29. MAI – 14. JUNI 2020 IN HALLE (SAALE)...attended the university in Halle an der Saale, where he...

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DE // EN an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel // Handel Festival at authentic venues in the city of George Frideric Handel’s birth 29. MAI – 14. JUNI 2020 IN HALLE (SAALE) www.haendelhaus.de

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    HÄNDEL-FESTSPIELE 2021

    26. bis 29. November 2020November 26 to 29, 2020

    28. Mai bis 13. Juni 2021May 28 to June 13, 2021

    an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel //

    Handel Festival at authentic venues in the city of George Frideric Handel’s birth

    29. MAI – 14. JUNI 2020 IN HALLE (SAALE)

    www.haendelhaus.de

    2020

  • Fr 29. Mai – SO 14. Juni 2020in Halle (Saale)

    an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel

    at authentic venues in the city of George Frideric Handel’s birth

    MuSikaliScHe MalereienMuSical PainTinGS

    Medienpartner Kulturpartner

    Partner

    Martin-Luther-UniversitätHalle-Wittenberg,Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikwissenschaft

    Förderer, Sponsoren

  • Liebe Freundinnen und Freunde der Händel-Festspiele,

    in diesem Jahr feiern wir ein besonderes Jubiläum: Vor 100 Jahren wurde in Göttingen die erste barocke und damit auch Händel-Oper nach über 150 Jahren wiederaufgeführt. Noch wenige Jahrzehnte zuvor, als Friedrich Chrysander für die Deutsche Händel-Gesellschaft eine Gesamtausgabe der Werke Händels herausgab, ging man davon aus, dass die Opern des halleschen Komponisten in der Gegenwart unaufführbar sind, weshalb man die Opernpartituren rein zu dokumentatorischen Zwecken der Öffentlichkeit zugänglich machte. Aus diesem Grund enthalten die entsprechenden Bände auch keine deutschen Übersetzungen der Libretti – ganz im Gegensatz zu den häufig aufgeführten Oratorien.Der Mann der Stunde war 1920 Oskar Hagen. Er hatte Kunstgeschichte und Musikwissenschaft studiert, ging 1913 an die Universität in Halle (Saale), wo er promovierte. Hier kam er in Kontakt mit Hermann Abert, Professor des von ihm selbst 1913 gegründeten musikwissenschaftlichen Seminars. Und hier wurde die Idee einer szenischen Wiederaufführung von Händels Opern geboren, die schließlich 1920 mit der Aufführung von Händels „Rodelinde“ in Göttingen, wohin Oskar Hagen 1918 einem Ruf der dortigen Alma mater folgte, ihre Umsetzung fand. Unterstützt wurde er dabei von einem anderen Hallenser: Dem Architekten und Ausstatter Paul Thiersch, der seit 1915 die Hallesche Handwerkerschule leitete und reformierte, aus der 1922 die „Werkstätten der Stadt Halle, Staatlich-städtische Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein“ hervorgingen. Der Erfolg der „Rodelinde“-Aufführung in Göttingen war nachhaltig: In den folgenden Jahren gab es nicht nur in der niedersächsischen Universitätsstadt weitere Händel-Opern zu sehen, sondern in ganz Deutschland – so auch in Halle 1922 – wurde das Opernschaffen Händels wiederentdeckt, weshalb man das Jahr 1920 als Beginn der Händel-Opern-Renaissance bezeichnet. Wie skizziert, Halle hat gute Gründe dieses 100-jährige Jubiläum mit den Göttinger Kolleg*innen und Freund*innen gemeinsam zu feiern.Natürlich ist es den Göttinger Händel-Festspielen überlassen, zu ihrem 100. Geburtstag die „Rodelinda“ aufzuführen. Bei deren Bestreben zum Jubiläum eine Vielzahl der Opern Händels darzubieten, werden sie von Halle unterstützt: Neben der Neuproduktion von „Teseo“ und der Wiederaufführung des „Julius Cäsar in Ägypten“ an der Oper Halle sind im Goethe-Theater Bad Lauchstädt die Opern „Ottone“ (in Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und den Göttinger Händel-Festspielen) sowie das Pasticcio „Alessandro Severo“ zu erleben. Nicht vergessen sollte man dabei auch zu erwähnen, dass die halleschen Festspielproduktionen „Giustino“ aus dem Jahr 2017 szenisch sowie „Publio Cornelio Scipione“ aus dem Jahr 2016 konzertant in Göttingen auf dem Programm stehen.Mit der Wahl des Themas „Musikalische Malereien“ möchten wir dem Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler Oskar Hagen unsere Referenz erweisen, der in seinen Studien beide Künste wiederholt zusammenführte. Dabei liegt es nahe, insbesondere das oratorische Schaffen Händels in den Blick zu nehmen, in dem es eine Vielzahl von Tonmalereien gibt. Berühmt ist hierbei insbesondere „Israel in Egypt“, in dem nicht nur der Text von Hagel, Fröschen, Mücken, Dunkelheit u. ä. berichtet, sondern auch von Händel eindringlich musikalisiert wurde. Schon die Zeitgenossen bemerkten Händels besondere Vorliebe für diese Tonmalereien. Karl Friedrich Zelter wies hierauf beispielsweise in einem Brief vom 14. November 1828 gegenüber Johann Wolfgang von Goethe hin: „Das Ohr wird zum Auge, man möchte Farben unterscheiden, Gestalten, Geschlechter.“So wundert es auch nicht, dass man ebenso bei der Suche nach Tonmalereien in den Opern Händels fündig wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in den Libretti Naturphänomene als Metaphern verwendet werden. Unzählige Gewitter und Meeresstürme findet man in Arientexten, die den jeweiligen Seelenzustand des entsprechenden Protagonisten widerspiegeln – und Händel nutzt dies und entfacht hier wahre musikalische Stürme. Er gestaltet eindringliche Nachtbilder, vertont arkadische und Hirtenbilder, man hört Tierlaute, wobei die Vogelstimmen besonders häufig und gerne von Händel aufgegriffen werden, und anderes mehr. Händels Bestiarium hat die Autorin Donna Leon ein eigenes Buch gewidmet. Eine wichtige Rolle für die Klangmalereien Händels spielt das Orchester. Charles Burney fiel dies bereits Ende des 18. Jahrhunderts auf, als er über die Begleitung eines Accompagnato-Rezitativs in der Oper „Teseo“ schrieb, der Komponist habe

    „die wilde, ungebändigte Wut der rasenden Zauberin Medea und ihren Beschwörungen von den Instrumenten wunderbar gemalt”.Händel greift dabei bewusst oder unbewusst eine musikästhetische Diskussion seiner Zeit auf, die insbesondere von französischen Theoretikern wie Du Bos, Batteux und d’Alembert geführt wurde. Für sie ist jegliches Kunstschaffen ein Nachahmen der Natur, und die Musik wird als eine besonders nachahmende Kunst angesehen, sofern sie einen Text vertont. Die Vertreter dieser Nachahmungsästhetik gingen in ihrer Argumentation sogar soweit, dass sie Musik, die nicht nachahmt, nur als ein bloßes Geräusch abwerteten. Deshalb wird auch die reine Instrumentalmusik gegenüber der Vokalmusik als weniger bedeutend angesehen, da sie ohne Text nichts nachahmen kann. Diese Auffassung blieb nicht unwidersprochen, wobei an vorderster Front Händels englischer Zeitgenosse und Komponist Charles Avison in seinem „Essay on Musical Expression“ Stellung bezog. Betrachtet man die Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, dann findet man auch hier diverse Kompositionen, die für ihre Klangmalereien berühmt sind. Erinnert sei an Beethovens „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ oder Honeggers „Pacific 231“ oder die Musique concrète. Auch das so genannte „Mickey-Mousing“ in den Filmen Walt Disneys ist hier zu nennen. Insgesamt muss man aber konstatieren, dass aufgrund der neuzeitlichen technischen Möglichkeiten, vorhandene Klänge tontechnisch aufzunehmen und jederzeit real abspielen zu können, allmählich der Reiz verloren gegangen ist, Naturklänge mit anderen Instrumenten nachzuahmen.Bei den diesjährigen Händel-Festspielen können Sie spannende Klangbilder erleben, dargeboten von grandiosen „Musikmalern“. Stellvertretend für die Schar international renommierter Gesangssolisten sei der diesjährige Händel-Preisträger genannt, der Countertenor Valer Sabadus. Großartige Barockorchester aus ganz Europa sind wieder zu Gast wie das Venice Baroque Orchestra, die Accademia Bizantina und Il Pomo d’oro aus Italien, das Pera Ensemble aus Istanbul, das Collegium Marianum aus Tschechien, die Gabrieli Consort & Players und La Nuova Musica aus Großbritannien, das Orchestra Divino Sospiro und der Gulbenkian Choir aus Lissabon sowie Le Concert de l’Hostel Dieu aus Frankreich. Traditionell bereichern Ensembles aus Halle wie das Händelfestspielorchester, die Oper Halle oder der Stadtsingechor zu Halle das Programm.Danken möchte ich allen, die es uns neben den Künstlern überhaupt erst ermöglichen, dass wir das 100-jährige Jubiläum der Händel-Opern-Renaissance feiern können. Unsere Hauptstifterin Stadt Halle (Saale) sowie das Land Sachsen-Anhalt sind dabei an vorderster Stelle zu nennen. Auch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert seit einigen Jahren die Festspiele, wofür ich mich herzlich bedanke. Lotto Sachsen-Anhalt präsentiert seit einigen Jahren die traditionelle „Messiah“-Aufführung, die Jahr für Jahr eine große Schar von Besuchern begeistert. Eng verbunden fühlen wir uns mit unserem Partner vor Ort: Die Saalesparkasse im Verbund mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung macht es möglich, dass Sie eine herausragende Opernproduktion im Goethe-Theater Bad Lauchstädt erleben können, die in Innsbruck im Sommer 2019 Publikum und Presse begeisterte. Die Hallesche Wohnungsgesellschaft präsentiert erstmals das traditionelle Abschlusskonzert in der Galgenbergschlucht. Für die Unterstützung festlicher Konzerte sei zudem der Total Raffinerie Mitteldeutschland, der GP Günter Papenburg AG, der Orbis Real Estate, den Stadtwerken Halle und Kathi gedankt sowie Spendern, die anonym bleiben möchten.Ich lade Sie herzlich ein, feiern Sie mit uns 100 Jahre Händel-Opern-Renaissance und lassen Sie sich vom Klangmaler Händel verzaubern!

