Buntes Berlin | IndonesienNEWS – Juni/Juli 2012

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.................................................................................... ......................................... Buntes Berlin | IndonesienNEWS – Juni/Juli 2012 .................................................................................... ......................................... Laufende Ausstellung - noch bis zum 14.07. FLOW: Indonesian Contemporary Art – Gruppenausstellung in der Galerie Michael Janssen Bilder | Hinweise: von oben nach unten; Ausstellungsplakat; zwei Werke v. Erika Ernawan u. Erik Pauhrizi; Seit dem 08. Juni präsentiert die Galerie Michael Janssen die Ausstellung »Flow - Indonesian Contemporary Art«. Die von Rifky Effendy kuratierte Gruppenaus-stellung stellt zehn künstlerische Positionen von jungen Künstlern aus Indonesien vor. Es werden Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Performance und Video gezeigt, die in den letzen fünf Jahren in Indonesien entstanden sind. Alle Arbeiten sind noch bis zum 14. Juli zu sehen. Ein kurzer Überblick: »Agung Kurniawan präsentiert Reproduktionen von Familienfotos und speziellen Nachrichtenereignissen mittels direkt auf die Wand montierter Eisenreliefs. Die an Rankhilfen für Kletterpflanzen erinnernden Metallstäbe stellen durch die Überlagerung mit ihren eigenen Schatten ein poetisches Statement dar über die Fragilität und Unschärfe von Erinnerungen und eröffnen einen Zugang zu Frag- menten vergangener Aktualitäten. J. Ariadhitya Pramuhendras Graphitbilder setzten sich mit dem philosophischen Konzept des Ichs auseinander und zeigen momentartige Szenen des Bittens um Anerkennung, mit der ständigen Betonung auf einer Neubewertung des Ichs in Bezug zu dem, was moralische und soziale Identität im Indonesien der Gegenwart ausmacht. Parallel zu ihrem individuellen künstlerischen Wirken befasst sich das Künstler-ehepaar Erika Ernawan und Erik Pauhrizi mit Gemeinschaftsarbeiten, die auf Themen der Miteinbeziehung des Körpers basieren. Sie nutzen verschiedene Medien wie z.B. Fotografie, Digitaldruck oder Video. Ihre unterschiedlichen Lebens- erfahrungen und Backgrounds sind eine Herausforderung bei den Kollektivprojekten, in denen der Transfer von Lebenserfahrungen und der physische Körper die zentralen Themen sind, deren Erkundung sie sich widmen.

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Veranstaltungstipps mit Indonesienbezug für Berlin

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Laufende Ausstellung - noch bis zum 14.07. FLOW: Indonesian Contemporary Art – Gruppenausstellung in der Galerie Michael Janssen

Bilder | Hinweise:von oben nach unten;

Ausstellungsplakat; zweiWerke v. Erika Ernawan u. Erik Pauhrizi; Graphit-bild v. J. AriadhityaPramuhendra; Objekte v.Dita Gambiro; Eisenreliefvon Agung Kurniawan: FLOW- Ausstellung in der Galerie Michael Janssen,alle Fotos: Jörg Huhmann (JH)

Seit dem 08. Juni präsentiert die Galerie Michael Janssen die Ausstellung »Flow - Indonesian Contemporary Art«. Die von Rifky Effendy kuratierte Gruppenaus-stellung stellt zehn künstlerische Positionen von jungen Künstlern aus Indonesien vor. Es werden Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Foto-grafie, Performance und Video gezeigt, die in den letzen fünf Jahren in Indonesien entstanden sind. Alle Arbeiten sind noch bis zum 14. Juli zu sehen.

