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2 1 JA H R E

JAZZ SOMMER IM BAYERISCHEN HOF1 6 . 2 1 . J U L I 2 0 1 2

Seit 2007 setzt das Festival Jazz Sommer im Bayerischen Hof mit seinen Konzerten im NightClub und dem Festsaal die Tradition des Mnchner Klaviersommers in unserem Hause fort,welcher 1981 mit einer Serie von Konzerten von Friedrich Gulda im Amerika-Haus in Mnchenbegann und der bereits seit 1991 vom Bayerischen Hof als Mitveranstalter untersttzt wurde. Wir freuen uns auerordentlich, Ihnen auch im 21. Jahr unseres Engagements ein erlesenesund abwechslungsreiches Programm von Jazz, Fusion, PopRock und Funk ber Msica PopularBrasileira bis hin zu afrikanischer und lateinamerikanischer Musik bieten zu knnen!Zudem haben wir unser Festival auch in diesem Jahr um zwei Highlights abseits der Bhnenerweitert: Die Ausstellung Music & Art des Londoner Galeristen Jonathan Poole und unse-re Cinema Lounge, in welcher wir Ihnen ganz besondere Musikfilme vorfhren. Den musikalischen Festival-Auftakt bildet am Montag, den 16. Juli, im Festsaal das Konzert mitdem legendren Gilberto Gil, welcher von 2003 bis 2008 brasilianischer Kulturminister war.Seit 2008 konzentriert er sich wieder voll und ganz auf seine Musik. Seine Talente als Sngerund Songwriter haben unter dem Intermezzo als Politiker nicht gelitten. Bester Beweis dafr:seine beiden letzten Alben Banda Dois Ao Vivo (2009) und F Na Festa (2010) wurden frdie Latin Grammys nominiert. Ersteres in der Kategorie Bestes MPB-Album und letzteres inder Sparte Bestes brasilianisches Roots-Album.Am gleichen Abend tritt im Night Club The New Dave Holland Quartet auf. Dave Holland befin-det sich in einem stndigen Dialog mit der Jazztradition. Stets versucht er, das, was er imgesamten Verlauf seiner Karriere gelernt hat, einzubringen und es auch im zeitgenssischenKontext relevant klingen zu lassen.Der Spagat zwischen kreativer Innovation und eingngiger Prsentation gelingt ihm mhelos.Man muss kein Spezialist oder Jazzfachmann sein, um Holland und seine Mitstreiter zu verste-hen. Man muss nur Spa an Melodien und abwechslungsreichen Arrangements haben.Am Dienstag, den 17. Juli, werden wir Marc Ribot y Los Postizos im Night Club erleben. DerGitarrist Marc Ribot gehrt zu den profiliertesten Musikern der Downtownszene von New York.Man findet sein Spiel auf den Alben von Tom Waits, Laurie Anderson, Madeleine Peyroux undimmer wieder in Projekten von John Zorn. ber die Jahre hat er zudem kontinuierlich seineeigenen Projekte wie Rootless Cosmopolitans, Shrek, Los Cubanos Postizos, Spiritual Unityund Ceramic Dog gepflegt. Diesmal tritt er bei uns mit seinem Latin-Projekt Los Postizos auf,mit welchem er schon Ende der neunziger Jahre groe Erfolge gefeiert hat.Am Mittwoch, den 18. Juli, treten Zakir Hussain & Masters of Percussion im Night Club auf.Zakir Hussain gilt weltweit als Meister der indischen Tabla. Mit atemberaubendenImprovisationen, musikalischem Witz und einer magnetischen Bhnenprsenz versetzt er seinPublikum regelmig in Ekstase. Im Dialog mit den Masters of Percussion lsst das Rhythmus-Phnomen das pulsierende Leben des indischen Subkontinents sprbar werden Stillsitzenausgeschlossen.Fr Donnerstag, den 19. Juli, wird die lebende Legende und einer der Erfinder des Latin Jazzund Salsa, der Salsa Geiger, Alfredo De La F, mit seiner Band den Festsaal zum Kochen brin-gen, whrend im Anschluss im Night Club Ana Karina Rossi mit ihrer Band afro-kubanische,Tango-Milonga- und Jazz-Musik prsentieren wird.Am Freitag, den 20. Juli, wird der Gitarrist Mike Stern, begleitet von Chris Minh Doky, BobFranceschini und Dave Weckl fr die groovige Stimmung im Night Club sorgen. Mike SternsGitarre gehrte schon zum Klangbild von Blood, Sweat & Tears, legte ihre Schwingen berdas Trompetenspiel von Miles Davis und begleitete Jaco Pastorius bei seinen Hhenflgen. Miteinem entrckten Grinsen spielte Mike Stern auch David Sanborn, die Brecker Brothers undSteps Ahead in andere Sphren. Das Night-Club-Konzert mit Ginger Bakerss Jazz Confusion rundet unser Festival am Samstag,den 21. Juli, ab. Der ursprngliche Trompeten- und Klavierspieler ging als einer der einfluss-reichsten Schlagzeuger der 60er Jahre in die Musikgeschichte ein, bei uns tritt er u.a. mit demlegendren Saxophonspieler Pee Wee Ellis auf. Bekannt wurde er durch die Bands Cream mit Eric Clapton (Gitarre) und Jack Bruce (Bass)und Blind Faith mit Erick Clapton, Steve Winwood und Ric Grech. Ginger Bakers Popularittkam unter anderem durch seine Art des Spielens zustande. So trug er enorm zur Verbreitungdes Schlagzeugspielens mit zwei Bassdrums bei.

