City Süd: Office Enhanced Edition

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Eine Vision für das Büroquartier der Wissensgesellschaft

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P4 ProjektCITY SÜD

Office - Enhanced EditionEine Vision für das Büroquartier der Wisssensgesellschaft

Peter Fey, 25897Christian Haaks, 28173Stephan Landau, 29291

Jörg Schmidtke 28787Michael Szymczyk 29295

Betreuer: Prof. Dr. Michael Koch

Dipl.-Ing. Martin Kohler

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0 EröFFnung..............................4

0.1 Das Büro: Arbeitsraum der Wissensgesellschaft.....................6

0.2 Kurzfassung der Arbeit................9

1 ArBEItSrAuM CIty SüD?........10

1.1 Impressionen.............................14 1.2 Lage..........................................16 1.3 umland......................................17 1.4 geschichte.................................18 1.5 nutzungen.................................22 1.6 Bauliche Struktur.......................24 1.7 grün- und Freiräume..................26 1.8 Verkehr......................................27 1.9 Akteurskonstellation.................28 1.10 Planungen der Stadt..................29 1.11 Schlussfolgerungen....................30

2 Büro IM WAnDEL...................32

2.1 Das Büro gestern.......................35 2.2 Das Büro heute..........................39 2.3 Das Büro morgen.......................44

GliEdErunG

Abb.01

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4 VISIon...................................84

4.1 non-territoriale Bürostadt.........87 4.2 Digitaler Stufenpark..................89 4.3 grünes Südtor............................90 4.4 Modulare Bürostadt...................92 4.5 Asia Workspace..........................96 4.6 gipfelsturm...............................98 4.7 talexpedition.............................99 4.8 Message Quarter......................100 4.9 trademark™ Avenue...............101 4.10 Intelligente Joggingstrecke......102 4.11 Kreativ Express........................103 4.12 gesamtstrategie Bürowelt City Süd....................104

3 ZuKunFtSDISKuSSIonEn........46

3.1 Mixed: Durchmischung...........................49

3.2 Identified: Corporate Design.......................54

3.3 reconnected: Flexibilisierung und Vernetzung der Arbeit................62

3.4 Satisfied; Der Mensch im Mittel- punkt der Arbeitswelt................69

3.5 Naturalized; ökologie im Bürobau..................76

5 AuSBLICK.............................110

LItErAturVErZEICHnIS........114

ABBILDungSVErZEICHnIS.....118

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0 EröffnunG

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0 EröffnunG Abb.02

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0.1 daS BürO:

arBEitSraum dEr WiSSEnSGESEllSChaft

Der Wandel der Gesellschaft hat sich immer auf den von den Menschen genutzten Raum ausgewirkt. Am deutlichsten wird dies an den Arbeitsstätten sichtbar. Während in der Industrialisierung ganze Arbeiterquartiere an den Fabrikgeländen entstanden sind und somit ganze Städte und Regionen ein prägendes Bild erhalten haben, ist das Büro seit dem Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft im 20. Jahrhundert das prägende Element der Arbeitswelten.

Jeder Strukturwandel birgt auch gewisse Risiken in sich, die die Städte und Regionen rechtzeitig erkennen und mit strukturellen Änderungen der Arbeitsvoraussetzungen reagieren müssen. Beispiele, wie das Ruhrgebiet oder Städte, die von einer nicht zu-kunftsfähigen Industrie abhängig sind, zeigen die Gefahren sehr deutlich.

Der derzeitige Wandlungsprozess in dem sich unsere Gesellschaft befindet, sorgt für einen Bedeutungszuwachs des Büros als Ort der Wertschöpfung. Schaffung und Verarbeitung von Informa-tion offenbart sich als die Tätigkeit der Wissensgesellschaft.

Stadtquartiere, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu ei-nem monofunktionalen Büroquartier entwickelt haben, wer-den von der eben beschriebenen Problematik betroffen sein. Die bisherige Büroarbeit lässt sich so charakterisieren, dass die Arbeitszeiten sowie die Verortung der Arbeit starr und un-flexibel waren. Die Maxime „Arbeiten in einer festen Struktur, am fixen Ort und zur bestimmten Zeit“ beschreibt diese Form der Büroarbeit sehr treffend. Der Wandel hin zum innovativen Arbeiten, um die Produktivität eines Büros im Sinne der Wissens- und Informationsgesellschaft zu optimieren, bedarf einer ganzen Umstrukturierung des Arbeitsumfeldes. Es müssen Räume und Strukturen geschaffen werden, die das mobile Arbeiten zu flexib-len Arbeitszeiten ermöglichen, frei nach der Maxime „Arbeiten mit wem, wo und wann man will“ [Bauer, Kern, 2007, S.454].

Abb.03

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Spielregeln. Auch wenn es sich um historisch gesehen relativ jun-ge Räume handelt, sind diese heute in der Planungsdiskussion stark umstritten, folgen diese doch nicht der Planungsmaxime der „Europäischen Stadt“, der funktionsgemischten Stadt der kurzen Wege, die als zeitgemäße Planungsmaxime formuliert wird.

In der Tat besitzt der Raum außerhalb der Arbeitszeiten ein brachliegendes Potenzial zur Erfüllung seiner Pflichten als Teil der Stadt. Bebauungsdichte suggeriert zwar eine angestrebte Urba-nität, die aber aufgrund fehlender Frequentierung eine gewisse Banalität ausstrahlt.

In ihrer Funktion als Arbeitsort können diese Orte jedoch oftmals ihre Aufgabe erfüllen und werden von ihren Nutzern als lebhafter Arbeitsraum zwischen 9 und 17 Uhr wahrgenommen. Sie sind Orte in denen Produktivität und Kreativität stattfindet. Werte werden erzeugt und neue Ideen entwickelt.

Das in ihnen kreierte Spannungsfeld zwischen Tagwerk und Nacht-ruhe zwischen Ökonomie und Ödnis, zwischen Fülle und Leere wird

wird die Funktion des Büros künftig in all ihren Ausformungen als Werkstatt neuer Ideen zu begreifen sein.

Die City Süd in Hamburg ist eine dieser „Fabriken“ der Wis-sensgesellschaft. Sie ist einer von vielen Stadträumen, die im Zuge des Leitbildes der funktionsgetrennten Stadt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Monofunktionale Büroarbeitsräume finden sich in allen Städten der westlichen Welt. Ob City Süd in Hamburg, La Defense in Paris oder die City of London - alle sind in ihrer Gestalt durch die Funktion der Ver-waltungsarbeit geprägt. Sie sind ein Produkt der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft, die sich für die Wissensgesellschaft rüsten müssen.

Halbvoll oder halbleer?

Die Monofunktionalität entstand im Zuge planerischer Vor-stellungen, nach denen jeder Teil der Stadt eine bestimmte Auf-gabe im Stadtgefüge besitzt. Zum anderen dokumentieren diese eine Stadtentwicklung nach stark ausgeprägten ökonomischen

Der Arbeitsort Büro steht vor einem Quantensprung in seiner Entwicklung. Er wird eine neue Qualität ausformen. Das Büro ist in Zukunft nicht nur ein Raum zum „abarbeiten“ be-stimmter Aufgaben, sondern viel mehr ein Raum, der sich durch Flexibilität und Innovation auszeichnet. Die Büroquartiere der Zukunft dürfen vor dem Hintergrund der Wissensgesellschaft kei-ne nur im Stadtgefüge implantierte Körper bilden, sondern müs-sen die Stadt mit ihrer eigenen Qualität ergänzen. Die Aufgabe der Stadtplanung ist es, ein Bild dieses Arbeitraumes der Wissensgsellschaft zu zeichnen - eine Vision zu for-mulieren.

„Fabriken“ der Wissensgesellschaft?

Das Büro kann als „Fabrik“ der Wissensgesellschaft angesehen werden. Dabei darf der Begriff der „Fabrik“ nicht irreführend sein, da das Büro keine Übertragung von Fließbandtätigkeiten beinhaltet, bei denen monotone, einstudierte Handgriffe den Arbeitsalltag bestimmen. In ihnen werden nicht nur Informati-onen verarbeitet und Verwaltungsarbeiten verrichtet. Vielmehr

Abb.04

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von der gegenwärtigen Stadtplanung als Negativum thematisiert. Monofunktionale Arbeitsräume werden als defizitär beschrieben. Es findet zur Zeit eine Diskussion über den Umgang mit solchen Stadträumen statt. Im Zuge dessen wird die Arbeitsfunk-tion an sich in Frage gestellt. Durchmischung mit konträren Nutzungen wie Wohnen und Freizeit wird gefordert. Die Stadtpla-nung reagiert dabei oft nur auf derzeit bestehende Probleme.

Ein visionäres Handeln hin zu einem Arbeitsort der Wissens-gesellschaft findet nicht statt - im Gegenteil. Das P4 Projekt „CITY SÜD - Office Enahnced Edition“ sieht die Zukunft monofunktionaler Bürostandorte weiterhin in einer Konzentration auf die Büroarbeitsfunktion. Es ist Aufgabe der Stadtplanung im Rahmen dieser Idee, einen qualitativ hoch-wärtigen Stadtraum zu schaffen, der sich auf die Bedürfnisse des Wissensarbeiters ausrichtet.

Leitthese

Das P4 Projekt möchte einen Beitrag zur derzeit stattfindenden Auseinandersetzung über monofunktionale Bürostandorte leisten. Auf Grundlage der bereits dargelegten Gedankengänge stellt es folgende, die Arbeit begleitende und zu überprüfende, These auf:

Monofunktionale Bürostandorte wie die City Süd müs-sen in ihrer Funktion als konzentrierte Arbeitsorte der Wissensgesellschaft weiterentwickelt werden.

Ein konzentrierter Arbeitsort soll seiner Aufgabe als Ort der Wert-schöpfung gerecht werden und im städtischen Kontext nur diese erfüllen. Nutzungen haben sich dieser Funktion unterzuordnen.

Hierdurch soll ein ins Bewusstsein gerückter, identitätsstiftender Teil Stadt entstehen, der einen Beitrag zum Wohl seiner Nutzer leistet und ein einen Innovativen, arbeitsaktivierenden Raum kreiert.

Zukunft

Die Arbeit ist dabei auf die Zukunft projeziert und es bedarf einer starken Berücksichtigung von Entwicklungen, die von der Zukunftsforschung prognostiziert werden oder bereits heute er-kennbar sind. Dabei entfalten sich diese Entwicklungen in einer großen thematischen Vielfalt. Von Trends in der Arbeitsorganisa-tion hin zu ökologischen Baumaßnahmen werden sich zahlreiche Einflüsse auf das Büroquartier der Zukunft ergeben. Jedes Thema schlägt dabei eine eigene Vorstellung für das zukünftige Arbeiten vor. Diese gilt es bei der Arbeit zu beachten.

Vision CITY SÜD - Office Enhanced Edition

Ziel des Projektes ist es, ein visionäres Bild der Wissensarbeits-stadt am Beispielraum zu zeichnen, eine „CITY SÜD - Office En-hanced Edition“. Dieses Bild wird anhand zu erwartender, sich räumlich manifestierender Entwicklungen erstellt. Dabei gilt es, diese in ihren positiven Auswirkungen auszuprägen. Der Zeitho-rizont wird bewusst offen gelassen und nur als „von der heutigen Generation noch erlebbar“ beschrieben. Es wird ein zwar fernes aber in den Ansätzen schon erkennbares Zukunftsbild skizziert, das aufzeigt wie der konzentrierte Arbeitsort der Wissensgesell-schaft funktioniert und sich städtebaulich darstellt. Die Vision soll zeigen, dass ein auf die Arbeitsfunktion konzentrierter Standort durchaus einen attraktiven Stadtraum erzeugen kann.

Abb.06

Abb.05

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9 Abb.06

0.2 Kurzfassung der arbeit

Das Projekt „CITY SÜD - Office Enhanced Edition“ hat das Ziel, ein visionäres Bild eines zukünftigen Büroquartiers darzustellen. Als Beispielraum hierfür wird die City Süd in Hamburg Hammerbrook gewählt. Die folgenden Arbeitsschritte erläutern die Projektstruk-tur und stellen den Aufbau des Projektes dar.

Das erste Kapitel „Arbeitsraum City Süd“ beschreibt eine Be-standsaufnahme des Projektgebietes. Dabei wird das Projektge-biet genauer vorgestellt und die das Gebiet umgebenden Stadt-teile thematisiert. Die geschichtliche Entwicklung bis hin zum heutigen Bestand zeigt auf, welche baulichen Strukturen in der City Süd vorzufinden sind und wie es zu einer solchen Entwicklung gekommen ist. Dazu werden die Akteurskonstellation sowie aktu-elle Planungen der Freien und Hansestadt Hamburg aufgeführt.

Das zweite Kapitel „Büro im Wandel“ beschreibt die Entwick-lung der Bürotypologien. Dabei wird das Büro als gebauter Raum in seiner Entwicklung näher betrachtet. Dazu werden die ver-schiedenen Typologien von Büroquartieren vorgestellt, welche sich im Laufe der Büroarbeitsgeschichte entwickelt haben. Dieser geschichtliche Abriss geht über in eine Vorstellung der aktuellen Trends der Büroarbeit, aus denen verschiedene Diskussionssträn-ge abgeleitet werden.

Im dritten Kapitel, den „Zukunftsdiskussionen“, werden allge-mein die Trends der Büroarbeitswelten genauer untersucht und in verschiedene Diskussionsstränge unterteilt. Diese Diskussions-stränge werden in die Themen „Mixed – Durchmischung“, „Iden-tified – Corporate Design“, „Reconnected – Flexibilisierung und Vernetzung der Arbeit“, „Satisfied – Der Mensch im Mittelpunkt der Arbeitswelt“ und „Naturlized – Ökologie im Bürobau“ gegli-edert.

Aus diesen Themen werden aktuelle Diskussionen und zukünftige Trends sowie Prognosen vorgestellt, die für die Wissensgesell-schaft und die damit verbundene Produktivitätssteigerung rele-vant sind. Diese Diskussionsstränge bilden damit die Grundlage für das Erstellen des visionären Bildes im Projektuntersuchungs-gebiet.

Das vierte Kapitel, die „Vision“, verortet die aus den „Zukunfts-diskussionen“ erstellten Schlussfolgerungen im Projektunter-suchungsraum City Süd. Die Verortung der zukünftigen Bürowelt erfolgt dabei in den jeweils als passend definierten Teilräumen der City Süd. Dieses visionäre Bild zeigt nur eine Möglichkeit, wie sich ein nachhaltig geprägter Bürostandort entwickeln und somit als Arbeitsort der Wissensgesellschaft dienen kann.

Im abschließenden Kapitel, dem „Ausblick“, wird die gesamte Projektarbeit im Hinblick auf die Leitthese überprüft. Dabei wird geklärt, ob ein monofunktionales Büroquartier als nachhaltig wertvoller Stadtraum entwickelt werden kann.

Abb.07

2 Büro im Wandel

1 Arbeitsraum City Süd

4 Vision

Mixed

Identified

Reconnected

Satisfied

Naturalized3

Zuku

nfts

dis

kuss

ione

n

aufbau der arbeit

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1 arBEitSraum City Süd Abb.08

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‚Auf dem Weg von den Elbbrücken in Richtung der Hamburger Innenstadt durchquert jeder eines der größten Büroquartiere Hamburgs: Die City Süd. Dort ziehen sich großzügige, kopfstein-bepflasterte Straßen durch ein Gewirr von Bürobauten der letzten 50 Jahre. In diesen Straßenschluchten ist es tagsüber schwer ei-nen Parkplatz zu finden, da die häufig als Parkflächen benutzten Hinterhöfe mit den Autos der Büroangestellten überfüllt sind und diese daher oftmals auf die umliegenden Straßen ausweichen müssen.

Wird die City Süd zu Fuß besucht, müssen die Bürgersteige mit Heerscharen von zum Mittagessen eilenden Versicherungskauf-leuten oder in den Feierabend strömenden Bankangestellten geteilt werden. Der Besucher dieses Ortes findet immer wieder überraschende Elemente wie feilschende Autohändler, Wohnre-fugien portugiesischer Einwanderer oder eine hinter und unter einer Bürozeile versteckte Tankstelle.

Sich abends in die City Süd Verirrende bekommen einen ganz an-deren Eindruck. Die Monumente, die die nun verwaisten Straßen begrenzen, können nur schwer als die tagsüber frequentierten Bürogebäude identifiziert werden.

Die Straßenzüge und Hinterhöfe sind von parkenden Autos befreit, weshalb sich die räumliche Großzügigkeit nun in Leere verwan-delt. Lediglich alle 10 Minuten wird dem Besucher der urbane Cha-rakter des Tages wieder ins Bewusstsein gerufen: Die das Viadukt passierende S-Bahn reißt ihn mit ihrem schrillen Bremsgeräusch aus der gespenstisch ruhigen Atmosphäre, welche die Umgebung vorher vermittelt hat.‘

1 arBEitSraum City Süd

Gesamtfläche: ca. 82 haGesamtbürofläche (2007): ca. 1,0 Mio m²Verfügbare Fläche (inkl. Projekte, 2007): ca. 521.000 m²Verfügbare Fläche (exkl. Projekte, 2007): ca. 239.000 m²

Ansässige Unternehmen (2007): ca. 1.100

Einwohner (2007): ca. 700Beschäftigte (2007): ca. 27.000

Durchschnittsmiete City Süd (2008): ca. 11,10 €/m²Spitzenmiete City Süd (2008): ca. 12,90 €/m²

Zum Vergleich

Durchschnittsmiete Innenstadt Hamburg (2008): ca. 15,70 €/m²Spitzenmiete Innenstadt Hamburg (2006): ca. 23,00 €/m²

Daten und Fakten der City SüdAbb.09

daten und fakten

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Büroort City Süd

Die City Süd ist ein monofunktionales Büroquartier, welches in sei-ner heutigen Form vor allem in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Die zentrale Lage und die relativ niedrigen Durchschnittsmieten machen den Standort zu einem der beliebtesten Büroquartiere der Hansestadt Hamburg.

Im Folgenden wird zunächst die spezielle Lage der City Süd vorge-stellt. Dazu gehören vor allem die Abgrenzung des Projektgebietes und die direkten Nachbargebiete mit ihren Zukunftsaussichten. Dadurch wird der Transformationsprozess aller unmittelbar süd-/östlich der Hamburger Innenstadt gelegenen Stadtteile aufzeigt.

Zusätzlich erfolgt die detaillierte Charakterisierung der City Süd, um so die Gesamtstruktur des Quartiers zu erfassen und die Entwicklung aufzuzeigen.

Die Frage, die sich in Anbetracht des Wandels der Arbeitsweisen stellt, spielt bei der Analyse des Quartiers eine wichtige Rolle. So werden die Potenziale der City Süd als Büroort, welcher als Wissensfabrik für die Informationsgesellschaft fungieren soll, ausgeschöpft.

Diese Auseinandersetzung mit der Struktur des Projektgebietes bildet die Grundlage, auf der im Späteren die Vison aufbaut.

Luftbild City Süd Abb.10

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grün-bäume-pflanzen-grünmöbel-parkplätze-autos-verkehr-lärm-hochhäuser-beton-asphalt-glas-stahl-menschen-angestellte-lieferantenwasser-ufer-bänke-viadukt-unternehmen-globalplayer-geld-gewinn-macht-einfluss-konkurrenz-belebt-verwaist-zukunftsfähig-innovativ1.1 impressionen

Abb.11

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grün-bäume-pflanzen-grünmöbel-parkplätze-autos-verkehr-lärm-hochhäuser-beton-asphalt-glas-stahl-menschen-angestellte-lieferantenwasser-ufer-bänke-viadukt-unternehmen-globalplayer-geld-gewinn-macht-einfluss-konkurrenz-belebt-verwaist-zukunftsfähig-innovativ

Abb.11 Abb.12

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1.2 lage Abb.13

Lage und Abgrenzung der City SüdAbb.14

Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über den westlichen Teil des Stadtteils Hammerbrook im Bezirk Hamburg-Mitte. Es wird im Osten durch die S-Bahn-Gleise, im Süden durch die Bille, im Westen durch die Amsinckstraße und im Norden durch die Fernbahn-Gleise begrenzt, welche zugleich die Grenze zum benachbarten Stadtteil St. Georg bilden. Angrenzend an die Amsinckstraße befindet sich das Areal des Großmarktes. In kurzer Entfernung schließen nord-westlich des Quartiers der Hühnerposten und der Hauptbahnhof an. Der östliche Teil Hammerbrooks jenseits der Bahngleise kann als Erweiterungsgebiet für das Projektgebiet der City Süd gesehen werden.

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1.3 umland

Die City Süd ist ein zentral gelegenes Büroquartier, welches geo-grafisch gesehen zum östlichen Hamburger Stadtkern gezählt wer-den kann. Die Monofunktionalität des Quartiers sowie die östlich davon gelegenen und nach dem 2. Weltkrieg ebenfall monofunk-tional entwickelten Gebiete lassen die City Süd jedoch peripher erscheinen. Gestärkt wird diese gefühlte Insellage durch die Zä-suren, die die City Süd umgeben. Dazu gehören neben dem Hoch-wasserbassin im Osten vor allem die Hauptverkehrsstraßen der Hansestadt Hamburg. Zu diesen zählen die Nordkanal- sowie die Spaldingstraße im Norden, der Heidenkampsweg im Osten und die südwestlich der City Süd verlaufende Amsinckstraße. Als zusätz-liche Barriere zum gemischt entwickelten St. Georg im Norden der City Süd wirkt der Bahndamm, der mit einer durchschnittlichen Breite von ca. 45m und lediglich einigen wenigen Unterquerungs-möglichkeiten eine stark fühlbare Grenze bildet.

Die Gebiete um die City Süd stehen vor einem städtebaulichen und strukturellen Wandel, was somit auch Auswirkungen auf die

City Süd nach sich ziehen kann. Zu diesen Gebieten gehören vor allem St. Georg mit dem „Berliner Tor“ im Norden, das gewerblich geprägte Hammerbrook sowie der so genannte „Huckepackbahn-hof“ in Rothenburgsort im Osten, die HafenCity und der Groß-markt im Süden.

norden

Nördlich der City Süd erfährt der Stadtteil St. Georg seit mehre-ren Jahren einen stetigen Wandel der Gesamtsituation. Städtische Programme, wie das Quartiersentwicklungskonzept St. Georg-Mit-te, das Sanierungsgebiet Böckmannstraße oder aber die Investiti-on in neue Bauprojekte, wie z.B. der Ausbau der HAW (Hochschule für angewandte WIssenschaften), der Bau des Berliner Tor Centers oder der Philips Zentrale schaffen ein positiveres Image und un-terstützen den Wandel des Quartiers in einen modernen Dienstlei-stungs- und Bürostandort im Zusammenhang mit der Stärkung der Innenstadt nahen Wohnfunktion [vgl. Bezirksamt Hamburg-Mitte, 2008, S. 27ff].

osten

Östlich der City Süd zeigt sich ein strukturell schwach gewach-sener, von gewerblichen Nutzbauten geprägter Stadtraum, der wenig öffentliche Qualitäten aufzeigt. Mit dem ehemaligen „Hu-ckepackbahnhof“ in Rothenburgsort besitzt die Stadt Hamburg eine Großfläche, die bereits als Konversionsfläche festgelegt wurde und als gewerblich geprägtes Quartier entwickelt werden soll. Zusätzlich soll das gesamte Umfeld, welches direkt am so genannten südlichen Eingangstor Hamburgs (Elbbrücken) liegt, durch architektonische und städtebauliche Schlüsselprojekte aus-gebaut werden [vgl. Kopp, 27.11.2007].

Süden

Südlich der City Süd befindet sich eines der größten innerstäd-tischen Konversionsprojekte bereits im Bau – die HafenCity. Mit der HafenCity wächst die Hamburger Innenstadt um 40% und es entsteht auf einer Gesamtfläche von ca. 123 Hektar (Landfläche) eine BGF (Bruttogeschossfläche) von 1,8 – 2,0 Millionen m² für 12.000 Wohn- und über 40.000 Arbeitsplätze. Dieser Mix aus Wohn-, Arbeits-, Kultur- und Erholungsangeboten soll ein attrak-tives Zentrumsquartier schaffen, welches auch auf seine Umge-bung ausstrahlen wird [vgl. Hafencity Hamburg GmbH, 2008, S. 4].

Zusätzlich zur HafenCity grenzt, direkt am Oberhafen, der Ham-burger Großmarkt für Blumen, Obst und Gemüse südlich an die City Süd. Es umfasst hierbei die gesamte Fläche zwischen der nördlichen Kaimauer des Oberhafens und der Amsinckstraße. Dieses Areal könnte gemeinsam mit den alten Güterbahnflächen südlich des Oberhafens eine alternative Entwicklung erfahren. Der bisherige Zuzug von Künstlern und Freiberuflern in dieses Ge-biet ist ein Anzeichen für einen solchen Wandel [vgl. Tiedemann, 19.06.2009]

Die Transformation der genannten Gebiete bringt eine Transfor-mation der City Süd mit sich. Die City Süd als bereits bestehendes Büroquartier wäre somit umgeben von strukturell und städtebau-lich neu entwickelten Gebieten. Die eher periphere Lage, die die City Süd heute trotz ihrer Nähe zum Hamburger Zentrum besitzt, wäre nicht mehr gegeben und der zusätzliche Wandel der Büro-arbeit müsste auch ein strukturelles Umdenken für die City Süd bewirken, damit diese als zukunftsfähiger Arbeitsstandort wei-terhin bestehen kann.

Abb.15

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Erste nutzungen

Das Gebiet der heutigen City Süd, einem Teil des Stadtteils Hammerbrook, blickt auf eine Geschichte mit vielen verschiede-nen Nutzungsformen zurück.

Bereits im 15. Jahrhundert diente die Fläche, die sich zwischen dem Geesthang im Norden und der Bille im Süden befand, vor-wiegend als Viehweide für die Landherrenschaft Hamm und Horn. Durch die vielen Überschwemmungen dieses Gebiets wurden erste Entwässerungsgräben angelegt, um die Nutzbarkeit als Weidefläche zu gewährleisten [vgl. Tilgner, 2002, S. 428].

Erste Besiedlungen

Das östlich der Stadt Hamburg gelegene Gebiet erfuhr ab dem Ende des 17. Jahrhunderts eine stetige Besiedlung, welche zu-

nächst im nördlichen St. Georg begann und sich dann auch im west-lichen Hammerbrook abzeichnete. Die Besiedlung des so genann-ten Stadtdeiches am Oberhafen war die erste in diesem Gebiet. Hauptsächlich siedelten sich hier Fischer, Schiffer und Handwerker an, so dass es hier bis zum Jahr 1811 1.357 Einwohner gab. Zwei Jahre später wurde dieser Stadtdeich durch französische Truppen größtenteils zerstört. Aus diesem Grund begann nach dieser Zeit die Phase, in der über einen planmäßigen Ausbau Hammerbrooks nachgedacht wurde [vgl. Tilgner, 2002, S. 428f].

Planmäßiger Ausbau

Im 19. Jahrhundert wurde der westliche Teil Hammerbrooks (in etwa das Gebiet der heutigen City Süd) gemeinsam mit dem heutigen Stadtteil St. Georg zur Vorstadt St. Georg ernannt. Die Voraussetzung hierfür war die Anlegung von Vorbefestigungen im Norden sowie der südlichen Verlängerung dieser Vorbefestigung

1.4 Geschichte Hammerbrook 15. Jh.Abb.16 Hammerbrook 1880Abb.17

Abb.18

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in Form des heute noch bestehenden Hochwasserbassins [vgl. Tilgner, 2002, S. 429].

