Rz roxy 2 2013

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August + September 2013 Kontakt Theater Roxy Muttenzerstrasse 6 Postfach 836 4127 Birsfelden T +41 (0)61 313 60 98 [email protected] www.theater-roxy.ch Leitung: Christoph Meury [email protected] Technik: Marco Gianini [email protected] Assistent der Theater- leitung: Alan Twitchell [email protected] Roxy-Bar Di – Do: 16.00 — 24.00 Uhr Fr / Sa: 16.00 — 02.00 Uhr und an allen Vorstellungs- tagen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn. Buffet- und Apérobestel- lungen bei Nicole Bucher, T +41 (0)61 312 20 80. Impressum Redaktion: Alan Twitchell und Christoph Meury Gestaltung: Studio Sport Foto Cover: Michael Bause Druck: Schwabe AG Sponsoren Preise Kinder, Jugendliche bis 16 Jahre und Colour-Key- Mitglieder: CHF 15.— SchülerInnen, Lehrlinge, StudentInnen, AHV / IV-BezügerInnen, Mitglieder des Vereins Kulturraum Roxy und Mitglieder der IG-Tanz mit Ausweis und MemberCard von Bider & Tanner: CHF 20.— Erwachsene ohne Vergünstigung: CHF 30.— Roxy Saisonticket Für CHF 150.— (ermässigt CHF 100.—) erhalten Sie den Saisonpass mit dem Sie alle Aufführungen einer Spiel- zeit besuchen können. Vorverkauf und Reservation Online-Reservation: www.theater-roxy.ch Telefonische Reservation: +41 (0)79 577 11 11 und Buchhandlung Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, Basel, [email protected] Mo – Mi: 9.00 – 18.30 Uhr, Do/ Fr: 9.00 – 20.00 Uhr Sa: 9.00 – 18.00 Uhr Bitte nutzen Sie den Vorverkauf oder die elektronischen Reservationsmöglichkeiten! Abendkasse Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Reservation telefonisch unter +41 (0)79 577 11 11 oder unter www.theater-roxy.ch/spielplan Anfahrt Tram Nr. 3: in 10 Minuten vom Aeschenplatz, Haltestelle Schulstrasse, dann 50 m den Tramschienen entlang. Bus Nr. 36: Haltestelle Forellenweg dann über das Birs- brückli bis zur Hauptstrasse und rechts den Tram- schienen entlang. BIRSFELDEN Schulstr. Birssteg Bus 36 Tram 3 ROXY Forellenweg Muttenzerstr. Birs B i rs s tra s s e Haupt st r asse TANZ Konzept Béatrice Jaccard, Peter Schelling, Helga Pogatschar Michael Bischoff Text, Libretto Nora-Eugenie Gomringer Komposition Helga Pogatschar Musikalische Leitung Helga Pogatschar Regie, Bühne Peter Schelling Choreografie / Tanz Béatrice Jaccard Bühne, Licht Michael Bischoff Musiker Slava Cernavka (Klarinetten), Gunter Pretzel (Viola), Stefanie Schumacher (Akkordeon) Gesang Dorothea Brandt Schauspiel Eva Schmidt Video Jörg Staeger Tontechnik Boris Kluska Koproduktion: Theater Roxy Basel, Birsfelden / Schwere Reiter, München Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Fachausschusses Theater und Tanz (BL/BS). Webseiten www.drift.ch / www.helgapogatschar.de Do 19.9. 20.00 Fr 20.9. 