Wir wnschen Ihnen viel Spa und freuen uns auf Ihr Kommen!

AUSSTELLUNG

M U S I C & A RTtglich von 12.00 bis 22.00 Uhr

m i t We r ke n vo n

JOHN ILLSLEY (Dire Straits)MILES DAVIS JOHN LENNON

JIMI HENDRIX

und anderen

Eine einzigartige Austellung mit Werken, die von den Musikern John Illsley,Miles Davis, John Lennon und Jimi Hendrix sowie von weiteren Knstlerngeschaffen wurden.

16.07. Keith Jarrett The Art of Improvisation Ein Film von Michael Dibb Ein faszinierendes und zugleich analytisches Portrait ber einen der wenigen Jazz-Superstars. Inden einzigartigen persnlichen Interviews spricht Jarrett ber seine Kunstfertigkeit, ber anderegroe Musiker, mit denen er gearbeitet hat, und gewhrt Einblicke in Hhepunkte und Krisen sei-nes Lebens. Aussagen von Mitmusikern, Mitgliedern seiner Familie, Tourmanagern und anderenmusikalischen Weggefhrten sowie seltene Konzertaufnah men mit Miles Davis, Chick Corea undJan Garbarek, die bis in die 60er Jahre zurckreichen.

17.07. Sonny Rollins Saxophone Colossus" Ein Film von Robert MuggeSaxophone Colossus ist eine Hommage und groartige Dokumentation an einen der grtennoch aktiven Improvisatoren des Jazz, wie Sonny Rollins gerne genannt wird. Teil 1 des Films vonRobert Mugge wurde in New York aufgenommen. Musikbeispiele und Interviews wechseln sichab und fhren mit einigen der bekanntesten Jazzjournalisten (darunter Ira Gitler, Garry Giddins,Francis Davis !!!) durch die 101-mintige Dokumentation. Teil 2 des Films widmet sich einerWeltpremiere der Rollins Komposition Concerto for Tenor Saxophone and Orchestra. DieserFilm von 1986 zeigt einen der geschtzten Jazzmusiker bei der Arbeit und vermittelt einenEindruck in Rollins Welt, in der er Dank guter Vorbereitung und der Hilfe seiner Frau Lucille Rollinsstets zu den Besten des Jazz zhlte.

