PCS 7 in Practice - Smart Alarm Hiding · 2018. 12. 4. · Smart Alarm Hiding können Sie auf zwei...
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Applikationen & Tools
Answers for industry.
Deckblatt
PCS 7 in Practice - Smart Alarm Hiding SIMATIC PCS 7 ab V7.0
Applikationsbeispiel November 2011
2 Smart Alarm Hiding
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SIMATIC PCS 7 Smart Alarm Hiding
Applikationsbeispiel
Aufgabenbeschreibung und Lösung
1
Grundlagen 2
Konfiguration und Projektierung
3 Zusammenfassung der Funktionen
4
Glossar 5
Literaturhinweis 6
Historie 7
Gewährleistung und Haftung
4 Smart Alarm Hiding
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Gewährleistung und Haftung
Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Auf-gabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang.
Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr.
Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadens-ersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.
Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector zugestanden.
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
Gewährleistung und Haftung...................................................................................... 4
1 Aufgabenbeschreibung und Lösung............................................................... 6 1.1 Aufgabe ................................................................................................ 6 1.2 Lösung.................................................................................................. 6
2 Grundlagen......................................................................................................... 8 2.1 Wichtige Alarmanzeigen....................................................................... 8 2.2 Unterdrückung von Alarmen .............................................................. 10 2.3 Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)............................................. 10 2.4 Filterung von Alarmen ........................................................................ 11 2.5 Analyse von Alarmen ......................................................................... 11
3 Konfiguration und Projektierung ................................................................... 14 3.1 Manuelles Alarm Hiding ..................................................................... 14 3.2 Automatisches Alarm Hiding .............................................................. 17 3.2.1 Projektierung der Betriebszustände ................................................... 18 3.2.2 Projektierung des Status Bausteins „StateRep“................................. 19 3.2.3 Projektierung der Bausteingruppe...................................................... 22 3.2.4 Projektierung der Hiding Matrix.......................................................... 25 3.2.5 Übersetzen der OS............................................................................ 26 3.2.6 Verhalten in OS-Runtime ................................................................... 28 3.2.7 Pinzip des automatischen Alarm Hiding............................................. 35
4 Zusammenfassung der Funktionen............................................................... 36
5 Glossar ............................................................................................................. 37
6 Literaturhinweis ............................................................................................... 37 6.1 Literaturangaben ................................................................................ 37 6.2 Internet-Link-Angaben........................................................................ 37
7 Historie.............................................................................................................. 38
1 Aufgabenbeschreibung und Lösung 1.1 Aufgabe
6 Smart Alarm Hiding
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1 Aufgabenbeschreibung und Lösung 1.1 Aufgabe
Bei der bisherigen Alarmunterdrückung (Lock/Suppress) in SIMATIC PCS 7 werden die Alarme an der Messstelle unterdrückt. Das heißt, Meldungen einer Messstelle gelangen nicht in das Alarmsystem der PCS 7 OS und werden auch nicht auf der OS angezeigt und archiviert.
Mithilfe des Smart Alarm Hiding können Sie Alarme einer Messstelle abhängig vom Anlagenzustand filtern und ausblenden. Ein großer Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass die gefilterten und ausgeblendeten Alarme dennoch im Alarmsystem der OS verarbeitet und archiviert werden.
Dies ermöglicht eine Reduzierung des Meldeaufkommens im Prozessbetrieb und eine bessere Handhabung für den Anlagenbediener.
1.2 Lösung
In dieser Applikation wird erläutert, wie Sie Ihr Alarm Management in PCS 7 V7.0 oder höher mittels Smart Alarm Hiding effektiver umsetzen können.
Funktionsweise
Das automatische Alarm Hiding wird grundsätzlich über Statusbausteine im AS gesteuert, die in Verbindung mit einer Hiding-Matrix zustandsabhängig Alarme aus- oder einblenden.
Die Zuordnung der technologischen (meldenden) Bausteine zu einem Statusbaustein erfolgt über die Bausteineigenschaft „Bausteingruppe“.
Smart Alarm Hiding können Sie auf zwei Wegen umsetzen:
• Manuelles Aus- und Einblenden von Alarmen
• Automatisches Aus- und Einblenden von Alarmen
In diesem Applikationsbeispiel wird Ihnen gezeigt, wie Sie beide Möglichkeiten in Ihrem Projekt nutzen und projektieren können.
