mit ihrer Geschichte, diebis in das Jahr 1824 zurückreicht, die größte österrei-chische Versicherungsgesellschaft. Neben ihrer opera-tiven Tätigkeit in Österreich mit Zweigniederlassungenin Italien und Slowenien ist die Wiener Städtische AGals „Vienna Insurance Group“ die Muttergesellschafteines nunmehr in 23 Ländern tätigen Konzerns.
Auch unsere Aktie ist eine Erfolgsgeschichte. Als führen-de österreichische Versicherung notiert die Wiener Städ-tische bereits seit dem Jahr 1994 an der Wiener Börseund seit September 2005 sind wir mit der Aktie im ATXvertreten. In den letzten Jahren ist die Internationalisie-rung des Konzerns der Vienna Insurance Group zügigweiter vorangetrieben worden. Diese Internationalisie-rung kommt nun auch im neuen Handelsnamen unserer
Aktie „Vienna InsuranceGroup“ deutlich zum Aus-druck. Darüber hinaus ist dieAktie der Vienna InsuranceGroup nun auch an der PragerBörse gelistet und steht soeinem größeren Investoren-kreis zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr wurdezum zweiten Mal der Ring-turm zu einem beeindrucken-den Kunstwerk. Nach der ersten Verhüllung des Ring-turms im Zuge des Mozartjahres 2006 durch ChristianLudwig Attersee folgte im Jahr 2007 der österreichischeKünstler Robert Hammerstiel. Vier Sujets des österrei-chischen Malers Robert Hammerstiel symbolisierten dasLeben in seinen Zyklen: die Kindheit, die Jugend, dieFamilie und das Alter.
Der Erfolg der Wiener Städtische AG beruht auf dem Ein-satz, der Motivation, der Kompetenz und Qualifikationunserer Mitarbeiter. Bei all unseren Mitarbeitern, die mitErfolg für die Wiener Städtische tätig sind, möchte ichmich herzlich für ihre Leistungen und ihr Engagementbedanken. Wir haben das Ziel auch in Zukunft unserenErfolgsweg weiterzugehen.
Ihr
Günter Geyer
VORWORT DES VORSTANDSVORSITZENDEN
5
Die Geschichte derWiener Städtischenist eine Geschichtedes Erfolgs – fürAktionäre, Kundenund Mitarbeiter.
Dr. Günter Geyer,Generaldirektor
VORSTAND WIENER STÄDTISCHE AG
6
VorstandWiener Städtische AG
VORSTAND DER WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AGVIENNA INSURANCE GROUP
Dr. Günter Geyer, GeneraldirektorVorstandsvorsitzender derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Leitung der Unternehmensgruppe, Strategische Planung,Konzernfragen, Public Relations, Personalwesen, Internationale Personalentwicklung,Investor Relations, Internationales Arbeitsrecht, Group Marketing
Dkfm. Karl Fink, GeneraldirektorVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Sponsoring, Firmen- und Großkundengeschäft (Fach und Leistung),Rückversicherung, Betreuung der Beteiligungsunternehmen unter TBIH/Kardan
Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor-StellvertreterVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Marketing, Verkauf, Werbung, Landesdirektionen und Call Centerder Wiener Städtische AG Österreich (inkl. Zweigniederlassungen Italien und Slowenien)
Ing. Martin Diviš *, MBAGeneraldirektor der Kooperativa pojišt’ovna a.s., VIENNA INSURANCE GROUP,Tschechische Republik (ab 7. Mai 2008)
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Verwaltung von Liegenschaften Zentral- und Osteuropa,Allgemeine Haftpflicht (Fach und Leistung), Veranlagung Zentral- und Osteuropa
Dr. Rudolf ErtlVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Informationstechnologie und Prozessoptimierung,Rechtsschutz (Leistung), Gesellschaftsrecht, Verwaltung von Liegenschaften
* Stellvertretendes Vorstandsmitglied der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
VORSTAND WIENER STÄDTISCHE AG
7
VorstandWiener Städtische AG
Dr. Peter HagenVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Allgemeine Haftpflicht (Fach und Leistung),Rechtsschutz (Fach), Kraftfahrzeug-Versicherung (Fach),Sachversicherung (Fach und Leistung, ohne Rechtsschutz und Firmengeschäft)
Dr. Judit Havasi*
Vorstandsmitglied derUnion VIENNA INSURANCE GROUP Biztosító, Ungarn
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Internationale Personalentwicklung,Internationales Arbeitsrecht, Rechtsschutz (Leistung), Gesellschaftsrecht Zentral- undOsteuropa, Finanz- und Rechnungswesen Zentral- und Osteuropa
Mag. Peter Höfinger*
Vorstandsmitglied derDonau Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP, Österreich
Zuständigkeitsbereiche (beigeordnet): Firmen- und Großkundengeschäft (Fach und Leistung),Rückversicherung, Sachversicherung (Fach und Leistung, ohne Rechtsschutz und Firmengeschäft)
Dr. Martin SimhandlVorstandsmitglied derWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
Zuständigkeitsbereiche: Beteiligungsmanagement, Veranlagung, Finanz-und Rechnungswesen, Lebens- und Unfallversicherung, Krankenversicherung
Robert BilekPersonalwesen,Personalentwicklung
Dr. Christine DornausBeteiligungsmanagement,Darlehen
Mag. Hermann FriedPersonenversicherung
Mag. Helene KantaGesellschaftsrecht
Dr. Wolfgang PetschkoSach- und Firmengeschäft(Fach und Leistung)
Dr. Michael SchlöglKraftfahrzeugversicherung(Fach und Leistung)
* Stellvertretendes Vorstandsmitglied der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP
ERWEITERTE GESCHÄFTSLEITUNG DER WIENER STÄDTISCHE AG
LAGEBERICHT
UNTERNEHMENSDARSTELLUNG
Wiener Städtische AGDie Wiener Städtische AG ist als Einzelgesellschaft diegrößte österreichische Versicherung. Das traditionsrei-che Unternehmen – die Wurzeln der Gesellschaft gehenbis in das Jahr 1824 zurück – ist landesweit in allenSparten am österreichischen Versicherungsmarkt tätig.Die Wiener Städtische AG präsentiert sich ihren Kundenals innovativer Kompositversicherer, der für alle Lebens-situationen optimalen Versicherungsschutz anbietet.
VertriebIm Verkauf verfolgt die Wiener Städtische AG eine kon-sequente Multikanalstrategie und bedient sich mehrererunterschiedlicher Vertriebskanäle. Das Rückgrat des Ver-triebes bildet der angestellte Außendienst. In den letzten
Jahren wurden großeAnstrengungen unternom-men, um den Außendienstauszubauen und die Qualifi-kation der Außendienstmitar-beiter auf ein überdurch-schnittlich hohes Niveau zubringen. Selbstverständlichhaben neben dem eigenenAußendienst auch Makler,Versicherungsagenten unddie Zusammenarbeit mit Ban-ken einen hohen Stellenwert
in der Vertriebsstrategie. Dass dieser eingeschlageneWeg ein überaus erfolgreicher ist, beweisen die deutlichüber dem Marktschnitt liegenden Prämienzuwachsratender letzten Jahre.
Örtliche Präsenz, Kunden und ProdukteKundennähe und ein hohes Maß an Servicequalität sindwesentliche Kennzeichen der Wiener Städtische AG –mit fast 2.000 Beratern in rund 170 Geschäftsstellen bie-tet sie ihre umfassenden Versicherungslösungen in allenBundesländern Österreichs an. Sowohl im Firmenkun-denbereich, der in Österreich vor allem aus einer großenZahl dynamischer Klein- und Mittelbetriebe besteht, alsauch im Privatkundenbereich ist dieWiener Städtische AGdas führende Unternehmen auf dem österreichischenVersicherungsmarkt. Die Produktpalette ist durch großeFlexibilität gekennzeichnet. Der Kunde wählt aus Kern-produkten, die mit entsprechenden Modulen ergänzt undan individuelle Bedürfnisse angepasst werden können.Großer Wert wird bei den Versicherungsprodukten auchauf die rasche Entwicklung neuer Lösungen gelegt.
Dialog mit den KundenDer Dialog mit Kunden ist wichtig, um aktuelle Themenaufzugreifen und schnell auf die Bedürfnisse des Mark-tes reagieren zu können. Im Rahmen von Landesbeirats-sitzungen diskutieren Vertreter von Großkunden mit Mit-gliedern des Vorstands regelmäßig regionale und inter-nationale Themen. Bei den Landesbeiratssitzungen imJahr 2007 kristallisierte sich die Pflegeversicherung inder Diskussion der Beiräte als wichtiges Thema herausund bestätigte damit das Engagement der Wiener Städ-tische AG in diesem bedeutenden Bereich.
Call CenterIm Call Center der Wiener Städtische AG steht einausgezeichnet geschultes Team unter der Serviceline050 350 350 den Kunden in allen Fragen der Risikovor-sorge und Vermögensbildung zur Verfügung. Die Service-tätigkeiten der Call Center-Mitarbeiter reichen von Pro-duktauskünften über Informationen zu aktuellen Wertenvon Fonds bei fondsgebundenen Lebensversicherungs-produkten, telefonischen Schadenmeldungen, einfachenVertragsänderungen und der Zusendung von angefragtenUnterlagen (z.B. Grüne Karte, Finanzamtsbestätigung,etc.) bis zum Beschwerdemanagement. Die zentrale all-gemeine Hotline umfasst eine Bündelung von Service-kompetenzen aller Sparten.
Vienna Insurance Group – AktieSeit 1. Februar 2008 werden die im Segment Prime Mar-ket der Wiener Börse gelisteten Aktien der WIENERSTÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP unter dem internationalen Namen Vienna Insu-rance Group mit dem Wertpapierkürzel VIG gehandelt.Um die Attraktivität für Anleger weiter zu erhöhen undihrer Präsenz in CEE auch im Kapitalmarkt verstärkt zuentsprechen, notiert die Aktie der Vienna InsuranceGroup seit Anfang Februar 2008 neben der Wiener Börseauch an der Börse in Prag.
„A+“-Rating mit stabilem Ausblick von Standard& Poor’s wird bestätigtDie international renommierte Ratingagentur Standard &Poor’s hat das exzellente Rating der WIENER STÄDTI-SCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP imNovember 2007 bestätigt. Demnach wurde die WienerStädtische AG erneut mit „A+“ und weiterhin stabilemAusblick bewertet.
Neuer Internetauftritt der Wiener Städtische AGAuf der Website der Wiener Städtische AG können Siesich unter www.wienerstaedtische.at über das Unter-nehmen informieren. Ein moderneres Layout und zahlrei-che neue Features machen die Homepage des Unterneh-mens noch userfreundlicher und attraktiver.
UNTERNEHMENSDARSTELLUNG
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Die WienerStädtische AG istals Einzelgesell-schaft die größteösterreichischeVersicherung.
Personal
Kompetente und engagierte Mitarbeiter sind die Grund-lage für ein funktionierendes Unternehmen. Gut ausge-bildete und motivierte Mitarbeiter stellen einen wesent-lichen Erfolgsfaktor der Wiener Städtische AG dar. DerAus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter sowie demAustausch von Wissen kommt daher eine zentraleBedeutung zu. Dadurch kann für den Kunden eine rasche,kompetente und effiziente Unterstützung auf höchstemNiveau gewährleistet werden.
Zum 31. Dezember 2007 waren insgesamt 3.762 Dienst-nehmer bei der Wiener Städtische AG beschäftigt. DerPersonalstand stieg somit im Jahr 2007 um 19 Mitarbei-ter. Die Anzahl der Lehrlinge erhöhte sich im Jahr 2007von 117 auf insgesamt 124, wodurch die Wiener Städti-sche AG erneut mit Abstand der größte Arbeitgeber fürLehrlinge der österreichischen Versicherungsbrancheist. 1.898 Mitarbeiter waren im Jahr 2007 im Außen-dienst beschäftigt. Die Zahl der Mitarbeiter im Innen-dienst stieg im Laufe des Geschäftsjahres 2007 um 34auf 1.740.
Besonders die Gleichstellung der Geschlechter wird inder Wiener Städtische AG gelebt. Unter Gleichstellungwerden nicht nur die familienfreundlichen Einrichtungenwie der Betriebskindergarten in Wien oder die problem-lose Möglichkeit von Teilzeitarbeit verstanden, sondernauch die Chancengleichheit der Geschlechter bei denKarrieremöglichkeiten. Positionen werden ausschließlichaufgrund der Qualifikationen der Kandidaten besetzt.
Die Wiener Städtische AG vertritt schon seit Jahren dieMeinung, dass Menschen mit bestimmten Handicapsihre Arbeit ebenso effizient verrichten wie Menschenohne Einschränkung. Die Wiener Städtische AG beschäf-tigte in Österreich im Jahr 2007 mit 116 begünstigtenBehinderten weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben.
Teilnahme am TöchtertagDer Töchtertag ist eine Veranstaltung der Stadt Wien inKooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und demWiener Stadtschulrat mit dem Ziel, jungen Mädchen imAlter von 11 bis 16 Jahren neue berufliche Jobperspekti-ven zu eröffnen. Die Mädchensollen auch „frauenuntypi-sche“ Berufe – abseits vongängigen Rollenmustern –kennen lernen. Die WienerStädtische AG beteiligte sichim Jahr 2007 bereits zum drit-ten Mal an dieser Initiative.Die teilnehmenden Mädchenwurden durch vier Stationengeführt, in denen sie dasBerufsbild der Versicherungs-kauffrau näher kennen lernenkonnten. So hatten die interessierten Mädchen die Mög-lichkeit, Gespräche mit Außendienstmitarbeiterinnen zuführen, einzelne Kundenbüros sowie das Call Center zubesuchen und das EDV-Programm für den Außendienstnäher kennen zu lernen. Im Zuge dieser Veranstaltungwurden die Mädchen auch umfassend über die Möglich-keit einer Lehre bei der Wiener Städtische AG informiert.
Sponsoring
Besonders stark engagiert sich das Unternehmen im Sozi-alsponsoring. Seit vielen Jahren unterstützt die WienerStädtische partnerschaftlich zahlreiche Projekte undAktionen verschiedener Hilfsorganisationen wie Caritas,Volkshilfe und Hilfswerk. Ein Beispiel für diese Zusam-menarbeit ist der Pflegebereich. Als sichtbares Zeichen fürihr Engagement zugunsten von pflegebedürftigen Perso-nen ist die Wiener Städtische mit dem Logo „Pflegevor-sorge =Wiener Städtische“ auf hunderten Pkws von Hilfs-organisationen präsent. Mit Unterstützung der WienerStädtischen können die Hilfsorganisationen so z.B. pflege-
UNTERNEHMENSDARSTELLUNG
9
Gut ausgebildeteund motivierteMitarbeiter sinddie Basis für denErfolg der WienerStädtische AG.
bedürftige Personen mit dringend notwendigen Behelfen(Spezialmatratzen oder Pflegebetten) unterstützen, dieBegleitung sterbenskranker Menschen (Hospizarbeit)finanzieren oder auch pflegenden Angehörigen mit Bera-tung und Entlastungsangeboten unter die Arme greifen.
Im Gesundheitsbereich fördertdie Wiener Städtische ausge-wählte Projekte. So wurden imRahmen der Buchreihe derWiener Krebshilfe „100 Fragenund Antworten ...“ bereitsPublikationen zu den Themen-bereichen Brustkrebs, Ernäh-rung, Leukämie und Rauchenunterstützt. Darüber hinauswerden auch immer wiederProjekte der Krebshilfe Vorarl-
berg zum Thema Sonnenschutz gesponsert. Dem RotenKreuz hat die Wiener Städtische 2007 einen Notarztwageninkl. Transportsystem für Kleinkinder zur Verfügung gestellt.
Projekt „Erdgasfahrzeuge Naturfreunde Wien“Die Naturfreunde sind eine große Freizeit- und Umwelt-organisation, welche unter dem Motto „Wir lebenNatur“ einladen, die Schönheiten der Natur zu erleben,Sport zu betreiben sowie sich aktiv im Umweltschutz zubetätigen. Im Rahmen eines innovativen Umweltprojektshat Fiat Österreich in Zusammenarbeit mit der StadtWien und Wien Energie zwei mit Erdgas betriebeneFahrzeuge (Fiat Panda Natural Power) den Naturfreunden
Wien für die Dauer von vier Jahren zur Verfügunggestellt. Die Wiener Städtische übernimmt im Rahmendieser Initiative die Kfz-Versicherungsprämien.
Erhalt der Wiener Würfeluhren gesichertEnde November 2007 präsentierten BürgermeisterDr. Michael Häupl und Stadtrat DI Rudolf Schickergemeinsam mit Wiener Städtische-GeneraldirektorDr. Günter Geyer vor dem Wiener Ringturm die ersteneue Würfeluhr mit dem Logo der Wiener Städtischenden Medien. Im Rahmen eines Private-Public-Partner-ships übernimmt die Wiener Städtische mit einem Bei-trag von EUR 550.000 die Patenschaft für die 75 WienerWürfeluhren. Ab März 2008 werden die rundum erneu-erten Würfeluhren mit dem Logo der Wiener Städti-schen wieder dafür sorgen, dass die Zeit verlässlich undgenau angezeigt wird. Die Neugestaltung erfolgt inenger Abstimmung mit dem Magistrat der Stadt Wien.Seit zirka 1900 gibt es das weltweit bekannte Würfeluh-ren-Design für die öffentlichen Uhren in Wien. Auf denersten Blick ist sie ein Würfel, bei genauerem Hinsehenaber ein Vieleck. Mit vier großen, von allen Seiten ein-sehbaren Zifferblättern ist diese Uhr eine Selbstver-ständlichkeit in der Stadtmöblierung Wiens. Für dieWienerinnen und Wiener sowie die Gäste aus allerWelt sind die Würfeluhren zugleich auch Treffpunkt undOrientierung.
Partner des Leopold MuseumsVom 8. November 2007 bis 4. Februar 2008 präsentiertedas Leopold Museum mit Unterstützung der Wiener
UNTERNEHMENSDARSTELLUNG
10
Durch Initiative derWiener Städtischenkonnte der Erhaltvon 75 WienerWürfeluhren
gesichert werden.
Städtischen unter dem Titel „Grund, Mucha, Capek ...“Werke aus der Sammlung der tschechischen Kooperativa.Die relativ junge Sammlung umfasst Gemälde, aber auchGrafiken, Skulpturen und andere Kunstobjekte und warzum ersten Mal in Wien zu sehen. Gezeigt wurdenWerke tschechischer Künstler vom Barock über das Bie-dermeier bis hin zu modernen Arbeiten des frühen 20.Jahrhunderts.
Verhüllung des Ringturms von HammerstielBereits zum zweiten Mal wurde 2007 der Ringturm voneinem Künstler verhüllt und machte so der Wiener Bevöl-kerung, aber auch den zahlreichen Touristen, ein beein-druckendes Kunstwerk zum Geschenk. Nach der erstenVerhüllung des Ringturms im Zuge des Mozartjahres2006 durch Christian Ludwig Attensee folgte diesmal derKünstler Robert Hammerstiel. Begleitet waren diese Pro-jekte jeweils von einer Ausstellung, die die Wiener Städ-tische unterstützte.
Architektur im RingturmSeit seiner Eröffnung im Jahr 1955 ist der vom bekann-ten Architekten Erich Boltenstern realisierte Ringturm,die Zentrale der Wiener Städtischen, ein Ort der Begeg-nung und des Gedankenaustausches. In der ehemaligenKassenhalle, die von Boris Podrecca in ein modernes Ver-anstaltungszentrum umgestaltet wurde, findet seit 1998regelmäßig die Ausstellungsreihe „Architektur im Ring-turm“ statt. Damit wird Architektur einem breiten Publi-kum bei freiem Eintritt zugänglich gemacht. In den letz-ten Jahren konzentrierte sich die Ausstellungsreihe„Architektur im Ringturm“ vorrangig auf Architektur ausZentral- und Osteuropa. So fanden im Jahr 2007 unteranderem Ausstellungen zu Rumänien, Kroatien, Bulga-rien und Boris Podrecca statt. Die Wiener Städtischesieht sich mit diesen Ausstellungen als Vermittler derarchitektonischen Besonderheiten der Region und derZusammenhänge zwischen Ost und West.
Werbung
„Ihre Sorgen möchten wirhaben“ – kaum einer, der denSlogan der Wiener Städti-sche AG nicht kennt. DiesesMotto steht schon seit demJahr 2000 im Mittelpunkt derKampagne des Unterneh-mens – denn Kundenbetreu-ung und Service stehen in derWiener Städtische AG imVordergrund.
Originelle WerbekampagnenMit originellen Sujets bewirbt die Wiener Städtische AGmit einer guten Portion Humor und Augenzwinkern ihreverschiedenen Produkte: Von der Pensionsvorsorge überdie Krankenversicherung bis zur „Limited Edition“. AlleProdukte der Wiener Städtische AG kommunizieren denKerngedanken des Unternehmens „Ihre Sorgen möchtenwir haben“.
Auszeichnungen für die erfolgreiche WerbelinieDie Werbelinie der Wiener Städtischen wurde im Jahr2007 aufgrund ihrer Beliebtheit bei Juroren und der Bevöl-kerung mehrfach ausgezeichnet. Die Wiener Städtischegewann im Jahr 2007 den Goldenen KURIERWerbe-Amorfür das Sujet „Ich bin keine Pensionsvorsorge“. Insgesamtstanden hier 600 Sujets zur Auswahl, die von Expertenund Kurier-Lesern bewertet und ausgewählt wurden.
Auch bei der Wahl des beliebtesten Werbespots desLandes im Rahmen der Top-Spot Gala, einer Veranstal-tung des ORF (Österreichischer Rundfunk), schnitt dieWiener Städtische sehr gut ab. Das TV-Publikum wählteden Werbespot „Schokofinger“ der Wiener Städtischenzur Prämienpension auf den 3. Platz.
UNTERNEHMENSDARSTELLUNG
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Der Ringturmwurde 2007
neuerlich verhüllt –diesmal durch denKünstler RobertHammerstiel.
