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medianet.at marketing & media Technik Der TableCon- nect Multitouch stellt Inhalte interaktiv dar 11 Pitch pi-five für Eventsponsoring von Mercedes-Benz 14 Tiefgekühlt Werbeagen- tur Mark & Mark für Iglo Pfannengerichte 14 Gastkommentar Wir müssen uns mit Big Data auseinandersetzen 16 Bewertung Jury-Sitzung der xpert.network-Bewer- tung fand statt 14 INTERNETNUTZUNG Fast alle Jüngeren sind online WIEN. Nur 2,6 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sind keine Internet- Nutzer. Zu diesem Ergebnis kommt die Österreichische Web Analyse (ÖWA) bei der Auswertung der Daten für das zweite Quartal 2015. Doch nicht nur junge Men- schen sind online, 67,1 Prozent der über 50-Jährigen nutzen das Internet. Die mobile Internet-Nut- zung liegt bei 63,5 Prozent. Das Reichweitenranking zeigte, dass orf.at an erster Stelle steht, gefolgt vom Dachangebot der styria digi- tal und dem herold.at Network. Freitag, 2. Oktober 2015 COVER 9 ServiceLetter 17 gratis Download auf ... www.leitbetrieb.com Starke Unternehmen zeigen Werte! Österreich ® Seit 1988 TOP-SERVICE! Die Kraft der SERVICEQUALITÄT Kundenbezogene Wertschöpfung bewirkt nachhaltigen Erfolg! Bespiel AKZEPTA im ServiceLetter 17 www.exclusive-design.at / Bild: shutterstock © RTL/Morris Mac Matzen RTL gräbt erfolgreich in der Vergangenheit Die Serie „Deutschland 83“ brachte in den USA großen Erfolg. RTL-Chef Frank Hoffmann bringt sie nun ins deutsche Fernsehen. 10 © medianet

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medianet.at

marketing & media

Technik Der TableCon-nect Multitouch stellt Inhalte interaktiv dar 11

Pitch pi-five für Eventsponsoring von Mercedes-Benz 14

Tiefgekühlt Werbeagen-tur Mark & Mark für Iglo Pfannengerichte 14

Gastkommentar Wir müssen uns mit Big Data auseinandersetzen 16

Bewertung Jury-Sitzung der xpert.network-Bewer-tung fand statt 14

InTerneTnuTzunG

Fast alle Jüngeren sind online WIEN. Nur 2,6 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sind keine Internet-Nutzer. Zu diesem Ergebnis kommt die Österreichische Web Analyse (ÖWA) bei der Auswertung der Daten für das zweite Quartal 2015. Doch nicht nur junge Men-schen sind online, 67,1 Prozent der über 50-Jährigen nutzen das Internet. Die mobile Internet-Nut-zung liegt bei 63,5 Prozent. Das Reichweitenranking zeigte, dass orf.at an erster Stelle steht, gefolgt vom Dachangebot der styria digi-tal und dem herold.at Network.

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zu erzeugen, um schließlich Abos zu verkaufen, denn sie wurden für das Pay TV produziert. Wir glau-ben, dass wir mit Deutschland 83 die Möglichkeit haben, beides zu erreichen: Wir wollen eine durch-aus komplexe Geschichte span-nend erzählen und mit ihr ein gro-ßes Publikum begeistern.“

Historische Erzählungen bei RTLDas RTL-Programm scheint sich im kommenden Jahr immer wieder auf historische Momente zu bezie-hen. So spielt der Spielfilm „Star-fighter. Sie wollten den Himmel er-obern“, welcher am 12. November ausgestrahlt wird, ebenfalls in der Vergangenheit. Mitte der 1960er- Jahre rüstet sich die Bundeswehr in Deutschland mit einem milliar-denschweren Deal mit „Starfigh-tern“, den damaligen modernsten Kampfflugzeugen weltweit. Mit diesen werden mehr als 116 Pilo-ten in den Tod gerissen. Dennoch reagieren Politik und Militär skan-dalös und plädieren für menschli-ches Versagen.

Die ursprünglich angedachte Ausstrahlung im März wurde von RTL aufgrund des verunglückten Germanwings-Flugs verschoben.

Im Anschluss an den Spiel-film wird RTL die Dokumenta-tion „Mein Mann war Nummer 57 – Peter Kloeppel über das Schicksal der Starfighter-Witwen“ zeigen.

„Die Geschichte, die der Spielfilm erzählt, ist zu einem beträchtlichen Teil wahr. Die Flugzeuge, wie sie gezeigt werden, sind so auch geflo-gen – und abgestürzt. Die Schick-

••• Von Gianna Schöneich

HAMBURG. Vergangenen Donners-tag stellte der Fernsehsender RTL in Hamburg sein TV-Programm für 2015 und 2016 vor. Besonderes Augenmerk liegt allerdings nicht auf der Zukunft, sondern die Ver-gangenheit dominiert das RTL-Programm. Besonders vielverspre-chend zeigt sich dabei die Serie „Deutschland 83“, welche als erste deutsche Serie nach Amerika ver-kauft wurde. medianet sprach mit dem Hauptdarsteller, dem Journa-listen Peter Kloeppel und dem RTL-Sendechef.

Das Erfolgsmärchen stammt aus der Feder einer Amerikanerin: Anna Winger schreibt das Drehbuch zu Deutschland 83, ihr Mann Jörg Winger produziert gemeinsam mit Nico Hofmann die achtteilige Serie.

Die RTL-Produktion wird zu-nächst in die USA verkauft, an den kleinen, unbekannten Channel Sundance.

Märchenhafter ErfolgAuf der Berlinale 2015 wird die Serie gefeiert, die Rezensions-Website „Rotten Tomatoes“ vergab 100%, bei dem französischen Fes-tival „Festival Séries Mania“ erhält Deutschland 83 den Titel „Beste Serie der Welt“ und verkaufte sich unter anderem weiter nach Schwe-den, Norwegen und Island.

So märchenhaft wie der Erfolg ist die Geschichte der Serie aller-dings nicht.

1983 ist es alles andere als fried-lich, trotz großer Friedensdemons-trationen. Auf westdeutschem Boden probt die NATO den nuk-learen Ernstfall und ist dabei so glaubwürdig, dass der sowjetische Präsident Andropow diese Probe für den amerikanischen nuklearen Erstschlag hält; während die einen noch proben, rüstet Westdeutsch-land mit Pershing-II-Raketen auf. Während Nenas „99 Luftbal-lons“ die BRD begeistern, ist die nukleare Katastrophe näher als gedacht.

Martin Rauch wird als Ost-Agent in die BRD, in die Bundeswehr, geschleust, um die Planung der Pershing-II-Stationierung und die Vorbereitung des NATO-Manövers „Able Archer“ erkunden. Die Er-eignisse dieses Jahres, kennt der Schauspieler Jonas Nay in der Rol-le des Martin Rauch nur aus der Schule oder den Drehbüchern: „Ich bin in den 90ern geboren, ich habe mich vor allem mit dem Drehbuch und meiner Rolle beschäftigt. Man darf nicht vergessen, dass wir ei-ne politische Serie machen, sie ist zwar fiktional, aber wir hangeln uns an den wahren Ereignissen von 1983 entlang.“

Eine Folge der achtteiligen Serie soll den Sender über eine Million Euro kosten, ausgestrahlt wer-den Doppelfolgen, laut Senderchef Frank Hoffmann ein doppeltes und zugleich teures Vergnügen.

„Wir möchten uns mit ‚Deutsch-land 83‘ ins Gespräch bringen. Oft ist die Rede von Serien wie ‚House of Cards‘ oder ‚Breaking Bad‘, die vielfach überschwenglich und zu Recht gelobt werden, aber die im Free TV bei größeren Sendern nicht funktionieren. Sie sind darauf an-gelegt, maximale Aufmerksamkeit

sale einiger Frauen sind ebenfalls real. Ehefrauen kommen zu Wort, die sich damals und vielleicht auch heute noch fragen: Warum sind un-sere Männer weiter geflogen? War-um hat die Bundeswehr nichts ge-tan und wieso hat keiner geholfen? In der Dokumentation gehen wir hierauf näher ein“, so Peter Kloep-pel, Journalist und RTL-Chefmode-rator.

Bewusste ZielgruppenanspracheAuch im Anschluss an die Aus-strahlung von Deutschland 83 wird eine Dokumentation gezeigt. „1983 – (Kein) bisschen Frieden“ soll für weitere Aufklärung der Zu-schauer sorgen: „Das Programm ist bewusst in den 1980er-Jahren angesiedelt. Diese Zeit spricht vie-le unserer Zuschauer an, die soge-nannten Babyboomer. Da für sie die 80er-Jahre eine prägende Zeit waren, können wir Erinnerungen wecken und sie deshalb besonders gut emotional mitnehmen. Und na-türlich werden sich die Zuschauer fragen, ob das damals wirklich so war? Genau deshalb zeigen wir im Anschluss an der erste Doppelfol-ge die Dokumentation, die in die damalige Realität eintaucht und wichtige Fragen beantwortet“, er-klärt Sendechef Frank Hoffmann.

Die Besinnung auf geschichtliche Themen werde man beibehalten, so Kloeppel: „Wir haben uns schon immer mit kollektiven Geschichten beschäftigt. Der kalte Krieg ist bis-her nicht so stark präsent. Wenn man sich zudem die Schlagzeilen der letzten 20 Jahre ansieht, findet man einige interessante Themen,

die im Fernsehen noch nicht er-zählt wurden.“

Trotz der sehr spezifischen deut-schen Thematik funktioniert die Serie in den USA, hier läuft sie aus-schließlich auf Deutsch, mit engli-schem Untertitel. Bisher findet man über die Serie beinahe ausschließ-lich gute Kritiken, nur die zu klei-nen Untertitel führten vereinzelt zu Unmut. Ob die Serie in Deutsch-land oder Österreich funktionieren wird, steht natürlich in den Ster-nen; zumindest der Untertitel ist hier überflüssig.

„Mit Produktionen wie ‚Deutsch-land 83‘ wollen wir Aufmerksam-keit erzeugen. Die Angebotsviel-falt wächst weiter, während das Zeitbudget der Menschen begrenzt bleibt. Wir wollen immer wieder TV-Ereignisse schaffen, über die Menschen am nächsten Tag reden. Mit Deutschland 83 kann uns das gelingen“, so Hoffmann.

Serienstart von Deutschland 83 ist der 26. November um 20:15; gesen-det werden Doppelfolgen.

Deutschland 83Eine deutsche Serie erobert den US-amerikanischen Markt und soll nun auch in Deutschland und Österreich auf dem Fernsehsender RTL überzeugen, dann aber ohne englische Untertitel.

Schauspieler Jonas Nay in seiner Rolle als Martin Rauch, der in die BRD als Moritz Stamm geschleust wird.

Zielgruppe Die Auswahl einer Geschichte, die in den 80er-Jahren spielt, erklärt sich auch aus der je-ner Menschen, die den Hauptteil der Zielgruppe von RTL ausmachen. Die sogenannten Babyboomer haben diese Zeit erlebt, somit können emotiona-le Resonanzfelder angesprochen werden.

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10 meDien Freitag, 2. Oktober 2015

80er

Sendechef Frank Hoffmann, Sendechef von RTL, sprach in Hamburg bei der RTL-Programm-vorschau stolz über „Deutsch-land 83“.

medianet.at Freitag, 2. Oktober 2015 Facts & Backgrounds 11

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Schauplatz ehemaliges Wie-ner Vergnügungsetablissement „Gschwandner“. Mittendrin: FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache, ATV-Moderator Martin Thür und erstmals ein interaktiver Tisch Namens TableConnect Multi-touch, auf dem Inhalte interaktiv dargestellt werden können – zu bedienen wie am Smartphone oder Tablet mit intuitiven Touchgesten.

Die Technik dahinter ist „so ein-fach zu bedienen wie genial“, er-läutert Erfinder und Kamera-Chef Nino Leitner gegenüber medianet. So befindet sich Google Android-Software auf dem Gerät, was heißt, dass jegliche Android-App darauf abgerufen werden kann. „Bei an-deren tischförmigen Multitouch-Produkten muss man meist propri-etäre Software auf Windows-Basis laufen lassen, die erstens nicht halb so gut funktioniert und zwei-tens auch die Auswahl stark einge-schränkt lässt“, betont er die Vor-züge des „Tischs“, den er gemein-sam mit Johann Rath ent wickelt hat.

TableConnect ist ein österreichi-sches Start-up mit Basis in Wien, das Produkt wird in Österreich händisch hergestellt und weltweit vertrieben.

Dolly auf SchienenNeben der Neuerung des TableCon-nect, den man allerdings vorerst nur bei HC Strache und Bürger-meister Michael Häupl einsetzen wird, setzt man bei der ATV-Sen-dung „Klartext“ in der Produktion neben drei Standkameras auf eine Kran-Kamera und eine Dolly, eine auf Schienen fahrende Kamera; da-bei dreht man stets „on location“, also ohne Studio, was laut den Ma-chern vor allem im Kamerabereich Herausforderungen mit sich bringt.

Kamerateam und Equipment sind „lean“ aufgestellt, um schnell reagieren und sich schnell bewegen zu können. Daher gibte es auch kei-ne Live-Regie, die Sendung wird im Nachhinein geschnitten. Und: Tech-nik ist dabei generell kein Fremd-körper. „Wir scheuen uns bei ‚Klar-text‘ nicht, auch mal das Team und die Technik ins Bild zu kriegen – wir tun einfach nicht so, als ob das

keine Inszenierung wäre, so wie das andere machen. Der Zuschauer ist ja nicht blöd und weiß ohnehin, dass jedes Interview gestaged ist, und das zeigen wir auch“, erläutert Leitner. Dies sei immer eine „feine Balance, denn man muss sich fra-gen, wie viel ‚behind the scenes im

Bild‘ der Zuschauer verträgt, ohne dass es zur Ablenkung wird, denn das darf es auf keinen Fall sein.“ Denn im Fokus stehen Thür und die Gesprächspartner – konkret mit Michael Häupl am 4. Oktober (21:50 Uhr) sowie on demand unter: atv.at/klartext

thür-talk zur Wahl auf atV mit touchHäupl und Strache werden mit interaktivem „Android-Tisch“ in die Mangel genommen; dabei scheut ATV auch nicht davor zurück, dem Seher die Technik zu zeigen.

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Johann Rath und Nino Leitner mit Moderator Marthin Thür am TableConnect.

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medianet.at12 Feature Freitag, 2. Oktober 2015

Wirbel erzeugen und Wellen schlagen Fällt Buzz Marketing unter Guerilla-Marketing im digitalen Raum oder unter Viral-Marketing? Egal. Hauptsache Sie wissen, wie Sie es einfach einsetzen.

••• Von Anne M. Schueller

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genen Blogs, stellen Bilder und Vi-deos ein, verteilen Gutscheine oder Rabattcoupons und führen Blitz-umfragen durch. Über den Projekt-Blog kommunizieren Moderatoren täglich mit den Aktionisten, um Ergebnisse abzufragen und Tipps für weitere Maßnahmen zu geben. Denn nur bei intensiver Betreuung funktioniert alles gut. Am Ende der Kampagne wird für den Auftragge-ber ein Gesamtbericht erstellt. Und der ist häufig richtig erfreulich.

