Backhand 2000/2001 Nr. 1

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Die nächste Stufe nach oben

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WWWWWichtige Adressen:ichtige Adressen:ichtige Adressen:ichtige Adressen:ichtige Adressen:VVVVVorstandorstandorstandorstandorstandPräsidentin:

Aktuar:

Clubmanager/Clubadresse:

Kassier:

Anlässechef:

Marketingchef:

Pressechef:

TTTTTeamchefseamchefseamchefseamchefseamchefs1. Herrenteam:1. Damenteam:2. Herrenteam:2. Damenteam:Elitejunioren:Junioren B1:Junioren B2:Junioren C:Junioren D:Funteam:Unihockeyschule:

VVVVVORWEGORWEGORWEGORWEGORWEG

In diesem HefIn diesem HefIn diesem HefIn diesem HefIn diesem Heft:t:t:t:t:

Sabine Vogt, Wiesenrain 28154 Oberglatt 850 61 14Stefan Ringli, Im Guet 88172 Niederglatt 850 72 09Renato Haller, Moritz-Meyer-Weg58180 Bülach 862 18 49Xaver Köppel, Grabengasse 12,8180 Bülach 860 69 14Stéphane Geslin, Schulhausstr. 68182 Hochfelden 862 68 77Claude Tantanini, Erachfeldstr. 438180 Bülach 860 56 86Martin Liebrich, Bienenweg 238302 Kloten 814 31 44

Roland Fust, 862 56 55Karl Suba, 821 76 39Thomas Balderer, 350 05 35Andreas Frei 860 63 32Marcel Wälte, 860 47 40Richard Köppel, 860 69 14Philipp Jolidon 076 348 71 26Stéphane Geslin, 862 68 77Roland Kronenberg 856 29 66Matthias Bill, 850 39 28Roland Fust, 862 56 55

Offizielles Cluborgan,Offizielles Cluborgan,Offizielles Cluborgan,Offizielles Cluborgan,Offizielles Cluborgan,erscheint 5mal pro Jahrerscheint 5mal pro Jahrerscheint 5mal pro Jahrerscheint 5mal pro Jahrerscheint 5mal pro Jahr

Auflage: 700 Expl.Auflage: 700 Expl.Auflage: 700 Expl.Auflage: 700 Expl.Auflage: 700 Expl.Saison 2000/2001 Nr.1, Total Nr.25

Redaktion: Leitung siehe PressechefMitarbeitende: Sabine Mohler,Thomas Balderer, Beat Vögeli,Rolf Hintermann, Daniel Reichle,Martin Grossmann

Internet: http://www.uhckb.ch

Redaktion: Leitung siehe Pressechef

Club- PC- Konto: 84-1729-5

Inserate: siehe Marketingchef,

Druck: Offsetdruckerei AG,Förrlibuckstr. 66,8037 Zürich 272 70 00

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Die Saison ist jung, die Moral ist hochund die Batterien sind voll. Endlich rolltder Ball wieder, das Sommertraining hatein Ende und die Mannschaften kön-nen sich wieder meisterschaftsmässigmessen. Im UHC Kanti Bülach hat sichwährend den heissen Tagen einiges ver-ändert. An einer ausserordentlichenMitgliederversammlung wurden dieWeichen für die Zukunft gestellt undder Name des Vereins geändert. Aller-dings tritt die Änderung erst zum Endeder Saison, respektive per Beginn dernächsten Saison, in Kraft.Weiter gebaut wurde an der Juniorenab-teilung, und mit der Unihockey-Schulegelang es dem UHC Kanti Bülach, inder Bezirkshauptstadt Neuland zu be-treten. Nun können auch Knirpse imVor-Meisterschaftsalter bereits einmalwöchentlich unter kundiger Anleitungdie Stöcke schwingen. Aber nicht nurim sportlichen, sondern auch im wirt-schaftlichen Bereich wurde einiges be-wegt. Mit den grossen Sponsoren konn-ten wir uns auf ein Fortlaufen der Ver-träge einigen, und mit dem Backhand-Partner Musig Treff wurde gar ein neu-artiges System ausgetüftelt, das beidenSeiten einen Gewinn bringt. Somit istalso alles bereit, nun müssen nur nochdie Leistungen auf dem Feld stimmen.Nach dem anstengenden Sommer-training dürfte dies aber kein Problemsein. Die Spieler des UHC Kanti Bülachsind topfit.Schliesslich ist da noch die vereins-politische Ebene unserer bisherigenKonkurrenz. Nachdem die Hornets jah-relang den Platz Bülach in der Natio-nalliga vertreten haben, sind sie nunnach Kloten gezogen - zumindest, wasdie Austragung der Heimspiele anbe-langt. Jetzt ist Kanti in Bülach faktischallein und kann seine Vormachtstellungin der Region festigen. Das muss dennauch das vorrangige Saisonziel allerMannschaften sein, und dieses lässt sichnicht allein mit harter Arbeit, sondernvielmehr mit Freude am Unihockey-Sport erreichen. In diesem Sinn: Alleneine gefreute Saison.

Schwerpunkt Saisonvorschau Herren 1 ab Seite 2

Lautsprecher: Die Bodenbälle kommen ab Seite 4

Am Ball: Unihockey für die Kleinsten Seite 6

Fischernetz: Wie Phönix aus der Asche ab Seite 7

Schwerpunkt: Die Gegner Seite 9

Overtime: Die Farmer sind oben! ab Seite 10

Bandenhobler: Zuppi schlägt zu Seite 14

EditorialEditorialEditorialEditorialEditorial

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SSSSSCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKT

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Matthias Wild, Martin Grossmann. Nach-dem das Herren I in der letzten Saisonin der NLB die eigentlicheÜberraschungsmannschaft war, stelltsich nun die Frage, ob das Team in derneuen Spielperiode die Leistungen desVorjahres bestätigen oder sogar nochübertreffen kann.

Das verflixte 2. Jahr?Das verflixte 2. Jahr?Das verflixte 2. Jahr?Das verflixte 2. Jahr?Das verflixte 2. Jahr?Die zweite Saison nach einem Auf-

stieg gilt im Mannschaftssport allge-mein als eigentliche Bewährungsprobefür ein Team. Der Schwung und die Eu-phorie der eben geschafften Promotionsind weg, ebenso der Bonus als Aussens-eiter. Schon oft ist es deshalb vorgekom-men, dass eine Mannschaft im zweitenJahr in ein Loch fiel und sich Ernüchte-rung breit machte. Andererseits ist es

Die nächste Stufe nach obenDie nächste Stufe nach obenDie nächste Stufe nach obenDie nächste Stufe nach obenDie nächste Stufe nach oben

Steht das NLB-Team in seiner zweiten Saison amScheideweg? „Am Ball“ gewährt Einblick in dieSaisonvorbereitung der 1. Mannschaft.

natürlich auch möglich, dass man sichim zweiten Jahr verbessert. Schliesslichhat man ja nun die „Lehrsaison“ hintersich und entsprechend wertvolle Erfah-rung gewonnen. Die oft zitierten „dum-men Punktverluste“ des Aufsteigerskönnen nun vermieden werden.

Ein wenig spekulierenEin wenig spekulierenEin wenig spekulierenEin wenig spekulierenEin wenig spekulierenIn welche Richtung wird es in der Sai-

son 2000/2001 wohl mit derNLB-Mannschaft vonBülach Floorball (wäh-rend dieser Saison of-fiziell noch KantiBülach) gehen?Weiter aufwärts,an Ort tretend oder doch etwa gar ab-wärts? Das Ziel des Teams ist natürlichklar: Es soll aufwärts gehen. Das bedeu-

tet, dass im spielerischen Bereich wei-tere Fortschritte gemacht werden sol-len, und resultatmässig soll zumindestder vierte Rang vom Vorjahr bestätigtwerden. Doch ist dies realistisch? Wel-che Faktoren sprechen für, welche ge-gen das Erreichen dieser Zielsetzung?Lasst uns ein wenig spekulieren!

Die Saisonvorbereitung verlief im Ver-gleich zum letzten Jahr anders. Somussten die Stöcke lange Zeit in denStocktaschen auf ihren Einsatz warten.Der Trainer, Roland Fust, legte grossenWert auf die Grundkondition. Zusätz-lich wurde die Koordination und dasSpielverständnis mit Hilfe von anderenSportarten wie Fussball oder Basketballgefördert. Erst anfangs August, in Söldenim Trainingslager der ersten Manschaft,„durften“ die Spieler von ihren Uni-hockeystöcken Gebrauch machen.

Dabei fand auch die Selektion statt(siehe Kasten „Kaders“). Darüber hin-aus einigte sich das Herren 1 in Sölden

auf einen neuen Captain:Marco Bertossa wird

in dieser Saisondieses Amt über-

nehmen. DasTrainergespann

um Roland Fust wird zusätzlich durchRoman Mühlestein und Marcel Wälteerweitert.

