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JULI/AUGUST 2014 Messen: Viennatime im Hotel Trachtenschmuck: Große Jagdgesellschaft uhren juwelen & P.b.b., GZ 10Z038512 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; Retouren an Postfach 100, 1350 Wien © LUMINOX Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums HART IM TRAINING Die neuen Outdoor-Uhren

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Juli/August 2014

Messen: Viennatime im Hotel

Trachtenschmuck: Große Jagdgesellschaft

uhrenjuwelen&

P.b.b., GZ 10Z038512 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums

HART IM TRAINING Die neuen Outdoor-Uhren

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business newsSwarovski auf der Bühne

business newsgooix beim Weißen Fest

business newsPaukner on Tour

jubiläumHübner feiert 100-Jähriges

uhrenOutdoor-Fitness-Trends

ausstellungViennatime kehrt zu ihren Wurzeln zurück

trachtenschmuckJagdgesellschaft

reportOrtskaiser (Teil 5)

sicherheitVersandfertig

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Das Jahr 1914 wird mit Krieg und Leid assoziiert. Die Ermordung des öster-reichischen Thronfolgers in Sarajevo

und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs veränderten Europa – und die ganze Welt. Daneben erscheinen viele andere Ereig-nisse unbedeutend. Henry Ford führte in seinen Fabriken den Achtstundentag und einen Mindestlohn von fünf US-Dollar ein. In Bologna wurde die Automobilwerkstatt Maserati gegründet. Ein Norweger über-flog als erster Mensch die Nordsee und in Wien wurde die Ankeruhr an einer Verbin-dungsbrücke zwischen zwei Gebäuden errichtet. 1914 gab es in Wien auch einen Uhrmacher, der in politisch wie wirtschaft-lich turbulenten Zeiten, als der Krieg schon spür- und sichtbar wurde, ein kleines Geschäft aufsperrte. 2014, 100 Jahre später, gibt es Uhrmachermeister Hübner noch immer. Mehr noch: Das Unternehmen, in dritter Generation  – und diesmal von Frauen hand – geführt, ist vitaler und leben-diger denn je. Expandiert, erneuert sich, denkt nach vorn. Es gibt nur ganz wenige Einzelhandelsunternehmen, die so lange bestehen  – und alle Veränderungen des Marktes überstehen. Chapeau!

Viel Spaß beim Lesen wünschtBrigitte Pfeifer-MedlinChefredakteurin uhren&juwelen

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Swarovski auf der BühneSwarovski pflegt die Partnerschaft mit Bühne und Leinwand seit über achtzig Jahren. Die Kooperation mit den Salzburger Festspielen bildet für das österreichische Unternehmen eine Konstante in der Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Kulturinstitutionen der Welt. So schmückten im Juli mehrere Tausend Kristalle das neue Kleid der Buhlschaft auch im »Jedermann« 2014. Verführerisches Rot, eine hautenge Korsage und ein 32 Meter langer Saum sind die Merkmale der Kreation. Für das Kostümdesign arbeitete Swarovski wie bereits im Jahr 2013 mit der in New York lebenden preisgekrönten Designerin Olivera Gajic und der Kostümabteilung der Salzburger Festspiele zusammen. In enger Kooperation mit dem Swarovski-Kreativteam entstand nach der Vor-stellung der gebürtigen Serbin auch eine spektakuläre Kette für die Hauptdar-stellerin Brigitte Hobmeier.

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SKooperatives MarketingMondaine setzte während der Summer-Sales-Zeit ihre ganze Kompetenz und ihren ganzen Charme im großen Schaufenster des Steffl ein, um werbewirksam in Wiens erstem Bezirk in Szene zu treten: Statt der Schaufensterpuppenköpfe erblickten die Konsumen-ten Wanduhren des Schweizer Herstellers. Das puristi-sche Zifferblatt stand im Kontrast zu den varianten-reich gewandeten Puppen und erinnerte wohl gemeinsam mit der mit überdimensionierten Uhrrä-dern bebilderten Rückwand an das Ablaufen der preis-günstigen Abverkaufszeit des Handels. Eine unkonven-tionelle, einprägsame Werbeidee für beide Seiten.

Raymond WeilSeit Juli dieses Jahres übernimmt Julia Heigl die Marketing- und Sales-Leitung bei RW Austria. Im Bereich Marketing wird die gebürtige Oberösterreicherin für die Umsetzung kreativer Marketingkampagnen sowie Markenpositionierung und gleichzeitig für den Verkaufsaußen-dienst zuständig sein. »Mit größter Motivation und Neugier möchte ich nun die Branche erkunden und die Marke Raymond Weil bestens repräsentieren und vertreten«, sagt sie nach ihrem Einstieg. Auf die Nachfrage von uhren&juwelen, warum die Zusammenarbeit mit Herrn Senitschnig, der die Marke Raymond Weil 37 Jahre in Österreich präsentiert hatte, beendet wurde, erklärte RW Austria, dass sich nach Übergabe des Unternehmens Raymond Weil an Elie Bernheim das Unternehmen Raymond Weil im Umschwung befinde. Neue Wege, ein einzigartiger Markenauftritt sowie eine neue Positionierung am weltweiten Markt stünden nun auf der Agenda der Marke. Um diese

Umstrukturierungen sowie Reorganisation ent-sprechend umzusetzen, hätten einige schwere Entscheidungen getroffen werden müssen. Unter anderem sei es notwendig gewesen, sich auch von einigen Mitarbeitern zu trennen, um diese neuen Wege mit neuen Gesichtern und Ansätzen bestreiten zu können. Herr Senitsch-nig habe die Marke Raymond Weil in den ver-gangenen 37 Jahren exzellent repräsentiert und vertreten. Ihm gelte die größte Wertschätzung sowie Dank für seine Leistung in den vergange-nen Jahren.

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Distribution ÖsterreichFritz Schneider GmbH8982 Tauplitz 240Tel: +43 3688 [email protected] Daniel Wellington

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Workshop Felber’s Nachfolger läd heuer im September zum zweiten Mal zu einem Colorit-Workshop ein. Geschäftsführer Markus Wieser hat wiederum einen Goldschmied und geprüften Edelsteinfach-berater mit langjähriger Colorit-Erfahrung gewinnen können, der über die Vorteile der seit Jahren bewährten Farbtechnik berichten kann und die Teilnehmer anleitet, selbst erste Erfahrungen mit dieser Technik zu machen. Als Termin wurde Montag, der 22. 9. 2014, von 14 bis 18 Uhr fixiert. In den Schulungsräumen der Firma Felber in der Siebensterngasse 30/1/4 (1. Stock) kann gegen eine Kursgebühr von 90 € am Work-shop teilgenommen werden. Um Anmeldung per Fax: 01/523 24 73-18 oder per E-Mail unter [email protected] wird gebeten.

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Schmuckdesign Tucek Mitte Mai haben die Gestaltungsspezialisten Fred und Mary-Jane Breytenbach-Tucek ein neues Arbeits- und Lebensdomizil in der Auer-sperggasse 2/9 direkt am Schmerlingplatz bezogen. „Wir haben unseren Traum gefunden.“ schwärmen die beiden CAD-Experten. „Diese neuen Räumlichkeiten bie-ten durch ihre Helligkeit, ihre

Großzügigkeit und die Anlage der Zimmer eine unglaubliche Energie!“ In Anbetracht der seit Jahresbeginn bereits realisierten Projekte, vor allem Kleinserien für Juweliere und Produzenten, Spezialaufträge und diverse Ein-zelstücke, untermauert Fred Tucek diese Aussage. Seine Frau Mary-Jane fügt an, dass sie sich ein Arbeiten in ihrem alten Atelier schon gar nicht mehr vorstellen könne. Sie zeigt sich begeistert über die konstruktiven Gespräche und vielseitigen Kooperationen mit Juwelieren und Kreativen aus anderen Designsektoren. Prinzipiell sei Schmuckdesign Tucek täglich von 9 bis 18 Uhr am neuen Standort erreichbar. Die zwei Designer bitten dennoch um vorherige Terminabsprache, wenn von Kunden ein persönli-ches Treffen im Atelier gewünscht sei.

Den Bereich »Junges Design« mit den Wett-bewerbsfinalisten und den Nachwuchsdesignern platzieren die Veranstalter der Gemworld Munich heuer in der Halle B6 und damit in den hochwertigen Schmuck- und Edelsteinbereich nahe dem Gemworld Pavillon. Damit erhalten »die Jungen« einen erstklas-sigen Präsentationsplatz! Vielleicht noch einmal mehr eine gute Motivation, am Wettbewerb »Young Designer’s Corner« teilzunehmen?! Die Ausschreibung läuft bis Ende August. Auch der Fachhandel darf sich motiviert zeigen, der Gemworld Munich Ende Oktober einen Besuch abzustatten. Denn der Herbst ist die Zeit für den Handel, sich auf das Weihnachtsgeschäft vorzubereiten, das Sortiment anzupassen und auch schon an das kommende Jahr zu denken. Von 24. bis 26. Oktober bietet die Fachmesse Information, Inspira-tion und Einkaufsmöglichkeit. Das vertretene Angebot orientiert sich konsequent entlang der Positionierung als internationale Messe für Edelsteine und Echtstein-schmuck. Aussteller aus über 30 Ländern sind in München vertreten und präsentieren von der Roh-ware über geschliffene Steine bis hin zu Fertig-schmuck und Zubehör ein breites Sortiment. Die Anmeldungen für 2014 liegen laut Veranstalter bereits über denen zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und lassen einen erfolgreichen Herbst erwarten.

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gooix beim »Weißen Fest« gooix-Mercedes-AMG-DTM-Pilot Pascal Wehrlein und Miss Austria 2014, Julia Furdea, legten beim »Weißen Fest« in der Plus City Pasching einen fulminanten Auftritt hin. Zum Star-Walk-up mit prominenten Gästen wie Hollywood-Starlet Lindsay Lohan, TV-Entertainer Oliver Pocher, Playmate Gitta Saxx und RTL-Moderator Kena Amoa kam der jüngste DTM-Pilot aller Zeiten standesgemäß mit seinem gooix-Mercedes-AMG-DTM-Boliden nach ein paar Burn-outs am roten Teppich an. Über 2.500 Gäste feierten im Shop-pingcenter von Plus-City-Hausherr Ernst Kirchmayr. Dabei verwan-delte sich das Shoppingcenter wie in jedem Jahr zum absoluten Party-Hotspot. Die Lifestyle-Uhren- und -Schmuckmarke gooix präsentierte gemeinsam mit der Premium-Dessousmarke Palmers bei der Fashion Show die aktuellen Fashion- und Lifestyle-Trends. »Wir freuen uns, als langjähriger Partner der Plus City mit unserer Marke tolle Akzente bei diesem einzigartigen Event zu setzen«, freut sich gooix-Eigentümer Michael Stadlmann über den einzig-artigen Auftritt von Pascal Wehrlein im gooix-Mercedes-AMG-C-Coupé und die Inszenierung von gooix beim »Weißen Fest« 2014.

Seit April 2014 liefert Microsoft für das Betriebssystem Windows XP keine Hilfestellungen und Updates mehr. Wer noch mit dem 13 Jahre alten System arbeitet, öffnet Viren und Hackerangrif-fen Tür und Tor. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt schon seit Monaten vor den Gefahren. »Niemand wird gezwungen, auf Windows 7 oder 8 umzu-stellen«, sagt Florian Henkel, Geschäftsführer von Clarity & Success. Dennoch rät er, Rechner durch einen Betriebssystemwechsel abzusichern. »Zu groß ist die Gefahr, dass der Juwelier seine wert-vollen Daten verliert! Ob der alte Computer für die neuen Windows-Versionen geeignet ist, kann man oft nicht sagen«, so Henkel. Durch den wegfallenden Support laufen auch Teile der Clarity-&-Success-Software nicht mehr sauber. Für eine reibungslos funktionierende Warenwirtschaft ist ein Update also ebenfalls unerlässlich. Dabei bietet es sich an, gleichzeitig und kostengünstig auf das neue Office-Paket zu wechseln. Wer Fragen zum Windows-Wechsel hat, kann sich an den Sup-port von Clarity & Success wenden. Weitere Beratung kann sich der Juwelier auch für sein Kassen-Design holen. Die neue Touch-Kasse gibt es nun dank Fotodruck mit individuellen Dekoren!

Software-News

RettungsankerHabring² geht, während viele Uhrenhersteller sich auf das Zukaufen fertiger Uhrwerke und deren entsprechende Ver-kleidung konzentrieren, im zehnten Jahr seines Bestehens einen Schritt weiter. Das komplett eigene Uhrwerk inklusive der Schlüsselkomponenten, der Hemmung, kommt aus eigener Fertigung! Das ist ein absolutes Novum für ein pro-duzierendes Unternehmen mit gerade mal fünf Mitarbeitern. Maria und Richard Habring sehen in der Herstellung ihres Ankers nicht nur das Beherrschen einer Schlüsseltechno-logie, für sie ist er der sprichwörtliche »Rettungsanker« in einem Wettbewerb, der ihrer Ansicht nach mit ungleichen Mitteln ausgetragen wird. Habring² investiert in die Zukunft: in die Produkte und die Ausbildung von Fachkräften (Hab-ring² ist aktuell Österreichs größter Ausbildungsbetrieb für Uhrmacher), in Gehälter und Löhne, in Menschen, die mit gleichem Enthusiasmus wie die Protagonisten nachhaltige Produkte schaffen. Produkte, die den zukünftigen Besitzern Freude bereiten. Bei Habring² werden unter anderem die Anker wie auch alle Räder, die Unruh und vieles mehr nicht nur von Hand montiert, sondern auch justiert. Das neue Uhrwerk, genannt A11, das dem »Rettungsanker« als Rahmen dient, wird am 16. September 2014 – rechtzeitig zum zehnjährigen Bestehen von Habring² – in gänzlich neuem Gewand präsentiert. Wir gratulieren!

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Store-Eröffnung in Klagenfurt Im Rahmen eines exklusiven Empfangs mit Partnern und Kunden wurde im Juli der erste Jacques Lemans Watch Store Klagenfurts in den feinen Räumlichkeiten von Juwelier Heller am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz in Klagenfurt feierlich eröffnet. Alfred Riedl, Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer von Jacques Lemans, zum neuen Watch Store: »Juwelier Heller und Jacques Lemans stehen für höchste Qualität. Im Jacques Lemans Watch Store in Klagenfurt erhalten die Kunden nicht nur die aktuelle Kollektion von Jacques Lemans mit 1.200 verschiedenen Modellen, sondern auch beste fachkundige Beratung durch die erfahrenen Mitarbeiter der Familie Heller.«

Paukner on TourWährend der Ausstellungstour durch Österreich und Süddeutschland wird Palido nicht nur die aktuellen Kol-lektionsneuheiten präsentieren. Das zwölfseitige, neu konzipierte und indivi-duell veränderbare Palido-Weihnachts-journal wird näher vorgestellt. Unter dem Titel »Freude schenken« zieht sich eine Geschichte durch das gesamte Journal. Emotionale Weihnachtsstim-mung wird durch professionelle Model-aufnahmen perfekt umgesetzt. Juwe-liere, die diesen einheitlichen Auftritt durch Präsentation in ihrem Geschäft unterstützen, können vom Werbekreis-lauf aus überregionaler Printwerbung, Internetkampagne, Großflächenplaka-ten und eigenem Fachgeschäft profi-tieren. Die Palido-Ausstellungstermine lauten: 3. und 4. September 2014 im Sofitel Vienna, 8. September in Salzburg im Wyndham Grand, 9. September in Linz im Courtyard, 10. September im Hotel Europa in Graz und 11. September 2014 in Klagenfurt im Moser Verdino.

Mit September dieses Jahres bezieht die gooix Group Europe GmbH ihr neues Headquarter mit Logistikzentrale in Hörsching bei Linz. Die starke Expansion der eigenen Uhren- und Schmuckmarke gooix watches & jewellery und die Übernahme der Lizenz für Guess Watches, Guess Jewel-lery und Gc Watches haben diesen Schritt notwendig gemacht. Das Team der gooix Group wurde in den letzten Monaten stark aus gebaut, um den Anforderungen und Bedürfnissen des Marktes und der Juwelierpartner gerecht zu werden. Das hochmoderne Office- und Logistikzentrum ist die Zentrale für die internationalen Tätigkeiten der gooix Group Europe GmbH.

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Meet the international Gemworld in Munich.

Europas Top Herbstmesse für Edelsteine & Schmuck.

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Die internationale Schmuck- und Edelsteinszene schätzt die Gemworld Munich seit Jahren als relevante europäische Einkaufsplattform. Erle-ben Sie die großen Namen der Branche sowie spannende »hidden Diamonds« und entdecken Sie neue Schätze für Ihre Kunden.