PRODUKTE
KFZ-Versicherung
Direkte Übernahme der SchadensabwicklungDie Wiener Städtische AG bietet als erster österreichi-scher Versicherer allen Neukunden, die eine Kfz-Haft-pflicht, Teil-, Parkschaden- oder Vollkasko- und Kfz-Rechtsschutzversicherung abschließen, die rasche undunkomplizierte direkte Übernahme der Abwicklung vonSachschäden, auch wenn ihre Kunden unverschuldet in
einen Unfall verwickelt sind.Sie müssen sich nun nichtmehr an den Versicherer desUnfallgegners wenden. Durchdieses neue Service über-nimmt die Wiener StädtischeAG die Sorgen ihrer Kundenbei der oft langwierigen Klä-rung vieler Detailfragen. ImBereich der Kfz-Vollkasko-Versicherung entfällt zudemder Selbstbehalt bei Nicht-verschulden.
Bonusstufen: Schnelleres VorrückenSeit 1. März 2007 belohnt die Wiener Städtische AGunfallfreies Fahren mit einer jährlichen Prämienreduk-tion in den Bonusstufen 09 bis 03. Der Bonusretter, derdie Bonusstufen nach einem Unfall in den Stufen 00und 01 sichert, ist für die besonders guten Lenker beiVertragsabschluss kostenlos mit eingeschlossen undgilt für den ersten Beobachtungszeitraum im Bonus-und Malussystem.
Umweltfreundliche Fahrzeuge im TrendDie Zahl der Zulassungen von erdgas- oder hybridbetrie-benen Fahrzeugen steigt weiter. Bereits seit 2006 bietetdie Wiener Städtische AG den Besitzern dieser Fahrzeugeeinen Kfz-Umweltbonus und macht damit die Anschaffungeines umweltschonenden Fahrzeugs besonders attraktiv.Damit leistet die Wiener Städtische AG einen aktiven Bei-
trag zur Reduktion der CO2-Emissionen und somit zumSchutz der Umwelt. Sowohl auf die Kfz-Haftpflicht- alsauch auf die Kaskoprämie gewährt die Wiener StädtischeAG einen zusätzlichen Umweltbonus von 10%.
Lebensversicherung
Prämiengeförderte ZukunftsvorsorgeDie Wiener Städtische AG hat als erste VersicherungÖsterreichs die Vorteile der prämiengefördertenZukunftsvorsorge erkannt und schon im Jahr 2003 miteinem entsprechenden Versicherungsprodukt – der „Prä-mienpension“ – darauf reagiert. Zusätzlich zur Altersvor-sorge bietet die „Prämienpension“ auch einen Versiche-rungsschutz bei Ableben und einen erhöhten Ablebens-schutz bei Unfalltod.
Die Prämienpension bietet eine Kapitalgarantie bei ein-maliger Auszahlung bei Pensionsantritt. Für Verträge, dieseit 2006 abgeschlossen wurden, gibt die Wiener Städti-sche AG eine Garantie der bei Vertragsabschluss gülti-gen Rententafel ab. Dadurch wird die Unsicherheit derkünftigen Pensionshöhe durch die steigende Lebenser-wartung beseitigt.
East – West – Success: Die neue„Limited Edition” der Wiener StädtischenGemeinsam mit der Erste Bank hat die Wiener Städti-sche ein neues Veranlagungsprodukt kreiert: East WestSuccess – die jüngste Entwicklung aus der erfolgrei-chen „Limited Edition“-Veranlagungsreihe der WienerStädtische AG. Hier verbindet sich eine dynamischeAnlageform mit Garantie, Sicherheit und Steuererspar-nis. Zur Auswahl steht die Veranlagung als Einmalerlagab EUR 5.000 oder als laufende monatliche Prämie abEUR 50 oder beides. Man kann also investieren, anspa-ren oder beides gleichzeitig. Zwei Drittel werden inAktien, ein Drittel in Immobilien investiert – je zur Hälf-te aus Ost- und Westeuropa. Damit profitiert maneinerseits vom überdurchschnittlichen Wirtschafts-wachstum in den östlichen Nachbarländern, anderer-seits von westlichen „Blue Chips“ auf hohem Niveau.
PRODUKTE
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BedarfsgerechteProdukte sindein wichtigerBestandteil des
Erfolges der WienerStädtische AG.
Krankenversicherung
Top-Med SonderklasseMit der Sonderklasseversicherung bietet die WienerStädtische AG ihren Kunden die bestmögliche medizini-sche Versorgung an. Als Sonderklassepatient hat der Ver-sicherte Anspruch auf Ein- oder Zweibettzimmer in einemVertragskrankenhaus und kann sich durch die freie Arzt-wahl für die besten Experten für seine Behandlung ent-scheiden. Die Wiener Städtische AG übernimmt dabeiauch die Kosten für ambulante Operationen. Im Sinne desPräventionsgedankens bietet die Wiener Städtische AGden Kunden bei Abschluss einer Sonderklasseversiche-rung die Möglichkeit, optional entweder eine Raucher-entwöhnung, eine Ernährungsberatung oder eine Erstbe-ratung zum Thema „traditionelle chinesische Medizin“einmalig und kostenfrei in Anspruch zu nehmen.
Health FlexDie gesetzliche Sozialversicherung schützt freie Dienst-nehmer nur unzureichend. Die Leistungen der gesetzli-chen Kranken- und Unfallversicherung decken den tat-sächlichen Verdienstentgang im Krankheitsfall oft nichtab. Bleibt das Einkommen unter der Geringfügigkeits-grenze, so entfällt in weiten Bereichen auch der automa-
tische sozialversicherungs-rechtliche Schutz (Pensions-versicherung, Krankenver-sicherung).
Mit der neuen „Health Flex“der Wiener Städtischen sindfreie DienstnehmerInnen miteinem Krankengeld von wahl-weise EUR 20 oder EUR 40pro Tag gegen krankheits-oder unfallbedingte Arbeits-ausfälle abgesichert. Health-Flex beinhaltet außerdemeine Unfall-Invaliditätsleistung von bis zu EUR 50.000,ausbezahlt wird bereits ab 1%iger Invalidität.
Extra-PflegeDie Wiener Städtische AG setzt auf ein neues und ein-maliges Produkt: Das „Extra-Pflegegeld“ mit Assistance-Leistungen bietet die Möglichkeit, das staatliche Pflege-geld bis auf das Dreifache zu erhöhen. Da durch dasstaatliche Pflegegeld nur die Grundversorgung abge-deckt wird, kommt einer privaten Zusatzvorsorge zurErhaltung des Lebensstandards für den Pflegefall immerhöhere Bedeutung zu.
PRODUKTE
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Zielgruppen-orientiert, flexibelund innovativ:
Dies zeichnet dieProdukte der WienerStädtische AG aus.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG UNDERTRAGSLAGE 2007
Die Wiener Städtische AG erzielte im Geschäftsjahr2007 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit (nach den Vorschriften des UGB) vonEUR 179,01 Mio. Dies bedeutet verglichen mit demEGT des Jahres 2006 (EUR 151,55 Mio.) eine Steige-rung um 18,1%.
Kennzahlen Geschäftsentwicklungin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Bruttoprämien 2.215,18 2.474,01 2.578,79
Bruttoaufwendungen fürVersicherungsfälle 1.940,73 2.114,57 2.186,10
Bruttoaufwendungen fürden Versicherungsbetrieb 434,56 456,35 466,69
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit 120,18 151,55 179,01
Kapitalanlagen (inkl.Kapitalanlagen der fonds-und indexgebundenenLebensversicherung) 9.922,60 10.823,77 11.741,37
Über alle Sparten betrugenim Geschäftsjahr 2007 dieverrechneten Bruttoprä-mien EUR 2.578,79 Mio.Gegenüber dem Jahr 2006bedeutet dies ein Plus von4,2%. Die verrechnetenBruttoprämien der WienerStädtische AG im Jahr 2007setzten sich zu rund 44%aus der Schaden- undUnfallversicherung, zu rund44% aus der Lebensversi-
cherung und zu rund 12% aus der Krankenver-sicherung zusammen.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle(inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung)stiegen um 3,4% verglichen mit dem Vorjahr aufEUR 2.186,10 Mio.
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetriebstiegen um 2,3% auf EUR 466,69 Mio. und lagen damitdeutlich unter der Prämiensteigerung der Wiener Städti-sche AG von 4,2%.
Die abgegrenzten Prämien des indirekten Geschäf-tes stiegen 2007 um EUR 58,17 Mio. auf EUR 144,82 Mio.Dazu trugen die Schaden- und UnfallversicherungEUR 110,21 Mio., die Krankenversicherung EUR 0,22Mio.und die Lebensversicherung EUR 34,39 Mio. bei.
Das Ergebnis des indirekten Geschäftes betrug imJahr 2007 EUR 4,80 Mio. (2006: EUR 7,98 Mio.). Indiesem Bereich entfielen auf die Schaden- und Unfall-versicherung EUR –1,04 Mio., auf die Krankenversiche-rung EUR 0,18 Mio. und auf die LebensversicherungEUR 5,66 Mio.
Der Stand der Kapitalanlagen zum 31. Dezember 2007betrug EUR 11.741,37 Mio. (+8,5%), davon warenEUR 1.236,08 Mio. (+18,9%) den Kapitalanlagen derfonds- und indexgebundenen Lebensversicherung zuzu-rechnen. Der Stand der Kapitalanlagen ohne fonds- undindexgebundene Lebensversicherung erhöhte sich um7,4% auf EUR 10.505,28 Mio.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND ERTRAGSLAGE
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Das Ergebnis dergewöhnlichen
Geschäftstätigkeitder Wiener Städti-sche AG erhöhtesich im Jahr 2007
um 18,1%.
Marktanteil Wiener Städtische AG
16%
15%
14%
13%
12%
11%
WIENER STÄDTISCHE AG: MARKTANTEILE 2002–2007
Wachstum pro Jahr in %
16%
14%
12%
10%
8%
6%
4%
2%
0%
2002 2003 2004 2005 2006 20071 CAGR2
2002–2007
2002 2003 2004 2005 2006 2007
Marktwachstum Wachstum Wiener Städtische AG
1 vorläufige Zahlen (Quelle: VVO)2 Compound Average Growth Rate – jährliche durchschnittliche Wachstumsrate (Quelle:VVO)
WIENER STÄDTISCHE AG: HÖHERES WACHSTUM ALS DER MARKT
1,21,9 1,8
4,7
6,5
9,5
4,4
10,7
14,4
11,2
8,7
1,9
9,3
4,1
STRUKTUR DER KAPITALANLAGEN*
1,4% Depotforderungen4,1% Immobilien
10,5% Darlehen 62,1% Wertpapiere
0,4% Bankguthaben
21,5% Beteiligungen
* Stand der Kapitalanlagen zum 31.12.2007 ohne Kapitalanlagen der fonds- und indexgebun-denen Lebensversicherung: EUR 10.505,28 Mio.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis für 2007 stieg im Vergleich zum Vor-jahr um 19,4% auf EUR 457,73. Dies aufgrund der erhöh-ten Kapitalanlagen und Ausschüttungen aus Spe-zialfonds, Beteiligungen und Aktien.
Finanzergebnisin Mio. EUR 2005 2006 2007
Finanzergebnis 419,88 383,50 457,73
Kapitalanlagen (inkl.Kapitalanlagen der fonds-und indexgebundenenLebensversicherung) 9.922,60 10.823,77 11.741,37
Schaden- und Unfallversicherung
Das Jahr 2007 verlief in der Schaden- und Unfallspartesehr erfolgreich für die Wiener Städtische AG.
Die verrechneten Prämien wurden deutlich erhöht undstiegen im Jahr 2007 um rund 11,8% im Vergleich zumVorjahr auf EUR 1.126,49 Mio. Hervorzuheben ist diedeutliche Prämiensteigerung der Wiener Städtische AGim Bereich der Nicht-Kfz-(NKS)-Sparten, in denen dieWiener Städtische AG ihre Prämien gegenüber demVorjahr um über 14,8% auf EUR 753,46 Mio. erhöhte.Auch die Kfz-Sparten erwirtschafteten einen deutlichenPrämienanstieg von 6,1% auf EUR 373,03 Mio.
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sichim Jahr 2007 aufgrund der zahlreichen Unwetter um11,8% auf EUR 734,14 Mio. Die Bruttoaufwendungenfür den Versicherungsbetrieb beliefen sich im Jahr 2007auf EUR 251,72 Mio., was einer Steigerung von 7,6%entspricht. Die Combined Ratio nach Rückversicherungbeträgt hervorragende 92,9%. Das EGT des Geschäfts-bereiches Schaden/Unfall konnte gegenüber dem Jahr2006 um 25,5% auf EUR 120,87 Mio. gesteigert werden.
Kennzahlen Schaden- und Unfallversicherungin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Bruttoprämien 943,66 1.007,92 1.126,49
Bruttoaufwendungen fürVersicherungsfälle 562,81 656,76 734,14
Bruttoaufwendungen fürden Versicherungsbetrieb 217,52 233,95 251,72
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit 74,59 96,34 120,87
Lebensversicherung
In der Lebensversicherung verringerten sich die ver-rechneten Prämien gegenüber dem Jahr 2006 um 1,8%
auf EUR 1.145,70 Mio. Dies ist vor allem auf die erhöh-te Volatilität im Bereich der Einmalerläge zurückzufüh-ren. Von den erwirtschafteten Prämien entfielenEUR 693,34 Mio. (+1,8%) auf Lebensversicherungen mitlaufender Prämienzahlung und EUR 452,36 Mio.(–7,2%) auf Einmalerlagsprodukte.
Kennzahlen Lebensversicherungin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Bruttoprämien 983,15 1.168,18 1.145,70
Bruttoaufwendungen fürVersicherungsfälle* 1.134,87 1.207,94 1.194,58
Bruttoaufwendungen fürden Versicherungsbetrieb 180,60 184,28 174,57
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit 37,02 49,34 52,30
* inkl. Veränderung der Deckungsrückstellung
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle verrin-gerten sich im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr um1,1%. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-betrieb sanken sogar um 5,3%. Das EGT des Jahres 2007erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2006 um rund 6,0%auf EUR 52,30 Mio.
Krankenversicherung
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherungbeliefen sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr aufEUR 306,60 Mio. Damit konnte im Vergleich zum Jahr2006 eine Steigerung um 2,9% erreicht werden.
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle des Jahres2007 betrugen EUR 257,38 Mio., was einem Anstiegim Vergleich zum Vorjahr von 3,0% entspricht. Darinist bereits die Dotierung der Alterungsrückstellungenthalten. Die Alterungsrückstellung sichert dieFinanzierung zukünftiger Leistungen unabhängig vonder demografischen Entwicklung ab. Die Aufwendun-gen für den Versicherungsbetrieb stiegen im Jahr2007 um 6,0% und beliefen sich auf EUR 40,41 Mio.Das EGT in der Krankenversicherung erreichteEUR 5,84 Mio.
Kennzahlen Krankenversicherungin Mio. EUR 2005 2006 2007
Verrechnete Bruttoprämien 288,37 297,91 306,60
Bruttoaufwendungen fürVersicherungsfälle* 243,05 249,87 257,38
Bruttoaufwendungen fürden Versicherungsbetrieb 36,44 38,12 40,41
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit 8,57 5,87 5,84
* inkl. Veränderung der Deckungsrückstellung
GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND ERTRAGSLAGE
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RISIKOBERICHTERSTATTUNG
Die Kernkompetenz der Wiener Städtische AG ist derprofessionelle Umgang mit Risiken. Das primäreGeschäft des Konzerns besteht in der bewussten Über-nahme von Risiken seiner Kunden im Rahmen verschie-dener Versicherungspakete. Eine primäre Aufgabe desRisikomanagements ist es, die dauernde Erfüllbarkeit derVerpflichtungen aus den Versicherungsverträgen zugewährleisten.
Die Wiener Städtische AG istneben dem versicherungs-technischen Risiko ihres Ver-tragsbestandes noch einerReihe von weiteren Risikenausgesetzt. Diese Risiken wer-den anhand eines Risiko-Management-Prozesses iden-tifiziert, analysiert und bewer-tet, berichtet, gesteuert undüberwacht. Die Risikosteue-rungsmaßnahmen sind Ver-meidung, Verminderung, Diver-sifikation, Transfer und Akzep-tanz von Risiken und Chancen.
Das Gesamtrisiko des Konzerns kann in einzelneRisikokategorien unterteilt werden:
• Versicherungstechnische Risiken: Der Risiko-transfer von Versicherungsnehmern zum Versiche-rungsunternehmen stellt das Kerngeschäft der WienerStädtische AG dar.
• Kreditrisiko: Es beziffert den potenziellen Verlust, derdurch die Verschlechterung in der Situation eines Ver-tragspartners, demgegenüber Forderungen bestehen,entsteht.
•Marktrisiko: Unter demMarktrisiko versteht man dasWertänderungsrisiko von Investitionen durch unvor-hergesehene Schwankungen von Zinskurven, Aktien-und Wechselkursen sowie das Risiko, das sich aus denVeränderungen des Marktwertes von Immobilien undBeteiligungen ergibt.
• Strategische Risiken: Durch eine Änderung deswirtschaftlichen Umfeldes, der Rechtsprechung oderdes regulatorischen Umfeldes können sich strategi-sche Risiken ergeben.
• Operationelle Risiken: Sie können durch Unzuläng-lichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrol-len oder Projekten entstehen, die durch Technologie,Mitarbeiter, Organisation oder durch externe Faktorenverursacht werden.
• Liquiditätsrisiko: Das Liquiditätsrisiko besteht in derAbstimmung zwischen Kapitalanlagebestand und Ver-sicherungsverpflichtungen.
• Konzentrationsrisiko: Konzentrationsrisiko ist eineeinzelne direkte oder indirekte Position oder eineGruppe von verbundenen Positionen mit dem Potenzialdas Versicherungsunternehmen, Kerngeschäfte oderwesentliche Erfolgsgrößen substanziell zu gefährden.Konzentrationsrisiko wird verursacht durch eine Ein-zelnamenposition, durch eine Aggregation von Positio-nen über gemeinsame Besitzer, Garantiegeber, Mana-ger oder durch Sektorkonzentrationen.
Voraussetzung für ein effektives Risiko- und Chancenmana-gement ist Enterprise RiskManagement (ERM) und die Fest-legung einer Risikopolitik und -strategie durch die Ge-schäftsleitung. Das ERM ermöglicht es den Führungskräf-ten, wirksam mit Unsicherheiten und den damit einherge-henden Risiken und Chancen umzugehen und die Fähig-keit zur Wertschöpfung zu verstärken. Die Berücksichti-gung aller relevanter möglicher Ereignisse erhöht das Nut-zen von Chancen und ihre Umsetzung. Zuverlässige Risi-koinformationen erlauben eine verbesserte Kapitalalloka-
RISIKOBERICHT
16
EffizienteRisikomanagement-Systeme dienen
zur Identifizierung,Steuerung und
Kontrolleunterschiedlicher
Risiken.
PassiveRückversicherung Controlling
Risikoarten
Funktion
- Alle (Ziel)- Fokus derzeit aufFinanz-/Kreditrisiken
- Kontrolle- Einhaltung- Vorgaben
- Marktrisiken- Kreditrisiken
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
- Strategische Risiken- Operationelle Risiken
- Kontrolle- Einhaltung- Vorgaben
- Versicherungsrisiken (direkt)
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
- Versicherungsrisiken(Nichtleben), insbesondereNatCat/Großrisiken
- Umsetzung Vorgabenund aktives Management
Anlagemanagement
VORSTAND
RisikocontrollingRisikokomitee
INVOLVIERTE STELLEN DER RISIKOÜBERWACHUNG UND DER RISIKOSTEUERUNG
Int. AktuariatVersicherungstechnikLeben / Nichtleben
tion. ERM stellt ein Vorgehen zur Bestimmung und Auswahlvon alternativen Reaktionen auf Risiken zur Verfügung.
Das Risikomanagement der Wiener Städtische AG isteine unabhängige organisatorische Einheit. Jeder einzel-ne Mitarbeiter trägt zu einem effektiven Risikomanage-ment in der Wiener Städtische AG bei. Auf die laufendeUmsetzung der angemessenen Risiko- und Kontrollkulturwird größter Wert gelegt. Transparente und nachvoll-ziehbare Prozesse sind wesentliche Bestandteile derunternehmensweiten Risikokultur. Das Abweichen vonvorgegebenen Zielwerten oder das Eingestehen und Auf-zeigen von Fehlern kann in unserem Unternehmen statt-finden, um die aktive Problemlösungskompetenz der Mit-arbeiter zu fördern.
Das Risikomanagement der Wiener Städtische AGist durch eine Reihe von internen Richtlinien geregelt.Versicherungstechnische Risiken werden in derSchaden- und Unfallversicherung hauptsächlich überversicherungsmathematische Modelle zur Tarifierungund zur Überwachung von Schadenverläufen sowie dieRichtlinien zur Übernahme von Versicherungsrisiken ge-steuert. Die wichtigsten versicherungstechnischen Risi-ken in der Lebens- und Krankenversicherung sind vor allembiometrische Risiken, wie beispielsweise Lebenserwar-tung, Erwerbsunfähigkeit, Krankheit und Pflegebedürftig-keit. Zur Steuerung des versicherungstechnischen Risi-kos hat die Wiener Städtische AG Rückstellungen für dieErbringung zukünftiger Versicherungsleistungen gebildet.
Die Wiener Städtische AGbegrenzt ihre mögliche Haf-tung aus dem Versicherungs-geschäft, indem sie einen Teilder übernommenen Risikenan den internationalen Rück-versicherungsmarkt weiter-gibt. Dabei werden die Rück-versicherungsabsicherungenauf eine Vielzahl verschiede-ner internationaler Rückversi-cherungsgesellschaften ver-teilt, die nach Einschätzung der Wiener Städtische AGüber angemessene Bonität verfügen, um das aus derZahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers (Kredit-risiko) erwachsende Risiko zu minimieren.
Über Fair-Value-Bewertungen, Value-at-Risk (VaR)-Berechnungen, Sensitivitätsanalysen und Stresstestsüberwacht die Wiener Städtische AG die verschiedenenMarktrisiken des Wertpapierportfolios.
Durch eine Abstimmung zwischen Kapitalanlagenbe-stand und Versicherungsverpflichtungen wird das Liqui-ditätsrisiko begrenzt. Auch die operationellen undstrategischen Risiken, die durch Unzulänglichkeitenoder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder Pro-jekten sowie durch eine Veränderung des Geschäftsum-feldes verursacht werden können, unterliegen einerständigen Überwachung.
RISIKOBERICHT
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Das Risiko-management derWiener StädtischeAG ist durch eineReihe von Richt-linien geregelt.
