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insight 2/2011 Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s Im Fokus: Erfolgsfaktor Software Die perfekte Symbiose Eins, zwei, fertig Komponenten- fertigung mit NX-Software Drahtlos statt Buskabel Kran für die Holzindustrie Adieu Giesskanne Bewässerungs - anlage mit Logo! «Die Kompakte» Neue CNC für Fräsaufgaben Sitop PSU400M Wirkungsgrad: 96 Prozent

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insight2/2011

Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s

Im Fokus:

Erfolgsfaktor SoftwareDie perfekte Symbiose

Eins, zwei, fertig

Komponenten-fertigung mitNX-Software

Drahtlos statt Buskabel

Kran für dieHolzindustrie

Adieu Giesskanne

Bewässerungs -anlage mit Logo!

«Die Kompakte»

Neue CNC fürFräsaufgaben

Sitop PSU400M

Wirkungsgrad:96 Prozent

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insigh2 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Für die Electronic-Printing-Industrie entwickelte MDC MaxDaetwyler AG eine Druckmaschine, die im Offset-Verfah-ren Leiterbahnen für Plasma- oder LCD-Flachbildschirmeauf Glas aufdruckt. Die Firma Brütsch Elektronik AG liefertedazu eine Steuerungslösung, die eine hohe Genauigkeitder synchronisierten Achsen gewährleistet.

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INHALT

3 EDITORIAL

IM FOKUS

4 Erfolgsfaktor SoftwareHervorragende Perspektiven

LÖSUNGEN

Software

6 Durchgängig kompetentKomponentenfertigung für Kleinwindanlage

Antriebstechnik

8 Präzises SchwergewichtGlas mit höchster Genauigkeit bedruckt

Retrofit

10 Technologische VerjüngungskurProduktion massgeblich erhöht

Industrial WLAN

12 Wireless statt BuskabelWartungskosten abgeschafft

Microautomation

14 Adieu GiesskanneBewässerungsanlage mit Logo!

Fast jedermann in der Schweiz hat in seinem Medizin-schränkchen eine Tube, die von der Firma Tusa hergestelltwurde. Das Unternehmen aus dem Kanton Waadt stellt Aluminiumtuben her, die später mit Cremes oder Salben befüllt werden. Mit einem Retrofit konnte die Produktionmassgeblich optimiert werden.

SERVICES

Service & Support

16 Ein eigener AnsprechpartnerDienstleistung «Personal Contact»

E-Business

Optimierung Industry MallDie Anwenderumfrage

Training

23 TIA Portal-Kurse: Doppelt profitierenSitrain-Aktion

Kursprogramm

VERANSTALTUNGEN

Vorschau

22 Profinet Tour 2011Mehr Flexibilität, Effizienz und Performance

Ineltec 2011«Intelligent vernetzen – effizient leben»

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Liebe Leserin, lieber Leser

Ohne Software läuft heute keine Fräsmaschine mehr, keine Ampel -anlage, kein Zug, kein Gepäckband, keine Heizungsanlage und auch keine Briefsortieranlage. Automatisierungstechnologien sind zumselbstverständlichen Bestandteil von Industrie und Alltag geworden.Vielfach handelt es sich dabei noch um Insellösungen, die nicht digitalmiteinander kommunizieren können. Doch der Durchbruch zu einerdurchgängigen Vernetzung steht kurz bevor – oder wird in einigen Industriebranchen bereits umgesetzt.

Parallel zur Automatisierung der Arbeitswelt und der Produkte, Maschinen und Anlagen wurden auch die Entwicklung und das Engineering – also der gesamte Produktentstehungsprozess – digi -talisiert. Software wird damit zum entscheidenden Erfolgsfaktor fürIndustrieunternehmen. Künftig genügt es nicht mehr, Software zurBedienung von Anlagen, Produkten und Komponenten anzubieten.Ein erfolgreiches Unternehmen muss auch die Software bereit stellen,mit der die Produkte und Anlagen entwickelt und gefertigt werden.Der Kauf des US-Softwareunternehmens UGS war eine der Antwortenvon Siemens auf diese Herausforderung. Die Produkte der in derSchweiz unter dem Namen Siemens Industry Software AG firmierendenDivision zählen zu den weltweit führenden Programmen. Eine konkrete Anwendung zu diesem Thema können Sie auf den Seitensechs und sieben nachlesen.

Hohe Durchgängigkeit, Integration, Vernetzung und vor allem konsistente Daten werden in den kommenden Jahren die Kriteriensein, an denen sich Industrieunternehmen messen lassen müssen. DieKomplexität wird dabei zunehmen. Aber gleichzeitig wird Softwarehelfen, diese zu verringern und Produkte, Lösungen und Dienstleis-tungen für die Anwender einfacher erscheinen zu lassen. Nicht zuletztkann so die Produktivität gesteigert und die Time-to-Market verkürztwerden.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre

Herzliche GrüsseMax Würmli

NEUE PRODUKTE

17 Sinumerik 828D Basic M«Die Kompakte»

Motorenfamilie 1LE1Erweiterung um robuste Graugussmotoren

18 DT-KonfiguratorUmrichter online zusammenstellen

Neue Logikmodul-BaureiheIntegrierte Ethernet-Kommunikation

19 Sitop PSU400MWirkungsgrad: 96 Prozent

20 Simatic HMI Comfort PanelsFür anspruchsvolle Aufgaben

Simatic WinCC Open ArchitectureScada-System für alle Branchen

21 Simatic powerrateEnergiemanagement in der Produktion

S7 OPC Redundancy Für erhöhte Anlagenverfügbarkeit

Das Produktportfolio von Simatic HMI wurdeum eine Bediengeräteserie für anspruchsvolleApplikationen ergänzt: die Simatic HMI ComfortPanels. Die Geräte gibt es in den Varianten zur Bedienung über Widescreen-Touchdisplaysoder Tasten.

EDITORIAL

Max WürmliLeiter Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz

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Erfolgsfaktor SoftwareEine perfekte Symbiose

Nach einem mehrfachen Namen- und Besitzerwechsel wurde die Firma UGS imJahre 2007 von Siemens übernommen.Für beide Partner erweist sich der Dealals perfekte Kombination: UGS wirdzum strategisch integrierten Partner eines Weltkonzerns und die UGS-Soft-ware ist das ideale Gegenstück zu denAutomatisierungslösungen von Siemens.Aus ehemals UGS wurde Siemens PLMSoftware. In der Schweiz firmiert Siemens PLM Software als Siemens Industry Software AG.

Die komplette ProduktbiographieWas verbirgt sich hinter dem Kürzel PLM?Die Grundidee ist folgende: Ein Herstellersammelt alle Informationen über einProdukt, beginnend bei der ersten Idee

über Konstruktion und Herstellung bishin zu Kundenbetreuung, Ausserbetrieb -nahme und Recycling – der gesamte Le-benszyklus wird lückenlos erfasst. AlsDatenquellen dienen dabei nicht nurProgramme für CAD, CAE und CAM,sondern auch ERP-Systeme, Office-An-wendungen – mit denen zum BeispielHandbücher oder Marketing-Unterlagenerstellt werden – oder spezielle Softwarefür das Design von elektronischen Bau-gruppen. Mit anderen Worten: Alle pro-duktbezogenen Informationen (technisch,verkaufs-, marketing-, wirtschaftsbezo-gen etc.), die während der Lebenszeitdes Produktes erzeugt werden, fasst einePLM Lösung zu einer Wissensplattformzusammen – sie enthält die kompletteProduktbiografie.

Transparenz durch TeamcenterSiemens PLM Software bietet mit ihrerLösung «Teamcenter» eines der führendenWerkzeuge innerhalb der PLM Familieund sorgt für maximale Transparenzüber den gesamten Lebenszyklus einesProdukts. So lassen sich Entwicklungund Fertigung besser steuern und ein -facher optimieren. Bei einem Relaunchkann der Hersteller beispielsweise aufdie gesammelten Erfahrungen des Vor-gängermodells zurückgreifen. Teamcentersammelt und verknüpft dabei nicht nurInformationen, sondern bringt auch eigene Module für die Aufgabenstellun-gen im Produktentstehungsprozess mit.Unternehmen aus der Luft- und Raum-fahrt und dem Automobilbau – auch inder Formel 1 – waren Vorreiter bei derUmsetzung der PLM Idee. Heute profi-tieren auch Firmen aus anderen Bran-chen davon, etwa aus der Konsumgüter-und der Bekleidungsindustrie. So ist Teamcenter bei Kunden mit zehn bis40 000 Anwendern im Einsatz und kann

FOKUS

1963 als «United Computing» über einem kleinen Friseursalon im kalifornischenTorrance gegründet – 47 Jahre später ein erfolgreiches Unternehmen mit etwa 70 000 Kunden weltweit und einem Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro: Die Rede ist von der Firma Siemens PLM Software. Was macht den Erfolg des Marktführers für PLM Lösungen aus?

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fast beliebig grosse Datenmengen inner -halb globaler Unternehmen zentral ver-walten (siehe auch Seite 6f.).

Time-to-market verkürzenEin weiteres Highlight von Siemens PLMSoftware ist die Engineering-Software«NX». Dahinter verbirgt sich ein integ -riertes CAx-Programm, also die assozia-tive Kombination von CAD, CAE undCAM. «NX ist die Basis für die digitaleProduktentstehung und verkürzt durchparallelisierte Arbeitsabläufe die Durch-laufzeiten», sagt Andreas Schäfer, Mar-keting Director NX, zuständig für dieDACH-Länder. «Die einzelnen Moduleermöglichen es, optimierte Produkte inkürzerer Zeit zu entwickeln, und sorgenfür eine bessere Qualität des Endpro-dukts – etwa durch modernste Simula-tionsmethoden, die bereits im virtuellenStadium die Produkteigenschaften absi-chern.» Bei einzelnen Produkten wurdeso die Zeit bis zur Markteinführung umbis zu 50 Prozent verkürzt, was einensignifikanten Wettbewerbsvorteil darstellt.An den Bogenoffset-Druckmaschinen derHeidelberger Druckmaschinen AG beweistdie integrierte Software NX beispiels-weise, was in ihr steckt: Die Baugruppenbestehen aus 60 000 bis 80 000 Bautei-len, meist in mehreren Optionen undVarianten für kundenspezifische oderan gepasste Modelle. Hinzu kommt daskomplexe Zusammenspiel von mechani-schen Komponenten mit elektronischen,hydraulischen und pneumatischen Modu-len – gespickt mit Kabeln und Schläuchenund von Software gesteuert. Bei Heidel-berger Druck ist NX in allen Phasen derProduktentwicklung beteiligt: vom Ent-wurf bis zur mechanischen Detaillie-

rung, von der Blechkonstruktion bis zurVerkabelung, von der Berechnung biszur Kinematik, von der NC-Programmie-rung der Werkzeugmaschinen bis zurSimulation der Bearbeitungsabläufe amComputer.