    Ihr

    Clemens BirnbaumIntendant der Händel-FestspieleDirektor der Stiftung Händel-Haus

    4 5MuSikaliScHe Malereien MuSikaliScHe Malereien

  • Dear Lovers of Handel’s music,

    This year, we will be celebrating a special anniversary: 100 years ago, the first performance of a Baroque opera – and at the same time, of a Handel opera – in over 150 years took place in Göttingen. Only a few decades before, on the publication by Friedrich Chrysander of a complete edition of Handel’s works for the German Handel Society, it was assumed that the operas by the Halle-born composer were unperformable in modern times; the opera scores were made publicly available for purely documentary purposes. For this reason, the corresponding volumes contained no German translations of the libretti – unlike the frequently performed oratorios.The man of the moment in 1920 was Oskar Hagen. He had studied art history and musicology, and in 1913 attended the university in Halle an der Saale, where he did a doctorate. Here, he met Hermann Abert, the professor of the musicology seminar founded by the latter in 1913. And it was here that the idea of reviving stage performances of Handel’s operas was born. This was finally realised in 1920 with the performance of Handel’s Rodelinde in Göttingen, to which city Oskar Hagen had moved in 1918 after being offered a position by the university. He was supported in this endeavour by another native of Halle: the architect and interior designer Paul Thiersch, who since 1915 had been the director and reformer of the Halle School of Trades (Hallesche Handwerkerschule), which in 1922 became the “City of Halle Workshops, Burg Giebichenstein State and Municipal Arts and Crafts School”. The success of the performance of Rodelinde in Göttingen was a lasting one: in the following years, further Handel operas were performed – and not only in that university town of Lower Saxony: all over Germany, including in Halle in 1922, Handel’s operatic œuvre was rediscovered, which is why 1920 is referred to as the year in which the Handel opera renaissance began. It is clear from the above that Halle has good reasons for celebrating the 100th anniversary with its colleagues and friends in Göttingen.Of course, it is the privilege of the Göttingen International Handel Festival, in their 100th anniversary year, to perform Rodelinda. Halle is supporting them in their efforts to offer a multitude of Handel operas on this occasion: besides the new production of Teseo and the repeat production of Julius Cäsar in Ägypten at Halle Opera, the opera Ottone (coproduced with the Innsbruck Festival of Early Music and the Göttingen International Handel Festival) and the pasticcio Alessandro Severo can be enjoyed in the Goethe Theatre in Bad Lauchstädt. We should also mention that performances of the Halle festival productions of Giustino from 2017 (stage performance) and Publio Cornelio Scipione (concert performance) from 2016 are also on the programme in Göttingen.By choosing “Musical Paintings” as the festival title, we wanted to pay homage to the art historian and musicologist Oskar Hagen, who repeatedly brought these two art forms together in his studies. One evident approach was to take a particularly close look at Handel’s oratorios, which contain a multitude of examples of tone painting. Israel in Egypt is one famous example. Not only the words tell of hailstones, frogs, flies and darkness: Handel also evokes them forcefully in the music. Even contemporaries noticed Handel’s particular penchant for tone painting. For example, Karl Friedrich Zelter referred to it in a letter dated 14 November 1828 to Johann Wolfgang von Goethe: “The ear becomes the eye, one wants to distinguish colours, shapes, genders.”It is therefore not to be wondered at that tone painting is found also in Handel’s operas. It occurs especially when in the libretti natural phenomena are used as metaphors. Countless thunderstorms and tempests at sea are found in the aria texts, reflecting the feelings at any given time of the protagonist in question – and Handel makes use of this to unleash veritable storms of music. He creates haunting nocturnal images, depicts Arcadian and pastoral images in music; one hears the sounds of animals – Handel makes frequent use of birdsong – and many other sounds. The writer Donna Leon has devoted a whole book to Handel’s bestiary. The orchestra plays an important role in Handel’s musical onomatopoeia. Charles Burney noticed as much back in the late eighteenth century, when he wrote of the accompaniment to an accompagnato recitative in the opera Teseo that “the wild and savage fury of the enraged sorceress Medea and her incantations, are admirably painted by the instruments”.

    In doing so, Handel picks up, wittingly or unwittingly, on a discussion of his time on the aesthetics of music conducted in particular by French theoreticians such as Du Bos, Batteux and d’Alembert. For them, any artistic creation is imitation of nature, and music is regarded as a particularly imitative art when it is set to a text. The proponents of this imitation aesthetic even went so far in their reasoning as to denigrate as mere noise music that did not imitate nature. This is why even pure instrumental music was regarded as less important than vocal music, as without words it could not imitate anything. This point of view did not go unchallenged, at the forefront of the opposition being Handel’s English contemporary and composer Charles Avison with his Essay on Musical Expression. If we look at the history of music of the nineteenth and twentieth centuries, here too we find various compositions that are famous for their musical onomatopoeia. Examples are Beethoven’s Meeresstille und glückliche Fahrt, Mussorgsky’s Pictures from an Exhibition, and Honegger’s Pacific 231 and Musique Concrète. We could also mention the technique called “Mickey Mousing” in Walt Disney films. All in all, however, it has to be said that with the modern-day technical possibilities of recording existing sounds and being able to play them back true to life at any time, the attraction of imitating the sounds of nature with other instruments has gradually been lost.At this year’s Handel Festival, you will have the opportunity to experience thrilling pictures in sound offered to you by great “music painters”. As just one example of the host of internationally renowned solo singers, let us name this year’s Handel Prize winner, the countertenor Valer Sabadus. Splendid Baroque orchestras from all over Europe will again be performing, including the Venice Baroque Orchestra, Accademia Bizantina and Il Pomo d‘Oro from Italy, the Pera Ensemble from Istanbul, the Collegium Marianum from the Czech Republic, the Gabrieli Consort & Players and La Nuova Musica from the UK, the Orchestra Divino Sospiro and the Gulbenkian Choir from Lisbon, as well as Le Concert de l‘Hostel Dieu from France. As is the tradition, enriching the programme will be ensembles from Halle, such as the Handel Festival Orchestra, Halle Opera and Stadtsingechor zu Halle.I would like to thank all those who, together with the artists, have made it possible for us to celebrate the 100th anniversary of the Handel opera renaissance. These are, first and foremost, our principal sponsors: the City of Halle an der Saale and the State of Saxony-Anhalt. The Federal Government Commissioner for Culture and the Media has also been supporting the festival for a number of years, for which I express my sincere thanks. Lotto Sachsen-Anhalt has for a number of years now presented the traditional performance of Messiah to the great delight of a huge host of visitors each time. We have a special connection with our partner here in Halle: thanks to the Saalesparkasse together with the Ostdeutsche Sparkassenstiftung, you will have the opportunity to enjoy outstanding opera productions that thrilled audiences and the press in Innsbruck in the summer of 2019 in the Goethe Theatre in Bad Lauchstädt. Hallesche Wohnungsgesellschaft will for the first time be presenting the traditional closing concert in the Galgenberg Gorge. For their support for the gala concerts, many thanks also to Total Raffinerie Mitteldeutschland, GP Günter Papenburg AG, Orbis Real Estate, Stadtwerke Halle and Kathi, as well as to donors who wish to remain anonymous.I cordially invite you to celebrate 100 years of the Handel opera renaissance and let yourself be enchanted by Handel, the painter in sound!

    Yours,

    Clemens BirnbaumExecutive Director of the Handel Festival Director of the Handel House Foundation

    6 7MuSical PainTinGS MuSical PainTinGS

  • Fr 29. Mai16.00 uHr // MarkTPlaTz (OPen-air)

    FeierSTunde aM Händel-denkMal 1cereMOny aT THe Handel MeMOrial

    Musikalische Leitung: Clemens Flämig // Stadtsingechor zu Halle // Latina Brass – Blechbläser-Ensemble des Musikzweigs der Latina „August Hermann Francke“ // Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle // Kammerorchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg // Eintritt frei Admission free

    17.00 uHr // MarkTPlaTz, rOTer TurM (OPen-air)

    carillOnkOnzerT carillOn cOncerT

    Ariane Toffel und Georg Wagner, Stadtcarillonneure von Aschaffenburg und Bad Godesberg // Veranstalter: Stadtmuseum Halle // Eintritt frei Admission free

    19.00 biS 23.00 uHr

    18. OrGelnacHT 3

    19.00 Uhr // Dom zu Halle: Gerhard Noetzel an der Stephani-Orgel von 179920.00 Uhr // St. Moritzkirche: Tobias Fraß, an der Sauer-Orgel von 192521.00 Uhr // Konzerthalle Ulrichskirche: Martin Stephan an der Sauer-Orgel von 198022.00 Uhr // Marktkirche zu Halle: Irénée Peyrot an der Reichel-Orgel von 1664Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating

    19.30 uHr // OPer Halle

    FeSTlicHe eröFFnunG OFFicial OPeninGTeSeO (HWV 9) – PreMiere neW PrOducTiOn

    Oper von G. F. Händel in einer Spielfassung von Martin G. Berger // Musikalische Leitung: Attilio Cremonesi // Regie: Martin G. Berger // Bühne: Sarah Katharina Karl // Kostüme: Esther Bialas // Solisten: Samuel Mariño (Teseo), KS Romelia Lichtenstein (Medea), Liudmila Lokaichuk (Agilea), Vanessa Waldhart (Clizia), Ki-Hyun Park (Minerva/Fedra) u. a. // Händelfestspielorchester Halle // In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Produktion der Oper Halle im Rahmen der Händel-Festspiele // Veranstalter: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle // Tickets: 75, 60, 45 E

    Matinee: Zur Inszenierung von „Teseo“ HWV 9 // 17. Mai 2020, 15.00 Uhr // Händel-Haus, Kammermusik-saal // Veranstalter: Gesellschaft der Freunde der Oper und des Balletts Halle e. V. in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus // Eintritt frei – freie Platzwahl (in German only) Händel war 1713 gerade drei Jahre in London und wollte mit seiner neuen Oper „Teseo“ an den phänomenalen Erfolg seines „Rinaldo“ anknüpfen. Deshalb griff er zusammen mit seinem Librettisten Nicola Francesco Haym erneut auf das Sujet der Zauberoper zurück, in der sich der junge Held Teseo mit der sagenumwobenen Zauberin Medea anlegt. Zur Verfolgung ihrer Ziele wird sie dabei immer radikaler und scheut nicht davor zurück, die Welt

    sogar in eine karge Höllenlandschaft voll Ungeheuer und Dämonen zu verwandeln. Charles Burney, der bekannteste Musikhistoriker aus Händels Zeit, hielt „Teseo“ in Anbetracht der hier gezeigten musikalischen „Geniestreiche“ für ein herausragendes Händel-Werk. Die Accompagnati-Rezitative findet er besonders bemerkenswert, in denen die wilde, ungebändigte Wut der rasenden Zauberin und ihre Beschwörungen durch die Instrumente „wunderbar gemalt“ werden, wie er schreibt. Der weltweit gefragte Dirigent der historisch informierten Aufführungspraxis, Attilio Cremonesi, das ausgewählte Solistenensemble um die Händel-Preisträgerin Romelia Lichtenstein und das Händelfestspielorchester sind Garanten dafür, dass das Publikum mit der magischen Kraft der Händel’schen Musik verzaubert wird. Die Inszenierung liegt in den Händen von Martin G. Berger, der seit Anfang der 2010er Jahre eine vielbeachtete Karriere als Opernregisseur macht. Nach etlichen Preisen und einer Nominierung für den deutschen Theaterpreis „Der Faust” arbeitet er erstmals an der Oper Halle. In 1713, Handel had been in London for just three years and with his new opera, Teseo, wished to repeat the phenomenal success of his Rinaldo. With his librettist Nicola Francesco Haym, he therefore returned to the genre of magic opera; here, the young hero Teseo takes on the legendary sorceress Medea. To pursue her objectives, she becomes increasingly fanatical and does not shy from transforming the world into a barren, hellish landscape full of monsters and demons.