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GalvanikseminarHeimerle + Meule Auch in diesem Jahr lädt die Hei-merle + Meule GmbH wieder zu einem Galvanikseminar in ihrer Niederlassung in Wien ein. Die qualifizierten Galvani-seurmeister des Unternehmens freuen sich, die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich der galvanischen Oberflächenbehandlung vermitteln zu dürfen. Im Mittel-punkt des Seminars stehen der optimale Einsatz der Galvano geräte und -chemie von Heimerle + Meule sowie die effiziente Anwendung unterschiedlicher Bäder. Das Galvanikseminar findet am 8. 9. 2014 von 9 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten der Niederlassung von Heimerle + Meule in Wien statt. Anmeldung und weitere Informatio-nen erhalten Sie telefonisch unter +43 1 9826621-0 oder per E-Mail: [email protected].

Oris’ neuer GebietsmanagerMit Rico Steiner hat der Schweizer Hersteller mechani-

scher Uhren Oris seit 1. Mai 2014 einen neuen Gebietsleiter. Der 35-jährige Schweizer war bislang als Area Manager für die D-A-CH-Region in mehreren multinationalen Konsum-güterfirmen tätig und nahm mit Freude seinen neuen Aufgabenbereich in der Uhrenbranche auf. Neben Österreich verantwortet Steiner noch Deutschland, die Beneluxstaaten und die Schweiz. Mitte Juli besuchte er das erste Mal für drei Tage Wien, wo er gemeinsam mit der Oris-Repräsen-tantin Martina Ebenhöh Fachhandels-

partner besuchte und sich den neuen Standort der Vienna-time ansah. Mit im Gepäck hatte er die brandneue »Big Crown ProPilot Altimeter« (siehe Bericht Outdoor-Uhren). »Es war wunderbar, nun einige österreichische Juwelierpartner ken-nengelernt zu haben, und ich freue mich auf weitere Besuche hier in Österreich«, resümierte Steiner seinen Aufenthalt in der Bundeshauptstadt.

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SAuszeichnung Im Rahmen des diesjährigen Exporttags der Wirtschaftskammer Österreich wurde Jacques Lemans für seine Verdienste für die österreichische Wirtschaft von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl mit dem »Hidden Champion 3.0« ausgezeichnet. Jacques Lemans behauptet sich seit 40 Jahren erfolgreich am Markt und ist in mehr als 120 Ländern weltweit tätig. Firmen­gründer, Eigentümer und Geschäftsführer Alfred Riedl zur Aus­zeichnung: »Wir sind stolz darauf, als Kärntner Uhrenproduzent mit unseren hochwertigen Produkten rund um den Globus erfolgreich tätig zu sein. Diese Auszeichnung ist Bestätigung der nachhaltigen Arbeit von Jacques Lemans im weltweiten Export und Vertrieb.«

Jacky Ickx beim Chopard-Brunch Ein enormer Ansturm begegnete Jacky Ickx beim Chopard­Brunch der Ennstal­Classic. Autogrammjäger, Ennstal­Classic­Teilnehmer und VIP­Gäste scharten sich um ihn. Der legendäre sechsfache Le­Mans­Sieger kam erstmals nach Gröbming. Begeis­tert vom unglaublichen Aufgebot an außergewöhnlichen Fahrzeugen und den vielen Fans sagte er: »Freundschaft wird hier ganz groß geschrieben. Ich freue mich, in Österreich zu sein, dieses Land hat nicht wenige Formel­1­Größen hervorgebracht, Niki Lauda, Jochen Rindt, Gerhard Berger und Alexander Wurz sind hier besonders hervorzuheben.« Mit Karl­Friedrich Scheufele, Co­President von Chopard, verbindet Jacky Ickx nicht nur eine langjährige Freundschaft, Ickx ist seit vielen Jahren Marken­botschafter des Hauses Chopard. Brunch­Gastgeber Karl­Friedrich Scheufele kommt selbst gern zur Ennstal­Classic. Das Haus Chopard ist seit 25 Jahren Sponsor der Mille Miglia, seit 2002 offizieller Zeitnehmer des Historischen Grand Prix in Monaco und seit sieben Jahren offizieller Zeitmesser und Partner der Ennstal­Classic.

Heimerle + MeuleDer traditionsreichen Pforzheimer Gold­ und Silber­scheideanstalt Heimerle + Meule GmbH ist es gelungen, als ers­tes europäisches Unternehmen überhaupt erfolgreich nach den Richtlinien der Conflict­Free Sourcing Initiative (cfsi), einer Initiative der internationalen Elektroindustrie, auditiert und dementspre­chend als konfliktfreier Goldaufarbeiter (conflict­free gold refiner) zertifiziert zu werden. Damit stärkt Heimerle + Meule das Ver­trauen seiner Kunden in die eigene Lieferkette und demonstriert, dass aus seinem Hause Produkte bezogen werden, die den modernsten Richtlinien entsprechen. Die cfsi­Zertifizierung belegt, dass das bei Heimerle + Meule eingesetzte Gold und alle daraus hergestellten Produkte wie z. B. Halbzeug für die Elektro­ und Schmuckindustrie, Dentalgold sowie Goldsalz für die Galvanik konfliktfrei sind. Im Detail bedeutet die Zertifizierung, dass die Heimerle + Meule GmbH kein Primärgold (Minengold) annimmt, eine absolut transparente Lieferkette aufweist, ihre Mitarbeiter spe­ziell zu diesen Themen schult und ausbildet und Verantwortung gegenüber ihren Kunden übernimmt. Mit Wirkung zum 3. Juni 2014 wurde Heimerle + Meule darüber hinaus von der London Bullion Market Association (LBMA) in die Good­Delivery­Liste für Gold aufgenommen. Das Unternehmen hat die Vorgaben der LBMA hinsichtlich Produktionskapazitäten, finanzieller Leistungs­fähigkeit und bewährter Firmenhistorie vollumfänglich erfüllt. Nicht zuletzt wurden insbesondere die Analysemöglichkeiten und ­verfahren von Heimerle + Meule durch die LBMA geprüft und die Qualität der Goldbarren von unabhängigen Gutachtern getestet und bestätigt.

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B r a n d s f o r s u c c e s s

Stütz GmbH, Petzoldstrasse 13, 4020 Linz, Tel.: +43 (0) 732 77 28 95, Fax: +43 (0) 732 78 18 95, E-Mail: [email protected]

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100 Jahre HübnerUhrmachermeister Hübner am

Wiener Graben feiert heuer

sein 100-jähriges Jubiläum.

uhren&juwelen traf sich mit

Andrea Daum-Hübner und ih-

rem Mann Andreas Daum, um

über Entwicklungen des Hauses

und in der Branche zu sprechen.

Von AnjA Beuning

uhren&juwelen: Liebe Familie Hübner, stell- vertretend an Sie, Frau Daum-Hübner und Herr Daum, herzlichen Glückwunsch von uhren&juwelen zum 100-jährigen Firmen- jubiläum! Wie feiern Sie dieses bedeutsame Jubiläum heuer?Andrea Daum-Hübner: Am 11. Juni haben wir gemeinsam mit langjährigen Wegbegleitern, Stammkunden und den Firmenrepräsentanten unserer Jubiläumsuhren ein Fest im Palais Schönburg gefeiert.Wie kam es zu den Sondereditionen und welche Vorlaufzeit braucht es, um derartige Projekte zu verwirklichen?Bereits vor zwei Jahren haben wir etliche Uhren-produzenten auf unseren Wunsch zu speziellen Jubiläumseditionsuhren angesprochen. Die

Reaktionen waren sehr unterschiedlich: Einige lehnten von vornherein ab, wenige baten sich Bedenkzeit aus und nur die konzernunabhän-gigen Produzenten Nomos und Ulysse Nardin sagten sofort zu. Seit Anfang Juni stehen 20 IWC-»Portugieser Automatik«, 25 Jaeger-LeCoultre-»Atmos«-Tischuhren mit von meinem Schwager selbst entworfenem Design, je 100 Stück Nomos-»Tangente« in zwei Größen, 30 »Dual Time Manufacture« von Ulysse Nardin mit Hübner-eigener Sonderfunktion des Drückers und zehn Vacheron-Constantin-»Partimony Bi-Retro Day Date« in unseren Geschäften zum Verkauf. Letztere erfüllt uns mit besonderem Stolz, da sie 2014 weltweit die einzige Sonderedition des Hauses Vacheron Constantin ist.

v.l.n.r. Ralph Stieber (Ulysse Nardin), Hannes Pantli (IWC), Robert Hell (Richemont), Hartmut Knothe (A. Lange & Söhne), Astrid Stüger Hübner, Patrick Hoffmann (Ulysse Nardin), Margareta Hübner, Christian Hübner, Andrea Daum-Hübner, Dr. Ludwig Oechslin, Simone Elbe (NOMOS - Glashütte), Jürgen Bestian (Jaeger-LeCoultre), Herr & Frau Harmann (NOMOS)

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jubiläum

Welche aktuellen Trends sehen Sie im Uhren-Luxussegment und welche in mittleren Preis-lagen?Generell geben die klassischen Uhren den Ton an, besonders im mittleren Preissegment. Die extrem sportiven, zum Teil auch besonders großen Uhren sind nicht mehr so stark gefragt wie noch vor etwa fünf Jahren. Marken wie beispielsweise Piaget oder Audemars Piguet sind zeitgeistiger geworden. Großes Interesse besteht im High- End-Bereich an speziellen Kombinationen auf-wendiger Techniken und an Modellen, die inno-vative, neue Materialien bei der Werkkonstruktion oder im Gehäusebau einsetzen. Im Damenuhr-segment verlangt die Kundin verstärkt mecha-nische Modelle. Hier bieten beispielsweise Omega, Tag Heuer und Baume & Mercier schöne Varianten.Wie denken Sie als Spezialisten mit eigener Werkstätte über die Werkstattzertifizierungs-verpflichtungen vieler Uhrenmarken und wie bewerten Sie diese?Andrea Daum-Hübner: Grundsätzlich befürwor-ten wir die Entwicklung, die sich durch die Zertifi-zierungspflichten ergeben hat. Diese vertiefen durch die notwendigen Schulungen das Know-how und das handwerkliche Niveau der Uhr-macher und die Ausstattung der Werkstatt ist am neuesten Stand. Allerdings sind nicht alle Ver-pflichtungen nachvollziehbar. Was soll beispiels-weise eine Werkstatt mit einem Wasserdichtig-keitsprüfgerät, das Drücke bis 300 bar testen kann, um bei sehr selten ins Atelier kommenden Taucheruhren einen WD-Test machen zu können? Solch ein teures Gerät braucht die Werkstatt nicht! Bitte, eine solche Uhr gehört ins Service-Center des Herstellers eingesandt! Diese Art von Verpflichtungen treibt neben den Zeiten, in denen unsere Uhrmacher auf externe Schulungen gesandt werden müssen, die Kosten für das Zerti-fizierungsverfahren unnötig in die Höhe. Welche verkaufsfördernden Maßnahmen setzen Sie für den Erfolg Ihres Geschäftes ein und was darf man »heutzutage« keinesfalls versäumen, im Bereich Eigenmarketing zu tun?Mit meinem Mann Andreas Daum und seiner Agentur genießen wir eine ausgezeichnete, pro-fessionelle Unterstützung. Er konzipiert zum Bei-spiel unser Magazin »Hübners Zeit«, das drei- bis viermal jährlich mit einer Auflage von je 50.000 Stück erscheint. Wir versenden es gezielt an etwa 14.000 Kunden, die in unserer gepflegten Datei registriert sind, und legen Wert auf eine ausge-wählte Streuung über Printmedien wie zum Bei-spiel Die Presse oder den Falstaff, bei denen wir eine uhrenaffine Leserschaft vermuten.Andreas Daum: In unserem Magazin schreiben wir Geschichten zu den Uhren. Die Texte sollen technisch kompetent, dabei gut verständlich und zudem unterhaltsam sein. Mit dieser Art des Mediums informieren wir und wecken das

Interesse von Uhrenliebhabern. Außerdem besit-zen wir damit ein hervorragendes Differenzie-rungsmerkmal! Unsere Website, auf der das Magazin im letzten Quartal 2013 an die 1.200 Mal heruntergeladen wurde, spiegelt das Lese-interesse wider. Unsere Homepage wurde einer kompletten technischen und gestalterischen Überarbeitung unterzogen. Das ist meiner Mei-nung nach mittlerweile alle vier bis fünf Jahre unerlässlich. Eine Homepage ist als das erweiterte Schaufenster eines Geschäftes anzusehen. Sie dient als visuelle Verbindung zum Geschäft und bedeutet oftmals eine erste Kontaktaufnahme mit dem Kunden. Kooperative Werbung halten wir für wichtig, betrachten sie aber kritisch. Die Hersteller schreiben den Händlern vor, wie groß und wo deren Name und Anschrift auf einem Werbesujet platziert werden darf. Das hat oftmals zur Folge, dass sich die beworbene Marke erst-klassig und groß präsentiert, der Händlername aber häufig quasi zum Kleingedruckten abfällt. Da mangelt es bei einigen Produzenten an Part-nerschaftlichkeit! Auch ein Handelsunternehmen muss sich wie eine Marke verhalten und seine persönlichen Stärken kommunizieren.Das Schmuckangebot Ihres Unternehmens konzentriert sich auf Diamanten und Perlen. Warum?Wir haben uns entschieden, als Fachgeschäft für Uhren zu gelten. Wir sind seit 100 Jahren der Uhrmachermeister Hübner. Dafür steht unser Name. Deshalb ergänzen wir unser Uhrensorti-ment nur mit wenigen ausgewählten Schmuck-kollektionen.Frau Daum-Hübner, Sie und Ihre Schwester sind in der dritten Generation für das Uhrenhaus Hübner tätig. Worin sehen Sie Ihre persönliche Motivation zu Ihrem Beruf und zu Ihrem Geschäft? Wir sind hier im Geschäft nahezu aufgewachsen. Meine Gehschule stand neben dem Uhrmacher-werktisch (lacht). Nach der Schule sind meine Schwester und ich zum Abend oftmals ins Geschäft gegangen, um dann als Familie gemeinsam nach Hause zu gehen. Nicht einmal in meinem Leben habe ich mich gefragt, ob ich etwas anderes hätte arbeiten und leben wollen. Die Übergabe der Geschäfte von meinen Eltern auf meine Schwester und mich war und ist flie-ßend. Viele Geschäftsabläufe sind heute de facto anders als noch vor einigen Jahren. Das überlässt unser Vater gerne uns. Er realisiert andere Aspekte geschäftlicher Tätigkeiten. So kann sich Uhr-machermeister Hübner weiterentwickeln und bleibt dennoch sich selber treu!

Ulysse Nardin: »Dual Time Manufacture Edition Hübner«. Im Innern des auf 30 Stück limitierten Sondermodells tickt das brandneue Manufaktur­kaliber mit Dual­Time­Funk­tion und Silizium­Hemmung. Zusätzlich sorgt bei dieser Uhr eine spezielle Druckerkrone für Einzigartigkeit.

Jaeger­LeCoultre, “Atmos Edi­tion Hübner”. Limitiert auf 25 Stück. Das Design der Uhr ist das Ergebnis der Zusammen­arbeit von Uhrmachermeister Hübner und der Schweizer Manufaktur.

IWC Schaffhausen: »Portugieser Automatic Edition Hübner«. Der Rotor weist diesen Zeitmesser dezent, aber doch eindrücklich als Sonderedition für das 100­jährige Hübner­Jubiläum aus. 20 Stück dieser besonderen IWC wird es geben.

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Fit sein, seinen Körper pflegen und sich gesund erhalten sind inzwischen Maßgaben, die sich über ihre tatsächliche Not­wendigkeit hinaus in unserer heutigen Zeit als Trend durch­

gesetzt haben. Jeder Mann und jede Frau wissen inzwischen über gesundheitliche Aufklärungsgespräche beim Arzt, durch diverse Kampagnen und Medienberichte, dass körperliche Ertüchtigung ein Muss ist, wenn man gesund und munter bleiben möchte. Hinzu kommt das gängige Schönheitsideal vom sportlich durch­trainierten »Idealkörper«. Dabei ist es im Endeffekt ganz egal, ob man aus Pflichtbewusstsein seinem Körper gegenüber oder einfach, weil es einem Spaß macht, Sport betreibt. De facto will der Sporttreibende dafür in der Regel funktional und außerdem meist noch hübsch gekleidet sein und sein Aktivitätslevel mög­lichst differenziert vermessen können. Letzteres manches Mal als Unterstützung, um im altersgemäßen und gesunden Bereich ohne Unter­ und Übertreibung zu trainieren, und manches Mal, um eine Bestätigung seiner sportlichen Leistung durch mit Zahlen belegte Informationen zu erhalten. Diese und diverse weitere Gründe lassen sich anführen, um die immer größer werdende Anzahl an funktionalen und optisch ansprechenden Fitness­ und Outdoor­Uhren zu erklären. Im Kampf um den Platz am Handgelenk sind sie oftmals schon als Sieger hervorge­gangen! Längst Zeit also für den Fachhandel, sich mit diesen Funktions uhren, die zum Trend­Accessoire avancieren, noch intensiver auseinanderzusetzen.