Die planmäßige Besiedlung begann in Hammerbrook jedoch erst ab dem 19. Jahrhundert. Hierfür wurden erste Entwässerungskanäle angelegt, die zum Teil heute noch charakteristisch für das Stadtbild Hammerbrooks sind. Beschleunigt wurde die Besiedlung Hammerbrooks durch den Bau der Speicherstadt, die an Stelle des Wandrahmviertels, eines historisch gewachsenen Wohn- und Arbeitsquartiers, entstand. Der Abriss dieses Viertels mit der dar-aus folgenden Umsiedlung von insgesamt 20.000 Einwohnern auf verschiedene Stadtteile Hamburgs sowie die Nähe zum Hamburger Hafen bildeten somit eine starke Basis für das Wachstum des neu-en Stadtteils Hammerbrook [vgl. Tilgner, 2002, S. 429].

Charakteristisch für den Stadtteil waren die in Hamburger Schlitzbauweise errichteten Wohngebäude sowie verschiedene

Gewerbebetriebe, die durch die Vielzahl der Kanäle im Quartier über eine gute Anbindung zum Hamburger Hafen verfügten.

Zur Errichtung dieses Wohnquartiers wurde das gesamte Gebiet Hammerbrooks durch Sand aus den Boberger Dünen um bis zu fünf Meter erhöht. Nach dieser Maßnahme stieg die Bevölkerungszahl in Hammerbrook Anfang des 20. Jahrhunderts auf 61.291 Einwohner (1910) an, so dass hier ein eng bebautes, urbanes Stadtquartier entstanden ist [vgl. Tilgner, 2002, S. 429].

Der Zweite Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Stadtteil Hammerbrook in der Nacht vom 27.07 auf den 28.07.1943 durch alliierte Luftangriffe nahezu vollständig zerstört und knapp 12.000 Einwohner verloren dabei ihr Leben [vgl. Tilgner, 2002, S. 430].

Hammerbrook 1920Abb.19 typisches Straßenbild in Hammerbrook um 1900 Abb.20

gewerbliche nutzungen an den KanälenAbb.21

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hatten, zugeschüttet. Diese Maßnahmen fanden unter anderem auch an Fleeten der Hamburger Altstadt statt.

Neubauten entstanden im westlichen Hammerbrook zunächst nur an den Haupteinfallsstraßen, wie beispielsweise dem Heidenkampsweg. Diese Bauten beherbergten jedoch lediglich Gewerbebetriebe und Büros; das Wohnen verschwand zunächst gänzlich aus dem Westteil Hammerbrooks.

Die restlichen Flächen westlich der Hammerbrookstraße la-gen weiterhin als Reserveflächen brach. Diese große, west-lich der Hammerbrookstraße gelegene, Brachfläche diente als Vorbehaltsfläche der Deutschen Bundesbahn, die an dieser Stelle lange Zeit einen citynahen Güterbahnhof plante [vgl. Lange, 1999, S. 150].

Die City Süd

Um 1970 herum gab es hier erste Pläne, das Quartier als Bürostandort zu entwickeln. Dazu wurde das Projekt „Hanse Centrum“ entwickelt, welches ein dicht und hoch bebautes Areal darstellte, das über 300.000 m² Bruttogeschossfläche besitzen sollte. Die Bauten sollten 16 bis zu 40-geschossige Hochhäuser werden, so dass Hammerbrook eine kompakte Skyline Hamburgs geworden wäre. Von den 16 Hochhäusern sollten lediglich zwei für Wohn- bzw. Hotelnutzungen dienen, die restlichen 14 Hochhäuser waren für eine reine Büronutzung gedacht. Mit der wirtschaftli-chen Krise in den 1970er Jahren wurden jedoch diese Pläne nie verwirklicht [vgl. Lange, 1999, S. 151].

Mit dem Ausbau der „Harburger S-Bahn“ und der daraus resul-tierenden erneuten Erschließung Hammerbrooks an den ÖPNV Anfang der 1980er Jahre, folgte auch ein Wachstum des Stadtteils.

Die Zerstörung Hammerbrooks durch die Bombenangriffe der Alliierten kam den Planungen der Nationalsozialisten zuvor, das Gebiet, welches hauptsächlich von kommunistischen Wählern be-wohnt war, abzureißen und an selber Stelle ein Industriegebiet aufzubauen [vgl. Rüttgerodt-Riechmann, 1993, S. 27].

Die zerstörte Bausubstanz sowie die nicht mehr vorhande-ne Infrastruktur führten zu dem Entschluss, dass der Stadtteil Hammerbrook als Innenstadt nahes Wohnquartier komplett auf-gegeben wurde [vgl. Tilgner, 2002, S. 430].

Die nachkriegszeit

Das Gebiet des westlichen Hammerbrook wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Trümmern geräumt und als Reservefläche für eine gewerbliche Nutzung freigehalten. Mit den Trümmern wurden auch viele der Kanäle, die den Stadtteil Hammerbrook durchzogen

Hammerbrook 1947Abb.22 Kriegszerstörung Abb.23

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Mit den Erfahrungen der Entwicklung einer „Bürostadt“ in der City Nord, wurde der Entschluss gefasst, eine City Süd in Hammerbrook aufzubauen. Die City Süd wuchs somit relativ schnell zu einem zentrumsnahen Büroquartier in Hamburg, hatte jedoch viel mit Imageproblemen zu kämpfen, so dass es in den 1990er Jahren hohe Leerstandsquoten zu beklagen gab.

Durch mehrere Aufwertungsmaßnahmen und die Bildung einer Interessengemeinschaft konnte das Image des Büroquartiers stark verbessert werden, so dass die City Süd heute zu den be-liebtesten Büroadressen der Hansestadt Hamburg gehört.

Unterstrichen wird dies mit regen Bautätigkeiten, die momentan in der City Süd geschehen. So werden die älteren und schlecht vermietbaren Bauten zwischen der Hammerbookstraße und dem Heidenkampsweg zum Teil abgerissen und es entstehen neue Bürobauten, die der City Süd ein moderneres Erscheinungsbild beschert.

1995Hammerbrook 1968 Abb.24 Hammerbrook 1999Abb.25

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Im Rahmen der Arbeit erfolgte eine Kartierung der Gebäudenut-zungen differenziert nach Erdgeschossen und Obergeschossen (vgl. Abb.27). Hierbei wird deutlich, dass neben der Nutzung als Büro, die in den meisten Obergeschossen vorherrscht, auch zahlreiche andere Nutzungen in den Gebäuden vertreten sind. Einzelhandelsbetriebe von Bürobedarf über Tankstellen bis hin zu Motorradzubehör finden sich vorwiegend in den Erdgeschos-sen der Durchgangsstraßen – Spaldingstraße, Nordkanalstraße, Heidenkampsweg und Amsinckstraße – am Rande des Quartiers, aber auch in der Hammerbrookstraße in der Mitte der City Süd.

Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe (Banken, Post etc.) ver-teilen sich unregelmäßig über das Quartier in den Erdgeschossen der Gebäude. Einige Hotels finden sich an den verkehrsgünstig gelegenen Standorten in der Amsinckstraße, Spaldingstraße und dem Heidenkampsweg. Eine großflächige Gewerbehalle prägt den nördlichen Teil des Nagelswegs, während in unmittelbarer Nach-barschaft zum einzigen Industriebetrieb an der Bille im Südosten auch einige wenige Wohngebäude in der Straße Grüner Deich ste-hen.

1.5 nutzungen

881

1721739

2329

2328

454

1121

1124

1034

1054

1120

822

1022

1025

816

420

906

1097

1024

2246

2244

907

2247

575

1036

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LegendeGebaeude_CitySued_erweitertNutzung_EG

Buero

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Handel_Buero

Handel_Parken

Hotel

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Nebengebaeude

Oeffentliche Einrichtung

Oeffentliche Einrichtung_Buero

Parken

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Gebaeude_Umgebung

Flurstuecke

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Abb.26

nutzungen ErdgeschossAbb.27

Page 25: City Süd: Office Enhanced Edition

City Süd - Office Enhanced Edition

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Berl inertordam m

Frankens traße

Sachs ens traße

Grüner D eic h

Süderstraße

Am sinc ks traße

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Fries ens traße

Grüner D eic h

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Bullerde ic h

Süderstraße

Auss c hläger Weg

Anton- Ree-Weg

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Deichtors traße

Steintorwall

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Westers traße

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Banks s traße

Münz s traße

Besenbinderhof

Norders traße

Repsolds traße

Münz platz

Woltm

ans traße

Reps olds traße

Münz weg

Högerdam m

Ros enal lee

Norders traße

Lippel tstraße

Sonnins traße

Am Mi ttelk anal

Alber ts traße

Spald ings traße

Nordk anals traße

Am sinc ks traße

Nagelsweg

Sachs enk amp

Sachs enfe ld

Hamm

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Gotens traße

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Besenbinderhof

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eg

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Brem er Reihe

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Stra lsunder Straße

Kreuzweg

Kreuzweg

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Adenauera l lee

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163

165

LegendeGebaeude_CitySued_erweitertNutzung_EG

Buero

Gastronomie

Gastronomie_Buero

Gastronomie_Handel

Gastronomie_Wohnen

Gewerbe

Handel

Handel_Buero

Handel_Parken

Hotel

Industrie

Nebengebaeude

Oeffentliche Einrichtung

Oeffentliche Einrichtung_Buero

Parken

Wohnen

Quartiersgrenze

Gebaeude_Umgebung

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575

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433

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465

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1045

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1036

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Frankens traße

Sachs ens traße

Grüner D eic h

Süderstraße

Am sinc ks traße

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eg

Fries ens traße

Grüner D eic h

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Bullerde ic h

Süderstraße

Auss c hläger Weg

Anton- Ree-Weg

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Deichtorp la tz

Steintorwall

Klos

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Stadtde ic h

Westers traße

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Banks s traße

Münz s traße

Besenbinderhof

Norders traße

Repsolds traße

Münz platz

Woltm

ans traße

Reps olds traße

Münz weg

Högerdam m

Ros enal lee

Norders traße

Lippel tstraße

Sonnins traße

Am Mi ttelk anal

Alber ts traße

Spald ings traße

Nordk anals traße

Am sinc ks traße

Nagelsweg

Sachs enk amp

Sachs enfe ld

Hamm

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Wandalenweg

Heinric h-Grone-Stieg

Gotens traße

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Besenbinderhof

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eg

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Brem er Reihe

Adenauera l lee

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Kreuzweg

Kreuzweg

Ste indamm

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Adenauera l lee

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X

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V

IX

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II

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XVI II

II

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163

165

OGsLegendeGebaeude_CitySued_erweitertNutzung_OG

Buero

Gewerbe

Handel

Handel_Buero

Hotel

Industrie

Nebengebaeude

Oeffentliche Einrichtung

Parken

Wohnen

Quartiersgrenze

Gebaeude_Umgebung

Flurstuecke

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94

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2016

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297

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Grüner D eic h

Süderstraße

Am sinc ks traße

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Fries ens traße

Grüner D eic h

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Bullerde ic h

Süderstraße

Auss c hläger Weg

Anton- Ree-Weg

Salz m annstr aß e

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Deichtorp la tz

Deichtors traße

Steintorwall

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Stadtde ic h

Westers traße

Schul tzweg

Banks s traße

Münz s traße

Besenbinderhof

Norders traße

Repsolds traße

Münz platz

Woltm

ans traße

Reps olds traße

Münz weg

Högerdam m

Ros enal lee

Norders traße

Lippel tstraße

Sonnins traße

Am Mi ttelk anal

Alber ts traße

Spald ings traße

Nordk anals traße

Am sinc ks traße

Nagelsweg

Sachs enk amp

Sachs enfe ld

Hamm

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Heinric h-Grone-Stieg

Gotens traße

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Besenbinderhof

Hac hmannplatz

Ste in tordam m

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Ste in torp la tz

Jul ius-Kobler-W

eg

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Stein

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Broc kes s traße

Brem er Reihe

Adenauera l lee

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Stra lsunder Straße

Kreuzweg

Kreuzweg

Ste indamm

Kurt-Sc hum acher-A llee

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LegendeGebaeude_CitySued_erweitertNutzung_EG

Buero

Gastronomie

Gastronomie_Buero

Gastronomie_Handel

Gastronomie_Wohnen

Gewerbe

Handel

Handel_Buero

Handel_Parken

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Nebengebaeude

Oeffentliche Einrichtung

Oeffentliche Einrichtung_Buero

Parken

Wohnen

Quartiersgrenze

Gebaeude_Umgebung

Flurstuecke

EGlegende

nutzungen ErdgeschossAbb.27 nutzungen 1.ogAbb.28

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City Süd - Office Enhanced Edition

24

Die bauliche Struktur des Gebietes ist im südwestlichen Abschnitt des Quartiers zwischen Mittelkanal, Hammerbrook- und Amsinck-straße durch mehrere großflächige Gebäudekomplexe der letzten Jahrzehnte gekennzeichnet, wohingegen der östliche Teil, das entsprechend der dortigen Straßennamen (Wenden-, Goten-, Sach-senstraße etc.) „Stämmeviertel“ genannte Gebiet, kleinteiligere Bebauungsstrukturen aufweist, die auf Vorkriegsgrundrissen und -straßenrastern beruhen. Die dortige Bebauung erfolgte bereits in den 1950er und 1960er Jahren und weist daher für heutige Büroansprüche einige Defizite auf. Entlang der Durchgangsstra-ßen Heidenkampsweg und Amsinckstraße prägen repräsentative Gebäude das Straßenbild. Im Norden des Gebietes entlang der Spalding- und Nordkanalstraße erstreckt sich eine Mischung aus Büro-, Gewerbe- und Einzelhandelsgebäuden verschiedenstartiger Grundrisse.

Gebäude in der City Süd weisen heterogene Geschosshöhen auf, so dass sich hier keine klar differenzierte Einteilung erkennen

1.6 Bauliche Struktur

lässt. Ein- und zweigeschossige Gebäude befinden sich jedoch häufig in zweiter Reihe hinter den Gebäuden entlang der Stra-ßen im Stämmeviertel. Dazu zählt ebenfalls der großflächige Hallenkomplex der Firma SHARP am Nagelsweg. Die überwiegende Zahl an Bauwerken weist Höhen zwischen fünf und acht Geschossen auf; aber auch verein-zelte Hochhäuser mit zweistelligen Stockwerkszahlen sind in der City Süd zu finden (vgl. Abb. 31).

Abb.29

Schwarzplan City SüdAbb.30

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25 geschosshöhenkarte Abb.31

legende

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City Süd - Office Enhanced Edition

26

1.7 Grün- und freiräume

Die Bestandsgrünflächen in der City Süd sind überschaubar. Öf-fentliche Grünflächen sind nicht vorhanden. Es gibt lediglich am Mittelkanal eine Erholungszone in Form einer Promenade, die aber nur am Rand begrünt ist. Diese Zone erstreckt sich von der S-Bahn Haltestelle Hammerbrook gen Westen bis zur Amsinckstraße.

Die angrenzende Brache an der Hammerbrookstraße ist im städ-tischen Besitz und durch einen Zaun eingefriedet. Abstandsgrün-flächen bspw. vor der DAK Zentrale (Hammerbrookstraße) oder vor der SHARP Halle (Nagelsweg) sind im Gebiet vorhanden.

Ansonsten befinden sich hinter den blockrandbildenden Bürohäu-sern an der Amsinckstraße halböffentliche Garten-/Parkanlagen die aber ebenfalls so gut wie nicht frequentiert werden. Eine hohe Verschattung ist durch die umgebenden, bis zu neun geschössigen, Häuser gegeben.

Ein indirektes Flächenpotential bilden die vielen unzureichend genutzten Innenhöfe und Flachdächer der Bürogebäude. Hier kann ein Potenzial für zusätzliche Nutzungen gesehen werden.

Abb.32

Frei- und grünraumkarteAbb.33 legende Grün- und Freiraum

Flachdächer

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City Süd - Office Enhanced Edition

27

Die City Süd bildet in gewisser Weise das Entree für Reisende die aus Richtung Süden die Elbbrücken überquert haben. Die zwei Hauptverkehrsstraßen Amsinckstraße und Heidenkampsweg ste-hen unter enormer Verkehrsauslastung und stehen mit täglich über 50.000 Fahrzeugen (Stand 2006) an der Spitze der meist be-fahrenen Straßen Hamburgs [vgl. Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, 2007, S.1].

Weiterhin ist das zu untersuchende Areal von Sammel- und Ne-benstraßen durchzogen, welche in die Amsinckstraße oder den Heidenkampsweg münden.

Die zentral in der City Süd verortete S-Bahn Haltestelle „Hammer-brook“ bedient die S-Bahnlinien S3 und S31. Weitaus weniger zen-tral im Quartier gelegen, im Nordosten, befindet sich die S- und U-Bahnhaltestelle „Berliner Tor“ mit den Linien U2, U3, S1, S11, S2 und S21.

Ein grobmaschiges Netz von Bushaltestellen der Linien 112, 120, 124 und 34 durchzieht zwar ebenfalls die City Süd, verhindert aber nicht, dass einige Ort mittels längerer Fußmärsche zu er-reichen sind.

1.8 Verkehr

Frei- und grünraumkarteAbb.33 VerkehrsverbindungskarteAbb.34

Abb.35

legende

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City Süd - Office Enhanced Edition

28

1.9 akteurskonstellation

In der City Süd sind eine vielzahl von Akteure aktiv. Ein wichtiger Aspekt der Akteurskonstellation ist die zeitliche und räumliche Betrachtung einzelner Akteursgruppen. Die Nutzer bspw. sind nur zu bestimmten Zeiten in den öffentlichen Räumen der City Süd an-zutreffen, zur Rush-Hour, in den Morgen- und Abendstunden und in der Mittagspause. Dies ist unter anderem auch ein Grund dafür, dass manche Akteure nicht aufeinandertreffen. Vernetzungen entstehen durch Abhängigkeiten unter den Akteuren. So sind die Nutzer der City Süd z.T. auf die S-Bahn angewiesen und benutzen diese mehrmals täglich. Absprachen der Akteure untereinander gibt es nur bedingt. So tritt die IG City Süd von Zeit zu Zeit an die Stadtplanung des Bezirks heran und trägt ihre Anliegen vor [vgl. Gespräch Meyerhöfer, 13.08.08].

Die IG City Süd ist eine Interessengemeinschaft, welche sich seit 1995 für die Imageaufwertug der City Süd einsetzt. Diese tritt un-ter anderem als Vertreter für die im Gebiet sitzenden Unterneh-men auf und vertritt ihre Interessen. Anzumerken ist, dass die Akteure eher nebeneinander als miteinander agieren

Abb.36

AkteurskonstellationAbb.37

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29

Die City Süd weist vorwiegend Mischgebiete und Gewerbeflächen auf. Die Stände der B-Pläne und des Flächennutzungsplans ent-sprechen nicht den aktuellen Entwicklungen im Quartier. Der Grund dafür ist, dass zurzeit vorwiegend mit vorhabenbezogenen Bebauungsplänen neue Projekte geschaffen werden. Dies zeigt auf, dass in erster Linie nur Investorenplanungen im Projektgebiet umgesetzt werden.

Im Gespräch mit Herrn Mathe, Leiter des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung im Bezirk Mitte, wird das Anliegen der Stadt deutlich, so viel „Wohnen“ wie möglich in der City Süd zu imple-mentieren - zumindest dort wo es sinnvoll erscheint.

In diesem Zuge erwähnenswert sind die Planungen zu einem Hausbootquartier auf dem Mittelkanal. Hierfür gibt es eine Ausschreibung mit dem Titel „Hausboote am Norderkai-Ufer“. Vorgesehen sind fünf Liegefelder mit einer Länge von jeweils 25 Metern (siehe Abbildung 39).

Ein weiteres Projekt befindet sich am Sonninkanal, dort soll ebenfalls ein Investoren-geplantes Ensemble entstehen in welchem sich mind. 30% Wohnen befin-den soll. Ferner wurden in den letzten Jahren bereits 250 Wohneinheiten in der City Süd genehmigt.

Des Weiteren hat die Brachfläche an der Ecke Hammerbrookstraße/Norderkai-Ufer einen besonde-ren Stellenwert für die Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirks. Die bislang nicht existente „Mitte“ der City Süd soll hier in Zukunft entstehen. Das dort befind-liche städtische Grundstück soll einer angemessenen Nutzung zugeführt werden. Die Konkretisierung dieses Vorhabens steht noch nicht, da der Bezirk dieses zen-trale Grundstück in besonderer Funktion entwickeln möchte und ein weiteres Projektentwicklerbauwerk unterbinden möchte. Denkbar wären allerdings ein Quartierspark oder ein Quartierscenter.

Die Freiräume östlich des Hochwasserbassins sollen mittels einer aktuellen Wettewerbsauslobung als Fortführung des Grünverbundes „Alster-Bille-Elbe“ entwickelt werden. Ein Gutachten über die City Süd vom Büro Kirsch/Bremer empfiehlt zudem eine Licht-Grün-Optimierung der Freiraumachsen in der City Süd. Diese Optimierung soll möglichst realisiert werden (siehe Abbildung 39).

1.10 Planungen der Stadt Abb.38

Abb.39 Entwurf Wohnen auf dem Mittelkanal 2009

gutachten Kirsch Bremer Artandarchitecture 2006Abb.40

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1.11 Schlussfolgerungen

Die City Süd charakterisiert sich sowohl baulich als auch von der Nutzungsstruktur als ein Büroarbeitsort. Bürobautypologien und –nutzungen herrschen vor. Es gibt mehr Unternehmen als Einwoh-ner. Doch lassen sich durchaus differenzierte Bereiche innerhalb der City Süd ausmachen. Dieses ergibt sich aus der kontinuier-lichen Entwicklung des Standortes, die von diversen Akteueren betrieben wurde. Für die Gestalt des Stadtraumes ist weder ein einziger Akteur noch ein Masterplan verantwortlich. Abbildung 45 zeigt eine anhand der Beobachtungen vorgenomme Zonierung der City Süd in Teilbereiche. Sie zeigt die im Detail erkennbare heterogene Struktur des Standortes auf.

Zum benachbarten Stadtraum grenzt sich die City Süd durch Bar-rieren und baulichen Kontrast ab. Jedoch sind die Entwicklungen die dort stattfinden durchaus von hoher Relevanz, da ein Konkur-renzverhältnis besteht.

Der Raum kann als Arbeitsquartier funktionierend betrachtet wer-den, weist aber auch Defizite auf. Das Frei- und Grünraumangebot ist sehr begrenzt oder nur mangelhaft ausgestaltet. Erwähnens-wert ist, dass sich das Bewegen innerhalb der City Süd im Moment als schwierig herausstellt.

Es finden sich eine Reihe von Potenzialen im Standort, die eine Entwicklung hin zu einem zukunftsfähigen Arbeitsort der Wis-sensgesellschaft unterstützen. Zum einen muss hierbei die zen-trale Lage und die gute Verkehrsanbindung genannt werden. Auch finden sich mit dem Berliner Bogen und dem Gebäude Doppel X bereits namhafte Immobilien im Bereich, die durchaus eine ge-wisse Innovationsfreude suggerieren.

Das größte Potenzial sieht das Projekt in den, teilweise ver-steckten, Flächenpotenzialen. So gibt es eine Reihe von Baulü-cken, insbesondere das zentrale „Filetstück“ nahe der S-Bahn Sta-tion Hammerbrook. Auch werden im Rahmen der kontinuierlichen Entwicklung stetig Flächen frei, wenn beispielsweise einzelne, veraltete Gebäude durch neue ersetzt werden müssen.

Im Bezug auf versteckte Flächenpotenziale sind zwei Räume er-wähnenswert. Zum einen die durch die Bürotrakte entstandenen Hinterhöfe, die zurzeit keine attraktive Bespielung erfahren. Zum anderen die sich auf den Flachdächern der Bürogebäude befin-denden Flächen, die zwar von keinem öffentlichen Charakter sind, aber dennoch eine reizvolle Lage im Stadtquartier haben.

All dieses bildet das „Fundament“ auf dem die Vision zum Ar-beitsort der Wissensgesellschaft steht. Das „Gebäude“, das auf diesem „Fundament“ steht, ergibt sich aus den räumlichen und baulichen Auswirkungen der Entwicklung des Büros. Dieses The-ma wird im nächsten Kapitel einleitend behandelt.

Städtebauliche Struktur der City SüdAbb.41 Abb.42

City Süd zu Fuß erfahrbarAbb.43

Abb.44

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31

legende

Städtebauliche Zonierung der City SüdAbb.45

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2 BürO im WandEl

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2 BürO im WandEl Abb.46

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34

2 BürO im WandEl

Um Aussagen über die Zukunft des Büros treffen zu können, ist eine Beschäftigung mit der Vergangenheit essentiell. Sie zeigt, dass sich dieser Raum stetig im Wandel befunden hat und sich befinden wird. Auch zeigt sie, dass die Bedeutung des Büros kon-tinuierlich zugenommen hat.

Der Büroort ist in seiner jetzigen Form ein relativ junger Arbeits-raum. In seiner heutigen Form existiert er erst seit etwa 50 Jah-ren. Vorläuferformen der Verwaltungsarbeit lassen sich aber bis in die Antike zurückverfolgen. Im Folgenden wird die Entwicklung des Büroarbeitsortes bis in die heutige Zeit dargelegt und die Entstehung der unterschiedlichen baulichen Typologien des Büro-ortes aufgezeigt. Diese Typologien finden sich sowohl auf Ebene des Quartiers, als auch in den kleineren Einheiten Gebäude und Arbeitsraum.

Die Beschäftigung mit der Entwicklung des Büros gipfelt in der Zukunft. Diese ist derzeit Bestandteil aktueller Diskussionen in diversen Themengebieten und wird im anschließenden Kapitel näher betrachtet.

Abb.47

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City Süd - Office Enhanced Edition

35

Verwaltung der Antike

Der Begriff „Büro“ mir seinen heutigen organisatorischen und baulichen Ausprägungen besteht zwar erst seit etwa 100-200 Jahren, doch waren private und öffentliche Verwaltungsaufgaben schon in der Antike von Nöten. Infolgedessen bildeten sich bereits zu dieser Zeit spezifische Orte der Arbeit heraus die architekto-nische und städtebauliche Analogien zu heutigen Bürostandorten aufweisen.

Bereits 3000 -500 Jahre vor Christi Geburt bildeten sich im al-ten Ägypten von staatlicher Seite aus bürokratische Strukturen heraus. Die administrative Tätigkeit des altägyptischen Staates umfasste neben der Politik, dem Bauwesen und dem Militär auch sämtliche wirtschaftliche Aktivitäten. Eine stark ausgeprägte, hi-erarchisch organisierte Verwaltung war die Folge. Durch die räum-liche Trennung von Palast und Verwaltung sowie der Anlegung großer Verwaltungsgebäude in den Städten wurden die räumlichen Ansprüchen eines solchen Verwaltungsapparates erfüllt.

Dieser war in griechisch/römischer Zeit weniger stark ausgeprägt. Privatwirtschaftliches Engagement führte zu der Ausbildung neu-er städtischer Einrichtungen wie Banken und Finanzunternehmen, welche sich wie öffentliche Verwaltungsbauten an der Agora oder später dem Forum der Städte ansiedelten. Die ersten monofunkti-onalen „Büroquartiere“ entstanden. Auch prägten sich Arbeitsorte heraus, die an heutige, als innovativ geltende, Bürokonzepte erin-

nern. Diese zeichneten sich durch einen zentralen Hof aus, der als Versammlungs-/Konferenz- und auch als Essens-/Kantinenraum fungierte. Um diesen gliederten sich dann Arbeitskammern wie Einzelbüros der heutigen Bürowelt.

Jedoch war die damalige Arbeitswelt stark von der Sklaverei ge-prägt, die ebenfalls für einfache Verwaltungsaufgaben wie dem Abschreiben von Büchern eingesetzt wurden. Höhere Verwal-tungsaufgaben waren jedoch hoch angesehene Stellungen in der antiken Welt [vgl. Jeska, 2002, S.13f].

