E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

25
1 www.hq.de E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design SAP-Webseminare, 28. März 2014 Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog Quelle: Rupert Ganzer

description

Beitrag zu einem Webseminar der SAP-Reihe "Espresso Webseminare" am 28. März 2014 http://www.sap-webseminare.de/?page=espressofilter&subpage=details&webseminar=944

Transcript of E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

Page 1: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

1

www.hq.de

E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design SAP-Webseminare, 28. März 2014

Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog

Quelle: Rupert Ganzer

Page 3: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

3

Lange Zeit bedeutete Blended Learning die Verbindung von Präsenztraining und Online-Kursen.

Heute steht uns eine breite Palette an Lernmethoden, Lernformaten und Tools zur Verfügung, aus denen Bildungs-experten zielgruppengerechte Lernangebote entwickeln können.

Hintergrund: 2008 unterschied das MMB acht unterschiedliche Formen des Online-Lernens; 2013 werden

23 Lernformen aufgeführt

(Goertz 2013)

1. Blended Learning revisited

Goertz, 2013

Page 4: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

4

... weil Lernen heute weniger als „Event“

und mehr „Prozess“ betrachtet wird.

Die Rede ist auch vom „continuous learning model“, von „resources not courses“ oder vom „learning flow“.

Lernkampagnen treten neben Kurse und WBTs.

Bildungsexperten schaffen Lernum-gebungen, die formale, informelle

und on-demand-Angebote verbinden.

Aus der Prozessperspektive rückt der

Lerntransfer, also die Umsetzung des Gelernten in der Praxis, in den Vordergrund.

1. Warum ist Blended Learning wichtig?

Bersin , 2012

Page 5: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

5

Begleitende Learning-Community als Anlaufstelle für Aktivitäten, Fragen & Antworten, News

1. Wie könnte Blended Learning auch aussehen?

Kineo, 2013

„Vorab“-Kursinformationen via Online-Plattform oder Mobile

Formaler Kurs: Kombination aus Präsenz- und Online-Lernen

Begleitender Performance Support via Mobile: z. B. Checklisten zum tägl. Einsatz, evtl. noch kurze Assessments

Refresher-Angebote via Mobile oder Email

Regelmäßige Webinare zum gemeinsamen Erfahrungs-austausch und zur Vertiefung

Ein möglicher „Blend“:

Page 6: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

6

1. Blended Learning: Nur am Rande erwähnt ...

Konsequentes Blended Learning verändert bzw. erweitert die Rolle der Bildungsexperten, Personalentwickler und e-Learning-Verantwortlichen!

Sie werden zu Gestaltern von Lernumgebungen und Begleitern von Lernprozessen.

Diese neuen Rollen und Aufgaben haben sich bereits in verschiedenen Titeln niedergeschlagen: „Community Manager“, „Learning Facilitator“, „Learning Guide“ ...

Trost/ Jenewein, 2011

Page 7: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

7

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Blended Learning gemacht, das aus mehr Komponenten

als Präsenzlernen und Web-based Training besteht?

Kurzabfrage

Page 8: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

8

Video ist das Leitmedium im Web:

78% der erwachsenen Internet-Nutzer schauen Online-Videos oder laden sie herunter.

31% der Nutzer laden Videos hoch (2009: 14%).

2013 wurden durchschnittlich 13 Stunden Videomaterial pro Minute auf YouTube hochgeladen.

Auslöser sind u.a. die Verbreitung von Smartphones und Tablets, einfacher Distributionskanäle sowie attraktiver Kurzformate.

„Video is the new ‚text‘“ (Josh Bersin).

2. Video als das Leitmedium

PEW Internet, 2013

Page 9: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

9

Seit ca. 1950: Videos (Filme, Bewegtbilder) werden regelmäßig in der Weiterbildung eingesetzt. Einige Meilensteine: „Sesamstreet“, „Telekolleg“.

