17.08.2016 Author Klaus Ulrich - uni-due.dehk0378/publikationen/2016/... · euros ($852) per...
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17.08.2016 Author Klaus Ulrich
AUTO IN DUSTRY
Big carmakers, big profits? More cars may be coming off VW's assembly line than any other, but it doesn't mean they are cheaper to build. A study proves that flexibility is key to big profits, something the Americans seem to have figured out.
In theory it's simple: The biggest companies must also be the most profitable, because with size comes perks. More units produced through economies of scale mean lower unit costs. But in practice it's different. This is made evidently clear by taking a look at a new comparison of profits per vehicle among automakers in the first half of the year. "Our investigation has shown that the weak - or the allegedly weak - companies can completely outdo the bigger companies in terms of profitability - and therefore future viability," said Ferdinand Dudenhöffer, director of the Center for Automotive Research at the University of Duisburg-Essen, which put together the comparison. "This is simply because more laws apply in the auto industry than just this drive to be big," he told DW.
America's secret ingredient Ford Motor Company came in as the most successful high-volume carmaker, both when measured in absolute profit and profit margin per vehicle. The Michigan-based company brought in 1,652 euros ($1863) with each new car sold, equaling a profit margin (measured in EBIT - earnings before interest and tax) of 8.7 percent. General Motors finished right behind Ford with a margin of 8.6 percent. In light of the not-so-distant torments in the US automotive industry - General Motors filed for bankruptcy in 2009 - the Americans weren't even expected by the experts to be top of the list. "It was a big surprise for us," Dudenhöffer said. Dudenhöffer sees an important factor hiding the results: flexibility. "The flexibility of a carmaker is very important," he said. "It allows for the utilization of capacities that are highly mechanized and therefore create high capital costs."
Volkswagen's structural problem Meanwhile Volkswagen has been stuck on the same track, he noted. Though its brands have sold the most cars worldwide, the Wolfsburg-based carmaker booked the lowest profit margin (4.5 percent) among high-volume manufacturers. "VW has had a structural problem for years," Dudenhöffer said. On the one side, he noted, the German state of Lower Saxony holds 20 percent of its shares. On the other, Mitbestimmung - in which workers participate in managerial decisions - plays an important role in the company's decision-making process, placing a dogmatic value on job safety. "Today VW is building its own seats, its own axels and other components at Germany's high wage rate. These jobs are protected, which is good in the short term, though it adversely affects VW's profitability," Dudenhöffer said.
The profits aren't only lean in Germany though. South Korea's Hyundai-Kia brings in 755 euros ($852) per vehicle, even less than VW, which made an average of 801 euros ($903). Though Toyota's profit per vehicle was exactly twice that, its downward trend is also concerning. "It looks as if the strengths of the Japanese companies - not just Toyota, but also Honda, Mitsubishi and Suzuki - are today no longer as pronounced as they were in the past," Dudenhöffer said. Premium profits In comparison, premium brands are in another league. BMW (9.5-percent profit margin) and Mercedes (7.9 percent) made off quite well so far in 2016. And luxury brands are on another planet, due of course to their astronomical prices. Ferrari sold its sports cars for an average of 310,250 euros ($349,868).
With an 18-percent profit margin and 56,000 euros in earnings per car, Ferrari was
clearly at the top of the high-end market. Porsche, whose cars are a relative "bargain,"
was much farther down, with earnings of 15,641 euros ($17,638) per vehicle. Its margin
was comparable though, at 16.7 percent. And it can still make a quicker buck than its
mother company VW, which has to sell 40 new vehicles to earn what Porsche earns with
one.
Ferrari nicht zu schlagen
Überraschende Zahlen: Das verdienen BMW, VW oder Porsche wirklich
an ihren Autos Mittwoch, 17.08.2016, 12:10 · von FOCUS-Online-Redakteur Sebastian Viehmann
Der größte Autobauer muss noch lange nicht der profitabelste sein. VW verdient an einem Neuwagen derzeit nicht halb so viel wie Ford, so eine aktuelle Statistik. FOCUS Online zeigt, was den Herstellern unterm Strich vom Neuwagenpreis bleibt.
