Trendguide Chiemsee
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eDItorIal
Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor einem Jahr ist die erste Ausgabe des Trendguide Chiemsee mit großem
Erfolg gestartet. Inzwischen hat sich einiges getan! Das große kulturelle Highlight des letzten Jahres war
zweifellos die Landesausstellung zum 125. Todestag von König Ludwig II. im Schloss Herrenchiemsee. Ein
nicht enden wollender Besucherstrom hatte sich auf eine kurzweilige Zeitreise in die märchenhafte Welt des
Märchenkönigs begeben.
Aber da war doch noch mehr? Natürlich! Musikevents, wie das Reggaefestival und Chiemsee Rocks, Som-
merfeste, Seefeste, Almenfeste, Herbstfeste, Schlosskonzerte, Ausstellungen und vieles mehr sorgten dafür,
dass keine Langeweile aufkam – so wie es auch diesen Sommer wieder sein wird. Es ist einiges geboten rund
ums „Bayerische Meer“!
Die aktuelle Ausgabe des Trendguide Chiemsee ist gespickt mit Anregungen, Informationen und Tipps – und
verrät Ihnen, wo Shoppen ein Vergnügen ist, wo Sie sich genussvoll verwöhnen lassen können, wie Sie fi t und
vital bleiben und wo sich die Hotspots der Region befi nden.
Der Trendguide Chiemsee ist der ideale Begleiter auf Ihrer Entdeckungsreise.
Ihre Mitherausgeberin
Elvira Atesli
EDITORIAL
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Vorwort
Herzlich Willkommen am "Bayerischen Meer"! Schon die Anreise in die Urlaubsregion Chiemsee-Alpen-
land lässt Herzen höher schlagen: Der Anblick eines atemberaubenden Bergpanoramas, verträumter Land-
schaften, idyllischer Dörfer und historischer Orte macht es einem leicht, sich hier wohlzufühlen. Höhepunkt
für unsere Gäste ist sicher die Schifffahrt auf die berühmten Inseln im Chiemsee. Der drittgrößte Binnensee
Deutschlands wird auch gerne als "Bayerisches Meer" bezeichnet. Wer die Stimmung um den See an einem
heißen Sommertag oder bei Sonnenuntergang in den zahlreichen Lokalen am Ufer erlebt hat, weiß auch
warum der Name "Bayerisches Meer" so passend ist. Lassen Sie sich einfangen von der ganz besonderen
Atmosphäre unserer Region und machen Sie Urlaub vom Alltag, ob als Urlauber oder Tagesgast. In der Regi-
on Chiemsee-Alpenland sind Sie richtig! Und für jeden ist das Passende dabei: für Familien, Ruhesuchende,
Sportler oder Kulturinteressierte.
Im Chiemsee-Alpenland sind Trends und Traditionen in herrlichem Einklang präsent und lebendig. Ein gutes
Gespür für die Trends und Traditionen unserer Region zeigt auch der Ihnen vorliegende "Trendguide Chiem-
see" mit der Darstellung erstklassiger Angebote, aktueller Highlights und unterhaltsamer Reportagen aus
der Region. Das komfortable Pocket-Format macht den "Trendguide Chiemsee" zum idealen Reisebegleiter.
Kommen Sie, erleben Sie die faszinierende Vielfalt der Chiemsee-Alpenland-Region und lassen Sie sich zu den
Orten Ihrer Sehnsucht entführen!
Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin Chiemsee-Alpenland Tourismus
VORWORT
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InhaltsVerzeIchnIs
Trendguide Portrait Coco Chanel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fashion in Prien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fashion in Rosenheim. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mode in Traunstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trachtenmode Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kultur & Musik Chiemgau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
"Zum Gschichtn erzähln muas ma´s erlebn" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prien Special. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prien Aktiv Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prien Ausflugstipp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chiemsee Schifffahrtsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fitness, Ernährung & Metabolic Balance. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Outdoor & more. . . . . . . . . . . . . . .
Trendguide Radtourentipp
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INHALTSVERZEICHNIS
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INHALTSVERZEICHNIS
InhaltsVerzeIchnIs
Trendguide Wandertipps
Automobile Chiemgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
"Die Meisterschrauber vom Irschenberg"
"Ritter, Rock & Rassepferde" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trendguide Museumstipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trendguide Veranstaltungstipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einrichten & Design. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
"Die Liebe zum Bulldog ist uns in die Wiege gelegt". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
"Coole Kugeln vom Rinser See". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Restaurants & Hotels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trendguide Gourmettipp
Trendguide Buchtipp
Veranstaltungskalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Impressum
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Seite 114
Seite 120
Seite 128
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trenDGUIDe PortraItcoco chanel – reVolUzzerIn Der MoDewelt
Coco Chanel gehörte zu den einflussreichsten Mo-
deschöpferinnen der Welt. Ihre Kreationen gelten
seit jeher als der Inbegriff von femininer Kleidung.
Die mutige Gabrielle Bonheur Chanel, die ihren
Künstlernamen „Coco“ zu Beginn ihrer beruflichen
Laufbahn als Tänzerin bekam, verwirklichte ihre
Vision, emanzipierten Frauen zu einem femini-
nen, modischen Ausdruck zu verhelfen. Um die
Frauenwelt aus ihren konservativen Zwängen zu
befreien, schaffte sie eine neue Modelinie, die den
weiblichen Körper entfesseln und dessen feminine
Schönheit zum Ausdruck bringen sollte.
In den 1920er Jahren galt der Look von Coco
Chanel nicht nur als geschmackvoll, wie wir ihn
„Mode ist nicht nur eine Frage der Kleidung. Mode hat etwas mit Ideen zu tun,
damit, wie wir leben." Coco Chanel
TRENDGUIDE PORTRAIT
heute kennen, sondern sorgte mit knielangen
Kleidern für skandalöses Aufsehen.
Der internationale Durchbruch gelang der berühm-
ten Mode-Ikone 1923 in Paris. Coco führte damals
das weltberühmte Parfüm „Chanel N° 5“ ein.
Diese Duftkreation galt als das erste synthetische
Parfüm, das unter dem Namen seiner Entwicklerin
veröffentlicht wurde und zählt bis heute zu den
meistverkauften Parfüms. Doch in dieser Zeit
überraschte Coco Chanel auch mit ihren beein-
druckenden Modekollektionen, die sich deutlich
von der Konkurrenz abgrenzten. Sie verbannte
das Korsett vom Laufsteg und lies sich schon zu
Beginn ihrer beruflichen Karriere von der dominan-
9
TRENDGUIDE PORTRAIT
ten Männerkleidung inspirieren. Die Ergebnisse
waren verblüffend. Ihre Kreationen zeigten eine
gelungene Kombination von gradlinigem Ausdruck
und weiblicher Noblesse.
Nur drei Jahre nach der Einführung von „Chanel N°
5“ war die Geburtsstunde des kleinen Schwarzen
– das Lieblingskleidungsstück von Millionen von
Frauen. Coco Chanel entwarf das aufsehenerregen-
de kleine Schwarze, mit der sie die Schönheit des
weiblichen Körpers am intensivsten unterstreichen
wollte. Für sie war es eine stilvolle Uniform für mo-
debewusste Frauen. Dieser Trend sorgte aufgrund
der neuen Freizügigkeit für reichlich Aufsehen,
war jedoch von einem niemals endenden Erfolg
gekrönt. Millionen Frauen auf der ganzen Welt ver-
danken der attraktiven, zierlichen Designerin, die
sich zu keiner Zeit von Kritikern beirren ließ, das
wohl bedeutendste Kleidungsstück unserer Zeit.
Kein Designer vor und nach Coco Chanel hat es
geschafft, nicht nur einen erfolgreichen Trend zu
setzen, sondern ein derart neues Lebensgefühl zu
erschaffen. Coco Chanel revolutionierte mit ihren
fließenden und körpernahen Schnitten und ihrem
außergewöhnlichen Gespür für Stil die interna-
tionale Modewelt. Erst durch die einflussreiche
Modeschöpferin veränderte sich das Bild von
Schönheit und Eleganz, das bis heute unsere Mode
prägt. Nachdem Gabrielle Bonheur Chanel 1971
mit 87 Jahren in Paris verstarb, verblasste der
Stern von Chanel, bis Karl Lagerfeld sich in den
1980er Jahren dem Lebenswerk von Coco Chanel
annahm. Als Chefdesigner des Modeimperiums
entwickelte er den Stil Coco Chanels weiter und
verhalf dem Unternehmen damit zu neuem Glanz.
Heute zählt Chanel wieder zu den einflussreichsten.
Firmen der Mode- und Kosmetikbranche.
Text: Christine Jaksch
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OPERNFESTIVAL GUT IMMLING
oPernfestIVal GUt IMMlInG
Mit eindrucksvollen Inszenierungen hat das Festival in den letzten Jahren deutschlandweit immer
wieder für Schlagzeilen gesorgt.
2012 erwartet die Besucher die Welturaufführung
von „Der Brandner Kasper – eine bairische Oper“.
Das beliebte bayerische Theaterstück kommt auf
Gut Immling erstmalig als eine phantastische, in
der Mystik der Bergwelt beheimatete Oper auf
die Bühne. Auch im sonstigen Programm reiht
sich vom 22.6. bis 19.8.2012 ein Highlight an das
andere. So stehen drei weitere Premieren auf dem
Spielplan: populäre und beliebte „Opern-Hits“ wie
Verdis „Troubadour“, die „Hochzeit des Figaro“ von
Wolfgang Amadeus Mozart oder Händels „Julius
Caesar“.
Weitere Infos unter:
www.gut-immling.de
Illustration: Buchcover "De Gschicht vom Brandner Kasper" von Jan Reiser / edition buntehunde
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CHIEMGAU ALMFESTIVAL
2. chIeMGaU alMfestIVal Nach dem erfolgreichen Auftakt 2011 geht das Chiemgau Almfestival in die zweite Runde:
Vom 20. bis 28. Juli 2012 gibt es14 Konzerte auf 12 Almen.
Auf dem Programm: Eine bunte Mischung aus
traditioneller Blasmusik und lokalen Bands. Den
Auftakt machen am 20. Juli das Grassauer Blech-
bläser Ensemble, die Munich Brass Connection
und Chiemgau Brass beim Gipfeltreffen auf dem
Hochfelln. Von der „Terrasse des Chiemgaus“, wie
der Aussichtsberg auch genannt wird, lauscht man
beim Sonnenuntergang den schwungvollen Weisen
der renommierten Bläser. Das Finale findet am 28.
Juli auf der Winklmoosalm in Reit im Winkl statt.
Karten für das Finale gibt es unter:
www.amok-promotion.de, bei den örtlichen Touris-
musverbänden und an den üblichen Vorverkaufs-
stellen. Die Karten für das Finale kosten 26 Euro
inklusive Parken und der kostenlosen Benutzung
der Transferbusse aus Traunstein, Chieming und
Rosenheim. Die anderen Veranstaltungen haben
jeweils ihre eigenen Preise, viele sind kostenlos.
Foto: Chiemgau Tourismus e.V.
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ROSENHEIMER SOMMERFESTIVAL
2. rosenheIMer soMMerfestIVal Vom 13. bis 22. Juli 2012 teilen sich Musiker von Weltruhm neben beliebten Local Heroes die
große Bühne auf dem vielleicht schönsten Festivalgelände in ganz Oberbayern.
Ganz besonders stolz ist das Rosenheimer Team
aus Landesgartenschau GmbH, Stadtmarketing
und Eventmanagerin Alex Birklein auf den diesjähri-
gen Headliner. Wenn Roger Hodgson, Stimme und
Leadmusiker von Supertramp mit seiner aktuellen
Band auf die Bühne steigt, werden Welthits wie
„Dreamer“ und „Give a Little Bit“ durch die Stadt
hallen. Aber nicht nur Pop- und Rockfans dürfen
sich freuen. Es ist für alle etwas geboten: Die Cuba
Boarischen laden zur heißen kubanischen Nacht
ein, Haindling reist mit seinen Mannen und seinem
wilden Instrumentarium an und das Orchester
von Gut Immling verwandelt einen Abend des
Rosenheimer Sommermärchens in einen Opern-
Sommernachtstraum.
Infos zu Karten und Preisen:
www.rosenheim-sommerfestival.de und
www.muenchenticket.de.
Fotos: ©Landesgartenschau Rosenheim 2010 GmbH
48
CHIEMSEE REGGAE SOMMER
chIeMsee reGGae sUMMer In Übersee
Bayerns bedeutendstes Reggae-Festival, das seit vielen Jahren in Europa Maßstäbe setzt,
fi ndet 2012 mit den Headlinern Gentleman und LaBrassBanda vom 24. bis 26. August statt.
Als der Chiemsee Reggae Summer 1995 erstmalig
auf die Bühne trat, konnten sich wohl weder Veran-
stalter, Besucher noch Künstler vorstellen, dass das
Festival zu einem solchen Publikumsrenner wird.
Auf den mittlerweile drei Bühnen sind dieses Jahr
u. a. T.O.K., Chuck Fenda, Irie Révoltés, Jahcoustix,
Danakil, Flo Mega & The Ruffcats, Hollie Cook,
K.I.Z., Supervision, Mundwerk Crew,
Die Orsons, The Busters und Jagga Bites
zu Gast.
Kombitickets für 3 Tage kosten 79 Euro plus
5 Euro Müllpfand.
Ticket-Hotline: 08621-646464 oder online:
www.chiemsee-reggae.de.
Foto: ©Michael Buchholz
49
CHIEMSEE ROCKS
chIeMsee rocks In Übersee
Das beliebteste Rockfestival im Süden Bayerns ist sozusagen die kleine Schwester des Chiemsee
Reggae Summer und feiert in diesem Jahr den fünften Geburtstag.
Es wartet mit einer der besten und beliebtes-
ten deutschen Rockbands als Headliner auf:
Beatsteaks. Ausverkaufte Touren, fulminante Head-
linerauftritte bei den großen Rockfestivals landauf
und landab – wo immer die Beatsteaks die Bühne
betreten, geht der Punk ab. Und es sind beileibe
nicht nur die eingefleischten Bewunderer, die von
den überragenden Livequalitäten der Berliner in
den höchsten Tönen schwärmen. Der Ticketpreis
für Chiemsee Rocks beträgt 38.- Euro. Wer auf
Rock und Reggae steht, dem sei das limitierte
Superticket für Chiemsee Rocks und Chiemsee
Reggae Summer empfohlen: www.chiemsee-rocks.
de und über die Tickethotline 08621/646464.
Foto: ©Veranstalter
50
KELLER STEFF AUS ÜBERSEE
erzÄhln MUas Ma´s erlebM“
Der Keller Steff aus Übersee war schon vieles: Schlosser, Bildhauer, Pistenraupen-Fahrer, Seilbahn-
wart, Marionettenbauer und Mofa-Mechaniker. Spätestens nach der Veröffentlichung seiner zweiten
CD „Narrisch“ Ende Juli 2011 dürfte auch ihm endlich klar geworden sein, dass er eigentlich der
geborene Musiker ist.
Text: Franz M. Braunschläger Foto: Sonja Herpich
„Zum Gschichtn„Zum Gschichtn
51
KELLER STEFF AUS ÜBERSEE
Glaubt man dem Pressetext, der anlässlich der
Veröffentlichung seiner zweiten CD „Narrisch“
verfasst wurde, dann „bringt das Album ein Fun-
keln in den Augen mit und den Händedruck eines
Glücksschmieds, der einen Büroangestellten mit
Burnout fremdstartet.“ Und es „kommt im steten
Zweitakt-Herzschlag eines selbstfrisierten Zündapp-
Mopeds daher.“ Wie auch immer: Fakt ist, dass
sich die „Keller Steff Band“ in den zwei Jahren seit
ihrer Gründung im Jahre 2010 auf den deutsch-
sprachigen Bühnen etabliert hat. Ein Zustand, von
dem er zu Beginn seiner Musikerkarriere nicht zu
träumen wagte. Gut, er trat hin und wieder auf
Kleinkunstbühnen in München auf. Aber er war
nicht gerne Liedermacher. Es hat den Keller Steff
nämlich ziemlich genervt, dass er allein losfahren
und allein heimkommen musste. Deswegen hat
er den Bassisten Gerhard Zimmermann dazu
geholt, mit dem er fortan durch die Lande zog.