1 Aufgabenbeschreibung und Lösung1.2 Lösung
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Abbildung 1-1: Überblick „Funktionsweise des automatischen Alarm Hiding“
Manuelles Ausblenden der Alarme
Das manuelle Ausblenden der Alarme zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
• Alarme werden nach definierter Zeit wieder eingeblendet.
• Manuell ausgeblendete Alarme werden automatisch quittiert.
• Manuelles Alarm Hiding gilt auf allen Clients des jeweiligen OS-Server.
• Beim manuellen Aus- und Einblenden wird eine Bedienmeldung abgesetzt.
Automatisches Ausblenden der Alarme
Ziel ist es, Alarme in Abhängigkeit bestimmter Prozesse- oder Anlagenzustände auszublenden, um die relevanten Alarme anzuzeigen.
2 Grundlagen 2.1 Wichtige Alarmanzeigen
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2 Grundlagen
Im Folgenden ist kurz zusammengefasst, welche Funktionen des Alarm Managements bereits in PCS 7 V6.1 verfügbar sind.
2.1 Wichtige Alarmanzeigen
• Alarmzeile im Übersichtsbereich der OS-Runtime (Anzeige des Alarms höchster Priorität)
Abbildung 2-1: OS-Alarmanzeige
• Vorkonfigurierte Alarmsichten (z.B. Neuliste,Altliste), frei definierbare Alarmsichten ( WinCC Alarm Control)
Abbildung 2-2: OS-Alarmliste
• Sammelanzeigen in den Übersichtsbereichen und als Teil des Block-Icon
Abbildung 2-3: Sammelanzeige im Block-Icon
• Loop-in-Alarm mit Hervorhebung der gestörten Messstelle
Abbildung 2-4: Hervorhebung im Blick-Icon
• Hörmelder
2 Grundlagen2.1 Wichtige Alarmanzeigen
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Abbildung 2-5: Hörmelder Konfiguration im WinCCExplorer
2 Grundlagen 2.2 Unterdrückung von Alarmen
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2.2 Unterdrückung von Alarmen
Sie haben 2 Möglichkeiten, um Alarme zu unterdrücken:
• Sie können diese direkt an den technologischen Bausteinen über die M_SUP_xy-Eingänge für die Sperrung von Alarmen eines Bausteins in Abhängigkeit von der Programm-Logik) unterdrücken.
• Sie können Alarme einer einzelnen Messstelle oder eines Teilbereichs der Hierarchie direkt über die OS-Runtime unterdrücken.
Abbildung 2-6: Sperren von Alarmen bereichs- und messstellenspezifisch
2.3 Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)
Um das Meldeaufkommen in der Anlage zu reduzieren, stellen die PCS 7-Alarmbausteine ALARM_x das Verfahren des Quittierungsgetriggerten Meldens zur Verfügung.
Es beruht darauf, dass nach dem Erzeugen einer Kommend-Meldung (Signalwechsel von 0 nach 1) für ein Signal so lange keine weiteren Meldungen für dieses Signal erzeugt werden, bis diese auf der OS quittiert wurde.
2 Grundlagen2.4 Filterung von Alarmen
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2.4 Filterung von Alarmen
Das Filtern von Alarmen innerhalb der Alarmlisten können Sie anpassen. Filterkriterien sind die Eigenschaften einer Meldung (Datum, Zeit, Meldeklasse, Meldungstext, etc.).
Abbildung 2-7: Filterung und Sortierung von Alarmen
Das Ziel der Onlineänderung der Filterkriterien ist die temporäre Fokussierung auf eine bestimmte Eigenschaft z.B. Zeitraum oder Ereignis bei der Fehleranalyse.
2.5 Analyse von Alarmen
Mit Hilfe der Hitliste wird es Ihnen ermöglicht, statistische Berechnungen zu den archivierten Meldungen im Meldefenster darzustellen.
Folgende statistische Berechnungen stehen Ihnen für Meldungen zur Verfügung:
• Die Häufigkeit einer Meldenummer. Die Häufigkeit wird nur erhöht, wenn eine Meldung mit dem Status "Gekommen" im Archiv enthalten ist.