Ein kurzer Überblick:»Agung Kurniawan präsentiert Reproduktionen von Familienfotos und speziel-len Nachrichtenereignissen mittels direkt auf die Wand montierter Eisenreliefs. Die an Rankhilfen für Kletterpflanzen erinnernden Metallstäbe stellen durch die Überlagerung mit ihren eigenen Schatten ein poetisches Statement dar über die Fragilität und Unschärfe von Erinnerungen und eröffnen einen Zugang zu Frag-menten vergangener Aktualitäten.J. Ariadhitya Pramuhendras Graphitbilder setzten sich mit dem philosophi-schen Konzept des Ichs auseinander und zeigen momentartige Szenen des Bittens um Anerkennung, mit der ständigen Betonung auf einer Neubewertung des Ichs in Bezug zu dem, was moralische und soziale Identität im Indonesien der Gegenwart ausmacht.Parallel zu ihrem individuellen künstlerischen Wirken befasst sich das Künstler-ehepaar Erika Ernawan und Erik Pauhrizi mit Gemeinschaftsarbeiten, die auf Themen der Miteinbeziehung des Körpers basieren. Sie nutzen verschiedene Me-dien wie z.B. Fotografie, Digitaldruck oder Video. Ihre unterschiedlichen Lebens-erfahrungen und Backgrounds sind eine Herausforderung bei den Kollektivpro-jekten, in denen der Transfer von Lebenserfahrungen und der physische Körper die zentralen Themen sind, deren Erkundung sie sich widmen.Dita Gambiro befasst sich in ihrem Werk mit diversen Themen aus ihrer Umge-bung - Wahrnehmungen einer jungen Frau in der urbanen Gegenwartskultur In-donesiens. Ihre Objekte aus geflochtenem Kunsthaar und Messing sprechen die mit häuslichem Leben und menschlichen Beziehungen verknüpfte Ambiguität an.Eriantos Trompe-l'oeil-Gemälde entstehen mithilfe einer akribischen, hyper-realistischen Technik und ähneln Pappkartons und Holzkisten, wie für den Trans-port von Kunstwerken verwendet. Sie stellen Bezüge her zum gesellschaftlichen Kontext der indonesischen Kunst und ihrem Verhältnis zum globalen Kunstmarkt mit seiner Verschiebung der Grenzen dessen, was Malerei sein kann.

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Yuli Prayitnos Installationen und Skulpturen stellen sich gesellschaftlichen Themen wie Gender- und Identitätsfragen über einen hybriden, humorvollen Remix von Formen und Zeichen. Die Verwendung verschiedenartiger Medien und kreativer Paradigmen spiegelt Titarubis leidenschaftliches Interesse für gesellschaftliche Probleme wider. Der menschliche Körper steht im Mittelpunkt ihres Oeuvres, das die Entwicklung der weiblichen Selbstwahrnehmung thematisiert.Melati Suryodarmo schafft ausdrucksstarke Bilder, erfasst und ständig wieder-holt in Langzeit-Performances, die Uraltes mit Modernem kombinieren - den traditionellen Stolz der Frauen mit ihrer Lage in der indonesischen Gesellschaft von heute. In seinen Videos erkundet Yusuf Ismail unterschiedliche Aspekte von Komik und Humor. Oftmals bedienen sich seine Arbeiten gängiger Idiome aus IT-Kreisen und Massenmedien (..). « Galerie Michael Janssen

Die Ausstellung ist geöffnet von: Di.– Sa. 11 –18 Uhr und nach Absprache. Der Eintritt ist frei. Mehr unter www.galeriemichaeljanssen.de , direkt bei Fabio Pink unter Tel. 030 259 272 50 oder [email protected]

Ort: Galerie Michael Janssen, Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Berlin

Ulos-Ikat, Sammlung Dr. Sandra Niessen,Foto: MJA Nashir

Laufende Ausstellung – noch bis zum 29.07. »ULOS – Ikats der Batak vom Tobasee« Nordsumatra (Indonesien)

Ulos-Ikat, Sammlung Dr. Sandra NiessenFoto: Dr Dandra Niessen

Die Galerie in der Victoriastadt zeigt traditionelle Batak-Textilien aus Nord-sumatra. Fotografien des indonesischen Filmemachers MJA Nashir dokumentieren Prozesse der Ikatweberei.

Die als Ulos bezeichneten Ikats werden bis heute für Rituale eingesetzt, die noch aus der vorchristlichen Batak-Zeit stammen. Die Textilien sind schlicht in der Farbgebung, fein und verschlungen im Detail und kraftvoll in der Gestaltung.