2010 kamen dann Franz Gries als Gitarrist und der
Schlagzeuger Chris Stöger dazu. Und ein erster Hit,
der sogar des Öfteren im Radio gespielt wurde:
„Bulldogfahrer“ von der gleichnamigen CD, die sich
ohne Label, ohne Vertrieb und ohne Plattenvertrag
mehr als 10.000 Mal verkaufte.
Die Aufnahmen dazu hat die Band beim Bandwett-
bewerb „Rock am Hasenbergl“ gewonnen, zu dem
sie eigentlich gar nicht eingeladen war. „Unsere
damalige Agentur hat die Einladungs-Email aus
Versehen an mich geschickt“, sagt der Keller Steff,
„Zum Gschichtn„Zum Gschichtn☛
52
KELLER STEFF AUS ÜBERSEE
„und weil wir von der Agentur bis dahin nur ganz
wenige Konzerte bekamen, haben wir natürlich
gesagt: cool, ein Bandwettbewerb, da fahren
wir hin und gewinnen.“ Gesagt, getan. Nach
nur zwei Tagen im Studio waren vier Songs im
Kasten und die Band bekannt. Dass nach diesem
Überraschungserfolg auch einige Major Labels
Interesse an der Keller Steff Band bekundeten und
lukrative Plattenverträge anboten, nahmen die vier
Musiker zwar gerne zur Kenntnis. Doch einlassen
auf die ganz große Karriere wollten sie sich (noch)
nicht. „Wir hatten keine Lust auf wochenlange
Promotion-Touren, auf Interviews und 250
Auftritte im Jahr“, sagt der Keller Steff, grinst
und fügt hinzu: „Das war uns zu brutal. Das wären
nicht wir gewesen.“
Stattdessen schloss die Band einen Vertrag mit
Millaphon Records ab, dem Label des musikver-
rückten Ex-Bayern-Spielers Mehmet Scholl, des
Komponisten und Musikers Gerd Baumann und
des Münchner Kleinkunst- und Musikveranstalters
Till Hoffmann, der schon LaBrassBanda auf die
Erfolgsspur führte. „Mit Millaphon haben wir eine
Plattenfirma gefunden, die sich neu gegründet hat
und mit der unser Vertrag optimal abgestimmt ist.
Kurz gesagt: Wir können einfach unser Ding wei-
termachen, ohne uns großartig stressen zu lassen
und Millaphon unterstützt uns dabei. Nicht mehr,
aber auch nicht weniger.“ Eine Einstellung, mit der
auch die Label-Besitzern mehr als leben können:
„Der Steff ist kein Revoluzzer, sondern ein
feiner, freier Romantiker, der aber auch zulan-
gen kann“, sagt Till Hoffmann über seinen neuen
Schützling. „Der kann fast alles richten. Er richtet
aber nicht über Leute und richtet diese auch nicht
aus, weil er ganz einfach ein Menschenfreund ist,
obwohl das ein echtes Scheißwort ist. Dieser ganze
Typ mit seiner Band, sein strahlender Optimismus
und seine Poesie der kleinen Dinge sind wie
die Gegend aus der er kommt: ein Splitter vom
Paradies.“
53
KELLER STEFF AUS ÜBERSEE
Doch zurück zur aktuellen CD. Premiere für „Nar-
risch“ war letztes Jahr im Juli in dem Ort, in dem
alles begann – Übersee. Trotz Regen kamen mehr
als 500 Besucher zum Open-Air-Konzert an der
Wasserwachthütte und waren restlos begeistert.
Sieben brandneue Songs hatte die Keller Steff
Band im Gepäck. Und wieder gelang es ihnen, eine
ganz eigenen Sound aus Rock'n'Roll, Rockabilly,
Blues und Pop zu kreieren, der von Kellers Dialekt-
Texten gekrönt wird, bei denen oft kein Auge
trocken bleibt. Das reicht von Geschichten, die der
Großvater erzählt, wenn er auf der Hausbank sitzt,
über Momentaufnahmen aus der eigenen Biografie
(„Lehrbua“) bis zu einer umwerfend komischen
Ode an die „Modorsog“. Doch auch nachdenkli-
chere Songs wie „1.2.3.4.“ haben ihren Platz im
Repertoire. „Das meiste, worüber ich singe, habe
ich selbst erlebt und erfahren“, sagt Keller und
gesteht, „dass da schon immer eine gehörige
Portion Mut dazu gehört, Geschichten zu erzählen,
die etwas mit dem eigenen Leben zu tun haben.“
So ist „Narrisch“ auch so etwas wie die Aufarbei-
tung der nicht immer ganz einfachen Vater-
Sohn-Beziehung geworden. „Ich war immer das
schwierige Kind, ich hab meinem Vater Herbert,
glaub ich, viel Nerven gekostet“, sagt Keller in
der Rückschau. Wobei der pensionierte Ingenieur
längst vom größten Kritiker zum größten Fan
geworden ist und sich höchstpersönlich um das
Business seines Sohnes kümmert, damit dieser
sich um die Musik- und Kulturszene in Übersee
kümmern kann. Als Initiator der Kulturinitiative
Freiraum Übersee e.V. hatder Keller Steff dafür
gesorgt, dass es Proben- und Veranstaltungsräume
für junge Künstler und Musiker gibt. In einem reno-
vierten Wirtshaus in Übersee wird seit zwei Jahren
geprobt, gespielt und gefeiert. Dazu gesellen sich
mittlerweile fünf Musikstudios, die beweisen, dass
Übersee, dass die gesamte Region rund um den
Chiemsee gar nicht still und gar nicht heimlich
zu einem Zentrum der deutschen Singer- und
Songwriter-Szene mutierte. ◼
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PRIEN SPECIAL
Prien-Special Mee(h)r sehen UnD erleben
Prien-Special
Die Marktgemeinde Prien ist der touristische Mittelpunkt der Chiemsee-Region. Mehr
als 700.000 Besucher zieht der Luft- und Kneippkurort am Westufer des „Bayerischen
Meeres“ jährlich magnetisch an. Trotzdem hat er sich seinen ursprünglichen Charakter
bewahrt und glänzt mehr denn je mit königlich-bayerischer Idylle.
Foto
: ©Pr
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PRIEN SPECIAL
Prien-SpecialEs ist endlich Frühling am See. Der warme Föhn-
wind fällt über die letzten schneebedeckten Hügel
her, die der Winter bei seiner überstürzten Flucht
zurückgelassen hat. Die Morgensonne taucht den
Yachthafen von Prien in ein orangefarbenes, fast
surreales Licht. Noch schaukeln im seichten Was-
ser die Eisschollen, aber schon gleitet ein erster
Windsurfer auf die kornblumenblaue Wasserfläche
hinaus. Schon der „Wortzerklauberer“ Karl Valentin
aus dem 80 Kilometer entferntem München, wuss-
te es: „Der Chiemsee ist am schönsten im Frühling;
sowie im Sommer, im Herbst und im Winter“.
Auch Ludwig Thoma, der Autor der „Lausbubenge-
schichten“, der in Prien seine Jugend verbrachte,
schwärmte noch bis in seinen Lebensabend hinein
vom See und dessen pittoresker Umgebung: „Der
Chiemsee! Wenn ich die Augen schließe, und, sei
es, wo immer, Wasser an Schiffsplanken plätschern
höre, erwacht in mir die Erinnerung an die Jugend-
zeit, an Stunden, die ich im Kahn verträumte, den
See rundum und den Himmel über mir.“
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts schon hatten
Münchner Künstler die Gegend um Prien zu ihrem
Malerwinkel gemacht. Sie wussten, warum sie
kamen: Hier findet sich ein Paradebayern wie
aus dem Bilderbuch. Wie gemalt die Berge als
Hintergrund, der prominenteste die Kampenwand,
davor ein sanft gewelltes Land mit weiten Wiesen,
dekoriert mit markanten Baumgruppen und präch-
tigen Bauernhöfen, die Farben seines Himmels
Weiß und Blau, dazu ein See, den nicht nur die Ein-
heimischen Meer nennen, mit Segelbooten besetzt:
königlich bayerisches Ferienland. Im Jahre 1158
als Handels- und Verwaltungsort gegründet, hat
sich die Marktgemeinde Prien seit dem Ausbau der
Bahnlinie München-Salzburg Ende des 19. Jahr-
hunderts als das beliebtes Reiseziel am Chiemsee
etabliert. Der malerische, von schmucken Häusern
im oberbayerischen Stil geprägte Ort mit seinen
10.000 Einwohnern ist „der“ Ausgangspunkt für
Sport-, Freizeit- und Kulturaktivitäten rund um das
„Bayerische Meer“. ☛
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Wobei Tradition und Brauchtum noch allerorten
gelebt wird, wie man nicht nur beim gemütlichen
Schlendern durch das historische Handwerker-
viertel „Am Gries“, vorbei an denkmalgeschützten
Häusern wie dem ehemaligen „Amtshaus“, dem
„Stegsattler“ oder dem „Weissgerber“ feststellen
kann. Selbst die traditionelle Priener Tracht mit
dem legendären Hut, der durch seine breite Gold-
borte mit aufwendiger Goldstickerei aus Goldfaden,
Perlen und Pailletten besticht, wird nicht nur auf
den vielen kirchlichen und weltlichen Festen,
sondern gerne auch im Alltag getragen.
Bereits 1913 wurde das hiesige Heimatmuseum
mit einer Galerie der Chiemsee-Maler gegründet.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Chiemsee als Motiv
schon seit mehr als 100 Jahren Geschichte ge-
schrieben. Die künstlerische Entdeckung des Sees
wird auf 1792 zurück datiert, als Johann Georg
von Dillis das Gewässer und seine Inseln erstmals
auf einem Aquarell darstellte. Was zuerst dem
Zweck der reinen Information über das Landleben
diente, entwickelte sich sowohl zu einer Kunstform
als auch zu einem Ausdruck von Sehnsucht nach
Natur und Flucht vor dem Alltag. Zu den frühen
Entdeckern der Künstlerlandschaft, wie die Region
später tituliert werden sollte, zählte Friedrich Wil-
helm Dopplmayr, der den Blick auf den Chiemsee
und seine Umgebung in Lithographien festhielt.
Noch im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts entwi-
ckelte sich die Mini-Insel Frauenchiemsee zu einer
der ersten Künstlerkolonien Europas – durch die
„Inselkönige“ Karl Raupp und Josef Wopfner, deren
Reproduktionen von Chiemseefischer-Darstellungen
Einzug in große Journale und Monatszeitschriften
hielten, wurden Prien und die Fraueninsel ebenso
wie der gesamte See europaweit bekannt.
Parallel entstanden rund um Prien ab 1900
Künstlervillen; Bauernanwesen wurden zu Ateliers
umgebaut. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg
spielten Prien und die Künstlerlandschaft Chiemsee
eine tragende Rolle in der Kunstszene – im August
1945 fand hier die erste freie Kunstausstellung ☛
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60
PRIEN SPECIAL
nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland statt.
Mit der Dauerausstellung „200 Jahre Künstlerland-
schaft Chiemsee“ im Priener Heimatmuseum, die
rund 80 Werke umfasst, wird der Gedanke der
Galerie der Chiemseemaler von 1913 fortgesetzt
und damit den zahlreichen Kunstschaffenden in
und aus der Region Tribut gezollt.
Passend zur Ausstellung wurde ein neuer 13,5 km
langer Wander- und Spazierweg namens „Priener
Postkartenweg“ vorgestellt, der grandiose Pano-
ramablicke über den See und auf die Chiemgauer
Alpen bietet. Startpunkt ist der Beilhackparkplatz
in Prien. Von hier aus folgen Wanderer dem
Wegesymbol mit der Briefmarke. Die Route verläuft
zumeist eben bis mäßig ansteigend und ist somit
auch für Familien geeignet. Achtzehn Infotafeln und
interaktive Erlebnisstationen entlang der Strecke
geben Auskunft über die Tradition, Kultur und
Landschaft sowie Flora und Fauna der Region.
So „erkurbeln“ sich Wanderer beispielsweise Infor-
mationen zur Stromversorgung Priens oder können
durch einen Bilderrahmen das damalige Motiv des
Chiemsee-Malers Bartholomäus Wappmannsberger
mit der Kamera einfangen. Zur Einkehr laden die
Mesner Stub’n in Urschalling oder der Gasthof
Stocker in Atzing ein. Die Karte zur Wegstrecke
erhalten Sie bei der Priener Tourismus GmbH.
„Rein in die 50er, raus aufs Land“
heißt das Motto einer anderen Initiative der Priener
Tourismus GmbH, die den Titel trägt: „Sommerfri-
sche – Urlaubsnostalgie in Prien am Chiemsee“.
Schließlich galt der See in den Nachkriegsjahren
als die Traumdestination für deutsche Sommer-
frischler. Nach einem Jahrzehnt der Entbehrung
wurden Werte wie Familie, Harmonie und „heile
Welt“ wieder ganz groß geschrieben und das
„Bayerische Meer“ entwickelte sich zum leicht
erreichbaren Sehnsuchtsort der Urlauber. Damals
wie heute steht Prien für all das, was eine solche
„Sommerfrische“ ausmacht – Spiel, Spaß, Freude,
Lebensgenuss und Gesundheit. Jede Menge
61
PRIEN SPECIAL
Charme von damals versprüht beispielsweise der
Spiele-Koffer, der mit Gummi-Twist, Himmel und
Hölle, sowie Murmeln für nostalgischen Spielspaß
sorgt. Zu Ehren des 145. Geburtstags von Ludwig
Thoma – der basierend auf seiner Schulzeit in
Prien seine bekannten Lausbubengeschichten
geschrieben hat – befasst sich zudem von Mai
bis Oktober ein Teil der Priener Ortsführung an
jedem ersten Montag mit dem Leben und Schaffen
des Schriftstellers. Tribut wird 2012 auch der
Chiemsee-Bahn, der sogenannten „Bockerl-Bahn“,
gezollt. Die älteste Dampfstraßenbahn der Welt,
die auf einer Strecke von fast zwei Kilometern den
Bahnhof von Prien mit dem Hafen der Chiemsee-
Schifffahrt in Stock verbindet, feiert ihren
125-jährigen Geburtstag. Ein ganz besonderes
Highlight der Sommerfrische 2012 wird am 23.
Juni 2012 im Eichental stattfinden: mit vereinten
Kräften gilt es, den 2009 aufgestellten Rekord der
längsten Picknickdecke der Welt zu schlagen. Laut
Guinnessbuch der Rekorde liegt die Streckenlänge
bei derzeit 1.979 Metern. ◼
Fotos: ©Priener Tourismus GmbH‚ Paul Mayall
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Di - Fr 11.00 - 19.00 Uhr | Sa 10.00 - 16.00 UhrSeestrasse 78 - 83209 Prien am Chiemsee
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PRIEN AKTIVTIPP
Tour 1
Auf der 25 Kilometer langen Tour durch das
weniger bekannte Chiemseer Hinterland von Prien
über Vachendorf, Aschau, Wildenwart und Bach-
ham zurück nach Prien lädt auf halber Strecke
das „Cafe Pauli“ zur Rast ein. Im Biergarten unter
Kastanienbäumen mit Blick auf die Kampenwand
genießen die Gäste hausgemachte Kuchen sowie
Kaffee-und Eisspezialitäten des Hauses, aber auch
herzhafte Brotzeiten. Der Spielplatz und ein kleiner
Tierpark samt Streichelzoo erfreuen die Kinderher-
zen. Auf dem Rückweg durch Wald und Wiesen
liegt das geschichtsträchtige Schloss Wildenwart,
die Residenz von Herzog Max in Bayern und seiner
Familie. In der dazugehörigen „Schlosswirtschaft
Wildenwart“ steht bayerische Traditionskost auf
der Karte.
PrIen aktIVtIPPDoPPelter GenUss aUf traUMstrecken
Für Pedaleure mit einem Faible für kulinarische Schmankerl hat die Priener Tourismus GmbH vier
Rad-Touren zusammengestellt, die durch die abwechslungsreiche Panorama-Landschaft rund um
den Chiemsee führen und mit fangfrischem Fisch, deftiger bayerischer Küche, urigen Brotzeiten
oder hausgemachtem Kuchen entlang der Strecken den Gaumen verwöhnen.
Die Touren dauern zwischen zwei und vier Stunden und sind damit ideal für Familien, Tagesaus-
fl ügler und Kurzentschlossene.
