Economic Outlook – Frühindikatoren auf einen Blick 08/2019 · Information |August 2019 Economic...

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Information

Economic Outlook – Frühindikatoren

auf einen Blick 08/2019

www.vbw-bayern.de/Shortcut, wenn vorhanden

Stand: August 2019

Information|August 2019

Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 08/2019

Inhalt

1 Deutschland 1

2 Eurozone 2

3 Weltwirtschaft 3

Anhang 4

Ansprechpartner / Impressum 5

Information|August 2019

Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 08/2019

Deutschland

1

1 Deutschland

Die Frühindikatoren sind weiter abwärtsgerichtet

Die Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft entwickeln sich weiter schwach. Der ifo-

Geschäftsklimaindex zeigt unverändert nach unten. Sowohl die Lagebeurteilung, als auch

die Erwartungen verschlechterten sich am aktuellen Rand erneut. Auch der Einkaufsmana-

gerindex konnte die leichte Erholung im Vormonat nicht bestätigen und sank merklich um

1,8 auf nur noch 43,2 Punkte. Der Economic Sentiment Indicator fiel im Juli um 2,4 Punkte

und setzte damit den Abwärtstrend der vergangenen 18 Monate fort. Beim sentix-Kon-

junkturindex sanken beide Komponenten unter die Nulllinie. Ebenso notiert der ZEW-Indi-

kator klar im negativen Bereich. Die hohen Wachstumsraten in der Mautstatistik seit Juli

2018 sind auf Erweiterungen im mautpflichtigen Straßennetzwerk zurückzuführen, zuletzt

gingen sie aber – äquivalent zur schwachen Industrieproduktion – zurück.

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Eurozone

2

2 Eurozone

Frühindikatoren zeigen nach unten

Die Frühindikatoren für die Eurozone sind ebenfalls abwärtsgerichtet. Der sentix-Konjunk-

turindex gab erneut nach und liegt nun bei -13,7 Punkten. Sowohl die Lagebeurteilung, als

auch die Erwartungen notierten im August im negativen Bereich. Auch beim Economic

Sentiment Indicator setzte sich der Abwärtstrend für die Eurozone sowie für die gesamte

EU fort. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Juli um 1,1 auf 46,5 Punkte, also klar unterhalb

der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Beim ZEW-Konjunkturindikator gab es im August

ein kräftiges Minus, die negativen Meldungen überwogen erneut deutlich. Die Daten des

quartalsweise veröffentlichten ifo-Wirtschaftsklimas stammen vom Juni. Der Klimaindex

zeigte im zweiten Quartal wieder etwas nach oben. Während die Lage schlechter beurteilt

wurde, konnten sich die Erwartungen erholen. Dennoch notierten diese weiterhin klar un-

terhalb der Nulllinie.

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Weltwirtschaft

3

3 Weltwirtschaft

Schwache Entwicklung der globalen Frühindikatoren

Die Frühindikatoren der Weltwirtschaft signalisieren ebenfalls eine schwache Entwicklung.

Der OECD-Index setzte seine Stabilisierung fort, stagniert aber auf einem Niveau unterhalb

des langfristigen Durchschnitts. Auch der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirt-

schaft, der am aktuellen Rand erneut nachgab, notiert unter dem langjährigen Mittelwert.

Der Einkaufsmanagerindex für die Weltwirtschaft ging um weitere 0,3 Punkte zurück und

liegt mit 49,5 Punkten den zweiten Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von

50 Punkten. Die Frachtindizes hingegen konnten sich verbessern, vor allem der Baltic Dry

Index stieg zuletzt spürbar an. Die Daten des quartalsweise veröffentlichten ifo-Weltwirt-

schaftsklimas stammen vom Juni. Dank spürbar erholter Erwartungen, die aber per Saldo

immer noch negativ sind, verbesserte sich der Klimaindex im zweiten Quartal auf -2,4

Punkte. Der Lageindex gab leicht nach und notiert nur marginal im positiven Bereich.

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Economic Outlook - Frühindikatoren auf einen Blick 08/2019

Anhang

4

Anhang

– Der ifo-Geschäftsklimaindex basiert auf einer Befragung von 7.000 Unternehmen des

Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, und des Handels.

– Das ifo-Wirtschaftsklima für die Eurozone sowie das ifo-Weltwirtschaftsklima basieren

auf Befragungen von knapp 300 bzw. gut 1.000 Experten zur Konjunkturentwicklung in

ihrem jeweiligen Beobachtungsgebiet.

– Der Einkaufsmanagerindex (EMI) basiert auf Einschätzung von Einkaufsmanagern in In-

dustrieunternehmen. Der EMI für die Weltwirtschaft wurde von uns berechnet und ist

der Durchschnitt der EMIs der Eurozone, der USA, Großbritanniens, Japans, Chinas und

Brasiliens, jeweils gewichtet ihrem Anteil am Welt-BIP.

– Der Economic Sentiment Indicator der EU basiert auf Befragungen von Unternehmen

aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und Bau sowie von Konsumenten.

– Der ZEW-Konjunkturindikator basiert auf der Befragung von über 300 Finanzexperten.

– In der Mautstatistik wird die in km gemessene Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw

auf den Bundesautobahnen erhoben. Als Indikator wird die kalenderbereinigte Verän-

derung gegenüber dem Vorjahresmonat verwendet.

– Der sentix-Konjunkturindex basiert auf einer Befragung von über 2.500 privaten und

institutionellen Finanzmarktteilnehmern.

– Der OECD-leading indicator setzt sich aus verschiedenen Einzelindikatoren von insge-

samt 33 Ländern (OECD-Mitglieder sowie Brasilien, China, Indien, Indonesien, Russland

und Südafrika) zusammen.

– Der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirtschaft setzt sich aus mehreren globalen

Indikatoren (Einkaufsmanagerindex Industrie, Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen,

Konsumklima Lage, Konsumklima Erwartungen, S&P Global 1200 Aktienindex) zusam-

men.

– Der Baltic Dry Index ist ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von

Hauptfrachtgütern.

– Der von RWI (Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsforschungsinstitut) und ISL (Institut

für Seeverkehrswirtschaft und Logistik) veröffentlichte Containerumschlagsindex ba-

siert auf Marktbeobachtungen in 72 internationalen Häfen, die zusammen gut 60 Pro-

zent des weltweiten Containerumschlags verarbeiteter Waren tätigen.

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Ansprechpartner / Impressum

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Diskriminierungsabsicht grundsätzlich auf alle Geschlechter.

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vbm

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Telefax 089-551 78-294

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