FASHION E-COMMERCE LOGISTICS · “responsive design” for the presentation on mobile devices and...

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motion magazin ANNO X - N.17 | DEZEMBER 2016 | LOGISTIK INNOVATION UND ERFAHRUNG GEBEN SICH DIE HAND KOMPETENZ E-COMMERCE MIT MEHR SERVICE | INTERVIEW FRISCHER WIND AUS SCHWEDEN LUFT- & SEEFRACHT PROJEKTVERLADUNG NACH MEXIKO | NEWS AUFWIND FÜR DIE TRADE LANE USA FASHION E-COMMERCE LOGISTICS

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motionmagazin

ANNO X - N.17 | DEZEMBER 2016 | LOGISTIK INNOVATION UND ERFAHRUNG GEBEN SICH DIE HANDKOMPETENZ E-COMMERCE MIT MEHR SERVICE | INTERVIEW FRISCHER WIND AUS SCHWEDEN LUFT- & SEEFRACHT PROJEKTVERLADUNG NACH MEXIKO | NEWS AUFWIND FÜR DIE TRADE LANE USA

FASHIONE-COMMERCELOGISTICS

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2 | ausgabe 17

3 EDITORIAL Innovation der Achterbahn

4 NEWS

Sternwarte für Observatorio del Teide

Agusta-Helikopter verladen

Verstärkung der Fernverkehrs-Flotte

Ausbildungsstart mit Tradition

Website weiter ausgebaut

Ladungssicherung auf der Agenda

Aufwind für die Trade Lane USA

10-Tonnen-Turbine ex Asien verladen

10 LUFT- & SEEFRACHT

Projektverladung nach Mexiko

Kühlung für den Beschleuniger

12 INTERVIEW Frischer Wind aus Schweden

14 KOMPETENZ E-Commerce mit mehr Service

18 LOGISTIK Innovation und Erfahrung geben sich die Hand

22 E-FULFILLMENT Vom Wareneingang direkt ins Fotostudio

24 WEGE BEI ITG Begeisterung steckt an

26 NACHWUCHS Logistik live erleben

28 PICK & PACK Ärztlich besser versorgt

30 JUBILARE

32 GEWINNSPIEL

INHALT n.17motion

CONTENT

Dezember 2016Anno X, Ausgabe 17

motionmagazin

HERAUSGEBER:ITG-GmbHInternationale Spedition + LogistikPostfach 23173585326 MünchenTelefon +49 (0)8122 567-0www.itg.de

VERANTWORTLICH:Thomas [email protected]

REDAKTION:teamtosse GmbHJens TosseTelefon +49 (0)89 [email protected]

GESTALTUNG & ART DIRECTION:BlickDesign, BolognaYvonne SchmidtTelefon +39 051 [email protected]

DRUCK:

Elanders GmbH, Waiblingenwww.elanders.com/ger

DRUCKAUFLAGE:6.000

FOTONACHWEIS:ITG, BlickDesign, Stefan Krutsch, LGI, myClip Studios, Shutterstock, Marcus Vetter

COPYRIGHT:Nachdruck und fotomechanische Wiedergabejeglicher Art – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung des Herausgebers.Bei der Fülle der Daten können trotz sorgfältigerBearbeitung vereinzelt fehlerhafte Angabenauftreten. Deshalb können die Informationender Kundenzeitschrift nicht die AllgemeinenGeschäftsbedingungen der ITG ersetzen.Für Informationen, die wir von Dritten erhaltenhaben, übernehmen wir keine Haftung. ITG istnicht verantwortlich für Schritte, die durch denLeser in Bezug auf die oben stehendenInformationen unternommen werden, ohnevorher mit ITG Rücksprache gehalten zu haben.

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INNOVATIONDER ACHTERBAHN

tischen Prozesse in der Textillogistik in Schwaig vor. Dort haben wir eine kom-plette Halle mit der innovativen Hänge-taschensorter-Technologie ausgestattet. Eine Automatisierungslösung mit ausge-klügelter Steuerungssoftware, die schnell, flexibel und sehr effizient ist. Und ehrlich: Ein bisschen was von einer Achterbahn hat sie auch!

Eine kurzweilige Lektüre wünscht wie immer

Thomas BognerLeitung Kommunikation + [email protected]

EDITORIAL

motion

Das Oktoberfest in München liegt schon wieder einige Zeit zurück. Selbst dieses traditionsbewusste

Fest hat sich über die Jahre und Jahrzehn-te permanent gewandelt. Betrafen die Neuerungen bisher im Wesentlichen die Achterbahnen, die schneller und größer wurden, oder die Trachtenmode, bei der heute fast alles erlaubt scheint, so haben die Terrorszenarien nun dazu geführt, die Theresienwiese komplett einzuzäunen. Zugegeben – ein trauriger Grund für Ver-änderung. Den Wiesn-Wandel habe ich in diesem Jahr aber bereits im Vorfeld erlebt: Mein erstes Lebkuchenherz vom Oktoberfest kam, trendgerecht, per Paket. Was mich auf die Idee gebracht hat, ob die Wiesn 4.0 vielleicht bald digital zu Hause statt-findet: Dank Same-Day Delivery kommen die Massen, Hendl, Zuckerwatte und Leb- kuchenherzen dann über einen Paket-dienstleister. Karussell, Achter- und Geis-terbahn werden via Datenbrille visuali-siert, und das Gedrängel in der U-Bahn bliebe einem erspart. Nur der Geruchs-sinn kommt zu kurz - wobei die Wiesn einem auch Gerüche aufzwingt, auf die man verzichten kann. Sieht so die Zukunft aus? Vermutlich nicht ganz. Doch der digitale Wandel, der die ITG in Transport und Logistik umtreibt, ist real. Wir berichten in jeder ITG Motion darü-ber. Heute stellen wir Ihnen zum Beispiel die erfolgreiche Umgestaltung der logis-

T he latest “Oktoberfest” in Munich al-ready dates back some time. Even this

traditional event has been changing per-manently throughout the years. While the innovations generally applied for the roller coasters becoming faster and bigger, or the

traditional costumes, where today anything seems to be tolerable, the terror scenarios now have changed this. The area has been completely fenced. I admit that this is a sad reason for change.Well, I was able to experience the “Wiesn” change even before the event: My first gin-gerbread heart from the Oktoberfest came – very trendy – by parcel. That made me wonder if the “Wiesn 4.0” will take place digitally at home soon: Thanks to same day delivery the beer, chicken, candy floss and gingerbread hearts will be shipped by a par-cel carrier. Merry-go-round, roller coaster and ghost train will be visualized by data glasses and the scramble in the tube will be avoided. Only the olfactory sense would be missed out. However, at the event you are forced to smell things you would do well without. Does the future look like this? Pre-sumably it will fairly not.Still, the digital change, which drives ITG in transport and logistics, is real. We report on that in each issue of ITG Motion. This time, for instance we introduce the successful adaptation of the logistics processes in the fashion logistics in Schwaig to you. There we equipped an entire hall with the innovative hanging bag sorter technology, which is an automation solution with comprehensive steering software which is fast, flexible and very efficient.And, no kidding: It even has quite some-thing from a roller coaster, too!As always, I wish you happy reading!

Innovation of the roller coaster

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NEWSmotion

Marcel Graetz in der Exportab-teilung der ITG in Schwaig hat schon Vieles transportiert, eine

Sternwarte war bisher nicht dabei. Doch für Baader Planetarium im bayrischen Mammendorf war genau dies nun der Fall. Die Sternwarte mit ihrem Teleskop und weiterem Zubehör musste im Juni 2016 vom Baader-Standort Mammendorf aus nach Teneriffa gebracht werden. Auf-grund der nötigen Lade- und Entladezeit wurde ein 40’-Fuß-Container gekauft, der später vom Kunden in Eigenregie weiterverkauft wurde. Eine Herausfor-derung war der Lkw-Transport des Con-tainers auf den Berg Izaña, wo sich die Station befindet. Die Ingenieure des Pla-netariums nahmen dann selbst vor Ort im Observatorio del Teide die Entladung und Montage der Sternwarte vor. Die Astrophysik auf den Kanaren begann Anfang der 1960er Jahre in Izaña, das 2.390 hoch Meter über dem Meer liegt. Die Lage zwischen den Sonnen-Obser-vatorien im Osten und Westen sowie die Klarheit des Himmels prädestinieren die Gegend für die Erforschung der Sonne. Deshalb beherbergt das Observatorio del Teide, das seit 1990 in Betrieb ist, die besten Sonnenteleskope Europas.