Hugo Mayer, der sein Detailgeschäft selber als einen Fachbetrieb für Uhren, Schmuck und Sportpreise mit einem Schwerpunkt auf Sportuhren und Funkzeitnahmesystemen bezeichnet, sagte uns dazu im Gespräch, dass er den Trend beim Endverbraucher, eine Funktionsuhr 24 Stunden, sieben Tage die Woche zu tragen, sehr gut nachvollziehen könne. »Der Kunde wünscht eine attraktive Trageuhr, die ihm gegebenenfalls allzeit oder, wenn er es

Viele Uhren können heute weit mehr, als nur die

Zeit anzuzeigen. Üppig ausgestattet, werden sie

zu persönlichen Trainingsassistenten.

Von AnjA Beuning

Die Uhr als Trainer Seiko: Der »Yachttimer« kom-

biniert die Funktionen eines rückwärts zählenden Timers und einer Stoppuhr, die auto-matisch zu laufen anfängt, wenn der Timer die Rückwärts-zählung beendet. Diese Funk-tion ist bei Segelregatten sehr gefragt. Timer mit einer Voreinstellung von 5, 6 und 10 Minuten sind verfügbar.

Timex: In Anlehnung an die Infanterieuhren der 60er- Jahre hat Timex eine unver-wüst liche, multifunktionale Uhr entwickelt. Die »Tide Temp Compass« mit »Intel-ligent Quartz«-Technologie beantwortet nicht nur weg-weisende Fragen, sondern ist außerdem mit der Indiglo-Zifferblatt beleuchtung ausgestattet.

Mühle Glashütte: Die professi-onelle Taucheruhr »Rasmus 2000« entstand in Kooperation mit den Forschungstauchern der Universität Rostock. Der Zeitmesser zeichnet sich durch hervorragende Ablesbarkeit und extreme Drucksicherheit aus. Das vor Magnetismus geschützte Gehäuse hält mit seinem 3,5 mm starken Saphirglas einem Druck von 200 Bar stand.

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vereinzelt wünscht, seinen aktuellen Trainings- und Fitness-zustand mitteilt.« Er habe sich neben seinem Sortiment an Uhren und Schmuck im Geschäft auf Sportuhren spezialisiert und dadurch inzwischen seinen Einzugsbereich auf einen 50- bis 60-Kilometer-Radius erweitert. Er führt neben Citizen, Festina, Tissot oder gooix-Uhren die Marken Garmin, Suunto und Polar, die ansonsten fast ausschließlich im Sportfachhandel zu bezie-hen sind. »Das Besondere an Sportuhrkäufern ist, dass sie eine klare Vorstellung haben, was sie für ihre sportliche Aktivität an Funktionen bei ihrer Uhr benötigen. Außerdem sind sie zumeist sehr gut vorinformiert«, sagt Mayer und fügt an: »Diese Ansprü-che führen eine ganz neue Klientel in unser Geschäft. Wir können über unsere fundierte Beratung Neukunden gewinnen, die dann auch gerne abseits ihres primären Wunsches wieder zu uns kommen.« Als Flaggschiffe der Polar- und Suunto-Kollektionen zählt er die »V800« und die »Ambit 3« auf. Die »Polar V800« mit integriertem GPS setze neue Maßstäbe in der Trainingstechno-logie. Sie kombiniert die Trainingsaufzeichnung mit der 24-Stun-den-Aktivitätsmessung, zeichnet die Herzfrequenz beim Schwim-men auf und verfügt mit dem eingebauten barometrischen Drucksensor über die genaueste Höhenmessung.

Suuntos erste mit Bluetooth Smart kompatible Produktreihe besteht aus den neuen Uhren »Suunto Ambit3 Peak« sowie »Suunto Ambit3 Sport« und dem »Suunto Smart Sensor« zur Überwachung der Herzfrequenz. Abgerundet wird die Familie durch die neue »Suunto Movescount App«, mit der man auf dem Smartphone jetzt auch unterwegs Moves via Bluetooth Smart hochladen, die Einstellungen der Uhr ändern, Benachrichtigun-gen erhalten und sportliche Momente und Abenteuer berei-chern, noch einmal erleben und mit anderen teilen kann. Die neue App aber auch nur zum Aufzeichnen und Teilen von Aben-teuern zu verwenden, ist natürlich ebenfalls möglich.

Pollmann Innovation: Im 42-mm-Edelstahlgehäuse, das neuerdings mit einer ver-schraubten Krone versehen und dadurch 10 Bar wasser-dicht ist, versieht ein »Miyota S 2035«-Kaliber seinen Dienst. Die Zifferblattindexe sind mit selbstständig leuchtstarkem Tritium befüllte Glasröhrchen, wodurch eine hervorragende Ablesbarkeit in der Nacht gewährleistet wird.

Casio: Im Fokus der Outdoor-Uhren stehen die Modelle der »Pro Trek PRW-6000«-Serie. Die abgebildete Uhr verfügt über mehr als 20 Spezifikationen, darunter ein Digitalkompass, Höhenaddition und ein Funk-signalempfänger. Das Smart-Access-System bietet über eine elektronische Krone schnellen und intuitiven Zugriff auf alle wichtigen Funktionen der Uhr.

Citizen: Eine »Altichron« ist das neue Flagship-Modell aus der »Promaster«-Kollektion. Sie verfügt unter anderem über einen elektronischen Kompass und einen Höhenmesser mit ultrapräzisem Höhensensor, der sogar in der Lage ist, über die höchsten Gipfel der Welt hinaus die Höhe zu messen (bis 10.000 Meter).

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Oris Der brandneue, innova-tive „Big Crown ProPilot Alti-meter“ wurde komplett von Oris als Instrument für Men-schen entwickelt, die in großen Höhen arbeiten. Im robusten 47 mm Edelstahlgehäuse befinden sich ein Automatik-werk sowie ein mechanischer, barometrischer Höhenmesser aus der Schweiz mit Barome-terwerk, der eine Höhe von bis zu 15.000 Fuß oder 4.500 Metern messen kann.

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Über die hervorragenden Möglichkeiten, seine Kunden mit funktionalen und gleichzeitig optisch ansprechenden Uhren bedienen zu können, freut sich Juwelier Christian Krawczikowski: »Schätzungsweise 15 bis 20 % am Gesamt umsatz bei den Uhren machen die Sportuhren bei uns aus. Etwa 10 bis 15 % der Uhren dieser Marken dienen als ›normale‹ Trage- und Fashion-Uhren.« Seit langen Jahren bestehe bereits die sehr gute Handelskoope-ration mit Citizen, betont er als Juniorchef des Hauses. Dabei schätze er im Besonderen die technischen Innovationen des japanischen Herstellers und die Unterstützung, die er über enorme Marketingaktivitäten und beispielsweise sehr wertige Kundenkataloge erhalte. Das Potenzial der Marke Citizen, Stamm-kunden gewinnen zu können, begrüße er ebenso: »Unsere Kunden sind mit den Citizen-Produkten aufgrund ihrer Nach-haltigkeit über die Eco-Drive-Technologie oder toller Materialien wie ›Super-Titanium‹ begeistert. Deshalb greifen sie bei einem Neukauf sehr gerne wieder auf die Marke Citizen zurück.« Im Bereich der Funktionsuhren würden bei ihm am ehesten Uhren mit Höhenmesserfunktion nachgefragt. Hier ist eine Kernkompe-tenz des Produzenten angesiedelt. Im vergangenen Jahr lancierte Citizen das Modell »Altichron« mit besonderen Spezifikationen wie beispielsweise einem Höhenmesser mit extrem hohem Messspektrum (−300 bis 10.000 Meter), 20 Bar Wasserdichte und dem Eco-Drive-System. Das neueste Modell für den Tauchsport heißt »Aqualand BN2024-05E«. Es weist Spezifikationen wie einen elektronischen Tiefenmesser sowie die ISO-6425-Zertifizierung auf und ist mit Eco-Drive-Antrieb ausgestattet, ebenso wie der »Skyhawk JY8020-52E«. Diese »Fliegeruhr« bietet unter anderem 3,5 Jahre Dunkelgangreserve, in vier Zonen Funkzeit (Europa, Japan, USA, China), einen Perpetual-Kalender und einen Kalkula-torring zur Flugdatenberechnung.

Im Bereich des Berg- und Tauchsports sind auch zahlreiche Modelle des japanischen Herstellers Casio zu finden. Die Marken Pro Trek (Berg- oder auch Angelsport) und G-Shock (Tauchen und andere Action-Sportarten wie etwa Skaten, Surfen, BMX-Fahren, Snowboarden) profilieren sich seit Jahren mit ihren innovativen Uhren für die unterschiedlichsten Outdoor-Aktivitäten. Derzeit steht die neue »Pro Trek PRW-6000«-Serie im Fokus. Die Uhren verfügen unter anderem über Barometer, Höhenmesser, Ther-mometer und Digitalkompass und einen Funksignalempfänger. Das sogenannte »Smart-Access-System« bietet über eine elektro-nische Krone schnellen und intuitiven Zugriff auf alle wichtigen Funktionen der Uhr. Durch Drücken und Drehen können Funkti-onen wie Stoppuhr, Countdown-Timer, Alarm oder Weltzeit ganz einfach eingestellt werden. Modelle aus den Serien »PRW-1500« oder »PRW-2500« sind mit zusätzlichen Funktionen wie etwa einem Ebbe-Flut-Indikator oder einer Mondphasenanzeige aus-gestattet, die für das Angeln von großem Nutzen sind. Casio verfolgt außerdem mit diesen Marken eine interessante Marke-tingstrategie und wirbt dafür mit bekannten Outdoor-Testimoni-als. Für Pro Trek sind zum Beispiel der Bergsteiger und Fotograf Jürgen Sedlmayr oder das Quantum Sea Team (Test-Meeresang-ler) unter Vertrag genommen worden. Bei G-Shock werben unter anderem Vincent Langer als professioneller Windsurfer oder Stars wie der erfolgreiche US-Rapper Eminem.

Luminox: Als perfekte Out-door-Uhr erscheint die »Recon 8831 KM«. Sie hat ein leichtes, extrem robustes Carbon-Gehäuse, weist eine Wasser-dichte von 200 Metern auf, besitzt eine GMT-Funktion, einen Tachymeter zur Messung der Schrittgeschwindigkeit und einen abnehmbaren Kompass.

Sportikonen als Werbeträger nutzt auch Seiko. Die »Prospex Diver SUN021P1« und »SUN023P2« werden durch Novak Đoković (serbischer Tennisspieler, Wimbledon-Sieger 2014, Nummer eins in der Weltrangliste), die »Sportura Automatik SSA884J1« wird durch Darja Klischina (russische Weitspringerin, Halleneuropa-meisterin 2013) beworben. Die Marke Seiko hatte sich schon immer den Innovationen für funktionale Sportuhren verschrie-ben. Der Relaunch der »Prospex Diver« 2014 zeugt ebenso davon wie zahlreiche weitere qualitativ hochwertige Uhren der Japaner. Ein Schwerpunkt sind dabei vor allem Modellserien, die für den Wassersport genutzt werden können.Durch robuste und funktionale Uhrmodelle, die von zahlreichen Polizeieinsatzkräften und den Navy Seals getragen werden, oder durch Aktionen seines Werbeträgers, des Meeresforschers Scott Cassell, macht Luminox werbewirksam auf sich aufmerksam. Cassell ist nicht nur ein begeisterter Forscher, sondern zudem ein fachkundiger ehemaliger Militärangehöriger. Er gründete Sea Wolves Unlimited, wo er sein Fachwissen aus der Terrorismusbe-kämpfung zur Verfolgung von Wilderern der Meere nutzt. Sein Fazit ist, »dass die Ozeane am Sterben sind«, sagt Cassell. »Aber der Weg, mit dem wir das wieder in Ordnung bringen werden, führt über die Nutzung der Medien als Aufklärungswerkzeug, um die Geschichte der Meere zu erzählen, sodass uns alle helfen wollen. Luminox ist dafür eingetreten und hat geholfen, dies zu verwirklichen.« Mit solch einer Botschaft sammelt die amerikani-sche Marke Luminox, die in der Schweiz produziert wird, mehr als nur Sympathiepunkte. Sie hat dadurch eine Geschichte zu erzäh-

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B r a n d s f o r s u c c e s sStütz GmbH, Petzoldstrasse 13, 4020 Linz, Tel.: +43 (0) 732 77 28 95, Fax: +43 (0) 732 78 18 95, E-Mail: [email protected]

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len. Für den Handel gibt es zusätzlich zu dieser Geschichte mit der »Deep Dive Automatic 1526« eine Scott-Cassell-Special-Edition, die eine professionelle, ISO-6425-zertifizierte Taucheruhr ist. Sie weist eine Wasserdichte von 500 Metern mit patentiertem Kro-nenarretierungssystem mit Kronenschutz und die spezielle Lumi-nox-Light-Technology auf, während in ihr ein Sellita-Automatik-werk »SW 200 HH 6« arbeitet. Juwelier Götz aus Wiener Neustadt kann noch von weiteren Benefits der Marke berichten: »Luminox verkaufen wir seit fünf Jahren und sind sehr zufrieden! Die Uhren sind insbesondere wegen ihrer Robustheit und ihrer einzigartigen Leuchttechnologie vor allem bei Wanderern, Jägern, Polizei, Feu-erwehr und Bundesheerlern bekannt.« Luminox-Uhren machten inzwischen einen hohen Prozentsatz seines Umsatzes aus, sagt der Kaufmann. »Vor allem die Uhren um die 300  €, aber auch höherpreisige Uhren verkaufen wir immer wieder. Die Bandbreite ist ja bei Luminox enorm!«, freut er sich. Durch positive Mundpro-paganda der Käufer erweitere sich sein Kundenstamm, fügt er an.

Mit professionellen Funktionsuhren kann auch Mühle Glas-hütte aufwarten. Die »Rasmus 2000« entstand zum Beispiel in Kooperation mit den Forschungstauchern der Universität Ros-tock. Der Zeitmesser zeichnet sich durch hervorragende Ables-barkeit und extreme Druck sicherheit aus. Das vor Magnetismus geschützte Gehäuse hält mit seinem 3,5 mm starken Saphirglas einem Druck von 200  Bar  (!) stand. Wegen ihrer Verlässlichkeit trägt sie den Namen Rasmus, benannt nach dem Schutzpatron der Seefahrer. Mit der »S.A.R. Rescue-Timer« haben die Deutschen einen weiteren besonderen Zeitmesser in petto, der sich für alle Sportarten eignet, bei denen es auch mal härter zur Sache geht – nicht nur zu Wasser. Entwickelt wurde dieser in Kooperation mit und für die Vormänner (Kapitäne) der Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ist bei diesen seit mehr als zehn Jahren im Dauereinsatz. Durch diese Praxisorientierung entstand ein Zeitmesser, der jeder Her-ausforderung gewachsen ist. Die extrem nachleuchtenden Zif-fern und Indizes garantieren auch im Dunkeln oder unter Wasser perfekte Ablesbarkeit. Die stoßsichere Specht halsregulierung macht den »S.A.R. Rescue-Timer« zu einem unerschütterlichen Partner. Das Stahlgehäuse mit einer Kautschuklünette ist aus Sicherheitsgründen abgerundet. Die Krone bei vier Uhr garantiert eine optimale Bewegungsfreiheit der Hand bei allen Outdoor-Aktivitäten.

Swatch-Chef Nick Hayek stellt die Lancierung einer Uhr mit Fit-ness-Funktionen für 2015 in Aussicht. Der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) sagte er in einem Interview, das am 27. Juli 2014 veröffent-licht wurde: »2015 werden wir alle Fitness-Funktionen auch in einer ›Swatch Touch‹ (Modell mit der rechteckigen, berührungs-empfindlichen Digital anzeige) integrieren. Sie bleibt zwar eine Uhr, wird aber alle heute gebräuchlichen Fitness-Funktionen, mit denen der Körper überwacht wird, umfassen.« Die Swatch Group hat mit diversen Modellen der Marken Blancpain, Longines, Omega und Tissot zahlreiche hochwertige Outdoor-Uhren in ihrem Portfolio, die vermutlich beständig am Handgelenk ihrer Besitzer verweilen dürften. Allerdings scheinen der potenzielle Umsatz und der Zugewinn von neuen jungen und fitnessaffinen Kunden mit einer erschwinglichen Sportuhr für jedermann nicht mehr außer Acht gelassen werden zu wollen. «

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Suunto Das neue Flaggschiff der Suunto Ambit Familie ist die „Ambit3 Peak“. Ausgerüstet mit typischen Outdoor-Funkti-onen wie Routenführung, Barometerdaten, Höhenmes-ser mit FusedAlti™, 3D-Kom-pass und anderen speziellen Outdoor-Funktionalitäten. Die Akkulaufzeit der Ambit3 Peak (bis zu 50 Stunden im GPS-Modus) ist doppelt so lang wie bei der Ambit3 Sport.