Virtuelle FabrikenNeben Teamcenter und NX bietet Siemens PLM Software auch das Pro-dukt-Portfolio «Tecnomatix» an, mit demsich eine «Digitale Fabrik» am Computerdarstellen lässt. Hier geht es nicht nurum die Steuerung einzelner Werkzeug-maschinen. Wichtig ist auch das Zusam-menwirken aller Fertigungsmittel beider Produktion – wenn es etwa um dieFrage geht, ob die Roboter einwandfreizusammenarbeiten und an alle Werk-stücke problemlos herankommen. Lan-ge vor dem Start der Herstellung kön-nen Tecnomatix-Nutzer so den Material-fluss simulieren und die optimalen

Siemens PLM in Kürze• Umsatz 2010: 1 Milliarde Euro.• Team von etwa 8000 Mitarbeitendenweltweit.

• Rund 70 000 Kunden in 62 Ländern,darunter ThyssenKrupp, MTU, General Motors, Bosch, Daimler,Philips, BMW, Kion Group und Volkswagen.

• 6,7 Millionen lizenzierte Instal lationen.

• Mehr als 40 Prozent der weltweiten 3D-Produktedaten werden mitProgrammen von Siemens PLM Software erzeugt oder verwaltet.

Das Produkt- und Prozess-Management-Tool von PLM Software unterstützte auch den US-Konzern ATKSpace Systems bei der Entwicklung des Spaceshuttles.

Im Computer werden Produkte konstruiert und Prozesse simuliert. Dies erspart später aufwän-dige Korrekturen in der Produktion und verkürzt die Zeit, bis die Produkte auf den Markt kom-men. Hersteller erhöhen so ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Taktzeiten berechnen. Im Zusammen-spiel entfalten Teamcenter, NX und Tecnomatix ihr Potenzial. Aber auch Lösungen anderer Anbieter können mitden Produkten von Siemens PLM Softwarezusammenarbeiten. «Dadurch können wirunsere Programme recht einfach in be-stehende IT-Landschaften integrieren»,erklärt Schäfer. «Es ist kein Problem,Team center mit einem anderen CAD-Programm oder NX mit einer anderenSoftware zu kombinieren.»

250 000 Lizenzen in einem JahrInnerhalb von nur drei Jahren hat PLMSoftware einen Blitzstart mit hervorra-genden Perspektiven in der Siemens Familie hingelegt – im Geschäftsjahr 2010konnten 250 000 PLM Lizenzen verkauftwerden. Das ist eine tolle Karriere fürein Unternehmen, das einst über einemFriseursalon in einer kalifornischenKleinstadt gegründet wurde.

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LÖSUNGEN

Eine rationelle 3D-Konstruktion steht imEngineering für hohe Planungssicherheitund kurze Durchlaufzeiten und ist damitder Schlüssel zum Erfolg eines Unterneh-mens. Der Engineering- und Fertigungs-Dienstleister PSA – Parts & Systems AGkommuniziert seit zehn Jahren mit NXund Teamcenter auf Top-Niveau und hatso den Schritt vom Lohnfertiger zum Lösungsanbieter für die Industrie ge-schafft.

Mehr leisten in kürzerer Zeit Schnell auf Kundenanfragen reagieren,Aufträge flexibel und zuverlässig ausführen:Das ist für PSA die tägliche Herausforderung.Dank Einsatz der neuesten Programm -version NX setzt das Unternehmen Mass-stäbe in Sachen CAD/CAM/CAE-Produk tivitätund Produktentwicklung. «Mit Unterstüt-zung von Siemens PLM Software konntenwir die Time-to-Market deutlich reduzie-ren und erreichen Null Fehler in Ferti-

gung und Montage», verdeutlicht LukasBetschon, CEO von PSA. Jüngstes Bei-spiel ist die Entwicklung und Fertigungvon mechanischen Komponenten für eine neuartige Kleinwindanlage. Das Design des vertikal drehenden Wind-rads stammt aus dem Ideenlabor vonRoman Bühler, einem anerkanntenSchweizer Experten für Aero dynamik.Der Clou der Anlage: Drei aerodyna-misch geformte Flügel bewegen sich umeine senkrechte Drehachse (H-Rotor). Eine ausgeklügelte Pitch-Steuerung, dieüber eine Windfahne gesteuert wird,reagiert sensibel auf geringste Luftbe-wegungen. Eine Anlage vom Typ ev600läuft beispielsweise bereits ab 1,8 m/sWind selbstständig an und stellt bei einerWindgeschwindigkeit von 16 m/s (58km/h)automatisch ab.In Kooperation mit Bühlers junger Firma envergate GmbH aus Horn (SG)entwickelte die PSA – Parts & Systems AGdas Projekt mit innovativen technischenLösungen bis zur Marktreife. Zu denwichtigsten Anforderungen des Wind -anlagen-Projekts zählte die Planung undKonstruktion eines passenden Gehäusesfür den Synchron-Generator mit Perma-nentmagnet und die Entwicklung vonrobusten Lagern für den H-Rotor, der

Innovative mechanischeKomponenten entwickeltePSA für eine neuartigeKleinwindanlage mit senkrechten H-Rotoren.

Auf Basis der NX-Software ist die PSA – Parts & Systems AG in der Lage, für Kundenkomplexe Engineering-Lösungen in sehr kurzer Zeit umzusetzen. Der Einsatz vonTeamcenter erhöht die Produktivität in Planung und Fertigung.

PSA – Parts & Systems AGIn 40 Jahren Bestehen hat sich die PSA – Parts & Systems AG vom kleinenKMU zu einem modernen Hightech-Unter nehmen entwickelt. Der Enginee-ring-Dienstleister realisiert mit über 80 Mitarbeitern am Firmenstandort im ostschweizerischen Au (SG) mass -geschneiderte Lösungen im Bereich Mechanik und Systemtechnik – von der Idee bis zur Serienfertigung. Angeboten wird ein umfassendes Leistungspaket mit Beratung, Entwick-lung, Fertigung, Montage, Logistik sowie Service und Support.

www.psa-ag.ch

Durchgängig kompetentKomponentenfertigung fürneuartige Kleinwindanlage

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ohne zusätzliches Getriebe läuft. Zudemgalt es, für das Windrad eine gut regelbareBremse zu finden, die ins Gesamtsystempasst. Sie musste hohe Sicherheitsnor-men erfüllen und bei Sturm zuverlässigstromlos schalten sowie sich automa-tisch selbst arretieren. «Enorm schnell»liess sich nach den Worten von PSA- Konstrukteur und Projekt leiter MichaelReich die Entwicklung der mechani-schen Komponenten mit Hilfe von NXrealisieren. Kaum drei Wochen vergingenvon der Nachbearbeitung der Design-Rohdaten des Partners envergate überverschiedene CAD-Entwürfe und die Simulation bis hin zum ersten funk-tionsfähigen Muster. «Als grosser Vorteilerwies sich, dass Synchronous Techno-logy ganz einfach direktes Modellierenan Konstruktionsdaten aus fremden CAD-Systemen ermöglicht», erläutert Reich.Dank der grossen Nachfrage aus dem In-und Ausland fertigt PSA am Firmenstand -ort Au (SG) die Kleinwindanlage inzwi-schen in Serie. Nach dem Einsteiger- Modell aus dem Jahr 2009 gibt es bereitsAnpassungen und neue Versionen. Jetztzeigt NX mit Synchronous Technologyseine Qualitäten: Ohne Nachkonstruierenlassen sich Teilbereiche anderer be-währter Entwürfe mit copy & paste ein-fach übernehmen. Ebenso rasch könnenkurzfristige Änderungen an parametri-schen Modellen erfolgreich umgesetztwerden. «Das bedeutet für uns einegrosse Zeitersparnis», sagt PSA-Kons -trukteur Reich.

Innovativer – bei geringeren Kosten Mit Teamcenter erzielt PSA weitere Effi-zienzgewinne: Die übersichtliche Verwal -tung aller Daten erleichtert und be-schleunigt den Prozess des Re-Designsund die Modellierung von Wiederhol -teilen. «Auch komplexe Zusammenhängelassen sich transparent darstellen»,schätzt Reich für die Konstruktions -praxis. Zudem können mehrere Personengleichzeitig ohne Versionenkonflikte aneinem Bauteil arbeiten. «Das ermöglichtoptimierte Teamarbeit.» Mit Teamcenterverwaltet das Unternehmen zentral alleDaten für Produktwissen, die währenddes gesamten Entwicklungsprozesses

Mit NX liessen sich Planung und Konstruktion eines passenden Ge-häuses für den Windanlagen-Generator in sehr kurzer Zeit realisieren.

Start frei zur Serienfertigung: Lukas Betschon(links) und Michael Reich begutachten Teiledes H-Rotors in der Montage.

Änderungen für die Maschinenbearbeitung (CAM) sind dank dem Einsatz von Teamcenter einfach und rasch zu realisieren.

der Produkte vom ersten Muster biszum Grossserienmodell jederzeit undüberall zugänglich sind – buchstäblich,bis die Späne fallen. «Konstruktion undFertigung arbeiten mit dem gleichenSystem, was den Austausch und paralle-les Arbeiten sehr erleichtert», so Reich.Eine Fertigungszeichnung wird so über-flüssig. Einfach und rasch lassen sichÄnderungen für die Maschinenbearbei-tung (CAM) realisieren. Der Nutzen: DieProzessabläufe werden direkter undschneller, auch ohne spezielles Kons truk -tionswissen sind sie leicht anzuwenden.

Optimal aufgestelltLängst hat PSA die Programmierung der18 Bearbeitungszentren und acht Dreh-zentren in der Fertigung auf die moderne,einheitliche IT-Infrastruktur angepasst.Anders als früher wird nicht mehr ander Maschine programmiert, sondernProgramme werden zentral am virtuel-len Modell erstellt, der Arbeitsvorgangsimuliert und dann auf die betreffendeMaschine übertragen. «Das macht unsflexibler und verhindert Ausfälle», er-läutert CEO Betschon die Vorteile. DasUnternehmen nutzt Teamcenter auchals Produktdatenmanagement (PDM)-System. Die Dokumentation aller rele-vanten Daten, Rückverfolgbarkeit undZertifizierung sind Standard. Betschon:«So sind wir in der Lage, noch besser aufunsere Kunden einzugehen und sindoptimal aufgestellt für Anforderungender Industrie.»

