Zu Plinius' nat. hist.

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Zu Plinius' nat. hist. Author(s): Joseph Klein Source: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, 17. Jahrg. (1862), pp. 631-632 Published by: J.D. Sauerländers Verlag Stable URL: http://www.jstor.org/stable/41249525 . Accessed: 20/05/2014 09:04 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . J.D. Sauerländers Verlag is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Rheinisches Museum für Philologie. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.105.154.147 on Tue, 20 May 2014 09:04:15 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Zu Plinius' nat. hist.Author(s): Joseph KleinSource: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, 17. Jahrg. (1862), pp. 631-632Published by: J.D. Sauerländers VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/41249525 .

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Kritisch-Exegetisches. 631

Zu Plinius' nat. hist. Im index auotorum bes 16ten Buches ber Naturgefchichte bes

Plinius wirb unter ben ©chriftstellern, welche er als Quellen fur feine Collektaneen uber Botanit benllht haben will, ein ©abinus Fabianus genannt, uber ben fonst nichts bekannt ift. Es liegt jeboch fehr nahe an ben beruhmten Naturforfcher Papirius Fabianus zu benken, welchen Plinius nicht nur hdufig in ben indices als Quelle nennt, fonbern auch, wie sich nachweifen ldht, wirklich viel in feinem grohen Werle benutzt hat. Denn wenn auch auher feinen Buchern causae natu- rales unb de anima1ibii3 ein botanifches Werk toon ihm ausbrucklich nicht genannt wirb, fo fuhren boch eine betrdchtliche Anzahl Fragmente unverholen auf bie Vermuthung, bah er uber Pflanzen, ihr Wefen unb ihre Gattungen eine eigene ©chrift toerfaht hat: vgl. Hoesig de kapii-io Fadiano (Vreslau 1652) S. 57ff. ©oll biefer aber hier gemeint fein, fo ift es fur's Erfte jebenfalls fonberbar, bah Plinius ihn erst im index bes 18ten Nuches mit feinem vollftdnbigen Namen nennt, wdhrenb in ben ubrigen Nuchern vom ersten bis zum letzten sich burchgdngig bie einfache Bezeichnung Fabianus finbet: was auch urn einen fo bebeutenben Schriftfteller zu bezeichnen vollftdnbig hin- reichte. Ganz entfchiebenen Verbacht aber gegen bie Aechtheit biefes Namens muh ber Umstanb erregen, bah berfelbe einzig unb allein auf ber genannten ©telle bes Plinius beruht unb Fabianus nach Hoefig'S wahrfcheinlicher Unterfuchung Papirius Plautus Fabianus geheihen hat.*) Wir werben fomit auf einen Schriftfteller Sabinus Fabianus als eine Quelle bes 18ten Nuches zuruckgewiefen, ber wie gefagt unbe- kannt ift. Vergleichen wir aber bie Quellenverzeickniffe bes 18ten unb 19ten Buches mit einanber, fo sinben wir, bah im index bes 19ten ©a< binus Tiro steht, an ber ©telle, wo im index bes 18ten Buches Sa- binus Fabianus genannt wirb, unb zwar toon benfelben ©chriftstellern umgeben wie im 19ten Buche, ndmlich von Calpurnius Bassus unb Mamilius Sura; nur ift bie Reihenfolge etwas verdnbert, was gar nichts verfchldgt. Auch tann es nach Brunn's Unterfuchungen Nie- manbem mehr Nebenken erregen, bah sich im index bes 18ten Buches ©ergius Paulus, M. Cicero unb Ateius Capito vor unb zwifchen jenen eben genannten Autoren aufgefuhrt sinben. Dazu kommt, bah im 18ten Buch blos Fabianus genannt wirb (§ 277) unb nicht ©abinus Fa- bianus, wdhrenb ber im index bes 19ten genannte Sabinus Tiro sich mit biefem vollen Namen auch im Buche felbft (§ 177) citirt sinbet.

