LinuxTag 2008 - Virtuelle Cold-Standby Server mit Linux

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Cold-Standby-Server sind eine anerkannte Methode zur Realisierung hochverfügbarer Umgebungen. Will man damit mehrere Produktiv-Server absichern, steht schnell viel ungenutzte Hardware im Rechenzentrum herum. Mit Virtuellen Maschinen und einem SAN lässt sich dieser Overhead deutlich reduzieren.Dabei wird ein Linux-Server aus dem SAN gestartet, so daß das System auf einer dedizierten Hardware und in einer Virtuellen Maschine lauffähig ist. Beim Ausfall der Hardware kann die VM das System sofort übernehmen, ohne daß Daten kopiert werden müssen.Die Vorteile eines SAN kommen hierbei zum tragen und ermöglich erst die Gestaltung dieser Lösung. Am Beispiel SuSE Linux Enterprise Server wird die Technologie und die Implementierung vorgestellt.Hintergrundinformationen zur Kundenumgebung, in der die Lösung entwickelt wurde, runden den Vortrag ab.

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Virtuelle Cold-Standby Server mit Linux

Schlomo SchapiroPrincipal Consultant

Leitung Virtualisierung & Open Source

28.05.2008

The Simple High Available

Linux File Server

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Agenda

Hintergrundinformationen

The Simple High Available Linux File Server

Vorteile: Virtuelle Cold-Standby Server

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Kundensituation

Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg

Katasterdaten des Landes Brandenburg

Amtliche Karten, Luftbilder usw.

Sammelt, speichert und verarbeitet Geoinformationsdaten

In Potsdam und Frankfurt / Oder

Heavily IT dependant

HP ist Hauptlieferant

3 EVA (~40 TB)

> 100 Server

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Die Problemsituation

Viele Systeme speichern Daten auf vielen Fileserver und lokal

Viele komplexe Datenbeziehungen mit viel FTP und Kopien zwischen UNIX/Linux Servern und Windows Systemen

Z.T. sehr große Datenvolumina, Performanceprobleme

Lokale Benutzeraccounts auf vielen Systemen (UNIX/Linux)

Lösung: Storage Konsolidierung

Laufendes Projekt

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Ziele der Storage Konsolidierung

Einheitliches Storage für UNIX/Linux und Windows

Zentralisiertes Storage

Hochverfügbarkeit & Notfallwiederherstellung

Gute Unterstützung der Protokolle

CIFS:Windows ACL, Access Based Enumeration, DFS Replication, AD Integration

NFS:Version 2 und 3, Posix ACL, AD Integration mit RFC2307

FTP, RSYNC, SCP

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Entscheidungsprozess & Kriterien

Wirtschaftliche und technische Argumente

Wichtige Kriterien

Investitionen und Betriebskosten für 3 Jahre (bis 2010)

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit (Lösungen ohne eigenes Storage benutzen die vorhandene EVA 8xxx)

„Qualität“ der CIFS und NFS Implementieren, Interoperabilität

Einfache Nutzung und Verwaltung

Effizientes Backup mit CommVault Galaxy, präferiert LAN-free

Optionale Kriterien

Asynchrone Protokolle unterstützt (RSYNC, FTP ...)

Integrierte Replikation zu einem unabhängigen 2. Storage

Zukünftige Storage Strategie stärken

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Ergebnis: Linux File Server

Positiv

Sehr redundant

NFS und CIFS ACL Integration

Beste und weiteste Protokollunterstützung

Backup (CommVault Galaxy) mit LAN-free Agent

Integrierte Replikation der Daten auf 2. Storage

Keine Implikation für Storage Strategie

Linux Wissen kann genutzt werden

Negativ

Unvollständige CIFS-Unterstützung (Samba)

Verwaltung mit Shell Kommandos

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Agenda

Hintergrundinformationen

The Simple High Available Linux File Server

Vorteile: Virtuelle Cold-Standby Server

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VMware ESX Server

The Simple High Available Linux File Server

SAN Storagevia FC Verbindung

SAN Boot auf HWoder VM (mit RDM)

Lokales Storagevia SAS

(bootable)

STORAGEFAILOVER

HARDWAREFAILOVER

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Komponenten

Hardware (alles von HP)

DL 380 G5

EVA 8000 (30TB)

4x MSA60 (36TB)

mehrere DL Server als ESX Server (für das Rechenzentrum)

Software

SuSE Enterprise Linux 10 SP1

Samba, NFS

LVM, LVM Snapshots (smbsnap)

rsync

Virtuelle Maschine auf VMware ESX 3 (normalerweise aus)

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Aufgaben – SAN Boot

SAN Boot mit Multipathing (DM-MPIO)

Möglich mit SLES10SP1

dm-multipath bereits Teil der initrd

Installation in der VM

Siehe auch Artikel in i'X 04/2008 p. 142

Dual Boot Hardware und Virtuelle Maschine (Treiber ...)

