FEM-basierte Untersuchungen einer innovativen Metall-FVK...
Transcript of FEM-basierte Untersuchungen einer innovativen Metall-FVK...
FEM-basierte Untersuchungen einer
innovativen Metall-FVK Fügetechnik
AIT Austrian Institute of Technology
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
Rudolf Gradinger, Stephan Ucsnik09.11.2010, hybridica Forum, Thementag „Hybridbauweisen und Multimaterialsysteme für
innovative Leichtbaulösungen“
2Hybridica, 9.11.2010 2
Gliederung
Motivation: Anhaltender Trend zu Materialmix im Transportwesen
Stand der Technik
Innovative Fügeverfahren für Leichtmetalle im Materialmix
Ausblick
Zusammenfassung
AIT Austrian Institute of Technology
329.01.2010
MOBILITY
Transportation
Infrastructure
Technologies
Light Metal
Competence
Center (LKR)
Dynamic
Transportation
Systems
Electric Drive
Technologies
AIT ist eines von Europas’s führenden
Mobilitätsforschungszentren!
LKR ist eine Geschäftsfeld des AIT
Mobilitätsdepartments und konzentriert sich
auf:
Materialentwicklung
Prozessentwicklung
Materialgerechtes Design
Blin
dtext auf einer PPT-Folie, ein Text
ohne weitere Bedeutung, allein der
Visualisierung eines grafischen
Konzeptesdienend. (16pt)
Blindtext auf einer PPT-Folie, ein
Text ohne weitere Bedeutung,
allein der Visualisierung dienend.
Ranshofen
LKRWien
AITSeibersdorf
Allgemeine Firmendaten
LKR
Anzahl der Mitarbeiter: 34 VÄ
Ort: Ranshofen
Umsatz: ca. 5 Mio. €
100% Tochter der AIT
Außeruniversitäre Forschungseinrichtung
Zertifizierungen
ISO 9001
ISO 17025
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
Wichtigste Forschungsthemen
Materialentwicklung• Legierungsentwicklung und -optimierung
• Optimierung von Wärmebehandlungsparameter
• Verbesserung von mechanischen & dynamischen Eigenschaften
• Optimierung des Legierungsmikrogefüges
Prozessentwicklung und -optimierung• Entwicklung und Verbesserung von Gussprozessen
• Evaluierung und Optimierung von Umformprozessen
• Simulation von Prozesstechnologien
• Prozessevaluierung u. -optimierung in externen Produktionslinien
• Validierung und Prototypenherstellung
Materialbasiertes Design• Design von Leichtbaustrukturen
• Crashsimulation von Fahrzeugkomponenten und -strukturen
• Topologie- und Strukturoptimierung
• Fügetechnologien
• Prototypendarstellung
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
Anhaltender Trend zu Materialmix im Transportwesen
Im allen Bereichen des Transportwesens wird Materialmischbauweise aus funktionalen, Kosten- oder Gewichtsgründen eingesetzt.
Besonders im Fahrzeugleichtbau gewinnt das Motto vom „richtigen Material am richtigen Platz“ weiterhin an Bedeutung – sowohl bei den heutigen Fahrzeugen mit immer weiter optimierten Verbrennungskraftmaschinen als auch bei den Konzepten und ersten Serienproduktion von Hybrid- und Elektro- Fahrzeugen.
Im Flugzeugbau kommt es ebenfalls zum Einsatz neuer Werkstoffe – sowohl in der Struktur, in den Antriebssystemen als auch in weiteren Bereichen zB im Interior.
Nach den Antworten auf werkstoff- und fertigungstechnische Fragestellungen kommt es im Zuge der Bauteilkonstruktion zu Herausforderungen hinsichtlich der Fügestellen der Einzelbauteile.
Anhaltender Trend zu Materialmix im Transportwesen
Beispiele von Werkstoff-Mischbauweisen aus verschiedenen Branchen
Bildquellen: Audi, BMW, Boeing, Flight International, MTU
8Hybridica, 9.11.2010 8
Innovative Fügeverfahren für Multimaterialsysteme
Beispiele innovativer Fügeverfahren für Leichtmetalle im Materialmix mittels:
Ko-Extrusion
Walzplattieren
Stanznieten
Blindnieten
Infiltration
Flammspritzen
Stoffschluss zu Metallschaum
Hybridguss
IGEL-Technologie (pins)
9Hybridica, 9.11.2010 9
Fügen durch Umformen
Mittels Warmwalzen (Walzplattieren), Strangpressen (Ko-Extrusion),
Stanznieten mit Halbhohlniet,
toleranz-toleranten Blindnieten
150
mm
150
mm
90
10Hybridica, 9.11.2010 10
Leichtmetall-Infiltration
Infiltration von lokaler Faserverstärkung oder offenporigen Graphit in Aluminium-oder Magnesium-Gussbauteilen sowie als Verbund-Beschußplatten
11Hybridica, 9.11.2010 11
Stoffschluss beim Metallschaum und technischen Textilien
Metallschaumanbindung an Profilen oder Verbindungselemente aus Stahl oder Aluminium
Gestaltung der Oberflächen von technischen Textileien hinsichtlich Verschleiß-, elektrischer oder rauhigkeits- Eigenschaften mittels Flammspritzen
12Hybridica, 9.11.2010 12
Hybridguss
…. in Kombination mit pins als Basis für einen Hinterschnitt (IGEL-Technologie).