Die ausgestellten Ulos-Stücke gehören zu der Sammlung der niederländischen Anthropologin Dr. Sandra Niessen und bilden die Grundlage ihrer Enzyklopädie »Legacy in Cloth: Batak Textiles of Indonesia«. Im Jahr 2009 erschienen, umfasst das Werk 30 Jahre Forschungsarbeit und gilt heute als die inhaltlich er-schöpfendste Publikation, die bisher über die Tradition der Batak-Textilien geschrieben wurde.

Weitere Infos dazu auch unter: www.bataktextiles.com

Kurator und Initiator des Ulos-Ausstellungsprojektes ist Joachim Blank, Maler, Batikkünstler und Dozent für spezielle Batiktechniken aus Berlin.

Öffnungszeiten: Nach telefonischer Vereinbarung – Tel. 030 3053238 oder unter [email protected]

Ort: Galerie in der Victoriastadt, Türschmidtstraße 12, 10317 Berlin-Lichtenberg

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GATE 2011, Batik auf Baumwolle & Organza,Foto: Joachim Blank

Laufende Ausstellung – noch bis zum 09.08. Einzelausstellung Joachim Blank: »Hotwax Resist Painting«

28.06. Vernissage zur Ausstellung | 17 bis 20 Uhr

CHIFFRE 2009, Batik auf Baumwolle & Organza,Foto: Joachim Blank

Bereits seit dem 20. Juni präsentiert sich Joachim Blank mit seiner Einzelaus-stellung »Hotwax Resist Painting« in der Galerie der Sozialkasse in Berlin-Lichtenberg.

Der offizielle Ausstellungsbeginn ist erst am Donnerstag, den 28. Juni von 17 bis 20 Uhr. Die Eröffnung erfolgt durch Vertreter der Botschaft der Republik Indonesien. Die Ausstellung spricht Batikliebhaber an, Textilkunst-Interessierte und Freunde indonesischer Kultur.

Joachim Blank - ein erster Eindruck:

Als freischaffender Maler und Batikkünstler lebt und arbeitet er in Berlin, ist aber für Lehraufträge und Ausstellungsprojekte immer wieder im Ausland unterwegs. Er ist Kurator der internationalen Batik-Künstlervereinigung »Taktha«, die 2001 unter seiner Initiative gegründet wurde.

Seine künstlerische Tätigkeit steht insbesondere für das experimentelle Batiken in Verbindung mit der traditionellen indonesischen Batik. Er entwickelte den Stil der Crossover-Technik, eine freie Art ohne konventionelle Zwänge. Sein Kunst zeigt sich vor allem in großformatigen und abstrakten Batikbildern und Batikcol-lagen.

Blanks Batik-Faszination entwickelte sich auf ausgedehnten Reisen durch Süd-ostasien. Insbesondere die Batikkunst Javas hat es ihm angetan. Im Herzen der künstlerischen Kreativität Javas – in Yogyakarta – ließ er sich vor fast 30 Jahren zum Batiker ausbilden. Seither wirkt sich diese textile Kunst bereichend und inspirierend auf seine Arbeit aus.

Er gilt als international anerkannter Batikkünstler, der für sein Schaffen bereits verschiedene Auszeichnungen auf internationalen Kunst Biennalen erhalten hat.

Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Europa und Südostasien präsentiert. Zu sehen waren seine Arbeiten zuletzt Anfang 2012 - in Jakarta und Solo, anlässlich der Batikausstellung »Indonesian Batik- A Living Heritage« und im »Metropolitan Museum of Modern Art« in Tokio ; 2011 im Rahmen der Indonesia International Fibre Art Exhibition »FIBRE FACE 3« in Taman Budaya, in Yogyakarta.

Als Hochschullehrer für Batik lehrt er regelmäßig an ausländischen Akademien und Hochschulen, wo er seine Erfahrungen im experimentellen Batiken weiter-gibt. Zuletzt unterrichtete er am Institut Teknologi Bandung, Fakultas Seni Rupa dan Desain und an der Petra Universität in Surabaya, Ostjava.