Ford ist der profitabelste Autokonzern mit einem Gewinn von 1652 Euro pro Fahrzeug VW verdient pro PKW nur 395 Euro Im Volkswagen-Konzern sind Porsche, Audi und Skoda die Gewinn-Treiber Bei einem Porsche bleiben 15.641 Euro als Gewinn "hängen" Den höchsten Marken-Gewinn pro Auto macht Ferrari General Motors macht nach der Insolvenz jetzt wieder satte Gewinne Bei Fiat-Chrysler kommt der Gewinn vor allem von Chrysler
Größe macht profitabel - und nur die Größten werden überleben. Dieses unter anderem von Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne vertretene Mantra trifft nicht unbedingt zu, wenn es um die Rentabilität der Autobauer geht. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Das CAR ermittelt regelmäßig, wieviel die Autohersteller an einem Wagen verdienen. Und dabei zeigt sich: Es sind nicht immer die größten Autobauer, die am profitabelsten produzieren.
Ford schlägt VW und Toyota
Das Ergebnis der Studie: Unter den Volumenherstellern verdient der Ford-Konzern das meiste Geld pro Fahrzeug. Das US-Unternehmen lag im ersten Halbjahr 2016 mit einem Gewinn von 1652 Euro pro Neuwagen klar an der Spitze. "Die Gewinn-Marge, gemessen am EBIT, betrug
8,7 Prozent. Dabei lag Ford mit 3,4 Millionen Fahrzeugverkäufen nur auf Platz Fünf in der Verkaufsstatistik", sagt CAR-Direktor und Automarkt-Experte Professor Ferdinand Dudenhöffer.
Die "Schwächsten" sind die Profitabelsten
VW steht dagegen nicht so gut da: "Der VW-Konzern hat zwar die meisten Autos verkauft, aber unter den großen Auto-Konzernen mit 4,5 Prozent die schlechteste Gewinn-Marge eingefahren. Pro Fahrzeug wurde im VW-Konzern ein Gewinn von 801 Euro erzielt. Nur Hyundai-Kia war beim absoluten Gewinn in unserer Vergleichsgruppe mit 755 Euro schlechter. Die Gewinn-Marge lag bei den Koreanern mit 6,0 Prozent aber deutlich über der des VW-Konzerns - wobei wiederum Porsche, Audi und Skoda erheblich besser als der VW-Durchschnitt sind", so Dudenhöffer.
Für die Zukunft bedeutet das: VW bleibt weniger Geld, um dringend notwendige Entwicklungen anzustoßen und die Modellpalette umzukrempeln.
General Motors holt nach der Insolvenz auf
Glänzend lief es für den im Jahr 2009 noch insolventen Autoriesen General Motors: "Nach der Insolvenz hat sich das Unternehmen gut gefangen, entschlackt, neu aufgestellt und hat im ersten Halbjahr 2016 mit 4,8 Millionen Autoverkäufen eine Gewinn-Marge von 8,6 Prozent erzielt, besser als der frühere heimliche Profitstar Toyota. Pro verkauftem Fahrzeug hat GM einen Gewinn von 1210 Euro erwirtschaftet", so Dudenhöffer. Und auch der Konkurrent Fiat-Chrysler kann sich sehen lassen: "Fiat-Chrysler ist zwar hoch verschuldet hat, aber sein Konzernchef Marchionne schafft es immer wieder Überraschungen zu präsentieren: 1330
Euro Gewinn pro verkauftem Fahrzeug bei nur 2,3 Millionen verkauften Neuwagen", so die Analyse. Das Geld wird allerdings in den USA mit Chrysler verdient und nicht mit Fiat in Europa: Beim Margen-schwachen Kleinwagenbauer Fiat liegt der Gewinn pro Fahrzeug lediglich bei 356 Euro pro Auto.
Wachstums-Wunder vorbei?
Sowohl die Effizienz-Maschine Toyota als auch die koreanischen Autobauer Hyundai und Kia werden durch diese Statistik entzaubert. "Der frühere Marktführer Toyota hat mit der Qualität seiner Autos zu kämpfen. Große Rückrufaktionen haben ein Teil der früheren Gewinne aufgesogen", sagt CAR-Direktor Dudenhöffer.