„Kern“ blieb bestehen„Kern“ blieb bestehen„Kern“ blieb bestehen„Kern“ blieb bestehen„Kern“ blieb bestehenDie erste Mannschaft hat sich in die-

ser Saison nicht allzu sehr verändert.Grundsätzlich ist der Kern des Teamsimmer noch beisammen. Erfreulicher-weise konnte es sich das sportliche En-semble aber punktuell verstärken. Zuerwähnen wäre hier insbesondere Ri-chard Novak, der durch die Vermittlungvon Andreas Dietrich zur Mannschaftfand und mit seiner Erfahrung alsEishockeytrainer dem Team viele Im-pulse verleiht. Zweitens kam RicoMazzoleni, der die Lücke, die StefanRingli durch seinen Rücktritthinterlässt, aufzufüllen versucht. Zu-dem stiessen Lukas Angst, RolandSchorr und Anatol Pante, der aber erstab Weihnachten zur Verfügung steht,zum Herren 1.

Nachwuchs drängtNachwuchs drängtNachwuchs drängtNachwuchs drängtNachwuchs drängtNicht zu vergessen wären diejenigen

Goalies:Goalies:Goalies:Goalies:Goalies: Mazzoleni Rico, SchorrRoland, Wälte Thomas (*+GanzMichael, Weissenbacher Stefan)VVVVVerteidiger:erteidiger:erteidiger:erteidiger:erteidiger: Angst Lukas,Baltensperger Jürg, BertossaMarco, Köppel Richard,Luternauer Jan, Pante Anatol,Snellman Henrik, ZuppingerChristof (*+Burri Jörg, Sigrist Lu-kas, Villiger Sebastian, Zwicky Ste-phan)Center:Center:Center:Center:Center: Büchi Philipp, DietrichAndreas, Manser Remo, ReinhardtDominic (*+Geslin Stéphane,Kern Michel)Flügel: Flügel: Flügel: Flügel: Flügel: Balderer Christian, Ding-etschweiler Daniel, Esslinger Mar-

kus, Grossmann Martin, IneichenDaniel, Maurer Thomas, Mühle-stein Marcel, Nabold Lukas,Novak Richard, Zürcher Michael(*+Krämer Marco, KronenbergRoland, Niesper Nico)Abgänge:Abgänge:Abgänge:Abgänge:Abgänge: Aggeler Peter(Dietlikon), Ringli Stefan (2.Mannschaft), Wendler Christian(Kloten-Bülach Jets)Zuzüge: Zuzüge: Zuzüge: Zuzüge: Zuzüge: Angst (Cosmic Zürich),Mazzoleni (Torpedo Chur), Nies-per (Pfannenstiel) Novak (Jona-Uznach Flames), Pante(Waldkirch-St.Gallen), Schorr(Rychenberg Winterthur), Weis-senbacher (Zumikon)

Das Kader 2000/2001Das Kader 2000/2001Das Kader 2000/2001Das Kader 2000/2001Das Kader 2000/2001

*(+in Klammern die Spieler des erweiterten Kaders)

Der neue CaptainDer neue CaptainDer neue CaptainDer neue CaptainDer neue Captainheisstheisstheisstheisstheisst

Marco BertossaMarco BertossaMarco BertossaMarco BertossaMarco Bertossa

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SSSSSCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKT

Elite-Junioren, die während demSommertraining oftmals mit der erstenMannschaft trainierten und auf sich Auf-merksam machen konnten. Sie sind fürdie Zukunft und Weiterentwicklung desTeams von entscheidender Bedeutung,zumal das Kader relativ viel ältere Spie-ler aufweist. Die ersten Vorbereitungs-spiele der ersten Mannschaft lassen nochkeine eindeutigen Schlüsse zum gegen-wärtigen Standpunkt zu. Zu unter-schiedlich wurden die ersten Spiele be-stritten. Einerseits gewann das Teamklar gegen unterklassige Gegner, mussteaber im Gegenzug wie gegen die rot-weisse Churer Übermacht deutlicheNiederlagen hinnehmen. Trotzdem istvon der spielerischen Seite eine gewisseSteigerung im Vergleich zum letztenJahr erkennbar. So wirkt das Spiel an Ta-gen, in denen alles rund läuft, abgeklär-ter und routinierter.

Defensive SchwächenDefensive SchwächenDefensive SchwächenDefensive SchwächenDefensive SchwächenDoch oftmals sind Schwächeperioden

in der Defensive aufgetreten, die es imVerlaufe der Vorbereitung noch zu eli-minieren gilt. So kassierte das Team ge-gen Einhorn Hühnenberg vier Gegen-treffer in den letzten Minuten des Mat-ches und musste sich mit einem Un-entschieden (4:4) begnügen. Erfreulichverlief dagegen die Cuppartie gegen Bel-linzona, in der die Mannschaft nach ei-nem 1:3-Rückstand Charakter bewiesund das Match noch wendete. Als näch-stes stand der Thuner-Cup auf dem Pro-gramm, den man auf dem dritten Platzbeenden konnte. Beim Sense-Cup hin-gegen schied das Team bereits am er-sten Tag aus. Bei Redaktionsschlussnoch nicht ausgespielt waren dieCosmic-Challenge und der Stawi-Cup.Die Meisterschaft startet gegen March.Wir dürfen gespannt auf die Leistungendes NLB-Teams blicken!

Im nächstenIm nächstenIm nächstenIm nächstenIm nächstenBackhand:Backhand:Backhand:Backhand:Backhand:Die JuniorenDie JuniorenDie JuniorenDie JuniorenDie Juniorenbei Kanti:bei Kanti:bei Kanti:bei Kanti:bei Kanti:WWWWWas in Bülach füras in Bülach füras in Bülach füras in Bülach füras in Bülach fürden Nachwuchsden Nachwuchsden Nachwuchsden Nachwuchsden Nachwuchsgetan wirdgetan wirdgetan wirdgetan wirdgetan wird

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LLLLLAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHER

Der UHC Kanti Bülach heisst seit dem 28. AugustBülach Floorball. Mit 71 zu 6 Stimmen haben dieClubmitglieder den neuen Namen an derausserordentlichen GV klar angenommen. Miteinem überraschenden Vorstoss sorgte dasFunteam nach der Abstimmung für Aufregung.Über die Statuten wurde noch nicht abgestimmt(Kasten).

Achtung, hier kAchtung, hier kAchtung, hier kAchtung, hier kAchtung, hier kommenommenommenommenommendie Bodenbälle aus Bülachdie Bodenbälle aus Bülachdie Bodenbälle aus Bülachdie Bodenbälle aus Bülachdie Bodenbälle aus Bülach

Thomas Balderer. Unmittelbar nach-dem die Mitglieder den neuen Namenangenommen hatten, meldete sich eineDelegation des Funteams zu Wort. RetoMusci stand von seinem Stuhl auf undstellte sich vor als Pressesprecher vonBülach Floorball. Daniel Baumann prä-sentierte mit Michael Reutlinger eineGründungsurkunde und fragte den Vor-stand mit bierernster Miene: «Habt ihr

abgeklärt, ob es nicht schon einen Clubmit diesem Namen gibt?»

Pressechef Martin Liebrich reagierteals erster: «Ich glaube, wir sind hier dasOpfer eines Schildbürgerstreichs.» Ersollte Recht behalten, es war einStreich. Doch die Funteamler spanntenden Vorstand und die zum Teil erbostenMitglieder noch ein wenig auf die Fol-ter. Claude Tantanini wollte wissen, ob

sie ihren Namen verkaufen wollten, sowie dies bei Namen vonInternetadressen üblich ist. Keine Re-aktion. «Habt ihr abgeklärt, welcheRechtsmittel ihr anwenden könnt?»,fragte der ehemalige Präsident AndreasLiebrich. Sie wussten keine Antwort, dameldete sich Tantanini ein zweitesMal: «Der Vorstand hat beschlossen,beim neuen Namen Bülach Floorballzu bleiben, ihr könnt ihn ja anfechten.»Da liessen die drei die Masken fallen.«Es war ein Scherz», sagte Michi undein erleichtertes Raunen ging durch denRaum.

Günstiger ZeitpunktGünstiger ZeitpunktGünstiger ZeitpunktGünstiger ZeitpunktGünstiger ZeitpunktVor der Abstimmung war die Stim-

mung weit sachlicher. «Der Zeitpunktfür einen neuen Namen ist günstig»,eröffnete Marketingchef ClaudeTantanini die ausserordentliche Mit-gliederversammlung im BülacherJazzInn. Zahlenmässig sei der Club dieNummer 1 in Bülach und das werde mit

Bevor über den zweiten Antrag überdie revidierten Statuten abgestimmtwerden konnte, stellte Vorstandsmit-glied Stephan Ringli den Antrag, dieAbstimmung zu verschieben. «Dieneuen Statuten mussten unter Zeit-druck fertig gestellt werden und wei-sen deshalb noch formale und inhalt-liche Schachpunkte auf», argumen-tierte er.

