Kino im Deutschen Filmmuseum

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Kino im Filmmuseum März 2012 Charlie, the Bestseller Hommage: Tilda Swinton LICHTER Filmfest Lecture & Film: Montage

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Kinoprogramm des Deutschen Filmmuseums März 2012

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Kino im FilmmuseumMärz 2012

Charlie, the BestsellerHommage: Tilda Swinton

LICHTER FilmfestLecture & Film: Montage

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charlie, the BestsellerCITY LIGHTS≥ Seite 9

InformaTIon & TICkeTreServIerunG≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum

Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V.Schaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse:Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter

Redaktion:Katja Thorwarth

Texte:Natascha Gikas, Gary Vanisian, Frauke Haß,Ulrike Stiefelmayer, Katja Thorwarth

Gestaltung: Optik — Jens Müller, Karen Weilandwww.optik-studios.de

Druck:Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 069 - 961 220 222; E-Mail: [email protected]

Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet.

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late NiGht KUltKiNOTHe CraZIeS

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iNhalt

FilmprogrammAktuelles

Charlie, the BestsellerHommage: Tilda Swinton

Klassiker & RaritätenLecture & Film: Montage

LICHTER FilmfestLate Night Kultkino

KinderkinoSpecials

ServiceProgrammübersicht

Eintrittspreise/Anfahrt

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aKtUellesLiebe Besucherinnen und Besucher,

aktuell erwartet Sie im Deutschen Filmmuseum die Aus-stellung CHARLIE, THE BESTSELLER, die einem der ein-flussreichsten Komiker des 20. Jahrhunderts gewidmet ist: Charles Chaplin. Im Zentrum steht Chaplins berühmte Figur des Tramp, die weit über seine Filme hinaus zur Ikone der Massenkultur wurde. Parallel zeigen wir eine Charlie-Chaplin-Filmreihe, die die Schau begleitet.

Besonders freuen wir uns darüber, dass Chaplins Tochter, Geraldine Chaplin, zugesagt hat, die Ausstellung am Samstag, 3. März, zu besuchen. Das Deutsche Filmmu-seum ehrt die große Schauspielerin mit einem Empfang und einer Feier mit geladenen Gästen.

Das Deutsche Filminstitut war im Februar erneut in Berlin auf der 62. Berlinale vertreten und stellte vor dem schillernden Hintergrund des Internationalen Filmfestivals vor geladenen Gästen seine Projekte vor. Prominente Gäste waren auf unserem Empfang ebenso dabei wie zahlreiche Förderer, Freunde und Partner, darunter der Staatssekretär des Hessischen Wissenschaftsministeri-ums, Ingmar Jung, die Vertreter zahlreicher Botschaften, aber auch prägende Persönlichkeiten wie Produzent Artur Brauner und der Fotograf Jim Rakete.

Die SchulKinoWochen Hessen laden zum 6. Mal, vom 5. bis 16. März, landesweit alle hessischen Schülerinnen und Schüler ein, sich kritisch mit dem Medium Film auseinanderzusetzen. Die SchulKinoWochen sind ein Erfolgsmodell, dessen Ziel es ist, die Medienkompetenz des jungen Publikums zu stärken. In 75 Kinos bieten sie Schülern aller Jahrgangsstufen und Schultypen sowie ihren Lehrern ein abwechslungsreiches Programm, um Film im Kino zu erleben. Rund 90 Filme unterschiedlicher Genres werden in diesem Jahr zu sehen sein. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Zusage für eine Sondervorführung: Am 4. März haben Sie die Gelegenheit, den neuen Film von Agnieszka Holland IN DARKNESS (2012) in der Originalfassung zu erleben. Wir zeigen die Deutsch-Polnisch-Kanadische Koproduktion in einer Sonntagsmatinee (11 Uhr), in der der Produzent Marc-Daniel Dichant zu Gast sein wird. Das auf dem Tat-sachenroman In the Sewers Of Lvov von Robert Marshall basierende Kriegsdrama handelt von jüdischen Bürgern im besetzten Lemberg, die sich in der Kanalisation ver-steckt halten. Die Geschichte über Mut, Menschlichkeit und Mitgefühl spielt auf zwei Erzählebenen und zeichnet sich durch eindrucksvolle, realistische Bilder, souveräne Darstellerleistungen und stimmige Dialoge aus.

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Johnny Depps „Brötchentanz“ aus BENNY UND JOON (USA 1993) ist nur eines von unzähligen Beispielen: Charles Spencer Chaplins kleiner Tramp Charlie ist längst ein Symbol, das zum kulturellen Erbe gehört. Millio-nen, wenn nicht Milliarden Menschen weltweit kennen Charlie – als Ikone der Massenkultur, als Werbemarke, als Merchandising-Produkt – haben aber noch nie einen Chaplin-Film gesehen.

CHARLIE, THE BESTSELLER ist der Titel der neuen Son-derausstellung (22. Februar bis 13. Mai 2012) im Deut-schen Filmmuseum, die die Ikonisierung von Chaplins Tramp über die Jahrzehnte thematisiert. Die Schau zeigt Dokumente und Objekte aus dem Chaplin-Archiv Wil-helm Staudinger, das die Adolf und Luisa Haeuser-Stif-tung Frankfurt am Main für Kunst und Kulturpflege dem Deutschen Filminstitut 2010 als Dauerleihgabe überlas-sen hat. Der subjektive Charakter dieser in Deutschland einmaligen Privatsammlung bleibt dabei erhalten. Die Reproduzierbarkeit der Ikone Charlie wird bewusst zum Gestaltungselement einer Archiv-Ausstellung, die neben zahlreichen Plakaten, Dokumenten und zeitgenössischen Texten vor allem das zeigt, was in 100 Jahren „Chaplini-tis“ an Reproduktionen entstanden ist: von historischem Spielzeug über Postkarten bis zu Werbeartikeln. Geboten wird also bewusst keine Lebens- und Werkschau des Künstlers Chaplin. Der Fokus liegt darauf zu zeigen, wie die einzigartige Figur des Tramp Eingang in die Alltags-kultur gefunden hat und losgelöst von den Filmen ein eigenständiges Leben führt. Die Ausstellung macht deutlich, dass sogar Fragmente der Figur, wie Schnurr-bart, Melone, Stöckchen oder Schuhe, zu international vertrauten Piktogrammen wurden.

Parallel dazu gibt es im Kino des Deutschen Filmmu-seums eine Chaplin-Filmreihe, die im März neben den berühmten Klassikern wie GOLDRAUSCH (1925) und DER GROSSE DIKTATOR (1940) auch drei selten gezeigte Kurzfilmprogramme des Komikers auf der großen Lein-wand präsentiert.

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charlie,the BestsellerMedienpartner:

Chaplin Association

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TILLIE’S PUNCTURED ROMANCE ist eine der ersten abendfüllenden Filmkomödien überhaupt, die von der Keystone Film Company gedreht wurden. Sie geht auf das Bühnenstück „Tillies Nightmare“ aus dem Jahre 1910 zurück, das am Broadway überaus erfolgreich war. Der Film handelt von der einfältigen Tillie, der ein smarter junger Mann seine Zuneigung vortäuscht, sie aber tatsächlich um das Geld ihres Vaters erleichtert. Zunächst kehrt er zu seiner Freundin Mabel zurück, bis Tillie eine Erbschaft macht, und er sich dem Mädchen wieder zuwendet. Für die Rolle der Tillie wurde der damalige Bühnenstar Marie Dressler verpflichtet.

TILLIe’S PunCTureD romanCeUSA 1914. R: Mack Sennett. D: Marie Dressler, Charles Chaplin, Mabel Normand. 85 Min. HDCam. OF

Donnerstag, 01.03.18:00 Uhr

freitag, 02.03.20:30 Uhr

Der junge Charles Chaplin wurde auf einer Amerika-Tournee von dem Regisseur Max Sennett entdeckt und für ein Jahr bei der Keystone Film Company unter Vertrag genommen. Chaplin wirkte in dieser Zeit in 35 Filmen mit und führte bei vielen davon auch Regie. Schon zu Beginn entwickelte er seine charakteristische Figur, den Tramp, sowie seine spezielle Gag-Technik, die ihm schnell Erfolg brachten. Chaplins Keystone Filme, die sich durch Improvisation und schnelle Schnitte aus-zeichnen, waren lange nur in schlechten Kopien erhalten und wurden in Kooperation der Filmarchive BFI National Archive, Cineteca Bologna und Lobster Films restauriert.

keYSTone KurzfilmeUSA 1914. R: Henry Lehrman, Charles ChaplinD: Charles Chaplin. Ca. 90 Min. HDCam. OF

Samstag, 03.03.20:30 Uhr

Zu Gast:Geraldine Chaplin

Dienstag, 06.03.20:30 Uhr

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Ende des 19. Jahrhunderts zieht es den Tramp in die Wildnis, wo er als Goldgräber sein Glück zu finden hofft. Vor einem Schneesturm flüchtet er sich in eine Hütte, die bereits von dem Schurken Black Larsen und dem Abenteurer Big Jim bewohnt wird. Black Larsen soll sich um Nahrung kümmern, doch kehrt dieser nicht mehr in die Hütte zurück. Vor Hunger dem Wahnsinn nahe, kocht der Tramp seinen Schuh und verspeist ihn genüsslich samt Schnürsenkel und Schuhnägeln.