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Das Schaltbild wird danach vom Gravur-zylinder auf die mit einer Silikonfoliebespannte Druckwalze übertragen. Derzwei Tonnen schwere Drucktisch, aufdem die drei Millimeter dünne Glas-scheibe liegt, weist eine Positionier -genauigkeit von 2 µm bei einer Wieder-holgenauigkeit von 3 µm auf.

Exakte KoordinationSolche Eckdaten zeigen die besonderenHerausforderungen des Projekts, welchesdie MDC Max Daetwyler AG zusammen

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Präzises SchwergewichtMaschine zum Bedrucken von Glas erfüllt hohe Anforderungen

Mit einer Masse von fünf Tonnen bewegtsich die Transferwalze der Druckmaschineüber den Drucktisch. Sie überträgt miteiner auf 500 Millimeter pro Sekundeausgelegten Geschwindigkeit im Offset-Druckverfahren Schaltbilder auf eine2,5 x 2 Meter grosse Glasscheibe. DasDruckmuster entsteht aus 30 µm feinenLeiterbahnen aus Silberpaste. Das Nega-tiv des Schaltbildes ist auf dem vier Tonnen schweren Gravurzylinder ein-graviert. Auf diesen Zylinder wird dieSilberpaste aufgebracht und abgerakelt.

TECHNIK IN KÜRZEDie für die Offset-Druckmaschine er -stellte Steuerungslösung basiert auf demMotion-Control-System Simotion D445in Verbindung mit den modularen Servoantrieben Sinamics S120. Anspruchsvolle Motion-Anwendungenwie Kurvenscheiben, elektronische Getriebe und Gantry-Achsen ergänzendas System. Zur Visualisierung ist ein Simatic Touch Panel PC, IPC577 mit WinCC flexible Software im Einsatz. Alle benötigten integrierten Sicherheits -funktionen im Antrieb (SLS, SS1, STO)wurden mit einem Sinamics Terminal-Modul TM54F und Sirius Sicherheits-schaltgeräten 3TK angesteuert. DieKommunikation der Steuerung mit denAntrieben läuft über die integrierte Profibus-Schnittstelle.

LÖSUNGEN

Für die Electronic-Printing-Industrie entwickelte die MDC Max Daetwyler AG eineDruckmaschine, die im Offset-Verfahren Leiterbahnen für Plasma- oder LCD-Flach-bildschirme auf Glas aufdruckt. Die Firma Brütsch Elektronik AG lieferte dazu eineSteuerungslösung, die eine hohe Genauigkeit der synchronisierten Achsen gewähr-leistet.

Zwei tonnenschwere Walzen sind Kernstückder neuen Druckmaschine.

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Für die Steuerungstechnik wurde das Motion-Control-System Simotion D445 von Siemensin Verbindung mit Sinamics S120 eingesetzt.

Brütsch Elektronik AGDas Unternehmen entwickelt und fertigtkundenspezifische Soft- und Hardware -lösungen für Anwendungen in der Automation und Medizintechnik. Mit erfahrenen Spezialisten für Servotechnikund Hydrauliksysteme berät BrütschElektronik seine Kunden zum optimalenAntriebskonzept und integriert die neuesten Technologien für hochgenaue,dynamische, betriebssichere Antriebs -systeme in Maschinen und Anlagen.

www.brel.ch

Der hochpräzise Druck auf Glasplatten erfordert extrem genau koordinierte Bewegungs -führung, hohe Dynamik sowie absolute Synchronität der Antriebe und schnell reagierende Steuerungen.

mit Brütsch Elektronik AG als Enginee-ringpartner in zweijähriger Arbeit füreinen MDC-Kunden in Asien spezifiziertund entwickelt hat: Gefordert warenhöchste Präzision und Genauigkeit. «DieWalzen mussten zueinander – respektivezu der zu bedruckenden Fläche – auf3 µm genau positioniert werden», er -läutert Projektleiter Konstruktion und Maschinenbau Martin Michel von MDC.«Und die Beschleunigungs- und Verzö-gerungskräfte durften keine Deforma-tionen in der Anlage hervorrufen.»Höchste Ansprüche galten ebenso fürdie Vibrationsdämpfung. Der Druckprozess erforderte darüberhinaus extrem genau koordinierte Be-wegungsführung sowie absolute Syn-chronität der Antriebe und schnell rea-gierende Steuerungen. «Eine so hoch-präzise Synchronisation von Antriebenwar bisher vorwiegend aus dem Werk-zeugmaschinenbau bekannt», meintMartin Triet, Projektleiter bei BrütschElektronik. Vor allem in den enormenTrägheitsmomenten der Achsen sowiein den grossen Abmessungen der Glas-platte und der 3,8 Meter Umfang mes-senden Transferwalze lag der «Knack-punkt» des Projekts.Entsprechend schwierig war die Aus -legung der Antriebsregelung. Es habeeinige Zeit in Anspruch genommen, bisdie Servomotoren über extrem grosseGetriebeübersetzungen die grosse Massein der geforderten Genauigkeit regelnkonnten und eine auf den Druckprozessan gepasste, konstante Umfangs ge -schwin digkeit der Walzen gefunden war,schildert Projektleiter Triet. Eine Hürde

stellten beispielsweise anfänglicheSchwingungen im mechanischen Sys-tem dar. Nachträgliche Umbauten derMaschinenkonstruktion waren dahernotwendig.

Kompakte LösungFür die Steuerungstechnik setzte BrütschElektronik auf das Motion-Control-Sys-tem Simotion D445 von Siemens in Verbindung mit den modularen Servo-antrieben Sinamics S120. Triet: «Damitwar für uns ein Höchstmass an Skalier-barkeit und Flexibilität gewährleistet.»Die Simotion D445 steuert mit neun Servomotoren mit 19 kW Leistung dieDruckmaschine. Im Einsatz sind an-spruchsvolle Motion Anwendungen wieKurvenscheiben, elektronische Getriebeund Gantry-Achsen. Die Positionserfas-sung der Druckmaschinen-Servoachsenerfolgt über hochauflösende externe Ge-ber. Zur Visualisierung wird ein SimaticTouch Panel PC, IPC577 mit WinCC flexibleSoftware eingesetzt. Alle benötigten integrierten Sicherheitsfunktionen imAntrieb (SLS, SS1, STO) wurden mit einem Sinamics Terminal-Modul TM54Fund Sirius Sicherheitsschaltgeräten 3TKangesteuert. Die Kommunikation derSteuerung mit den Antrieben läuft überdie integrierte Profibus-Schnittstelle.Die Peripheriegeräte sind über dezent -rale I/O ET 200S angeschaltet.

Ausführliche TestsDas Ablaufprogramm der Druckmaschinesimulierte das Projektteam der BrütschElektronik AG ausführlich bei sich amSimulator und optimierte es durch Vor-

abtests. Erforderlich war unter ande-rem, die Kommunikation über EthernetTCP/IP zu einem Visionsystem mit fünfKameras herzustellen, Remotezugriffüber eine sichere Internetverbindungzu ermöglichen sowie einen Roboterkommunikativ anzubinden, welcher dasBe- und Entladen der Druckmaschineübernimmt.Zufrieden zeigt sich Auftraggeber MDCmit dem realisierten Ergebnis: «Die ver-wendete Lösung sorgt für höchste Ge-nauigkeit bei komfortabler und einfa-cher Steuerung», sagt MDC-ProjektleiterMartin Michel. Die Druckmaschine funk-tioniert seit Projektabschluss einwand-frei und wird in Korea von dem Prozess-team selbstständig gefahren.

Bilder: MDC Max Daetwyler AG

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Tusa stellt in Vevey täglich Hunderttau-sende von Aluminiumtuben fast aus-schliesslich für die Pharmabranche her.Dreissig Meter lange Produktionslinien,rund zwanzig Minuten und ein DutzendArbeitsschritte sind nötig, um kleineAluminiumrondellen in Tuben mit 13bis 40 Millimeter Durchmesser zu ver-wandeln. «Wir liefern die Tuben komplettmit Verschluss und Aufdruck. UnsereKunden müssen sie nur noch befüllen

und den Biegevorgang vornehmen, umsie hermetisch abzuschliessen», erläutertSylvain Corbaz, technischer Leiter. FürTusa steht das reibungslose Funktionie-ren der vier Produktionsstrassen im Mit-telpunkt, und das nicht ohne Grund,denn bei der Herstellung von etwa150 Stück pro Minute und Strasse kanneine längere Störung einen spürbarenVerlust nach sich ziehen. Das Retrofit-Projekt der 1994 in Betrieb genommenen

Technologische VerjüngungskurGelungenes Retrofit einer Tubenproduktionsstrasse bei Tusa in Vevey

LÖSUNGEN

Fast jedermann in der Schweiz hat in seinem Medizinschränkchen eine Tube, dievon der Firma Tusa hergestellt wurde. Das Unternehmen aus dem Kanton Waadtbeliefert führende Pharmafirmen mit Aluminiumtuben, die später mit Cremes,Pomaden oder Salben befüllt werden. Mit einem Retrofit einer 1994 in Betriebgenommenen Produktionsstrasse konnte die Produktion massgeblich optimiertwerden.

TECHNIK IN KÜRZE

In zwei Etappen wurde die Produktions-strasse Nr. 4 mit einem Retrofit moderni -siert und die einzelnen Fertigungsschritteoptimiert. Im Rahmen des Konzepts TIA(Totally Integrated Automation) kamenfast sämtliche Produkte aus dem SiemensPortfolio zum Einsatz: industrielle Schalt-technik Sirius, NiederspannungstechnikSentron und Beta, Simatic S7-300, Simatic ET 200S, Signalverarbeitungs -interface mit Atex-Zulassung und Antriebe(Motoren und Getriebe). Im ersten Teilder Anlage (Presse/Turm/Speicher) wurden Asynchronmotoren vom Typ 1LG mit Sinamics G120 Antrieben sowie Getriebemotoren für die Atex-Zoneverwendet. Im Bereich Speicher, Öfen,Lackierung, Aufdruck, Verschluss und Latexbeschichtung kommen Servomoto-ren 1FK7 zum Einsatz, wobei der Haupt-motor der Druckmaschine ein Asynchron-motor 1PH7 ist. Die Antriebe – von derLackierung zur Latexbeschichtung – werdenüber das Motion-Control-System Simotionmit Sinamics S120 gesteuert. Jeder Teilder Produktionsstrasse verfügt über eineeigene Bedieneinheit. Neu kommen modernste Mobile Panels Simatic MP 277und Touch Panels TP 177B zum Einsatzund erhöhen so die Bedienerfreundlich-keit massgeblich.