    Sa 30. Mai11.00 uHr // TreFFPunkT Händel-HauS, GrOSSer HOF

    WalkinG dinner: HändelS GauMenFreuden 5

    Eine Stadtführung an ausgewählte musikalische, malerische, historische und kulinarische Orte (in German only) // Veranstalter: StattReisen Halle // Tickets: 79 E pro Person (keine Ermäßigung), TIM-Ticket (Kaufhof Halle), Telefon: +49 345 1317189 oder direkt unter www.stattreisen-halle.de // Das Walking Dinner entführt Sie auf eine kulinarische, kurzweilige Erlebnistour durch die hallesche Altstadt. Im Mittelpunkt stehen Speisen aus Händels Zeit. (Weitere Informationen siehe Seite 53)

    8 9Fr 29. Mai // Sa 30. Mai // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

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    Martin G. Bergerattilio Cremonesi

  • 14.30 uHr // GOeTHe-THeaTer bad laucHSTädT, ParkSTraSSe 18, 06246 bad laucHSTädT

    aleSSandrO SeVerO (HWV a13) – PreMiere neW PrOducTiOn 6

    Pasticcio mit Musik von G. F. Händel // Musikalische Leitung: Jana Semerádová // Licht: Jan Komarek // Inszenierung: Deda Cristina Colonna // Ausstattung: Domenico Franchi // Solisten: Raffaele Pé (Alessandro), Hana Blažíková (Salustia), Sylva Čmugrová (Giulia), Michaela Šrůmová (Claudio), Dora Rubart Pavlíková (Albina), Jaromír Nosek (Marziano) // Collegium Marianum // In italienischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln In the original Italian with German supertitles // In Koproduktion mit Collegium Marianum // Tickets: 80, 65, Hörplatz listening places only 30 €

    Das Ticket berechtigt am Konzerttag von 10.00 bis 18.00 Uhr zum freien Eintritt in die Dauerausstellungen „Neues Schillerhaus” und „Badegeschichte im Douche-Pavillon”. Tickets entitle you to free admission to the permanent exhibitions “Neues Schillerhaus” (New Schiller House) and “Badegeschichte im Douche Pavillon” (History of Spa in the Douche Pavilion) from 10am to 6pm on the day of the concert.

    busfahrt Halle – Bad Lauchstädt ab Hallmarkt // 106 // 13.30 Uhrbusfahrt Bad Lauchstädt – Halle ab Bad Lauchstädt // 206 // 15 Minuten nach VeranstaltungsendeBusticket pro Fahrt 8 €, begrenzte Platzkapazität, nur im Vorverkauf in Verbindung mit der Eintrittskarte erhältlichCoach fare €8 each way, number of seats limited – tickets must be bought in advance with concert tickets

    Das Pasticcio „Alessandro Severo“ aus dem Jahr 1738 basiert auf zehn früheren Opern, denen G. F. Händel neue Rezitative und eine Ouvertüre hinzufügte. Dabei erweist sich der Komponist als Meister dieses Genres: In kürzester Zeit gelang es ihm, eine Auswahl seiner größten Erfolge quasi als Gala der „Greatest Hits“ in einer neuen Opernhandlung zusammenzustellen. Im Zentrum des Geschehens stehen Intrigen der machtbesessenen Kaiserinmutter Giulia gegen ihren Sohn und römischen Kaiser Severus Alexander und dessen Frau Salustia.Die beiden Hauptpartien sind mit Raffaele Pé und Hana Blažíková exzellent besetzt. Der italienische Starsänger setzte nicht nur einen musikalischen Höhepunkt bei den Händel-Festspielen 2019 in der Titelrolle des „Arbace“, sondern war auch der erste Countertenor, der beim Opernfestival in der Arena di Verona auftrat. Und die renommierte Sopranistin Hana Blažíková fasziniert seit Jahren das internationale Publikum mit ihren Interpretati-onen der Musik des Mittelalters bis zur Barockzeit. Begleitet werden sie von dem auf historischen Instrumenten spielenden Collegium Marianum unter Leitung von Jana Semerádová, das bereits mehrfach in Halle für seine energiegeladene Spielweise gefeiert wurde. Die Regie für diese besondere Händel-Rarität liegt in den Händen von Deda Cristina Colonna, die sich mit historischer Gestik auseinandergesetzt hat und stilsicher bereits diverse Barockopern, z.B. bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik, inszenierte. Das wird ein Fest für Augen und Ohren. The pasticcio Alessandro Severo from 1738 is based on ten earlier operas to which G. F. Handel added new recitatives and an overture. In it, the composer shows himself to be a master of the genre: in no time at all,

    he succeeded in compiling a selection of his greatest successes into a new opera plot, a kind of gala performance of his “greatest hits”. At the centre of the action are intrigues by the power-crazed empress Giulia against her son, the Roman emperor Severus Alexander, and his wife, Salustia. The two main roles are excellently cast, with Raffaele Pé and Hana Blažíková. The Italian star singer Raffaele Pé not only gave a performance of the highest musical standard at the 2019 Handel Festival in the title role of Arbace; he is also the first countertenor ever to be invited to sing at the Verona Opera Festival in the Arena di Verona. The renowned soprano Hana Blažíková has also been captivating international audiences for many years with her interpretations of music from the Middle Ages through to the Baroque. They will be accompanied by the Collegium Marianum, playing on historical instruments, conducted by Jana Semerádová, who has already been acclaimed on several occasions in Halle for his dynamic performance style. This rarely performed Handel opera is directed by Deda Cristina Colonna, who studied historical gesture and has already staged a variety of Baroque operas, including at the Innsbruck Festival of Early Music, with great sureness of style. This will be a feast for eyes and ears.

    16.00 uHr // leOPOldina, FeSTSaal

    kanTaTen i: la TeMPeSTa d’aMOre canTaTaS i: la TeMPeSTa d’aMOre

    Werke von G. F. Händel, A. Scarlatti und A. Vivaldi // Musikalische Leitung: Emilio Percan (Barockvioline) // Solistin: Raffaella Milanesi (Sopran) // G.A.P.-Ensemble // Tickets: 30 € – freie Platzwahl unnumbered seating (Weitere Konzerte der Kantatenreihe s. V-Nr. 15 und V-Nr. 25 For further concerts in this cantata series, see events no. 15 and 25)

    G. F. Händels Lehr- und Reisejahre in Italien von 1706 bis 1710 haben seinen Kompositionsstil maßgeblich geprägt. Seine dortigen musikalischen Erfolge verbreiteten sich europaweit, nicht zuletzt durch die bedeutendsten Herrscherhäuser, für die er tätig war. In Rom fand der junge „Sachse“ mit dem weltlichen Fürsten Francesco Maria Ruspoli einen der zuverlässigs-ten Mäzene. So komponierte er für das Haus Ruspoli zahlreiche Kantaten, dessen Texte voll arkadischer Methaphern sind. Mit einer Kantatenreihe setzt Raffaella Milanesi mit dem G.A.P.-Ensemble musikalische Akzente: Kantaten I steht im Bann von „Tempesta d’amore“ – „Sturm der Liebe“. Die aus Rom stammende Sopranistin gilt als eine der gefragtesten Solistinnen im Bereich der Barockmusik. Zu erleben war sie u. a. an den renommierten Opernhäusern in Berlin, Amsterdam, Bordeaux, Brüssel, Genf, Lausanne, Madrid, Paris, Wien und bei Festivals wie in Ambronay, Beaune, Innsbruck, Montpellier und Schwetzingen. An der Mailänder Scala wirkte sie in den beiden Monteverdi-Opern „L’Orfeo“ und „Il ritorno d’Ulisse in patria“ mit. Mehrfach hat sie mit dem G.A.P.-Ensemble zusammengear-beitet, das mit ausgezeichneten Musikern in führenden Positionen der wichtigsten Barockorchester Europas zusam-mengesetzt ist. G. F. Handel’s years of education and travel in Italy from 1706 to 1710 had a significant influence on his compositional style. News of his musical successes spread throughout Europe, not least through the important ruling houses for which he worked. In Rome, the young Saxon found a most dependable patron in the secular prince, Francesco Maria Ruspoli. For the House of Ruspoli, he composed numerous cantatas, the texts of which are full of Arcadian metaphors. Raffaella Milanesi and the G.A.P. Ensemble will be setting musical accents with a series of cantatas: Cantatas I is entitled “Tempesta d’amore” – Tempest of Love.

    Raffaella Milanesi & G.a.P.-Ensemble

    10 11FR 29. MaI // Sa 30. Mai // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Jana Semerádová Deda Cristina Colonna

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  • 19.30 uHr // GeOrG-FriedricH-Händel Halle

    FeSTkOnzerT MiT Valer SabaduS und andrea MarcOn: lOndOn 1735 – der kaMPF zWiScHen Händel und POrPOraGala cOncerT WiTH Valer SabaduS and andrea MarcOn: lOndOn 1735 – THe riValry beTWeen Handel and POrPOra

    Werke von G. F. Händel und N. Porpora u. a. // Musikalische Leitung: Andrea Marcon // Solist: Valer Sabadus (Countertenor) // Venice Baroque Orchestra // Tickets: 55, 40, 30, 25, 20 €

    Der Countertenor Valer Sabadus gehört zu den weltweit erfolgreichsten und gefeiertsten Sängern der Barockmusikszene. Seit seinem Debüt 2009 bei den Salzburger Pfingstfestspielen in Jommellis „Demofoonte“ unter der Leitung von Riccardo Muti hat er eine regelrechte Bilderbuchkarriere absolviert. Erwähnt seien seine Interpretation der Semira in Leonardo Vincis Oper „Artaserse“, die in einer Produktion mit insgesamt fünf Countertenören europaweit riesige Erfolge feierte, sein großer Erfolg als Menelao in Francesco Cavallis wiederentdeckter Oper „Elena“ beim Festival d‘Aix-en-Provence, sein fulminantes Debüt als Händels „Serse“ in der Inszenierung von Stefan Herheim in Düsseldorf oder seine Darstellung des Teseo in Händels gleichnamiger Oper bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe. „Einer der besten Countertenöre unserer Tage“ und „was er bis in schwindelnde Höhen an Natürlichkeit leistet, ist einfach überwältigend“ urteilt die Presse. Die Faszination seiner Stimme liegt wohl in seiner Natürlichkeit und der differenzierten Dynamik, er „bezaubert mit Eleganz, Frische, Agilität, Wärme, Zärtlichkeit“ (FonoForum, Januar 2016). Mit den Barock-Spezialisten des Venice Baroque Orchestra entdeckt Valer Sabadus die berühmten Komponisten G. F. Händel und N. Porpora, deren

    Rivalität im London der 1730-er Jahre legendär ist. Ein Wettstreit auf Augenhöhe! The countertenor Valer Sabadus is one of world’s most successful and celebrated singers on the Baroque music scene. Since his 2009 debut at the Salzburg Whitsun Festival in Jommelli’s Demofoonte conducted by Riccardo Muti, he has enjoyed a storybook career. “One of the best countertenors of our time” and “the naturalness of his performance up to dizzying heights is simply overwhelming” is what the press says of him. The fascination of his voice lies without a doubt in its naturalness and nuanced dynamics: he “enchants with elegance, freshness, agility, warmth, tenderness” (FonoForum, January 2016). Together with the Baroque specialists of the Venice Baroque Orchestra, Valer Sabadus explores works by the famous composers G. F. Handel and N. Porpora, whose rivalry in the London of the 1730s is legendary. A competition between equals! Im Rahmen des Konzertes wird Valer Sabadus der Händel-Preis der Stadt Halle, vergeben durch die Stiftung Händel-Haus, überreicht. Der Preis ist ein undotierter Ehrenpreis. During this concert, Valer Sabadus will receive the City of Halle Handel Prize, which is awarded by the Handel House Foundation. This prize is an honorary award with no monetary value.