Passive ohne RechtePassive ohne RechtePassive ohne RechtePassive ohne RechtePassive ohne RechteBei der anschliessenden Diskussi-

on stellte sich heraus, dass vor allemder Mitgliederstatus noch nicht klargeregelt ist. «Bei den revidierten Sta-tuten haben alle Menschen auf die-ser Erde bei uns das passive Wahl-recht – ausser die Passivmitglieder»,kritisierte Ringli. Es stelle sich dieFrage, ob die Passivmitglieder einfachihren Namen für die Kartei hergebenoder ob die Passivmitglieder als Mit-glieder mit einer ideelen Beziehungzum Club gelten würden. Christian

Wild hatte sichzu diesem The-ma schon Ge-danken gemachtund forderte dieDefinition vonvier verschiede-nen Arten vonM i t g l i e d e r n .Hinzu kommenGönner, die nichtClubmitgliedersind.

Wer seine Ide-en zu diesemThema einbrin-gen möchte,kann sich beiStephan Ringlimelden. Über diedefinitive Revisi-on wird dann ander ordentlichenGV im nächstenFrühling abge-stimmt. (tb)

Abstimmung über Statuten-Revison vertagtAbstimmung über Statuten-Revison vertagtAbstimmung über Statuten-Revison vertagtAbstimmung über Statuten-Revison vertagtAbstimmung über Statuten-Revison vertagt

Aktuar Stephan Ringli verlangte mit seinem Antrag ein TimeOut für die Statutenrevision

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LLLLLAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHERAUTSPRECHER

dem Ortsnamen an erster Stelle klar si-gnalisiert. «Mit dem neuen Namenwerden die Assoziationen vermieden, diemit Kanti als Schule verbunden sind».Tantanini wurde auf der Suche nachneuen Sponsoren immer wieder gefragt,ob Kanti ein Schülerclub sei. Und dasist er je länger je weniger. Mehr als dieHälfte der Mitglieder hat nie dieKantonsschule Bülach besucht.

Aus Kanti zu Kanti?Aus Kanti zu Kanti?Aus Kanti zu Kanti?Aus Kanti zu Kanti?Aus Kanti zu Kanti?Bei der Diskussion um die Namens-

änderung machte Andreas Frei gelten,er sei als Kantischüler vor allem wegendem Namen Kanti dem Club beigetre-ten. Markus Esslinger entgegnete ihm,er sei wegen dem Namen Kanti beinahenicht dem Club beigetreten. StephanGeslin erklärte darauf, dass der Nach-wuchs heute nicht erst an der Kanti, son-dern schon viel früher rekrutiert würde.Bei der Leitung der Kantonsschule kam

die Ankündigung der Namensänderungin der letzten Ausgabe des Backhandsnicht gut an, vor allem deshalb, weil siediese aus dem Cluborgan entnehmenmusste. Inzwischen hat der Vorstandjedoch im persönlichen Kontakt mit denVerantwortlichen der Schule die Lageklären können.

Die BodenbälleDie BodenbälleDie BodenbälleDie BodenbälleDie BodenbälleDie nachgestellte Bezeichnung

Floorball (zu deutsch Bodenball) löstenicht bei allen helle Freude aus. Micha-el Reutlinger wollte wissen, weshalbkeine deutsche Bezeichnung gewähltworden sei. Roland Fust erläuterte, dassdie englischen Bezeichnungen vomschweizerischen, olympischen Verbandgefordert würden. Auch derFussballverband werde sich in nächsterZeit in Swiss Soccer umtaufen. Matthi-as Wild war gleicher Meinung, er sagte:«Floorball ist die internationale Be-

zeichnung für das im deutschsprachi-gen Raum verbreitete Unihockey.»

300 V300 V300 V300 V300 VorschlägeorschlägeorschlägeorschlägeorschlägeInsgesamt wurden rund 300 Vorschlä-

ge für einen neuen Namen eingereicht.Aus diesen hatte die Namens-kommission aus den erwähnten Grün-den den Namen Bülach Floorball aus-gewählt, der vom Vorstand einstimmigakzeptiert worden ist. Unter den krea-tiven Köpfen, die sich an der Namens-suche beteiligt hatten, verlosteTantanini drei Fotokameras. Gewonnenhaben Markus Esslinger, Fabian Bleuelerund Daniel Züger. Roland Fust verzich-tete auf den Preis. Mit der Verleihunglockerte sich die Stimmung auf. Tages-präsident Matthias Wild liess sich abernicht anstecken und blieb nüchtern:«Mit einem neuen Namen ist es nichtgetan», warnte er. Die Suche nach Spon-soren bleibe eine Knochenarbeit.

Namenswechsel stiftete VNamenswechsel stiftete VNamenswechsel stiftete VNamenswechsel stiftete VNamenswechsel stiftete VerwirrungerwirrungerwirrungerwirrungerwirrungUnmittelb r im Anschluss an die ent-scheidende Abstimmung über denNamenswechsel wurde die Pressedahingehend informiert, dass dieMitglieder des UHC Kanti Bülach sei-ne Umbenennung in „BülachFloorball“ beschlossen habe. EinenTag später war im „Zürcher Unter-länder“ aber von „Floorball Bülach“die Rede, was zu scharfen Reaktio-nen seitens der Kanti-Verantwortli-chen führte. Inskünftig wird dieSportredaktion den Namen darummit Sicherheit korrekt verbreiten.

Bis Saisonende KantiBis Saisonende KantiBis Saisonende KantiBis Saisonende KantiBis Saisonende KantiFür einige Turbulenzen sorgte auchdie Tatsache, dass bei Schweizeri-schen Unihockey-Verband zur Zeitder Abstimmung sämtliche Formula-re für die laufende Spielzeit schongedruckt waren. Weil Kanti also denTermin für die Eingabe der Namens-änderung verpasst hat, wird diese - wiegeplant - erst im kommenden Früh-ling offiziell in Kraft treten. Daranvermögen auch die Tatsachen, dass

Kanti an einigen Vorbereitungsturnierenbereits als „Bülach Floorball“ auftratund Webmaster Dominik Wild dieHomepage auf den Namenwww.buelachfloorball.org umschreibenliess, nichts zu ändern. Die alteHomepage (www.uhckb.ch) ist weiter-hin in Betrieb und bietet den gleichenInhalt wie die neue Site, ist also immerbrandaktuell.

Neue ClubfarbenNeue ClubfarbenNeue ClubfarbenNeue ClubfarbenNeue ClubfarbenEin Schritt in die Zukunft unter neuemNamen war der Kauf von neuen Tenuesfür das Männer-Fanionteam. Diese sindblaurot statt wie bisher weissblau undentsprechen damit den neuen Club-farben. „Das Blau stammt aus dem Kan-tons- und das Rot aus dem BülacherStadtwappen“, erklärt MarketingchefClaude Tantanini die Symbolik hinterdem neuen Outfit. Was auf den Trikotsbis auf Weiteres fehlt, ist das Clublogo.Für eine Saison lohnte sich ein Druckdes Kanti-Emblems nicht, und das neueSignet muss erst noch gesucht werden.Dazu wurde bereits ein Wettbewerb lan-

ciert, eine Kommission wird sich mitder Auswahl des besten Vorschlagsbefassen.

SUHV gleichgültigSUHV gleichgültigSUHV gleichgültigSUHV gleichgültigSUHV gleichgültigNeutral haben die Funktionäre imSchweizerischen Unihocey-Verbandauf den beschlossenen Namens-wechsel reagiert. „Der Verband tole-riert alle Namen, die nicht ehrver-letzend oder obszön sind“, äussertesich Zentralpräsident RenatoOrlando gegenüber „Backhand“. Erentkräftete aber die Behauptung,dass sich der SUHV inskünftig„Swiss Flooball“ nennen wird. „Wirlassen uns vom Schweizerischenolympischen Verband nicht vor-schreiben, dass unsereNamensgebung englisch sein muss“,so Orlando. Allerdings sei es richtig,dass die anstehende Weltmeister-schaft (Bülach ist Austragungsort!)unter dem Namen Floorball undnicht Unihockey laufe. Ein Sport,zwei Namen. Und Kanti? Ein Verein,zwei Namen... (ml)

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AAAAAMMMMM B B B B BALLALLALLALLALL

UnihockUnihockUnihockUnihockUnihockey für die Kleinsteney für die Kleinsteney für die Kleinsteney für die Kleinsteney für die KleinstenSeit den Sommerferien bietet der UHC KantiBülach eine Unihockey-Schule an. Dort könnenKinder, die sich noch für keinen Sport begeisternkonnten, einmal wöchentlich ein Schnupper-training geniessen.

Martin Liebrich. Giseh hat die Cheops-Pyramide, Kanti hat die Doppel-pyramide. Wie ihr Ägyptisches Pendantist die Doppelpyramide ein Wahrzei-chen, obschon nicht auf den ersten Blickersichtlich. Vielmehr handelt es sich umein imaginäres Produkt, das die Philo-sophie des Vereins verdeutlichen soll:Kanti bietet allen Platz, egal, wie dieBedürfnisse sind.

Einerseits ist da der Weg an die Spit-ze, die zurzeit aus einer Nati-B-Mann-schaft bei den Herren und einem 1.-Liga-Team bei den Damen besteht. So-wohl Herren als auch Damen trainierenmehrmals wöchentlich und streben nachjöheren sportlichen Weihen. Dahinterstehen Nachwuchsteams, in denenebenfalls teilweise Ambitionen gehegtwerden - aber eben nur teilweise. Dennauf der anderen Seite hat der UHCKanti Bülach auch dem Breitensportseine Pyramide errichtet und unter-

stützt Mannschaften, die sich in unte-ren Ligen messen und Sportler, die ausreiner Freude am Spiel trainieren undMatches bestreiten. Einmal pro Wocheschwitzen und danach vielleicht nochein wenig zusammensitzen, lautet dasMotto.