Die modernisierte ProduktionsstrasseNr. 4 ist über 35 Meter lang.

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Produktionsstrasse Nr. 4 – auf der vor allem Tuben für Augensalbe hergestelltwerden – diente in erster Linie einer Modernisierung und Optimierung dereinzelnen Produktionsschritte und konnte2010 abgeschlossen werden.

Modernisierung in zwei EtappenDie Modernisierung fand über einen Zeit -raum von zwei Jahren – jeweils währendden sommerlichen Betriebsferien – statt.Da die Strasse bei Arbeitsbeginn wiederbetriebsbereit sein musste, waren eineexakte Planung und ein straffer Zeitplanerforderlich. Um diese Herausforderun-gen zu meistern, konnte Siemens IA&DTauf die beiden Partner Artega (La Croix-sur-Lutry) für die Elektroinstallation undVK-Vision (Villeneuve) für die Program-mierung zählen. «Aufgrund des knappenZeitfensters war die Koordination dereinzelnen Beteiligten eine wesentlicheVoraussetzung für den Erfolg des Pro-jektes», unterstreicht Sylvain Corbaz.«Ausserdem wollten wir mit Unterneh-men aus der Region arbeiten, die bei allfälligen Störungen rasch eingreifenkönnen.»Der Auftrag von Siemens IA&DT betrafdarüber hinaus die Optimierung einigerProduktionsaspekte. «Es ging nicht ein-fach darum, die alten elektrotechnischenund elektronischen Komponenten gegenneue auszutauschen, sondern jeder Ferti -gungsschritt musste zudem genau unter die Lupe genommen und auf Opti-mierungspotenzial geprüft werden», soSylvain Corbaz weiter. Der Beitrag von

Jeder Teil der Produktionsstrasse verfügt nun über eine eigene Bedieneinheit.

TusaIn diesem Jahr wird Tusa 74 Jahre alt.«1937 wurde die Gesellschaft auf Betrei-ben von Dr. Hauf gegründet», erinnertsich Michael Herte. «Als technikbegeister-ter Arzt stellte er zunächst in seiner GarageTuben her, bevor er in Vevey einen Be-trieb eröffnete». Seit den 1930-er-Jahren,in denen die Basler Pharmaindustrie ersteinmal überzeugt werden musste, ihrVertrauen in ein KMU der Riviera zu setzen, ist Tusa erfolgreich und exportiertTuben inzwischen nicht nur in alle LänderEuropas, sondern sogar nach Brasilien.Das Unternehmen gehört heute zur italienischen Scandolara-Gruppe und beschäftigt 80 Mitarbeitende.

www.adimscandolara.it

Siemens bestand somit auch in einerumfassenden Beratung und massge-schneiderten Lösungen. Für die Ferti-gungsphase des Tuben-Bedruckens, dieeine peinlich genaue Positionierung derDruckeinheit erfordert, wurde so dieLeistung deutlich erhöht, da die Synchro-nisation zwischen zwei Achsen dank derSimotion-Lösung erheblich verbessertwerden konnte.

Positive BilanzMehrere Monate nach Abschluss derModernisierungsvorgänge zieht Tusa eine positive Bilanz: «Die Produktions-

In praktisch jedem Medizinschränkchen ist eine von Tusa gefertigte Tube zu finden.

strasse Nr. 4 arbeitet zu unserer vollstenZufriedenheit. Mit diesem Retrofit ha-ben wir unsere Fertigung zuverlässigergemacht. Mit dem Einsatz der neuenProdukte wurde zudem die Ersatzteilbe-schaffung vereinfacht», fasst DirektorMichael Herte zusammen. Ein weiteresAugenmerk der Modernisierung lag aufder Bedienerfreundlichkeit der Anlage.Diese konnte dank den neuen Touch Panels um einiges vereinfacht werden.«Vor allem können wir heute Funktionsstö-rungen sehr leicht erkennen, archivieren,analysieren und somit Probleme schnellerlösen», freut sich Sylvain Corbaz.

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Wireless statt BuskabelWartungskosten ersatzlos abgeschafft

LÖSUNGEN

Die Schilliger Holz AG in Küssnacht amRigi ist das zweitgrösste Holzverarbei-tungsunternehmen der Schweiz. Daszeigt sich schon bei der Anlieferung derBaumstämme ins Rundholzlager. Konti-nuierlich kommen Lastzüge an, um ihreLadungen abzugeben. Ein imposanterPortalkran bringt die Baumstämme indefinierte Lagerboxen. Dabei setzt erpro Tag zwischen 800 und 1200 Kubik-

meter Holz um. Tobias Popp, als Energie -elektroniker für den elektrischen Teildes Betriebes verantwortlich, stellt fest:«Dieser Portalkran muss trotz seinerAussenaufstellung bei jedem Wetter zujeder Jahreszeit sicher einsatzbereit sein.Die Anforderung an dessen Verfügbar-keit ist immens». Diese erfüllt er heutedank den neu eingesetzten IndustrialWireless LAN (IWLAN)-Komponenten.

TECHNIK IN KÜRZE

Die bisherige in eine Schleppkabelein-richtung integrierte wartungsintensiveBuskabel-Verbindung zwischen SPS unddem Steuerplatz des Portalkrans wurdedurch eine wartungsfreie industrielle Wireless-LAN-Lösung ersetzt. Diese besteht aus einem Siemens Kommuni-kationsprozessor CP343-1 für die An -bindung der bestehenden S7-315 Steue-rung an Profinet, einem Siemens AccessPoint Scalance W784-1, zwei gerichtetenAntennen sowie dem IWLAN/PB Link alsClient. Damit werden die Steuerungsbe-fehle neu über eine Luftstrecke, die biszu 150 Meter beträgt, sicher übertragen.Dank dieser WLAN-Lösung fallen arbeits-und kostenintensive Wartungsarbeitenam Steuerungskabel sowie Interferen-zen der Leistungskabel zur Laufkatzegänzlich weg.

Hoch über dem Rundholzlagerhat der Führer des Portalkransden Überblick über sein «Reich».

Die Schlüsselstelle der Schilliger Holz AG ist ihr Rundholzlager: Ein riesiger Portalkranlegt dort tonnenweise angelieferte Baumstämme am richtigen Ort ab. Hohe Belas-tungen des in der Schleppkabeleinrichtung integrierten Buskabels für die Kransteue-rung führten allerdings immer wieder zu Stillstandszeiten. Eine industrielle WLAN-Datenübertragung von Siemens brachte nun die geforderte Betriebssicherheit.

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Sichere LösungSteuerungstechnik und Leistungselektro-nik mit Frequenzumrichter sind in einemauf dem Hauptträger des Portalkrans fixierten Container untergebracht. Be-dient wird der Kran von der Laufkatzeaus. Sie besteht aus der Kranführerkabineund der Greifereinrichtung. Dessen Ver-bindung zum Container erfolgt über eineSchleppkabelanlage, die bislang sowohlsämtliche Leistungsleitungen als auchdas Buskabel enthielt, was gelegentlich zuProblemen führte. Tobias Popp: «Zum einen wurde das Buskabel durch die intensiven Bewegungen des Krans – dermaximale Verfahrweg beträgt rund83 Meter – übermässig belastet, was zuKabelbrüchen führte, zum anderen be-einflussten EMV-Einflüsse der Leistungs-leitungen die Steuerung negativ.» Die Verfügbarkeit des Portalkrans war nichtgewährleistet, eine neue Lösung sollteAbhilfe schaffen.

Mit Simulation geprüftDa der Portalkran von einer Simatic S7-315gesteuert wird, wandte sich Tobias Poppan deren Hersteller. David Benoit, Pro-jektingenieur bei Siemens: «Als Lösungbot sich eine IWLAN-Architektur an, eineTechnologie, die Siemens bereits seit einiger Zeit erfolgreich im industriellenUmfeld einsetzt. Allerdings mussten wirbei diesen speziellen Einsatzbedingungendie Machbarkeit prüfen.» Dies geschah

mit Hilfe der Simu la tions software Sinema E. Diese zeigte, dass die Aufgabemit zwei gerichteten WLAN-Antennenlösbar war. Gleichzeitig wurde vor Ortgeprüft, ob vorhandene Fremdsignaleeine solche Verbindung beeinträchtigenkönnten, was nicht der Fall war. TobiasPopp: «Der Vorschlag überzeugte uns,weshalb wir uns für diese Lösung ent-schieden.»

Geringe AnpassungenDie hochflexible Wireless-Lösung wurdesteuerungsseitig mit dem Siemens Kommunikationsprozessor CP 343-1 zur Anbindung an Profinet und einem Siemens Access Point Scalance W784-1zur Bereitstel lung des Drahtlosnetz-werks erweitert. David Benoit: «In derKabine werden die Daten dann mit demWLAN Client IWLAN/PB Link zurück aufProfibus umgesetzt, wodurch die beste-hende Steuerungsinfrastruktur sowohlim Steuerungscontainer als auch in derBedienkabine ohne Änderungen weiter-verwendet werden kann. In der Steue-rungssoftware waren lediglich leichteAnpassungen an die WLAN-Umgebungnotwendig.» Zur Verhinderung uner-laubter Eingriffe Dritter wird das Draht-losnetzwerk über Verschlüsselung undPasswörter geschützt. Dank diesem Lö-sungsweg war es auch möglich, die Wireless-Lösung in luftiger Höhe in nurzwei Arbeitstagen in Betrieb zu nehmen.

Die Laufkatze mit der Bedienerkabine und der Greifzange vermag bis zu zehn Tonnen auf einmal zu heben.

Scalance W784-1 stellt das industrielle WLAN bereit.

Schilliger Holz AGDie Schilliger Holz AG, gegründet 1861,ist ein Familienunternehmen mit rund320 Mitarbeitern. Neben Sägewerkenin der Schweiz und in Frankreich betreibtdas Unternehmen zusätzlich eine leis -tungsstarke Weiterverarbeitungsindus triemit Trocknungsanlagen, Hobelwerken,Holzleimwerken, Plattenwerken und einDruckimprägnierwerk. Täglich werdenüber 2200 Festmeter frisches Holz verarbeitet.

www.schilliger.ch

Volle VerfügbarkeitDie Erwartungen von Schilliger Holz erfüllten sich vollumfänglich. «Die draht-lose Datenübertragung funktionierte aufAnhieb störungsfrei. Die neue Lösungvon Siemens zeichnet sich zudem durcheinen weiteren Vorteil aus. David Benoitlegt dar: «Diese ausbaufähige Wireless-Lösung wurde mit jederzeit verfügbaren Standard-Kom po nenten realisiert» – ein wesent licher Vorteil, falls beispielsweiseeinmal der Blitz einschlagen sollte.Damit entfällt auf einen Schlag der aufwändige und kosten intensive Ersatzdes Buskabels, ganz abgesehen vonder damit verbundenen unerwünschtenStill standszeit des Portal krans», schildertTobias Popp. «Auch ver zeichnen wir seitdiesem Umbau keinerlei Störungen mehrdurch die Leistungskabel. Wir erreichendamit praktisch die volle Verfügbarkeitdes Krans.»