    SO 31. Mai (Pfingstsonntag Whit Sunday)10.00 uHr // dOM zu Halle

    FeSTGOTTeSdienST zu PFinGSTen WHiT Sunday FeSTiVal SerVice 9

    mit der Uraufführung eines Werkes von Gerhard Noetzel with the world premiere of a work by Gerhard Noetzel

    11.00 uHr // löWenGebäude, aula der MarTin-luTHer-uniVerSiTäT Halle-WiTTenberG

    bilder einer auSSTellunG: eine VOkale WaSSerMuSik 10PicTureS FrOM an exHibiTiOn: a VOcal WaTer MuSic

    Werke von G. F. Händel, A. Vivaldi und G. Ph. Telemann // Musikalische Leitung: Michael Schneider // Solisten: Kateryna Kasper (Sopran), Karl Kaiser (Traversflöte) // La Stagione Frankfurt // Tickets: 30 € – freie Platzwahl unnumbered seating

    Unter den führenden Ensembles für Alte Musik hat sich das Orchester La Stagione Frankfurt einen unverwech-selbaren Platz im internationalen Musikleben erworben. Neben dem ECHO Klassik-Preis und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplatten-Kritik folgten Auszeichnungen wie der BBC Music Magazine Award und die Gramophone Disc of the Month. Das Aufspüren vergessener Meisterwerke ist dem Gründer Michael Schneider ein besonderes Anliegen. Im Konzert erklingen Arien aus verschiedenen Opern G. F. Händels und Instrumentalmusik von A. Vivaldi und G. Ph. Telemann. Verschiedene „Stationen“, die ähnlich wie in M. Mussorgskis „Bilder eine Ausstellung“ durch kurze „Promenaden“ verbunden werden, führen in

    subtilen Abstufungen von der erholsamen Ruhe an einer Quelle bis hin zu den zerstörerischen Kräften eines Seesturms. Hier ist ein instrumentaler Klangzauber garantiert. La Stagione Frankfurt have earned themselves a unique place among the leading early music ensembles on the international music scene. Besides the ECHO Klassik award and the annual award of the German Record Critics’ Award, they are also the winners of the BBC Music Magazine Award and Gramophone Disc of the Month. Tracking down forgotten masterpieces is a special concern of the orchestra’s founder, Michael Schneider. During the concert, we will hear arias from various operas by G. F. Handel and instrumental music by A. Vivaldi and G. Ph. Telemann. Various “stations” linked – as in M. Mussorgsky’s Pictures from an Exhibition – by brief “promenades” lead us in subtle stages from the restful tranquillity of a spring to the destructive forces of a sea storm. Musical magic guaranteed.

    11.00 uHr // Händel-HauS

    klanGbilder – bilderklänGe 11

    Führung durch die Jahresausstellung: Christiane Barth und Theresa Stiller (Stiftung Händel-Haus) in German only // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 45 Minuten

    12 13FR 29. MaI // Sa 30. Mai // SO 31. Mai // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Valer Sabadus

    Michael Schneider

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  • 12.00 uHr // Händel-HauS, kaMMerMuSikSaal

    luncH-kOnzerT i MiT der PreiSTräGerin der Handel SinGinG cOMPeTiTiOn 2019 luncHTiMe cOncerT i WiTH THe Prize Winner OF THe 2019 Handel SinGinG cOMPeTiTiOn

    Werke von G. F. Händel // Solisten: Eszter Balogh (Mezzosopran), Asako Ogawa (Cembalo) // In Kooperation mit dem London Handel Festival // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating

    Längst hat sich die Londoner „Handel Singing Compe-tition“ zum Sprungbrett für internationale Gesangskar-rieren entwickelt. Seit 2002 wird sie jährlich veran-staltet. Bei den Händel-Festspielen 2020 stellt sich die Gewinnerin des Gesangswettbewerbes 2019 in Halle vor. Die ungarische Mezzosopranistin Eszter Balogh hat bereits zahlreiche Auftritte in Budapest, Pécs, London oder Herne absolviert. Begleitet wird sie von der aus Japan stammenden Asako Ogawa, die bereits im letzten Jahr in einem eigenen Cembalo-Konzert das Publikum in Halle begeisterte. The London Handel Singing Com-petition has long been a springboard for international singing careers. It has been held every year since 2002. At the 2020 Handel Festival, the winner of the 2019 singing competition will be performing in Halle. The Hungarian mezzo soprano Eszter Balogh has already numerous appearances in Budapest, Pécs, London and Herne to her credit. She is accompanied by Japan-born Asako Ogawa, who thrilled Halle concert-goers last year in her own harpsichord concert.

    14.30 uHr // GOeTHe-THeaTer bad laucHSTädT, ParkSTraSSe 18, 06246 bad laucHSTädT

    aleSSandrO SeVerO (HWV a13) 13

    Wiederholung vom 30. Mai, Informationen siehe V-Nr. 6 Repeat of 30 May performance, for information see event no. 6 // Tickets: 80, 65, Hörplatz listening places only 30 €

    Das Ticket berechtigt am Konzerttag von 10.00 bis 18.00 Uhr zum freien Eintritt in die Dauerausstellungen „Neues Schillerhaus” und „Badegeschichte im Douche-Pavillon”. Tickets entitle you to free admission to the permanent exhibitions “Neues Schillerhaus”(New Schiller House) and “Badegeschichte im Douche Pavillon” (History of Spa in the Douche Pavilion) from 10am to 6pm on the day of the concert.

    busfahrt Halle – Bad Lauchstädt ab Hallmarkt // 113 // 13.30 Uhrbusfahrt Bad Lauchstädt – Halle ab Bad Lauchstädt // 213 // 15 Minuten nach VeranstaltungsendeBusticket pro Fahrt 8 €, begrenzte Platzkapazität, nur im Vorverkauf in Verbindung mit der Eintrittskarte erhältlichCoach fare €8 each way, number of seats limited – tickets must be bought in advance with concert tickets

    16.00 uHr // kOnzerTHalle ulricHSkircHe

    MeSSiaH (HWV 56) – VerSiOn 1751 14

    Oratorium von G. F. Händel // Musikalische Leitung: Clemens Flämig // Solisten: Miriam Feuersinger (Sopran), Alex Potter (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Jonathan Sells (Bass) // Stadtsingechor zu Halle, Batzdorfer Hofkapelle // In Kooperation mit dem Stadtsingechor zu Halle // Tickets: 50, 35, 25 €

    Konzerteinführung: Dr. Erik Dremel, Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg // 15.00 Uhr // Händel-Haus, Glashalle // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating // Dauer ca. 30 Minuten (in German only)

    Das berühmte „Halleluja“ steht stellvertretend für eines der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte: Händels Oratorium „Messiah“. Neben der besonderen musikalischen Qualität liegt aber ein Grund für die außerordentli-che Popularität des Werkes in der besonderen Rezeptionsgeschichte. So wurde das Werk seit 1750 in nahezu ununterbrochener Folge alljährlich in der Kapelle des Foundling Hospital in London aufgeführt. Auch zu den Händel-Festspielen in Halle ist die alljährliche Aufführung eine feste Tradition. Diesmal erklingt das Oratorium u. a. durch den Stadtsingechor zu Halle und der Batzdorfer Hofkapelle unter Leitung von Clemens Flämig und unter Mitwirkung international namhafter Solisten: Die österreichische ECHO Klassik-Preisträgerin Miriam Feuersinger, der Brite Alex Potter, der in der International Record Review 2014 als „aufsteigender Stern in der Welt der Countertenöre“ gepriesen wurde, der Frankfurter Georg Poplutz, der vom Münchner Merkur als der „derzeit beste Evangelist“ tituliert wurde, sowie der aus London kommende Jonathan Sells, der als Absolvent des „Jardin des Voix“ mit William Christie bei Konzerten in Madrid, Paris, Brüssel, London und New York zusammen-arbeitete. The famous Hallelujah Chorus stands as a symbol for one of the most important works in the history of music, Handel’s oratorio, The Messiah. However, another reason for the extraordinary popularity of the work, besides its outstanding musical quality, is the unusual reception history of the oratorio down the ages: from 1750 onwards, the work was performed almost every year without interruption in the chapel of the Foundling Hospital in London. The annual performance at the Handel Festival in Halle is also a firm tradition. This time round the oratorio will be performed – to name just some of the performers – by Stadtsingechor zu Halle and Batzdorfer Hofkapelle under the baton of Clemens Flämig with the participation of internationally renowned soloists.

    19.00 uHr // kurSaal bad laucHSTädT, ParkSTraSSe 18, 06246 bad laucHSTädT

    kanTaTen ii: cOnVerSaziOne arcadicHe 15canTaTaS ii: cOnVerSaziOne arcadicHe

    Werke von G. F. Händel, A. Scarlatti und A. Caldara // Solistin: Raffaella Milanesi (Sopran) // G.A.P.- Ensemble: Emilio Percan (Barockvioline, Leitung), Oriol Aymat Fusté (Barockcello), Luca Quintavalle (Cembalo) // Tickets: 25 € – freie Platzwahl unnumbered seating (Weitere Konzerte der Kantatenreihe und biografische Informationen über die Solistin und das Ensemble s. V -Nr. 7 und V-Nr. 25 For further concerts in the cantata series see events no. 7 and 25)

    busfahrt Halle – Bad Lauchstädt ab Hallmarkt // 115 // 18.00 Uhrbusfahrt Bad Lauchstädt – Halle ab Bad Lauchstädt // 215 // 15 Minuten nach VeranstaltungsendeBusticket pro Fahrt 8 €, begrenzte Platzkapazität, nur im Vorverkauf in Verbindung mit der Eintrittskarte erhältlichCoach fare €8 each way, number of seats limited – tickets must be bought in advance with concert tickets

    Die Accademia degli Arcadi, die „Akademie der Arkadier“, war eine Vereinigung von Künstlern und Adligen, deren Ziel es war, die italienische Dichtung in ihrer Einfachheit und Natürlichkeit zu präsentieren. Für die sonntäglichen Conversazioni im Palazzo des Marchese Ruspoli sowie zu Jagdgesellschaften auf dem Landsitz des späteren Principe di Cerveteri, die die Arkadier in den Sommermonaten abhielten, lieferte Händel weltliche Kantaten, die zumeist für Solostimme und Basso continuo geschrieben wurden.

    14 15FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. Mai // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Eszter Balogh

    Raffaella Milanesi

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  • Raffaella Milanesi erweckt im Kursaal Bad Lauchstädt, der idyllisch eingebettet in einem Park mit Teich, Pavillons und geschnittene Baumalleen liegt, die italienischen Gefilde des jungen Händel zum Leben. The Accademia degli Arcadi, or Academy of the Arcadians, was an association of artists and nobles whose aim was to present Italian poetry in all its simplicity and natural style. For the regular Sunday conversazioni in the palazzo of the Marchese Ruspoli and for hunting parties which the Arcadians held in the summer months at the country seat of the later Principe di Cerveteri, Handel supplied secular cantatas, most of which were written for solo voice and basso continuo. In the Kursaal concert hall in Bad Lauchstädt, which is idyllically set in a park complete with a pond, pavilions and avenues of clipped trees, Raffaella Milanesi brings the Italian countryside of the young Handel to life.