• Die akumulierte Dauer einer Meldenummer in Sekunden für den Zustand "Gekommen/Gegangen"(+/-), den Zustand "Gekommen/Erstquittierung"(+/*1) oder den Zustand "Gekommen/Zweitquittierung"(+/*2).
2 Grundlagen 2.5 Analyse von Alarmen
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• Die durchschnittliche Dauer einer Meldenummer in Sekunden für den Zustand "Gekommen/Gegangen"(+/-), den Zustand "Gekommen/Erstquittierung"(+/*1) oder den Zustand "Gekommen/Zweitquittierung"(+/*2).
Hinweis Nur die Quittierungszustände „Quittierung“, „Systemquittierung“ und „Not-Quittierung“ werden zur Statistikberechnung der Quittierzeiten berücksichtigt.
Abbildung 2-8: Hit-List Symbol in älteren WinCC-Versionen
Abbildung 2-9: Hit-List
2 Grundlagen2.5 Analyse von Alarmen
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Abbildung 2-10: Konfiguration im Alarm-Control
3 Konfiguration und Projektierung 3.1 Manuelles Alarm Hiding
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3 Konfiguration und Projektierung 3.1 Manuelles Alarm Hiding
Das manuelle Alarm Hiding ermöglicht Ihnen anstehende Alarme, die für den augenblicklichen Anlagenzustand nicht relevant sind, vorübergehend von Hand auszublenden.
Hinweis Das manuelle Ausblenden von Alarmen ist OS-Server granular.
Wird auf einem OS-Client ein Alarm manuell ausgeblendet, ist auf jedem Client, der ebenfalls auf den zugehörigen Server zugreift, dieser Alarm nicht sichtbar.
Projektierung
Um das manuelle Alarm Hiding zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie den WinCC Explorer.
2. Öffnen Sie den OS-Projekteditor.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte „Meldedarstellung“. Der Konfigurationsdialog „Smart Alarm Hiding“ öffnet sich.
4. Aktivieren Sie das Optionskästchen für das manuelle Ausblenden von Alarmen in den PCS 7 Meldelisten (siehe Abbildung 3-1).
Abbildung 3-1: Konfiguration des manuellen Alarm Hiding im OS-Projekteditor
3 Konfiguration und Projektierung3.1 Manuelles Alarm Hiding
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Hinweis Auf dem Server können Sie zusätzlich die Zeitdauer einstellen, nach welcher ein manuell ausgeblendeter Alarm wieder eingeblendet wird.
Hinweis Das Ändern der Ausblendzeiten sowie die Anzeigen der Taste für manuelles Ausblenden sind deltaladefähig.
Konfiguration in der OS-Runtime
Um die Konfiguration in der OS-Runtime durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Aktivieren Sie die OS-Runtime.
2. In den Sichten des WinCC Alarm Controls „Meldeliste“, „Kurzeitarchivliste“ und „Langzeitarchivliste“ können Sie Meldungen manuell ausblenden (Glühbirnen-Symbol).
Hinweis Manuell ausblendbare Alarme der Meldeliste werden beim Ausblenden automatisch quittiert.
Nach Ablauf der projektierten Ausblendzeit werden diese wieder eingeblendet.
3. In der Sicht „Liste auszublendender Meldungen“ können Sie ausgeblendete
Alarme wieder manuell einblenden.
Abbildung 3-2: Zusätzlicher Button zum Ausblenden von Alarmen
Hinweis Alarme, die Sie durch manuelles Ausblenden quittieren, erscheinen nach dem Wiedereinblenden in der Altliste, wenn sie nicht erneut gekommen sind.
3 Konfiguration und Projektierung 3.1 Manuelles Alarm Hiding
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Schema des manuellen Alarm Hiding
Abbildung 3-3: Runtime Modell
Manual alarm hiding timeout active
Alarm in alarm server (OS)
Alarm in alarm views
1 2 3 4 6
Activate alarm hiding automatically
Deactivate alarm hiding
Activate alarm (coming)
Alarm hiding active
Deactivate alarm (going)
Alarm in control server (AS)
Activate alarm hiding manually
Deactivate alarm (going)
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3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3.2 Automatisches Alarm Hiding
Die folgende Abbildung 3-4) zeigt die Hauptschritte zur Projektierung des automatischen Alarm Hiding.
