Eine Eyetracking Untersuchung
Karin Kádár
Exekutive Funktionen
Orientierende Merkmale bei Störungen der
Exekutivfunktionen
Probleme mit abstraktem DenkenPlanungsstörung
Störung der ImpulskontrolleEnthemmtes Verhalten
Gestörte ReaktionshemmungAnosognosieKonfabulation
PerseverationenProbleme mit zeitlicher Ordnung
Ablenkbarkeit
Wilson et. al (1996, in Förstl 2005)
Neuroanatomische Strukturen
Klassische Sprachstrukturen
o Broca Arealo Supplementäres
Spracharealo Wernicke Arealo Fasciculus Arcuatus
Sprachrelevante, aber primär nicht-
sprachliche Bereiche
o Basalganglieno Thalamuso Lobus frontalis (hier
vor allem der präfrontale Cortex
Zusammenhang zwischen Sprachverarbeitung und Exekutivfunktionen
Sprachverarbeitung als komplexes System
Kernfähigkeiten○ Phonologisch○ Artikulatorisch-praxisch○ Phonematisch-mnestisch○ Syntaktische Prozesse
Weiter Komponenteno Aufmerksamkeito Gedächtniso Arbeitsgedächtniso Planungs- und
Handlungskontrollprozesseo Reaktionshemmung und Initiierung o Abstraktionsfähigkeit
M.D. Heidler (2006) merkt an
…dass praktisch alle Patienten mit Aphasie attentionaleDefizite aufweisen, die sich vor allem in einerbegrenzten Kapazität des verbalen Arbeitsgedächtnisses und in mangelnder Inhibition irrelevanter (verbaler) Stimuli äußern.
„We believe that stroke outcomes can be improved if executive
function deficits are identified and compensatory techniques
are incorporated into treatment early.“(Zinn, S. et.al.; 2007, Seite 174)
ÜberlegungImpulskontrolle als Teil der exekutiven Funktionen wirkt steuernd auf sprachliche Leistungen.
Im Bereich Sprachverständnis bedeutet dies
o Unterdrückung vorschneller Sinnentnahme
o strukturierter Umgang mit vorliegenden Materialien
o Fokussierung auf Details
o Strukturiertes Suchen
uvm.
Warum eine Eyetracking-Untersuchung?
Impulskontrolle wirkt steuernd auf Motorik (Blickbewegungen)
- im Eyetracking Verfahren können
Veränderungen der Blicksteuerung als Ausdruck veränderter
innersprachlicher Verarbeitung dargestellt werden
Fragestellung
Zeigen sich Blicksteuerungsprobleme schon bei einfachen Wortverständnis-Prüfungen oder steigt der Anteil mit zunehmender Schwierigkeit an?
Zeigen sich diese Probleme vermehrt beim Umgang mit Materialien, die ein innersprachliches Strukturieren erfordern?
Sind Unterschiede in der Effizienz feststellbar (Anzahl der Blickfixationen, Zeit, Erfolg)?
Ist eine Veränderung der Blickfixation mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellung auch bei sprachgesunden Probanden auffindbar?
Durchführung der Untersuchung
Stichprobe 1 Testperson
3 Probanden (Patienten)
Auditive Wörter (Wort-Bild-Zuordnung)
Verarbeitung 14 Items
Sätze (Satz-Bild-Zuordnung)
14 Items
Innersprachliche Bildgeschichten (Erkennen des Verarbeitung Anfangsbildes) 4 Items
SPM (Erkennen des Ergänzungsbildes)
14 Items
ErgebnisseHäufigkeitsverteilung
ERFOLG
Häufigkeitsverteilungreguläre Blickbewegungen
Mittelwertsvergleiche der einzelnen Teilnehmer
SPMBildgeschichtenSätzeWörter
Kategorie
250
200
150
100
50
0
Mea
n A
nza
hlF
ixat
ion
en
Piot3
Pilot2
Pilot 1
TestpersonFall
SPMBildgeschichtenSätzeWörter
Kategorie
80000
60000
40000
20000
0
Mea
n G
esam
tdau
er (
mse
c.)
Piot3
Pilot2
Pilot 1
TestpersonFall
Impulskontrolle und Verarbeitung
innersprachlichauditiv
Verarbeitung
100
80
60
40
20
0
Mea
n A
nza
hlF
ixat
ion
en
beeinträchtigt
UnauffälligImpulskontrolle
innersprachlichauditiv
Verarbeitung
30000
20000
10000
0
Mea
n G
esam
tdau
er
beeinträchtigt
UnauffälligImpulskontrolle
Bitte suchen Sie das Anfangsbild
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Top Related