20.00 Drei fliegende Minuten Abschieds- apéro Cie Drift & Helga Pogatschar Ein surreales Vexierspiel mit lyrischen Slam-Poetry-Texten, drei Frauen und Video. Drei Frauen aus drei Generationen und drei Musiker bringen Le- benslinien und Zeitachsen durcheinander. Die drei Frauen tei- len sich das Leben einer Person und leisten dem vorgegebenen Lebensentwurf Widerstand. Sie slammen, singen und sprechen Gedanken, Geheimnisse, Selbstbezichtigungen, Erklärungen, Gespräche mit Geliebten und Gehassten und legen sich gegen- seitig Dinge in den Mund. Das Stück bewegt sich wie das Leben – zwischen strenger Form, Gestaltungswillen und blitzschnel- lem Reagieren auf neu geschaffene Tatsachen. Das Schweizer Ensemble Jaccard / Schelling Drift und die Münchner Kompo- nistin Helga Pogatschar haben nach dem Libretto der Lyrikerin Nora Gomringer ein Szenario entwickelt, das die Idee vom Le- bensplan gründlich ad absurdum führt. «Ob wir das Glück finden, ob das Glück uns findet, hängt vom jeweiligen Lebenskonzept ab. Dass unser Lebensfaden von jemandem gesponnen wird, der ihn irgendwann wieder kappt, glauben wir eher nicht. Wir vertrauen auf uns und unsere Pläne. Nur ab und zu kommt uns der Verdacht, dass Planen auch heißen könnte, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. Jeder Schritt schafft eine neue Perspektive. Aber der Lauf der Dinge bleibt verborgen, verschlungen und unum- kehrbar.» Béatrice Jaccard Béatrice Jaccard und Peter Schelling arbeiten seit 1986 zusam- men und sind Gründer, Choreographen und künstlerische Lei- ter der Compagnie Drift. In 25 Jahren brachten sie 30 abend- füllende Bühnenstücke und Performances heraus, die in ca. 750 Aufführungen in 31 Ländern gezeigt wurden. Die Komponistin Helga Pogatschar realisiert seit über 20 Jahren multimediale Musiktheater-Projekte. Pogatschar gilt als eine der renommiertesten zeitgenössischen Komponistinnen im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei der Münchner Biennale, Festival für zeitgenössisches Musik- theater der Landeshauptstadt München aufgeführt. Im Januar 2013 wurde ihre Video-Oper Abteilung 13 uraufgeführt. Nora Gomringer ist Lyrikerin, Performancekünstlerin und Lei- terin des freistaatlichen Künstlerhauses Villa Concordia in Bam- berg. Im Frühjahr 2013 erschien ihr neuer Lyrikband Monster Poems bei Voland & Quist mit Grafiken und CD. Wir übergeben das Theater Roxy in neue Hände. Zum Abschied möchten wir Euch daher alle noch einmal sehen. Es würde uns freuen, gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen, die letzte Vorstellung Drei fliegende Minuten von Jaccard /Schelling Drift & Helga Pogatschar am Freitag, 20. September um 20 Uhr, zu besuchen. Im Anschluss an diese Vorstellung laden wir alle Gäste zu einem Kultur- apéro, zum ultimativen Dernièren- gespräch über Kunst, Kultur, Technik & Motorrad und zum vorläufig letzten Händeschütteln ein. Nachher sind wir weg! Marco Gianini, Alan Twitchell und Christoph Meury Foto: Michael Bischoff Freitag 20. September 2013 im Anschluss an die Vorstellung Drei fliegende Minuten ca. 21.30 Uhr