Marcel Graetz in the export depart-ment of ITG in Schwaig has already

shipped a lot of items, an observatory wasn’t among them so far. However, for Baader Planetarium located in Bavaria, this was the case now.The observatory with its telescope and additional accessories had to be shipped from the Baader Planetarium facilities in Mammendorf to Tenerife. Due to the long loading and unloading time a container had to be acquired. A special challenge was the transportation of the container up to Izaña mountain, where the observa-tory is located. The engineers of the plan-etarium then unloaded the container and mounted the observatory on location.

Telescope for Observatorio del Teide

STERNWARTE FÜR OBSERVATORIO DEL TEIDE

Marcel Graetz • [email protected], ITG Schwaig

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01 Observatorio del Teide, Teneriffa02 Verladung der Sternwarte mit Teleskop

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NEWS

motion

AGUSTA-HELIKOPTER VERLADEN

VERSTÄRKUNG DER FERNVERKEHRS-FLOTTE

Zusammen mit dem chinesischen Partner der ITG organisierte das Exportteam in Schwaig im Mai 2016 den Seefrachttransport eines nagelneuen

Hubschraubers des Herstellers Agusta Westland von Polen nach Shanghai. Das zivile Fluggerät wurde in Teile zerlegt und noch unbefüllt von brennbaren Flüssigkeiten in einen 40‘-Highcube-Hardtop-Container verladen. Von Swidnik im Südosten Polens transportierte der polni-sche Partner den Container nach Danzig, von dort gelangte er per Seefracht nach Shanghai in Richtung Empfänger. Die sichere Verpackung und Verstauung sorgte dafür, dass die sensiblen Teile unbeschadet in Shanghai ankamen. Das ge-samte Projekt inklusive der Ausfuhr- und Zollformalitäten organisierten die Exportexperten in Schwaig so, dass die Verschiffung des neuen Helikopters planmäßig verlief.

Für die nationalen Sammelgut-Linienverkehre und Vorholungen im Großraum München sind seit Juni weitere vier Kofferauflieger im ITG Design im Einsatz.

Diese sind für die Doppelstock-Beladung mit entsprech-enden Ladebalken ausgestattet, die auch zur Ladungs- sicherung verwendet werden können. Damit diese auf der Straße ein einheitliches Bild abgeben, hat der langjährige Trucking-Partner zudem in vier neue Lowliner-Zugmaschinen in der ITG typischen Fahrzeugfarbe Himmelblau investiert.

In cooperation with the Chinese Partner of ITG the export team in Schwaig in May, 2016 organized the sea freight transpor-

tation of a brand new helicopter of supplier Agusta Westland from Poland to Shanghai. The civil aircraft was dismantled and loaded to a 40’ highcube hardtop container, still unfilled with flammable liquids.From Swidnik in southeast Poland the Polish partner carried the container to Gdansk. From there it reached the consignee in Shanghai by sea freight. The safe packaging and storing made sure that the sensitive parts reached Shanghai in perfect condi-tion. The entire project, including export and customs formali-ties, has been handled accurately by the Schwaig export experts. For the national scheduled groupage services and in-

bound traffics in the Munich region there are another four container semi-trailers in charge since June 2016. They are equipped with loading devices for double-deck usage, which also can be used for the securing of cargo. In order to make a consistent picture on the streets the long-lasting trucking partner additionally invested in four new low-liner traction units in the ITG typical color of sky blue.

Shipping of an Agusta helicopter

Strengthening the line haul fleet

Marcel Graetz • [email protected], ITG Schwaigi

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Andreas Schebeler • [email protected] Personali

AUSBILDUNGSSTART MIT TRADITION

ITG hat als Ausbildungsbetrieb für junge Logistiker eine lange Tradition und einen guten Ruf. Im August und September 2016 starteten wieder insgesamt 28 junge

Menschen ihre Ausbildung an verschiedenen Standorten der ITG. Überwiegend gingen die Youngsters am Hauptsitz in Schwaig in der Nähe des Münchner Flughafens auf ihre Entdeckungsreise der Logistik, aber auch in Bremen, Ham-burg, Neuss und Stuttgart. Ausgebildet werden sie zu Kauf-leuten für Spedition + Logistikdienstleistung, Kauffrauen und –männern für Büromanagement sowie zu Fachkräften für Lagerlogistik. In Schwaig starteten zudem zwei Dualstudenten BWL Spe-dition, Transport + Logistik.

ITG benefits of a long-lasting tradition and a good reputa-tion concerning their trainee programs. In August and Sep-

tember 2016 once again 28 young people started their train-ing in several ITG locations. Most of the youngsters started in Schwaig near Munich airport, but also in Bremen, Hamburg, Neuss, and Stuttgart. In addition, in Schwaig two students started their dual studies combining business with forward-ing, transport and logistics started.

Training debut with tradition

NEWSmotion

WEBSITE WEITER AUSGEBAUT

Nachdem im Januar 2016 der neue, vorübergehende Internet-Auftritt der ITG in Deutschland online gegangen war, folgte im Juli die geplante Erwei-

terung. Generell bietet die neue „Visitenkarte“ neben tech-nischen Verbesserungen wie dem „responsive design“ zur Darstellung auf Mobilgeräten und Tablet PC nun ein noch inhaltsreicheres Informationsangebot. So wurde der Be-reich Karriere um zwei Rubriken erweitert und die Dienst-leistungen ausführlicher beschrieben. In Kürze sollen einige Filmsequenzen eingestellt werden, um auch anschauliche Bewegtbilder zur Orientierung über die ITG bereitzustellen. Die neue Seite repräsentiert primär ITG Deutschland. Als nächstes plant Marketingleiter Thomas Bogner Lokalisie-rungen für die Landes-Websites Holland und USA.

After the new interim internet appearance of ITG in Germany had been going live in January, 2016, in July

the scheduled expansion followed. In general, the new “business card” besides technical improvements such as the “responsive design” for the presentation on mobile devices and tablet PC’s comes with an even more comprehensive offer of information. For example, the career area was ex-panded by two categories and the services were described in more detail. Soon some video sequences will be added. The new website mainly represents ITG in Germany. As next steps Marketing Manager Thomas Bogner plans local adaptations for the country websites of the Netherlands and the USA.

Website completed

Thomas Bogner • [email protected] Kommunikation + Marketingi

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NEWS

motion

LADUNGSSICHERUNG AUF DER AGENDA

Der Gesetzgeber verpflichtet so-wohl den Lkw-Unternehmer, als Halter und in Person des Fahrers,

wie auch den Verlader zu korrekter La-dungssicherung. Im Zuge der Qualitäts-sicherung legte die ITG in Schwaig daher den Schwerpunkt im Herbst 2016 auf das Thema Ladungssicherung. Dazu führte der zertifizierte DVR-Mode-rator gem. DIN ISO 17024 und Industrie-meister Kraftverkehr, Christian Schmid, an insgesamt drei Tagen Schulungen in Theorie und Praxis durch. Er begleitete über zwei Tage hinweg die Verlade- arbeiten in der Lkw-Spedition sowie der Kontraktlogistik. Den für die Verladung zuständigen Mitarbeitern wurden vor Ort Problemfelder aufgezeigt und prak-tische Lösungsansätze vermittelt. Au-ßerdem wurden die speziell für die Ver-ladung von Seecontainern eingesetzten Kollegen nach CTU-Code geschult. An einem weiteren Tag konnten Füh-rungskräfte, kaufmännisches Personal und Vertriebsmitarbeiter der Lkw-Niederlassung durch ein Seminar zum Thema „Ladeeinheiten- und Ladungs-

sicherung“ sensibilisiert werden. Bei der Verladebegleitung zeigte sich häufig, dass schon alleine durch eine Verbes-serung der Verpackung oder korrekte Ladeeinheitensicherung viel gewonnen wird, um effizient Ladungssicherung zu betreiben. Fehlen diese Voraussetz- ungen, so ist zusätzlicher Aufwand not-wendig und das Risiko für Transport-schäden, vor allem beim Transport im Sammelgut, steigt. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Untersuchung des Assekuranz-Maklers Schunck Group in Zusammenarbeit mit dem Sachverständigenbüro Gielisch: 40 Prozent der untersuchten Schäden resultieren aus einer nicht beanspruch-ungsgerechten Verpackung, weitere 10 Prozent aus einer Kombination von fal-scher Verpackung und einer nicht fach-gerechten Handhabung. Um diese Ver-besserungspotenziale auszuschöpfen möchte die ITG ihre Kunden künftig zu-sätzlich beraten. Als erster Schritt wird hierzu ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen zur Ladeeinheitensiche-rung erstellt.