Junioren für die BreiteJunioren für die BreiteJunioren für die BreiteJunioren für die BreiteJunioren für die BreiteDer Grundsatz der Doppelpyramide

ist auch im Konzept des Vereins veran-kert: „Breitensport ist die primäre Ziel-setzung unserer Juniorenförderung“,steht da zu lesen. Und es wird auch klar,was die Kinder im Training mitbekom-men sollen: „...den Sport von seinerschönen, fröhlichen Seite erleben undSpass an der Bewegung haben.“ Wenndie Junioren dann vor der Wahl zwischenBreiten- und Spitzensport stehen, sindbeide Türen offen.

Um das Fundament der Doppel-

pyramide stabil zu bauen, muss esgrosszügig angelegt sein. Und daher ver-sucht Kanti, die Junioren möglichst frühfür den Sport zu begeistern. Noch bevorsie altersmässig in der Meisterschaftspielen können - der Verband bietetUnihockey erst für Neunjährige an -,können die Nachwuchstalente dieBülacher Unihockey-Schule besuchenund dort erste Gehversuche im Spiel mitden gelöcherten Bällen wagen. Und zwarmit kompetenter Beratung: Neben Spie-lerinnen und Spielern aus den jeweils er-sten Teams werden die ABC-Schützenvon Herren-1-Trainer Roly Fust persön-lich betreut. „Angefangen haben wir mitetwa fünf Kindern, aber es werden lau-fend mehr“, freut sich der Initiator derSchule.

Immer Mittwochs...Immer Mittwochs...Immer Mittwochs...Immer Mittwochs...Immer Mittwochs...Geht es nach Fust, können alle Inter-

essierten im Alter zwischen 7 und 17Jahren in Probetraining vorbeischauen.Dieses findet jeden Mittwoch (ausser inden Schulferien) von 16 bis 18 Uhr inder Kantonsschule Bülach statt. „Hiergilt es die Leitung der Kanti lobend zuerwähnen“, sagt Präsidentin Sabine Vogt.Dank dem guten Einvernehmen mit derSchule stehe dem Club die Halle näm-lich gratis zur Verfügung.

Von den ersten Trainings zeigten sichdie Kinder begeistert. Die Bülacher Uni-hockey-Scule scheint eine gelungeneAlternative zum Strassen-Unihockey zusein. Und Mütter, die am Mittwochnach-mittag zwei Stunden in Ruhe einkau-fen wollen, können ihre sportbegeister-ten Schützlinge für diese Zeit in derKanti sinnvoll unterbringen.

Die Unihockey-SchuleDie Unihockey-SchuleDie Unihockey-SchuleDie Unihockey-SchuleDie Unihockey-SchuleDatum: Jeden Mittwoch (ausser Ferien)Zeit: 16:00 bis 18:00Ort: Turnhallen der Kanti BülachPreis: 2 Fr. pro PersonBesonderes: Keine Anmeldung nötigMitnehmen: -Stock (wenn vorhanden,wird sonst zur Verfügung gestellt)-Turnzeug-ev. Duschzeug (getrennte Garderobenfür Mädchen und Knaben)Ansprechperson: Roland Fust

01 862 56 55079 610 40 38

Ausgetobt: Nach dem Training gönnen sich die Kinder auf der Treppe vor der Kanti-Turnhalle eine Pause.

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FFFFFISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZ

Die letzte Saison lief für das HerrenII – zurückhaltend ausgedrückt - nichtoptimal und der letztendlich besetzteunterste Tabellenplatz war das Resul-tat einer Reihe unglücklicher Spiel-züge, die sich zu einer Reihe unglück-lich verlorener Spiele summiert hatten,was im Abstieg endete. Aber, obschones im wirklichen Leben hart auf hartgeht; im Unihockey behält die Gerech-tigkeit schlussendlich immer nochÜberhand.

Und so stieg das Herren II statt in die3.Liga Kleinfeld ab in die 2.LigaGrossfeld auf. Manche verglichen dieseüberraschende Wendung mit derWiederauferstehung des Phönix aus derAsche.

Unsichere ZukunftUnsichere ZukunftUnsichere ZukunftUnsichere ZukunftUnsichere ZukunftNoch aber war das Team etwas ange-

schlagen, was sich in Orientierungs-losigkeit äusserte. Eigentlich war ziem-lich alles unklar: Wo würde trainiertwerden? Welche Grösse würde die Hal-le haben? Wer würde der Trainer sein?Wer würde zum Team gehören, bezie-hungsweise: Würde es die befürchtetenAbgänge geben?

So nahm die Mannschaft das Trainingvorerst in wechselnder Besetzung unddabei meistens in ungenügender Anzahlin der Militärhalle in Kloten auf. Diestartenden Flugzeuge - ein Omen, dass

Fliegt der Phönix - oder ist erFliegt der Phönix - oder ist erFliegt der Phönix - oder ist erFliegt der Phönix - oder ist erFliegt der Phönix - oder ist erflügellahm?flügellahm?flügellahm?flügellahm?flügellahm?Die Saison-Vorbereitung des zweiten Herren-teams, das in dieser Saison seine Premiere aufdem Grossfeld hat, war von Höhen und Tiefengezeichnet. Ein Einblick und zwei Interviews.

der Phönix es ihnen aus seiner Aschegleichtun würde?

RückschlägeRückschlägeRückschlägeRückschlägeRückschlägeAnfangs galt es vor allem, Rückschlä-

ge zu verkraften: Roli Fust, der als Trai-ner erhofft wurde, kam nur einmal insTraining: Schreckten ihn die ersten,unbeholfenen Flugversüche ab? EinZusammenprall zweier Spieler führtezu einer mehrwöchigen Verletzung desEinen. Erste mannschaftsinterne Spie-le zeigten gravierende Schwächen inTechnik, Taktik und teilweise auchKondition. Es musste, das war allen klar,etwas geschehen.

Die WDie WDie WDie WDie WendeendeendeendeendeEtwas zum Gehen brachte in diesem

Fall der Teamleader Baldi, der ein mah-nendes Rundschreiben verfasste und zuregelmässigem Trainingsbesuch aufrief.Mit Erfolg: Seit dem Wechsel in dieStadthalle Bülach kann immer mitmindestens drei, manchmal auch vierBlöcken trainiert werden. Ausserdemversuchten einige Spieler durch Verän-derungen der individuellen Situation,optimale Rahmenbedingungen zuschaffen.

Es gab Umzüge, neue Freundinnen,Ehen wurden geschlossen, Verabredun-gen mit Chat-Bekanntschaften getrof-

fen. Man versuchte also, den Schwungder privaten Erfolgswelle in moralischeStärke umzumünzen und für den sport-lichen Take-off zu nutzen.

Sieg und NiederlageSieg und NiederlageSieg und NiederlageSieg und NiederlageSieg und NiederlageDieser Take-off gelang in Form eines

10:3-Sieges gegen die Eliten des eige-nen Clubs im Training an einem Mon-tag. Der Phönix schwang sich grössereHöhen, immer weiter hinauf flog er.Doch, er kam der Sonne zu nah. Der un-sanfte Absturz erfolgte noch in der sel-ben Woche. Die ersten beiden Spiele amCosmic-Cup verlor das Team mit 3 zu 1.Nur beim Abendmatch erreichte es ei-nen Sieg. Wenn auch nur ein Forfait ge-gen den wegen Prüfungsabsenzen dezi-mierten UHC Pfadi Meggen. Als ob demPhönix schon kurz nach seinem Wieder-aufleben der erneute Todesstoss versetztwerden sollte, hatte zuvor einer derStützpfeiler des Teams bekannt gege-ben, dass er für ein Jahr nach Japan ge-hen würde. Die „Tokyo Samurais“ ha-ben ihn für eine Saison verpflichtet: Ersoll sie zum Meistertitel führen. Zudemlässt die Trainingspräsenz einiger Spie-ler schon wieder zu wünschen übrig. DiePrioritäten werden anderweitig gesetzt.

Wie weiter?Wie weiter?Wie weiter?Wie weiter?Wie weiter?Zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn

stellt sich die bange Frage, wie das Teamin die Saison starten wird. Kann sich derPhönix ein zweites Mal aufraffen? Ge-lingt es ihm, die erneuten un bereits zurGewohnheit gewordenen Rückschlägezu verkraften? Wird er sich erheben undstolz davon gleiten? Oder wird er imStaube unter von den Füssen seiner er-barmungslosen Gegner ein elendes Endeerdulden müsse.

In den folgenden Kurzinterviews wer-fen wir einen Blick auf die Vorbereitun-gen des letztjährigen Top-Scorers und

Zwei Stimmen aus dem ZweiZwei Stimmen aus dem ZweiZwei Stimmen aus dem ZweiZwei Stimmen aus dem ZweiZwei Stimmen aus dem Zwei

Leistungsträgers Reto „Der-mit-dem-Ball-tanzt” Vögeli.