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Willkommen im Abenteuer Blüte!Tour 2
Besonders für Familien geeignet ist die Route über
den Chiemsee-Uferweg durch die Rottauer Filze,
vorbei am Bayerischen Moor-und Torfmuseum in
Grassau. Entlang der Bernauer Achen geht es
zurück nach Prien. Am Ende der 18 Kilometer
langen Tour wartet der „Fischer am See“ als
Belohnung. Auf der großen Sonnenterrasse mit
Blick auf den Chiemsee und die angrenzende
Bergwelt serviert Familie Beer frischen Fisch aus
der eigenen Fischerei – traditionell zubereitet oder
auf asiatische, spanische und karibische Art.
Der kulinarische Jahreskalender mit saisonalen
Spezialitäten wie Spargelgerichte oder Trüffel-,
Pilz- und Beerenkompositionen, traditionelle
Fleischgerichte, ein vegetarisches Menü und eine
Kinderkarte runden das Angebot ab.
Tour 3
Die Route über den Obst- und Kulturweg führt die
Radler auf die Ratzinger Höhe und belohnt sie
nach mehr als 400 überwundenen Höhenmetern
mit einem Panoramablick auf den Chiemsee, die
umliegende Landschaft mit ihren Bachschluchten
und Quellmooren des Rimstinger Lands und die
Chiemgauer Berge. Auf der rund 20 km langen
Strecke entlang bäuerlicher Obstgärten und vorbei
an vielen Kulturdenkmälern empfiehlt sich eine Ein-
kehr in Rimsting in den „Berggasthof Weingarten“
oder das „Wirtshaus beim Has’n“. Auf der Terrasse
des Berggasthofs genießen die Gäste ausgewählte
Biere der traditionellen Privatbrauerei Gut Forsting,
dabei ganz neu im Sortiment: das Bio-Bier. Zudem
serviert das „Has’n-Team“ bayerische Schmankerl
und zünftige Brotzeiten auf der Sommerterrasse
oder im gemütlichen Biergarten. ☛
Foto: ©Priener Tourismus GmbH‚ Prinavera
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PRIEN AKTIVTIPP
Tour 4
Durch das Naturschutzgebiet Eggstätter Seenplatte
führt diese kulinarische Runde von Prien entlang
am Hartsee. Auf 35 Streckenkilometern säumen
klare Seen mit ausgedehnten Seerosenfeldern und
Übergangsmooren mit Relikten aus der Eiszeit den
Weg. Das rund 1.000 Hektar große Naturschutz-
gebiet zählt zu den ökologischen Kostbarkeiten
der Voralpenregion. Auf der Rückfahrt nach Prien
lädt der „Seehof“ direkt am Ufer des Chiemsees
mit seiner vitalen regionalen Küche zu einem
Stopp ein. Zurück in Prien ist im grünen Idyll der
Chiemsee-Aue die „Fischerhütt’n Reiter“ zu fi nden.
Spezialität des Hauses: heimische Fische wie
Renke, Forelle und Saibling aus der eigenen Räu-
cherkammer, am Steckerl über dem Holzkohle-Grill
oder in der knusprigen Semmel.
Für sämtliche Touren stellt die Priener Tourismus
GmbH interaktive Karten sowie Google Earth
3D-Ansichten mit detaillierten Informationen zum
Download und Ausdrucken unter
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® Bindewerk GmbH & Co. KG Hallwanger Straße 4 D - 83209 Prien am ChiemseeGermany
Tel: 0049 (0)8051/ 966 723Fax: 0049 (0)8051/ 966 726E-mail: [email protected]
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PRIEN AUSFLUGSTIPP
Seit 167 Jahren schon verbindet die Schifffahrts-
gesellschaft der Priener Familie Feßler die Uferorte
des Chiemsees mit dessen zwei bewohnten Inseln:
Herren- und Frauenchiemsee. Ersteres Eiland
war lange Zeit ein stiller Hort mönchischer Kultur
gewesen, ein Kloster steht noch dort, ursprünglich
PrIen aUsflUGstIPPherren- UnD fraUenchIeMseeSeit 167 Jahren schon verbindet die Schifffahrtsgesellschaft der Priener Familie Feßler die Ufer-
orte des Chiemsees mit dessen zwei bewohnten Inseln: Herren- und Frauenchiemsee. Ersteres
Eiland war lange Zeit ein stiller Hort mönchischer Kultur gewesen, ein Kloster steht noch dort,
ursprünglich gegründet wohl schon im 8. Jahrhundert, genannt nun das Alte Schloss, wo vom
10. bis 23. August 1948 der Verfassungskonvent zur Ausarbeitung eines Diskussionsentwurfes
des Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland für den Parlamentarischen Rat tagte, und
ein Dom, aber der ist schon seit den Zeiten der Säkularisation Brauerei. Heute zählt die Herren-
insel zum touristischen Pflichtprogramm einer typischen Deutschlandreise und zieht alljährlich
mehr als 700.000 Besucher an.
Foto
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PRIEN AUSFLUGSTIPP
gegründet wohl schon im 8. Jahrhundert, genannt
nun das Alte Schloss, wo vom 10. bis 23. August
1948 der Verfassungskonvent zur Ausarbeitung ei-
nes Diskussionsentwurfes des Grundgesetz für die
Bundesrepublik Deutschland für den Parlamentari-
schen Rat tagte, und ein Dom, aber der ist schon
seit den Zeiten der Säkularisation Brauerei. Heute
zählt die Herreninsel zum touristischen Pflichtpro-
gramm einer typischen Deutschlandreise und zieht
alljährlich mehr als 700.000 Besucher an.
Schuld daran ist der Märchenkönig Ludwig II.,
der die 238 Hektar große Insel 1873 für 350.000
Gulden von einem Konsortium Württembergi-
scher Holzspekulanten erwarb und auf dem einst
verwunschenen Fleckchen Erde das dem Schloss
Versailles nachgeahmte „Neue Schloss Herren-
chiemsee“ hochziehen ließ. In Rekordzeit wurde
die Anlage errichtet, eine kongeniale Umsetzung
der Versailler Ideen, ein Meisterstück des Kunst-
handwerks mit all den Spiegeln, Kandelabern, Ran-
ken, Umrahmungen, Uhren und Figuren, Teppichen
und Portieren. Die 98 Meter lange Spiegelgalerie,
die durch 2200 Kerzen illuminiert werden kann,
übertrifft sogar das Original. Dabei übernachtete
Ludwig nicht öfter als ein Dutzend Mal in dem
Schloss, von dessen siebzig Räumen nur zwanzig
fertiggestellt wurden und dessen noch unverputzte
Gemächer mit ihren Wänden aus handgemachten
Ziegelsteinen in herbem Kontrast stehen zur
übersteigerten Pracht. Wobei der König ausschließ-
lich im kleinen Appartement schlief, denn die
Prunkgemächer waren allein als Huldigung gedacht
und nie zur privaten Nutzung vorgesehen.
Wer dagegen seinen Fuß auf die nur 12 Hektar
große Fraueninsel setzt, betritt noch heute eine
ganz eigene kleine Welt. Am Ufer flickt einer der
sechs hier lebenden Fischer seine Netze. In der
vierhundert Jahre alten Inseltöpferei kann man
Andrea Klampfleuthner dabei zusehen, wie sie an
der Drehscheibe Krüge und Schalen fertigt. Drei in
Schwarz gekleidete Nonnen jäten im Klostergarten,
während ein Strom von Ausflüglern vorbei spa- ☛
72
PRIEN AUSFLUGSTIPP
ziert, um die Basilika des Klosters Frauenchiemsee
mit ihrem romanischen Bauwerk, den gotischen
Gewölben und barocken Altären zu besichtigen.
782 vom Bayernherzog Tassilo III. gegründet – aus
dieser Zeit stammt auch die wunderschöne Torhalle,
einer der ältesten Hochbauten Süddeutschlands –,
blühte das Adelige Damenstift im 9. Jahrhundert
durch Äbtissin Irmengard, eine Urenkelin Karls des
Großen, zu einem angesehen Reichskloster auf
– bis es 1803 säkularisiert wurde. 1836 erlaubte
König Ludwig I. den verbliebenen Ordensschwes-
tern dann, den Konvent-Betrieb wieder aufzuneh-
men. Die Auflage: Sie sollten durch Unterricht zum
Wohl der Allgemeinheit beitragen. Diese Bedingung
erfüllen sie heute durch einen regen Seminarbe-
trieb. Das ganze Jahr über kommen Interessierte
zu Tai-Chi-, Yoga- oder Segel-Kursen. Insgesamt
werden im Kloster jährlich rund 500 Seminare
veranstaltet. Wer will, kann für ein paar Tage auch
ganz in die Lebensweise der Benediktinerinnen
eintauchen – und dabei erfahren, welche Vorzüge
es hat, nach einem klar strukturierten Tagesablauf
zu leben. Dazu gehören nicht nur feste Essens-
und Arbeitszeiten, sondern auch das regelmäßige
Beten. Wobei die Ordensfrauen mitten im Leben
stehen – sie führen das Kloster wie ein modernes
Wirtschaftsunternehmen. Es gilt, marode Gebäude
zu sanieren, Verträge auszuhandeln, Investitionen
zu tätigen und immer wieder neue Überlebens-
strategien zu entwickeln, um in der globalisierten
Gesellschaft zu überleben.
Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich die
frisch gefangene Chiemsee-Renke mit Petersili-
enkartoffeln im Gasthaus „Zur Linde“, das auch
schon mehr als 600 Jahre alt ist. Nicht zufällig
schmücken dort zahlreiche Landschaftsbilder
und Stillleben die Wände. Denn die „Linde“ war
die Keimzelle einer der ältesten Künstlerkolonien
Europas. Der erste Kreative, der das Mini-Eiland
besuchte, war der Münchner Maler Max Haushofer.
1828 kam er im zarten Alter von 17 Jahren nach
Frauenchiemsee, verliebte sich unsterblich in
73
PRIEN AUSFLUGSTIPP
Anna Dumbser, die Tochter des Linde-Wirtes, und
schwärmte in höchsten Tönen von der Landschaft:
„Der Eindruck war so gross, dass er ein bleibender
werden musste, zumal da sich bis zu unsrer
Ankunft am Ufer des Sees die Scenerie abermals
verändert hatte und uns zum Schluss noch zur
Fahrt durch die spiegelglatten Gewässer der Voll-
mond sein klares freundliches Licht spendete.“
Schon bald nach dem Besuch Haushofers auf
der Fraueninsel strömten zahlreiche Künstler aus
dem nur 80 Kilometer entfernten München auf
die Insel, um die unberührte ländliche Szenerie
der Voralpenlandschaft festzuhalten. Darunter so
bekannte Freilichtmaler wie Karl Raupp, Hermann
Kaulbach, Eduard Schleich oder Wilhelm Leibl. Zu-
erst nur Pensionsgäste in der „Linde“, bauten sich
die Künstler später eigene Häuser auf der Insel
und beschleunigten damit im 19. Jahrhundert die
Entwicklung zur Künstlerkolonie. Denn hier fanden
sie die Ruhe und Abgeschiedenheit, die ihnen in
der prosperierenden Metropole München fehlte.
Bevorzugt malten sie Fischerhäuser und -boote,
Biergärten und Wirtshäuser, Wiesenlandschaf-
ten und Wälder, Ernte- und Stallszenen. Höchst
idyllische Motive, die in München eine begeisterte
Käuferschaft fanden. Nach dem Ersten Weltkrieg
führten Thomas Baumgartner, Constantin Gerhar-
dinger und Hiasl Maier-Erding die Tradition der
Künstlergilde fort, auch Teile von Erich Kästners
„Das doppelte Lottchen“ sind hier entstanden.
Dass Frauenchiemsee ungemein inspirierend wirkt,
ist noch heute zu spüren – selbst an schönen Som-
merwochenenden, wenn Tausende von Tagesgäs-
ten das Mini-Eiland bestürmen. Denn spätestens
um 22 Uhr, wenn der letzte Dampfer zum Festland
ablegt, kehrt wieder diese unbeschreibliche Ruhe
ein und allein das Schlagen der Wellen bestimmt
den Lebensrhythmus. ◼
Foto: ©Priener Tourismus GmbH‚ Paul Mayall
74
SCHIFFFAHRTSPLAN
Herreninsel > Prien/Stock
6:25w | 7:40 | 8:25 | 9:50 |10:30 | 11:30 | 12:00 | 12:15
12:45 | 13:30 | 14:20 | 14:55 | 15.10 | 15.25 | 16:00
16:50 | 17:30 | 17:35 | 18:10 | 18:50 | 19:10 | 20:25d
Herreninsel > Fraueninsel > Gstadt
6:55w | 7:30 | 8:30x | 9:15 | 10:10x | 10:50
11:20 | 12:00 | 12:40 | 13:00x | 13:35 | 14:15
14:35 | 15:10 | 15:35x | 16:00| 16:40 | 17:15x
18:15 | 19:45 | x = nicht nach Gstadt
Herreninsel > Fraueninsel > Seebruck > Chieming
8:30 | 10:10 | 13:00 | 15:35 | 17:15
Übersee/Feldwies siehe Fraueninsel
Herreninsel > Bernau/Felden
10:40 | 11:55 | 13:30 | 14:30 | 15:30 | 16:30 | 17:55
Übersee/Feldwies
> Fraueninsel > Herreninsel
10:00 | 11:55 umsteigen auf der Fraueninsel | 14:15 |
16:00 nur bis Fraueninsel
trenDGUIDe Info: schIfffahrtsPlan chIeMseePrien/Stock> Herreninsel > Fraueninsel > Gstadt (Inselrundfahrt)
> Herreninsel > Fraueninsel > Seebruck > Chieming
( x = Große Rundfahrt)
6:40w | 7:15 | 8:15x | 9:00 | 9:25+ | 9:50x | 10:30 | 11:00
11:40 | 12:20 | 12:40x | 13:15 | 13: 55 | 14:15 | 14:55 | 15:20x
15:45 | 16:25 | 16:55x | 18:00 | 19:30 + = nur Herreninsel
Fahrplan Chiemseebahn
Prien Bhf > Prien/Stock Hafen
(Fahrdauer 8 min, Strecke 1,8 km)
8:35x Bus | 9:30x Bus | 10:10 | 11:10 | 12:10
13:00 | 14:15 | 15:05 | 15:55 | 16:45 | 17:35 | 18:15
Prien/Stock Hafen >
Prien Bahnhof (Fahrdauer 8 min, Strecke 1,8 km)
8:49 Bus | 9:30 | 10:30 | 11:30 | 12:35 | 13:55 | 14:45
15:35 | 16:25 | 17:15 | 17:56* | 18:44 Bus
x = ab Busbahnhof | * = Anschluss zur DB
kann nicht garantiert werden
75
SCHIFFFAHRTSPLAN
Fraueninsel > Herreninsel > Prien/Stock
6:05w + | 7:30 | 8:15 | 9:30 | 10:10 | 11:05 | 11:35 | 12:00
12:20 | 13:05 | 13:55 | 14:40 | 14:45 | 15:00 | 15:35 | 16:25
17:05 | 17:25 | 18:30 | 19:00 | 20:05d +
Fraueninsel > Seebruck > Chieming
8:40 | 10:25 | 13:15 | 15:50 | 17:35
Fraueninsel > Übersee/Feldwies
9:30 | 11:35 | 13:50 | 15:30 | 17:30
von Herreninsel nach Übersee auf Fraueninsel
umsteigen Abfahrt Herreninsel:
9:15 | 11:20 | 13:35 | 15:10 | 17:15
Fraueninsel > Gstadt
6:05w + | 7:05 + | 7:40 + | 9:00 | 9:30 | 10:00 | 10:10
10:30 + | 11:00 | 11:05 | 11:30 + | 11:35 | 12:00 | 12:20
12:30 + | 13:00 | 13:05 | 13:30 + | 13:55 | 14:00 | 14:30
14:40 | 15:00 | 15:30 + | 15.35 | 16:00 | 16:25 | 16:30 +
17:00 | 17:05 | 17:30 + | 18:00 | 18:30 | 18:30 + | 19:00
19:30 d + | 20:05 + | 21:15 + | 22:00d | 23:00d
+ = zum/vom Nordsteg
Gstadt > Fraueninsel
7:20 | 8:05 | 8:50 | 9:20 | 9:50 | 10:20+ | 10:50 | 11:20+
11:50 | 12:20+ | 12:50 | 13:20 | 13:50 | 14:20+ | 14:50
15:20+ | 15:50 | 16:20+ | 16:50 | 17:20+ | 17:50 | 18:20 +
18:50 | 19:20d+| 19:55+ | 21:00+ | 21:50d | 22:50d
Gstadt > Herreninsel > Prien/Stock
6:15w | 7:20 | 8:05 | 9:40 | 10:20 | 11:20 | 11:45 | 12:30
13:20 | 14:05 | 14:55 | 15:15 | 15:45 | 16:35 | 17:15
18:40 | 20:15d
Seebruck
> Chieming > Fraueninsel > Herreninsel > Prien/Stock
9:10 | 10:55 | 13:45 | 16:20 | 18:05
Chieming
> Fraueninsel > Herreninsel > Prien/Stock
9:40 | 11:30 | 14:15 | 16:50 | 18:30
Bernau/Felden > Herreninsel
10:15 | 11:30 | 13:00 | 14:00 | 15:00 | 16:00
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d = nur an Samstagen, w = nur an Werktagen
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77
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86
FITNESS, ERNÄHRUNG & METABOLIC BALANCE
fItness, ernÄhrUnG & MetabolIc balance Der soMMerfahrPlan fÜr eInen GesUnDen UnD schlanken körPer
Der Körper passt sich schnell an Radfahren,
Joggen oder andere Aktivitäten an und ist dabei
muskulär zu wenig gefordert, um Gewicht abzuneh-
men und den Körper zu formen. Gezieltes Training
stärkt die Muskulatur, festigt das Gewebe und
verbrennt durch die höhere Muskeldichte
mehr Kalorien. Ob zuhause oder in einem Fitness-
club sollte das Training stets auf jeden einzelnen
zugeschnitten werden und ein sinnvolles Programm
mit individuellen Übungen von Experten
zusammen gestellt werden.
