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FRÜHLING 2014
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FRÜHLING 2014
The James
Connolly songbook
songs of freedom
fr. 14. märz 2014 / 20.30 Uhr
lionel
WinTerneT
fr. 21. + sa. 22. märz 2014
20.30 Uhr
sina
mini-ToUr im Trio
fr. 28. märz 2014 / 20.30 Uhr
gabriel VeTTer
Wo die saU aUfhörT –
eine liTerarisChe
hUndsVerloCheTe
fr. 4. april 2014 / 20.30 Uhr
TheaTer
roos + hUmbel
faUsTa fUx oder
der königsWeg zUm
sonnTagsbraTen
so. 27. april 2014 / 17.00 Uhr
knUTh Und TUCek
freiheiT –
eine misere
in fünf aUfzügen
sa. 3. mai 2014 / 20.30 Uhr
pieT kloCke
lesUng aUs seinem
akTUellen bUCh:
«kann iCh hier mal
eine saChe zU ende !?»
sa. 17. mai 2014 / 20.30 Uhr
marJolaine minoT
mir sTinkT das glüCk
fr. 23. mai 2014 / 20.30 Uhr
le poT
neW Jazz Von morgen
sa. 7. JUni 2014 / 20.30 Uhr
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das kleine
TheaTer
miT dem grossen
programm
Es gibt diesen Moment, rund dreissig Minuten vor der
Aufführung. Die Kellertheatertür ist weit geöffnet,
die Sitzreihen im Theaterraum sind noch leer. Nur
vereinzelt finden sich Leute an der Bar. Trinken etwas,
reden. Die Künstler bereiten sich hinter der Bühne
auf ihren Auftritt vor. Die Verantwortlichen sind
angespannt. Wie wird der Abend?
Es gibt diesen Moment, nach der Aufführung. Die
Gäste strömen aus dem Theater, sprechen über
die Vorstellung. Manche verweilen an der Bar.
Trinken etwas, reden. Die Künstler stossen dazu.
Die Anspannung bei den Verantwortlichen hat sich
gelöst. Das Publikum kam, natürlich, wie immer. Seit
einundvierzig Jahren.
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Und zwischen diesen beiden Momenten? Ein Funken
Magie. Man freut sich, langweilt sich, lacht, weint, regt
sich auf, fühlt sich betroffen. Gleichgültig lässt einen
das Geschehen in diesem kleinen Theater selten.
„Kunscht isch gäng es Risiko“, singt Mani Matter.
Dieses Risiko einzukalkulieren, es zu wagen, Jahr
für Jahr auch auf innovative Produktionen zu setzen,
junge Künstler zu fördern, dabei Erfolge zu verbuchen,
auch zu scheitern, aufzustehen, weiterzumachen, das
finanziell Mögliche zu realisieren, sich für die Kultur
unentgeltlich einzusetzen – das sind Erfolgsformeln
des Kellertheaters. Die Beharrlichkeit zahlt sich aus.
Das kleine Theater mit dem grossen Programm ist
beliebt und macht das, was es am besten kann: Es setzt
nicht auf Mainstream, sondern stellt die Kunst, die
Künstler in den Vordergrund. Das Publikum goutiert
das.
Das Kellertheater präsentiert seit einundvierzig
Jahren Kleinkunst auf hohem Niveau. Kleinkünstler
erfinden die Welt oft auf unkonventionelle Weise neu.
Kleinkunst braucht es, damit man nicht nur das sieht,
was alle sehen wollen. Und eine kleine Bühne braucht
es, damit junge Künstler erste Auftrittsmöglichkeiten
bekommen, etwas ausprobieren können.
Die Anlässe selbst sind aber nur das sichtbare
Tüpfelchen auf dem i. Das Kellertheater hätte keine
Überlebenschance, wären da nicht Leute, die tatkräftig
anpacken. Die Vorstandsmitglieder sind mehr als nur
Programmgestalter, Künstlerbetreuer, Techniker.
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Sie kümmern sich schlichtweg um alles. Erstaunlich,
denn der Lohn ist kein Geld, der Antrieb ist die
Liebe zur Kunst, zur Kleinkunst, zu den Künstlern,
zum Publikum – trotz aller Widerstände. Auch
heute lässt sich der Kulturdampfer, der eher einem
flinken Segelschiff ähnelt, nur mit Geschick in ruhige
Gewässer steuern. Der Kurs indes bleibt ob Flaute oder
Sturm immer derselbe. Immer wieder in Richtung neue
künstlerische Ufer geht’s.