Seit 2006: Salman Khan (Khan Academy) beginnt, seine Video-Tutorials auf YouTube einzustellen. Mit großem Erfolg. Heute enthält die Plattform der Khan Academy über 4.000 Lehrfilme.

Seit 2011: In xMOOCs (Massive Open Online Courses) bilden kurze

Video-Clips ein zentrales Element der Informationsvermittlung.

2. Eine (ganz) kurze Video-Geschichte

Quelle: Nick Gidwani/ SkilledUp

Page 10: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

10

Es gibt einen Boom an „Erklärfilmen“ („How-To“) im Internet. Es gibt Bildungskanäle („Edu-Channel“) auf vielen Video-Plattformen.

Es gibt eine große Spannbreite an Video-Formaten: „Papermotion“, „Interaktives

Video“, „Typo-Animationen“ ...

Es gibt eine große Zahl von Einsatz-szenarien für Video in der Weiterbildung:

Interviews, Präsentationen, Video-Konferenzen, Webinare, aufgezeichnete Webinare, „User-Created Video“, Video im E-Learning ...

Einzelne Unternehmen bieten intern Video-Plattformen zum Wissensaustausch.

2. Video: Formate & Einsatzszenarien

HQ KnowMotion

Page 11: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

11

Videos können aufrütteln, Gefühle ansprechen, sensibilisieren ...

Kurze Videos sind wunderbare Arbeitshilfen (Performance Support), wenn man schnell eine Antwort sucht ...

Videos sind plattformunabhängig und funktionieren auf unterschiedlichen Endgeräten und Bildschirmen ...

Videos vermitteln Botschaften über Bilder und sind (eher als andere Medien) “cross language tools for learning” ...

Die Kosten der Videoproduktion sind nicht (mehr) hoch ...

Videos unterstützen eher als andere Medien und Formate die virale Kommunikation in Unternehmen und Organisationen ...

Mitarbeiter können selbst Videos über Veranstaltungen, Prozesse oder Probleme erstellen, “user-generated videos”, um Erfahrungen mit anderen zu teilen ...

2. Noch notwendig? Einige Video-Argumente ....

Page 12: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

12

3. Von Games/ Gamification zu Stories

siehe Webinar v. 26. Februar 2014

Quelle : Bryan Alexander

Page 13: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

13

3. Eine uralte Geschichte: Stories/ Storytelling

Warum Geschichten funktionieren:

Sie berühren uns, sprechen uns an, ziehen uns in ihren Bann.

Sie sind gut zu erinnern.

Sie helfen, abstrakte Dinge zu veranschaulichen.

Sie verbinden Inhalte mit Kontext.

Sie lassen Freiräume für das eigene Denken.

Warum Geschichten oft vernachlässigt werden:

Informationen sollen eindeutig, genau, juristisch exakt, usw. sein.

Inhalte sollen modular, d.h. in jedem Kontext, funktionieren.

(Gute) Geschichten entwickeln ist eine Profession.

Quelle: entropii/ Sharma Yelverton

Page 14: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

14

3. Was braucht eine gute Story?

die Verbindung von Kontext (Fachwissen) &

Erzählkunst (Autor)

die Basiselemente: ein „Problem“ (triggering event); eine Geschichte (plot), die sich entwickelt; Charaktere; Setting

eine Sprache: Level, Jargon, Metaphern, Humor; textuell, visuell ...

ein Umsetzungsformat: Beispiele, Case Studies, Szenarien, Anekdoten, Simulationen ... als Comic Strip, Animation, Text, Audio, Video

fiktiv oder real: Experten oder Mitarbeiter berichten von ihren Erfahrungen, geben Beispiele, erzählen „reale“ Geschichten

Quelle: Arturo And The Machine

Page 16: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

16

3. „... and the smartest person in the room is the room“

Link

Page 18: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

18

Anforderung:

Wir stehen vor heterogenen Systemlandschaften, einer

„multi-device world“. Immer häufiger werden

Lösungen gefragt bzw. gesucht, die auf allen Endgeräten bearbeitet werden können.

