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2,50 E KALEVI KIVINIEMI · CÉSAR FRANCK MARCEL DUPRÉ · ENTRÉE, CANZONA ET SORTIE OP. 62 · IMPROVISATION AM 21.04.2009 · MANUEL DE FALLA PIERRE COCHEREAU · FRANZ LISZT CZÁRDÁS OBSTINÉ · DANZA RITUAL DEL FUEGO · DANZA DEL MOLINERO SCHERZO SYMPHONIQUE · FINLANDIA OP. 26 · SO KLINGT NUR DORTMUND.

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Kalevi Kiviniemi · César FranCK marCel Dupré · entrée, Canzona et sortie op. 62 · improvisationam 21.04.2009 · manuel De Fallapierre CoChereau · Franz lisztCzÁrDÁs obstiné · Danza ritual Del Fuego · Danza Del molinerosCherzo symphonique · FinlanDia op. 26 · so Klingt nur DortmunD.

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Dauer: ca. 2 Stunden 10 Minuten inklusive Pause

Kalevi KivinieMi Orgel

abo: Orgel im Konzerthaus

in unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr verständnis!

KOnZerTHaUS DOrTMUnD · DienSTag, 21.04.2009 · 20.00

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PrOgraMM

ManUel De Falla (1876 – 1946) aus »el sombrero de tres picos« (Fassung für Orgel)

›Danza del Molinero‹

aus »el amor brujo« (Fassung für Orgel)›el círculo mágico‹›Danza ritual del fuego‹

FranZ liSZT (1811 – 1886) Konzert-etüde nr. 3 Des-Dur(Fassung für Orgel von Kalevi Kiviniemi)

»Consolation« nr. 3 Des-Dur (Fassung für Orgel von Kalevi Kiviniemi)

»Czárdás obstiné«(Fassung für Orgel von Kalevi Kiviniemi)

Jean SiBeliUS (1865 – 1957)»Finlandia« op. 26 (Fassung für Orgel)

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CéSar FranCK (1822 – 1890)aus »rédemption«

›interlude symphonique‹(Fassung für Orgel von Kalevi Kiviniemi)

iMPrOviSaTiOn

MarCel DUPré (1886 – 1971) »entrée, Canzona et Sortie« op. 62

Pierre COCHereaU (1924 – 1984) Scherzo symphonique

– Pause –

iMPrOviSaTiOn

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SinFOniSCHeS ZWiSCHenSPiel CéSar FranCK ›inTerlUDe SyMPHOniqUe‹ aUS »réDeMPTiOn« UnD iMPrOviSaTiOn

Schon das erste Werk des abends ist eine Bearbeitung. César Franck komponierte 1871 seine Sinfonische Dichtung »rédemption« (erlösung) für Sopran, Frauenchor, einen rezitator und Or-chester nach einem gedicht von eduard Blau. Das Werk hatte bei der Uraufführung überhaupt keinen erfolg und so arbeitete Franck es 1874 noch einmal gründlich um. Das ›interlude sym-phonique‹, also das sinfonische Zwischenspiel, steht am anfang des zweiten Teils von Francks Komposition. Kalevi Kiviniemi hat es auf die Orgel übertragen. Kennzeichnend für die Musik ist der gegensatz zwischen einem ruhigen und sehnsüchtig verharrenden ersten Teil und dem durch Trompetensignale eingeleiteten zweiten Teil. Das sinfonische Zwischenspiel zeigt César Franck stilistisch ganz in der nachfolge richard Wagners. gerade im zweiten Teil, der von zahl-reichen Signalen und Fanfaren dominiert wird, ist es sehr gut für eine Übertragung auf die Orgel geeignet. nach den Fanfaren folgt ein bewegter, schwelgender abschnitt, doch am ende gewin-nen die Fanfaren wieder die Oberhand: Die erlösung, die im weiteren verlauf des Stücks noch thematisiert werden wird, kündigt sich an. Während die übrigen Teile von Francks Sinfonischer Dichtung heute kaum noch aufgeführt werden, hört man das ›interlude symphonique‹ übrigens auch in seiner Orchesterfassung noch ab und zu in Konzertprogrammen.

anschließend wird Kalevi Kiviniemi über ein Thema improvisieren, das er erst kurz vor Beginn des heutigen Konzerts vom Dortmunder Konzerthaus erhalten hat. Wird er einen stilistischen Kon-trast zum auftakt im geiste Wagners setzen oder in diesem Stil fortfahren? Man darf sich über-raschen lassen.