125.000 Online-EmpfehlungenSo hatten rund zweitausend Mit-glieder des Empfehlungsportals Konsumgoettinnen.de ein Sech-serpack des Erfrischungsgetränks Schwip Schwap ohne Koffein zum Ausprobieren, Kommentieren und

Weiterempfehlen erhalten. Diese luden im Schnitt über 20 Personen zum Probetrinken ein, womit der Kreis auf 43.000 Tester stieg. Die wiederum sprachen über 125.000 Onlineempfehlungen aus und initi-ierten beinahe 270.000 persönliche Gespräche über das neue Getränk. Auch über eine eigene Facebook-Seite können Marken ihre Fans als Produkttester gewinnen; die Kräuterbonbon-Herstellerin Rico-la nutzt diese Variante vor allem, um ihrer Facebook-Community ein exklusives Erlebnis zu bieten, aber auch, um Buzz zu neuen Produkten zu erzeugen.

So konnten sich Ende 2013 zur Lancierung der neuen Ricola-Sor-ten Apfelminze und Lakritz 7.500 Ricola-Fans via Facebook App an einer Tester-Kampagne beteiligen. Die Ricola-Fans erzeugten bei ih-ren Freunden über 50.000 Probier-erlebnisse, sprachen mit mehr als 55.000 Personen und sorgten mit ihren Onlineberichten für eine Reichweite von mehr als zwei Mil-lionen Onlinekontakten.

Bloß, was passiert, wenn die Kunden ein Produkt gar nicht mö-gen oder sogar öffentlich kritisie-ren? Deren durchaus auch kritische Auseinandersetzung mit dem Kam-pagnengut kann den Anbietern hel-fen, etwaige Minderleistungen in einem sehr frühen Stadium auszu-merzen. Und völlig unbrauchbare Erzeugnisse können gestoppt wer-den, bevor sie größeren Schaden anrichten. Word-of-Mouth-Marke-ting ist kein Problemlöser, sondern furchtbar ehrlich – es macht (ver-steckte) Probleme sichtbar.

Im Buzz-Marketing spielen so-genannte Buzz-Agents, auch Buzzer genannt, eine wichtige Rolle. Sie haben die Aufgabe, Produkte oder Dienstleistungen in ihrem sozialen Umfeld oder an öffentlichen Plätzen auf un-

gezwungene Weise ins Gespräch zu bringen und bei Gefallen ge-eignete Empfehlungen auszuspre-chen. Dabei wenden sie sich – als Konsument und nicht als Werber – gezielt genau an die Personen, die sich für diese Sache auch interes-sieren. Hierdurch gelangen Produk-te relativ kostengünstig und ohne Streuverluste direkt an ihr Zielpu-blikum. Besonders bei Neueinfüh-rungen im Konsumgüterbereich, bei denen es Flopraten von bis zu 90 Prozent gibt, ist dieses Vorge-hen sehr effizient, und im Vergleich zu klassischen Kampagnen auch günstig.

In der breiten Öffentlichkeit sind viele der so promoteten Produkte oft nicht einmal bekannt – zumin-dest zunächst. Denn sobald sich der Erfolg einstellt und Geld zu sprudeln beginnt, wird mit Mas-senkommunikation nachtariert,

um die Bekanntheit zu pushen. So kann der Eindruck entstehen, das Produkt sei über Nacht populär ge-worden. Dabei hatte das Buzz-Mar-keting im Vorfeld den Weg geebnet.

Erfolgsquotient 1:15Wie Buzzer dem anvisierten Markt ein Produkt im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft machen kön-nen, wurde bei einer neuen Wurst-sorte der Marke Al Fresco deutlich. Dem produzierenden Unternehmen Kayem Foods war es mit herkömm-lichem Marketing nicht gelungen, ihr Produkt auf die Teller der ame-rikanischen Verbraucher zu bekom-men. So wurde eine Truppe von Buzz-Agenten angeheuert.

Sie organisierten Grillfeste, prie-sen die neue Wurst in Supermärk-ten und Grillstuben, erzählten Freunden und Verwandten davon, fragten nach der Wurst in allen möglichen Läden und beschwer-ten sich, wenn sie dort nicht im Regal lag. So setzte eine glühende Nachfrage ein, die Verkaufs zahlen schossen in die Höhe und der Um-satz stieg unmittelbar nach der Kampagne um 1,2 Millionen Dollar.

Dave Balter, Gründer der Agentur BzzAgent, der diese pfiffige Kam-pagne initiiert hat, ließ verlauten, dass er im Schnitt einen Erfolgs-quotienten von eins zu 15 erzielt. Das heißt, jeder Buzzer überzeugt 15 zusätzliche Verbraucher, die die Botschaft dann im Schneeballver-fahren weiterverbreiten. Es ist eine Kombination aus energiegelade-ner Neugier, gesundem Selbstver-trauen und dem Bedürfnis nach Wertschätzung oder Geselligkeit, die Menschen treibt, sich für an-dere zu engagieren. Ihr Produkt ist brandneu, exklusiv, frech oder cool? Dann stehen Ihre Chancen gut, dass man sich dafür interes-siert. Entscheidend für den Erfolg einer Kampagne ist die Auswahl passender Teilnehmer, sowohl in Bezug auf das Themenfeld als auch mit Blick auf deren Aktivitätsgrad. Interessierte Personen müssen sich also für eine Aktion bewerben und dabei erläutern, warum sie für diese geeignet sind. Im Fachjar-gon nennt man das Casting. Das Interesse an solchen Aktionen ist in vielen Fällen sehr hoch. So hat-ten sich für einen Produkttest der Babypflege-Marke Penaten um die 10.000 Mütter beworben; 2.500 Testpersonen wurden schließlich ausgewählt.

Unentgeltlich und zwanglosDie passend zum Thema ausge-wählten Personen bekommen Produktmuster und Anleitungen für die Interessentenansprache. Sie tun und sagen, was sie wol-len, arbeiten unentgeltlich und unterliegen keinerlei Zwang. Buz-zen ist für sie eine Chance, neue Produkte zu testen, bevor sie auf den Markt kommen und an deren Entwicklung Anteil zu nehmen. Und so ganz nebenbei können sie sich amüsieren, Prestige aufbau-en, einen Informationsvorsprung gewinnen, ihr Geltungsbedürfnis nähren und anderen helfen. Buzzer sind also vor allem Avantgardisten, Trendsetter, experimentierfreudige Networker und nicht selten auch Selbstdarsteller. Wo solche Perso-nen zu finden sind? In themenspe-zifischen Communitys, über Werbe-agenturen mit Buzz-Expertise, auf WOM-Plattformen und auch in den eigenen Netzwerken.

Zum Beispiel sind bei der Buzz-Agentur trnd (the real network dia-logue) allein im deutschsprachigen Raum weit über 700.000 Personen (Stand Februar 2015), sogenannte Mitglieder, registriert. Diese haben im Vorfeld mittels Fragebogen ein genaues Interessenprofil abgelie-fert. Angeworben werden sie so: „Hilf mit, deine Lieblingsprodukte im Freundeskreis bekannt zu ma-chen und beeinflusse große Un-ternehmen und Marken mit deiner Meinung.“

Wer bei einer Aktion mitmachen will und dazupasst, erhält ein Star-ter-Paket mit allen notwendigen Details. Während der Kampagne berichten die Protagonisten regel-mäßig über ihre Aktivitäten. Sie be-sprechen das Produkt in ihren ei-

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Ziele & KampagnenstrategieDer Gründer der BzzAgent Company, Dave Balter, entwi-ckelte schon vor Jahren ein Grundprinzip von standardisier-ten Mundpropaganda-Marke-ting-Kampagnen: Auf Basis der Ziele (1) und der Kampagnen-strategie (2) für ein Produkt wird eine Kampagnen-Website (3) für einen Produkttest aufgesetzt. Dies kann eine sehr einfache Website (Landingpage) mit Re-gistrierungsfunktion, ein Forum, ein Blog oder ein Kommentar-bereich sein, aber auch eine umfassende Online-Plattform mit Community-Bereich, Nutzerprofil-Datenbank und Umfragetools; infrage kommt heute auch eine App für Social Media und Smartphones.

recruitingDanach müssen Tester als Wei-tererzähler rekrutiert werden. Bei den meisten WOM-Plattformen sind sie in einem Nutzerpanel registriert und werden per E-Mail zur Kampagne einge-laden. Bei markeneigenen WOM-Portalen (z.B. Nestlé- Marktplatz) können registrierte Newsletterempfänger direkt angeschrieben werden. Zudem können relevante Produkttester als Weitererzähler auch über Anzeigen- und Onlinewerbe-schaltungen oder PR-Berichte gewonnen werden. Die Wei-tererzähler registrieren sich als Tester auf der Website mittels Bewerbungsumfrage aus.Dadurch kann eine Firma ihre Weitererzähler nach bestimmten Kriterien selektieren (4).

abwicklung & auswertungErfüllen die Bewerber alle Kriterien, erhalten sie als Tester im nächsten Schritt ihr Testpaket (5). Dieses enthält üblicherweise Informationen zur Kampagne, die Produkte, für die Mund-propaganda erzeugt werden soll, und zusätzlich meist bis zu 20 Produktmuster. Die Muster sollen die Tester an ihre Freunde weitergeben – meist in Verbindung mit einem Gespräch über das Produkt – und online über ihre Produkterfahrungen berichten (6). Die Analyse und Auswertung der Kampagne erfolgt dann über eine Endbe-fragung der Tester (7).

Word of Mouth-Kampagnen (WOM): So geht’s

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Buzzer sind vor allem Avantgardisten, Trendset-ter experimentierfreudige Networker und nicht sel-ten auch Selbstdarsteller.

Hall of FameAnne M. Schüller wurde am 11. September 2015 in die Hall of Fame der German Spea-kers Association aufgenommen. Die Kriterien: Top- Reputation, heraus-ragende Persön-lichkeit, exzellente Präsentations-Per-formance und eine überdurchschnitt-liche Referenten-qualität. www.anneschueller.de

medianet.at

WIEN. Am 24. September fand die erste Jury-Sitzung im Rahmen der xpert.network-Bewertung statt, bei der sich die teilnehmenden 17 Agenturen mit ihren besten Arbei-ten beweisen mussten. Zahlreiche hochrangige Experten, bestehend aus Auftraggebern von Werbeleis-tungen und Vertretern der Branche, waren dabei anwesend (siehe Info-box rechts).

Die Agenturen hatten dabei zehn Minuten Zeit, sich den strengen Augen der xpert-Jury zu präsen-tieren; durchgeführt wurde dies in drei separaten Räumen, wobei die Zuordnung der bewertenden Juroren zu den präsentierenden Agenturen durch eine Auslosung bestimmt wurde. Dabei waren aus-schließlich jene Eindrücke zu be-werten, die die Juroren im Rahmen der Agenturpräsentation sammeln konnten.

Von Null bis ZehnBewertet wurden von der hochka-rätigen Expertenjury acht Fragen, und zwar jene nach der Strategie-kompetenz, der Kreativkompetenz, der Innovationskraft, der Design-kompetenz, der Job-Processing-Kompetenz, der Breite des Leis-

tungsspektrums, der Brainpower und der Präsentation gesamt. Hier konnten die Juroren mit den Zahlen von 0 bis 10 bewerten, wobei 0 die schlechteste und 10 die beste Be-wertung darstellte. Zudem konnte

jeder Juror abschließend angeben, ob er die Agentur zu einem Pitch einladen oder weiterempfehlen würde. Die Ergebnisse werden den Agenturen innerhalb der nächsten 14 Tage zugestellt und fließen in die Bewertung am Portal xpert.me-dianet.at/ ein.

„Einmalige Leistungsschau“Begleitet wurde die Jurysitzung vom erfahrenen Kommunikations- und Pitchberater Martin Weinand. „Es war eine einmalige ‚Leistungs-schau‘ österreichischer Werbe-agenturen. Man muss ihnen auch

ein großes Kompliment machen, denn die Rahmenbedingungen waren herausfordernd. Hoffent-lich werden die, die diesmal leider noch gefehlt haben, beim nächsten Mal dabei sein. Die Juroren, mit denen ich gesprochen habe, waren insgesamt sehr begeistert“, sprach er von einer gelungenen Premiere. „Ich bin zuversichtlich, dass mit xpert.network etwas entstehen wird, das sowohl für die Auftragge-ber, als auch für die Agenturen eine extrem gute Orientierungshilfe am österreichischen Agentur-Markt darstellt.“ (red)

14 Marketing & Medien Freitag, 2. Oktober 2015

die Jury hat gesprochenHochkarätige Expertenjury bewertet 17 Agenturen für xpert.network; „sehr begeistertes“ Feedback zur Leistungsschau.

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medianet: Herausgeber Oliver Jonke, Gründungsherausgeber Chris Radda, Herausgeber Germanos Athanasiadis.

Die xpert-Jury tagte in der Österreichischen Akademie für Psychologie.

Betreuung

pi-five fährt auf Mercedes-Benz abWIEN. In einem Pitch setzte sich die österreichische Agen-tur pi-five mit Wolfgang Peter-lik gegen die Konkurrenz durch und unterstützt Mercedes-Benz Österreich ab sofort im Bereich Eventsponsoring.

Bereits seit Anfang dieses Jahres ist die Wiener Agentur Partner von Mercedes-Benz Österreich und für die perso-nelle Unterstützung beim Wer-beauftritten verantwortlich. Seit August betreut pi-five nun zusätzlich die Bereiche Event und Sponsoring.

„Wir wollen für unseren Kunden nicht nur einen pro-fessionellen und stimmigen Auftritt mit guter Visibility gestalten, sondern vor allem die emotionale Verbindung der Marke mit dem gesponserten Event darstellen“, sagt Wolf-gang Peterlik, Geschäftsführer von pi-five. „Für eine Prestige-marke wie Mercedes-Benz zu arbeiten, ist eine besondere Ehre und spannende Her-ausforderung zugleich.“ Der Auftakt erfolgte beim kürzlich in Wien abgehaltenen Vienna Masters Reitsportturnier.

gestaltung

Iglo verführt mit Mark & Mark

WIEN. Ab Herbst widmet sich Iglo mit den neuen Gerührt & Verführt 1-Portionen-Pfan-nengerichten ganz der italie-nischen Verführung. Gestaltet wurde das Design von der Wer-beagentur Mark & Mark.

Ziel des neuen Packungsauf-tritts war es, ein gemeinsames Dach für die beiden bestehen-den Ranges „Genießer-Pfan-nen“ und „Ab ins Backrohr“-Lasagnen zu finden. Die von Italien, Frankreich oder der Schweiz inspirierten Rezepte symbolisieren dies durch die jeweiligen Länderfahnen auf den Packungen; zudem wurden Produktlogos überarbeitet.

Hochkaräter Christian ammer Wien Energie, renate androsch Holzer RAM Consulting, Markus arnold Arnold Immobilien, gerald Bamberger Maximarkt, Matthias Bartz Semperit, günter Baumgartner Eat the Ball, erich Benischek Fertighauszentrum Blaue Lagune, thomas Bokesz Epa-media, alexandra Cichra ATV, Bert Copar Donauturm, Florian Czeitsch-ner, MVC Motors, natascha deák ecoplus. Niederösterreichs Wirtschafts-agentur, Pia Maria dragon ELGA, Peter drobil UniCredit Bank Austria, Jürgen ellensohn Julius Meinl Austria, ingrid Fitzek Buwog, Christine gerhold Ford Austria, Harald greger AFI Aluminium-Fenster-Institut, Flo-rian größwang Wein & Co, gerald grünberger VÖZ, Helmut Hafner Canon Austria, Claudia Hajdinyak Pfizer Corporation Austria, Jutta Hanle Kapsch BusinessCom, ernst Haslinger Connex Marketing, Michael Heinrich Baxalta Österreich, Christina

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Die xpert-Jury

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KÖLN/WIEN. Der deutschspra­chige Kinderfernsehmarkt unter­liegt einem harten Wettbewerb. Ungeachtet der starken Disney­Konkurrenz, konnte SUPER RTL aber weiter zulegen, wie Sender­chef Claude Schmit in Wien den Vertretern der Werbewirtschaft mitteilte. Der Unterhalter über­raschte nicht nur mit tollen Quo­ten in der kindgerechten Daytime; auch in der frauenaffinen Abend­schiene konnte laut Schmit TV­Ter­rain gesichert werden. Damit diese Trends nicht abreißen, hat sich der Sender in der Saison 2015/2016 wieder einiges vorgenommen.