Ausserdem versuchen wir, etwas über

die Hintergründe des überraschendenTransfers eines weiteren Leistungsträ-gers, Daniel Stutz, zu erfahren.

Vögeli noch besserVögeli noch besserVögeli noch besserVögeli noch besserVögeli noch besser

backhand:backhand:backhand:backhand:backhand: Re to Vöge l i Re to Vöge l i Re to Vöge l i Re to Vöge l i Re to Vöge l i ,,,,,we l ch e Mas snahmen has t duwe l ch e Mas snahmen has t duwe l ch e Mas snahmen has t duwe l ch e Mas snahmen has t duwe l ch e Mas snahmen has t duper sön l i ch ergr i f f en , dami tper sön l i ch ergr i f f en , dami tper sön l i ch ergr i f f en , dami tper sön l i ch ergr i f f en , dami tper sön l i ch ergr i f f en , dami tdie kommende Saison e indie kommende Saison e indie kommende Saison e indie kommende Saison e indie kommende Saison e in

Einer wurde stärker, der andere sucht in einemfernen Land die Optimierung. Reto Vögeli undDaniel Stutz über ihre Ambitionen.

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FFFFFISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZISCHERNETZ

Erfo lg wird?Erfo lg wird?Erfo lg wird?Erfo lg wird?Erfo lg wird?

Reto Vögeli: Langfristig arbeitete ich vorallem im Kraftbereich. D.h. ich verfolg-te ein ausgeklügeltes Programm, das ei-nen Zuwachs von ca. 5 kg Körpergewichtzur Folge hatte. Dabei gelang es mir, aufdem Verhältnisindex von Fett- zuMuskelanteil, in den optimalen Bereichvorzudringen. Kurz: Ich bin schneller,

Die Japaner sindDie Japaner sindDie Japaner sindDie Japaner sindDie Japaner sindMeister in SachenMeister in SachenMeister in SachenMeister in SachenMeister in Sachen

OptimierungOptimierungOptimierungOptimierungOptimierung

hochqualifiziertem Personal für den Be-reich PR. Konkret suchte sie Leute, diemit den westeuropäischen kulturellenGegebenheiten vertraut sind und die Ja-panische Sprache beherrschen. Nur so,denkt sie, sind diese Leute befähigt, denInternet-Auftritt der Firma in Europaoptimal zu gestalten.

backhand:backhand:backhand:backhand:backhand: Und das a l l e in Und das a l l e in Und das a l l e in Und das a l l e in Und das a l l e inwar Grund genug für d i ch ,war Grund genug für d i ch ,war Grund genug für d i ch ,war Grund genug für d i ch ,war Grund genug für d i ch ,de inen b i sher igen Club imde inen b i sher igen Club imde inen b i sher igen Club imde inen b i sher igen Club imde inen b i sher igen Club imSt i ch zu la s s en?St i ch zu la s s en?St i ch zu la s s en?St i ch zu la s s en?St i ch zu la s s en?

Nein, natürlich nicht. Die Entschei-dung ist mir enorm

schwierig gefallen.Zumal ich hier imClub immer von

Aktionen profitie-ren kann, die mir

z.B. bis zu 30% Rabatt auf Schuhe ge-währen. (lacht) Ernsthaft: Ich hatte einschlechtes Gewissen, mein Team in ei-ner so schwierigen Phase im Stich zulassen. Aber als diese Personal-verantwortliche dann ihr an sich schongrosszügiges Angebot mit der Möglich-keit, bei einem Japanischen Spitzen-club zu spielen, kombinierte, konnteich nicht nein sagen. Schliesslich bie-tet sich mir da eine vielleicht einmali-ge Chance.

backhand: Und wie gedenks tbackhand: Und wie gedenks tbackhand: Und wie gedenks tbackhand: Und wie gedenks tbackhand: Und wie gedenks tdu, diese be iden dochdu, diese be iden dochdu, diese be iden dochdu, diese be iden dochdu, diese be iden dochanspruchsvo l l en Aufgaben zuanspruchsvo l l en Aufgaben zuanspruchsvo l l en Aufgaben zuanspruchsvo l l en Aufgaben zuanspruchsvo l l en Aufgaben zukoord in i er en?koord in i er en?koord in i er en?koord in i er en?koord in i er en?

Ich bereite mich auf einen Rhythmusvor, der aus etwa 10 bis 12 Stunden Ar-beit, 4 Stunden Sport und 8 bis 10 Stun-den Erholungsphase bestehen wird. Alsoein ziemlich volles Programm. Aber ichmuss anmerken, dass mich die Firmaund der Club dabei optimal unterstüt-zen. Wohnung und deren Unterhalt,Transport und Ernährung: Es ist allesvorbereitet. Dies ist eine Form von Or-ganisation, die wir in Europa noch nichtkennen. Alles ist auf Optimierung aus-gerichtet.

backhand: Danie l , v i e l enbackhand: Danie l , v i e l enbackhand: Danie l , v i e l enbackhand: Danie l , v i e l enbackhand: Danie l , v i e l enDank für de ineDank für de ineDank für de ineDank für de ineDank für de ineAus führAus führAus führAus führAus führ ungen . Das Tungen . Das Tungen . Das Tungen . Das Tungen . Das Teameameameameamwünsch t d ir na tür l i ch mi twüns ch t d ir na tür l i ch mi twüns ch t d ir na tür l i ch mi twüns ch t d ir na tür l i ch mi twüns ch t d ir na tür l i ch mi te inem we inenden Auge a l l ene inem we inenden Auge a l l ene inem we inenden Auge a l l ene inem we inenden Auge a l l ene inem we inenden Auge a l l enErfolg und e ine to l l e Zei t inErfolg und e ine to l l e Zei t inErfolg und e ine to l l e Zei t inErfolg und e ine to l l e Zei t inErfolg und e ine to l l e Zei t inTTTTTokyo .okyo .okyo .okyo .okyo .

ausdauernder und noch stärker gewor-den. Das soll in erster Linie meine Geg-ner einschüchtern. Aber natürlich gibtmir das auch grosse mentale Stärke,zumal die Jubelrufe weibli-cher Fans in den erstenProbespielen ein niegekanntes Ausmassannahmen.

In technischerund taktischer Hinsicht lernte ich vorallem aus dem Studium von heimlichgedrehten Videos der Spiele des HerrenI.

Ansonsten gilt immer noch: Die opti-male Matchvorbereitung besteht in ei-nem Teller Spaghetti vier Stunden undeiner Banane rund eine Viertelstunde vorSpielbeginn.

Vie l en Dank für d ie s enVie l en Dank für d ie s enVie l en Dank für d ie s enVie l en Dank für d ie s enVie l en Dank für d ie s enEinbl i ck in d i e VEinbl i ck in d i e VEinbl i ck in d i e VEinbl i ck in d i e VEinbl i ck in d i e Vorbere i tungenorbere i tungenorbere i tungenorbere i tungenorbere i tungene ine s Spi tz ensp i e l er s , Re toe in e s Spi tz ensp i e l er s , Re toe in e s Spi tz ensp i e l er s , Re toe in e s Spi tz ensp i e l er s , Re toe in e s Spi tz ensp i e l er s , Re toVöge l i .Vög e l i .Vög e l i .Vög e l i .Vög e l i .

Stutz noch gescheiterStutz noch gescheiterStutz noch gescheiterStutz noch gescheiterStutz noch gescheiter

backhand:backhand:backhand:backhand:backhand: Dan i e l S tu tz , Dan i e l S tu tz , Dan i e l S tu tz , Dan i e l S tu tz , Dan i e l S tu tz ,wie kam es zu die s em, fürwie kam es zu die s em, fürwie kam es zu die s em, fürwie kam es zu die s em, fürwie kam es zu die s em, füre in i g e Manns cha f t smi t g l i edere in i g e Manns cha f t smi t g l i edere in i g e Manns cha f t smi t g l i edere in i g e Manns cha f t smi t g l i edere in i g e Manns cha f t smi t g l i ederdoch überraschenden Wdoch überraschenden Wdoch überraschenden Wdoch überraschenden Wdoch überraschenden Wechs e le ch s e le ch s e le ch s e le ch s e lzu dem Japan i s ch enzu dem Japan i s ch enzu dem Japan i s ch enzu dem Japan i s ch enzu dem Japan i s ch enSpi tz en t eam “Spi tz en t eam “Spi tz en t eam “Spi tz en t eam “Spi tz en t eam “ TTTTTokyookyookyookyookyoS a m u r a i s ” ?S a m u r a i s ” ?S a m u r a i s ” ?S a m u r a i s ” ?S a m u r a i s ” ?

Daniel Stutz: Tja, wie das heute so ist,lief alles über das Internet. Und die Ent-scheidungen basieren alle auf ökonomi-schen Kriterien.

Kanns t du das noch e twasKanns t du das noch e twasKanns t du das noch e twasKanns t du das noch e twasKanns t du das noch e twasgenauer aus führen?genauer aus führen?genauer aus führen?genauer aus führen?genauer aus führen?