Kontor und Kanzlei des Mittelalters

Nach dem Niedergang des römischen Reiches gab es zunächst kei-nen Bedarf an Verwaltungsarbeiten. Erst ab dem 12. Jahrhundert formte sich erneut eine derartige Arbeitskultur. Zunächst diente diese der staatlichen Machterhaltung, später auch privaten Be-trieben, meist familiengeführte Handelsunternehmen wie die Me-dicis in Italien oder die Fugger in Deutschland [vgl. Jeska, 2002, S.14f].

Dabei finden Arbeit und Wohnen meist nicht getrennt statt. Das Kontor und die Kanzlei als Arbeitsorte entstehen. In Hamburg und anderen Hansestädten drückte sich dies durch „Bürgerhäu-ser“ aus, die bis ins 19. Jahrhundert als Wohn- und Arbeitsstätte der Kaufleute ihre Funktion hatten [vgl. Hipp, Meyer-Veden 1988, S.11].

2.1 das Büro gestern

Griechisches Verwaltungsgebäude mit Innenhof und Abb.49 daran angegleiderte Arbeitsräumen: Das erste Kombibüro?

Verwaltungsarbeit im alten Ägypten: Abb.50 der ergonomische Schreibtisch war noch nicht erfunden

Abb.48 Schreibstuben bildeten mit dem Palast erste „Büroquartiere“

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Auch eine Arbeitsteilung im Verwaltungsbetrieb beginnt sich aus-zuprägen. Eine hierarchische Organisation war ebenfalls üblich [vgl. Bullinger, Keiter, 1992, S. 15]. Vor allem die Medicis waren prägend für die frühe Entwicklung hin zum heutigen Büro. Die von ihnen 1560 errichteten „Uffizien“ gelten als erster reiner Bürobau der Neuzeit. In diesem Bau wurden Institutionen und Zünfte der Stadt Florenz im Zentrum untergebracht.

1694 entstand in London mit der Bank of England ein richtungs-weisender Bau, der durch seine Gliederung in hintereinander angeordnete Tischreihen die Organisationsform von Schreibsälen der Industrialisierung vorwegnahm [vgl. Jeska, 2002, S.15].

Büro der Industriegesellschaft

Die durch Industrialisierung bedingte Produktionssteigerung hat-te auch einen größeren Bedarf an Verwaltungstätigkeit in den Unternehmen zur Folge. Daneben prägten sich Dienstleistungen wie Banken, Versicherungen oder Börsen stark aus. Es formte sich im 19. Jahrhundert die moderne Bürokultur. Auch der Begriff „Büro“, der sich aus dem französischen Wort „Bureau“ ableitete, entstand zu dieser Zeit.

Aber nicht nur namentlich sind die Arbeitsorte der Verwaltung dem heutigen Büro ähnlich. Die Errichtung reiner Verwaltungs-bauten vollzog sich kongruent zu der Errichtung von Fabriken, rei-nen Produktionsbauten. Die Trennung von Wohnen und Arbeiten war die Folge.

Infolgedessen entstanden erste reine Mietbürobauten, die beflü-gelt durch Spekulation und durch die Erfindung neuer Technolo-gien wie dem Skelettbau oder dem Fahrstuhl immer weiter in den

Verwaltungsarbeit im Kontor des MittelaltersAbb.51

Die Uffizien in Florenz. Der größte Verwaltungsbau seiner ZeitAbb.52

Chilehaus in Hamburg: Nur die Abb.53 Spitze des Kontorhausviertels

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Himmel ragten. Vor allem in Amerika reifte eine Bürokultur die in den modernen Bürohochhäusern heutiger Zeit gipfelte. Dabei herrschte in Städten wie New York oder Chicago ein reger Wettbe-werb des Hochhausbaus. Die immer wieder Rekorde brechenden Bauwerke galten als Prestigeobjekt der Unternehmen und waren ein wichtiger Faktor zur Identifikationsbildung.

Die Arbeitsbedingungen waren zu der Zeit von großen Bürosälen bestimmt, die aus industriellen Arbeitsabläufen abgeleitet wur-den. Die Effizienz war oberstes Gebot. Spezialisierung, Standar-disierung, Systematisierung und eine klare Hierarchie prägte die Organisation der Bürotätigkeit. Diese Prinzipien wurden zu Be-ginn des 20. Jahrhunderts unter dem Begriff Taylorismus zusam-mengefasst, benannt nach dem Arbeitswissenschaftler Frederick Taylor [vgl. Jeska, 2002, S.16].

Ein Höhepunkt des Bürobaus der Industralisierung war das 1906 in Buffalo von Frank Lloyd Wright erbaute Larkin Building. Gemäß dem Taylorismus optimierte es die Arbeitsabläufe. Wright hatte jedoch auch die zukunftsweisende Erkenntnis, dass für die Mit-arbeiter verbesserte Arbeitsbedingungen die Produktivität eben-falls steigert. Neue Techniken wie eine Klimaanlage, Einrichtungen wie eine Bibliothek und ein Loungebereich und Veranstaltungen, Fortbildungsseminare und gemeinsame Ausflüge sorgten für eine für die damalige Zeit erstaunlich angenehme Bürotätigkeit [vgl.Eisele, 2005, S.44].

Der spekulative Bürobau sprang in den 20er Jahren zunehmend auch nach Europa über. Anstatt großer Bürosäle entstand aber die Struktur der an langen Fluren angeordneten Zellenbüros. Eine besondere Bürobauform zu dieser Zeit war das in Hamburg üb-liche Kontorhaus. Dieses war bereits in der in Deutschland noch

unüblichen Skelettbauweise erbaut. Die größte Besonderheit lag jedoch in der Nutzerstruktur. So wurde ein Kontorhaus von vie-len unterschiedlichen Parteien angemietet und nicht alleine von einem großen Unternehmen als Verwaltungsbau errichtet. Folge war, dass es auch im Inneren einen öffentlichen Bereich gab, der von allen Mietern benutzt wurde. Trotz dieser vielseitigen und fle-xiblen Nutzung wurde durch architektonische Gestaltung und die Namensgebung jedem Kontorhaus eine eigene Identität gegeben [vgl. Lange, 1999, S.29].

Der Bürobau wurde somit in den Innenstädten zum prägenden Element, was mit einer Verdrängung der Wohnnutzung einher ging und in amerikanischen Großstädten den von Hochhäusern ge-zeichneten „Central Business District“(CBD) entstehen ließen. Der rege Bürobau stoppte jedoch mit Einsetzen der Weltwirtschaftskri-se Ende der 20er Jahre sowohl in der alten als auch in der neuen Welt und wurde erst in der Nachkriegszeit wieder fortgesetzt [vgl. Jeska, 2002, S.17f].

nachkriegszeit

Erste Bürobautätigkeit im Deutschland der Nachkriegszeit wa-ren Wiederaufbauten in City Lage und Baulückenschließung [vgl. Lange, 1999, S.158]. Vorkriegszeit entstandene Tradition spielten dabei eine wichtige Rolle. Monofunktionale, von außen abgeschot-tete, klar und modular gegliederte Bürobauten waren auch in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts die prägende Form. Zunehmend setzte sich auch die Skelettbauweise im Bürobau auch in Europa durch. Die ein-, zwei- und dreibündige Hochhausscheibe wird in den nächsten Jahren prägend sein [vgl. Lange, 1999, S.32].

Larkin Gebäude in Buffalo: Tempel der BürokratieAbb.54

Dokumentenfabrik Büro: Effizenz als Abb.55 Maxime der Industralisierung

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Ein weiterer Trend offenbarte sich in den folgenden Jahren des Wirtschaftswunders. Dezentrale Standorte sollten den Bedarf an großen Büroimmobilien auffangen. Im Zuge dessen entstand in Hamburg die City Nord oder in Paris der Bürostandort La Defense [vgl. Lange, 1999, S.158]. Dieses Leitbild wurde im Laufe des Jahr-hunderts weiterentwickelt und führte in den 80er Jahren auch zu der Etablierung der City Süd.

neue Konzepte

Ab den 60er Jahren rückte dann immer mehr der Mensch in den Mittelpunkt. Der Begriff der „Human Ressource“ wurde geprägt. Die informelle Kommuni-kation zwischen den Mitarbeitern galt es zu fördern, um eine positive, aktivierende Arbeitsatmosphäre zu kreieren.

Im Laufe der Jahre rückte die Diskussion über den besten Bürotypus in den Vordergrund. Im Zuge des-sen entstand der Bürotyp der Bürolandschaft. Ein Großraumbüro, das aus einem Wechselspiel von Ar-beitsplätzen, Ruhezonen und Besprechungsräumen bestand. Eine flexible Arbeitsorganisation war eine der weiteren Vorteile.

Zunehmend wurden aber auch Belichtungs-, Belüf-tungs- und Lärmprobleme Themen der Diskussion. Die Großraumbüros der Bürolandschaft waren dabei eher nachteilig und somit wurde in Europa das Zel-lenbüro wieder en vogue. In Amerika hingegen wur-de das Großraumbüro zum so genannten „Cubicle“

weiterentwickelt. Halbgeschossige Raumteiler gliedern den Raum dabei in gleichförmige Arbeitsplätze. . In den 80er Jahren kam schließlich ein neuer Typ auf, der die Vor-teile von Großraum und Zellenbüro kombinieren sollte. Das Kom-bibüro besteht aus einem zentralen Gemeinschaftsbereich, ein Kommunikationsbereich an den Zellenbüros als Rückzugsraum angegliedert sind, wie die Kombination aus Hof mit umliegenden Arbeitskammern der römisch/griechischen Zeit [vgl. Jeska, 2002, S.19ff].

Hochhausbau

Auch der Hochhausbau war in der zweiten Hälfte des Jahrhun-derts bis hin in die heutige Zeit stark verknüpft mit der Büroent-wicklung. In den amerikanischen Städten wurden die „Skylines“ der Städte kontinuierlich weiterentwickelt und deren identitäts-stiftende Funktion für die Städte und einzelne Unternehmen fand ihre Fortführung. Mittlerweile ist die amerikanische Bauaktivität in die Höhe aber von den boomenden asiatischen Städten deutlich überflügelt worden.

In Deutschland ist der von Hochhäusern gespickte CBD als Büro-arbeitsort nur in Frankfurt umgesetzt worden. Die Stadtplanung in Hamburg oder auch München stellt sich sogar offen gegen eine solche Entwicklung [vgl. Brehme, Meitzner, 2002 S.59]. Hochhaus-bebauung findet in Europa überwiegend in Kombination mit am Reißbrett entworfenen, dezentralen Bürostandorten ab den 60er Jahren statt wie in der Bürostadt La Defense in Paris. Auch als städtebauliche Dominanten spielen Bürohochhäuser in der eu-ropäischen Stadtplanungstradition eine Rolle, beispielsweise am Potsdamer Platz in Berlin [vgl. Kloft, 2002, S. 17f].

taipei 101508 m

Petronas towers452 m

Empire State Building449 m Hochhausbau als Ausdruck wirtschaftlicher MachtAbb.56

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Das Büro ist heute ein Ort der in den Köpfen der Menschen eine vielschichtige Bewertung erfährt. Er ist der Ort an dem wichtige Werte unserer Gesellschaft geschaffen werden, wichtige Entschei-dungen getroffen werden. Er ist ein Ort der Kommunikation, der Ort an dem Karrierewünsche erfüllt werden und an dem Millionen Menschen in Deutschland ihr tägliches Brot verdienen.

Er ist aber auch ein Ort, der vielmals für grauen Arbeitsalltag steht. Kontinuierlich aufstapelnde Akten die in ihrer Tristesse eine Symbiose mit schlecht belichteten und belüfteten Aneinanderrei-hungen von Schreibtischen eingehen, sind beliebte Negativbilder. Monotonie, hierarchische Strukturen und Arbeitsdisziplin sind Be-griffe, die mit dem Begriff Büro heutzutage ebenfalls verbunden sind. Der Begriff „Bürokratisierung“ drückt dieses treffend aus.

Sektorenmodell

Dabei ist der Büroarbeitsort heutzutage ein alltäglicher Tätig-keitsort. Etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer arbeiten heutzutage an einem solchen Ort. Vor fünfzig Jahren waren es nur etwa 10 Prozent [vgl. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedi-zin, Zugriff 5.8.2009]. Betrachtet man die Entwicklung der Büroar-beit der letzten hundert Jahre so hat diese stark von den großen Veränderungen in der Erwerbstätigenstruktur profitiert. Wie all-gemein bekannt werden zur Beschreibung der Entwicklung in der Arbeitswelt die Erwerbstätigen in vier Sektoren eingeteilt: Land-wirtschaft, Produktion, Dienstleistungen und in neueren Modellen in Informationsdienstleistungen, deren Aufgabe die „Produktion“ von Information ist. Die „Fabriken“ dieser „Produktion“ sind die

Büros. Der Anteil der Beschäftigten in diesem Sektor hat sich in den letzten 50 Jahren von ungefähr 15% auf 55% erhöht, Ten-denz steigend. Für diese musste Arbeitsraum geschaffen werden. In dieser Entwicklung spiegelt sich auch die Erkenntnis wieder, dass der Büroangestellte sich vom Dienstleister mit automatisier-te Arbeitsgängen zum kreativen Ersteller von Informationen und Erschaffer neuer Ideen entwickelt hat.

Der Ort der Büroarbeit reicht vom Atelier bis zum Großraumbüro. Wie bereits aufgeführt hat die Entwicklung des Büros eine Reihe von unterschiedlichen Arbeitsorttypologien herausgebildet, die heute nebeneinander existieren. Es hat sich kein idealer Büroort durchgesetzt.

2.2 das Büro heute

Abb.57 Centre Place in Melbourne: Abb.58 tagsüber „Lebensraum“, abends „Angstraum“

Abb.59

18801880

Beschäftigtenanteil in den Abb.60 Sektoren Information, Produktion, Dienstleistungen und Landwirtschaft

information

Produktion

dienstleistungen

landwirtschaft

50%40%

30%

20%

10%

0%

18801900

19201940

2000

19601980

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typologien

Büro als Raum findet in der Fachdiskussion überwiegend auf zwei Ebenen statt. Zum einen wird ein Umgang mit dem Büro als Ar-beitszimmer diskutiert. Zum anderen wird das Bürogebäude als Ganzes betrachtet. Der Büroort ist aber nicht nur begrenzt auf einen Raum mit Schreibtisch, Computer und Leselampe. Er ist auch mehr als ein Gebäude mit Eingangshalle, Fahrstuhl und Chefbüro.

Vielmehr besteht er auch aus dem Park, in dem die Mittagspause genossen wird und ohne Zwang neue Ideen entstehen. Er findet sich im Restaurant um die Ecke, in dem mit dem Geschäftspartner neue Deals abgesprochen werden. Er besteht aus den Straßen, in denen der im Auto zum Vorstellungsgespräch Eilende einen Parkplatz sucht und über das vor ihm liegende, wichtige Gespräch nachdenkt.

So finden sich Typologien auf drei Ebenen: auf Büroebene, Bü-rogebäudeebene und Büroquartiersebene. Im Folgenden werden die mittels Fachliteratur festgestellten Typologien in Bildform vor-gestellt. Sie geben einen kurzen Überblick darüber, welche bau-lichen Lösungen heutzutage vorfindbar sind. Eine detailliertere Beschreibung erfolgt im Rahmen dieser Arbeit nicht.

Das BüroAbb.61

Das BürogebäudeAbb.62

Das BüroquartierAbb.63

Abb.64

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41

1) BÜrOSAAlLarkin Company, Buffalo

2) rEVErSIBlES BÜrOUnbekannter Ort

3) BuSInESS-CLuBDvg-Hauptverwaltung, Hannover

4) BÜrOlANDSCHAFTHUG AG, Birsfelden

5) ZEllENBÜrOBBDO Deutschland, Düsseldorf

6) GrUPPENBÜrOUniversity of Glasgow, Glasgow

7) NON-TErrITOrIAlES BÜrOModellbüro Phoenix Bürosysteme, Bern

8) CUBIClESAction Office, Michigan

9) GrOSSrAUMBÜrOFirma Boehringer, Mannheim

10) KOMBIBÜrOBRAUN-Hauptverwaltung, Kronberg

11) TElEArBEITSiemens Softwareentwicklung

Bürotyplogien

BürotypologienAbb.65

1)

2)

3)

4)

5)

6)

7)

8)

9)

10)

11)

Abb.64

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1) BÜrO IM GrÜNENOffice in the Woods, Madrid

2) WOHNBÜrOWohn- und Geschäftshaus Kirchentwiete,

Hamburg

3) lANDMArKEDockland, Hamburg

4) BUSINESS ClUBdvg, Hannover

5) GEWErBEHOFGewerbehof Westend, München

6) KONTOrHAUSSprinkenhof, Hamburg

7) BÜrOCONTAINErSystem-Bürocontainer

8) HISTOrISCHES BÜrOHAUSBank of England

9) BÜrOSCHEIBEThyssen-Haus, Düsseldorf

10) BAUlÜCKEBürohaus Zollstraße, Wuppertal

11) BürohochhausCommerzbank, Frankfurt a.M.

Bürogebäudetyplogien

BürogebäudetypologienAbb.66

1)

2)

3)

4)

5)

6)

7)

8)

9)

10)

11)

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1) CENTrAl BUSINESS DISTrICTCBD Calgary, Calgary

2) CAMPUSSilicon Valley, Kalifornien

3) GEWErBEPArKGewerbegebiet Birten, Xanten

4) INSEllAGEAlsterCity, Hamburg

5) KONVErSIONChannel Hamburg, Hamburg

6) CITY ErWEITErUNGSSTANDOrTCity Süd, Hamburg

7) INDUSTIrEBEZOGENEr BüroBAu

Volkswagen Werksgelände, Wolfsburg

8) DEZENTrAlEr BÜrOSTANDOrTCity Nord, Hamburg

Büroquartierstyplogien

Büroquartierstypologien Abb.67

1)

2)

3)

4)

5)

6)

7)

8)

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Der große Zuwachs im Informationssektor ist neben einem er-höhtem Bedarf auch durch eine Produktivitätssteigerung in den anderen Sektoren zu erklären. Kern und Bauer gehen sogar so-weit, dass sie erklären, dass die Produktivität im vierten Sek-tor in keiner Weise gestiegen ist. Neue Technologien, bisherige Unternehmungen in der Umgestaltung der Büroorganisation und Fortschritte in der Umsetzung einer angenehmeren Arbeit hätten somit einen eher geringen Effekt auf die Produktivität im büroge-bundenen Informationssektor [vgl. Kern, Bauer, 2007, S. 454].

Sie stellen für die zukünftige Entwicklung aber einen großen Produktionsschub in Aussicht. Auch andere Autoren zum Thema erwarten eine regelrechte Revolution. In der Tat gibt es eine Rei-he von Trends, die in diese Richtung weisen. Zunehmende Flexi-bilität, Vernetzung von Arbeit, neue Arbeitsmodelle sowie noch ausgeprägtere Konzentrierung auf das Wohlbefinden des Men-schen sind Phänome von denen erwartet wird, dass sie sich in der Arbeitswelt langfristig durchsetzen werden. Durch eine solche Produktivitätssteigerung kann jedoch mit einer Stagnation oder sogar Abnahme der Beschäftigten in diesem Bereich gerechnet werden. Der Büroort der Zukunft würde sich somit durch verbes-serte Arbeitsbedingungen und ein präziseres Eingehen auf die zu erkennende Trends auszeichnen, weniger durch einfaches Wachs-tum der Fläche. Qualität löst Quantität als Maxime ab!

Die Qualität eines Arbeitsortes wird in Zukunft auch von Nach-haltigkeitsprinzipien abhängen. Ökologische Trends sind damit ebenso gemeint wie die Fähigkeit eines Arbeitsstandortes sich flexibel zukünftigen Entwicklungen anzupasssen. Es zeigt sich eine thematische Vielseitigkeit bei der Beschäftigung mit der Zu-kunft des Büroortes.

2.3 das Büro morgen

Abb.68

Investorenplanung

Ökologisches Bauen

Mobilität

Leere nach Feierabend

Durchmischung

Hochhausbau

Facility Management

Flexibiliserung

Büroorganisationsformen

Freiräume im Büroquartier

Wissensgesellschaft

Brandschutz

Corporate Design

Gastronomie und Einzelhandel

Human RessourceKreativität

Leerstand

Identifikation

Vernetzung der Arbeit

Mieten/ Büromarkt

Standortfaktoren

Büroklima

formelle und informelle Kommunikation

Kommunikation vs. Konzentration

Wirtschaftlichkeit

Arbeitszeit = Lebenszeit

Beleuchtung/Belichtung

Ergonomie

Intelligente Gebäude

Neue Arbeitsformen

Technische Infrastruktur

Sanierung

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Mixed - Die durchmischte Bürostadt diskutiert die Rolle von Nut- zungsdurchmsichung von Bü- roquartiern

Identified - Die vermarktete Bürostadt beschäftigt sich mit den Lehren der Corporate Identity

reconnected - Die neuorganisierte Bürostadt umfasst neue Trends in der B Büroorganisation: Vernetzung und Flexibilität

Satisfied - Die zufriedene Bürostadt stellt den Menschen als wichtigen Faktor des Büros in den Vorder- grund

naturalized - Die grüne Bürostadt erörtert aktuelle Ökologietrends sowie die Rolle von Grünräumen im B Bürostandort

thematische Vielfalt

„Die Zeit des Übergangs, in der wir leben, ist die Zeit einer Um-gestaltung auf allen Ebenen“ [Welsch, 1990, S.267]. Dies stellte Wolfgang Welsch bereits 1990 fest. In der Tat zeigt sich, wahr-scheinlich heute mehr als damals, dass eine Vision für eine zu-künftige Entwicklung des Büroortes viele verschiedene Themen-felder aufnehmen muss. Technische, soziale, ökonomische oder politische Tendenzen und Diskussionen müssen, wenn sie auf die Zukunft projeziert sind, im Zusammenspiel betrachtet werden.

Dies gilt auch für eine Weiterentwicklung eines Büroquartiers wie der City Süd. Eine Vision für einen Arbeitsort der Wissensgesell-schaft wird von einer Vielzahl von Diskussionsthemen tangiert. Abbildung 68 zeigt dabei in Schlagwörtern, welche Themen disku-tiert werden. Dabei setzen diese bei diversen Professionen an. Sie beziehen sich auch auf unterschiedlichen Raumdimensionen: das Unternehmen, das Bürogebäude, das Quartier etc. .

Diskussionssphäre

Die einzelnen Themen können jedoch nicht solitär betrachtet werden. Sie sind miteinander verknüpft und nicht klar von den anderen abzugrenzen. Die Gesamtheit dieser Themen wird im Fol-genden mit dem Begriff „Diskussionssphäre“ bezeichnet werden. Dieser drückt die unklare Struktur der Themen aus.

Das Projekt fasst die einzelne Diskussionen in fünf Stränge zusam-men. Hierbei werden die einzelnen Themen nach ihrer Bedeutung taxiert und ähnliche gebündelt. Nebenstehende Stränge ergeben sich und werden im nun folgendem Kapitel ausgiebig erläutert.

Logos der DiskussionssträngeAbb.69

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3 ZuKunftSdiSKuSSiOnEn Abb.70

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48

3 ZuKunftS- diSKuSSiOnEn

Abb.71

Im Kapitel der Zukunftsdiskussionen findet eine Auseinander-setzung mit den bereits genannten fünf Diskussionssträngen statt. Hierbei werden die Themen detailliert erläutert und kon-krete Referenzen aufgeführt, die als Verdeutlichung derer dienen. Ziel ist es, dabei die räumlichen Auswirkungen im zukünftigen Büroquartier zu prognostizieren. Es werden Aussagen getroffen, welche Raumstrukturen sich im Rahmen der im Diskussionsstrang erörterten Themen im Büroort manifestieren könnten.

Hierbei ist vor allem der Bezug zum Gesamtquartier entscheidend. Für den Arbeitsort der Zukunft ist eine Quartiersbezogenheit sowie die zielgruppenspezifische Ausrichtung auf die Wissensgesellschaft von besonderer Bedeutung .

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3.1 mixEddurChmiSChunG

Die heutige Stadtplanung ist vielfach durch Leitbilder ge-prägt. Das Leitbild der „durchmischten Stadt“ ist dabei eines der am häufigsten definierten. Durch das gezielte „Mischen“ verschiedener Nutzungen soll eine belebte Stadt der kurzen Wege entstehen.

Das Durchmischen wird häufig als Maßnahme zur Belebung von Quartieren genutzt. Dabei wird vor-wiegend das Wohnen als Hauptnutzung gesehen, da durch das Zuziehen von Anwohnern eine allgemeine Umfeldverbesserung erhofft wird.

Die Durchmischung in ursprünglich monofunktional ge-prägten Büroquartieren bezieht sich in dieser Arbeit je-doch auf reine Nutzungen, die für das Büroquartier von Bedeutung sind. Somit soll anhand von möglichst vielen Nutzungen, die das Büroquartier für die Angestellten so-wie auch die Besucher des Quartiers in seiner Funktion attraktiver erscheinen lässt, ein Ort geschaffen werden, der der zukünftigen Arbeitsentwicklung entspricht. Dieser Stadtraum bildet damit die optimale Umgebung für die Arbeitsorte der Wissensgesellschaft.

Mischung durch Nutzungen Abb.72

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grün grün grünDie europäische Stadt

Die durchmischte oder auch kompakte Stadt ist ein morpholo-gischer Baustein der „europäischen Stadt“, welche die bereits genannten Merkmale „Nutzungsdurchmischung“ und „Stadt der kurzen Wege“ beinhaltet.

Thema des Leitbildes sind jedoch nicht nur stadtplanerisch-städtebauliche Ziele, sondern die Schaffung einer städtischen Urbanität, welche zusätzlich durch das Zusammenspiel von Freiraum, Infrastruktur, Verkehr und Sozialem gebildet wird. Das Ziel ist dabei eine dichte, urbane Siedlungsgestalt, welche eine multifunktionale, gemischte Flächennutzung aufweist [vgl. Hesse, 2005, S.180].

Merkmale dieses Leitbildes sind:

hohe bauliche Verdichtung- hohe Bevölkerungsdichte- Nutzungsmischung- gut ausgebauter ÖPNV-

Vorteile, die sich daraus bilden können, sind unter anderem eine schnellere Erreichbarkeit von Serviceeinrichtungen, effektivere Infrastrukturnutzungen und eine daraus resultierende Belebung und Regeneration von innerstädtischen Gebieten [vgl. Hesse, 2005, S.180].

Diese Vorteile führten unter Anderem dazu, dass seit den 1980er Jahren das Thema der Nutzungsmischung in Städten als eine Art Grundvoraussetzung für eine nachhaltige und identifikationsstif-tende Entwicklung angesehen wird [vgl. Schütz, 2005, S.31].

Das Leitbild der Funktionsgetrennten Stadt, welches die Städte in Funktionszonen aufteilte, schaffte einen Identifikationsrückgang mit den eigenen Städten und entsprach durch die daraus resul-tierenden wachsenden Transportwege auch aus ökologischer Sicht nicht mehr dem Zeitgeist [vgl. Schütz, 2005, S.31].

Eine Nutzungsdurchmischung soll also wieder die europäische Städtebautradition stärken und somit auch die Identifikation mit der eigenen Stadt ankurbeln. Zusätzlich soll die „Stadt der kurzen Wege“ für eine ökologische und auch ökonomische Optimierung der Stadtstruktur sorgen [vgl. Schütz, 2005, S.31].

Die funktionsgetrennte Stadt

Die ursprünglichen Gründe für eine Funktionstrennung in den Städten lagen darin, dass die Wohnqualität verbessert werden musste und emissionsreiche Betriebe möglichst weit weg von der eigenen Wohnstätte liegen sollten. Licht, Luft und Sonne waren die Voraussetzungen für die modernen Wohnquartiere.