Preisgekrönte Formate schmü­cken die Vorschulmarke Toggolino. Kids (6+) werden in der Toggo- Time überrascht. Dabei setzt SUPER RTL auf die Säulen „Nos­talgie“, „Zeitgeist“ und „Wissen“. Im Infofach brillieren Vanessa Mei­singer und Mark Schepp (WOW – Die Entdeckerzone); Beni Weber und Woozle (Woozle Goozle) stehen schon mit neuen Staffeln und fri­schen Ideen in den Startlöchern. Weitere Wissensformate sind in Planung: „Wir arbeiten an Piloten und investieren weiter“, so Schmit.

Traumhafte StartsDie Kooperation mit DreamWorks Animation bringt neue Serien­Blockbuster auf den Bildschirm, begleitet vom bislang aufwen­digsten Campaigning – on air, on­ wie offline.

Schmit spricht von einem „hoch­klassigen Animationspaket“.

Seit 18. September stiefelt der berühmte Kater bei SUPER RTL.

Ab nächsten Freitag dürfen dann große und kleine Kinder dem größenwahnsinnigen König der Lemuren aus Madagascar die Re­verenz erweisen. Feurig­heiß wird der November, wenn die dritte Staffel Dragons – Auf zu neuen Ufern ins Programm genommen wird.

Primetime – ganz ladylikeIn der Primetime setzt der Kölner

Sender weiter auf sein weibliches

Traum-Paket für Kids, neue Frauen-Power Kinderfreundliche DreamWorks Animation­Kooperation bringt Serien­Blockbuster. Primetime gehört den Ladys.

Unterhaltung und Infotain­ment: Die neuen Serien, Wissens­magazine sowie das Zeichentrick­ und Animations­Line­up können sich sehen lassen!

Claude SchmitGeschäftsführer SUPER RTL

Auf den Start der diesjährigen TV­Saison haben wir lange hingefiebert. Jetzt haben wir die einmalige Gelegenheit, unseren kleinen Zuschauern mit Der gestie-felte Kater – Abenteuer in San Lorenzo, King Julien und der dritten Staffel der Erfolgsserie Dragons gleich drei hochklassige Serien von unserem Partner DreamWorks Animation erstmalig im deutschen Fernsehen zu präsentieren. Für diese attraktiven Neustarts haben wir einen eigenen Sende­platz ins Leben gerufen, der von der größten Marketingkampagne unserer Geschichte flankiert wird: das TOGGO Serien­Kino. Ergänzt durch neue Staffeln unserer Wis­sensmagazine Woozle Goozle und WOW – Die Entdeckerzone sowie weitere Top­Formate aus dem Zeichentrick­Genre, sind wir in der Daytime hervorragend aufgestellt.In der Primetime setzen wir weiterhin auf eine abwechslungs­reiche Mischung aus hochwertigen Animationsfilmen, unterhaltsamen US­Serien und frauenaffinen Spiel­filmen. Zudem ist es uns gelungen, mit Dr. House einen modernen Klas­siker ins Programm zu holen.

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DragonsHicks mit seinem Drachen-freund Ohnezahn, die Kämp-ferin Astrid und ihr exotischer Feuerspeier Sturmpfeil sowie die chaotischen Drachenreiter-Zwillinge Raffnuss und Taff-nuss – sie alle „fliegen“ auf Abenteuer voller Spaß, Humor und Herz. Die DreamWorks Animation-Serie – basierend auf dem Film Drachenzähmen leicht gemacht – erzählt die fantastische und heldenhafte Geschichte der Wikinger von Berk weiter. Wetten, dass bei Dragons – Auf zu neuen Ufern die Freundschaft zwischen den Nordländern und den tie-rischen Riesen trotz mancher Widerstände hält ...?

King JulienRoyaler Auftakt im deutsch-sprachigen TV für den unbestrittenen Star des Dschungels. Julien XIII., En-fant terrible in XXL, erbt den Lemuren-Thron – damit ist es aus mit der geruhsamen Herrlichkeit am Hofe. Denn der neue König erklärt das tierische Reich kurzerhand zum bunten Party-Refugium. Dummerweise muss er sich zwischendurch auch als Kö-nig betätigen, um seine Un-tertanen zufriedenzustellen. Das schmeckt dem Regenten allerdings so gar nicht. Zum Glück kann sich Julien auf sein treues und allzeit be-reites Gefolge verlassen ...

Der gestie-felte KaterGlücksritter, Gesetzloser, ge-liebter Held: Sein Ruf eilt dem gestiefelten Kater voraus. Als er mitten in der Wüste nach dem nächsten Abenteuer Ausschau hält, läuft ihm die schöne Kat-zendame Dulcinea über den Weg, die er vor den bereits lau-ernden Unholden beschützen will. Fasziniert schleicht ihr die gar nicht so sanfte Samtpfote in die verborgene Stadt San Lorenzo nach, deren Schicksal folglich in des Katers Pfoten – vor allem aber in seinen De-genkünsten – liegt. Fazit: eine DreamWorks Animation-Serie zum Schnurren.

MistressesLügen, Liebeleien – niemals ladylike: Die ABC-Dramaserie Mistresses rund um vier Front-Frauen, die ihre Beziehungs-probleme durch Affären, Be-trug und Verrat zu überspielen versuchen, geht in die nächste Runde. In den Hauptrollen gewähren u.a. Serienschönheit Alyssa Milano (bekannt aus Charmed – Zauberhafte Hexen, und Wer ist hier der Boss?) und Kim Yunjin (Lost) Einblicke in die seelischen Abgründe. Welche weiblichen Register in der neuen Saison gezogen wer-den? – Einschalten, zuschauen, von den nicht zimperlichen Profis lernen!

Royal PainsHamptons statt New Yorker Hospital-Alltag: Fallen reiche Schnösel vom Pferd oder zwickt der Luxuskörper, ist Dr. Hank Lawson (Mark Feu-erstein, im Bild rechts) auf Long Island stets zur Stelle. Der gern gebuchte Exklusiv-arzt der Rich and Famous kümmert sich auch in der dritten Staffel von Royal Pains um seine begüterte, auf Dis-kretion bedachte Klientel. Fans der etwas anderen Arzt-serie dürfen sich wieder auf witzig-ironische Dialoge und überraschende Diagnosen freuen.

VermisstEine Real Life-Doku, die den Zuschauern unter die Haut geht – und weiterhin für hohe Quoten sorgt: Seit 2007 ist Julia Leischik (im Bild) bei Vermisst unter-wegs, um Menschen wieder zusammenzubringen, die durch das Schicksal getrennt wurden. Die Suche nach den Angehörigen führte sie in über 30 Länder rund um den Erdball. Vielen der oft seit Jahrzehnten verzweifelt Su-chenden konnte Leischik hel-fen. Für sie begann ein neuer Lebensabschnitt. SUPER RTL schaut nach, was nach dem emotionalen Wiedersehen geschehen ist.

DAY T I M E PRIMETIME

Publikum. Im aktuellen Portfolio: Serien wie Mistresses, Once Upon A Time – Es war einmal ... und The Client List. Zusätzlich dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschau­er auf neue Folgen des Erfolgsfor­mats Royal Pains freuen. Ebenfalls am TV­Plan: die Renaissance­ Reihe Da Vinci’s Demons.

Movies, Crime, Coaching­ und Real­Life­Formate machen das SUPER RTL­Angebot komplett.

medianet.at

Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

SCHLEUSENWÄRTER. Wer auf Wikipedia nach dem Begriff „Gatekeeper“ (deutsch: Torwächter oder Schleusenwärter) sucht, bekommt folgen-de Definition: „Als Gatekeeper bezeichnet man in den Sozialwissenschaften metaphorisch ei-nen (meist personellen) Einflussfaktor, der eine wichtige Position bei einem Entscheidungsfin-dungsprozess einnimmt.“

Im Journalismus ist damit unsere ureigens-te Funktion gemeint: Informationen sammeln, selektieren, bewerten, überprüfen – wenn geht über mehrere Quellen – und veröffenltichen.

In den guten alten Zeiten Funk, TV und Print waren wir noch in der Lage, diese Verantwortung auch einigermaßen zu übernehmen. Heute, mit dem Aufkommen des Internets, insbesondere dessen kollaborativer Anwendungen wie Blogs, Online-Foren und -Netzwerken, wird die Gate-keeper-Funktion der Massenmedien jedoch in ihrer Wirkung zunehmend außer Kraft gesetzt.

Die unkontrollierte VeröffentlichungKlingt weniger dramatisch, als es in Wirklich-keit ist. Denn: Nicht nur, dass die Stellung der Journalistinnen und Journalisten sozusagen untergraben wird, passiert daneben etwas viel Schlimmeres.

Jeder, der über einen Internetanschluss und einen Computer verfügt, kann sich heutzutage publizistisch betätigen.

Dabei entsteht aber ein Problem, welches Jörg Sadrozinski, Leiter und Geschäftsführer der Deutschen Journalistenschule in München, auf den Punkt bringt, wenn er meint: „Nachrichten und Informationen finden Leser, Nutzer, Hörer oder Zuschauer heutzutage zuhauf. Aber finden die Medienkonsumenten auch verlässliche, gut recherchierte und relevante Nachrichten und Informationen?“

Meine These: Das tun tun sie natürlich nicht. Und noch schlimmer: Durch neue Kommunikati-onsplattformen wie Facebook, Twitter & Co, auf

denen minütlich unüberprüft Tausende Posts veröffentlicht werden, eignen sich auch wun-derbar dazu, gezielt mit falschen Informationen ganz leicht Stimmung für oder gegen etwas zu machen.

Und wie sollte es anders sein, nutzt vor allem eine österreichische Partei das Web 2.0, um mit gezielt falschen Informationen Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.

Da werden gern Postings „besorgter Bürger“ über Massenüberfälle auf heimische Super-märkte im eigenen Politiker-Facebook-Profil geteilt, und erst nach öffentlichen Dementis der betroffenen Unternehmen, dass die behaupteten Vorfälle nie stattgefunden haben, kommentarlos wieder entfernt. Die gewünschte Wirkung ha-ben die Postings da aber schon längst erreicht. Nachzulesen in den Kommentaren darunter.

Eine Umkehr dieser Entwicklung, bei der mit Falschmeldungen gezielt Politik gemacht wird, ist nicht zu verhindern. Um so wichtige ist es, als Journalist seiner Verantwortung noch ge-rechter zu werden – auch via Web 2.0.

Dazu noch ein Zitat von Jörg Sadrozinski: „Journalisten müssen die immer komplexer und komplizierter werdende Welt erklären, Zusam-menhänge erläutern und Hintergründe aufzei-gen. Darin, und in der Nutzung neuer Möglich-keiten, die vor allem das Internet bietet, liegt die Zukunft des Qualitätsjournalismus.“

Die Ritter der TaferlrundeJürgen Hofer

Ausgangssituation: Sebastian Kurz, Reinhold Mitterlehner, Jo-hanna Mikl-Leitner und Wolfgang Brandstetter, Regierungsmit-glieder der ÖVP, auf einem Bild, eine auf ein Taferl gedruckte politische Botschaft hochhaltend (in diesem Fall zum Thema Asyl).Was „das Internet“ nur Stunden später damit anstellte: Nach-träglich von kreativen Menschen hinein montierte Botschaften von „Free Hugs“ bis „Asyl à la Taferl“ oder aber auch nette Bild-collagen von Grumpy Cat über Erwin Pröll bis hin zum nackten David Hasselhoff. Googeln Sie einfach mal #taferlgate – und nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Schmunzeln. Die eigentliche politische Botschaft blieb auf der Strecke. Learning? Kurz darauf präsentierte sich der Großteil des ÖVP-Parlamentklubs während einer Debatte wieder mit hochgehaltenen Taferl. Die Folge? Eh scho wissen: Googeln Sie einfach mal #taferlgate …Es benötigt einfach mehr Sensibilität in Sachen profes-sioneller Bildgestaltung und in der Frage, wie wenig oder sehr ein Foto zu solchen – für den Absender störenden – Aktionen einlädt.Und was Parteien außerdem lernen müssen: Selbst wenn sich „der Bürger“ in der Wahlkabine nicht immer gleich rächt, im Social Web tut er es.

Gastkommentar ••• Von Igor Beuker

BIG DATA. In dem Moment, in dem die Über-schrift dieses Artikels gedruckt wird, ist sie schon wieder veraltet: Die Theorien des Evo-lutionstheoretikers Charles Darwin, zusam-mengefasst im allgegenwärtigen Satz „the survival of the fittest“, entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts, und das Web 2.0 ist gerade dabei, vom „Internet of the Things“ abgelöst zu werden. Dass die Überschrift trotzdem über diesen Text passt, hat einen sehr einfa-chen Grund: Wer die Entwicklungen seiner Zeit verschläft, stirbt. Das gilt für alle Bran-chen, ebenso im Marketingbereich. Vor die-sem Hintergrund ist es nicht nachvollzieh-bar, wie viel über „Big Data“ geredet und wie wenig allerdings getan wird.

Kunstform MarketingViele verstehen Marketing nach wie vor als Kunst. Die Kunst, die richtigen Bedürfnisse der Kunden zu treffen. Meiner Meinung nach ist diese Zeit lange vorbei. Denn Marketing ist zu einer Wissenschaft geworden. Inzwi-schen sagen uns die Kunden, was sie wollen: durch Likes, Views, Kommentare und Klicks. Wissenschaft ist es nun, diese Unmenge an Daten nicht nur zu sammeln, sondern intelli-gent zu verwerten, sprich zu verknüpfen und zu analysieren.

Wenn dies gelingt, ist es im Marketing möglich, hyperpersonalisierte Botschaften an jeden einzelnen Kunden zu versenden. Das bedeutet gleichzeitig auch das Ende von großen „one-fits-all“ Kampagnen. Um in die-ser massiven und sehr schnell stattfindenden Veränderung nicht unterzugehen, kann man

Marketingfachleuten nur eines raten: Bilden Sie ein enges Team mit Ihren IT-Kollegen und holen Sie sich Verbündete ins Boot. Denn für sämtliche Arbeitsschritte, vom Sammeln über die Analyse und das Nutzen von Da-ten, wird Technik benötigt. Dieser Umstand wird bald dafür sorgen, dass die Marketing-Abteilungen großer Unternehmen bald mehr Geld für Technologie ausgeben, als die IT-Abteilungen.

Alles, um einem Ziel näherzukommen: der perfekt individualisierten Ansprache der Kunden. In anderen Worten gesprochen oder besser gesagt geschrieben: datengebundenes, integriertes Marketing. Wer sich dieser Ent-wicklung verschließt, für den wir auch Dar-win wieder aktuell.

Der niederländische Unternehmer, Blogger und Digital-Trend-Guru Igor Beuker wird am 15. Oktober als einer von vier Keynote-Speaker auf der Bühne der DMVÖ Columbus Arena 0.15 stehen und über „Big data for brands an media owners“ referieren.