THe GoLD ruSH Der GoldrauschUSA 1925. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Mack Swain, Tom Murray. 72 Min. 35mm. OF

Im Dezember 1914 schloss Chaplin einen Vertrag mit der Essanay Film Manufacturing Company ab, wo man ihm die künstlerische Kontrolle über sein Schaffen gewähr-te. In Kalifornien und Chicago realisierte er in der Folge insgesamt 15 Filme. In THE BANK spielt Charlie einen Hausmeister, der hoffnungslos in die hübsche Sekretärin Edna verliebt ist. Mit THE TRAMP etablierte er seine berühmte Figur des Tramp, der hier einsam durch die Lande zieht, da er erkennt, dass seine Angebetete einen anderen liebt. A NIGHT IN THE SHOW basiert auf einem Karno-Sketch, in dem Charlie einen Betrunkenen spielt.

eSSanaY KurzfilmeUSA 1915 – 1918. R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

Donnerstag, 08.03.18:00 Uhr

freitag, 09.03.20:30 Uhr

Sonntag, 11.03.18:00 Uhr

Dienstag, 13.03.20:30 Uhr

keYSTone KurzfilmeUSA 1914. R: Henry Lehrman, Charles ChaplinD: Charles Chaplin. Ca. 90 Min. HDCam. OF

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Irrtümlich wird Charlie, der Tramp, für einen Taschen-dieb gehalten und landet auf der Flucht vor der Polizei in einer Zirkusvorstellung. Er bringt das Publikum zum Lachen, woraufhin der Zirkusdirektor ihn als Clown engagieren möchte. Doch auf Befehl kann der Tramp nicht komisch sein und wird daher nur Requisiteur. Es passieren ihm allerhand Missgeschicke, und ohne es zu ahnen, wird er zur Hauptattraktion des Zirkus – bis ihm die Stieftochter des Direktors, in die sich Charlie verliebt hat, die Augen öffnet. Sein Traum von einer gemein-samen Zukunft mit der schönen Kunstreiterin platzt jedoch, als der Seiltänzer Rex die Zirkusbühne betritt.

THe CIrCuSUSA 1928. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Merna Kennedy, Allan Garcia. 72 Min. 35mm. OF

Donnerstag, 15.03.18:00 Uhr

freitag, 16.03. 20:30 Uhr

Als Chaplin 1916 seinen Vertrag bei der Mutual Film Co-operation unterschrieb, wurde er zu einem der weltweit bestbezahlten Komiker. Er bekam ein eigenes Studio und erhielt alle künstlerischen Freiheiten. In THE VAGABOND kombinierte Chaplin erstmals komödiantische Elemen-te mit Pathos. Die Geschichte um die Adoption eines Mädchens nahm den Plot seines späteren Films THE KID vorweg. In EASY STREET spielt Chaplin einen Polizisten, der einen aufgebrachten Randalierer aus einem Straßen-zug entfernen soll. THE IMMIGRANT, einer von Chaplins Lieblingsfilmen, basiert auf seinen eigenen Erfahrungen, sich in einem fremden Land zurechtzufinden.

muTuaLS KurzfilmeUSA 1915 – 1918: R: Charles ChaplinD: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

Sonntag, 18.03.18:00 Uhr

Dienstag, 20.03. 20:30 Uhr

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Chaplin versetzte seine berühmte Figur, den Tramp, erstmals nach New York. Dort verliebt sich der Tramp in ein blindes Blumenmädchen und nimmt eine Stelle als Straßenkehrer an, um ihm Geschenke zu machen. Just an dem Tag, als er von einer teuren Augenoperati-on in Wien erfährt, die seiner Geliebten dazu verhelfen könnte, weder zu sehen, verliert er seine Anstellung und versucht von nun an alles, um das nötige Geld da-für zu beschaffen. Die Produktion von CITY LIGHTS im Stile eines Stummfilms barg ein erhebliches Risiko, da das Publikum Stummfilme 1931 bereits als unattraktiv empfand. Der Film wurde jedoch zu Chaplins bis dahin größtem Triumph.

CITY LIGHTS Lichter der GroßstadtUSA 1931. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Virginia Cherrill, Florence Lee. 89 Min. 35mm. OF

Der Diktator Hynkel (Chaplin) regiert unbarmherzig sein Reich Tomania und lässt Juden durch seine Schergen ver-folgen. Ein jüdischer Friseur (Chaplin), der nach 20 Jahren mit Gedächtnisverlust aus dem Hospital entlassen wird, weiß davon nichts und setzt sich mutig gegen die Übergrif-fe zur Wehr. In arge Bedrängnis geraten, kommt er mithilfe des Offiziers Schultz mit dem Leben davon. Schultz hatte er einst, im Ersten Weltkrieg, das Leben gerettet, weshalb dieser nun dafür sorgt, dass im Ghetto ein ungeahnter Friede Einzug hält. Die Satire auf Adolf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus war für Chaplin ein großer Erfolg, bei der Kritik ebenso wie an den Kinokassen.

THe GreaT DICTaTor Der große DiktatorUSA 1940. R: Charles Chaplin. D: Charles Chaplin, Jack Oakie, Reginald Gardiner. 124 Min. 35mm. OmU

Donnerstag, 22.03.18:00 Uhr

freitag, 23.03.20:30 Uhr

Donnerstag, 29.03.18:00 Uhr

Sonntag, 25.03.18:00 Uhr

Dienstag, 27.03.20:30 Uhr

freitag, 30.03.17:30 Uhr

muTuaLS KurzfilmeUSA 1915 – 1918: R: Charles ChaplinD: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

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Tilda Swinton ist es in ihrer seit 25 Jahren währenden Filmkarriere stets gelungen, unabhängiges, anspruchs-volles und kommerzielles Kino erfolgreich zu kombinie-ren. Den bisherigen Höhepunkt ihres Schaffens erreichte sie 2007, als sie einen „Oscar“ als beste Nebendar-stellerin für MICHAEL CLAYTON bekam. Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt die bedeutende, britische Charakterdarstellerin mit einer Hommage und zeigt die Vielfalt ihrer Rollenwahl.

Die 1960 als Katherine Mathilda Swinton in London geborene Schauspielerin entstammt einer der traditions-reichsten, schottischen Familien. Sie absolvierte ein Stu-dium der politischen und sozialen Wissenschaften sowie der englischen Literatur in Cambridge und sammelte bei Theatergruppen wie der Royal Shakespeare Company erste Bühnenerfahrung. Durch die Bekanntschaft mit dem britischen Avantgardefilmemacher Derek Jarman kam Swinton zu ihrer ersten Filmrolle in CARAVAGGIO (1986) und wirkte bis zu seinem Tod im Jahre 1994 in al-len seinen weiteren Werken. Als sie ORLANDO (1992) in Sally Potters gleichnamigem Film spielte, wurde erstmals ein größeres Publikum auf Swinton aufmerksam, doch gelang ihr der internationale Durchbruch erst in Danny Boyles THE BEACH (2000). Seitdem spielt sie regelmä-ßig in US-amerikanischen Produktionen – darunter mit Regisseuren wie den Coen-Brüdern, David Fincher sowie Wes Anderson und Jim Jarmusch.

Aufgrund ihres markanten Äußeren und der natürlichen Eleganz und Würde ihres Auftretens gehört sie zu einer der herausragenden Erscheinungen im gegenwärtigen Weltkino. Wiederholt bekannte sie sich zu ihrem höchs-ten Ziel, nämlich in ihrem Spiel an die Unschuld des geschundenen Esels Balthazar aus Robert Bressons AU HAZARD BALTHAZAR (1966) heranzureichen.

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Die 1962 uraufgeführte Komposition War Requiem von Benjamin Britten gedenkt in leisen Tönen der Toten aller Kriege. Regisseur Jarman verfilmte den Stoff als experimentell-elegisches Filmgedicht, wobei die 1963 eingespielte Originalaufnahme als einzige Tonquelle dient. Aus der Sicht des im Ersten Weltkrieg gefallenen Dichters Wilfred Owen (Nathaniel Parker) und einer Krankenschwester (Tilda Swinton) erlebt der Zuschauer einen Bilderrausch aus Spielfilmszenen, historischen Bildern und meisterhaften Tableaus, der die Schrecken des Krieges und das Leid seiner Opfer sichtbar macht.

War reQuIemGroßbritannien 1988. R: Derek Jarman. D: Nathaniel Parker, Tilda Swinton, Laurence Olivier. 93 Min. 35mm. OF

Während der Dreharbeiten zu BEING JOHN MALKOVICH versucht sich der Drehbuchautor Charlie Kaufman an der Filmadaption eines Sachbuchs über einen Orchideen-Züchter. Die Einsicht, dass der Stoff mangels Handlung unverfilmbar ist, löst bei ihm eine Depression und eine Schreibblockade aus. Indessen hat sich sein einfach ge-strickter Zwillingsbruder Donald erstmals an einem Dreh-buch versucht und das Krimiskript bereits an Produzenten verkauft. Charlie beschließt, sich von ihm helfen zu lassen. „Ein von absurden Wendungen überbordendes Vexier-spiel, das die Mechanismen Hollywoods (…) konterka-riert“, heißt es dazu im Lexikon des Internationalen Films.

aDaPTaTIon Der Orchideen-DiebUSA 2002. R: Spike Jonze. D: Nicolas Cage, Meryl Streep, Chris Cooper, Tilda Swinton. 115 Min. 35mm. OF

freitag, 02.03. 18:00 Uhr

Sonntag, 04.03. 18:00 Uhr

Sonntag, 04.03. 20:30 Uhr

mittwoch, 07.03. 20:30 Uhr

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Die Computerspezialistin Emma Coer widmet sich der Erforschung „unsterblicher Informationswellen“, um mit deren Hilfe mit Verstorbenen aus der Geschichte in Kontakt zu treten. Sie ist besessen vom Lebenswerk der Gräfin Ada Lovelace. Die 1815 geborene und nur 36 Jahre alt gewordene, mathematisch begabte Tochter des Dichters Lord Byron erfand die erste Computer-sprache und gilt als Pionierin der Computertechnik. Mit Hilfe eines neuartigen Codes gelingt es Emma, virtuell mit Ada zu kommunizieren und sich mit ihr anzufreun-den. Swinton verkörpert Ada als moderne Frau, die sich gegen die Vorurteile ihrer Zeit durchsetzt.