Dabei ist vor allem zu beachten ist, dass alle
Muskelpartien, von den Armen bis zu den Beinen,
gefordert werden und auch nach zwei bis spätes-
ten drei Monaten ein neues Programm zusammen-
gestellt wird, um dem Körper einen neuen Reiz für
weiteren Erfolg und verstärkte Fettverbrennung
zu bieten. ◼
Wir alle kennen diesen unangenehmen Zustand: Es ist Frühling und der Winterspeck sitzt noch
immer an Bauch und Hüften. Um das eigene Wohlfühl-Gewicht zu erreichen, sind gezielte
Bewegung und abgestimmte Ernährung entscheidend. Ein aktiver Alltag wird bei vielen oft als
ausreichend dargestellt, doch in Wahrheit sammelt sich immer mehr Fett an und die Muskulatur
schwindet langsam dahin.
88
FITNESS, ERNÄHRUNG & METABOLIC BALANCE
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fItness, ernÄhrUnG & MetabolIc balance erfolGsfaktor ernÄhrUnG
1. Rhythmus: drei Mahlzeiten am Tag mit fünf
Stunden Pause. Hiermit wird der Blutzuckerspiegel
reguliert, um in der Pause die Zellen zu öffnen und
Fett zu verbrennen.
2. Reinigung: mindestens zwei bis drei Liter
Wasser pro Tag. Der Körper besteht zu 90% aus
Wasser, das zum Reinigen der Zellen und
Ausspülen der Schlackestoffe dient.
3. Naturalien: Gemüse, Obst und eiweißhaltige
Nahrungsmittel. Für alle Vorgänge im Körper
werden Vitamine, Mineralstoffe, Zucker und Eiweiß
benötigt. Für die beste Versorgung benötigt der
Körper frisches Obst und Gemüse sowie Fisch,
Fleisch, Soja- und Milchprodukte, Eier und andere
eiweißhaltige Lebensmittel. Dagegen werden
Reis, Nudeln, Brot und Kartoffeln nur in geringen
Mengen benötigt. Jeder Mensch ist anders und
benötigt eine individuelle Zusammenstellung
von Vitaminen, unterschiedlichen Eiweißen und
Energiemengen, die durch eine Blutanalyse ermit-
telt werden können. Das Stoffwechselprogramm
Metabolic Balance von Dr. med. Wolf Funfack ist
damit in aller Munde und gibt eine klare Linie für
eine dauerhafte Ernährungsumstellung. ◼
Jeder weiß: Gemüse ist gesünder als Schokolade – und Wasser wichtiger als Bier. Der Mensch ist
ein Genießer und dabei ist so manchem nicht bewusst, welche Auswirkungen die tägliche Nah-
rung hat. Mit kleinen Umstellungen in Gewohnheiten und Lebensmittelauswahl wird der Körper
von Innen gereinigt, leistungsfähiger gemacht und auf Dauer gesund gehalten.
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trenDGUIDe InterVIewholGer westenbaUM
metabolic balance® sorgt überall für Ge-
sprächsstoff. Herr Westenbaum, was steckt
denn hinter der Methode?
metabolic balance® ist ein von Ärzten und Ernäh-
rungswissenschaftlern entwickeltes, ganzheitliches
Stoffwechselprogramm zur Gewichtsregulierung.
Durch den individuellen Ernährungsplan werden
dem Körper alle notwendigen und gesunden
Nährstoffe zur Verfügung gestellt. Hierbei werden
die Nahrungsmittel weniger nach Kaloriengehalt,
sondern nach einem ausgewogenen Anteil von
Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten ausgesucht.
Dabei wird die Auswahl der Nahrungsmittel
aufgrund der persönlichen Angaben und der Blut-
analyse zusammengestellt. Der Teilnehmer
wird von seinem Betreuer in vier Phasen zum
Erfolg geführt.
Es gibt ein Meer von Diäten in Deutschland.
Was ist der Unterschied zu den anderen
Diäten?
metabolic balance® ist keine herkömmliche Diät,
sondern vielmehr eine Ernährungsumstellung in
vier Phasen. Den Teilnehmern wird ein klares,
leicht umsetzbares Gesamtkonzept geliefert, das
vor allem für einen lang anhaltenden Erfolg sorgt.
Der Buchautor und Lizenzgeber für metabolic balance® fitness
im Gespräch mit dem Trendguide Chiemsee
FITNESS, ERNÄHRUNG & METABOLIC BALANCE
91
Herr Westenbaum, Sie sind Lizenzgeber für
metabolic balance® fitness. Was ist der Unter-
schied zu metabolic balance®
metabolic balance® fitness richtet sich an Betreuer,
die das erfolgreiche Ernährungskonzept metabolic
balance® mit einer kompetenten Betreuung im
Bewegungsbereich kombinieren. Zu unseren Part-
nern zählen vor allem hochwertige Fitnessanlagen
und Personal Trainer. Der Kunde bekommt somit ein
schlüssiges Gesamtkonzept.
metabolic balance® wird schon allerorten
angeboten, worauf sollte man bei der Auswahl
seines Betreuers achten?
Der Teilnehmer sollte im ersten Schritt entscheiden,
was seine primäre Zielsetzung ist. Teilnehmer mit
einem hohen Bedarf an medizinischer Betreu-
ung sind sicherlich beim Arzt oder Heilpraktiker
besser aufgehoben, Teilnehmer, die langfristig die
Bewegung auch mit einbinden möchten, finden
möglicherweise ihren perfekten Betreuer bei
metabolic balance® fitness. Entscheidend ist aber,
dass vorab ein Beratungsgespräch erfolgen sollte
und der Betreuer einem als Mensch auch liegt. ◼
FITNESS, ERNÄHRUNG & METABOLIC BALANCE
Holger Westenbaum
92
OUTDOOR & MORE
oUtDoor & MoreWer will schon im Urlaub immer nur auf der faulen Haut liegen?
Wer an den Chiemsee kommt, ob zum Urlaub, oder nur zu
einem kurzen Ausflug, hat meist anderes im Sinn.
Er möchte erleben und aktiv sein. Und das kann
man rund um den Chiemsee reichlich, denn das
Outdoor-Angebot ist riesengroß und die Mög-
lichkeiten sind äußerst vielfältig.
Angefangen von leichten, panorama-
reichen Wander-Routen, bis hin zu
Abenteuer und Spielspaß für Groß
und Klein, es bleiben kaum
Wünsche offen. Selbst wer den
Adrenalin-Kick pur sucht,
der wird hier fündig.
Trendguide Chiemsee hat auf den
nächsten Seiten nützliche Infos und Tipps für Besucher
zusammengetragen, die ihren Urlaub oder ihren Ausfl ug möglichst
aktiv gestalten möchten und jede Menge Elan mitbringen.
93
MOUNTAINBIKEN
trenDGUIDe tIPP: MoUntaInbIken
Gemütlich oder sportlich? Die Region rund um den Chiemsee lässt jedes Bikerherz höher schla-
gen. Das alpine Gelände und die einsamen Waldwege sind ein absolutes Highlight für Pedaleure,
die fleißig Höhenmeter sammeln wollen – und immer wieder laden kleine Badeseen zu einem
erfrischenden Zwischenstopp ein.
Beliebte Strecken führen zur Hochplatte, zur Kam-
penwand, zur Agergschwendt, zur Vorderalm, über
die Röthelmoosalm und zur Feldlahnalm. Von Reit
im Winkel aus führen Touren auf die Winklmoosalm
und die Steinplatte. Besonders atemberaubend ist
der Ausblick auf die Seenkette Weit-, Mitter- und
Lödensee zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding,
die man zum Beispiel von der auf den Hochfelln
führenden Chiemgau-Mountainbike-Marathon-
Route aus bewundern kann. Insgesamt ist diese
anspruchsvolle Strecke 130 Kilometer lang und
führt in zwei etwa gleichlangen Etappen durch die
Berglandschaft der Chiemgauer Alpen zwischen
Hochgern, Hochfelln und Sonntagshorn.
Weitere empfehlenswerte Strecken sind die
Bergener Runde oder die Stoißer Alm Runde. ◼
Weitere Informationen:
Chiemgau Tourismus e.V.
Tel. 0861 909590-0
E-Mail: [email protected]
www.chiemgau-tourismus.de
94
TRENDGUIDE RADTOURENTIPP
trenDGUIDe raDtoUrentIPP: aUf Mozarts sPUren
Herrliche Landschaften und Natur genießen und dabei etwas Kultur entdecken: Der Mozart-Radweg
verbindet zahlreiche historisch belegte Orte, in denen sich der vielleicht berühmteste Komponist
aller Zeiten aufhielt.
Die Gesamtlänge des mit landschaftlichen High-
lights gespickten Radweges beträgt zwar mehr als
450 Kilometer. Es gibt jedoch Verbindungswege
zwischen St. Lorenz und Köstendorf, Laufen und
Kössen sowie Bad Reichenhall und Salzburg, die
kürzere Etappen möglich machen. Der gesamte
Höhenunterschied beträgt etwa 2.000 Meter.
Die Strecke durch das Salzburger Land als auch
durch das angrenzende Bayern sowie das Teilstück
durch Tirol besteht zu 90 Prozent aus Radwegen
und verkehrsarmen Nebenstraßen, die größtenteils
asphaltiert sind.
Für den gesamten Radweg benötigt man zwischen
10 und 14 Tagen, wobei hier im Durchschnitt 40
Kilometer pro Tag einzuplanen sind. Zwischen
Niederdorf und Salzburg sollte man etwas kürzere
Etappen einplanen, da hier einige Steigungsstre-
cken vorkommen.
So bleibt auch noch ausreichend Zeit für die zahl-
reichen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.
Durch die Verbindungswege ist es auch möglich
die Rundtour zu verkürzen. Der Mozart-Radweg
ist mit einem einheitlichen Symbol (Mozartkopf) in
beide Richtungen beschildert, sowohl in Österreich ☛
96
TRENDGUIDE RADTOURENTIPP
als auch in Bayern. Der Verbindungsweg zwischen
Laufen, Inzell und Kössen ist ebenfalls als Mozart-
Radweg beschildert. ◼
Radtouristen können beim Chiemgau Tourismus
e.V. für 249 Euro pro Person die „Mozartpauscha-
le“ buchen. Im Preis inkludiert sind zwei Nächte
im DZ mit Halbpension, additive-Elektroräder sowie
eine detaillierte Karte.
Kontakt und Information:
Chiemgau Tourismus e.V., Telefon 0861/909590-0,
www.chiemgau-tourismus.de
Mozarteiche am Seeoner See
100
TRENDGUIDE WANDERTIPPS
trenDGUIDe wanDertIPPs: GletscherblIck & alMGenUss
Das "Deutsche Wandersiegel" des deutschen Wanderinstituts macht die Qualität eines Wander-
weges auf der Basis ständig aktualisierter Befragungen quantitativ messbar. Ein umfangreicher
Kriterienkatalog ermöglicht es, die Stärken und Schwächen eines Wanderweges möglichst genau
und objektiv zu erfassen. Zwei Touren im Chiemgau wurden kürzlich mit dem Wandersiegel ausge-
zeichnet: Der alpine Premiumweg „Gletscherblick“ der mit 92 von 100 Erlebnis-Punkten einer der
schönsten Wanderwege in Deutschland ist, und der Rundwanderweg „Almgenuss“.
Gletscherblick
Diese höchst abwechslungsreiche Tour führt
auf schmalen Wegen und ganz überwiegend
natürlichem Untergrund über grüne Almwiesen
und durch reizvolle Bergwälder, vorbei an talwärts
plätschernden Bächen, zu grandiosen Panoramabli-
cken auf den Chiemsee und bis in die Zentralal-
pen. Bewirtschaftete Hütten und Almen laden zu
Brotzeiten ein. Für die optimale Wegedramaturgie
sollte die Tour im Uhrzeigersinn gewandert werden.
Mit dem Kleinbus wird der Wanderer (entweder
von der Tourist-Information in Reit im Winkl oder
dem Parkplatz Blindau Reit im Winkl) zur Hinden-
burghütte (Tel. 0171/5437923) auf die Hemmer-
suppenalm gebracht. Von dort aus geht‘s an der
Annakapelle und einigen Almen vorbei direkt in
den dichten Bergmischwald. Mit der Zeit wird der
Weg immer schmaler und mit jedem Höhenmeter,
der gemacht wird, verändert sich die Kulisse: Ver-
101
TRENDGUIDE WANDERTIPPS
schiedene Vegetationszonen werden durchschrit-
ten, Buchen stehen hier in kleinen Grüppchen. Auf
1.500 Meter liegen die Durchkaser-Almen, die zu
einer zünftigen Bergbrotzeit mit Käse, Speck und
Brot einladen. Von dort geht es weiter bergauf mit
fantastischen Blicken bis zum Großglockner und
Großvenediger mit ihren Eis- und Schneefeldern bis
man das Straubingerhaus erreicht. Wer dann noch
fit ist, kann die 14,5 Kilometer lange Tour noch mit
einem Gipfelbesuch am Fellhorn krönen. ☛
Karte: © Tourist Info Reit im Winkl
102
TRENDGUIDE WANDERTIPPS
Almgenuss
Diese Tour startet am gleichen Ausgangspunkt wie
der „Gletscherblick“. Trotz der geringen Länge von
7,5 Kilometern ist sie jedoch kein bloßer Spazier-
weg, sondern setzt Kondition und entsprechendes
Schuhwerk voraus. Die ebenfalls sehr abwechs-
lungsreiche Wanderung (82 Erlebnispunkte) führt
über grüne Almwiesen und durch urige Bergwäl-
der, vorbei an bizarren Felsformationen, hinauf zum
Straubinger Haus. Wobei sich der „Genuss“ im
Namen des Weges eher auf die schöne Landschaft
und die Einkehrmöglichkeiten bezieht: insgesamt
müssen mehr als 500 Höhenmeter überwunden
werden.
Die Hochebene „Hemmersuppen-Alm“ besticht
durch die stille Lage und einer einzigartigen Flora
und Fauna. Man begegnet dort oben noch Pferden,
Kühen und Kälbern, mit etwas Glück kann man
auch Murmeltiere beobachten. Der Weg führt
dann weiter über das weite Almgebiet der Oberen
Hemmersuppen-Alm hinauf zur Eggen-Alm.