Kontrollverlust Heute kann jeder dank des Web 2.0 publizieren – und viele tun es. Die wenigsten übernehmen aber die damit verbundene Verantwortung.

Wer die Entwicklungen seiner Zeit verschläft, stirbtEs ist an der Zeit sich mit Big Data auseinanderzusetzen.

16 KommEntarE Freitag, 2. Oktober 2015

Igor Beuker Wer sich den Gegebenheiten unserer schnell-lebigen Zeit nicht anpasst, wird untergehen – so auch das Marke-ting.

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Die abgedruck-ten Gastkom-mentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Zitat des tages Nino Leitner, Kamerachef Sendung Klartext (ATV)

Der Zuschau-er ist ja nicht blöd und weiß ohnehin, dass jedes Interview gestaged ist, und das zeigen wir auch.

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Der Marsh­mallowtestFASZINIEREND. Ein Kind er-hält ein Marshmallow. Wird es diesen sofort essen oder abwarten, um so ein zweites zu erhalten? Walter Mischel, weltbekannter Psychologe und Erfinder des Marshmallow-Tests, wollte vor 40 Jahren auf diese Weise herausfinden, wie Menschen auf Verlockungen re-agieren. Durch Zufall entdeckte er, dass die Fähigkeit zum Be-lohnungsaufschub beeinfluss-te, wie die Kinder ihr Leben meistern würden. Je besser es ihnen gelang, sich zu beherr-schen, desto eher entwickelten sie Selbstvertrauen, Stressre-sistenz und soziale Kompetenz.Wie kommt es aber zu starker Willenskraft? Kann man sie erlernen? Mischel präsentiert faszinierenden Erkenntnisse zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit.Siedler, 300 Seiten; ISBN: 978-3827500434

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marketing & media

Dienstleistung Agentur analysiert Kommunikati-onsarbeit 19

Suche Mit „Studio 71 Vienna“ sucht Puls 4 neue YouTube-Stars 22

Urteil Rechtsstreit zwi-schen Puls 4 und YouTu-be 23

Austausch willhaben.at lud zum Frühstück und zur Diskussion 24

Charity Die Wiener Wiesn stand im Zeichen der Wohltätigkeit 24

Mobil online

Kostenloses WLAN in ÖsterreichWIEN. Das größte WLAN-Netz Ös-terreichs soll entstehen. Nach dem Pilotprojekt in Graz aktiviert UPC ab 19. Oktober schrittweise ein zusätzliches Netz bei allen installierten UPC WLAN-Modems in Österreich. Wer sich anmeldet, kann mit einem mobilen Endgerät über Hunderttausende Hotspots in Österreich und rund sechs Millionen Hotspots in Euro-pa kostenlos nutzen.UPC ermög-licht so all ihren Internetkunden das kostenlose Surfen in Öster-reich und darüber hinaus.

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Auf den Zug gekommen – die verleihung des Öbb rail AdKristin Hanusch-Linser, Leiterin der ÖBB-Konzernkommunikation, lobte die zehn Sieger, die Jury und Publikum begeisterten. 18

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Abschlussbericht zum ESCWIEN. Rund 200 Millionen Zuschauer, verstreut über die ganze Welt, blickten heuer nach Österreich: Der 60. Eu-rovision Song Contest sollte Österreich stolz machen und Europa beeindrucken.

Die wichtigsten Fakten und schönsten Bilder hat der ORF nun in einem Abschlussbericht auf 110 Seiten zusammen-gefasst.

Neben den Angaben zum Green Event finden sich auch Fakten zum Team, der Bühne, den Shows ganz allgemein und natürlich dem großen Finale. Der Bericht wirft auch einen Blick auf Wien als Gastgeber und zeigt die TV-Postcards, welche eine Reise vom jeweiligen Heimatland der Acts über eine Location in einem der neun österreichi-schen Bundesländer bis in die Host-City Wien zeigte. Neben beeindruckenden Bildern aus Österreich glänzt der Bericht zusätzlich mit interessanten Zahlen.

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Mehr als 100 Einreichungen stellten sich im diesjährigen Durchgang einem Publikums-On-line-Voting. Gemeinsam mit der Expertenjury unter dem Vorsitz von Dieter Scharitzer, Professor und Lehrbeauftragter am Institut für Marketing-Management an der WU Wien, wurden daraus 32 Arbei-ten für den „ÖBB Rail Ad 2015“ no-miniert. Mehr als 25.000 Stimmen wurden dabei im Online-Voting auf oebb-railad.at abgegeben.

Mit Werbezeit prämiert Im Rahmen der Preisverleihung in den ÖBB-Werkshallen in Wien-Sim-mering wurden die besten Projekte prämiert. Die Gewinner erhielten neben der ÖBB Rail Ad-Trophäe

auch Out-of-Home-Werbezeit im digitalen „railscreen“ Netzwerk der ÖBB im Wert von jeweils 10.000 €.

Kristin Hanusch-Linser, Leite-rin ÖBB-Konzernkommunikation und Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung GmbH: „Kreativität und Dialog – diese Eckpfeiler der werb-lichen Kommunikation sind die wichtigsten Impulse des ÖBB Rail Ad. Die zehn Sieger haben beides optimal verbunden und damit Jury und Publikum gleichermaßen be-geistert – ich gratuliere den Gewin-nern sehr herzlich.“

WIEN. Zum bereits fünften Mal wurde am Donnerstagabend der Außenwerbepreis der Österrei-chischen Bundesbahnen ÖBB, der „ÖBB Rail Ad“, feierlich verliehen. Auch heuer begeisterte die heimi-sche Kreativszene mit ungewöhn-lichen Ideen, wie spannende Wer-bung auf ÖBB-Bahnhöfen, Zügen oder Bussen aussehen kann.

Starke Markeninszenierungen von Coca-Cola, OMV oder Red Bull belegten dabei, wie attraktiv Au-ßenwerbung sein kann. Auffällig ungewöhnliche Umsetzungen wie die „Schokomotive“, ein digitaler Kleiderschrank oder Totempfähle am Bahnhof beweisen die Innova-tionskraft der heimischen Kreativ-szene.

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Kreativität und Dia­log – diese Eckpfeiler der werblichen Kom­munikation sind die wichtigsten Impulse des ÖBB Rail Ad.

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Das international tätige Filmproduktionsunternehemn West4Media startet eine Koope-ratio mit der Agentur BDA Creati-ve. So wird man künftig Motion-Design, 3D-Animationen, On-Air- Brandings und Sport Graphics in Österreich anbieten.

Audiovisuelles BrandingAls nach eigenen Angaben erstes heimisches Unternehmen setzen die zweifachen Emmy-Preisträger aus Wien, West4Media, auf eine in-ternationale Kooperation mit den On-Air-Design-Spezialisten BDA Creative (Kunden u.a. Amazon, Ser-vus TV, Red Bull Media House).

„Kerngebiet des neuen Teams ist audiovisuelles Branding von Sen-

dern und einzelnen Senderforma-ten sowie Sports-Graphics. Aber auch Firmen fragen immer häufiger nach hochwertigen Animationen bei uns an“, so West4Media-Ge-schäftsführer Alexander Strohmer über die neue Partnerschaft. „Bis-lang gab es in Österreich viel zu wenig Qualität in diesem Segment. Gemeinsam mit BDA Creative wer-den wir diese Lücke schließen. Durch dieses Netzwerk können wir von der Geburtsstunde an viel Er-fahrung vorweisen und die besten Designer aus Deutschland, Eng-land und Österreich unseren Kun-den anbieten.“

Bereits Vail-ErfahrungDass die Zusammenarbeit der bei-den neuen Partner funktioniert, zeigten bereits bisherige Projekte

wie beispielsweise zur Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2015 in Vail/Beaver Creek diesen Winter. So sind etwa die Signation und alle Sportgrafiken der Ski WM 2015 in Vail die ersten Ergebnisse dieser Kooperation.

Kurze Wege„Uns ist es wichtig, nahe bei unse-ren Kunden zu sein. Kurze Wege, schnelle, persönliche Abstimmun-gen und ein ungefiltertes Gespür für den Markt vor Ort sind uns wichtig; genau deshalb freuen wir uns über diese Kooperation“, so Philipp Wundt, Managing Partner von BDA Creative.

Nähere Informationen zu West-4Media und BDA Creative un-ter www.west4media.com sowie www.bdacreative.com

abgefahrene WerbungZehn Sieger beim diesjährigen Außenwerbepreis Rail Ad der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB.

Motion-Design aus WienWest4Media gründet gemeinsam mit der Agentur BDA Creative ein internationales Motion-Design-Department in Wien.

Publikumssieger: Der „Coca-Cola Cup Genuss Zug“ von Coca-Cola mit der Agentur Kesch Event & Promotion ging hier als Sieger hervor.

West4Media-Geschäftsführer Alexander Strohmer erweitert sein Portfolio.

FactsAus über 100 Ein-reichungen wur-den 32 Nominie-rungen gewählt, von denen zehn ausgezeichnet wurden.

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Zehn Sieger kategorie: BahnhofBahnhof Real„Eurovision Song Contest 2015“Kunde: ORFAgentur: OMC – ORF Mar-keting & Creation GmbH & Co KG

Bahnhof Vision„Ich sitze in der Falle“Kunde: WWF ÖsterreichAgentur: MediaCom – die Kommunikationsagentur

kategorie: ZugZug Real„Eurovision Song Contest 2015“Kunde: ORFAgentur: OMC – ORF Mar-keting & Creation GmbH & Co KG

Zug Vision„Ich bin am Zug“Kunde: NikonAgentur: MediaCom – die Kommunikationsagentur

kategorie: BusBus Real – zwei Sieger, da Wertung ident„Egger Airportshuttle“Kunde: Privatbrauerei Fritz EggerAgentur: ortner&weihs

„Das VIE Sandwich“Kunde: Flughafen WienAgentur: Verkehrsverlag Medienconsulting GmbH

Bus Vision„Circus Roncalli kommt in eure Stadt“Kunde: Show Factory EntertainmentAgentur: Show Factory Entertainment Inhouse

kategorie: Digital real„A Dream That Made Sweet History – Manner promoting 125 Jahre“Kunde: Josef Manner & Comp AGAgentur: ZiiCON

kategorie: innovation Vision„OMV MUL – Beamer“Kunde: OMVAgentur: BlinkWerbeagen-tur

kategorie: Publikums-sieger„Coca-Cola Cup Genuss Zug“Kunde: Coca-ColaAgentur: Kesch Event & Promotion GmbH

ÖBB Rail Ad 2015

13 Juroren Dieter Scharitzer WU Wien, kristin Hanusch-Linser ÖBB, Joachim Feher MediaCom, Michael Straberger Österreichischer Werbe-rat, rudi kobza kobza integra, Florian Zelma-novics Maxus, Sabine

Hoffmann ambuzzador, Harald Schmidl bau-Max, Christoph Fälbl Kabarettist, Friedrich kovac XL- Design, Michael Obermayer 3M, Harald guzdek Verkehrsverlag Medienconsulting, Martin Platzer Zugkraft Vermark-tung

Die Rail Ad-Jury

medianet.at Freitag, 2. Oktober 2015 Agenturen 19

WIEN. Eine Kommunikations-Expertise mit Meinungen und Empfehlungen inklusive einer operativen Handlungsanleitung zur Umsetzung, das umschreibt in aller Kürze den von Alois Grill an-gebotenen Loys-Audit. „Wir bieten Unternehmen damit eine profun-de Analyse des Status quo ihrer Kommunikationsarbeit inklusive konkreter Anweisungen“, erläutert der Agenturchef im Gespräch mit medianet.

In sechs Wochen nehmen Grill und das Team seiner Agentur Loys Repositioning dabei die Kommuni-kationsarbeit im übertragenen Sinn auseinander und prüfen sämtliche Aspekte, „ohne Rücksicht auf Be-findlichkeiten“, wie Grill erläutert. „Was wir bieten, ist eine objektive Analyse, einfach und verständlich aufbereitet.“ Was nach eben diesen sechs Wochen folgt, ist ein kon-kretes Papier, das sich in die vier Bereiche Strategie/Planung, Um-setzung, Organisation und Kosten gliedert. „Wir sehen uns mit dieser Leistung an der Schnittstelle zwi-schen Auftraggeber und Agentur; eben als unabhängiger, objektiver Betrachter und Ratgeber“, so Grill weiter. Dadurch müsse man auch „niemandem nach dem Mund re-den“ und könne so Fakten auf den Tisch legen.

Hilfestellungen gebenFünf solcher Audits absolvierte Grill mit seiner Agentur bisher, über Kunden spricht er im Detail nicht. „Wir bieten in diesem An-lassfall umfassende Expertise, die konkrete Umsetzung überlassen wir aber den handelnden Playern“, so Grill, dem natürlich auch be-wusst ist, als externer Berater kri-tisch beäugt zu werden. „Es liegt in der Natur der Sache, dass man Kommentaren von außen erstmal kritisch begegnet.“ Mitarbeiter im Unternehmen wie auch in den betreuenden Agenturen würden aber mit der Zeit bemerken, dass Grill mit seinem Loys-Audit kein Gericht, sondern vielmehr eine Servicestelle sei. „Die Kommunika-tionswelt ist dermaßen komplex und rasend schnell geworden, da resigniert so manch einer schon mal. Und man muss so ehrlich sein und auch sagen: Viele kennen sich einfach nicht mehr aus. Da ist je-de Hilfestellung willkommen.“ Der

Kommunikations-Audit, der in et-wa 15.000 € kostet, soll Verständ-nis über Schwächen, Stärken und Poten ziale liefern und Unterneh-men auch animieren, die eigene Arbeit aktiver anzugehen: „In be-wegenden Zeiten wie diesen ist es fatal, nichts zu tun.“ So sei es auch

unerlässlich, dass Unternehmen nach seiner Expertise aktiv wer-den. „Wir können nur den Impuls geben und mit einem Mandat auf Zeit unser Know-how einfließen lassen; der Rest obliegt den Un-ternehmen, aber jedenfalls sind sie dann bestens gewappnet.“ (hof)

„Viele kennen sich nicht mehr aus“Alois Grill bietet eine Analyse der Kommunikationsarbeit samt konkreten Empfehlungen; dabei redet er niemandem nach dem Mund und sieht sich als externe Servicestelle.

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Alois Grill gründete 1992 die Werbeagentur Grill & Gull; es folgte der Wechsel zur JWT, nach 12 Jahren als CEO und Partner gründete er 2012 Loys Repositioning.

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medianet.at20 marketing Freitag, 2. Oktober 2015

Wir reden nicht und sprechen doch Was wir von Thorsten Havener, Körpersprache-Experte, Entertainer, Autor und Redner, lernen können.

••• Von Helga Krémer

medianet.at Freitag, 2. Oktober 2015 marketing 21

Wir kommunizieren fast ununterbrochen; sogar im Schlaf kommuni-ziert unser Unterbe-wusstsein mit uns mit-tels mehr oder weniger schöner und verständ-

licher Träume. Und auch wenn wir mal gar nichts sagen, so spricht unser Körper.