Also: Während einer Chat-Sessionmachte ich Bekanntschaft mit einerMitarbeiterin eines global agierenden,japanischen Technologiegiganten. Sieist zuständig für die Anstellung von

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SSSSSCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKTCHWERPUNKT

9

Einhorn Hünenberg (VEinhorn Hünenberg (VEinhorn Hünenberg (VEinhorn Hünenberg (VEinhorn Hünenberg (Vorjahr:orjahr:orjahr:orjahr:orjahr:Rang 1):Rang 1):Rang 1):Rang 1):Rang 1): Knapper als knapp vergeigtendie technisch starken Zuger im Früh-jahr den Aufstieg. Nun engagierten sieden schwedischen 54-Punkte-MannZerihoun (von Küsnacht) als Spielertrai-ner. Der beste Schweizer NLB-SkorerSchäli, Ex-Nati-Spieler Hediger und deraufstrebende Schuler werden auch heu-er die Akzente setzen.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Der Aufstieg ist mit diesem KaderPflicht. Hält man dem Druck stand?

Flamatt-Sense (NLA-Absteiger):Flamatt-Sense (NLA-Absteiger):Flamatt-Sense (NLA-Absteiger):Flamatt-Sense (NLA-Absteiger):Flamatt-Sense (NLA-Absteiger):Das Trainergespann und das Gros desletztjährigen NLA-Kaders blieben zu-sammen. Mit Allrounder Buntschu unddem abschlussstarken Schaller (beidevon Giffers) wurde zudem die Offensi-ve exzellent verstärkt. Neu ist auch dieSporthalle in Wünnewil.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Technische Limiten hin oder her - dieFreiburger werden dank ihrer Routine amSaisonende ganz oben stehen. Aufstieg, Fast-abstieg, Aufstieg, Abstieg... und in dieser Sai-son?

March Altendorf (Aufsteiger):March Altendorf (Aufsteiger):March Altendorf (Aufsteiger):March Altendorf (Aufsteiger):March Altendorf (Aufsteiger):In der letzten Saison verloren dieSchwyzer in 22 Partien (inkl. Playoffs)keinen einzigen Meisterschaftsmatch!Das mit Ex-NLA-Cracks gespickteTeam besticht vor allem durch seine Ef-fizienz vor dem gegnerischen Tor. Dieersten zwei Sturmlinien mit demschussgewaltigen Keller und Aggressiv-leader Mächler gehören zu den stärkstender Liga. Wie reagiert das mit einigentechnisch versierten Elite-Junioren ver-stärkte Team auf die ersten Niederla-gen?TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Der Aufsteiger wird für viele unbe-kümmerte Auftritte sorgen und ein gewichtigesWort um die Playoffs mitreden.

RRRRRot-ot-ot-ot-ot-WWWWWeiss Chur II (Rang 5):eiss Chur II (Rang 5):eiss Chur II (Rang 5):eiss Chur II (Rang 5):eiss Chur II (Rang 5):Seit Jahren hofft die Konkurrenz auf ei-nen Abstieg der Bündner - vergeblich.Talent gepaart mit Technik und dem

Rot-Weiss-Esprit bürgen für Qualität.Sutter und Weingart, der clubinterneRookie des Jahres, ragen aus dem Kollek-tiv heraus. Das Prunkstück des Teamsist die Verteidigung.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Eine Platzierung in der oberen Tabellen-hälfte liegt für den Favoritenschreck auch heuerdrin.

Jona-Uznach Flames (Absteiger):Jona-Uznach Flames (Absteiger):Jona-Uznach Flames (Absteiger):Jona-Uznach Flames (Absteiger):Jona-Uznach Flames (Absteiger):Die St. Galler mussten diverse Abgänge(unter anderen Bachmann zu Wiler) inKauf nehmen. Diese wurden jedoch mitNati-Verteidiger Ogg (von Malans) undeinigen talentierten Spielern aus umlie-genden Vereinen kompensiert. Bestande-ne Akteure wie Jud oder Captain Bartolobilden die Eckpfeiler dieses jungen, frechaufspielenden Teams.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Die Bertini-Truppe steckt sich hoheZiele. In dieser Saison gilt es jedoch primär, dieRolle als Nr. 1 im Kanton zu verteidigen.

WWWWWaldkirch-St. Gallen (Rang 3):aldkirch-St. Gallen (Rang 3):aldkirch-St. Gallen (Rang 3):aldkirch-St. Gallen (Rang 3):aldkirch-St. Gallen (Rang 3):Trainer Braun musste nach den diversenAbgängen (unter anderen Schärli zuRychenberg) einen grossen Substanzver-lust hinnehmen und sein Team auf zahl-reichen Positionen neu besetzen. Immer-hin kann er nun seine kompromissloseLinie endlich ohne grossen Widerstandumsetzen. Wie schnell werden sich dieerfolgreichen Elite-Spieler an den NLB-Rhythmus gewöhnen?TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Hochs und Tiefs werden sich abwech-seln - für die St. Galler resultiert ein soliderMittelfeldplatz.

Berner Hurricanes (Rang 7):Berner Hurricanes (Rang 7):Berner Hurricanes (Rang 7):Berner Hurricanes (Rang 7):Berner Hurricanes (Rang 7):Die Berner sind technisch stark. Auf-grund der fehlenden Routine des sehrjungen Teams fehlt aber im entscheiden-den Moment der nötige Killerinstinkt.Zudem mangelt es in den Zweikämpfenan Kompromisslosigkeit. Eine Ausnahmebildet Neuling Martin (von Biel).TTTTTippippippippipp::::: Das gute Klima im Team von Canes-Monument Krüger wird den Ausschlag für einePlatzierung über dem Playout-Strich geben.

FFFFFireball Nürensdorf (Rang 6):ireball Nürensdorf (Rang 6):ireball Nürensdorf (Rang 6):ireball Nürensdorf (Rang 6):ireball Nürensdorf (Rang 6):Im Frühjahr wurde die längst fällige Fu-sion mit Fireball Birchwil realisiert.Dennoch verliessen einige langjährigeLeistungsträger den Verein (zu denJets), weshalb die Zürcher stark vonihrer offensiven Durchschlagskrafteinbüssten. Mit dem FinnenVuorenmaa (Ex-Nati-Spieler und Eu-ropameister von 1995) wurde hingegenein hervorragender Transfer getätigt.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Goalgetter Schmid und NeuzugangVuorenmaa werden Nürensdorf mit ihren To-ren den Ligaerhalt sichern.

Grünenmatt (Rang 8):Grünenmatt (Rang 8):Grünenmatt (Rang 8):Grünenmatt (Rang 8):Grünenmatt (Rang 8):TNT - Tanner, Norling, Trüssel - sohiess bislang die explosive Offensiv-Le-bensversicherung der vor jeder Saisonals Abstiegskandidat Nr. 1 eingestuf-ten Berner. Nun kehrte der SchwedeNorling in seine Heimat zurück. Dankviel Selbstvertrauen und einem nie er-lahmenden Kampfgeist schaffte diesesTeam in der letzten Saison den direk-ten Ligaerhalt. Zudem ist es taktischstets hervorragend eingestellt.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Die Berner werden unterschätzt. DerLigaerhalt ist machbar - mehr liegt wohl nichtdrin.

Laupen-Bern (Rang 10):Laupen-Bern (Rang 10):Laupen-Bern (Rang 10):Laupen-Bern (Rang 10):Laupen-Bern (Rang 10):19 Sekunden trennten die Berner in derletzten Saison vor dem Abstieg. Um einähnliches Hitchcock-Finale heuer um-gehen zu können, wurden Stulz (vonWiler) und der schwedische StürmerUhlin verpflichtet. Die teilweise sehrjungen Spieler sind allerdings offensivweitgehend harmlos und defensiv oftunkonzentriert.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Laupen-Bern muss in jedem Matchüber sich hinauswachsen, um den Ligaerhaltrealisieren zu können.

Crocodiles Küsnacht-HerrlibergCrocodiles Küsnacht-HerrlibergCrocodiles Küsnacht-HerrlibergCrocodiles Küsnacht-HerrlibergCrocodiles Küsnacht-Herrliberg(Rang 9):(Rang 9):(Rang 9):(Rang 9):(Rang 9):Nach der letzten katastrophalen Sai-son und dem Abgang von TopskorerZerihoun (zu Hünenberg) stehen dieZürcher endgültig vor dem Scheideweg.Mit diversen Zuzügen von StadtzürcherVereinen soll der Konkurrenzkampf undsomit insgesamt das kämpferische Ele-ment wiederbelebt werden.TTTTTipp:ipp:ipp:ipp:ipp: Gelingt es dem ruhigen TrainerAhlmark nicht, das „feu sacré“ zu entfachen,sind die Crocodiles ein Abstiegskandidat.

Das sind Kantis GegnerDas sind Kantis GegnerDas sind Kantis GegnerDas sind Kantis GegnerDas sind Kantis GegnerFür eine Einschätzung der Gegnerschaft ist es„Backhand“ gelungen, Kanti-Ehrenmitglied undSzenenkenner Christian Wild für eine Einschät-zung der Situation zu gewinnen.