Unbeirrt.
Sebastian Glenz zur Verleihung des kantonalen Kultur-
Spezialpreises 2013 ans Oberwalliser Kellertheater
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The James
Connolly songbook
songs of freedom
daTUm: freiTag, 14. märz 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.–
In der heutigen von Krisen und Unsicherheiten
geprägten Zeit sind der Optimismus und die
Bestimmtheit, die James Connolly in seinen Songs
ausdrückt, ein willkommenes Gegenmittel zu Zynismus
und Verzweiflung. Durch die Zusammenführung von
Musikern aus verschiedenen Kulturkreisen erhalten
die Songs, die vor mehr als hundert Jahren geschrieben
wurden, neues Leben und geben mit ihrer Aktualität
dem Publikum Mut für die Zukunft.
Die Band besteht aus fünf in der Schweiz, in
Bern, wohnhaften und in der Kulturszene lange
bekannten, aktiven Musikern - Mat Callahan (USA),
Shirley Grimes (IE), Yvonne Moore (CH), Stefanie
Aeschlimann (CH), David Brühlmann (CH) - und
zwei irischen und in Irland wohnhaften Musikern -
Joe McHugh, Wicklow, und Alan Burke, Dublin. Joe
McHugh hat lange in der Schweiz gelebt und ist als
Musiker in der Schweiz bestens bekannt.
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© S
ebas
tian
Mag
nani
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lionel
WinTerneT
daTUm: freiTag, 21. märz 2014
samsTag, 22. märz 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.–
Lionel zeigt im Kellertheater als Vorpremiere sein
brandneues Programm.
In „Winternet“ führt Sie ein ehemaliger Walliser
Skilehrer über zauberhafte Höhen und fesselnde
Abgründe, um Sie am Ende, um ein magisches Erlebnis
reicher, wieder sicher in den Alltag zu entlassen.
Tauchen Sie ein in den mysthisch-traditionellen
und doch technologisierten Alpenraum. Erleben Sie,
wie man in der Lawine die Orientierung behält, mit
welchen Übungen man garantiert jede Schwierigkeit
in den Bergen meistert und warum gerade im Walliser
Wein die Wahrheit liegt. In „Winternet“ nimmt Sie der
Zauberer und Kabarettist Lionel mit in seine Heimat.
www.der-lionel.ch
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sina
mini-ToUr
im Trio
daTUm: freiTag, 28. märz 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 40.–
Nach einer ersten ausverkauften Konzertreihe im
letzten Jahr ist klar: Dieses Programm will weiter
gespielt werden. Und so sind Sina und ihre beiden
Multi-Instrumentalisten auch 2014 wieder im Trio
unterwegs. Die Songs der letzten 20 Jahre bekommen
durch die Kleinformation einen neuen, überraschenden
Klang. Hier ist die Kargheit das Schimmernde, die
Reduktion das Berührende. Die Sängerin erzählt
die dazugehörenden Geschichten – und fühlt sich
als humorvolle Unterhalterin sichtlich wohl in einer
Intimität, in der neben luftigen Arrangements auch viel
Platz für Improvisation bleibt.
Es wird persönlich – fast so, als ob Sina bei Ihnen im
Wohnzimmer sässe.
Sina ist unterwegs mit Peter Wagner (Piano, Gitarre,
Percussion, Melodica, Backing Vocals) und Michael
Chylewski (Bass, Gitarre, Percussion, Backing Vocals)
www.sina.ch
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© m
odul
e+
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gabriel VeTTer
Wo die saU aUfhörT –
eine liTerarisChe
hUndsVerloCheTe
daTUm: freiTag, 4. april 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.–
Nachdem Gabriel Vetter, der bekannteste Slam-Poet
und einer der schärfsten Satiriker des Landes, in
seinem erfolgreichen Programm „Menschsein ist
heilbar“ den Menschen abgehandelt hat, geht es nun
um die besten Freunde des Menschen: Um die Wurst.
Und um das Tier.
Was passiert, wenn eine gestandene Tierkadaver-
verbrennungsanlage nicht mehr rentiert - und der
örtliche Kulturverein die Verbrennungsanlage zum
Kleintheater umfunktionieren will? Genau: Der
Tierkadaververbrennungsangestellte schlägt zurück.