Aber kann man schon durch reine Beob-achtung der Körpersprache eines Menschen Rückschlüsse auf dessen Gespräch gewinnen oder gar seine Gedanken lesen? Inwieweit sind wir in der Lage, andere zu manipulie-ren oder uns selber vor deren Manipulati-on zu schützen? Es gibt zahlreiche Studien und unzählbare Ratgeber über Körperspra-che – hier rät Körperleser und Gedächtnis-künstler Thorsten Havener zur Vorsicht: „In der Literatur liest man häufig irgendetwas, wo ich mich frage: Wer hat das festgelegt? Was ich immer wieder lese, ist: Es gibt ‚ak-tive Zonen‘ und man sollte die Hände in die aktive Zone halten, damit man aktiver und frischer rüberkommt. Unter uns – das ist totaler Unsinn. Ich frage mich, wer sich so was ausdenkt. Wer legt fest, was eine ‚akti-ve Zone‘ ist? Mit solchen Dingen sollte man sehr vorsichtig sein, das ist ganz gefährli-ches Halbwissen, was da kursiert – und ist einfach Quatsch.“

Die gefährlichen vierAllerdings ist es tatsächlich so, dass es Ges-ten gibt, die man besser unterlassen sollte. Es sind vier an der Zahl, wurden zufällig entdeckt und bewirken im besten Fall, dass wir uns gelangweilt von unserem Gegenüber abwenden oder schlimmer: Dass wir unser Gegenüber als nicht vertrauenswürdig wahr-nehmen. „Ein Forscher, der was ganz ande-res herausfinden wollte, hat bei einem Spiel herausgefunden, dass, sobald der Spielleiter hintereinander eine Abfolge von Gesten ge-macht hat, die Probanden keine Lust mehr dazu hatten. Die Reihenfolge der Gesten war tatsächlich egal. Womit man anfängt, womit man aufhört, ist egal, es mussten alle vier hintereinander sein “, erzählt Havener.

Diese vier Gesten waren „Hände reiben“, „sich zurücklehnen“, „Arme verschränken“ und „im Gesicht berühren“. David DeSteno, Professor an der Northeastern University in Boston, entwickelte gemeinsam mit Experten des MIT den Roboter Nexi – mit Gesicht und Armen –, um diese Zufallsentdeckung wei-ter zu erforschen. „Der Roboter wurde bei einem Spiel darauf programmiert, dass er nach einer gewissen Zeit auch diese Abfolge von Gesten macht. Und tatsächlich haben die Leute auch aufgehört, mit dem Roboter zu spielen. Das heißt, wenn Sie sympathisch erscheinen wollen, dann sollten Sie diese vier Gesten auf jeden Fall unterlassen. Das ist ei-ne der wenigen wissenschaftlichen Studien, die belegt, dass es so was gibt“, so Havener.

Sprechen Sie es anUnd für alle, die nun erschaudernd überle-gen, wann sie sich zuletzt am Gesicht berührt und darauffolgend die Hände gerieben ha-ben, gibt der Experte Entwarnung: „Es müs-sen alle vier Gesten sein; wenn Sie nur zwei machen – überhaupt kein Problem. Wenn Sie sich die Hände reiben müssen, dann machen Sie das. Wenn es Sie im Gesicht juckt, dann kratzen Sie sich ruhig. Sollten Sie dann mer-ken, dass Ihr Gegenüber das bemerkt und ihn das gestört hat: Sprechen Sie es an.“

Als Bühnenkünstler habe Thorsten Have-ner das oft gemacht. Wenn er auf die Bühne gekommen ist und war nervös, war das seine Vorgangsweise: „Das erste, was ich gemacht habe: Ich habe die Leute begrüßt, hab gesagt, dass ich mich freue,dass sie da sind und ha-be dann gesagt ‚Heute bin ich wirklich ein bisschen nervös. Die vielen Leute, die nur wegen mir gekommen sind, das macht mich nervös.‘ Und dann passiert etwas ganz Wun-derbares – Sie sind plötzlich nicht mehr ner-vös. Weil, Sie haben es angesprochen. Damit ist das ganze Thema schon gegessen. Und Ihr

Gegenüber denkt sogar noch ‚wow, ist der souverän, der spricht das sogar noch an‘.“

Aber eigentlich ganz ehrlich…Es gibt Redensarten und Ausdrücke, die wir unbewusst und völlig zu Recht in Schubladen stecken und die Thorsten Havener ein Dorn im Auge – oder besser Ohr – sind. Ich will ganz ehrlich zu Ihnen sein oder ganz ehrlich. „Wenn ich das höre, sage ich immer ‚Wie, bist du sonst nicht ehrlich zu mir?‘ Diese Floskeln brauch ich nicht hören, ich gehe doch sowieso davon aus, dass der andere ganz ehrlich ist. Die kann man ersatzlos streichen.“

Das Wort aber ließe sich, so der Exper-te, durch das Wort und ersetzen, weil „das Wort aber macht etwas, das ist den wenigs-ten bewusst. Das Wort aber sorgt dafür, dass alles, was vor dem Wort aber steht, faktisch durchgestrichen und alles, was da-nach kommt, unterstrichen wird.“ Dazu der Klassiker: Eigentlich bist du ein guter Schü-ler, ABER diese Hausaufgabe ist überhaupt nix. (Wobei dieser Satz noch mehr semanti-sche Grauslichkeiten birgt.) Der gute Schüler

geht völlig unter, die falsch gelöste Aufgabe steht über allem, und im schlimmsten Fall hört das arme Kind nur ‚du bist deppert‘. Der Satz ‚Du bist ein echt guter Schüler, UND ich weiß, dass du die Aufgabe besser kannst‘ hat durch das und eine ganz andere Aussage.

„Und die dritte Sache ist der Ausdruck ei-gentlich. Den sollte man komplett verbannen. ‚Eigentlich ist das ein tolles Produkt‘ bedeu-te vielmehr, ‚das Produkt ist Schrott‘. Wenn Sie Ihren Partner fragen, ‚liebst du mich‘ und

der antwortet mit ‚eigentlich schon‘, ist der Abend gelaufen und man weiß auch gleich, woran man ist“, so Bestseller-Autor Havener.

Die Eintrittskarte zu meinem GegenüberEs geht jedoch auch anders. Ein Beispiel aus des Entertainers Bühnenerfahrung gefällig? Thorsten Havener sei es früher sehr schwer gefallen, Gäste nach vorn auf die Bühne zu bringen – Abendprogramm, das Publikum sitzt da, alle wollen zuschauen, aber keiner will auf die Bühne. „Da habe ich am Anfang wirklich Schwierigkeiten gehabt, bis ich irgendwann in der Hypnose eine Technik gelernt habe: Man nennt das verketten, es werden Befehle, Aufforderungen miteinan-der verkettet. Und es wird nicht eine Auffor-derung gegeben, sondern zwei“, erklärt der Bühnenstar. In seinem Abendprogramm sah das so aus, dass er zu seinen Gästen nicht mehr gesagt hatte „kommen Sie nach vorn“, sondern: „Ich bin schon mal zu denen hin-gegangen, habe sie an der Schulter von der Seite leicht berührt, und habe dann gesagt ‚Stehen Sie bitte auf und kommen Sie nach

vorn‘. Und plötzlich stehen die alle auf und kommen nach vorn. Das liegt daran, dass Sie zwei Aufforderungen führen. Und dann, wenn wir zwei Aufforderungen hören, folgen wir komischerweise beiden. ‚Nehmen Sie den Stift und unterschreiben Sie hier‘. Das wäre hochmanipulativ, würde aber Ihre Chancen erhöhen. Oder ‚Steh auf und mach dein Zim-mer sauber‘, das funktioniert bei meinen Kindern höchst selten …“, sagt Körperleser Havener.

Er sei ein großer Freund davon, dass sich unsere Gedanken in unserem Körper äußern. Was bedeutet, dass unsere Energie, unsere Aufmerksamkeit, unsere guten Gedanken dazu führen würden, dass wir uns anders bewegen als wenn wir traurig oder wütend sind. Unsere Körperhaltung und auch unsere

innere Haltung zu einem Thema werde davon beeinflusst. „Im Vertrauen bedeutet das, dass ich Verkäufern den Ratschlag gebe, über Kör-persprache nicht nachzudenken, weil sobald man über seine Körpersprache nachdenkt, wirkt man dann irgendwie komisch und ist blockiert. Das heißt wiederum, dass Ihre Inhalte gar nicht mehr da sind. Sie können nicht mehrere Dinge gleichzeitig denken. Und wenn Sie damit beschäftigt sind, sowas zu denken, dann gehen Ihnen Ihre guten Argu-mente verloren. Das bedeutet: Seien Sie von dem, was Sie da verkaufen, begeistert. Also finden Sie das wirklich toll. Machen Sie sich den Nutzen für Ihren Kunden klar. Zeigen Sie ihm, wie toll Sie diese Sache selber finden. Und dann brauchen Sie noch nicht mal das beste Produkt, Sie brauchen einfach nur die beste Identifikation damit und dann werden Sie besser verkaufen als die anderen. Wenn Sie selber begeistert sind. Diese Begeisterung kann man aber auch nicht spielen, die muss echt sein“, meint Havener.

Umgekehrt ist es dann leider auch so, dass sich – sobald Identifikation und Begeisterung fehlen – der Verkauf als wenn nicht gar un-möglich, so zumindest doch als nur äußerst schwierig herausstellen und man weit unter seinen Möglichkeiten bleiben wird. Wer hin-ter „seinem“ Produkt nicht stehen kann oder will, sollte es besser bleiben lassen, so der Experte. Frei nach dem Motto „love it, change it or leave it“. Denn wir würden uns unwei-gerlich verraten. Entweder man liebe das Produkt oder man lerne es zu lieben. Viel-leicht müsse nur die Perspektive geändert werden, um das Produkt gut zu finden. Und wenn beides nicht ginge: „Verkaufen Sie ein anderes Produkt. Sie werden mit einem Pro-dukt, das Sie selber anwidert, niemals erfolg-reich verkaufen.“

Den Körper der anderen lesen lernenKörpersprache ist ein natürlicher Teil unse-rer Kommunikation, meint Thorsten Havener und erklärt: „Meine Aufgabe als Redner ist nicht, Ihnen was Neues beizubringen, son-dern Dinge, die Sie ohnehin immer machen, bewusst zu machen. Dafür reichen 90 Minu-ten oft schon aus. Wir benutzen Körperspra-che schon immer, um anderen mitzuteilen, wie es uns geht, ohne dass wir lange darüber sprechen müssen. Die Tiere machen das ja genauso, da gibt es Drohgebärden, Gebärden zur Annäherung, usw. Wenn ich das üben will, geht das hauptsächlich durch Erfah-rung. Setzen Sie sich in ein Café und schauen Sie sich die anderen Leute an. Schauen Sie zuerst nur auf deren Füße. Beobachten Sie irgendwann nur deren Hände. Dann achten Sie nur auf die Mimik. Dann werden Sie sehr schnell erkennen, dass Sie plötzlich Dinge se-hen, die Ihnen vorher nicht bewusst waren nur weil Sie nicht darauf aufgepasst haben.“

Vom magier zum enter­tainer20 Jahre Erfahrung als Zau-berkünstler und Entertainer haben ihn zum Experten der Kommunikation gemacht. Seine Bühnenprogramme sind legendär und auch seine Vorträge nicht nur höchst informativ, sondern ausgesprochen unterhalt-sam.

in Velden on stageThorsten Havener kann man unter anderen bei der Verkaufstagung „For Sale“, Do, 15.10., 9 bis 16.30 Uhr, im Casineum Velden bewundern. Im Rahmen sei-nes Vortrags werde es auch Übungen geben, die alle auf ihrem Platz mitmachen (können). Anmeldung: www.forsale-tagung.at

Bestseller­autor„Denk doch, was Du willst“, „Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten!“ und „Ich weiß, was Du denkst“ sind Kult und Ratgeber in Sachen Gedankenlesen und Körpersprache. Sein mittlerweile viertes Buch „Ohne Worte“ ist eine Ent-deckungsreise in die Welt des Körperlesens.

Thorsten Havener – Gedächtniskünstler

Meine Aufgabe als Redner ist nicht, Ihnen was Neu-es beizubringen, sondern Dinge be-wusst zu machen.

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heißt, wir wollen junge Webstars in Österreich entdecken und fördern. Die Talentesuche ist insgesamt für die Puls 4-Gruppe ein wichtiges Thema und bereits mit ‚Austria´s next Topmodel‘, ‚2 Minuten 2 Milli-onen‘ und ‚SevenVentures Aus tria‘ im Gange. Neben der Talentesuche ist das Bootcamp auch der erste Schritt, um das Studio 71 Vien-na zu etablieren, das seit diesen Herbst nun auch als eigenes Multi-Channel-Network mit Sitz in Wien startet“, sagt Klinger gegenüber medianet.

CEE-Raum wird abgedecktAuch der CEE-Raum wird mit dem Studio 71-Standort in Wien abgedeckt – während den öster-reichischen Webstars der gesam-te deutsche Sprachraum geboten wird, wird den Webstars, die ihre Beiträge in Englisch abwickeln, ein globales Netz angeboten.

„Denn seit diesem Jahr gibt es ei-ne Fusion mit dem ‚Collective Digi-tal Studio‘, einem amerikanischen Multi-Channel-Network, mit dem Partnern und Kunden über zwei Milliarden Video Views pro Monat zugänglich gemacht werden kön-

••• Von Michael Fiala

WIEN. Das österreichische Multi-Channel-Network Studio 71 Vien-na, das von Puls 4 im Herbst 2015 ins Leben gerufen wurde, geht im Oktober in die erste heiße Phase. Bis 30. September lief die Bewer-bungsphase – danach werden zehn Kandidaten über sechs Monate intensiv auf dem Weg zum mög-licherweise erfolgreichen Studio 71-Creator begleitet.

Das neue Multi-Channel-Net-work mit Sitz in Wien wird sich unter der Leitung von Caroline Klinger, die bereits seit über zehn Jahren für ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe tätig ist und u.a. auch für das Programmformat „2 Minuten 2 Millionen – Die Puls 4 Start-up-Show“ verantwortlich ist, mit dem Management und der Betreuung der österreichischen Webstars be-schäftigen. Die werbliche Vermark-tung wird von der bestehenden Sales-Mannschaft der SeveonOne Interactive wahrgenommen.

„Studio 71 Bootcamp ist ein Nachwuchsförderprogramm. Das

nen. In Deutschland wurde Studio 71 bereits 2013 gegründet und hat sich seither als Nummer eins eta-bliert. Für den Start am Standort in Wien kann die österreichische Sendergruppe somit auf viel subs-tanzielle Erfahrung zurückgreifen“, zeigt sich Klinger mehr als opti-mistisch.

Verzahnung mit Analog-TVEbenfalls ein wichtiger Punkt ist die Verzahnung mit dem analogen Programm, wie Senderchef Mar-kus Breitenecker bestätigt: „Wir werden unser YouTube-Stars in unsere laufenden Sendungen ein-binden. So werden die Top Fünf des ‚Bootcamps‘ auch einen Auftritt in ‚Ilike‘ haben. Zudem begleiten wir das Bootcamp mit einem Team und werden eine Begleitdoku über un-sere Nachwuchstalente machen, die dann im Frühjahr 2016 on air zu sehen sein wird.“

Generell wird laut Breitenecker schon jetzt versucht, „die Studio 71-Gesichter und andere Web-stars mit unserem analogen TV-Programm zu verknüpfen“. Bei der aktuellen Staffel von Austrias Next Topmodel wurden YouTuber inte-

griert, gleichzeitig wurde bei der Casting-Show auch der erste You-Tube-Channel gestartet.

