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Human Capital Management
IBM Global Business Services
Die Basis für unternehmensweites Wissensmanagement
Wissenstransfer

WissenstransferSeite �
Einleitung
Transformationsprojekte,
Wissensmanagementund
Wissenstransfer
DerIBMWissenstransferansatz
TechnischeRealisierung:
Wissensdatenbank
CaseStudies
Schlussbetrachtung
DieAutoren
IBMGlobalBusinessServices
Inhalt
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Einleitung
Unternehmen stufen Wissensmanagement heute als ein außerordentlich
wichtiges Thema ein�. Sie haben erkannt, wie bedeutsam es ist, individu-
elles Wissen und Wissen der gesamten Organisation sichtbar zu machen
und zur Verfügung zu stellen. Nicht zuletzt seit Einführung der neuen
Deutschen Rechnungslegungsstandards (Basel II) werden vermehrt
Strategien entwickelt, intellektuelles Kapital gezielt zu fördern, zu heben
und zu nutzen. Die konkrete organisatorische sowie technologische Um-
setzung des Wissensmanagements ist dabei die größte Herausforderung.
Über den allgemeinen Wunsch hinaus, Wissensmanagement fest zu
etablieren, gibt es konkrete Situationen, in denen Unternehmen sich mit
dem drohenden Verlust von Wissen beschäftigen müssen. So steht vielen
Unternehmen ein Generationswechsel bevor, bei dem zeitgleich viele lang-
jährig Beschäftigte ihre Tätigkeit beenden und Wissen mitnehmen. Auch
Zukäufe, Verkäufe, Zusammenschlüsse und große Umstrukturierungen
sind Situationen, in denen der Transfer von Wissen und Informationen
innerhalb einer Organisation geschäftskritisch ist. Sie können dazu führen,
dass Personen oder ganze Personengruppen ab einem bestimmten Zeit-
punkt nicht mehr in ihrer bisherigen Funktion verfügbar sind. Dieser
potenzielle Wissensverlust hat Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.
Es bedarf daher Strategien und Maßnahmen, um das Wissen im Unter-
nehmen zu halten. Der Transfer von Wissen innerhalb eines begrenzten
Zeitraums muss systematisch aufgesetzt, organisiert und durchgeführt
werden. Ziel ist es, personengebundenes Wissen zu externalisieren, zu
sichern und für die Zukunft ein personenunabhängiges Wissensfunda-
ment zur Verfügung zu stellen. Dieses Wissensfundament stellt für das
Unternehmen eine zwar schwer zu beziffernde, aber dennoch immer
häufiger anerkannte und in Bilanzen ausgewiesene Wertsteigerung dar.
Wissenstransferprozesse erfolgreich zu managen sichert damit nicht nur
den Erfolg von Transformationsprojekten, sondern kann auch die Basis
für ein übergreifendes, unternehmensweites Wissensmanagement bilden.
Im Folgenden wird erläutert, wie sich ein strukturierter Wissenstransfer
im Rahmen von Transformationsprojekten durchführen lässt.
Der Wissenstransfer ist dabei eine Besonderheit, gleichzeitig aber auch
Bestandteil eines umfassenden Wissensmanagementprozesses. Denn er
kann als Grundlage für ein institutionalisiertes Wissensmanagement im
Unternehmen dienen.1Quelle:FraunhoferWissensmanagement-Community:WissenundInformation2005

WissenstransferSeite �
Transformationsprojekte, Wissensmanagement und Wissenstransfer
Transformationsprojekte
Unter dem ständigen Druck, ihre Organisation optimieren, verschlanken
und professionalisieren zu müssen, strukturieren immer mehr Unterneh-
men neben dem Finanz-, Einkaufs- und dem IT-Bereich auch ihren
Personalbereich um. Ein oft vollzogener Transformationsprozess ist dabei
die Überführung des Personalbereichs in eine HR Shared Services Orga-
nisation, wie sie auch im Folgenden als Beispiel dient. Beim Aufbau eines
HR Shared Service Centers (SSC) verlagern Unternehmen dezentrale,
administrative Personalaufgaben in eine zentrale Service-Einheit. Während
einer solchen HR-Transformation gibt es üblicherweise zwei Situationen,
in denen es besonders wichtig ist, einen Wissenstransfer durchzuführen:
Erstens, der Wissenstransfer von den bestehenden Experten hin zu neuen
Rollenträgern in der verbleibenden Organisation. Zweitens, der Wissens-
transfer an Projektmitglieder, die ihr Fachwissen auf unternehmensspezi-
fisches Wissen übertragen müssen und die mitunter nicht direkt am
Projektstandort arbeiten. Beide Situationen ziehen unterschiedliche Aus-
prägungen des Wissenstransfers nach sich, da sie unterschiedliche Zeit-
rahmen haben und die Bereitwilligkeit der Experten, ihr Wissen zu teilen,
stark variiert.
Das Shared-Services-Konzept sieht vor, administrative HR-Aufgaben in
einer zentralen Organisation zu bündeln. Damit wird das Wissen, das an
diese Aufgaben geknüpft ist, zukünftig auch in dieser zentralen Organi-
sation benötigt. Zusätzlich ist der HR-Bereich in seiner „Kümmerer-
funktion” prädestiniert für die Anhäufung von Informationen, die nicht
explizit dokumentiert sind und daher nicht so leicht weitergegeben werden
können. Dies macht einen gezielten Wissenstransfer umso dringlicher, da
diese Art von Wissen nicht offenkundig an eine Tätigkeit oder Funktion
geknüpft ist. Hierbei handelt es sich meist um informelle Abläufe, An-
sprechpartner, Absprachen und Vereinbarungen sowie Gepflogenheiten
und kulturelle Aspekte, die ohne einen organisierten Wissenstransfer in
der zentralen Organisation fehlen würden. Dies wiederum würde einen
echten Qualitätsverlust bedeuten und letztendlich das gesamte Konzept
einer zentralisierten HR-Funktion infrage stellen.
2FürweitereInformationensieheIBMGlobalBusinessServices„HRSharedServices–KonzentrationaufproduktivePersonalarbeit“2007.