Mehr Infos auch unter www.blank-fibreart.de Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo - Fr: 10- 15 Uhr

Ort: Galerie in der Sozialkasse, Lückstr. 72/73, 10317 Berlin

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Laufende Ausstellung - noch bis zum 22.08. Entang Wiharso: Untold Stories – Einzelausstellung bei ARNDT

Bilder | Hinweise:

»Entang Wiharso: UntoldStories«, Einzelausstellungbei ARNDT; Fotos: Jörg Huhmann (JH)

Seit dem 09. Juni präsentiert ARNDT Berlin die Ausstellung »Entang Wiharso: Untold Stories«. Bereits im Herbst 2011 gab es einige Werke von Entang Wiharso im Rahmen der Gruppenausstellung »ASIA: Looking South« in Berlin zu sehen. Nun ist er zurück, mit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland und einer Auswahl an Bildern, Skulpturen und Reliefs.

Mit seinen Werken spricht Entang Wiharso die politischen Vergangenheit seiner Heimat an. Der Titel »Untold Stories« entstammt dem gleichnamigen Buch von Pak Harto. Der Autor versucht durch kleine Geschichten und persönliche Erfah-rungen ein etwas »anderes«, verständnisvolleres Bild vom diktatorischen Regime des indonesischen Ex-Präsidenten Suharto zu skizzieren.

Wiharso setzt sich auf seine Art als Künstler – kreativ und kritisch – mit den Darstellungen in dem Buch auseinander. Seine Werke setzen den Ausführungen Pak Hartos eine gestalterische Reaktion und Antwort entgegen, um das dort wiedergegebene Bild Suhartos als falsch enthüllen (..).

»Like in his previous works, the artist posits his role and position as both story and storyteller, as storyteller embedded in the story.« ARNDT

Geboren in Tegal, Zentral-Java, lebt und arbeitet Entang Wiharso gegenwärtig in Rhode-Island und Yogyakarta.

Die Ausstellung ist geöffnet von: Di.– Sa. 11 –18 Uhr und nach Absprache. Der Eintritt ist frei. Mehr unter www.arndtberlin.com oder Tel. 030 20613870

Ort: ARNDT, Potsdamer Str. 96, 10785 Berlin

Eingang Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens, Foto: JH*

01.07. | 11 bis 13 Uhr41. Sarasehan: Ein Indonesisch-deutsches Verbundprojekt »Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) auf Java: Wasser für Menschen mittels Energie aus Wasser «

Zum 41. Sarasehan hat die Indonesische Botschaft Prof. Dr.-Ing. Franz Neumann vom Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)geladen.

»Das vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)geförderte Verbundprojekt "Integriertes Wasserressourcen-Management(IWRM)" soll die Trinkwasserversorgung in der Region Gunung Sewu auf Javasichern, indem die unterirdischen Wasserressourcen in den Höhlensystemenerschlossen und die bestehenden Wasserverteilungssysteme saniert werden.Durch die Entwicklung und Umsetzung angepasster Technologien sollganzjährig eine quantitativ ausreichende und qualitativ hochwertigeWasserversorgung entsprechend der WHO-Standards sichergestellt werden,ohne dadurch künftige Generationen oder angrenzende Regionen zusätzlichzu belasten.

In diesem Zusammenhang wurde in Gunung Sewu weltweit erstmalig

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eine unterirdische Wasserförderanlage realisiert, welche über wasserkraftbetrie-bene Pumpsysteme die Versorgung von ca. 80.000 Menschen sicherstellen soll. Nach erfolgreicher Erstinbetriebnahme und Übergabe der Anlage an die indone-sische Betreiberbehörde zeigte sich, dass ein dauerhafter Anlagenbetrieb (insbe-sondere bei Einsatz innovativer Technologien) durch Anpassung des Anlagen-konzeptes sowie einen intensiven Wissenstransfer unter Berücksichtigung sozio-kultureller und –ökonomischer Randbedingungen sowie administrativer Struk-turen gewährleistet werden konnte. Seit Anfang 2011 läuft die Anlage erfolgreich in Eigenregie der indonesischen Betreiber... «

Prof. Dr.-Ing. Franz Nestmann ist Leiter des Instituts für Wasser undGewässerentwicklung (IWG) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).Sein Arbeitsgebiet umfasst die angewandte und Grundlagenforschung sowie diePlanung und Ausführung von Bauwerken im Bereich Wasserbau, Wasserwirt-schaft und Strömungsmechanik.