Bootcamp startet am 17. OktoberDas Bootcamp mit den zehn Fina-listen startet am 17. Oktober und dauert vier Monate. Zuerst wer-den die Kandidaten nach Wien zu einem Workshop eingeladen, um Themen wie Moderation oder Part-ner Management zu lernen; der besagte Workshop gipfelt dann in einer „Personal Challenge“. Das be-deutet, dass jeder Teilnehmer eine auf ihn maßgeschneiderte Aufgabe erhält, um diese innerhalb von vier Wochen zu bearbeiten und fertig-zustellen. Auf Basis dieser Aufgabe werden die Top Fünf ermittelt.

Als Nächstes steht alles unter dem Thema „Crosspromo“; dabei werden die YouTuber zu den ver-schiedensten Events eingeladen, um dort Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen – und natürlich auch Filme zu drehen.

„Der Sieger bekommt einen ein-wöchigen Aufenthalt in Berlin und darf bei einer Studio 71-Produktion mitwirken. Zudem werden all jene Kandidaten, die das Bootcamp er-folgreich meistern, mit einer Part-nermitgliedschaft bei Studio 71 belohnt“, sagt Klinger.

Zu Redaktionsschluss standen bereits vier der zehn Final-Kandi-daten fest: Jana Klar, Dias, Viviane Reinhardt, I‘m Jette.

Rot-weiß-rote Youtube-StarsMit „Studio 71 Vienna“ will Puls 4 eine neue Generation an YouTube-Stars ins Leben rufen. Die ersten der zehn Finalisten, die in den kommenden vier Monaten ausgebildet werden, stehen bereits fest.

Youtube Mehr als 50% der YouTube-Nutzer verwenden das Service mehrmals täglich, immerhin noch 21% nützen es täglich.

Künftige Stars? YouTuber wie etwa Viviane Reinhardt haben es ins Bootcamp der zehn Finalisten geschafft.

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Wir werden un-sere YouTube-Stars in die laufenden Sen-dungen einbin-den. So werden die Top Fünf des Bootcamps auch einen Auftritt in Ilike haben.

medianet.at Freitag, 2. Oktober 2015 medien 23

••• Von Michael Fiala

WIEN. Mit Interesse hat die Bran-che das Gerichtsverfahren zwi-schen YouTube und Puls 4 verfolgt, das der österreichische Privatsen-der angestrebt hat. Für Markus Breitenecker, Geschäftsführer der Puls 4 TV GmbH und der ProSie-benSat.1 Puls 4 TV-Gruppe, war es untragbar geworden, dass es You-Tube ermögliche, von Puls 4 herge-stellte Inhalte illegal hochzuladen, ohne den Sender zu fragen und oh-ne die Urheberrechte abzugelten.

Vor wenigen Tagen gab es das erst instanzliche Urteil am Han-delsgericht Wien, das dem TV-Sender einen Teilerfolg verschaffte. Das Handelsgericht sah laut Puls 4 im Vorgehen von YouTube ein unlauteres „ausbeutendes“ Han-deln nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG); somit verletze das Google-Tochter-unternehmen lauterkeitsrechtliche Ansprüche. Nicht wie von Puls 4 erhofft, sieht das Handelsgericht jedoch eine Urheberrechtsverlet-zung. Fazit: YouTube darf Inhalte von Puls 4 auf YouTube nicht mehr mit Werbung versehen, die Google-Tochter muss zudem das Urteil in diversen Medien veröffentlichen. Rechtskräftig ist das Urteil jedoch nicht, da beide Prozessparteien Berufung eingelegt haben.

Wortkarges YouTubeSehr gesprächig zeigte sich YouTu-be nach dem Urteil jedoch nicht. „Wir sind mit dem Urteil nicht einverstanden und haben daher berufen. Wie wir im Verfahren dar-gelegt haben, nimmt YouTube das Urheberrecht sehr ernst und stellt Rechte-Inhabern Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie ihre In-halte schützen und verwerten kön-nen“, so das standardisierte State-ment von YouTube auf Anfrage von medianet.

Puls 4 zeigte sich gegenüber me-dianet „erfreut, da das Gericht dar-in YouTube verbietet, Puls 4-Inhalte mit Werbung zu versehen, egal von wem diese hochgeladen worden sind“, und hofft, dass die urheber-rechtlichen Fragen in zweiter Ins-tanz zur vollen Zufriedenheit von Puls 4 geklärt werden können.

Das sehen die anderen Player der Branche ebenfalls so. Der ORF ste-he derzeit laut eigenen Aussagen „in Zusammenhang mit den von YouTube angebotenen Werkzeugen zum Schutz von Rechteinhabern in Kontakt“, wie es auf Nachfrage von medianet heißt. Der öffentlich-rechtliche Sender sieht jedoch noch Bedarf an zusätzlichen Lösungen: „Aufgrund der komplexen Rechte-fälle werden derzeit die Einsatz-möglichkeiten der Werkzeuge eva-luiert, wobei bereits feststeht, dass diese allein nicht ausreichen, um Urheberrechtsverletzungen durch das rechtswidrige Hochladen von Inhalten zu unterbinden und die aufgeworfenen Fragen in Zusam-menhang mit dem von Puls 4 er-wirkten erstinstanzlichen Urteil zu lösen.“

Ähnlich sieht dies ATV. „Es ist grundsätzlich bedenklich, wenn jemand versucht, mit den Inhalten anderer Geld zu verdienen, ohne das Recht dafür erworben zu ha-ben. YouTube darf sich nicht nur als Verbreitungsplattform wahr-nehmen, sondern muss auch Ver-

antwortung dafür übernehmen, welche Inhalte transportiert wer-den und ob die Monetarisierung dieser die Urheberrechte oder auch Lizenzrechte verletzt“, meint Ina Bauer, Director of Sales, Marketing & New Media bei ATV, gegenüber medianet.

ein YouTube-Urteil und die FolgenDas erstinstanzliche Urteil im Rechtsstreit zwischen Puls 4 und YouTube hat einen Teilerfolg für Puls 4 gebracht. Die Frage nach dem Urheberrecht ist jedoch offen.

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Markus Breitenecker will in zweiter Instanz die Frage der Urheberrechte klären.

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medianet.at24 biztalk Freitag, 2. Oktober 2015

wiener wiesn-fest

wiener wiesn zeigt HerzCHARITY-ABEND. Montagabend stand die Wiener Wiesn ganz im Zeichen von Wohltätigkeit, als das Wiesn-Geschäftsführer-Duo, Claudia Wiesner und Christian Feldhofer heimische Prominenz in der Tracht empfing. Gespendet wurde für die Gruft, ei-ne Caritas-Einrichtung für obdachlose Menschen. „Wir versuchen in Form von Spenden, die Lebens-freude, für die das Wiener Wiesn-Fest steht, an Be-dürftige weiterzugeben“, erklärt Feldhofer und fügt hinzu: „Die Gruft ist eine großartige Organisation. Sie gibt tagtäglich Menschen nicht nur eine Bleibe; die vielen helfenden Hände im Hintergrund sorgen auch dafür, dass sich die Menschen dort willkom-men fühlen.“ Insgesamt wurden 30.750 € gespendet, welche Ju-dith Hartweger, Leiterin der Gruft, entgegennahm. „Was die Mitarbeiter in der Gruft leisten, geht ei-nem wirklich ans Herz. So entstand auch der Name – das Wiener Wiesn-Fest zeigt Herz und unterstützt tatkräftig Menschen, die sonst wenig Unterstüt-zung finden“, so Veranstaltungs-Patron Christian Konrad begeistert. Prominente Unterstützung gab es von Manfred Ainedter, Christian Rainer, Nadja Bernhard, Michael Grabner, Peter Weck sowie Tatjana Oppitz. Durch den Charity-Abend führten Arabella Kiesbauer und Ramesh Nair.

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Politiker im „kurier“-talkHÖHEPUNKTE. Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter und Geschäftsführer Thomas Kra-linger luden kürzlich zum Kurier-Tag. „Es gibt kei-ne Medien-Krise, ganz im Gegenteil. Das gedruckte Wort bleibt wichtig. Deshalb gibt es unser neues Produkt, den Kurier, um 4:00. Wir jammern nicht, wir lassen uns etwas einfallen“, sagt Brandstätter zur Begrüßung. Und Kralinger ergänzte: „Wir wol-len, dass Leser seriöse Informationen beziehen, nicht nur Gratiszeitungen vorgesetzt bekommen.“ Neben Bürgermeister Michael Häupl stellten sich auch Alois Stöger (Infrastrukturminister), Josef Ostermayer (Kulturressort), Gabriele Heinisch-Hosek (Bildung), Sabine Oberhauser (Gesundheit) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner sowie Matthias Strolz (Neos) den Kurier-Fragen. (red)

werbemarkt

Display-werbung 2.0MULTIMEDIA. Österreichs größter Marktplatz, willhaben.at, lud zum Frühstück in die „Vollpen-sion“, um mit dem Gastvortragenden Jesper Pops, Programmatic Hub-Leiter von Schibsted Classified Media in Stockholm, praktische Erfahrungen und Tipps zu Real Time Advertising auszutauschen.

Für Pops ist Programmatic Advertising ein effi-zienter Weg, um datengestützte Medialeistung ein-zukaufen und auszuspielen. „Real Time Advertising wird in zwei bis vier Jahren den Display-Markt dominieren“, ist er sich sicher. Während in den USA und UK bereits 45% aller Display-Werbung auf die-se Weise eingekauft werden, liegt dieser Anteil in Österreich noch knapp unter zehn Prozent.

Gut besuchtUnter den zahlreichen Teilnahmern der Informa-tions-Veranstaltung fanden sich unter anderem Amani Abdalla (MediaCom), Bernhard Forst (T-Mobile), Melanie Grund (Hyundai), Friederi-cke Müller-Wernhart (Mindshare), Daniel Nago (Vizeum), Melanie Rondonell (Swatch Group) und Andreas Ban (Group M).

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focus werbebilanz Ein Pressefrühstück bietet Gelegenheit zur Information über die Entwicklung der Werbe- und Kommunikations-branche.Dienstag, 6.10.2015, 10 UhrPresseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wienr

VÖP-HeurigerDie heimischen Privat-sender laden zum ge-mütlichen Branchentreff (nur mit Einladung)8.10.2015, ab 18 UhrMayer am PfarrplatzPfarrplatz 2, 1190 Wien

iab-GalaDie heimische Online-Branche feiert den WebAd – mit Einladung8.10.2015, 18:30 UhrBank Austria-Halle, Gasometer Guglgasse 8, 1110 Wienr

1. Arabella Kiesbauer, Christian Feldhofer, Claudia Wiesner & Judith Hartweger; 2. Christian Rainer und Nadja Bernhard; 3. Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiöze-se Wien; 4. Flüchtlings-Koordinator Christian Konrad.

informationsaustausch Zahlreiche Gäste folgten auf-merksam den Worten der beiden Gastvortragenden Jochen Schneeberger (o. li.) und Jesper Pops in der „Vollpension“.

1. Doppel-Conference: Mi-chael Häupl und Kurier-Ka-rikaturist Michael Pammes-berger; 2. Birgit Braunrath; 3. Rudolf Hundstorfer; 4. Elefantenrunde Wien-Wahl: Johann Gudenus, Georg Niedermühlbichler, Beate Meinl-Reisinger, Helmut Brandstätter, Christoph Chorherr, Manfred Juracz-ka; 5. Thomas Kralinger, Martina Salomon, Helmut Brandstätter.

manaGer rUn

spaß an der bewegungSPORTLICH. Am 28. September lud die Österreichi-sche Sporthilfe zum ersten österreichischen Ma-nager Run ins UniCredit Center Am Kaiserwasser. Über 6,6 Kilometer liefen die Teilnehmer nicht nur um den Sieg, sondern machten sich einmal mehr bewusst, wie wichtig Bewegung für die eigene Gesundheit und in Folge auch für die „Fitness im Unternehmen“ ist.

Präsentiert wurde der Manager Run von Hutchi-son Drei Austria; CEO Jan Trionow schnürte selbst die Laufschuhe

karriere

Konstantin Jakabbsuper-fi Konstantin Ja-kabb ist seit September Mitglied der Geschäfts-führung von Super-Fi. Der 34-Jährige ergänzt die Leitung der Wer-beagentur neben den bestehenden Geschäfts-führern Niko Alm und Bernhard Schmidt. Jakabb ist seit mehr als vier Jahren bei Super-Fi tätig und betreute zuletzt als Client Service Director die Heineken Gruppe.

Daniela Schimkered bull media House Daniela Schimke über-nimmt ab 1. Oktober die Chefredaktion des Fashion- und Stylemaga-zins #ICH und zeichnet außerdem – neben Chefredakteurin Ursula Macher – als stellvertre-tende Chefredakteurin für das Seitenblicke Magazin verantwortlich. Die 37-jährige Wienerin folgt damit Waltraud Hable, die den Verlag aus privaten Gründen verlässt.

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Hutchison Drei Austria-CEO Jan Trionow mit den Preisträ-gern Daniel Würrer, Christoph Stadler und Stefan Müllner.

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Tool Gabriela Bobek verstärkt Qualysoft als Principal Consultant 26

Informativ Zahlen und Fakten zu CRM sowie die Ziele 26

Gastkommentar Es wird nicht alles vollautoma-tisch werden 29

Potenzial Unternehmen nutzen eigene Daten nicht genügend aus 30

Kundenadressen Bis zu 30% der Kundendaten sind Karteileichen 32

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Der Kunde ist nicht einfach nur eine Nummer „CRM“ – nur drei kleine Buchstaben, die die kürzeste, aber auch die längste Strecke zum Kunden bedeuten können. 26

Social Media Stiegl geht als erfolgreiches Beispiel voran.

Tool Die Agentur rabbit performance geht mit der Neuheit „Mailience“ auf den Markt.

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Alice Rottmann

pjure isobar Alice Rottmann unterstützt ab sofort das Beratungsteam von pjure isobar. „Alice ist nicht nur sehr engagiert, sie bringt auch hohe fachliche Kompetenz und erfrischenden Sportsgeist in un-ser Team ein“, so Helmut Kosa

über den Neuzugang.

Lisa Mittendrein

Attac Lisa Mittendrein unterstützt ab sofort den Vorstand, Presse-stelle und die Attac-Aktivisten als hauptamtliche Referentin für Finanzkrise, Eurokrise und Steuerpolitik. Seit 2009 ist die 28-jährige Sozioökonomin und

Soziologin bei Attac ehren-amtlich tätig.

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medianet.at26 crm Freitag, 2. Oktober 2015

die Unternehmerin: „Wenn man Kontakt zu den Kunden hält, sei es über Facebook, Twitter oder einen sonstigen digitalen Weg, ist das grundsätzlich gut und es ist sicher immer hilfreich, mit Kunden regel-mäßig im Kontakt zu bleiben.

Allerdings bin ich kein Fan von Newslettern. Oft sind Kunden da-mit überfordert. Es ist auch kein Geheimnis, dass Newsletter häu-fig einfach gar nicht mehr geöffnet werden.

Dafür müssen sie schon sehr außergewöhnlich gestaltet sein. Grundsätzlich ist die beste Mög-lichkeit, eine Kundenbindung vor Ort zu pflegen.“

Kundenplege von ExternenHäufig besitzen Unternehmen al-lerdings zu viele Kunden oder kön-nen vor Ort gar nicht tätig sein.

Hier erklärt Lackner-Heschl, dass in diesem Fall sehr branchen-abhängig gehandelt werden muss,

••• Von Gianna Schöneich

WIEN. Claudia Lackner-Heschl gründete im März 2010 das Ein-Frau-Unternehmen CLM, eine Un-ternehmensberatung für Touris-musmarketing. Von der Praxis für die Praxis, ist dabei ihr Motto. Mit medianet sprach Lackner-Heschl über erfolgreiches Customer-Rela-tionship-Management (kurz: CRM).