WissenstransferSeite �
Abbildung �: Einordnung des Wissenstransfers in den Ablauf eines Transformationsprojekts
Neben den Personen in der zentralen HR-Organisation, die das Wissen
zukünftig benötigen, sieht das Shared-Services-Konzept als ersten Anlauf-
punkt für alle Beschäftigten das Intranet vor. Hier sollen HR-Themen so
aufbereitet für jeden Beschäftigten zugänglich sein, dass sich bereits
80 Prozent der HR-spezifischen Fragen beantworten lassen. Basis dafür
ist eine möglichst umfangreiche Wissensdatenbank, die ebenfalls den
Wissenstransfer von Vor-Ort-Informationen und HR-Besonderheiten notwen-
dig macht.
Des Weiteren werden immer mehr Aktivitäten, die während eines Trans-
formationsprojektes anfallen, von Auftraggebern übernommen, denen die
Nähe zum Unternehmen fehlt (z. B. Global-Sourcing- oder auch Outsour-
cing-Partner). Um diese externen, meist hoch spezialisierten und günsti-
gen Ressourcen effizient zu nutzen, muss auch hierfür ganz gezielt Wissen
weitergeben und geografisch entfernten Projektmitgliedern bereitgestellt
werden.
Transformationsprojekte werden in aller Regel als End-to-End-Solution-
Design-Projekte in Unternehmen durchgeführt. Zu Beginn eines klas-
sischen Projektablaufs wird ein Business Case erarbeitet, anschließend
folgen Analysephase und Designphase, in der neue Prozessabläufe ent-
wickelt werden. Parallel hierzu entsteht das Organisationsdesign mit der
Definition neuer Positionen, Rollen, Hierarchien, neuer Arbeitsanforde-
rungen sowie Arbeitsinhalte. Gleichzeitig wird das Besetzungs- und Aus-
wahlverfahren vorbereitet. In der anschließenden Übergangsphase wird
mittels einer Fit-Gap-Analyse ermittelt, welcher Schulungs- und Ein-
arbeitungsaufwand für die neuen Funktionen entsteht. Teil dieser Phase
ist auch die Überlegung, welche dezentralen Besonderheiten in die
Gesamtorganisation transferiert werden müssen und wie die technische
Business CasePlanung und
AnalyseDesign
Implementierung und Transition
Stabilisierung und Optimierung
Wissenstransfer
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Realisierung der neuen Prozesse aussieht. An dieser Stelle setzt der
Wissenstransferprozess an, der im Folgenden näher erläutert werden soll.
Die erfolgreiche Implementierung eines Wissenstransferprozesses be-
schleunigt die Adaption der neuen Prozesse und Strukturveränderungen.
Mitarbeiter akzeptieren etwa bei einer Transformation im HR-Bereich die
neuen HR-Anlaufstellen und Ansprechpartner deutlich schneller, wenn
spezifisches HR-Know-how vorliegt. Anlass für einen institutionalisierten
Wissenstransfer ist oft das Transformationsprojekt selbst – aus ihm kann
dann der kontinuierliche Wissensmanagementprozess hervorgehen.
Wissensmanagement versus Wissenstransfer
Um die hier behandelten Themen umfassend zu beleuchten, soll zunächst
Wissenstransfer im Themenfeld Wissensmanagement eingeordnet und
Wissen definiert werden.
Diese Einordnung und Definition ist deshalb wichtig, weil sich erst damit
eingrenzen lässt, welches Wissen im Rahmen von Wissenstransferprozes-
sen in welcher Form transferier- und dokumentierbar ist.
Wissen stützt sich auf Daten und Informationen und ist im Gegensatz zu
diesen immer an Personen gebunden, die diese Informationen in Hand-
lungen übersetzen. Abbildung 2 verdeutlicht die Entstehung von Wissen.
Abbildung 2: Daten – Informationen – Wissen
Daten Elemente kennen
Informationen Prinzip verstehen
Wissen Erfahrung anwenden
AnwendenVerstehen

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Abbildung 3: Kernprozesse Wissensmanagement
Wissen ist die Anwendung von Kenntnissen und Fähigkeiten in bestimm-
ten Situationen, z. B. beim Lösen von Problemen. Es umfasst sowohl
theoretische Kenntnisse und Regeln als auch praktische Handlungser-
fahrungen. Hier wird die Notwendigkeit für den Wissenstransfer deutlich:
Daten und Informationen können ohne weiteres geteilt werden. Wissen
jedoch ist durch Personen oder Gruppen an den jeweiligen Kontext ge-
bunden und daher nur durch Erläuterung oder Beobachtung erfassbar.
Wissensmanagement ist das aktive Eingreifen in die Wissensbasis eines
Unternehmens mit dem Ziel, diese Wissensbasis sichtbar zu machen, wei-
terzuentwickeln und somit den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.
Unter der Wissensbasis eines Unternehmens versteht man sämtliche
Daten- und Informationsbestände sowie kontextabhängiges, individuelles
und organisationsbezogenes Erfahrungswissen. Der Wissensmanagement-
prozess lässt sich damit in folgende Kernprozesse unterteilen:
Der Wissenstransfer ist ein strukturierter, zeitlich begrenzter Prozess,
der sich auf ein abgegrenztes Themengebiet innerhalb eines Unterneh-
mens beschränkt. Mit Hilfe dieses Transferprozesses soll gezielt vorab
identifiziertes Wissen externalisiert, dokumentiert und über eine Wissens-
datenbank vielen bzw. allen Mitarbeitern einer Organisation zur Verfü-
gung gestellt werden. Damit bildet der Wissenstransfer eine Teilmenge
zum umfassenderen Prozess des Wissensmanagements. Jedoch bildet er
in seiner Gesamtheit gleichzeitig den vollständigen „Testlauf“ eines
Wissensmanagementprozesses ab. Darüber hinaus schaffen seine Ergeb-
nisse, wie etwa die Bereitstellung einer Wissensdatenbank, die technische
Grundlage für ein ganzheitliches Wissensmanagement.
Wissens-nutzung
Wissens-bewahrung Wissens-
identifikation
Wissens-erwerb
Wissens-entwicklung
Wissens-verteilung
Wissensmanagement-prozess

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Der IBM Wissenstransferansatz
Durch organisierten Wissenstransfer im Rahmen von Transformations-
projekten wird sichergestellt, dass
• dezentrales, gesellschafts- und/oder standortspezifisches Wissen an die
neue Organisationseinheit übergeben wird
• dieses Wissen nicht nur als Information dokumentiert, sondern auch
durch die Wissensempfänger aktiv genutzt und damit zu unersetzbarem
Erfahrungswissen wird
• Serviceleistungen auch nach der Transformation in eine neue Organisa-
tionseinheit auf qualitativ höchstem Niveau erbracht werden können
• die Mitarbeiter der neuen Organisationseinheit ihre Rollen und Verant-
wortlichkeiten effektiv umsetzen können
• die Prozesse, die in einer Übergangszeit ggf. im unveränderten Zustand
(„as is”) weitergeführt werden müssen, ohne Einbußen übernommen
werden.
„LAMP“ – Gestaltungsdimensionen des Wissenstransfers
Einen strukturierten Wissenstransfer in Transformationsprojekten durch-
zuführen, ist aufwendig. Neben der Vor- und Nachbereitung benötigt
der eigentliche Transfer eine nicht zu unterschätzende Manpower. Dabei
bleibt festzuhalten: Je mehr Zeit von Unternehmensseite in einen sorg-
fältigen Wissenstransfer investiert wird, desto erkenntnisreicher verläuft
er. Somit ist es bei der Konzeption von Wissenstransferprozessen u.a.
wichtig, die richtige Balance zwischen erforderlichem Aufwand und den
zur Verfügung stehenden Ressourcen zu finden.
Vier Gestaltungsdimensionen beeinflussen diesen Wissenstransfer ganz
wesentlich. Diese sollten in der Transferkonzeption analysiert und
berücksichtigt werden.
Abbildung 4: Gestaltungsdimensionen von Wissenstransferprozessen
Location
Architecture
Method
People