Um Anmeldung wird gebeten unter: 030 47807-239/240/241 oder [email protected]

Ort: Botschaft der Republik Indonesien, "Rumah Budaya" im Hinterhaus rechts, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin

Humboldt Uni zu Berlin,Foto: Heike Zappe /Referat ÖffentlichkeitsarbeitCC NY-NC-ND 3.0

03.07. | 12 UhrVortrag: »The Idea of Ziarah and the current Sufi Revival on Java« mit James J. Fox

03.07. | 18 Uhr Vortrag: »Political Parties in Indonesia: Trapped Between Cartelization and Poor Institutionalization?« mit Marcus Mietzner

Das Institut für Asien- und Afrikawissenschaften an der HU Berlin lädt zu einer Doppelveranstaltung am 03. Juli ein. Es werden zwei Vorträge von Wissen-schaftlern der ANU, The Australian National University in Canberra, zu hören sein - von Professor James J. Fox und Dozent Marcus Mietzner.

Abtract James J. Fox - »The Idea of Ziarah and the current Sufi Revival on Java« »Professor James J. Fox is currently Emeritus Professor in the Resource Management in Asia Pacific Program in the College of Asia and the Pacific atthe Australian National University.He was educated at Harvard (AB ’62) and Oxford (B Litt.’65, DPhil. ’68). His first appointment at the ANU was as Professorial Fellow in 1975. He has served as Director of the Research School from August 1998 to February 2006.Professor Fox has taught at various American Universities: Harvard, Cornell,Duke and Chicago and at various European Universities: Leiden, Bielefeld andthe École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. He is a ForeignFellow of the Royal Dutch Academy of Sciences and a Fellow of the Academy ofthe Social Sciences in Australia.Professor Fox has had a long-standing interest in tomb pilgrimage – ziarah –on Java. Some of his publications on this topic are the following.1991: ‘Ziarah Visits to the Tombs of the Wali, The Founders of Islam on Java’in Ricklefs, M.C. (ed), Islam in the Indonesian Social Context, pp.19-38.Clayton, Vic: Centre for Southeast Asian Studies, Monash University.1997: ‘Sunan Kalijaga and the Rise of Mataram: A Reading of the Babad TanahJawi as a Genealogical Narrative’ in Riddell P. and Street, A. (eds), Islam:Essays on Scripture, Thought & Society: A Festschrift in Honour of ProfessorAnthony Johns, pp. 187-218. Leiden: Brill.1998: ‘Wali: The first preachers of Islam in Java’ in J.J. Fox (ed), Religion

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and Ritual. Indonesian Heritage Encyclopedia, Vol.9:18-19. Singapore:Archipelago Press.2002: ‘Interpreting the Significance of Tombs and Chronicles in ContemporaryJava’ in Reid, A. and Chambert-Loir, H., The Potent Dead: Ancestors, Saintsand Heroes in Contemporary Indonesia, pp. 160- 172. Sydney: Allen&

Abtract: Marcus Mietzner - »Political Parties in Indonesia: Trapped Between Cartelization and Poor Institutionalization?« »Much of the literature on Indonesia's political parties is dominated by two main streams: the first school of thought views the parties as poorly institutionalized, with politicians lacking real roots in society and mostly focusing on rent-seeking. The second, increasingly influential school portrays Indonesia as being in the grip of a party cartel, which conspires in order to milk the state's resources. My talk will critically review these two assumptions and offer an alternative view on party politics in post-authoritarian Indonesia.Marcus Mietzner is Senior Lecturer at the College of Asia and the Pacific at the Australian National University in Canberra. He has published extensively on Indonesian politics in peer-reviewed journals, such as Democratization, Governance, Asian Survey, Journal of East AsianStudies, Contemporary Southeast Asia, Journal of Southeast Asian Studies, Australian Journal of Asian Law and South East Asia Research. His latest book is "Military Politics and the State in Indonesia: From Turbulent Transition to Democratic Consolidation", published by KITLV and ISEAS in 2009. Currently, he is working on a book on political parties in post-authoritarian Indonesia.«