Abbildung 3-4: 5 Projektierungsschritte
Schritt 1: Projektierung der Betriebszustände
Schritt 2: Projektierung des Status-Bausteins
Schritt 3: Projektierung der Bausteingruppen
Schritt 3a: CFC übersetzen
Schritt 3b: AS laden
Schritt 4: Projektierung der „Hiding“ - Matrix
Schritt 5: OS übersetzen
Schritt 5a: OS laden
Schritt 5b: OS Neustart
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3.2.1 Projektierung der Betriebszustände
Vorgehensweise
Um die Betriebszustände zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Komponentensicht Ihres Projektes.
2. Projektieren Sie eine Aufzählung „Operating State“.
3. Definieren Sie ihre Anlagenzustände.
Abbildung 3-5: Definition der Operationg States im Multiprojekt
Abbildung 3-6: Abgleich der Operating States im Multiprojekt
Hinweis In dieser Aufzählung können Sie Werte von 1 bis 32 für Anlagenzustände definieren.
Der Wert „0“ ist die Voreinstellung für den Anlagenzustand „normal“. In diesem Zustand befindet sich die Anlage im Normalbetrieb und es werden keine Alarme ausgeblendet.
Hinweis In Multiprojekten, bestehend aus mehreren Teilprojekten, werden die „Operating States“ in den globalen Deklarationen in der Stammdatenbibliothek erstellt und dann im Multiprojekt abgeglichen.
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3.2.2 Projektierung des Status Bausteins „StateRep“
Dieser technologische Baustein dient dazu, boolesche Eingangssignale in den entsprechenden Anlagenstatus umzuwandeln.
Vorgehensweise
Um den Status „StateRep“ zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Gruppe „Maint“ der Bibliothek
2. Fügen Sie den technologischen Baustein „StateRep“ in einen CFC Plan einer entsprechenden Teilanlage ein.
Hinweis Der Baustein „StateRep“ besitzt 32 boolesche Eingänge „StateX“. Diese Eingänge entsprechen den Werten der Enumerationen, die Sie im ersten Projektierungsschritt erstellt haben.
Abbildung 3-7: Attribute „StateRep “- Baustein
SR blockQSTATEINT
BOOL QERR
STATE1 BOOL
S7_m_c = trueS7_enum = OperationState
S7_m_c = trueS7_state_rep = trueS7_block_group= <block group name>
STATE2 BOOLSTATE3STATE4
STATE32
STATE5
BOOLBOOLBOOL
BOOL
Der Ausgang „QState“ wird durch das Attribut „S7_enum_Operating State“ mit den Werten der Aufzählung „Operating State“ verknüpft. Auf diese Weise entsteht die Zuweisung und Verarbeitung der in „Operating State“ projektierten Werte/Zustände zu den Eingängen des Bausteins „StateRep“.
Liegt an keinen Eingang des Bausteins „StateRep“ ein Signal an, so befindet sich die Anlage im Zustand „Normal“ und der Ausgang „QSTATE“ ist 0. In diesem Fall werden keine Meldungen ausgelöst
Wenn zwei Eingänge gleichzeitig den Zustand „1“ aufweisen, wird der Parameter „QERR“ auf „1“ und „QSTATE“ auf „0“ gesetzt, da sich eine Anlage nicht zur selben Zeit in zwei verschiedenen Zuständen befinden kann.
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3. Weisen Sie dem Ausgang „QSTATE“ die jeweilige Enummeration zu (Abbildung 3-8).
Abbildung 3-8: Zuweisung der Aufzählung „Operating State“ an „QSTATE“
4. Verschalten Sie den Baustein entsprechend der Anlagenzustände
Hinweis Entspricht beispielsweise der Wert 3 dem Anlagenzustand „Not-Aus“, so entspricht das dem Eingang „State3“ am Baustein „StateRep“. Liegt der Wert „1“ am Eingang „State3“ an, entspricht dieser Zustand dem Anlagenzustand „Not-Aus“, welcher am Ausgang „QState“ des Bausteins „StateRep“ ausgegeben wird.
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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5. Definieren Sie im Eigenschaftendialog des Bausteins „StateRep“ eine Bausteingruppe, wie in Abbildung 3-9 gezeigt.