Die Auslagerung der Arbeitsstätten wurde durch den technologischen Fortschritt im Transportwesen verstärkt. Mit der „Tertiärisierung“, also dem Voranschreiten der Dienstleistungsgesellschaft, bildeten

Das durchmischte, mitteralterliche Nürnberg Abb.73

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sich Arbeitsplätze, die eine weitaus geringere Emissionsbelastung haben, als es bei Industriearbeitsplätzen der Fall ist. Hinzu kommt, dass die Dienstleistungsarbeitsplätze von Dynamik, Kooperation und interdisziplinärer Arbeit profitieren und somit auf kurze Wege angewiesen sind. Dies wird mit dem Wachstum der so genannten Informationsgesellschaft noch weiter unterstri-chen. Die Veränderung der Arbeits- und Lebensweise unterstützt also auch die Veränderung der städtischen Strukturen hin zu einer Nutzungsdurchmischung [vgl. Schütz, 2005, S.31f].

Ein Unternehmen, welches sich demnach am Markt etablieren möchte, wird von einem nutzungsdurchmischten Quartier profitie-ren. Dabei spielt für das Unternehmen die Wohnfunktion aller-dings eine eher untergeordnete Rolle, denn eine Untersuchung DTZ Consulting & Research hat beispielsweise gezeigt, dass um die 60% befragter Unternehmen gemischte Quartiere bevorzu-gen. Die fünf wichtigsten Einrichtungen in der direkten Umgebung wären demnach Postämter, Restaurants, Banken, Hotels/ Cafés und Bars/ Imbissstände [vgl. Schütz, 2005, S.32].

Der Lebenswandel der Menschen und die damit verbundene Sehnsucht nach Urbanität, die sich vor allem durch Aktivitäten in der Öffentlichkeit wieder spiegelt, verstärkt die Notwendigkeit von durchmischt geplanten Büroarbeitsquartieren, denn der Faktor Mensch und sein Wohlbefinden am Arbeitsplatz sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsoptimierung. Somit gehören auch Freizeitmöglichkeiten, die kurzfristig in Anspruch genommen wer-den können zu festen Anlaufpunkten eines Arbeitsquartiers. Die Tatsache, dass die Büroarbeit in ihrer Arbeitszeit dynamisch ist und somit auch Veranstaltungen, wie die so genannten „After-work-Parties“ zum festen Bestandteil einer Arbeitswoche werden, unterstützen diese Durchmischungsdiskussion [vgl. Schütz, 2005, S.32].

Durchmischte Büroquartiere, die im Sinne der Büronutzung durch-mischt sind, lassen sich als solche schwer definieren. Viel mehr werden solche Quartiere als städtische Räume wahrgenommen, die ihre Qualitäten in den öffentlichen Angeboten besitzen. Eine solche Durchmischung schafft eine besondere Freiraumqualität,

da die genutzten Angebote des Quartiers in erster Linie einen be-lebten Straßenraum vermitteln.

Das durchmischte Büroquartier schafft eine spezielle Atmosphäre, in der der Arbeitende und der Besucher alles vorfindet, was er von einem städtischen Raum erwartet. Während der Arbeistzeit aufkommende Bedürfnisse werden durchs Büroquartier gedeckt.

Das Büro als Mischung

Das durchmischte Büroquartier ist eine Bürostadt, die alle Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllt. Dazu gehören in erster Linie die Angestellten, jedoch auch die Besucher, die Teil dieses urba-nen und belebten Quartiers sein möchten. Die Belebung eines Quartiers wird infolgedessen durch eine Vielzahl an verschiede-nen Angeboten erreicht.

Monofunktionaler Bürostandort City Nord, Hamburg Abb.74

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Durchmischung 2.0

Die Veränderung des Tagesablaufs der Beschäftigten eines solchen Büroquartiers durch sich immer weiter ausbreitende Arbeitszeiten und die damit verbundene Voraussetzung der flexiblen Arbeit, muss im durchmischten Büroquartier aufgenommen werden. Durchmischung im Sinne der Büroarbeit bedeutet in erster Linie eine Erfüllung der täglichen Bedürfnisse der Arbeitenden.

Dazu gehören neben dem eigentlichen Arbeitsplatz die Gastronomie, Freizeit und Erholung sowie Ausgeh- und Feiermöglichkeiten. Im durchmischten Büroquartier finden sich alle Einrichtungen, die für einen geregelten und befriedigenden Tagesablauf gebraucht werden.

gastronomie und Einzelhandel

Das durchmischte Büroquartier zeichnet sich durch eine Vielzahl an gastronomischen Angeboten aus. Diese schaffen während des ge-samten Tages einen urbane Charakter in den öffentlichen Räumen und ermöglichen es den Bürobeschäftigen sowie Besuchern des Quartiers sich jeder Zeit zu stärken, beim Kaffee abzuschalten oder sich einfach mit anderen Personen zu treffen.

Die Gastronomie nimmt eine wichtige Rolle für die Außendarstellung des Büroquartiers ein, da sie eine öffentliche Form des Büroquartiers ist und mit Hilfe der Büroangestellten ins-gesamt für ein belebtes Straßenbild sorgt.

Von großer Bedeutung sind die Einzelhandelsangebote im Quartier. Die Nutzer des Büroquartiers haben somit die Möglichkeit Güter

und Lebensmittel für den täglichen Gebrauch zu kaufen, auch wenn der Arbeitstag bis in die späten Abendstunden dauert.

Freizeit und Erholung

Die verlängerten Arbeitszeiten und die damit einhergehende Verbindung zum eigenen Arbeitsplatz bzw. Arbeitsquartier macht es erforderlich, bestimmte Angebote der aktiven und passiven Erholung zu schaffen. Das durchmischte Büroquartier ermöglicht es, dass die Bürobeschäftigten während der Arbeitszeit sich in für sie optimierten Freiräumen aufhalten und entspannen kön-nen sowie sich durch verschiedene Fitnessangebote sportlich be-tätigen können. Ein solches sportliches Angebot kann zusätzlich von Besuchern des Quartiers genutzt werden und dadurch den Stellenwert des Quartiers in der gesamten Stadt steigern.

Die öffentlichen Grünanlagen bieten neben Erholungs- und Entspannungsflächen auch Sportflächen, wie z.B. Tennisplätze, Driving Ranges, Plätze für Ballsportarten und Laufstrecken. Diese können neben dem eigentlichen sportlichen Hintergrund auch Team bildende Maßnahmen unterstützen.

Party und Events

Ein besonderes Merkmal des durchmischten Büroquartiers sind die Club- und Barangebote. Diese ermöglichen es den Büroangestellten einen Afterworkclub zu besuchen oder nach getaner Arbeit mit den Kollegen den Tag ausklingen zu lassen. Neben den Club- und Barangeboten finden sich auch Räumlichkeiten, in denen Events ausgetragen werden können, wie z.B. Jubiläen, Konferenzen oder Tagungen. Diese haben zusätzlich Übernachtungsmöglichkeiten,

Modellhafte Abb.75 Nutzungsverteilung eines Büroquartiers

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53Abb1: Hauptverwaltung der LVA, Lübeck

die beispielsweise für Geschäftskunden zur Verfügung stehen kön-nen oder aber auch mit flexiblen Buchungs- und Aufenthaltszeiten von den Beschäftigten genutzt werden können.

Das durchmischte Büroquartier bietet somit alles, was der Bürotätige für seinen Tagesablauf braucht und was der Besucher sich von einem belebten Stadtquartier erwartet. Es beinhaltet also reine Nutzungsformen, die dem Arbeitsquartier als solches die-nen und somit auch zur Belebung dessen beisteuern. Es sind somit keine künstlich implantierten Nutzungen, die nur dem Anschein nach eine Belebung mit sich bringen sollen. Die Konzentration auf die Funktion Arbeit ist immer noch gegeben.

neue nutzungen der Wissensgesellschaft

Zusätzlich dazu werden im Büroquartier der Wissensgesellschaft neue Nutzungen entstehen, die zur Durchmischung des Arbeitsortes beitragen. Die Wissensgesellschaft fordert und schafft im Zuge der Produktivität immer wieder neue Formen der Beschäftigung.

Bereits bestehende Nutzungen müssen auf die Anforderungen der sich wandelnden Gesellschaft reagieren, sich ebenfalls verändern und neu definieren.

Dieses erweiterte Nutzungsspektrum beinhaltet dabei Formen, die aus der Entwicklung eines jeden Diskussionsstranges entste-hen. Somit entwickelt sich das Nutzungsspektrum im Büroquartier mit den Entwicklungen der jeweiligen Trends. Das „rad der Durchmischung“ zeigt Abb.76

die von der Bürofunktion bedingten nut-zungen

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3.2 idEntifiEdCOrPOratE dESiGn

Die Identitätsbildung erfährt in immer mehr Bereichen eine Steigerung der Beachtung. Nachdem die Werbung seit Jahrzehnten identitätsstiftende Maßnahmen nutzt, um Produkte öffentlich-keitswirksamer und somit auch verkaufsfähiger zu gestalten, fin-den sich auch in der Architektur immer mehr identitätsstiftende Elemente.

Ein Quartier, welches im Sinne einer optimalen Vermarktung die eigene Identität steigert, wird sich somit an den Trends des so genannten Corporate Design orientieren müssen. Das Corporate Design als Bauteil der Corporate Architecture, also der identitäts-stiftenden Architektur, könnte dementsprechend auch der Bildung eines Corporate Quarter dienen – einem vermarkteten Quartier, welches sich durch die eigene Gestaltung bzw. durch die ansässi-gen Unternehmen identifiziert.

Markenbildung durch SymboleAbb.77

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grün grün grünCorporate Identity

Das Thema der Corporate Identity spielt seit langer Zeit eine wich-tige Rolle in der Vermarktung von Marken und Firmen und stellt somit einen wichtigen Bestandteil in der Identitätsförderung dar. Die Corporate Identity ist somit ein wichtiges Diskussionsthema in der Werbebranche, welches sich über Design und wie-derkehrende, übergeordnete Prinzipien wiederspiegelt. Die Schaffung eines Wiedererkennungswertes und somit einer ei-genen „Markenidentität“ dient dabei vor allem der ökonomi-schen Optimierung, indem in einer qualitativ ausgeglichenen Marktsituation der Kaufanreiz über eben diese gesteigert werden soll [vgl. Messedat, 2003, S.1].

Corporate Design

Wie bereits erwähnt, ist ein wieder erkennbares Erscheinungsbild eines Produktes, also das Design, ein bedeutender Faktor, um einen Widererkennungswert und somit auch eine Identität zu schaffen. Über ein bestimmtes Design haben es viele Marken geschafft, sich zu etablieren. Bekannte Beispiele einer solchen Marketingstrategie sind beispielsweise die drei „Adidas Streifen“, der „Nike Swoosh“ oder aber auch der „Mercedes Stern“.

Bei der Standortwahl eines Unternehmens, stellt sich auch oft die Frage, wie man die eigene Corporate Identity mit dem Standort verbinden kann. Dabei spielt die eigene Außenwirkung, die mit Hilfe des Corporate Design aufgestellt wurde, eine wichtige Rolle. Das Corporate Design kann demnach auf die Architektur des Gebäudes übertragen werden und würde dann eine Corporate Architecture darstellen.

Logos als Teil des Corporate DesignsAbb.78

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Corporate Architecture

Der Begriff „Corporate Architecture“ ist kein klar definierter Begriff, sondern leitet sich vom Prinzip der Corporate Identity ab. Die „Corporate Architecture“ soll dabei dem Missstand einer „austauschbaren Hülle“ entgegen wirken und eine für das dort ansässige Unternehmen angebrachte und der eigenen Identität entsprechende Architektur bilden [vgl. Messedat, 2003, S.3].

Die „Corporate Architecture“, die also das Unternehmen in seiner Identitätsbildung und Außenwirkung stärken soll, besteht aus mehreren Komponenten, die das Gesamtkonstrukt der Corporate Architecture bilden.Zu den äußeren Komponenten zählen:

Die Wahl des Standortes (Sichtbarkeit, Landmarke)- Die Architektur (Gebäude, Freiräume, Fassade)- Die Materialwahl (Farbe, Art, Beschriftungen)- Die Tag- und Nachterscheinung durch Illumination-

Zusätzlich gibt es noch die so genannten inneren Komponenten sowie die Ausstattung, welche jedoch in ihrer Außenwirkung in einem Stadtgefüge nicht die selbe Ausstrahlungskraft haben, wie die äußeren Komponenten [vgl. Messedat, 2003, S. 19].

Diese Komponenten können in Bezug zu der eigenen Firmenidentität eine architektonische Identität bilden, mit der sich das Unternehmen zusätzlich vermarkten kann. Im Umkehrschluss kann aber auch die Architektur eines Gebäudes zur Bildung einer Firmenidentität führen, so dass ein Unternehmen beispielswei-

Chrysler Building Abb.79 als Beispiel für Corporate Architecture

Corporate Design Abb.80 meets Corporate Architecture

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se in der öffentlichen Wahrnehmung mit der Architektur seiner Unternehmenszentrale in Verbindung gebracht wird.

Als bedeutendes Beispiel einer Corporate Architecture kann das Chrysler Building in New York genannt werden. In Bezug auf die Stadtstruktur und die damit verbundene Außenwirkung be-sitzt es ganz klar auf das Unternehmen Chrysler ausgerichtete äußere Komponenten. So findet man in der Fassadengestaltung beispielsweise Assoziationen zu den Radkappen, Kotflügeln oder aber der Kühlerfiguren, die man an Chryslerfahrzeugen finden konnte. Die Höhe des Gebäudes und der Standort in Manhattan bilden eine weit sichtbare Landmarke, die für die Vermarktung des Unternehmens positive Auswirkungen hat. Unterstützt wird

dies durch die aufwendige Illumination des Gebäudes [Messedat, 2003, S. 91ff]. Weitere Beispiele einer Corporate Architecture sind der so genannte „Vierzylinder“ der BMW-Zentrale in München oder das nationale Schwimmzentrum in Peking („Water Cube“).

Corporate Quarter

Beispiele, wie Manhattan, wo ein Hochhauscluster aus vielen verschiedenen Gebäudetypen ein weithin sichtbares und bekann-tes Quartier schafft, zeigen, dass der Begriff Corporate Quarter ebenfalls eine identitätsstiftende Strategie auf Quartiersebene sein kann. Das Zusammenspiel von besonderer Architektur (Gebäudehöhen, Architekturstile, Gebäudefunktionen u.ä.) und

Skyline New York als Corporate Quarter Abb.81

Nationales Schwimmzentrum in PekingAbb.82

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58 Vermarktetes Quartier Silicon ValleyAbb.83

der räumlichen Nähe schafft eine Quartiersidentität, die durch ihre Außenwirkung vermarktungstechnisch von Vorteil sein kann. Neben den klassischen Hochhausclustern können, wie be-reits geschrieben, Architekturstile sowie Quartiersfunktionen eine Quartiersidentität schaffen. Dazu gehört beispielsweise die Speicherstadt in Hamburg, das French Quarter in New Orleans oder aber auch Wohnsiedlungen, wie das Treppenviertel in Hamburg-Blankenese.

Die Quartiersidentitäten müssen nicht immer positive Ausstrahlungen haben. Gerade bei Quartieren, die unter dem Leitbild der Funktionsgetrennten Stadt entstanden sind, kann sich im Laufe der Zeit ein negatives Image eingestellt haben. Dies ist in den meisten Fällen bei Großwohnsiedlungen der Fall. Diese Siedlungen sind jedoch größtenteils als reine Funktionssiedlungen entstanden, so dass die Architektur nicht im Zusammenhang mit einer Corporate Identity bzw. einer Citizen Identity geplant wur-de.

Ein Corporate Quarter, welches unter den Voraussetzungen einer Corporate Identity entstanden ist, kann für die Vermarktung des Quartiers und somit auch für die ökonomische Leistungsfähigkeit von großem Vorteil sein.

Silicon Valley, CA

Das Silicon Valley im US Bundesstaat Kalifornien ist ein Beispiel dafür, wie sich eine ganze Region in ihrer wirtschaftlichen Stärke durch einzelne Unternehmen vermarkten kann. Die relativ hohe Dichte an weltweit operierenden Unternehmen in der Region schafft eine besondere Identität, die zur Vermarktung des Standortes von Vorteil ist.

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Dieses Beispiel zeigt die Stärke einer Region, die als ganzes auf-tritt und in der somit auch kleinere Unternehmen bzw. Ortschaften von dem Begriff Silicon Valley profitieren können. Der Ursprung des Silicon Valley, die Hochtechnologie, brachte im Laufe der Zeit viele Synergieeffekte mit sich, die sich in der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zeigen. Zusätzlich hat sich die Region als Universitätsstandort etablieren können, was insgesamt einen Wirtschaftsmotor für die gesamte Umgebung bildet. Eine solch stark vermarktete Region bildet somit eine eigene Identität, die

im Wettbewerb mit anderen Regionen zu Standortvorteilen bei-tragen kann.

Dubai Marina, Dubai, VAE

Die Dubai Marina ist ein Neubauprojekt in Dubai, welches durch eine besondere architektonische Gestaltung eine maritime Identität des Quartiers erhalten soll. Diese Identität des Quartiers spiegelt sich sowohl in gebauter, als auch in freiräumlicher Form

wider. Die Identität des Quartiers wird hauptsächlich durch die Marina selber geschaffen. Daneben entsteht ein weit sichtba-res Hochhauscluser, welches sich um die Marina gruppiert. Die bewusste Schaffung dieses dicht bebauten Raumes schafft eine Ausstrahlung, die ebenfalls zur Vermarktung des Gebietes gehört und dieses positiv beeinflussen soll. Neben den architektonischen Höhepunkten, spielt vor allem der Begriff „Marina“ eine zentrale Rolle in der Identitätsschaffung des neuen Quartiers.

Identitätsstiftendes Quartier Dubai MarinaAbb.84 Dubai Marina Abb.85

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60 Abb1: Hauptverwaltung der LVA, Lübeck

Büro als Marke

Die Identifikation mit dem Arbeitsplatz stellt eine wichtige Grund-lage für den Erfolg des Standortes dar. Das Gesicht des Quartiers kann somit aus verschiedenen Bausteinen bestehen, die jeweils eine weithin sichtbare und bekannte Ausstrahlung schaffen. Di-ese Bausteine lassen das Büroquartier im Sinne der Corporate Identity als eine Gesamtmarke erscheinen, welche sich klar von ihrem direkten Umfeld unterscheidet und als Wirtschaftsmotor fungieren kann. Die Attraktivität des Quartiers spiegelt sich vor allem darin wider, als Unternehmen ein Teil des Quartiers zu sein und somit die Gesamtmarke zu stärken.

Das Büro als Marke beinhaltet daher alle möglichen Formen, die sich im „Corporate Design“ auf städtebaulicher Ebene schaffen lassen. Das Quartier wird als ein Gesamtkörper angesehen, den es anzukleiden gilt. Je nach dem, welche „Bekleidung“ gewählt wird, erhält das Quartier seine eigene unverwechselbare Iden-tität.

Die Form der Bekleidung ist dabei offen. Alle Maßnahmen, die das Quartier in seiner eigenen Identität stärken, sind möglich. So sind neben der werbewirksamen Vermarktung des Quartiers (Label-Quarter) sowie der architektonischen Selbstdarstellung des Quar-tiers (Built-Quarter) auch Quartiersmottos vorstellbar.

Label-Quarter - Ausstrahlung durch namen

Das Label-Quarter ist eine Quartierstypologie, die sich vor allem durch bekannte Unternehmen, welche sich im Quartier befinden und somit dem Quartier einen eigenen Charakter geben, be-schreiben lässt. Die räumliche Konzentration großer Unternehmen vergrößert den Bekanntheitsgrad eines Quartiers, so dass dessen Funktion als Gesamtmarke gestärkt wird.

Charakteristisch für das Label-Quarter sind die jeweiligen Außen-darstellungen verschiedener Unternehmen, die sich am Werbede-sign orientieren. Ein solches Label-Quarter schafft seine eigene

Marken als prägendes Element des Label-Quarters Abb.86

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„Corporate Identity“, indem es die jeweilige „Corporate Identity“ der Unternehmen für sich nutzt.

Die Vermarktung ist allgegenwärtig. Neben der Identitätsschaf-fung entstehen wirtschaftliche Vorteile für die Unternehmen und das Quartier. Das Zusammenspiel zwischen Design, Vermarktung und Nutzung verschmilzt zu einem starken Merkmal des „Label-Quarter“.

Built-Quarter - Ausstrahlung durch Architektur

Das Built-Quarter schafft seine ganz eigene Identität, indem es sich architektonisch von seiner Umgebung klar abgrenzt. Die Gebäudetypen bilden Landmarken in der Stadtlandschaft und schaffen Sichtbeziehungen zum Quartier. Das Built-Quarter nutzt das Gebaute, um seine spezielle Charakteristik und somit seine „Quarter Identity“ zu schaffen. Die Gebäude sprechen die Sprache des Quartiers und machen es unikal. Ein Beschäftigter in diesem Quartier identifiziert sich voll und ganz mit seiner gebauten Um-welt. Die Gebäude- sowie die Freiraumarchitektur gelten als mo-dern, fortschrittlich und repräsentativ.

Der Anreiz, Teil dieses Quartiers zu sein und die Möglichkeit zu haben, das eigene Unternehmen durch den bekannten Standort auf dem Markt zu positionieren ermöglicht eine starke Koexistenz zwischen dem Quartier und den dort ansässigen Unternehmen.

Architektur als prägendes Element des Built-QuartersAbb.87

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„Arbeiten mit wem, wo und wann man will“ (Kern, Bauer, 2007, S.454) Diese vom Frauenho-fer Institut für Arbeitswirtschaft und organi-sation formulierte these drückt einen wesent-lichen trend der Struktur der Arbeit aus. Das Bild des lebenslang angestellten Beschäftigten, mit kontinuierlichem Arbeitsort, -zeit und -or-ganisation existiert schon heute nicht mehr. Die turbulente Wirtschaftslage der letzten Jahre und eine „Hire and Fire“ Mentalität sorgen für eine stetige Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt. neue Beschäftigungsformen wie Leih- und teil-zeit- oder telearbeit haben das Bild ebenfalls aufgeweicht. Flexibilität ist das Modewort der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt. Einher-gehend mit dieser Flexibilität sorgt auch eine immer weiter fortschreitene Vernetzung dafür, dass der Büroarbeitsort sich in Zukunft stark verändern wird.

3.3 rECOnnECtEdflExiBiliSiErunG und VErnEtZunG dEr arBEit

Hauptverwaltung der LVA, LübeckAbb.88

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Beflügelt wird die Diskussion durch sich immer weiter verbes-sernde Kommunikationsmöglichkeiten. Telefon und Fax bildeten zunächst die technische Infrastruktur. Internet und Handy erwei-terten diese. Heutzutage machen sehr kleine Netbooks und UMTS das Arbeiten überall möglich.

Diese Beschäftigungsform erlaubt auch an zu Hause gebundene Menschen, beispielsweise Frauen nach einer Schwangerschaft, einer Tätigkeit nachzugehen. Auch wird im Wegfallen von Pen-delstrecken eine Effizienzsteigerung gesehen. Der Arbeitnehmer verfügt über mehr Zeit und auch Emissionen durch Verkehrsmittel werden eingespart [vgl. Opaschowski, 2008, S.109].

Organisations-flexibel

Arbeit soll in Zukunft in Netzwerken stattfinden, die sich nicht an räumliche Nähe oder hierarchischen Strukturen orientiert. Viel-mehr werden die Arbeitspakete der Zukunft von flexiblen Teams verrichtet, die, durch virtuelle Netzwerkstrukturen gebildet, sich in ihrer Zusammensetzung der momentanen Arbeitsaufgabe an-passen. Flexibilität wird dabei sowohl von Unternehmen als auch den Mitarbeitern gefordert.

Arbeitsort und -zeit können in Eigenverantwortung gewählt wer-den. Das Team organisiert sich eigenständig, um in Projektform Arbeitsaufgaben zu erledigen [vgl. Kern, Bauer, 2007, S.454ff].

Zeit-flexibel

In den letzten Jahren haben sich die Beschäftigungsverhältnisse stark gewandelt, die eine zunehmende Flexibilität in der Arbeits-welt aufzeigen. Folgende Zahlen treten deutlich dem Bild des dauerhaft gebundenen und zur Regelzeit tätigen Arbeitnehmers entgegen.

2007 sind bereits ein Drittel aller Beschäftigten in Teilzeitarbeits-verhältnissen angestellt. Prognostiziert wird durch den Zukunfts-forscher Horst W. Opaschowski, dass bereits 2030 die Hälfte der Deutschen in einem solchen tätig sein werden. Hinter diesen Teilzeitarbeitskräften verbergen sich Aushilfskräfte, Zeitarbeiter, vermietbare Wanderarbeiter oder Praktikanten. Auch Zweit- und Nebenjobs liegen nach Opaschowski im Trend. Schicht- , Nacht- und Wochendarbeit wird bereits von 40% der Bevölkerung geleistet. Ein Drittel aller Arbeitsverhätnisse währt nicht länger als ein Jahr [vgl. Opaschowski, 2008, S.80ff] .

Beschäftigung manifestiert sich im Zeitgefüge zunehmend als ein sich immer wieder neu verknüpfendes Geflecht aus befristeten Arbeitsverhältnissen.

Ein zurzeit diskutiertes Phänomen der Arbeitswelt ist die soge-nannte Telearbeit. Hinter dem Begriff steckt die Vorstellung Ar-beit zu Hause zu verrichten oder auch den Arbeitsort durch mobile Datenverarbeitung stetig zu wechseln.

Arbeit Flexibel: ob zu Hause als Telearbeiter Abb.89 oder im beweglichem Arbeitsplatz im Non-territorialem Büro

Abb.90

Abb.91

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raum-flexibel

Diese Anpassungsfähigkeit wird des Weiteren als Anforderung an den Büroort gestellt. Sogenannte „Morphing Offices“ sollen in Zukunft sich je nach Bedarf in ihrer räumlichen Struktur neu justieren können. Bewegliche Wände und Möbel sowie veränder-bare Gebäudeinfrastruktur sind eingesetzte Technologien [vgl. Bullinger, Bauer, Kern, 2000, S.38].

Der eben beschriebene Trend zeigt sich bereits heute in einer neuen Büroform, dem „Non-territorialen Büro“. Dabei werden Ar-beitsplätze und -mittel von allen Mitarbeitern geteilt und je nach Bedarf benutzt. Bei dieser Lösung können sich die Mitarbeiter je nach Aufgabe in Arbeitsteams neu organisieren. Verschiedene Typen von Arbeitsplätzen (Einzelbüros, Gruppenarbeitsplätze, Be-sprechungszonen, …) sorgen dafür, dass je nach Arbeitsanforde-rung das passende Ambiente zur Verfügung steht.

Durch dieses „Sharing Prinzip“ wird der zur Verfügung stehende Büroraum effizienter Ausgenutzt. Urlaub, Krankheit, betriebsbe-

dingte Reisen oder schlicht die Mittagspause führen in jedem Be-trieb dazu, dass niemals alle Arbeitsplätze besetzt sind.

Häufig sind nur 2/3 aller Arbeitsplätze besetzt [vgl. Knirsch, 2002, S. 46]. Das Frauenhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organi-sation geht sogar davon aus, dass durch ein „Desk Sharing“ ein Arbeitsplatz im Durchschnitt 1,5 Berufstätige beherbergen kann [vgl. Kern, Bauer, 2007, S.458 f]. Es kann mehr Arbeit pro Fläche bewirtschaftet werden.

Zudem ist bei flexiblen Arbeitszeiten eine weitere Steigerung der Effizienz zu erwarten. „Schichtbetrieb“ ermöglicht die Benutzung eines Arbeitsplatzes über einen größeren Teil der Tageszeit. Es kann mehr Arbeit pro Arbeitsplatz verrichtet werden.

orte der Kommunikation

In der Büroplanung sind Kommunikationsräume von entschei-dender Bedeutung. Diese Notwendigkeit wird vor dem Hintergrund der Flexibilisierung und der sich immer wieder neu vollziehenden

Organisation in Teams noch deutlicher. Netzwerke bilden sich nur durch Kommunikation. Zeit-, Organisations- und Raum-flexible Strukturen benutzen diese Orte als Austauschpunkt Hub sowie auch als Ankerpunkt.