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Location
Die Erfahrung aus zahlreichen Transformationsprojekten zeigt, dass eine
nicht zu unterschätzende Einflussvariable auf den Transferprozess die
Anzahl und Lage der Standorte (Locations) ist, aus denen Wissen trans-
feriert werden muss. Was auf den ersten Blick als rein logistische Frage-
stellung erscheint, kann im eigentlichen Projektablauf zu Entscheidungen
führen, die auf den Erfolg der Transferprozesse entscheidende Auswir-
kungen haben.
Im Rahmen von Shared-Services-Projekten, insbesondere bei der Integra-
tion verschiedener Länder in ein länderübergreifendes SSC, spielt die
Anzahl der Standorte, aus denen heraus Wissen transferiert werden muss,
deshalb eine durchaus erfolgskritische Rolle. Hierfür stehen zwei verschie-
dene Konzepte zur Verfügung:
Option A – Standortverantwortliche
Der Wissenstransfer wird nach Standort/Gesellschaft/Land durchgeführt,
das heißt, eine Person sammelt (aus der zentralen Organisation) als Stand-
ort-/Gesellschafts-/Länderverantwortlicher alle zu transferierenden The-
men/Prozesse in einem Standort/einer Gesellschaft/einem Land.
Option B – Themenverantwortliche
Der Wissenstransfer wird nach Themen/Prozessen durchgeführt, das
heißt, eine Person (aus der zentralen Organisation) ist Themenverantwort-
licher und sammelt alles Wissen zu diesem Thema in allen Standorten/
Gesellschaften/Ländern.
Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile:
L
l Entstehung von Patenschaften/‚Standort‘-Experten
l Bei vielen Standorten wenig Aufwand bezüglich Reisen
Standortverantwortliche (g Generalist)
Themenverantwortliche (g Spezialist)
Vorteile Nachteile
l Aufbau von Themenexperten
l Synergieeffekte bezüglich des Transfers über mehrere Standorte
l Keine Themenexperten
l Jeder Empfänger muss sich ggf. mit einer großen Anzahl von Themen auseinandersetzen (hohe Komplexität)
l Kein Transfer auf die zukünftig ausführende Person
l Hoher Aufwand bei vielen Standorten (viele Reisen für die Abholung von nur einem Thema)
l Hohe Anzahl von Ansprechpartnern für die Standorte

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Die Entscheidung über ein Konzept ist abhängig von der Unternehmens-
und Projektsituation. Um Wissen schnell transferieren und anwenden zu
können, sollten Themen zugeordnet und damit Spezialisten ausgebildet
werden. Diese Vorgehensweise ist umso vorteilhafter, wenn die Arbeits-
organisation in der zukünftigen Organisationseinheit durch Spezialisten-
tätigkeiten geprägt ist.
Architecture of Knowledge
Wissen lässt sich in verschiedene Arten klassifizieren. Für den Wissens-
transfer ist hierbei die Unterscheidung von implizitem und explizitem
Wissen wichtig. Explizites Wissen ist weniger kontextgebunden, leicht
artikulier- und transferierbar. Implizites Wissen, zu dem beispielsweise
auch Erfahrungswissen zählt, ist dagegen schwer kommunizierbar,
jedoch für den Unternehmenserfolg umso wertvoller.
Eine wichtige Zielsetzung des Wissenstransfers muss es deshalb sein,
implizites Wissen zu explizieren und zu dokumentieren. Dies setzt ein
tiefes Verständnis für die jeweilige Wissensart zwingend voraus, da sich
nur so die richtige Transfermethode wählen lässt. Je mehr Wissen in
impliziter Form vorliegt, desto intensiver und zeitaufwendiger verläuft
der Wissenstransferprozess.
Abbildung 5: Explizites versus implizites Wissen
A
lNicht an Personen gebunden
l Meist kontextunabhängig
lLeicht zu formalisieren
lLeicht zu kommunizieren und transferieren
Explizites Wissen Gesetze, Regelungen
Bücher, Datenbanken,
TexteGepflogenheiten
Ausnahmen
Erfahrungen
Know-how
Vereinbarungen, Weisungen
Best Practice Fähigkeiten,
KompetenzenProdukte, Maschinen
Werte, Glauben
Implizites Wissen
Dokumentierte Informationen Handhabung
lAn Personen gebunden
l Kontextabhängig
lSchwer zu formalisieren
lSchwer zu artikulieren
lSchwieriger zu transferieren

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Für den Wissenstransfer im Unternehmen sind besonders die verschie-
denen Arten geschäftskritischen Wissens zu beachten, die sich durch
die Merkmale der oben genannten Wissensarten charakterisieren lassen.
Die nachfolgende Übersicht beschreibt drei Arten von unternehmens-
spezifischem Wissen:
Das vorliegende Dokument konzentriert sich auf das Wissen zur Funktion,
da dies im Rahmen einer Transformation, aber auch bei Versetzungen
oder Austritten, im Vordergrund steht. Ohne dieses Wissen kann die
betroffene Position mit ihren Tätigkeiten nicht ohne weiteres von einem
anderen Mitarbeiter ebenso qualitativ hochwertig erfüllt werden.
Für den Wissenstransfer ist es zudem wichtig, die Relevanz von bestimm-
ten Themen richtig einzuordnen, um geschäftskritisches Wissen zu identi-
fizieren. Dies ist notwendig, um den Detaillierungsgrad und die Methode
für die einzelnen Themen innerhalb des Wissenstransfers festzulegen. Für
jedes Unternehmen, in jedem Transformationsprozess kann Wissen anders
bewertet werden. Eine Matrix zur Verdeutlichung wird deshalb an dieser
Stelle im Prozess empfohlen.
Wissen zur Historie eines Unternehmens; Gegebenheiten, die das Unternehmen zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Definition
Beispiele
Wissen zur Geschichte Wissen zur Funktion
Ein Rechtsstreit zu einem bestimmten Thema
Wissen, das benötigt wird, um die Funktion auszufüllen bzw. die Aufgaben zu erledigen.
Alles rund um den Rekrutierungsprozess in einem Unternehmen
Wissen über das Arbeitsumfeld. Dies beinhaltet Werte, Verhaltensweisen und ein generelles Verständnis der Organisation.
Wissen zur Kultur
Wissen um Entscheidungsträger und Abläufe
Art des WissensMischung aus implizitem und explizitem Wissen
Mischung aus explizitem und implizitem Wissen
Hauptsächlich implizites Wissen
Abbildung 6: Einstufung von Wissen
Kritisch
Nicht kritisch KritischGesc
häft
srel
evan
z
Komplexität der Tätigkeit
Sehr kritisch