Cliff Schwochau • [email protected]

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T he legislator obliges both the carrier, as owner and driver, and the consign-

er to provide for correct load securing. As part of the quality management, ITG in Schwaig in fall 2016 therefore focused on the issue of load securing. Part of this was a three day training given by external certified DVR moderator and industry foreman Christian Schmid. He accompanied the loading activities in the forwarding department as well as in contract logistics for two days. He showed neuralgic issues and gave practical advice for solutions to the responsible staff. Also, the colleagues in charge of sea container loads were trained according to CTU code. Another training was held for the man-agement, administrative and sales staff of the forwarding department dealing with “Loading units and load securing”.

Load securing on the agenda

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NEWSmotion

Die Präsenz der ITG auf dem 3. Deutsch-Amerikanischen Wirt-schaftstag am 16. Juni 2016 in

Frankfurt war erneut ein voller Erfolg. Diese Bilanz zogen die ITG Experten Sonja Weber, Ralph Biller und Hans Edhofer, die mit einem ITG Stand vor Ort waren. Veranstalter war, wie in den vergangenen Jahren auch, die Deutsch-Amerikanische Handelskammer (AHK USA). Ausgerichtet wurde die Veranstal-tung heuer bei der IHK Frankfurt.In diesem Jahr kam dem Forum beson-dere Bedeutung zu, unter anderem weil die USA in 2015 erstmals Frankreich als Haupthandelspartner der deutschen Wirtschaft abgelöst hat. Bereits heute sind rund 3.700 deutsche Firmen in den USA vertreten und nach einer aktuellen Umfrage erwarten etwa 75 Prozent für 2016 weiteres Wachstum. Dieser Ent-wicklung entsprechend zählen die USA zu einer der wichtigsten Trade Lanes bei der ITG. Die eigene US-Niederlassung besteht bereits seit 1994.Mehr als 300 Vertreter deutscher und amerikanischer Unternehmen tauschten sich auf dem 3. Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag in Podiumsdiskussionen und Workshops über verschiedene The-menbereiche aus. Hierbei ging es nicht nur um Aktuelles wie das Freihandels-abkommen TTIP, sondern auch um ge-nerelle Ansätze wie etwa logistische Herausforderungen, Fragen zum Markt-eintritt in den USA oder zur richtigen Standortwahl. Das ITG Team vor Ort konnte viele gute

Gespräche führen und den interessierten Teilnehmern Auskunft über das Know-how und Produktportfolio der ITG im Export und Import sowie den Outsourcing- Dienstleistungen in den USA geben. Auch im kommenden Jahr wird die ITG sich bei der Neuauflage des Wirtschafts-tages engagieren. Veranstaltungsort soll dann Berlin sein.

T he presence of ITG at the 3rd German-American Business Day in June 2016

once again was a great success. This is the resume of ITG managers participating with an owned stand. This year the forum had special meaning since the USA for the first time surpassed France as main busi-ness partner of Germany in 2015. Today, already 3,700 German firms are

Ascent for trade lane USA

AUFWIND FÜR DIE TRADE LANE USA

Sonja Weber • [email protected], ITG Stuttgart

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01+02 USA Expertin Sonja Weber (Foto) präsentierte die ITG während des Deutsch-Amerikanischen Wirt- schaftstag

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represented in the US and according to a recent survey 75 per cent are expecting further growth. In line with this develop-ment, the USA count to the most impor-tant trade lanes of ITG. The owned US facility is in place as long as 1994. Next year the conference will be held in Berlin, ITG is looking forward to ex-hibit there again.

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NEWS

motion

10-TONNEN-TURBINE EX ASIEN VERLADEN

Im August 2016 konnte die ITG Nie-derlassung in Frankfurt zusammen mit einem Partner in Thailand einmal

mehr ihre Kompetenz für außergewöhn-liche Transportaufgaben unter Beweis stellen. Gemeinsam war die Lieferung ei-ner knapp zehn Tonnen schweren Turbi-ne des Herstellers Chevron von Bangkok abgehend nach Frankfurt und von dort weiter zum Empfänger MTU in Ludwigs-felde im Bundesland Brandenburg ge-wonnen worden.

Niederlassungsleiter Luigi Petrelli be-tont die Erfahrung seines Teams bei der Lösung solcher komplexer Sendungen: „Für solche Aufgaben benötigt man spezielles Wissen und Erfahrung, zum Beispiel bei der Verzollung. Aufgrund des hohen Warenwerts von acht Millio-nen US-Dollar wurden daher besondere Vorkehrungen getroffen.“Laura Schumacher, Leiterin Import in Frankfurt, kümmerte sich um die Pla-nung, Organisation und Kommuni-kation im Vorfeld mit dem Partner in Bangkok und anschließend um den Weitertransport nach Ludwigsfelde. Für die Verladung des Spezialcontainers am Frankfurter Flughafen organsierte sie einen 15-Tonnen-Stapler. Die Importleiterin wusste genau worauf zu achten ist und somit kam es zu kei-nerlei Verzögerungen beim Umschlag am Flughafen oder bei der Zustellung zum Endempfänger. Alle Beteiligten waren zufrieden, als die Turbine termingerecht angeliefert war.

Luigi Petrelli • [email protected], ITG Frankfurt

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In August 2016 the ITG office in Frankfurt together with a partner in Thailand once again was able to show their competen-cies in extraordinary shipping duties. Jointly they had won the delivery of a tur-bine of Chevron weighing almost 10 tons from Bangkok to Frankfurt and further on to the consignee MTU in Brandenburg, near Berlin. Due to the high value of the goods of eight million US-Dollars they had to make special provisions. With the experienced team there were no delays at the airport or the delivery to the final consignee.

10 tons turbine shipped ex Asia

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LUFT- UND SEEFRACHTmotion

Marcel Graetz • [email protected], ITG Schwaig

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PROJEKTVERLADUNG NACH MEXIKO

In March 2016, for a Mexican partner ITG organized a complex machine shipment

for Austrian Haginger Maschinenbau. The packaging of the cooling devices, tubes, and cutting machines, handled by ITG, was difficult because of their differing meas-ures and weights. The shipment consisted of a total of 5 40’ open top containers, 6

highcube-hardtop containers as well as an individually built OOG box. From Bremerhaven the shipment contin-ued its journey to Vera Cruz, Mexico. The project needed a preparation time of 4 weeks because the special containers had to be ordered and shipped from Bremer-haven in advance.

Project cargo for Haginger Maschinenbau

Im Auftrag eines mexikanischen Part-ners organsierte die ITG in Schwaig im März 2016 einen aufwendigen

Maschinentransport: In Timelkam in Oberösterreich produziert die Firma Haginger Maschinenbau seit mehr als 40 Jahren Maschinen und Anlagen für die Stahl-, Kupfer-, Aluminium- sowie für die Hartmetallindustrie. Komplex war bereits die Verpackung der Maschinen, Materialien und Geräte: Die Kühlanlagen, Rohre, Maschinen zum Zuschneiden und Bearbeiten waren auf-grund ihrer unterschiedlichen Maße und Gewichte nicht leicht zu verpacken. Die ITG organisierte die transportsiche-re Verpackung und Verstauung vor Ort. Insgesamt kamen fünf 40‘-Open-Top-Container, sechs Highcube-Hardtop-Container sowie eine extra angefertigte OOG-Kiste zusammen. Besonders knifflig war die Verladung der Metallstreben mit einem Hallenkran in die Container und das sichere Folienverschweißen der Fracht. Die Kiste erreichte den Verladehafen

Bremerhaven per Lkw, die Container per Zug. Von dort ging die Seefracht auf die Reise zum Zielhafen in Vera Cruz, Mexiko. Das Projekt benötigte rund vier Wochen Vorlauf, weil die Spezialcontainer vorab bestellt und aus Bremerhaven geliefert werden mussten.