Abbildung 3-9: Zuweisung des Bausteins „StateRep“ zur entsprechenden Bausteingruppe
Hinweis Über diese definieren Sie im nächsten Schritt den technologischen Bereich, an den der Baustein „StateRep“ den Anlagenstatus weiter gibt.
Das heißt, ein Baustein „StateRep“ ist fest einer Bausteingruppe zugeordnet. Somit ist es möglich, bausteingruppengranular Alarme für bestimmte Anlagenstatus auszublenden.
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3.2.3 Projektierung der Bausteingruppe
Ein technologischer Bereich setzt sich aus mehreren technologischen Bausteinen zusammen, die Alarme generieren können. Damit Sie Alarme für Teilanlagen ausblenden können, müssen Sie alle technologischen Bausteine einer Teilanlage in einer Bausteingruppe zusammenfassen. Dies ermöglicht es Ihnen, alle Alarme, die von Bausteinen derselben Bausteingruppe generiert werden, für bestimmte Anlagenzustände auszublenden.
Es gibt 2 Möglichkeiten, wie Sie technologische Bausteine einer Bausteingruppe zuzuordnen:
Vorgehensweise: Möglichkeit 1
1. Weisen Sie den jeweiligen technologischen Bausteinen, (die Alarme generieren können) die jeweilige Bausteingruppe zu.
2. Öffnen Sie die Bausteineigenschaften des jeweiligen Bausteins.
3. Definieren Sie im Dialog „Eigenschaften“, das Attribut „Bausteingruppe“ (siehe Abbildung 3-10).
4. Übersetzen Sie die CFC-Pläne und laden Sie das AS.
Abbildung 3-10: Definition der Bausteingruppe
Hinweis Das Attribut „Bausteingruppe“ ist ein ES (CFC) Attribut. Es wird bei der Migration eigener Bausteinbibliotheken nach PCS 7 V7.0 automatisch für die technologischen Bausteine dieser Bibliothek übernommen.
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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Hinweis Das Attribut Bausteingruppe ist auch im Import-Export Assistenten verfügbar.
Abbildung 3-11: Attribut Bausteingruppe für Import/Export File
Abbildung 3-12: Attribut Bausteingruppe im IEA-Editor
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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Vorgehensweise: Möglichkeit 2
1. Öffnen Sie die Prozessobjektsicht Ihres Projektes.
2. Weisen Sie den entsprechenden technologischen Bausteinen die jeweilige Bausteingruppe zu.
3. Übersetzen Sie die CFC-Pläne und laden Sie das AS.
Abbildung 3-13: Definition der Bausteingruppe in der Prozessobjektsicht
Hinweis AS-Änderungsübersetzen und -Änderungsladen ist möglich.
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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3.2.4 Projektierung der Hiding Matrix
Mit den Projektierungsschritten der vorhergehenden Abschnitte 3.2.1, 3.2.2 und 3.2.3 haben Sie die Grundlage dafür geschaffen, die Alarm Hiding Matrix in der Prozessobjektsicht zu konfigurieren.
Sie haben in der Prozessobjektsicht die Möglichkeit zu definieren, bei welchem Anlagenzustand der entsprechenden Bausteingruppe, welche Alarme der meldefähigen Bausteine dieser Gruppe, ausgeblendet werden sollen.
Vorgehensweise
Um die Hiding Matrix zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Prozessobjektsicht Ihres Projektes.
2. Öffnen Sie die Registerkarte „Meldungen“
3. Aktivieren Sie den Filter „Filtern nach Spalte“ und filtern Sie nach Bausteingruppe
4. Filtern Sie unter „Filtern nach Spalte“ nach Bausteingruppe
5. Tragen Sie unter „Anzeigen“ den Namen der jeweiligen Bausteingruppe ein.
6. Konfigurieren Sie die Hiding-Matrix für die selektierte Bausteingruppe (siehe Abbildung 3-14).
7. Nachdem Sie alle Projektierungsschritte in der ES abgeschlossen haben, übersetzen und laden Sie das AS.
8. Übersetzen und laden Sie die OS.
Abbildung 3-14: Meldematrix in der Prozessobjektsicht
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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Hinweis Das Ändern der „Hidingmask“ eines vorhandenen Bausteins ist deltaladefähig. Wird ein neuer meldefähiger Baustein mit projektierter „Hidingmask“ hinzugefügt, ist für diesen nach einem Änderungsladen des OS Servers die Alarm Hiding-Funktionalität nicht aktiv. Zur Aktivierung dieser Funktionalität muss der OS-Server erneut aktiviert werden.