ERWARTETE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG 2008
Österreich
Das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird laut Wirt-schaftsforschungsinstitut (WIFO) im Jahr 2008 voraus-sichtlich um 2,2% wachsen. Damit wird das erwartete
reale Wachstum, bedingtdurch die instabilen Finanz-märkte in Folge der US-Immo-bilien-Krise und die starkeAufwertung des Euro gerin-ger sein als das des vorange-gangenen Jahres. Im interna-tionalen Vergleich wächst dieösterreichische Wirtschaftweiterhin stärker als in derrestlichen Eurozone.
Das WIFO geht davon aus,dass die Inflationsrate für dasGesamtjahr 2008 bei 2,6%liegen wird (2,2% im Jahr2007). Verantwortlich für diesteigende Inflation sind vorallem die hohen Energie- undNahrungsmittelpreise. DieArbeitslosenquote soll hinge-gen konstant bei etwa 4,2%(nach EU-Definition) bleiben.
Auch der Inlandskonsum wird sich laut WIFO mit einemprognostizierten Wachstum von 1,9% im Jahr 2008gegenüber dem Vorjahr nicht verändern.
VERSICHERUNGSMARKT 2008
ÖsterreichIm Jahr 2007 ist der Versicherungsmarkt in Österreichlaut Angaben des Versicherungsverbandes Österreich(VVO) um 1,9% gewachsen. Die relativ geringe Prämien-steigerung in diesem Jahr war durch ein schwachesWachstum in der Lebens- und der Kfz-Versicherungbedingt. In der Lebensversicherung führten Volatilitätenbeim Einmalerlag zu einem Rückgang des Prämien-
wachstums, wohingegen in der Kfz-Versicherung der ver-stärkte Wettbewerb zu geringeren Prämieneinnahmenführte.
Für das Jahr 2008 wird laut Analyse des VVO ein Anstiegdes Prämienwachstums von insgesamt 1,9% erwartet.Die Prämien im Bereich der Lebensversicherung werdennach Prognose des VVO im Jahr 2008 mit einem Plus von1% steigen. Dieses geringe Wachstum in der Lebensver-sicherung wird aufgrund von Volatilitäten bei denEinmalerlägen erwartet. Die laufenden Prämien sollen2008 um 4,6% steigen. Zwischen 2008 und 2011 werdenwieder jährliche Zuwächse von 5,5% erwartet.
Laut VVO wuchs die Schaden- und Unfallversicherung imJahr 2007 um 3,1%. Für das Jahr 2008 wird eine Steige-rung von 2,4% erwartet.
Das Wachstum der Prämien in der Krankenversicherungwird sich gemäß VVO im Jahr 2008 auf 3,1% (3,2% imJahr 2007) belaufen.
Wiener Städtische erwartet PrämienzuwachsDie Wiener Städtische AG erwartet für das Jahr 2008einen Prämienzuwachs, der über jenem des Gesamt-marktes liegen sollte. Im Vorfeld zur Fußball Europa-meisterschaft bringt die Wiener Städtische AG mit derEURO GARANTIE 2008 ein neues Produkt der erfolgrei-chen „Limited Edition“-Serie auf den Markt. Nebeneiner klassischen Erlebensversicherung mit laufendenPrämien wird auch ein Einmalerlagsprodukt, eine Kom-bination von indexgebundener Veranlagung mit einerLebensversicherung, angeboten. Im Rahmen der Fuß-ball-Europameisterschaft 2008 wird zusätzlich zurGewinnbeteiligung der Produkte ein spezieller „Torbo-nus“ angeboten.
Die Combined Ratio der Wiener Städtische AG soll wei-terhin deutlich unter 100% liegen. Für die SturmschädenAnfang des Jahres 2008 entsteht für die Wiener Städti-sche eine geringe Nettobelastung des Ergebnisses.Außerdem wird mit einer Stabilisierung der Finanz-märkte im 2. Halbjahr 2008 gerechnet. Bis jetzt sindkeine Entwicklungen erkennbar, die die Ziele der WienerStädtische AG gefährden könnten.
AUSBLICK
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Die WienerStädtische AG
verfolgt die klareStrategie, ihreSpitzenpositionim Bereich
Schaden/Unfallals auch im Bereich
Leben durchStärkung des
Vertriebes weiterauszubauen.
GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP hat das Geschäftsjahr 2007 miteinem Bilanzgewinn von EUR 196.255.109,16 abge-schlossen. Im Rahmen der ordentlichen Hauptver-sammlung wird nachstehende Gewinnverwendung vor-geschlagen:
Die 105 Mio. Aktien erhalten eine Dividende vonEUR 1,10 je Aktie. Insgesamt erfolgt eine Ausschüttungvon EUR 115.500.000,00.
Der nach der Auschüttung der Dividende verbleibendeBilanzgewinn des Geschäftsjahres 2007 in der Höhevon EUR 80.755.109,16 soll auf neue Rechnung vorge-tragen werden.
GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG
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Dr. Günter Geyer
Dr. Peter Hagen
Dr. Martin Simhandl
Dkfm. Karl Fink
Mag. Robert Lasshofer
Der Vorstand:
Wien, am 12. März 2008
Dr. Rudolf Ertl
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
WIENER STÄDTISCHE AG
Einzelabschluss nach dem Österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB)und dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG)
31. Dezember 2007
Berichtsperiode 1.1.2007– 31.12.2007
Vergleichsstichtag der Bilanz 31.12.2006
Vergleichsperiode der Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.2006– 31.12.2006
Währung EUR
21
22
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007
AKTIVA SCHADEN/UNFALL
in EUR
A. Immaterielle VermögensgegenständeI. Aufwendungen für den Erwerb eines Versicherungsbestandes 6.300.000,00
II. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 17.269.873,05
SUMME IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 23.569.873,05B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten 128.293.245,24
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.350.547.230,73davon Umgründungsmehrwert 0,00
2. Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere von verbundenenUnternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 26.847.167,25
3. Beteiligungen 97.614.151,35davon Umgründungsmehrwert 0,00
4. Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere von und Darlehen anUnternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.965.616,68 1.477.974.166,01
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 98.775.769,91
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 36.191.330,14
3. Anteile an gemeinschaftlichen Kapitalanlagen 0,00
4. Hypothekenforderungen 35.696.725,68
5. Vorauszahlungen auf Polizzen 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 26.959.780,87
7. Guthaben bei Kreditinstituten 3.634.488,24
8. Andere Kapitalanlagen 0,00 201.258.094,84
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 1.188.428,07
SUMME KAPITALANLAGEN 1.808.713.934,16C. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung 0,00D. Forderungen
I. Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 74.125.170,37
2. an Versicherungsvermittler 46.132.069,02
3. an Versicherungsunternehmen 6.637.333,14 126.894.572,53
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 54.526.391,88
III. Sonstige Forderungen 150.293.013,43
SUMME FORDERUNGEN 331.713.977,84E. Anteilige Zinsen 1.287.396,34F. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 16.252.037,73
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 36.834.485,77
III. Andere Vermögensgegenstände 70.615.845,95
SUMME SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 123.702.369,45G. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Aktivische Steuerabgrenzung 41.880.587,44
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 21.376.491,98
SUMME RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 63.257.079,42H. Verrechnungsposten zwischen den Abteilungen 467.011.654,45Bilanzsumme 2.819.256.284,71
23
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
KRANKEN LEBEN GESAMTGESCHÄFT 2007 2006
in TEUR
0,00 0,00 6.300.000,00 7.700
0,00 140.014,39 17.409.887,44 16.480
0,00 140.014,39 23.709.887,44 24.180
59.750.718,99 241.200.650,04 429.244.614,27 446.616
196.618.607,08 511.782.115,70 2.058.947.953,51 1.386.3748.883.755,76 0,00 8.883.755,76 8.884
50.803.041,02 349.079.293,26 426.729.501,53 240.510
53.456.181,78 51.344.677,61 202.415.010,74 338.5700,00 8.957.022,00 8.957.022,00 8.957
2.102.371,31 302.980.201,19 86.788.375,96 998.994.462,53 91.856.363,95 2.779.948.829,73 39.832
165.516.454,63 2.654.020.428,62 2.918.312.653,16 2.950.975
254.786.058,25 3.153.690.228,69 3.444.667.617,08 3.361.153
0,00 55.266.798,61 55.266.798,61 70.976
47.453.545,87 157.405.338,49 240.555.610,04 270.747
0,00 19.425.465,25 19.425.465,25 19.331
52.869.044,38 346.208.222,79 426.037.048,04 463.063
37.263.930,76 17.228,37 40.915.647,37 58.388
0,00 557.889.033,89 0,00 6.386.033.710,82 0,00 7.145.180.839,55 2.194
1.104.232,97 148.617.021,74 150.909.682,78 135.580
921.724.187,04 7.774.845.845,13 10.505.283.966,33 9.784.3090,00 1.236.082.523,13 1.236.082.523,13 1.039.459
7.418.520,43 27.396.632,45 108.940.323,25 95.671
0,00 286.669,33 46.418.738,35 42.744
564.510,92 7.983.031,35 502.054,02 28.185.355,80 7.703.898,08 163.062.959,68 14.979
4.687,00 8.684.457,44 63.215.536,32 57.909
3.208.808,25 18.078.939,87 171.580.761,55 197.353
11.196.526,60 54.948.753,11 397.859.257,55 408.6566.443.387,46 94.282.194,58 102.012.978,38 102.359
0,00 241.983,26 16.494.020,99 13.619
888.124,89 21.225.939,60 58.948.550,26 60.634
1.826.800,00 6.865.173,43 79.307.819,38 55.924
2.714.924,89 28.333.096,29 154.750.390,63 130.177
8.430.827,39 9.568.529,54 59.879.944,37 62.563
2.039,51 5.791.086,32 27.169.617,81 25.633
8.432.866,90 15.359.615,86 87.049.562,18 88.19621.227.422,87 –488.239.077,32 0,00 0971.739.315,76 8.715.752.965,17 12.506.748.565,64 11.577.336
24
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007
PASSIVA SCHADEN/UNFALL
in EUR
A. EigenkapitalI. Grundkapital
1. Nennbetrag 58.375.471,47
II. Kapitalrücklagen
1. Gebundene Rücklagen 746.343.172,18
III. Gewinnrücklagen
1. Freie Rücklagen 141.089.167,61
IV. Risikorücklage gem. § 73a VAG, versteuerter Teil 12.293.254,25
V. Bilanzgewinn 124.708.506,32davon Gewinnvortrag 44.007.216,31
SUMME EIGENKAPITAL 1.082.809.571,83B. Unversteuerte Rücklagen
I. Risikorücklage gem. § 73a VAG 19.406.564,75
II. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 22.908.907,11
SUMME RÜCKLAGEN 42.315.471,86C. Nachrangige Verbindlichkeiten 150.000.000,00D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 130.370.433,12
2. Anteil der Rückversicherer –25.556.230,03 104.814.203,09
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 0,00
2. Anteil der Rückversicherer 0,00 0,00
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 1.046.454.501,31
2. Anteil der Rückversicherer –277.165.779,16 769.288.722,15
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
1. Gesamtrechnung 17.176.477,00
2. Anteil der Rückversicherer –1.661.003,15 15.515.473,85
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattungbzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
1. Gesamtrechnung 196.539,72
2. Anteil der Rückversicherer 0,00 196.539,72
VI. Schwankungsrückstellung 143.402.728,00
VII. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Gesamtrechnung 8.357.378,67
2. Anteil der Rückversicherer –1.260.398,00 7.096.980,67
SUMME TECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN 1.040.314.647,48E. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen
und indexgebundenen Lebensversicherung 0,00Übertrag 2.315.439.691,17
25
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
KRANKEN LEBEN GESAMTGESCHÄFT 2007 2006
in TEUR
17.931.004,41 32.702.775,38 109.009.251,26 109.009
43.968.805,39 363.750.635,04 1.154.062.612,61 1.154.063
6.921.770,40 76.958.978,73 224.969.916,74 194.970
3.011.694,71 28.114.182,51 43.419.131,47 34.967
8.031.108,42 63.515.494,42 196.255.109,16 157.8881.232.601,34 26.548.769,96 71.788.587,61 66.698
79.864.383,33 565.042.066,08 1.727.716.021,24 1.650.897
9.208.223,29 14.825.539,49 43.440.327,53 43.440
10.733.851,09 122.011.551,92 155.654.310,12 162.507
19.942.074,38 136.837.091,41 199.094.637,65 205.9470,00 150.000.000,00 300.000.000,00 300.000
1.535.282,43 52.822.081,66 184.727.797,21 179.867
0,00 1.535.282,43 –113.391,91 52.708.689,75 –25.669.621,94 159.058.175,27 –20.065
703.680.009,00 6.174.063.721,25 6.877.743.730,25 6.349.216
–1.892.685,00 701.787.324,00 –20.159.653,67 6.153.904.067,58 –22.052.338,67 6.855.691.391,58 –24.879
43.520.159,00 45.426.198,74 1.135.400.859,05 1.037.686
–194.341,00 43.325.818,00 –466.609,60 44.959.589,14 –277.826.729,76 857.574.129,29 –231.171
14.720.000,00 0,00 31.896.477,00 29.698
0,00 14.720.000,00 0,00 0,00 –1.661.003,15 30.235.473,85 –2.381
3.601.112,52 104.396.560,97 108.194.213,21 95.111
0,00 3.601.112,52 –14.000,00 104.382.560,97 –14.000,00 108.180.213,21 –10
0,00 0,00 143.402.728,00 131.065
944.014,62 3.307.136,73 12.608.530,02 11.043
0,00 944.014,62 0,00 3.307.136,73 –1.260.398,00 11.348.132,02 –1.055
765.913.551,57 6.359.262.044,17 8.165.490.243,22 7.554.125
0,00 1.191.203.424,96 1.191.203.424,96 978.561865.720.009,28 8.402.344.626,62 11.583.504.327,07 10.689.530
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WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007
PASSIVA SCHADEN/UNFALL
in EUR
Übertrag 2.315.439.691,17F. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Abfertigungen 0,00
II. Rückstellungen für Pensionen 0,00
III. Steuerrückstellungen 43.506.275,00
IV. Sonstige Rückstellungen 78.244.478,83
SUMME ANDERE RÜCKSTELLUNGEN 121.750.753,83G. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 11.879,77H. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 38.326.403,81
2. an Versicherungsvermittler 21.529.214,37
3. an Versicherungsunternehmen 22.862.593,50 82.718.211,68
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 25.400.808,66
III. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute 134.142.566,58
IV. Andere Verbindlichkeiten 126.301.314,87
SUMME VERBINDLICHKEITEN 368.562.901,79I. Rechnungsabgrenzungsposten 13.491.058,15Bilanzsumme 2.819.256.284,71
27
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
KRANKEN LEBEN GESAMTGESCHÄFT 2007 2006
in TEUR
865.720.009,28 8.402.344.626,62 11.583.504.327,07 10.689.530
0,00 79.976.362,71 79.976.362,71 78.595
0,00 147.944.535,00 147.944.535,00 261.536
4.468.800,00 824.000,00 48.799.075,00 35.467
11.441.581,00 8.962.459,10 98.648.518,93 78.357
15.910.381,00 237.707.356,81 375.368.491,64 453.9551.104.232,97 18.641.826,68 19.757.939,42 22.886
5.776.707,58 17.202.398,59 61.305.509,98 91.131
0,00 875.342,34 22.404.556,71 22.682
259.427,56 6.036.135,14 494.486,86 18.572.227,79 23.616.507,92 107.326.574,61 9.037
324,51 1.973.416,40 27.374.549,57 17.190
75.283.088,70 6.968.245,78 216.393.901,06 103.840
7.433.476,68 27.514.280,81 161.249.072,36 132.515
88.753.025,03 55.028.170,78 512.344.097,60 376.395251.667,48 2.030.984,28 15.773.709,91 34.570
971.739.315,76 8.715.752.965,17 12.506.748.565,64 11.577.336
28
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS 31.12.2007
SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnische Rechnung1. Abgegrenzte Prämien
Verrechnete Prämien
Gesamtrechnung 1.126.490.377,81 1.007.918
Abgegebene Rückversicherungsprämien –327.069.603,99 799.420.773,82 –251.639
Veränderung durch Prämienabgrenzung
Gesamtrechnung –10.861.134,99 955
Anteil der Rückversicherer 6.061.875,23 –4.799.259,76 589
SUMME PRÄMIEN 794.621.514,06 757.8232. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 57.146,61 583. Sonstige versicherungstechnische Erträge 4.913.928,60 3.6184. Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 645.652.524,58 555.812
Anteil der Rückversicherer –167.030.565,74 478.621.958,84 –102.518
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 88.491.707,99 100.951
Anteil der Rückversicherer –47.552.179,28 40.939.528,71 –45.787
SUMME VERSICHERUNGSFÄLLE –519.561.487,55 –508.4585. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 410.168,12 410.168,12 820
SUMME ERHÖHUNG VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN –410.168,12 –8206. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
Gesamtrechnung 9.531.125,97 9.800
Anteil der Rückversicherer –997.799,00 8.533.326,97 119
SUMME AUFWENDUNGEN FÜR DIE ERFOLGSUNABHÄNGIGEPRÄMIENRÜCKERSTATTUNG –8.533.326,97 –9.919
7. Aufwendungen für den VersicherungsbetriebAufwendungen für den Versicherungsabschluss 203.824.075,57 188.151
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 47.893.800,53 45.798
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –46.512.774,69 –43.564
SUMME BETRIEBSAUFWENDUNGEN –205.205.101,41 –190.3858. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –9.296.585,94 –9.1589. Veränderung der Schwankungsrückstellung –12.337.758,00 –6.224Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 44.248.161,28 36.535
29
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 44.248.161,28 36.535Nichtversicherungstechnische Rechnung1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
Erträge aus Beteiligungen 22.602.879,95 36.635
Erträge aus Grundstücken und Bauten 7.823.276,86 7.511
Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 39.026.232,91 20.969
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27.610.522,38 16.088
Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 14.418.852,92 14.440
SUMME KAPITALERTRÄGE 111.481.765,02 95.6432. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
Aufwendungen für die Vermögensverwaltung 3.463.231,58 3.119
Abschreibungen von Kapitalanlagen 11.891.399,58 12.877
Zinsenaufwendungen 15.857.208,41 16.919
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 45.777,69 138
Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 3.636.861,15 2.624
SUMME KAPITALAUFWENDUNGEN –34.894.478,41 –35.6773. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –57.146,61 –584. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 297.698,40 4775. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –201.090,62 –581Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Schaden- und Unfallversicherung 120.874.909,06 96.339
30
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS 31.12.2007
KRANKENVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnische Rechnung1. Abgegrenzte Prämien
Verrechnete Prämien
Gesamtrechnung 306.597.076,28 297.910
Abgegebene Rückversicherungsprämien –981.847,65 305.615.228,63 –984
Veränderung durch Prämienabgrenzung
Gesamtrechnung –117.288,72 –117.288,72 –396
SUMME PRÄMIEN 305.497.939,91 296.5302. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 8.692.948,74 9.0813. Sonstige versicherungstechnische Erträge 32.731,90 3004. Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 207.485.262,70 203.679
Anteil der Rückversicherer –898.502,50 206.586.760,20 –709
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 868.868,00 930
Anteil der Rückversicherer –42.322,00 826.546,00 –8
SUMME VERSICHERUNGSFÄLLE –207.413.306,20 –203.8925. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen
Deckungsrückstellung
Gesamtrechnung 49.021.425,00 45.262
Anteil der Rückversicherer –80.865,00 48.940.560,00 –183
SUMME ERHÖHUNG VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN –48.940.560,00 –45.0796. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung –10.748.650,22 –12.0747. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss 25.468.609,23 24.590
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 14.938.874,31 13.530
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –115.814,43 –115
SUMME BETRIEBSAUFWENDUNGEN –40.291.669,11 –38.0058. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –994.746,41 –993Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 5.834.688,61 5.868
31
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
KRANKENVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 5.834.688,61 5.868Nichtversicherungstechnische Rechnung1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
Erträge aus Beteiligungen 9.558.570,47 11.838
Erträge aus Grundstücken und Bauten 5.723.432,41 5.820
Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 24.266.724,32 31.877
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2.366.872,46 261
Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 2.590.804,34 1.807
SUMME KAPITALERTRÄGE 44.506.404,00 51.6032. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
Aufwendungen für die Vermögensverwaltung 2.226.289,64 1.886
Abschreibungen von Kapitalanlagen 27.420.093,55 29.444
Zinsenaufwendungen 6.002.063,16 5.704
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 3.441,97 5.277
Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 161.566,94 211
SUMME KAPITALAUFWENDUNGEN –35.813.455,26 –42.5223. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –8.692.948,74 –9.0814. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 523,73 25. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 0,00 –2Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Krankenversicherung 5.835.212,34 5.868
32
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS 31.12.2007
LEBENSVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnische Rechnung1. Abgegrenzte Prämien
Verrechnete Prämien
Gesamtrechnung 1.145.704.838,65 1.168.183
Abgegebene Rückversicherungsprämien –4.897.864,79 1.140.806.973,86 –7.466
Veränderung durch Prämienabgrenzung
Gesamtrechnung 4.130.606,20 –669
Anteil der Rückversicherer –211.477,54 3.919.128,66 89
SUMME PRÄMIEN 1.144.726.102,52 1.160.1372. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 372.449.046,20 314.4573. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen gem. Posten C. der Aktiva 14.785.501,55 43.0404. Sonstige versicherungstechnische Erträge 96.959,06 2045. Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 538.406.548,99 494.321
Anteil der Rückversicherer –2.255.808,01 536.150.740,98 –2.856
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 8.433.418,12 1.023
Anteil der Rückversicherer 266.990,40 8.700.408,52 –3
SUMME VERSICHERUNGSFÄLLE –544.851.149,50 –492.4856. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen
Deckungsrückstellung
Gesamtrechnung 647.744.295,00 712.593
Anteil der Rückversicherer –689.546,38 647.054.748,62 –1.263
SUMME ERHÖHUNG VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN –647.054.748,62 –711.3307. Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung der VersicherungsnehmerGesamtrechnung 72.014.000,00 61.010
Anteil der Rückversicherer –14.000,00 72.000.000,00 –10
SUMME GEWINNBETEILIGUNG –72.000.000,00 –61.0008. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss 136.663.220,76 147.578
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37.902.801,22 36.700
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben –848.610,20 –645
SUMME BETRIEBSAUFWENDUNGEN –173.717.411,78 –183.6339. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gem. Posten C. der Aktiva –37.180.097,78 –15.23410. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –4.827.338,25 –4.376Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 52.426.863,40 49.780
33
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
LEBENSVERSICHERUNG 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnisches Ergebnis (Übertrag) 52.426.863,40 49.780Nichtversicherungstechnische Rechnung1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
Erträge aus Beteiligungen 55.706.158,37 14.593
Erträge aus Grundstücken und Bauten 13.359.873,77 13.320
Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 414.557.154,64 321.653
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 53.657.037,91 30.579
Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 16.458.853,09 16.690
SUMME KAPITALERTRÄGE 553.739.077,78 396.8352. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
Aufwendungen für die Vermögensverwaltung 6.454.170,80 6.456
Abschreibungen von Kapitalanlagen 142.006.246,95 49.377
Zinsenaufwendungen 24.805.334,52 21.796
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 961.798,24 897
Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 7.062.481,07 3.852
SUMME KAPITALAUFWENDUNGEN –181.290.031,58 –82.3783. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –372.449.046,20 –314.4574. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 54.583,65 1665. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –182.143,74 –607Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Lebensversicherung 52.299.303,31 49.339
34
WIENER STÄDTISCHE AG EINZELABSCHLUSS
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS 31.12.2007
SCHADEN/UNFALL + LEBEN + KRANKEN = GESAMTGESCHÄFT 2007 2006
in EUR in TEUR
Versicherungstechnisches Ergebnis Schaden/Unfall 44.248.161,28 36.535Versicherungstechnisches Ergebnis Kranken 5.834.688,61 5.868Versicherungstechnisches Ergebnis Leben 52.426.863,40 49.780
SUMME VERSICHERUNGSTECHNISCHES ERGEBNIS 102.509.713,29 92.183Nichtversicherungstechnische Rechnung1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
Erträge aus Beteiligungen 87.867.608,79 63.066
Erträge aus Grundstücken und Bauten 26.906.583,04 26.651
Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 477.850.111,87 374.499
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 83.634.432,75 46.928
Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 33.468.510,35 32.937
SUMME KAPITALERTRÄGE 709.727.246,80 544.0812. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
Aufwendungen für die Vermögensverwaltung 12.143.692,02 11.461
Abschreibungen von Kapitalanlagen 181.317.740,08 91.698
Zinsenaufwendungen 46.664.606,09 44.419
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.011.017,90 6.312
Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen 10.860.909,16 6.687
SUMME KAPITALAUFWENDUNGEN –251.997.965,25 –160.5773. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –381.199.141,55 –323.5964. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 352.805,78 6455. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –383.234,36 –1.1906. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 179.009.424,71 151.5467. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –22.943.125,94 –12.8268. Jahresüberschuss 156.066.298,77 138.7209. Auflösung von Rücklagen
Auflösung der Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 6.852.332,78 4.896
Auflösung sonstiger unversteuerter Rücklagen 0,00 1.925
SUMME RÜCKLAGENAUFLÖSUNG 6.852.332,78 6.82110. Zuweisung an Rücklagen
Zuweisung an die Risikorücklage gem. § 73a VAG 8.452.110,00 2.426
Zuweisung an freie Rücklagen 30.000.000,00 51.924
SUMME RÜCKLAGENZUWEISUNG –38.452.110,00 –54.35011. Jahresgewinn 124.466.521,55 91.19112. Gewinnvortrag 71.788.587,61 66.698Bilanzgewinn 196.255.109,16 157.889
35
ANHANG ZUM EINZELABSCHLUSS WIENER STÄDTISCHE AG
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS-UND BEWERTUNGSMETHODEN
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung derGeneralnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, derFinanz- und der Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, auf-gestellt.