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Zwei heisse und trockene Sommertageohne Wasser reichen, dann ist ein klei-nes Bonsai-Bäumchen vertrocknet. Nurlocker sitzt es in einer dünnen Humus-schicht auf einer flachen Schale. Wohinalso in den Ferien mit einem solch emp-findlichen Gewächs?

Komplexes SystemFür den jungen Automatiker ThomasSambeth lag es nahe, für seine Bonsai-Sammlung eine technische Lösung zurealisieren. Damals stand gerade dieKleinsteuerung Logo! von Siemens aufdem Lehrplan der MSW Winterthur. Das

Adieu Giesskanne schleppenClevere Automatisierung im Garten: Bewässerungsanlage funktioniert mitKleinsteuerung Logo!

LÖSUNGEN

Automatisierung ist nicht nur für Industrieanwendungen geeignet, sie kann auchim eigenen Garten stattfinden. Gezielt steuern lässt sich damit zum Beispiel diedosierte Wasserzufuhr für Pflanzen. Für seine Sammlung von Bonsai-Bäumenentwickelte Thomas Sambeth, angehender Automatiker von der MSW Winterthur,eine Lösung, die auf die Kleinsteuerung Logo! von Siemens aufsetzt.

brachte Sambeth auf die Idee, ein Bewäs -serungssystem, angeschlossen an einenRegenwassertank und versehen mit Leitungen, Pumpe, Ventilen, Sensoren,Schaltung und Steuerung zu entwi-ckeln. «Vier Monate lang sass ich jedenAbend zwei Stunden an der Arbeit undversuchte, eine komplett eigene Steue-rung zu bauen», schildert Sambeth. Wasüber den Schulstoff hinaus an Fach-kenntnissen erforderlich war, brachte ersich über Fachliteratur und Internet -foren selbst bei. Schliesslich kam er aberdoch an einen Punkt, an dem er nichtmehr weiterwusste und sich an SiemensSchweiz IA&DT wandte. «Von Hans Menzi bei SCE (Siemens cooperates with education) erhielt ichden entscheidenden Tipp, die Techniknicht neu zu erfinden.» Die für einfache Automatisierungsauf-gaben bewährte Kleinsteuerung mitdem Logikmodul Logo! stellte SiemensIA&DT dem jungen Erfinder kostenlos

TECHNIK IN KÜRZE

Das Herzstück des Garten-Bewässerungs-systems ist die Kleinsteuerung Logo! vonSiemens. Von aussen zugeschaltet sindeine Pumpe, die Wasser aus einem Regenwassertank hoch pumpt, sowie vierVentile 24V AC, die mit Schläuchen zuverschiedenen Beeten verbunden sind.Den Wasserstand im Tank prüft ein Füll-standsmesser. Über Logo! lässt sich derBetrieb der Anlage auf bestimmte Uhr -zeiten programmieren – auf eine Hundertstelsekunde genau. Das hinter-leuchtete Display erlaubt die Darstellungvon Text, Soll- und Istwerten. Ein Licht-sensor misst die Intensität der Sonne und ermittelt in Verbindung mit einemWärmesensor (PT100) die Bodenfeuchtig-keit mittels eines Widerstands. Je nach-dem werden die Pflanzen länger oder weniger intensiv gegossen.

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Clou der Bewässerungs anlage ist dieKombination aus Zeitschaltuhr, Feuch-tigkeits- und Wärmesensoren. Über Logo! lässt sich der Betrieb der Anlageauf bestimmte Uhrzeiten programmie-ren – auf eine Hundertstelsekunde genau.Das hinterleuchtete Display erlaubt dieDarstellung von Text, Soll- und Istwerten.Die Installation der Steuerung klappteauf Anhieb. «Einfach zusammensteckenund es funktioniert – der Traum einesjeden Automatikers», zeigt sich Sambethbegeistert. Die Behandlung der Bonsais erfordertein sensibles Vorgehen: «Man darf sienicht mit einer Brause duschen oderüberschwemmen, sondern muss sieständig leicht feucht halten», schildertSambeth. Also installierte er eine Sprin k - ler anlage, bestehend aus Flachschläu-chen mit Löchern im Zentimeterab-stand. Ein Lichtsensor misst die Intensi-tät der Sonne und ermittelt inVerbindung mit einem Wärmesensor(PT100) die Bodenfeuchtigkeit mittelseines Widerstands: «Wird ein bestimmterWert vier Stunden lang überschritten,löst dies eine Schaltung aus und es giesstzur vorgesehenen Zeit zum Beispielzwei Minuten länger», erklärt Sambeth.

für sein Projekt zur Verfügung. Jetzt warder Ehrgeiz des 20-Jährigen geweckt:«Ich wollte zeigen, dass ich mit Logo!noch mehr machen kann». Planungsob-jekt war fortan der elterliche Gemüse-garten – mit dem Ziel, eine automati-sierte Bewässerungsanlage einzurich-ten, die das tägliche Giessen per Handerspart und auch eine Lösung für die Ferienabwesenheit bietet.

Kompakte ApplikationDas Herzstück der Anlage ist im Hei-zungskeller von Sambeths Elternhausinstalliert. Die komplette Logo!-Steue-rung passt in einen 0,37 x 0,37 Zenti -meter kleinen Schaltschrank. Layout,Montage und Verdrahtung erledigteThomas Sambeth im Eigenbau. Über eineSteuerbox mit einfachen Schaltern lässtsich die Anlage mit verschiedenen Funk-tionen sicher und einfach ein- und aus-schalten. Um den Stromverbrauch inGrenzen zu halten, wurde die Spannungs -versorgung extern geschaltet. Er tritterst dann in Funktion, wenn er wirklich gebraucht wird. Von aussen zugeschaltetsind eine Pumpe mit einem maximalenDruck von 4.4 bar und 800 W Nennleis-tung, die Wasser aus dem 3500 Liter fassenden Regenwassertank hochpumptsowie vier Ventile 24V AC, die mitSchläuchen zu verschiedenen Beetenverbunden sind. Den Wasserstand imTank prüft ein Füllstandsmesser. Der

Zur Bewässerungsanlage gehört ein Systemvon Ventilen und Schläuchen.

Thomas Sambeth, angehender Automatiker,hat mit der Logo!-Kleinsteuerung eine Bewässerungsanlage für den Garten seinerEltern entwickelt.

Zusätzlich zeigt ein Boden feuchtig keits -sensor über LED-Lichtsignale (grün/rot)an, wenn die Erde trocken oder zu nass ist.

Einfach zu bedienenNach einigen Monaten im Einsatz kannThomas Sambeth an der Kleinsteuerungnur Vorteile erkennen: «Sie ist einfachzu bedienen, funktioniert zuverlässig,es braucht keine Hardware-Einstellun-gen und eine gewisse Komplexität istdarstellbar». Nicht zuletzt spart gezieltesGiessen Wasser. Mit dem Projekt «Garten -giessanlage» hat Thomas Sambeth imKreis seiner Kollegen und bei den Nach-barn Interesse geweckt. «Ich kann mirgut vorstellen, meine Ideen später ein-mal zu vermarkten», sagt er. Schon jetztgilt der angehende Automatiker an derMSW Winterthur als Logo!-Spezialistund wird bei Steuerungsproblemen umRat gefragt.

Ein Programm mit Schaltplan zum Logo!-Projekt hat Thomas Sambeth selbst erstellt.

Die Bonsais werden über eine Sprinkleranlage,bestehend aus Fachschläuchen mit Löchern imZentimeterabstand, zu bestimmten Zeiten vonoben leicht mit Wasser betröpfelt.

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Wer persönlich, individuell und aufhöchstem technischem Niveau unter-stützt werden möchte, der sollte auf dieDienstleistung «Personal Contact» setzen.Der Kunde erhält damit einen persönli-chen Ansprechpartner, der vorgängigintensiv in die Firmenprojekte, Maschinen,Anlagen und eingesetzten Technologieneingearbeitet wird und unter einer per-sonalisierten Telefonnummer währendden Bürozeiten erreichbar ist. Nebst einer unlimitierten Anzahl an Support-anfragen bietet der Technik-Spezialistnatürlich auch Unterstützung bei neuenProjekten, Anlagenerweiterungen und

SERVICES

Modernisierungen. Um eine konstanteErreichbarkeit des Technikers zu garan-tieren, hat dieser einen Stellvertreter,der von Anfang an in den kundenspezi-fischen Know-how-Erwerb miteinbezo-gen wird. Die Dienstleistung «PersonalContact» wird praktisch für alle Produkteund Systeme von Siemens IA&DT ange-boten.

Ein eigener AnsprechpartnerSupport auf höchstem Niveau

Die Dienstleistung «Personal Contact» ist der Kaiser unter den Königen: Via individueller Telefonnummer steht dem Kunden jeweils während den Bürozeitenein eigener Fachmann zur Koordination von Projektaufgaben zur Verfügung – sei es für technische Beratungen, terminkritische Inbetriebnahmen oder Anlagen -erweiterungen und Modernisierungen.

Die Industry Mall von IA&DT vereinfachtdie gesamte Geschäftsabwicklung inner-halb der Automatisierungs- und An-triebstechnik: von der Produktauswahlund der Verfügbarkeitsprüfung bis hinzur Bestellung sowie deren Verfolgungund Lieferung. In einer aktuellen Um-frage wurden bis jetzt rund 20% der Benutzer nach ihrer Meinung zu den

Diens ten der Einkaufsplattform gefragt:Wie benutzerfreundlich, gut gestaltetund strukturiert ist die Industry Mall?Welche Dienste werden am meisten genutzt? Wo besteht Optimierungspo-tenzial?