Bei einer Änderung der Bausteingruppenzuordnung zur Aktivierung der Alarm Hiding-Funktionalität muss der OS-Server nach dem Änderungsladen ein erneut aktiviert werden.
3.2.5 Übersetzen der OS
Anhand der „Meldematrix“ aus der Prozessobjektsicht, wird wenn Sie die OS-Übersetzen im Alarm Logging automatisch für die zu erzeugenden Alarme eine entsprechende Ausblendmaske als zusätzliches Attribut generiert (siehe Abbildung 3-15). Diese dient später in OS-Runtime zur Ausblendung der entsprechenden Alarme in den Alarmlisten.
Abbildung 3-15: Ausblendemaske OS Alarm Logging
Des Weiteren wird für jede Meldung die entsprechende Bausteingruppe automatisch als Attribut eingetragen und für jede Bausteingruppe eine anwenderspezifische Alarmgruppe generiert. Diese beinhaltet alle Alarme der Bausteine einer Bausteingruppe. In den Eigenschaften der Alarmgruppe ist die Statusvariable des Bausteins „StateRep“ enthalten (siehe Abbildung 3-16).
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
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Für jeden Baustein „StateRep“ wird im WinCC-Variablenhaushalt eine Variable „QState“ beim Übersetzen angelegt. Der Wert entspricht dem aktuellen Anlagenstatus. (Abbildung 3-17)). Zusätzlich gibt es interne Variablen vom Typ Textreferenz, welche den entsprechenden projektierten Anlagenstatus in Klartext enthalten (Abbildung 3-18).
Abbildung 3-16: Integration von Bausteingruppen, anwenderdefinierte Meldeklassen, Meldeklasseneigenschaften
Abbildung 3-17: Variable “QSTATE” im OS-Variablenhaushalt
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
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Abbildung 3-18: Textreferenzvariable für projektierten Anlagenstatus
3.2.6 Verhalten in OS-Runtime
Alarm Hiding in OS Runtime
Die folgenden Bilder zeigen das Verhalten von Alarm Hiding in der OS-Runtime. Im Normalbetrieb sind die Alarme in den Sammelanzeigen des Übersichtsbereichs, in der Meldezeile des Übersichtsbereichs, sowie in der „Neuliste“ (Abbildung 3-19) zu sehen. Die „Liste ausgeblendeter Alarme“ ist dementsprechend leer, wie in Abbildung 3-20 dargestellt.
Abbildung 3-19: Neuliste im Anlagenzustand „normal“
Abbildung 3-20: Liste ausgeblendeter Alarme im Anlagenzustand „normal“
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
Smart Alarm Hiding V 3.0, Beitrags-ID: 55699984 29
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Im Anlagenzustand „Maintenance“ werden entsprechend der Projektierung einige Alarme des Anlagenbereichs „SAH_Engineering“ ausgeblendet (siehe Abbildung 3-21). In den Sammelanzeigen des Anlagenbereichs „SAH_Engineering“ sind keine Alarme enthalten. Weiterhin sind keine Alarme dieses Teilbereichs in der Meldezeile des Übersichtsbereichs und der Neuliste zu enthalten (siehe Abbildung 3-22). Alarme dieser Bereiche werden gefiltert und in die „Liste ausgeblendeter Meldungen“ verschoben wie in Abbildung 3-23 dargestellt.
Abbildung 3-21: Verborgene Meldungen im Anlagenzustand „Maintenance“
Abbildung 3-22: Neuliste im Anlagenzustand „Maintenance“
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
30 Smart Alarm Hiding
V 3.0, Beitrags-ID: 55699984
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Abbildung 3-23: Liste ausgeblendeter Meldungen im Anlagenzustand „Maintenance“
Runtime-Schema zum automatischen Alarm Hiding
Das Runtime Modell stellt das Alarmverhalten und die Darstellung von Alarmen im Prozessbetrieb bei aktivierten und deaktivierten Alarm Hiding dar.