Mehr Infos zu den Vortragenden auch unter www.anu.edu.au/

Ort: Seminar für Südostasien-Studien an der Humboldt-Uni Berlin, Raum 117, Invalidenstraße 118, 10115 Berlin

indonesischer FairtradeLunch auf Spendenbasis, Foto: Kariang Kaur

06. bis 08.07. indonesisch essen, kochen & kulturelle Veranstaltungen von enak-enak e.V.

06.07. | 19-22 Uhr Indonesischer Kochkurs für Veganer

Reservierung notwendig - Kostenbeitrag 35 Euro – Info & Anmeldung bei Ciska Jansen: [email protected]üplanung:Pepes terong dan nangka (in Bananenblatt gedämpfte Aubergine und Jackfrucht)Ketoprak: tahu, bihun und taugé mit frischer Erdnusssauce (Tofu, Nudeln und Sojasprossen)Ongseng tempeh (schnellgebratenes grüne Gemüse mit Sojakuchen)Frischgebackene krupuk bawang putih (Knoblauchcracker) & emping (Melindjonusscracker)Nasi putih (Fairtrade Jasmin Reis)Nachspeise: agar agar buah dan susu kelapa (mein Mutters Pudding mit exotischen Früchten und Kokosmilch)

Verkostung von gado gado,

07.07. | 20 UhrKonzert mit Verkostung indonesischen Essens MRS CONCEPTION - CD-PRÄSENTATION "BACK IN A MINUTE" Axel Dörner - Trompete  

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Foto: zur Verfügung gestelltvon ènak-ènak e.V. Tobias Delius - Tenorsaxophon

Jan Roder - KontrabassSteve Heather - Schlagzeug

Um rechtzeitiges Kommen wird gebeten. Kostenbeitrag 10 bis 15 Euro. Mehr unter 030-45797690 oder [email protected]

..zusammen indonesisch kochen, Foto: Valerija Rutz

08.07. | 14 -16 UhrIndonesisches Sonntagsbuffet auf SpendenbasisFair Kochen gegen Lebensmittelverschwendung!

»Ehrenamtliche kochen mit fair gehandelten und gesammelten Lebensmitteln einen indonesischen Lunch. Essen was Du möchtest und spenden was Du kannst!  Wer mitkochen möchte (11-14 Uhr) oder Lebensmittel spenden will soll bitte anrufen unter 030-45797690 ... Es kostet keinen Eintritt, aber freiwillige Zuwendungen zur Deckung der Basiskosten sind sehr willkommen!... «

Für mehr Infos: [email protected] ; Tel: 030-45797690 oder im Web unter http://enak-enak-ev.blogspot.de/

Was steckt hinter »ènak-ènak «?ènak bedeutet lecker aber auch angenehm - ènak ènak bedeutet sehr lecker

Der gemeinnützige Verein ènak-ènak steht für Austausch von indonesischer Koch- und Esskultur. Zusätzlich organisiert der Verein kulturelle Veranstaltungen. Bedürftige Personen die besondere Aufmerksamkeit benötigen, werden ermuntert, an Aktivitäten teilzunehmen und Vereinsideen mitzugestalten. ènak-ènak achtet auf die Verarbeitung von fair gehandelten, regionalen und Bioprodukten, kocht aber auch mit fast weggeschmissenen Lebensmitteln.