Polar Die Polar „V800“ mit integriertem GPS setzt neue Maßstäbe in der Trainings-technologie: Sie kombiniert die Trainingsaufzeichnung mit der 24 h Aktivitätsmessung, zeichnet die Herzfrequenz beim Schwimmen auf und ver-fügt mit dem eingebauten barometrischen Drucksensor über die genaueste Höhen-messung.

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B r a n d s f o r s u c c e s sStütz GmbH, Petzoldstrasse 13, 4020 Linz, Tel.: +43 (0) 732 77 28 95, Fax: +43 (0) 732 78 18 95, E-Mail: [email protected]

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ausstellung

Viennatime im Park Hyatt

uhren&juwelen: Lieber Herr Kreuzberger, heuer wird es für die Viennatime einen Ortswechsel geben. Warum gibt es diesen und wohin führt er die Ausstellung?Rudolf Kreuzberger: Die Viennatime wird heuer aller Voraussicht nach von 14. bis 16. November im unlängst neu eröffneten Park Hyatt in der Wiener Innenstadt stattfinden. Einige Luxus-marken hatten sich einen Wechsel gewünscht, weil sie mit dem Rahmen im MAK nicht mehr zufrieden waren. Die Ausstellung soll insgesamt exklusiver, aber keine reine Luxusausstellung werden! Es ist das Ziel, eine gute Mischung von Marken des gehobenen Preissegments darstellen zu können. Ein Ambiente und eine Konstellation, wie sie seit einigen Jahren auf der Munichtime im Bayerischen Hof geboten werden, dienen dabei der Orientierung. Im Prinzip soll die Vienna time ein Spiegel mehrerer guter Juweliere sein und wie gehabt dem Endverbraucher eine ungezwungene Information über die unter-schiedlichsten Marken ermöglichen.Wie viel Raum steht im Park Hyatt zur Verfü-gung und wie viele Marken werden dort Platz finden können?Die Ausstellungsfläche hat sich auf ca. 750 m² fast halbiert. Dadurch sind wir zur Überlegung gekommen, dass die Stände der Marken unter jeweils für alle geltenden gleichen Maßgaben

kleiner werden müssen. Durch die gegebene räumliche Aufteilung des Hotels wird sich ein wertiger, schöner Saloncharakter ergeben. Zudem haben wir das Ausstellungsangebot begrenzt: Es dürfen nur Marken ausstellen, die eine mechanische Stahluhr ohne Brillantbesatz ab 3.000 € im Sortiment haben. Es soll außer-dem kein Modell unter 1.000 € gezeigt werden. Vergangenes Jahr waren im MAK etwa sechzig Aussteller. Im Park Hyatt werden es an die vierzig sein können. Bleibt die Grundidee der Viennatime, eine Aus-stellung »für jedermann« zu sein, erhalten?Prinzipiell ist das so, wobei uns allerdings durch die neuen räumlichen Gegebenheiten gewisse Sicherheitsauflagen durch die Hotelleitung gemacht worden sind und zudem seitens der Aussteller eine gezielte und geführte Selektion der Besucher erwünscht war. Die Räume und Gänge im Park Hyatt lassen nur eine geringere Anzahl an Personen zu. Aus Sicherheitsgründen begrenzen wir deshalb den Einlass zur Vienna-time. Am Freitagabend wird die Ausstellung ab 17 Uhr nur mehr geladenen Gästen zugänglich sein. Es gibt hierzu die Idee, diesen Besuchern dann in definierten Zeitfenstern besondere Aktivitäten wie zum Beispiel spezielle Themen-führungen anzubieten. Einen Eröffnungsabend im herkömmlichen Sinne wird es nicht geben. Es sollen einfach wieder vermehrt die Uhren im Zentrum stehen! Samstag und Sonntag sind zusätzlich zur Öffnung für jedermann verein-

Das Ausstellungsprinzip der

Viennatime kehrt zu seinen

Wurzeln zurück: Technisch

interessante, aufwendig

gefertigte Uhren sollen im

Vordergrund stehen. Vienna­

time­Organisator Rudolf

Kreuzberger erklärt die maß­

geblichen Veränderungen.

Von AnjA Beuningzelte Extraeinladungen geplant. Zum ersten Mal erheben wir ein Eintrittsgeld, das zwischen 10 und 15 € liegen wird. Wir werden sehen, wie das ankommt. Wird es wie in den letzten Jahren eine Sonder-ausstellung geben und finden die Wahlen zu den »Uhren des Jahres« statt?Nein. Eine Sonderausstellung findet leider keinen Platz und von den Wahlen haben wir uns ebenfalls gänzlich verabschiedet. Es gibt lediglich im Ausstellungskatalog von jedem Hersteller eine besonders hervorgehobene »Uhr des Jahres«. Diese werden auch im Rahmen der Viennatime separat präsentiert werden, stehen aber nicht zur Wahl. Was geschieht mit der Diamond Vienna?Im MAK findet zeitgleich die im vergangenen Jahr lancierte Designausstellung der Presse statt. In diesem Umfeld präsentiert sich auch die Diamond Vienna. Bislang hatten die HTL Karlstein wie auch das Forum Goldschmiede Unterstützung durch einen Ausstellungsplatz auf der Viennatime bzw. der Diamond Vienna. Bleibt ihnen diese Möglichkeit erhalten?Die Uhrmacherschule aus Karlstein mit auf der Viennatime zu haben, war immer in unserem Sinne. Es tut uns sehr leid, dass das nun durch den Platzmangel wahrscheinlich nicht mehr möglich sein wird. Dem Forum Goldschmiede bieten wir im MAK diese Teilnahmeoption und sind diesbezüglich in Gesprächen.« ©

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interview

Michel Herbelin geht eigene

Wege. Country-Manager

Robert Jamgotschjan und

MH- Geschäftsführer Deutsch-

land Egbert Klapper schilderten

im Gespräch die Trennung von

RW Austria und äußerten sich

zu den zukünftigen Wegen des

französischen Uhrenherstellers.

Von AnjA Beuning

Eigene Wege

uhren&juwelen: Lieber Herr Jamgotschjan und lieber Herr Klapper, Michel Herbelin und RW Austria gehen seit 1. Juli dieses Jahres getrennte Vertriebswege in Österreich. Wie kam es dazu?

Egbert Klapper: Zunächst einmal ist festzuhal­ten, dass die Trennung von RW Austria auf kooperativem und freundlichem Wege von­statten ging. Robert Jamgotschjan: Es war in den vergan genen Jahren merkbar, dass sich die erhofften strategischen Synergien, die damals die Basis für die Zusammenarbeit mit RW Aust­ria bilden sollten, nicht für Michel Herbelin reali­sieren ließen. Mit der Konzentration von RW Austria auf andere Themen im vergangenen Jahr, war die wünschenswerte Betreuung und Beachtung der Marke Michel Herbelin durch RW Austria nicht mehr in dem Maße gegeben, wie es unserer Vorstellung entsprochen hätte. Ein Prozess des Entfremdens war zwischen RW Austria und Michel Herbelin spürbar.Klapper: Auf der diesjährigen Baselworld kam es bei Michel Herbelin intern zu Gesprächen über den österreichischen Markt. Hier war klar festzustellen, dass der französische Hersteller ein großes Interesse hat, die österreichischen Fachhändler gut zu betreuen, und dass das in dieser Konstellation mit RW Austria nicht mehr zufriedenstellend möglich sein würde.Welche Schritte folgten dieser Feststellung?Klapper: Michel Herbelin, Herr Jamgotschjan und wir als deutscher Vertriebspartner von Michel Herbelin haben begonnen, ein Konzept zu erstellen, in dem auf jeden Fall Robert Jamgotschjan, der dem österreichischen Fach­handel seit über 20 Jahren bekannt ist, als Country Manager für Michel Herbelin weiterhin als ein kompetenter, direkter Ansprechpartner erhalten bleibt. Da wir bereits seit Jahren als erfolgreicher Vertriebspartner für Michel Herbelin in Deutschland agieren, kam das französische Stammhaus auf uns zu, ob wir mit unserem Know­how für eine professionelle Marktbear­beitung und unseren logistischen und organi­satorischen Möglichkeiten den österreichischen Markt mitbetreuen könnten. Kontinuität ist uns allen sehr wichtig! Damit hat unser Haus nun eine weitere Aufgabe, der wir uns gerne stellen.Was ändert sich nun durch den Wechsel für die Fachhändler?Jamgotschjan: Wie gesagt, bin ich weiterhin als Repräsentant für Michel Herbelin direkter Ansprechpartner für die gut 100 Fachhandels­partner in Österreich. Nach Deutschland gibt es durch die Free­Call­Nummer 0800/298018 eine kostenfreie Verbindung für Ersatzteilbestellun­gen und andere Serviceleistungen. Den öster­

reichischen Händlern ging bereits eine detail­lierte Liste mit den weiteren Kontaktdaten zu. Außerdem haben wir die Kollektion nun verein­heitlicht. Auch hierzu sollte dem Handel bereits ein neues, aktuelles, erweitertes Kollektionsbuch vorliegen. Welche zusätzlichen Benefits hat der Michel-Herbelin-Händler zu erwarten?Jamgotschjan: Seit ein paar Tagen, genauer seit Ende Juli, ist unsere unlängst neu überarbeitete, nun einheitliche österreichisch­deutsche Web­site aktiviert. Hier kann der Händler vor allem über das Extranet und seinen Log­in verschie­denste Services wahrnehmen: Die Beschreibun­gen sämtlicher Uhren wie auch Artikellisten sind abrufbar, Werbesujets, unser Firmenlogo und diverse Bilddateien können herunterge­laden werden. Wir hoffen auf regen Gebrauch durch die Händler, denn wir sind der Meinung, dass das Internet für Werbung und Kommuni­kation unerlässlich ist.Wie werden die neuen Modelle einer Kollek-tion bei Michel Herbelin entwickelt? Klapper: Hierfür gibt es neben der kreativen Designabteilung im französischen Stammhaus mehrere Wege. Einer davon ist, dass sich zumeist im Dezember die Repräsentanten unterschiedlicher Regionen und Länder zusam­mensetzen und ihre Meinung und die Wünsche der Kunden sammeln, um zu schauen, was sich verwirklichen lässt. Durch diesen Input können Impulse gesetzt werden und man kommt oft zu guten Ergebnissen. Die Franzosen wissen dann schlussendlich mit ihrer Detailliebe und ihren technischen Fertigkeiten, wie die Michel­Herbelin­typische optische und haptische Qualität zu produzieren ist.

Geschäftsführer von Michel Herbe-lin Deutschland, Egbert Klapper

Country Manager Österreich Robert Jamgotschjan

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Ob Fun-Event oder fest-

licher Familienanlass,

Tracht boomt, und nicht

nur bei den Damen. Auch

die Herren zeigen sich

immer öfter im rustikalen

Styling – von der Leder-

hose bis zum eleganten

Trachtenanzug.

Von Claudia StüCkler

Jagd- gesellschaft

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Thomas sabo

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trachtenschmuck

Der Trend hält an. Bereits seit einigen Saisonen begleiten uns Dirndl und Co. nicht nur zu trachtigen Events oder vom Oktoberfest inspi-rierten rustikalen Sausen, sondern vermehrt auch wieder zu Famili-

enfeiern und Hochzeiten. Neben Schneidern feinster Maßdirndl und hochwertiger Lederhosen gibt es seit einiger Zeit auch eine Reihe von Günstiganbietern, die besonders die Jungen mit dem passenden Outfit für diverse Kirtage und Almräusche versorgen. Die Anbieter der »echten« Trachten sehen es pragmatisch: So werde die Hemmschwelle gesenkt und der Zugang zur Tracht erleichtert. Denn wer sich einmal ein Dirndl beim Kaffeeröster gekauft hat, der bekommt später vielleicht Lust auf ein Original. Egal ob Trachten-Couture oder Lifestyle-Dirndl, auch die passen-den Accessoires müssen immer dabei sein. Und auch, wer den rustikalen Look von Kopf bis Fuß nicht mag oder unpassend findet, der kann mit alpenländisch angehauchten Details Akzente setzen. Trachtenschmuck ist da natürlich ganz vorne mit dabei. So kann eine traditionelle Silber-kette oder eine kunstvoll verarbeitete Jagd trophäe auch Jeans und weiße Bluse aufpeppen und sowohl büro- als auch almtauglich stylen. Hartwig Rinnerthaler, Juwelier in Hof bei Salzburg und Gremialobmann im Kern-land der heimischen Tracht, kann den Trend zur Tracht nur bestätigen: »Die Leute tragen mittlerweile Tracht rund ums Jahr. Besonders bei Events wie Schützenfesten oder auch Anlässen wie Hochzeiten.« Bis vor Kurzem gab es noch regionale Einschränkungen. »Jetzt beobachten wir aber auch schon in Vorarlberg, dass dort Tracht wieder im Kommen ist.«

Trachtenpärchen. Das perfekte Trachtenpärchen soll dabei natürlich perfekt aufeinander abgestimmt sein. Wer bei den Herren dabei nur an Krachlederne und Jopperl denkt, der irrt. Auch hier kommt es auf das richtige Beiwerk an: Zur Lederhose gehören Taschenuhr und Uhren-kette – in Bayern auch Charivari genannt. Der klassische »Salonsteirer« erhält mit Manschettenknöpfen den individuellen Touch. Auch Kragen-

schmuck – Band und Schieber – oder Hutschmuck komplettieren das Outfit. Hier geht der Schmuck jedoch eher in Richtung Jagdschmuck: Zumeist werden bei diesen Stücken die eigenen Trophäen verarbeitet. An der meist massiven silberner Schmuckkette, dem Charivari, werden etwa Hornscheiben, Grandln, Kümmerer, Tierpfoten, Zähne, aber auch Münzen angebracht. Traditionell wird es am Hosenlatz getragen und dient seit jeher als Talisman für eine gute Jagd, aber auch als Status symbol, um zu demonstrieren, was für ein erfolgreicher Jäger man ist. Entstanden ist das Charivari wahrscheinlich aus der Uhrenkette, die am Knopfloch der Trach-tenweste befestigt wurde. Traditionell darf das Charivari nicht verkauft werden, sondern höchstens verschenkt oder vererbt. Besondere Stücke können dabei eine erhebliche Wertstei gerung erfahren, so wurden sehr alte Ketten schon um 10.000 Euro oder mehr verkauft. Die Tradition der Trophäenketten wird auch heute noch von Trachtenvereinen aufrechter-halten. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, für Damen und Her-ren. Bei den neuen Charivaris, die wohl eher modischen Charakter haben, werden die tierischen An hänger meist durch Metallgüsse ersetzt – also eine Art Charm-Kette für den Herrn. Im Vergleich zu Trachtenschmuck für Damen gibt es bei den Herren aber noch einigen Nachholbedarf. Die Nachfrage sei zwar da, besonders groß wäre sie aber nicht. »Im Zuge des aktuellen Trachtentrends werden bei uns etwa Taschenuhren nachgefragt – besonders als Geschenk mit Gra-vur«, erzählt Eduard Fersterer vom Juwelier Kaserer in Oberndorf. Aller-dings wären die Mengen hier überschaubar: »Im Jahr sind das etwa fünf Stück«, so Fersterer. Eine Einschätzung, die auch andere Juweliere teilen. Speziell in den ländlichen Regionen ist das Trachtensegment ein wichti-ger Bestandteil des Sortiments, Stücke für Herren seien jedoch kaum ein Thema. Hier würden eher Juweliere und Goldschmiede punkten, die sich auf Jagdschmuck und individuelle Anfertigungen spezialisiert haben. Dennoch: Das Potenzial ist durchaus vorhanden: »Die Jugend trägt wie-der Tracht – und zu Dirndl und Lederhose gehört auch der passende Schmuck«, so Eduard Fersterer. »Den bekommt man in den billigsten Ausführungen heute aber schon überall zu kaufen, sei es nun beim Tex-tildiskonter oder sogar im Supermarkt.« Umso wichtiger sei es daher für Juweliere, für die Kunden ein hoch wertiges und attraktives Echtschmuck-sortiment bereitzuhalten, und da sollten die Herren nicht vergessen werden.