    19.30 uHr // leOPOldina, FeSTSaal

    TiMur und bayezid – erSTauFFüHrunG neW PrOducTiOn 16

    Musik aus „Tamerlano”-Vertonungen von G. F. Händel und Zeitgenossen sowie Musik aus dem Osmanischen Reich // Musikalische Leitung und Konzept: Mehmet C. Yeşilçay // Solisten: Filippo Mineccia (Countertenor), Meret Süngü (Tenor), Laila Salome Fischer (Sopran) // Pera Ensemble Istanbul // Tickets: 30 € – freie Platzwahl unnumbered seating

    Kein anderer versteht es besser als Mehmet C. Yeşilçay, die Klangwelten des Orients und des Okzidents zu einer sinnlichen Mischung für den Konzertsaal zu vereinen. Im Mittelpunkt des Konzertes stehen die „Tamerlano”-Vertonungen von G. F. Händel und Zeitgenossen sowie Musik aus dem Osmanischen Reich. Tamerlan, besser bekannt als Timur oder Timur Lenk, war geschichtlich einer der gewaltsüchtigsten Herrscher zu Beginn des 15. Jahrhunderts, der die Wiederherstellung des Mongolischen Reiches anstrebte und dabei in kriegerischen Konflikt mit dem Osmanischen Reich unter Sultan Bayezid I. geriet. Das Libretto von Agostino Piovene, dessen Inhalt scheinbar den Konflikt zwischen Bayezid und Tamerlan, aber hauptsächlich allegorische und philosophische

    Themen behandelt, war Vorlage für fast 40 Vertonungen bis 1810. Nach den erfolgreichen Auftritten in den vergangenen Jahren – z. B. das umjubelte, religionsübergreifende Konzert „One God“ 2017 – kehrt das Pera Ensemble zu den Händel-Festspielen zurück. „Mit dem Pera Ensemble aus Istanbul unter der Leitung von Mehmet C. Yeşilçay bedurften die Lautmuster keiner Übersetzung. Die Melodien aus dem alten Europa und das geheimnisvoll Orientalische verdichteten sich zu märchenhaften Klangfabeln. Über dem ungemein reichen, raffiniert bedienten Instrumentarium entfalteten sich die von kostbarer Klangschönheit bestimmten Stimmen ...“ (Tiroler Tageszeitung) No one knows better than Mehmet Yeşilçay how to unite the musical worlds of the Orient and Occident into a sensual mix for the concert hall. The concert focuses on the settings of Tamerlano by G. F. Handel and contemporaries, as well as music from the Ottoman Empire. After their successful performances of previous years – such as the acclaimed, ecumenical One God concert in 2017 – the Pera Ensemble return to the Handel Festival. “With the Pera Ensemble from Istanbul conducted by Mehmet C. Yeşilçay, the patterns of sound require no translation. The melodies from ancient Europe and the mysterious Orient are condensed into fairytale-like fables of sound. Above the uncommonly rich mix of cleverly deployed mix of instruments rise the voices of inestimable beauty...” (Tiroler Tageszeitung).

    MO 1. Juni (Pfingstmontag Whit Monday)10.00 uHr // Händel-HauS

    MuSikMaScHinen iM Händel-HauS 17 Eine Führung zu mechanischen Musikinstrumenten: Christiane Barth (Stiftung Händel-Haus) // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 45 Minuten (in German only)

    11.00 uHr // Händel-HauS, kaMMerMuSikSaal

    HändelS SPieluHr und Seine lOndOner MuSikerkOlleGen 18Handel’S MuSical clOck and HiS FellOW MuSicianS in lOndOn

    Werke von J. E. Galliard, F. Caporale, F. X. Geminiani, N. F. Haym und G. F. Händel // Kristin von der Goltz (Barockcello), Andreas Küppers (Cembalo, Orgel) // Tickets: 25 €

    Lange schätzte man das Violoncello als treuen Bass-Begleiter, dann profilierte es sich nach 1700 zunehmend auch als Soloinstrument. Die neue Art des Cellospiels verbreitete sich wie so viele musikalische Novitäten von Italien aus in ganz Europa. In ihrem reizvollen Duo-Programm stellen Kristin von der Goltz, ehemals Cellistin im renommierten Freiburger Barockorchester und seit 2006 Mitglied der Berliner Barock Solisten, und der Cembalist Andreas Küppers jedoch Händel in Bezug zu seinen italienischen und deutschen Kollegen – alle miteinander Wahl-Engländer. Das Konzert versucht das Londoner Musikleben um 1740 aus der Sicht eines Cellisten zu beschreiben. G. F. Händel selbst hat keine Cellosonaten geschrieben. Im Konzert erklingen jedoch zwei seiner Spieluhr-Melodien aus der Sammlung „18 Stücke für eine Spieluhr”, dessen Melodien Bearbeitungen von Opernmelodien waren und die er auch in seinen Cembalo-Werken verwendete. For a long time the cello was valued as a faithful bass accompanying instrument, then after 1700, it gained increasing prominence also as a solo instrument. This new style of playing the cello spread, like so many musical innovations, from Italy all over Europe. Nevertheless, in their charming duo programme, Kristin von der Goltz, formerly a cellist with the renowned Freiburger Barockorchester and since 2006 a member of the Berlin Baroque Soloists, and the harpsichordist Andreas Küppers place Handel in the context of his Italian and German colleagues – all of whom adopted England as their home country. The concert endeavours to portray the London music scene in around 1740 from the perspective of a cellist. G. F. Handel himself wrote no cello sonatas. However, in the concert we will hear two of his musical clock melodies from the collection 18 Pieces for a Musical Clock, the melodies of which were arrangements of opera melodies which he also used in his harpsichord works.

    14.30 uHr // GOeTHe-THeaTer bad laucHSTädT, ParkSTraSSe 18, 06246 bad laucHSTädT

    aleSSandrO SeVerO (HWV a13) 19 Wiederholung vom 30. Mai, Informationen siehe V-Nr. 6 Repeat of 30 May performance, for information see event no. 6 // Tickets: 75, 60, Hörplatz listening places only 30 €

    1716 17FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. Mai // MO 1. Juni // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Laila Salome Fischer

    Kristin von der Goltz

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  • Das Ticket berechtigt am Konzerttag von 10.00 bis 18.00 Uhr zum freien Eintritt in die Dauerausstellungen „Neues Schillerhaus” und „Badegeschichte im Douche-Pavillon”. Tickets entitle you to free admission to the permanent exhibitions “Neues Schillerhaus” (New Schiller House) and “Badegeschichte im Douche Pavillon” (History of Spa in the Douche Pavilion) from 10am to 6pm on the day of the concert.

    busfahrt Halle – Bad Lauchstädt ab Hallmarkt // 119 // 13.30 Uhrbusfahrt Bad Lauchstädt – Halle ab Bad Lauchstädt // 219 // 15 Minuten nach VeranstaltungsendeBusticket pro Fahrt 8 €, begrenzte Platzkapazität, nur im Vorverkauf in Verbindung mit der Eintrittskarte erhältlichCoach fare €8 each way, number of seats limited – tickets must be bought in advance with concert tickets

    15.00 uHr // OPer Halle

    TeSeO (HWV 9) 20

    Wiederholung vom 29. Mai, Informationen siehe V-Nr. 4 Repeat of 29 May performance, for information see event no. 4 // Tickets: 75, 60, 45 €

    16.00 uHr // FranckeScHe STiFTunGen, FreylinGHauSen-Saal

    FeSTkOnzerT MiT ieSTyn daVieS: HändelS OrcHeSTrale WOrT-Malerei 21Gala cOncerT WiTH ieSTyn daVieS: Handel’S OrcHeSTral WOrd-PainTinG

    Werke von G. F. Händel // Musikalische Leitung: David Bates // Solist: Iestyn Davies (Countertenor) // La Nuova Musica // Tickets: 30, 25 €

    Wie kaum ein anderer Komponist verwendet Händel in seinen Arien die Orchesterinstrumente zu farbreichen Wort-Malereien. Der Aufruf in Rinaldos „Venti turbini“, ein Sturm möge ihm zur Seite stehen, wird nicht zuletzt durch das Blasinstrument Fagott symbolisiert. Und es ist dasselbe Instrument, das in nur wenigen Tönen die Verzweiflung in der Arie „Scherza infida“ gespenstisch grundiert. Das Orchester unterbricht den stockenden Sänger immer wieder mit einem repetierenden Motiv, das an langsamen Herzschlag erinnert. Das Duett zwischen Sänger und Solo-Violine in „Se in fiorito“ aus „Giulio Cesare“ ist hingegen eines der besten Beispiele für Händels Imitation von Vogelstimmen. Der vorzügliche und vielfach ausgezeichnete Countertenor Iestyn Davies, der in der Presse als „durch die Lüfte gleitender Countertenor“ gerühmt wird, bietet die Stimme dieses einzigartigen Festkonzertes. Seine Affinität zum Händel’schen Werk zeigt sich auch in seiner umfangreichen Diskografie. Für das „Malen“ ist La Nuova Musica zuständig. Mit seinem künstlerischen Leiter David Bates gehört das Orchester zu den spannendsten jungen Barockensembles Englands unserer Zeit. Da kann man ein Konzert auf höchstem technischen und musikalischen Niveau erwarten. In his arias, Handel uses the orchestral

    instruments to create colourful word paintings like few other composers. The excellent and multi-award-winning countertenor Iestyn Davies, who is hailed in the press for his “countertenor [that] glides through the air”, provides the voice for this unique gala concert. His affinity for Handel’s work can also be seen in his voluminous recordings. La Nuova Musica provides the musical “paint”. Led by its artistic director David Bates, the orchestra is one of the UK’s most exciting young Baroque ensembles of our time. We can expect a concert of the highest possible technical and musical calibre.