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Method
Um den Erfolg eines Wissenstransfers zu sichern, empfiehlt sich grundsätz-
lich, die Art des zu transferierenden Wissens zu analysieren (Architecture),
geeignete Methoden für den Transfer zu identifizieren sowie Wissensemp-
fänger in den jeweils anzuwendenden Methoden zu schulen. Die Wahl der
Methode hängt von der Art des Wissens (explizit versus implizit) sowie
seiner Bedeutung für den Geschäftserfolg ab.
Wissenslandkarten/Wissensdiagramme
Diese Methode eignet sich sowohl für explizit als auch implizit vorhan-
denes Wissen. Sie empfiehlt sich in Situationen, in denen das Wissen
vorhanden ist und genutzt wird, jedoch Transparenz und Dokumentation
fehlen.
Es gibt verschiedene Arten von Wissenslandkarten. Zwei Arten sollen im
Folgenden näher erläutert werden:
• Das Prozessdiagramm/die Prozesslandkarte. Diese dient zur Darstellung
von Abläufen und Prozessen innerhalb eines Unternehmens bzw. einer
Organisationseinheit.
• Das „Soziale-Netzwerk-Diagramm“. Es verdeutlicht den Informations-
fluss und die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams, einer Abteilung
oder einer übergreifenden Organisationseinheit.
Wissenslandkarten/-diagramme können auf verschiedene Art und Weise
erarbeitet werden. Bewährt hat sich das Interview: Der „Wissensempfän-
ger“ bereitet die Interviewleitfäden für das jeweilige Thema vor und führt
das Interview mit den Experten bzw. Beteiligten durch. Dies kann nach-
einander oder durch eine Gruppendiskussion erfolgen, wobei durch Ein-
zelinterviews die Schwachstellen bzw. Unklarheiten in einem Prozess oder
einem sozialen Netzwerk deutlicher zutage treten. Als Darstellungsart
für Prozessabläufe werden dabei häufig Pfeildiagramme verwendet, da
sie weitere Informationen zu jedem Prozessschritt zulassen. Wichtige
Informationen sind z. B. verwendete Systeme, externe Quellen und An-
sprechpartner sowie zu verwendende Dokumente oder spezielle Wissens-
träger innerhalb des Unternehmens.
Gleichzeitig kann auch die Darstellung von sozialen Netzwerken hilfreich
sein, um Informationsquellen oder informelle Wege aufzudecken.
Abbildung 7: Methoden zur Umsetzung je nach Art des Wissens
M
lExpertenberatung
l Wissenslandkarte/ -diagramme
lDokumenten- management- Lösung
lWissensaufdeckung
l Wissenslandkarte/ -diagramme
lDokumenten- management- Lösung
l Wissenslandkarte/ -diagramme
Zugr
iff a
uf W
isse
n
Art von Wissen
Schwer
Leicht
Implizit Explizit

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Die Kreise stehen für die Personen bzw. Personengruppen, die untersucht
werden. Die Verbindungslinien stellen die Beziehungen/Austauschprozesse
dar, die für eine Dokumentation näher erläutert werden müssen. Das
Ergebnis dieser Methode sind transparente Prozessabläufe; ein gezielter,
bewusster und ggf. verbesserter Informationsaustausch und daraus
resultierend eine bessere Zusammenarbeit innerhalb eines Teams/einer
Organisationseinheit.
Expertenberatung
Um Expertenwissen, das meist implizit und schwer erreichbar ist, expli-
zierbar zu machen, bedarf es der Methode der Expertenberatung. Hierzu
könnte beispielsweise ein neues Team in der Organisations- und Findungs-
phase gebildet werden. Theoretisch kennen alle das Ziel und wissen, dass
Zusammenarbeit notwendig ist und Aufgaben neu verteilt werden müssen –
doch diese neue Situation hat keiner der Beteiligten vorher erlebt. Die
Beratung durch erfahrene Experten bedeutet in diesem Fall eine Form
von Betreuung, die einem Mentoring ähnlich ist. Es kann sich bei einer
solchen Beratung um eine einmalige Veranstaltung oder mehrere Treffen
handeln; dies hängt von der Komplexität des Themas und der jeweils
benötigten Unterstützung ab.
Üblicherweise werden solche Beratungsveranstaltungen mit einer Präsen-
tation des Vorhabens durch das Team eröffnet, das um Unterstützung
und Beratung gebeten hat. Hierbei legt das Team Vorhaben und Planung
sowie Organisationsstrukturen offen. Die Experten wiederum greifen bei
ihrer Beratung auf Beispiele zurück, hinterfragen die vorgelegten Mate-
rialien kritisch und geben eigenes Material weiter. Dabei muss selbstver-
ständlich darauf geachtet werden, dass die Beispiele aus der Praxis immer
auch im Kontext der Zeit und weiterer Faktoren wie Branche, Größe des
Unternehmens, nationaler oder internationaler Zusammenhang etc. stehen.
Erprobte Vorgehensweisen müssen dabei ggf. an die aktuelle Situation
angepasst werden.
Mit einem solchen Vorgehen lassen sich Fehler bereits zu Beginn eines
Vorhabens vermeiden. Weiter wird eine aktivere Reflexion durch neue
Perspektiven und die Berücksichtigung weiterer Faktoren in Bezug auf
das bereits Erarbeitete ermöglicht.
Abbildung 8: Soziales-Netzwerk-Diagramm
Person 1Person 3
Person 2
Person 6
Person 5
Person 7
Person 4
Person 9
Person 8

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Wissensaufdeckung
Der Titel der Methode deutet bereits auf die Art des Wissens hin: Es han-
delt sich um überwiegend implizites Wissen; der Zugriff auf dieses Wissen
ist jedoch vergleichsweise einfach, weil es sich dabei um kein Experten-
wissen handelt. Als Beispiele seien Gepflogenheiten, Adressen, spezielle
Vereinbarungen, Handhabungen etc. genannt, die aus der Historie heraus
bei bestimmten Personen zu finden sind. Die Aufdeckung von Wissen,
von dem eine Person nicht explizit weiß, dass sie es hat, ist auch eine
Methode, Wissen zu transferieren bzw. es zunächst als Wissen oder wich-
tigen Aspekt zu identifizieren. Anschließend lässt es sich durch Doku-
mentation transferierbar machen. Über Fragen und Beobachtungen kann
wichtiges Wissen in kurzer Zeit gesammelt werden.
Das Einzelinterview, die Beobachtung (work shadowing) und die Gruppen-
diskussion sind hierfür geeignete Werkzeuge. Über gezielte Fragen in
einem Interview kann der Empfänger den Sender zum Reflektieren und
Erzählen bringen und dadurch etwaige neue Aspekte entdecken. Der
Empfänger kann den Sender bitten, eine bestimmte Aktivität durchzu-
führen, und kann dabei beobachten, welche Automatismen und Reaktionen
vom Sender unbewusst verwendet werden. Bei einer Gruppendiskussion,
besonders wenn verschiedene Personen, die dieselbe Tätigkeit ausüben,
über die gleichen Schritte in einem bestimmten Prozess sprechen, können
so in kurzer Zeit mehrere Varianten oder Aspekte offengelegt werden.
Im Gegensatz zu den anderen Methoden führt diese Technik zu neuem
Wissen, das aus den aufgedeckten neuen Aspekten und Sichtweisen zu
einem Thema oder Ablauf besteht. Daher ist es notwendig, dass der je-
weilige Empfänger jeden neuen Teilaspekt kritisch hinterfragt, um dessen
Relevanz zu überprüfen. Dies ersetzt zwar nicht die Validierung durch
einen Experten, stellt aber bereits eine Vorselektion der Inhalte sicher.
Vorher nicht greifbares und damit unteilbares Wissen aufzudecken und
folglich bereitstellen zu können, ist das erklärte Ziel dieser Methode. Sie
erlaubt außerdem, bestehende Prozesse durch das aufgedeckte Wissen
zu verbessern.
People
Wissenstransfer ist der Übergang von Wissen von einem Sender (Wissens-
träger, Experten) auf einen Empfänger. Die Qualität des Transfers ist
einerseits abhängig vom Expertenwissen des Senders, andererseits von der
zugedachten Rolle und der Vorbereitung des Empfängers. Problematisch
dabei ist allerdings, dass Experten ihr persönliches Wissen oft als Privat-
angelegenheit oder unternehmensinterne Machtbasis betrachten. Dieses
P