Herrenausstatter. »Wir sind selbst immer auf der Suche nach neuem Männerschmuck«, erklärt Elisabeth Pichler. Die Juwelierin betreibt in Tamsweg, im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Salzburg, mit der Goldschmiedin Andrea Kratzwald das Schmuckkastl. Die beiden bieten ihren Kunden ein breites Angebot, ein besonderes Augenmerk liegt aber auf dem Bereich Trachten- und Jagdschmuck. Auch zu ihnen bringen Jäger gerne ihre Trophäen, um diese zu hochkarätigen Schmuckstücken verarbeiten zu lassen. Zwar registrieren die Schmuckkastl-Betreiberinnen eine verstärkte Nachfrage nach Rustikalem, regional war der Trend aber schon immer stark. Die Gründe dafür sind klar: »Bei uns gehört die Tracht einfach zum Brauchtum und zum Landleben«, erzählt Elisabeth Pichler. »Egal welcher Anlass, so ist man einfach immer richtig angezogen – egal ob Hochzeit, Kirchgang oder ein Fest.« Im Bereich des Herrenschmucks sind Taschenuhren und Uhrenketten zurzeit besonders gefragt. Man-schettenknöpfe und Kragenbänder seien hingegen nicht so der Renner. »Die Herren tragen kaum noch Hemden mit offenen Manschetten – ent-sprechend hat sich die Nachfrage nach den Manschettenknöpfen verrin-gert«, erklärt Pichler. »Aber wer weiß? Vielleicht kommt das ja wieder.« Eine stärkere Nachfrage stellt sie hingegen bei Taschenuhren und den dazugehörigen Schmuck ketten fest. Auch würden häufig Jäger kommen, die ihre Jagdtrophäen verarbeiten lassen wollen: »Die Jäger wollen die Trophäen zeigen«, weiß Elisabeth Pichler, die selbst in der Jägerschaft aktiv ist. »Sie immer den Damen zu überlassen, ist auch fad«, schmunzelt

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Seit fast 120 Jahren gilt Halder am Wiener Michaeler-platz als erste Adresse für Jagdschmuck. Der Spezialist für Silber- und Goldschmuck belieferte schon das öster-reichische Kaiserhaus und andere Höfe Europas. Auch im Bereich des Kirchen-schmucks hat sich Halder einen Namen gemacht. Die Position als führendes Unter-nehmen im Bereich des Jagd- und Trachtenschmucks konnte sich Halder bis heute erhalten und sogar aus-bauen. Noch heute werden die exklusiven Stücke aus-schließlich von Hand in der eigenen Werkstatt gefertigt – eine Tradition, die von der jetzigen Besitzerin, Katharina Sturzeis, hochgehalten wird. Die Jagdtrophäen ihrer Kunden werden auf Wunsch auch im sportlich-eleganten Stil verarbeitet. uhren&juwelen fragte bei Katharina Sturzeis nach, wie sie die Renaissance der Tracht sieht.Bemerken Sie den anhal-tenden Trend zu Dirndl, Lederhose und Oktober-fest?Der Trend zu Tracht ist nach wie vor sehr stark. Ob Kirtag oder Hochzeit, die Lederhose oder das Dirndl ist immer mit dabei. In den letzten Jahren hat die Tracht ein echtes Comeback gefeiert. Das zeigt sich auch an den zahlreichen Trachtenfesten, die auch in Wien zu echten gesellschaft-lichen Events wurden. Schön dabei ist, dass die Tracht ihren Weg aus dem konservativen Eck gefunden hat und heute auch von allen Alters- und Gesellschaftsschichten wieder gerne getragen wird. Ein Dirndl oder eine Lederhose gehört heute zum gut sortierten Kleiderschrank dazu.

Wie erklären Sie diese neue Lust an der Tracht?Die Lust an der Tracht war eigentlich immer ungebro-chen. Am Land ist es bis heute nicht unüblich, dass man als Mann Lederhose oder ein Trachtenjopperl beziehungs-weise als Frau ein Dirndl trägt. Gerade der Trachten-schmuck hat gleichzeitig einen echten Schub gemacht und ist deutlich moderner geworden. Tracht ist heute im Zeitgeist und durch neue und moderne Schnitte wurde in den letzten Jahren ein urba-nes Publikum auf die Tracht aufmerksam. Viele junge Designerinnen wie Lena Hoschek haben der Tracht zudem das verstaubte Image genommen. Die Tracht und Trachtenschmuck sind wieder hipp.Welche Rolle spielt nun Schmuck?Natürlich gehört der entspre-chende Schmuck dazu. Halder bietet hier ein breites Angebot an hochwertigem Trachtenschmuck. Als führen-der Anbieter in Wien ist es uns gelungen, Trachtenschmuck auch in urbanen Raum en vogue zu halten. Einen großen Beitrag leistete dazu nicht zuletzt unser Online-shop, www.haldershop.at.Gilt das auch für Männer?Zum Trachtenanzug oder auch zur Lederhose braucht es auch den entsprechenden Schmuck. Auch die Männer zeigen hier großes Stilbe-wusstsein und legen großen Wert auf den entsprechenden Schmuck. Bei den Männern dominieren Manschetten-knöpfe, Trachtenarmbänder und Halsketten. Zudem sind Tuchringe sind sehr beliebt. Bei Halder gibt es aber alles für den stilbewussten Mann, inklusive einer fundierten Beratung.

Für Kirche und Kaiser

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dsie. »Die Herren wollen die Grandln und Hornscheiben auch selbst tra­gen.«Am Grundlsee, im steirischen Salz­kammergut, befindet sich seit rund 50  Jahren die Goldschmiede Stei­ner. »Der starke Trend zu Trachten­kleidung und dem damit verbun­denen Lebensgefühl ist seit einigen Jahren zu bemerken«, bestätigt auch Inhaberin Magdalena Steiner­Reiter. »Dabei spielt auch der Schmuck sowohl für den Mann als auch für die Frau eine bedeutende Rolle. Ein Dekolleté ohne Schmuck ist einfach nackt, und überhaupt komplettiert der Schmuck erst das Trachten­Outfit.« Die ungebrochene Liebe zur traditionellen Bekleidung ist für Steiner­Reiter aber auch ein Ausdruck einer Philosophie: »Ich glaube, dass man in unserer schnelllebigen Zeit einfach nach etwas Boden ständigem sucht, mit dem man auch signali­siert, wo man hingehört.« In ihrer Goldschmiede legt sie großen Wert auf Handwerk und Tradition, allerdings mit einem modernen Touch. So wird hier der traditionelle Jagd­ und Trachtenschmuck ständig weiterentwi­ckelt und behutsam, aber unübersehbar der aktuellen Mode angepasst. Die Goldschmiede Steiner bietet so neben einer großen Auswahl an Damenschmuck auch eine Herrenkollektion: »Bei Männern sind Uhrket­ten und Taschenuhr – in Bayern Charivari genannt – mit symbolträchti­gen Anhängern, Gürtel schnallen, Hutschmuck (für Herren und Damen), Silberknöpfe fürs Gilet, bei Jägern gerne auch mit Grandl, oder Spenzer­ketten gefragt. Und auch ein Lederhosenmesser sollte nicht fehlen.«

Die diversen Wiesn-, Alm- und Schützenfeste erfreuen sich gerade bei jungen Männern sehr großer Beliebtheit. Die Krachlederne hat sich, nicht zuletzt wegen Fashion­Vorbildern wie dem »Volksrocker« Andreas Gabalier, zum Trendteil entwickelt. Und der Sänger macht vor, wie die klassische Lederhose richtig gestylt wird. Da dürfen auch T­Shirt, Jeansjacke oder Chucks kombiniert werden, und Accessoires wie Sonnenbrille oder Karo­Schäuztüchl dürfen ebenfalls nicht feh­len. Der derzeit aktuelle Herrenschmuck aus Silber und Leder passt hier perfekt ins Bild. Kein Wunder, dass auch die Lifestyle­Brands in diesem Umfeld ihre Produkte positionieren. Maximilian Schießl ist

Brand Manager von Armani, Diesel, Adidas und Karl Lager­feld in Österreich: »Für mich als Bayer gibt es zwei Varianten, Tracht zu tragen. Zum einen traditionell zu Anlässen mit der Familie oder Feiertagen, wofür Armani sehr gut geeig­net ist. Zum anderen jedoch durchaus auch Produkte von Diesel, da es mittlerweile Trend ist, die Lederhose mit einem trendigen Shirt oder Sneaker zu kombinieren«, erzählt er. » Da ein allgemeiner Trend in Richtung Tracht erkennbar ist und immer mehr Menschen wieder zur Tracht stehen, dür­fen natürlich auch die richti­gen Accessoires nicht fehlen.«

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Der einprägsame Claim der neuen Werbekampagne von Nomination spiegelt präzise und gleichzeitig sehr emotional die Kernaussage der aktuellen Marketingstrategie wider: In Florenz begann die

Geschichte von Nomination. Die Ursprungsidee zum allerersten Pro-dukt des italienischen Unternehmens, dem »Composable Armband«, stammt vom Florentiner Erfinder Paolo Gensini. Hier entwickelte er sein Produkt, fand die ersten Juweliere, die es verkauften, und hier werden auch noch immer alle Nomination-Kollektionen produziert. Im selben Atemzug spielt die Liebe im Werbeslogan eine besondere Rolle. Nomination-Schmuck schenkt man, um die besonderen Momente des Lebens feiern und symbolisch wiedergeben zu können. Es ist also ein sehr emotionales Geschenk. Die neuen Werbesujets und Display-Cards nehmen genau diese Gedanken auf. Sie beleuchten über bekannte florentinische Fotomotive unmissverständlich die toskanische DNA der Produkte und das schicke italienische Styling. Die abgebildeten jungen Models strahlen Lebensfreude aus und befinden sich in Situationen, die Begegnungen, Gesten der Zuneigung und spezielle, persönliche Ereig-nisse zeigen. Als weiterer Protagonist der Fotostrecke posiert natürlich das modulare System von Nomination, das »Composable Armband«. Der italienische Hersteller besinnt sich damit auf seine Wurzeln und schlägt über das kombinierte Abbilden mehrerer Schmucklinien auf einem Werbesujet geschickt den Bogen zu seinen anderen, neueren, Produktlinien, die sich augenscheinlich perfekt mit dem »Composable« ergänzen. Gemeinsam mit Werbemitteln wie hübschen Postkarten und Verkaufshilfen wie Präsentationsboxen und Displays hat Nomination für die Händler ein prallvolles Paket neuer Ideen geschnürt.

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Die neuen Werbesujets sind sehr emotional und zeigen neben dem berühmten »Composable Bracelet« noch weitere Schmucklinien.

Die 2012 lancierte Linie »My Bonbon« zeigt mit Blumen­variationen (»Flowers«) und Steinelementen (»Chic Edi­tion«) neue Motive und Mög­lichkeiten der Ergänzung.

Das »Composable Bracelet« war und bleibt das Kernpro­dukt des italienischen Her­stellers. Die Idee, besondere Momente des Lebens über die verschiedenen Motive abzu­bilden, wird neu inszeniert.

»Da Firenze con amore«

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report

Das heimische Gewerbe ist nach wie vor

durch Familienunternehmen geprägt.

Geschäftsübergaben vom Vater an den Sohn

werden jedoch immer seltener. Auch der

Schmuckhandel schlägt bei der Nachfolge

neue Wege ein.

Von ClaUdia StüCkler

Früher kannte jedes Kind die bedeutenden Gewerbetreibenden in »seiner« Stadt. Als wichtiger Motor der lokalen Wirtschaft brachten es so viele Familien im Laufe der Generationen zu einem weithin

bekannten Namen. Der Strukturwandel in Handel und Gewerbe stellt jedoch auch viele alteingesessene Familienunternehmen vor Probleme. Dazu kommt, dass die Jungen heute nicht mehr völlig selbstverständ­lich im elterlichen Betrieb lernen und irgendwann das Geschäft über­nehmen. Die aktuelle Lehrlingsproblematik und der daraus resultie­rende Fachkräftemangel verschärfen das Problem. So schließen auch immer wieder »alte Namen« für immer ihre Pforten. Von dieser Ent­wicklung ist auch der Schmuckhandel nicht ausgenommen. Dennoch: kaum ein Juwelier, der nicht einräumt, dass es die Branche noch relativ gut erwischt hat – gelegentliches Jammern passiert hier auf hohem Niveau. Wer sich eine teure Uhr oder ein hochkarätiges Schmuckstück kaufen will, der möchte in erster Linie gut beraten werden, Vertrauen zum Händler ist daher eine der wichtigsten Voraussetzungen. Darüber hinaus soll der Händler aber auch rasch und nahe für Service und Repa­raturen zur Verfügung stehen. Kurz: Ein hochkompetenter Nahversorger kann auch in einem schwierigen Umfeld punkten. So lassen sich auch heute noch junge Unternehmer auf das Wagnis Schmuckhandel ein. uhren&juwelen stellt diesmal drei recht unterschiedliche Unterneh­mensgeschichten vor: einen Unternehmensgründer, eine Goldschmie­din, die die Familientradition fortführt, und einen Jungunternehmer, der ein alteingesessenes Geschäft übernommen hat.

Gründerzeit. An der Mündung zwischen Mürz und Mur liegt Bruck an der Mur. Die obersteirische Bezirkshauptstadt ist der zweitgrößte Bahn­knotenpunkt der grünen Mark und wichtiger Wirtschaftsstandort mit Schwerpunkt auf Handel und Dienstleistung. Im Mittelalter war Bruck die wichtigste Handelsstadt der Obersteiermark, über dieses Alleinstel­lungsmerkmal verfügt Bruck jedoch schon lange nicht mehr: Graz ist in weniger als einer Stunde, Wien in etwa 90 Minuten zu erreichen. Nur eine kurze Autofahrt entfernt liegt Leoben, florierende Universitäts­ und Industriestadt mit ausgeprägter Handelslandschaft. In diesem Umfeld

Die Ortskaiser(Teil 5)

muss sich ein Händler heute erst einmal behaupten. Einer, der hier das Wagnis Firmenneugründung eingegangen ist, ist Thomas Pekastnig. Der gelernte Uhrmachermeister eröffnete sein Geschäft »Juwelier  & Meisteruhrmacher Thomas« 2001 in Kapfenberg, 2006 erfolgte die Neueröffnung im frisch renovierten Ladenlokal in Bruck an der Mur. Sein Handwerk hat er von der Pike auf im väterlichen Uhrmachergeschäft erlernt. Den Lehr­ und Wanderjahren bei großen Herstellern und Juwe­lieren folgte der Entschluss, sich selbstständig zu machen. Als Ziel­gruppe hat Pekastnig für sich die »Mittelklasse bis zum leicht gehobe­nen Segment« definiert: »Wir legen Wert auf hohe Qualität und führen daher nur Echtschmuck«, erklärt der Juwelier. Auch Silberschmuck hat er nicht im Sortiment, dafür aber Perlen­ und Brillantkollektionen. Sein Uhrensortiment ist zwischen gut und hochklassig angesiedelt: Die breite Palette an Uhrenmarken, die hier teilweise exklusiv in der Ober­steiermark erhältlich sind, bietet eine große Auswahl. Das schmale Segment der Luxusuhren sucht man in Bruck an der Mur jedoch ver­geblich. Eine Entwicklung, die praktisch alle Juweliere trifft und die Pekastnig abgeklärt sieht: »Man muss Kunden vor unsachgemäßen Reparaturen schützen«, ist der Profi überzeugt – manche Marken über­treiben es aber schon fast bei der Zertifizierung. Konsequenterweise

Juwelier Pinter: Das neue Ladenlokal auf der Neusiedler Hauptstraße ist hell, offen und modern. Hier können Kunden gustieren und sich die Schau-werkstätte ansehen.