Lackner-Heschl unterstützt vor allem kleinere Betriebe im Vertrieb und Verkauf, allerdings bietet sie auch Unterstützung bei operati-vem Marketing. Als grundlegen-den Fehler im Kundenbeziehungs-mangement sieht sie das geringe Hauptaugenmerkt auf den Kunden: „Häufig wird der Kunde als Num-mer behandelt und nicht als Kun-de, wie man es eigentlich erwarten würde. Es ist egal, ob das bei der ersten Anfrage per E-Mail oder Te-lefon passiert, oder selbst dann, wenn der Kunde persönlich vor den Angestellten steht.“

Es hapert an GrundlegendemAuf die Frage, weshalb es gerade bei so grundlegenden Dingen wie dem Kontakt mit dem Kunden ha-pert, erklärt Lackner-Heschl, dass die Mitarbeiter oft nicht gut ge-schult seien: „Die Arbeit ist einfach nur Arbeit, der Beruf wird als Beruf gesehen, nicht aber als Berufung. Es wird immer schwerer, motivier-te Mitarbeiter zu finden.

Man muss sich heute einfach die Zeit nehmen, seine Mitarbeiter zu schulen und ihnen die Werte des Unternehmes zu vermitteln. Die Grundlage und der Anker für ein erfolgreiches Kundenbeziehungs-management sind geschulte und motivierte Mitarbeiter – egal in welcher Branche. Je qualifizierter ein Mitarbeiter, desto besser die Kommunikation.“

Viele Unternehmen setzen bei der Kundenbindung und Akquise auf das Social Web: Facebook, Twitter und Newsletter sind in allen Bran-chen angekommen und werden genutzt. Dennoch ist das nicht die beste Art der Kundenbindung, so

etwa auch im Hinblick auf die Möglichkeit, das CRM in eine ex-terne Agentur auszulagern.

Ein wichtiges Anliegen sind der Unternehmerin die Kontaktdaten von Kunden; diese würden eine ge-wisse Pflege benötigen: „Viele Kun-dendaten gehören salopp gesagt zu den sogenannten Karteileichen. Dabei kann ich jedem Unternehmen nur raten, dass es aktuelle Daten besitzt, egal ob das Postadressen oder E-Mailadressen sind. Die-se Daten müssen aktuell gehalten werden. Die Mitarbeiter müssen auch hier dementsprechend ge-schult sein und ein Bewusstsein dafür besitzen, wie wertvoll diese Daten sind. Es muss mindestens eine Person sein, die sich die Zeit nimmt, die ganze Adressdaten-bank zu pflegen und das sollte man nun wirklich keinem Praktikanten überlassen.“

Kundenbindung ist günstigerAuch bei dem Thema Budgetver-teilung spricht Lackner-Heschl klare Worte: „Man muss sowohl in die Kundenbindung als auch in Neukunden investieren. Un-ternehmen ist oft nicht bewusst, dass Bestandskunden viel leichter zum Erfolg führen können. Oft ist es weitaus günstiger und rascher, wenn man sich an die bestehen-den Kunden hält, als sich allein den Neukunden zu widmen. Doch wenn man sich für die bestehen-den Kunden interessiert, benö-tigt es auch wieder eine aktuelle Datenbank.“

Berufung statt Beruf Die Unternehmerin Claudia Lackner-Heschl sprach mit medianet über die Pflege und Gewinnung von Kunden.

Unternehmerin Claudia Lackner-Heschl sprach mit medianet über erfolgrei-ches Customer-Rela tionship-Management.

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Gabriela Bobek

WIEN. Seit Juli verstärkt Gabriela Bobek als Prin-cipal Consultant das Unternehmen Qualysoft. Seither ist sie für den Bereich Customer-Relati-onship-Management (CRM) verantwortlich. Der Hauptaufgabenbereich der 30-Jährigen sind dabei die Konzeption und Implementierung von kunden-spezifischen Lösungen.

Bobek kann auf eine langjährige Erfahrung in der Betreuung von SaaS-Kunden zurückblicken.

Vor 14 Jahren begann Bobek ihre Karriere als Vertriebs- und Marketing-Assistentin für die Fir-ma Sybase GmbH. 2010 tauchte sie erstmals in die CRM-Welt als Business Analyst ein und unter-stützte die Firma FIS-SST in Polen bei dem Neu-aufbau von FIS/crm. Bis vor Kurzem war Bobek bei der Update Software AG tätig. „Dank dieser Er-fahrung kann ich die Bedürfnisse von Kunden ver-stehen und mich in ihre Prozesse hineinversetzen. Das ermöglicht mir, auf die jeweiligen Spezifika besser einzugehen“, erklärt Bobek.

Die Qualysoft Gruppe ist ein herstellerunabhän-giges IT-Beratungs- und Dienstleistungsunterneh-men. Qualysoft unterstützt Unternehmen in den Bereichen Application Management, Customer Re-lationship Management, Nearshore Development, Business Process Management sowie Big Data & Cloud Services auf internationaler Ebene.

Derzeit beschäftigt Qualysoft insgesamt über 500 Mitarbeiter.

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Wichtigste Fakten zu CRM

WIEN. Customer-Relationship-Management (kurz: CRM) ist als strategischer Ansatz zu verstehen. Dieser wird genutzt, um alle interaktiven Prozesse mit dem Kunden vollständig zu planen, zu steuern und letztlich durchzuführen. Dabei umfasst CRM das komplette Unternehmen. Wird das Internet als die wichtigste Schnittstelle zwischen Unter-nehmen und Kunden genutzt, so spricht man von E-CRM.

Charakteristika und Ziele auf einen Blick:• Kundenorientierung• Langfristigkeit der Kundenbeziehungen• Wirtschaftlichkeitsorientierung• Individualisierung durch Differenzierung

der Kundenbeziehung• Systematisierung• IT-Anwendung/CRM-Software• Effizienz-und Effektivitätssteigerung.

Agenturen wie CLM von Claudia Lackner-Heschl zielen meist auf ganzheitliche Konzepte ab. Mit ihrer Agentur bietet Lackner-Heschl strategische Marketingkonzeptionen an. Außerdem werden konkrete Vertriebs- und Verkaufsmaßnahmen kon-zipiert. Um einen Blick von außen auf die eigenen Mitarbeiter zu erhalten, bieten Agenturen häufig sogenannte anonyme Anfragetests an. Lackner-Heschl kontaktiert beispielsweise die Mitarbeiter eines Unternehmens und erfährt so, wie diese individuelle Angebote verkaufen. Um Mitarbeiter zu schulen und zu motivieren, können Seminare und Workshops gebucht werden. Besonderes Au-genmerk liegt bei dem Empfehlungsmarketing, welches sich wieder direkt am Kunden orientiert; das Potenzial der Weiterempfehlung soll hiermit ausgeschöpft werden. Noch vor der Öffnung eines Unternehmens kann mit CRM ein Marketing- und Verkaufsplan für die Pre-Opening Phase erstellt werden.

Häufig wird der Kunde als Nummer behandelt und nicht als Mensch.

Die Arbeit ist einfach nur Ar-beit, der Beruf wird als Beruf gesehen, nicht aber als Beru-fung. Es wird immer schwerer, motivierte Mitar-beiter zu finden.

Empfehlung 50% des Budgets sollten im Bereich der Hotellerie für Neukundengewin-nung genutzt wer-den, die übrigen 50% für die Pflege der Bestandskun-den.

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medianet.at Freitag, 2. Oktober 2015 CRM 27

FRANKFURT. Die deutsche Agentur rabbit performance bringt mit Mai-lience ein neues Produkt auf den Markt.

Damit werden künftig CRM-Daten und Customer Insights via E-Mail-Marketing für individuelle Werbeanzeigen auf verschiedenen Kanälen genutzt.

Zauberwort: „Maßgeschneidert“Neben den vorliegenden Kunde-

ninformationen wird auch gleich das Klickverhalten in der E-Mail analysiert, um den Empfängern maßgeschneiderte und damit rele-vantere Display-Werbung im Netz, auf der Unternehmenswebsite oder in Social-Media-Kanälen anzuzei-gen.

„Online-Marketing-Verantwort-liche schaffen durch diese Multi-channel-Kampagnen zusätzliche Touchpoints auf dem Weg zur Conversion. E-Mail-Marketer pro-fitieren von neuen Reichweiten, mehr Sales-Erfolgen sowie einem effizienten Verteileraufbau“, so das Unternehmen in einer Presse-Aus-sendung.

Und weiter heißt es über das neu gschaffene Angebot: „Geeignet ist diese Strategie für jeden B2B- und B2C-Werbungtreibenden, der eine gepflegte Datenbank (CRM, Mar-keting Database) sowie rechtskon-forme E-Mail-Verteiler besitzt. Mit Mailience können beispielsweise Nichtöffner, neue Leads oder ein bestimmtes Segment von Newslet-ter-Empfängern über zusätzliche Kanäle erneut angesprochen wer-den“.

Kampagnen werden clevererManuel Leschik, Geschäftsführer der rabbit performance GmbH, erklärt: „Display-Advertising wird zu Unrecht auf ein Instrument zur Neukundengewinnung reduziert. Mit Mailience werden Display-Kampagnen nicht nur deutlich cleverer und persönlicher als zu-vor, sondern auch crossmedial und geräteübergreifend. Jeder, der be-reits E-Mail-Marketing betreibt, kann hiervon profitieren, ganz egal ob ‚nur‘ der Newsletter verlängert oder eine möglichst individuelle

Kundenbeziehung aufgebaut wer-den soll.“

Durch Multichannel-Kampagnen gewinnen Werbungtreibende auch mehr Einblicke in das Verhalten und die Interessen ihrer Kunden. Die für die Ansprache genutzten Daten werden von Kanal zu Ka-

nal weitergegeben. Das verbessert Cross- und Up-Selling-Maßnahmen sowie Kampagnen zur Neukunden-gewinnung.

Denn, so die Conclusio: Je besser die eingesetzte Datengrundlage, desto präziser ist die Bildung sta-tistischer Zwillinge. (gtsch)

„First-Party-Data zu oft ungenutztEin neues Tool der Agentur rabbit performance namens „Mailience“ soll E-Mail-Audiences mit Multichannel- Kampagnen künftig viel besser verbinden.

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Die Idee: First-Party-Data für effektivere Kommunikation mit Leads und Kunden nutzen

Factsrabbit performance ist eine Agentur für Prospect Relationship Management (PRM) und erschließt für B2B- und B2C-Unternehmen neue Zielgruppenpotenzi-ale im Internet. Dabei werden potenzielle Neukunden („Prospects“) vom ersten Kontakt bis zur Conversion geführt. Zur Anwendung kommen verschiede-ne Online-Marketing-Maßnahmen wie etwa Social Media Advertising oder E-Mail-Marketing. Prämisse dabei: Nutzern einen Mehrwert bieten, statt sie zu verfolgen. Für eine wirkungsvolle Ansprache reichert rabbit performance die Profildaten der Nutzer an. Ist ein Lead oder Neukunde gewonnen, werden die bereits vorhandenen Profildaten in das CRM-System des Unternehmens übertragen. www.rabbit-performance.de

medianet.at

einiger Statistik-Tools gemacht“, erinnert sich Stiegl-Marketingleiter Torsten Pedit heute. Danach kam die US-Social Media-Auswertungs-Lösung meltwater für ein Jahr zum Einsatz. Ende 2014 ließ sich Pedit von den Vorzügen der Oracle Social Cloud-Lösung überzeugen.

„Heute bewältigen wir mit Orac-le SRM (= Social Relationship Ma-nagement) die Betreuung aller sozi-alen Kanäle, das geht ganz einfach über einen Web-Client“, zeigt sich Pedit begeistert.

Die Software liegt dabei bei Oracle im Datacenter und ist als Software as a Service-(SaaS)- Lösung monatlich mietbar und in kürzester Zeit implementiert.

••• Von Andrea Gautsch

SALZBURG. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder Google+ vereinen nicht nur Men-schen nach ihren Interessen, son-dern sind auch für Unternehmen wichtige Plattformen, um ihrer (potenziellen) Kundschaft ganz nah zu sein. Mit 180.135 Fans (Stand: August 2015) hat die Stiegl Braue-rei eine große Community der Bier-trinker auf Facebook etabliert. Die Betreuung aller sozialen Kanäle erfolgt seit Anfang 2015 über die Oracle Social Cloud.

Die Brauerei Stiegl ist die Num-mer eins in Salzburg und zählt zu den größten Braustandorten Ös-terreichs. Über 20 Biersorten hat Stiegl mittlerweile im Sortiment, frei nach dem Motto „Gelebte Bier-kultur mit Vielfalt“.

Seit seiner Gründung im Jahr 1492 ist das Brauhaus bis heute ein Familienbetrieb.

Um die – vorwiegend männliche Kundschaft – mit Bier zu versorgen und darüber zu informieren, bedarf es neben den traditionellen Ver-triebs- und Marketingaktivitäten auch zunehmend der digitalen Ka-näle: Neben der Webpräsenz www.stiegl.at fällt darunter auch immer mehr die Betreuung über die Sozi-alen Netzwerke, heute oft unter den Schlagwörtern „Social Business“ oder „Social CRM“ subsumiert.

Neues Thema Social CRMMit Social CRM wird das klassi-sche Kundenbeziehungsmanage-ments auf Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram erweitert, um die Beziehungen zur potenziellen Kundschaft aufzubau-en, zu pflegen und zu verbessern und direktes Feedback zu erhalten.

Bei Stiegl bedeutet das in der Praxis, etwa zu erfahren, welches neue Bier besonders gut ist, in welchem Gastgarten das Bier am besten schmeckt oder welches der „schönste Biermoment“ überhaupt ist – und darauf sofort reagieren zu können. Social CRM unterstützt demnach bei der individuellen Kundenansprache.

„Anfangs haben wir die Erhebun-gen über die Aktivitäten der Com-munity praktisch selbst anhand

Neben Facebook, Twitter und Google+ werden auch Instagram, Weibo, Pinterest, YouTube und tumblr als Soziale Netzwerke un-terstützt.

Dabei umfasst Oracle SRM vier wichtige Funktionen: •  Better Insights: Zuhören, was über 

das Unternehmen in den Sozialen Netzwerken kommuniziert wird. Die relevanten Daten der Sozialen Netzwerke werden gesammelt.

•  Better Content: Kunden bleiben mit einem Unternehmen verbun-den; das kontinuierliche Bespie-len von Content/Postings in die jeweiligen Sozialen Netzwerke ist dafür Voraussetzung. Das kann auch automatisiert werden.

•  Better Service: Je nach Service-Posting kann auch ein passender Workflow definiert werden.

•  Faster  Growth:  Social  Identi-fication, Tracking und Analyse des Contents/der Postings: Wer schreibt was wie wo? Durch die Definition adäquater Stichwörter wird die Kundenbasis erweitert.

Zielgenaue AnspracheDie Lösung dient nicht nur zur Be-obachtung und Auswertung aller Community-Aktivitäten oder defi-nierten Stichworten, sondern auch zur Bespielung von Inhalten. „Über die Oracle Social Cloud können wir ganz genau vorab festlegen, wann und auf welchem Kanal ein Beitrag von uns erscheint“, freut sich Pedit über die Arbeitserleichterung. Die Workflow-Automatisierung ermög-licht nicht nur die genaue Vorab-Planung der Online-Aktivitäten bei Stiegl, sondern auch, ob etwa lokale Inhalte für bestimmte Re-gionen, Städte oder Bundesländer publiziert werden. „Oracle SRM ist das erste Tool, das nicht über das Planungstool von Facebook läuft, sondern selbst eine eigene Pla-nungsfunktionalität besitzt; auch Postings mit Ads werden unter-stützt“, lobt Pedit.