Der MagiSCHe KreiS SinFOniSCHe OrgelMUSiK vOn SPanien BiS FinnlanD

Der heutige abend ist ganz zwei Themen gewidmet: dem arrangement von Orchester- und Klavierwerken für die Orgel sowie der improvisation. nur zwei originale Orgelwerke stehen auf dem Programm: Das eine stammt von Marcel Dupré, einem der »väter« der französischen Orga-nisten des 20. Jahrhunderts, das andere ist ein Werk des Dupré-Schülers Pierre Cochereau, der von 1955 bis 1984 Titularorganist an der Kathedrale von notre Dame in Paris war. neben vielen anderen jungen Organisten hat Cochereau wiederum Kalevi Kiviniemi unterrichtet, den inter-preten des heutigen abends. Pierre Cochereau war ein großer improvisator. von ihm sind weit mehr in noten übertragene improvisationen als Original-Kompositionen für sein instrument überliefert. Dabei wählte er auch gerne weltliche Themen. So gibt es in Cochereaus Werkver-zeichnis zum Beispiel variationen über den Kanon »Frère Jacques« (Bruder Jakob) oder auch eine »Suite à la française sur des thèmes populaires« (Suite im französischen Stil über populäre Themen).

außerhalb des liturgischen raums hat die Orgel eine weit ältere Tradition als innerhalb der Kirchenmauern: Der erfinder Ktesibios soll im dritten Jahrhundert vor Christus die erste kleine Orgel mit nur einem register gebaut haben, die Wasser als Druckregler nutzte. in römischer Zeit dienten kleine Orgeln mit lauten Zungenstimmen dazu, gemeinsam mit horn- und trompeten-artigen instrumenten gladiatorenkämpfe zu begleiten und zu untermalen. im london des 18. Jahrhunderts gab es beispielsweise in den vauxhall gardens, dem populären öffentlichen ver-gnügungspark, nicht nur einen Musikpavillon, sondern auch eine Orgel, um beispielsweise Hän-dels Orgelkonzerte aufzuführen.

Seit dem 19. Jahrhundert erhält eigentlich jede große Stadthalle oder jeder neue Konzertsaal, der gebaut wird, eine Saalorgel. Sie kommt nicht nur bei einigen sinfonischen Werken wie bei richard Strauss’ »eine alpensinfonie« zum einsatz, sondern man kann auf ihr auch Orchester-literatur solistisch darstellen.

lange Zeit galt im Konzertsaal jedoch der grundsatz der historisch informierten aufführungs-praxis: Je näher eine interpretation der intention des Komponisten und den originalen auffüh-rungsbedingungen kommt, desto besser ist sie. vor diesem Hintergrund hatten arrangements ein schlechtes image. Zu Unrecht – wie Kalevi Kiviniemi heute abend beweist. er hat sich in verschiedenen, teils von der Orgelmusik weit abgelegenen musikalischen genres umgeschaut und Originalwerke auf die Orgel übertragen: aus der Ballettmusik, aus Sinfonischen Dichtungen und der virtuosen Klaviermusik des 19. Jahrhunderts. Und natürlich lässt er sich auch vom »ge-nius des Moments« zu improvisationen inspirieren.

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TänZe aUF Der Orgel ManUel De Falla ›DanZa Del MOlinerO‹, ›el CírCUlO MágiCO‹ UnD ›DanZa riTUal Del FUegO‹

im zweiten Teil seines Orgelkonzerts verlässt Kiviniemi gedanklich den Dreh- und angelpunkt Paris. als erstes spielt er drei Transkriptionen von Werken des spanischen Komponisten Manuel de Falla. Die ›Danza del Molinero‹ (Tanz des Müllers) stammt aus dem Ballett »el sombrero de tres picos« (Der Dreispitz), das zwischen 1917 und 1919 entstand. es ist auch nach de Fallas Tod das bekannteste Ballett des Spaniers geblieben. Der Tanz des Müllers ist eine wild gestampfte »Far-ruca«, eine Mischung aus Flamenco und den volksliedern von galizien und asturien. ›el círculo mágico‹ (Der magische Kreis) und ›Danza ritual del fuego‹ (Feuertanz) stammen aus dem Ballett »el amor brujo« (Der liebeszauber), das 1915 in Madrid uraufgeführt wurde. ›el círculo mágico‹