Den versehentlichen Boot der VM verhindern (per ISO Image)

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Aufgaben – Lokales Storage

Lokales Storage verwalten

Automatisches Cloning des Produktionssystems auf das lokale Storage

Modifikationen des Boot Prozesses vom lokalen Storage (RAID-1)

Lokales Storage an Stelle des SAN Storage (ro) mounten

Nächtliches rsync aller Daten aus dem SAN zum lokalen Storage

Vorbereitung des lokalen Systems, als Produktivsystem genutzt zu werden (mit manueller Rückkopie)

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Vorteile

2 Ebenen der Redundanz

Hardware und VM laufen mit dem selben System und denselben Daten – Failover ohne Datenverlust

SAN Storage auf lokales Storage repliziert

Wiederherstellung ~ 5 Min für HW oder Storage Probleme

Sofortiges Disaster Recovery – auch mit vielen TB Daten

Sehr einfache Lösung – keine komplexe Clusterkonfiguration

Failover: HW neu booten (Storage) oder VM boot (Hardware)

Administrator behält alles im Griff

Sehr bezahlbare Lösung – keine Extrakosten für Hochverfügbarkeit

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System & Samba Setup

Lokales Storage

GPT (>2TB)

System auf RAID-1 (MD)

LILO (GPT, MD)

Alles andere via LVM

rsync script mit Sicherheitsprüfungen

AD Integration via RFC2307

Volume Shadow Copy

Map BUILTIN Accounts

passdb backend = tdbsamsmb ports = 445disable netbios = Yesname resolve order = winsinherit acls = Yeshide unreadable = Yesidmap backend = adidmap uid = 100-20000000idmap gid = 100-20000000winbind enum users = Yeswinbind enum groups = Yeswinbind use default domain = Yeswinbind nss info = rfc2307use sendfile = yes

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Performance Tuning

Benchmarks (1GBit):

125 MB/s (NFS)

100 MB/s (CIFS)(>2 streams)

Nutzen XFS (auf SLES gut unterstützt)

sysctl.conf (auch auf dem client)

USE_KERNEL_NFSD_NUMBER="16"

Bonding für redundante Netzwerkanbindung

Jumbo Frames hatten keinen meßbaren Effekt auf den Durchsatz, CPU Last um ca. 50% reduziert

net.core.rmem_max = 16777216net.core.wmem_max = 16777216net.ipv4.tcp_rmem = 4096 87380 16777216net.ipv4.tcp_wmem = 4096 65536 16777216net.ipv4.tcp_no_metrics_save = 1net.ipv4.tcp_moderate_rcvbuf = 1net.core.netdev_max_backlog = 2500

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Ausblick

Automatisiertes Failover

Heartbeat in der initrd vor dem Mounten

Storage und Netzwerk überwachen – schwierige Entscheidung

MD oder LVM Mirror zwischen SAN und lokalem Storage (ist aber kein Disaster Recovery !) als Alternative zu rsync

Onlinespiegelung

Für Datenbanken usw.

Multipathing SAN Boot mit RHEL/CentOS, Ubuntu ...

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Agenda

Hintergrundinformationen

The Simple High Available Linux File Server

Virtuelle Cold-Standby Server

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Cold Standby

Günstigste und einfachste Form der Hochverfügbarkeit

Klassischerweise problematisch wegen

doppelte Hardwarekosten

Datenreplikation vom aktiven zum passiven (=stromlosen) System

Daher keine Lösung für alle Server im Rechenzentrum

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Seite 19 probusiness group © 2008

Virtuelle Cold-Standby Server

Ist ein Betriebskonzept, das die Vorteile der Virtualisierung auch für klassische Hardwareserver nutzt.

Cold-Standby als günstiges Ausfallkonzept für alle Systeme

Nebeneffekt:

Nachweis der Virtualisierbarkeit eines Systems

Bei Ausfall der Hardware – Produktivnutzung als VM

Das ist primär eine Idee und eine Denkweise

Schickt mir Emails mit Details Eurer Implementierung

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Fragen & Antworten

Schlomo SchapiroPrincipal ConsultantLeitung Virtualisierung und Open Source

[email protected] +49 160 97846168

probusiness Berlin AGPotsdamer Platz 11D-10785 Berlin

[email protected]+49 30 259378 0

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