Im Volkswagen-Konzern sind es vor allem die Marken Porsche, Audi und Skoda, die fette
Gewinne einfahren. Und das bei ganz unterschiedlichen Preisen: Im Durchschnitt wurden im
ersten Halbjahr 2016 Porsche-Autos zum Preis von 93.410 Euro verkauft, bei Audi waren es
37.715 Euro und bei Skoda 16.506 Euro. Bei Porsche bleiben pro Fahrzeug laut CAR-Statistik
15.641 Euro als Gewinn "hängen" - ein Spitzenwert.
Ferrari schlägt Porsche
Im Volkswagen-Konzern sind es vor allem die Marken Porsche, Audi und Skoda, die fette
Gewinne einfahren. Und das bei ganz unterschiedlichen Preisen: Im Durchschnitt wurden im
ersten Halbjahr 2016 Porsche-Autos zum Preis von 93.410 Euro verkauft, bei Audi waren es
37.715 Euro und bei Skoda 16.506 Euro. Bei Porsche bleiben pro Fahrzeug laut CAR-Statistik
15.641 Euro als Gewinn "hängen" - ein Spitzenwert.
16.8.2016
VW und Opel fahren hinterher
Die Autos der beiden Marken werden zu teuer produziert und zu billig
verkauft.
Robert Kleedorfer
Gewinn pro Auto: So wurde gerechnet
Berechnet wurden ausschließlich die Gewinne im reinen Autogeschäft. Finanzdienstleistungen oder Zulieferaktivitäten wurden ausgeklammert. Ausgeklammert wurden auch außerordentliche Gewinne oder Verluste. Beispiel: Bei VW sind die Dieselgate-Belastungen nicht berücksichtigt, denn sie fallen ja nur einmalig an - auch wenn sie in der Höhe erheblich sind. In der Analyse werden also die sogenannten EBIT-Gewinne im operativen Autogeschäft verglichen.
Der Volkswagen-Konzern verkauft weltweit die meisten Autos. Nun sollte man meinen, dass
er auch der profitabelste Autobauer ist. Denn wer viel herstellt, produziert auch meist
günstiger, so eine alte Wirtschaftsregel. Wer etwa bei einem Lieferanten mehr Komponenten
zukauft, erhält in der Regel einen besseren Rabatt. Doch Volkswagen ist ein Beispiel dafür,
wie sich Theorie und Praxis unterscheiden. Denn gemessen an der Gewinn-Marge war der
deutsche Konzern von den Top-8-Herstellern der Welt im ersten Halbjahr Schlusslicht.
Konkret erzielen die Deutschen eine Marge von 4,5 Prozent. Spitzenreiter ist Ford (8,7
Prozent) vor GM (8,6 Prozent) und Toyota (8,0 Prozent). Nicht besser sieht es beim Gewinn
je Fahrzeug aus. Hier liegt VW an vorletzter Stelle (801 Euro), dahinter ist nur Hyundai-Kia
(755 Euro), Spitzenreiter ist auch hier Ford (1652 Euro).
Keine Garantie
"Dass Größenvorteile das Autogeschäft treiben, ist eine gängige Meinung. Aber die Zahlen
zeigen, dass Größe noch lange keine Garantie für Profitabilität ist", sagt Ferdinand
Dudenhöffer vom deutschen CAR-Center. Er hat die Zahlen unter Ausklammerung
außerordentlicher Gewinne oder Verluste (wie etwa der Abgasskandal) ausgerechnet. "Wer
ausgelastete Kapazitäten aufweist und über ordentliche Kostenstrukturen verfügt, kann sich
über manchem Gulliver behaupten." Wer zu geringe Gewinne macht, werde Probleme
bekommen, notwendige Investitionen zu stemmen.
Dudenhöffer hat auch einen Blick auf die einzelnen Marken geworfen. Dabei zeigt sich, wo
die Probleme bei Volkswagen liegen. Während Skoda, Audi und vor allem Porsche blendend
dastehen, fahren VW und Seat hinterher (siehe Grafik). Dabei geht der Gewinn je verkauftem
VW kontinuierlich zurück – 2014 waren es noch 540 Euro, 2015 nur 475 Euro.