Von dort aus reicht der Blick bis weit in die
Zentralalpen. Der Abstieg führt über die südlichen
Hänge der beiden Almgebiete. ◼
Information:
Tourist-Info Reit im Winkl
Dorfstraße 38
83242 Reit im Winkl
Tel.: 08640-80027
Fax.: 08640-80050
104
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Wir freuen uns auf ihren besuch
KLETTERN
trenDGUIDe tIPP: klettern
Die Chiemgauer Alpen befinden sich zwischen dem Inn im Westen und der Saalach im Osten. Im
Norden laufen sie ins Flachland aus, im Süden werden sie durch die Kalkhochalpen vom Kaiserge-
birge bis zu den Berchtesgadener Alpen begrenzt. Hier findet sich eine riesige Auswahl an besten
Klettermöglichkeiten, die dem berühmten Kaisergebirge mindestens ebenbürtig sind.
Der höchste Gipfel ist das Sonntagshorn (1961 m)
auf der Grenze zwischen Bayern und Salzburg. Zu
den beliebtesten Zielpunkten zählt insbesondere
die sehr bekannte Kampenwand (1668 m). Deren
auffälliger Zackenkamm besitzt einen hohen
Wiedererkennungswert - man sieht die Struktur
von nahezu allen anderen Aussichtspunkten des
Gebirges und kann sich entsprechend orientieren.
Auch der Geigelstein (1808 m) ist mit seiner
sehenswerten Pyramide überregional bekannt.
Schlechtwetter-Tipp: Indoor-Klettern in der Klet-
terhalle Bernau. Die Halle weist eine Kletterfläche
von ca. 350 Quadratmeter auf und es gibt dort
etwa 60 Routen im Schwierigkeitsgrad IV bis X.
Natürlich verfügt die Halle auch über einen Boul-
derbereich. Info über Kurse und Termine, Ludwig
Buchner, Tel. 0179/1190600 oder Aushang Halle.
Öffnungszeiten: 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr. ◼
Mehr Info unter:
www.kletterhalle-bernau.de
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106
SEGELN & SURFEN
trenDGUIDe tIPP: sUrfen & seGeln
Der Chiemsee besitzt eine Wasserfläche von mehr als 80 Quadratkilometern und ist damit flächen-
mäßig Bayerns größtes Binnengewässer. Dabei gibt es rund um den See und an den Inseln viele
attraktive Möglichkeiten zum Anlegen mit gepflegten Restaurants und gemütlichen Biergärten.
Und auch wer sportlich segeln will, kommt voll auf seine Kosten:
Die Regatta-Szene am Chiemsee ist höchst aktiv,
zahlreiche nationale und internationale Wettbe-
werbe finden hier statt. Für Windsurfer gibt es
keine Genehmigungspflicht für Surfbretter unter
9,20 Meter. Der häufigste Wind ist der West- oder
Nordwestwind. Der Westwind stammt oft von Tief-
druckgebieten, die über Bayern hinweg ostwärts
ziehen. An solchen Tagen sollte man den Himmel
im Westen gut beobachten, denn die Unwetter
kommen oft aus dieser Richtung. Danach dreht
der Wind dann Richtung Nord und das Wetter
wird langsam besser, aber auch kälter. Südwind
gibt es nur bei Föhn, aber auch an diesen Tagen
kann gesegelt oder gesurft werden, wenn an den
anderen oberbayerischen Seen Flaute herrscht. Der
beste Wind ist aber der Ostwind. Er ist meist sehr
konstant und man kann sich darauf verlassen, dass
das Wetter beständig bleibt, bis er dreht. ◼
Weitere Information:
Die besten Revier-Infos und allgemeine Infos zum
Thema Surfen und Segeln findet man online unter:
www.chiemsee-segeln.de,ein privates Projekt, von
Chiemsee-Seglern für Chiemsee-Segler.
107
RAFTING
trenDGUIDe tIPP: raftInG
Ob etwas gemütlicher wie auf der Königsseer Ache in Berchtesgaden oder rasant wie auf der Saala-
ch im Grenzgebiet zum Salzburger Land - Anfänger und Könner kommen auf den Gebirgsflüssen der
Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen gleichermaßen auf ihre Kosten.
Rafting-Touren in Bayern werden natürlich immer
von einem bestens ausgebildeten Bootsführer
begleitet. Zu Beginn der Tour werden beim soge-
nannten „Safety Talk" alle wichtigen Grundregeln
für das Verhalten im Wildwasser erklärt. Erst
anschließend werden Walzen, Kehrwässer und
Wellen eine abenteuerliche Herausforderung für
die ganze Besatzung.
Die einzige Voraussetzung für Teilnehmer einer
solchen Tour sind Schwimmkenntnisse und gute
körperliche Verfassung. Absolutes Highlight der
Region ist die sogenannte „Watzmann-Tour“, wo
es gleich von Anfang an richtig zur Sache geht
und auch der Adrenalinspiegel der Guides noch in
die Höhe schießt. Für Anfänger ideal geeignet ist
der Ritt auf der Tiroler Ache. Die Fahrtdauer auf
den knapp 20 Flusskilometern beträgt etwa zwei
Stunden. ◼
Weitere Information:
www.sportlukas.de (Tiroler Ache)
www.raft-mit.de (Watzmann-Tour)
108
GOLF
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trenDGUIDe tIPP: Golf
Vor der atemberaubenden Kulisse der Chiemgauer Alpen liegen einige der schönsten Golfplätze
Deutschlands, die unterschiedlicher nicht sein könnten und Spielern jedweder Couleur – vom
Anfänger bis zum passionierten Birdie-Jäger – Golfsport vom Feinsten bieten.
Ein Novum ist der Golfplatz in Reit im Winkl, sechs
der 18 anspruchsvollen Löcher befinden sich auf
Tiroler Seite und so ist diese Anlage grenzüber-
schreitend, die einzige in Europa übrigens. Mit
750 Meter über dem Meeresspiegel bietet der
Golfplatz einen tollen Blick auf die Chiemgauer
Alpen und den nahen Wilden Kaiser. Seit 1974
gibt es den Golfclub in Höslwang, die perfekt ge-
pflegte 18-Loch-Anlage ist kontinuierlich erweitert
worden und landschaftlich eine der schönsten
in Oberbayern. Grandiose Alpenblicke bietet
der Golfclub Chieming, wo auch der zweimalige
Langlauf-Weltcupsieger Tobi Angerer gerne den
Schläger schwingt. Klein aber fein präsentiert sich
der Golfplatz in Obing mit seinen neun Löchern.
Pläne für weitere neun Löcher liegen bereits in
der Schublade. Weitere Golfplätze findet man in
Ising und Prien am Chiemsee mit jeweils neun
Löchern. ◼
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112
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1) Am Beispiel des Ford Kuga Champions Edition 2,0 l TDCi 2x4 Duratorq-Motor 103 kW (140 PS). 2) Ergibt sich aus dem Preisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preis-empfehlung eines vergleichbar ausgestatteten Basismodells, einem Sondernachlass des kooperierenden Händlers und den genannten Leistungen im Einzelpreis. 3) Gültig bei verbindlichen Kundenbestellungen und Darlehensverträgen solange der Vorrat reicht. Die Ford Auswahl-Finanzierung ist zum angebotenen effektiven Jahreszins auch ohne Ford Flatrate Garantie-Schutzbrief erhältlich. Ein Privatkunden-Angebot der Ford Bank bei teilnehmenden Ford Partnern. 4) Ford Flatrate Garantie-Schutzbrief inkl. Ford Assistance Mobilitätsgarantie auch für das 3. und 4. Jahr bis max. Gesamtlaufleistung von 80.000 km (ein Privatkunden-Angebot der Ford-Werke GmbH). Die ersten 3 Inspektionen/Wartungen (Lohn- und Materialkosten, ausgenommen sind Inspektionen und Wartung des Gassystems bei einer Umrüstung auf CNG-/LPG-Betrieb) lt. Ser-viceplan und Wartungsumfang bei einer angenommenen Gesamtfahrleistung von max. 80.000 km, durchgeführt bei einem autorisierten Ford Service Betrieb in Deutsch-land, sind im Rahmen der Ford Flatrate kostenlos. 5) Angebot gilt für einen Ford Kuga Champions Edition 2,0 l TDCi 2x4 Duratorq-Motor 103 kW (140 PS).
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): Ford Kuga Championsedition 2,0 l TDCi Motor 2x4 Duratorq Motor 103 kW (140 PS): 7,5 (innerorts), 5,0 (außerorts), 5,9 (kombiniert); CO2-Emissionen: 156 g/km (kombiniert),
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
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114
DIE MEISTERSCHRAUBER VOM IRSCHENBERG
VoM IrschenberG
Thomas Gerhofer und Thomas Spohn, die Inhaber von Scuderia GranTourismo, gelten als „die“
Ferrari- und Maserati-Spezialisten in Süddeutschland. Wir statteten ihrer neuen Werkstatt in
Irschenberg einen Besuch ab und sprachen mit ihnen über den Mythos Ferrari,
die richtige Farbwahl beim Sportwagenkauf und den faszinierenden Blick in
den Innenspiegel des legendären F40.
Text/Fotos: Franz M. Braunschläger
Die Meisterschrauber
115
DIE MEISTERSCHRAUBER VOM IRSCHENBERG
Herr Gerhofer, Herr Spohn, für die meisten Käufer
muss ein Ferrari vor allem eines sein: rot. Liegt
man mit dieser Farbe immer richtig?
Thomas Gerhofer: Das ist eine Frage des persön-
lichen Geschmacks. Bei den meisten Ferrari-Mo-
dellen ist das traditionelle Rosso Corsa oder Rosso
Scuderia sicherlich die beste Wahl. Gerade bei den
neuen Modellen wie dem 612 Scaglietti kann man
damit aber auch ziemlich danebenliegen. Ich finde
zum Beispiel, dass Rot einem Scaglietti genau
so wenig wie einem Bentley steht, in Grau oder
Schwarz dagegen ist er eine wahre Augenweide.
Gibt es überhaupt Ferraris in anderen Farben als
Gelb und Rot?
Thomas Spohn: Natürlich. Knapp 30 Farben wer-
den von Werk aus angeboten, auch auf spezielle
Kundenwünsche geht man ein – das kostet dann
aber mindestens 6000 Euro Aufpreis. Nur Rot- und
Gelb-Varianten sind ausgeschlossen.
Was kostet eigentlich die Inspektion eines Ferraris?
Thomas Gerhofer: Das hängt von Modell und
Umfang ab. Bei einem F430 zum Beispiel rechnen
wir mit knapp 1000 Euro.
Welches Extra wird für einen Ferrari am meisten
bestellt?
Thomas Spohn: Carbonbremsen (lacht).
Wenn Sie sich einen Ferrari aussuchen dürften, für
welches Modell würden Sie sich entscheiden?
Thomas Spohn: Ich liebe den 430 Scuderia. Für ☛
Die Meisterschrauber
116
DIE MEISTERSCHRAUBER VOM IRSCHENBERG
mich ist das „der“ Ferrari. Allein der Sound und die
Fahreigenschaften. In die engere Wahl käme auch
der 458 Italia. Ein perfekter Sportwagen, der viel
Emotion bietet und ein Fahrgefühl vom Feinsten
vermittelt.
Thomas Gerhofer: Ich würde mich spontan für
einen dunkelgrauen 599 GTB entscheiden, denn
das ist meiner Meinung nach eines der schönsten
Coupés, die je gebaut wurden. Zudem ist es trotz
seiner 12 Zylinder und 620 PS äußerst komforta-
bel. Die Sportsitze sind die besten, die Ferrari je
in einem Serienfahrzeug verbaut hat. Anderseits
reizt mich auch der F40. Das ist eine unglaublich
puristische, kompromisslose Fahrmaschine, allein
der Blick in den Innenspiegel, wo praktisch nur die
beiden Ladeluftkühler zu sehen sind, ist grandios.
Wie kam es zur Gründung von Scuderia Gran
Tourismo, einer der wenigen offiziellen Ferrari- und
Maserati-Service-Werkstätten in Deutschland?
Thomas Gerhofer: Thomas und ich haben uns
1998 im Autohaus Wendelstein in Rosenheim
kennen gelernt. Ich arbeitete vorher für eine Saab-
Werkstatt, während er bereits seit 1983 für diesen
auf Ferrari und Maserati spezialisierten Händler
schraubte. 2004, nach vier Jahren Zusammenar-
beit und großen Erfolgen als Rennsportbetreuer
in der Ferrari Challenge, der ersten Rennserie
typengleicher Fahrzeuge überhaupt, haben wir
beschlossen, gemeinsam den Schritt in die Selb-
ständigkeit zu wagen.
Thomas Spohn: Neben Ferrari und Maserati ha-
ben wir 2009 dann auch die Marken Gumpert und
Alfa Romeo 8C mit in unser Portfolio aufgenom-
men. Unser Leistungsspektrum reicht inzwischen
von den üblichen Service- und Garantiearbeiten bis
hin zu Unfall- und Karosserie-Instandsetzungen so-
wie Individualisierung, bei der uns die Rennsporter-
fahrung natürlich sehr zu Gute kommt. Aber auch
der Old- und Youngtimer-Service wird immer mehr ☛
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DIE MEISTERSCHRAUBER VOM IRSCHENBERG
angefragt. Was den Teile-Umsatz betrifft, rangieren
wir derzeit auf Platz drei in Deutschland.
Was war das wertvollste Auto, an dem Sie bisher
schrauben durften?
Thomas Gerhofer: Ein Maserati MC 12 Versione
Corse. Davon wurden nur zwölf Fahrzeuge und
weitere drei Prototypen für den internen Gebrauch
gebaut. Der ursprüngliche Kaufpreis im Jahre 2006
war exakt eine Million Euro – zuzüglich Steuern.
Heute dürfte das 755-PS-Ungetüm aber bereits
eine Viertelmillion Euro mehr wert sein. Wobei es
nicht mal eine Straßenzulassung besitzt.
Wo fährt man diesen Wagen dann?
Thomas Spohn: Man mietet eine Rennstrecke
(lacht). Die in Monza zum Beispiel. Und dann gibt
man Gas – und ist von null auf 200 in sechsein-
halb Sekunden.
Was muss ein Lehrling mitbringen, damit er bei
Scuderia GT einen Ausbildungsplatz ergattert?
Thomas Spohn: Er muss ein geborener Bastler
und Elektronik-Spezialist sein sowie jederzeit Lust
aufs Schrauben haben (lacht).
In Ihrer Werkstatt steht zurzeit auch ein Porsche
Carrera GT auf der Hebebühne. Heißt das, dass Sie
Ferrari und Maserati untreu werden?
Thomas Gerhofer: Nein, natürlich nicht. Bei die-
sem Porsche optimieren wir auf Kundenwunsch die
Achseinstellung und einige andere Setup-Details.
Bitte ergänzen Sie den folgenden Satz: Ich liebe
italienische Super-Sportwagen weil . . .
Thomas Gerhofer: . . . ihr Sound unschlagbar ist.
Thomas Spohn: . . . sie perfekt sind. ◼
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RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
Text: Franz M. Braunschläger Fotos: von Crailsheim
Ritter, Rock Ritter, Rock
Mit viel Idealismus machten Ortholf und Giulia von Crailsheim aus Schloss
Amerang, einem der ältesten, noch bewohnten Schlösser Bayerns, wieder
einen kulturellen Treffpunk, der einen außergewöhnlicher Rahmen für her-
ausragende Ereignisse bietet. Trendguide Chiemsee schaute zur zünftigen
Brotzeit vorbei.
& rassePferDe
121
RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
bauten die im Exil lebenden Herren von Verona,
die Scaliger, einen trapezförmigen Arkadenhof in
die alten gotischen Gemäuer, in denen es keinen
einzigen rechten Winkel gibt, weder in den 40
Innenräumen noch im dreistöckigen, trapezförmi-
gen Innenhof. Schon bei den ersten Schritten in
dem hohen weißen Gebäude mit den dunklen Holz-
fenstern spürt man, dass hier ein ganz besonderes
Flair herrscht. Kein Wunder also, dass es als eine
der begehrtesten Locations für prunkvolle Hochzei-
ten gilt. Kein geringerer als der Promi-Gastronom
Michael Käfer aus München war der erste nach
der Renovierung, der hier im Juli 1998 den Bund
fürs Leben schloss. Seither ist das romantische
Ambiente des geschichtsträchtigen Schlosses für
bekannte und weniger bekannte Brautleute der
ideale Ort zum Feiern. Nicht zuletzt, weil Giulia
Freifrau. von Crailsheim es meisterhaft versteht,
einen außergewöhnliches Ambiente mit hunderten
von Kerzen und ausgefallenem Blumenschmuck
zu kreieren.