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roxy theatre program august & september 2013

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August + September 2013

Kontakt Theater Roxy Muttenzerstrasse 6 Postfach 836 4127 Birsfelden T +41 (0)61 313 60 [email protected]

Leitung: Christoph Meury [email protected]: Marco Gianini [email protected] der Theater- leitung: Alan Twitchell [email protected] Roxy-Bar Di – Do: 16.00 — 24.00 Uhr Fr / Sa: 16.00 — 02.00 Uhrund an allen Vorstellungs-tagen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn. Buffet- und Apéro bestel- lungen bei Nicole Bucher, T +41 (0)61 312 20 80. Impressum Redaktion: Alan Twitchell und Christoph MeuryGestaltung: Studio Sport Foto Cover: Michael BauseDruck: Schwabe AG Sponsoren

Preise Kinder, Jugendliche bis 16 Jahre und Colour-Key- Mitglieder: CHF 15.— SchülerInnen, Lehrlinge, StudentInnen, AHV / IV-BezügerInnen, Mitglieder des Vereins Kulturraum Roxy und Mitglieder der IG-Tanz mit Ausweis und MemberCard von Bider & Tanner: CHF 20.— Erwachsene ohne Vergünstigung: CHF 30.— Roxy Saisonticket Für CHF 150.— (ermässigt CHF 100.—) erhalten Sie den Saisonpass mit dem Sie alle Aufführungen einer Spiel- zeit besuchen können. Vorverkauf und Reservation Online-Reservation: www.theater-roxy.ch Telefonische Reservation: +41 (0)79 577 11 11 und Buchhandlung Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, Basel, [email protected] – Mi: 9.00 – 18.30 Uhr, Do/ Fr: 9.00 – 20.00 UhrSa: 9.00 – 18.00 Uhr Bitte nutzen Sie den Vorverkauf oder die elektronischen Reservationsmöglichkeiten! Abendkasse Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Reservation telefonisch unter +41 (0)79 577 11 11 oder unter www.theater-roxy.ch/spielplan Anfahrt Tram Nr. 3: in 10 Minuten vom Aeschenplatz, Haltestelle Schulstrasse, dann 50 m den Tramschienen entlang.Bus Nr. 36: Haltestelle Forellenweg dann über das Birs- brückli bis zur Hauptstrasse und rechts den Tram- schienen entlang.

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Konzept Béatrice Jaccard, Peter Schelling, Helga Pogatschar Michael Bischoff Text, Libretto Nora-Eugenie Gomringer Komposition Helga Pogatschar Musikalische Leitung Helga Pogatschar Regie, Bühne Peter Schelling Choreografie / Tanz Béatrice Jaccard Bühne, Licht Michael Bischoff Musiker Slava Cernavka (Klarinetten), Gunter Pretzel (Viola), Stefanie Schumacher (Akkordeon) Gesang Dorothea Brandt Schauspiel Eva Schmidt Video Jörg Staeger Tontechnik Boris Kluska Koproduktion: Theater Roxy Basel, Birsfelden / Schwere Reiter, München Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Fachausschusses Theater und Tanz (BL/BS). Webseiten www.drift.ch / www.helgapogatschar.de Do 19.9. 20.00 Fr 20.9. 20.00

Drei fliegende Minuten

Abschieds-apéro

Cie Drift & Helga Pogatschar

Ein surreales Vexierspiel mit lyrischen Slam-Poetry-Texten, drei Frauen und Video.

Drei Frauen aus drei Generationen und drei Musiker bringen Le-benslinien und Zeitachsen durcheinander. Die drei Frauen tei- len sich das Leben einer Person und leisten dem vorgege benen Lebensentwurf Widerstand. Sie slammen, singen und sprechen Gedanken, Geheimnisse, Selbstbezichtigungen, Erklärungen, Gespräche mit Geliebten und Gehassten und legen sich gegen-seitig Dinge in den Mund. Das Stück bewegt sich wie das Leben

– zwischen strenger Form, Gestaltungswillen und blitzschnel-lem Reagieren auf neu geschaffene Tatsachen. Das Schweizer Ensemble Jaccard / Schelling Drift und die Münchner Kompo-nistin Helga Pogatschar haben nach dem Libretto der Lyrikerin Nora Gomringer ein Szenario entwickelt, das die Idee vom Le-bensplan gründlich ad absurdum führt.

«Ob wir das Glück finden, ob das Glück uns findet, hängt vom jeweiligen Lebenskonzept ab. Dass unser Lebensfaden von jemandem gesponnen wird, der ihn irgendwann wieder kappt, glauben wir eher nicht. Wir vertrauen auf uns und unsere Pläne. Nur ab und zu kommt uns der Verdacht, dass Planen auch heißen könnte, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. Jeder Schritt schafft eine neue Perspektive. Aber der Lauf der Dinge bleibt verborgen, verschlungen und unum-kehrbar.» Béatrice Jaccard

Béatrice Jaccard und Peter Schelling arbeiten seit 1986 zusam-men und sind Gründer, Choreographen und künstlerische Lei-ter der Compagnie Drift. In 25 Jahren brachten sie 30 abend-füllende Bühnenstücke und Performances heraus, die in ca. 750 Aufführungen in 31 Ländern gezeigt wurden. Die Komponistin Helga Pogatschar realisiert seit über 20 Jahren multimediale Musiktheater-Projekte. Pogatschar gilt als eine der renommiertes ten zeitgenössischen Komponistinnen im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei der Münchner Biennale, Festival für zeitgenössisches Musik- theater der Landeshauptstadt München aufgeführt. Im Januar 2013 wurde ihre Video-Oper Abteilung 13 uraufgeführt. Nora Gomringer ist Lyrikerin, Performancekünstlerin und Lei- terin des freistaatlichen Künstlerhauses Villa Concordia in Bam- berg. Im Frühjahr 2013 erschien ihr neuer Lyrikband Monster Poems bei Voland & Quist mit Grafiken und CD.