Web-Comunity wächst stetig„Die stark steigende Anzahl der Stiegl-Community auf Facebook hat uns selbst überrascht“, gesteht der Stiegl-Marketing-Chef.

Waren es im Jahr 2011 immerhin schon 38.000 Stiegl-Fans, so waren es 2013 bereits 108.000, 2014 dann

„Social CRM“ als neues ThemaMit Social CRM wird das klassische Kundenbeziehungsmanagement auf soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram erweitert, um Kundenbeziehungen aufzubauen, zu pflegen und zu verbessern.

braumonoitor.at Besonders stolz bei Stiegl ist man auf die Top-Platzierung im „Braumoni-tor“, dem Social Media-Ranking der Brauereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in dem Stiegl derzeit an erster Stelle zu finden ist.

2.0 Vielfalt Die Salzburger Traditions-Braue-rei kommuniziert auf vielfältige Weise mit ihren Kunden in der digitalen Welt.

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Stiegl ist ein tolles Beispiel, das zeigt, wie er-folgreich Social Media-Aktivitä-ten gesetzt wer-den können.

28 CRM Freitag, 2. Oktober 2015

medianet.at

153.000 und im Juli 2015 über 177.000.

„Pro Woche kommen in etwa 600 bis 700 ‚Likes‘ dazu“, meint Pedit, dem ein enger Kontakt zu den Fans sehr wichtig ist: „Ob Infos zu neu-en Bieren, Gewinnspiele, News aus dem Kundenclub oder einfach Bil-der von Fans wie etwa der eigens kreierte und sehr beliebte ‚#stieg-lmoment‘ – wir wollen unseren Fans nahe sein, neue Zielgruppen erschließen und die Fans zur Akti-vität motivieren, die ansteckt und einfach Lust auf gutes Bier macht“, so Pedit.

Alle Anfragen auf den Social Media-Kanälen würden natürlich

beantwortet, zudem wird meist ein Mal am Tag für Stiegl bei Facebook gepostet.

Besonders stolz ist Pedit auf die Top-Platzierung im „Braumonitor“ www.braumonitor.at, dem Social Media-Ranking der Brauereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in dem Stiegl derzeit an erster Stelle zu finden ist.

„Stiegl ist ein tolles Beispiel, das zeigt, wie erfolgreich Social Media-Aktivitäten gesetzt werden kön-nen“, meint Jürgen Weiß, Applica-tion Direktor bei Oracle Österreich. Da sich bei den Social Media-Kanä-len und Netzwerken extrem vieles rasant verändert, „bieten wir auch bei Oracle SRM jeden Monat ein Update – die Kunden greifen via Cloud immer auf die aktuellste Lö-sung zu“, betont Weiß.

Stiegl-Facts

Mit Social CRM wird das klas-sische Kunden-beziehungs-management auf Soziale Netz-werke weitert.

Freitag, 2. Oktober 2015 CRM 29

••• Gastkommentar von Stefan Ropte, Director Product & Innovation bei ADvendio

HAMBURG. Programmatic Adver-tising ist derzeit in aller Marketer-Munde . Aber wie bei allen techni-schen Neuerungen, wird sich auch diese in den nächsten Jahren zu-

sammen mit der klassischen Form der Anzeigenschaltung auf ein nor-males Maß einpendeln. Sicher, Pro-grammatic hat viele Vorteile: Die Abwicklungsgeschwindigkeit,die Transparenz und die optimierte Datengewinnung, und eine dadurch wesentlich genauere Definition der Zielgruppe. Auch die Handling-

Kosten für Kampagnen sind ge-ringer, da durch die zunehmenden Automatisierungen viele manuelle Arbeitsschritte wegfallen.

Damit Pogrammatic aber auch praktisch diese Vorteile erfüllen kann, müssen die Systeme aber noch stärker miteinander ver-schmelzen. Viele Agenturen, Publis-

her und Vermarkter arbeiten nach wie vor mit verschiedenen klein-teiligen Lösungen. Dadurch wird eine Übersicht der Datengrundlage erschwert, Prozesse verlangsamen sich und Fehler entstehen wesent-lich schneller.

Für eine tatsächliche Transpa-renz und optimale Zielgruppenan-steuerung müssen alle Systeme der Prozesskette in einem zentralen Publisher-Tool zusammenlaufen. Integrierte Programmatic-Daten erlauben dann ein effektives Cross- und Upselling und die Transparenz über die Digitalkanäle hinweg steigt. Hier besteht bei der heuti-gen heterogenen Prozesslandschaft sicherlich noch Nachholbedarf.

Der Programmatic-Hype lässt außerdem oft einen wichtigen Aspekt außer Acht: den Faktor Mensch. Er wird in der Wertschöp-fungskette immer eine wichtige Rolle spielen, denn die Zukunft ist nicht vollautomatisch. www.advendio.com

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Historie Im Jahre 1492 gegründet, wird Stiegl bereits Mitte des 17. Jahrhunderts zur größten Brauerei Salzburgs. 1912, vor etwas mehr als 100 Jahren, wird der Markenname „Stiegl-Goldbräu“ erfunden und markenrechtlich eingetragen. 1990 übernimmt Heinrich Dieter Kiener III. den Familienbetrieb. Bereits ab 1991 lässt er den Gär- und Lagerkeller erweitern und 1995 eröffnet er die Stiegl-Brauwelt www.brauwelt.at, die Bier-Erlebniswelt, die auch als Veranstaltungsort gern genutzt wird. 2005 wird in Salzburg das modernste Sudhaus Europas eröffnet.

medianet.at30 CRM Freitag, 2. Oktober 2015

HAMBURG. Unternehmen schöpfen das Potenzial der eigenen Daten nicht aus. Acht von zehn Online-Marketing-Experten sind der An-sicht, dass Unternehmen viel mehr First-Party-Daten besitzen, als ge-nutzt werden. Obwohl Adblocker und User-Akzeptanz zu den Top-

10-Herausforderungen im digitalen Marketing zählen, steuert lediglich jeder Fünfte die Online-Marketing-Maßnahmen auf Basis von CRM-Daten aus.

Das ergab eine aktuelle Online-Umfrage der Hamburger Perfor-mance-Agentur eprofessional im

Vorfeld der letztwöchigen dmexco, für die 113 Online-Marketing-Ex-perten befragt wurden.

Ben Prause, Geschäftsführer von eprofessional: „Die besten Daten für das Marketing haben die Un-ternehmen selbst. Das CRM-Sys-tem und auch Onsite-User-Daten von der eigenen Webseite sind die solidesten Quellen, um den Nutzer zu verstehen und ihn effizient mit Werbung anzusprechen. Hier steckt noch viel ungenutztes Potenzial, das Unternehmen heben sollten, bevor sie intensiv in Third-Party-Daten investieren.“

Bei der Frage, wem diese Daten gehören, ist sich die Mehrheit der Online-Marketing-Experten einig: Sechs von zehn plädieren dafür, dass Unternehmen eigene Data-Management-Plattformen (DMPs) brauchen. Knapp jeder Dritte (28%) glaubt, dass die Weitergabe von Conversion-Informationen an Google, Facebook & Co. die eigene Geschäftsgrundlage schädigt.

CRM-Potenzial lieber selbst nutzenNur jeder Fünfte nutzt CRM-Daten im Online-Marketing. Satte Zwei Drittel der Online-Marketing-Experten plädieren für unternehmenseigene Data-Management-Plattformen.

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Ben Prause, GF eprofessional: „Die besten Marketing-Daten haben Unternehmen selbst.

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Trotz der Kleinheit des Marktes ist dieser für Auftraggeber nicht wirklich transparent. Wir glauben, dass diese Plattform dazu beitra-gen kann, Auftraggebern ausreichend Argumente für eine Agenturent-scheidung unabhängig von Monsterpitches zu liefern.FRED KOBLINGER, AGENTUR-GESCHÄFTSFÜHRER

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PKP BBDO

eprofessionalKnow-how eprofessional, eine Hambur-ger Performance-Agentur, realisiert seit 1999 Online-Marketing-Ziele für Marken und Portale. Das Leistungsspektrum der 100-köpfigen Agentur reicht von ka-nalübergreifenden Performance-Kampa-gnen für große Retailer über die Entwick-lung und Umsetzung von strategischen Online-Konzepten bis hin zu Workshops und zur Begleitung von Inhousing-Projekten. Multichannel Tracking und Customer Journey-Analysen gehören ebenfalls zum Portfolio. eprofessional mit Sitz in Hamburg ist eine 100%ige Tochter der zanox AG und gehört damit zur Axel Springer SE. Zu den Kunden gehören: Vodafone, Barmenia oder Heine. www.eprofessional.de

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*Quelle: Flugblattstudie Marketagent, Juli 2015, **Quelle: Gallup Branchenmonitor LEH, April 2015

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Auffallen um jeden PreisDie Betreffzeile muss auffallen und zum Klick verleiten. „Wir vermissen Sie“ reicht nicht. Je individueller der Betreff auf das Bedürfnis des jeweiligen Nutzers zugeschnitten ist, desto eher öffnet er die E-Mail. Machen Sie ihm den Mehrwert des Mailings klar.

Mit Relevanz begeisternStellen Sie im Mailing eine Bot-schaft oder ein Angebot in den Vordergrund und arbeiten Sie mit einem auffälligen Call-to-Action-Button. Darunter empfiehlt sich eine Auswahl an weiterem Content oder Produkten, die zum Empfän-

••• Von Andrea Gautsch

FRANKFURT. „Jeder dritte Kunde in deutschen E-Mail-Verteilern ist eine Karteileiche. Reanimieren Sie ihn oder tragen Sie ihn zu Grabe?“, fragt Nikolaus von Graeve, Ge-schäftsführer der rabbit eMarke-ting GmbH.

Die Rede ist vor allem von jenen Kunden, die seit einem Jahr keine E-Mail eines Unternehmens mehr geöffnet haben.

„Erfahrungswerte zeigen, dass mit einer Reaktivierungskampagne mindestens einer von zehn Emp-fängern wieder zu einem aktiven Kunden wird.“ Digitalexperte von Graeve zählt die nötigen Schrit-te auf, um inaktive Kunden per E-Mail-Marketing zu reaktivieren.

Eine Sache der DefinitionDefinieren Sie, wann ein Kunde für Sie „inaktiv“ ist, und nehmen Sie verschiedene Abstufungen vor, die zu ihrem Content und ihren Ver-sandfrequenzen passen. Das könn-te beispielsweise so aussehen: Der Kunde hat in den letzten drei Mo-naten nicht gekauft, seit zwei Mo-naten keine E-Mail mehr geöffnet, ein Mal Content heruntergeladen, aber auf keine weitere Mail mehr reagiert.

Der richtige SchlüsselClustern Sie die inaktiven Kunden nach Interessen, Verhaltensmuster und Kundenhistorie. Nur so können Sie bestimmen, welchen Anreiz Sie setzen müssen, damit der Kunde die Reaktivierungs-E-Mail öffnet – ob Preisnachlass, Gutschein, in-dividuelles Angebot, Freebie oder den neuesten Content, den Sie zu bieten haben.

ger passt, à la „Das könnte Sie auch interessieren“. So präsentieren Sie Ihre Angebotsvielfalt, nutzen Mik-ro-Call-to-Actions und animieren den Kunden zum Stöbern.

Geduld ist eine TugendSeien Sie geduldig. Laut Return-Path-Studie liest fast jeder zweite Empfänger nach der Reaktivie-rungskampagne verschickte E-Mails, auch wenn nur 24 Prozent eine der Rückgewinnungs-E-Mails geöffnet hatten. Im Durchschnitt vergehen nach der Reaktivierungs-kampagne 57 Tage, bis die nächste E-Mail des Unternehmens gelesen wird.

Alle Touchpoints nutzen Auch wenn E-Mail-Marketing das meistgenutzte Instrument für Reak-tivierungskampagnen ist, sollten Sie unbedingt zusätzlich andere Kanä-le miteinbeziehen. Öffnet der Kunde die Reaktivierungsmailings nicht, sprechen Sie ihn über Social-Media- oder Display-Werbung erneut an. Hat er Ihre App auf mobilen End-geräten installiert, können Sie ihn über Push-Nachrichten adressieren. Beim Website-Besuch eignen sich personalisierte Nachrichten mittels Overlays oder anderer Formate.

Sich von Karteileichen trennen …Trotz Reaktivierungskampagne und anschließender Wartezeit kei-ne Reaktion? Prüfen Sie, ob sich die Inaktivität des Kunden auch im CRM widerspiegelt. Wenn ja, könnten Sie den Empfänger aus dem Verteiler entfernen. Das ist jedoch eine rein kosmetische Ver-besserung Ihres Verteilers, die Aus-wirkungen auf prozentuale Werte wie die Öffnungsrate hat. Dadurch steigt aber zum Beispiel nicht die Anzahl Ihrer Verkäufe.

… oder Karteileichen behalten Sie können inaktive Kunden auch im Verteiler belassen. Denn selbst wenn sie keine Mailings öffnen, heißt es nicht automatisch, dass sie sie nicht wahrnehmen. Sieht der Empfänger Ihre E-Mail auch nur für einen Sekundenbruchteil im Posteingang, beschäftigt er sich mit ihr. Er wägt ab, ob er sie liest oder nicht, löscht oder nicht, sich abmeldet oder nicht, etc. Erzählen Sie also mithilfe von Absender-name und Betreffzeile Ihre Story in Kurzform. Denn im Prinzip ist jedes Mailing eine eigene kleine Reakti-vierungskampagne. Und vielleicht überzeugen Sie den Inaktiven ir-gendwann doch.

Individuelle KundenanspracheHat der Kunde auf eines der Mai-lings in der Reaktivierungskampa-gne reagiert, sollte er sofort aus der Kampagne ausgeschlossen werden. Arbeiten Sie ab jetzt daran, den Kunden langfristig zu binden, in-dem sie zum richtigen Zeitpunkt je nach Kanal oder Endgerät relevan-ten Content anbieten.

Entwickeln Sie eine automati-sierte Kunden-Lifecycle-Kommu-nikation, die mit Echtzeit-Triggern arbeitet und auch eine Reaktivie-rungsstrecke beinhaltet; Vorausset-zung dafür ist die Datenkonsolidie-rung aus verschiedenen Systemen, damit umfassende Nutzerprofile gebildet werden können. Die indi-viduelle Ansprache des Users ist längst keine Zukunftsvision mehr.

Reaktivieren Digitalexperte Nikolaus von Graeve zählt die nötigen Schritte auf, um inakti-ve Kunden per E-Mail-Marketing zu reaktivieren.

Kampf den KarteileichenBis zu 30% der eigenen Kunden-adressen sind Kar-teileichen. Diese sollte man reanimie-ren oder zu Grabe tragen, so der Rat der Experten.

Potenzial Jeder dritte Kunde ist laut einer aktuellen Unter-suchung eine „Karteileiche“.

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Gut ein Drittel der Kunden sind Karteileichen, aber es gibt Möglichkeiten, gut 10% davon wieder zu reaktivieren.

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Instrumentewahl Hat der Kunde auf eines der Mailings in der Reaktivie-rungskampagne reagiert, sollte er sofort aus der Kampagne aus-gefiltert werden, da die Kampagne ja erfolgreich war.