Nach einstündiger Autofahrt von München
Richtung Südosten und einigen Kilometern über
Landstraßen durch die idyllische Moränenland-
schaft zwischen Wasserburg und dem Chiemsee
biegen wir in die Straße zur Anhöhe ein. Auf den
Wiesen hängen noch Reste von Nebelschwaden.
Es ist die Zeit zwischen Winter und Frühling. Auf
einem Feld fliegt ein Fasan aus einer der Hecken.
Sonst ist es still. Tiefstes Oberbayern, in einer
seiner diskretesten Ecken. Nach einer letzten
Biegung stehen wir vor Schloss Amerang. Es ist
der Landsitz von Ortholf und Giulia von Crailsheim,
der sich über mehr als 400 Hektar erstreckt. Wir
sind zur zünftigen bayerischen Brotzeit im neu
errichteten Gestüt angekündigt.
Der Schlossherr begrüßt uns auf der Brücke vor
der fast runden Burg, die auf einem bewaldeten
Hügel steht, der von drei tiefen, natürlichen
Gräben umgeben wird. Sie wurde 1072 erstmals
urkundlich als Edelsitz erwähnt. Im 16. Jahrhundert
Ritter, Rock & rassePferDe
☛
122
RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
Auch im Büro ihres Mannes steht ein Bouquet
aufgeblühter Tulpen auf dem halbkreisförmigen
Schreibtisch, die einen farbenprächtigen Kont-
rapunkt zum eher nüchternen Interieur setzen.
Daneben thronen mehrere überdimensionale Bild-
schirme und mehrere Telefone, die nicht stillstehen
wollen. „Ich muss mich für den Telefonterror ent-
schuldigen“, sagt der Freiherr, „aber seit gestern
läuft der Vorverkauf für unsere Schlosskonzerte.
Und bei Stammgästen mit Kartenwunsch muss der
persönliche Kontakt einfach sein.“ Apropos Konzer-
te. Seit fast fünfzig Jahren steht Schloss Amerang
für hochklassige Musikveranstaltungen, die in der
Regel mit einem Sundowner auf der Schlossbrücke
beginnen, vom musikalischen Hochgenuss im
geheimnisvoll illuminierten Renaissance-Hof gefolgt
und von einem exquisiten Dinner im stilvoll deko-
rierten Gewölberestaurant gekrönt werden.
„Dieses Jahr steht allerdings ganz im Zeichen
der Veränderung“, sagt der Freiherr. „Einige
altbekannte Ensembles spielen nicht mehr bei uns,
einige feiern bei uns ihre Verabschiedung von der
Bühne und wieder andere sind voller Enthusiasmus
dabei, hier ihr Stammpublikum zu finden. Auch die
Gastronomie liegt in neuen Händen. Ab diesem
Jahr kocht Peppi Kalteis aus Rosenheim, der bei
Hans Haas, Karl Ederer und Alfons Schuhbeck
gelernt hat, für unsere Gäste. Dessen kulinari-
sches Angebot reicht von regionalen bayerischen
Klassikern über feine mediterrane Pasta bis hin
zu Spezialitäten vom Holzofengrill. Für Gäste, die
noch mehr Schloss-Atmosphäre genießen wollen,
stellen wir zudem acht wunderschöne Zimmer
zur Verfügung.“ Wobei sich jeder Besucher wie
ein persönlicher Gast der von Crailsheim fühlen
solle, so der Schlossbesitzer, dessen persönlicher
Musikgeschmack eher progressiv ist: „Wann
immer meine Zeit es zulässt, spiele ich Keyboard
in meiner Band. Die heißt Edelschwarz und steht
für eine Mischung aus Techno, Heavy Metal und
Volksmusik auf die Bühne.“
Wer denkt, dass sich der 43-Jährige nur ins
123
RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
der Freiherr heute. Eigentlich hatte es den damals
26-Jährigen nämlich in die Finanzwelt gezogen.
Nach einer Banklehre studierte er Volkswirtschaft
in Jena und München und hatte großen Gefallen
am Wertpapierhandel und Kreditwesen gefunden.
Doch sein Pflichtgefühl und sein Traditionsbewusst-
sein machten ihm die Entscheidung leicht und
ließen ihn das schwierige Erbe antreten: „Ich wollte
und konnte das Schloss, in dem ich aufwuchs,
nicht einfach so abschreiben.“
Obwohl ihn die Skepsis der eigenen Familie stets
begleitete und die wirtschaftliche Situation nach
gemachte Nest gesetzt hat, irrt sich jedoch
gewaltig. Rückblende. Es ist ein grauer Dezember-
tag im Jahr 1994. Ein Tag, den Ortholf Hermann
Chuno von Crailsheim nie vergessen wird. Eben,
beim gemeinsamen Frühstück, hat ihm sein
Vater Krafft völlig unvermittelt das Schloss mit all
seinen Ländereien angetragen. Erst vor ein paar
Tagen war ein weiterer Finanzierungsplan für das
einsturzgefährdete Bauwerk gescheitert und der
gesamten Belegschaft gekündigt worden. Die
Übergabe an den jüngsten von drei Brüdern schien
die letzte Chance. „Ich war völlig überrascht, denn
meine Lebensplanung sah ganz anders aus", sagt ☛
124
RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
dem Orkan „Wiebke“, der Ende Februar 1990 fast
den gesamten Crailsheimschen Waldbesitz ver-
nichtete, verheerend war, gelang es ihm eine drei
Millionen teure Sanierung seiner Burg. Auch dass
ihm sein Vater Krafft per Klage wegen "groben Un-
danks" das Erbe wieder absprechen wollte, brachte
den jungen Baron nicht von seinem Vorhaben ab,
das Schloss in einen anerkannten Festspielort zu
verwandeln. Vier Jahre später ist es soweit: Dank
der Hilfe des Landes Bayern und der Unterstüt-
zung durch einem 1300 Mitglieder umfassenden
Förderverein präsentiert sich Schloss Amerang in
perfekt restauriertem Zustand und glänzt wieder
mit seinem einzigartigen Konzertraum, dem nun
mit einer neuen, für teures Geld entwickelten
Dachkonstruktion ausgestatteten Arkadenhof, der
laut einhelliger Musikermeinung eine geradezu
phänomenale Akustik besitzt.
Als Glücksfall erweist sich zudem die Zusammen-
arbeit mit dem Trostberger Eventmanager und
Mittelalter-Spezialisten Christian Domeier. 2005
veranstalten die beiden das erste Ritterfest auf
Schloss Amerang und können einen ungeahnten
Besucheransturm verbuchen, der sich stetig
steigert – in diesem Jahr werden erstmals mehr
als 15.000 Mittelalter-Liebhaber aus ganz Europa
erwartet. Mittlerweile veranstaltet das erfolgreiche
Duo sogar Ritter-Feste in Kufstein und Landshut.
Dass er 2003 „ganz zufällig“ die Pferde-Physiothe-
rapeutin Giulia Larisch kennen und auf den ersten
Blick lieben lernt, setzt dem Ganzen die Krone auf.
"Ohne sie wäre ich nicht da, wo ich heute bin",
gesteht der Freiherr, strahlt und bittet zur Brotzeit
in den neuen, nur einen Steinwurf entfernten
Gestütsstall.
Gezüchtet werden dort Edelrösser der Rasse P.R.E.
(Pura Raza Espanola), die zu den besten und
begehrtesten Reit- und Dressurpferden zählen.
„Pferde brauchen Bewegung, deshalb halte ich
nicht viel von der üblichen Boxenhaltung“, sagt
Giulia von Crailsheim bei Butterbrezen, Leberkäse
und dunklem Weißbier. Nicht verwunderlich also,
125
dass hier jedes Pferd neben seiner riesigen Boxe
einen eingezäunten Auslauf mit Sand zum Wälzen
und Platz zum Galoppieren sowie direktem Zugang
zu einer großzügigen eigenen Weide besitzt und
selbst entscheidet, ob es sich drinnen oder draußen
aufhalten will. Kein Wunder auch, dass das Gestüt in
Sachen Interieur Design zu den schönsten der Welt
zählt. Schließlich ist dies ein Faible der Freifrau. Von
der hohen Reithalle aus heimischem Holz, die riesige
RITTER, ROCK & RASSEPFERDE
Fensterfronten mit Blick auf die Chiemgauer Alpen
besitzt, bis hin zu den auf Hochglanz polierten
Nussholz-Haltern für die Sättel, die Kronleuchter
und den Perserteppichen – das Gestüt der von
Crailsheim setzt ästhetische Maßstäbe. Und
hygienische: Zweimal am Tag wird dort ausge-
mistet, „denn perfekte Hygiene im Stall ist für die
Gesundheit der Pferde entscheidend.“ Dabei wird
nicht gekehrt, sondern Staub gesaugt. ◼
Poidl - Feine Kost am Dorfbach • Frabertshamer Straße 1 • 83123 Amerang • Tel. 08075 9313Geöffnet: Montag - Samstag 08.00 - 13.00 Uhr • Montag und Dienstag 14.30 - 18.30 Uhr
Donnerstag und Freitag 08.00 - 18.30 Uhr • Mittwoch-Nachmittag Pause
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Den Slogan „Amerang angenehm anders“ haben wir uns bei der Umsetzung unseres Ladens sehr zu Herzen genommen. Dies erkennen Sie wenn Sie den Poidl betreten. Spüren Sie die angenehme Mischung aus Tradition und Lifestyle und genießen Sie Ihr Einkaufslerbnis in außergewöhnlichem Ambiente.
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128
AMERANG MUSEUMSTIPP
trenDGUIDe MUseUMstIPP: efa-MUseUM fÜr DeUtsche aUtoMobIl- GeschIchte aMMeranGDas 1990 von dem Ameranger Unternehmer Ernst Freiberger Senior eröffnete Museum zählt
unbestritten zu den touristischen Highlights im Chiemgau.
Es stellt die wohl kompletteste Sammlung
historischer Automobile und fahrzeugtechnischer
Highlights in der Bundesrepublik dar. Mehr als 220
Modelle aller Marken, von raren Prototypen bis
zu charakteristischen Alltagsautos und Kleinseri-
enfahrzeugen, wurden von der Familie Freiberger
über die Jahre zusammengetragen, restauriert
und wieder in einen fahrbereiten Zustand versetzt.
Das Museum zeigt wie keine zweite Ausstellung
auf mehr als 6.000 Quadratmetern chronologisch
die Entwicklung des deutschen Automobils: vom
ersten Auto aus dem Jahr 1886 bis hin zu den
moderneren Boliden und Formel 1-Rennwagen
Ende des 20. Jahrhunderts. Wobei die einzigar-
tige Sammlung von Anfang an durch Leihgaben
aus dem Deutschen Museum München, dem
Technikmuseum Berlin und durch Exponate von
den großen deutschen Automobilherstellern selbst
ergänzt wurde. Geöffnet hat das EFA-Museum für
Deutsche Automobilgeschichte vom 1. April bis 7.
November täglich von 10 bis 18 Uhr (Einlass bis
17 Uhr). Montag ist Ruhetag. ◼
Adresse:
Wasserburger Str. 38, 83123 Amerang
Tel. 08075/8141
www.efa-automuseum.de
130
AMERANG MUSEUMSTIPP
trenDGUIDe MUseUMstIPP: baUernhofMUseUM aMeranG
Das Freilichtmuseum Glentleiten bei Murnau und sein Zweigmuseum, das Bauernhausmuseum
Amerang, erforschen, dokumentieren und präsentieren, wie sich das Bauen, Wohnen und Wirt-
schaften im ländlichen Oberbayern verändert hat.
Während das Freilichtmuseum Glentleiten als
zentrales Freilichtmuseum die gesamte Region
Oberbayern in den Blick nimmt, konzentriert sich
das Bauernhausmuseum Amerang auf die Chiem-
seeregion und den Rupertiwinkel. Alle 17 Gebäude
des im Jahre 1977 eröffneten Museums, dessen
Träger der Bezirk Oberbayern ist, sind Originale
und wurden von ihrem ursprünglichen Standort
nach Amerang gebracht. Damit ein Gebäude nach
der Transferierung noch als historisches Dokument
gelten kann, waren umfangreiche wissenschaft-
liche Arbeiten notwendig. Auf den vier Hektar
großen Freiflächen werden alte Getreidesorten und
Flachs angebaut und geerntet. Um die einzelnen
Höfe ordnen sich Bauerngärten mit Gemüse und
Kräutern, Färbe- und Heilpflanzen. Auch das alte
Landhandwerk wird an Beispielen wie Schmiede,
Seilerei und Sägemühle gezeigt. Zudem heißen
ein Museumsshop und das Museumsstüberl mit
Biergarten die Besucher stets gerne willkommen.
Öffnungszeiten: 1. April – 6. November
Dienstag – Sonntag: 9.00 - 18.00 Uhr, Montags nur
an Feiertagen und Kirchweih geöffnet. ◼
Adresse: Hopfgarten 2, 83123 Amerang
Telefon: 08075/915090
www.bhm-amerang.de
134
TRENDGUIDE VERANSTALTUNGSTIPP
trenDGUIDe VeranstaltUnGstIPP: 2. aMeranGer VarIeté-festIVal
Amerang, „das besondere kleine Dorf in Oberbayern“, bietet vom 27. September bis zum
7.Oktober 2012 wieder Weltklasse-Unterhaltung in Sachen Akrobatik, Comedy und Musik.
Nach neun erfolgreichen Dorffesten (bis 2001) und
zwei „Gulpturtagen“ (1992 und 1994) ließ sich der
Gewerbeverein Amerang zum seinem 20-jährigen
Bestehen im Jahre 2009 etwas ganz Besonderes
einfallen. In einem eigens errichteten, beheizbaren
Zirkuszelt traten bei insgesamt zehn Vorstellungen
neun international bekannte Varieté- und Comedy-
Künstler auf, die das Publikum zu wahren Beifalls-
stürmen hinrissen. Durch das von dem renommier-
ten Event-Manager Simon Kühr zusammengestellte
Programm führte der Schauspieler und Entertainer
Eisi Gulp, für die musikalische Unterhaltung sorgte
die Leipziger Rock’n’Roll-Showband „The Firebirds“,
die das Zelt allabendlich zum Kochen brachte.
Nach drei Jahren Pause erlebt die Veranstaltung
nun eine Neuauflage. Neben Hochleistungsartistik
bestimmen erneut Komik und Humor in den unter-
schiedlichsten Ausprägungen das Programm, durch
das natürlich wieder Conférencier Eisi Gulp führt.
Am Start sind internationale Spitzenkünstlern
wie Max Nix & Willi Widder Nix, Gilles le Leuch,
Konstantin Mouraviev, die Farellos, das Duo
Minasov, die Blackwits und Igor Boutorine. Und
selbstverständlich sind auch „The Firebirds“ wieder
mit an Bord und werden wie schon vor drei Jahren
mitreißende After-Show-Partys liefern. ◼
135
2. AMERANGER VARIETÉ-FESTIVAL
Internationale Stars aus Akrobatik, Comedy & Musik
Weitere Infos unter: www.variete-amerang.de
Kontakt: [email protected]
Ticket Hotline: Sparkasse Wasserburg, 08071/101 129
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Die Liebe
BULLDOGVEREIN
zUM bUllDoG Ist Uns In DIe wIeGe GeleGt.
Die Liebe
Markus Weiß und seine Kollegen vom
Bulldog-, Auto- und Schnauferlverein
Höslwang hegen und pfl egen eine der
besten Traktor- und Oldtimer-Samm-
lungen in Bayern. Für den Trendguide
Chiemsee präsentierten sie eine
kleine Auswahl ihrer äußerst seltenen
und wertvollen Prachtstücke.
Text/Fotos: Franz M. Braunschläger
151
Die Liebe
BULLDOGVEREIN
Welcher Autofahrer kennt das nicht: vom Platz
hinterm Lenkrad aus betrachtet, empfindet man
Traktoren meist nur als rollende Verkehrshinder-
nisse, die im Schritttempo lange Staus hinter
sich herziehen. Doch insgeheim besitzen gerade
diese alten landwirtschaftlichen Geräte einen ganz
anderen, besonderen Reiz und ziehen zusehends
mehr Menschen in ihren Bann. Längst haben
sich blitzblank polierte Bulldog (das Wort kennt
kein Plural-s) zu begehrten Liebhaberobjekten
und Sammlerstücken entwickelt, die als wertvolle
Oldtimer gehegt und gepflegt und meist nur zu
Spazierfahrten oder Veteranentreffen aus der
Scheune geholt werden. Allein in Deutschland
sind insgesamt mehr als 50.000 Bulldog-Oldies
unterwegs.