Diese Kommunikation kann in einem virtuellen „Raum“ statt-finden. Dieser hat sich durch eine immer weiter fortschreitende technische Evolution insbesondere in den letzten hundert Jahren immer weiter verändert. Telefon, Fax oder das Internet sorgten dafür, dass sich dieser Kommunikationsraum stetig erweitert hat.

Neben diesen virtuellen „Räumen“ ist aber auch der real existie-rende Raum bedeutsam. Kommunikation findet in Besprechungs-räumen aber auch informell in Verkehrsflächen im Bürogebäude oder auch außerhalb auf dem Weg zur Arbeit oder beim Verbrin-gen der Mittagspause in einem Restaurant oder einem öffent-lichen Freiraum statt [vgl. Knirsch, 2002, S. 14].

„traditionelles“ Arbeiten

• Hierarchische Unternehmen• Starre Arbeitsstrukturen• Aufgaben• Zielorientiert• Zeitorientiert• Kontrolle• Trennung von Arbeit und Freizeit

Das „neue“ Arbeiten

• Flache Hierarchien• Flexible Teams• Projektarbeit• Ergebnisorientiert• Selbstverantwortung• Zusammenwachsen von Arbeit und Freizeit

Flexibilität in Raum/Zeit und OrgansiationAbb.92

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„Mixed Reality“ ist ein Schlagwort, das eine Verbindung von vir-tueller und realer Welt umschreibt. Daten zu real existierenden Dingen werden dabei beispielsweise auf Brillengläser projeziert. Somit wird eine unmittelbare Verknüpfung eines zu bearbeitenen Arbeitsgegenstands zu Information hergestellt [vgl. Schenk, Schu-mann, 2008, S. 165ff].

Identifikation

Die zunehmende Flexibilität hat einen Preis. Loyalität zu Firmen wird immer mehr zum Fremdwort. Wer immmer wieder den Ar-beitgeber wechselt, immer wieder den Arbeitsort und die Arbeits-zeit, der droht seine Identifikationsfähigkeit zu seiner Arbeit zu verlieren. Es kommt die Frage auf, für wen eigenlich gearbeitet wird. Negative Auswirkungen auf Motivation und Effizienz sind zu erwarten [vgl. Opaschowski, 2008, S. 89].

neue IuK technolgien

Die Entwicklung des Büros wird auch in Zukunft von neuen Tech-nologien bestimmt sein. Über die Auswirkungen folgender wird zurzeit diskutiert. Sie stehen jedoch nur Pate für eine Reihe von technischen Entwicklungen die sich zurzeit durchsetzen. Intelligente Architektur macht heutzutage eine Verbindung von digitaler Kommunikation und Gebäude möglich. Dabei steuert die Immobilie Systeme wie Energie- und Klimasysteme, Sicherheits und andere Gebäudeeinrichtungen automatisch. Auch im Rahmen von flexiblen Bürolösungen findet das Prinzip seine Anwendung. Eine automatische Verteilung von Arbeitsraum und -plätzen ge-stattet effizientes Arbeiten [vgl. Henkel, 2005, S.163f].

Web 2.0 Angebote wie Blogs, Wikis oder Social Networks haben sich im privatem Bereich bereits durchgesetzt. Der Einsatz solcher Möglichkeiten für die informelle Unternehmenskommunikation wird bereits durchgeführt. Es werden dadurch ein vereinfachter Wissenstransfer und verstärkte Kommunikationsbeziehungen er-wartet sowie Teambildung vereinfacht [vgl. McAfee, 2008, S.18ff].

„Das mobile Büro“ Abb.93 (1969) von Hans Hollein war eines der ersten Gedaneken-spiele für ein mobiles Büro

Das mobile Büro heute: Morphing Office und Non-territoriales BüroAbb.94

Das mobile Büro morgen: Konzentriertes Arbeiten trotz MobilitätAbb.95

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IVCHgC, Bombay

Das in Bombay, Kalifornien ansässige Projekt IVCHGC (Imperial Valley Chapter of the Honda Goldwing Club) zeigt in beeindru-ckender weise, inwieweit die Verwaltung flexibel strukturiert werden kann.

Bei dem Beispiel handelt es sich weniger um eine klassische Bü-ronutzung, sondern vielmer um die Verwaltungseinrichtung eines Clubs von Pensionären, die den Winter in Kalifornien, die restliche Zeit aber in ihren Heimatorten verbringen, also selbst sehr mobil sind. Der Club ist aufgrund dieser Tatsache darauf anfgewiesen sich als Netzwerk zu organisieren. Die stationären Einrichtungen des IVCHGC in Bombay, Kalifornien dienen vorwiegend als Hub. Nur ein kleiner Teil der Clubmitglieder übernimmt in diesem Kern grundlegende Verwaltungsaufgaben. Weitere Tätigkeiten und Know How werden im Netzwerk organisiert.

Diese Flexible Arbeitsstruktur schlägt sich auch in der Gestalt des IVCHGC Hubs nieder. Er besteht aus einem zentralen, ovalen As-phaltplatz. Um diesen gruppieren sich Trailer, die als Büroraum dienen. Die Anlage ist bis auf den Asphaltplatz von temporärer Natur. Dieser dient als Versammlungs und Treffpunkt.

Trotz der nicht dauerhaften Installation wird der Hub als räum-licher Identitätspunkt des Clubs angesehen. Hierbei werden The-men aus der Geschichte des amerikanischen Westen zitiert. Der Hub als moderne Wagenburg der ersten Siedler des Landes sucht seine Identifikationswirkung in idealisierten Bildern zur amerika-nischen Geschichte [vgl. Arnold, 2002, S.218f].

Die Metastadt, München

Der 1938 geborene Architekt Richard J. Dietrich ist der Urheber der sogenannten Metastadt, dem mobilen und flexiblen Städtebau. Im Jahre 1965 entstand der erste Entwurf, das Demonstrationsmo-dell Metastadt 1. Zu dieser Zeit gab es bereits Überlegungen und Konzepte zum mobilen Städtebau, welche von den Planern Yona Friedmann und Eckhard Schulze-Fielitz im Projekt „Raumstadt“ formuliert wurden. Diese wurden von Dietrich als „die bisher kon-sequentesten Konzepte für einen mobilen Stadtbau“ angesehen [vgl. Stempl, 2008, S.171].

Beim Metastadtprojekt sollte ein variables und nicht durch dia-gonale Stützträger in der Nutzung eingeschränktes, Raumgitter-System entstehen, welches in hohem Maße ausbaufähig sei. Ferner entsteht dadurch ein orthogonales „Raumfachwerk“, mit geschosshohen, standardisierten Rahmenfertigelemente, in der Größe von 4,20 x 4,20 x 3,45 Metern, welches Schritt für Schritt und je nach Bedarf durch hinzufügen von Elementen erweitert werden kann.

Dietrich war bewusst, dass mit dem Metastadt Bausystem keine kompletten Quartiere oder Stadtteile erschaffen werden konnten, doch wurde 1972-1975 in München eine Reihe von Testbauten aus-geführt. Unter anderem die aus 100 Wohneinheiten und einigen Geschäften bestehenden Metastadt-Wulfen. Schlechte Bauaus-führung und die Verwendung von Materialien minderer Qualität waren die Ursachen für einen frühen Abriss der Wohneinheiten im Jahre 1987.

Lageplan des IVCHGCAbb.96

Trailer als Lösung für das mobile ArbeitenAbb.97

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Abb.98

Das Besipiel Metastadt zeigt, dass modulare Baulösungen dis-kutiert und umgesetzt werden. Modulare Baulösungen sind eine Möglichkeit einen flexiblen Arbeitsort auf Quartiersmaßstab zu etablieren.

neue Arbeitsräume

Die Veränderungen, die zur Zeit in der Arbeitsorganisation statt-finden, werden eine räumliche Auswirkung haben. Neue Bürotypo-logien werden diese Wandlungen aufnehmen. Ein großes Potenzial liegt dabei bei einer Quartiersbezogenheit. Zunehmende Vernet-zung der Bürogebäude untereinander schafft ein zunehmende Organisation jenseits von vier Wänden. Synergien und Konkur-renz zwischen den Gebäuden schaffen ein Beziehungsgeflecht. Die Quartiersplanung wird zunehmend gefordert sein, dieses Geflecht räumlich auszugstalten.

übertragung von organisationskonzepten auf Quartiersbasis

Raumkonzepte wie das Non-territoriale Büro oder das Morphing Office lassen sich in Zukunft auf ein komplettes Quartier über-tragen. Dabei werden unterschiedliche Konzepte parallel einen einzigen „Arbeitsorganismus“ ausbilden, wobei zukünftig Organ-sation und Raum nicht mehr so scharf verknüpft sein werden. Ein Unternehmen endet nicht mehr in der Lobby des Bürogebäudes sondern versteht sich als Netzwerk, dass sich ins Quartier hinaus erstreckt, durch Telearbeitsplätze ergänzt und durch internationa-le Niederlassungen vervollständigt wird.

Quartier als neuer Identifikationspunkt

Die immer weiter fortschreitende zeitliche Begrenzung und Flexi-bilisierung von Arbeitsverhältnissen sorgt dafür, dass die Identi-fikation mit einem Unternehmen nachlässt. Das Defizit im Bereich der Arbeitsidentifikation, wird in Zukunft durch das Büroquartier ausgeglichen. Bei einer eben gezeichneten Organisationsform versteht sich der Arbeitnehmer als Mitarbeiter nicht einer einzel-nen Firma, sondern eines Arbeitsortes so wie er sich mit seinem Wohnort identifiziert.

räumlich flexible lösungen

Eine Möglichkeit auf die zunehmende Flexibilisierung zu reagie-ren sind flexible Baulösungen. Diese können auf eine sich stetig wandelnde Arbeitswelt reagieren. Sie gestatten auch, dass sich die bauliche Struktur an momentane Arbeitsverhältnisse anpasst. Diese können in modularen und standardiserten Lösungen beste-hen.

Kommunikationsräume schaffen

Ein erfolgreiches Büroquartier verlangt von der Freiraumplanung, dass sie Räume schafft, die Kommunikation aktivieren. Grün- und Erschließungsröume sollen eine Aufenthaltsqualität aufweisen und dabei speziell auf die Bedürfnissen des Arbeitsortes Büro eingehen. Neben der Kommunikation innerhalb des Quartiers ist auch ein Austausch mit internationalen Kontakten oder mit Telearbeitsplätzen wichtig. Auch hier kann die Freiraumplanung tätig werden.

Die Metastadt als modulare Raumlösung Abb.99

Modell des modularen Quartier Metastadt Abb.100

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Künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema mobile StadtAbb.101 Abb.102

gebäude brechen aus

Im Rahmen baulicher und organisatorischer Flexibilität werden die klaren baulichen Abgrenzungen zwischen einzelnen Büroge-bäuden aufgeweicht. Aus einer Ansammlung von Bürosolitären wird das zukunftige Büroquartier zum vernetzten und verflechte-ten Stadtraum. Grün- und Freiräume sind weniger ausgestaltete Zwischen- und Resträume, sondern vielmehr Verbindungsele-mente im Raum, die im Arbeitsprozess eine bewusste Funktion besitzen.

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Der Mensch steht im Büroquartier der Zukunft im Mittelpunkt. Die „Human ressource“ ist in der Wissensgesellschaft der entscheidende Fak-tor. um diese zu steigern ist die Zufriedenheit des Wissensarbeiters entscheidend. Zufrieden-heit erhöht die Motivation, diese wiederum er-höht die Produktivität. Dieser Zusammenhang wird zunehmend auch von unternehmerseite begriffen und in der Firmenorganisation aufge-griffen.

In den kommenden Jahren wird der Wandel im Arbeitsleben (späteres renteneintrittsalter, verlängerte Wochenarbeitszeit usw.) sich auch auf die Zufriedenheit der Beschäftigten auswir-ken. Der Arbeitsort bekommt somit eine noch stärke gewichtung in seiner Aufgabe einen zu-frieden gestellten, motivierten Mitarbeiter zu gewährleisten.

Zufriedenheit lässt sich dabei aber nicht durch einfache Formeln definieren und verbessern. Die Einflussfaktoren auf die Zufriedenheit sind vielschichtig, die Bedürfnisse der Menschen di-vers.

3.4 SatiSfiEddEr mEnSCh im mittElPunKt dEr arBEitSWElt

Büro und Lagergebäude RellingenAbb.103

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der Akteure, was durch Investitionen in Entwicklungsmaßnahmen oder verbesserte Potenzialnutzung gesteigert werden kann. Zu-ständig für solche Maßnahmen ist in den Unternehmen in der Re-gel das Personalwesen bzw. das „Human Resource Management“ (HRM) [vgl. ILTIS GmbH, Zugriff 05.07.2009].

Der Flow

Die „Human Ressource“ lässt sich durch Zufriedenheit „veredeln“. Zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland geben an, dass sie eine Arbeit haben, die ihnen Spass macht. So genanntes „Flow“-Erleben, das eintritt, wenn man freiwillig und mit Freude einer Tätigkeit nachgeht die Aktivität und Kreativität erfordern, ist der im Arbeitsablauf zu erreichende Zustand. Arbeit ist in solchen Fällen mehr als die reine Tätigkeit gegen Bezahlung. Zielgerich-tetes Arbeiten, dass sich weder im Bereich der Unter- noch der Überforderung bewegt sind die Vorraussetzungen für ein Errei-chen des „Flows“. Im diesem Zustand verschmelzen Handlung und Bewusstsein [vgl. Opaschowski, 2008, S.124ff].

Zufriedenheits Faktoren

Es ist davon auszugehen, dass die Arbeitszufriedenheit zuneh-mend von mehr Faktoren als dem fiskalischen Faktor abhängt. Die Zufriedenheit von Beschäftigten wird nach dem Zukunftsforscher Opaschowski durch fünf Faktoren bestimmt. Diese sind Spaß, Sinn, Geld, Status und Zeit.

Je nach Berufsgruppe geben dabei unterschiedliche Faktoren den Ausschlag. Während es in der Gruppe der Arbeiter hauptsächlich die Höhe des gezahlten Lohns und die damit verbundene Hierar-

chie im Betrieb sind, die für die Zufriedenheit sorgen, ist es bei der hier besonders relevanten Gruppe der Angestellten notwen-dig, ihnen Aufgaben zu übertragen, die mehr Spaß machen und das Selbstwertgefühl steigern. Allerdings ist auch bei den Ange-stellten der Faktor Geld nicht völlig bedeutungslos. Vielmehr wird in Zukunft die Beteiligung der Beschäftigten am Kapital der Unter-nehmen und die damit verbundene Mitbestimmung an Bedeutung gewinnen.

Geld und Spaß alleine reichen – insbesondere bei Doppelverdie-ner-Haushalten – künftig für die Mitarbeiter als Faktoren nicht mehr aus. Vielen wird ein geregeltes Familienleben nicht mehr möglich sein, falls nicht auch der Faktor Zeit im Berufsleben be-rücksichtigt wird. Dies beinhaltet sowohl die Flexibilisierung von Arbeits- als auch Öffnungszeiten (Geschäfte, öffentliche Einrich-tungen etc.) [vgl. Opaschowski, S.144f].

Produktivität und Wohlbefinden

Ob zwischen der Produktivität und dem Wohlbefinden von Beschäf-tigten ein Kausalzusammenhang besteht, ist durch das Fraunho-fer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) untersucht worden. Dazu wurden bei über 700 Büro-Nutzern in den Jahren 2002 und 2003 Studien zur „Office Performance“ und den „Soft Success Factors“ durchgeführt. Die acht wichtigsten positiven und negativen Kernfaktoren für eine hohe Office-Performance liegen in absteigender Reihenfolge der Bedeutung demnach in unnötigen Erschwernissen, Arbeits-Motivation, Work-Life-Balance, Zugriff auf Informationen, Anerkennung der Arbeitsleistung, Bescheid wissen, Team-Stimmung und Störungen insgesamt [vgl. Kelter, Kern, 2006, S.113f].

Human ressource

In der Wissensgesellschaft wird zunehmend der Mensch als ent-scheidenster Produktionsfaktor angesehen. Das Humankapital oder auch „Human Ressource“ von Organisationen besteht aus dem Zusammenspiel von Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten

Abb.104

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Work-Life Balance

Bereits an dritter Stelle der Einflussstärke liegt die Work-Life-Balance. Hierdurch zeigt sich, dass auch die Produktivität der Mitarbeiter entscheidend von außerbürolichen Gegebenheiten abhängig ist. Unter Work-Life Balance wird die Vereinbarung von Arbeits- und Privatleben verstanden.

Mit 74% sieht die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer allerdings Probleme darin, dass Arbeitgeber eine Work-Life-Ba-lance nicht fördern, da diese befürchten, dass die Beschäftigten dann nur mit halber Kraft arbeiten würden. Gleichzeitig setzen ei-nige Unternehmen aber auch auf eine Wende hin zu längeren Ar-beitszeiten, indem sie Zusatzangebote wie Betriebskindergärten, Heimarbeit oder Fitness am Arbeitsplatz anbieten um die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen und Zeitnöte we-niger spürbar erscheinen zu lassen [vgl. Kelter, Kern, S. 117f.].

Motivation in Abhängigkeit vom Bürotyp

Die Zufriedenheit der Arbeitnehmer ist auch abhängig von der Art ihres Büros, welche im Kapitel „Das Büro Heute“ bereits erläutert wurden (siehe S.42). Statistisch gesehen weisen Beschäftigte die an wechselnden Standorten arbeiten eine höhere Motivation auf, da sie zugleich über ein höheres Ausstattungsniveau von Infor-mations- und Kommunikationstechnologien verfügen, verstärkt Telearbeit nutzen und ihre Arbeitseinteilung selbst bestimmen [vgl. Kelter, Kern, S. 116f.].

Ein Wohlgefühl tritt bei Bürobeschäftigten mit Arbeitszufrie-denheit und Teamwork aber auch durch die Gestaltung und Be-

dingungen der Arbeitsräumlichkeiten auf. Auf dem ermittelten „Wohlbefindlichkeitsindex“ von 1 (sehr gering) bis 7 (sehr hoch) zeigt die Studie einen Mittelwert von 5,32. Dieses Ergebnis setzt sich allerdings aus teilweise stark voneinander abweichenden Einzelbausteinen zusammen und kann beispielsweise anhand der unterschiedlichen Bürokonzepte erläutert werden.

Hier weisen die – im Kapitel „Reconnected“ näher betrachteten – Kombi-Büros, Büroformen-Mix (z.B. bei non-territorialen Büro-konzepten) und Einzelbüros im Gegensatz zu Großraum-, Grup-pen- und Mehrpersonen-Büros überdurchschnittliche Werte auf [vgl. Kelter, Kern, S. 119ff.].

Arbeitsraum = Lebensraum

Ein für die Wohlbefindlichkeit notwendiges attraktives Büro zeich-net sich durch Materialien aus, welche ein hochwertiges Ambien-te schaffen. Dazu zählen viele und insbesondere warme Farben, Holz, Glas und Textilien (nicht nur in der Waagerechten), qualitativ hochwertige Möblierung (Attraktivität, Funktionalität und Ergono-mie) und möglichst wenig Kunststoffe, die einen billig wirkenden Eindruck machen. Weitere Ausschlag gebende Faktoren sind das Raumklima, die Lichtverhältnisse und Weite vermittelnde Raum-proportionen.

Arbeitszeit = Lebenszeit

Arbeit ist in der Regel mehr als bloße Existenzsicherung, vielmehr dient sie vielen zur Selbstverwirklichung und zur Definition ihres Status in der Gesellschaft. Die Schaffung eines Lebenswerkes durch Arbeit während der Lebenszeit ist mit hohem Ansehen Aufenthaltsqualität

Sicherheit

Erreichbarkeit

Gastronomieangebot

EZH/ Dienstleistungsangebot

Work-Life Balance Möglichkeiten

Grünraumangebot

Image des Standortes

Sauberkeit

Ästhetik

Raumklima

Begegnungsqualität

Licht

Ergonomie

Akkustik

Materialen

Ambiente

Kunst

Abb.105 Das Büro wird in Abb.106 der heutigen Altagswelt meist ironisch betrachtet und wird „Opfer“ des Humors

Sich auf die Arbeitszu-Abb.107 friedenheit auswirkende Faktoren

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72 Der Arbeitsraum wird zum LebensraumAbb.108

verbunden, so dass selbst Menschen arbeiten wollen, die es aus finanziellen Gründen nicht müssten. In der Vergangenheit war „Arbeit“ durch die industrielle Erwerbsarbeit geprägt. Diese De-finition wird künftig nicht aufrecht zu erhalten sein und um die Bereiche Ausbildung, Erziehung, Haus und Garten, Öffentlichkeit, Gemeinschaft oder Gesellschaft ergänzt werden. Die Flexibilisie-rung der Arbeitszeiten durch kurzfristige Änderungen beim Perso-nalbedarf von Unternehmen oder Freizeitwünschen der Mitarbei-ter nimmt an Bedeutung zu und hat zur Folge, dass künftig eher die Flexiblen, als die Pünktlichen Karriere machen. Der Kontrast von Arbeitszeit und Freizeit löst sich in andere Zeitphasen auf und kann in Erwerbs-Zeit, Bildungs-Zeit, Bürger-Zeit, Familien-Zeit oder Eigen-Zeit gegliedert werden [vgl. Schader-Stiftung, Zugriff 05.07.2009].

Mitbestimmung

Unter Mitbestimmung wird zur Zeit in Deutschland der rechtlich fixierte Einfluss von Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsgre-mien von Betrieben (Betriebsverfassungsgesetz) und Unterneh-men (Mitbestimmungsgesetz) verstanden. Bei größeren Firmen beträgt dieser Anteil seit dem Jahr 1976 die Hälfte der Gremi-envertreter. Liegt die Zahl der Mitarbeiter unter 2000, so wird nur ein Drittel der jeweiligen Aufsichtsräte von Arbeitnehmerseite gestellt [vgl. Hans-Böckler-Stiftung, Zugriff 05.07.2009].

In der Wissensgesellschaft gelten der Mensch und sein Wissen als mindestens ebenso wichtig wie das Kapital. Die Mitbestimmung reduziert das Konfliktpotenzial, sorgt für Interessenausgleiche und steigert sowohl Produktivität und Qualität, als auch die Zu-friedenheit der Mitarbeiter [vgl. DGB, Zugriff 05.07.2009].

Neben dieser formalen Mitbestimmung, hat jeder Mitarbeiter auch individuellen Einfluss auf seinen Arbeitsort. Er hat die Möglichkeit den eigenen Arbeitsplatz nach seinen Bedürfnissen einzurichten. So stellt dieser einen eigenen Persönlichkeitsraum dar, der das Bild vom Lebensraum Büro ergänzt.

Fitness am Arbeitsplatz

Eine Möglichkeit, die sportliche Betätigung mit seinem Bürojob zeitgleich zu kombinieren hat Dr. James Levine in den USA entwi-ckelt, der nach einer Studie zum Kalorienverbrauch verschiedener Berufstätigkeiten die Idee entwickelte, ein Laufband am Schreib-tisch zu installieren, auf dem während der Arbeitszeit die eigene Fitness erhöht werden kann. Wie die New York Times berichtet, wurden auch bereits einige hundert dieser Konstruktionen an mehrere Betriebe verkauft [vgl. Katz, 16.09.2008]. Dieses Bei-spiel zeigt exemplarisch, wie innovative Ideen die Zufriedenheit steigern können.

Abb.109 Abb.110

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73 „Land of the Colorful Cubes“: Amerikanische Bürocubes durch Abb.111

individuelle Gestaltung in einen kreativen Arbeitsraum verwandelt

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74

Googleplex ist der Innbegriff der Abb.112 bewusst produzierten kreativen Arbeitsumgebung

Abb.113

googleplex – Mountain View, CA

Als ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitern zahlreiche An-nehmlichkeiten bietet, gilt der Internet-Suchdienst „Google“ mit seinem „Googleplex“ (auch bekannt als Google Campus) in der Stadt Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien. Auch Google selbst stellt diese zusätzlichen Angebote an seine Beschäftigten in den Fokus seiner Firmenphilosophie und verweist auf kostenlose Reinigungen, Fitness-Studios, Schwimmbäder, modernen Bürova-riationen und Verpflegungsangebote [vgl. Google 2009, Zugriff 22.06.2009]. Google verbindet somit die oben stehenden Aspekte Work-Life-Balance, Büro-Attraktivität, Spaß und Zufriedenheit miteinander. Der Googlecampus ist das Paradebeispiel des zum kreativen Arbeiten motivierender Arbeitsortes.

Bürothemenpark

Die vorstehend aufgeführten in der Regel punktuellen Maßnahmen bewirken zufrieden gestellte Beschäftigte. Dieses Gefühl der Zu-friedenheit gilt es künftig auf die gesamte City Süd auszudehnen. Die Projektion eines mentalen Zustandes (Zufriedenheit) auf ein Büroquartier ist jedoch nicht ganz unproblematisch aber anhand von Analogien durchaus möglich. Betrachtet man andere Einrich-tungen, die geschaffen werden, um Menschen Spaß zu bringen und die Zufriedenheit mit ihrem Leben zu erhöhen, so stößt man auf Kinos, Volksfeste, Sportstadien, Theater oder andere kulturelle Einrichtungen. In der Regel finden sich aus Platzgründen nicht immer mehrere Einrichtungen zusammengefasst an einem Ort. Ausnahmen hiervon bilden die so genannten Vergnügungsviertel mit Nachtclubs, Diskotheken, Casinos etc.

Themenparks sind dabei die ausgeprägteste Form des konzen-trierten Vergnügens. Durch die Verbindung mit landschaftsarchi-tektonischen Elementen, gastronomischen Einrichtungen, Shows, Souvenirshops, Spielgeräten und seit einiger Zeit auch Übernach-tungsmöglichkeiten haben sich diese Freizeitparks zu Stätten entwickelt, die mehrere Millionen Besucher zur Sättigung ihres Spaßbedürfnisses aufsuchen und in der Regel zufrieden verlas-sen. Viele Freizeitparks sind in mehrere Bereiche aufgeteilt und thematisch gegliedert. Ein besonders anschauliches Beispiel ist der Europa Park im badischen Rust, dessen Attraktionen in ver-schiedenen europäischen Quartieren erbaut werden. Auch der in dieser Arbeit bereits zitierte Horst W. Opaschowski bescheinigt dem Park im dortigen Gästebuch ein zukunftsweisendes Konzept: „Erlebe Dein Leben - so heißt die Prognose für die Zukunft. Die Zukunft hier in Rust hat längst begonnen.“ [vgl. Europa Park 2009, Zugriff 22.06.2009].

Der Büroarbeitsplatz der Zukunft verfolgt eine korrespondieren-de Philosophie. Der Raum suggeriert eine klare Funktion. Der The-menpark dient dem Vergnügen, das Büroquartier der beruflichen Tätigkeit. Dabei haben beide die Zufriedenheit ihrer Nutzer zum Ziel. Beide konzentrieren sich auf ihre Aufgabe.