13Hybridica, 9.11.2010 13
Metall-Faserverbund-Fügetechnik („IGEL-Technologie“)
Ziel: Herstellung einer haltbaren Verbindung zwischen einer metallischen und einem Kunststofffaserverbundstruktur
Verfahren: CMT-Schweissen von pins, danach Aufbringen der Fasermatten, dann übliche CFK-Prozeduren (zB RTM)
Schwierigkeit: Herstellung der pins in verschiedenen Geometrien und Werkstoffen; CTE mismatch
14Hybridica, 9.11.2010 14
Metall-Faserverbund-Fügetechnik („IGEL-Technologie“)
1. Mittels speziell adaptierter Fronius-CMT-Technik können pins in verschiedenen Formen auf metallsubstraten aufgeschweißt werden.
Warmup and deposit
phase
Cooling
phase
Sculpturing
phase
15Hybridica, 9.11.2010 15
Metall-Faserverbund-Fügetechnik („IGEL-Technologie“)
2. Oberflächenbehandlung
3. Aufbringen der Kohle- Glas- Fasermatten (trocken oder als prepregs)
4. Übliche CFK-Prozeduren (zB Autoklav, RTM, …)
“Pin bending & pull out”
Pin
s
16Hybridica, 9.11.2010 16
Metall-Faserverbund-Fügetechnik („IGEL-Technologie“)
Unterschiedliche pin-Formen zeigen andere mechanische Last-Weg-Kurven und Versagensformen:
Kugelpins:
Zylinderpins:
Aufgabe der FEM: mechanische Modellierung der Verzerrungen von (thermo-) mechanisch belasteten Fügestellen
“Pin bending & fracture”
Komplexe FEM-Modelle wurden entwickelt, um die Entwicklung durch Berechnung des Versagen des Formschluss und der Klebeverbindung und Definition von günstigen pin-Anordnungen zu beschleunigen.
Beispiel: Nietverbindung in GLARE Source: P. Middendorf: Zukünftige Bedürfnisse der Luftfahrzeughersteller, Meeting Zukunft der Faserverbundwerkstoffe in der österreichischen Luftfahrtindustrie und -forschung, TU Wien, 01.12.2008
IGEL-Technologie - Virtual Testing
Pins
Source: S. Ucsnik, D.h. Pahr: „Experimental and Numerical
studies of a Hybrid Metal-Composite Joint“, Composites Part
A: Applied Science and Manufacturing, in process
Allg. FEM-Ansatz
Abbildung der mechanischen Charakteristika der wesentlichen Regionen (FVK, Metall, pin, Harzzone) und der Randbedingungen unter Nutzung sinnvoller Vereinfachungen
FEM-Ansatz für das Klebeschichtversagen
Kohäsivzonenmodelle werden durch Kalibrierung an DCB und ENF-Proben als wichtiger Bestandteil der FEM-Modellierung im streng-nichtlinearen Bereich genutzt, um das Versagen der Klebenaht und die Spannungsumlagerung auf die pins bis zum Versagen der Fügestelle abbilden zu können:
Mode I: GcI
Double-Cantilever-Beam (DCB) test
Mode II: GcII
End-Notch-Flexure (ENF) test
Source: S. Ucsnik, D.h. Pahr: „Experimental and Numerical studies
of a Hybrid Metal-Composite Joint“, Composites Part A: Applied
Science and Manufacturing, in process
Nutzen der FEM-Modellierung
▼ Erklärung von experimentellen Effekten
▼ Abschätzung des Verhaltens von neuen Proben und Demonstratoren
▼ Mechanische Auslegung von Prototypen und Bauteilen
▼ Optimierung von pin- Formen und pin- Feldern
Hybridica, 9.11.2010
Metall-Faserverbund-Fügetechnik („IGEL-Technologie“)
Prototypen:
Ziel-
anwendungen:
24Hybridica, 9.11.2010 24
Danksagung
An dieser Stelle sei repräsentativ für die vielen Projekte, aus den die Beispiele zu diesem Vortrag stammen, den Industriepartnern und Fördergebern des Projekts Nr. 815867 gedankt.
25Hybridica, 9.11.2010 25
Zusammenfassung
Im Transportwesen führen verschiedene Treiber, vor allem
Verbrauchsreduzierung und Sicherheitsaspekte dazu,
dass neue Lösungen oft in Materialmischbauweise
gesucht werden.
Ein Schlüssel für die wirtschaftliche Umsetzung ist häufig
die Fügetechnik.
Verschiedene Lösungsansätze für die sichere und
effiziente Verbdingung konventioneller und neuartiger
Materialkombination wurden gezeigt.
Eine vielversprechende Option ist das Fügen von
Faserverstärktem Kunststoff und Metall mittels
aufgeschweißter Stifte (pins).
26
Mobilität im Wandel: Anforderungen an modernen Leichtbau und Leichtmetalle
Hochkarätige Vortragende
Plattform für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie
Anregende Diskussionen im Kreis von WerkstoffexpertInnen
Podiumsdiskussion
6. Ranshofener Leichtmetalltage10./11. November in Bad Ischl, Österreich
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
Powerded by:
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Rudolf Gradinger
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