Besonders hoch im Kurs stehen bei den Sammlern
Traktoren eines Stuttgarter Unternehmens, das fast
ausschließlich für seine Sportwagen bekannt ist:
Porsche. Daneben sind es vor allem die Fahrzeuge
von Lanz, die es den Liebhabern angetan haben.
Schließlich verhalf die Firma der Gattung einst
zum Durchbruch. Das erste Modell namens HL 12
wurde 1921 präsentiert: Das 12 PS starke Kraftpa-
ket besaß einen liegenden Einzylindermotor, den
sogenannten Glühkopfmotor, bei dem die Zündung
des eingespritzten Kraftstoffs in einer ungekühlten
Kammer erfolgte. Die eigentümliche Form dieser
Konstruktion und ihrer Schutzkappe brachte dem
Schlepper den Beinamen „Bulldog“ ein, der sich
nicht nur in Bayern schnell als Synonym für alle
Traktoren und Schlepper einbürgerte.
„Eigentlich haben wir uns immer gescheut, einen
eigenen Bulldogverein zu gründen“, sagt Markus
Weiß aus Zunham bei Höslwang. „Denn die gibt’s
bei uns im Chiemgau schon überall.“ 2010, nach
einigen Weißbieren und hitzigen Diskussionen
am Stammtisch war es dann aber doch soweit:
zusammen mit seinen Uralt-Freunden Sepp Darner
und Hans Lauber verfasste Markus Weiß, der von
Die Liebe
☛
152
BULLDOGVEREIN
sich selber sagt, dass ihm die Liebe zum Bulldog
in die Wiege gelegt wurde, eine Satzung und
rief den Bulldog-, Auto- und Schnauferlverein
Höslwang e.V. ins Leben.
Mittlerweile besitzt der Verein 80 Mitglieder und
Raritäten, die es im Umkreis von 300 Kilometern
nicht gibt. Zum Beispiel den riesengroßen grünen
Deutz Deca A 110 aus Argentinien, der insgesamt
nur 365 Mal gebaut wurde.
„Dieses Modell gibt es nur noch drei Mal in Deutschland“,
sagt Weiß, der dafür den Preis eines gehobe-
nen Mittelklassewagens auf den Tisch legen
musste. „Perfekt restauriert, so wie er sich heute
präsentiert, ist er aber so gut wie unbezahlbar“,
schmunzelt Weiß und fügt hinzu: „Das Besondere
an den alten Fahrzeugen ist die Tatsache, dass sie
zu ihrer Zeit absolute Hightech-Produkte waren.
So eine innovative Maschine heute wieder im
Originalzustand zu fahren, ist Faszination pur.
Als gern gesehener Gast auf zahlreichen Bulldog-
und Oldtimertreffen in ganz Deutschland – wobei
neben dem Mega-Deutz von Markus Weiß vor
allem der Ur-Lanz HL 12 von Hans Lauber für
Aufsehen sorgt -, engagierte sich der Verein von
Anfang an auch für soziale Projekte. „Derzeit
restaurieren wir mit vier an Demenz erkrankten
Männern aus dem Alten- und Pflegeheim Kathari-
nen in Bad Endorf einen alten, von uns gestifteten
Hanomag-Bulldog, der im Herbst für einen guten
Zweck versteigert werden soll“, sagt Weiß. „Das
Erstaunliche dabei ist, dass die Patienten, die ein
großes Problem damit haben, den 30 Meter langen
Weg von der Werkstatt zurück ins Heim zu finden,
mühelos in der Lage sind, hoch konzentriert und
mit Leib und Seele an dem Hanomag zu schrau-
ben.“ Ein Engagement, das nun auch von zwei
Kamerateams des Bayerischen Rundfunks begleitet
wird – die Doku soll Ende des Jahres ausgestrahlt
werden.
153
BULLDOGVEREIN
Auf die Frage, was seine Frau zu seinem Engage-
ment in Sachen Bulldog sagt, verzieht Weiß
keine Miene und antwortet wie aus der Pistole
geschossen:
„Die sagt, der spinnt total, aber andererseits unterstützt sie mich zu 100 Prozent.“
So versteht sie natürlich auch, dass ihr Mann, des-
sen Vater Hans in den 60er Jahren mit dem Sam-
meln begann und alte, ausrangierte Bulldog noch
„für einen Kasten Bier“ eintauschen konnte, an
einem solch herrlichen Frühlingstag wie heute den
dreijährigen Sohn auf seinem Deutz platziert und
unbedingt noch kurz ins Nachbardorf fahren muss,
wo schon die Kollegen zum Fachsimpeln warten.
Sichtlich stolz auf sein Prachtstück lässt Weiß den
110 PS starken Motor an, biegt auf den Feldweg
hinter dem Hof ein und tuckert gemütlich und mit
einem breiten Grinsen Richtung Abendsonne, die
als glutroter Riesenball hinter den Moränenhügeln
des Chiemgaus verschwindet. ◼
154
RINSER EIS
Anfangs war es nur eine weitere Ein-
kommensquelle für ihren fast 50 Hektar
großen Milchviehbetrieb. Inzwischen
fahren Stammkunden bereits aus Mün-
chen an den 80 Kilometer entfernten
Rinser See bei Söchtenau, um sich
dort das köstliche Natur-Eis der Familie
Gschwendtner genüsslich auf der Zunge
zergehen zu lassen.
VoM rInser see Coole Kugeln
Text: Franz M. Braunschläger · Fotos: Rinser Eis
155
RINSER EIS
Wir Deutsche sind durchschnittlich. Zumindest was
unseren jährlichen Eiskonsum betrifft. Acht Liter
Eis pro Jahr – am Stiel, aus dem Tiefkühlfach,
im Becher oder in der Waffel – lassen wir uns
pro Person schmecken. Dabei schlecken wir weit
fleißiger als die Portugiesen und Griechen, die mit
durchschnittlich vier bis fünf Litern wahre Eismuffel
sind. Im Gegensatz zu den Finnen mit 14 Litern.
Dazu muss man wissen, dass kaum eine andere
Speise auf eine derart lange Geschichte zurück-
blickt wie die Eiscreme. In China hat man bereits
vor mehr als 3.000 Jahren der kalten Versuchung
gefrönt und auch die Griechen verfeinerten den
sogenannten "Schnee des Olymp" mit Fruchtsaft,
Wein oder Honig. Alexander der Große motivierte
sogar seine Feldherren vor dem Kampf damit.
Dass man auch heute noch mit eigenem, gut ge-
machtem Eis großen wirtschaftlichen Erfolg haben
kann, beweisen Claudia und Klaus Gschwendtner
aus Rins, einem kleinem Weiler zwischen Prutting
und Söchtenau. „Angefangen hat alles damit, dass
sich immer mehr Badegäste des Rinser Sees über
den eher faden Geschmack des von uns im Kiosk
angebotenen Industrie-Eises beschwerten“, erinnert
sich Claudia Gschwendtner und fügt mit einem
genießerischen Lächeln hinzu:
„Da wir selber gerne gutes Eis essen, haben wir uns schließlich gefragt: warum machen wir das Eis nicht selbst?“
Gesagt, getan. Perfekte Unterstützung in der
Startphase fanden die Gschwendtners, auf deren
schmucken Anwesen auch schon seit mehreren
Generationen „Urlaub auf dem Bauernhof“
angeboten wird, bei der holländischen Firma
„Bauernhofeis“, die seit einigen Jahren alle
notwendigen Geräte für interessierte Landwirte
zur Verfügung stellt. „Zuerst haben wir unsere ☛
156
RINSER EIS
aus Pasteurisierung, Emulsion und Homogeni-
sierung. Durch den permanenten Lufteinschlag
kommt die feine, cremige Konsistenz des Eises
zustande. Wobei das Angebot der Gschwendtners
inzwischen von den Klassikern „Vanille“, „Schoko“
und „Erdbeere“ bis zu außergewöhnlichen Eigen-
kreationen wie „Schokolade-Chili“, „Ingwer“, oder
„Weißbier-Sahne“ reicht.
Dass bei der Zubereitung nur frische Zutaten
und kein Palmöl wie bei fast jedem Industrie-
Eis verwendet werden, versteht sich dabei von
gesamte Jungviehzucht in den Betrieb meines
Schwagers ausgelagert, um unsere Milchvieh-
haltung effizienter zu gestalten“, sagt Klaus
Gschwendtner. „Danach stürzte sich die gesamte
Familie voller Elan in das Abenteuer Milcheispro-
duktion.“
Zuerst verkauften die Gschwendtners ihr Bauern-
hofeis in zwei Dutzend Geschmacksrichtungen
zwar nur in ihrem Kiosk am benachbarten See, um
zu testen, ob überhaupt eine Nachfrage besteht.
Doch die Resonanz war dank der hohen Qualität
und des einzigartigen Geschmacks überwältigend.
„An schönen Tagen standen die Badegäste in
20 Meter langen Schlangen an“, erinnert sich
Claudia Gschwendtner. Heute stellen die beiden
mehr als 150 Sorten Sahne- und Sorbeteis her. Als
Basiszutaten verwenden sie für Ersteres Milch,
Sahne, Zucker, pasteurisiertes Eigelb sowie eine
aromatische Zutat, die meist auch namensgebend
für das Eis ist. Der Verarbeitungsprozess besteht
157
RINSER EIS
selbst. „Unser beliebtes Marzipaneis stellen wir
natürlich ausschließlich in der Weihnachtszeit
her“, sagt Claudia Gschwendtner, „und das
Holunderblüteneis nur zur Holunderblüte“. Und
auch die superfruchtigen Sorbeteis-Sorten sind
absolut laktosefrei und bestehen natürlich nur
aus frischen oder frisch tiefgefrorenen Früchten.
Mittlerweile verarbeitet man auf dem Rinserhof
alljährlich mehr als 10.000 Liter Milch zu Eis und
verkauft dieses an Dutzende von Gasthöfen in der
Region rund um den Chiemsee. Falls gewünscht,
kreiert Claudia Gschwendtner auch spezielle
Deserts für die gehobene Gastronomie zwischen
Wasserburg, Rosenheim und Traunstein. Über die
Vermarktungsplattform „RegRo“ wird das Rinser
Natureis auch in zahlreichen Edeka-Märkten im
Landkreis angeboten und direkt ab Hof verkauft.
„Was uns aber am meisten freut, ist die Tatsache,
dass wir sogar schon Stammkunden aus dem 80
Kilometer entfernten München gewinnen konnten“,
sagt Klaus Gschwendtner, strahlt und serviert dem
Trendguide-Team die neueste Rinser-Natureis-
Kreation: „Spargel-Sorbet“.
Lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht
streiten, steht doch eines fest: Mit Eiscreme, noch
dazu mit so vorzüglicher wie der vom Gschwendt-
nerhof, lässt sich der Stress und die Hektik des
Alltags gleich viel leichter bewältigen. Denn es
trägt signifikant zu einer positiven Stimmungslage
bei, wie Wissenschaftler der Universität Wien vor
Kurzem herausgefunden haben. Dass Frauen laut
Claudia Gschwendtner im Allgemeinen die Ge-
schmacksrichtung Schokolade favorisieren, haben
wir übrigens fast vermutet. Dass echte Männer
Vanille bevorzugen nicht. Wir hätten da eher auf
das Weißbiereis getippt. Aber schließlich ging ja
der „King of Rock’n’Roll“ schon mit gutem Beispiel
voran: Vor seinen Auftritten pflegte Elvis Presley
seine Stimme mit einer riesigen Portion Vanilleeis
zu schmieren. ◼
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Die Galerie - Zeitgenössisch
In der Vinothek lagert eine hervorragende Auswahl an edlen Gewächsen aus allen bedeu-tenden Weinbaugebieten Europas und der neuen Welt. Dazu gesellen sich feine Süß-weine, Edeldestillate des Kärtner Werner Holzfeind, milde Grappe sowie ein erlesenes Sortiment an Feinkost.
Die Historie des Kronasthauses steht nur scheinbar im Gegensatz zur modernen Kunst; vielmehr verleiht gerade sie den modernen Kunstwerken – darunter Fotografien von Helmut Newton und Gunter Sachs – einen privaten Rahmen, der die Aussagekraft der Exponate noch intensiviert.
Die Galerie - Die ChiemseemalerAls Hommage an die Region bereichern nun auch bekannte Chiemseemaler wie Hiasl
Maier-Erding, Arnold Balwé. Joseph Wopfner sowie Karl Raupp die Galerie. Deren stimmungsvolle Werke stehen im wunderbaren Einklang mit dem anmutigen Ambiente
des historischen Casa Kronast.
Marktplatz 7 | 03209 Prien am Chiemsee Telefon 08051 66395-55 | Fax -56 | www.kronasthaus.de
Täglich 9.00 – 24.00 Uhr | Mittwoch Ruhetag
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TRENDGUIDE GOURMET TIPP
trenDGUIDe GoUrMet tIPP: kUlInarIscher herbst chIeMGaU & Inntal
Flair Hotel Berggasthof
Adersberg 2, Adersberg
Gasthof Alpenrose
Kirchplatz 2, Samerberg/
Grainbach
Bernhard's Familie
Marienplatz 2, Oberaudorf
Gasthof Blauer Gamsbock
Gamsbochweg 13,
Mühlbach/Kiefersfelden
Der "Kulinarische Herbst Chiemgau & Inntal" ist der am längsten bestehende Zusammenschluss
von Spitzenköchen in Deutschland. Mit diesem anspruchsvollen Ziel gehen die Gastronomen in das
18. Jahr und verwöhnen ihre Gäste wieder ganz besonders vom 14. September bis 11. November
2012! Informieren Sie sich unter: www.kulinarischer-herbst.de
Alpenhof Westerbuchberg
Westerbuchberg 99,
Übersee/Chiemsee
Schloßwirtschaft
Wildenwart
Ludwigstrasse 8, Frasdorf
Gasthof-Hotel Zur Post
Familie Pallauf
Dorfplatz 4, Törwang
Landgasthof Gut Apfelkam
Unterapfelkam 3, Apfelkam
Romantik Hotel Lindner
Marienplatz 5, Bad Aibling
Dinzler Restaurant
Wendling 15, Irschenberg
Ludwigstrasse 8 · 83112 FrasdorfTelefon: 0 80 51/27 56
Mittwoch bis Sonntag 10.00 – 14.00 Uhr und 17.00 – 24.00 Uhr
bayerisch, gemütlich, gut.
Wir bieten Ihnen bayerische Spezialitäten und raffinierte Gerichte
aus heimischen Produkten.
www.schlosswirtschaft-wildenwart.de/
Schloßwirtschaft Wildenwart
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TRENDGUIDE TIPP
Wichtig ist es jedoch, bereits beim Kauf auf ent-
sprechende Qualität zu achten. Das gilt vor allem
für fertige Gewürzmischungen. Alfons Schuhbeck
setzt bei seinem ganzen Sortiment auf höchste
Qualität. Alle Gewürze und Mischungen sind ohne
Zusatzstoffe wie Rieselhilfen oder Geschmacksver-
stärker hergestellt und werden eingehend in seiner
Küche getestet, bevor sie in den Verkauf gehen.
Großes Augenmerk legt der Sternekoch auch auf
den gesundheitlichen Wert seiner Kompositionen
und deren Wirkung auf das Wohlbefi nden.
Enorm wichtig bei der Anwendung von Gewürzen
sind der richtige Zeitpunkt und das Gefühl für
die richtige Temperatur. Die meisten mögen kein
trenDGUIDe tIPP: VoM rIchtIGen UMGanG MIt GewÜrzenGewürze sind in den letzten Jahren immer mehr zum Trend in der deutschen Kochlandschaft ge-
worden. Sie bereichern Gerichte mit ihrem exquisiten Geschmack, öffnen den Zugang zu neuen
Genusswelten und betören mit sinnlichen Aromen.
starkes Erhitzen über lange Zeiträume und können
dabei sogar bitter werden. Deshalb würzt Sterne-
koch Alfons Schuhbeck mit gemahlenen Gewürzen
stets am Ende der Garzeit. Im Ganzen werden zum
Beispiel Piment, Pfefferkörner oder Lorbeerblätter
verwendet, die jedoch länger zur Entfaltung ihrer
Aromen benötigen. Sie können eine halbe Stunde
vor Ende der Garzeit zum Gericht gegeben werden.