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OOOOOVERTIMEVERTIMEVERTIMEVERTIMEVERTIME

Die FDie FDie FDie FDie Farmer sind aufgestiegenarmer sind aufgestiegenarmer sind aufgestiegenarmer sind aufgestiegenarmer sind aufgestiegenJahrelang galten sie als unaufsteigbar. „Nicht-Aufstieg“ lautete ihr Saisonziel, und zwar traditio-nell. Durch eine Fehlberechnung stiegen die Far-mer jetzt auf.

Bloss zum Plausch wollten die Farmerdie Meisterschaft bestreiten. Und zwarin der untersten, in der vierten Liga. Ihr

Ziel war, nicht ausfzusteigen und dabeijeweils gegen den Gruppenbesten zugewinnen und gegen den Schlechtesten

zu verlieren. „AusgleichendeGereichtigkeit“ nannten dieViertligisten ihre Taktik. Damit ist esnun vorbei, denn ein Paragraph beende-te den selbstverordneten Krebsgang.

Zwar belegte die Mannschaft in derSchlussabrechnung der vergangenen Sai-son den vierten Rang, womit das Zielerreicht war: Der Ligaerhalt schien si-cher.

HochgesogenHochgesogenHochgesogenHochgesogenHochgesogenDann aber kam der Verband und stock-

te die oberen Ligen auf. Ursache war die1. Liga Grossfeld (auch Kanti stellt eineMannschaft), in der sich die bisherigenKleifeldmannschaften messen werden.Um die so entstandene Lücke zu fül-len, mussten von unten her neue Kräftehochgesogen werden. Ansonsten hätteder Spielbetrieb arg gelitten. Und damussten die Farmer üner die Klingespringen und aufsteigen - erstmals in derGeschichte der Mannschaft.

„Backhand“ ging dieser Sache auf denGrund und fragte bei den betroffenenSpielern nach, wie sie mit der völligungewohnten und ebenso ungewolltenSituation umgehen.

Die bisherigen Platzierungen reichten den Farmern zum Nicht-Aufstieg

Sascha Urfer zweifelt an der Kompatibilität seiner Mann-schaft mit der hohen Liga. Allerdings hofft er auf die Tor-gefährlichkeit seiner Mitspieler: „Hoffentlich schüsst deMichi es paar Gool meh als im Training im Fuessball!“

Von der Entwicklung überrascht zeigte sich Rolf Hinter-mann. Der Routinier reagierte aber im Stil eines grossenGeschäftsmannes, der zum Wertverlust seiner Aktienpake-te an der Börse Stellung nimmt: „no

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OOOOOVERTIMEVERTIMEVERTIMEVERTIMEVERTIME

Matthias Bill wird angesichts des Ausfstiegs nicht eupho-risch. Immerhin definiert er aber gleich noch das neue Zielder Farmer: „Stägeli uf Stägeli ab, juhee! Neues Ziel: wiederAbstieg“

Michi Reutlinger: „Was für ein Aufstieg?“ Nach Kenntnis-nahme freut er sich unheimlich auf den (und das ist keinschlecher Witz!) UHC Pfannenstiel Egg Maur OetwilUHC Pfannenstiel Egg Maur OetwilUHC Pfannenstiel Egg Maur OetwilUHC Pfannenstiel Egg Maur OetwilUHC Pfannenstiel Egg Maur Oetwilam Seeam Seeam Seeam Seeam See. Einfach zu merken.

Pascal Urfers graue Zellen werden durch den Aufstieg sofortzum Rechnen angeregt: „Witer so! Wänn das so witer gaht,sind mir im Jahr 2050 i dä Nati A (dä Hofer isch dänn 90i!)“

Reto Musci muss sich angesichts derartiger Massnahmenan die Stirn greifen: Er sei tief betroffen, diktierte er in dieNotizblöcke der umstehenden Pressevertreter.

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RRRRRECHENSCHIEBERECHENSCHIEBERECHENSCHIEBERECHENSCHIEBERECHENSCHIEBER

Gesucht: Helfende HändeGesucht: Helfende HändeGesucht: Helfende HändeGesucht: Helfende HändeGesucht: Helfende HändeIm UHC Kanti Bülach dibt es neben einigen gros-sen auch ganz viele kleine Arbeiten zu erledigen.An einem Elternabend wurde darüber informiert.

Martin Liebrich. Sololauf, Schuss, Tor-jubel. Bevor diese Szene eintritt, ist eineMenge Arbeit nötig. Arbeit, die manvielleicht nicht unbedingt sieht, dieaber dennoch nötig ist, um einen rei-bungslosen Spielbetrieb gewährleistenzu können.

Bevor der erste Ball rollt, muss eineHalle reserviert werden, die Bandenwollen aufgestellt sein, unter Umstän-den muss der Hallenboden abgedecktwerden. Und an die Cafeteria muss be-dient werden, damit hungrige und dur-stige Gäste vor dem nächsten Einsatz(als Fans oder Spieler) verpflegt werdenkönnen. Alles kleine Arbeiten, aber inder Summe doch riesig. Die beschrie-benen „Ämtchen“ müssen nicht nur anSpielen der ersten Herrenmannschaft,sondern auch bei den Heimturnierender Kleinfeldteams ausgeführt werden.Denn diese Turniere sind es, die demVerein letztlich sein Gesicht verleihen.Wer ein Kleinfeldturnier problemlosübers Parkett bringt, kann auch in derNationalliga mittun - zuminsdest or-ganisatorisch gesehen.

Interessierte Eltern?Interessierte Eltern?Interessierte Eltern?Interessierte Eltern?Interessierte Eltern?Aus diesem Grund hat der UHC Kanti

Bülach vor Saisonbeginn einen Eltern-abend durchgeführt. Die Idee hinterdiesem Anlass war, erwachsene Perso-nen an Orten einzusetzen, an denen

Junioren überfordert sein könnten.Schliesslich macht es einen besserenEindruck, wenn der Kassier nicht ebenerst dem Kindergartenalter entwachsenist, sondern schon eine gewisse Erfah-rung ausstrahlt.

Genau darum, und weil die Aktivenoft selber im Einsatz stehen und darumnicht auch noch helfen können, bittetder UHC Kanti Bülach die Eltern derim Verein engagierten Kinder um Mit-hilfe. Es geht nicht darum, dass sich dieInteressenten sämtliche Wochenendenfrei halten müssen. Aber wenn beispiels-weise der Schützling in Bülach zu sei-nem Heimspiel antritt, könnte neben-bei doch auch noch eine kleine Aufgabefür den Club erfüllt werden.

Früher handelte es sich bei solchenEinsätzen noch um halbe Tage, die ge-opfert werden mussten. Mit dem Wachs-tum des UHC Kanti Bülach stehen auchmehr Mitglieder zur Verfügung, die alsHelfer eingesetzt werden können. Unddamit nimmt die Dauer der Einsätze aufein erträgliches Mass ab.

Wenn also jemand einen Teil seinesoder ihres Sonntags opfern kann - undsei es nur eine Stunde - kann sie/er sichbei unserem Anlässechef melden.

Interessante Jobs freiInteressante Jobs freiInteressante Jobs freiInteressante Jobs freiInteressante Jobs freiFreilich sind nicht nur Helfer für Spie-

le gesucht. Der UHC Kanti Bülach ist

in der glücklichen Situation, derart viel-fältige „Jobs“ anbieten zu können, dassfast alle Interessen abgedeckt werdenkönnen. Fotografieren Sie gern? Dannwäre da zum Beispiel das Amt des Club-fotografen frei. Filmmaterial und Ent-wicklungen werden vom Verein bezahlt,nur der Fotoapparat sollte vorhandensein.

Wieder mal schreibenWieder mal schreibenWieder mal schreibenWieder mal schreibenWieder mal schreibenOder wollten Sie schon immer einmal

Ihre schriftstellerischen Qualitätenunter Beweis stellen? Dann sind Siebeim UHC Kanti Bülach goldrichtig.Denn im Backhand-Redaktionsteamsind immer Plätze frei. Fünfmal jähr-lich können Sie hier dem innerenKonsalik (oder Goethe, falls Sie es klas-sischer mögen) freien Lauf lassen undzum Wohl des Vereins in die Tasten hau-en. Wir sind froh um diese Mithilfe undfreuen uns auf Ihre unverbindliche An-frage!

KKKKKontaktontaktontaktontaktontakt-----adressen:adressen:adressen:adressen:adressen:

Für HelferInnen: Stéphane Geslin862 68 77

Für Fotografen Martin Liebrichund Schreiber: 079 286 69 90

Für Organisations- Renato Hallertalente: 862 18 49

Für Millionäre: PC 84-1729-5

Kein Problem!Ausland? Ferien? Kein Backhand?

Denn Backhand ist online

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TTTTTEAMPLAYEREAMPLAYEREAMPLAYEREAMPLAYEREAMPLAYER

Der Sommer ist vorbei und meine Pro-gnosen bezüglich dem Sommerhit 2000waren nicht ganz richtig. Mit „Aroundthe world“ gelang es einer jungen Bandnamens „atc“, die Konkurrenz zur Seitezu schubsen. Ein absolut unangefoch-tener Sommerhit konnte sich in diesemJahr aber nicht etablieren.Vielmehrbuhlte eine Vielzahl von Titeln währendden heissen Tagen in Discos, am Radiound am TV um bei den Zuhörern umGunst.