Dem Grundsatz der Vorsicht wurde dadurch entsprochen, dassnur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesenwurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verlustebilanzmäßig erfasst worden sind. Die Zahlenangaben erfolgengrundsätzlich in 1.000 Euro (TEUR). Vorjahreswerte sind als sol-che bezeichnet bzw. in Klammer gesetzt.
II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEGrundstücke werden zu Anschaffungskosten, Bauten werdenzu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um plan-mäßige sowie gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibun-gen, bewertet. Instandsetzungsaufwendungen für Wohngebäu-de, die an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind,werden grundsätzlich auf zehn Jahre verteilt.
Die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenenLebensversicherung sind nach dem Tageswertgrundsatz bewer-tet. Die Kapitalanlage in der fondsgebundenen Lebensversiche-rung erfolgt in folgenden Fonds: Zukunftsvorsorge Aktienfonds (T),Fair Invest Balanced (T), Global & Stabil-World Fond (T), CrystalRoof Rubin (T), Crystal Roof Smaragd (T), Crystal Roof Safir (T),C-Quadrat Leonardo „Sprinting“ (T), PIA Traderent (T), RT Active Glo-bal Trend (T), RT-PIF dynamisch (T), RT-PIF traditionell (T), SparTrustCorporate (T), Golden Roof Branchen (T), C-Quadrat Leonardo„Walking“ (T), C-Quadrat Leonardo „Jogging“ (T), PIA MasterFonds traditionell (T), PIA Master Fonds dynamisch (T), PIA MasterFonds progressiv (T), PIA Select Europe Stock (T), PIA AmericaStock (T), PIA Euro Corporate Bond (T), PIA Euro Cash (T), PIA DollarBond (T), ESPA Portfolio Bond (T), Golden Roof Welt (T), ESPASelect Stock (T), Schoellerbank Aktienfonds (T), Schoellerbank EuroAlternativ (T), Schoellerbank Anleihefonds (T), SchoellerbankKurzinvest (T), Schoellerbank Realzins Plus (T), RT Vorsorge Ren-tenfonds, RT Vorsorge Rentenfonds (T), RT VIF Versicherung Inter-national Fonds (T), PIA Euro Bond, Constantia Euro Bond, PIA DollarCash, Dekarent International, MLIIF US Flexible Equity (T), MLIIFEuropean Opportunities (T), MLIIF Japan Opportunities (T), FidelityEuro Bond Fund, JPMorgan America Equity USD Fund, JPMorganUS Small Cap Growth, Vontobel USD Bond (T), UBS Lux Bond FundUS (T), Invesco Japanese Equity Fund , Vontobel Emerging MarketsEquity (T), MLIIF Emerging Markets Fund (T), CS EF (Lux) - SmallCap USA (T), Fidelity Japan Smaller Companies Fund, Fidelity Inter-national Fund, Fidelity European Growth Fund, Fidelity Japan Fund,CS Money Market CHF (Lux) (T), MLIIF Euro Bond (T), JPMorgan -Europe Small Cap Fund, Invesco Pan European Equity Fund (T), CS
Bond Fund (Lux) USD (T), CS Bond Fund (Lux) Euro (T), JPMorganEmerging Markets Debt Fund, Morgan Stanley Emerging MarketsUSD Fund (T), BAWAG PSK Global Bond, ESPA Cash Euro-Plus (T),ESPA Stock Vienna, ESPA Stock Europe, ESPA Bond Emerging Mar-kets, Fidelity Global USD Fund, Fidelity Growth EUR Fund, FidelityModerate EUR Fund, Morgan Stanley Japanese Value Equity Fund(T), Invesco Japanese Small/Mid Cap Equity, Invesco EmergingMarkets Bond, Invesco Pan European Small Cap Equity, MorganStanley Emerging Markets USD Fund (T), Templeton Growth Fund,Kapital & Wert Premium Dynamisch (T), Success Absolute (T),Success relative (T), Gutmann Vorsorge Fonds, WSTV ESPA Dyna-misch, WSTV ESPA Progressiv, WSTV ESPA Traditionell, Constan-tia Vorsorge Aktien (T), Kapital & Wert Premium Ausgewogen (T),Schoellerbank USD Rentenfonds (T), Schoellerbank Vorsorgefonds(T), RT Osteuropa Aktienfonds (T), Ringturm Absolute Return BondFund (T), All World (T), Schoellerbank Aktienfonds währungsgesi-chert (T), Schoellerbank Aktienfonds, Schoellerbank USD Renten-fonds, Schoellerbank Anleihefond, Schoellerbank Euro Alternativ(T), Schoellerbank Kurzinvest, Schoellerbank Realzins plus, Unico i-tracker MSCI World, VPI World Invest, RT Euro Cash Plus (T), Raiff-eisen Euro Rent (T), Franklin Temp. Inv. Fond, DWS Flexpension2014, DWS Flexpension 2015, DWS Flexpension 2016, DWS Flex-pension 2017, DWS Flexpension 2018, DWS Flexpension 2019,DWS Flexpension 2020, DWS Flexpension 2021, DWS Flexpension2022, DWS Vermögensbildungsfond I, DekaTeam EM Bond, Acti-vest Total Return D, Axa World Funds, C-Quadrat ARTS BestMomentum(T), C-Quadrat ARTS TR Global, C-Quadrat ARTS TotalReturn Special (T), C-Quadrat Triathlon, Dit Global Strategies Fund,Fidelity Funds European Fund, Fidelity Funds Global Property Fund,Fidelity Funds Latin America Fund, Fidelity Funds Pacific Fund, Fide-lity Funds World Fund, Franklin Templeton Bric Fund (T), JP MorganGlobal Total Return Fund, MLIIF Global Allocation Fund, MLIIFWorld Mining Fund, Nord Concept, RT Osteuropa Absolute ReturnFonds (T), Schoellerbank Vorsorge, Schoellerbank Zinsstruktur plus,Schoellerbank Global Pension, Schoellerbank USD Rentenfonds(T), Superior 3 Ethik Fonds, Cominvest Fondis, Constantia EuropeanProperty (T), Dexia Bond Euro Inflation Linked C, Ecofin IndexAktien (T), E + S Erfolgs-Invest, MMT Global Selection, TradecomFondstrader, VPI World Select, All Asia, All Europe (T), All Pharma,All Technology (T), All Trends (T), Baring Global Umbrella FundEastern Europe, BW Renta International Universal, ESPA Cash Euro(T), Ethna Aktiv, Fortis L Fund Equity Energy Europe, Gartmore Con-tinental European, HSBC Global Indian Equity, Invesco PRC Equity,iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe, Lyxor ETF DJ Buywrite,Merc.Sel.Tr. Gold+ Min. USD Fund, MLIIF New Energy, MLIIF WorldMining Capitalisation, Pictet FCP Biotech, Pictet Security, PictetWater, Raiffeisen Osteuropa (T), Schoellerbank USD Kurzinvest (T),Top Vario Mix (T).
Alle übrigenWertpapiere einschließlich der Anteile an ver-bundenen Unternehmen und der Beteiligungen sind nachdem strengen Niederstwertprinzip bewertet.
36
ANHANG
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unterBedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nachder dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten,Immobilien, Beteiligungen, Aktien sowie strukturierten Anlage-produkten. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzungder offenen Geschäfte wurde auf den Risikogehalt der vorgese-henen Kategorien sowie auf Marktrisiken Bedacht genommen.
Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Veranlagungsrichtlinien fest-gelegt, deren Einhaltung laufend vom zentralen Risikocontrolling undvon der Internen Revision überprüft wird. Das zentrale Risikocontrol-ling berichtet laufend dem taktischen und strategischen Anlageaus-schuss. Die Interne Revision berichtet laufend dem Vorstand.
Grundsätzlich erfolgt eine weitgehend risikoarme Kapitalveranla-gung. Je nach Risikogehalt der einzelnen Veranlagung entschei-det der strategische Veranlagungsausschuss nach vollständigerDarlegung aller damit verbundenen Risiken und der Liquiditäts-belastung sowie Darstellung der bereits im Bestand vorhandenenWerte sowie der Auswirkung der einzelnen Veranlagung auf dieGesamtrisikolage über mögliche risikoreichere Veranlagungen.
Alle bekannten finanziellen Risiken werden regelmäßig bewertetund durch konkrete Limits oder Reserven begrenzt. Das Preisrisi-ko der Wertpapiere wird mittels Value-at-Risk und Stresstestsperiodisch überprüft. Ausfallrisiken werden sowohl durch interneals auch externe Ratingsysteme gemessen.
Wichtiges Ziel der Veranlagung und Liquiditätsplanung ist diedauernde Gewährleistung eines Veranlagungserfolges über dieMindestverzinsung hinaus für die Sparte Lebensversicherungsowie für alle Sparten die Bewahrung ausreichender, liquider undwertgesicherter Finanzanlagen. Daher erfolgt die Liquiditätspla-nung unter Berücksichtigung der Entwicklung der Versicherungs-leistungen und im Regelfall wird der überwiegende Teil der Kapi-talerträge zur Wiederveranlagung herangezogen.
Die Gesellschaft hat im Bilanzposten Aktien und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere zum 31. Dezember Vermögensge-genstände, bei denen die Zahlung der Zinsen während der Lauf-zeit nicht sichergestellt ist und eine Rückzahlung des Kapitalsteilweise oder zur Gänze entfallen kann, mit einem Buchwert vonTEUR 56.056 (TEUR 7.210) und einem Zeitwert von TEUR 56.813(TEUR 7.653) ausgewiesen. Für die per 12. Jänner 2005 emittierteund nach dem ersten Jahr variable Ergänzungskapitalanleihe(AT0000342704) wurde ein Zinsswap mit einer Laufzeit bis zum12. Jänner 2017 für eine Nominale von EUR 120 Mio. abge-schlossen. Darüber hinaus gibt es einen Zinsswap für im Bestandbefindliche variabel verzinste Wertpapiere für eine Nominale vonTEUR 25.565 mit einer Laufzeit bis zum 15. Dezember 2010.
Hypothekenforderungen und sonstige Ausleihungen ein-schließlich jener an verbundene Unternehmen und an Unterneh-men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden
grundsätzlich mit dem Nennbetrag der aushaftenden Forderun-gen bewertet. Ein Zuzählungsdisagio wird auf die Laufzeit derDarlehen verteilt und auf der Passivseite der Bilanz unter denRechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Zu Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werdenausreichende Einzelwertberichtigungen gebildet, die von denNennbeträgen abgezogen werden. Die Bewertung der Sachanla-gen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) erfolgt zu Anschaf-fungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen.Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahrzur Gänze abgeschrieben. Zuschreibungen zu Vermögensge-genständen wurden nicht vorgenommen.
Die Prämienüberträge in der Schaden- und Unfallversicherungwerden im Wesentlichen zeitanteilig unter Abzug eines Kosten-abschlages in Höhe von TEUR 20.300 (TEUR 18.588) berechnet.In der Lebensversicherung werden Prämienüberträge in der imGeschäftsplan vorgeschriebenen Höhe gebildet, wobei keineKostenabschläge in Abzug gebracht werden. In der Krankenversi-cherung werden die Prämienüberträge ohne Kostenabschlag zeit-anteilig berechnet.
Die Deckungsrückstellung wird nach den Berechnungsfor-meln, die in den durch die Aufsichtsbehörde genehmigten oderder Aufsichtsbehörde vorgelegten Geschäftsplänen festgelegtsind, unter Verwendung der geschäftsplanmäßigen Rechnungs-grundlagen berechnet.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche-rungsfälle im direkten Geschäft der Schaden- und Unfallversi-cherung und der Lebensversicherung wird für die bis zum Bilanz-stichtag gemeldeten Schäden durch Einzelbewertung der nochnicht erledigten Schadensfälle bemessen und um pauschaleSicherheitszuschläge für nicht erkennbare, größere Schädenergänzt. Für Spätschäden werden nach den Erfahrungen der Ver-gangenheit bemessene Pauschalrückstellungen gebildet.
In der Krankenversicherung werden die Rückstellungen für dienoch nicht abgewickelten Versicherungsfälle mit pauschalen Pro-zentsätzen der im Geschäftsjahr geleisteten Zahlungen für Versi-cherungsfälle bemessen. Die Prozentsätze blieben im Vergleichzum Vorjahr unverändert.
Im indirekten Geschäft beruhen die Rückstellungen für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle überwiegend auf den Meldun-gen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2007 bzw. 31. Dezem-ber 2006. Die gemeldeten Beträge wurden um Zuschläge ergänzt,wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforder-lich gehalten wurde.
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriftender Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBl Nr.545/1991 in der Fassung BGBl II Nr. 66/1997 berechnet.
37
ANHANG
Die Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstat-tung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmerenthält die Beträge, die aufgrund der Geschäftspläne und der Sat-zung für Prämienrückerstattungen den Versicherungsnehmerngewidmet wurden und über die am Bilanzstichtag noch keine Ver-fügung getroffen war.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen undJubiläumsgelder werden zum Bilanzstichtag nach versiche-rungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfah-ren unter Verwendung der Rechnungsgrundlagen für die Pensi-onsversicherung AVÖ 1999-P (Angestellte) mit einem Rech-nungszinssatz von 4% ermittelt. Die Zinsaufwendungen fürPersonalrückstellungen TEUR 9.486 (TEUR 17.300) werden imPosten Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwen-dungen ausgewiesen. Ein Teil der direkten Leistungszusagenim Ausmaß von TEUR 207.230 (TEUR 81.879) wird nachAbschluss eines Versicherungsvertrages gemäß den Bestim-mungen § 18 f bis j VAG als betriebliche Kollektivversicherunggeführt.
Die auf fremdeWährung lautenden Beträge werden zum jewei-ligen Devisen-Mittelkurs in Euro umgerechnet.
Die technischen Posten des übernommenen Rückver-sicherungsgeschäftes und die damit zusammenhängendenRetrozessionsabgaben werden in der Lebensversicherung und inder Schaden- und Unfallversicherung teilweise ein Jahr zeitver-setzt in den Jahresabschluss aufgenommen.
Zu den nicht in der Bilanz ausgewiesenen Haftungsver-hältnissen werden folgende Erläuterungen gegeben: Es beste-hen Patronatserklärungen im Gesamtausmaß von TEUR 8.209(TEUR 8.209) im Zusammenhang mit einem Liegenschaftser-werb und einer Kreditaufnahme. Haftungserklärungen wurdenin einem Gesamtausmaß von TEUR 191 (TEUR 211) im Zusam-menhang mit Kreditrückzahlungen abgegeben. Eine Bankgaran-tie mit einem Betrag von TEUR 2.133 (TEUR 0) betrifft denErwerb einer Liegenschaft.
Insgesamt entfallen TEUR 881 (TEUR 1.090) auf Haftungsverhält-nisse mit verbundenen Unternehmen.
III. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZImmaterielle Vermögensgegenstände, die von verbundenenUnternehmen erworben wurden, sind mit einem Bilanzwert vonTEUR 0 (TEUR 61) enthalten.
Die Grundwerte der bebauten und unbebauten Grundstückebetrugen am 31. Dezember 2007 TEUR 89.144 (TEUR 90.515).
Der Bilanzwert der selbst genutzten Grundstücke beträgtTEUR 69.819 (TEUR 64.924).
Die Sonstigen Ausleihungen, die nicht durch einen Versiche-rungsvertrag gesichert sind, gliedern sich wie folgt auf: Dar-lehen an die Republik Österreich in Höhe von TEUR 138.908(TEUR 205.437), Darlehensforderungen an übrige Körperschaftendes öffentlichen Rechts in Höhe von TEUR 50.543 (TEUR 61.771)und Darlehensforderungen an andere Darlehensnehmer in Höhevon TEUR 236.586 (TEUR 195.914).
Die Zeitwerte der Kapitalanlagen betragen:
Die stillen Reserven sanken im Berichtsjahr um TEUR 31.235 aufinsgesamt TEUR 1.812.426 (TEUR 1.843.661). Die Zeitwerte derAnteile an verbundenen Unternehmen bzw. der Anteile an Betei-ligungsunternehmen entsprechen den Börsewerten oder anderenverfügbaren Verkehrswerten. Wenn Börsewerte oder andere ver-fügbare Verkehrswerte nicht bestehen, werden die Anschaf-fungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßigeAbschreibungen oder die höheren offen ausgewiesenen anteili-gen Eigenmittel als Zeitwerte angesetzt. Als Zeitwerte der Aktienund der übrigen Wertpapiere wurden Börsewerte oder Buchwer-te (Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außer-planmäßige Abschreibungen) angesetzt. Die übrigen Kapitalanla-gen wurden zu Nennwerten, gegebenenfalls vermindert umaußerplanmäßige Abschreibungen bewertet.
Die Zeitwerte der Grundstücke und Bauten wurden entsprechendder Empfehlung des Verbandes der VersicherungsunternehmenÖsterreichs ermittelt. Der Bewertung lagen überwiegend Schätz-gutachten aus den Jahren 2007 und 2004 zugrunde.
Posten nach §81c Abs. 2 VAG Zeitwert am Zeitwert amBeträge in TEUR 31.12.2007 31.12.2006
Grundstücke und Bauten 647.452 624.863
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.105.943 2.238.050
Schuldverschreibungen und andereWertpapiere von und Darlehen anverbundene Unternehmen 427.233 240.510
Beteiligungen 338.301 533.768
Schuldverschreibungen und andereWertpapiere von und Darlehen anUnternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht 91.856 39.832
Aktien und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere 3.278.221 3.468.849
Schuldverschreibungen und anderefestverzinsliche Wertpapiere 3.495.178 3.461.650
Anteile an gemeinschaftlichenKapitalanlagen 55.682 71.145
Hypothekenforderungen 240.556 270.747
Vorauszahlungen auf Polizzen 19.425 19.331
Sonstige Ausleihungen 426.037 463.063
Guthaben bei Kreditinstituten 40.916 58.388
Andere Kapitalanlagen 0 2.194
Depotforderungen 150.910 135.580
12.317.710 11.627.970
38
ANHANG
Die Zeitwerte für Gutachten aus dem Bewertungsjahr 2007betragen TEUR 270.212, 2006: TEUR 24.230, 2005: TEUR 74.130,2004: TEUR 206.911, 2003: TEUR 71.969.
In der Krankenversicherung erfolgt die Berechnung derDeckungsrückstellung gemäß § 18c VAG in allen Bestands-gruppen nach versicherungsmathematischen Grundlagen.
In der Einzelversicherung erfolgt die Berechnung der Deckungs-rückstellung ausschließlich für jeden einzelnen Vertrag. Dies giltauch für den von der Novelle 1994 des Versicherungsvertragsge-setzes betroffenen Neuzugang in der Gruppenversicherung. In derrestlichen Gruppenversicherung wird eine pauschale Deckungs-rückstellung gebildet. Die Berechnung der Deckungsrückstellungerfolgt ausschließlich nach der prospektiven Methode. DieBerechnung der Deckungsrückstellung berücksichtigt, dass beivorzeitiger Vertragskündigung oder Tod der versicherten Persondie Deckungsrückstellung des jeweiligen Vertrages zu Gunstender Versichertengemeinschaft verfällt.