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LUFT- UND SEEFRACHT

motion

KÜHLUNG FÜR DEN BESCHLEUNIGER

T he Max-Planck-Institute for Physics in Munich mid of June 2016 resigned

the shipment planning and organization of a cooling facility for a particle accelera-tor to ITG. The device was put on a skid to ease the loading to the highcube contain-er. The sea freight shipment went from Hamburg to Tokio.

It needed comprehensive administrational preparation, for instance, a special per-mission of the export control authorities had to be provided. Another challenge, managed by ITG partner K-Line Logistics, was to set the cooling device in the base-ment in the consignee’s building with a crane. All organizational steps had to be adjusted to the schedule of the Germany engineers joining for the construction of the device at the KEK (High Energy Accel-erator Research Organisation).

Cooling for the accelerator

Hans Mahncke • [email protected] Spedition

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Das Max-Planck-Institut für Physik in München vertraute der ITG Mitte Juni 2016 die Planung und

Organisation des Transports einer Kühl-anlage für einen Teilchenbeschleuniger an. Die Anlage, die auf einen Schlitten gesetzt wurde, um in den Container ver-laden werden zu können, war 5,80 Meter lang, knapp 2 Meter breit und 2,30 Me-ter hoch. Eingesetzt wurde deshalb ein Highcube Container, der eine größere Höhe aufweist. Die hochsensible Kühlanlage musste für den Transport entsprechend geschützt werden. Die Sendung, die per Seefracht von Hamburg nach Tokio verschickt wurde, erforderte zudem umfassende Vorbereitungen, unter anderem, weil eine Genehmigung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingeholt werden musste. Eine weitere Herausforderung, die der ITG Partner K-Line Logistics am Bestim-mungsort in Tokio meisterte, war es, die Kühlanlage mit einem Kran direkt in den

„Keller“ des Empfängers zu setzen. Alle organisatorischen Schritte mussten ge-nau getaktet werden, damit sie mit den fixierten Reiseterminen der deutschen Max-Planck-Ingenieure zum Aufbau der Anlage am KEK (High Energy Accelerator Research Organisation) harmonierten.

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INTERVIEWmotion

Im Juli 2016 hat das schwedische Unternehmen Elanders die LGI Logistics Group Inter-national GmbH übernommen, zu der auch die ITG gehört. Dr. Andreas Bunz, CEO der ITG Muttergesellschaft LGI, erläutert im Interview die Hintergründe und Vorteile der neuen Konstellation.

FRISCHER WINDAUS SCHWEDEN

Herr Dr. Bunz, im Unterschied zu den früheren Eigentümern ist Elanders kein reiner Finanzinvestor, sondern ein Dienst-leister im Bereich Print & Packaging, Sup-ply Chain Management sowie E-Com-merce. Sehen Sie darin Vorteile?

Unser bisheriger Haupteigentümer, die Kajo Neukirchen Group, war ein Family Office und kein klassischer Finanzinvestor. Mit ihrem Rückenwind haben wir uns sehr gut entwickelt. Jetzt haben wir mit Elanders eine langfristige Perspektive für gemeinsa-mes Wachstum. Und auf den weiteren Auf- und Ausbau des Geschäfts und der Dienst-leistungen werden wir uns gemeinsam fokussieren.

Wo sehen Sie dafür die Ansatzpunkte? Für LGI und ITG liegen große Chancen dar-

in, in neuen Regionen und mit neuen Kunden aus dem Umfeld der Elanders Group und weiteren Unternehmen deren Mehrheits-gesellschafters, der Carl Bennet Group, ins Geschäft zu kommen. Elanders wiederum möchte seinen Kunden unsere Services im Bereich Kontraktlogistik und Supply Chain Solutions hier in Europa anbieten. Das passt sehr gut zusammen, auch regio-nal, denn Elanders ist besonders stark in Asien und Nordamerika. Das wird unsere Netzwerkkompetenz weiter stärken. Es gibt also weder regional noch bei den Dienstleis-

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VITADr. Andreas Bunz begann 1978 sein Studium an der Universität Stuttgart, das er 1983 als Diplom-Kaufmann abschloss. Von 1984 bis 1987 promovierte er am be-triebswirtschaftlichen Institut der Uni Stuttgart und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an einem Sonderforschungsprojekt der Deutschen Forschungs-gemeinschaft.

Von 1988 an hatte Andreas Bunz mehrere Management-Funktionen bei der Hewlett-Packard Deutschland GmbH inne. Anfang der 90er-Jahre leitete er den Bereich Controlling und Prozessentwicklung des Geschäftsbe-reichs Logistik. 1995 wurde er Geschäftsführer der LGI Logistics Group International GmbH und übernahm 2007 zusätzlich das Amt des Sprechers der Geschäftsleitung der ehemaligen Muttergesellschaft der LGI, Willi Betz.Seit 2012 ist Andreas Bunz Vorsitzender der Geschäfts-führung der LGI.

VITA

tungen Überschneidungen, sondern wir er-gänzen uns sehr gut.

Können Sie das konkretisieren? Nehmen Sie die Elektronik-Branche. Hier

ist Elanders in Asien beinahe das Spiegelbild dessen was wir in Europa machen. Für un-sere Kunden bedeutet das, dass sie dadurch neue Möglichkeiten erhalten. Und auch für die Kunden der ITG, etwa im Fashion + Lifestyle-Sektor, ergeben sich neue Anknüp-fungspunkte. Elanders bringt uns mit der Kompetenz im Bereich Print & Packaging zudem neue Möglichkeiten, den Kunden der LGI und der ITG neue Lösungen in diesem Bereich anzubieten. Hier gibt es bereits kon-krete Kundenprojekte, bei denen wir gerade Abläufe und Rollenverteilung konzipieren und so effiziente Lösungen für die Kunden schaffen.

Werden LGI und ITG weiterhin unab-hängig und mit eigener Marke im Markt agieren?

LGI und ITG sind starke Marken in ihren Segmenten. Das sieht auch Elanders so. Sie haben uns gerade auch aufgrund des her-vorragenden Rufs im Markt ausgewählt. Die Strukturen bleiben unabhängig, wir werden auch nicht vorschnell eine tiefe Integration der IT-Systeme vornehmen, sondern uns auf gemeinsame Kunden- lösungen fokussieren.

Wird sich das Zusammenspiel zwischen LGI und ITG weiter intensivieren?

Ja und wir müssen auf dem eingeschlage-nen Weg weiter Gas geben, um gemeinsam Kundenlösungen zu entwickeln. Gerade die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass wir dabei sehr erfolgreich sein können, wie der Auftrag eines Automobilzulieferers zeigt.

Nun kommt von Elanders viel frischer Wind, d.h. Anfragen von Unternehmen, auch gro-ßer Konzerne, die sich aufgrund der neuen Konstellation an uns wenden. Das ist viel Wert, aber auch eine Herausforderung. Gera-de im Print und E-Commerce-Bereich müssen wir sehr schnell und flexibel reagieren.

Wie ist Ihr Eindruck vom Zusammenpas-sen der Kulturen?

Auch kulturell passen wir mit unseren schwedischen Kollegen sehr gut zusammen. Das macht mich sehr zuversichtlich. Wir müssen natürlich unsere Hausaufgaben er-füllen. Immerhin tragen wir rund 50 Prozent zum Gesamtumsatz der Elanders Group bei.