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report

übernimmt er auch nicht jede Reparatur, berät seine Kunden, aber verweist sie gegebenenfalls an Experten: »Wir bemühen uns um ein komplettes Angebot, man muss zum Kunden aber auch Nein sagen können.« Dazu bedarf es aber des entsprechenden Know-how: »Aus- und Weiterbildung sind das absolute Um und Auf«, so Pekastnig. »Der Kunde ist heute nicht mehr König, sondern Kaiser.« So seien Kunden heute extrem vorinformiert, der Juwelier müsse daher immer am neu-esten Stand sein. Laufende Schulungen sind ein Muss, egal ob in der Werkstatt oder im Verkauf: »Wir müssen immer up to date sein.«

Denn nur mit kompetenten Reparaturen sei es nicht getan, vielmehr mit einer Reihe von Faktoren, die alle wie bei einem Zahnrad ineinander-greifen müssen. Zum einen ist der Standort von Bedeutung: »Die Kun-denfrequenz sinkt kontinuierlich – egal wo, ebenso wie die Kaufkraft. Dazu kommt die hohe Mobilität – je besser ein Kunde finanziell gestellt ist, desto mehr Vergleichsmöglichkeiten hat er.« So manche Händler würden sich förmlich gegenseitig auf die Zehen steigen: »Man muss sich auch von den Kollegen abgrenzen. Es bringt doch nichts, wenn in einer Stadt die gleiche Marke viermal vertreten ist.« Neben der lokalen Konkurrenz droht aber in besonderem Maße der Wettbewerb durch das Internet. »Die Kunden lassen sich beim Händler beraten, dann kaufen sie das Produkt beim günstigsten Anbieter im Netz«, beschreibt Pekastnig das Phänomen des Beratungsdiebstahls. E-Commerce werde eine gigantische Auswirkung auf die gesamte Branche haben: »Der Handel steht vor einem Wandel. Arbeitsplätze werden unwiederbringlich verloren gehen«, prognostiziert er. »Wir sind aber auf einem Weg, der sich nicht mehr aufhalten lässt.« Er selbst hat den Stier an den Hörnern gepackt und selbst einen Online-shop gegründet. Am Ziel sieht er sich damit aber noch lange nicht: Die Kosten und der Aufwand seien enorm, die Konkurrenz im Netz selbst gigantisch. Pekastnig würde sich hier ein faireres Verhältnis zwischen Online und stationärem Handel wünschen: »Entweder ist man Produ-zent, oder man ist Händler.« Ihm schwebt ein Onlinemodell vor, bei dem zwar im Netz beim Produzenten bestellt wird, die Abholung und Abrechung der Ware aber beim lokalen Händler erfolgt: »Der Händler übernimmt dann auch gerne Änderung, Service oder Umtausch – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.«

Eine weitere wichtige Grundlage sei auch die Wahl der Marken: »Vor zehn, fünfzehn Jahren war das irrelevant«, erklärt der Juwelier. »Heute greifen Kunden nur noch zu bekannten und bewährten Namen.« Auch wird vom Händler erwartet, dass er alles jederzeit lagernd hat: »Eine riesige Herausforderung und fast ein Ding der Unmöglichkeit.« Die Kollektionen haben mittlerweile enorme Ausmaße angenommen. Hier seien auch die Produzenten gefordert, sich verstärkt um überregionale Werbung zu kümmern. Der niedergelassene Handel könne die Marke nur regional promoten, für einen höheren Bekanntheitsgrad müssen jedoch die Hersteller sorgen. Überhaupt sei es schwieriger geworden, Marketing zu betreiben: »Ich habe früher in der Lokalpresse bedeutend mehr Werbung gemacht. Da die Regionalpresse mittlerweile aber vielen Marken zu minder ist, müssen wir jetzt auf diesen Kanal größten-teils verzichten.« Stattdessen setzt er auf Veranstaltungen, Events und Direct Mailings, um mit seinen Kunden Kontakt zu halten. Übertreiben könne man da kaum: »Natürlich brauchen meine Kunden nicht ständig Uhren und Schmuck, aber sie sollen mich sofort im Kopf haben, wenn sie einen Kauf planen.«

Familientradition. Das Unternehmen der Familie Pinter ist tatsächlich schon ziemlich herumgekommen: Der Großvater von Hans Joachim Pinter führte bis in die Sechzigerjahre einen Uhrmacherbetrieb in Wien-Währing. Sein Vater eröffnete seinen eigenen Betrieb im burgenländi-schen Gols, 1968 übersiedelte die Familie dann dauerhaft ins Burgen-land. Pinter absolvierte die Ausbildung zum Elektrotechniker am TGM in Wien, 1970 trat er in die Uhrmacherschule in Karlstein ein. Als jüngster Uhrmachermeister Österreichs legte er dann 1974 die Meisterprüfung ab – wegen seines Alters mit Dispens. 1977 folgte die Eröffnung des ersten eigenen Ladens in Neusiedl am See, 1993 eine weitere Filiale in Frauenkirchen. Echte Familienbetriebe, zeichnete doch seine Frau Anni für Verkauf und Geschäftsführung verantwortlich. Tochter Irene Pinter leitete zu diesem Zeitpunkt als Goldschmiedemeisterin die Schmuck-erzeugung des Unternehmens. Seit letztem Jahr ist sie jedoch die neue Chefin von Juwelier Pinter und hat die operative Leitung inne – seit Anfang November 2013 an neuem Standort. Nach fast 40 Jahren ist das Geschäft ein paar Meter weiter die Neusiedler Hauptstraße hinaufge-zogen. »Es war einfach nicht mehr zeitgemäß«, erklärt Irene Pinter. Das ©

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alte Ladenlokal war dunkel, hatte einen tunnelartigen Charakter. »Viele unserer Kunden haben gemeint, sie würden sich wie in einer Grotte fühlen. Manche hatten sogar eine gewisse Scheu, den Laden zu betreten«, fügt Seniorchef Hans Joachim Pinter hinzu. Durch eine Viel-zahl von Stufen war das Geschäft auch nicht mehr behindertengerecht. Das neue Erscheinungsbild des Geschäfts soll auch dem geänderten Einkaufsverhalten der Kunden entgegenkommen. »Die Leute wollen sich gerne in Ruhe umschauen«, weiß Irene Pinter. Die neuen, großen Schauvitrinen sollen zum Gustieren einladen, das Verkaufsteam steht unaufdringlich zur Beratung bereit. Früher sei es Usus gewesen, dass der Juwelier dem Kunden die Stücke  – gut versteckt in Laden  – einzeln vorgelegt hätte. So wolle heute aber niemand mehr einkaufen. Auch die Pinters wissen: Die Konsumenten sind heute bestens informiert. Uhren, die man bereits im Internet begutachtet hat, will man sich dann im Laden auch »in echt« anschauen. »Es ist unsere Aufgabe, die Kunden zu überzeugen, dass sie dann auch bei uns kaufen«, seufzt Hans Joachim Pinter. Als unüberwindbare Konkurrenz betrachten die Pinters den Onlinehandel aber nicht. »Wir haben ein sehr breites Programm.« Herz-stücke des Angebots sind das umfassende Service bei Schmuck- und Uhrenreparaturen sowie der hochwertige Schmuck aus eigenem Atelier. Auch sei man sehr nahe an der eigenen Stammkundschaft: »Wir kennen unsere Kunden sehr gut und wissen zumeist, wie die zu beschenkende Dame aussieht«, so Irene Pinter. Diesen besonderen Kundendienst wüssten ihre Kunden zu schätzen, besonders die individuellen Anfertigungen seien »Lieblingsstücke«, auf die die Gold-schmiedin immer wieder angesprochen werde. Gefragt seien Ringe: »Die hat die Trägerin selbst auch im Blick«, weiß die erfahrene Designerin. Bei den Reparaturleistungen wäre besonders die Uhrmacherei gefragt: »Ich bin der letzte Uhrmacher im Bezirk«, erklärt Pinter. Seine Kunden würden aber auch von weiter her kommen: »An vielen Orten findet man ja praktisch keine Uhrmacher mehr.« Im Zentrum des neuen Ladens wird der Stolz der Pinters, eine Schauwerkstatt, präsentiert. Hier werden, umgeben von Glas, schnelle Uhren- und Schmuckreparaturen durchgeführt. Die Kunden können dabei zusehen. Je eine größere Werkstätte für aufwändige, laute oder schmutzige Arbeiten befinden sich ebenfalls im Haus. »Wir können jede Reparatur rasch und ohne lange Wege durchführen«, ist man hier stolz.

Auch Urlauber und Zweitwohnsitzbesitzer würden das Angebot der Pinters nutzen: »Im Urlaub kauft man viel entspannter ein.« Beim Stil setzt man auf klassische Individualität: »Wir wollen nicht zu ›lifestylig‹ sein, uns vom Mitbewerb abheben.« Unterstrichen wird dieser Zugang auch durch Events, Ausstellungen, Weinverkostungen oder Kooperati-onen, etwa mit einer Schneiderin.Auch ist das neue Geschäftslokal erheblich größer als das alte, denn die Pinters sehen sich als Nahversorger, die gute Qualität bieten: »In Bezirks-hauptstädten ist es einfach notwendig, das gesamte Sortiment anzubieten – von der Kinderuhr bis zum Brillanten.«

Nachfolgeregelung. Vor 27 Jahren gründete Franz Kaserer sein Unter-nehmen in Oberndorf bei Salzburg. Da der Uhrmachermeister aber keine Kinder hat, die das Geschäft von ihm übernehmen können, beschloss er, einen anderen Weg zu gehen, um seine Nachfolge zu regeln. Eduard Fersterer, der Mann seiner Nichte, ist Techniker und gelernter Werkzeugmacher. 23 Jahre lang arbeitete er in einem Indus-triebetrieb, zuletzt in leitender Funktion mit mehreren Mitarbeitern unter sich. Als das Angebot des Onkels kam, das Unternehmen zu übernehmen, zögerte er nicht lang und wagte mit 38 Jahren nicht nur den Sprung in die Selbstständigkeit, sondern auch in ein neues Berufs-leben: »Die Zeit war einfach reif für eine Veränderung und ich habe diese Chance ergriffen.« Vorerst arbeitete er für Franz Kaserer und absol-vierte bei ihm »auf seine alten Tage« die Uhrmacherlehre. Aufgrund seiner Vorbildung erhielt er jedoch zumindest für den Besuch der Berufsschule in Karlstein Dispens vom Landesschulrat. Nach Beendi-gung seiner zweiten Ausbildung übernahm er nun im April dieses Jahres die Geschäftsführung von seinem Vorgänger und tauschte gleichzeitig die Rollen: Bis zu seiner Pensionierung 2016 ist Franz Kaserer nun bei ihm als Uhrmacher angestellt. Gemeinsam mit einem zweiten Uhrmacher betreut er weiterhin die Stammkunden. Der Name des Geschäfts bleibt jedoch: »Juwelier Kaserer ist fest in den Köpfen unserer Stammkunden verankert«, erklärt Neo-Chef Fersterer. »Die Kunden hätten das nicht verstanden, und wir führen hier eine Tradition fort.« Fersterer selbst sieht sich zurzeit als »Mädchen für alles« – »wie es halt so ist, wenn man selbstständig ist«. Die Uhrmacherei ist für sein Geschäft ein enorm wichtiger Faktor. Auch er hat die Erfahrung gemacht, dass gute Uhrmacher äußerst gesucht sind, umso wichtiger ist der Laden als Anlaufstelle für Reparaturen. Das Segment der Luxusuhren kann auch er seinen Kunden nicht mehr bieten, er setzt aber auf renommierte Marken wie die Schweizer Edox. Als klassischer Schmuck-Nahversorger ist es Fersterer dennoch ein Anliegen, seinen Kunden klarzumachen, dass auch am Land hochwertiger Schmuck verkauft wird: »Viele glauben, tollen Schmuck bekommen sie nur in den Städten. Dabei gibt es nichts, was wir nicht auch am Land verkaufen.« Dabei setzt er auf promptes Service, eine einladende Atmosphäre und ein Pflegen der Stammkund-schaft. In puncto Werbung geht es Fersterer ebenfalls klassisch an: »Wir schalten regelmäßig in der Salzachbrücke.« Das grenzübergreifende Regionalmedium zeichnet sich besonders durch seine hochwertige Aufmachung aus und hat den Vorteil, dass es auch in Bayern gelesen wird. Denn obwohl sich die realen wirtschaftlichen Bedingungen in der Zwischenzeit umgekehrt haben, gilt bei vielen Deutschen Österreich nach wie vor als Hochpreisland. »Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis uns die deutschen Nachbarn als Einkaufsalternative wahrnehmen.« Auch das Phänomen Internet ist eine Herausforderung: »Zu uns kom-men manche Kunden, die haben einen Ausdruck dabei und sagen: ›Das will ich haben und das zahle ich dafür.‹« Als Händler müsse er seinem Kunden dann sanft, aber bestimmt erklären, dass das nicht immer geht: »Wir müssen uns aber schon bemühen, gute Preise zu machen. Rabatte gehören ohnehin dazu – die Kunden können ja alles im Netz vergleichen.«

(Bild links) Juwelier Thomas: 2006 eröffnete Thomas Pekastnig sein neues Geschäft in der historischen Altstadt von Bruck an der Mur.

Kaserer: Klein, aber fein. Das Team rund um Neo-Chef Eduard Fersterer bietet hoch-klassiges Service in Oberndorf bei Salzburg.

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Darf es ein wenig mehr sein? – So könnte im Herbst/Winter 2014 die Kernfrage bei Thomas Sabo lauten. Neben den neuen detailverliebt gearbeiteten Ringen, die eine große Vielfalt an

Kombinationsmöglichkeiten bieten, wurde die »Karma Beads«-Kollek-tion mit zahlreichen Neuheiten ergänzt. Als Symbol der Wintersaison tritt neben der Hand der Fatima und dem Unendlichkeitszeichen die Eule stark hervor. Geheimnisvoll glitzernde kleine Steine setzen den Waldbewohner ebenso wie die anderen Symbole in Szene.

Thomas Sabo

Egal, was der amerikanische Designer momentan angreift, um es zu gestalten – seine Accessoires

sind heiß begehrt. Die vor etwa einem Jahr lancierte Damenschmucklinie hat sich gut im Handel etabliert und wird heuer um etliche

schöne Stücke ergänzt. Vorwiegende Trendfarben sind hierbei Gelb- und Roségold, die häufig mit

Leder kombiniert werden.

gooix

Die Sommerzeit ist auch immer die Zeit, in der Arm-schmuck aufgrund kürzerer

Ärmel und schöner Kleider bei den Damen besonders gut zur Geltung kommt. Extra trendy prä-sentieren sich in diesem Bereich die zahlreichen Lederarmband-variationen von gooix, die durch ihre Vielfalt animieren, sich gleich mehrfach mit Accessoires für den Arm auszustatten.

Michael Kors

Daniel Wellington

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Inspiriert von ihrer Leidenschaft für Edelsteine, Diamanten und schönen Schmuck gründete Ariane Prette 1982 in Monaco das Familienunter-

nehmen, welches für die großen Namen der Juwelierbranche Schmuck anfertigt. Rhodiniertes Silber und gesetzte Steine gehören zu den Quali-tätsstandards von APM Monaco, dessen neue Vision für das Juwelierhandwerk von der Mode und dem Lifestyle Südfrankreichs sowie vom Chic Monacos inspiriert ist. Mit Produkten wie großen Armspangen, Vorderfinger- und Handringen unterstreicht APM Monaco seine Aktualität und Einzigartigkeit. Der Schmuck wird hauptsächlich in Südfrankreich und Monaco, dem Hauptsitz des Unternehmens, und in Hongkong designt. Mit Jahresbeginn 2014 gab es für den österreichi-schen Markt den offiziellen Start. Mittlerweile gibt es etwa 60 POS, für die Markus Wiesmayr, [email protected], Ansprechpartner ist.

Quoins

Im Herbst/Winter 2014 zeigt das niederländische Label Quoins spannende neue Ideen im Bereich des Sammelschmucks. Die bei Quoins zwischen der Münzfassung austauschbaren Elemente werden mit facettiert geschliffenen Steinen und diversen

Motiven ergänzt. Zusätzlich dazu bringt Schneider Schmuck eine neue, spirituell bedeutungsvolle Linie namens »Chakra«. Wie der Name vermuten lässt, lehnt sich die Gestaltung der Münzelemente an die indische Chakrenlehre an. In 33 mm Durch-messer und den Farben Edelstahl, Rosé- und Gelbgold werden die ornamentalen Münzen zur idealen Sortimentsergänzung im Herbst.

Seit ihrer Lancierung auf dem österrei-chischen Markt im Juli dieses Jahres durch die Fritz Schneider GmbH haben

sich österreichweit bereits viele Juweliere für die preppige Marke entschieden. Die aktive

Facebook-Fangemeinde von mehr als 92.000 Mitgliedern liebt das Produkt,

welches sich durch schlichte, klas-sische Gestaltung von Zifferblatt und Gehäuse sowie individuelle Kombinationsmöglichkeiten mit Nato-Straps oder Lederuhrbän-

dern auszeichnet. Damit ist das Label definitiv am Puls der Zeit und

bringt den lang erwarteten neuen Uhrentrend: Purismus mit Liebe zu

kleinen ausgefallenen Details.

DKNY

neu am markt

Dem amerikanischen Label gelingt der kunstvolle Brücken-schlag zwischen Klarheit und Verspieltheit: schlichte Zifferblätter, auf denen nur wenige, aber eindeutige

Anhaltspunkte die Uhrzeit angeben, Gehäuseformen, die im Rahmen bleiben, aber mit facettierten Steinen Aufmerksamkeit einfordern, treffen auf geschwungene Panzerarmbänder oder Spangen, auf gewölbte Anstöße und weiche, strukturierte Lederbänder. Die Damenuhren sind, dem Trend entsprechend, oftmals kleiner im Durchmesser geworden. Wahlweise sind die meisten Modelle in Stahl, Gelb- oder Roségold und Schwarz beschichtet erhältlich.