Eine Vielfalt an Gewürzen und Gewürzmischungen
fi nden Sie in seinem Gewürzladen in Rosenheim
am Max-Josefs-Platz 23a. ◼
Restaurant zur Weinlände
Alpenländisch-Mediterrane Küche
Erlesene Weine
Auf drei gemütlichen Etagen
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Feine saisonale Küche mit natürlichen Gourmetsalzen neu interpretiert.
Montag: 11.30 – 14.30 Uhr • Dienstag – Freitag: 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 24.00 UhrSamstag: 11.30 –24.00 Uhr • Sonn- und Feiertags: geschlossen
Montag: 11.30 – 14.30 Uhr • Dienstag – Freitag: 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 24.00 UhrSamstag: 11.30 –24.00 Uhr • Sonn- und Feiertags: geschlossen
restaurant SALZ • Bahnhofstrasse 17 • Am Salinplatz • 83022 Rosenheim Telefon 0 80 31-6 14 84 85 • [email protected] • www.restaurant-salz.de
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TRENDGUIDE BUCHTIPP
trenDGUIDe bUch tIPP: chIeMGaU schMeckt
Das bioregionale Kochbuch mit saisonalen
Rezepten und lebendigen Hofgeschichten.
Von den Autoren mit Chiemgauer Bioprodukten
selbst gekocht, probiert und für lecker befunden.
Ein Buch für Chiemgauer, Freunde des Chiemgaus
und Liebhaber der regionalen Küche.
Erschienen im schmeckt³ Verlag, Freising,
erhältlich im Buchhandel Chiemgau. ◼
Chiemgau schmeckt – ganz nach dem Motto
„Vor der Tür – schmeckt gut – tut gut“
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Besuchen Sie uns im stilvollen Restaurant oder aufder herrlichen Seeterrasse. Wir freuen uns auf Sie.
Cafe & Restaurant
Am Chiemseepark 783358 SeebruckTel. 08667-611Email. [email protected]. www.hafenwirt.de
Täglich von 08:00 - 23:00 Uhr geöffnet. Montag Ruhetag.
Vegetarischer täglich wechselnder Mittagstisch,
verschiedene selbstgemachte Salate und
Nachspeisen, bio und fair trade Kaffee
und hausgemachte Kuchen,
verschiedene Frühstücke,
Bio-Markt mit frischem bio-Obst und bio-Gemüse.
Alle Speisen und Getränke stammen aus
kontrolliert biologischem Anbau DE-ÖKO-006
bioKANTINE strehles
Samerstr. 12, Rosenheim
Tel: 0 80 31 - 8 09 38 99
[email protected] · www.strehles.com
geöffnet
Mo - Fr 9 - 17 Uhr · Sa 9 - 16 Uhr
Fischlokal mit Biergarten direkt am See.
Spezialität: Steckerlfische frisch
vom Holzkohlegrill – sehr lecker.
Weitere Fischspezialitäten sind u.a.Fischfilet im
Bierteig, Fischpflanzerl, Räucherfisch in Weinaspik,
Chiemsee Matjes "Hausfrauen Art".
Gerne richten wir auch Feierlichkeiten für Sie aus.
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in Osternach zur Schafwaschener Bucht
Forellenweg 29, 83209 Prien
Tel. 08051/4139 oder 63431
geöffnet
Di – So ab 11.30h (Sommer)
Sa + So ab 12.30h (Winter)
Montag Ruhetag
S T R E H L E Sb i o K A N T I N E
b i o K A N T I N ES T R E H L E S Familie Reiter
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Am Chiemseepark 783358 SeebruckTel. 08667-611Email. [email protected]. www.hafenwirt.de
Täglich von 08:00 - 23:00 Uhr geöffnet. Montag Ruhetag.
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TRENDGUIDE TIPP
Rezept:
Weißen Spargel wie gewöhnlich schälen
und nebeneinander in eine Aufl aufform
legen (nicht übereinander).
Etwas Salz und Zucker drüberstreuen
und einige Butterfl ocken auf dem
Spargel verteilen.
Aufl aufform mit Deckel oder Alufolie verschließen.
Backofen auf 180° vorheizen und auf unterster
Schiebeleiste 20 – 30 Min. garen,
je nach Dicke der Spargelstangen.
Nach 20 Min. evtl. testen.
trenDGUIDe tIPP: köstlIcher sParGel
Garen Sie Ihren Spargel doch einmal anders. Sie werden es lieben!
Der Spargel gart im eigenen Saft und das
Spargelaroma bleibt intensiver erhalten. ◼
Guten Appetit!
Anders. Bsonders. Guad .
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4-Sterne-Hotel mit eigenem
Yachthafen und Strand, liegt
direkt am Westufer des Chiemsees.
Es verfügt über 102 Komfortzimmer,
darunter fünf Suiten und zwei
bioaktive Allergiker-Zimmer.
Genießen Sie in herrlicher Landschaft
im See-Restaurant eine hochwertige
internationale Küche, die mit lokalen
und regionalen Produkten auch die
bayerische Heimat nicht verleugnet.
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mit tollem Blick auf den See und den
Yachthafen die Kuchen-, Kaffee- und
Tee-Spezialitäten schmecken.
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
17.03. - 23.11. Maxlrainer Kultursommer23.03. - 04.11. Lokschuppen Rosenheim Ausstellung "Tiefsee", www.lokschuppen.de
19.04. - 29.04. Wasserburger Theatertage
10.05. - 20.05. Frühlingsfest in Traunstein17.05. Trachtenwallfahrt des Chiemgau-Alpenverbandes in Schleching17.05. - 20.05. Internationale Masters Sportwoche 40+ und Fest der Berge und E-Bike Testwoche in Ruhpolding18.05. - 20.05. 100. Geburtstag der Wendelstein-Zahnradbahn27.05. - 01.06. Musikalische, kulinarische Pfi ngstroas in Inzell
02.06. - 31.08. nur Freitag, Mondkönig - Märchenkönig, exkl. Nachtwanderung auf der Herreninsel, (Fr 06.07., Fr 03.08. und Fr 31.08.2012) www.tourismus.prien.de08.06. - 09.06. Südost Rock Festival in Bad Aibling-Mietraching09.06. - 17.06. Chiemgauer Musikfrühling in Traunstein, Traunreut und im Kloster Seeon10.06. - 29.06. Musiktage Oberaudorf-Reisach15.06. - 17.06. Rosentage in Traunstein16.06. Keller Steff und Stefan Dettl im Festzelt Truchtlaching16.06./17.06. 24 Stunden von Bayern im Chiemgau und Berchtesgadener Land, Start- und Endpunkt Inzell, www.24h-von-bayern.de22.06. - 19.08. 16. Opernfestival GUT IMMLING, Halfi ng, www.gut-immling.de
MÄRZ
APRIL
MAI
JUNI
☛ weiter auf S. 188
188
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
23.06. Die längste Picknickdecke der Welt, Weltrekordversuch, Prien 10.00h -14.00h (Eichental) Infos unter: www.tourismus.prien.de24.06. - 22.07. Römerwochen in Seebruck 30.06. - 01.07. JazzTwoDays in Trostberg
01.07. 1. Chiemsee Triathlon (Start Chieming)06.07. - 26.08. Sommerkonzerte Schloss Amerang, www.schloss-amerang.de07.07. Swinging Prien, Stadtfest mit Livemusik 07.07. - 08.08. Chiemsee-Alpenland-Brotzeittouren mit Wahl der Miss Kampenwand, www.mach-ma-brotzeit.de11.07. - 15.07. 5. Musikfi lmtage Oberaudorf13.07. - 22.07. Rosenheimer Sommerfestival, www.rosenheim-sommerfestival.de14.07. + 18.08. Boogie on the Sea Festival, Prien - Tickethotline +49805196566008.07. Schlosskonzert Hohenaschau, www.aschau.de/de/hohenaschauer-schlosskonzerte17.07. - 29.07. Festspiele Herrenchiemsee, www.herrenchiemsee-festspiele.de19.07. - 09.08. Waginger Musiktage, www.musiktage-waging.de20.07. - 28.07. Chiemgau Alm Festival, 14 Konzerte auf 12 Almen 21.07. Chiemsee Nacht in Weiß, Prien im Prienavera Erlebnisbad, www.prienavera.de26.07. - 29.07. Chiemsee Country in Bernau/Felden28.07. Seehafenfest in Seebruck28.07. - 02.09. Ritterschauspiele Kiefersfelden
02.08. Lange Blaue Nacht, Prien - Shopping-Night
JULI
JUNI
AUGUST
189
VERANSTALTUNGEN
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02.08. - 05.08. 9. BIENNALE der Schmiede Kolbermoor15.08. Almkirta auf der Winklmoosalm in Reit im Winkl18.08. Echelon Open Air Festival in Bad Aibling18.08. Lichterfest mit Nachtfl ohmarkt in Seebruck24.08. - 26.08. Chiemsee Reggae Summer in Übersee, www.chiemsee-reggae.de25.08 - 09.09. Rosenheimer Herbstfest, www.herbstfest-rosenheim.de31.08. - 09.09. Volksfest Trostberg
09.09. 3. Chiemgauer Almumtrieb auf der Winklmoosalm in Reit im Winkl14.09. - 16.09. Drachenbootrennen und Familienfest in Seebruck22.09. - 23.09. 6. Maxlrainer Ritterspiele bei Schloss Maxlrain27.09. - 07.10. Ameranger Varieté-Festival, www.amerang-festival.de30.09. 39. Internationaler Hochfelln-Berglauf
06.10. - 07.10. Neubeurer Woche, Neubeuern 12.10. - 28.10. 28. Rosenheimer Kleinkunsttage
SEPTEMBER
OKTOBER
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ADRESSEN
aDressen
Schön Klinik Verwaltung GmbH Prien, www.schoen-kliniken.de
Ärztezentrum Prienamed Prien, www.prienamed.de
Medical Park Prien Kronprinz, Prien am Chiemseewww.medicalpark.de
Orthopädie-Zentrum RosenheimRosenheim, www.orthozentrum.net
Herzklinik Seebruck, Seebruck am Chiemsee, www.herzklinik-seebruck.de
Museen und Ausstellungen EFA Museum für deutsche Automobilgeschichte, Amerang, www.efa-automuseum.de
Bauernhausmuseum Amerang www.bauernhausmuseum-Amerang.de
Schloss Amerang - Museum Amerang, www.schloss-amerang.de
Salzbergwerk Berchtesgaden - Salzzeitreise, Berchtesgaden www.salzzeitreise.de
Lokschuppen, Rosenheim www.lokschuppen.de
Mammut Museum,Scharam/Alzing www.mammutheum.de
"Römermuseum Bedaium" Seebruck am Chiemsee www.bedaium.de
Das Maximum - Kunstmuseum Traunreut, www.das maximum.com
Outdoor & Fun Chiemgauer Hochseilgarten GmbH, Aschau www.chiemgauer-hochseilgarten.de
Bikepark Samerberg, Grainbach/Samerberg www.bikepark-samerberg.de
Märchenpark Marquartstein Marquartstein, www.maerchenpark.de
Sommerrodelbahn Oberaudorf Oberaudorf, www.hocheck.com
Kletterwald, Prienwww.kletterwald-prien.de
Chiemsee Bocklbahn, Prien www.chiemsee-schiffahrt.de
alphabetisch nach Rubriken geordnet, Fortsetzung von S. 148
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ADRESSEN
aDressen
Freizeitpark Ruhpolding Ruhpolding, www.freizeitpark.by
Straub Naturerlebnis & Event GmbH, Schneizlreuth www.straub-naturerlebnis.de
Parker Outdoor, Übersee www.parkeroutdoor.com
Segeln, Surfen, Kitesurfen Surfschule Chiemsee, Bernau www.surfschule-chiemsee.de
Chiemsee-sports - Windsurf- u. Segelschule, Breitbrunn www.chiemsee-sports.de
Chiemsee Yachtschule Gollenshausen-Gstadt, www.cyg.de
Segelbootverleih - Heistracher Gstadt, www.chiemseeyacht.de
Segelschule Prien Prien, www.segelschule-prien.de
DHH-Chiemsee-Yachtschule Prien, ww.dhh.de
Yachtclub Prien, Prien www.cyc-prien.de
Yachthotel Chiemsee GmbH Prien, www.yachthotel.de
Schraml Bootsverleih, Prien www.schraml-chiemsee.de
Cat Center Chiemsee, Rohrdorf www.cat-center-chiemsee.de
Element Sports - Kitesurfen Rosenheim, www.element-sports.de
Chiemsee-Segelschule, See-bruck, www.chiemsee-segelschule.de
Wassersportschule Chiemgau Übersee, www.wssc.de
Taxizentrale 24 Stunden-Service rund um den Chiemsee Chiemgau-Taxi, Aschau www.taxi-chiemgau.de
alphabetisch nach Rubriken geordnet
☛ weiter auf S. 192
192
ADRESSEN
aDressen
Tourismus Büros Tourist-Info AmerangAmerang,www.amerang.de
Tourist Info AschauAschau,www.aschau.de
Chiemsee-Alpenland Tourismus, Bernau, www.chiemsee-alpenland.de
Tourist-Information Grassau Grassau,www.grassau.de
Kur- und Tourismusbüro Prien, www.tourismus.prien.de
Tourist-Info Reit im Winkl www.reitimwinkl.de
Chiemgau Tourismus e.V. Traunstein www.chiemgau-tourismus.de
Vermietung Cars, Motorbikes & More Chiemgau Rental GmbH - Rent a Harley, Bernau www.chiemgau-rental.com
Spirit on Wheels - Vermietung klassischer Automobile, Bernauwww.oldtimer-vermietungen.de
Rollerleih - Rollerverleih Prutting, www.rollerleih.de
Carosseria Classica, Seebruck www.carosseria-classica.de
McTrike - Trikevermietung Siegsdorf, www.mctrike.de
Quad Center Chiemgau Traunreut / Matzing www.profile-wallner.de
alphabetisch nach Rubriken geordnet, Fortsetzung von Seite 191
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TRENDGUIDE ONLINE
Wieder einmal stellt der Trendguide seine Vorreiterrolle unter Beweis: Seit Kurzem gibt
es das kostenlose Trendguide-App für das iPhone und das iPad. Es erkennt künftig
automatisch, dass Sie sich im Chiemgau oder einer anderen Partnerdestinationen
befinden und liefert jede Menge Tipps und Infos: Was ist der beste Shopping-Tipp? Wo
versteckt sich der lauschigste Biergarten? Wo gibt’s die raffiniertesten Snacks für den
kleinen Hunger zwischendurch?
Unter www.trendguide.info können Sie übrigens alle Trendguides auch bequem am PC oder Laptop
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Warum wir das machen? Ganz einfach – wir
wollen, dass unsere lokalen Werbetreibenden an
der Spitze einer lokalen Szene stehen. Und dass
unsere Leser all das über eine Region erfahren,
was Sie woanders nicht finden.
Ganz neu: Seit Anfang März ist Trendguide
auch auf Facebook vertreten:
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trenDGUIDe onlIne
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Herausgeber: trendguide media GmbH+Co KG, Josef-Pirchl-Straße 9, A-6370 Kitzbühel, www.trendguide.info
Geschäftsführung: Anna Elisabeth Gassner
Mitherausgeber/Partner und für den Inhalt verantwortlich: Elvira Atesli
Redaktion: Franz Michael Braunschläger, Elvira Atesli
Coverdesign: Mario Reineking
Art Direction: Monoflosse Design Pilsensee ([email protected])
Druck: Bosch-Druck, Landshut
Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen, Preisen, redaktionellen Inhalten sowie Adressen und Telefonnummern wird nicht gehaftet. Es gelten die AGBs Stand 10/2010 unter www.trendguide.info. Der Trendguide Chiemsee Herbst/Winter 2012 erscheint Mitte Oktober 2012 Anzeigenschluss 30.09.2012.
Dieses Werk ist urheberrechtilich geschützt. CopyrightVeröffentlichungen – auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Anzeigenverkauf und Projektmanagement: Elvira Atesli
Office: Tel. 0 89_89 08 35 91 Mobil: 0 151/56 07 40 53, Email: [email protected]
IMPressUM
IMPRESSUM
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