I n July 2016, the Swedish company Elanders took over the LGI Logistics

Group International GmbH, to which ITG belongs, too. Dr. Andreas Bunz, CEO of ITG’s mother company LGI, explains in the interview the background and advan-tages of the new constellation.Dr. Bunz says that LGI has developed very well under the former owner. Now with Elanders as a service provider in the field of Printing, Packaging, Supply Chain Management and E-Commerce, he sees a long-term perspective for joint growth. The expansion of the business is where the companies will focus on in the fu-ture. LGI and ITG have the opportunity to

gain business out of the surroundings of Elanders Group and other companies owned by the majority holder, the Carl Bennet Group. On the other hand, Elanders aims to offer their customers the services of LGI and ITG in the field of contract logis- tics and supply chain solutions in Europe, which makes a perfect fit. Elanders is es-pecially strong in Asia and North America, which will further strengthen the network competencies, Bunz says.In the Electronics sector as well as the Fashion sector, customers of LGI and ITG will benefit from this. Elanders’ compe-tence in Printing & Packaging means new opportunities to offer innovative solutions to the LGI and ITG customers. In this field, there are already concrete customer pro-jects running. Processes and role models are currently installed in order to create efficient solutions for the customers.The structures and brand strategies at LGI and ITG will remain unchanged, Bunz points out. The collaboration of the two will be further intensified, the recent con-tract with an automotive supplier has shown that these joint efforts can be very successful. In addition, now Elanders comes in with a lot of fresh wind, i.e. requests from com-panies, even big groups. It is a challenge to keep up with that speed, Andreas Bunz admits. He states that the cultural fit with the Swedish colleagues is very good and that he is very positive about the pros-pects. Of course, we have to do our home-work, he concludes, since we are con-tributing around 50 per cent of the total revenues of the Elanders Group.

Fresh wind from Sweden

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KOMPETENZmotion

ITG richtet sich im Bereich E-Commerce noch stärker auf die Anforderungen der Kunden aus. Dazu hat sie mit Karsten Oelmann einen echten Experten an Bord geholt. Der Ausbau der Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen hat hohe Priorität für die weitere strategische Ausrichtung.

E-COMMERCEMIT MEHR SERVICE

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Der Umsatz mit Waren betrug im deutschen Online- und klassi-schen Versandhandel im Jahr

2015 52,4 Milliarden Euro. Die Wachs-tumsraten sind hoch, rund 12 Prozent legte das Onlinegeschäft mit Waren ge-genüber dem Vorjahr zu, so die Statistik des Europäischen Handelsinstituts (EHI). Damit liegt es weit höher als das des ge-samten Einzelhandels, der auf Zuwächse von 3,1 Prozent kam. Rund 10 Milliarden Euro entfielen ge-mäß Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) auf den Fashion-Sektor, während der Online-Umsatz mit Elektronikartikeln und Telekommunika-tion (7,55 Mrd. Euro) und Büchern (3,61 Mrd. Euro) deutlich niedriger lag. Das Onlinegeschäft boomt also gerade im Fashion-Segment, Marktanteile werden hart umkämpft und natürlich spielt für den Erfolg die Logistik eine mitentschei-dende Rolle.Die ITG bietet Start-ups und etablierten

Online-Händlern, Multi-Channel-Retailern und -Herstellern schon lange umfassende Unterstützung in der B2B- und B2C-Logistik. Doch angesichts des steigen-den Bedarfs und der Umwälzungen im Handel richtet sie einen noch stärkeren Fokus auf Logistik- und Fulfillment- lösungen für den E-Commerce-Sektor. ITG Geschäftsführer Patrick Lindig be-gründet diese Strategie: „Wir beobachten den Markt und stellen fest, dass immer mehr Komplettlösungen nachgefragt werden. Um diese bieten zu können, haben wir in den letzten Monaten sehr stark unser Serviceportfolio geschärft sowie nötige Kooperationen etabliert“, erläutert Lindig.

GESCHÄFTSBEREICH E-COMMERCE GEGRÜNDETZu der weiteren Fokussierung auf die Dienstleistungen in diesem Segment gehört auch die Bildung eines speziellen Geschäftsbereichs E-Commerce. Im

Oktober 2016 startete Karsten Oelmann als Direktor des neu gebildeten Bereichs. Der 42-jährige ist Diplomkaufmann mit Schwerpunkt Marketing und Außen-wirtschaft. Er verfügt unter anderem über langjährige Erfahrungen im inter-nationalen Supply Chain Management in der Konsum- und Handelsindustrie. Vor allem aber ist er Spezialist für kom-plexe Kontraktlogistik-, Fulfillment- und Transportmanagement-Lösungen im Fashion- und E-Commerce-Markt. Seine Hauptaufgabe ist es, den einge-schlagenen Weg konsequent fortzu-führen und die entwickelte Strategie nachhaltig umzusetzen. Eine dieser

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02 03

01-02 Qualität steht an erster Stelle! ITG übernimmt alle erforderlichen Nacharbeiten für die verkaufsfertige Aufbereitung03 Retouren werden professionell und zeitnah bearbeitet

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KOMPETENZmotion

Maßnahmen ist etwa die Partnerschaft mit myClip Studios (s. separater Artikel). Im neuen Geschäftsbereich bietet die ITG alle Bausteine für das E-Commerce-Ful-fillment an. Das bedeutet, dass die Trans-port- und Logistikkompetenz gerade im Fashion-Segment mit Mehrwertdienst-leistungen wie Retouren-Handling, Textil- aufbereitung, Qualitätsprüfungen und auch Financial Services und Customer Service Center (Call Center) erweitert wird. Gerade in der „Business to Consumers (B2C)“-Wertschöpfungskette sind die After-Sales-Lösungen und Kompetenzen für die Kunden von zentraler Bedeu-tung. Patrick Lindig hat hier auch die Chancen im Blick, die durch den neuen Eigentümer Elanders erwachsen: „Für die administrativen Segmente des Ful-fillment greifen wir überwiegend auf strategische Partner zurück. Mit unserer neuen Eigentümerin Elanders verfügen wir über zusätzliche Möglichkeiten und weitreichende Erfahrungen, die wir un-seren E-Commerce-Kunden nutzbar ma- chen können.“ Die schwedische Elanders- Gruppe beschäftigt sich mit Logistik, Printing und eben E-Commerce. Sie be-treibt eigene E-Commerce-Plattformen und unterhält Kooperationen mit Cus-tomer Care Centern. Das vorhandene

Know-how und die Infrastruktur sind bereits in Projekten auch für ITG Kunden im Einsatz.

ALLE SERVICES AUS EINER HANDKarsten Oelmann sieht in der konse-quenten Ausrichtung auf Fulfillment-Lösungen einen logischen Schritt: „Die Abbildung oder Steuerung von Dienst-leistungen neben der traditionellen Lager- und Speditionslogistik ist heute eine Schlüsselkompetenz in der E-Com-merce-Logistik. Ein Kunde wünscht sich neben der klassischen Transport- und Logistikabwicklung effiziente sowie in-tegrierte Dienstleistungen rund um das Produkt und den Endkunden. Das fängt bei der Fotografie der Produkte für den Onlineshop an, und endet bei einem Customer Care Center, in dem der Kon-sument seine Retouren anstoßen oder Serviceanfragen stellen kann.“In diesem Zusammenhang nennt auch Patrick Lindig die Retouren und deren Verarbeitung als eine wichtige Kern-kompetenz der ITG im Online-Handel: „Wir sind heute in der Lage, den Retou-renprozess extrem effizient zu gestalten, hier gehen Qualitätsprüfung und Textil-aufbereitung der retournierten Artikel Hand in Hand mit den Softwarelösungen

im Bestands- und Order Management. Mancher Artikel geht nach der Aufbe-reitung direkt wieder in die Distribution und muss gar nicht erst eingelagert wer-den.“

NICHT ALLES SELBER MACHEN„Natürlich wollen wir bereits langjäh-rige und erfolgreich etablierte eigene Servicekomponenten bei der ITG für den E-Commerce weiter einsetzen und entwickeln“, so Karsten Oelmann. Heute fehlende Segmente im eigenen Portfolio können auf der bestehenden Basis er-gänzend in die eigene Wertschöpfungs-kette durch Partnerschaften oder Vernet-zungen mit anderen Anbietern integriert werden. Wichtig hierbei ist, dass man das gesamte Angebot – im Sinne des Kun-den – unter einer Führung orchestriert und auf die Bedürfnisse des Kunden aus-richtet. Ähnlich leistungsfähig ist die ITG bei den zunehmenden Cross-Border-Bestellungen. Hier greifen die langjährige Erfahrung und das Know-how der Speditions- und Zollteams der ITG. So können die Kunden ohne weiteres etwa auch den wach-senden chinesischen Markt von ihren Plattformen aus bedienen. Die ITG sorgt für die Lieferung und kümmert sich um sämtliche Zollformalitäten.