APM Monaco

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Inspiriert vom Lifestyle dieser Welt prä-sentiert Xenox seine neue Schmuck- und Fashion-Kollektion. Dabei trifft trendiges,

selbstbewusstes Design auf edle Hand-werkskunst. Ob in klassischem Sterling-Sil-ber oder in coolem Edelstahl – jedes Schmuckstück spiegelt die aktuellen Fashion-Trends wider. Unendlichkeitszei-chen, Blume des Lebens und Buddha-Arm-bänder sind derzeit international en vogue und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Das österreichische Unter-nehmen präsentiert diese Motive in den Trendfarben Weiß, Gelb- und Roségold.

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neu am markt

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Animal-Prints waren schon immer ein starkes Thema bei Guess Watches. Nun bekommt das tierische

Muster durch die neue Thermo-Print-Technologie einen einzigartigen Look. Das außergewöhnliche »Fell«

scheint damit auf den animalischen Accessoires greifbar zu werden. Selbst auf dem polierten Roségold der Uhren

bringt die neue Drucktechnik das Wildkatzenmuster in ganz neue Dimensionen!

Guess Watches

Xenox

Die einzigartige Kombination der symbolkräftigen Elemente Herz, Kristallkugel und Krone bestimmt die brandneue, »verzaubernde« Marke am österreichischen Markt: Prinzenzauber. Sie spiegelt die Magie der Farben und deren Symbolkraft wider.

EEF-Schmuck heißt die Zauberformel, die für Emotion, Energie und deren synergetische Funktion steht. Diese Elemente können in verschiedenen Farben und Formen kombiniert werden. Man könnte auch sagen, dass es sich beim »Prinzenzauber« um ein magisches Amulett für Liebeszauber handelt, das in der Moderne angekommen ist. Das mit Zirkonia besetzte Herz ist in 925er-Sterling-Silber gefertigt und in den Farben Silber, Gelb- oder Rosévergoldet erhältlich. Im Zuge der überaus erfolgreichen Einführung am österreichi-schen Markt startet die Marke Prinzenzauber im Herbst als einer der Hauptsponsoren der nächsten Staffel von »Austria’s next Topmodel«, gesendet auf Puls 4. Der Sieger oder die Siegerin von »Austria’s next Topmodel 2014« wird das neue prominente Gesicht für die aufwändig gestaltete Prinzenzauber-Kampagne 2015.

Mit »Neo« lanciert Hugo Boss zur Herbst/ Winter-Saison 2014 eine neue Uhren serie, die durch markante, maskuline

Linienführung – besonders bei den Gehäuseanstößen –, klare Zifferblätter und Lünetten positiv ins Auge fällt. Durch die

Verwendung von Kevlar als Obermaterial des Uhrenarmbands bringt die Marke ein innovatives Material ins Spiel, das dem Uhrband eine besondere Note verleiht, die ausgezeichnet zum technischen, sportiven Stil der ästhetischen Uhr passt.

Hugo Boss

Die Spanier haben wieder einmal eine ihrer Kernkompetenzen bestens weiterentwickelt:

Die Damenuhrkollektion wurde um viele sportiv-elegante Modelle bereichert. Vom Chrono-

grafen bis zur Dreizeigeruhr lässt das Sortiment kaum Wünsche offen. Dabei nehmen mit Rosé- und Gelbgold beschichtete Versionen einen großen Teil

der Kollektion ein.

Festina

Prinzenzauber

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advertorial

Die DTM startete an diesem Wochenende beim sechsten Sai-sonlauf in Spielberg vor fast 50.000 Zuschauern in die zweite Saisonhälfte. Nach einem starken Qualifying von gooix Mer-

cedes AMG DTM-Pilot Pascal Wehrlein, das er am Samstag mit P5 beendete, musste der Jungstar nach einem Crash in der Boxen-gasse sein Rennen, auf Podiumskurs liegend, vorzeitig aufgeben.

Pascal Wehrlein: »Das war ein gutes Qualifying gestern. Ich konnte mich gleich nach dem Start um einen Platz verbessern und wir lagen vorne dicht zusammen. Beim Rausfahren aus der Box habe ich das andere Auto unglücklich mit dem Rad berührt. Danach war mein Auto zu stark beschädigt, um weiter zu fahren.«

feel the speed – Präsentation der gooix Mercedes AMG DTM Watch Limited Edition in Spielberg

Für das gooix Mercedes AMG DTM-Team war das »Heimrennen« in Spielberg ein besonderes Highlight. Dynamik, Internationalität, Innovation und Design – das verbindet die österreichische Uhren- und Schmuckmarke gooix mit Mercedes-Benz in der Welt des Motorsports. Samstagabend beim Gala-Dinner in der Mercedes-Benz Hospitality wurde der Partnerschaft durch die Präsentation der gooix Mercedes AMG DTM Watch Limited Edition besonderer Aus-druck verliehen. Das unterstrich gooix-Eigentümer und CEO Michael Stadlmann im persönlichen Gespräch mit Leiter Motorsport Marketing-Kommunika-tion Wolfgang Schattling und Mercedes-Benz Österreich-Chefin Corinna Widenmeyer:

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»Mit unserer Marke gooix sind wir dicht am Puls der Zeit, es geht auch für uns um Schnelligkeit am Markt, das rasche Spüren von Trends und die perfekte Umsetzung zum richtigen Zeitpunkt. Fähig-keiten, die auch im Motorsport eine wichtige Rolle spielen. Es ist mir ein großes Anliegen, durch diese Uhr zum Ausdruck zu bringen, dass wir mit dem Mercedes AMG DTM-Team gemeinsam an einer von schönen Momenten und Erfolg geprägten Zukunft arbeiten.«

Die langjährige Partnerschaft mit Mercedes-Benz in der populär-sten Tourenwagenmeisterschaft der Welt ist für Michael Stadl-mann außerdem ein wichtiger Schritt für die Internationalisierung und Expansion der gooix-Group.

Präsentation der gooix Mercedes AMG DTM Watch Limited Edition von gooix Mercedes AMG DTM-Pilot Pascal Wehrlein und dem gooix-Team gooix Mercedes AMG DTM Watch Limited Edition

gooix Mercedes AMG DTM-Pilot Pascal Wehrlein überzeugte mit starker Leistung im Qualifying zum sechsten Saisonlauf in Spielberg

Leiter Motorsport Marketing-Kommunikation Wolfgang Schattling, Mercedes-Benz Österreich-Chefin Corinna Widenmeyer und gooix-Eigentümer / CEO Michael Stadlmann

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marken

Heißer Herbst Die Marlox Group

zeigt mit ihren Life-

style-Marken Esprit,

Joop!, Kenneth Cole

und Pierre Cardin

viel Gespür für

Trends und ist auf

einen heißen Herbst

bestens vorbereitet.

Von AnjA Beuning

01 Kenneth Cole: Der jüngste Neuzugang der Marlox Group hat bei seiner Lancierung auf dem europäischen Markt Ende Mai positiven Anklang gefunden.

02 Joop! Watches: Die neue, komplett überarbeitete Joop!-Uhrenkollektion ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden.

03 Pierre Cardin: Mit der Eigenmarke Pierre Cardin gelang der Marlox Group Lifestyle-Marke im Basispreis-segment zu lancieren.

04 Esprit: Neben bekannten klassischen Motiven zeigt das Label immer wieder form-schöne, elegante Gestaltungs-formen und neue Ideen.

05 JOOP! Jewels In der Damen-schmucklinie gibt es aufgrund der großen Nachfrage eine Ergänzung mit einer Stahl-Fashion-Kollektion.

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Joop! präsentierte im Juli eine neue, komplett überarbeitete Uhren­kollektion, die sich sehen lassen kann: Durch viel Liebe zum Detail und mit verbesserter Qualität ergeben sich trendige Farbkombinationen

und eine neue, klare Preissegmentierung, die Preislagen von 149 bis 379 € umfasst. Die Joop!­Jewel­Kollektion setzt auf organische, durch und durch feminine Formen. Dazu passend, schmeicheln die neuen Designs Auge und Haut mit weichen Farben, die perfekt auf das Zusammenspiel mit Plattierungen in Rosé­ und Gelbgold abgestimmt sind. Des Weiteren wurde die Damenstahlschmucklinie mit einer Fashion­Kollektion ergänzt, die modische Themen aufgreift und in den Farben Stahl, Roségold­ und Gold­PVD­beschichtet angeboten wird. Esprit hatte den Schritt, seine Kollektion mit einer Stahldamenschmucklinie zu bereichern, vor einein­halb Jahren gemacht. Der gute Durchverkauf im Handel bestärkte die Marke und der sich fortsetzende Erfolg scheint vorprogrammiert. Zudem trumpft die Fashion­Brand mit gefälligen Serien in Silber wie »Pile of Hearts«, »Petit Star« und der variablen Ringserie »Embrace Glam« auf. Rotgold ist dabei die vorherrschende Trendfarbe im kommenden Herbst und Winter. Die jüngsten Neuzugänge im Hause Marlox, Pierre Cardin und Kenneth Cole, etablieren sich sehr gut bei den Juwelieren und zeigen beide schöne neue Designs. Pierre Cardin wurde von der komplet­ten Diadoro­Gruppe ins Portfolio aufgenommen und kann sich dadurch auf ca. 70 starke Partner berufen. Durch das klassische Design und Preis­lagen zwischen 59 und 129 € avanciert die Marke zur »Brot und Butter«­Uhr des Juweliers. Mit attraktiven Einstiegskonditionen für Neukunden erobert sich Pierre Cardin zusätzlich einen Platz als neues Basisprodukt des Fachhandels, dessen Spektrum und Umfang individuell, so wie alle Marken der Marlox Group, vom Fachhändler ausgewählt werden können. Kenneth Cole besticht mit klaren und gleichzeitig ungewöhnlichen Designs. Außerdem hat die amerikanische Marke mechanische Modelle im Sortiment, die unter 250  € Verkaufspreis liegen, womit sie für den Endverbraucher eine attraktive Einstiegspreislage in das mechanische Segment bietet.

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Von ClaUdia StüCkler

In jüngster Vergangenheit mussten sich Versicherer und Juristen immer wieder mit Schadensfällen auseinandersetzen, bei

denen es zu Verlusten von Schmuckpaketen kam. Vorweg: Wer eine Juwelierblockpolizze hat, bei dem sind in der Regel Wertsendun-gen mit Schmuck und Uhren mitversichert. Eine Überprüfung des Versicherungsvertra-ges ist jedoch auf jeden Fall ratsam und kann vor diesem Versäumnis schützen. Dr. Peter Kleisinger, Jurist und Versicherungsmakler mit Schwerpunkt auf Risikomanagement für den Schmuckhandel, hat sich mit dem Thema sehr eingehend beschäftigt und die wichtigsten Informationen dazu zusammen-getragen. Die Pakete werden unter bestimm-ten Bedingungen bei verhältnismäßig gerin-gen Wertangaben von 100 bis 1.500  € bis

Versandfertig

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zum 50-fachen Wert versichert. Dabei sind die jeweiligen Beförderungsbestimmungen zu beachten, die der jeweilige Zusteller – sei es die Post oder ein Paketdienst – vorgeben. Zudem gelten auch die Bedingungen des Versicherers: »Es bedarf laufender Beratung seitens des Versicherungsmaklers, um Unklar-heiten auszuräumen«, erklärt Peter Kleisinger, denn: »Die meisten Rückfragen, die bei uns einlangen, betreffen dieses Thema.«Komplexe Thematik. Denn das Thema sei überaus komplex: Hier werden in einem kleinen Päckchen oft Werte transportiert, die in anderen Branchen in drei Containern Platz finden könnten. »Damit sind wir voll im inter-nationalen Transportgeschäft und den damit verbundenen Regeln, Usancen und Fallen«, so Kleisinger. In letzter Zeit beschäftigen sich

auch die Assekuranzen verstärkt mit der Frage, ob ihre Kunden das Risiko eines Paketverlustes überhaupt selbst tragen oder ob dieses Risiko nicht eher in der Sphäre deren Geschäftspart-ner  – der Empfänger oder Versender  – liegt. Die gängige Versicherungspraxis war bislang, dass derjenige, der ein Päckchen mit Schmuck, Edelsteinen, Reparaturen oder Uhren versen-det, aus der Übung des redlichen Verkehrs das Risiko für den Verlust des Päckchens trägt oder jedenfalls für dieses die Versicherung besorgt und die Versendung entsprechend den Ver-sandbedingungen und Versandlimits seiner Versicherungspolizze wählt. »Das war auch am besten praktikabel, da jedes Land andere Post und Carrier hat beziehungsweise Versandmo-dalitäten bietet oder verlangt«, weiß der Versi-cherungsexperte aus langjähriger Erfahrung.

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Wie überall im Handel wird auch in der Schmuckbranche ständig Ware

von einem Ort zum anderen verschickt oder transportiert. Angesicht der

hohen Werte, die hier von A nach B gehen, gibt es jedoch eine Reihe von

zusätzlichen Sicherheitsbedingungen zu beachten.

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sicherheit

Laut Versicherungsversandbedingungen ist jedoch nur dann für den Versicherungsneh­mer eine Versicherungsdeckung gegeben, wenn dieser bei Versendung die Gefahr trägt oder wenn er sich, auch wenn er nicht die Gefahr trägt, dazu verpflichtet hat. Was ein­fach klingt, birgt jedoch Sprengstoff in sich. »Die Vorgehensweise ist verständlich«, erklärt Kleisinger. »Warum sollte der Versicherer des Versicherungsnehmers kulanter vorgehen, wenn der Versicherer des Geschäftspartners seines Kunden  – also der Empfänger oder Absender – sich nicht so kulant verhält und die Schäden auf den eigenen Versicherer abwälzt, um seine Schadenquoten profitabler zu halten?«

Wer trägt das Risiko? Es gelten daher zunächst die üblichen Regelungen der Gefahrtragung, was für den Versicherungs­nehmer  – üblicherweise der Händler  – im Einzelnen bedeutet: Wenn es sich beim Empfänger um einen Konsumenten handelt, gibt es grundsätzlich zwei Szenarien. Ent­weder wird ein Versandkauf abgewickelt oder aber Ware zur Reparatur eingeschickt. Die Versendung von verkaufter Ware an Konsu­menten unterliegt nicht dem Grundsatz, dass die Gefahr beim Versendungskauf nach Über­gabe an den Transporteur auf den Käufer übergeht, sondern erst bei Empfang durch den Kunden. Hier gilt also die ganz normale Versanddeckung. Beim Versand von Kunden­reparaturen an Reparateure wie Goldschmiede, Uhrmacher, Fasser oder andere gilt ebenfalls, dass der Händler die Gefahr im Rahmen der Reparaturaufträge für die Versendungen trägt. Anders sieht es hingegen mit der Rück­sendung der fertig reparierten Waren durch den Reparateur aus: Es kann sein, dass der Händler das Risiko während der Rücksendung vom Reparateur trägt, da sein Subunterneh­mer nicht die Gefahr trägt, der Händler aber gegenüber seinem Konsumenten­Auftragge­ber im Risiko steht. Der Grund dafür: Es han­delt sich nicht um Ware des Servicebe triebes, und daher muss dieser bei der Rücksendung nicht versichert sein. Wenn der Reparateur nun die Ware auf einem Weg retour sendet, der nicht der Versicherungs deckung des Händlers entspricht, hat der Händler den Schaden zu tragen, und zwar ohne Versiche­rung. Um sich vor so einem Fall zu schützen, kann eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden. Zum ersten sollten die AGB überar­beitet werden. Zusätzlich oder alternativ kann im Vorhinein der Nachweis erbracht werden, dass der Versender das Risiko des Verlustes des Paketes übernommen oder sich zur Versi­cherung verpflichtet hat. Dies kann beispiels­weise auf dem Reparaturauftrag erfolgen. In

jedem Fall sollte der Hinweis an den Subunter­nehmer erfolgen, wie er die Ware zurückzu­senden hat  – auch unter Androhung von Schadenersatzansprüchen.