Der Bereich 1-5 zeigt, dass bei aktiviertem Alarm Hiding, die Meldungen, die in der AS generiert werden, im OS-Alarm Server verarbeitet und somit auch archiviert werden. Sie werden jedoch nicht in den Alarmviews und in den Prozessbildern dargestellt.
Im Bereich 4-6 steht ein Alarm an. Bei Punkt 5 wird das Alarm Hiding deaktiviert und der anstehende Alarm wird sofort in den Meldeviews und den Prozessbildern dargestellt.
Im Bereich 5-8 ist Alarm Hiding deaktiviert. Anstehende Alarme werden in den Alarmviews und Prozessbildern angezeigt.
Im Bereich 8-12 wird Alarm Hiding wieder aktiviert. Der am Punkt 8 noch anstehende Alarm, bleibt als anstehend im OS-Alarmserver bestehen, wird jedoch sofort aus den Alarmviews und Prozessbildern ausgeblendet.
Abbildung 3-24 Runtime Modell
Alarm hiding active
Alarm in control server (AS)
Alarm in alarm views
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Activate alarm hiding
Deactivate alarm hiding
Activate alarm (coming)
Deactivate alarm (going)
Alarm in alarm server (OS)
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
Smart Alarm Hiding V 3.0, Beitrags-ID: 55699984 31
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Liste der auszublendenden Meldungen
In der neu hinzugekommenen Alarmanzeige „Liste der auszublendenden Meldungen“ werden alle Meldungen aufgelistet die im aktuell anstehenden Anlagenzustand auszublenden sind.
Der Aufruf der „Liste der auszublendenden Meldungen“ ist über eine Schaltfläche der Funktionsleiste möglich (Abbildung 3-25).
Abbildung 3-25: Liste der auszublendenden Meldungen
Des Weiteren lässt sich im Alarm-Control die Schaltfläche zur Anzeige der „Liste der auszublendenden Meldungen” wie in der folgenden Abbildung veranschaulicht, aktivieren. Diese Liste enthält alle Alarme, die für den entsprechenden Anlagenstatus ausgeblendet werden.
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
32 Smart Alarm Hiding
V 3.0, Beitrags-ID: 55699984
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Abbildung 3-26: Projektierung der „Liste auszublendender Meldungen“
Alarmview im Faceplate
Automatisch ausgeblendete Alarme in der Alarmliste des zugehörigen Bildbausteins dargestellt. Diese erhalten den Status „ausgeblendet-System“, wie in Abbildung 3-27 dargestellt.
Somit ist auch bei automatisch ausgeblendeten Alarmen zu erkennen ob für eine Messstelle Alarme anstehen.
Abbildung 3-27: Alarmview eines Bildbausteins bei aktivem Alarm Hiding
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
Smart Alarm Hiding V 3.0, Beitrags-ID: 55699984 33
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ACHTUNG Manuell ausgeblendete Alarme werden in der Alarmliste des Bildbausteins nicht angezeigt.
Status ausgeblendeter Alarme
Neben den üblichen Meldungsstatus wie zum Beispiel „gekommen“ oder „gegangen“ wird in der Leittechnikliste sowie der Chronikliste auch der Status „Eingeblendet“ bzw. „Ausgeblendet“ dargestellt. Wenn eine Meldung ihren Status von „Eingeblendet“ nach „Ausgeblendet“ in der Chronikliste sowie der Leittechnikliste registriert.
Abbildung 3-28: Meldungsstatus Einblenden/Ausblenden in der Chronikliste
3 Konfiguration und Projektierung 3.2 Automatisches Alarm Hiding
34 Smart Alarm Hiding
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Abbildung 3-29: Meldungsstatus Einblenden/Ausblenden in der Leittechnikliste
3 Konfiguration und Projektierung3.2 Automatisches Alarm Hiding
Smart Alarm Hiding V 3.0, Beitrags-ID: 55699984 35
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3.2.7 Pinzip des automatischen Alarm Hiding
Abbildung 3-30: Darstellung des Prinzips des automatischen Alarm Hiding
Bausteingruppe 1
„StateRep“ Status für Bausteingruppe2 IN - BOOL 1-32 OUT - INTEGER
STOP
NOT AUS
„StateRep“ Status für Bausteingruppe1 IN - BOOL 1-32 OUT - INTEGER
Anlagenstati 0-32
(Enum)
Melde- baustein
Bausteingruppe 2
Melde- baustein
„Meldematrix“ Filtert, welche Meldungen der Bausteine, bei welchem Anlagenzustand verborgen werden sollen. Die Meldemaske wird in der PO konfiguriert und ins Alarmlogging der OS übertragen. Der SQL-Filter der Melde-OCX’en verschiebt dann entsprechende Meldungen in die Liste „Versteckte Meldungen“.