Karsten Oelmann • [email protected] E-Commerce

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Expanded services for e-commerce

In the e-commerce sector ITG is focusing even stronger on the demands of the

customers. The expansion of the logistics and fulfillment services has high priority for the further strategic alignment. The revenues with goods in the Ger-man online and classic mail order retail summed up to 52.4 billion Euros in 2015. The growth rates are high. App. 10 billion Euros of these revenues are generated in the fashion sector. ITG has been offering comprehensive support in B2B and B2C logistics to start-ups and established on-line retailers for a long time. With regard to the growing demands and the changes in retailing, ITG now puts even stronger focus on comprehensive logistics and fulfillment solutions for the e-com-merce sector. Therefore a special business unit e-commerce, headed by Karsten Oel-mann, was established. Oelmann, aged 42, benefits from long-lasting experience in international Supply Chain Management in the consumer goods and retail indus-try. Most importantly, he is a specialist in complex contract logistics, fulfillment and transport management solutions in the fashion and e-commerce market.In the new business unit ITG offers all elements for e-commerce fulfillment. That means, that the forwarding and logis-tics competence especially in the fashion

segment is expanded with value-added services such as return handling, textile finishing, quality controls and even finan-cial services as well as a Customer Service Center (Call Center).Especially in the B2C value chain, after-sales solutions and competencies are cru-cially important to the customers. For the administrative services, ITG benefits from strategic partners. One of them is the new owner Elanders. The Swedish Elanders Group operates own e-commerce plat-forms and cooperates with Customer Care Centers. The existing know-how and

the infrastructure are already in use in projects for ITG customers. ITG is able to handle the returns in an extremely efficient way. Quality controls and textile finishing are working closely together with the software solutions in stock keeping and order management. After the re-finishing some articles go directly back into distribution and don’t even have to be stored. In the cross-border business, customers benefit from ITG’s long-lasting experience and know-how in forwarding and cus-toms clearance.

04 Warehousing, Packaging und Disribution aus einer Hand05 Kompetenter Customer Care Service06 Neue Partnerschaft mit myClip Studios für Produktfotografie

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motionLOGISTIK

Weltweit sind Hängetaschensorter noch nicht so weit verbreitet. Eine besonders leistungs-fähige Anlage betreibt die ITG am Standort Schwaig (München Flughafen) für einen Fashion Kunden. Diese bietet eine maximale Sortierleistung von 15.000 Taschen pro Stunde. Für das Handling von Textilien bietet die innovative Technologie viele Vorteile.

INNOVATION UND ERFAHRUNG GEBEN SICH DIE HAND

Die Idee ist bestechend einfach: Ein hängendes Fördersystem mit eingehängten Taschen, die mit

einem RFID-Chip ausgestattet sind. Jede Tasche wird mit einem einzelnen Artikel, einem Hemd, einer Hose etc. gefüllt und wird im System mit diesem „verheiratet“. So besteht jederzeit volle Transparenz und Kontrolle über den einzelnen Artikel. Eine ausgeklügelte Softwaresteuerung ermöglicht die dyna-mische Pufferung der eingespeisten Ar-tikel.

NOVUM IN DER BRANCHESeit 2014 ist der gigantische Hänge- taschensorter bei der ITG in Schwaig in Betrieb. Er füllt eine komplette Halle. Einen niedrigen zweistelligen Millionen-betrag investierte die ITG insgesamt in den Umbau der Halle, die Taschensor-teranlage selbst, in zusätzliche Förder-technik, die Erweiterung des Hochregal-lagers auf 15.000 Palettenstellplätze, die

IT-Infrastruktur und die Programmierung und Implementierung. Der Kunde, der den Anstoß für das Pro-jekt gegeben hatte, honorierte die In-vestition mit einem langjährigen Ver-trag. Gemeinsam mit dem Dienstleister profitiert er nun von einem gewaltigen Effizienzsprung. Gegenüber der vor-her manuellen Abwicklung hat sich das Volumen für die ITG mehr als verdoppelt. Doch die Produktivität der Belegschaft ist durch die Anlage so gestiegen, dass das zusätzliche Volumen mit der glei-chen Personalstärke wie vorher bewäl-tigt werden kann. Erwin Ruhland, Niederlassungsleiter Logistik am Standort Schwaig, hat das Projekt von Anfang an federführend begleitet. Er erinnert sich: „Als wir 2012 die ersten Prototypen der neuen Hänge-taschen-Technologie besichtigten, war das absolutes Neuland. Entsprechend haben wir alle zusammen – Kunde, Her-steller, Programmierer usw. – viel Pionier-

40.000 Hängetaschen

4 Sortiermodule

16 Aufgabestationen (Waren-eingang)

34 Packplätze (Warenausgang)

8 teleskopierbare Förderbänder für Ent- und Beladung

3 Kartonaufrichter

2 Paketverschließer

FACTS & FIGURES

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arbeit geleistet.“ Am Multi-User-Standort Schwaig war das behutsame Hochfah-ren der Anlage in mehreren Etappen möglich, ein großer Vorteil. Denn durch die vorhandenen Kapazitäten war das Rücksetzen von automatisiertem auf manuelles Handling als Fallback mit we-nig Vorlauf zu machen.

ERFASSUNG DER GEODATEN ZUR BAHNBERECHNUNG Heute laufen bis zu 100.000 Griffein-heiten pro Tag über den Taschensorter an die jeweiligen Packplätze, an denen die Mitarbeiter die Kartons packen. Von dort werden diese mittels einer Förder-strecke über zwei Kartonverschließer und die automatische Versandetiket-tierung bis zu den Rampen für die KEP-Abholung befördert. Aus dem Lager in Schwaig werden alle Verkaufsstellen in ganz Europa versorgt sowie die Outlet-Stores und die E-Commerce Abwicklung beliefert.

Pro Jahr werden der Sorteranlage zwölf Kollektionen sowie dazwischenliegende Speed-Programme zugeführt. Überwiegend verlassen diese Artikel ohne weitere Einlagerung das Lager in Schwaig wieder – ein immenser Effizienz- vorteil. Nur der NOS-Bestand (never out of stock) wird gelagert. Hier spielt der Taschensorter seine Vorteile aus. Er ist prädestiniert für eine hohe Anzahl von Lieferadressen in Kombination mit rela-tiv kleinen Auftragsmengen.Auch im Wareneingang unterstützen automatische Förderbänder den Waren-fluss. Nach der Entladung laufen die Kartons über Förderstrecken zur Waren-eingangsscannung und dem Verwiegen. Neue Artikel werden ausgeschleust, um sie im 3D-Scanner zu vermessen und zu wiegen. Die so gewonnenen Geodaten benötigt das System, um zum Beispiel den Platzbedarf im Sorter sowie die je-weilige Kartongröße für den Versand zu berechnen. Nur rund drei Prozent der

Artikel können aufgrund der Ausmaße nicht über den Taschensorter geführt werden: Wintermäntel, Daunenjacken, Strickwaren. „Die ‚case calculation’, basie-rend auf Geometrie- und Auftragsdaten, ist enorm wichtig, um die korrekte Bahn-berechnung des Systems zu gewährleis-ten. Weltweit haben das aber nur wenige Hängetaschensorteranlagen installiert“, erläutert Erwin Ruhland.