Als versicherungsmathematische Grundlagen für die Berechnungder Deckungsrückstellung stammen die Schadenshäufigkeitenüberwiegend aus Auswertungen des eigenen Schadensbestandes.Die Sterblichkeiten wurden im Wesentlichen der österreichischenallgemeinen Sterbetafel 2000/02 entnommen. In Übereinstim-mung mit der Prämienkalkulation wird die Deckungsrückstellunggrößtenteils mit einem Rechnungszins von 3% p.a. berechnet.
In der Lebensversicherung erfolgt die Berechnung derDeckungsrückstellung nach den im Geschäftsplan festge-legten und von der Aufsichtsbehörde genehmigten Grundsät-
zen bzw. nach den der Aufsichtsbehörde zur Kenntnis gebrach-ten Grundlagen.
Die Deckungsrückstellung wird für jeden einzelnen Fall individu-ell berechnet, dabei wird fast ausschließlich die prospektiveMethode angewendet.
Die wichtigsten verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln sind:
Für einen großen Teil des Bestandes wird die Deckungsrückstel-lung mit einem Rechnungszins von 3% p.a. berechnet. Ab 1995wurde für bestimmte Tarife ein Rechnungszins von 4% p.a. undzwischen 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2003 ein Rechnungszinsvon 3,25% p.a. verwendet. Für Verträge mit einem Versiche-rungsbeginn ab 1. Jänner 2004 beträgt der Rechnungszins2,75% p.a., ab 23. September 2005 beträgt der Rechnungszins2,25% für die BKV. Für ab 1. Jänner 2006 abgeschlossene Ver-sicherungsverträge beträgt der Rechnungszins 2,25%.
Von dem im Posten Andere Verbindlichkeiten enthaltenenBetrag entfallen auf Verbindlichkeiten aus SteuernTEUR 22.706 (TEUR 21.808) und auf Verbindlichkeiten im Rah-men der sozialen Sicherheit TEUR 4.436 (TEUR 4.163).
Für Kapitalversicherungen DM 24/26
ÖVM 80/82
ÖVM/ÖVF 90/92
ÖVM/ÖVF 00/02
Für Rentenversicherungen EROM/EROF
AVÖ 1996 R
AVÖ 2005 R
Nachstehende Bilanzposten entfallen auf verbundene Unternehmen und auf Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht:
Verbundene Unternehmen, mit denen einBeträge in TEUR Unternehmen Beteiligungsverhältnis besteht
2007 2006 2007 2006Hypothekenforderungen 66.831 72.465 4.755 3.799
Depotforderungen 122.433 21.278 8.273 93.973
Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft 3.724 3 1.635 1.499
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 13.161 6.736 720 4.081
Sonstige Forderungen 114.599 128.685 776 3.454
Depotverbindlichkeiten 0 588 0 0
Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft 4.782 3.877 854 1.205
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 8.802 2.162 0 0
Andere Verbindlichkeiten 75.386 71.468 2.347 1.675
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen für das folgende Geschäftsjahrbetragen TEUR 9.594 (TEUR 7.216) und für die folgenden fünf Jahre TEUR 75.862 (TEUR 62.945).
39
ANHANG
IV. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGDie verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen fürden Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo in der Schaden- und Unfallversicherung gliedern sich imJahr 2007 wie folgt auf:
Gesamtrechnung Verrechnete Abgegrenzte Aufwendungen Aufwendungen Rückver-Prämien Prämien für Versiche- für den Versi- sicherungs-
Beträge in TEUR rungsfälle cherungsbetrieb saldo
Direktes GeschäftFeuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 212.474 203.490 107.251 38.302 –57.186
Haftpflichtversicherung 98.466 98.768 53.238 25.468 –8.978
Haushaltsversicherung 71.691 71.493 33.872 19.170 –1.277
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 215.293 216.332 143.734 41.129 –4.787
Rechtsschutzversicherung 24.888 24.844 10.870 6.178 –7
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 27.254 27.568 9.492 6.554 –11.203
Sonstige Versicherungen 23.425 23.379 42.688 4.707 20.369
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 121.452 121.353 81.949 26.374 –1.533
Sonstige Sachversicherungen 134.411 133.326 121.773 34.642 9.790
Unfallversicherung 86.225 84.874 46.252 20.539 –2.300
1.015.579 1.005.428 651.118 223.063 –57.112(Vorjahreswerte) 953.088 955.348 630.492 210.389 –57.251
Indirektes GeschäftSee-, Luftfahrt- und Transportversicherung 1.018 1.013 260 300 –66
Sonstige Versicherungen 109.893 109.188 82.766 28.355 –2.734
110.911 110.201 83.026 28.655 –2.801(Vorjahreswerte) 54.829 53.525 26.271 23.560 –1.929
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt 1.126.490 1.115.629 734.144 251.718 –59.912(Vorjahreswerte) 1.007.917 1.088.873 656.763 233.949 –59.180
Beträge in TEUR Immaterielle Grundstücke Anteile an Schuldver- Beteiligungen Schuldver-Vermögens- und Bauten verbundenen schreibungen schreibungengegenstände Unternehmen und andere und andere
Wertpapiere Wertpapiere vonvon und und Darlehen an
Darlehen an Unternehmen,verbundene mit denen einUnternehmen Beteiligungsver-
hältnis besteht
Stand am 31. Dezember 2006 24.180 446.616 1.386.375 240.511 338.570 39.832
Zugänge 3.464 10.994 669.773 141.474 48.199 100.472
Abgänge 0 12.981 34.864 46.799 143.690 42.541
Umbuchungen 0 0 37.664 91.714 –37.664 –5.907
Abschreibungen 3.934 15.384 0 170 3.000 0
Stand am 31. Dezember 2007 23.710 429.245 2.058.948 426.730 202.415 91.856
Die Bilanzwerte der immateriellen Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten sowie Kapitalanlagen in verbun-denen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:
40
ANHANG
Beträge in TEUR 2007 2006
Direktes GeschäftEinzelversicherungen 214.736 207.945
Gruppenversicherungen 91.639 89.775
Indirektes GeschäftEinzelversicherungen 0 0
Gruppenversicherungen 222 190
306.597 297.910
Beträge in TEUR 2007 2006
Einzelversicherungen 929.471 1.034.984
Gruppenversicherungen 182.153 100.201
1.111.624 1.135.185Verträge mit Einmalprämien 452.362 487.225
Verträge mit laufenden Prämien 659.262 647.960
1.111.624 1.135.185Verträge mit Gewinnbeteiligung 689.382 769.183
Verträge ohne Gewinnbeteiligung 4.210 4.776
Verträge fondsgebundene Lebensversicherung 372.500 321.124
Verträge indexgebundene Lebensversicherung 45.532 40.102
1.111.624 1.135.185
Beträge in TEUR 2007 2006
Direktes Geschäft 1.111.624 1.135.185
Indirektes Geschäft 34.081 32.998
1.145.705 1.168.183
Die verrechneten Prämien für Krankenversicherungen gliedern sich im Jahr 2007 wie folgt:
Die verrechneten Prämien für Lebensversicherungen gliedern sich im Jahr 2007 wie folgt:
Für Lebensversicherungen setzen sich die Prämien im direkten Geschäft wie folgt zusammen:
Von den verrechneten Prämien entfallen TEUR 135.835(TEUR 114.850) auf den Dienstleistungsverkehr mit der Bun-desrepublik Deutschland. Die Ausnahmeregel des § 81 o Abs.6VAG wurde angewandt.
Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung warim Jahr 2007 mit TEUR 2.537 (TEUR 3.605) negativ. Der Rück-versicherungssaldo der Krankenversicherung war im Jahr
2007 mit TEUR 113 positiv (TEUR 12 negativ). Die abgegrenztenPrämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallver-sicherung von TEUR 110.201 (TEUR 53.525) wurden teilweise umein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufge-nommen. Von den abgegrenzten Prämien im indirektenGeschäft der Lebensversicherung von TEUR 34.392 (TEUR 32.934)wurden TEUR 105 (TEUR 200) um ein Jahr zeitversetzt in dieGewinn- und Verlustrechnung aufgenommen.
41
ANHANG
Von den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträgen aus Beteiligungen und Erträgen aus sonstigenKapitalanlagen entfallen auf verbundene Unternehmen folgende Beträge:
Beträge in TEUR 2007 2006
Erträge aus BeteiligungenSchaden- und Unfallversicherung 19.613 29.595
Krankenversicherung 6.689 7.000
Lebensversicherung 54.034 11.086
Gesamt 80.336 47.681
Erträge aus sonstigen KapitalanlagenSchaden- und Unfallversicherung 2.078 2.074
Krankenversicherung 2.275 1.580
Lebensversicherung 14.879 10.930
Gesamt 19.232 14.584
In den Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, sonstige versiche-rungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:
Die gesamten Erträge aus der Kapitalveranlagung inder Lebensversicherung und in der Krankenversicherungwurden in die technische Rechnung übertragen, da dieKapitalerträge in diesen beiden Bereichen einen Bestandteil
der technischen Kalkulationen bilden. In der Schaden-und Unfallversicherung wurden lediglich die Depotzinsen-erträge für das indirekte Geschäft in die technische Rechnungübertragen.
Beträge in TEUR 2007 2006
Gehälter und Löhne 129.211 133.836
Aufwendungen für Abfertigungen undLeistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 4.994 6.210
Aufwendungen für Altersversorgung 17.772 12.808
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgabensowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 47.686 41.594
Sonstige Sozialaufwendungen 2.050 2.164
Stand am Umbuchung Auflösung Stand amBeträge in TEUR 31.12.2006 2007 2007 31.12.2007
zu Grundstücken und Bauten 123.853 0 6.241 117.612
zu Anteilen an verbundenen Unternehmen 6.963 3.016 0 9.979
zu Beteiligungen 3.626 –3.016 0 610
zu Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 26.123 0 51 26.072
zu Immateriellen Vermögensgegenständen 1.942 0 561 1.381
Im direkten Versicherungsgeschäft fielen im Geschäftsjahr 2007Provisionen in Höhe von TEUR 181.525 (TEUR 187.792) an.
Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen betru-gen im Geschäftsjahr 2007 TEUR 1.011 (TEUR 6.312).
Die in der Bilanz zum 31. Dezember 2007 ausgewiesene Bewertungsreserve und die Auflösungen im Geschäftsjahr glie-dern sich wie folgt nach Posten des Anlagevermögens auf:
42
ANHANG
Durch die Bildung und Auflösung von unversteuerten Rücklagenerhöhte sich der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vomErtrag im Geschäftsjahr um TEUR 1.713 (TEUR 1.224).
V. GEWINNBETEILIGUNGDie Übersicht über die Berechnung der Gewinnbeteiligung ist demAnhang auf den Seiten 48 bis 52 angeschlossen.
Verbundene Unternehmen, bei denen eine direkte Beteiligung besteht:
VI. WESENTLICHE BETEILIGUNGEN
Anteil am Eigenmittel Jahresüber- Letzter Jahres-Kapital in % in TEUR schuss in TEUR abschluss
Andel Investment Praha s.r.o., Prag 100,00 32.514 3.523 2007
ARITHMETICA Versicherungs- und FinanzmathematischeBeratungs-Gesellschaft m.b.H., Wien 75,00 374 18 2007
ASIGURAREA ROMANESCA – ASIROM S.A., Bukarest 98,46 32.609 3.893 2006
Bank Austria Creditanstalt Versicherung AG, Wien 42,93 115.474 34.945 2007
BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczen Majatkowych S.A.Vienna Insurance Group, Warschau 100,00 19.033 855 2007
BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczen Na Z·ycie S.A.,
Vienna Insurance Group, Warschau 100,00 6.463 27 2007
BML Versicherungsmakler GmbH, Wien 100,00 232.185 14.503 2007
BULGARSKI IMOTI LIFE AG Insurance Company, Sofia 98,35 3.782 27 2007
Bulgarski Imoti Non-Life AG Insurance Company, Sofia 98,30 5.455 326 2007
Business Insurance Application Consulting GmbH, Wien 100,00 2.148 231 2007
CENTER Hotelbetriebs GmbH, Wien 55,00 –188 –254 2007
Central Point IT-Solutions GmbH, Wien 38,00 111 0 2006
COMPENSA Holding GmbH, Coburg 100,00 19.706 –677 2007
Cosmopolitan Life Vienna Insurance Group –dionicko drustvo za osiguranje, Zagreb 100,00 5.011 105 2007
DBR Friedrichscarrée GmbH & Co KG, Stuttgart 100,00 16.617 486 2007
DBR Friedrichscarrée Liegenschaften-Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 24 0 2007
DBR-Liegenschaften GmbH & Co KG, Stuttgart 100,00 17.119 1.050 2007
DBR-Liegenschaften Verwaltungs GmbH, Stuttgart 100,00 23 0 2007
DIRECT-LINE Direktvertriebs-GmbH, Wien 100,00 144 1 2007
DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group, Wien 38,47 110.590 31.704 2007
EXPERTA Schadenregulierungs-Gesellschaft m.b.H., Wien 25,00 669 269 2006
„Grüner Baum“ Errichtungs- und Verwaltungsges.m.b.H., Innsbruck 33,40 –6 41 2007
Geschlossene AktiengesellschaftUkrainische Versicherungsgesellschaft „KNIAZHA“, Kiew 80,16 5.856 –309 2007
GESCHLOSSENE AKTIENGESELLSCHAFT JUPITERLEBENSVERSICHERUNG VIENNA INSURANCE GROUP, Kiew 73,00 3.048 38 2007
HORIZONT Personal-, Team- und Organisationsentwicklung GmbH, Wien 76,00 239 83 2007
HUMANOCARE gemeinnützige Betriebsgesellschaftfür Betreuungseinrichtungen GmbH, Wien 100,00 292 225 2006
HUMANOCARE Management-Consult GmbH, Wien 75,00 126 53 2006
43
ANHANG
Anteil am Eigenmittel Jahresüber- Letzter Jahres-Kapital in % in TEUR schuss in TEUR abschluss
IC Globus Insurance Company with Added Liability ”Globus“, Kiew 51,00 1.022 210 2007
InterRisk Versicherungs-AG, Vienna Insurance Group, Wiesbaden 100,00 25.070 5.650 2007
Joint Belarus–Austrian Insurance Company Kupala, Minsk 94,50 708 9 2006
KÁLVIN TOWER Immobilienentwicklungs- undInvestitionsgesellschaft m.b.H., Budapest 100,00 1.955 226 2007
KONTINUITA poist’ovná, a.s., Bratislava 33,00 9.490 215 2007
KOOPERATIVA poist’ovná a.s., Bratislava 94,23 145.989 28.585 2007
Kooperativa pojist’ovna, a.s., Prag 89,65 306.273 40.812 2007
Kvarner Vienna Insurance Group dionicko drustvo za osiguranje, Rijeka 98,75 20.956 1.870 2007
LVP Holding GmbH, Wien 100,00 85.728 8.838 2007
Neutorgasse 2–8 Projektverwertungs GmbH, Wien 90,00 –1.978 –2.013 2006
OMNIASIG VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest 98,48 98.947 9.451 2007
PFG Holding GmbH, Wien 60,05 124.941 915 2007
PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH, Wien 49,47 41 –1 2007
Projektbau Holding GmbH, Wien 60,00 41.338 –3 2007
Realitätenverwaltungs- undRestaurantbetriebs-Gesellschaft m.b.H., Wien 98,00 419 14 2006
Ringturm Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien 100,00 4.197 283 2006
RISK CONSULT Sicherheits- und Risiko-Managementberatung Gesellschaft m.b.H., Wien 25,00 474 194 2006
Royal Polska Towarzystwo Ubezpiecen na Z·ycie S.A., Warschau 100,00 8.483 366 2007
SECURIA majetkovosprávna a podielová s.r.o., Bratislava 100,00 5.238 –73 2007
Senioren Residenz Veldidenapark Errichtungs-und Verwaltungs GmbH, Innsbruck 66,70 10.972 –462 2007
TBIH Financial Services Group, Amsterdam 60,00 211.353 9.664 2006
Towarzystwo Ubezpieczen InterRisk Spolka Akcyjna, Warschau 99,93 44.356 7.499 2007
Towarzystwo Ubezpieczen „Compensa“ Spolka AkcyjnaVienna Insurance Group, Warschau 61,60 46.346 1.565 2007
Towarzystwo Ubezpieczen na Z·ycie Compensa Spolka Akcyjna
Vienna Insurance Group, Warschau 68,13 31.332 825 2007
Towarzystwo Ubezpieczen Polski Zwiazek MotorowySpolka Akcyjna, Warschau 91,30 3.108 –25 2006
UNION Vienna Insurance Group Biztositó Zrt., Budapest 100,00 33.353 2.162 2007
UNITA VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest 45,00 26.445 –4.141 2007
Vienna Insurance Group Polska Spolkaz organiczona odpowiedzialnoscia, Warschau 100,00 3.620 –276 2006
Vienna International Underwriters GmbH, Wien 100,00 2007 gegründet
Vienna-Life Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Bendern 100,00 9.972 684 2007
VLTAVA majetkovosprávní a podílová spol.s.r.o., Prag 100,00 2.890 –1 2007
„WIENER STÄDTISCHE OSIGURANJE“ akcionarsko drustvoza osiguranje, Belgrad 100,00 9.811 –1.017 2007
Wiener Verein Bestattungs- und VersicherungsserviceGesellschaft m.b.H., Wien 100,00 1.531 272 2007
ZASO Victoria Non-Life, Minsk 30,00 208 9 2006
44
ANHANG
Anteil amKapital in %
FUTURELAB Holding GmbH (Konzernbilanz), Wien 41,64
Geschlossene Aktiengesellschaft Strachowaja kompanija „MSK - Life“, Moskau 25,00
Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H., Wien 25,00
IMPERIAL-Székesfehérvár Ingatlankezelési Kft., Budapest 25,00
Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft, Wien 30,46
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH (Konzernabschluss), Wien 25,00
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, Klagenfurt 23,29
Ruster Hotel Bau- und Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Wien 47,86
„Schwarzatal“ Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH, Wien 34,68
Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft, Salzburg 31,60
Beteiligungen über 20%, bei denen eine direkte Beteiligung besteht:
Von der Ausnahmeregelung gem. § 241 Abs. 2 und 3 UGB wurde Gebrauch gemacht.
VII. SONSTIGE ANGABENDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 109.009.251,26.Es ist eingeteilt in 105.000.000 auf den Inhaber lautende Stück-aktien mit Stimmrecht, wobei jede Stückaktie am Grundkapital ingleichem Umfang beteiligt ist.
Der Vorstand ist bis längstens 23. Mai 2010 ermächtigt, dasGrundkapital der Gesellschaft – allenfalls in mehreren Tranchen –um Nominale EUR 16.982.187,89 durch Ausgabe von 16.357.600auf Namen oder Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oderSacheinlage zu erhöhen. Über den Inhalt der Aktienrechte unddie sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet derVorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Dabei könnenauch Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden, dieden Rechten aus bereits bestehenden Vorzugsaktien gleichste-hen. Die Ausgabepreise von Stamm- und Vorzugsaktien könnenverschieden hoch sein.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 24. Mai 2005ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum23. Mai 2010 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautendeWandelschuldverschreibungen auszugeben und den Inhabernvon Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu20.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimm-recht nach Maßgabe der vom Vorstand festzulegenden Bedingun-gen zu gewähren. Das Grundkapital ist demnach gemäß
§ 159 Abs. 2 Zif. 1 Aktiengesetz um bis zu EUR 20.763.666,91durch Ausgabe von bis zu 20.000.000 auf den Inhaber lautendeStückaktien mit Stimmrecht bedingt erhöht. Die bedingteKapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als Inhaber vonauf der Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom24. Mai 2005 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen vondem ihnen eingeräumten Bezugs- oder Umtauschrecht Gebrauchmachen. Bislang hat der Vorstand keinen Beschluss über die Aus-gabe von Wandelschuldverschreibungen auf Grundlage der am24. Mai 2005 erteilten Ermächtigung gefasst.
Die Gesellschaft begab am 12. Jänner 2005 die Ergänzungskapi-talanleihe 2005–2022 gemäß § 73c Abs. 2 VAG im Gesamtnenn-betrag von EUR 180 Mio. Während der ersten 12 Jahre ihrerLaufzeit (fixe Zinsperiode) betragen die Zinsen 4,625% p.a. desNennwertes, danach wird die Anleihe variabel verzinst.
Ebenfalls am 12. Jänner 2005 begab die Gesellschaft die Ergän-zungskapitalanleihe 2005 gemäß § 73c Abs. 2 VAG im Gesamt-nennbetrag von EUR 120 Mio. Die Laufzeit dieser Anleihe istnicht begrenzt. Während des ersten Jahres ihrer Laufzeit betru-gen die Zinsen 4,25% p.a. des Nennwertes, danach wird dieAnleihe variabel verzinst.
Die Feststellung der Gesetzmäßigkeit gemäß § 73b Abs.2 Zif.4 VAGdurch den Wirtschaftsprüfer ist erfolgt.
45
ANHANG
Der Aufsichtsrat setzt sichaus folgenden Personen zusammen:
Vorsitzender:Präsident Komm.-Rat Dkfm. Klaus Stadler
Vorsitzender-Stellvertreter:Komm.-Rat Dr. Karl Skyba
Mitglieder:Generalabt Propst Bernhard BackovskyPeter Haunschmidt (bis 25. Mai 2007)Mag. Alois HocheggerDipl.-Ing. Guido KlestilSenator Prof. Komm.-Rat Walter NettigHofrat Dkfm. Heinz ÖhlerMag. Reinhard Ortner (ab 25. Mai 2007)Dr. Johann SereinigMag. Dr. Friedrich Stara
Arbeitnehmervertreter:Peter GrimmHeinz NeuhauserFranz UrbanGerdWiehartPeterWinkler
Im Geschäftsjahr gehörten folgende Personendem Vorstand an:
Vorsitzender:Dr. Günter Geyer
Mitglieder:Dr. Rudolf ErtlDkfm. Karl FinkDr. Peter HagenMag. Robert LasshoferDr. Martin Simhandl
Im Geschäftsjahr waren folgende Personen alsTreuhänder gemäß § 22 Abs.1 VAG bestellt:
Mag. Oskar Ulreich
Stellvertreterin:Mag. Nicole Plankenbüchler
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug(einschließlich Reinigungspersonal) 3.828 (3.817). Von dendurchschnittlich 3.753 (3.718) Angestellten waren 2.030 (2.021)in der Geschäftsaufbringung mit einem Personalaufwand vonTEUR 98.130 (TEUR 93.044) und 1.723 (1.697) im Betrieb miteinem Personalaufwand von TEUR 103.584 (TEUR 103.567) tätig.