Neue RabattkarteNeue RabattkarteNeue RabattkarteNeue RabattkarteNeue RabattkarteSeit einem Jahr läuft nun die Zusam-

menarbeit zwischen Musig Treff undUHCKB, und nun versuchen wir vomMusig Treff, zusammen mit Euch einenneuen Weg als Sponsor zu beschreiten.Zu den bestehenden Rabatten, die wirEuch persönlich gewähren, besteht fürEuch zusätzlich die Möglichkeit, Eu-ren Verein finanziell zu unterstützen.Bei jedem Stempeleintrag in dieRabattkarte erhält Ihr zusätzlich einenStempel für den Verein gutgeschrieben.Euer persönlicher Teil der Karte musswie bisher zehn Stempel aufweisen, da-mit Ihr in den Genuss des Rabatteskommt.

Ein FEin FEin FEin FEin Frankrankrankrankranken pro CDen pro CDen pro CDen pro CDen pro CDDie UHCKB / Musig Treff-Rabatt-

karten haben neu eine Vereinsseite. Die-se (nur die Seite der Karte, von denendie Stempeleinträge an den Verein ge-hen) wird im Frühling 2001 von EuremVorstand eingesammelt und addiert.Diese Karten müssen nicht voll sein; fürjeden Stempel erhält der Verein einen

Franken von uns ausbezahlt.Wir hoffen, dass Ihr durch unser Ange-

bot die Rabattkarten rege nützt undsomit die Idee allen Beteiligten ihrenDienst tut.

Merken: Nachtcafé 01Merken: Nachtcafé 01Merken: Nachtcafé 01Merken: Nachtcafé 01Merken: Nachtcafé 01Diejenigen unter Euch, die am Nacht-

Café bei uns zu Besuch waren, wissen,wie wunderbar die Bülacher Altstadt beiFackellicht, Palmen und südlichemSound wirkt. Der Anlass fand einen rie-sig positiven Anklang. Es wurde lamen-tiert, gegessen, getrunken, flaniert undgesungen. Ein unvergesslicher Abend füralle. Jene, die diesmal nicht dabei wa-ren, sollten sich bereits dieDonnserstagabende der Sommerferienim Jahr 2001 in der Agenda ankreuzen.Wir vom Musig Treff standen im Sep-tember vor einer Flut von Neuheiten.Jedes Jahr gelangen zig-Tausende vonCDs auf den Markt, welche natürlichalle lebend gerne die Nummer 1 derHitparade wären. Bereits weist unsere

Eine CD vom Musig TEine CD vom Musig TEine CD vom Musig TEine CD vom Musig TEine CD vom Musig Treff -reff -reff -reff -reff -ein Fein Fein Fein Fein Frankrankrankrankranken für Kantien für Kantien für Kantien für Kantien für Kanti

Eine völlig neue Art der Zusammenarbeit be-schreiten der UHC Kanti Bülach und der MusigTreff. Erstmals in der Vereinsgeschichte könnendie Clubmitglieder direkten Einfluss nehmen aufden Betrag, der Ende Saison gesponsert wird.

Aktuelle CDsAktuelle CDsAktuelle CDsAktuelle CDsAktuelle CDs31. Oktober U231. Oktober Wu Tang Clan 6. November Spice Girls13. November Queen13. November Elton John14. November Ricky Martin27. November Manu ChaoDezember DJ Oetzi29. Januar GotthardWinter Beatles (unveröffent

lichte Songs!!!)

Liste mit den Neuveröffentlichungenüber 160 Schwerpunkte auf, die in dennächsten bis Ende Oktober auf demMarkt sind. Die Liste mit den kommen-den Neuheiten liegt jeweils exklusiv imMusig Treff auf. In Form eines handli-chen Flyers könnt Ihr für die anstehen-den Veröffentlichungen die genauenErscheinungsdaten ausfindig machen.

Wir vom Musig Treff wünschen Euchallen viel Spass an den Spielen,Euer Rolf.

Und hier ist sie: DieRabattkarte vom MusigTreff. Druckfrisch undexklusiv für Anhängerund Mitglieder des UHCKanti Bülach:

Also: rausnehmen, ins Portmonee stek-ken und nix wie hin in den Musig Treff.Damit Eure CD-Sammlung up to dateund der UHC Kanti Bülach Partner vonMusig Treff bleibt.

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BBBBBANDENHOBLERANDENHOBLERANDENHOBLERANDENHOBLERANDENHOBLER

Zuppi räumt abZuppi räumt abZuppi räumt abZuppi räumt abZuppi räumt ab

In der vergangenen Saison war es beiden Giants Kloten Brauch, bei Wettbe-werben Tickets für Spiele der erstenMannschaft zu verlosen. Wie die Moda-litäten waren, ist nicht bekannt, aberauffällig ist die Häufung eines Namensauf der Liste der Gewinner: ChristofZuppinger. Ob „unser“ Stöffi da übergute Beziehungen verfügte?

Der knallharte Verteidiger mit einemHang zum Auseinanderfallen erklärtegegenüber Backhend allerdings, es hand-le sich bei seiner Glückssträhne umnichts anderes als schlaues Taktieren:„Ich mache eben nur an Wettbewerbenmit, bei denen sonst kein Mensch seinGlück versucht!“ Und dieses Vorgehenwar vom Erfolg gekrönt. Am 8. März2000 vermerkten die Giants auf ihrerHomepage: „Die Gewinner desInternet-Wettbewerbs sind: (...) ChristofZuppinger (...) Herzliche Gratulation!“Das darf man wohl sagen. Neben Zuppi

Streifzüge durch das world wide web bergenmanche Überraschung. Ausgerechnet auf derHomepage unseres Nachbarvereins, der Jets,stösst der geneigte Surfer mehrfach auf den Na-men eines der Unseren: Christof Zuppinger.

gewann auch UllaTopf, die sonstwahrscheinlichnie einen Blu-mentopf gewinnt.Knapp einen Mo-nat später, am 6.Aprill 2000 standZuppinger erneu-tauf der Liste derSieger: „Die Ge-winner desInternet-Wettbe-werbs sind: Chris-tof Zupping-er, Sa-brina Bern-hardsgrütter (istdoch bei Kantiauch ein bekann-ter Name!!) (...).Herzliche Gratu-lation!“ Potz, potz.Danach war

dieSaison leider zu Ende und weitereGewinnchancen ergaben sich nicht.

Immerhin ist auf der Homepage abernoch vermerkt: „Es wird wahrscheinlichauch nächste Saison wieder Wettbewer-be geben, um Tickets zu gewinnen!Danke fürs Mitmachen!“ Für Jackpot-Stöffi besteht also weiterhin die Chan-ce, bei der Konkurrenz Anschauungsun-terricht zu geniessen.

„Ihnen ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Wettbewerbe“.Der wahre Grund für Stöffis Glück ist ein Tipp vom Papst...

Ein Ganz guter FEin Ganz guter FEin Ganz guter FEin Ganz guter FEin Ganz guter Feldspieler?eldspieler?eldspieler?eldspieler?eldspieler?Der Goalie des EHC Kloten heisst

seit Jahren, bald seit Jahrzehnten,Reto Pavoni. Die Älteren Backhand-Leser können sich vielleicht erinnern,wie Pavonis Vorgänger hiess. Richtig:„Mäuse“ war sein Übername. Mürnerhiess der Mann, der zu seinen bestenZeiten Nati-Torhüter Nummer dreiwar. Aber eben: In Kloten wurde ervon Pavoni verdrängt, und später, imHerbst seiner Karriere, gründete ereine eigene Mannschaft, hängte dieFanghand an den Nagel und versuch-te sich als Feldspieler. Offenbar hatMäuse nun einen Nachahmer gefun-den: Der Klotener Michael Ganz, inder vergangenen Saison noch Torhü-ter in der 1. Mannschaft, wurde neu-lich von den Backhand’schen Argus-augen dabei ertappt, wie er im Her-ren 2 trainierte....als Feldspieler.

„Gänse“ mochte sich zu seinen Am-bitionen im „Zwei“ nichts äussern.Klarer Fall: ...to be continued.Backhand bleibt dran.

KKKKKorrigendaorrigendaorrigendaorrigendaorrigendaIm letzten Heft war aus Versehen von

den „Bachenbülach Jockers“ zu lesen.Diese Information ist falsch, wieumfangreiche Recherchen ergeben ha-ben, hat es diesen Verein gar nie gege-ben. Da waren einerseits dieBachenbülach Shark - mittlerweile inunserem Verein aufgegangen - und an-dererseits die Jokers (auf deren Trainerder Clubname fälschlicherweise mit„ck“ geschrieben wurde), die dann mitden Hornets, welche wiederum mit denGiants fusionierten, fusionierten. Vorlauter Zusammenschlüssen wurde derClubname der verflossenen Vereine ver-wechselt. Dieses Missverständnis isthiermit hoffentlich aus der Welt ge-schaffen. Klagen werden zu diesemThema nicht mehr entgegen genom-men. Alles andere darf weiterhin ange-griffen werden.