    Führung vor dem Konzert: 3000 Wunder der Welt 3,000 wonders of the world (Führung dt./engl. guided tour in Ger/Eng) // 15.00 Uhr // Franckesche Stiftungen, Kunst- und Naturalienkammer // Veranstalter: Franckesche Stiftungen // Tickets: Besucher mit Konzertkarte nur 2 € Führungszuschlag im Infozentrum im Francke-Wohnhaus Visitors with a concert ticket pay just a € 2 supplement for the guided tour in the Information Centre of Francke’s Home // Dauer ca. 30 Minuten duration: 30 min. approx

    19.30 uHr // ST. GeOrGen-kircHe

    barOque lOunGe i: MOrPHine – erSTauFFüHrunG neW PrOducTiOn 22

    Musikalische Leitung: Burak Özdemir (Komposition, Fagott) // Solistin: Margret Bahr (Sopran) // Musica Sequenza // Tickets: 20, Studierende 15 € – freie Platzwahl unnumbered seating

    Wer Burak Özdemir zu den Händel-Festspielen 2015 erlebt hat, weiß, dass es spannend wird. Der in Istanbul geborene Fagottist, Komponist, Choreograf und Regisseur verwirklicht mit seinem Ensemble Musica Sequenza, dem Live-Elektronik-Künstler Carlo Grippa und der Sängerin Margret Bahr sein Projekt „Morphine“, das in Halle seine Premiere feiert. Im Mittelpunkt stehen elf Kompositionen von G. F. Händel, als Klangcollage konzipiert und künstlerisch verschmol-zen. „Morphine“ vereint uns Zuhörer mit seinen unberührten, transparenten und zusammenbringenden Qualitäten auf einer unsichtbaren und universellen Schall-Insel. Anyone who heard Burak Özdemir at the 2015 Handel Festival will know they are in for a thrilling concert. Now, the Istanbul-born bassoonist, composer, choreographer and director, together with his ensemble, Musica Sequenza, the live electronic artist Carlo Grippa and singer Margret Bahr, has brought his project, entitled Morphine, to fruition and will premiere it in Halle. It focuses on eleven compositions by G. F. Handel, designed as a collage of sound and fused together into an artistic whole. With its untouched, transparent and unifying qualities, Morphine brings us listeners together on an invisible and universal island of sound.

    di 2. Juni 18.00 uHr // bOTaniScHer GarTen (OPen-air)

    „klanGFarben“ – VOkalMuSik iM Wandel der zeiTen 23“cOlOurS in SOund” – VOcal MuSic THrOuGH THe aGeS

    Wandelkonzert (keine Sitzplätze) mit Picknick im Grünen sowie einer Führung durch den Botanischen Garten Promenade concert (no seating) with a picnic on the lawn and a guided tour of the Botanical Garden // Musikalische Leitung: Jens Lorenz // Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Pfeiferstuhl Music Halle // In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg // Tickets: 30 € inkl. Picknick

    Eine Landschaft wie Musik: Gibt es eine schönere Kulisse für ein sommerliches Ständchen als den Botanischen Garten? Idyllisch, mitten in der Stadt gelegen, entstand er 1698 bei der Universitätsgründung als einer der ersten in Preußen. Auf dem Gelände befindet sich zudem die Sternwarte von 1787/88, welche von Carl Gotthard Langhans, dem Architekten des Berliner Brandenburger Tores, errichtet wurde. Die Natur gibt Klang

    1918 19FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. MaI // MO 1. Juni // di 2. Juni // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Iestyn Davies

    Burak Özdemir

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  • und Rhythmus, melodische Linie und harmonisches Geflecht dem Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“ und der Pfeiferstuhl Music Halle vor und erweckt beim Besucher alle Sinne. A landscape like music: what more beautiful setting could there be for a summer serenade than the Botanical Garden? Located idyllically in the middle of the city, it was created in 1689 at the founding of the university – one of the first botanical gardens in Prussia. Also in the grounds of the Botanical Garden is the observatory dating from 1787–1788, which was built by the architect of the Brandenburg Gate in Berlin, Carl Gotthard Langhans. Nature provides the sound and rhythm, melody line and web of harmony for the Johann Friedrich Reichardt University Choir and Pfeiferstuhl Music Halle, and awakens visitors’ every sense.

    18.30 uHr // Händel-HauS

    FlOrenTiniScHe ScHäTze 24

    Entdecken Sie in der Ausstellung Historische Musikinstrumente und in der Grafiksammlung der Stiftung Händel-Haus florentinische Schätze // Rundgang mit Christiane Barth (Museumsleiterin, Stiftung Händel-Haus) // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 45 Minuten (in German only)

    19.30 uHr // Händel-HauS, kaMMerMuSikSaal

    kanTaTen iii: Händel in FlOrenz canTaTaS iii: Handel in FlOrence

    Werke von G. F. Händel, C. Arrigoni, F. B. Conti und F. M. Veracini // Solistin: Raffaella Milanesi (Sopran) // G.A.P.-Ensemble: Emilio Percan (Barockvioline, Leitung), Oriol Aymat Fusté (Barockcello), Luca Quintavalle (Cembalo) // Tickets: 25 € (Weitere Konzerte der Kantatenreihe und biografische Informationen über die Solistin und das Ensembles s. V-Nr. 7 und V-Nr. 15 For further concerts in the cantata series see events no. 7 and 15)

    Die italienischen Gefilde waren Inspirationsquelle für den jungen G. F. Händel. Er erlebte einen wahren Kreativitäts-schub, als er mit gerade einmal 21 Jahren 1706 nach Italien ging. Händel ließ sich inspirieren; fuhr zunächst nach Florenz, später nach Rom, Neapel und Venedig. Seine mehr als 80 Kantaten sind in ihrer Farbigkeit kleine Meisterwerke. Den von der barocken Poesie vorgegebenen Situationen, oft prägen Naturgleichnisse diese Kantaten, verleiht der Komponist mit Feinfühligkeit immer eine erstaunliche Tiefe. Frisch und voller Esprit setzt dies Raffaella Milanesi mit dem G.A.P.-Ensemble in der Kantatenreihe um. The Italian countryside was a source of inspiration for the young G. F. Handel. He experienced a real boost of creativity when he travelled to Italy in 1706 aged just 21. Handel let himself be inspired, travelling first to Florence and later to Rome, Naples and Venice. His cantatas, numbering over 80, are miniature masterpieces of colour. The composer, with great sensitivity, never fails to lend astonishing depth to the situations predetermined by the Baroque poetry – metaphors of nature feature frequently in these cantatas. Raffaella Milanesi and the G.A.P. Ensemble reproduce these with freshness and wit in this cantata series.

    Mi 3. Juni15.00 uHr // TreFFPunkT Händel-HauS, GrOSSer HOF

    Händel und die MuSikSTadT Halle 26 Eine Stadtführung zu Fuß mit Gästeführer Dr. Uwe Genetzke // Veranstalter: StattReisen Halle in Zusammenar-beit mit den Händel-Festspielen // Tickets: 10 € // Dauer ca. 2 Stunden (in German only)

    19.00 uHr // MS Händel 2, riVe-uFer

    WaSSerMuSik WaTer MuSic 27

    Werke von G. F. Händel u. a. // Sachsen-Anhalt-Brass // Tickets: 35 €, Boarding 18.30 Uhr – freie Platzwahl unnumbered seating (nur Getränkeverkauf möglich drinks only on sale)

    Nicht nur im 18. Jahrhundert genoss es König Georg I. ins Boot zu steigen, um Lustfahrten auf der Themse zu machen. Natürlich durften dabei musikalische Aufführungen nicht fehlen. Und so machen wir es auch. Mit der MS Händel 2 geht es durch das romanti-sche Saaletal. An Bord sorgt Sachsen-Anhalt-Brass für eine vergnügliche musikalische Reise. Das Ensemble bietet in seinen Konzerten den gesamten musikali-schen Spannungsbogen eines modernen Blechbläser-ensembles und unterhält mit Musik von Händel, Pezelius, Scheidt, Gershwin, Weill u. a. Folgen Sie – musikalisch begleitet von Sachsen-Anhalt-Brass – dem Weg des Wassers. Not only did King George I indulge in pleasure trips by boat down the Thames: musical entertainment was also a must on these occasions. And so it is for us. Join the MS Händel 2 for a trip down the romantic Saale Valley. On board, Sachsen-Anhalt Brass will take us on an enjoyable musical voyage. In its concerts, the ensemble offers the entire musical range of a modern brass band, entertaining guests with music by Handel, Pezelius, Scheidt, Gershwin, Weill and others. Just go with the flow – and the musical accompaniment of Sachsen-Anhalt Brass.

    19.30 uHr // löWenGebäude, aula der MarTin-luTHer-uniVerSiTäT Halle-WiTTenberG

    birdS 28

    Werke von G. F. Händel, J.-Ph. Rameau, A. Vivaldi u. a. // Solisten: Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Flöten) // The Gentleman’s Band // Tickets: 30 € – freie Platzwahl unnumbered seating

    Mit freundlicher Unterstützung der KATHI Rainer Thiele GmbH

    Bei diesem Konzert wimmelt es von Vögeln: Nachtigall, Distelfink, Kuckuck, Hühner, Tauben und anderes Federvieh geistern durch die Barockmusik. Entsprechendes Repertoire gibt es zuhauf: Von Händels „Sweet Bird“

    bis zu Vivaldis „Il Gardellino“ hört man es zwitschern und jubilieren, mal virtuos und prachtvoll, mal witzig und aufgeregt, aber auch intim und berührend. Natürlich geht es häufig um weit mehr, als nur den Vogelgesang wiederzugeben. Oft sind die Liebe und der Frühling die mehr oder weniger offensichtlichen Themen. Aber auch jede Vogelart hat ihre eigene Symbolik, beispielsweise steht die Nachtigall für die Reinheit der Liebe und der Kuckuck für die Untreue. Mutter und Vater des musikalischen Bestiariums sind der südafrikanische Blockflötist und ECHO Klassik-Preisträger Stefan Temmingh und die Sopranistin Dorothee Mields, die „Primadonna der deutschen Alte-Musik-Szene“ (MDR). Fazit: „Eine

    2120 21FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // di 2. Juni // Mi 3. Juni // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Stefan Temmingh und Dorothee Mields

    MS Händel 2

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  • farbig schillernde Volière voller Kostbarkeiten.“ (Magazin Rondo) There are birds galore in this concert: nightingales, goldfinches, cuckoos, hens, doves and other feathered friends are forever popping up in Baroque music. The respective repertoire is huge: from Handel’s Sweet Bird to Vivaldi’s Il Gardellino, you can hear chirping and jubilation, sometimes magnificent and virtuosic, sometimes witty and all a-flutter, but at other times intimate and moving. The keepers of this musical bestiary are the South-African recorder player and ECHO Klassik award winner Stefan Temmingh and the soprano Dorothee Mields, the “prima donna of the German early music scene” (MDR). In short, “a colourfully iridescent aviary of little gems” (Magazin Rondo).

    dO 4. Juni19.30 uHr // OPer Halle

    TeSeO (HWV 9) 29

    Wiederholung vom 29. Mai, Informationen siehe V-Nr. 4 Repeat of 29 May performance, for information see event no. 4 // Tickets: 75, 60, 45 €

    19.30 uHr // Händel-HauS, kaMMerMuSikSaal

    POeTry-SlaM: MuSikaliScHe Malereien 30POeTry SlaM: MuSical PainTinGS

    In Kooperation mit dem HALternativ e. V. // Tickets: 8 €, Studierende 5 € – freie Platzwahl unnumbered seating (in German only)

    Im Jahr 2018 veranstalteten die Händel-Festspiele das erste Mal einen modernen Dichterwettstreit. Nach den Erfolgen der letzten Jahre wartet auch 2020 ein Poetry-Slam auf seine Besucher. Eine kleine Gemeinschaft motivierter Künstler*innen sorgt für ein hohes Text- und Performance-Niveau – Überraschungen vorprogram-miert. Die Veranstaltung in Kooperation mit dem HALternativ e. V., die zum Thema des jährlichen Festivals Texte und Performances darbieten wird, verspricht alles andere als langweilig zu werden. Wir sind gespannt, wer gewinnt und freuen uns auf einen poetischen Abend. The Handel Festival organised its first modern poetry competition in 2018. Following the success of the last few years, another Poetry Slam awaits visitors in 2020. A small community of motivated artists ensure high standards of texts and performance – surprises guaranteed. This event, organised in cooperation with HALternativ e. V. featuring texts and performances on the theme of the annual festival, promises to be anything but boring. We can’t wait to see who you award the winning prize to and look forward to an evening full of poetry.