Gut gestaltet, aber langsamPunkto Gestaltung und Strukturierungschneidet die Mall bei den meisten Umfrageteilnehmern gut ab. Verbesse-rungspotenzial scheint es vor allem beider Navigation und dem Ladetempo zugeben. Auf diese Ergebnisse hat IA&DTbereits reagiert: So werden nun leis -tungs fähigere Server eingesetzt, um Artikelsuche und Warenkorb schneller zumachen. Ausserdem können die Termin -bestätigungen jetzt angepasst und die www.siemens.ch/mall

Vorteile Dienstleistung«Personal Contact»

• Direkte Erreichbarkeit per eigener Telefonnummer

• Schnelle, professionelle und persönliche Unterstützung

• Optimale Betreuung mit spezifischem Know-how

www.siemens.ch/automation/assistance

Weitere Informationen und ein Anmel-dungsformular sind im Assistance Centererhältlich.

Industry Mall wird optimiert

E-BUSIN

ESS Die «Industry Mall» von Siemens Industry Automation and Drive Technologies

(IA&DT) hat sich als Online-Plattform zur Geschäftsabwicklung seit langem etabliert.Mit einer Anwenderumfrage wird zurzeit erhoben, wo aus Sicht der Benutzer Opti-mierungspotenzial besteht. Die ersten Verbesserungen wurden bereits umgesetzt.

E-Mail-Flut eingedämmt werden – aufWunsch erhalten die Nutzer nur noch einen zusammenfassenden Bericht proTag. Neu ist auch die Möglichkeit zurEingabe von Z-Optionen im Warenkorb.Weitere Neuerungen und Verbesserun-gen sind geplant.

Umfrage bleibt noch offenDie Umfrage hat auch gezeigt, wofür dieBenutzer die Industry Mall am häufigs -ten nutzen: Neben Produktinformatio-nen und Bestellungen werden vor allemPreis- und Verfügbarkeitsinformationenabgerufen. Gern genutzt wird ausser-dem die Rubrik «Tipps und Tricks», inder auch die neusten Updates und An-passungen vermerkt sind. Die Umfrage steht den Kunden und Benutzern nach wie vor offen – wer mit-helfen möchte bei der Optimierung der Industry Mall, kann dies tun unter:

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NEUE PRODUKTE

Sinumerik 828D Basic M

Neue CNC in der Kompaktklasse für Fräsaufgaben

www.siemens.de/sinumerik

Die Steuerung Sinumerik 828D Basic Mist eine robuste und präzise CNC für denweltweiten Einsatz und verbindet hoheQualität und Zuverlässigkeit mit einemgünstigen Preis. Als Einstiegs-CNC indie Kompaktklasse eignet sie sich fürstandardisierte Fräsmaschinen mit bis zufünf Achsen/Spindeln. Bildschirm, Tasta-tur und CNC-Elektronik bilden eine Ein-heit, die nur wenige Schnittstellen undKabel benötigt und damit maximale Ver-fügbarkeit bietet. Dank einer Bedientafelaus Magnesiumdruckguss arbeitet dieneue CNC auch unter rauen Einsatzbe-dingungen besonders zuverlässig. AufVerschleissteile wie Lüfter, Festplatteund Batterie wird verzichtet, was dieSteuerung wartungsfrei macht.

Höchste GenauigkeitModerne Prozessortechnik und Soft -ware architektur sind Basis der 80-BitNanoFP-Genauigkeit (80 Bit Gleitkom-magenauigkeit). Softwareseitig könnenGenauigkeitswerte im Bereich einesZehntel-Mikrometers (µm) erreicht wer-den. Die in der Praxis erzielbare Präzisionist somit nicht steuerungstechnisch beschränkt, sondern wird von den Mög-lichkeiten der mechanischen Fräsma-schinen-Komponenten bestimmt. Neben der hohen Genauigkeit ist die Sinumerik 828D Basic M zudem sehr flexibel einsetzbar, da sie neben einerVielzahl von Bohr- und Fräsvorgängenauch Formenbauoperationen ausführen

kann. Um die hierzu geforderte Ge -schwin digkeit und Oberflächengüte zuerreichen, beinhaltet die Sinumerik 828DBasic M das von den High-end-Steuerun-gen 840D her bekannte TechnologiepaketSinumerikMDynamics mit der intelligentenBewegungsführung «Advanced Surface». MitSinumerik Operate hat die Basic-M-Variantezudem eine komfortable CNC-Bedien -oberfläche, mit der Programmier-, aberauch Einrichtvorgänge sicher und intuitivdurchgeführt werden können.

CNC schickt SMSEine Besonderheit ist die Funktion «EasyMessage». Damit wird der für die Ma-schine verantwortliche Mitarbeiter viaSMS über alle wesentlichen Prozess -daten der Fertigung auf dem Laufendengehalten. Wenn eine Maschine neueRohteile benötigt oder ein Fräser an dieGrenze seiner Standzeit gerät, kann dieSinumerik 828D Basic M entsprechendeInformationen abschicken. Sinumerik OperateDie Sinumerik 828D Basic M ist bereitsin das Schulungspaket SinuTrain für Sinumerik Operate integriert. Dadurchkann die Bedienung einer Fräsmaschinemit der neuen Steuerung erlernt undvertieft werden. Darüber hinaus ist SinuTrain auch dafür geeignet, die Pro-grammierung offline durchzuführen.

Mit der Sinumerik 828D Basic M ergänzt Siemens sein Produktspektrum für die CNC-Kompaktklasse. Das Unternehmen bietet nun eine CNC-Einstiegsvariante anmit einem genauen Zuschnitt auf Standardfräsmaschinen mit hoher Leistung,Genauigkeit und Verfügbarkeit.

Motorenfamilie 1LE1

Erweiterung um robusteGraugussmotoren

Die Motorenfamilie 1LE1 wird um eineReihe kompakter Motoren mit Grauguss-gehäuse in den Wirkungsgradklassen IE2,IE3 und zertifiziert nach EISA erweitert.Es stehen Asynchronmotoren im Leis-tungsbereich von 750 W bis 200 kW füralle Anwendungen in der Fertigungs-und Prozessindustrie zur Verfügung.

www.siemens.de/1le1-motoren

Durch ihr robustes Gehäuse eignen siesich vor allem für den Einsatz unter rauenUmgebungsbedingungen. Für die Effizi-enzklasse IE3 bleibt die Normleistungs-bzw. Achshöhenzuordnung bestehen, d. h.,es gibt keine Achshöhensprünge von IE2zu IE3. Die mechanische Verbindungzum Aggregat bleibt, und der Motor kannoftmals sogar in der gleichen Baulängerealisiert werden. So ist ein Upgrade aufIE3 ohne Anpassung der Maschinen -konstruktion und minimale Engineering-Kosten möglich. Für den Export stehenregionenspezi fische Ausführungen zurVerfügung. Dabei werden die vorgegebe-nen gesetzlichen und sicherheitstechni-schen Anforderungen dieser Märkteberücksichtigt. Generell wurde beson-deres Augenmerk auf die Kompaktheitder gesamten neuen Motorreihen gelegt. Besonders kompakte Antriebslösungenkönnen mit leistungsgesteigerten Aus-führungen in der WirkungsgradklasseIE2 realisiert werden. Dafür werden Motortypen mit Normleis tungen dernächsthöheren Achshöhe angeboten.

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NEUE PRODUKTE

DT-Konfigurator

Umrichter applikations bezogen auswählen

www.siemens.de/dt-konfigurator

Herkömmliche Auswahlsysteme bei Fre-quenzumrichtern bieten einen Katalogan einzelnen Produkten und Kompo-nenten, aus dem der Anwender die für

seine Lösung passenden Elemente aus-wählen kann. Das setzt jedoch beim Maschinenbauer oder Distributor eineumfassende Kenntnis über die Leistungs -fähigkeit und technischen Möglich keitender einzelnen Antriebskomponenten vor-aus. Mit der neuen Auswahlhilfe imDT-Konfigurator wählt der Kunde die relevante Verwendungsart, Pumpen, Lüften,Verdichten, Bewegen, Verarbeiten sowie

Neue Logikmodul-Baureihe

Ethernet-Kommunikation und erweiterte Funktionalität

Die neuen Grundgeräte wurden auch inder Leistung deutlich verbessert, zumBeispiel die Programmkapazität auf 400Funktionsblöcke verdoppelt, und eine Viel -zahl neuer praxisrelevanter Funktionenintegriert. Dazu gehören Makro-Funk-tionen für wiederkehrende Programm -abläufe und Data-Logging-Funktionenzu Dokumentations- und Auswertungs-zwecken. Bis zu acht der neuen Logik-module lassen sich per Standard-Ethernet-Switch vernetzen. Mit Ethernet-Schnittstelleund neuem SD-Kartenleser sind die neuenModule sechs TE (Teilungs einheit) und damit 108 Millimeter breit. Für einfacheAnwendungen werden weiter hin die Stan-dardgeräte mit vier TE eingesetzt.

Bearbeiten aus. Davon ausgehend ergebensich die dazu möglichen Anwendungenwie Lüfter, Förderbänder, Regalbedien-geräte, Rührwerke und Walzstrassenoder Fräs-, Dreh- und Bohrbearbeitungen.Danach entscheidet sich der Anwenderfür kontinuierliche oder nicht konti -nuierliche Bewegungsabläufe, wobei erzwischen einfacher, mittlerer oder hoherPerformance wählen kann. So vorselek-tiert bekommt er Vorschläge, welcheUmrichter-Produkte verwendet werdenkönnen. Diese spezifische Selektion nachAnwendungskriterien gibt dem Kundendie Sicherheit, dass er die richtigen Pro-dukte auswählt.

Einfaches VerbindenDie zwei neuen Grundgeräte Logo! 12/24RCEfür Gleichspannungs- und Logo! 230RCEfür Wechselspannungsnetze verfügenüber eine integrierte Ethernet-Schnitt-stelle. Dies öffnet dem Anwender vielfäl-

Damit jeder Anwender den für ihnpassenden Frequenzumrichter findet,setzt Siemens auf eine applikations -gestützte Auswahlhilfe, den neuen DT-Konfigurator.

Eine neue Baureihe der LogikmoduleLogo! wurde mit integrierter Ethernet-Schnittstelle ausgestattet. Die zweineuen kommunikations- und netzwerk-fähigen Grundgeräte Logo! 12/24RCEund Logo! 230RCE ergänzen dasSiemens-Lieferprogramm um Logikmo-dule für anspruchsvolle Anwendungen.

tige neue Einsatzmöglichkeiten in derHaus-, Gebäude- und HLK (Heizung,Lüftung, Klima)-Technik, für Transport -einrichtungen und Überwachungsanla-gen sowie bei Maschinen und kleinenvernetzten Anlagen. Über Ethernet lassen

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www.siemens.de/logo

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sich die Logikmodule einfach in einevorhandene Infrastruktur einbindenund mit PC, Simatic S7 Controller oder Simatic-HMI-Komponenten kombinieren.Dies eröffnet dem Anwender neue Mög-lichkeiten zur Datenspeicherung undgraphischen Visualisierung, zum Online-Fernzugriff auf die Logikmodule zu Ser-vicezwecken oder zur Bedienerführungder Logikmodule mittels Touch-Technik.