BeiMitgliedern des Vorstandes hafteten am 31. Dezember 2007keine Kredite aus (TEUR 0).
Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Jahr 2007 keineKredite.
Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsratesbestanden am 31. Dezember 2007 nicht.
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen inHöhe von insgesamt TEUR 22.766 (TEUR 19.017) entfallen imJahr 2007 TEUR 10.019 (TEUR 14.156) auf Abfertigungs- und Pen-sionsaufwendungen für Vorstandsmitglieder und leitendeAngestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG.
Der Vorstand der Gesellschaft nimmt die Aufgaben wahr,die mit der operativen Führung der Gesellschaft verbundensind, vor allem aber auch die Führung der Gesellschaft in ihrer
Eigenschaft als Muttergesellschaft der Vienna InsuranceGroup. Darüber hinaus werden teilweise auch Aufgaben inverbundenen bzw. nahestehenden Unternehmen übernommen.Die Mitglieder des Vorstandes erhielten dafür von der Gesell-schaft im Jahr 2007 Bezüge in der Höhe von TEUR 4.853 brut-to (TEUR 5.453; im Jahr 2006 kam dazu eine Sondervergütungfür die wertsteigernde Entwicklung der Unternehmensgruppeder Jahre 2001 bis 2005 einschließlich der erfolgreichen Kapi-talerhöhung Ende 2005 im Gesamtausmaß von TEUR 9.000brutto). Den Tochtergesellschaften bzw. nahestehendenUnternehmen werden TEUR 210 (TEUR 160) weiterbelastet.Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstandes(einschließlich der Hinterbliebenen) betrugen im Jahr 2007TEUR 1.042 (TEUR 974).
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates für ihre Tätig-keit für die Gesellschaft beliefen sich im Jahr 2007 auf TEUR 226(TEUR 157).
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP ist in den von der Wiener Städtischen WechselseitigenVersicherungsanstalt-Vermögensverwaltung mit Sitz in Wienaufgestellten Konzernabschluss einbezogen. Der offen gelegteKonzernabschluss liegt in den Geschäftsräumen dieses Unter-nehmens in 1010 Wien, Schottenring 30, auf.
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ANHANG
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ERKLÄRUNG DES VORSTANDES
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES
Der Vorstand erklärt hiermit, dass der in Übereinstimmung mitden unternehmensrechtlichen Vorschriften und den Vorschriftendes Versicherungsaufsichtsgesetzes aufgestellte Jahresab-schluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- undErtragslage der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNAINSURANCE GROUP vermittelt.
Der Vorstand erklärt weiters, dass der Lagebericht denGeschäftsverlauf und das Geschäftsergebnis so darstellt, dassein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- undErtragslage entsteht und dass der Bericht die wesentlichenRisiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausge-setzt ist, beschreibt.
Dr. Günter Geyer
Dr. Peter Hagen
Dr. Martin Simhandl
Dkfm. Karl Fink
Mag. Robert Lasshofer
Der Vorstand:
Wien, am 12. März 2008
Dr. Rudolf Ertl
GEWINNBETEILIGUNG
Die Berechnung der Gewinnbeteiligung erfolgt nachfolgenden Grundsätzen:
KRANKENVERSICHERUNG
Alle nach Tarifen mit einer Anpassungsklausel abgeschlossenenVersicherungsverträge erhalten zum 31. Dezember 2007 einenSondergewinnanteil, sofern ihre Prämie bei der Prämienanpas-sung 2007 nicht im versicherungstechnisch erforderlichen Aus-maß erhöht wurde.
Die Höhe des jeweiligen Gewinnanteils entspricht der Einmalprä-mie, die für diese der Entlastung älterer Krankenversicherter die-nende Maßnahme notwendig ist.
Die Verordnung der FMA über die Gewinnbeteiligung in der Kran-kenversicherung (GBVKVU) vom 12. Juni 2007 ist laut § 7 auf Ver-träge anzuwenden, deren versicherungsmathematische Grundla-gen nach dem 30. Juni 2007 vorgelegt wurden, und die bedin-gungsgemäß eine Gewinnbeteiligung vorsehen. Dies trifft in derWIENER STÄDTISCHEN Versicherung AG VIENNA INSURANCEGROUP auf keinen Tarif zu.
LEBENSVERSICHERUNG
Durch die Gewinnbeteiligungs-Verordnung vom 20. Oktober 2006(GBVVU) haben die Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prä-mienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungs-nehmer zuzüglich allfälliger Direktgutschriften mindestens 85Prozent der Bemessungsgrundlage zu betragen.
Die Bemessungsgrundlage gemäß § 3 Abs. 1 der GBVVU fürgewinnberechtigte Lebensversicherungsverträge errechnet sichwie folgt:
Die angeführten Erträge und Aufwendungen wurden grundsätz-lich direkt ermittelt. Soweit dies nicht möglich war, wurde diemöglichst verursachungsgerechte Aufteilung gemäß den Bestim-mungen des § 3 Abs. 2 der GBVVU vorgenommen.
Die Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prämienrück-erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmerzuzüglich Direktgutschriften betrugen im Jahr 2007 TEUR 75.701(TEUR 64.034), das sind 95,5% (88,1%) der Bemessungsgrundlage.
Gewinnverband A1. Alle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes A, welchedem Abrechnungsverband 92 angehören, erhalten gemäß dendiesen Verträgen zugrunde liegenden VersicherungsbedingungenGewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Summengewinnanteil in Höhe von 2,5‰ der Versicherungs-summe auf den Todesfall für Verträge mit aufrechtem Anpas-sungsbrief, in Höhe von 1 ‰ für alle übrigen Verträge.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) vomgesamten fälligen Kapital.
2. Alle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes A, welche demAbrechnungsverband 96 angehören (Versicherungen gegen Einmal-prämie), erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegendenVersicherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) vomgesamten fälligen Kapital.
3. Alle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes A – ausge-nommen Verträge der Abrechnungsverbände 92 und 96 – erhal-ten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versiche-rungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Summengewinnanteil in Höhe von 3,5‰ der Versicherungs-summe auf den Todesfall für Verträge mit aufrechtem Anpas-sungsbrief, in Höhe von 2‰ für alle übrigen Verträge.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) vomgesamten fälligen Kapital.
Gewinnverband BAlle Versicherungsverträge, welche dem Gewinnverband Bangehören, erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde lie-genden Versicherungsbedingungen Gewinnanteile in Höhe von15% der Jahresprämie.
Großlebensversicherungen mit einer Versicherungssumme vonmindestens EUR 726,73 und einer Versicherungsdauer von min-
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GEWINNBETEILIGUNG
Beträge in TEUR
Abgegrenzte Prämien 693.438
Aufwendungen für Versicherungsfälle einschließlichder Veränderung versicherungstechnischer Rückstellungen –824.788
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –67.042
Sonstige versicherungstechnische und nichtversicherungs-technische Aufwendungen/Erträge –4.813
Erträge/Aufwendungen aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 287.320
Steuern und Rücklagenveränderung –4.842
Bemessungsgrundlage zum 31.12.2007 79.273
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GEWINNBETEILIGUNG
destens 12 Jahren, welche dem Gewinnverband B angehören,erhalten überdies bei Fälligkeit der Versicherungssumme im Erle-bensfall im Jahr 2009 einen Schlussgewinnanteil von 20% derVersicherungssumme. Die in den Jahren 1983 und 1984beschlossenen Sondergewinnanteile werden auf diesen Schluss-gewinnanteil angerechnet.
Gewinnverband DAlle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes D erhaltengemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungs-bedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 0,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Summengewinnanteil in Höhe von 2‰ der Versicherungssum-me auf den Todesfall für Verträge mit aufrechtem Anpassungs-brief, in Höhe von 1‰ für alle übrigen Verträge.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines einfachen Zinsgewinnanteils lautPunkt a) vom gesamten fälligen Kapital für Verträge mit Einmal-prämie, ebenfalls in Höhe eines einfachen Zinsgewinnanteilslaut Punkt a) vom gesamten fälligen Kapital für Verträge mitlaufender Prämienzahlung und Prämienzahlungsdauer unter 20Jahren bzw. in Höhe eines doppelten Zinsgewinnanteils für Ver-träge mit Prämienzahlungsdauer ab einschließlich 20 Jahren.
Gewinnverbände F, H, I, J, L, X, Y und S1. Alle Versicherungsverträge der Gewinnverbände F, H, I, J, L, X,Y bzw. S, welche dem Abrechnungsverband 2004 angehören,erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versi-cherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,75% der vertraglichenDeckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Summen- bzw. Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ der Versi-cherungssumme auf den Todesfall, des Rentenkapitalwertes bzw.der Erlebenssumme.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) von dervertraglichen Deckungsrückstellung.
2. Alle Versicherungsverträge der Gewinnverbände F, H, I, J, L, X,Y bzw. S, welche dem Abrechnungsverband 2006 angehören,erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versi-cherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 2,25% der vertraglichenDeckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versicherungs-jahres.b) Summen- bzw. Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ der Versi-cherungssumme auf den Todesfall, des Rentenkapitalwertes bzw.der Erlebenssumme.
c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines einfachen Zinsgewinnanteils laut Punkta) von der vertraglichen Deckungsrückstellung für Verträge mitEinmalprämie, ebenfalls in Höhe eines einfachen Zinsgewinn-anteils laut Punkt a) von der vertraglichen Deckungsrückstel-lung für Verträge mit laufender Prämienzahlung und Prämien-zahlungsdauer unter 15 Jahren bzw. in Höhe eines doppeltenZinsgewinnanteils laut Punkt a) von der vertraglichen Dek-kungsrückstellung für Prämienzahlungsdauern ab einschließlich15 Jahren. Bei Rentenverträgen wird der entsprechendeSchlussgewinnanteil nur dann zugeteilt, wenn die Auszahlungals Rente erfolgt.d) Sondergewinnanteil als zusätzlicher Schlussgewinnanteilbei Fälligkeit des Erlebenskapitals für Verträge mit laufenderPrämienzahlung in Höhe eines dann jeweils gültigen Zinsge-winnanteils. Bei Rentenverträgen wird dieser Sondergewinn-anteil nur dann zugeteilt, wenn die Auszahlung als Renteerfolgt.
3. Alle Versicherungsverträge der Gewinnverbände F, H, I, J, L, X,Y bzw. S, welche dem Abrechnungsverband 2007 angehören,erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versi-cherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 2,25% der vertraglichenDeckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versicherungs-jahres.b) Summen- bzw. Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ der Ver-sicherungssumme auf den Todesfall bzw. des Rentenkapitalwer-tes bzw. der Erlebenssumme zuzüglich eines Verwaltungskosten-bonus im Ausmaß von 0,15% von der Versicherungssumme aufden Todesfall bzw. des Rentenkapitalwertes bzw. der Erlebens-summe für jedes Jahr der Versicherungslaufzeit bzw. Aufschub-dauer, verteilt über die letzten 5 Jahre der Versicherungslaufzeitbzw. Aufschubdauer.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitalsim Jahr 2009 in Höhe eines einfachen Zinsgewinnanteils lautPunkt a) von der vertraglichen Deckungsrückstellung für Verträgemit Einmalprämie bzw. in Höhe eines doppelten Zinsgewinnan-teils laut Punkt a) von der vertraglichen Deckungsrückstellung fürVerträge mit laufender Prämienzahlung. Bei Rentenverträgenwird der entsprechende Schlussgewinnanteil nur dann zugeteilt,wenn die Auszahlung als Rente erfolgt.
4. Alle Versicherungsverträge der Gewinnverbände F, H, I, J, L, X,Y bzw. S – ausgenommen Verträge des Abrechnungsverbandes2004, 2006 und 2007 – erhalten gemäß den diesen Verträgenzugrunde liegenden Versicherungsbedingungen Gewinnanteile infolgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,25% der vertraglichenDeckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versicherungs-jahres.
b) Summen- bzw. Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ der Versi-cherungssumme auf den Todesfall bzw. des Rentenkapitalwertesbzw. der Erlebenssumme.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) von dervertraglichen Deckungsrückstellung.
Gewinnverband WVN1. Alle lebenslangen Ablebensversicherungsverträge des Gewinn-verbandes WVN, welche dem Abrechnungsverband 2004 angehö-ren, erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegendenVersicherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,75% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Zusatzgewinnanteil in Höhe von 25% der in der Gesamtprämiedes laufenden Versicherungsjahres enthaltenen Risikoprämie.
2. Alle lebenslangen Ablebensversicherungsverträge des Gewinn-verbandes WVN, welche dem Abrechnungsverband 2006 angehö-ren, erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegendenVersicherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 2,25% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Zusatzgewinnanteil in Höhe von 25% der in der Gesamtprämiedes laufenden Versicherungsjahres enthaltenen Risikoprämie.
3. Alle lebenslangen Ablebensversicherungsverträge desGewinnverbandes WVN – ausgenommen Verträge des Abrech-nungsverbandes 2004 und 2006 – erhalten gemäß den diesenVerträgen zugrunde liegenden VersicherungsbedingungenGewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Zusatzgewinnanteil in Höhe von 25% der in der Gesamtprämiedes laufenden Versicherungsjahres enthaltenen Risikoprämie.
Gewinnverband FLVAlle Verträge des Gewinnverbandes FLV erhalten gemäß den die-sen Verträgen zugrunde liegenden VersicherungsbedingungenGewinnanteile in folgender Höhe:a) Verträge gegen laufende Prämienzahlung: Gewinnanteil inHöhe von 3% der Prämie, die für das im Jahr 2009 beginnendeVersicherungsjahr vorgeschrieben wird.b) Verträge gegen einmalige Prämie: Gewinnanteil in Höhe von3‰ der Einmalprämie der Stammversicherung am Beginn des indas Jahr 2009 fallenden Versicherungsjahres.
Die Prämienanteile, die im Deckungsstock der klassischenLebensversicherung (Garantiefonds) veranlagt sind, unterliegenkeiner Gewinnbeteiligung im klassischen Sinn. Der entsprechen-den Deckungsrückstellung wird im Jahr 2009 eine Gesamtverzin-sung im Ausmaß von 4,5% p.a. gutgeschrieben.
Gewinnverband BU mit GewinnbeteiligungAlle Berufsunfähigkeitsversicherungen des Gewinnverbandes BUmit Gewinnbeteiligung erhalten gemäß den diesen Verträgenzugrunde liegenden Versicherungsbedingungen Gewinnanteile inHöhe von 35 % der Versicherungsprämie, die mit 4,5 % verzinslichangesammelt und bei Ablauf der Vertragsdauer ausgezahlt werden.
Gewinnverband BU mit PrämienbonusAlle Berufsunfähigkeitsversicherungen und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen gegen laufende Prämienzahlung, die demGewinnverband BU mit Prämienbonus angehören, erhaltengemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungs-bedingungen einen Prämienbonus in Höhe von 35% der Versiche-rungs- bzw. Zusatzversicherungsprämie, die für das im Jahr 2009beginnende Versicherungsjahr vorgeschrieben wird.
Gewinnverband K / DD-Zusatzversicherung1. Alle Risikoversicherungen mit gleichbleibender Versicherungs-summe gegen laufende Prämienzahlung des Gewinnverbandes K,welche dem Abrechnungsverband 99 angehören, erhalten gemäßden diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungsbedin-gungen einen Prämienbonus in Höhe von 65% der Prämie, die fürdas im Jahr 2009 beginnende Versicherungsjahr vorgeschriebenwird.
2. Risikoversicherungen gegen laufende Prämienzahlung desGewinnverbandes K, welche dem Abrechnungsverband 05 ange-hören, erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegendenVersicherungsbedingungen einen Prämienbonus in folgender Höhe:a) 65% der Prämie, die für das im Jahr 2009 beginnende Versi-cherungsjahr vorgeschrieben wird, für Tarife 3GP, 3FP, H3P, H3G,K3P bzw. K3Gb) 20% der Prämie, die für das im Jahr 2009 beginnende Versi-cherungsjahr vorgeschrieben wird, für alle übrigen Tarife.
3. Alle Risikoversicherungen mit gleichbleibender Versiche-rungssumme gegen laufende Prämienzahlung und Risikozusatz-versicherungen des Gewinnverbandes K – ausgenommen Ver-träge des Abrechnungsverbandes 99 und 05 – erhalten gemäßden diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungsbedin-gungen einen Prämienbonus in Höhe von 25% der Prämie, diefür das im Jahr 2009 beginnende Versicherungsjahr vorge-schrieben wird.
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GEWINNBETEILIGUNG
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GEWINNBETEILIGUNG
4. Alle Dread Disease-Zusatzversicherungen für Kapitalleistungund Prämienerlass bei schweren Erkrankungen oder schwererPflegebedürftigkeit gegen laufende Prämienzahlung erhaltengemäß den diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungs-bedingungen einen Prämienbonus in Höhe von 10% der Zusatz-versicherungsprämie, die für das im Jahr 2009 beginnende Versi-cherungsjahr vorgeschrieben wird.
Gewinnverband R1. Alle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes R (inklusiveVerträge des Abrechnungsverbandes 87 und 99) – ausgenommenVerträge mit bereits laufender Rentenzahlung – erhalten gemäßden diesen Verträgen zugrunde liegenden Versicherungsbedin-gungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Zinsgewinnanteil in Höhe von 1,5% der geschäftsplanmäßi-gen Deckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versiche-rungsjahres.b) Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ des Rentenkapitalwertesbzw. der Erlebenssumme.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahr 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) vomgesamten fälligen Kapital.
2. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzah-lung, welche dem Abrechnungsverband 2000 angehören, sichfrühestens im zweiten Jahr der laufenden Rentenzahlung befin-den, erfahren die bereits laufenden Renten ab 1. Jänner 2009eine Erhöhung um 1,25 % der zuletzt gezahlten Rente. Bei Bonus-rentenvereinbarung erfolgt bei Verträgen, die vor dem 1. Septem-ber 2004 bzw. ab dem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, keineErhöhung. Für ab dem 1. September 2004 bzw. vor dem 1. Jänner2008 fällig gewordene Rentenverträge mit Bonusrentenvereinba-rung beträgt die Erhöhung 0,5% der zuletzt gezahlten Rente. DerBonuszinssatz beträgt bei Verträgen, die vor dem 1. September2004 bzw. ab dem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, 4,5%, beiVerträgen, die ab dem 1. September 2004 bzw. vor dem 1. Jänner2008 fällig geworden sind, 4,0 %.
3. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzah-lung, welche dem Abrechnungsverband 2004 angehören und sichfrühestens im zweiten Jahr der laufenden Rentenzahlung befin-den, erfahren die bereits laufenden Renten ab 1. Jänner 2009eine Erhöhung um 1,75% der zuletzt gezahlten Rente. Bei Bonus-rentenvereinbarung erfolgt bei Verträgen, die vor dem 1. Septem-ber 2004 bzw. ab dem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, keineErhöhung. Für ab dem 1. September 2004 bzw. vor dem 1. Jänner2008 fällig gewordene Rentenverträge mit Bonusrentenvereinba-
rung beträgt die Erhöhung 0,5% der zuletzt gezahlten Rente. DerBonuszinssatz beträgt bei Verträgen, die vor dem 1. September2004 bzw. ab dem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, 4,5%, beiVerträgen, die ab dem 1. September 2004 bzw. vor dem 1. Jänner2008 fällig geworden sind, 4,0%.
4. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzah-lung, welche dem Abrechnungsverband 2006 angehören und sichfrühestens im zweiten Jahr der laufenden Rentenzahlung befin-den, erfahren die bereits laufenden Renten ab 1. Jänner 2009eine Erhöhung um 2,25 % der zuletzt gezahlten Rente. Bei Bonus-rentenvereinbarung erfolgt bei Verträgen, die ab dem 1. Jänner2008 fällig geworden sind, keine Erhöhung. Für vor dem 1. Jänner2008 fällig gewordene Rentenverträge mit Bonusrentenvereinba-rung beträgt die Erhöhung 0,5% der zuletzt gezahlten Rente. DerBonuszinssatz beträgt bei Verträgen, die ab dem 1. Jänner 2008fällig geworden sind, 4,5%, bei Verträgen, die vor dem 1.Jänner2008 fällig geworden sind, 4,0%.
5. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzah-lung, welche nicht den Abrechnungsverbänden 2000, 2004 und2006 angehören und sich frühestens im zweiten Jahr der lau-fenden Rentenzahlung befinden, erfahren die bereits laufendenRenten ab 1. Jänner 2009 eine Erhöhung um 1,5 % der zuletztgezahlten Rente. Bei Bonusrentenvereinbarung erfolgt bei Ver-trägen, die vor dem 1. September 2004 bzw. ab dem 1. Jänner2008 fällig geworden sind, keine Erhöhung. Für ab dem 1. Sep-tember 2004 bzw. vor dem 1. Jänner 2008 fällig gewordeneRentenverträge mit Bonusrentenvereinbarung beträgt die Erhö-hung 0,5% der zuletzt gezahlten Rente. Der Bonuszinssatzbeträgt bei Verträgen, die vor dem 1. September 2004 bzw. abdem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, 4,5%, bei Verträgen,die ab dem 1. September 2004 bzw. vor dem 1. Jänner 2008 fäl-lig geworden sind, 4,0 %.
Gewinnverband Z1. Alle Pensionszusatzversicherungsverträge des Gewinnverban-des Z – ausgenommen Verträge mit bereits laufender Rentenzah-lung – erhalten gemäß den diesen Verträgen zugrunde liegendenVersicherungsbedingungen Gewinnanteile in folgender Höhe:a) Gewinnanteil in Höhe von 1,625% der geschäftsplanmäßigenDeckungsrückstellung am Beginn des laufenden Versicherungs-jahres.b) Zusatzgewinnanteil in Höhe von 1‰ des Rentenkapitalwertes.c) Schlussgewinnanteil bei Fälligkeit des Erlebenskapitals imJahre 2009 in Höhe eines Zinsgewinnanteils laut Punkt a) von dergesamten Deckungsrückstellung.