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Verhalten, Wissen als „Herrschaftsinstrument“ zu benutzen, erschwert
oder verhindert den Wissenstransfer. Darüber hinaus kann es passieren,
dass der Wissenssender durch den Transformationsprozess ein neues
Aufgabengebiet bekommt oder seinen Arbeitsplatz ganz verliert. Auch
kulturelle Unterschiede, wie sie bei Transformationen über Ländergrenzen
hinweg auftreten, können Transferbarrieren darstellen.
Lösungsmöglichkeiten, um die Situation zu entschärfen, sind
• Kommunikationstraining für den Wissensempfänger mit Schwerpunkt
auf Fragetechniken und dem Training von kritischen Gesprächs-
situationen
• Cultural-Awarness-Training für den Wissensempfänger
Ist das Know-how eines Experten von besonderer Bedeutung und fühlt
sich dieser in seiner Position bedroht, ist es sinnvoll, Anreizmechanismen
zu schaffen, um damit den Wissenstransfer abzusichern.
Durchführung des Wissenstransferprozesses
Um einen strukturierten Wissenstransfer zu initiieren, muss zunächst der
Ablauf festgelegt werden. Der dargestellte Prozess definiert, welche Akti-
vitäten in welcher Reihenfolge und von welchem Personenkreis durchzu-
führen sind:
lSchlüsselthemen und zugehörigen Experten identifizieren
l Sender und Empfänger für Wissenstransfer festlegen
lMethode für Transfer selektieren
l Der Empfänger führt den Wissenstransfer mit dem Sender durch
lDer Empfänger erklärt die transferierten Themen dem Sender
l Der Sender zeigt die Aktivitäten in der Durchführung
lDer Empfänger führt die Aktivitäten mit und ohne Aufsicht durch Sender durch
lDer Empfänger finali-siert die Dokumente
l Die Dokumente werden veröffentlicht
Schlüsselthemen identifizieren
1Themen transferieren
2
lDer Empfänger doku-mentiert die Themen
l Der Sender validiert die Dokumentation
Dokumentieren und validieren
3Themen präsentieren und erklären
4Aktivitäten zu Themen durchführen
5Dokumentation finalisieren
6

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In der ersten Phase geht es um die Identifikation der Themen für den
Wissenstransfer. Dabei ist es essenziell, die jeweils passenden Personen für
diesen Wissenstransfer zu benennen und den Themen zuzuordnen. In den
nächsten beiden Phasen findet der eigentliche Transfer statt, wird doku-
mentiert und validiert. Schon an dieser Stelle beenden viele Unternehmen
den Wissenstransfer. Doch die tatsächliche Umsetzung des neu Erlernten
stellt eine weitere, entscheidende Ebene dar. Die letzten drei Phasen des
abgebildeten Prozesses sind für die Qualität der Dokumentation und der
Verankerung des Wissens ausschlaggebend.
Wissen identifizieren
In der ersten Phase muss das geschäftskritische Wissen für den Wissens-
transfer identifiziert und priorisiert werden, auch um sicherzustellen, dass
dieser Teil unter allen Umständen transferiert und dokumentiert wird.
Dafür ist es notwendig, die verschiedenen Arten von Wissen zu kennen
und seine Relevanz zu bewerten. Nachdem das zu transferierende Wissen
analysiert wurde, müssen Personen (Wissenssender und Wissensempfänger)
zugeordnet werden. Um die Art der Umsetzung zu definieren, sind zwei
Aspekte zu berücksichtigen bzw. zu klären: Erstens, welche Personen-
gruppe führt den Wissenstransfer durch, und zweitens, wie wird diese
Personengruppe zugeordnet?
Für den ersten Aspekt werden an dieser Stelle zwei Alternativen exempla-
risch am Beispiel einer HR-Transformation (SSC-Implementierung) auf-
gezeigt:
• Option A – Unmittelbarer Wissenstransfer
Der lokale HR-Experte und der zentrale HR-Mitarbeiter sind zeitgleich
verfügbar, das heißt, der Wissenstransfer findet direkt zwischen dem
Wissenssender und dem Wissensempfänger statt.
• Option B – Mittelbarer Wissenstransfer
Der zentrale HR-Mitarbeiter nimmt die Arbeit erst auf, nachdem der
lokale HR-Experte das Unternehmen bereits verlassen hat. Demzufolge
muss das Projektteam das Wissen vom Wissenssender abholen und
später an den Wissensempfänger weitergeben.

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Prinzipiell ist der Transfer vom derzeit zuständigen Mitarbeiter auf die
Person, die künftig diese Tätigkeit ausführt, immer die Idealsituation. Die
Praxis zeigt jedoch auch, dass selbst bei einer Überschneidung der Anwe-
senheit der entsprechenden Mitarbeiter oft Inhalte und Themen von
Personen abgeholt werden, die nicht die zukünftigen Verantwortlichen
oder Ausführenden sind. Nachdem in dieser ersten Phase das Wissen
identifiziert, eine Entscheidung zur generellen Struktur und Umsetzung
des Wissenstransfers getroffen und die Personen zugeordnet wurden,
beginnt die nächste Phase mit der Selektion der Methode.
Wissen transferieren
Bevor der tatsächliche Transfer des Wissens stattfinden kann, müssen die
jeweiligen Methoden zur Durchführung evaluiert und dann das Material
vorbereitet werden. Dies ist die zeitintensivste und kritischste Phase des
Wissenstransfers. Eine sorgfältige Vorbereitung und Durchführung ver-
kürzt bzw. erspart die Nacharbeit und entscheidet somit über die Effizienz
des gesamten Wissenstransferprozesses.
Alle Methoden sind je nach Situation und Art des Wissens anzuwenden.
Es kann sinnvoll sein, Methoden zu vermischen oder nacheinander für
dasselbe Thema anzuwenden. Die Entscheidung darüber, welche Metho-
den verwendet werden, muss in der Projektsituation individuell getroffen
werden. Bei der Umsetzung jeder Wissenstransferaktivität müssen nach-
einander sechs Aktivitätsphasen durchlaufen werden, die je nach Methode
leicht variieren:

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Phase Wichtige Aktivitäten
l Ziele und erwartete Ergebnisse der Veranstaltung festlegen
l Erwartungen der Auftraggeber an die Ziele der Veranstaltung klären
l Erwartungen der Teilnehmer zum Ablauf und zu den Zielen der Veranstaltung klären
l Strategie bezüglich der Umsetzung des Wissenstransfers festlegen
l Agenda und Zeiten festlegen
l Material zur Durchführung der Veranstaltung erstellen
l Vorlagen zur Dokumentation des Wissens erstellen
l Rollen definieren und Personen entsprechend instruieren
l Validierungsprozess zu den erarbeiteten Materialien festlegen
1. Vorbereitung
2. Aufbau
3. Erfassung
4. Verarbeitung
l Ort und Zeit der Veranstaltung definieren und Teilnehmer einladen
l Erarbeitete Vorlagen und Leitfäden prüfen
l Mögliche Szenarien bezüglich des Ablaufs der Veranstaltung durchdenken
l Ggf. nötige Materialien beschaffen (Flip-Charts etc.)
l Veranstaltung durchführen
• Wissen erfassen
l Das erfasste Material analysieren und strukturieren
• Das erfasste Material zusammenfassen oder ggf. weiter detaillieren
l Ggf. das erfasste Material generalisieren und anonymisieren
• Ggf. Lücken des Materials erkennen
5. Validierung l Validierungsprozess (wie in der Vorbereitung festgelegt) durchführen
6. Veröffentlichung l Das Wissensdokument veröffentlichen/zugänglich machen