    Fr 5. Juni15.30 uHr // WilHelM-FriedeMann-bacH-HauS

    „MeSSiaS“ – ein alTMOdiScHeS STück? 31

    Eine Sonderführung zu den Anfängen der halleschen Händel-Renaissance // Führung: Dr. Konstanze Musketa (Stiftung Händel-Haus) // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 60 Minuten (in German only)

    16.30 uHr // Händel-HauS

    „TOn-GeMälde“ – bilder, MOTiVe und klanGFarben iM MuSikinSTruMenTenbau

    Führung mit Anspiel ausgewählter Tasteninstrumente durch die Dauerausstellung Historische Musikinstrumente: Karl Altenburg (Stiftung Händel-Haus) // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 60 Minuten (in German only)

    17.00 uHr // dOM zu Halle

    der MeSSiaS (HWV 56, kV 572) 33

    Oratorium von G. F. Händel in der Bearbeitung von W. A. Mozart // Musikalische Leitung: Massimo Mazzeo // Solisten: Ruth Ziesak (Sopran), Kristina Hammarström (Mezzosopran), Tilman Lichdi (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass) // Gulbenkian Choir, Orchestra Divino Sospiro // Tickets: 60, 50, Hörplatz listening places only 30 €

    Präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt

    Das portugiesische Orchester Divino Sospiro gastiert erstmals in Halle und konnte gleich für eine besondere Aufführung von Händels „Messiah“ gewonnen werden: W. A. Mozarts deutsch gesungene Fassung des „Messias“ ist zwar berühmt, aber seltener zu hören. 1789 im Auftrag des Barockliebhabers Gottfried van Swieten durch Mozart bearbeitet, enthält diese tiefgreifende Neufassung von Händels berühmtestem Oratorium nicht zuletzt opulente, neu komponierte Holzbläserpartien. Der renommierte Gulbenkian Choir aus Lissabon und der künstlerische Leiter Massimo Mazzeo sind ausgewiesene Spezialisten der historischen Aufführungspra-xis. In ganz Europa werden sie mit Jubelstürmen, Bravi und Standing Ovations gefeiert. Die Solisten, die auf international renommierten Podien wie den Salzburger Festspielen, Lucerne Festival oder BBC Proms auftreten,

    sind exzellent und versprechen einen unvergesslichen Musikgenuss. The Portuguese orchestra Divino Sospiro will be making its first appearance in Halle, and we immediately engaged it for a very special performance of Handel’s Messiah: W. A. Mozart’s version of the Messiah sung in German is famous, but rarely performed. The renowned Gulbenkian Choir from Lisbon and their artistic director Massimo Mazzeo are proven specialists of historically informed performance practice. They are celebrated all over Europe with riotous applause, bravos and standing ovations. The soloists, who have appeared on stages of internatio-nal renown, such as the Salzburg Festival, the Lucerne Festival and the BBC Proms, are excellent and promise unforgettable musical enjoyment.

    19.30 uHr // FranckeScHe STiFTunGen, FreylinGHauSen-Saal

    FernandO, re di caSTiGlia (HWV 30) – urauFFüHrunG WOrld PreMiere 34

    Opernfragment von G. F. Händel // Musikalische Leitung: Leo Duarte // Solisten: Owen Willetts (Fernando), Susanna Fairbairn (Elvida), Jorge Navarro Colorado (Dionisio), Helen Charlston (Isabella),

    2322 23FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // Mi 3. Juni // dO 4. Juni // Fr 5. Juni // Sa 6. JUNI SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Massimo Mazzeo

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  • Jess Dandy (Sancio), David Greco (Altomaro), Hamish McLaren (Alfonso) // Opera Settecento // Aufführung nach der Hallischen Händel-Ausgabe in italienischer Originalsprache // In Kooperation mit dem London Handel Festival // Tickets: 30, 25 €

    Mit freundlicher Unterstützung der Mitteldeutschen Barockmusik e. V.

    Mit „Fernando, Re di Castiglia“ wird 2020 ein Opernfragment Händels aus der Vergessenheit gehoben. Unter dem Titel begann der Komponist, eine Geschichte um einen Machtkampf zwischen portugiesischem König und Königssohn zu vertonen, in den der kastilische König Fernando vermittelnd eingreift. Damit hat das Fragment nach „Tamerlano“ das zweitmodernste Sujet aller Händel-Opern. Gerade diese Modernität, die Darstellung eines Vater-Sohn-Konflikts im Herrscherhaus mit Parallelen zur englischen Situation in der Entstehungszeit der Oper, der Handlungsort im mit England traditionell verbündeten Portugal sowie die Konfliktlösung durch das Eingreifen eines Herrschers des mit England und Portugal gleichermaßen traditionell verfeindeten Spanien werden Händel im Kompositionsprozess bewogen haben, die Handlung unter Namensände-rung fast aller Personen in ein unverfängliches orientalisches Milieu zu verlegen. So wurde die Oper bis zur 12. und drittletzten Szene des 2. Aktes als „Fernando, Re di Castiglia“ komponiert, dann aber als „Sosarme, Re di Media“ vollendet. Opera Settecento hat sich seit 2015 darauf spezialisiert, selten bis noch nie gehörte Opern auszugraben. Zum vierten Mal kehrt nach den großen Erfolgen in den letzten Jahren das in London ansässige Ensemble unter der energetischen Leitung von Leo Duarte nach Halle zurück, um ein weiteres unbekanntes Werk Händels auf die Bühne zu bringen. Sängerisch werden sie dabei einerseits von arrivierten Solisten unterstützt, wie in diesem Jahr vom Countertenor Owen Willetts, der schon viele Händel-Partien in renommierten Häusern in Europa, Australien und den USA gestaltete; andererseits wirken junge Sänger*innen mit, die Preisträger der renommierten Handel Singing Competition in London sind, wie Helen Charlston, die im letzten Jahr in Halle erfolgreich debütierte. With Fernando, Re di Castiglia, a fragment of an opera by Handel will be raised from oblivion. It was under this title that the composer began to set to music the story of a power struggle between the king of Portugal and his son, in which the king of Castile, Fernando, intervenes as an intermediary. It is the modern subject – the portrayal of a conflict between father and son in the ruling family, with its parallels to the situation in England at the time the opera was being written, the scene of the action, Portugal, a traditional ally of England, and the resolving of the conflict thanks to the intervention of a ruler of Spain, an equally traditional enemy of England and Portugal – that probably moved Handel during the process of composition to relocate the action to an innocuous oriental milieu and to change the names of virtually all the characters. Since 2015, Opera Settecento has specialised in unearthing rarely or never previously performed operas. For the fourth time, after major successes in the past few years, the London-based ensemble under the dynamic direction of Leo Duarte is back in Halle to bring another unknown work by Handel to the stage. For the singing, they are supported on the one hand by established soloists, such as this year by countertenor Owen Willetts, who has previously performed numerous Handel roles in renowned opera houses in Europe, Australia and the USA; but young singers, winners of the well-known Handel Singing Competition in London, will also be taking part, such as Helen Charlston, who made her successful debut in Halle last year.

    Führung vor dem Konzert: Ein Schloss für die Bildung A castle for education (Führung dt./engl. guided tour in Ger/Eng) // 18.30 Uhr // Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus // Veranstalter: Franckesche Stiftungen // Tickets: Besucher mit Konzertkarte nur 2 € Führungszuschlag im Infozentrum im Francke-Wohn-haus (Dauer ca. 30 Minuten) Visitors with a concert ticket pay just a €2 supplement for the guided tour in the Information Centre of Francke’s Home (duration: 30 min. approx.)

    20.00 uHr // ST. GeOrGen-kircHe

    THe Handel SOnGbOOk: yeS, i‘M in lOVe 35

    Lia Pale Ensemble // In Kooperation mit Women in Jazz // Tickets: 20 €, Studierende 15 € – freie Platzwahl unnumbered seating

    Was Lia Pale macht ist im Grunde nichts anderes als das, was im Jazz ohnehin üblich ist – vorhandenes musikalisches Material nehmen, um etwas Eigenes, Neues daraus zu machen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie ihre Lieder nicht aus dem „Great American Songbook“, sondern aus dem „Great European Songbook“ bezieht. Anders gesagt, statt G. Gershwin, I. Berlin und C. Porter hat sie sich bis jetzt für F. Schubert, R. Schumann und J. Brahms entschieden. Nun widmet sich die Sängerin einem Herzensprojekt und hat für diesen besonderen Abend ihr Repertoire mit einem „Handel Songbook“ erweitert. Als Arrangeur wird der Schweizer Pianist Mathias Rüegg seine detailverliebten Finger mit im Spiel haben. Aber wie das an diesem Abend live umgesetzt werden wird, kann noch nicht verraten werden. Eines steht allerdings schon fest: Das „Handel Songbook“ wird eine weitere spannende Brücke zwischen Barock und Jazz schlagen und ordentlich grooven. What Lia Pale does is basically nothing other than what is common practice in jazz – taking existing musical material and making something individual and new out of it. Now, the singer is devoting herself to a project close to her heart and for this special evening has added a “Handel Songbook” to her repertoire. The Swiss pianist Mathias Rüegg, who arranged the pieces, will also be bringing his detail-loving fingers into play. What will actually transpire live on the evening cannot yet be revealed. But one thing is certain: the “Handel Songbook” is set to build yet another exciting bridge between the Baroque and jazz and will seriously groove.

    Sa 6. Juni10.00 uHr // STadTHauS aM MarkT

    Händel und der WeTTSTreiT der künSTe iM 18. JaHrHunderT 36

    Festvortrag: Prof. Dr. Bernhard Jahn (Hamburg) // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating (in German only)

    11.00 uHr // STadTHauS aM MarkT

    öFFenTlicHe MiTGliederVerSaMMlunG der GeOrG-FriedricH-Händel-GeSellScHaFT e. V. Public General MeeTinG OF THe GeOrG-FriedricH-Händel-GeSellScHaFT e. V. MuSic SOcieTy

    Veranstalter: Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V. // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating

    2524 25FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // Fr 5. Juni // Sa 6. Juni SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Leo Duarte

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  • 11.00 Uhr // Händel-Haus

    klanGbilder – bilderklänGe 37 Führung durch die Jahresausstellung: Christiane Barth und Theresa Stiller (Stiftung Händel-Haus) // Tickets: 7 €, Teilnehmerzahl begrenzt // Dauer ca. 45 Minuten (in German only)

    12.00 uHr // Händel-HauS, kaMMerMuSikSaal

    luncH-kOnzerT ii luncHTiMe cOncerT ii 38

    Werke von O. Gibbons, H. Purcell, D. Scarlatti und G. F. Händel // Andrey Pracht (Cembalo) // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating

    Wo Musik aus der Barockzeit erklingt, ist das Cembalo meist nicht weit. Sein festlicher Klang steht charakteristisch für eine ganze Musikepoche. Das Händel-Haus mit seiner Sammlung historischer Tasteninstrumente steht im Mittel-punkt des Lunch-Konzertes. Händel war bekanntermaßen ein wahrer Virtuose auf dem Cembalo, seinen Ruf und seine Karriere begründete er als Solist an diesem Instrument. Die Faszination für das intime Genre des Klavierspiels begeistert seit Jahren Andrey Pracht. Der renommierte Cembalist ist Komponist, Spezialist für historische Aufführungs-praxis und historische Tasteninstrumente. Wherever music from the Baroque period is heard, the harpsichord is usually not far away. Its festive sound characterises an entire musical era. It is well known that Handel was a true virtuoso on the harpsichord; he established his reputation and career as a soloist on that instrument. A fascination for this intimate genre of instrument has inspired Andrey Pracht for many years. The renowned harpsichordist is a composer, a specialist in historically informed performance practice and historical keyboard instruments.