Strukturproblem
"VW-Pkw hat ein strukturelles Problem, das bereits seit zig Jahren vor sich hinschlummert",
sagt der Experte. Ein Konzern mit mehr als 600.000 Mitarbeitern produziert so viele
Fahrzeuge wie Toyota mit halb so vielen Mitarbeitern. Das ist ineffizient." Ein Großteil der
VW-Beschäftigten seien zu VW-Tariflöhnen bei Zulieferern beschäftigt. "Das frisst die
Margen."
Ähnlich schlecht sieht es bei Opel aus. "Es ist schön zu sehen, dass im ersten Halbjahr keine
Verluste angefallen sind. Aber der Gewinn ist noch zu dünn", sagt Dudenhöffer.
Margen im Vergleich
15. August 2016 19:20; Print
US-Autobauer verdienen
pro Neuwagen am meisten Die grössten sind nicht die profitabelsten. Denn weder VW noch
Toyota verdienen pro Neuwagen am meisten, sondern Ford und GM. Das zeigt eine neue Studie.
Die gängige Theorie in den Wirtschaftswissenschaften lautet: Die grössten sind meist auch die profitabelsten. Grund: Je grösser ein Unternehmen, desto besser können die Grössenvorteile – sogenannte Skaleneffekte – eingefahren werden. Berühmtes Beispiel: der weltweit tätige Ikea-Konzern mit seinen günstigen Möbeln.
Auf die Autobranche allerdings scheint die Regel nicht zuzutreffen. Das zeigt ein Vergleich, den Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, erstellt hat. Er untersuchte darin die Gewinne pro Fahrzeug, die bei den Autobauern weltweit im ersten Halbjahr 2016 angefallen* sind.
Ford steht an der Spitze
Das Resultat: Gemessen am absoluten Gewinn pro Fahrzeug und an der Gewinnmarge war die Ford Motor Company der erfolgreichste Autokonzern. Pro verkauftem Neuwagen erzielte Ford einen Gewinn von 1652 Euro (circa 1800 Franken). Das entspreche einer Gewinnmarge von 8,7 Prozent. Dabei lag Ford mit 3,4 Millionen verkauften Autos nur auf Platz 5 in der Verkaufsstatistik.
Und es gibt weitere Überraschungen. Noch im Jahr 2009 musste General Motors (GM) Insolvenz beantragen. Nun hat das Unternehmen den zweiten Platz erkämpft. Pro verkauftem Fahrzeug lag der Gewinn bei 1210 Euro (etwa 1317 Franken) pro Fahrzeug. Die Marge lag knapp unter der von Ford und betrug 8,6 Prozent. Insgesamt verkaufte GM 4,8 Millionen Autos, was nach VW (5,2 Millionen) und Toyota (5,0 Millionen) in der Verkaufsstatistik der dritte Platz ist.
Grösse kein Garant für Profit
Bei der Gewinnmarge folgen auf den Plätzen drei, vier und fünf Toyota (8,0 Prozent), Peugeot-Citroën (6,8 Prozent) und Hyundai-Kia (6,0 Prozent). Der Verkaufsspitzenreiter VW fährt mit 4,5 Prozent die schlechteste Gewinnmarge aller Autobauer ein. Pro Fahrzeug erzielte VW einen Gewinn von 801 Euro.
Für Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer ist somit klar: Grössenvorteile sind in der Autobranche noch lange keine Garantie für Profitabilität. Er sagt: «Wer ausgelastete Kapazitäten aufweist und über ordentliche Kostenstrukturen verfügt, kann sich als Kleiner gegenüber manchem Grossen behaupten.»
Zukunft wird hart
Dabei sei es für die Autobauer wichtiger denn je, Gewinne einzufahren. Grund: Die Branche steht vor grossen Umwälzungen wie der Elektromobilität, dem automatisierten Fahren sowie der Einführung neuer Mobilitätssysteme. «Wer zu geringe Gewinne macht, hat Probleme, die Zukunftsinvestitionen zu stemmen», so Dudenhöffer.