*) Da es (vgl. Go'ttling Gesch. der rom. Staatsverfassung S. 75 u. 5 ff.) bei den Sabinern Sitte war, dah die Sohne <1s ̂suts matrig das ooFno. meu erhieltcn, so halt Hoefig die Annahme Mr hoHst wahrscheinlich, datz die Venennung Zadlnus sich auf die Herkunft aus dem Sabinerland bcziehe, I'adiaQUL dagegeu die Abstammung von der gong l'adia ausdlucke. Allein .es ist fehr zu jurchten, was ubrigens auch Hoefig jchon gefuhlt hat, dah dies Argument fur die Zeit des Papirius Fabianus nicht mehr gilt.

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632 Miscellen.

Sabinus Tiro aber fchrieb nach bem Zeugnih bes Plinius a. a. O. xi?7iov(>lx«, alfo uber einen Gegenstanb, ber auch fchon im letzten Theil bes 18ten Nuches behanbelt ift unb fur welchen im index befsel- ben anstatt bes Sabinus Tiro jener unbekannte Sabinus Fabianus als eine ber Quellen angefuhrt wirb. Wir muff en fomit, wie aus bem vorher Gefagten erhelit, Sabinus unb Fabianus in bem betref- fenben index als zwei ganzlich verfchiebene Autoren unterfcheiben. Der erstere ift alsbann ber im Quellenverzeichnih bes 19ten Vuches fowie im Buche felbft genannte Sabinus Tiro, ber zweite jener bekannte Naturforfcher Papirius Fabianus, welchem Seneca in f ei- nen Huae8ti0ne3 natur^ies einen guten Theil feiner Gelehrfamkeit verbankt. Vielleicht ift bie Verwirrung burch ben Ausfall bes Namens Tiro veranlaht worben, ber wie es mir fcheint im index restituirt werben muh.

Vonn. Iofeph Klein.

3u Slmpelius 'liber memorialis'. Es laht sich zwar nicht verkennen, bah ber Text bes Ampelius

burch Wolfflins Bearbeitung (Leipzig bei Teubner 1854) nicht wenig gewonnen hat, namentltch eine zuverlafsige Grunblage, inbem eine Ver- gleichung ber Munchener Abfchrift bes toon Salmasius benutzten Co- bex, welche toon fewer Hanb verfertigt worben ift, mitgetheilt wirb. Auch stnb manche Stellen thetls toom Herausgeber, bessen Abhanb- lung uber Ampelius mir nicht toorliegt, theils toon feinen Freunben toerbeffert worben. Dah aber fur bie Conjecturalkrttik noch ein weiter Spielraum bleibt, ift ebenfo stcher: einen kleinen Veitrag mogen fol- genbe Bemerkungen liefern. Ich citire bie Kapitel nach ben Seiten ber Ausgabe.

c 2. p. 2. 1. Huod abest ab Aeg^pto et Alexandria milia passuum uovem. Das Orakel bes Ammon, toon bem bie Rebe ist, war nach bem Schol. zu Germanicus V. 223, ben ber Hg. felbst ansuhrt, neun Tagereifen toon Alexanbrien, nach Plin. V. 50 zwolf Tagereifen toon Memphis entfernt. Von Koptos nach Berenike, einer Entfernung toon 257 Mtlten, reifte man in zwolf Tagen (Plin.Vl. 103). In nouem muh alfo eine grohere Zahl stecken. Da 0 offenbar aus 6, m wahrfcheinlich aus 111 geworben ift, lefe ich unmahaeblich 00V11II.

p. 3. 8. Libra, quam 6raeci ^/o^ appellant, virile uomen est ->- adeptus: qui insigni dementia et iustitia -l- Uochos dictus ; qui primus dicitur librae pondus hominibus iQvenisse, quae utilissima mortalibus exiiitiwatur.

So bruckt W. Der Cob. hat qui » ^ omni dementlae iu» stit!a unb existimantur ; insigni"unb et ist eine Vermuthung von Halm. Ich lefe: Libra virile nomen est, adeptus qu e homo insiglli dementia et iustitia Noohos (?) diotus, qui pri-

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