4 Zusammenfassung der Funktionen
36 Smart Alarm Hiding
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4 Zusammenfassung der Funktionen
Das Verhalten des Smart Alarm Hiding im Prozessbetrieb ist wie folgt realisiert:
• Die Meldungen werden in den Alarm Listen: Neuliste, Altliste, Gegangenliste und der One-Line (außer der Chronikliste, Leittechnikliste, Bedienliste) und den Sammelanzeigen ausgeblendet.
• Im Prozessbetrieb können Sie Alarme in folgenden Listen manuell ausblenden:
– Neuliste
– Gegangenliste
– Altliste
• Aktuell anstehende ausgeblendete Meldungen werden in der "Liste ausgeblendeter Meldungen" angezeigt (ausgenommen: gegangene Meldungen).
• In der Liste „Auszublendender Meldungen“ werden alle Meldungen angezeigt, die ausgeblendet werden, wenn sie ausgeblendet werden.
• Ausgeblendete Meldungen können über die "Liste ausgeblendeter Meldungen" wieder in die Neuliste oder die Altliste eingeblendet werden.
• Ausgeblendete Meldungen werden archiviert.
• Bei redundanten Operator Stationen findet ein Abgleich des Meldearchivs statt.
• Bei ausgeblendeten Meldungen wird die akustische Signalisierung (Hörmelder) unterdrückt oder quittiert.
• Der Status ausgeblendeter Meldungen wird in den Sammelanzeigen der Prozessbilder und Bildbausteinen nicht angezeigt.
• Manuell ausgeblendete Alarme werden nach einer definierten Zeit wieder eingeblendet.
• Manuell ausgeblendete Alarme werden automatisch quittiert.
• Manuelles Alarm Hiding ist OS-Server granular.
• Beim manuellen Ausblenden und Einblenden durch den Operator wird eine Bedienmeldung abgesetzt
• Beim Ausblenden und Einblenden einer Meldung wird eine Meldung mit dem Status „Ausblenden“ oder. „Einblenden“ abgesetzt.
5 Glossar
Smart Alarm Hiding V 3.0, Beitrags-ID: 55699984 37
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5 Glossar
NAMUR Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen und pharmazeutischen Industrie
EEMUA Engineering Equipment & Materials Users Association
6 Literaturhinweis 6.1 Literaturangaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter Literatur wider.
Tabelle 6-1
Themengebiet Titel
/1/ Alarm Hiding “Alarm Systems – A Guide to Design, Management and Procurement”, EEMUA, 1999
/2/ Alarm Hiding “NA 102 – Alarm Management”, NAMUR, Version 15.21.2005 /3/ Alarm Hiding “Institutionalizing Alarm Management”, Matrikon Inc., 01.2004 /4/ Alarm Hiding “Alarm Management White Paper”, Matrikon Inc., D.Shook,
2008 /5/ Alarm Hiding „Alarm Management“, EXIDA, 2006
6.2 Internet-Link-Angaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter Informationen wider.
Tabelle 6-2
Themengebiet Titel
\1\ Referenz auf den Beitrag
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55699984
\2\ Siemens I IA/DT Customer Support
http://support.automation.siemens.com
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7 Historie
38 Smart Alarm Hiding
V 3.0, Beitrags-ID: 55699984
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7 Historie Tabelle 7-1
Version Datum Änderung
V1.0 12.01.2007 Erste Ausgabe auf der DVD PCS 7 V7.0 V2.0 05.11.2009 Layout-Anpassung zur Veröffentlichung im Service &
Support Portal unter „Applikationen & Tools“ (siehe Link in Tabelle 6-2)
V3.0 14.11.2011 Überarbeitet, Beispielprojekt ersetzt (Grundlage Beispielprojekt „color_gs“; Standardpfad: „C:\Program Files\SIEMENS\STEP7\EXAMPLES_MP\“)