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GEWINNBETEILIGUNG
2. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzahlung,welche dem Gewinnverband Z angehören, sich frühestens im zwei-ten Jahr der laufenden Rentenzahlung befinden, erfahren diebereits laufenden Renten ab 1. Jänner 2009 eine Erhöhung um1,5% der zuletzt gezahlten Rente.
Gewinnverband FPZ1. Alle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes FPZ in derVertragsform „Single“ erhalten – solange die erste Rentenzah-lung noch nicht fällig geworden ist – gemäß den diesen Verträ-gen zugrunde liegenden Versicherungsbedingungen Gewinnan-teile in Höhe von 25% der Risikoprämie am Beginn des laufen-den Versicherungsjahres. Diese werden einem Investmentfondszum Erwerb von Fondsanteilen zugeführt.
2. Ab dem Zeitpunkt der Liquidstellung unterliegen die Versiche-rungsverträge des Gewinnverbandes FPZ den Bestimmungen desGewinnverbandes Z.
AbrechnungsverbandZukunftsvorsorge, Fondsgebundene Lebensversicherungund Indexgebundene LebensversicherungDie Prämienanteile der Prämiengeförderten Zukunftsvorsorge,der Fondsgebundenen Lebensversicherung und der Indexge-bundenen Lebensversicherung, die im Deckungsstock der klas-sischen Lebensversicherung (Garantiefonds) veranlagt sind,
unterliegen keiner Gewinnbeteiligung im klassischen Sinn.Der entsprechenden Deckungsrückstellung wird im Jahr 2009eine Gesamtverzinsung im Ausmaß von 4,5 % p.a. gutge-schrieben.
Gewinnverband BKVAlle Versicherungsverträge des Gewinnverbandes BKV, welchedem Abrechnungsverband 2006 angehören, erhalten gemäß dendiesen Verträgen zugrunde liegenden VersicherungsbedingungenGewinnanteile in folgender Höhe:
1. Zinsgewinnanteil in Höhe von 2,25% der vertraglichen Dek-kungsrückstellung zum jeweiligen Bilanzstichtag.
2. Für Versicherungsverträge mit bereits laufender Rentenzah-lung, welche sich frühestens im zweiten Jahr der laufendenRentenzahlung befinden, erfahren die bereits laufenden Ren-ten ab 1. Jänner 2009 eine Erhöhung um 2,25 % der zuletztgezahlten Rente. Bei Bonusrentenvereinbarung erfolgt bei Ver-trägen, die ab dem 1. Jänner 2008 fällig geworden sind, keineErhöhung. Für vor dem 1. Jänner 2008 fällig gewordene Ren-tenverträge mit Bonusrentenvereinbarung beträgt die Erhö-hung 0,5% der zuletzt gezahlten Rente. Der Bonuszinssatzbeträgt bei Verträgen, die ab dem 1. Jänner 2008 fällig gewor-den sind, 4,5%, bei Verträgen, die vor dem 1. Jänner 2008 fäl-lig geworden sind, 4,0%.
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BESTÄTIGUNGSVERMERK
UNEINGESCHRÄNKTERBESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
WIENER STÄDTISCHE Versicherung AGVIENNA INSURANCE GROUP, Wien,
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2007 unterEinbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Auf-stellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie desLageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischenunternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwor-tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verant-wortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesemJahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einerAussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresab-schluss steht.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich gel-tenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemä-ßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend
sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahres-abschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist und eineAussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit demJahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prü-fungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstä-tigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desUnternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehlerberücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweisefür Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und imJahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beur-teilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewand-ten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichenVertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowieeine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wirsind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichereGrundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund derbei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-abschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriftenund vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit denösterreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. DerLagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Wien, am 12. März 2008
KPMG Austria GmbHWirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Michael Schlenk Mag. Thomas SmrekarWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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BERICHT DES AUFSICHTSRATES
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat berichtet, dass er sowohl als Ganzes als auchregelmäßig durch seinen Vorsitzenden und dessen StellvertreterGelegenheit genommen hat, die Geschäftsführung der Gesell-schaft umfassend zu überprüfen. Diesem Zweck dienten ausführ-liche Darstellungen und Erörterungen im Rahmen der Aufsichts-rats- und Aufsichtsratsausschuss-Sitzungen sowie wiederholteBesprechungen mit den Mitgliedern des Vorstandes, welcheanhand von geeigneten Unterlagen erschöpfende Erklärungenund Nachweise über die Geschäftsführung und die Finanzlagedes Konzerns erteilten. In diesen Gesprächen wurden auch dieStrategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagementdes Unternehmens diskutiert.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte vier Ausschüsse gebildet.Die Aufgaben und die Zusammensetzung der Ausschüsse sindauf der Webseite der Gesellschaft nachzulesen.
Im Jahr 2007 fanden eine ordentliche Hauptversammlung undvier Aufsichtsratssitzungen statt. Weiters wurden zwei Sitzungendes Prüfungsausschusses abgehalten. Der Ausschuss für die Ent-scheidung von dringenden Angelegenheiten wurde insgesamt inzehn Angelegenheiten kontaktiert. Über alle in diesen Ausschüs-sen gefassten Beschlüsse wurde dem Aufsichtsrat jeweils in derdarauffolgenden Aufsichtsratssitzung berichtet. An den Sitzun-gen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrates, die sichmit der Feststellung des Jahresabschlusses und deren Vorberei-tung und mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Kon-zernabschlusses befassen, sowie an der Hauptversammlung hatder Abschlussprüfer teilgenommen. Im Jahr 2007 wurden außer-dem zwei Sitzungen des Ausschusses für Vorstandsangelegen-heiten abgehalten.
Im Aufsichtsrat und den Ausschusssitzungen wurden keineTagesordnungspunkte ohne Teilnahme von Vorstandsmitgliedernerörtert. Kein Mitglied des Aufsichtsrates war bei weniger alsder Hälfte der Aufsichtsratssitzungen anwesend.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresab-schluss 2007 und den Lagebericht vom Vorstand entgegen-genommen, eingesehen und sorgfältig geprüft. Ebenso hat derPrüfungsausschuss des Aufsichtsrates den Konzernabschluss2007 und den Konzernlagebericht einer sorgfältigen Prüfungunterzogen. Im Zuge dieser Prüfung wurde auch der Vorschlagdes Vorstandes für die Gewinnverteilung erörtert und diskutiert.Als Ergebnis dieser Prüfung und Erörterung wurde der einstimmi-ge Beschluss gefasst, dem Aufsichtsrat die uneingeschränkteAnnahme zu empfehlen. Über diese im Ausschuss gefasstenBeschlüsse wurde dem Aufsichtsrat vom Ausschussvorsitzendenberichtet.
In der Folge hat sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss2007 samt Lagebericht, dem Konzernabschluss 2007 samt Kon-zernlagebericht sowie dem vom Vorstand vorgelegten Vorschlagfür die Gewinnverteilung befasst und diese eingehend erörtertund geprüft. Das Ergebnis dieser Erörterung und Prüfung war dereinstimmige Beschluss des Aufsichtsrates, die vorgelegtenUnterlagen nicht zu beanstanden, den vom Vorstand aufgestell-ten Jahresabschluss und Konzernabschluss zu billigen und sichmit dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendungeinverstanden zu erklären.
Der Jahresabschluss 2007 ist somit gemäß § 125 Abs.2 Aktien-gesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat teilt der Hauptversammlung ferner mit, dassder Jahresabschluss 2007 samt Lagebericht und der Konzern-abschluss 2007 samt Konzernlagebericht von der KPMGAustria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsge-sellschaft geprüft wurden, und dass die Prüfungsberichte vomPrüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat gemein-sam mit der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- undSteuerberatungsgesellschaft erörtert wurden. Die Prüfung hatnach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Bean-standungen gegeben. Der Aufsichtsrat erklärt seinerseits, dasser den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers nichts hinzuzu-fügen hat.
Der Aufsichtsrat stellt daher an die Hauptversammlung den Antrag,
dass sie über die Gewinnverwendung gemäß dem Vorschlag des Vorstandesbeschließe und dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat die Entlastung erteile.
Wien, im März 2008
Der Aufsichtsrat:
KR Dkfm. Klaus Stadler(Vorsitzender)
LANDESBEIRÄTE
Den in der Satzung zur Beratung des Vorstandes in deneinzelnen Bundesländern vorgesehenen Beiräten gehö-ren an (Stand 31. Dezember 2007):
Landesbeirat für WienKomm.-Rat Ing. Leopold AbrahamMartin BachlechnerDr. Peter BosekDr. Ilse Brandner-RadingerDr. Ismail H. ErgenerLiane GarnhaftMag. Norbert GertnerOberstleutnant Michael HafnerKomm.-Rat Mag. Dr. Erich HaiderMag. Franz HauberlKomm.-Rat Franz HäusslerKomm.-Rat Brigitte JankKomm.-Rat Helmut JonasHans JudmannKomm.-Rat Willibald KeuschDDr. Michael LandauMag. Josef LeopoldDr. Michael LudwigDr. Ernst NonhoffMag. Friedrich PrimetzhoferKomm.-Rat Dkfm. Dr. Carl Ludwig RichardGünterWandlMag. UdoWeinbergerIng. WilhelmWohatschek
Landesbeirat für NiederösterreichMag. Gertrude BaumgartnerBernhard ClermontKonsistorialrat Dr. Burkhard EllegastWilhelm GelbMag. Helmut GuthKonsistorialrat Prälat Berthold HeiglMag. Dr. Herwig HofstätterMag. Herbert KaufmannHans KnollOtto KortenWernerMagyerBernhardMüllerKomm.-Rat Josef PanisDipl.-Ing. Rudolf SchramlMag. Elisabeth SchubrigMag. Matthias StadlerDr. Dietmar SteinbrennerDipl.-Ing.Karl Th. TrojanIng. Gerhard Zinner
Landesbeirat für OberösterreichDr. Othmar BruckmüllerMag. Herbert BrunsteinerDr. Franz DobuschMag. Robert EbnerWalter ErnhardMag. Othmar FriedlMag. Alois FroschauerIng. Mag. Peter HalatschekNorbert HaudumHeinz HillingerManfred HochhauserDr. Hermann KepplingerKomm.-Rat Dr. Richard KirchwegerDr. Markus LimbergerDr. Josef PeischerKomm.-Rat Dr. Ludwig ScharingerMag. Wolfgang SchneckenreitherRoland StieblerKomm.-Rat Ernst StraussReinhardWinterauer
Landesbeirat für die SteiermarkMag. Herbert BeiglböckHerbert GritznerDipl.-Ing. Manfred HeinrichKarl HofmeisterMag. Dr. Franz HuberKurt LeitnerMag. Dr. Karl-FranzMaierErnstMeixnerMag. Dr. WolfgangMessnerMag. Paul NussbaumerMag. Dr. Arno PichlerHermann RetterUlrike RetterHeinz RobinsonAlois SamerHorst SchachnerGerald StoiserMag. JosefWallnerIng. ManfredWegscheider
Landesbeirat für Kärnten und OsttirolIngo AppéGerald DietrichDkfm. Helmut EderDr. Dipl.-Ing. Hermann EggerDr. Horst FelsnerKomm.-Rat Dr. Reinhard IroKomm.-Rat Rudolf KandussiFranz KreuzerIng. Franz Liposchek
BEIRÄTE
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HelmutManzenreiterDr. ClaudiaMischenskyKomm.-Rat FranzMlinarDipl.-Ing. Hans Michael OffnerIng. Josef PodesserDr. Herwig RettenbacherMag. Hans SchöneggerDipl.-Ing.Oskar SeidlerDr. Michael StattmannJosef WinklerDr. AlfredWurzer
Landesbeirat für SalzburgIngeborg AltmannDipl.-Ing.Günther AuerWolfgang BellFranz BlumDr. Reiner BrettenthalerDipl.-Ing. Günter FleischmannMag. Johannes LassacherIng. JohannMyslikFerdinand SallerGünter SchiedDr. Harald SeissHermann SteinlechnerDr. Christian StöcklHofrat Professor Dr. Walter Thaler
Landesbeirat für TirolDipl.-Ing. Martin BaltesDr. Christian BernardUniv. Prof. Dr. Manfried GantnerDr. Hannes GruberHannes GschwentnerDr. Markus JochumIng. Walter KircherDipl.-Vw. HansjörgMölkMMag. Hermann NagillerMag. Jakob RinglerDr. Elmar SchmidKomm.-Rat Karl SchranzPrälat Prof. Mag. Raimund SchreierDr. Elisabeth Zanon
Landesbeirat für VorarlbergMag. Wilfried BerchtoldJürgen GabrieliMag. Christoph GreussingWerner GunzDipl.-Ing. Guntram JägerEdgarMayerDr. PeterMennelIng. WilhelmMuzyczyn
Dipl.-Ing. Peter OksakowskiKomm.-Rat Kuno RiedmannHugo RogginerDkfm. Franz SalzmannDr. Walter Thöny
Landesbeirat für das BurgenlandMag. Mario De Martin De GobboMag. Hannes FrechKomm.-Rat Oswald HacklKomm.-Rat Erich HorvathChristian IlleditsKomm.-Rat Michael KochMag. Hans LukitsHans NiesslIng. Josef OrovitsIng. Frank PfnierWirkl. Konsistorialrat Matthias ReinerIngrid SalamonErnst SchmidKomm.-Rat Erwin SchneebergerMag. Rudolf SimandlGerhard SteierGeorg StiegelmarDr. Csaba SzekelyHofrat Dr. Robert TauberJosef Wein
Beirat für die BestattungsversicherungDem in der Satzung vorgesehenen, zur Beratungdes Vorstandes für das Bestattungswesen und dieBestattungsversicherung gebildeten Beirat gehören an(Stand 31. Dezember 2007):
Dr. Christian FertingerKomm.-Rat Wilhelm FuchsFriedrich GrundeiMag. Hermine HeuerFranc KelherPeter KotzbauerOthmar LechnerHansjörg LeinKlaus PichlerGerfried RedlichEduard SchreinerPeter SkybaDr. Helmut StadlerOtto TrafellaMonsignore Mag. KarlWagnerMag. Gregor Zaki
BEIRÄTE
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LANDESDIREKTIONEN
Landesdirektion Wien1020 Wien, Obere Donaustraße 49-53Tel.: +43 (0) 50 350-40000,Fax: +43 (0) 50 350 99-40000E-Mail: [email protected] MaxWindhager, Landesdirektor
Landesdirektion Niederösterreich3100 St. Pölten, Europaplatz 2Tel.: +43 (0) 50 350-41000,Fax: +43 (0) 50 350 99-41000E-Mail: [email protected], Landesdirektor
Landesdirektion Oberösterreich4020 Linz, Untere Donaulände 40Tel.: +43 (0) 50 350-42000,Fax: +43 (0) 50 350 99-42000E-Mail: [email protected]. Günther Erhartmaier, Landesdirektor
Landesdirektion Steiermark8020 Graz, Gürtelturmplatz 1Tel.: +43 (0) 50 350-43000,Fax: +43 (0) 50 350 99-43000E-Mail: [email protected]. Gerald Krainer, Landesdirektor
Landesdirektion Kärnten und Osttirol9010 Klagenfurt, St. Veiter-Ring 13Tel.: +43 (0) 50 350-44000,Fax: +43 (0) 50 350 99-44000E-Mail: [email protected] Obertautsch, Landesdirektor
Landesdirektion Salzburg5020 Salzburg, Max-Ott-Platz 3Tel.: +43 (0) 50 350-45000,Fax: +43 (0) 50 350 99-45000E-Mail: [email protected]. Hans Vierziger, Landesdirektor
Landesdirektion Tirol6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 4Tel.: +43 (0) 50 350-46000,Fax: +43 (0) 50 350 99-46000E-Mail: [email protected], Landesdirektorin
Landesdirektion Vorarlberg6800 Feldkirch, Waldfriedgasse 2Tel.: +43 (0) 50 350-47000,Fax: +43 (0) 50 350 99-47000E-Mail: [email protected] Berchtel, Landesdirektor
Landesdirektion Burgenland7000 Eisenstadt, Kalvarienbergplatz 7Tel.: +43 (0) 50 350-48000,Fax: +43 (0) 50 350 99-48000E-Mail: [email protected]. Gerold Stagl, Landesdirektor
LANDESDIREKTIONEN
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GESCHÄFTSSTELLEN WIENER STÄDTISCHE AG
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Die Wiener Städtische AG ist aus ganz Österreich unter einer einheitlichen Rufnummer rund um die Uhr zumOrtstarif zu erreichen. Telefon: +43 (0) 50 350 -DW · Telefax: +43 (0) 50 350 99 -DW
Objektname Bundesland DW Adresse Ort E-Mail Kfz-Anmeldung
Zentrale Wien 20000 Schottenring 30 1010 Wien [email protected]
Landesdirektion Wien Wien 40000 Obere Donaustraße 49–53 1020 Wien [email protected]
Agenturmanagement Wien 40000 Esslinggasse 13/EG 1010 Wien [email protected]
Kundenbüro Vorsorge Wien 22380 Zelinkagasse 14 1010 Wien [email protected]
Vorsorge der österreichischenGemeindebediensteten Wien 50300 Obere Donaustraße 49–53 1020 Wien [email protected]
Wien, Donaustadt Wien 51400 Bernoullistraße 1 1220 Wien [email protected]
Wien, Floridsdorf Wien 51300 Am Spitz 10 1210 Wien [email protected]
Wien, Landstraße Wien 50800 Rochusgasse 3–5 1030 Wien [email protected]
Wien, Liesing Wien 51700 Breitenfurter Straße 393 1230 Wien [email protected]
Wien, Ottakring Wien 51100 Thaliastraße 44 1160 Wien [email protected]
Landesdirektion NÖ NÖ 41000 Europaplatz 2 3100 St. Pölten [email protected]
Amstetten NÖ 53900 Waidhofner Straße 31 3300 Amstetten [email protected]
Aspang NÖ 53400 Mönichkirchner Straße 3 2870 Aspang [email protected]
Baden NÖ 53000 Bahngasse 9 2500 Baden [email protected]
Bruck/Leitha NÖ 52900 Fischamender Straße 54 2460 Bruck/Leitha [email protected]
Gänserndorf NÖ 52500 Bahnstraße 15 2230 Gänserndorf [email protected]
Gföhl NÖ 64300 Hauptplatz 1 3542 Gföhl [email protected]
Gmünd NÖ 54900 Schremser Straße 3 3950 Gmünd [email protected]
Groß Enzersdorf NÖ 52600 Bischof-Berthold-Platz 4 2301 Groß Enzersdorf [email protected]
Herzogenburg NÖ 53600 St. Pöltner Straße 26 3130 Herzogenburg [email protected]
Hollabrunn NÖ 51900 Bahnstraße 12 2020 Hollabrunn [email protected]
Horn NÖ 54600 Schützenplatz 2 3580 Horn [email protected]
Klosterneuburg NÖ 54200 Am Renninger 2 3400 Klosterneuburg [email protected]
Korneuburg NÖ 52100 Wiener Ring 16 2100 Korneuburg [email protected]
Krems NÖ 54500 Ringstraße 11 3500 Krems [email protected]
Laa/Thaya NÖ 52300 Stadtplatz 38 2136 Laa/Thaya [email protected]
Lilienfeld NÖ 53700 Babenbergerstraße 36 3180 Lilienfeld [email protected]
Melk NÖ 54100 Hauptstraße 9 3390 Melk [email protected]
Mistelbach NÖ 52200 Hauptplatz 3 2130 Mistelbach [email protected]
Mödling NÖ 52800 Klostergasse 14 2340 Mödling [email protected]
Neulengbach NÖ 53500 Hauptplatz 27 3040 Neulengbach [email protected]
Neunkirchen NÖ 53100 Wiener Straße 52 2620 Neunkirchen [email protected]
Poysdorf NÖ 52400 Brunngasse 4 2170 Poysdorf [email protected]
Retz NÖ 52000 Hauptplatz 21 2070 Retz [email protected]
Scheibbs NÖ 53800 Rathausplatz 11 3270 Scheibbs [email protected]
Schwechat NÖ 52700 Wiener Straße 9 2320 Schwechat [email protected]
Stockerau NÖ 51800 Hauptstraße 4 2000 Stockerau [email protected]
Ternitz NÖ 53200 Hans-Czettel-Platz 1 2630 Ternitz [email protected]
Tulln NÖ 54400 Königstetter Straße 60 3430 Tulln [email protected]
Waidhofen/Thaya NÖ 54700 Bahnhofstraße 8 3830 Waidhofen/Thaya [email protected]
Waidhofen/Ybbs NÖ 54000 Riedmüllerstraße 3 3340 Waidhofen/Ybbs [email protected]
Wolkersdorf NÖ 65100 Wiener Straße 1 2120 Wolkersdorf [email protected]
Wr. Neustadt NÖ 53300 Ferdinand-Porsche-Ring 2 2700 Wr. Neustadt [email protected]
Zistersdorf NÖ 65500 Schlossgasse 2 2225 Zistersdorf [email protected]
Zwettl NÖ 54800 Neuer Markt 13 3910 Zwettl [email protected]
Landesdirektion OÖ OÖ 42000 Untere Donaulände 40 4020 Linz [email protected]
Bad Ischl OÖ 56900 Karl-Wiesinger-Straße 2 4820 Bad Ischl [email protected]
Bad Leonfelden OÖ 65200 Böhmerstraße 7 4190 Bad Leonfelden [email protected]
Braunau/lnn OÖ 57300 Ringstraße 47 5280 Braunau/lnn [email protected]
Eferding OÖ 55500 Bahnhofstraße 19 4070 Eferding [email protected]
Enns OÖ 56000 Stadlgasse 2a 4470 Enns [email protected]
Freistadt OÖ 55700 Zemannstraße 25 4240 Freistadt [email protected]