*Berechnet wurden immer ausschliesslich die Gewinne im reinen Autogeschäft. Finanzdienstleistungen oder Zulieferaktivitäten wurden ausgeklammert. Bei VW sind die Dieselgate-Belastungen nicht berücksichtigt, da es sich dabei um eine einmalige Belastung handelt. Diese sind zwar erheblich, würden den Vergleich des eigentlichen operativen Autogeschäfts aber verzerren.
16.08.2016, 13:13 von past
Gewinnmargen: Das verdienen Ferrari, Porsche, VW...pro verkauftem Auto WIE VIEL GELD BEIM AUTOKAUF TATSÄCHLICH BEIM HERSTELLER BLEIBT – DIESES GEHEIMNIS LÜFTET EINE NEUE STUDIE . SOVIEL VORAB: FERRARI IST DER MARGEN-PRIMUS UNTER DEN AUTOHERSTELLERN.
Der Profitkönig in der Autowelt heißt Ferrari. Bei jedem verkauften Neuwagen streichen
die Italiener 18 Prozent vom Kaufpreis als Gewinn ein. Bei einem durchschnittlichen
Fahrzeugpreis von 310.250 Euro macht das 56.000 Euro je Sportwagen, wie aus einer
Studie des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht.
Porsche entpuppt sich als "Schnäppchen"
Deutlich geringer ist bei Porsche der Gewinn pro Fahrzeug mit 15.641 Euro. Bei Porsche
sind die Fahrzeuge gegenüber Ferrari richtige "Schnäppchen", wie die deutsche "Bild"
vorrechnet. Denn der Durchschnittspreis eines Ferraris ist mehr als dreimal so hoch wie
bei einem Porsche. Bei Porsche ist aber auch die Gewinn-Marge mit 16,7 Prozent leicht
geringer als bei Ferrari. Rang drei sichert sich nach absoluten Zahlen Jaguar-Landrover
(4.068 Euro). Mit deutlichem Abstand folgen Maserati (4.000 Euro, 4,8% Gewinn-
Marge), BMW (3389 Euro, 9,5% Gewinn-Marge) und Audi (3337 Euro, 8,8% Gewinn-
Marge).
Das Sorgenkind VW
Bei den Massenherstellern liegt Ford mit dem Gewinn pro Auto an der Spitze. Das US-
Unternehmen lag im ersten Halbjahr 2016 mit einem Gewinn von 1.652 Euro pro
Neuwagen sowie einer Profit-Marge von 8,7 Prozent branchenweit klar im Ranking ganz
oben. Der VW-Konzern habe zwar die meisten Autos verkauft, erklärte Studienleiter und
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut an der Uni Duisburg, aber unter
den großen Autokonzernen mit 4,5 Prozent die schlechteste Gewinnmarge eingefahren.
Beachtlich ist auch die Leistung von Skoda – auch im Vergleich zur Marke VW-Pkw.
Während VW pro Neuwagen gerade mal 395 Euro Gewinn im ersten Halbjahr eingespielt
hat, sind es bei Skoda 1589 Euro.
Aufholbedarf bei Toyota
Einige Hersteller können selbst von solchen Zahlen nur träumen. Galten etwa Toyota
und Hyundai-Kia bis vor wenigen Jahren noch als Geldruckmaschinen, rangieren sie
mittlerweile bei der Gewinnmarge nur noch im Mittelfeld. Toyota streicht Fahrzeug
1.602 Euro ein, das macht acht Prozent Marge. Die koreanische Konkurrenz kommt gar
nur auf 755 Euro und sechs Prozent.
Generell wertet die Studie ausschließlich Gewinne aus dem Autogeschäft und rechnet
keine Effekte aus den Finanzdienstleistungs- oder Zulieferersparten der Konzerne ein.
Ferrari ist profitabelster Autobauer der Welt
16. August 2016
Ferrari hat mit 56.000 Euro je Fahrzeug die Nase vorn, auch die US-Autobauer Ford und
General Motors verdienen mit ihren Autos ordentlich Geld
Dearborn/Detroit/Wolfsburg – Die US-Riesen Ford und General Motors gehörten in der ersten
Jahreshälfte 2016 zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt. Vor allem auf ihrem
Heimatmarkt verkauften sie Wagen mit großen Gewinnspannen, wie aus einer am Montag
veröffentlichten Analyse des CAR-Centers der Universität Duisburg-Essen hervorgeht.
Sie erzielten eine operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 8,7 (Ford)
beziehungsweise 8,6 Prozent (General Motors), wie Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer
berichtete.
Der VW-Konzern und Toyota verkauften zwar mehr Autos als die Amerikaner und konnten so
von Größenvorteilen profitieren. Vor allem wegen der teuren Fertigung bei der Hauptmarke
VW und Problemen bei der Konzerntochter Seat blieb das Geschäft der Wolfsburger aber mit
4,5 Prozent margenschwach. Die VW-Konzernmarken Porsche, Audi und Skoda schnitten
deutlich besser ab.
Auch die deutschen Premium-Hersteller BMW (9,5 Prozent Ebit-Marge) und Mercedes (7,9
Prozent) verdienten ordentliches Geld. Am profitabelsten blieb freilich die
Sportwagenschmiede Ferrari, die pro Fahrzeug 56.000 Euro verdient hat und so auf eine
Marge von 18 Prozent kommt. (APA, 16.8.2016)
dpa
Studie: US-Autobauer gehören zu profitabelsten
Autobauern
15.08.2016 FRANKFURT/MAIN. Nur auf Masse kommt es im Autogeschäft nicht an: Obwohl
VW auch im ersten Halbjahr 2016 weltweit die meisten Autos verkauft hat, ist die Marge bei
anderen Konzernen höher.
Die US-Riesen Ford und General Motors gehörten in der ersten Jahreshälfte 2016 zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt.
Vor allem auf ihrem Heimatmarkt verkauften sie Wagen mit großen Gewinnspannen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Analyse des CAR-Centers der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. Sie erzielten eine operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 8,7 (Ford) beziehungsweise 8,6 Prozent (General Motors), wie Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer berichtete.
Der VW-Konzern und Toyota verkauften zwar mehr Autos als die Amerikaner und konnten so von Größenvorteilen profitieren. Vor allem wegen der teuren Fertigung bei der Hauptmarke VW und Problemen bei der Konzerntochter Seat blieb das Geschäft der Wolfsburger aber mit 4,5 Prozent margenschwach. Die Konzernmarken Porsche, Audi und Skoda schnitten deutlich besser ab.
Auch die Premium-Hersteller BMW (9,5 Prozent Ebit-Marge) und Mercedes (7,9
Prozent) verdienten ordentliches Geld. Am profitabelsten blieb freilich die
Sportwagenschmiede Ferrari, die pro Fahrzeug 56 000 Euro verdient hat und so auf
eine Marge von 18 Prozent kommt. (dpa)
VERKAUFS-GEWINN
Das verdienen VW, BMW & Co. an jedem verkauften Auto
15.08.2016 -
Tausende von Euro lassen Käufer beim Autohändler, doch wie viel von dem Batzen Geld kommt eigentlich beim Hersteller an? Das hat jetzt eine Studie des CAR-Institutes in Duisburg ausgerechnet.
Spitzenreiter beim Pro-Verkauf-Gewinn ist Ford mit 1652 Euro pro Fahrzeug und einer Marge von 8,7 Prozent. Gefolgt von General Motors mit einer Gewinnmarge von 8,6 Prozent – rund 1210 Euro pro Auto.
Hersteller Gewinnmarge Gewinn pro verkauftem Auto Anzahl verkaufter Autos
Ford 8,7 Prozent 1652 Euro 3,4 Millionen
General Motors 8,6 Prozent 1210 Euro 4,8 Millionen
Toyota 8,0 Prozent 1602 Euro 5,0 Millionen
Hersteller Gewinnmarge Gewinn pro verkauftem Auto Anzahl verkaufter Autos
Peugeot-Citroen 6,8 Prozent 855 Euro 1,5 Millionen
Hyundai-Kia 6,0 Prozent 755 Euro 3,9 Millionen
Fiat-Chrysler 5,9 Prozent 1330 Euro 2,3 Millionen
Renault-Nissan 4,7 Prozent 899 Euro 3,6 Millionen
VW AG 4,5 Prozent 801 Euro 5,2 Millionen
Der VW-Konzern habe zwar die meisten Autos verkauft, erklärte Studienleiter und Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut an der Uni Duisburg, aber unter den großen Autokonzernen mit 4,5 Prozent die schlechteste Gewinnmarge eingefahren.