ALGORITHMUS UND DYNAMISCHER PUFFERZusammen mit einem ausgeklügelten Algorithmus für die Gestaltung der ein-

01 Pro Jahr werden der Sorteranlage zwölf Kollektionen sowie dazwischen- liegende Speed-Programme zugeführt

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motionLOGISTIK

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zelnen Sortierläufe, die so genannten Batches, bildet die Case Calculation die Basis für die enorme Leistungsfähig-keit und Flexibilität des Systems. Rund zehn bis 20 Batches mit jeweils bis zu 9.000 Griffeinheiten laufen an einem Tag durch. Der Algorithmus entstand aus einer Simulation der Anlage heraus. Nach bestimmten Vorgaben entscheidet das System anhand des Algorithmus, welcher Artikel im jeweiligen Batch auf-gegriffen wird. Zum einen darf dabei der vorhandene dynamische Puffer in der Anlage nicht überstiegen werden. Zum anderen sorgt er dafür, dass gleichmäßig und ausgeglichen kommissioniert sowie im Ausgang verpackt werden kann. Da-bei werden Maßgaben der Empfänger, wie zum Beispiel nur sortenreine Kartons zu erhalten, berücksichtigt, jedoch nur unter der Prämisse, dass keine zusätzli-chen Pakete nötig sind.Erwin Ruhland sieht vor allem drei Vor-teile des Taschensorters: „Die Anlage ist

sehr schnell, wir haben hier eine höhere Systemleistung als bei anderen Sortier-technologien. Durch die dynamische Pufferung können Einheiten eingepflegt werden die keinen Auftragsbezug ha-ben. Das ist der Effekt, der am meisten Effizienz bringt.“ Und drittens ermög-liche die Batch-Kommissionierung, dass die Aufträge so wie sie kommissioniert werden müssen, hintereinander zum Packplatz kommen. „Dadurch ermög-licht der Taschensorter eine erhebliche Platzersparnis, je kleiner die Anzahl Teile pro Packeinheit ist, umso größer ist die-ser Effekt.“

RETOURE IN – RETOURE OUTDie Pufferung in der Sorteranlage spielt auch bei der Retourenbearbeitung eine entscheidende Rolle. Eingehende Retouren-Artikel können nach der Qua-litätsprüfung wahllos in den Sorter ein-gespeist werden, das System puffert den Artikel und fügt ihn dem Warenbestand

wieder zu. Steht im System gerade wie-der die Kommissionierung eines solchen Artikels an, greift die so genannte „wave diffusion“: Dahinter verbirgt sich die Vor-gabe, immer den Artikel für die Kommis-sionierung vorzusehen, der am nächsten liegt. Dadurch wird die Sortierung be-schleunigt und die Effizienz im Input und Output gesteigert.

Dürkopp TASCHENSORTER

Knapp BEHÄLTERFÖRDERTECHNIK

Gigaton SOFTWARE, LVS

Inntal Lagersystemtechnik LAGERBÜHNE, LAGERTECHNIK

Miebach SIMULATION

ASA Architekten ARCHITEKTUR, BAUPLANUNG

BETEILIGTE PARTNER

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Rund um den Hängetaschensorter als Herzstück dieser Abwicklung kombiniert die ITG auch andere Leistungsbausteine aus ihrem Serviceportfolio zu einem Sys- temkonzept. Diese werden entweder laufend im Zuge der Supply-Chain er-bracht oder der Kunde fügt diese hinzu, sofern eine Notwendigkeit besteht. So werden täglich Qualitätsproben gezogen

und inspiziert. Des Weiteren kümmern sich ITG Mitarbeiter um das Anbringen von Sicherheitsetiketten sowie weiterer Labels nach empfängerspezifischen Vor-gaben. Daneben stehen das komplette Spektrum der Textilaufbereitung, von Handbügeln über Formfinisher bis hin zur Aufbereitung mittels Tunnelfinisher, sowie die professionellen Leistungen der eigenen Näherei zur Verfügung. Dass diese Leistungen alle vor Ort erbracht werden spart vor allem Zeit, vereinfacht die Organisation und schafft jede Menge Flexibilität. Derzeit läuft die Anlage saisonabhängig im Ein- bis Dreischichtbetrieb. Ein Team eigener ITG Mechatroniker wartet sie. Wichtige Ersatzteile sind vor Ort ver-fügbar. Um schwerwiegendere Eingriffe kümmert sich ein Service-Team des Her-stellers Dürkopp. Die hohe Systemleis-tung lässt sich mühelos durch neue Auf-gabe- und Packplätze erweitern. Mit der Investition in diese Technik hat

02 Leertaschen in der Zuführung zu den Aufgabestationen03 Die Artikel werden am Packplatz in Kartons verpackt04 Die Kartons werden automatisch verschlossen und etikettiert für den Versand

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Weltweite Beschaffungs- & Distributionslogistik Textiltransporte (hängend + liegend)Modernste Logistikcenter Textilaufbereitung aller ArtAufbereitung “ready-for-sale” EinzelteilkommissionierungDifferenzierte Lagerung eCommerce Fulfillment Service für MusterkollektionenEmpfängerspezifische Abwicklung Eigene Näherei und QualitätskontrollenRetouren Service

Infoline: (0800) 484 46 24www.itg.de • [email protected]

sich die ITG auf die Zukunft ausgerichtet. Somit können hohe Mengen sehr wir-kungsvoll abgewickelt werden. Neben der Schnelligkeit liegen die wesentlichen Vorteile in der Puffe-rung von Mengen und der Möglichkeit ganze Kartons einzuspeisen. Statt auf-tragsbezogener Mengen können für die Batchkommissionierung komplette Kartonmengen eingespeist werden. Die Übermengen werden dann entweder dynamisiert nachfolgenden Aufträgen zugewiesen oder konsolidiert der Zwi-schenlagerung zugeführt. Zudem er-möglicht das System eine sehr effiziente Packstrategie.Mit den Erfahrungen aus der Implemen-tierung und dem Regelbetrieb über ein ganzes Jahr hinweg stehen die erprobten Lösungen nun auch anderen Projekten zur Verfügung. Außerdem ist mit dem Übergang in den Regelbetrieb auch die

Lean-Initiative fester Bestandteil der Organisationsstruktur. Aus dem laufen-den Betrieb heraus erfolgen aus dem Inneren heraus permanent Optimierun-gen, so dass sich das System trotz hoher Automatisierung den aktuellen Erforder-nissen anpasst.

Erwin Ruhland • [email protected] Logistik, ITG Schwaig

i05 Eingehende Retouren-Artikel können nach der Qualitätsprüfung wahllos in den Sorter eingespeist werden

motionLOGISTIK

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Innovation and experience make a perfect fit

There are only few hanging bags sorter facilities installed on a global basis. ITG

operates an especially comprehensive one at the Schwaig (Munich Airport) premises. It handles up to 15,000 units per hour. For the handling of textiles this innovative technology offers a lot of advantages. The idea is clever and simple: A conveyor system mounted to the ceiling, with hang-ing bags equipped with an RFID chip. Each bag is filled with one single unit, a shirt, a pair of trousers etc. and is merged with this article in the system. Thus, full transparency and control over each single article is provided. A comprehensive soft-ware solution enables the dynamic buffer- ing of the registered items.The gigantic sorter facility is in place at ITG in Schwaig since 2014. It fills an entire

hall and took a low two-digit million Euro investment. The customer and ITG benefit from a major step forward in efficiency. Compared to the previously manual oper-ations the volume has more than doubled. Since the productivity of the staff increased in this way due to the new facility, the addi-tional quantities can be mastered with the same number of personnel.Today, up to 100,000 units per day reach the packing stations via the bags sorter. From there they are conveyed through the box locker system and the labeling sta-tion to the ramps for the CEP-shipment. The shops all over Europe as well as outlet stores and the e-commerce business are supplied from the warehouse in Schwaig.The sorter device handles 12 collections each year plus intermediate speed pro-grams. Predominantly, these units leave the facility without storing, which is an immense advantage in efficiency. Only the NOS items (never out of stock) are stored. The bags sorter is predestined for these

high numbers of shipment addresses in combination with relatively low quantities of each order. Automatic conveyers also support the incoming of the goods. New articles are 3D-scanned, the so called geo data is needed for the system to calculate the space requirements in the sorter. Special algorithms and a dynamic buffer enable the extraordinary productivity and flexibility of the system. Up to 20 batches, each with up to 9,000 units are operated each day.The buffer system of the sorter plays a major role for the return handling as well. Incoming returns can be fed in after qual-ity controls at random, the system buffers the article and re-adds it to the stocks. In addition, ITG combines further service modules of its portfolio to the hanging bags sorter as core of a system concept. With the experience out of the implemen-tation phase and the one-year operations the solution now is available also for other projects.

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Im Multi-User-Logistikzentrum der ITG in Schwaig, wo auf ca. 160.000 m² Netto-fläche Kontraktlogistik und E-Commerce Fulfillment erbracht werden, haben die Partner vor Ort ein professionelles Foto-studio für Produktfotografie eingerich-tet. Damit erweitert die ITG ihr Leistungs-angebot um ein bedeutendes Element. Es ergänzt die umfassenden Services für E-Commerce Kunden, die von der Beschaffungslogistik über Qualitäts-

E-FULFILLMENTmotion

Schnelligkeit ist Trumpf: Nicht nur bei der Vermarktung von Artikeln und der Logistik, sondern auch im

Bereich der Produktfotografie. Je schnel-ler professionelle Fotos zur Verfügung stehen, desto eher kann die Ware online verkauft werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hat die ITG im Herbst 2016 eine strategische Kooperation mit myClip Studios, einem Profi für E-Com-merce Fotografie, geschlossen.

prüfung, Warehousing und Distribution über Finanzdienstleistungen und Cus-tomer Care bis hin zu Retouren-Services reichen.