18.07. Marley Ein Film von Kevin MacdonaldDer Brite Kevin Macdonald beleuchtet in seiner Dokumentation "Marley" die bislang kaumbekannten letzten Wochen im Leben der Reggae-Legende Bob Marley. Seine letzten Wochen ver-brachte der todkranke Marley in einer Klinik am bayerischen Tegernsee. Macdonald erhielt alserster Filmemacher uneingeschrnkten Zugang zum Familienarchiv der Marleys. So konnte erneben bereits in frheren Dokumentationen verwendetes auch bislang nie gezeigtes Materialeinschneiden. Die Dokumentation beginnt im ghanaischen Cape Coast Castle, das an MarleysGeschichte als Nachkomme afrikanischer Sklaven erinnern soll. Auch in Japan und Grobri -tannien wurde gedreht.

19.07. Bird Ein Film von Clint EastwoodDer Film erzhlt die Lebensgeschichte des legendren Saxophonisten Charlie Parker, Spitzname:"Bird". Die knstlerische Laufbahn Parkers wurde durch seinen Drogen konsum beeinflusst,welcher schlielich zu seinem frhen Tode fhrte. Jazz-Aficionado Clint Eastwood findet mitseinem Drehbuchautoren Oliansky Bilder, die dem wilden Lebenswandel eines genialen Knstlersin einem Film Form geben. Gleich die ersten Szenen stellen dem Zuschauer einen Charlie Parkervor, der am Rande des menschlichen Ruins steht. In Erinnerungen an die Anfnge wird dieLebensgeschichte Parkers erzhlt. Es wechseln sich die Erinnerungen von Chan mit denen Charliesab, whrend Chan versucht ihren Mann zu Hause selbst von den Drogen abzubringen.

20.07. The Miles Davis Story Ein Film von Mike Dibbber nahezu fnf Dekaden war Miles Davis die treibende Kraft des Jazz. Ob Bebop, Cool Jazz,Freestyle oder Fusion stets war der exzentrische Ausnahmemusiker tonangebend. Bis zuseinem Tod 1991 fhrte und lenkte der begnadete Trompeter, der im Mai 2012 seinen 85.Geburtstag gefeiert htte, das Genre stilsicher von einem knstlerischen Quantensprung zumnchsten. Die ereignisreiche wie spannende Karriere Davis lsst Filmemacher Mike Dibb in derautorisierten zweistndigen Dokumentation wieder auferstehen: Von den Anfngen in derJuillard School of Music ber frhe Meilensteine wie Birth of Cool, Kind of Blue bis hin zu ver-trackten Jazz-Fusion-Experimenten (u.a. In A Silent Way, Bitches Brew), Latin-Funk-Exkursionen oder dem Pop-Jazz der 80er Jahre wurden smtliche Stil-Phasen bercksichtigt.Aufschlussreiche Interviews mit Weggefhrten wie Herbie Hancock, Ron Carter, Clark Terry, KeithJarrett, John McLaughlin und Joe Zawinul sowie eine detaillierte Biographie von Francis Winter,Profile smtlicher Davis-Alben runden das einfhlsame Portrt ab.

21.07. Michel Petrucciani Leben gegen die Zeit Ein Film von Michael RadfordDie Dokumentation erzhlt die ungewhnliche Lebensgeschichte des 1999 verstorbenen franz-sischen Musikers Michel Petrucciani. Geboren mit der Glasknochenkrankheit, nicht einmal einenMeter gro, wurde er ein international bekannter Jazz-Knstler ehe er im Alter von 37 Jahren inNew York an einer Lungenentzndung starb. Zu Wort kommen Freunde und Weggefhrten -darunter Roger Willemsen, in dessen TV-Talkshow Willemsens Woche er regelmig zu sehenund hren war - die ein persnliches und intimes Bild