Wir übergeben das Theater Roxy in neue Hände. Zum Abschied möchten wir Euch daher alle noch einmal sehen. Es würde uns freuen, gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen, die letzte Vorstellung Drei fliegende Minuten von Jaccard /Schelling Drift & Helga Pogatschar am Freitag, 20. September um 20 Uhr, zu besuchen. Im Anschluss an diese Vorstellungladen wir alle Gäste zu einem Kultur-apéro, zum ultimativen Dernièren- gespräch über Kunst, Kultur, Technik & Motorrad und zum vorläufig letzten Händeschütteln ein. Nachher sind wir weg!

Marco Gianini, Alan Twitchell und Christoph Meury

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Freitag 20. September 2013im Anschluss an die Vorstellung

Drei fliegende Minuten ca. 21.30 Uhr

Treibstoff ist ein Produktionsfestival für Nachwuchstheater-schaffende, das biennal in der Kaserne Basel, im Theater Roxy und neu auch im jungen theater basel veranstaltet wird. Sechs bis acht Künstlerinnen oder Gruppen erhalten die Möglichkeit, ein von ihnen eingereichtes Projekt an einer der drei Spiel stät-ten unter professionellen Bedingungen zu erarbeiten. Im Rahmen der Treibstoff Theatertage werden die Arbeiten einem breiten Publikum sowie Fachleuten präsentiert. 2004 ins Leben geru-fen, findet Treibstoff 2013 zum sechsten Mal statt. Bisherige Teilnehmer waren beispielsweise Maiden Monsters, Phil Hayes, Thom Luz, Partick Gusset, Boris Nikitin, u.v.a.

Treibstoff Theatertage

T H E A T E R

Koikate: Box Solution Mi 28.8. 19.00 Fr 30.8. 19.00 Sa 31.8. 17.00

Yuri500: Rede an die Menschheit Do 29.8. 19.00 Sa 31.8. 19.00 So 1.9. 19.00 Fr 6.9. 19.00 Sa 7.9. 19.00

How to Make Friends: Du kannst mich ruhig Frau Hitler nennen Do 5.9. 19.00 Sa 7.9. 17.00 So 8.9. 19.00

Rede an die MenschheitYuri500

Die Rede an die Menschheit ist ein bekanntes Szenario des Science Fiction Films. Angesichts einer äusseren Bedrohung wird die Menschheit vom heroischen Führer als Einheit in den letzten Kampf geschickt. Uns durchflutet ein warmes Gefühl: Endlich, jetzt sind wir alle eins! Im kosmotherapeutischen Emp-finden verquicken sich christliche Nächstenliebe, handlungs-bestimmende Topoi der Musketiere, buddhistische Dharma-weisheiten… Doch Moment: der Kopf schaltet sich ein. Was sind denn hier für Konstruktionsmechanismen am Werk? Auf welchen Normen und Ansichten basiert dieser Wirklichkeitsentwurf?

Du kannst mich ruhig Frau Hitler nennen

How to Make Friends

Neben einem Tross von politischen Kollegen, Fahrern, Leibgar-disten, Adjutanten, Hausverwalter und Telefonisten war Eva Braun die Person, welche Adolf Hitler am nächsten stand. In ihren privaten Aufzeichnungen vom Obersalzberg findet man Reakti-onen auf profane Erlebnisse neben Kommentaren zu markan-ten weltpolitischen Ereignissen. Diese Schriften stehen Mittel-punkt des Interesses von How to Make Friends, dem Kollektiv um Valentin Köhler und Petra Barcal. Eva Braun, vom Historiker Hugh Trevor-Roper als «Enttäuschung der Geschichte» be-zeichnet, wurde von der Liebe und Hingabe zu einer der zent-ralsten Figuren des 20. Jahrhunderts getrieben. Das macht sie zu einer Schlüsselfigur bei der Suche nach einem Umgang mit familiären und privaten Geschichten im Kontext der histori-schen Ereignisse. Der Glaube daran, Geschichte und Handlun-gen aufgrund von alltäglichen Gesten zu verstehen, steht am Anfang dieser Arbeit und wird auf der Bühne untersucht.