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Es gibt jedoch zwei Punkte, die methodenübergreifend zu beachten sind:
�. Die Empfänger sollten trainiert oder zumindest ausreichend eingewie-
sen sein, bevor sie den Wissenstransfer durchführen. Die verschiedenen
Fragetechniken, aktives Zuhören und das strukturierte Mitschreiben
sind wichtig, um alle relevanten Aspekte für den Wissenstransfer fest-
halten zu können. Es wird empfohlen, vorher diese Fähigkeiten zu trai-
nieren, um damit die Qualität und den Zeitbedarf des Wissenstransfers
zu optimieren.
2. Auch bei einer Idealsituation, dem Transfer von der ehemals ausfüh-
renden zur zukünftig zuständigen Person, können Schwierigkeiten
auftreten. Eine Kooperationsbereitschaft der Experten ist nicht immer
selbstverständlich. Besonders in Zeiten des Wandels kann es zu Boykott-
situationen (z. B. Verteidigung von Herrschaftswissen, um Position zu
sichern) kommen. Das Training und die Vorbereitung des Wissensemp-
fängers auf eine solche Situation sind deshalb sehr wichtig.
Wissen dokumentieren
Gesamtziel des Wissenstransfers ist, eine vollständige Wissensbasis für das
Unternehmen aufzubauen. Daher sollte das Wissen nicht ausschließlich
von einer Person zur anderen transferiert, sondern auch Unterlagen und
eine detaillierte Dokumentation sollten übergeben werden.
Bei der Organisation des Wissenstransfers gilt es, in Bezug auf die Doku-
mentation zwei Aspekte besonders zu berücksichtigen:
�. Status des gesamten Wissenstransfers verfolgen
2. Vorgaben zur Dokumentation des Wissens erarbeiten
Um den Status des Wissenstransfers kontinuierlich zu verfolgen, muss ein
Dokument erstellt werden, das u. a. die Themen, die Verantwortlichen
und die Enddaten beinhaltet. Dieses Dokument, das Wissenstransfer-
Statusprotokoll (WTSP), wird von dem Wissenstransferverantwortlichen
erarbeitet (s. Identifizierung des Transferwissens), gepflegt und zur Verfü-
gung gehalten. Dabei müssen Orte, Zeiten, Personen und Themen ent-sprechend koordiniert werden.

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Das Wissen zu dokumentieren, ist ein sehr wichtiger Teil des Wissens-
transfers. Denn erst die Dokumentation schafft die notwendige Grundlage
für eine breite Wissensbasis, auf die auch zu einem späteren Zeitpunkt
andere Personen zugreifen können und müssen. Es ist daher dringend zu
empfehlen, Vorlagen (Templates) zur Dokumentation einzelner Themen
zu erarbeiten. Dies kann eine Tabelle mit mehreren Dimensionen oder
auch ein Dokumentationshandbuch mit verschiedenen Rubriken sein. Ein
einheitlicher Aufbau sichert dabei eine nachvollziehbare Struktur und
führt zu einem Wiedererkennungseffekt. Die Struktur der Vorlagen sollte
so einfach wie möglich sein, da ein leicht nachvollziehbarer Aufbau deren
Nutzung und Weiterentwicklung fördert. Reine Expertendokumente sind
nur für bestimmte Themen notwendig.
Wissen präsentieren und anwenden
In diesen beiden Phasen des Wissenstransferprozesses lässt sich die
Qualität um ein Vielfaches steigern. Der Empfänger des Wissens erklärt
dieses dem ursprünglichen Sender und validiert so das eigene Verständ-
nis. In dieser Phase wird das theoretisch Verstandene vertieft.
Das selbstständige Durchführen von Aktivitäten ist eine weitere Stufe im
Transferprozess. Der Empfänger muss die Aktivitäten eigenständig durch-
führen, damit sich in der Praxis die letzten Wissenslücken zeigen und
vom Sender behoben werden können.
Wichtige Voraussetzung für den Erfolg dieser beiden Phasen ist der gute
Wille des Senders, dem Empfänger dabei zu helfen, die transferierten
Themen zu verstehen und zu erlernen. Dieser Wille kann, wie bereits
erwähnt, nicht immer vorausgesetzt werden.
Wissensdokumentation finalisieren
Nach der Präsentation und Anwendung des Erlernten unterscheidet sich
der Empfänger in seinem Wissen, abgesehen von der größeren Erfahrung,
praktisch nicht mehr vom Sender. Der Empfänger sollte nun in der Lage
sein, die Dokumentation zu erweitern und zu verfeinern. Es wird dennoch
empfohlen, einen Themenexperten die Dokumentation überprüfen zu
lassen.

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Technische Realisierung: Wissensdatenbank
Um eine personenunabhängige Wissensbasis zur Verfügung zu stellen,
muss zusätzlich zu der sorgfältigen Ausarbeitung der Dokumente auch
eine strukturierte Ablage in ein Content-Management-System, eine Wis-
sensdatenbank, erfolgen. Sofern nicht bereits ein solches Content-Manage-
ment-System im Unternehmen im Einsatz ist, kann dies innerhalb eines
Transformationsprojekts sehr gut eingeführt werden. Dieses System kann
dann zugleich als Grundlage für einen, über die Projektziele hinausge-
henden, kontinuierlichen Wissensmanagementprozess dienen.
Eine solche Wissensdatenbank hat unterschiedliche Anforderungen, wie
das Beispiel einer HR-Wissensdatenbank verdeutlicht:
�. HR-Dokumente wie Weisungen und Richtlinien sollten der Organisati-
on aus einer Quelle zur Verfügung gestellt werden, denn nur so sind
fundierte Entscheidungen möglich.
2. Die HR-Dokumente, die auch den Kunden der Personalabteilung, also
den Mitarbeitern und Führungskräften, zur Verfügung stehen, sollten
zentral gepflegt werden und außerdem eine technische Versionskontrolle
haben. Ein zentraler Punkt, denn HR-Dokumente bilden sehr oft die
Basis für rechtliche Auseinandersetzungen.
3. Der Zugang zum dokumentierten Wissen muss benutzerfreundlich und
leicht nachvollziehbar sein. So wird die HR-interne Struktur immer
eher prozessbezogen und der Informationsbedarf der Mitarbeiter immer
eher ereignisbezogen sein.
4. Des Weiteren sollte die rechtliche Prüfung der Dokumente und ggf. die
Notwendigkeit, unterschiedliche Sprachen eines Dokuments zur Ver-
fügung stellen zu können, bei der Entwicklung einer Wissensdatenbank
berücksichtigt werden.
5. Anforderungen zur Dokumentenaufbewahrung und Archivierung sind
ebenfalls zu berücksichtigen.