Mit allen Mitteln. Auch mit Wurst. Ein Abend voller
Poesie, voller Satire und mit Tieren und Würsten in
allen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen.
www.drehundangel.ch
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TheaTer roos + hUmbel
faUsTa fUx oder
der königsWeg zUm
sonnTagsbraTen
daTUm: sonnTag, 27. april 2014
zeiT: 17:00 Uhr
einTriTT: fr. 12.–
Tief im Wald, unter Bäumen und Moos versteckt, lebt
Familie Fux ihr beschauliches Leben - bis ihr eine
wilde und unbändige Tochter geboren wird: Fausta.
Neugierig und ungestüm will sie die Welt erobern, was
sich aber äusserst schlecht mit der stillen Fuchsjagd
verträgt! Ihre Sehnsüchte und ihre Abneigung
gegenüber fuchsischen Tugenden wie lautlosem
Pirschen oder geduldigem Lauern bringt die Familie
zur Verzweiflung - und, als der erste Schnee fällt, an
den Rand des Verhungerns. Durch die Begegnung mit
dem Hirsch, entdeckt Fausta die Magie der Musik
und kann mit ihren neuen Fähigkeiten die Familie
vor dem Zorn des Bauern retten und dazu noch einen
erstklassigen Hühnerbraten ergattern.
Ein Spektakel mit Bassklarinette, allerlei Getier und
lauten und leisen Tönen für Kinder ab 4 Jahren.
www.roosaroos.ch
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ina
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knUTh Und TUCek
freiheiT –
eine misere in fünf
aUfzügen
daTUm: samsTag, 3. mai 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.–
Ein Heimatfilmtheater, Satire mit Musik und Gesang.
Im Götterhimmel herrscht Weltuntergangsstimmung: Wohin treiben es die Bewohner des blauen Planeten noch miteinander? Die Freiheit begibt sich zur Erde und versucht zwischen Schuldenbergen, Konjunktur-talsohlen, Wellnessoasen, Konsumtempeln und in den Sümpfen privatrechtlicher Fernsehpsychiatrien sich selber wieder zu finden.
Nicole Knuth und Olga Tucek sind Preisträgerin-nen des Salzburger Stiers 2011 und des Schweizer Kabarett-Preises Cornichon der Oltener Kabarett-Tage 2013.
www.knuthundtucek.ch
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pieT kloCke
lesUng aUs seinem
akTUellen bUCh:
«kann iCh hier mal
eine saChe zU ende !?»
daTUm: samsTag, 17. mai 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 30.– / 25.–
Piet Klocke ist ein Meister der Stilblüte. Sein trockener Humor trifft wie aus der Pistole geschossen mitten ins Zwerchfell. Jede Antwort ist fulminante Sprachkunst. Seine Lust am verdrehten Wort treiben ihn in ungeahnte Ecken der menschlichen Seele. Charakteristisch für Piet Klocke sind Auftritte in höchster Aufregung, durch wilde Gesten unterstützte Satzfragmente und philosophische Weisheiten. Piet Klocke sagt über sein Buch: „Ein Sammelsurium! Schräge Geschichten, Bilder, Gedichte, Aphorismen, dadaeske Behauptungen, unrecherchierte Erkenntnis-se! Kein einziger abgebrochener Satz. Und ja, auch Gedichte. Ich gebe zu, mit dieser Mischung muss man erst einmal warm werden. Aber: alles halb so wild. Ich möchte mit diesem Buch einfach gegen den grauen Alltag angehen. Man kann es aufschlagen wo man will und etwas Passendes für sich finden. So hoffe ich!“
www.pietklocke.de
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marJolaine minoT
mir sTinkT das glüCk
daTUm: freiTag, 23. mai 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.–
Ein verlassener Garten, der zu einem alten und
kleinen Vorstadthaus gehört, darum herum staubiges
Niemandsland, in dem alles wackelt, was nicht niet-
und nagelfest ist: Das ist der Ort, an dem sich Claudine
versteckt. Sie hat sich aus freien Stücken von der Welt
zurückgezogen und möchte nicht gestört werden. Allein
mit sich selbst, in ihrem sicheren Hafen, kommt sie ganz
gut zurecht; draussen hingegen – da ist es ungemütlich.