VW und Seat sind Problemkinder
Die Problemkinder im krisengebeutelten VW-Konzern sind die Marken VW und Seat.
Die Töchter Audi, Porsche und auch Skoda stehen ausgesprochen gut dar.
„Natürlich fallen bei Premiummarken wie Porsche oder Audi höhere Gewinne pro Fahrzeug an als etwa bei Skoda, ist doch auch der Verkaufspreis eines Porsches um einige Dimensionen größer als bei Skoda“, erklärte der Auto-Experte.
Durchschnitt wurde im ersten Halbjahr 2016 der Durchschnitts-Porsche zum Preis von 93 410 Euro verkauft, bei Audi waren es 37 715 Euro und bei Skoda eben 16 506 Euro.
„Umso erstaunlicher ist die Leistung von Skoda – auch im Vergleich zur Marke VW-Pkw“, sagte Dudenhöffer.
Während VW pro Neuwagen gerade mal 395 Euro Gewinn im ersten Halbjahr eingespielt hat, sind es bei Skoda 1589 Euro.
Premiumgeschäft hat eigene Regeln
Nimmt man den absoluten Gewinn pro Fahrzeug als Maßstab, bewegen sich die Premiumhersteller natürlich in einer anderen Welt, denn die Fahrzeuge haben absolut zum Teil erheblich höhere Preise als die Autos der Massenhersteller.
Bestes Beispiel sind etwa Ferrari, Porsche, Maserati.
Im ersten Halbjahr 2016 hat Ferrari seine Sportwagen im Durchschnitt für 310 250 Euro pro Fahrzeug verkauft, bei Porsche waren es 93 410 Euro und bei Maserati 83 615 Euro.
Ferrari hat mit 18 Prozent die weitaus beste Gewinn-Marge im Premiummarkt,. Damit stellt sich bei Ferrari im ersten Halbjahr 2016 ein Gewinn pro Fahrzeug von 56 000 Euro ein.
Deutlich geringer ist bei Porsche der Gewinn pro Fahrzeug mit 15 641 Euro. Bei Porsche sind die Fahrzeuge gegenüber Ferrari richtige „Schnäppchen“, denn der Durchschnittspreis eines Ferraris ist mehr als dreimal so hoch wie bei einem Porsche. Bei Porsche ist aber auch die Gewinn-Marge mit 16,7 Prozent leicht geringer als bei Ferrari.
Hersteller Gewinnmarge Gewinn pro verkauftem Auto
Ferrari 18 Prozent 56 000 Euro
Porsche 16,7 Prozent 15 641 Euro
Jag-Landrover 7,0 Prozent 4068 Euro
Maserati 4,8 Prozent 4000 Euro
BMW 9,5 Prozent 3389 Euro
Audi 8,8 Prozent 3337 Euro
Mercedes 7,9 Prozent 3192 Euro
Volvo 6,7 Prozent 2340 Euro
Im Vergleich etwa zur Porsche-Mutter VW schwebt Porsche in einer anderen Gewinn-Dimension. Um bei VW-Pkw den gleichen Gewinn wie bei einem Porsche zu erzielen, müsste VW-Pkw 40 Neuwagen verkaufen.
Autobauer brauchen Gewinn dringend
Die Gewinne durch den Verkauf ihrer Autos sind für die Hersteller überlebenswichtig.
„Die Branche steht vor großen Umwälzungen und hohen notwendigen Investitionen“, erklärte Dudenhöffer. „Elektromobilität, automatisiertes Fahren und neue Mobilitätssysteme kosten die Branche Milliarden.“
Wer zu geringe Gewinne mache, habe Probleme die Zukunftsinvestitionen zu stemmen.