Programmspeicher verdoppeltBis zu acht der neuen Logikmodule lassensich mittels Standard-Ethernet-Switchvernetzen. Dabei können die Logikmo-dule in einem Master/Master-Modus ver-wendet werden, bei dem die Geräte überein eigenes Programm verfügen undbenötigte Informationen per Ethernetaustauschen. Im Master/Slave-Modusführt ein Hauptgerät das Programm ausund nutzt die anderen Logikmodule alszusätzliche E/A (Eingabe/Ausgabe)-Erwei -terung. Jedes einzelne Logo!-Gerät kanndabei selbst schon mit E/A-Modulenerweitert sein. Für die nun grosse Zahlder in der Applikation nutzbaren Ein-/ Aus -gänge wurde der Programmspeicher gegenüber den Standardgeräten auf400 Funktionsblöcke verdoppelt.

Neue FunktionenWeitere verbesserte Leistungsmerkmaleder neuen Logo!-Geräte sind ein «Super-kondensator», der die eingebaute Echt-zeituhr bei Verlust der Versorgungs-spannung für 20 Tage puffert, und dieMöglichkeit der Datenspeicherung aufStandard-SD-Karte. Diese lässt sich zumKopieren von Programmen sowie zurDaten- oder Projektspeicherung inklusiveKommentaren nutzen. Neu ist auch dieData-Logging-Funktion. Damit lassen sichnun zum Beispiel Temperaturverläufeoder Füllstände dokumentieren. Die Lie-ferfreigabe in der Schweiz erfolgt vor-aussichtlich im August 2011.

www.siemens.de/sitop

Sitop PSU400M

Wirkungsgrad von96 Prozent

Eine robuste Stromversorgung mit demhohen Wirkungsgrad von 96 Prozentbringt das Modell Sitop PSU400M derProduktlinie Sitop modular. Es wandelthohe Gleichspannungen über denbesonders weiten Eingangsbereichvon 200 bis 900 Volt äusserst effektiv ingeregelte 24 Volt (V) Gleichspannung um.

Sitop PSU400M eignet sich vom Einsatzan Antrieben für die klassische Anlagen-automatisierung über Werkzeug- undTextilmaschinen bis Windkraftanlagen.Sitop PSU400M eignet sich sowohl fürden Anschluss am Zwischenkreis vonAntriebssystemen wie auch an Batterie-netzen. Die Ausgangsspannung ist überein Potentiometer von 24 auf bis zu 28,8 Veinstellbar. Bei 24 V liefert der Wandlereinen Nennstrom von 20 Ampere (A),der bei Bedarf über einen Zeitraum vonfünf Sekunden zusätzlich 50 Prozent

«Extra-Power» zur Verfügung stellen kann.Mit diesen 30 A lassen sich auch Lastenmit hohem Einschaltstrom wie bei-spielsweise kapazitive Lasten problem-los zuschalten. Das neue Gerät verfügtüber einen Meldekontakt für «24 V ok.»PSU400M ist wie alle Varianten der Sitop-Produktlinie als Hutschienengerätausgeführt. Der DC/DC-Wandler (DirectCurrent) ist 90 mm breit und lässt sichbei Temperaturen von minus 25 bis plus70 Grad Celsius einsetzen. Das robusteGerät im Metallgehäuse ist für hohe Rüttel- und Schockbeanspruchungen kon -zipiert, was eine Montage nah an oderdirekt in der Maschine erlaubt. Darüberhinaus zeichnet es sich durch hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)aus, wie sie vor allem am Zwischenkreisvon Antrieben gefordert ist. Einen be-sonderen Vorteil bietet der Einsatz vonPSU400M an Energiespeichern, die aufKondensator-Technik basieren. Durch diegrosse zulässige Eingangsspannungs-differenz von 700 V ist dieser im Ver-gleich zu herkömmlichen DC/DC-Wandlernin der Lage, eine grössere Energiemengeaus Kondensatoren zu gewinnen. BeiGleichspannungsquellen, die aus meh-reren Kondensatoren zusammengesetztsind, kann PSU400M die gleiche nutzbareEnergiemenge aus einer geringeren An-zahl an Kondensatoren gewinnen.

Viele EinsatzmöglichkeitenDie neue Stromversorgung von Siemenseignet sich für ein breites Spektrum unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten.Der Einsatz von PSU400M an Frequenz -umrichtern ermöglicht beispielsweiseein effizientes und preisgünstiges Netz-ausfall-Konzept, indem die im Zwischen -kreis des Umrichters gespeicherte Energiefür die 24-V-Versorgungsspannung ver-wendet wird, um die Maschine sicherund geregelt herunterzufahren.

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Als Teil der Simatic-HMI-Familie adressiert das Scada-System Simatic WinCC OpenArchitecture von ETM, bisher bekannt als PVSS, Anwendungen mit hohem kunden-spezifischen Anpassungsbedarf, grosse und/oder komplexe Anwendungen, sowieProjekte, die spezielle Systemvoraussetzungen und Funktionen erfordern.

Seine Leistungsfähigkeit demonstriertSimatic WinCC Open Architecture (OA)besonders bei vernetzten und redun-danten High-End-Leitsystemen. Von derFeldebene bis in den Leitstand, von derMaschine bis in die Unternehmens -zentrale – durchgängige, leistungsfähigeKommunikation ist garantiert. In jederSituation sind eine hohe Verfügbarkeit,verlässliche Informationen, schnelle Inter -aktion und Benutzerfreundlichkeit ge-währleistet.

Einfach und schnellAnwendungsänderungen können ohneUnterbrechung des Prozesses vorge-nommen werden. Somit ist Rentabilität,Effizienz und Sicherheit immer imGleichgewicht. Die Software WinCC OAzeigt Zuverlässigkeit in einer Vielzahlvon unternehmenskritischen Anwen-dungen. Mit WinCC OA werden Ideenschnell und einfach in neue Applika -tionen umgesetzt. Dabei ist das Scada-System offen für unabhängige Inhouse-Entwicklungen und ermöglicht ebensoein eigenes Produkt-Branding. Demzu-

Simatic WinCC Open Architecture

Scada-System für alle Branchen

NEUE PRODUKTE

folge bleibt das Applikations-Know-howgeschützt. Einfaches und schnelles En-gineering bietet WinCC OA mit seinemEngineering-Tool ETool. Damit lassensich Simatic S7-Projekte besonders effi-zient in WinCC OA übernehmen. Auchdie Übernahme der Projektdaten fürWinCC OA und S7 aus herkömmlichenExcel- bzw. CSV-Dateien ist möglich. Diese Daten können in der Folge zu Simatic S7-Projekten exportiert werden.Durch das standardisierte Engineeringund die komfortable Massenbearbei-tung fallen bis zu 70 Prozent der Para-metrierungsarbeiten und die damit ver-bundenen Kosten weg.

Für alle BranchenWinCC OA erfüllt aufgrund seiner be-sonderen Systemeigenschaften speziellbei Verkehrslösungen, Gebäudeautoma-tisierung und Versorgungsnetzen (etwaEnergie, Wasser, Öl und Gas) höchsteAnforderungen.

www.siemens.de/wincc-open-architecturewww.siemens.de/hmi

Das Produktportfolio von Simatic HMIwurde um eine Bediengeräteserie für an -spruchsvolle Applikationen ergänzt: DieSimatic HMI Comfort Panels. Die Gerätegibt es in Varianten zur Bedienung überWidescreen-Touchdisplays oder Tasten.

Alle Funktionstasten bieten taktilesFeedback beim Tastendruck und sindmit LED ausgestattet. Da alle Geräte übervolle Nullspannungssicherheit ohne zu-sätzliche USV über zwei SD-Karten ver-fügen, sind sowohl Daten im internenSpeicher als auch Archive und Rezepturengesichert. Projekte werden über Profinet,Profibus oder Standard-USB-Kabel gela-den. Alle Daten werden auf der im Gerätbefindlichen Systemkarte gespeichert,die für den einfachen Projekttransfergenutzt werden kann. Neu sind auch dieMöglichkeiten der Systemdiagnose imZusammenhang mit Simatic Control-lern. Diagnoseinformationen, für diebisher ein Programmiergerät benötigtwurde, sind über das Simatic ComfortPanel auslesbar. Zulassungen für denEinsatz in explosionsgefährdeten Berei-chen und im Schiffsbau liegen vor. EinHighlight ist die Projektierung über dasintuitive Engineering-Framework desTIA Portals mit der neuen HMI-SoftwareSimatic WinCC V11. Steuerung und Panelwerden dabei mit ein und der selben Applikation – dem TIA Portal – projektiert.Dies gewährleistet eine hohe Übersicht-lichkeit des gesamten Automatisierungs -projektes.

Simatic HMI Comfort Panels

Für anspruchsvolleHMI-Aufgaben

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Software: S7 OPC Redundancy

Für erhöhte Anlagenverfügbarkeit

Eine neue Software für den Aufbauredundanter OPC-UA-Server (Openness,Productivity & Collaboration, UnifiedArchitecture) stellt Siemens IndustryAutomation and Drive Technologies vor. Die Anwendung S7 OPC Redundancyerlaubt den Aufbau redundanter Server-systeme für eine ausfallsichere Anbin-dung von Bedien- und Beobachtungs-Geräten innerhalb von Industrial-Ethernet- oder Profibus-Netzwerken.

OPC ist eine standardisierte und offeneSchnittstelle zur Anbindung von Windows-Applikationen über verschiedene Proto-kolle, wie S7-Kommunikation, Profinetund SNMP. Die Weiterentwicklung OPC UAstellt zusätzlich beispielsweise Security-und Redundanz-Funktionen bereit. Innerhalb einer redundanten Server-struktur übernimmt im Falle einesStrom- oder Systemausfalls ein Backup-Server unmittelbar die Funktionen desausgefallenen OPC-UA-Servers. Ange -schlos sene Clients – wie etwa HMI-Geräte –können auf diesem Wege ohne Unter-brechung auf die zentralen Daten zu-greifen und bleiben einsatzfähig. Dieneue Siemens-Software stellt damit eineerhöhte Verfügbarkeit von Automatisie-

rungsdaten für Bedien- und Beobach-tungssysteme sicher. Im Normalbetriebverteilen sich die Clients zudem gleich-mässig auf alle angeschlossenen Server,was eine bessere Ausnutzung der IT-Ressourcen bedeutet.