„Mir stinkt das Glück“ zeigt uns ein paar Stunden im
Leben einer erstaunlichen Frau, unter deren rauer
Schale sich eine Menschlichkeit versteckt.
www.marjolaine-minot.com
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le poT
neW Jazz
Von morgen
daTUm: samsTag, 7. JUni 2014
zeiT: 20:30 Uhr
einTriTT: fr. 25.– / 20.
Le Pot mit Manuel Mengis, Hans-Peter Pfammatter,
Lionel Friedli und Manuel Troller liefert den Sound
von morgen. Vom minimalen Lebenszeichen über
polyrhythmische Verschachtelungen bis zum
wuchtigen Klanggebäude improvisiert sich das
Quartett in die Apokalypse oder den Tag danach. Mit
dem letzten Strom erzeugte Signale, Drohnenhall oder
Sience-fiction-Geraun - die vier Musiker generieren
einen Sound, der eine neue Raumzeit schafft. Es geht
um die Erfahrung der letzten Tage der Menschheit
oder den Aufbruch in eine Zone, die einem näher
ist, als man denkt: Neuronenfeuer, der Draht zur
Innerlichkeit. Und über allem strahlt, wie blaue
Lichtpunkte, die Trompete.
www.manuelmengis.ch
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VorVerkaUf im inTerneT
Tickets online erhältlich unterwww.kellertheater.ch oder www.ticketino.com
VorVerkaUfssTellen
Tickets verfügbar bei der Buchhandlung Wegenerplatz Brig oder in allen Postfilialen mit Ticketvorverkauf: u.a. in Glis, Naters, Saas-Grund und Fee, Zermatt, Visp, Steg, Raron, Susten, Leukerbad, Mörel, Fiesch, Sierre, Sion, oder Martigny.
CallCenTer
Tickets 24h telefonisch bestellbar unterTel. 0900 441 441 (CHF 1.–/Min. Festnetz).Ausserhalb der Schweiz: +41 43 500 40 80.
abendkasse
Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor der Aufführung geöffnet.
abonnemenTe
Regelmässige Besucherinnen und Besucher können von drei verschiedenen Abonnementen profitieren. Eine Bestellkarte befindet sich auf der letzten Seite dieser Programmschrift. Abonnemente könnten überwww.kellertheater.ch/abo.php bestellt werden.
gUTsCheine
Gutscheine für jeden gewünschten Betrag sind mittels Bestellkarte auf der letzten Seite dieser Programmschrift oder über unsere Kontaktadressen erhältlich.
informaTionen
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TheaTerbar
Jeweils eine Stunde vor der Aufführung ist die Theaterbar offen. Bei einem Glas Wein oder einem Kaffee können Sie sich auf die Aufführung in der gemütlichen Chäller-Atmosphäre einstimmen. Nach der Vorstellung haben Sie Gelegenheit, sich mit anderen Theaterbesuchern über das Gesehene zu unterhalten. Die Bar ist ein beliebter Ort, wo sich Publikum und Künstler treffen, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
konTakT
Oberwalliser KellertheaterPostfach 429, 3900 [email protected]
miTgliedsChafT
Das Kellertheater ist ein Verein mit über 350 Mitgliedern aus dem Oberwallis. Als Mitglied erhalten sie die aktuelle Programmschrift per Post zugestellt und eine Vergünstigung für einen Anlass Ihrer Wahl. Beantragen Sie die Mitgliedschaft ([email protected]) und unterstützen Sie mit Ihrem Jahresbeitrag die Kleinkunst im Oberwallis (Einzelmitglieder Fr. 50.–, Paare Fr. 80.–, Studierende Fr. 20.– oder Juristische Personen Fr. 100.–).
leiTUng
Jean-Claude Amaudruz, Walter Niklaus, Patrice Schnidrig, Veronika Venetz, Emanuel Zeiter, Doris Zurwerra
GESTALTUNG: CH.H.GRAFIK Platz 4, 3904 Naters
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Vielen dank!
Mit der Unterstützung von:
Gefördert durch:
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Alte Simplonstrasse 28, 3900 Brig — www.kellertheater.ch
TICKETSVorverkauf: Buchhandlung Wegenerplatz, Brig
Online: www.kellerthater.ch oder www.ticketino.com
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