ConCeIvInG aDa Leidenschaftliche BerechnungUSA/Deutschland/Frankreich 1997. R: Lynn Hershman Leeson.D: Tilda Swinton, Timothy Leary, Karen Black. 85 Min. 35mm. OmU

freitag, 09.03. 18:00 Uhr

Die alkoholkranke Julia (Swinton) verbringt ihre Nächte in Bars und Männerbetten, was sie letztlich ihren Arbeitsplatz kostet. Bei einem Treffen Anonymer Alkoholiker begegnet sie der alleinerziehenden Mutter Elena. Diese findet Julia eines abends besinnungslos auf der Straße und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Elena schlägt Julia vor, die Entführung von Elenas Sohn vorzutäuschen, um so dessen reichen Großvater zu erpressen. Julia lässt sich durch die Aussicht auf eine Beteiligung am Lösegeld schnell überzeugen. Ihr Weg führt sie nach Mexiko, wo sie, verfolgt von der Polizei, zahlreiche Herausforderungen zu bestehen hat.

JuLIaFrankreich/Belgien/USA/Mexiko 2008. R: Erick Zonca. D: Tilda Swinton, Saul Rubinek, Aidan Gould. 143 Min. 35mm. OmU

Samstag, 10.03. 20:30 Uhr

Sonntag, 11.03. 20:30 Uhr

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Der CIA-Agent Cox kündigt seinen Job, um sich fortan dem Verfassen seiner Memoiren zu widmen. Da seine Frau (Swinton) ihre Affären auch weiterhin ungestört fortführen will, beschließt sie, die Kündigung als Vor-wand für eine Scheidung zu nutzen. Auf Anraten ihres Anwalts kopiert sie die Computerdaten ihres Mannes auf eine CD, die ein Angestellter der Anwaltskanzlei jedoch in einem Fitnesscenter vergisst. Als die dort angestellten Trainer Chad und Linda die CD finden, versuchen sie, Cox zu erpressen, um Linda eine Schönheitsoperation zu finanzieren. Wie bei Filmen der Coen-Brüder üblich, nimmt die Handlung eine absurd-groteske, aber auch höchst komische Wendung.

Burn afTer reaDInG USA 2008. R: Joel Coen, Ethan Coen. D: George Clooney, Frances McDormand, Brad Pitt, Tilda Swinton. 95 Min. 35mm. OmU

Donnerstag, 15.03. 20:30 Uhr

Samstag, 17.03. 20:30 Uhr

Der Gleisrangierer Maloin beobachtet eines abends einen Mord, bei dem ein Mann mitsamt Aktenkoffer ins Wasser fällt. Als der Täter flieht, fischt Maloin den Koffer aus dem Wasser. Er ist der einzige Zeuge und nimmt die Tasche voll Geld mit nach Hause, verschweigt Frau und Tochter aber den kostbaren Fund. Doch dann heftet sich ein Inspektor aus London an seine Fersen, und die Fami-lie droht sukzessive an seinem Geheimnis zu zerbrechen. Regisseur Tarr gelingt es eindrucksvoll, den gleichnami-gen Roman von Georges Simenon in langen, fotografisch meisterhaften Szenen umzusetzen.

THe man from LonDonUngarn/Frankreich/Deutschland/Schweiz 2007. R: Béla Tarr. D: Miroslav Krobot, Tilda Swinton. 139 Min. 35mm. OmU

freitag, 16.03. 18:00 Uhr

Sonntag, 18.03. 20:30 Uhr

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Die aus Russland stammende Emma (Swinton) heiratet den Sprössling einer vermögenden Mailänder Fami-liendynastie und führt ein reiches und sorgenfreies Leben. Sie bewegt sich von Dinnerparty zu Dinnerparty und schwebt fast schlafwandlerisch durch ihren kalten Ehealltag. Dann verliebt sich Emma in den charmanten Koch Antonio, der sie mittels seiner aphrodisierenden Speisen verführt und mit seiner Leidenschaft in den Bann zieht. Ihr Sohn entdeckt die Affäre, und Emma muss sich entscheiden. In Ausstattung und Inszenie-rung erschuf Guadagnino ein an Visconti erinnerndes opulentes Melodram.

Io Sono L’amore I am LoveItalien 2009. R: Luca GuadagninoD: Tilda Swinton, Flavio Parenti. 119 Min. 35mm. OmU

mittwoch, 21.03. 20:30 Uhr

freitag, 23.03. 18:00 Uhr

Die Filmemacherin Cynthia Beatt brach 1988 mit Tilda Swinton zu einer Fahrradtour entlang der Berliner Mauer auf. CYCLING THE FRAME war der Titel ihrer filmischen Dokumentation. 21 Jahre später fahren Beatt und Swin-ton im wiedervereinigten Deutschland noch einmal die gleiche Strecke ab und dokumentieren ihre Fahrt entlang der einstigen Mauer in Form eines filmischen Essays. Wechselweise sind die Kamerafahrten mit einer Klang-collage und den persönlichen Reflexionen Tilda Swintons als beobachtende Grenzgängerin unterlegt, wobei deut-lich wird, wie sehr die städtebauliche Entwicklung die Spuren der ehemaligen Teilung zu überdecken beginnt.

THe InvISIBLe frameDeutschland 2009. R: Cynthia Beatt. DokumentationD: Tilda Swinton. 60 Min. HDCam. OmU

Samstag, 24.03. 20:30 Uhr

Sonntag, 25.03. 20:30 Uhr

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fräulein-filmeGemeinsam mit dem Bundesarchiv Filmarchiv zeigt das Kino vier Werke aus der Reihe „Fräulein-Filme“. Evelyn Hampicke vom Bundesarchiv hat diese Reihe kuratiert und wird am Dienstag, 6. März, in den Film FRÄULEIN – FALSCH VERBUNDEN (1932) einführen.

Fräulein-Filme erzählen meist Geschichten von so-genannten heiratsfähigen Mädchen, die durch einen „Prinzen“ errettet werden. Sie handeln jedoch auch von weiblicher Hilflosigkeit, vor allem von dem Bedürfnis nach den finanziellen und sozialen Vorteilen der Ehe. Häufig nehmen die Filme jene traditionelle Mädchen-Erziehung kritisch ins Visier, die junge Frauen für den Luxus empfänglich macht und ihre Angst schürt, ohne Beschützer sozial abzusteigen. Die Frauen scheinen gezwungen, an ihrer Fräuleinrolle festzuhalten. Im Laufe der Jahre aber werden die Fräuleinrollen im Film selbstständiger und aktiver, da der Begriff des Fräuleins zwar die Verfügbarkeit, gleichzeitig jedoch auch eine gewisse Freiheit imaginiert. Die Fräulein-Filme spielen mit alten und neuen Rollenbildern, mischen und konfrontieren sie miteinander und wecken meist eindeutige Sympathien. So sind die Zuschauer in der Regel auf der Seite des flotten Fegers oder fiebern mit der Sekretärin, die sich respektlos auf den Schreibtisch ihres Chefs setzt.

Doch bleibt die Fräulein-Zeit immer geprägt von der Jagd nach dem Ernährer. Die Waffe, mit der das „Wild“ zur Strecke gebracht werden soll, ist der Flitter, der in der bürgerlichen Gesellschaft Frauenaugen glänzen lässt.

KlassiKer & raritÄteN

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Fräulein Anita Liman ist alleinige Inhaberin einer Kaffee-Import-Firma mit Niederlassungen in Hamburg, Genua und Santiago. Ihr Konkurrent möchte sie zunächst aus rein geschäftlichen Gründen heiraten, doch dann verliebt er sich zufällig in Anita, ohne zu erkennen, dass es sich bei der Angebeteten um die scharfe Konkurren-tin handelt. Der Film bietet jede Menge Unterhaltung, Verwicklungen – und natürlich ein Happy End.

Fräulein Inge Becker ist Telefonistin und verabredet sich mit einem ihr unbekannten Kammersänger. Gleichzeitig arrangiert der junge Direktor des Fern-sprechamtes mit dem ihm ebenfalls unbekannten Fräu-lein Lotte ein Rendezvous. Treffpunkt und Erkennungs-zeichen der beiden Paare sind zufällig die gleichen. Es kommt zu einer Verwechslung mit Folgen, denn Inge vernachlässigt am nächsten Tag ihren Dienst und muss zum Direktor.

frÄuLeIn HoffmannS erZÄHLunGenDeutschland 1933. R: Carl LamacD: Anny Ondra, Mathias Wieman, Ida Wüst. 89 Min. 35mm

frÄuLeIn – faLSCH verBunDenDeutschland 1932. R: E. W. ErnoD: Magda Schneider, Johannes Riemann. 76 Min. 35mm.

Dienstag, 13.02.18:00 Uhr

Dienstag, 06.03.18:00 Uhr

einführung:Evelyn Hampicke (Bundesarchiv)

KlassiKer & raritÄteN

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Fräulein Annemarie ist als Bedienstete im Haus des Fabrikanten Schilling unentbehrlich. Sie wird von allen ausgenutzt, ihr eigenes Leben tritt dabei völlig in den Hintergrund. Der Fabrikant will eigentlich seine Toch-ter Thea mit dem Auslandsvertreter Dr. Richard Rauch verheiraten, doch entscheidet sich dieser nach einigen dramatischen Verwicklungen für die gute, selbstlo-se und fleißige Annemarie. Mit ihr will er fortan ein gemeinsames Leben führen. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

Fräulein Maria Neuhaus, Chefin und Sängerin einer neugegründeten Jazzkapelle, lebt in einer süddeutschen Kleinstadt während der Besatzung, 1945. Ein musikbe-sessener US-amerikanischer Major verhilft den deut-schen Musikern zu neuer Arbeit, interessiert sich aber in erster Linie für Maria; er geht sogar mit auf Tournee. Die Musikerin entscheidet sich jedoch nach einigen Verwicklungen für einen deutschen Architekten. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

frÄuLeInDeutschland 1939. R: Erich WaschneckD: Ilse Werner, Hans Leibelt, Annemarie Holtz. 88 Min. 35mm

HaLLo, frÄuLeIn!Deutschland 1949. R: Rudolf Jugert D: Margot Hielscher, Hans Söhnker, Peter van Eyck. 100 Min. 35mm

Dienstag, 20.03.18:00 Uhr

Dienstag 27.03.18:00 Uhr

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lectUre & filM:MONtaGeDie im Oktober gestartete Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr über die Wirkung und die ver-schiedenen Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung – Bildgestal-tung, Ton, Montage und Schauspiel – geben Film- und Medienwissenschaftler einen mit Fotos oder Filmaus-schnitten illustrierten Einblick in die facettenreiche Welt der Filmsprache.

Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.

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„Die Filmmontage ist die einzig neue Kunstform, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat.“ — Alfred Hitchcock

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DIe kunST Der monTaGeLecture von Prof. em. Dr. Thomas Koebner

Donnerstag, 01.03.20:00 Uhr

Was macht Montage aus? Worin liegt die Kunst – und welche besonderen Formen der Montage finden sich in der Filmgeschichte? In seinem Vortrag erläutert Thomas Koebner anhand beispielhafter Filme wie CITIZEN KANE (1941), wie die Montage einen Film überhaupt erst zum Film werden lässt.

„Thomas Koebners rhetorische Begabung, begünstigt durch Volumen und Timbre der Stimme, nimmt den Zuhörer mit auf Entdeckungsreisen“, beschreibt Hans Helmut Prinzler die Koryphäe der deutschen Filmwis-senschaft. Thomas Koebner, 1941 in Berlin geboren, lehrte zunächst an den Hochschulen in München, Köln, Wuppertal und Marburg, ehe er die Leitung der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) übernahm. Anschließend war er Gründungsprofessor der Filmwissenschaft in Mainz, die er 14 Jahre lang lei-tete. Koebner ist einer der produktivsten Autoren und Herausgeber von Filmbüchern weltweit, darunter Stan-dardwerke wie sein Sachlexikon des Films, Filmregis-seure oder Reclams Filmklassiker. Für seine Verdienste um die Anerkennung des Films als Kunstform wurde er 2010 von der katholischen und evangelischen Kir-che in Deutschland ausgezeichnet.

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CITIZen kaneUSA 1941. R: Orson Welles. D: Orson Welles, Joseph Cotten, Dorothy Comingore. 119 Min. BluRay. OmU

„Rosebud“ – so lautet das letzte Wort des schillernden Zeitungsmoguls Charles Foster Kane, der in völliger Abgeschiedenheit in seinem Schloss Xanadu stirbt. Der Journalist Jerry Thomson wird beauftragt, das Rätsel um die Bedeutung dieses letzten Wortes zu lösen. Dabei rollt er akribisch das Leben des mächtigen und skandalumwitterten Pressezaren auf. In Rückblenden zeichnet Orson Welles die Geschichte des von ihm selbst gespielten Medienmagnaten nach. Für viele Kritiker und in Fachkreisen gilt CITIZEN KANE als der beste Film aller Zeiten.

Donnerstag, 01.03.ca. 21:30 Uhr

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Ein Tag in Los Angeles. Regisseur Paul Thomas Ander-son erzählt episodenhaft die Geschichte von neun skurri-len Personen, die im Niemandsland zwischen Fiktion und Realität angesiedelt ist: darunter ein im Sterben liegender Fernsehmagnat (Jason Robards), ein populä-rer Sex-Guru mit gepeinigtem Innenleben (Tom Cruise) und ein gealtertes Gameshow-Wunderkind (William H. Macy). Ihnen gemeinsam ist die Begeisterung für die Quizshow „What do Kids know?“. „MAGNOLIA ist mutig, zwingend, anrührend und als Film wunderschön – ein Meilenstein“, urteilte der Film-kritiker Rüdiger Suchsland.

maGnoLIaUSA 1999. R: Paul Thomas Anderson. D: Tom Cruise, Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman. 188 Min. 35mm. OF

Samstag, 03.03. 16:00 Uhr

mittwoch, 07.03.17:00 Uhr

Berlin 1931. Die Stadt, in der ein gefürchteter Kin-dermörder sein Unwesen treibt, erstarrt in Angst und Schrecken. Als der Mörder in der kleinen Elsie Beck-mann sein achtes Opfer findet, eröffnen die Polizei und die Berliner Unterwelt unabhängig voneinander die Jagd auf den Täter. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Peter Lorre spielt seine Rolle bravourös. Er verkörpert den Mörder nicht als blutrünstiges Monster, sondern als psychisch labilen Charakter am Abgrund. Für Regisseur Fritz Lang war M der erste Tonfilm, der nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz der Parallelmontage bis heute als stilbildender Klassiker gilt.

m – eIne STaDT SuCHT eInen mörDerDeutschland 1931. R: Fritz LangD: Peter Lorre, Paul Kemp, Gustaf Gründgens. 111 Min. 35mm

Samstag, 10.03.18:00 Uhr

mittwoch, 14.03.17:30 Uhr

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m – eIne STaDT SuCHT eInen mörDerDeutschland 1931. R: Fritz LangD: Peter Lorre, Paul Kemp, Gustaf Gründgens. 111 Min. 35mm

Wie viel wiegt das Leben? Ein tragischer Autounfall ver-knüpft die Lebenswege von drei Personen schicksalhaft: Sean Penn spielt einen auf ein Spenderherz wartenden Mathematikprofessor, Naomi Watts eine ehemalige Drogensüchtige und Benicio Del Toro einen früheren Häftling. Wie schon in AMORES PERROS (2000) und in BABEL (2006) verwebt Regisseur Alejandro Gonzá-lez Iñárritu hier drei Handlungsstränge eindrucksvoll miteinander. „Ein anspruchsvoll konstruiertes, packend gefilmtes Drama mit glänzenden Darstellern, das zum Nachdenken darüber auffordert, wie die Toten und der Tod die Lebenden beeinflussen.“ (film-dienst 4/2004)

21 GramS 21 GrammUSA 2003. R: Alejandro González Iñárritu. D: Sean Penn, Naomi Watts, Benicio Del Toro. 124 Min. 35mm. OmU

Die Kellnerin Lucía und den Schriftsteller Lorenzo verbindet vor allem sexuelle Begierde. Als Lorenzo bei einem Unfall ums Leben kommt, zieht sich Lucía aus Madrid auf eine einsame Mittelmeerinsel zurück, wo sie die Bekanntschaft von Carlos und Elena macht. In deren Haus findet sie nicht nur Trost, sondern erfährt auch völ-lig Neues über Lorenzo – oder sind die beiden etwa nur Figuren aus dessen letztem Roman? Julio Medem erzählt die komplexe Liebesgeschichte kunstvoll zwischen den einzelnen Handlungssträngen wechselnd und lässt dabei die Grenzen zwischen Realität und Fiktion auf faszinie-rende Weise verschwimmen.

LuCÍa e IL SeXo Lucía und der SexSpanien/Frankreich 2001. R: Julio MedemD: Paz Vega, Tristàn Ulloa, Daniel Freire. 128 Min. 35mm. OmU

Samstag, 17.03. 18:00 Uhr

mittwoch, 21.03.18:00 Uhr

Samstag, 24.03.18:00 Uhr

mittwoch, 28.03. 18:00 Uhr

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lichter filMfestfrankfurt International

Ein Fest für den Film und das Kino – als solches ver-steht sich das Frankfurter Filmfestival LICHTER, das seit 2008 all jene Facetten der Filmkunst in den Mittelpunkt stellt, die im Kino häufig und im Fernsehalltag erst recht zu kurz kommen. LICHTER hat seinen Ursprung in der Filmlandschaft des Rhein-Main-Gebiets und stellt das regionale Filmschaffen in seiner ganzen Breite vor. Das Deutsche Filminstitut ist seit 2009 Partner des LICHTER Filmfests.

Bei allen in unserem Kino gezeigten LICHTER-Filmen dienten Frankfurt und Umgebung als Dreh-, Pro-duktions- oder Postproduktionsort. Dabei wird das vielfältige Spektrum der Filmregion deutlich, das von unabhängig produzierten Dokumentarfilmen über internationale Spielfilme bis hin zu den Special Effects für große Hollywoodfilme reicht.

Das Festival in seiner fünften Ausgabe ist gleichzeitig Plattform für die spannendsten Produktionen aus aller Welt, die das Thema „Revolution“ in den Mittelpunkt stellen.

Weitere Informationen zum Programm:www.lichter-filmfest.de

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Johanna (13) ist verliebt. Doch wie soll sie ihre erste Liebe leben, wenn der gewalttätige Vater wieder zur Familie zurückgekehrt ist? Zerrissen zwischen der Loya-lität zu ihrem Vater und der Liebe zu ihrem Freund, trifft Johanna eine katastrophale Entscheidung. FESTUNG ist ein bewegender Film über häusliche Gewalt, über die Macht der Loyalität und die Kraft, aus ihr auszubre-chen. Die schauspielerische Leistung von Elisa Essig als heranwachsenden Teenager verleiht dem Psycho-Dra-ma seine Tiefe. Gedreht wurde der Film, der in diesem Jahr den Preis der Jugendjury beim Filmfestival Max Ophüls gewann, im Kreis Bergstraße (Südhessen).

feSTunGDeutschland 2011. R: Kirsi LiimatainenD: Elisa Essig, Peter Lohmeyer, Karoline Herfurth. 87 Min. Digital

mittwoch, 28.03.20:30 Uhr

Juana Gonzales aus Santa Rosa in Paraguay träumt manchmal vom einst allgegenwärtigen Regenwald, doch jetzt wächst rund um ihr Dorf nur noch genetisch verändertes Soja. Seitdem brasilianische Agrarunterneh-mer das Land bewirtschaften, kämpfen die Dorfbewoh-ner um ihre Existenz. Ihr Lebensmodell als Kleinbauern scheint keine Zukunft mehr zu haben. Doch die „Cam-pesinos“ setzen sich zur Wehr. In ruhigen, poetischen Bildern zeigt der Film die sozialen und ökologischen Folgen einer globalisierten, industriellen Landwirtschaft und lässt dabei alle Betroffenen des sich zuspitzenden, lokalen Konflikts zu Wort kommen.

raISInG reSISTanCeDeutschland/Schweiz 2011. R: Bettina Borgfeld, David Bernet.Dokumentarfilm. 85 Min. DCP. Spanische OmU

freitag, 30.03. 20:00 Uhr

Zu Gast:Bettina

Borgefeld

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Die USA sind nicht nur das Mutterland der Finanzkrise, sondern auch ein Hort des unkonventionellen Denkens und Handelns. Den Frankfurter Regisseur M. A. Littler zog es für seinen Film in die USA, wo er mit bekannten und weniger bekannten Theoretikern und Praktikern von Lebensmodellen jenseits des Mainstream zusam-mentraf. Der Zuschauer begegnet Noam Chomsky, der von seiner Sicht auf den Kapitalismus erzählt, dem Architekten Mike Oehlen, der seine unterirdischen Häuser erklärt, und dem Verleger Ramsey Kanaan, der den Weg vom Redneck in die Kunstszene und zurück gegangen ist.

THe kInGDom of SurvIvaLDeutschland 2011. R: M. A. Littler. Dokumentarfilm.96 Min. Digital. Amerikanische OmU

freitag, 30.03.22:00 Uhr

Zu Gast:M. A. Littler

Die Zeitreise in die Geschichte des Kinos basiert auf Brian Selznicks preisgekröntem, gleichnamigem Kin-derbuch und ist ein modern erzähltes Märchen – eine Liebeserklärung an das Kino. Scorsese entführt die Zuschauer in das Paris der 1930er Jahre, wo Hugo von seinem Vater einen menschenähnlichen Apparat geerbt hat, dessen Geheimnis er dank der Hilfe von Georges Méliès, einem der wichtigsten Vorreiter des frühen Kinos, aufdeckt. Die visuellen Effekte sind Experten des Frankfurter Unternehmens Pixomondo zu verdanken, die 3D-Technik mit Visual Effects verbanden, um Hugos Abenteuer in Szene zu setzen.

HuGo Hugo CabretUSA 2011. R: Martin Scorsese. D: Asa Butterfield, Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen. 126 Min. DCP. OmU

Samstag, 31.03. 17:30 Uhr

Zu Gast ab 16:30 uhr: Das Team von Pixomondo präsentiert„The Making of HUGO CABRET“

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HuGo Hugo CabretUSA 2011. R: Martin Scorsese. D: Asa Butterfield, Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen. 126 Min. DCP. OmU

Der Physiker Oded fällt urplötzlich aus seinem Alltag heraus, als er eines Nachmittags von der Arbeit nach Hause muss, weil er eine Mappe vergessen hat. Von da an sieht er seine Beziehung, seine Karriere, sein ganzes Leben in einem anderen Licht. Er verhält sich wie einer, der stolpert und danach sein Gehen in Frage stellt. Es geschieht wenig in THE EXCHANGE, aber dieses Wenige ist sonderbar lustig und erstaunt den Zuschauer stets aufs Neue. Eran Kolirins (DIE BAND VON NEBENAN) zweiter Spielfilm wurde zur Hälfte in Hanau gedreht und hatte bei der Biennale in Venedig Premiere.

THe eXCHanGeIsrael/Deutschland 2011. R: Eran Kolirin. D: Rotem Keinan, Sharon Tal, Dov Navon. 94 Min. DCP. Hebräische OmU

Der niederländische Arzt Ebbo Velten arbeitet seit 20 Jahren mit seiner deutschen Frau als Entwicklungshelfer in Kamerun. Die Tochter des Paars besucht im hessischen Wetzlar ein Internat, und die endgültige Rückkehr der Familie nach Deutschland steht bevor. Ebbo jedoch quälen der Gedanke, Kamerun für immer zu verlassen, und die Angst, sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren zu können. Dann soll ein junger, französischer Arzt Ebbos neue Krankenstation evaluieren. In der Begeg-nung der beiden entsteht ein Bild, das von den Irrwegen menschlicher Biographien zeugt und ein Licht auf das Ver-hältnis des Westens zum afrikanischen Kontinent wirft.

SCHLafkrankHeITDeutschland 2011. R: Ulrich Köhler. D: Pierre Bokma, Jean-Christophe Folly, Jenny Schily. 91 Min. 35mm. Deutsche und Französische OmU

Samstag, 31.03.20:30 Uhr

Zu Gast:Produzent

Karl Baumgartner(angefragt)

Samstag, 31.03. 22:30 Uhr

Weitere iNfOrMatiONeN zUM PrOGraMM: www.lichter-filmfest.de 25

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late NiGht KUltKiNO

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Skurriles und Ungewöhnliches zeigt unser LATE NIGHT KULTKINO jeden Freitag und Samstag. Zu später Stunde können sich Cineasten von Regisseuren wie David Cro-nenberg, Breck Eisner, George A. Romero oder Quentin Tarantino begeistern lassen.

Die Einwohner des beschaulichen Städtchens Ogden Marsh in Iowa verwandeln sich von einem Tag auf den anderen in Psychopathen, die grundlos ihre Mitmen-schen angreifen. Das Militär versucht, die Lage in den Griff zu bekommen, und riegelt die Stadt ab. Sheriff David, die Ärztin Judy, ihre Assistentin Becca und Davids Stellvertreter Russell können fliehen und finden heraus, dass ein Virus im Wasserversorgungssystem die Verseuchung verursacht. Eisner verfilmte einen bereits 1973 von George A. Romero inszenierten Stoff. Romero wirkte hier als Executive Producer mit.

THe CraZIeSUSA 2010. R: Breck Eisner D: Timothy Olyphant, Radha Mitchell. 101 Min. 35mm. OF

Samstag, 03.03.22:30 Uhr

freitag, 09.03. 22:30 Uhr

freitag, 02.03. 22:30 Uhr

Samstag, 10.03. 23:00 Uhr

Die russischstämmige Anna arbeitet als Hebamme in einem Londoner Krankenhaus und erlebt, wie die 14-jährige Russin Tatiana bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Traumatisiert von ihrer eigenen Fehlgeburt ist sie entschlossen, die Familie des Neugeborenen aufzu-spüren. Dabei soll ihr Tatianas Tagebuch helfen. Die Visitenkarte eines Restaurants, die im Tagebuch steckte, führt sie zu Mafiaboss Semjon, der ein auffälliges Inter-esse an dem Tagebuch hat. Er setzt seinen skrupellosen Helfershelfer Nikolai auf Anna an.

eaSTern PromISeSKanada/Großbritannien/USA 2007. R: David CronenbergD: Viggo Mortensen, Naomi Watts. 100 Min. 35mm. OmU

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Nachdem Verstorbene durch eine weltweite Seuche in Zombies verwandelt wurden, haben drei Jahre später Überlebende in den gesamten USA Schutzzonen errichtet. Eine davon befindet sich in Pittsburgh: Ein elektrischer Zaun schützt die Stadt, in der die Privile-gierten in der kleinen, schwer bewachten Zone Fiddler’s Green und der Rest der Bevölkerung in Elendsvierteln leben. Es beginnt ein erbitterter Überlebenskampf, als es den Zombies gelingt, in die Stadt vorzudringen. Der vierte Teil von Romeros legendärer, zivilisationskriti-scher „Living Dead“-Zombiefilmreihe war bei Kritik und Zuschauern überaus erfolgreich.

LanD of THe DeaDUSA/Kanada/Frankreich 2005. R: George A. Romero. D: Simon Baker, John Leguizamo, Dennis Hopper. 93 Min. 35mm. OmU

Tarantinos im Zweiten Weltkrieg angesiedelte Erzählung löste wahre Begeisterungsstürme bei Zuschauern und Filmexperten aus. In einem Handlungsstrang erzählt der Regisseur vom titelgebenden, jüdisch-amerikanischen Kommando, das Adolf Hitler ermorden soll. Der Parallel-strang handelt vom Schicksal der Jüdin Shosanna, deren gesamte Familie von SS-Soldaten unter Führung des dämonischen Kommandanten Hans Landa getötet wur-de, und die nun inkognito ein Kino in Paris betreibt. Als die Nazis dort die Premiere des Propagandafilms „Stolz der Nation“ in Anwesenheit von Goebbels und Hitler ansetzen, sieht sie ihre Chance zur Rache.

InGLourIouS BaSTerDSUSA/Deutschland 2009. R: Quentin TarantinoD: Brad Pitt, Christoph Waltz. 152 Min. 35mm. OmU

freitag, 16.03. 22:30 Uhr

Samstag, 24.03.22:30 Uhr

Samstag, 17.03.22:30 Uhr

freitag, 23.03. 22:30 Uhr

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Jeden Freitag und Sonntag begeistern besondere Kin-derfilme das junge Publikum. Im März verzaubert eine Erzählung von Astrid Lindgren und eine Animation über drei Räuber. Eine BBC-Dokumentation begleitet eine Schildkröte auf ihrer Reise, ein kleines Mädchen schließt Freundschaft mit einem Fuchs und ein Fantasy-Aben-teuer entführt in die Welt der Ritter.

Eines Morgens entdeckt Lisa auf ihrem Weg zur Schule einen jagenden Fuchs. Ein kurzer Augenblick genügt, um das Mädchen so zu faszinieren, dass es tagelang durch Wiesen und Wälder streift. Sie will den scheuen Rotpelz aufspüren und gewinnt schließlich trickreich sein Vertrau-en. Es ist der Beginn einer außergewöhnlichen Freund-schaft, die Lisa auch die Geheimnisse einer wilden Natur offenbart. Nach DIE REISE DER PINGUINE wechselte Erfolgsregisseur Luc Jacquet ins Spielfilm-Genre und inszenierte ein einzigartiges, packendes Naturabenteuer voller überwältigender Landschafts- und Tieraufnahmen: berührend, spannend und wunderschön!

Der fuCHS unD DaS mÄDCHenFrankreich 2007. R: Luc JacquetD: Bertille Noël-Bruneau. 92 Min. 35mm. Ab 8 Jahren

freitag, 09.03.14:30 Uhr

Sonntag, 11.03. 15:00 Uhr

freitag, 02.03.14:30 Uhr

Sonntag, 04.03.15:00 Uhr

KiNDerKiNO

Lotta lebt mit ihren Eltern und den Geschwistern in der Krachmacherstraße. Dauernd ärgert sie sich, dass sie nicht das Gleiche darf, wie die älteren Kinder. Als Lotta fünf Jahre alt wird, wünscht sie sich ein Fahrrad. Ihre Eltern halten sie aber dafür zu klein. Der Sommerurlaub bei den Großeltern beginnt nicht anders. Es gibt zwar viel zu entdecken, doch darf sie das meiste nicht. Dann erklären ihr die Großeltern, dass Mist und Regen alles zum Wachsen bringen – woraufhin sich Lotta im Regen auf den Misthaufen stellt, um endlich größer zu werden.

LoTTa auS Der kraCHmaCHerSTraSSeSchweden 1992. R: Johanna Hald. D: Greta Havneskøld, Linn Gloppestad, Martin Andersson. 74 Min. 16mm. Ab 5 Jahren

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Die drei Räuber überfallen standesgemäß Kutschen und berauben Reisende. Alles läuft bestens, bis ihnen auf einem ihrer Beutezüge das Waisenmädchen Tiffany begegnet, das statt ins Waisenhaus zu gehen, lieber den grimmigen Kerlen in ihre Räuberhöhle folgt.

DIe DreI rÄuBerDeutschland 2007. R: Hayo FreitagAnimationsfilm. 79 Min. 35mm. Ab 6 Jahren

Diese eindrucksvolle BBC-Dokumentation vollzieht die 25-jährige Wanderung einer Karrettschildkröte nach, die nach ihrer Geburt in Florida ihre Reise Richtung Arktis und Afrika antritt. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bewältigen Schildkröten diese Route, auf der sie rund 10.000 Kilometer zurücklegen. Neueste Aufnahmetech-nik liefert beeindruckende Bilder.

Das Fantasy-Abenteuer erzählt von dem Schildknappen Tiuri, der kurz vor dem Ritterschlag steht. Er müsste noch eine Nachtwache halten, doch veranlasst ihn ein Hilferuf, sich von seinem Posten zu entfernen. Dadurch verspielt er nicht nur seine Chance auf den Ritterschlag, sondern gerät auch in ein aufregendes Abenteuer: Tiuri soll für den ster-benden Ritter Edwinem einen geheimen Brief überbringen.

TorTuGa – DIe unGLauBLICHe reISe Der meereSSCHILDkröTe Deutschland/Großbritannien 2008R: Nick Stringer. Dokumentation. 81 Min. Empfohlen ab 7 Jahren

Der BrIef fÜr Den könIGNiederlande/Deutschland 2008. R: Pieter Verhoeff. D: Yannick van de Velde, Uwe Ochsenknecht. 111 Min. 35mm. Empfohlen ab 8

freitag, 16.03.14:30 Uhr

Sonntag, 18.03.15:00 Uhr

freitag, 23.03.14:30 Uhr

Sonntag, 25.03.15:00 Uhr

freitag, 30.03.14:30 Uhr

Sonntag, 01.04.15:00 Uhr

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Besondere Specials bietet das Kino des Deutschen Filmmuseums im März. Neben der traditionellen Stummfilmmatinee und einem Preview können sich die Zuschauer von Videokunst auf der großen Leinwand begeistern lassen. Daneben gedenken wir den kürzlich verstorbenen Filmemachern Peter Schamoni und Theo Angelopoulos.

stUMMfilMMatiNee

Sonntag, 18.03. 11:00 Uhr

klavierbegleitung: Ulrich Rügner

Die junge, dem Luxusleben frönende Mary soll auf Drängen ihrer Mutter einen Börsenmann heiraten. Auf der orgiastischen Verlobungsfeier macht sie auch sei-nem Sohn Avancen, bis ein Priester erscheint und den Untergang ihrer sündigen Welt vorhersagt. Kurz darauf träumt Mary schuldbeladen, sie sei Lea, die treulose Frau Lots. Höhepunkt des Films ist die Vernichtung der verderbten, biblischen Städte. Die gezeigte Version entspricht der historischen Exportfassung.

Bereits 1912 hat der ungarisch-amerikanische Regis-seur Michael Curtiz (* 24.12.1888 in Budapest; † 11.04.1962 in Los Angeles) noch unter dem Namen Manó Kertész Kaminer seinen ersten Film gedreht. Während seiner Karriere inszenierte er mehr als 160 Filme, darunter CASABLANCA (1942).

Der Monumentalstummfilm SODOM UND GOMORRHA (1922) gilt als die größte und teuerste Filmproduktion der österreichischen Filmgeschichte. Gedreht wurde am Wiener Laaer Berg, da die eigens für den Film erbauten gigantischen Kulissen zu groß für die Filmstudios der Sascha-Film in Sievering waren. Der Aufwand bei den Dreharbeiten war einzigartig; Tausende Handwerker, Architekten, Dekorateure, Pyrotechniker, Kameramänner, Hilfsarbeiter und Statisten fanden während der drei Jahre andauernden Dreharbeiten Beschäftigung.

SoDom unD GomorrHaÖsterreich 1922. R: Michael CurtizD: Georg Reimers, Michael Varkonyi. 98 Min. 35mm. OmU

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Schon in ihren Dokumentarfilmen offenbarte sich Xiaolu Guo als engagierte Kritikerin der gesellschaftlich-politischen Verhältnisse Chinas, speziell hinsichtlich der Folgen der Globalisierung für die Existenz der ländlichen Bevölkerung. Die Verfilmung ihres in englischer Spra-che geschriebenen, 2009 erschienen gleichnamigen Romans beschreibt sie als „visuell reichen, lebendigen und schwarzhumorigen Film mit einer poetischen, post-modernen Einstellung.“ Als Inspirationsquellen dienten Kafkas Verwandlung und Kurosawas RASHOMON.

Am Mittwoch, 14. März präsentiert Xiaolu Guo ihren Film und spricht im Anschluss mit Ulrike Stiefelmayer und Peter Schneckmann.

Die Veranstaltung findet mit

Unterstützung des Museums für

Angewandte Kunst und der

Drachenbrücke – Gesellschaft für

Kulturaustausch mit Asien statt.

Mit herzlichem Dank an die

Pandora Film GmbH & Co. Verleih KG.

mittwoch, 14.03.20:00 Uhr

Zu Gast:Xiaolu Guo

Kwok Yun lebt in einem südchinesischen Dorf. Ende dreißig und unverheiratet, hadert sie mit ihrem Leben, als sie eines Tages ein großes silbernes Objekt am Himmel zu sehen meint und einem seltsamen Fremden begegnet. Über die Dorfvorsteherin Chang gelangen die Gerüchte von der vermeintlichen UFO-Landung auch zu höheren Stellen. Während Regierungsbeamte eintreffen, verwandelt Chang ihr Dorf mit Hilfe des Neu-Millionärs Bill Huang in eine kapitalistisch ausgeschlachtete Touristenattraktion, der Karpfenteiche, Reisfelder und Individualität ihrer Bewohner weichen müssen.

Über Xiaolu GuoDie 1973 geborene Xiaolu Guo begann mit 19 Jahren ein Filmstudium an der Beijing Film Academy, das sie 2002 an der UK National Film School fortsetzte. Nach zahlreichen Dokumentarfilmen folgte 2009 mit SHE, A CHINESE ihr Spielfilmdebüt. Als Schriftstellerin veröf-fentlichte sie bislang sieben Romane, die in mehr als 23 Ländern erschienen sind.

ufo In Her eYeSDeutschland 2011. R: Xiaolu GuoD: Shi Ke, Udo Kier, Mandy Zhang. 110 min. 35mm. OmU

PreVieW:UfO iN her eYes (2011)Xiaolu Guo zu Gast

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Donnerstag, 22.03. 20:30 Uhr

einführung:Anita Becker

I WanT To Be THe one To WaLk In THe Sun2006-2009. 14.57 Min.

eXorCISm In JanuarY 2009. 11.40 Min.

BeG for Your LIfe 2006. 13.01 Min.

GooD mornInG SunSHIne 2009. 14.47 Min.

fever Dream 2009. 11.15 Min.

eXorCISm 3 (DanCInG In THe DeSerT for BrITneY) 2009. 6.40 Min.

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ViDeOKUNst: laUrel NaKaDateDie US-Amerikanerin Laurel Nakadate präsentierte ihre Werke in Deutschland erstmals in einer Einzelausstellung von September 2011 bis Januar dieses Jahres in der Frankfurter Galerie Anita Becker. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt in Kooperation mit der Galerie eine Auswahl ihrer Videoarbeiten auf der großen Leinwand.

Nakadate drehte ein Video, das ihre Interaktionen mit Fremden auf ihren Reisen durch die USA an Tankstellen, Truck-Stops und anderen Orten dokumentiert. So bittet sie Männer, eine ganz spezielle Version des Strip-Poker mit ihr zu spielen.

Die Künstlerin möchte mit einem ihrer Kollegen ein Video über Exorzismus drehen. Ziel ist, dass sich der Kollege von seiner Traurigkeit befreit.

Der Film zeigt kleine Dramen, die die Künstlerin im Nirgendwo mit unbekannten Männern inszenierte. Sie hält flüchtige Momente fest, die sich zu einer komplexen Geschichte zusammenfügen.

Die Hauptrolle spielen drei junge Mädchen, die sich zu einem offenen Casting in Syracuse, New York melden.

Nakadate reist in die Salzwüste bei Salt Lake City, Utah, und versucht, Britney Spears durch einen Tanz von ihrer Traurigkeit zu befreien. Auf diese Weise will sie die Sängerin von den Folgen der Schlammschlacht in den Medien entlasten.