Gmunden OÖ 56800 Schiffslände 1 4810 Gmunden [email protected]
Grieskirchen OÖ 56600 Roßmarkt 30 4710 Grieskirchen [email protected]
Kirchdorf/Krems OÖ 56200 Linzer Straße 2 4560 Kirchdorf/Krems [email protected]
Kremsmünster OÖ 56100 Rathausplatz 7 4550 Kremsmünster [email protected]
Leonding OÖ 55400 Michaelsbergstraße 5 4060 Leonding [email protected]
Linz, Kleinmünchen OÖ 55100 Zeppelinstraße 4 4032 Linz, Kleinmünchen [email protected]
Linz, Rainerstr. OÖ 55000 Rainerstraße 22 4020 Linz [email protected]
Linz, Urfahr OÖ 55200 Freistädter Straße 16 4040 Linz, Urfahr [email protected]
Mondsee OÖ 61100 Herzog-Odilo-Straße 14 5310 Mondsee [email protected]
Perg OÖ 55800 Dr.-Schober-Straße 25 4320 Perg [email protected]
Ried/lnnkreis OÖ 57200 Thurnerstraße 16 4910 Ried/lnnkreis [email protected]
Rohrbach OÖ 55600 Pfarrgasse 4 4150 Rohrbach [email protected]
Schärding OÖ 56700 Linzer Straße 29 4780 Schärding [email protected]
Scharnstein OÖ 56400 Hauptstraße 22 4644 Scharnstein [email protected]
Schörfling OÖ 57100 Marktplatz 12 4861 Schörfling [email protected]
Schwanenstadt OÖ 56500 Salzburger Straße 1 4690 Schwanenstadt [email protected]
Steyr, Bahnhofstraße OÖ 55900 Bahnhofstraße 8 4400 Steyr [email protected]
Steyr, L.-Werndl-Straße OÖ 55900 Leopold-Werndl-Straße 10 4400 Steyr [email protected]
Traun OÖ 55300 Kremstalerstraße 20 4050 Traun [email protected]
Vöcklabruck OÖ 57000 Linzerstraße 61 4840 Vöcklabruck [email protected]
Vorchdorf OÖ 64200 Lambacherstraße 7 4655 Vorchdorf [email protected]
Wels OÖ 56300 Bauernstraße 9 4600 Wels [email protected]
Landesdirektion Steiermark Steiermark 43000 Gürtelturmplatz 1 8020 Graz [email protected]
Bad Aussee Steiermark 59900 Kirchengasse 31 8990 Bad Aussee [email protected]
Bad Radkersburg Steiermark 58500 Emmenstraße 21–27 8490 Bad Radkersburg [email protected]
Bruck/Mur Steiermark 58800 Am Grazer Tor 1 8600 Bruck/Mur [email protected]
Deutschlandsberg Steiermark 58600 Frauentalerstraße 44 8530 Deutschlandsberg [email protected]
Feldbach Steiermark 58200 Bismarckstrasse 18 8330 Feldbach [email protected]
Fürstenfeld Steiermark 58100 Realschulstraße 2a 8280 Fürstenfeld [email protected]
Gleisdorf Steiermark 57900 Businesspark 4 8200 Gleisdorf [email protected]
Gratkorn Steiermark 57700 Grazer Straße 50 8101 Gratkorn [email protected]
Graz, Andritz Steiermark 65400 Andritzer Reichstraße 26 8045 Graz [email protected]
Graz, Eggenberg Steiermark 57400 Karl-Morre-Straße 32 8020 Graz, Eggenberg [email protected]
Graz, Joanneumring Steiermark 57500 Joanneumring 6 8020 Graz [email protected]
Graz, Seiersberg Steiermark 57600 Kärnterstraße 525–527 8054 Seiersberg [email protected]
Gröbming Steiermark 59800 Poststraße 336 8962 Gröbming [email protected]
Hartberg Steiermark 58000 Ressavarstraße 12–14 8230 Hartberg [email protected]
Judenburg Steiermark 59400 Jägersteig 2 8750 Judenburg [email protected]
Kalsdorf Steiermark 58300 Hauptstraße 123 8401 Kalsdorf [email protected]
Kapfenberg Steiermark 58900 Mariazellerstraße 1 8605 Kapfenberg [email protected]
Kindberg Steiermark 59000 Hauptstraße 44 8650 Kindberg [email protected]
Knittelfeld Steiermark 59300 Hauptplatz 15 8720 Knittelfeld [email protected]
Leibnitz Steiermark 58400 Bahnhofstraße 9 8430 Leibnitz [email protected]
Leoben Steiermark 59200 Franz-Josef-Straße 1 8700 Leoben [email protected]
60
GESCHÄFTSSTELLEN WIENER STÄDTISCHE AG
Objektname Bundesland DW Adresse Ort E-Mail Kfz-Anmeldung
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GESCHÄFTSSTELLEN WIENER STÄDTISCHE AG
Liezen Steiermark 59700 Werkstraße 30 8940 Liezen [email protected]
Murau Steiermark 59600 Anna-Neumann-Straße 9 8850 Murau [email protected]
Mürzzuschlag Steiermark 59100 Kirchengasse 10 8680 Mürzzuschlag [email protected]
Rottenmann Steiermark 59500 Hauptstraße 2 8786 Rottenmann [email protected]
Voitsberg Steiermark 58700 Hauptplatz 1 8570 Voitsberg [email protected]
Weiz Steiermark 57800 Marburgerstraße 47 8160 Weiz [email protected]
Landesdirektion Kärnten Kärnten 44000 St.-Veiter-Ring 13 9010 Klagenfurt [email protected]
Feldkirchen Kärnten 60500 Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 1 9560 Feldkirchen [email protected]
Ferlach Kärnten 60100 Hauptplatz 5 9170 Ferlach [email protected]
Hermagor Kärnten 60600 Hauptstraße 33 9620 Hermagor [email protected]
Lienz Osttirol 60800 Andreas-Hofer-Straße 1a 9900 Lienz [email protected]
Spittal/Drau Kärnten 60700 Bahnhofstraße 2 9800 Spittal/Drau [email protected]
St. Veit/Glan Kärnten 60200 Platz am Graben 3 9300 St. Veit/Glan [email protected]
Villach Kärnten 60400 Moritschstraße 5 9500 Villach [email protected]
Völkermarkt Kärnten 60000 Klagenfurter Straße 12 9100 Völkermarkt [email protected]
Wolfsberg Kärnten 60300 Wiener Straße 5 9400 Wolfsberg [email protected]
Landesdirektion Salzburg Salzburg 45000 Max-Ott-Platz 3 5020 Salzburg [email protected]
Abtenau Salzburg 61300 Au 87 5441 Abtenau [email protected]
Bad Gastein Salzburg 61700 Bahnhofsplatz 7 5640 Bad Gastein [email protected]
Bischofshofen Salzburg 61400 Mohshammer-Platz 14 5500 Bischofshofen [email protected]
Hallein Salzburg 61200 Salzachtalbundesstr. Süd 6 5400 Hallein [email protected]
Mattighofen OÖ 61000 Stadtplatz 18 5230 Mattighofen [email protected]
Saalfelden Salzburg 61900 Bahnhofstraße 12/Top 4 5760 Saalfelden [email protected]
Salzburg, Lasserstraße Salzburg 60900 Lasserstraße 32 5020 Salzburg [email protected]
Seekirchen Salzburg 65300 Bahnhofstraße 5 5201 Seekirchen [email protected]
St. Johann/Pongau Salzburg 5600 Hans Kappacherstraße 1 5600 St. Johann/Pongau [email protected]
Tamsweg Salzburg 61500 Kirchengasse 13 5580 Tamsweg [email protected]
Zell am See Salzburg 61800 Brucker Bundesstraße 67 5700 Zell am See [email protected]
Landesdirektion Tirol Tirol 46000 Südtiroler Platz 4 6020 Innsbruck [email protected]
Imst Tirol 62700 Pfarrgasse 32 6460 Imst [email protected]
Kitzbühel Tirol 62400 Im Gries 27–31 6370 Kitzbühel [email protected]
Kufstein Tirol 62300 Arkadenplatz 6 6330 Kufstein [email protected]
Landeck Tirol 62800 Malser Straße 11 6500 Landeck [email protected]
Reutte Tirol 62900 Mühlerstraße 19 6600 Reutte [email protected]
Schwaz Tirol 62100 Swarovskistraße 25a 6130 Schwaz [email protected]
St. Johann Tirol 62500 Kaiserstraße 32 6380 St. Johann [email protected]
Telfs Tirol 62600 Anton-Auer-Straße 5 6410 Telfs [email protected]
Wörgl Tirol 62200 Steinbacherstraße 1 6300 Wörgl wö[email protected]
Landesdirektion Vorarlberg Vorarlberg 47000 Waldfriedgasse 2 6800 Feldkirch [email protected]
Bludenz Vorarlberg 63000 Färberstraße 10 6700 Bludenz [email protected]
Bregenz Vorarlberg 63400 Rheinstraße 42 6900 Bregenz [email protected]
Dornbirn Vorarlberg 63200 Moosmahdstraße 2–8 6850 Dornbirn [email protected]
Rankweil Vorarlberg 63100 Sigmund-Nachbaur-Straße 1 6830 Rankweil [email protected]
Landesdirektion Burgenland Burgenland 48000 Kalvarienbergplatz 7 7000 Eisenstadt [email protected]
Güssing Burgenland 63900 Hauptplatz 10 7540 Güssing gü[email protected]
Jennersdorf Burgenland 64000 Eisenstädter Straße 1 8380 Jennersdorf [email protected]
Mattersburg Burgenland 63600 Schubertstraße 42 7210 Mattersburg [email protected]
Neusiedl/See Burgenland 63500 Altenburgerstraße 20/Top 1 7100 Neusiedl/See [email protected]
Oberpullendorf Burgenland 63700 Hauptstraße 22 7350 Oberpullendorf [email protected]
Oberwart Burgenland 63800 Waldmüllergasse 6 7400 Oberwart [email protected]
Objektname Bundesland DW Adresse Ort E-Mail Kfz-Anmeldung
Abgegebene RückversicherungsprämienAnteil der Prämien, die dem Rückversicherer dafür zuste-hen, dass er bestimmte Risiken in Rückdeckung über-nimmt.
Abgegrenzte PrämienJener Teil der verrechneten Prämien, der auf dasGeschäftsjahr entfällt.
Aufwendungen für den VersicherungsbetriebProvisionen, Personalkosten, Sachkosten und andereAufwendungen für den Vertrieb und die Verwaltungvon Versicherungsverträgen.
Aufwendungen für VersicherungsfälleAusbezahlte Versicherungsleistungen zuzüglich der Ver-änderung der Rückstellungen für bereits eingetretene,aber noch nicht abgewickelte Schäden und zuzüglich derKosten für die Schadenregulierung, Schadenerhebung(z.B. Sachverständigenhonorare, Anwaltskosten) undSchadenverhütung.
Brutto/NettoIn der Versicherungsterminologie bedeuten „brutto/netto“vor bzw. nach Abzug der Rückversicherung („netto“ wirdauch „für eigene Rechnung“ genannt). Im Zusammen-hang mit Erträgen aus Beteiligungen wird der Begriff„netto“ dann verwendet, wenn von den Erträgen die ent-sprechenden Aufwendungen (z.B. Abschreibungen undVerluste aus dem Abgang) bereits abgezogen wurden.Damit zeigen die Erträge (netto) aus Beteiligungen dasErgebnis aus diesen Anteilen.
Combined RatioKennziffer zur Beurteilung des Geschäftsverlaufes in derSchaden- und Unfallversicherung. Alle versicherungstech-nischen Aufwendungen nach Abzug der Rückversiche-rungsanteile außer der Veränderung der Schwankungs-rückstellung in Prozent der abgegrenzten Prämien nachAbzug der Rückversicherungsanteile (= Summe aus Netto-kostensatz und Nettoschadensatz). Beinhaltet keineFinanzerträge.
DeckungsrückstellungNach mathematischen Grundsätzen errechnete Rückstel-lung für künftige Versicherungsleistungen in der Lebens-und Krankenversicherung. Wird in der Krankenversiche-rung auch als Alterungsrückstellung bezeichnet.
Direktes GeschäftSelbst erbrachtes Geschäft, zuzüglich übernommeneMitversicherungsanteile, abzüglich abgegebene Mit-versicherungsanteile.
EGTErgebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: Summedes versicherungstechnischen Ergebnisses, des Finanz-ergebnisses und der sonstigen nichtversicherungstechni-schen Aufwendungen und Erträge vor Berücksichtigungdes Steueraufwandes.
EigenkapitalBesteht aus Grundkapital und Rücklagen.
Einmalerlag (Einmalprämie)Liegt vor, wenn der Versicherungsnehmer die Prämien-zahlungspflicht zu Vertragsbeginn mit einer einmaligenZahlung für die gesamte Versicherungsdauer erfüllt.
FinanzergebnisSaldo aus Erträgen und Aufwendungen für Kapitalan-lagen sowie Zinsen. Darunter fallen z.B. Erträge ausWertpapieren, Darlehen, Liegenschaften und Unter-nehmensbeteiligungen oder auch Bankzinsen sowiedie aus dem Finanzbereich resultierenden Aufwendun-gen wie die planmäßigen Abschreibungen aus Liegen-schaftsbesitz, außerplanmäßige Abschreibungen aufden niedrigeren Börsekurs bei Wertpapieren, Bank-spesen u.a.m.
Finanzmarktaufsicht (FMA)Siehe Versicherungsaufsicht.
Fondsgebundene LebensversicherungBei dieser besonderen Form der Lebensversicherunghängt die Höhe der Leistung maßgeblich von der Wert-entwicklung der in einem Fonds zusammengefasstenVermögensanlagen ab. Das Kapitalanlagerisiko trägt derVersicherungsnehmer, der somit die Chance hat, an einerüberdurchschnittlichen Wertsteigerung des Fonds unmit-telbar teilzunehmen, aber auch das Risiko von Wertverlu-sten in Kauf nehmen muss.
GBVVUVerordnung der Finanzmarktaufsicht (FMA) überdie Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung(Gewinnbeteiligungs-Verordnung – GBVVU) vom20. Oktrober 2006.
GewinnbeteiligungSiehe Prämienrückerstattung (erfolgsabhängig).
GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen enthalten die vom Unternehmenerwirtschafteten Gewinne, soweit sie nicht als Dividen-de ausgeschüttet oder als Gewinnvortrag in das Folge-jahr übertragen wurden.
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IFRSInternational Financial Reporting Standards: Interna-tionale Rechnungslegungsgrundsätze zur Konzernbi-lanzierung.
Indirektes GeschäftIn Rückdeckung übernommenes Geschäft (aktiveRückversicherung).
Indexgebundene LebensversicherungLebensversicherung, deren Ertrag von der Entwicklungder zugrundeliegenden Aktienindizes abhängig ist.
KapitalanlagenVermögenswerte wie z.B. Wertpapiere, Darlehen, Immo-bilien und Unternehmensbeteiligungen, die im Wesentli-chen zur Bedeckung der Verpflichtungen aus dem Versi-cherungsgeschäft dienen.
KonsolidierungBei der Aufstellung des Konzernabschlusses durch dasMutterunternehmen werden der Jahresabschluss desMutterunternehmens und die Jahresabschlüsse derTochterunternehmen zusammengefasst. Dabei werdenkonzerninterne Kapitalverbindungen, Zwischenergebnis-se, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge undAufwendungen saldiert.
KonsolidierungskreisBesteht aus dem Mutterunternehmen und allen in denKonzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen.
KonzernabschlussVom Mutterunternehmen eines Konzerns aufgestellterJahresabschluss, in dem die Vermögens-, Finanz- undErtragslage des Konzerns dargestellt wird. Siehe auchKonsolidierung.
KostensatzVerhältnis der Aufwendungen für den Versicherungsbe-trieb zu den abgegrenzten Prämien.
MarktwertWert eines Aktivpostens der Bilanz, der auf dem Marktdurch dessen Veräußerung an Dritte erzielbar ist.
NichtlebenZur Nichtlebensversicherung zählen die Segmente Schaden-und Unfallversicherung sowie die Krankenversicherung.
NKS-SpartenUnter den NKS-Sparten versteht man die „Nicht-Kfz-Sparten“ in der Schaden- und Unfallversicherung.
PrämieVereinbartes Entgelt für die Übernahme eines Risikosdurch ein Versicherungsunternehmen.
Prämienrückerstattung (erfolgsabhängig)Vom Erfolg der betreffenden Versicherungssparteabhängige Beteiligung der Versicherungsnehmer amGewinn der Sparte (in der klassischen Lebensversiche-rung verpflichtend vorgeschrieben).
Prämienrückerstattung (erfolgsunabhängig)Vertraglich eingeräumte Rückvergütung von Prämien anden Versicherungsnehmer.
PrämienübertragDer Teil der Prämieneinnahmen, der das Entgelt für dieVersicherungszeit nach dem Bilanzstichtag darstellt, amBilanzstichtag also noch nicht verdient ist. Prämienüber-träge werden in der Bilanz unter den versicherungstech-nischen Rückstellungen ausgewiesen.
RententafelnRententafeln sind die wichtigste Kalkulationsgrundlagein der Lebens- und Krankenversicherung. Die Renten-tafeln der Versicherer basieren auf den Sterbetafeln ausder Volkszählung. Diese werden alle zehn Jahre überar-beitet, da sich die Rahmenbedingungen ändern – zumBeispiel wegen medizinischen Fortschritts, verbessertenLebensumständen oder ähnliches.
Risiken/RisikoVersicherte Personen, Gegenstände, Gefahren oderInteressen.
RückversicherungVersicherungsschutz für Versicherungsunternehmen.Dabei versichert ein Versicherungsunternehmen einenTeil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsun-ternehmen, dem Rückversicherer.
RückversicherungsunternehmenGesellschaft, die gegen eine vereinbarte Prämie Risikenvon einem Erstversicherer oder einem anderen Rückver-sicherer (hier spricht man von Retrozession) übernimmt.
SchadenrückstellungRückstellung für noch nicht abgewickelte (= bereitseingetretene, aber noch nicht oder erst teilweise regu-lierte) Versicherungsfälle.
SchadensatzVerhältnis der Aufwendungen für Versicherungsfälle zuden abgegrenzten Prämien.
SchwankungsrückstellungEine der versicherungstechnischen Rückstellungen. Wirdin Jahren mit unterdurchschnittlicher Schadenbelastungaufgebaut und in Jahren mit einer überdurchschnittli-chen Schadenbelastung verwendet.
SekundärmarktrenditeDie Sekundärmarktrendite gibt die durchschnittlicheRendite aller im Umlauf befindlichen festverzinslichenWertpapiere mit einer vereinbarten Laufzeit von mehr alsvier Jahren an. Die SMR spiegelt somit das Zinsniveaudes Kapitalmarktes wider.
SpätschadenSchaden, der im laufenden Geschäftsjahr eingetreten ist,aber erst in Folgejahren gemeldet wird.
Stille ReserveDer tatsächliche Wert (Marktwert) eines Aktivpostensder Bilanz liegt über dem Buchwert (entsteht z.B. durchKursanstieg von Wertpapieren).
UGBUnternehmensgesetzbuch
VAGVersicherungsaufsichtsgesetz, regelt das Organisations-und Aufsichtsrecht für Versicherungsunternehmen.
Verbundene UnternehmenAls verbundene Unternehmen gelten das Mutterun-ternehmen und dessen Tochterunternehmen, soweitdas Mutterunternehmen beherrschenden Einfluss aufdie Geschäftspolitik des Tochterunternehmens aus-üben kann. Dies ist u.a. dann der Fall, wenn das Mut-terunternehmen direkt oder indirekt über mehr als dieHälfte aller Stimmrechte verfügt, wenn vertraglicheBeherrschungsrechte bestehen oder die Möglichkeitexistiert, die Mehrheit der Vorstandsmitglieder oderanderer Leitungsorgane des Tochterunternehmens zubestimmen (§ 244 UGB).
Verrechnete PrämienDen Versicherungsnehmern vorgeschriebene Prämienohne Anteile an Steuern, Abgaben und Gebühren.
VersicherungsaufsichtVersicherungsaufsichtsbehörde ist die Finanzmarkt-aufsicht (FMA), die als unabhängige Behörde denBetrieb sämtlicher Versicherungen, Banken, Mitarbei-tervorsorge- und Pensionskassen in Österreich über-wacht.
Versicherungstechnische RückstellungenBestehen aus der Rückstellung für noch nicht abge-wickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstel-lung, dem Prämienübertrag, den Rückstellungen fürdie erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Prä-mienrückerstattung, der Schwankungsrückstellungund den sonstigen versicherungstechnischen Rück-stellungen.
VersicherungsleistungenSiehe Aufwendungen für Versicherungsfälle.
VersVGVersicherungsvertragsgesetz, regelt das allgemeine Ver-sicherungsvertragsrecht.
VolatilitätSchwankungen von Wertpapier-, Devisenkursen undZinssätzen.
VVOVersicherungsverband Österreich: Dachverband derösterreichischen Versicherungsunternehmen in der Wirt-schaftskammer Österreich.
Wiener Städtische AGKurzbezeichnung für die WIENER STÄDTISCHE Versiche-rung AG VIENNA INSURANCE GROUP.
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ANSCHRIFT · HINWEISE · IMPRESSUM
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PostanschriftWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPSchottenring 301010 Wien
Serviceline (24h)Telefon Inland: 050 350 350Telefon Ausland: +43 50 350 350
InternetseiteOnline-Geschäftsberichtwww.wienerstaedtische.com
GeneralsekretariatWIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPAnsprechperson: Gabor LehelSchottenring 301010 Wien
Tel.: +43 (0) 50 350-21034Fax: +43 (0) 50 350 99-21034E-Mail: [email protected]
Hinweise
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschät-zungen und Annahmen des Managements der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUP beruhen. Angaben unterVerwendung der Worte „Erwartung“ oder „Ziel“ oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Druck-legung des Geschäftsberichtes vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmennicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicher-zustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Unser Ziel war es, den Geschäftsbericht möglichst leicht und flüssig lesbar zu halten. Deswegen wurde auf Schreibweisen wie„KundInnen“, „MitarbeiterInnen“ usw. verzichtet. Selbstverständlich sind in den Texten immer Frauen und Männer, ohne jegliche Diskri-minierung, gleichwertig gemeint.
Redaktionsschluss: 12. März 2008
Impressum:
Herausgeber und Medieninhaber:WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG VIENNA INSURANCE GROUPFirmenbuch: 75687 fDVR-Nummer: 0016705
Projektkoordination: Mag. Elisabeth KarnerGestaltung und Produktion: Werbeagentur Demner, Merlicek & BergmannDruck: Gutenberg GmbH, Wiener NeustadtVorstandsfotos: Petra Spiola
Umweltfreundliches Papier: Hergestellt aus 100% chlorfrei gebleichten Zellstoffen
16BG001/AG07