Sollte der Empfänger kein Konsument sein, gelten folgende Richtlinien: »Wenn Sie an Ihren Käufer liefern, müssen Sie entweder durch rechtsgültigen Bezug auf Ihre AGB oder in der Auftragsbestätigung und/oder Rech­nung bzw. Lieferschein darauf hinweisen, dass Sie selbst es übernommen haben, die Gefahr bis zum Einlangen beim Empfänger zu tragen bzw. zu versichern, sonst muss Ihr Händler­kunde den Schaden alleine tragen – ohne Ver­sicherungsleistung«, erklärt Jurist Kleisinger. »Das stört unter Umständen Ihre Kundenbe­ziehung, da Ihr Kunde damit nicht rechnen wird.« Umgekehrt gilt das Gleiche für den Händler: »Daher bestellen Sie immer ausdrück­lich und nachweislich Ihre Waren ›frei Haus‹.« Die entsprechenden Incoterms hierfür lauten: »CIP Adresse Geschäftslokal« (Carriage Insu­rance Paid – Bestimmungsort). Zu beachten ist, dass die Angabe »CIP Wien« nicht genügt, da in diesem Fall die Strecke von der Ladekante des Flugzeug bis zum Geschäft unversichert bleibt. »Wenn Sie das nicht vereinbaren können oder wollen, müssen Sie den Versender anwei­sen, genau nach Ihren Versandbestimmungen zu versenden, und das kann aus dem Ausland schwierig werden«, rät daher Kleisinger. Beim Versand von Reparaturen oder Kommis­sionsware durch den Händler an Dritte trägt der Händler die Gefahr, wenn es seine Ware ist oder wenn es sich um Konsumentenrepara­turen handelt, daher greift die Versicherung des Händlers innerhalb der Versandlimits und Bedingungen. Achtung ist geboten, wenn der

Händler fremde Kommissionsware oder Repa­raturen an seine Geschäftspartner zurücksen­det: »Hier tragen Sie ohne spezielle Vereinba­rung – also nachweisliche Gültigkeit entspre­chender AGB, Rahmenvereinbarung mit Ihren Partnern oder schriftliche Auftragsbestäti­gung  – nicht die Gefahr des Verschwindens des Paketes mit Inhalt der fremden Kommis­sions­, Ansichts­, oder Reparaturware, und Sie wären nicht versichert«, erläutert Kleisinger. Der Händler kann daher entweder mit dem Eigentümer der Ware abstimmen, wie er laut dessen Versicherungsbedingungen die Ware zurücksenden soll, oder mit ihm vereinbaren, dass er selbst für die Versicherung Sorge trägt. »In diesem Fall müssen Sie im Schadensfall die Gültigkeit dieser Vereinbarung nachweisen«, warnt der Versicherungsmakler. »Sie können auch gar nichts tun und eine Belastung Ihrer Geschäftsbeziehung in Kauf nehmen. Vorher sollten Sie sich aber vergewissern, wessen AGB Geltung haben.«

Bei Retoursendungen der eigenen »heraus­gegebenen« Ansichts­, Kommissions­, oder Reparaturware zurück an den Händler ist ebenfalls Achtung geboten. Der Reparateur, Kommissionär oder Händler trägt für die Waren bei der Retoursendung nicht die Gefahr, es sei denn, es wurden im Vorfeld andere gültige Vereinbarungen getroffen. »Das bedeutet, dass sich Ihr Geschäftspartner unbe­dingt an Ihre Versandbestimmungen halten muss, da Sie sonst aus der Deckung fallen.«Im Rahmen der Juwelierblockpolizze nach Gruppentarif der WKO wurde inzwischen eine Sonderregelung vereinbart, die die Situation für die Nutzer dieser Polizze entscheidend vereinfacht und verbessert hat. «

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Der Standesvertretung ist das heimische Punzierungsgesetz zwar ein Dorn im Auge, eine Abschaffung konnte bisher

aber nicht durchgesetzt werden. Viele der Betroffenen kennen sich mit dem Gesetz nicht aus, die Richtlinien lassen zudem Platz für Auslegung. Kürzlich gab es wieder einen Fall, bei dem ein Unternehmen von der Punzie­rungskontrolle überprüft wurde. Das Ergebnis:

Der Beamte behauptete unter Berufung auf das Punzierungsgesetz, alle getätigten Bruch­goldankäufe, die wiederum an Scheidean­stalten in Deutschland, Österreich und Händ­ler in Österreich weiterverkauft wurden, seien punzierungskontrollgebührpflichtig. Der Händler sei jedoch seinerseits davon aus­gegangen, dass nur Edelmetallgegenstände, die als »Bruch« angekauft werden und danach als Schmuckstücke weiterverkauft werden, gebührenpflichtig seien. Eine Nachfrage beim Chef des Punzierungsamtes, Hofrat Gerhard Wilimek, ergab, dass die Gesetzeslage hier unverändert ist: »Wenn Edelmetallgegen­stände noch gebrauchsfähig oder weiter ver­wendbar sind, dann sind sie punzierungskon­trollgebührpflichtig. Wenn Edelmetallgegen­stände beschädigt, eingedrückt etc. sind – es sich also um einen wirklichen Bruch handelt –, dann ist nichts zu vergebühren. Auf der Rech­nung sollte dies vermerkt sein.«

Das Punzierungsgesetz formuliert hier relativ großzügig und bietet Spielraum für Interpretation. Zuallererst stellt sich nämlich

die Frage: Was ist ein Edelmetallgegenstand? Händler, die auf der sicheren Seite sein wollen, sollten Folgendes beachten: Den Begriff »Bruchgold« gibt es im Gesetz nicht. Unter­schieden wird zwischen Edelmetallgegen­ständen, die gebraucht werden können, und solchen, die unbrauchbar sind. Das heißt, dass etwa eine Kette mit kaputtem Verschluss sehr leicht wieder instand gesetzt werden kann und somit als Edelmetallgegenstand gilt  – und natürlich punzierungspflichtig ist. Nur ein Gegenstand, der wirklich kaputt ist und folg­lich eingeschmolzen werden muss, um daraus ein neues, brauchbares Schmuckstück zu machen, ist von der Gebühr befreit. Der Rat des Experten: Soll der Gegenstand aus dem Verkehr gezogen werden, dann muss man dafür sorgen, dass er wirklich unbrauchbar ist.

Auf der Homepage des Finanzministeriums, www.bmf.gv.at, sind unter dem Punkt »Zoll« alle relevanten Informationen zur Punzie­rungskontrolle abrufbar. Zudem hat das Punzierungsamt ein Merkblatt mit den wichtigsten Richtlinien herausgegeben.

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Der neue umfassende Leitfaden für den Schmuck­ und Uhrenhandel ist ab sofort erhältlich. Die beiden Autoren, Gerhard

Ellert und Leopold Rössler, haben in den letz­ten Monaten ihre Erstausgabe des begehrten Leitfadens überarbeitet und erweitert. Der Umfang dieser Neuauflage hat sich nunmehr verdoppelt und ist auf beeindruckende 400 Seiten angewachsen.

Als wichtigstes Referenzwerk soll es eine Arbeitsunterlage sowohl für Unternehmer als auch für ihre Mitarbeiter sein und ist auch im Rahmen der Ausbildung für Lehrlinge als Prüfungs­ und Lernunterlage verwendbar. Das Themenspektrum umfasst dabei alle relevan­ten Punkte von Informationen über Metalle, Schmuckerzeugung, Fassungsarten, Oberflä­chenbearbeitung und Schmuckreparaturen über Edel­ und Schmucksteinkunde, Diaman­ten, Perlen, Bernstein und Korallen bis hin zum Bereich Uhren. Erhältlich ist das Werk in Ihrem jeweiligen Landesgremium.

»Kunden fragen – wir antworten«

Anmeldungen sind direkt beim Wifi Oberösterreich möglich: [email protected] oder unter der Telefonnummer 05-7000/77.«

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Spitzenfrau in der Steiermark

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schen Internet oder aus ausländischen Touristen-fallen misstrauen und widerstehen und beim heimischen Fachhandel kaufen«, so sein Credo. Seine Amtsgeschäfte übergab Imlinger beruhigt an seine Nachfolgerin: »Besonders freut mich, dass es mir auch gelungen scheint, eine gute Nachfolge zu finden. Gerade in dieser Zeit wird es immer schwerer, Kollegen zu finden, die bereit sind, etwas Zeit und Energie für die Berufsvertre-tung aufzuwenden.« Elke Neubauer-Wolf hatte ihn bereits seit mehreren Jahren begleitet und unterstützt, die Tätigkeit ist daher kein Neuland mehr für sie. Eine gute Voraussetzung, denn es gibt noch viel zu tun: »Besonders das Thema Sicherheit, Überfälle, Raub und Diebstahl wird für uns Juweliere, Kunst- und Antiquitätenhändler zum großen Problembereich«, umreißt Imlinger. Auch die Ausbildung des Nachwuchses sei durch die Verlegung der Berufsschule nach Bad Radkersburg neu zu organisieren und, wie alles rund um Bildung und Ausbildung, eine wichtige Aufgabe für die nächsten Jahre. »Ich wünsche der neuen Obfrau viel Kraft und Erfolg für diese Aufgaben und bin mir sicher, dass sie unsere Anliegen bestens vertritt und unsere Vorstellung erfüllen wird.« «

Seit Juli fungiert in der Steiermark eine neue Gremialobfrau:

Elke Neubauer-Wolf folgt in dieser Funktion dem langjährigen Gre-mialobmann KommR Christian Imlinger nach. »Es ist für mich eine Freude und Herausfor-derung zugleich, ab 1. Juli die Funktion als Gre-

mialobfrau des Landesgremiums Steiermark des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandels zu übernehmen«, erklärt die frischgebackene Obfrau. Die einzige Frau im Kreise der Gremialobleute absolvierte die Handelsakademie in Bruck an der Mur und war danach bei einem Steuerberater in Bre-genz tätig. 1991 zog sie zurück in die Steier-mark und begann ein Wirtschaftsstudium. Nach einiger Zeit kaufte sie die Firma Schnee-berger in Trofaiach und führte diese weiter. Auch ein Geschäft in Eisenerz betrieb sie, seit 2007 leitet sie ein Uhren- und Schmuckge-schäft im LCS  – Leoben City Shopping. Seit

genau einem Jahr ist Elke Neubauer-Wolf über-dies geschäfts führende Gesellschafterin der väterlichen Firma Neubauer Juwelier in Bruck an der Mur und Kapfenberg. »Damit wurden meine Geschäfte und die meines Vaters, der sich nach 40 Jahren erfolgreicher unternehme-rischer Tätigkeit zurückgezogen hat, zusam-mengeführt«, so die Geschäftsfrau. Ihre neue Tätigkeit im steirischen Gremium möchte die Neo obfrau »mit Engagement im Interesse der steirischen Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiqui täten- und Briefmarkenhändler erfül-len«. »Ich ersuche Sie, sich mit Anregungen, Kritik und Vorschlägen an mich zu wenden.«

Nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit als Funk-tionär der Wirtschaftskammer legte Christian Imlinger seine Funktionen aus Altersgründen zurück. »Ich glaube und hoffe, in diesen Jahren einiges für unsere Branche bewegt zu haben«, so der Altobmann. Ein besonderes Anliegen war es ihm immer, die Kunden zum vertrauens-vollen Kaufen bei einem steirischen Juwelier zu animieren. »Der Konsument soll den vielen Angeboten aus fremden Kanälen, dem ausländi-

Gremialobfrau: Elke Neubauer-Wolf

Meinungsfreiheit und Versammlungsrecht sind fest in jeder demokratischen Verfas-sung verankert. Um die eigenen Anlie-

gen zu vertreten, gehen daher immer mehr Interessengruppen auf die Straße. Besonders die Wiener City war in den letzten Monaten häufig von Kundgebungen und Demonstrati-onen betroffen. So groß das Verständnis für die basisdemokratischen Maßnahmen sein mag, die Aufmärsche werden von vielen auch kri-tisch gesehen. In die Reihen der friedlichen Demonstranten mischen sich nämlich immer häufiger auch professionelle Krawallmacher und Demo-Touristen, denen es nicht um die Sache, sondern nur um den Kick geht.

Besonders unter den Demonstrationen zu leiden haben dabei innerstädtische Händler: Zum einen sinkt die Kundenfrequenz, weil ganze Einkaufsstraßen großräumig gesperrt werden, zum anderen sind immer wieder auch Kollateralschäden in Form von zerbrochenen Auslagenscheiben oder umgestoßenen Blumen trögen zu verzeichnen. »Wie kommen

renommierte Wiener Handelsunternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, eine sehr hohe Abgabenquote erfüllen und mit ihrem Einsatz wesentlich zur hohen Wirtschaftsleistung dieser Stadt beitragen, dazu, für diesen Miss-brauch des Demonstrationsrechts auch noch die Zeche zu bezahlen? Es reicht!«, beklagt etwa der Wiener Spartenobmann Erwin Pellet. Aktuelle Umsatzzahlen renommierter Händler entlang der Demonstrationsrouten und der Wiener Innenstadt würden zeigen, wie geschäftsschädigend sich solche Sperren auf die dort ansässigen Handelsbetriebe auswirken.

»Diese überbordende Ausübung des Demons-trationsrechts beeinträchtigt massiv die Wirt-schaft an der Ausübung ihres ebenfalls ver-fassungsrechtlich garantierten Rechts auf Erwerbsfreiheit.« Pellet fordert daher konse-quentes Vorgehen bei der Eindämmung von verfassungsrechtlich nicht mehr gedeckten Auswüchsen und Sachbeschädigungen. Denk-bar sei für ihn auch, von den Demonstranten oder deren durchführenden Organisationen eine Kaution für verursachte Schäden einzu-fordern bzw. die Übernahme der Reinigungs-kosten nach derartigen Veranstaltungen.

Ungeliebte Demonstrationen

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Firma des Medieninhabers: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; www.manstein.at; [email protected], Tel.: +43 1 866 48-0, Fax: +43 1 866 48-100 Kammer: Öster reichischer Zeitschriftenverband (www.oezv.or.at) Berufsverband: Österreichischer Zeitschriften- und Fach medienverband Berufsbezeichnung: Zeitschriftenverlag Zugang: entfällt Aufsichtsbehörde: keine Mitgliedstaat: Österreich Sitz: Perchtoldsdorf Vertretungsbefugte Organe: Mag. Dagmar Lang, MBA, Geschäftsführerin; Mitglieder des Aufsichtsrats: Prof. Hans-Jörgen Manstein; Klaus Kottmeier; Peter Kley; Peter Ruß Stille Betei ligungen: keine Treuhandverhältnisse: keine Beteiligungen an anderen Medienunter nehmen: specialmedia.com GmbH Unternehmensgegenstand: Gegenstand des Unternehmens ist a) das Verlagswesen (Herausgabe von periodischen Druckschriften), b) der Anzeigenverkauf, c) sämtliche Tätigkeiten, die zur Erreichung der unter a) und b) genannten Zwecke dienlich und/oder notwendig sind. Sitz: Wien Firma des Herstellers: Friedrich VDV ,Vereinigte Druckereien- undVerlags-GmbH & CO KG, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz Verlagsort: Perchtoldsdorf Herstellungsort: 4020 Linz, Zamenhofstraße 43-45 Anschrift des Medieninhabers: 2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 Anschrift der Redaktion: 2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 Name des Herausgebers: Bundesgremium des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Brief markenhandels bei der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Handel Anschrift des Heraus gebers: 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Chefredaktion: Mag. Brigitte Pfeifer-Medlin, [email protected] Fachredakteurin: Anja Beuning, [email protected] Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: MMag. Claudia Stückler, Alexander Linz Chefin vom Dienst: Conny Krcmar, [email protected] Grafik: Christa Schnellrieder Anzeigen leitung: Stefanie Stradel, [email protected] Anzeigenassistenz/Back Office: Sunny Gansch, [email protected]: Angelika Hierzenberger-Gokesch Vertrieb: Brigitte HoffmannProduktion: Georg Vorstandlechner, Markus Brocza, Johanna Weber Erscheinungsweise: monatlich, 10 Ausgaben im Jahr Abonnement Inland: € 89,– exkl. 10 % MwSt.; Ausland: € 103,– exkl. MwSt. Aboservice: Brigitte Hoffmann, Tel. +43 1 866 48-930; [email protected]: www.uhrenundjuwelen.at Die Offenlegung gemäß § 25 MedienG ist unterwww.uhrenundjuwelen.at/impressum abrufbar.

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u&j 06/14 Fehlerteufel In der Juniausgabe sind uns bedauerlicherweise zwei Fehler unterlaufen:In der Rubrik »Neu am Markt« benannten wir die vorgestellte Marke »Ti Penso« leider fälschlicherweise in der Überschrift mit »Ti Sento«. Im Bericht »Die Kunst des Emaillierens« vergaßen wir leider die Bildunterschrift zum abgebildeten Ring, die wir hiermit nachtragen möchten: »Emaillierung durch Goldschmiedemeister Stefan Graupe an einem Ring von Melanie Haarhaus. Fotocredit: Melanie Haarhaus.«

Page 40: HART IM TRAINING - uhrenundjuwelen.at...Juli/August 2014 Messen: Viennatime im Hotel Trachtenschmuck: Große Jagdgesellschaft uhren juwelen & P.b.b., GZ 10Z038512 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH,