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jede zweite Flasche aus Deutschland kom-men soll, ist wohl eher eine saisonaleGeschichte und mehr auf den Trend zu leich-ten und frischen Weinen zurückzufuhren.Nehmen wir es also hin, dass es mit demRos6 rvie mit allen anderen Weinen ist: Ist ergut, wird er getrunken, ist er schlecht, bleibter da wo er ist, nämlich in der Flasche.

Wie weit die Liebe zum Ros6 führen kann,zeigt das Beispiel von |eff Morgan. Der Musiker lebte und arbeitete lange in Frankreichund ging dann zurück ins Napa Valley - umRos6 zu machen. Ein ganzes Weingut, das

sich der Produktion von Ros6 verschriebenhat, schien ein großes Risiko zu sein. Dochder Weinmacher war überzeugt davon, dass

sich seine Begeisterung für den rosafarbenenWein auch bei anderen wecken ließe. Erbegann mit einem Werbefeldzug für seinWeingut Solo Rosa, veröffentlichte ein eige-

nes Buch nur über Ros6weine und ein Koch-buch, und gründete die Gruppe RAP, dieRos6 Avengers and Producers, die Rächerund Produzenten des Ros6s. Natürlich habensich nicht nur Kalifornier dieser Bewegungangeschlossen, sondern auch viele Produ-zenten aus Frankreich, um gemeinsam das

Image des Ros6s aufzupolieren. Events undMarketing stehen im Vordergrund.

Und was gibt es Neues auf dem Ros6markt?Als wolle man mit Gewalt das Image des

Mateus Ros6 vergessen machen, hat der'Wunsch nach Ros6 in Portugal beispieis-weise gleich zu mehreren ungewöhnlichenEntwicklungen geführt. Schon im ]ahr 2008

brachte das Portweinhaus Croft einen Ros6

Port auf den Markt, den Croft Pink. Das hatzwar überhaupt nichts mit einem leichtenWein zu tun, denn immerhin liegt der Alko-hoigehalt von Portweinen bei um die 18

Volumenprozent - auch beim Ros6. Doch dieAromatik dieser Ros6ports ist intensiv fruch-tig und mit Sicherheit stiß. "Deshalb wirdauch empfohlen, diese Ports sehr kalt odersogar auf Eis zu trinken", erklärt der Expertefür Portwein, Axei Probst. Inzwischen gibt es

weitere Portweinhäuser, die eine rosafarbeneVariante des traditionellen Portweins auf denMarkt bringen. "Von einem Trend würde ichallerdings nicht sprechen, es ist eher eineMarketing-Geschichte", ist Axel Probst über-zeugt. Der Portweinspezialist sieht die ros6-farbene Variante des Ports als Versuch, jungeMenschen zum Portlvein zu bringen. "Meine

Erfahrung ist es, dass jüngere Leute

auch Frauen aufdiese Ports stehen."

Die zweite Entdeckung ist ein rosafarVinho Verde. Was sich inhaltlich na:widerspricht, denn ein Wein der griikann nicht ros6farben sein. Doch da'Verde als Begriff eher eine stilistisclizeichnung und weniger eine farblicheimmerhin gibt es ja auch roten Vinho \auch wenn den außerhalb der Regionjemand trinken kann, ohne gesundheitlSchaden zu nehmen - ist ein Ros6 au:Minho, der Vinho Verde-Region, also

Problem. Die Sorten sind regional beg

die Farbgebung reicht von sanftem Rc

kräftigem Pink, die Weine sind fruchtifrisch und leicht, geprägt von der g'piSäure der Vinho Verde-Weine. Immerhfünf Prozent der gesamten ProduktionRegion kommen die Ros6s inzwischen.

Eine dritte Besonderheit findet ma:'vereinzelt und auch nicht nur bei den l

giesen: Ros6s aus dem Barrique. Eine S

litat, die zunächst stutzig macht. We:

gut gemacht ist, aber überzeugt. "Man

das als Versuch werten, Ros6 zu einemzu machen, der auf der gleichen EbelRot- oder Weißweine wahrgenommenWirtschaftlich kann das aber nach hintegehen. Das muss man als Händler strilang erklären", ist Christian Zeter vo

Weinagentur Zeter in Neustadt überze'.:

Überzeugt ist er vom Ros6 jedoch grunlich schon. "lch trinke ihn immergern", so sein klares Statement. 'AberRos6 wird schon mehr gesprochen :

gekauft wird", lautet seine Erfahrung.noch hat er einen festen Platz in seinertiment und "ja, wir haben schon eine ,

Belebung gespürt", gibt er zu. Doch diezum Ros6 hat ihre Grenzen und die .

seiner Erfahrung nach preislich bei na8 Frrro I adennreis ('elraot seien irLinie die Klassiker, aiso Provence, De'land und auch Rosados aus Spanier: .

inzs'ischen einen festen Platz im Beisein der Weinliebhabet. "Catalal-rrd ,s

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