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Diese komplexen HR-Anforderungen an die Wissensdatenbank machen
eine Überprüfung der technischen Infrastruktur des jeweiligen Unterneh-
mens notwendig. Es muss zunächst geprüft werden, welche HR-Quellen
bereits existieren, deren Inhalte nach sorgfältiger und zeitintensiver Prü-
fung überführt werden können. Darüber hinaus sollten die technischen
Informationskanäle betrachtet werden. Entscheidende Fragen hierbei sind:
• Existieren bereits technische Lösungen, die den Anforderungen an
eine HR-Wissensdatenbank gerecht werden?
• Existiert ein unternehmensweites Intranet bzw. existieren mehrere?
• Sind die Plattformen kompatibel?
• Wie sieht der Content-Management-Prozess des Intranets aus?
Nach Beantwortung dieser und weiterer Fragen muss eine passende
technische Lösung ausgewählt und die Anpassung an die individuellen
Bedürfnisse des HR-Managements erfolgen. Folgende Schritte sollten
dabei berücksichtigt werden:
�. Entwicklung eines Content-Management-Prozesses, der den Lebens-
zyklus eines Dokuments beschreibt: von der Erstellung über die Vali-
dierung und rechtlichen Prüfung bis zur Übersetzung, Veröffentlichung
und späteren Archivierung oder Löschung. Dieser Prozess stellt eine
gleichbleibend hohe Qualität und Versionskontrolle der HR-Dokumente
sicher.
2. Entwicklung einer Ablagestruktur (vor allem prozessbezogen) und
Entwicklung einer Abrufstruktur (meist ereignisbezogen).
3. Entwicklung einer ansprechenden Portalapplikation und Implementie-
rung einer Suchmaschine: Besonders für den HR-Bereich und speziell
für ein HR SSC muss eine zügige Filterung nach Dokumententypen,
Standorten und Gesellschaften gewährleistet sein, um aufkommende
Fragen beantworten zu können. Sehr gute Suchfunktionen unterstützen
die Bedienfreundlichkeit, die wiederum entscheidend für die Nutzungs-
frequenz durch die Mitarbeiter ist.
Nach der technischen Entwicklung der Wissensdatenbank, deren Befüllung
mit bereits vorhandenem Wissen und den erstellten Wissensdokumenten
aus dem Wissenstransfer ist die HR-Organisation des Unternehmens nun
in der Lage, personenunabhängiger zu agieren. Gleichzeitig wird ein kon-
tinuierlicher Verbesserungsprozess der HR-Arbeit gewährleistet.

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Case Studies
Finance-Transformation
Ansatz
Im Zuge eines großen Transformationsprojekts mit dem Ziel, eine
globale ERP-Plattform aufzubauen und operative Geschäftsbereiche in
einem globalen SSC zu zentralisieren, wurde die Entwicklung einer
Wissensdatenbank und der notwendige Wissenstransfer begleitet. Es
existierte bereits ein einheitliches Intranet, das zwar noch nicht in allen
Ländern eingeführt war, aber dennoch eine gute Basis bildete. Die
vorhandene Architektur, die auf EMC2 und Interwoven basierte, ließ
sich weiter nutzen. Im Rahmen des Projekts wurde der globale Content-
Management-Prozess entworfen und umgesetzt. Zudem entstanden
Dokumententypen und Formatvorlagen, ein allgemeingültiges Glossar
und Schreibstil-Guidelines. Schließlich wurden Sender und Empfänger
in den Methoden des Wissenstransfers geschult.
Durchführung
Zu Beginn des Teilprojekts Knowledge Management wurden die beste-
henden technischen Möglichkeiten und die definierten Anforderungen
abgeglichen. Anschließend wurde eine Navigation für die Wissensdaten-
bank entwickelt und an die des Intranets angepasst. Dann legten die
Projektverantwortlichen Dokumententypen und weitere Strukturkriterien
wie Sprache oder Gesellschaft fest. Die neu entwickelten Prozesse und die
neue Struktur machten es nötig, vorhandene Materialien zu überarbeiten,
weil den Kunden (Mitarbeiter/Führungskräfte) zusätzliche Inhalte in
elektronischer Form zur Verfügung gestellt werden sollten.
Im Zuge des Wissenstransfers wurden die Themen anhand der gegebenen
Prozesslandkarte identifiziert und priorisiert. Sender und Empfänger
wurden definiert, wobei zum Teil Sender und Empfänger gemäß der oben
geschilderten Option A zur Verfügung standen, aber auch Sender und
eigentlicher Empfänger nicht zeitgleich bereitstanden (Option B).

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Ergebnis
Der Kunde konnte den Mitarbeitern pünktlich zum Go-live über das
Intranet die relevanten Dokumente in der richtigen Sprache zur Verfügung
stellen, inklusive Versionskontrolle und mit der Sicherheit, dass die Inhalte
rechtlich geprüft waren. Zudem konnte der Kunde sich auf einen Blick
wichtige Inhalte zu einem bestimmten Thema anzeigen lassen, etwa
Informationen zu Firmenwagen, Richtlinien, Weisungen oder FAQs.
Durch das Projekt ließen sich zwei zentrale Verbesserungen erzielen:
�. Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern/Gesellschaften ließen
sich leicht nachvollziehen und Standardisierungsmöglichkeiten finden.
2. Eine Prozesskontrolle wurde etabliert, sodass künftig auftauchende
Abweichungen einfach aufgedeckt und analysiert werden können und
damit zur weiteren Optimierung der Prozesse beitragen.
HR-Transformation
Ansatz
Im Rahmen eines regionalen HR-Transformationsprojekts bei einem
Unternehmen der Automatisierungsbranche wurde im Rahmen der Pro-
zessvereinheitlichung und -standardisierung der Wissenstransfer konzi-
piert und umgesetzt. Ziel war, ein HR SSC für eine Länderorganisation
aufzubauen. Da jedoch selbst innerhalb eines Landes bisher nicht alle
Weisungen und Vereinbarungen zentral vorlagen, war es zudem nötig,
eine umfassende HR-Wissensdatenbank aufzubauen. Darüber hinaus galt
es, Besonderheiten von über 33 dezentralen Standorten zu berücksichti-
gen, in denen aufgrund interner Firmenpolitik eine Vereinheitlichung
von Betriebsvereinbarungen und Weisungen nicht möglich war.