Das vollständige Programm 2013 ist jetzt online! www.treibstoffbasel.ch

Box SolutionKoikate

Mit dem Gedanken, die Krise als produktiven Zustand zu ver-stehen, entwickelt Koikate die bespielte Raum-Installation Box Solution. Die Theaterbox wird darin Schauplatz einer Katastro-phenübung. Als Ausgangspunkt steht der Moment des unab-wendbaren Desasters: Wie kann man sich auf diesen Augen-blick vorbereiten und was passiert in der Sekunde danach? Tarantula, King Kong, Godzilla, fliegende Schildkröten, abstür-zende Meteoriten und Raumschiffe sind nur der Anfang von Science Fiction: Wie bereiten wir uns auf Katastrophen vor, von denen wir noch keine Ahnung haben?

T H E A T E R

Konzept Jérôme Bel Von und mit Remo Beuggert, Gianni Blumer, Damian Bright, Matthias Brücker, Matthias Grandjean, Julia Häusermann, Sara Hess, Miranda Hossle, Peter Keller, Lorraine Meier, Tiziana Pagliaro Assistenz / Übersetzung Simone Truong Chris Weinheimer Dramaturgie Marcel Bugiel Produktionsleitung Ketty Ghnassia Künstlerische Leitung Theater HORA, Michael Elber Koproduktion: Theater HORA, R.B. Jérôme Bel, Festival AUAWIRLEBEN (Bern), Kunstenfestivaldesarts (Brussels / Brüssel), dOCUMENTA(13), Festival d’Avignon, Ruhrtriennale, Festival d’Automne à Paris, Les Spectacles vivants – Centre Pompidou (Paris), La Bâtie – Festival de Genève, HAU Hebbel am Ufer (Berlin). Gefördert durch: Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Pro Helvetia, Stiftung Denk an Mich, Ernst Göhner Stiftung Webseiten www.hora.ch / www.jeromebel.fr Do 12.9. 20.00 Fr 13.9. 20.00 Disabled Theatre wurde zum diesjährigen Theatertreffen nach Berlin eingeladen (2013)

Disabled Theatre

Jérôme Bel & Theater HORA

Für Disabled Theatre (2012) hat Jérôme Bel mit den geistig behinderten Schauspielern des Zürcher Theater HORA zusam-mengearbeitet. In einer Gesellschaft, die sich selbst als zutiefst normal definiert, bildet Behinderung eine Grenze, gegen die die Kategorie der Normalität anrennt. Ihre intellektuelle Spiel-art, also geistige Behinderung, gilt weithin als das radikale Ge-genteil der intellektuellen Schärfe und Kultiviertheit des an zeit genössischem Tanz und Theater interessierten Publikums. Diese Form von Behinderung versucht Bel in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ebendieses Publikums zu rücken, um aus ihr einen Schlüssel zu machen, der uns eine Sichtweise erlaubt, durch die wir eine gemeinsame Dimension denken können.

Bei der Arbeit mit den Schauspielern des Theater HORA geht es Bel um die Eröffnung eines Raums, in dem Behinderung weder aus künstlerischen und diskursiven Praktiken ausgeschlossen noch hinter dem Schutzschirm politischer Korrektheit versteckt, sondern als Bestandteil eines Diskurses anerkannt wird, der für die ästhetische wie die politische Dimension von Bedeutung ist. Mit Disabled Theatre wirft Bel ein Schlaglicht auf die Dyna-mik der Ausgrenzung, durch die diejenigen an den Rand ge-drängt werden, die als unproduktiv gelten. Er zeigt auf, wie sie ganz im Gegenteil auch die Mechanismen dieser Repräsentati-on hinterfragen und auf die Existenz als eine ungeteilte Form der Präsenz hindeuten können.

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28.8. – 8.9.2013