Attraktionen des Büroquartiers

Bürogebäude sind die Attraktionen des Bürothemenparks. In ih-nen findet die Arbeitszeit statt. Diese wird weniger als Pflicht oder Mühe empfunden, sondern vielmehr als Lebenszeit oder wie die Fahrt in einem Fahrgeschäft. Arbeit ist ein Erlebnis für den Arbeit-

Abb.114

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City Süd - Office Enhanced Edition

75

nehmer der Zukunft. Attraktionen/Büros sind in der Arbeitstadt der Zukunft die Orte der Aktivität, der Herausforderung: „where the action takes place!“

orte des Ausgleichs

Als Gegengewicht zu den Büros verfügt der Themenpark über di-verse Einrichtungen, die während des Besuches unterschiedliche Bedürfnisse zufrieden stellen. Angefangen von der Verpflegung in den Arbeitspausen über bürobezogenen Einzelhandel bis hin zu Sportmöglichkeiten. Diese haben eine Schlüsselfunktion im Kon-zept des Themenparks, da sie die Zufriedenheit des Büronutzers garantieren.

Der öffentliche raum stellt die Szenerie dar

Der Büroort ist in eine Szenerie eingebettet, die je nach Bereich das momentane Arbeitsthema unterstreicht. Zu dieser Szenerie gehören sämtliche Elemente der Freiraumgestaltung: Pflanzen, Topographie, Wasserläufe, im öffentlichen Raum installierte Kunst etc. Sie tragen zur Gestaltung eines motivierenden Arbeitsortes bei.

Welten der Arbeit

Die Heterogenität der heutigen und zukünftigen Gesellschaft, die sich in Meinungen und Bedürfnissen findet, bedarf einer bau-lichen Entsprechung im Büroort. Analog zu inszenierten „Welten“ in Themenparks, die räumlich begrenzt und parallel aber dabei

thematisch konträr existieren, werden verschiedene Arbeits-welten nebeneinander gestellt. Abwechslung ist ein wichtiger As-pekt bei der Arbeitsmotivation. Themenparks bieten Nutzern die „Westernstadt“ oder das „Piratenland“. Die Bürocity von morgen wird beispielsweise internationales Arbeiten zwischen asiatisch anklingender Architektur bereitstellen. Chinesische Gärten und Sushi-Restaurants kompletieren das Thema. Andere Bereiche eines Büroquartiers erlauben Arbeiten mit Grünraumbezug oder im baulich verdichteten Umfeld. Baulich höchst unterschiedliche Areale wechseln sich ab und ergeben einen diversifizierten Ge-samtarbeitsraum.

Weg

Stieg

Landesbetr.Geoinf. u. Verm.

Sport / Freizeit / Kultur

12

4

3

5

6

1 Sandokan Sport-Schule Gotenstraße 4 2 scharlatan theater Gotenstraße 6 3 i-Punkt Skateland Spaldingstraße 133 4 Wendenstraße 45 e.V. Künstlerhaus Wendenstraße 45 5 Magnus – Eventhalle Amsinckstraße 70 6 Betriebssportverband HH Wendenstraße 120 7 Tanzschule Tango-Chocolate Wendenstraße 130 8 Shake Club Musithek Heidenkampsweg 32 Eingang Nordkanalstraße Keller 9 TROPICANA Event Center Heidenkampsweg 32 EG 10 Fitness-Studio Leicht Erleben Heidenkampsweg 84 11 Freie Schauspielschule Wandalenweg 28 Hamburg 12 Sprechwerk Klaus-Groth-Straße 23 13 Night Fever Anckelmannplatz 2

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7

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Klaus-Groth-Str. 12

11

Hotel & Restaurant

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373

1 Mercure Hotel Hamburg City Restaurant Dialogue Amsinckstraße 53 1a Floating Restaurant Mittelkanal 2 Al Lido (Italiener) Amsinckstraß 3 Pic-A-Deli Hammerbrookstr. 90 4 McDonald’s Amsinckstraße 73 5 Café Veloso Hammerbrookstr. 90 6 Schanzenbäckerei Friesenstraße 1–3 7 Bistro Café Espresso Gotenstraße 19 8 Heng Woh (Supermarkt & Imbiss) Gotenstraße 3 9 Deichklause Grüner Deich 27 10 Cantina Hammerbrookstr. 43 11 Imbiss El Greco Hammerbrookstr. 73 12 Sultans Hammerbrookstr. 75 13 Coffee Unlimited (Café) Hammerbrookstr. 75 14 Spoon’s (soup restaurant) Hammerbrookstr. 75 15 Asia-Imbiss Heidenkampsweg 32 16 Hotel Ambassador (Restaurant & Bar) Heidenkampsweg 34 17 Bistro »Oh it’s fresh« (im Europa-Center) Sachsenfeld 7 18 EssSino Sachsenfeld 4 19 Das Glashaus Sachsenfeld / Ecke Back- und Grillwaren Hammerbrookstraße 20 Art Deco Bistro Spaldingstraße 130 21 City Süd Imbiss Spaldingstraße 150 22 Restaurant Spalding Spaldingstraße 130–136 23 Café Exil Spaldingstraße 41 24 Brötchen und mehr Heidenkampsweg 51 25 Hotel Arcadia Spaldingstraße 70 26 Schnellrestaurant Lee Spaldingstraße 76 27 Restaurant Sporting Clube Wandalenweg 4 28 Ab Sieben (Wendenhof) Wendenstraße 29 29 Restaurant Alitalia Wendenstraße 8 30 Pastaria Hammerbrookstr. 90 31 Schanzenbäckerei Hammerbrookstr. 89 32 Bistrone Heinrich-Grone-Stieg 1 33 »Am Kanal« Imbiss mit Supermarkt Nordkanalstraße 58 34 * Tango Chocolate

Cafè & Bistro Wendenstraße 130 35 Kantine Erten Süderstraße 77 36 Speisewagen S-Bahn Geb. Berliner Tor 37 Mickley‘s Food Palace Hammerbrookstr. 90 38 Eggers Catering Heidenkampsweg 81 39 Holiday Inn Billwerder Neuer Deich 14 40 Zinos Hammerbrookstr. 94 41 Bistro Mother`s Finest Sachsenfeld 7–9 42 Bäckerei Allaf Sachsenfeld 3–5

38

40

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39

Billwerder Neuer Deich 14

34

1a

Nr. 133

Auto & Motorrad 1 Vergölst Reifen Albertstraße 21 2 Aral-Tankstelle Amsinckstraße 48 3 Shell-Tankstelle (inkl. Reparaturservice) Amsinckstraße 60 4 Jet-Tankstelle Amsinckstraße 73 5 Matthies Autoteile Hammerbrookstr. 78/97 6 Go To Helmstudio Heidenkampsweg 32 7 Burn Out Autozubehör Heidenkampsweg 48 8 Shell-Tankstelle Heidenkampsweg 54 9 Aral-Tankstelle Heidenkampsweg 76a 10 Mercedes-Benz NL Hamburg Heidenkampsweg 96 11 Best Carwash Spaldingstraße 105 12 Aral-Tankstelle Spaldingstraße 107 13 Sixt Budget Spaldingstraße 110 14 Polo Motorradbekleidung Spaldingstraße 160 15 Hein Gericke Motorradteile & -zubehör Spaldingstraße 218 16 Profil Biker’s Discount Spaldingstraße 210 18 Tankstelle Jungnickel Spaldingstraße 77 19 Euromaster Reifenservice, Reifen Werner Süderstraße 26 20 Louis Motorradbekleidung Süderstraße 83 21 Heuser GmbH Motorräder Süderstraße 83

(inkl. Werkstatt) (Speicher) 22 KFZ-Meisterbetrieb A & Z Gotenstraße 14 23 Autohaus Junge incl. Werkstatt Wendenstraße 156 24 Esso-Tankstelle Wendenstraße 23 25 Wenzl Hruby KG Hondawerksvertretung Wendenstraße 23 27 ADAC Hansa Amsinckstraße 39 28 Lichtenstein Autoradio Spaldingstraße 110 29 Dainese Proshop Heidenkampsweg 100 30 Suck Amsinckstraße 45 31 BMW NL Hamburg Süderstraße 133 32 SSH–KFZ-Sachverständige Heidenkampsweg 51 33 Enterprise Autovermietung GmbH Heidenkampsweg 84

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Sonstige Services

Klaus-Groth-Str. 6

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24 Der Kurier – Overnight Service GmbH Heidenkampsweg 48 25 Wüstenrot / Württem- bergische Service-Center Süderstraße 77 26 * Texterschmiede Hammerbrookstr. 93 27 Recyclinghof Bullerdeich 6 28 Kids Castle Friesenstraße 13 29 Evang.-Luth. Kita Klaus-Groth-Str. 6 30 City BKK (Kundenzentrum) Hammerbrookstr. 94 31 BKK BVM Sachsenfeld 4 32 Zentrale Bühnen-, Fernseh- und Filmvermittlung (ZBF) Gotenstraße 11 33 HBC Hamburger Business Center GmbH Beim Strohhause 31 34 Poseidon-Haus Amsinckstraße 63 – 71 35 HUK Coburg (Kundenzentrum) Nagelsweg 41– 45 36 Crosscom GmbH (IT) Hammerbrookstr. 89 37 National Starch Haupteing. Grüner Deich 110

12

32

1 ADAC Hansa e. V. Amsinckstraße 39–41 2 E-Plus Nordkanalstraße 27 3 Zahnarzt Dr. Weßling Gotenstraße 12 4 ALM Altländer Möbelspedition GmbH Grüner Deich 14 5 EUROPA-CENTER Residenz (Business-Wohnen) Heinr.-Grone-Stieg 5–7 6 SCS: SperlingComputerSatz Medienproduktion GmbH Heidenkampsweg 76 b 7 G + G Copynet Heidenkampsweg 45 8 Halitec Elektrogroßhandel Sachsenstraße 14 9 Grone-Bildungszentrum Heinr.-Grone-Stieg 1 10 Brecht- Schule Norderstraße 163–165 11 RSH Reisebüro Sachsenfeld 2 12 Taxiruf / Taxistand (Direktruf 23 19 1 1) Sachsenfeld 13 Sauberland Reinigung Sachsenfeld 2 14 * Praxis-Klinik Berliner Bogen Anckelmannsplatz 1 15 Zahnärzte Dr. Brauer, Dr. Singer Sachsenfeld 3–5 16 EUROPA-CENTER Die Büro- und Geschäftshäuser Hammerbrookstr. 74 17 Barmer Ersatzkasse (Kundenzentrum) Hammerbrookstr. 92 18 Landesbetrieb Geoinfor- mation und Vermessung Sachsenfeld 7 (im Europa-Center) Kundenzentrum 19 Glaserei/Rahmenfach- geschäft Fresand Spaldingstraße 49 20 Kabel Deutschland Süderstraße 32 b 21 Post (Partnerfiliale) Sachsenfeld 2 22 Dr. med. dent. M. Arjomand Zahnarzt Anckelmannsplatz 1 23 DAK Hauptverwaltung Nagelsweg 27–31

Beim Strohhause 31

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Bullerdeich 6

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Rund ums Geld 1 HASPA City Süd (inkl. EC-Automat) Hammerbrookstr. 75 2 HypoVereinsbank Sachsenfeld / Ecke (nur EC-Automat) Nagelsweg 49 3 Wüstenrot-Bank (nur EC-Automat) Süderstraße 77 4 Hamburger Bank Volksbank Hamburg (incl. EC-Automat) Hammerbrookstr. 63 – 65 5 Volksbank Hamburg (KRAVAG-Haus) (nur EC-Automat) Heidenkampsweg 100 6 HASPA Hanse-Center Dienstleistungscenter Wikingerweg 1

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Lindenstr. 21

Einkaufsmöglichkeiten

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1 *COLORFANT, Service-Center Druckerpatronen Spaldingstraße 85 2 Golfoutletstores GmbH Nordkanalstraße 27 Spaldingstraße 74 3 Freitag Modefachgeschäft Frankenstraße 16 4 Keerl GmbH Objekthygiene Frankenstraße 16 5 Kesslers erlesene Weine Frankenstraße 35 6 Götze & Co. Fußböden Gotenstraße 19 7 Heimkinozentrum Hamburg Spaldingstraße 77 8 Kago Wärmesysteme Heidenkampsweg 43 9 Elgnowski Die Küchenetage Heidenkampsweg 45 10 Kiosk in den Tri Towers Hammerbrookstraße 90 11 Castel Cosimo Weinhandlung Heidenkampsweg 84 12 Staples Nordkanalstraße 27 13 Siggelkow Computer Discount Nordkanalstraße 53 14 »Am Kanal« Imbiss mit Supermarkt Nordkanalstraße 58 15 Brotzeit Bäckerei Sachsenfeld 2 16 Anke Volpe Dekorationen Sachsenfeld 2 17 Tabakwaren Sachsenfeld 2 18 Wochenmarkt Sachsenfeld / (mittw. 10.00–14.30 Uhr) Schwabenplatz 19 Panasonic Service Center Spaldingstraße 74 20 Asiatischer Supermarkt In & Ma Spaldingstraße 133 21 * Mangoo Spaldingstraße 160 d 22 Tabakladen / Fotoservice Spaldingstraße 160 23 Broders & Knigge Büroeinrichtungen Spaldingstraße 160a 24 Home Style Market (Einrichtungshaus) Spaldingstraße 188 25 Bölcke Tabakwaren Spaldingstraße 55 26 Hagedorn & Dänicke Stempel Spaldingstraße 64 27 Bennets Möbeldesigner Spaldingstraße 77 28 Friedrich Marx Technik rund ums Auto Wendenstraße 8–12 29 Kiosk Süderstraße 63 30 Königliche Stilmöbel Spaldingstraße 218 / Anckelmannsplatz 31 ErgoTec Heidenkampsweg 51 32 Sleep Design Wassesrbetten Spaldingstraße 85 33 Wal-Mart Supercenter Beim Strohhause 8 34 Who’s Perfect Second Hand Designermöbel Nordkanalstraße 52 35 ANZU-Italiano – Italienische Mode Lindenstraße 21 36 Koala-Bär Apotheke Beim Strohhause 2

32

36

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INFRASTRUKTUR IN DER CITY SÜD

Für die Karte und Bearbeitung danken wir derFreien und Hansestadt Hamburg,Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung.

*Neu

Eintragungen nach Angaben der CCCKartengrundlage: Karte von Hamburg 1 : 5000

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Das Büro als EventAbb.115

Themenpark als inszenierter Ort der Zufrieden-Abb.116 heit/ Büroort City Süd als inszenierter Ort der Zufriedenheit?

Abb.117

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City Süd - Office Enhanced Edition

76

3.5 naturaliZEdöKOlOGiE im BürOBau

Forschung und Entwicklung gehen heutzutage im ökologischen Sektor neue Wege. Bereits be-kannte technologien werden mit der Zeit durch neuen technologien ergänzt und ausgebaut.

In der Büroplanung spielen ökologische Belange zunehmend auch im rahmen der Imagebildung und der Mitarbeiterzufriedenheit eine wichtige rolle.

nachhaltigkeit ist ein Schlagwort, welches die Quartiersplanung der Zukunft bestimmen wird. Dies betrifft auch die Schaffung qualitativ hoch-wertiger Freiräumen.

Stadtzentrum für Gwanggyo, Süd KoreaAbb.118

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77

grün grün grünKlimawandel

Meldungen zur Klimaveränderung sind in allen Medien allgegen-wärtig. Die Diskussion innerhalb dieses großen Themenbereiches über den Umfang der Aufgaben, die speziell die Städte zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit wahrnehmen müssen, wird wei-ter detailliert thematisiert.

Energieressourcen

Weltweit leben mittlerweile über die Hälfte aller Menschen in Stadträumen, diese Flächen nehmen zwar nur ca. 3% der Erdoberfläche ein doch werden auf diesen 3% etwa 80% der vorhandenen Ressourcen verbraucht [vgl. World Future Council, 2009, S.1].

Die Hauptstütze der momentanen Energieversorgung der Menschheit sind fossile Brennstoffe. Dies ist seit dem 19. Jahrhundert der Fall. [vgl. Schmitz, Zugriff 29. April 2009] In Zukunft werden alternative Energieformen und Technologien zur effektiveren Energienutzung auch Büroquartiere prägen.

regenerative Alternativen

Ein Umschwenken auf regenerative Energien ist bereits im Gange und wird weiter forciert. Es werden günstige Alternativen entwik-kelt die umweltschonender und marktverträglich sind im Bezug auf Büroquartiere und deren spezifischen Anforderungen, die sie stellen. Wenn also ökologische Bauten ein Büroquartier for-men und diesem eine nachhaltige Identität geben, kann dies ein Standortvorteil werden der zum Nachahmen anregen kann. Die

Nachhaltigkeit einer Stadt, mit seinen verschiedenen Stadtteilen und deren unterschiedlichen Nutzungen, ist von den oben be-schriebenen Faktoren abhängig.

Wind/Wasser/licht

Bezogen auf ein Büroquartier nach heutigem Standard, gibt es bereits viele Möglichkeiten um nachhaltiger zu agieren und die Umwelt zu schonen. Schon seit längerer Zeit gibt es Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung und Warmwasserherstellung. Es gibt bereits Bürohochhäuser die ihren Energiebedarf durch Kollektoren und oder (vertikale) Miniwindräder selbst abdecken.

Die Forschung geht in diesen Feldern immer weiter. Intelligente Stromnetze passen den Verbrauch dem schwankenden Energieeangebot an, dieses kommt durch wechselhaftes Wetter (Sonneneinstrahlung, Wind) zustande [vgl. Arsendorpf, 2009, S. 21].

Energieeffiziente Fassaden, die die Aufgabe haben mögliche Probleme wie Schall oder Emissionen fernzuhalten aber Vorteile wie Sonne, Licht oder Luft zu nutzen, müssen sich verändernden äußeren Gegebenheiten anpassen und wie eine „semipermeab-le Membran mit dynamischen Eigenschaften wirken“, so dass eine möglichst sinnvolle Nutzung für Belüftung, Beleuchtung und Beheizung gegeben ist [vgl. Heusler, 2007, S. 192].

Kosten

Abb.119

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Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Kosten der heutigen Energiegewinnung, diese steigen seit geraumer Zeit in beträcht-lichem Umfang. Dies zwingt die Menschen allmählich in neue Energiegewinnungsmethoden zu investieren. Kreative Lösungen sind gefordert.

Zukunft der Bauten/Baustoffe

Ebenfalls muß neuen Baustoffen Beachtung geschenkt werden, saubere Herstellungsmethoden und mit den neuen nachhaltigen Techniken vereinbare Stoffe werden den Bau von Immobilen wei-ter beeinflussen.

Die Kostenzunahme bei Büroneubauten führt dazu, die Immobilie so weit möglich für nachfolgende Mieter attraktiv zu machen. Ein Instrument zur Bewertung der Energieeffizienz eines Gebäudes ist der Energieausweis. Dieser wird ausgestellt für die technische Gebäudeausrüstung die sich flexibel und modular geben muss um den wechselnden Anforderungen späterer Nutzer entgegentreten zu können [vgl. Arndt, 2008, S.444].

recycling hoch Zukunft

Der schonende Umgang mit Luft und Wasser ist in vielen Ländern bereits ins Bewußtsein gerückt. Denn die Verschmutzung dieser lebenswichtigen Elemente nimmt dem Menschen sei-ne Existenzgrundlage. D.h. der Umgang mit Abwässern und Emissionen stellt auf Quartiersebene auch heute schon eine wichtige Herausforderung dar. Aufbereitung von Brauchwasser und Luft- bzw. Schadstofffilter sind Technologien, die in diesem Zusammenhang Lösungsvorschläge darstellen.

Stadtklima

Dachbegrünungen helfen das Klima innerhalb eines Stadtteils und Quartiers durch Verdunstung und Versickerung moderat zu halten, es wirkt als eine Art Klimapuffer in Städten [vgl. Brenneisen, 2008, S. 19ff.]. Sie tragen dazu bei einem hohen Versiegelungsgrad entgegen zu wirken. Dies stellt immer ein großes Problem bei Starkregen dar. Zur Entlastung kann die Speicherkapazität von begrünten Dächern und normalen Grünanlagen eine Option sein.

Ein weiterer Faktor im Bereich Quartiers- und Stadtklima ist die Frischluftzufuhr und deren Zirkulation. Es muß bereits bei der Erstellung von Bebauungsplänen darauf geachtet werden, dass Gebäude durch ihre Stellung zur Hauptwindrichtung keine Windbarrieren werden. Der Austausch von Luft kann durch be-wusst gelegte Schneisen erfolgen, ein Luftstau wird so vermie-den.

Freiraum

Im Büroquartier der Zukunft hat die Freiraumqualität einen be-sonders hohen Stellenwert. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter, das Quartiersklima usw. sind wichtige Aspekte die durch einen hohen Anteil an Quartiersgrün gegeben werden. Ein großer zusammen-hängender Quartierspark oder viele kleine, verteilte Grünflächen helfen der lokalen Ökologie.

nutzer

Grün im Büro: Sky Farm New York City Abb.120

Büro im Grünen: Selgas Cano Architecture Office, MadridAbb.121

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dachbegrünung Solarzellen nutzung von abwasserwärme

Powerleaps Poket Parks

urban farming

Wasserstoffautos

dachwindturbinen

Wasserstoff-produzierende algen

Diverse Technologien tragen zu einer Lösung Abb.122 ökologischer Probleme bei

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Gwanggyo City Center, nachhaltige Stadtplanung in Süd Korea Abb.123

Um seitens der Nutzer, also in erster Linie der Büroangestellten, und der Investoren eine Akzeptanz für die Notwendigkeit derarti-ger Neuerungen aufzuzeigen, gibt es gute Argumente. Es ist da-von auszugehen, dass im Zuge des Klimawandels im Durchschnitt höhere Temperaturen auftreten werden, insbesondere höhere Höchsttemperaturen in den Sommermonaten.

Ein erhöhter Temperaturstress für die Arbeitnehmer wird zu er-warten sein. Der Wohlfühlfaktor und damit die Leistungsfähigkeit der Menschen wird sich negativ entwickeln.

Technischer Umweltschutz zur Verbesserung des Klimas auf Quartiersebene kann dem entgegenwirken. Die Forschung hat in den vergangenen Dekaden gezeigt welche Optionen möglich sind nachhaltige Quartiere zu gestalten und so zukunftsfähig und um-weltverträglicher zu machen.

ökologische gesamtstrategie

Ein Büroquartier der Zukunft muss sich gezwungenermaßen mit dem Thema der Ökologie und Nachhaltigkeit auseinanderset-zen. Zum Einen gibt es den Ökologie-Trend, der in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens zur Geltung kommt, zum Anderen spricht auch der Zeitgeist für die Förderung ökologischer Quartiere und somit auch ökologischer Bürowelten.

Das Büroquartier der Zukunft wird sich verstärkt mit ökologi-schen Konzepten auseinander setzen müssen. Dabei wird es wichtig sein, eine Gesamtstrategie vorweisen zu können die nachhaltige und ökologische Inhalte aufweist und diese mit der Büroarbeit verknüpft. An eine Vermarktung einer Immobilie oder

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und zum Vorteil Aller zu nutzen. Als ein gutes Beispiel würden sich hier die vielen ungenutzten Flachdächer und Innenhöfe von Bürogebäuden anbieten.

Büro als Landschaft

eines Gebäudeensembles ohne zukunftsweisende Techniken und Arbeitsformen ist nach heutigem Stand der Dinge so gut wie un-möglich. Die Imagebildung die durch einen ökologischen oder eben nicht-ökologischen Bau entsteht ist einfach eine zu wichtige Frage um diese zu vernachlässigen. Niemand vertritt gerne das Image eines Energieverschwenders.Die Gesamtstrategie mit seinen nachhaltigen Konzepten würde aus vielen kleinen Bausteinen bestehen die variabel an den je-

weiligen Standorten zur Anwendung kommen. Es wird nicht „Die“ eine Idee existieren, die alle Probleme auf einmal löst, sondern den besagten Mix von Bausteinen, der flexibel ist und immer wei-ter entwickelt wird. Auf dieser Basis werden die Probleme sowohl auf lokaler aber eben auch automatisch auf globaler Ebene an-gegangen. Die eben erwähnte Weiterentwicklung der Konzepte und Techniken usw. sieht vor, bis jetzt noch ungenutzte Potenziale zu entdecken

Eine Gesamtstrategie für ein ökologisches BüroquartierAbb.124

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Die Landschaft stellt den Begriff unserer Umwelt dar, welchen man mit allen Sinnen erlebt. Sie wird mit dem Auge wahrgenommen, mit der Nase gerochen, gefühlt, u.U. geschmeckt und ertastet.

Beim Büro als Landschaft wird das gesamte Umfeld eines Büroquartiers, eines Bürogebäudes und eines Büros an sich als Landschaft verstanden. Fast jeder Gegenstand eines Büros kann gleichgesetzt werden mit einem Teil der Landschaft/Natur und erhält neben seinem Zweck zur Büroarbeit, noch einen weiteren Auftrag um z.B. nachhaltig zu wirtschaften und regenerativ zu wirken.

Zwei Aspekte erfüllt die Landschaft in diesem Sinne, zum Einen wird der Ort selbst als Landschaft wahrgenommen und intensiver gelebt und zum Anderen wird eine ökologische Funktion geleistet im Sinne eines nachhaltigeren und regenerativen Wirtschaftens.

Mit den richtigen Maßnahmen kann aus Innenräumen und Außenräumen eine Einheit geschaffen werden, die fließend inein-ander übergeht. Man wird den Übergang zwischen drinnen und draußen weniger unterscheiden können. Das Drinnen wird zum Teil zum Draussen und umgekehrt.

Das Wissen über die Vorteile einer Büroanlage in diesem Stile ist vorhanden. So ist nachzulesen, dass mit diesen Maßnahmen Produktivitäten in die Höhe schnellen und die Kosten der Maßnahmen mehr als nur gedeckt werden, außerdem können geschickt geplante Bürogebäude als Landschaften ganze urbane Quartiere in ihrer Wahrnehmung und Darstellung zum positiven ändern. [ vgl. Rich, 2008, S.245 ]

Structure Dynamo

Die Abstraktion eines Büros als/aus Landschaft kann mithilfe ver-schiedener Beispiele deutlicher gemacht werden. Abbildung 122 zeigt die Namba Parks in Japan, ein Einkaufscenter welches durch seine zukunftsweisende und ökologische Architektur besticht. Die mäandernden Formen dieses Gebäudes, welches terrassenförmig in die Höhe geht, sind begrünt und von mehreren Ebenen und Ausgängen können diese Grünterrassen erreicht werden.

Das Gebäude verdeutlicht welche Möglichkeiten auf diesen Außenräumen unter Anderem zu verwirklichen sind. Nicht nur begrünte Außenanlagen zur Erholung und zum verwei-len sind hier möglich, auch weitergehende Nutzungen lassen sich auf Gebäuden dieser Art, und auf Flachdächern normaler Gebäude, vorstellen. Die Landschaft die so einem Quartier zu-sätzlich zur Verfügung steht, alle Dachflächen usw., können für Roof Top Farms, zur Erholung, zum pausieren, zum Essen, für Veranstaltungen, für Sonnenkollektoren und vertikale Windräder usw. zur Verfügung stehen, werden sinnvoll genutzt. Sinnvoll ei-nerseits um z.B. Nahrungsmittel für Kantinen vor Ort zu produzie-ren (Roof Top Farm), um Energie zu erzeugen (Sonnenkollektoren u Windräder), oder um den Nutzern dieser Gebäude eine attrakti-ve Erholungsfläche zu bieten, die während der Pausen oder nach Feierabend genutzt werden können.

Ein ähnliches Beispiel ist das „Acros“ Gebäude in Fukuoka, Japan (Abb. 124/125). Dieses Gebäude verbindet kein Einkaufscenter mit einer begrünten Terrassendachlandschaft, sondern ein Bürogebäude. Jedes Stockwerk hat eine begrünte Terrasse zur Verfügung auf denen sich verschiedene Nutzungen und Installationen befinden. Die Nutzer können diese grünen „Inseln“ inmitten der Stadt zu jeder Zeit nutzen. Der Übergang zwischen drinnen und draussen

Namba Parks, Gebäude oder Landschaft?Abb.125

Energieberg GeorgswerderAbb.126

Abb.127

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wird durch nur noch einen Schritt aufgehoben.