Laurel nakadate schloss ihr Studium 2001 mit dem Master of Fine Arts an der Yale University ab. Neben vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen und Galerien sind ihre Arbeiten in einigen wichtigen Sammlungen vertreten. Darüber hinaus machte sie mit zwei Filmen in Spielfilmlänge auf sich aufmerksam: STAY THE SAME NEVER CHANGE (2009) und THE WOLF KNIFE (2010).

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Am 29. März ehrt das Kino des Deutschen Filmmuse-ums den Regisseur und Produzenten Peter Schamoni, der im vergangenen Juni starb, mit einer Hommage. Er hinterlässt ein großes und als Geniestreich gefeier-tes Werk, wofür er mit einer Oscar-Nominierung und zahlreichen Preisen bedacht wurde. Als Unterzeichner des Oberhausener Manifests zählt Schamoni (27. März 1934 – 14. Juni 2011) zu den prägenden Persönlichkei-ten des Neuen Deutschen Films.

Kaum etwas hat Schamonis Leben und Arbeit so stark beeinflusst, wie die Begegnung mit dem Künstler Max Ernst. Die gemeinsame Sehnsucht nach neuen Horizonten und Perspektiven nach dem Krieg, nach Aufbruch, Licht, Weite und Wärme waren der Motor dieser Freundschaft. Schamoni drehte fünf Filme über den vielseitigen Künstler; wir zeigen seine bekannteste Dokumentation und einen Kurzfilm.

Donnerstag, 29.03. 20:00 Uhr

einführung: Dr. Julia Trost

vorfilm:MAXIMILIANA

ODER DIE WIDERRECHTLICHE

AUSÜBUNG DER ASTRONOMIE

BRD 1966. 12 Min. 35mm

Schon in jungen Jahren begegnete Peter Schamoni dem damals in Deutschland noch wenig anerkannten Max Ernst. Bis zu Ernsts Tod, 1976, blieben beide einander freundschaftlich verbunden, wodurch Schamoni einen umfassenden Einblick in das Werk des Malers erhielt. Fünfzehn Jahre nach Max Ernsts Tod ehrte der Regis-seur seinen Freund mit einem filmischen Porträt – einer der profundesten Einblicke überhaupt in ein künstle-risches Lebenswerk. Er zeigt die Inspirationsquellen des Künstlers, erläutert dessen Beziehungsgeflecht zu Freunden und schuf eine fesselnde, anspruchsvolle und zugleich leidenschaftlich-persönliche Collage, die Elemente aus Malerei, Film und Musik verbindet.

maX ernST: meIn vaGaBunDIeren – meIne unruHe Deutschland 1991. R: Peter Schamoni100 Min. 35mm

iN MeMOriaM:Peter schaMONi

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Das Deutsche Filmmuseum gedenkt des großen Regisseurs Theo Angelopoulos, der vor wenigen Wochen während der Dreharbeiten zu einem Film über die griechische Schuldenkrise starb. Mit Meisterwer-ken wie O THIASOS (Die Wanderschauspieler, 1975) TAXIDI STA KITHIRA (Die Reise nach Kythera, 1984), O MELLISOKOMOS (Der Bienenzüchter, 1986) und TO VLEMMA TOU ODYSSEA (Der Blick des Odysseus, 1995) schuf er ein einzigartiges poetisches Oeuvre und griff immer wieder die Geschichte Griechenlands sowie die wichtigen gesellschaftlichen Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts auf.

Unverwechselbar waren seine Landschafts-Tableaus, die 360-Grad-Schwenks und Plansequenzen, in denen er Reisen durch Raum und Zeit unternahm und dadurch verschiedene historische Epochen innerhalb einer Einstellung miteinander verband. In Gedenken an ihn zeigen wir seinen letzten Film.

Donnerstag, 08.03. 20:30 Uhr

Ein US-amerikanischer Regisseur griechischer Herkunft dreht einen Film über die Geschichte seiner Familie. Im Fokus steht die Liebe von Eleni und Spyro, die eng mit den historischen Ereignissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verknüpft ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg voneinander getrennt, beginnt für das Paar eine Odys-see über drei Kontinente, bis sie Jahre später wieder zueinander finden.

I SKONTI TOU CHRONOU ist der zweite Teil der „Trilogie des Exils“, der „die Geschichte von Griechen in der Fremde ergründet. Das abwesende Griechenland; das sich aus der Leere und der Erinnerung erhebt, bildet den Kern, den Ursprung des Films“, so Theo Angelopoulos.

TrILoGIa II: I SkonI Tou CHronou The Dust of Time Griechenland/Italien/Deutschland/Russland 2009. R: Theo Angelopoulos. D: Willem Dafoe, Bruno Ganz, Michel Piccoli. 125 Min. Engl. OmU

iN MeMOriaM:theO aNGelOPOUlOs

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Mit der ganzen Klasse ins Kino – dazu sind vom 5. bis 16. März wieder landesweit alle hessischen Schülerin-nen und Schüler eingeladen. 75 Kinos bieten Schülern aller Jahrgangsstufen und Schultypen sowie ihren Leh-rern ein abwechslungsreiches Programm, um Film im Kino zu erleben. Rund 90 Filme unterschiedlicher Genres sind zu sehen.

Die SchulKinoWochen sind ein Erfolgsmodell, das die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärkt und sie anleitet, sich kritisch mit Film auseinander-zusetzen. Auch in diesem Jahr sorgen spannende und anspruchsvolle Vorführungen für ein Sehvergnügen, das das Lernen im Blick behält. Oft sind dabei Filmschaf-fende und Experten verschiedener Fachrichtungen zum Gespräch geladen, die eine neue Sichtweise auf die gezeigten Filme eröffnen.

Begleitend findet von Februar bis Juni die Fortbildungs-reihe FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN statt, die sich an Lehrer richtet. Ihnen werden nicht nur umfassende Informationen über Didaktik und Methoden der Filmbil-dung vermittelt, sondern auch adäquate, filmpädagogi-sche Mittel für den Unterricht vorgestellt.

Die SchulKinoWochen Hessen sind auch im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast und zeigen aktuelle Filme wie TOM SAWYER (2011), SOUL BOY (DE/KE 2010) und THE SPEECH (GB/AUS 2010), aber auch die Klassiker KING KONG UND DIE WEISSE FRAU (USA 1933) und MODERNE ZEITEN (USA 1936).

Informationen und anmeldungen:Für die 6. SchulKinoWochen Hessen sind verbindliche, schriftliche

Anmeldungen im Projektbüro des Deutschen Filminstituts erforderlich: Deutsches Filminstitut – DIF e. V., Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt

am Main · Tel.: 069 961220-681 · Fax: 069 961220-669 E-Mail: [email protected] Der Eintrittspreis pro Schüler: 3 Euro.

alle Infos unter www.schulkinowochen-hessen.de

6. SchulkinoWochen Hessen

filM aB für schUlKlasseN!

vom 13.03. bis 16.03.

Ein Projekt von

Kooperationspartnerin Hessen: Deutsches

Filminstitut – DIF e.V. sowie das Film- und

Kinobüro Hessen e.V.

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Am Sonntag, 1. April, ist eine besondere Persönlichkeit der deutschen Filmlandschaft zu Gast im Kino des Deut-schen Filmmuseums: Katja Eichinger. Acht Filme stehen für ihr Leben, hinter jedem Film steckt eine persönliche Geschichte. Eine spannende Begegnung mit der starken Frau an der Seite des 2011 verstorbenen Filmproduzen-ten und Regisseurs Bernd Eichinger erwartet unsere Besucher.

Das Deutsche Filmmuseum ehrt Katja Eichinger im April mit einer Carte Blanche, für die sie acht besondere Filme ausgewählt hat.

In einer englischen Privatschule sind körperliche Stra-fen und Brutalität an der Tagesordnung. Die jüngeren Schüler werden von ihren älteren Kollegen beaufsich-tigt und oft erniedrigt – bis sich die Gepeinigten zur Wehr setzen.

carte BlaNche

Sonntag, 01.04. 20:00 Uhr

katja eichinger präsentiert If...

vorschau: film & Desire

If... GB 1968. R: Lindsay Anderson. D: Malcolm McDowell, David Wood, Christine Noonan. 111 Min. 35mm. OF

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FRANKFURTFRANKFURT

Die Mediathek in der Sie alles finden. Unser Verleihrepertoire reicht vom Stummfilm bis zur aktuellen Festivalneuheitüber Dokumentationen,Kinder- und Familien-filme, TV-Serien, Filmeaus allen Ländern im Orginalton und aktuellen Neuheiten. Unseren Bestandskatalog finden Sie online.

Auch Fernverleih möglich.

Die Mediathek in der Sie alles finden. Unser Verleihrepertoire reicht vom Stummfilm bis zur aktuellen Festivalneuheitüber Dokumentationen,Kinder- und Familien-filme, TV-Serien, Filmeaus allen Ländern im Orginalton und aktuellen Neuheiten. Unseren Bestandskatalog finden Sie online.

Auch Fernverleih möglich.

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OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.

maGnoLIa ≥ S. 20USA 1999. Paul Thomas Anderson.188 Min. OF 16:00 uhr

m ≥ S. 20 DE 1931. Fritz Lang111 Min.

Im Kino 01.-15. März 2012

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War reQuIem ≥ S. 11 GB 1988. Derek Jarman.93 Min. OF

ConCeIvInG aDa ≥ S. 12USA/DE/FR 1997. Lynn Hershman Leeson85 Min. OmU

LoTTa auS Der kraCHmaCHerSTraSSe ≥ S. 28 SE 1992. Johanna Hald 74 Min. 14:30 uhr

Der fuCHS unD DaS mÄDCHen ≥ S. 28 FR 2007. Luc Jacquet. 92 Min. 14:30 uhr

Der fuCHS unD DaS mÄDCHen ≥ S. 28 FR 2007. Luc Jacquet. 92 Min. 15:00 uhr

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Di frÄuLeIn – faLSCH verBunDen≥ S. 16 DE 1932. E. W. Emo. 76 Min.