liTUrgiSCHeS SPäTWerK MarCel DUPré »enTrée, CanZOna eT SOrTie« OP. 62

Marcel Duprés »entrée, Canzona et Sortie« vereinigt drei liturgische Stücke, die der 1886 gebo-rene Komponist im Jahr 1967 niederschrieb. Dupré war Organist an der zentralen Pariser Kirche Saint-Sulpice. Der Organist und Musikschriftsteller Ben van Oosten, der in dieser Saison auch als interpret zu gast im Konzerthaus war, charakterisiert die drei Werke folgendermaßen: »Das ›en-trée‹ (D-Dur) ist ein pontifikaler Marsch und enthält zwei Themen: Das erste, in einem kräftigen punktierten rhythmus, erscheint im Pedal unter hämmernden akkorden im Tutti der Orgel. Das zweite, lyrisch-melodische Thema (a-Dur), gespielt in einem 8’-grundstimmenklang, bildet dazu einen Kontrast. am Schluss werden beide Themen kombiniert. in der ›Canzona‹ (a-moll) hört man eine schlichte Oboenmelodie über einer synkopierten zweistimmigen Begleitung von ruhigen viertelnoten. […] Die ›Sortie‹ (d-moll) ist eine überschwängliche Toccata […]. Wie im ›entrée‹ bildet ein melodiöses zweites Thema (F-Dur) dazu einen Kontrast. nach der reprise des anfangs-themas kehrt am Schluss das zweite Thema als triumphale Hymne zurück, womit das Stück auf großartige Weise abgeschlossen wird.«

DrängenDe naTUrgeWalT Pierre COCHereaU SCHerZO SyMPHOniqUe UnD iMPrOviSaTiOn

Pierre Cochereau improvisierte das Scherzo symphonique am 10. Februar 1974 in notre Dame de Paris. es wurde von dem britischen Pianisten und Organisten Jeremy Filsell transkribiert, der damals gerade in Paris bei Daniel roth studierte, einem der amtsnachfolger von Marcel Dupré an Saint-Sulpice. Cochereaus Werk beginnt mit einem mächtigen Orgelpunkt, über dem in den Ma-nualen ein regelrechter Wirbelwind virtuoser läufe entfacht wird. Das Stück ist in seiner Wirkung auf die akustik einer Kathedrale mit viel nachhall angelegt – dann verwischen die melodischen linien zu impressionistischer Unschärfe. nachdem sich die anfänglichen Turbulenzen beruhigt haben, erscheint ein verspieltes Dudelsack-Thema, das in einem Frage-antwort-Spiel kurz auf sich aufmerksam macht. aber schon bald kehrt der Wirbelwind des anfangs zurück. Kurz vor Schluss führt uns Cochereau dann in die irre: Man denkt schon, das Stück würde im pianissimo verebben, doch er beendet sein Werk mit einigen mächtigen akkorden bei vollem Werk.

nach dem Werk seines lehrers Pierre Cochereau wird Kalevi Kiviniemi eine weitere eigene improvisation zur gestaltung des Programms beisteuern.

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ist ein geheimnisvoll-stilles Stück, dessen Melodie immer wieder einige wenige Töne umkreist. Das Thema des Balletts ist die liebe der schönen, glutvollen Zigeunerin Candelas zu ihrem Car-melo. Diese liebe bricht sich dann im orientalisch angehauchten Feuertanz Bahn. Die drei klei-nen Stücke von de Falla bilden in der von Kalevi Kiviniemi gewählten Zusammenstellung eine stimmige einheit – genau wie die im Programm folgenden drei Klavierwerke von Franz liszt, die Kiviniemi ebenfalls auf die Orgel übertragen hat.

virTUOSeS vOM Klavier FranZ liSZT KOnZerT-eTÜDe nr. 3 DeS-DUr, »COnSOla-TiOn« nr. 3 DeS-DUr UnD »CSárDáS OBSTiné«

»Waldesrauschen« – so lautet der Untertitel der Konzert-etüde nr. 3 Des-Dur von Franz liszt, die 1862/63 entstand. Die kurze Komposition hält, was der Titel verspricht. Das Hin- und Herwogen der Baumwipfel, ab und an von einem kräftigen Windhauch aufgebauscht und in hoher lage zugespitzt, verleiht dieser etüde eine schon auf den musikalischen impressionismus voraus-deutende grundstimmung. in der gleichen Tonart Des-Dur steht auch Franz liszts »Consolation« nr. 3 – ein ganz nach innen gewandtes »lied ohne Worte«. Consolation heißt auf Deutsch Be-ruhigung oder Trost – es ist der langsame Satz in Kalevi Kiviniemis kleinem liszt-Triptychon. Denn die dritte liszt-Transkription ist wieder ein schneller Satz, ein »Csárdás obstiné« – so nannte liszt ein Klavierwerk, das er 1884 schrieb. Das Wort »obstiné« bedeutet »hartnäckig, verbissen«. Das Motorische ist das bestimmende element dieses Tanzes, der so klingt, als ob Marionetten ihn ruckartig ausführten.

grOSSer lanDSMann Jean SiBeliUS »FinlanDia« OP. 26

an den Schluss seines Programms setzt Kalevi Kiviniemi mit großer Selbstverständlichkeit die Übertragung der »Finlandia«, der frühen Sinfonischen Dichtung seines großen landsmanns Jean Sibelius, auf die Orgel. Das Werk entstand 1899. Finnland war vor dem ersten Weltkrieg noch von russland besetzt. Die Sinfonische Dichtung »Finlandia« wurde zu einem Symbol für die finnische Unabhängigkeitsbewegung. Besonders im zweiten Teil besticht sie durch ihre Zuversicht und ih-ren fast militärisch-appellativen Charakter. Kalevi Kiviniemi schätzt Jean Sibelius sehr und hat sich der aufnahme seiner Werke verschrieben. Die »Finlandia« bildet einen prachtvollen ab-schluss dieses ganz von der sinfonischen Orgelmusik dominierten Programms.