Für die Mitarbeiter in einem Gebäude dieser Art wird das Arbeiten zu einem ganz anderen Erlebnis. Zum einen wissen die Mitarbeiter, dass „ihr“ Gebäude, ihr Arbeitsort, einen Beitrag für die Umwelt leistet, durch Grünflächen wird das Stadtklima positiv beeinflusst, mögliche Sonnenkollektoren/Windräder produzieren saubere Energie,zum anderen hilft es den Angestellten ihre Arbeit positiver zu erfahren. Das Wissen um ein nachhaltiges Gebäude in dem man arbeitet und welches zusätzlich einem selber noch etliche Vorteile während der Gestaltung des Arbeitstags bereitet, lassen Mitarbeiter während der Arbeit „aufblühen“. Motivierte und gut gelaunte Arbeiter wirtschaften besser, so lassen sich auch etwaige Mehrkosten eines solchen Bauwerks verteidigen.

open Energy Space

Ein ähnliches Beispiel könnte der Energieberg Georgswerder, ebenfalls von der IBA 2013, sein. Übertragen auf ein Büroquartier kann man auf der Fläche eines Bauwerks oder einer Brache mithilfe neuer Technologien Energie für einen Stadtteil liefern. Bereiche in denen sich viele Menschen aufhalten oder vorbei ge-hen, stellen eine ungenutze Energiequelle dar, die es zu nutzen gilt. Energiegehwegplatten, sogenannte PowerLeaps, würden an hoch frequentierten Stellen in der Stadt Sinn machen um die von den Menschen noch ungenutzte kinetische Energie aufzufangen.

Im übertragenen Sinne würde in diesem Beispiel der Mensch die Landschaft für eine gute Sache nutzen, ohne dies großartig zu bemerken. Die Landschaft als Arbeitsumfeld oder auch nur als Transitraum hätte so eine neue, eine wichtigere Bedeutung für das Quartier, ohne das man irgendwelche baulichen Einschränkungen

in Kauf nehmen müsste.

Projekt Acros, in ein Bürogebäude integrierte GrünanlageAbb.128 Abb.129

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4 ViSiOn Abb.130

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xc Die von der Projektgruppe erarbeitete Vision stellt eine in Text und Bild ausformulierte mögliche Zukunft der City Süd dar. Diese Zukunft ist ein wünschenswertes aber bewusst überzeichnetes Szenario.

Veranschaulicht wird eine Entwicklung gemäß der im vorigen Ka-pitel präsentierten baulichen Auswirkungen. Eine Hierarchie der geführten Diskussionen wird nicht aufgestellt. Es wird vielmehr davon ausgegangen, dass sich alle auf das Projektgebiet der City Süd projezieren.

Im thematischen Zusammenspiel entsteht dabei ein lebhafter, ar-beitsaktivierender Stadtraum, welcher im Stadtgefüge weiterhin über die Funktion des Büroortes verfügt. Vorgestellt wird dieser Ort anhand von ausformulierten Beispielorten, die jeweils eine spezifische Konzeptidee fokussieren.

Aus allen diesen spezifischen Konzeptbausteinen, entsteht ein patchworkartiger Nutzungslayer, welcher das Erscheinungsbild der City Süd als zukünftigen Arbeitsort der Wissensgesellschaft-charakterisiert.

Als Gesamatstrategie wird abschließend die „Bürowelt City Süd“ angeboten. Diese zeigt auf wie der Standort in der Wissensge-sellschaft eine unikate Identität aufbauen kann und eine „CITY SÜD - Office Enhanced Edition“ entstehen kann.

4 ViSiOn

Abb.131

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Arbeit findet in der City Süd der Zukunft zunehmend in flexiblen Organisationsformen statt. Dies äußert sich in einem neu struk-turierten Büroort.

Die non-territoriale Bürostadt ist ein einziger, nach dem Vorbild des non-territorialen Büros organisierter, von den Mitarbeitern „geshareter“ Bürostandort, der sich über mehrere Bürogebäude erstreckt. Aus einem simplen Desksharing oder Bürosharing wird ein Arbeitsplatzsharing mit vermieteten Arbeitsorten.

Je nach Auftragslage sind Arbeitnehmer zeitlich befristet für einen Arbeitgeber tätig. Dabei wird von ihnen große Flexibilität erwartet. Entsprechend seiner Bedürfnisse oder deren seines temporären Arbeitgebers wähltt er seinen Arbeitsort oder seine Arbeitszeit. Zellenbüro im Büroturm (für konzentriertes Arbeiten), Großraumbüro (mit kommunikativen Elementen) oder Atelier in Parknähe (für kreatives „Schaffen“), das non-territoriale Büroquartier bietet viele ausdifferenzierte Räume. Es kann ein wesentlich größeres Spektrum an Arbeitsplätzen und gemeinsa-men Einrichtungen angeboten werden, als bei einem klassischen, räumlich begrenzten non-territorialen Büro.

Dabei entstehen diese rein durch Marktkräfte, nicht durch eine ein-seitig bestimmte Büroplanung. Die Nachfrage nach Arbeitsstätten bestimmt das Angebot. Dadurch kann schneller und flexibler auf zukünftige Entwicklungen eingegangen werden. Dies kommt vor allem den Mitarbeitern zu Gute, die dadurch eine erhöhte Arbeitsplatzqualität erfahren.

4.1 non-territoriale Bürostadt

Die non-territoriale Bürostadt aus Sicht des Wissens-Abb.132 arbeiters: Welchen Arbeitsort benutzt er für seine momentane Arbeitsaufgabe?

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Bei einer solchen Organisation lösen sich die Grenzen zwischen den Unternehmen auf. Vielmehr muss sich eine im Quartier ansäs-sige Firma als eine über das ganze Gelände verteilte Organisation verstehen. Das Arbeitsquartier rückt dabei als Identifikationsort in den Vordergrund. Es wird für den Arbeitsorganismus gearbeitet - für ein Unternehmen nur temporär.

Dieses Verschwimmen eindeutiger Organisation zieht auch eine Auflösung der klaren baulichen Abgrenzungen nach sich. Der Arbeitsort ist ein einziger baulicher Komplex. Wie Adern zie-hen sich begehbare Stege zwischen den in der non territorialen Bürostadt organsisierten Unternehmen und sorgen für eine ver-besserte Mobilität zwischen den Bürogebäuden. Die bauliche Verbindung ist entscheidend, nicht die Abgrenzung. Der Übergang ist fließend. Der Eindruck eines großen Organismus entsteht.

In der City Süd erstreckt sich diese Form des Büroorts zwar über das komplette Quartier, es ist aber davon auszugehen, dass nur ein Teil der Bürogebäude, über das ganze Areal verteilt, sich dermaßen organisieren. Unternehmen werden in Zukunft wei-terhin ihre festen Angestellten besitzen, ergänzt durch befriste-te Leiharbeiter, die ihren Arbeitsort innerhalb der Gebäude der non-territorialen Bürostadt suchen. Der Arbeitnehmer hat die Wahl, ob er in räumlich und organisatorisch flexiblen oder starren Rahmenbedingungen arbeiten möchte.

Die non-territoriale Bürostadt aus Sicht des Unter-Abb.133 nehmens: Der Firmensitz beschäftigt über die ganze Bürostadt verteilt, temporär angestellte Wissensarbeiter

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In der neuen, repräsentativen „Mitte“ der City Süd wird ein Büroneubau der Kategorie „Büro als Landschaft“ mitsamt eines Quartiersparks entstehen - der digitale Stufenpark. Vernetztes Arbeiten im Grünen mit dem Rest der Welt ist hier möglich. Eine den Park begrenzende Projektionsfläche stellt den Kontakt zu einem anderen Grünraum in der Welt her. Neueste Technologien im Informations- und Kommunikationsbereich erleichtern globale Echtzeit-Verbindungen. Die Arbeitswelt rückt näher zusammen.

Die Ausstrahlungskraft, die dieses Ensemble bietet, ist nicht nur für Hamburg ein weiteres Leuchtturmprojekt, sondern ganz spe-ziell für die City Süd, dem Büroquartier der Zukunft. Nicht nur die Technologien zur Vernetzung der weltweiten Arbeitswelt sind ihrer Zeit voraus, sondern auch die Art und Weise wie diese zur Verfügung gestellt werden ist zukunftsweisend. Die Energiegewinnung durch Solarfassaden und Solardächer, Power Leaps im gesamten Areal und auch im Gebäude der neuen Mitte, Windräder usw. lassen diese Einrichtungen autark sein. Überschüssige Energie wird ins Gesamtstromnetz Hamburgs eingespeist. Eine Funktion mit Vorbildcharakter für andere Büroquartiere wird hier deutlich.

4.2 digitaler Stufenpark Abb.134

Lage des KommunikatiosnsparksAbb.135 Abb.136

„Kommen Sie ins grüne Zentrum“

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Der südliche Teil der City Süd ist das Entree zur Innenstadt aus Richtung Süden. Zum einen sticht es durch seine einzigartige, nachhaltige Architektur hervor und zum anderen stellt dieses Gebäude dem Viertel Energie zur Verfügung (durch Solardächer und Fassaden, vertikale Windräder usw.), was es autark werden lässt. Bei Weiterentwicklung der grünen Energietechnologien wird es möglich sein Energie ins Gesamtnetz Hamburgs einzuspeisen.

DigBeispiel für „Büros als Landschaft“. Von diesem Gebäude strahlt die Landschaft in seine nähere Umgebung aus.

Je weiter weg, bzw. je näher die Landschaft an die Hauptverkehrsstrassen Amsinckstraße und Heidenkampsweg reicht, desto zerfaserter wird die Landschaft. Für die Mitarbeiter dieses Quartieres wird die Mitte der Ort sein, welcher am ruhig-sten wahrzunehmen sein wird, die Ränder, im Bereich der großen Ein- und Ausfallstraßen sind mehr für technische Einrichtungen reserviert, wie Windkraft auf Dächern oder an den Fassaden an-gebrachte Solarzellen. So soll eine zu starke Bruchkante zwischen der grünen Landschaft und diesen doch recht bestimmenden Zäsuren vermieden werden.

4.3 Grünes Südtor Lage des grünen SüdtorsAbb.137

Das grüne Südtor ist ein Ensamble von innovativen Einrichtungen Abb.138

„Wir begrünen Sie in der City Süd“

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Beschäftigte, die nicht mit dem ÖPNV ihren Arbeitsplatz aufsuchen und stattdessen ihren privaten PKW nutzen, werden künftig ihre Klimabilanz trotzdem verbessern können.

Die zahlreich vorhandenen Parkgaragen und Parkhäuser erhalten Funktionalitäten zur Erzeugung von Energie aus der Abwärme der parkenden Autos und die neuen Wasserstoffautos laufen im Parkzustand weiter, produzieren so ebenfalls Energie und speisen diese ins lokale Netz ein.

Um die Wasserstofffahrzeuge mit „Treibstoff“ zu versorgen, wer-den an und auf den Parkkraftwerken Algenfarmen installiert. Diese Farmen sind flache, senkrechte Wasserbehältnisse, in denen eine spezielle Alge Wasserstoff produziert. Angebracht sind die-se in der Fassade sowie auf dem Dach. Der Wasserstoff wird auf-gefangen und durch die geparkten Automobile sofort in Energie umgewandelt.

Parkkraftwerk Büroturm „ausblick“

Das grüne Südtor ist ein Ensamble von innovativen Einrichtungen Abb.138

Wasserstoffautos dienen als Generatoren, die im Parkkraftwerk untergestellt mit vor Abb.139 Ort produziertem Wasserstoff Strom für das Quartier erzeugen

Der Büroturm Abb.140 “Ausblick“ konzentriert sich auf eine aktiviernde Arbeitsumgebung

Das Arbeitsambiente ist ein entscheidener Wohlfühlfaktor im Büro. Das Bürogebäude „Ausblick“ konzentriert sich auf diesen Faktor. Die Besonderheit besteht in der innenstadtnahen Aussichtsmgö-lichkeit, die die Büros in den oberen Stockwerken haben. Es bietet die Möglichkeit die Hansestadt von einem festen Bauwerk aus von oben zu betrachten und den Ausblick zu genießen.

Das ganze Gebäude ist zudem in die Organisationsstruktur der non-territorialen Bürostadt integriert. Jeder, der in dieser orga-nisiert ist, hat die Möglichkeit zumindest temporär im „Ausblick“ zu arbeiten. Es kann auch jeder eine auf dem Dach befindliche Grünanlage nutzen und einen Überblick über die umliegenden, innovativen Stadtquartiere bekommen.

Das „Ausblick“ setzt das Thema der spannenden Arbeitsumge-bung durch eine innovative Bürogestaltung fort. Bei schlechtem Wetter, bei nächtlichen Überstunden oder bei schlichter Überdrü-ßigkeit des Hamburger Stadtbildes können die Fenster von innen als Projektionsfläche benutzt werden. Es lassen sich Szenen und Aussichten aus der Ganzen Welt projezieren. Arbeiten in New York in Hongkong oder von einem Berg, der eine malerische Aussicht auf ein Tal offenbart, lässt sich simulieren. Dies sorgt dafür, dass Wissensarbeiter motiviert und kreativ werden.

Das Gebäude ist dank seiner prägenden Wirkung ein wichtiger Identitätsstifter des Bürostandortes City Süd.

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Das Konzept der modularen Bürostadt folgt dem Grundsatz höchst-mögliche Flexibilität und Mobilität zu gewährleisten. Diesen bei-den Kerneigenschaften gilt es hierbei genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Gedacht ist ein völlig frei formbares Aktionsfeld zu erschaffen, in welchem sich, je nach Bedarf, die einzelnen Kompo-nenten des Büroalltags begegnen, sich austauschen und zusam-men arbeiten.

An einigen Stellen in der City Süd lassen sich denkbar einfach Modulquartiere implementieren, denn die City Süd verfügt über genügend Flächen, die sich auf einfache Art und Weise für die Nutzung der folgend aufegführten Module präparieren ließen. Als räumliche Verortung werden Plätze am Mittelkanal und am Hoch-wasserbassin gewählt, welche sich durch die Nähe zum Wasser, der geringen Bebauung sowie der bereits vorhandenen Erschlie-ßung auszeichnen.

Modulstruktur

Die konventionelle Firma mit festgelegten Unternehmensstruk-turen existiert in diesem Zusammenhang nicht mehr. Daher werden in Zukunft, ähnlich der non-territorialen Bürostadt, eher netzwerkartige Strukturen Arbeitsprozesse leiten und so ver-stärkt interdisziplinäres Arbeiten forciert. Damit bestehen die Un-ternehmen nicht mehr aus zigtausend Angestellten. Stattdessen unterhalten die Firmen Freelancer und Spezialisten, welche „on demand“ angestellt sind und nur an jeweils konkreten Projekten arbeiten.

Wird die Makroebene dieser Bürokomponenten betrachtet, so zeigen sich verschiedene Module, die auf die Bedürfnisse der

4.4 modulare Bürostadt

In der modularen Bürostadt vorfindbare ModuleAbb.141 Verortung modularer BürostadtformenAbb.142

„mymodul“ „Officemodul“

„meetingmodul“ „Workbenchmodul“

„Greenmodul“

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Arbeitnehmer zugeschnitten sind und den Büroablauf sowie den Büroalltag für die Arbeitnehmer praktikabler gestalten.

An erster Stelle ist hier das Basismodul „OfficeModul“ zu nennen. Dieses mit technischer Infrastruktur ausgestattete Modul kann mit anderen zusammengeführt werden und fungiert als Kernstück der allgemeinen Bürotätigkeit. Bevorzugen Unternehmen eher eine Expansion in die Höhe als in die Breite, so lassen sich die Mo-dule auch vertikal gestapelt anordnen und können durch Treppen miteinander verbunden werden.

Sind größere Besprechungen oder Projektarbeiten geplant, welche größere Räumlichkeiten benötigen, so kann je nach Bedarf ein so-genanntes „MeetingModul“ an die vorhandenen Räumlichkeiten angegliedert werden. Dieses an ein Trapez erinnernde Modul bietet für Besprechungen genügend Platz für den Konferenztisch und sorgt durch sein Glasdach für die nötige Transparenz bei allen Teilnehmern.

Um die interdisziplinäre Arbeit zu fördern und zu optimieren wer-den „WorkbenchModule“ verfügbar sein, welche garantieren, dass genügend Arbeitsraum für kreatives und produktives Arbeiten zur Verfügung steht. Diese Module versprühen Atelier-Charakter und sind infrastrukturtechnisch für Projekte mit mehreren Freelancern geradezu optimal an deren Bedürfnisse angepasst.

Für Kaffee und Kuchen sorgen die Snackmodule. Vom Kaugummi bis zum Apfel liefern diese mobilen Marktstationen alles was das ausgebrannte Bürohirn an Nervennahrung benötigt.

„DinerModul“

Dieses Versorgungsmodul ist ebenfalls mobil und kann zu be-stimmten Zeiten von Firmen „geordert“ werden und direkt an die jeweilige Firma andocken. Somit verkürzen sich die Transitwege der Angestellten zum Mittagstisch erheblich und wichtige Pau-senzeit wird beim Essen verbracht und nicht auf dem Hin- und Rückweg zum jeweiligen Restaurant.

„teaModul“

Im baulichen manifestiert, stellt sich hier der Grundgedanke dieses Moduls relativ selbsterklärend dar. Geradezu auf eine Tas-se Kaffee oder Tee einladend, sorgt dieses Modul für Koffein und Entspannung beim Besucher. Um nochmal Energie zu tanken oder eine entspannte Nachbesprechung der eben gehaltenen Präsenta-tion zu halten lädt dieses Modul förmlich ein.

ruhe und gelassenheit

Auf der Mikroebene betrachtet, gibt es eine essenzielle Kompo-nente welche unverzichtbar für das gelingen dieses Modells ist das „MyModul“. Als Rückzugsort nach anstrengenden Meetings oder als Ruhepol zu konzentrierter Einzelarbeit ist dieses Modul vorgesehen. Um ein vielfaches kleiner als das Basismodul „Offi-ceModul“, lassen sich die Module nahtlos an die großen Einheiten andocken und bei Bedarf sogar per remote, d.h. per Computer vorher festgelegt, zu einem anderen Modulstandort in der City Süd transferieren. Eben dorthin wo der Arbeitsplatz gerade ge-braucht wird.

Abb.143

„teamodul“

„dinermodul“

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ModulMobil

Zur Bewegung dieser Module wird ein Kran zum Einsatz gebracht. Vorgesehen sind computergesteuerte Kräne wie sie beim Contain-erlöschen im Hamburger Hafen eingesetzt werden. Diese Option garantiert ein Höchstmaß an Flexibilität, da die Module nahezu frei anzuordnen sind.

Seepferdchen

Um das Ausmaß der flexiblen Mobilisierung dieser Module zu erweitern, kann jedes Modul optional mit einem sogenannten Swimpod ergänzt werden. Das Swimpod ist mit Ausnahme des My-

Office-Moduls an jedes Modul koppelbar. Da die City Süd eine Viel-zahl von Kanälen aufweist, bildet das Swimpod einen erheblichen mobilen Mehrwert für das Büroquartier. An den Kanälen befind-liche Unternehmen profitieren von den schwimmfähigen Modulen. Diese können sich über die Wasserflächen mit den bestehenden, starren Bürogebäuden verbinden und deren Belegschaft ergänzen. Was zu einem Standortvorteil für die City Süd führt.

Die Menge machts

Die Typologie des Quartiers, hier Teile der City Süd, wird in diesem Fall von temporären Strukturen beherrscht, welche zum Teil sehr kurzweilig sind und ebenso schnell wie sie entstehen, wieder ver-

Die in der City Süd verortete „modulare BürostadtAbb.144 “

Ein nach dem Modulprinzp zusammengesetztes Büro Abb.145

„der Baukasten der Wissensgesellschaft“

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schwinden können. Zu erwarten ist, dass sich die Auslastung der jeweiligen Unternehmen anhand der vorherrschenden baulichen Struktur ableiten lässt und so als guter Indikator für andere Unternehmen im Quartier dienen kann. So ließe sich aus einer Unternehmens-Netzwerk-Struktur mit reichlich angedockten Mo-dulen schlussfolgern, dass die Auftragslage entsprechend gut ist.

Die in der City Süd verortete „modulare BürostadtAbb.144 “

Schwimmfähige Module können sich im Abb.146 Kanalnetz der City Süd an immobile, konventionelle Büros angliedern

Städtebauliche Struktur der „modularen Bürostadt“Abb.147

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Im Asia Workspace finden sich neben der Gestaltung des Stra-ßenbildes im asiatischen Stil insbesondere entsprechend aus-gestattete Bürogebäude. Die gemäß den chinesischen Feng Shui konzipierten Interieurs sorgen für ein zufrieden stellendes Ar-beitsambiente und beugen möglichen Gesundheitsrisiken vor.

Ein asiatisches Ambiente schafft eine themenbezogene und auf die hamburger Patenstädte Osaka und Shanghai ausgerichtete Umgebung. Das Thema bestimmt die Architektur, die Freiraumpla-nung und das Nutzungsangebot. Kontinentaltypische Kost wird in entsprechenden gastronomischen Betrieben serviert, Freiräume mit passender Botanik bepflanzt und Freizeit in Karaoke-Clubs oder bei fernöstlichen Sportarten verbracht.

telesushibar

Kommunikationsorte sind in der Wissensarbeitsstadt von ent-scheidender Bedeutung. Einige dieser Orte sind im Büroquartier Restaurants und Cafés. In den Mittagspausen kommt es hier zum informellen Austausch, auch zwischen Angestellten unterschied-licher Unternehmen. Die Telesushibar im Asia Workspace forciert dieses Prinzip weiter. Hier findet Kommunikation nicht nur zwi-schen den dort Speisenden statt. Eine Bildtelefonanlage ermög-licht das Zuschalten von Gesprächsteilnehmern. So kann auch mit Arbeitskollegen kommuniziert werden, die beispielsweise ein leichtes Mahl im Telebäcker bevorzugen. Auch kann im Rah-men der Work-Life-Balance das familiäre Mittagessen ermöglicht werden. So kann beispielsweise die berufstätige Frau zumindest virtuell gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern speisen und am Familienleben sogar am Büroort teilnehmen. Dies funktioniert selbstverständlich nur wenn die Familie am heimischen Esstisch ebenfalls eine Bildtelefonanlage besitzt.

4.5 asia Workspace

Das Thema „Asia Workspace“ be-Abb.148 stimmt die Architektur, die Freiraumplanung und das Nutzungsangebot

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Powernapping Stations

Für das Wohlbefinden der Beschäftigten finden sich im Asia Work-space mehrere Powernapping Stations. Diese bieten ihren Nutzern eine bequeme Gelegenheit in der Mittagspause für zehn bis drei-ßig Minuten zu entspannen. Zudem können diese Räumlichkeiten auch für längere Aufenthalte genutzt werden. Beispiele hierfür sind die kurze Übernachtung nach einem langen Arbeitstag bei frühem Dienstbeginn am folgenden Tag oder der Aufenthalt expe-rimentierfreudiger Touristen mit wenig Gepäck. Für solche Gäste befinden sich nach den Empfangsräumen, an denen außerhalb der Mittagszeit beim Check-In die Nutzungsgebühr für die Über-nachtung gezahlt wird, Spinde zur Verwahrung der Kleidung und persönlicher Gegenstände. Anschließend werden den Besuchern Toilettenartikel zur Verfügung gestellt mit denen das Bad und die Sauna genutzt werden können. Mit den ausliegenden Handtüchern und Bademänteln sucht der Nutzer schließlich die Ruhekapsel auf, die der Mittagsschläfer ebenfalls verwendet. Auf kleinem Raum befinden sich hier Kopfhörer, Schlafmaske und Entspannungsmu-sik zum Powernappen sowie ein Miniatur-Fernseher für die Über-nachtungsgäste.

Work-Life-Balance in der Telesushibar Abb.149

Entspannung in den Powernapping Stations Abb.150 Lage des Asia WorkspaceAbb.151

„der arbeitsort mit internationalem flair“

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Büroquartiere wie die City Süd besitzen ein bedeutendes Flächenpotenzial. Die Bürohausarchitektur verfügt über Flach-dächer, auf denen zur Zeit keinerlei Nutzung stattfindet. Dort lassen sich in attraktiver bis spektakulärer Lage neue Nutzungen einfügen. Der Ort ist zwar offen, aber von der Straße aus nur schwer einseh- und erreichbar. Folgende Nutzungen finden sich im zukünftigen Büroquartier City Süd.

Dach Lounge

Eine Dachfläche kann ein Unternehmen als Ausgleichsbereich nutzen, in dm sich Mitarbeiter in Arbeitspausen oder bei Afterworkveranstaltungen aufhalten können. Ein Loungebereich mit Blick auf die Stadt fördert die Attraktivität eines Bürogebäudes. Auch Präsentationen neuer Produkte sowie andere Events können vor attraktiver Kulisse stattfinden

outdoor Arbeiten

Arbeitsplätze befinden sich derzeit nur im Inneren der Gebäude. Bei gutem Wetter ermöglicht die attraktive Umgebung eines mo-tivierenden und aktivierenden Ortes künftig auch das Arbeiten im Freien.

Dachbegrünung

Dachbegrünung ist förderlich für ein gutes Raumklima im Bürogebäude. Sie trägt zu einer ökologischeren Bauweise bei. Außerdem erhöht sie die Aufenthaltsqualität des Quartiers. Auch im Zusammenspiel mit Aufenthaltsräumen leistet diese Maßnahme einen Beitrag zum zukünftigen Büroquartier.

Lebensmittel auf dem eigenen Büro

Dachbegrünung kann noch weiter zum ökologischen Büroort bei-tragen. Durch „Urban Farming“ wird die Arbeitsnutzung ergänzt. Cafés können ihr Angebot somit durch Lebensmittel aus dem ei-genen Quartier erweitern und dadurch die Identifikation mit sel-bigen fördern

Ferien auf dem Büro

Aus Ferien auf dem Bauernhof werden Ferien auf dem Büro. Der Arbeitsort Büro eignet sich in Zukunft ebenfalls für ein arbeits-bezogenes Ferienmodell. Im Rahmen der Work-Life-Balance kann hier während der Arbeitstage gemeinsam mit der Familie Zeit ver-bracht werden. Das Nutzungsspektrum erweitert sich abermals.

4.6 Gipfelsturm

Ferien auf dem Büro Abb.152

Dach LoungeAbb.153

Lebensmittel auf dem eigenen BüroAbb.154

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Weitere Räume, die im Bürostandort City Süd ein Potenzial aufwei-sen, sind die von den Bürotrakten gebildeten Innenhöfe. In ihnen ist ähnlich der Flachdächer ebenfalls Raum für neue Nutzungen. Dabei sind die Innenhöfe ein wesentlich öffentlicherer Bereich als die Flachdächer, da diese vom Straßenraum aus direkt erreichbar und auch einsehbar sind. Dadurch können sie als Schnittstelle zwischen Bürogebäude und öffentlichen Raum fungieren. Dort können sich Unternehmen der Öffentlichkeit präsentieren oder auch ist dort Platz für Angebote, die für alle Quartiersbesucher von Belangen sind platziert.

Pocket Parks

Öffentlich nutzbares Grün ist zur Zeit rar in der City Süd. In Zukunft werden deshalb zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Quartier Innenhöfe durch „Pocket Parks“ aufgewertet.

gastronomie

Auch Gastronomienutzungen bieten sich in den ruhigen Innen-höfen an. Cafés, Restaurants und After-Work-Clubs werden hier das Nutzungsspektrum ergänzen.

Büroeinrichtungsflohmarkt

Firmen wechseln in regelmäßigen Abständen ihre Büroeinrichtung. Alte, aber noch brauchbare Büroeinrichtungsgegenstände können auf einem regelmäßig stattfindenden Bürobedarfsflohmarkt ver-kauft werden. Kunden sind u.a. Startup-Unternehmen, die aufgrund eines geringen Budgets auf günstige Einrichtungsgegenstände angewiesen sind.