Lösung:

„Beim responsive Webdesign handelt es sich um

einen gestalterischen und technischen Ansatz zur Erstellung von Websites, so dass diese Websites auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts reagieren können. Der grafische Aufbau einer „responsiven“ Webseite erfolgt anhand der Anforderungen des jeweiligen Gerätes, mit dem die Seite betrachtet wird.“ (Wikipedia)

4. Responsive Design: Anforderung & Lösung

Elastic Path

Page 19: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

19

Die Vorteile:

ressourcen-schonend: eine einzige Content-Quelle für alle gängigen Endgeräte

motivierende E-Learning-Lösungen für Lernende

Die Herausforderungen:

Es geht nicht darum, 60 Minuten E-Learning-Kurs für mobile Endgeräte verfügbar zu machen, sondern z.B. zu überlegen, ob die Summaries, die kurzen Manuals und die Video-Tipps der Experten auch als mobile Lösungen zur Verfügung gestellt werden.

Welche Autorentools können eingesetzt werden?

4. Responsive Design: Vorteile & Fragen, die bleiben

TNW, 10 Web design trends you can expect

to see in 2014

Page 20: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

20

4. Beispiele für Responsive Design

The Boston Globe, Pack

The Boston Globe

Page 21: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

21

Blended Learning, Video-based eLearning, Storytelling, Responsive Design:

Welcher Trend hat aus Ihrer Sicht das größte Potenzial für Corporate eLearning?

Kurzabfrage

Page 22: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

22

Einordnung der Trends in Corporate Learning

Page 23: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

23

Lektüretipps

Blended Learning:

Lutz Goertz: Wann was für wen? wirtschaft+weiterbildung, 5/2013, Link

Kineo: Blended Learning today: Designing in the new learning architecture, 2014, Link

Video-based Learning:

Andrea Back: Videobasiertes Workplace Learning, Slideshare, 2011, Link

Nick Gidwani: Viewers Like You: The History and Future of Video-Based Learning, SkilledUp, 13.09.2013, Link

Stories & Storytelling:

Shelley A. Gable: Storytelling in eLearning: The why and how, eLearn Magazine, September 2011, Link

Kapil Bhasin: Gamification, Game-based Learning, Serious Games: Any Difference? Learning Solutions Magazine, 27.01.2014, Link

Responsive Design:

Epic: Responsive design and e-learning, November 2011, Link

Ravi Pratap Singh: Making Sense of Responsive e-Learning Design, eLearning Industry, 12.12.2013, Link

Page 24: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

24

Der Referent

Jochen Robes (Frankfurt),

Berater mit den Schwerpunkten Human Resources/ Corporate Learning, e-Learning, Knowledge Management, Social Media und MOOCs

Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de

Slideshare: http://www.slideshare.net/jrobes

Twitter: http://twitter.com/jrobes

Google+: Corporate Learning Community

Xing: https://www.xing.com/profile/Jochen_Robes

HQ Interaktive Mediensysteme GmbH: www.hq.de

Page 25: E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design

25

Reihe „Espresso Webseminare“

„Wohin die Reise geht: vernetztes, selbstorganisiertes und personalisiertes Lernen in der Cloud“ 26.02.2014, 14:00 - 14:40 Uhr

http://www.sap-webseminare.de/?page=espressofilter&subpage=details&webseminar=916

„E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design“ 28.03.2014, 14:00 - 14:40 Uhr

http://www.sap-webseminare.de/?page=espressofilter&subpage=details&webseminar=944

„Performance Support – Arbeitsplatzintegriertes Lernen bei Bedarf: Was verbirgt sich dahinter?“ 06.05.2014, 14:00 -14:40 Uhr

http://www.sap-webseminare.de/?page=espressofilter&subpage=details&webseminar=943