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Durchführung
Der Wissenstransfer fand direkt zwischen den Wissensträgern der alten
Organisation und den zukünftigen Wissensträgern statt. Aufgrund der
begrenzten Ressourcen sowie der starken dezentralen Strukturen ent-
schied sich der Kunde dabei für ein Patenschaftskonzept. Das heißt, die
Verantwortung für den Wissenstransfer war standortspezifisch verteilt.
Das hatte den entscheidenden Vorteil, dass der Wissenstransfer von
bestimmten Prozess-Spezifika, die erst zu einem späteren Zeitpunkt
eingesetzt werden sollten, über jeweils eine Person pro Standort erfolgen
konnte. Jedoch musste dadurch im Rahmen des ersten Wissenstransfers
auch ein sehr komplexes Themenfeld zwischen Sender und Empfänger
bearbeitet werden. Die zu übertragenden Themen wurden anhand einer
Prozesslandkarte sowie einer Fit-Gap-Analyse (Maßnahmenplan zur Site
Readiness) identifiziert, alle Wissensempfänger wurden zudem in der
Methode Experteninterview geschult.
Beim Aufbau der Wissensdatenbank, die auf ein vorhandenes Content
Management System aufgesetzt wurde, wurden über 250 HR-Intranet-
seiten überarbeitet und neu gestaltet. Nutzerfreundlichkeit sowie schnelle
Antworten auf häufige HR-Fragen (FAQs) standen dabei im Vordergrund.
Ergebnis
Vor dem Go-live konnten alle Wissenstransfers an über 20 Standorten ab-
geschlossen werden. Die Informationen wurden dokumentiert und,
aufgrund der Standort-Patenschaften, für einen Wissenstransfer innerhalb
des HR SSC vorbereitet. Es erfolgte die Übernahme der zuvor geprüften
Dokumentation in die Wissensdatenbank. Sie stand mit einem Download
Center sowohl allen HR-Mitarbeitern als auch allen HR-Kunden über das
Intranet zur Verfügung. Insgesamt wurden über 2.000 Dokumente, dar-
unter über 800 Weisungen und Betriebsvereinbarungen, in die Wissens-
datenbank eingestellt.

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Schlussbetrachtung Die Beispiele machen deutlich: Transformationsprojekte machen eine
Wissensdokumentation und die Umstrukturierung vorhandener Doku-
mentationen notwendig. Zuerst muss die vorhandene Wissensbasis gesich-
tet und anschließend neu sortiert sowie dokumentiert werden. Dann
sollte ein Wissenstransfer diese Wissensbasis erweitern und vertiefen.
Hierdurch wird einmalig der aktuelle Wissensstand dokumentiert, der, wie
eingangs dargestellt, an sich einen wichtigen Unternehmenswert darstellt.
Doch dieser Wert verfällt, wenn die erarbeitete Wissensbasis nicht konti-
nuierlich weitergeführt und aktualisiert wird. Der Wissenstransferprozess
sollte deshalb zum alltäglichen Arbeitsablauf gehören. So lässt sich sicher-
stellten, dass eine Organisation personenunabhängig in hoher Qualität
und Quantität Services liefern kann, die Wissensbasis gleichzeitig konti-
nuierlich wächst und jederzeit aktuell zur Verfügung steht.
Dazu sollte für jedes Dokument ein Eigner – im Idealfall keine Person,
sondern eine Rolle – definiert sein, damit die Pflege und Aktualisierung
der Wissensbasis gewährleistet wird. Darüber hinaus ist es sinnvoll, eine
Person zu bestimmen, die die Nachhaltigkeit des neuen Prozesses über-
prüft und die Dokumenteneigner unterstützt.
Ein solcher Kraftakt bedeutet für das Unternehmen eine nicht zu unter-
schätzende Wertsteigerung, die zudem mittelfristig ganz sicher auch
Kosteneinsparungen mit sich bringen wird.
„Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.“
Benjamin Franklin

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Die Autoren
Britta Groß ist Beraterin im Bereich Human Capital Management bei der
IBM Unternehmensberatung Global Business Services. Ihre Tätigkeits-
schwerpunkte liegen im Bereich HR-Transformation, HR Shared Services,
Wissensmanagement, Policy-Entwicklung und Change Management.
Britta Groß arbeitet in Düsseldorf und ist unter [email protected]
zu erreichen.
Monika von Manteuffel ist Beraterin im Bereich Human Capital
Management bei der IBM Unternehmensberatung Global Business
Services. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich Prozess-Design.
Monika von Manteuffel arbeitet in Stuttgart und ist unter
[email protected] zu erreichen.
Claudia Wend ist Beraterin im Bereich Human Capital Management bei
der IBM Unternehmensberatung Global Business Services. Ihre Tätigkeits-
schwerpunkte liegen im Bereich HR-Transformation, Change Management,
Wissensmanagement und HR Shared Services. Claudia Wend arbeitet in
Stuttgart und ist unter [email protected] zu erreichen.

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IBM Global Business Services Mit Beratungsexperten in über �60 Ländern ist IBM Global Business
Services die größte Beratungsorganisation der Welt. IBM GBS bündelt
Beratungs- und Geschäftsprozess-Expertise für unterschiedliche Branchen-
anforderungen der Kunden. Zu den Beratungsfeldern gehören Strategy &
Change, Supply Chain Management, Customer Relationship Management,
Financial Management, Human Capital Management sowie IT-Services;
damit deckt IBM GBS die komplette unternehmerische Wertschöpfungs-
kette ab.
Unternehmen jeder Größenordnung erwartet ein umfassendes Angebot,
angefangen bei ersten strategischen Überlegungen über die Implementie-
rung der passenden Lösungen bis hin zu deren Betrieb. Im Vordergrund
stehen innovative Transformationsleistungen, mit denen Kunden sich vom
Wettbewerb differenzieren, Reserven für Wachstum freisetzen können
sowie ihre Kosten senken, die Effizienz steigern und mehr Flexibilität
erreichen können. Weitere Informationen finden Sie unter:
ibm.com/consulting/de
Human Capital Management
Mit mehr als 3.000 Experten für Personalmanagement und -entwicklung
unterstützt IBM Global Business Services Unternehmen jeder Größen-
ordnung weltweit, innovative Business-Lösungen zu schaffen, mit denen
sie Personaldienstleistungen effizient, leistungsfähig und strategisch auf-
bauen und erbringen können. Das breite Spektrum reicht von strategi-
schen Überlegungen über die Transformation und Implementierung der
Personalprozesse und -systeme bis zum operativen Betrieb und dessen
Auslagerung.

IBM Deutschland GmbH 70548 Stuttgart ibm.com/de
IBM Österreich Obere Donaustraße 95 1020 Wien ibm.com/at
IBM Schweiz Vulkanstrasse 106 8010 Zürich ibm.com/ch
Die IBM Homepage finden Sie unter: ibm.com
IBM, das IBM Logo und ibm.com sind eingetragene Marken der IBM Corporation.
Weitere Unternehmens-, Produkt- oder Servicenamen können Marken anderer Hersteller sein.
Java und alle Java-basierenden Marken und Logos sind Marken von Sun Microsystems, Inc. in den USA und/oder anderen Ländern.
Microsoft, Windows, Windows NT und das Windows- Logo sind Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.
Intel, Intel Inside (Logo), MMX und Pentium sind Marken der Intel Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.
UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group in den USA und anderen Ländern.
Linux ist eine Marke von Linus Torvalds in den USA und/oder anderen Ländern.
Gedruckt in Deutschland.
© Copyright IBM Corporation 2007 Alle Rechte vorbehalten.
IBM Form GM12-6862-00
Ansprechpartner
Erich von Kimakowitz +49 �70-785 67 9�
Alexander Broj +49 �70-786 �9 73
Britta Groß +49 �5�-�2 �6 46 54
Claudia Wend +49 �5�-�2 52 95 46