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Kalevi KivinieMi

Die internationale Karriere des Konzertorganisten Kalevi Kiviniemi begann zwischen den Jahren 1980 und 1990 mit Konzerten in Japan und london. Weitere ausgedehnte Konzertreisen führten ihn danach ausgehend von Deutschland über europa, russland und die USa bis nach asien, Japan, die Philippinen und australien. Darüber hinaus ist Kalevi Kiviniemi bekannt für seine hervorra-genden Orgeltranskriptionen u. a. von Wagner, liszt und rachmaninow. Die internationale Orgel-zeitschrift »The Organ« rühmt den arrangeur Kiviniemi und stellt seine arbeiten auf dem gebiet der Transkription auf eine Stufe mit denjenigen der berühmten englischen und amerikanischen Meister in dieser Tradition wie z. B. edwin H. lemare und William T. Best. ebenso erhielt Kiviniemi auszeichnungen für seine improvisationen: Wiederum »The Organ« verlieh ihm im august 2000 für seine CD »improvisation« den »Star award«. Kalevi Kiviniemi komponiert auch für die Orgel. Sein Stück »Pièce, in memory of Pierre Cochereau« wurde 2002 in der Kathedrale notre Dame in Paris uraufgeführt.

Kalevi Kiviniemi gewann zahllose Preise und auszeichnungen im rahmen seines Orgelschaf-fens. inzwischen hat er über 100 CDs eingespielt und weltweit über 250 000 Tonträger verkauft. in seinem Heimatland Finnland wurden ihm bereits eine Platin und zwei goldene Schallplatten verliehen. Kalevi Kiviniemi ist einer der vielseitigsten Organisten. er spielt mit gleichem enthusi-asmus sowohl die großen Orgeln der rockefeller Memorial Chapel in Chicago und der Kathedrale notre Dame zu Paris als auch die kleine Bambus-Orgel auf den Philippinen, die gewaltige Konzer-torgel der Town Hall in Melbourne ebenso wie die weltgrößte Wurlitzer-Theater-Orgel. Kalevi Kivi-niemi fühlt sich an der Orgel der Symphony Hall in Osaka genauso zu Hause wie an der Orgel des gewandhauses zu leipzig.

Die Bandbreite von Kalevi Kiviniemis aufnahmen reicht von der gotik bis zur zeitgenössischen Musik. Zurzeit arbeitet er an der Fertigstellung seines auf 15 CDs angelegten Projekts, in welchem er die ganze Palette des Orgelbaus und der Orgelmusik rund um den globus vor uns ausbreitet. als erster Organist spielte er zudem sämtliche Orgelwerke seines finnischen landsmanns Jean Sibelius aus dessen Originalmanuskripten ein.

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SOlO-KOnZerTe

nOrDiSCH naTÜrliCHUnverfälschte Klänge sind das Markenzeichen von leif Ove andsnes. Für den bescheidenen Künstler ist eine unverkrampfte Haltung der Musik gegenüber besonders wichtig. Bei seinem Besuch im Konzerthaus spielt er Meisterwerke der Klavierliteratur wie Beethovens »Mondschein-

sonate«, Schumanns »Kinderszenen« und weitere Werke von Bach, Beethoven und Chopin.

Fr 24.04.09 · 20.00

KreaTiver TaUSenDSaSSaDie musikalischen aktivitäten Fazil Says kennen keine grenzen. als interpret und Komponist ist er ständig auf der Suche nach inspiration, energie und dem besonderen Klang für seine Musik. vor allem ist Say aber ein hervorragender Pianist – und das stellt er bei seinem Solo-

abend unter Beweis. er spielt Werke von Haydn, Janácek und Beethoven.

Mi 03.06.09 · 20.00

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iMPreSSUM

TexTe Walter liedtke

FOTOnaCHWeiSe S. 16 © Daniel Sumesgutner

HeraUSgeBer KOnZerTHaUS DOrTMUnD

geSCHäFTSFÜHrer UnD inTenDanT Benedikt Stampa

reDaKTiOn Dr. Jan Boecker · Marion Schröder

KOnZePTiOn Kristina erdmann

anZeigen anne-Katrin röhm · T 0231-22 696 161

DrUCK Hitzegrad Print Medien & Service gmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

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Konzerthaus DortmunDphilharmonie für westfalen

brüCKstrasse 21 i 44135 DortmunDt 0231-22 696 200 i F 0231-22 696 [email protected]