War reQuIem ≥ S. 11 GB 1988. Derek Jarman.93 Min. OF

eSSanaY Kurzfilme ≥ S. 7 USA 1915-1918. Charles Chaplin.ca 80 Min. OF

maGnoLIa ≥ S. 20 USA 1999. Paul Thomas Anderson.188 Min. OF 17:00 uhr

THe GoLD ruSH ≥ S. 7USA 1925. Charles Chaplin72 Min. OF

LoTTa auS Der kraCHmaCHerSTraSSe 15:00 uhr

Matinee: In DarkneSS 11:00 uhr

Lecture & FilmLichterChaplin, the Bestseller Tilda Swinton

TILLIe‘S PunCTureD romanCe ≥ S. 6 USA 1914. Mack Sennett. 85 Min. OF.

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Di frÄuLeIn HoffmannS erZÄHLunGen ≥ S. 16 DE 1933. Carl Lamac. 89 Min.

THe CIrCuS ≥ S. 8USA 1928. Charles ChaplinOF

m ≥ S. 20 DE 1931. Fritz Lang111 Min. 17:30 uhr

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN

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13 kInG konG unD DIe WeISSe frau ≥ S. 35 USA 1933. Cooper/ Schoedsack. 96 Min.10:30 uhr

emIL unD DIe DeTekTIveDE 1931. 08:30 uhr ≥ S. 35THe kInG‘S SPeeCH GB/AU 2010. 11 uhr

SouL BoY DE/KE 2010. 08:30 uhr ≥ S. 35Tom SaWYer DE 2011. 11:00 uhr

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20.30 Uhr 22.30 Uhr

I SkonI Tou CHronou ≥ S. 34The Dust of Time GR/IT/DE/RU 2009. Theo Angelopoulos. 125 Min. engl. OmU

keYSTone Kurzfilme ≥ S. 6USA 1914. Henry Lehrman, Charles Chaplin. ca 90 Min. OF

aDaPTaTIon ≥ S. 11 USA 2002. Spike Jonze.115 Min. OF

TILLIe‘S PunCTureD romanCe ≥ S. 6 USA 1914. Mack Sennett. 85 Min. OF.

THe GoLD ruSH ≥ S. 7USA 1925. Charles Chaplin72 Min. OF

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.

keYSTone Kurzfilme ≥ S. 6 USA 1914. H. Lehrman, C. Chaplin. OF Zu Gast: Geraldine Chaplin

JuLIa ≥ S. 12FR/BE/USA/MX 2008. Erick Zonca143 Min. OmU

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aDaPTaTIon ≥ S. 11 USA 2002. Spike Jonze.115 Min. OF

JuLIa ≥ S. 12FR/BE/USA/MX 2008. Erick Zonca143 Min. OmU

SpecialsKinderkinoLate Night KultkinoKlassiker & Raritäten

LeCTure: montage ≥ S. 19 Prof. em. Dr. Thomas Koebner 20:00 uhrCITIZen kane USA 1941. Orson Welles.119 Min. OmU ca. 21:30 uhr

eaSTern PromISeS ≥ S. 26CA/GB/USA 2007. David Cronenberg100 Min. OmU

eaSTern PromISeS ≥ S. 26CA/GB/USA 2007. David Cronenberg100 Min. OmU 23:00 uhr

THe CraZIeS ≥ S. 26USA 2010. Breck Eisner101 Min. OF

THe CraZIeS ≥ S. 26USA 2010. Breck Eisner101 Min. OF

ufo In Her eYeS ≥ S. 31 DE 2011. Xiaolu Guo. 110 Min. OmUZu Gast: Xiaolu Guo 20:00 uhr

eSSanaY Kurzfilme ≥ S. 7 USA 1915-1918. Charles Chaplin.ca 80 Min. OF

Burn afTer reaDInG ≥ S. 13 USA 2008. Joel & Ethan Coen95 Min. OmU

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Im Kino 16.-31. März 2012

18.00 Uhr

muTuaLS Kurzfilme ≥ S. 8 USA 1915-1918. Charles Chaplinca 80 Min. OF

LuCÍa e IL SeXo ≥ S. 21ES/FR 2001. Julio Medem128 Min. OmU

21 GramS ≥ S. 21USA 2003. Alejandro González Iñárritu.124 Min. OmU

THe man from LonDon ≥ S. 13 HU/FR/DE/CH 2007. Béla Tarr.139 Min. OmU

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MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN

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21 GramS ≥ S. 21USA 2003. Alejandro González Iñárritu.124 Min. OmU

CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin.89 Min. OF

LuCÍa e IL SeXo ≥ S. 21ES/FR 2001. Julio Medem128 Min. OmU

THe GreaT DICTaTor ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin.124 Min. OmU

Io Sono L’amore – I am Love ≥ S. 14 IT 2009. Luca Guadagnino.119 Min. OmU

DIe DreI rÄuBer ≥ S. 29 DE 2007. Hayo Freitag. 79 Min. 15:00 uhr

STummfILmmaTInee: SoDom unD GomorrHa ≥ S. 30 AU 1922. Michael Curtiz. 98 Min. OmU. 11 uhr

TorTuGa ≥ S. 29 DE/GB 2008. Nick Stringer81 Min. 15:00 uhr

frÄuLeIn ≥ S. 17DE 1939. Erich Waschneck.88 Min.

TorTuGa ≥ S. 29 DE/GB 2008. Nick Stringer81 Min. 14:30 uhr

HuGo CaBreT ≥ S. 24USA 2011. Martin Scorsese.126 Min. OmU 17:30 uhr

makInG of HuGo CaBreT ≥ S. 24 Zu Gast: Das Team von Pixomondo 16:30 uhr

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CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin.89 Min. OF

THe GreaT DICTaTor ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin.124 Min. OmU 17:30 uhr

Der BrIef fÜr Den könIG ≥ S. 29 NL/DE 2008. Pieter Verhoeff. 111 Min. 14:30 uhr

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.

HaLLo, frÄuLeIn! ≥ S. 17BRD 1949. Rudolf Jugert. 100 Min

moDern TImeS USA 1936. 10:00 uhr ≥ S. 35DIe DreI rÄuBer ≥ S. 29 14:30 uhr

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Lecture & FilmLichterChaplin, the Bestseller Tilda Swinton

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InGLourIouS BaSTerDS ≥ S. 27USA/DE 2009. Quentin Tarantino152 Min. OmU

InGLourIouS BaSTerDS ≥ S. 27USA/DE 2009. Quentin Tarantino152 Min. OmU

THe man from LonDon ≥ S. 13 HU/FR/DE/CH 2007. Béla Tarr.139 Min. OmU

Burn afTer reaDInG ≥ S. 13 USA 2008. Joel & Ethan Coen95 Min. OmU

THe InvISIBLe frame ≥ S. 14 DE 2009. Cynthia Beatt.60 Min. OmU

THe InvISIBLe frame ≥ S. 14 DE 2009. Cynthia Beatt.60 Min. OmU

CITY LIGHTS ≥ S. 9 USA 1931. Charles Chaplin.89 Min. OF

THe CIrCuS ≥ S. 8USA 1928. Charles ChaplinOF

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muTuaLS Kurzfilme ≥ S. 8 USA 1915-1918. Charles Chaplin.ca 80 Min. OF

vIDeokunST LaureL nakaDaTe ≥ S. 32 USA 2006-2009. 71 Min. OF

Io Sono L’amore – I am Love ≥ S. 14 IT 2009. Luca Guadagnino.119 Min. OmU

feSTunG ≥ S. 23DE 2011. Kirsi Liimatainen.87 Min.

THe GreaT DICTaTor ≥ S. 9 USA 1940. Charles Chaplin.124 Min. OmU

LanD of THe DeaD ≥ S. 27USA/CA/FR 2005. George A. Romero93 Min. OF

LanD of THe DeaD ≥ S. 27USA/CA/FR 2005. George A. Romero93 Min. OF

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THe kInGDom of SurvIvaL ≥ S. 24 DE 2011. M. A. Littler96 Min. OmU 22:00 uhr

THe eXCHanGe ≥ S. 25IL/DE 2011. Eran Kolirin94 Min. OmU

raISInG reSISTanCe ≥ S. 23 DE/CH 2011. Bettina Borgfeld, David Bernet. 85 Min. OmU 20:00 uhr

maX ernST: meIn vaGa-BunDIeren – meIne unruHe ≥ S. 33DE 1991. Peter Schamoni. 100 Min. 20 uhr

SCHLafkrankHeIT ≥ S. 25DE/FR/NL 2011. Ulrich Köhler91 Min. OmU

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SpecialsKinderkinoLate Night KultkinoKlassiker & Raritäten

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CHARLIE, THE BESTSELLER

Chaplins Tramp – Ikone zwischen Kino, Kunst & Kommerz

AUSSTELLUNG 22. FEBRUAR BIS 13. MAI 2012Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

www.deutsches-fi lmmuseum.de

With the kind support of Association Chaplin.

Partner der Ausstellung

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43serVice

Mitglieder und Förderer

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

kino des Deutschen filmmuseumsSchaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am MainInformation & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

eintrittspreise kino

Eintritt regulär: 7,00 Euro · ermäßigt: 5,00 EuroSchwerbehinderte: 3,50 EuroFilme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag

KinderkinoKinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 EuroFür Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.

Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen KinoveranstaltungenJahresbeitrag: 30,00 Euro · ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro · ermäßigt: 3,00 EuroFür Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag

FreundeskreisFreunde des Kinos erhalten die Kinocard und bekommen das aktuelle Programm zugeschickt. Nähere Informationen unter [email protected]

filmcaféDas filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.

ausstellung

Dauerausstellung Di /Do-So 10.00 - 18.00 Uhr · Mi 10.00 - 20.00 Uhr · Mo geschlossenEintrittspreise: 5 Euro · ermäßigt: 2,50 Eurowww.deutsches-filmmuseum.de

newsletterUnser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/newsletter

ProgrammheftDas monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

anfahrtAnfahrt mit öffentlichen VerkehrsmittelnU1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz)Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.

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Deutsches FilminstitutDeutsches FilmmuseumSchaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filmmuseum.de