ènak-ènak e.V. setzt sich für die lokale Umsetzung des Fairtrade-Gedanken ein: »Wir wollen Berlin-Mitte zur Fairtrade Town machen. Wer hat Ideen, wer macht mit?«Ort: Alle Veranstaltungen von ènak-ènak in der ExRotaprint-Kantine, Gottschedstr. 4, 13357 Berlin, Nahe U9 Nauener Platz

Sonja & Shanti Sungkono, Foto: Sabine Wenzel

21.07. | 15 und 17.30 UhrDoppelkonzert »Klavier zu vier Händen« mit den Sungkono-Schwestern

Die »Glambecker Claviermusiken« im Barnimer Land präsentieren ein Doppel-konzert »Klavier zu vier Händen«. Am 21. Juli wird um 15 Uhr und um 17.30 Uhr die kleine Fachwerkkirche An der Welse musikalisch zum Klingen gebracht.

Um 15 Uhr spielen die renommierten Künstler Michael Stöckigt und Johann Wolfgang von Wrochem, u.a. Werke von Johann Sebastian Bach und Mozart.

Um 17.30 Uhr geht es in die zweite Runde. Die international erfolgreichen Zwillingsschwestern Sonja und Shanti Sungkono schicken mit Charme und großer Virtuosität u.a. Werke von Schumann und Chopin in den frühen Abend.

Die Konzerte dauern jeweils ca. 80 Minuten.

Das Publikum hat zwischen den Konzerten die Möglichkeit, sich in die Idylle der Natur auf den Rastplatz zurückzuziehen und einen Imbiss einzunehmen.

Hinweise:Beide Konzerte können inklusive Imbiss für 35 EUR gebucht werden. Auch

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Einzelbuchungen zu 15 EUR inkl. Snack sind möglich. 

Die Veranstalter der Konzertreihe machen darauf aufmerksam, dass Vorbestellungen ratsam sind. Die Konzerte sind in der Regel ausverkauft.

Bestellungen unter: mobil 0160 - 92 98 20 72 und Tel: 0333 67 – 252 oder per mail an [email protected] 

Die Entfernung von Berlin nach Glambeck beträgt 70 Km. Auto: A11 Abfahrt Chorin-Joachimsthal

Mehr unter: www.glambeck-schorfheide.de/glambeck3.htm oderwww.kulturfeste.de/feste/glambeck-clavier.html#v157

Ort: Glambecker Fachwerkkirche,16247 Glambeck, Friedrichswalde

Bildercollage Gewürze, Foto:Ira Gubernath

Ganzjährig | Verschiedene ZeitenTagesprojekt bei EPIZ: Ein Bildungsangebot mit Indonesienbezug für Grundschulen

Das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum – EPIZ e.V. Berlin bietet verschiede Bildungsveranstaltungen und Programme für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen.

Im Rahmen der vielfältigen Angebotpalette gibt es u.a. die Möglichkeit für Grundschulen ein Tagesprojekt zum Thema »Früchte der Tropen« zu buchen. Dabei geht es um das Kennenlernen der dortigen Lebensbedingungen.

Die aus Indonesien stammende Bildungsreferentin Ira Gubernath bietet dazu schwerpunktmäßig Module rund um Banane, Gewürze und Palmöl an. Alle Angebote laufen unter dem Thema »Alltag in Indonesien«. Die Kinder lernen dabei etwas über das Anbauland, die Arbeitsbedingungen, alles rund um die Pflanze und vieles mehr. Die Module laufen in der Regel über mehrere Tage, zu je 2 bis 4 Stunden täglich.

»Ziel dieser Angebote ist es den Schülerinnen und Schüler eine globale Weltperspektive zu vermitteln und sich als Teil einer zusammenhängenden Weltgemeinschaft zu verstehen, in der Menschen mit unterschiedlichem Aussehen und Verhalten, unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen und mit unterschiedlicher Sprache leben. Aktivierende Methoden fördern die Partizipation der Kinder und ermöglichen Lernprozesse auch im sozialen, affektiven, künstlerischen und motorischen Bereich...« EPIZ

Buchung der Angebote: direkt über EPIZ Ort des Tagesprojektes: EPIZ oder SchuleDauer: Montag bis Freitag, 2 bis 4 StundenKosten: 20 bis 30 Euro pro KlasseKontakt und weiter Infos: unter www.epizberlin.de , Tel. 030 692 64 18/19 oder [email protected] ; direkter Kontakt zu Referentin Ira Gubernath: [email protected]