Werbezone

Unternehmen nutzen die Innenhöfe ihrer Gebäude als Verbindung zu den Quartiersnutzern. Sie sind Werbefläche um qualifizierte Arbeitnehmer auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu ma-chen und die jeweilige Corporate Identity nach außen zu tragen.

4.7 talexpedition

Nutzungen in den „Tälern“ der BürostadtAbb.155

BüroeinrichtungsflohmarktAbb.156

Pocket Park und GastronomienutzungAbb.157

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Die nicht mehr zeitgemäßen Bürogebäude der 50er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts im Stämmeviertel weichen zukunftsfähigen Bauten, die den Anforderungen an moderne Büroarbeitsplätze gerecht werden. Diese Gebäude bilden im Stadtgefüge einen Grundriss, der die Identität des Quartiers auch nach außen hin sichtbar macht. Auf Luftbildern und mittels ein-schlägiger Software wie Google Earth oder Virtual Earth kann je-dermann weltweit das als Schriftzug arrangierte Ensemble erken-nen. Die Aussage „Die City Süd rockt :-)“ transportiert das positive Selbstverständnis der Beschäftigten und die Identifikation mit ih-rem Arbeitsort auch zu anderen Personen, welche so auf die City Süd aufmerksam werden und sich anschließend näher über das Gebiet informieren um ggf. selbst dort tätig werden zu wollen.

4.8 message Quarter

Lage des Message QuartersAbb.158 Gebaute Identifikation im QuartierAbb.159

„Build dir deine message“

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Entlang der Spalding- und Nordkanalstraße erstrecken sich reprä-sentative Gebäude, die mittels ihrer im Corporate Design gehal-tenen Architektur das Stadtbild prägen. Die äußere Erscheinung des Bauwerks lässt den Betrachter somit leicht auf den jeweiligen Nutzer schließen. Beispielsweise findet sich in einem als Mobil-Telefon gestaltetem Gebäude die Verwaltung einer Telekommu-nikationsfirma oder ein Call-Center. Bei der architektonischen Gestaltung erscheinen die Fenster des Baus als die Tasten des Telefons und das Display bildet ein großes Panoramafenster im obersten Geschoss. Andere Firmen gestalten ihre Verwaltungs-sitze als Getränkedosen, Automobile oder als Schuh.

4.9 trademark™ avenue

Büro als Marke in der Trademark™ AvenueAbb.160

Lage der Trademark™ Avenue Abb.161 „das gebaute Produkt“

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Sport während der Arbeit trägt zu einem ausgeglich nen Arbeitsalltag bei. Sportmöglichkeiten erweitern das Nutzungsspektrum eines Büroquartiers. Jogging ist eine populäre Sportmöglichkeit, die jedoch zur Ausführung ein gewisses Maß an Fläche bzw. Strecke benötigt.

Die City Süd der Zukunft bietet ihren Beschäftigten ein umfang-reiches Joggingstreckennetz. Diese führen den Sporttreibenden durch eine attraktive Umgebung, in denen er Ausgleich suchen und über neue Ideen nachdenken kann.

4.10 intelligente Joggingstrecke

Route der intelligenten JoggingstreckeAbb.162 Verbindung von Sport, Arbeit und nachhaltiger EnergiegewinnungAbb.163

Dem Jogger stehen auf der Route Terminals zur Verfügung in de-nen er während des Laufens aufkommende Ideen eingeben kann. Später im Büro kann er auf seine Eingaben an den Terminals zu-greifen. Keine Idee geht verloren. Auch kann über die Terminals mit Kollegen kommuniziert werden. Diese Einrichtung ermöglicht ein kreatives Arbeiten auch außerhalb der vier Wände des Büros: Arbeit mobil.

Neben der Förderung der Fitness der Nutzer hat der Bau die-ser Strecke noch eine besondere zusätzliche Aufgabe. Durch die Verwendung spezieller Platten als Bodenbelag kann die kineti-sche Energie der Läufer mittels des erzeugten Drucks auf den Untergrund in elektrische Energie gewandelt werden und somit zur Stromversorgung des Quartiers beitragen.

„Sport fürGeist und Körper“

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4.11 Kreativ Express

Der „Kreativ Express“ ist eine in der City Süd installierte Einschienenbahnstrecke. Das Nahverkehrsmittel vernetzt die Büroorte der City Süd untereinander. Dieser sorgt dafür, dass sich die Wissensarbeiter austauschen können und hat neben dieser klassischen Transportfunktion zusätzlich eine weitere wichtige Aufgabe.

Arbeit wird im Büro erledigt, zunehmend aber auch zu Hause. Aber auch auf dem Weg zur Arbeit, auf dem Weg zur Tagung oder zum Meeting kann, dank neuer Technologien, Büroarbeit verrich-tet werden. Arbeit mobil wird in Zukunft als kreative Umgebung angesehen werden. Das sich stetig wandelnde Umfeld ist ein wichtiger Inspirationsgeber. Durch die Bewegung verspürt der Arbeitende Mobilität und Flexibilität.

Im Zug werden Büroarbeitsplätze angeboten, die eine abwechs-lungsreiche Arbeitsatmosphäre offerieren. Es können Abteile für Meetings und Teamarbeit gemietet werden. Teammitglieder und Meetingpartner können jeweils an ihrer Station zusteigen und später wieder ohne Zeitverlust an ihrem Arbeitsplatz ausstei-gen.

Zudem sind Einzelarbeitsplätze vorhanden. Arbeiten mit Abstand zur alltäglichen Büroumgebung ermöglicht Abwechslung auch auf dem Gelände der City Süd.

Verbindung von Sport, Arbeit und nachhaltiger EnergiegewinnungAbb.163 Arbeitsort Bahn Abb.164 Route des „Kreativ Expresses“ Abb.165

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Das Konzept „Bürowelt City Süd“ ist eine mögliche Gesamtstrate-gie, die das Quartier als gemeinsam vermarkteten Standort dar-stellt. Es zeigt wie die bereits dargelegten Bausteine der Vision im Zusammenspiel die zukunftsfähige City Süd bilden. Es ist das verbindene Element, das aus einer Ansammlung von innovativen Büroprojekten den zukünftigen Wissensarbeitsort ausmacht, die „CITY SÜD - Office Enhanced Edition“.

Dabei steht die Arbeitszufriedenheit seiner dort Tätigen im Vor-dergrund. Es ist wichtig, dass diese eine positive Grundstimmung mit ihrer Arbeit verbinden, dass sie ein Gemeinschaftsgefühl aufbauen und dass sie sich mit ihrem Arbeitsort identifizieren. Ein Verständnis und eine Vermarktung als Gesamtstandort ist dazu von großer Bedeutung. Diese hat das Ziel einen kreativen Arbeitsort zu präsentieren, der motivierte Mitarbeiter anzieht. Hierzu wird der „Themepark“ Gedanke aufgegriffen (siehe S.74). Es entsteht der Bürothemenpark „Bürowelt City Süd“.

Er stellt die City Süd als Büroort der anderen Art da, der die Bü-roarbeit als Event versteht, der den Selbstverwirklichungs- und Spaßfaktor der Arbeit über den finanziellen stellt. Es wird ver-deutlicht, dass die City Süd im Vergleich zu anderen Bürostandor-ten eine eigene Identität entwickelt hat.

Der Standort besteht bereits heutzutage aus differenzierbaren Bereichen. Dies wurde in einer Zonierung des Quartiers ausge-drückt (siehe S. 30) und entwicket sich im „Bürothemenpark“ auf

4.12 Gesamtstrategie Bürowelt City Süd

Grundlage der vorgestellten Visionsbausteine zu einer Einteilung in Arbeitswelten weiter. Jede Welt schafft ein unikates Erlebnis für den dort Tätigen.

Die Büroimmbobilien werden als Attraktionen verstanden und als solche vermarktet. Sie sind die „Highlights“ des Bürothemenparks mit denen der Standort wirbt. Der folgende Prospekt veranschau-licht die „Bürowelt City Süd“. Er ist ein imaginärer Flyer, der an den interessierten Wissensarbeiter ausgegeben werden kann.

Die „Bürowelt City Süd“ ist als eine mögliche, bewusst überzeich-nete Gesamtstrategie zu verstehen. Eine Identifizierung beispiels-weise als „Werksgelände der Wissensgesellschaft“, als „Wissens-landschaft“ oder als Campus wären ebenfalls denkbar.

Themenpark Büro Abb.166

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BürOWEltCity Süd - WhErE SatiSfaCtiOn taKES PlaCE

Modulare Bürostadt

Flexibilität und Mobilität total! Stellen Sie sich Ihre Arbeitsum-gebung selbst zusammen. Nur Sie kennen Ihre Bedürfnisse am Besten. Space on Demand heißt die Zauberformel. Sie können Ihren Bürokollegen nicht mehr sehen? Die ewig gleiche Arbeitsumgebung demotiviert Sie jeden Morgen aufs Neue? Dann profitieren Sie von der neuen Attraktion in der City Süd. Direkt am Mit-telkanal in bester Lage bieten wir eine Fläche, die den Anfor-derungen an einen zukunfts-fähigen Arbeitsplatz gerecht wird. Starre Unternehmens-strukturen sind aufgelöst, und jeder Beschäftigte besitzt hier sein eigenes kleines Modul, genannt „MyModul“, welches er nach seinen Vorlieben einrichten kann. Dieses Mo-dul wird mittels unserem, aus der Hafenlogistik bekannten, Verladekran beliebig mit ande-ren um ein vielfach größeres „OfficeModul“ arrangiert. Für Konferenzen dient ein ab-rufbereites „MeetingModul“. Projektarbeit ist möglich in „WorkbenchModulen“ und Einrichtungen für größeren („DinerModul“) oder kleineren („TeaModul“) Appetit kom-men bei Bedarf wie von Gei-sterhand pünktlich zu Ihnen geschwebt!

Es sind noch Stellen frei!!

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Der älteste Bürothemenpark EuropasThemenpark Büro Abb.166

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Asia Workspace

Entfliehen Sie dem Alltag europäischer Bürowelten und stürzen Sie sich in die unbekannten Welten Asiens. Nutzen Sie die mit allerlei Finessen ausgestat-teten Gebäude für ihre Arbeitsbedürf-nisse. Hier bietet sich dem gestressten Bürobeschäftigten die Möglichkeit, ergonomisch geformte und direkt aus Korea importierte Büromöbel als Sitzgelegenheit am Schreibtisch zu verwenden. Zugleich wurde bei der Einrichtung der Bauten streng auf die Grundsätze des chinesischen Feng Shui geachtet. Auch wenn es mittags einer kurzen Erholung bedarf oder es abends mal wieder etwas länger dauerte und sich ein Heimweg nicht mehr lohnt, ist mit den nach japanischem Vorbild geschaffenen „Powernapping“-Räumen und Kapsel-Hotels samt zugehörigen Bade- und Entspannungseinrichtungen vorgesorgt. Für das leibliche Wohl sor-gen unsere verschiedenen Restaurants, in denen Sie von Sushi über Kimchi bis Peking-Ente alle Köstlichkeiten aus Fernost genießen können. In ihrer Frei-zeit stehen Ihnen Badminton-Courts oder Tischtennis-Platten zur Verfügung und unser geschultes Personal weist Sie gerne in andere Sportarten wie Sumo, Kung-Fu oder Jiu-Jitsu ein. Zur Förderung der Geselligkeit bieten wir ihnen und ihren Kollegen gerne unsere Karaoke-Räume an – oder Sie nutzen die Gelegenheit sich bei einem unserer zahlreichen Sprach- und Benimmkurse auf ihre nächste Geschäftsreise nach Fernost vorzubereiten.

Büroturm „Ausblick“

Von unserem Bürogebäude „Ausblick“ haben Sie den besten Überblick über

unseren Themenpark und die kom-plette Stadt Hamburg bis weit ins

Umland hinaus. Sie finden ihn direkt an der Haupteinfallsstra-

ße im Süden des Parks am Heidenkampsweg – bereits

kurz nach Überqueren der Elbbrücken. Neben

dem herrlichen Aus-blick bietet er auch

diverse Büros, in denen Sie Ihrer

Arbeit nachge-hen können.

Kreativ Express

Wenn die Gedanken auf die Reise gehen müssen, dann ist der Kreativ Express genau das Richtige für Sie. Steigen Sie ein und arbeiten Sie für einen Tag im voll mobilen Büro und las-sen Sie sich inspirieren von den neuen Eindrücken, die Ihnen die Bürowelt City Süd bietet.

Ausgezeichnet mit dem Preis„Beste Arbeitsumgebung Deutschlands“ im Jahr 2024

Grünes Zentrum

Eine der Haupt-attraktionen unseres Quartiers ist das „Grüne Zen-trum“. Angrenzend an einen futuristischen Neubau, der die Symbiose von Büro und Landschaft verkörpert, öffnet sich Ihnen der zentrale Park der City Süd. Eine riesige Projektionsfläche am gegenüberliegenden Rande des Geländes ermöglicht Einblicke in vergleichbare Objekte auf der ganzen Welt. Aber der Clou dabei – Sie können mit den Menschen, die Sie dort sehen, auch kommunizieren!

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In welcher Attraktion landet ihr Schreibtisch?

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Abb1: Hauptverwaltung der LVA, Lübeck

Gehen Sie auf Talexpedition oder erstürmen Sie den Gipfel Ihres Büros!

Sie wundern sich vielerorts immer über lieblos gestaltete Dachflä-chen? Nicht so bei uns! Wir haben das Potenzial der Flachdächer auf unseren Gebäuden erkannt und sie aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. In den Dach Loung-es genießen Sie Ihre Pause und erfreuen sich des Anblickes der wunderschönen Hansestadt von oben. Wollen Sie Firmenempfänge oder Präsentationen abhalten? Auch das ist hier kein Problem. Sie dachten bisher, Büroarbeit und Arbeiten im Freien schließen sich gegenseitig aus? Irrtum, nutzen Sie die Outdoor Arbeitsplätze auf unseren Dächern – gerne auch auf den begrünten! Sie bevorzu-gen Lebensmittel aus heimischer Produktion? „Urban Farming“ ist hier die Devise – auf dem Gipfel gepflanzte Produkte werden im Tal gleich schmackhaft zubereitet. Sie haben früher Urlaub auf dem Bau-ernhof gemacht? Drehen Sie den Spieß um und werden Sie selbst zum Gastgeber mit Ferien auf dem Büro! Ihnen gefällt Grün eher am Boden? Auch hier bieten wir Ihnen unsere Pocket Parks. Sie tauschen gerade Ihre Büromobiliar oder sind auf der Suche nach Arbeit oder Personal? Der Büroflohmarkt und unsere Werbezonen sind dann genau das Richtige für Sie.

Wie erreichen Sie uns?

Über die S3/S31 Station Hammerbrook/Bürowelt City Süd (Eingang Zentral)

Über U3/U2/S1/S11/S2/S21Station Berliner Tor(Eingang Nord)

Mit dem PKW:Besuchen Sie eins unserer Park-häuser in der „Mobile World“ in der Nordkanalstraße/Spaldingstraße

Arbeitsszeiten

Mo-Fr 8.00- 17.00 Uhrgarantiert keine unbezahlte Überstunden

Kontakt

Bürowelt City Süd HauptverwaltungNagelsweg 6720097 Hamburg

TEL 040/27885544

[email protected]://buerowelt-city-sued.de

Arbeiten Sie noch diesen Monat bei uns!

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Nahrungsmittel auf dem eigenen Büro!

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Der Wandel der Gesellschaft wird sich deutlich auf die Arbeitsortentwicklung auswirken. Diese Entwicklung muss im Sinne des Bedeutungszuwachses des Büros klar erkannt werden, damit der bevorstehende Quantensprung der Büroarbeit auf städtischer Ebene nachhaltig erfolgen kann.

Ein nachhaltig entwickeltes Büroquartier der Wissensgeselschaft bezieht sich dabei vor allem auf die Schaffung eines Raumes, der das mobile Arbeiten zu flexiblen Arbeitszeiten ermöglichen, den zufriedenen Arbeitnehmer anstrebt, ihm ein ausgeprägtes Nutzungsspektrum anbietet, eine identitätstiftende Wirkung besitzt und dabei sich seiner ökologischen Auswirkungen bewusst ist.

Ein monofunktionales Büroquartier, wie es die City Süd in Hammerbrook darstellt, ist in seiner heutigen Form ein durchaus erfolgreiches Quartier. Sie soll deshalb als Arbeitsort erhalten und als solches zukunftsfähig entwickelt werden.

Die Vision „CITY SÜD - Office Enhanced Edition“ zeigt wie ein zum Wissensarbeitsort transformierter Stadtraum aussehen könnte, inwieweit sich derzeit diskutierte trends räumlich manifestieren und einen qualitativen Stadtraum kreieren

Die Potenziale, die das Untersuchungsgebiet besitzt werden dabei genutzt. Die City Süd ist jedoch nur ein Beispielraum, ähnliche Entwicklungen sind auch an anderen an der Arbeitsfunktion orienterten Standorten stattfinden.

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Die vom P4 Projekt „City Süd Office Enhanced Edition“ aufgestellte Leitthese

„Monofunktonale Bürostandorte wie die City Süd müssen in ihrer Funktion als konzentrierte Arbeitsorte der Wissensgesellschaft weiterentwickelt werden“

wird durch die Projektarbeit bestätigt.

Das visionäre Bild, welches vom P4 Projekt „City Süd Office Enhanced Edition“ gezeichnet wurde, beschreibt die räumliche Entwicklung des Bürostandortes City Süd, welches sich an den erörterten Trends orientiert und somit im Zusammenspiel dieser Trends ein funktionierendes Ganzes bildet. Die an die Bürofunktionen gerichteten Nutzungen optimieren zum Einen den Bürostandort in seiner eigentlichen Funktion als Arbeitsort der Wissensgesellschaft und schaffen zum Anderen eine Aufwertung der öffentlichen Räume, welche die aktuell starren Arbeitszeiten durchbricht und eine belebte City Süd als Ort der Wertschöpfung bildet – eine City Süd Office Enhanced Edition.

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monographien, Sammelwerke, Zeitschriften

Arndt, Jens 2007: Produktentwicklung „Büro“ unter den Aspekten Kundenprofil und Energieeffizienz. In: Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Jahrbuch 2008 Bautechnik. Düsseldorf.

Arnold, Thomas 2002: IVCHGC. In: Hascher, Rainer; Jeska, Simone; Klauck, Birgit (Hrsg.): Entwurfsatlas Bürobau. Basel.

Asendorpf, Dirk 2009: Energiegewinnung. In: ZEIT Wissen. Nr. 2. Februar/März 2009. Hamburg.

Bauer, Wilhelm; Kern, Peter 2007: Räume für die Wissensarbeit – Anforderungen an die Büroimmobilie der Zukunft. In: Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Jahrbuch 2008 Bautechnik. Düsseldorf.

Bezirksamt Hamburg-Mitte 2008: Planen - Entwickeln - Zukunft gestalten – Stadtentwicklung mitten in Hamburg. Hamburg.

Brehme, Timo; Meitzner, Frank 2002: Büroorganisation. In: Eisele, Johann; Kloft, Ellen (Hrsg.): HochhausAtlas. München.

Brenneisen, Stephan 2008: Dachgrün im Stadtökosystem. In: Garten + Landschaft 1/08. München.

Bullinger, Hans-Jörg; Bauer, Wilhelm; Kern, Peter et. al. 2000: Zukunftsoffensive OFFICE21. Köln.

Bullinger, Hans-Jörg; Kelter, Jörg 1992: Quo Vadis Büro? Die Entwicklung des Büroarbeitsplatzes. In: Votteler, Arno: Lebensraum Büro – Ideen für eine neue Bürowelt. Stuttgart.

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Eisele, Johann 2005: Entwicklung der Typologien. In: Eisele, Johann; Staniek, Bettina (Hrsg.): Bürobau Atlas. München.

HafenCity Hamburg GmbH (Hrsg.) 2008: Projekte – Einblicke in die aktuellen Entwicklungen – Oktober 2008. Hamburg.

Hesse, Markus 2005: Kompakte Stadt – Leitbild für Ostdeutsche Städte? In: Oswalt, Philipp (Hrsg.): Schrumpfende Städte. Handlungskonzepte, Band 2. Ostfildern.

Heusler, Winfried 2007: Energieeffiziente Fassaden. In: Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Jahrbuch 2008 Bautechnik. Düsseldorf.

Hipp, Hermann; Meyer-Veden, Hans 1988: Hamburger Kontorhäuser. Berlin.

Henkel, Thorsten 2005: Intelligente Gebäudesysteme. In: Eisele, Johann; Staniek, Bettina (Hrsg.): Bürobau Atlas. München.

Jeska, Simone 2002: Geschichte des Bürobaus – Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. In: Hascher, Rainer; Jeska, Simone; Klauck, Birgit (Hrsg.): Entwurfsatlas Bürobau. Basel.

Kelter, Jörg; Kern, Peter 2006: Arbeitswelten im Büro – Anforderungen an Beschäftigte und Arbeitsplätze. In: Initiative Neue Qualität der Arbeit (Hrsg.): Die Zukunft der Büroarbeit. Bewerten, Vernetzen, Gestalten. Bremerhaven.

Kloft, Ellen 2002: Gebäudetypologie. In: Eisele, Johann; Kloft, Ellen (Hrsg.): HochhausAtlas. München.

Knirsch, Jürgen 2002: Büroräume Bürohäuser. Leinfelden-Echterdingen.

Lange, Ralf 1999: Vom Kontor zum Großraumbüro – Bürohäuser und Geschäftsviertel in Hamburg 1945 - 1970. Königstein.

Stempl, Markus 2008: „Nicht auf dem Boden, sondern in der Luft.“ Drei exemplarische Raumstadt-Projekte. In: Ley, Sabrina van der; Richter, Markus: Megastructure Reloaded - Visionäre Stadtenwürfe der Sechzigerjahre reflektiert von zeitgenössischen Künstlern. Ostfildern.

McAfee, Andrew 2008: Eine Definition von Enterprise 2.0. In: Buhse, Willms; Stamer, Sören (Hrsg.): Enterprise 2.0 – die Kunst, loszulassen. Berlin.

Messedat, Jons 2003: Corporate Architecture – Architektur als Baustein im System der Corporate Identity. Weimar.

Opaschowski, Horst W. 2008: Deutschland 2030 – Wie wir in Zukunft leben. Gütersloh.

Rich, Sarah 2008: Big Green Buildings and Skyscrapers. In: Steffen, Alex (Hrsg.):Worldchanging – a user´s guide for the 21st century. New York.

Rüttgerodt-Riechmann, Ilse 1993: Kleine Geschichte des Hammerbrooks. In: Stadtentwicklungsbehörde Hamburg (Hrsg.): Hamburg - Stadtvisionen. Hamburg.

Schenk, Michael; Schumann, Marco 2008: Interoperable Testumgebung für verteilte domänenübergreifende Anwendungen. In: Scholz-Reiter, Bernd (Hrsg.): Technologiegetriebene Veränderungen der Arbeitswelt. Berlin.

Schütz, Elmar 2005: Nutzungsmischung. In: Eisele, Johann; Staniek, Bettina (Hrsg.): Bürobau Atlas. München.

Tilgner, Daniel 2002: Hamburg – Von Altona bis Zollenspieker. Hamburg.

Welsch, Wolfgang 1990: Postmoderne Perspektiven für das Design der Zukunft. In: Bechtloff, Dieter [Hrsg.]: Kunstforum International, Bd. 107, April/Mai 1990. Ruppichteroth

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Europa Park 2009: Wissenswertes – Die Erfolgsgeschichte.http://www.europapark.de/lang-de/c1151/default.htmlLetzter Zugriff: 22.06.2009.

Google 2009: Corporate Information.http://www.google.com/intl/en/corporate/culture.htmlLetzter Zugriff: 22.06.2009.

Greenpeace e.V. 26.05.2004: Fossile Energieträger und Klimawandelhttp://www.greenpeace.de/themen/energie/fossile_energien/artikel/fossile_energietraeger_und_klimawandel/Letzter Zugriff: 29.04.2009

Hans-Böckler-Stiftung 2009: Mitbestimmung von A bis Z.http://www.boeckler.de/193.htmlLetzter Zugriff: 05.07.2009.

IG City Süd 2007: Daten und Fakten der City Süd – Willkommen im Stadtteil.http://www.hamburg-city-sued.de/city_sued/index.htmlLetzter Zugriff: 05.08.2009.

ILTIS GmbH 2009: Humankapital.http://www.4managers.de/themen/humankapital/Letzter Zugriff: 05.07.2009.

METRO-Group 05.12.2007: METRO-Group eröffnet zweiten bilingualen Betriebskindergarten.http://www.metrogroup.de/servlet/PB/menu/1148280_l1/index.htmLetzter Zugriff: 22.06.2009.

Schader-Stiftung 08.03.2004: Lebenszeit ist Arbeitszeit?http://www.schader-stiftung.de/wohn_wandel/359.phpLetzter Zugriff: 05.07.2009.

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Zeitungsartikel

Katz, Mandy 16.09.2008: I Put in 5 Miles at the Office.http://www.nytimes.com/2008/09/18/health/nutrition/18fitness.html?_r=4&em=&adxnnl=1&oref=slogin&adxnnlx=1221859584-eYYmdxYYEeinyiCOqX25MQ

Kopp, Martin 27.11.2007: Stadtentwicklung – Senat plant ein neues Tor für die Stadt.http://www.welt.de/hamburg/article1406502/Senat_plant_ein_neues_Tor_fuer_die_Stadt.html

Tiedemann, Axel 19.06.2009: Oberhafen: Hier wächst das coole Hamburg – Künstlerviertel: Lindenberg plant „Panik-Zentrale“.http://www.abendblatt.de/hamburg/article1058312/Kuenstlerviertel-Lindenberg-plant-Panik-Zentrale.html

homepages

Bertelsmann Stiftung 2005: Kinderbetreuung in Kleinbetrieben – Gewinn für Familien und Arbeitgeber.http://www.mittelstand-und-familie.de/xi-490-0-0-147-314-de.htmlLetzter Zugriff: 22.06.2009.

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 02.05.2008: Büroarbeithttp://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Bueroarbeit/Bueroarbeit.htmlLetzter Zugriff: 05.08.2009.

DGB 2009: Mitbestimmungspolitik.http://www.dgb.de/themen/mitbestimmung/index_htmlLetzter Zugriff: 05.07.2009.

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Schmitz, René 2009: Fossile Energieträger – Kohle, Erdöl und Erdgas.http://www.energievergleich.de/energiequellen/fossile-energietraeger.htmLetzter Zugriff: 29.04.2009.

Pdf dokumente

Atisreal GmbH (Hrsg.) 2008: City Report Hamburg 2008. Hamburg.http://www.atisreal.de/_protected/etudes_sectorielles/city_report_hamburg_2008_final.pdfLetzter Zugriff: 16.11.2008.

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt 2007: Durchschnittliche tägliche KFZ-Verkehrsstärken (DTV), Hamburg 2006, 1:60:000.http://www.hamburg.de/contentblob/388404/data/verkehrsbelastung-dtv-karte-06.pdfLetzter Zugriff: 05.05.2009.

World Future Council 2009: Weltstädte im Kampf gegen den Klimawandel:Vorreiterrolle für Hamburg? Hamburg.http://www.worldfuturecouncil.org/fileadmin/user_upload/PDF/Einladung_Cities_090417.pdfLetzter Zugriff: 14.06.2009

Expertengespräche

Mathe, Michael 2009: Freie und Hansestadt Hamburg – Bezirksamt Hamburg-Mitte – Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung – Amtsleiter.Gespräch am 19.05.2009 von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr.

Meyerhöfer, Dirk 2008: ArchitekturkritikerGespräch am 13.08.2008 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr.

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