    12.00 biS 17.00 uHr // MarkPlaTz (OPen-air)

    barOck & rOkOkO in Halle 39

    Amüsements und Divertissements Amusements and entertainment mit der Theatergruppe Incanto Erlebens-kunst // Eintritt frei Admission free

    15.00 uHr // TreFFPunkT Händel-HauS, GrOSSer HOF

    Händel und die MuSikSTadT Halle 40 Eine Stadtführung zu Fuß mit Gästeführer Dr. Uwe Genetzke // Veranstalter: StattReisen Halle in Zusammen-arbeit mit den Händel-Festspielen // Tickets: 10 € // Dauer ca. 2 Stunden (in German only)

    15.00 uHr // carl-Maria-VOn-Weber-THeaTer bernburG, ScHlOSSSTraSSe 20, 06406 bernburG

    MOVinG SeaSOnS 41

    A. Vivaldis „Die vier Jahreszeiten” und Arien von G. F. Händel in einer aufregenden Kombination aus barockem Klang und modernem Ballett // Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner // Choreografie: Annett Göhre // Ausstattung: Annett Hunger // Solist: Nicholas Tamagna (Countertenor) // Ballett des Theaters Plauen-Zwickau // Lautten Compagney Berlin // In Koproduktion mit dem Ballett des Theaters Plauen-Zwickau und der Lautten Compagney Berlin // Tickets: 55, 45, 35 €, Hörplatz listening places only 20 €

    busfahrt Halle – Bernburg ab Hallmarkt // 141 // 13.00 Uhrbusfahrt Bernburg – Halle ab Bernburg // 241 // 15 Minuten nach VeranstaltungsendeBusticket pro Fahrt 12 €, begrenzte Platzkapazität, nur im Vorverkauf in Verbindung mit der Eintrittskarte erhältlichCoach fare €12 each way, number of seats limited – tickets must be bought in advance with concert tickets

    Antonio Vivaldis Zyklus „Die vier Jahreszeiten” mit seinen eingängigen Melodien und lautmalerischen Effekten ist eines der bekanntesten Werke in der klassischen Musikwelt. Vivaldi versteht es auf unübertroffene Art, klingende Bilder zu schaffen. Seine Musik kommuniziert in dieser Produktion mit Arien von G. F. Händel, der in kongenialer Art zu Vivaldi menschliche Gefühle in Musik umzusetzen wusste. Die Choreografin Annett Göhre verwandelt diese faszinierende Klangmischung der beiden barocken Großmeister in einen zeitlosen Abend aus Musik und Bewegung: Vom Bauern- bis zum Nymphentanz, vom

    torkelnden Trinker bis zum Eisläufer, von melancholischen bis zu heldenhaften Opernfiguren knüpft die Fülle der Bilder und Emotionen direkt an Bewegungen an. Dabei lässt sich die Choreografin vom menschlichen Lebenszyklus inspirieren. Aus den „Jahreszeiten“ wird getanzte Lebenszeit, musikalisch gemalt durch die Lautten Compagney Berlin, die zu den renommiertesten deutschen Barockensembles zählt, und unter der bewährten Leitung von Händel-Preisträger Wolfgang Katschner. With its catchy melodies and tone-painting effects, Antonio Vivaldi’s cycle The Four Seasons is one of the most famous works in classical music. Vivaldi is unsurpassed in his ability to create pictures through sound. In this production, his music communicates with arias by G. F. Handel, who with kindred genius to that of Vivaldi had the knack of expressing human feelings in music. The choreographer Annett Göhre transforms this enthralling mixture of sounds from the two Baroque grand masters into a timeless evening of music and movement. The Four Seasons is transformed into a lifetime in dance, painted in music by Lautten Compagney Berlin, one of the most renowned German Baroque ensembles, under the proven direction of Handel Prize winner Wolfgang Katschner.

    16.00 uHr // kircHe ST. barTHOlOMäuS, alTe dOrFSTraSSe, 06317 aSeleben

    ein OrT VOller GeScHicHTe a Place Filled WiTH HiSTOry 42

    Kurzkonzert und Führung // Johanna Korf, Orgel // Ralf Leberecht, Führung // Veranstalter: Gemeinde Aseleben in Zusammenarbeit mit den Händel-Festspielen // Eintritt frei – freie Platzwahl Admission free – unnumbered seating (in German only)

    Ein Ort voller Geschichte: Aseleben wird 900 Jahre und liegt am Süßen See, zwischen Halle (Saale) und der Lutherstadt Eisleben. Das Besondere an Aseleben ist jedoch die Verbindung zu G. F. Händels Ururgroßvater Christoph Ziebogen (1524–1598). Dieser war als wohlhabender Bauer in Aseleben auch Landrichter im Amt Seeburg und starb 1598 an der Pest. Sein Epitaph befand sich ursprünglich in der Kirche, nach deren Umbau wurde die Inschrifttafel außen an der Nordseite des Turmes angebracht und ist heute noch sichtbar. A place filled with history, Aseleben is celebrating its 900th anniversary. It lies on lake Süsser See, between Halle an der Saale and the Luther City of Eisleben. But the special thing about Aseleben is its connection with G. F. Handel’s great-great-grandfather, Christoph Ziebogen (1524–1598). He was a wealthy farmer in Aseleben and also a regional magistrate in Seeburg. He died of the plague in 1598. His epitaph was originally in the church, but after alteration work the inscription tablet was placed outside on the northern side of the tower, where it can still be seen today.

    2726 27FR 29. MaI // Sa 30. MaI // SO 31. MaI // MO 1. JUNI // DI 2. JUNI // MI 3. JUNI // DO 4. JUNI // FR 5. JUNI // Sa 6. Juni SO 7. JUNI // MO 8. JUNI // DI 9. JUNI // MI 10. JUNI // DO 11. JUNI // FR 12. JUNI // Sa 13. JUNI // SO 14. JUNI // 2020

    Wolfgang Katschner

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  • 19.30 uHr // GeOrG-FriedricH-Händel Halle

    l’alleGrO, il PenSerOSO ed il MOderaTO (HWV 55) 43

    Ode von G. F. Händel // Musikalische Leitung: Paul McCreesh // Solisten: Gillian Webster (Sopran), Jeremy Ovenden (Tenor), Neal Davies (Bass) u. a. // Gabrieli Consort & Players // Tickets: 55, 40, 30, 25, 20 €

    Konzerteinführung: Dr. Erik Dremel, Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg // 18.30 Uhr // Händel-Haus, Glashalle // Eintritt frei – freie Platzwahl (Dauer ca. 30 Minuten) Admission free – unnumbered seating (in German only)

    „L‘Allegro, il Penseroso ed il Moderato“ gehört zu den schönsten Werken Händels. Der Text basiert auf den beiden Dichtungen „L‘Allegro“ (Frohsinn) und „Il Penseroso“ (Schwermut) von John Milton von 1632. Allegorisch wird der Gegensatz zwischen den beiden Stimmungen beschrieben. Charles Jennens, Händels Librettist, stellte aus diesen beiden Dichtungen das Textbuch zusammen und ergänzte es um „ein kleines Stück (…) auf Händels Bitte als Zusatz (…), dem er den Namen Il Moderato (Mäßigung) gab, und das diese beiden voneinander unabhängigen Dichtungen in einer moralischen Absicht verbindet“. (Jennens, 1742) Händels einfallsreiche, vorausweisende musikalische Umsetzung der poetischen Bilder des Menschen- und Naturlebens kann mit Recht als Hymnus auf seine englische Wahlheimat gelten. Paul McCreesh ist Gründer und Künstlerischer Leiter der Gabrieli Consort & Players, die er 1982 ins Leben rief, mit denen er weltweit konzertiert und eine Vielzahl an ausgezeichneten Aufnahmen einspielte. Deren CD von Händels „L’Allegro“ mit einigen der auch in Halle auftretenden, international renommierten Gesangssolisten erhielt herausragende Besprechungen. So war in The Gramophone zu lesen: „Händel-Liebhaber können es kaum versäumen, die vermischte Finesse und die hedonistische Freude an dieser neuen Aufnahme zu genießen.“ Und die Times schrieb: „Paul McCreeshs großartige Gabrieli Consort & Players präsentieren dies (....) mit Flair, einem unverfälschten Sinn für Stil und ansteckender Energie.“ Kein Wunder, dass diese Aufnahme 2016 für einen Grammy nominiert wurde. Handel’s inventive, forward-looking musical adaptation of the poetic images of human life and nature can rightly be seen as a hymn to his adopted home country of

    England. Paul McCreesh is the founder and artistic director of the Gabrieli Consort & Players, which he formed in 1982, and with which he has performed concerts all over the world and produced a multitude of excellent recordings. Their CD of Handel’s L’Allegro, featuring some of the internationally acclaimed vocal soloists who will also be appearing in Halle, received outstanding reviews. For example, The Gramophone wrote: “Handel lovers can hardly fail to enjoy the mingled finesse and hedonistic delight of this new recording.” And The Times wrote: “Paul McCreesh’s superb Gabrieli Consort and Players present this … with flair, a pristine sense of style and infectious energy.” No wonder that this recording was nominated for a Grammy award in 2016.

    19.30 uHr // OPer Halle

    JuliuS cäSar in äGyPTen (HWV 17) 44

    Oper von G. F. Händel // Musikalische Leitung: Michael Hofstetter // Inszenierung: Peter Konwitschny // Ausstattung: Helmut Brade // Solisten: Grga Peroš (Julius Cäsar), Vanessa Waldhart (Cleopatra), Svitlana

    Slyvia (Cornelia), Jake Arditti (Kopf des Pompejus, Partie des Sesto), Michael Zehe (Tolomeo), Robert Sellier (Curio), Ki-Hyun Park (Achilla) // Händelfestspielorchester Halle // Wiederaufnahme der Festspielproduktion 2019 der Oper Halle // In deutscher Sprache // Veranstalter: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle // Tickets: 50, 40, 25 €

    Cäsar kam, sah und siegte. Oder doch nicht? Regiealtmeister Peter Konwitschny hat die charakterlich vielschichti-gen Figuren in all ihrer archaischen Sinnlichkeit und modernen Frechheit, in ihrem wahnwitzigen Egoismus und ihrer schier grenzenlosen Leidensfähigkeit ausgeleuchtet. „Und noch immer geht der mittlerweile 74-Jährige mit großer Fantasie, viel Eigensinn und wilder Bilderlust an die interpretatorische Arbeit.“ (Süddeutsche Zeitung, 12.06.2019, W. Schreiber). Gemeinsam mit dem Hallenser Bühnenbildner, Ausstatter und Grafik-Professor Helmut Brade, dem Händel- und Gluck-Spezialisten Michael Hofstetter und den bravourös aufspielenden Händelfest-spielorchester feierte die Inszenierung zu den Händel-Festspielen 2019 Premiere und ist nun wieder zu erleben. Caesar came, saw and conquered. Or did he? The old master of stage production Peter Konwitschny shows the many-faceted characters in all their archaic sensuality and modern brashness, crazed egotism and boundless capacity for suffering. Brought to the stage jointly by the Halle-born set designer, interior designer and professor of graphics Helmut Brade, Handel and Gluck specialist Michael Hofstetter and the brilliant Handel Festival orchestra, the