Ort: Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.V. - EPIZ Schillerstraße 59 10627 Berlin 10115 Berlin

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Weltkartenpuzzle, Foto.Ira Gubernath

Ganzjährig | Verschiedene Zeiten»Eine Reise nach Indonesien«: Ein Bildungsangebot für Grund- und Vorschulen

In Zusammenarbeit mit Jugend im Museum e.V. und der entwicklungspolitischen Organisation OIKOS eine Welt e.V. bieten die indonesischen Kursleiterinnen Yuliana Irawati Gubernath und Ni Ketut Warsini das Tagesprojekt »In anderen Kulturen unterwegs... – Asien.« an, mit dem Thema: »Eine Reise nach Indonesien«.

Zum Inhalt Eine Reise nach Indonesien»Wo liegt Indonesien? Warum gibt es in Indonesien keinen Winter? Welche Tiere und Pflanzen leben dort? Wie wohnen die Menschen? Mit welchem Spielzeug spielen die Kinder? Gibt es dort Feste? Was essen sie? ... Die Kinder machen eine Reise nach Indonesien, die ihnen Antworten zu diesen Fragen bringt. Mit Bildern, Gegenständen und Früchten lernen sie spielerisch die Kultur Indonesiens und den Alltag Gleichaltriger in der Inselstaat kennen. In den Berliner Museen entdecken sie zahlreiche Exponate. Im Projekt begeben sie sich mit Spielen, Medien und Gegenständen zum Anfassen ( z.B. Musikinstrumente, Kleidung,... ) zu einigen der 300 Völkern Indonesiens, wobei ihnen unterschiedliche Lebensweisen, Traditionen und Wertorientierungen vorgestellt werden. Integrierte kreative Aktionen ermöglichen zudem, dass die Kinder Andenken von ihrer Reise mitbringen... «

ProjektzielZiel derartiger Projekte ist es, Kinder und Jugendliche für die abwechslungs-reiche Welt der Museen zu interessieren und in enger Kooperation mit Schulen diese als außerschulische Lern- und Erlebnisorte zu stärken. Unter Leitung erfahrener KursleiterInnen erfolgt für die Kinder und Jugendliche neben einem theoretischen Einblick und der visuellen Wissensvermittlung durch das Betrachten von Ausstellungsobjekten, eine anschließen gestalterische Verarbeitung des »Gesehenen« in Werkstätten.

Hintergrundinfos zum ProjekttagDas Angebot richtet sich an Grundschüler ab Klasse 1 oder Vorschulkinder. Die Festlegung konkreter Aktivitäten ist in Abstimmung mit den Referentinnen individuell verhandelbar.

Methoden: Handlungsorientierte, aktivierende und nicht formale Aktivitäten wie Gesprächsrunden, Rollenspiele, Arbeit mit Medien, kreative Arbeit und anderes.

Für die Teilnahme sind Gruppen zwischen 15 bis 30 Kindern vorgesehen.

Termine: Das Angebot ist ganzjährig buchbar und beinhaltet 1 Projekttag à 4 Stunden inkl. Pausen. Einzelheiten folgen nach Absprache zwischen den Kursleiterinnen, Jugend im Museum e.V. und der jeweiligen Schule.

Kosten: 1 Euro / TN pro ProjekttagAnmeldung / Infos: Herr H-D. Grätz; Tel: 030 266 42 22 44 oder [email protected] Mo. bis Do. 08 bis 16 Uhr

Mehr Infos auch unter: www.jugend-im-museum.de/

Ort: nach Absprache; in der Regel in einer Werkstatt in bzw. in der Nähe eines für das Angebot geeigneten Museums

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Anmerkungen: Trotz sorgfältiger redaktioneller Arbeit sind bei der Zusammenstellung Fehler und Irrtümer leider nicht auszuschließen. Alle Angaben sind somit ohne Gewähr.

Hinweis der Redaktion: Sollten Sie interessante und wissenswerte Tipps und Anregungen für Veranstaltungen mit Indonesienbezug in Berlin haben schreiben Sie bitte an: [email protected]

Bildhinweis: JH*= Jörg Huhmann