Ohne VerkabelungFür den Aufbau eines redundantenOPC-UA-Serversystems sind Rechnermit Windows- Serverbetriebssystem, Simatic Net S7 Basissoftware sowie dieneue Anwendung S7 OPC Redundancyerforderlich. Die Synchronisation derOPC-UA-Server erfolgt über hoch leis -tungsfähige Industrial-Ethernet-Netzwerk - zugänge mit einer Bandbreite von10, 100 oder 1000 Mbit/s. Eine zusätz -liche Verkabelung ist nicht notwendig.Die angeschlossenen OPC-Clients benöti-gen für die Kommunikation eine ent-sprechende OPC-UA-Unterstützung. Be-stehende Standard-OPC-UA-Clients mitReconnect-Funktionalität gemäss OPC-UA- Spezifikation können weiter verwendetwerden.

www.siemens.de/industrielle-kommunikation

Energiemanagement in der Produktion

Erweitertes Angebot

Die Software Simatic powerrate, mitder Energiewerte in der Produktiongemessen und überwacht werden,eignet sich in neuer Version 4.0 auchfür Simatic S7-315-Controller undPC-basierte Lösungen mit SimaticWinAC RTX 2010.

www.siemens.de/simatic-powerrate

Bisher bereits für das Visualisierungs -system Simatic WinCC und Leitsystem Simatic PCS 7 nutzbar, löst Simatic po-werrate nun auch Energiemanagement-Aufgaben in kleineren Anwendungen.Ein Projektierungs-Wizard nimmt demAnwender die komplexeren Konfigurati-onsarbeiten ab und senkt somit deutlichden Aufwand für die Projektierung. Zu-dem kann der Anwender jetzt wählen,ob er das vorgegebene Layout der Bedien -oberfläche oder ein frei gestaltbares Bedienbild bevorzugt. Das Management -tool B.Data, mit dem produzierende Betriebe ihre Energiekosten und -trans-parenz auf Managementebene von Ein-kauf über Planung bis Controlling opti-mieren können, ist jetzt in der neuenVersion 5.2 auch unter Windows Server2008 und Windows 7 einsetzbar. Die bisherige in B.Data enthaltene Oracle- Lizenz entfällt und der Anwender profi-tiert von einem deutlich günstigerenund einfacheren Lizenzmodell.

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22 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Profinet, der offene Industrial EthernetStandard, steht für Flexibilität, Effizienzund Performance in der industriellenKommunikation.

Maximale Flexibilität eröffnet mehr Frei-heit für massgeschneiderte Maschinenund Anlagenkonzepte. Höchste Effizienzsorgt für die optimale Nutzung vorhan-dener Ressourcen, und die einzigartigePerformance des Industrial EthernetStandards ermöglicht eine hohe Präzi-sion und Produktqualität. Resultieren-der Vorteil: eine nachhaltig gesteigerteProduktivität. Weitere Vorteile und neueFunktionen von Profinet gibt es an derProfinet Tour 2011 zu sehen. Ein Profinet-Tourbus besucht Ende August bis Anfang September 2011 elf Orte in derSchweiz. Im Innern des Show-Truckssind alle aktuellen Profinet Komponen-ten funktionsfähig aufgebaut und dievielfältigen Möglichkeiten und Vorteilekönnen live erlebt werden. Gleichzeitigerfahren die Besucher während einesNachmittagsevents alles, was sie schonimmer zum Thema Profinet wissen wollten. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt –bitte frühzeitig anmelden unter:

Impressum «insight» Industry Automation and Drive Technologies Herausgeber: Siemens Schweiz AGIndustry SectorIndustry Automation and Drive TechnologiesFreilagerstrasse 408047 ZürichTel. 0848 822 [email protected]/insight

Redaktionsteam:Nadine Paterlini, CC PRFernando Granados, IA&DT BDEric Brütsch, IA&DT ASAlexandre Martin, IA&DT S-DWIsabelle Schulz, CC MKMichael Rom, IA&DT LD

Für Beiträge verantwortlich in dieser Ausgabe sind zudem:David Benoît, Franz Eiholzer, Marcel Engel, Max Ernst,Urs Fankhauser, Gilles Félix, Ruedi Gysin, Hans Menzi,Franziska Kohler, Pascal Müller, Luca Piller, Wulf Roscher,Franzisca Semmler, Claudia Steinmann, Jasmin Wallimann

Ineltec 2011

«Intelligent vernetzen – effizient leben»

Die Siemens Divisionen Building Tech-nologies und Industry Automation andDrive Technologies zeigen an der ineltecProdukte und Lösungen rund um dasintelligente Gebäude: Von der Energie-verteilung über die Gebäudeautomation,die Gebäudesystemtechnik mit KNX-Kom -munikation und Heimautomation bishin zu Stromversorgungen und Nieder-spannungsschalttechnik. Zudem werdendie Kleinsteuerung Simatic S7-1200 und«Logo! Goes Ethernet» präsentiert.Am Dienstag, 13. September wird Siemensim Rahmen des Forums zudem ein Fach-referat zum Thema «Megacities undEnergieeffizienz» halten – ganz gemässdem Messemotto «Intelligent vernetzen –effizient leben» – heute und in der Zukunft.

www.siemens.ch/automation/messen

Veranstaltungsort und -daten:

13. bis 16. September 2011, Messe BaselHalle 1.1, Stand B70

Siemens Schweiz AGBuilding TechnologiesIndustry Automation and DriveTechnologies

VERANSTALTUNGEN

www.siemens.ch/automation/events

Junge Berufsleute fördernDas Verkaufstalent der künftigen Elektro -installateure zu fördern, ist das Ziel einergemeinsamen Initiative der ineltec unddes VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen): Zwölf ausgewählteLernende werden in einer eintägigen,professionellen Verkaufsaus bildung ge-schult. Während der ineltec werden dieausgebildeten Jugendlichen auf einerBühne täglich zum «Show-Verkauf» an-treten. Siemens sponsert diesen Ver-kaufswettbewerb.Auch der bereits in der dritten Genera-tion stattfindende Wettbewerb darwin21fördert den Nachwuchs und findet sei-

nen Höhepunkt an der ineltec: Siemens Industry Automation and Drive Techno-logies unterstützt wiederum ein Teamder Fachhochschule Biel.

Profinet Tour 2011

Mehr Flexibilität, Effizienz und Performance

Vom 13. bis 16. September 2011 findet die Fachmesse für industrielle Elektronik,Energie, Installationstechnik, Gebäudemanagement, Licht und Beleuchtungs-technik, die ineltec 2011, statt. Der Anlass gilt als wichtigster Branchentreffpunktfür Gebäudetechnik und Infrastruktur. Der Siemens-Stand B70 in der Halle 1.1 stehtunter dem Leitmotiv «Intelligent vernetzen – effizient leben».

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28. – 30.

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19. – 23.

29.08. – 02.09.

29.08. – 02.09.

16.

11. – 15.

09.

12. – 16.04. – 08.

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04. – 08.

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 23

28. – 30.

TRAINING

Sitrain-AktionEinmal zahlen – zu zweit teilnehmen

Mit dem Totally Integrated AutomationPortal (TIA Portal) hat Siemens das Engineering neu definiert. DamitKunden so schnell wie möglich davonprofitieren können, gibt es nun miteiner Sitrain-Aktion für jeden gebuchtenKursplatz einen zweiten Platz kostenlos.

Das TIA Portal vereint die neu entwickeltenSoftwaretools Step 7 und WinCC (V11) ineiner einzigen Entwicklungsumgebung.Das ist ein Meilenstein in der Software-entwicklung – eine einzige Software füralle Automatisierungsaufgaben.In den TIA Portal-Kursen lernen die Teil-nehmer das durchgängige Engineeringüber alle Simatic S7 Controller (S7-1200bis PC-based) und sämtliche Visualisie-rungsaufgaben (Panel bis Scada) kennen.

20. – 22.

27. – 29.

DauerKurztitel Kursname Ort in Tagen Juni Juli August September

www.siemens.ch/sitrain

Kurstermine 2011 – Kurse mit freien PlätzenKursorte Zürich und Basel

Gewährleistete Durchführung

www.siemens.ch/sitrain (> Trainingsnews)

ST-SERV1 TIA Serviceausbildung 1 ZH 5

ST-SERV1 TIA Serviceausbildung 1 BS 5

ST-SERV2 TIA Serviceausbildung 2 ZH 5

CP-FAST1 Siemens Certified Service Technician Level 1 ZH 0,5

ST-SERV3 TIA Serviceausbildung 3 ZH 5

CP-FAST2 Siemens Certified Service Technician Level 2 ZH 0,5

ST-PRO1 TIA Programmieren 1 ZH 5

ST-PRO1 TIA Programmieren 1 BS 5

ST-PRO2 TIA Programmieren 2 ZH 5

ST-PRO3 TIA Programmieren 3 ZH 5

CP-FAP Siemens Certified Programmer ZH 0,5

ST-PPDS Projektieren und Programmieren fehlersicherer ZH 3Simatic S7-Steuerungen mit Profisafe

Damit lässt sich nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch die Produktivitätund Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Simatic S7 aufBasis Step 7 V5.x

IK-PBSYS Profibus-DP Systemkurs ZH 3

IK-IESYS Industrial Ethernet Systemkurs ZH 3

Simatic NET

KNX Gebäude-systemtechnik

ET-KNXBK KNX-Basiskurs ZH 5

ST-WCCFSY1 Simatic WinCC flexible, Systemkurs 1 ZH 3Simatic HMI

Doppelt profitieren

Besuchen zwei Personen aus derselbenFirma zur selben Zeit dasselbe Training,zahlen Sie anstelle von zwei nur einenKurs und verdoppeln so das Firmen-Know-how.Dieses Angebot gilt vom 1. Juni bis zum 31. Dezember 2011 undnur für folgende Umsteigertrainings aufBasis des TIA Portals:• Simatic TIA Portal System-Umsteigerkurs TIA-SYSUP

• Simatic TIA Portal WinCC Scada-Umsteigerkurs,TIA-WCCSUP

Anmeldung und Bedingungen:

22. – 26.

12. – 14.

06. – 08.

23. – 25.Simatic S7 aufBasis TIA Portal

TIA-MICRO1 Simatic S7-1200 Systemkurs 1 ZH 3

TIA-SYSUP Simatic TIA Portal System-Umsteigerkurs ZH 3 23. – 25. 06. – 08.21. – 23.newnew

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