PARTNER MIT FASHION-ERFAHRUNGmyClip Studios, hervorgegangen aus ei-nem Unternehmen in der Druckvorstufe, hat inzwischen acht Jahre Erfahrung in der Produktfotografie speziell für den

In Zusammenarbeit mit dem Partner myClip Studios bietet die ITG professionelle Produktfotografie für E-Commerce-Kunden an und erweitert damit ihr Leistungsportfolio.

VOM WARENEINGANG DIREKT INS FOTOSTUDIO

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E-Commerce Bereich. Zahlreiche nam-hafte Marken vertrauen auf die Qualität und Leistungsfähigkeit des Dienstleis-ters, der unter anderem äußerst schnelle Durchlaufzeiten durch die eigene Post-produktion gewährleistet. Das Fotografieren selbst ist nämlich nur ein Teil auf dem Weg des Fotos in den Online-Shop. Ein wesentlicher Faktor ist die professionelle Bildbearbeitung, um dem Kunden eine bestmögliche und farbechte Darstellung der Artikel zu er-möglichen. Dabei hat sich myClip auf den Fashion-Bereich spezialisiert. Das passt perfekt zur ITG, die seit vielen Jah-ren als Spezialist im Segment Fashion & Lifestyle etabliert ist.Ein wesentlicher Vorteil des neuen ge-meinsamen Fotostudios: Jetzt können die Artikel direkt, nachdem sie Waren-eingang und Qualitätskontrolle passiert haben, vor Ort aufgenommen werden. ITG und myClip Studios realisieren alle notwendigen Darstellungsformen, auch mit Models, bis hin zur 360-Grad- und 3D-Darstellung. Als weiteres wichtiges Element übernehmen professionelle Texter auch die Gestaltung der Produkt-beschreibungen.

Karsten Oelmann, neuer Direktor E-Com- merce bei der ITG, beschreibt die Vor-teile der neuen Partnerschaft so: „Jeder bringt seine Stärken ein, sodass der Kunde wesentlich profitieren kann. Neben der Schnelligkeit ist auch die Qualität der Fotos entscheidend. Qua-litativ hochwertige Fotos in verschie-denen Darstellungen regen nicht nur zum Kauf an, sondern vermeiden auch Retouren.“

T he quicker professional product photos are available, the sooner the goods

can be sold. In order to accelerate the pro-cesses, ITG collaborates with the partner my Clip Studios, an experienced e-com-

merce photography supplier, since fall of 2016. In the multi-user logistics center in Schwaig, with a total surface of 160,000 square meter for contract logistics and e-commerce fulfillment, the partners have installed a state-of-the-art photo studio for product photography.Another major advantage of the new atelier: ITG and myClips are able to pro-vide all the different display forms, even shots with models, up to 360-degree and 3D-presentations. In addition, profes-sional copywriters take over the product descriptions. For Karsten Oelmann, new Director E-Commerce at ITG, another aspect is of importance: “Besides the speed the quality of the pictures is critical. High-quality pictures with different pres-entations not only stimulate sales, they also help to avoid returns.”

From incoming goods straight to the photo studio

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01 Das nagelneue Fotostudio für Pro- duktfotografie im ITG Multi-User- Logistikzentrum. Hier werden die Artikel direkt nach Wareneingang und Qualitätskontrolle professionell aufgenommen

Karsten Oelmann • [email protected] E-Commercei

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WEGE BEI ITGmotion

Frau Hermann, Sie haben bereits in jun-gen Jahren Karriere bei der ITG gemacht. Haben Sie die Branche bewusst gewählt?

Ja, ich wollte nach dem Abitur 2010 mei-ne Sprachkenntnisse beruflich einsetzen. Ich spreche neben deutsch auch englisch, französisch und russisch fließend. Außerdem auch spanisch und italienisch. Speditionen sind oft international ausgerichtet, deshalb war das für mich attraktiv. Als ich mich nach einem Ausbildungsplatz umgesehen habe, stieß ich auf die ITG hier in meinem Wohnort Stuttgart. Gern wäre ich nach dem Abi noch ein Jahr auf Reisen gegangen, aber dann bot sich die Chance im Januar 2011 mit einer verkürzten Ausbildung von zweieinhalb Jahren bei der ITG anzufangen. Zunächst war ich acht Mo-nate im Luftfrachtimport und bin dann in die Luftfrachtexportabteilung gekommen. Da bin ich dann gleich geblieben.

Wie ging es nach der Ausbildung weiter? Als ich 2013 mit der Ausbildung fertig war,

bin ich in die Funktion der Abteilungsleiterin mehr oder weniger reingerutscht. Nachdem die bisherige Leiterin ausgeschieden war, musste ich mit einer Kollegin den Laden schmeißen. Ab Januar 2014 bin ich dann offi-ziell zur Leiterin bestellt worden. Ich überneh-

me gern Verantwortung und setze mich ein. Unsere Niederlassungsleiterin, Sonja Weber, sprach mich Anfang des Jahres 2016 an, ob ich die Stellvertretung für die Niederlassungs-leitung übernehmen möchte. Sie hat mir Mut gemacht und deshalb habe ich zugesagt. Anfangs war mir da schon ein bisschen mul-mig, aber ich bin gut reingewachsen. Viel-leicht habe ich ein Talent Verantwortung zu übernehmen von meiner Mutter geerbt. Wir sind aus Russland nach Deutschland gekommen, nachdem ich die Grundschule absolviert hatte. Meine Mutter war damals Rektorin am Gymnasium.

Was schätzen Sie an Ihrer Aufgabe be-sonders?

Ganz klar das Internationale und den di-rekten Kontakt mit den Kunden. Es ist eine Aufgabe mit viel Abwechslung und Ent-wicklung. Unsere Korrespondenz läuft zu 95 Prozent in Englisch, es ist kein reiner Job am PC, sondern wir besuchen die Kunden und sie kommen zu uns. Mein Team aus Sach-bearbeiterinnen und Azubis arbeitet super zusammen. Auch insgesamt ist das Klima bei der ITG sehr gut

Frauen sind in der Logistik nicht so häufig in Führungspositionen. Stört sie das?

In der Rubrik Wege bei ITG geben Mitarbeiter einen persönlichen Einblick in ihre Laufbahn und ihr Aufgabengebiet. Katharina Hermann, 27, ist Luftfrachtexportleiterin und stellvertretende Niederlassungsleiterin der ITG in Stuttgart. Die Speditionsbranche fand sie vor allem wegen der internationalen Kontakte interessant.

BEGEISTERUNG STECKT AN

In der Berufsschule bin ich erst mal erschro-cken: Wir waren 30 Schüler, davon waren nur sechs Frauen. Es stimmt schon, die Spedition gilt als Männerberuf, selbst in der Disposi-tion. Dabei ist das bei uns nicht so. Wir haben einen Frauenanteil von ungefähr 50 Prozent hier in Stuttgart, auch in den Leitungsfunk-tionen. Das ist eine sehr gute Mischung. Ich habe mit meiner Begeisterung übrigens mei-ne Schwester und meine Kusine angesteckt. Die haben beide den gleichen Weg einge-schlagen. Ich glaube das Verhältnis ändert sich inzwischen allgemein, Spedition und Logistik wird auch für Frauen interessanter.

Wie verstehen Sie Ihre Führungsfunk-tion?

Auf jeden Fall kooperativ, ich unterscheide nicht in Hierarchien, wir besprechen Lösungs- wege auch mit den Azubis. So wurde es auch mit mir gemacht. Azubis denken anders, sie können durchaus kreative Ansätze haben, die sehr nützlich sind. Gibt es Probleme, dann reden wir und forschen, woran es liegen könnte. Alle werden einbezogen, so kom-men wir zu Lösungen. Außerdem haben wir immer den Rückhalt von Sonja Weber. Dieser Umgang, der hier schon immer prak-tiziert wird, hat mir geholfen erwachsener zu werden.

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Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie? Anfangs war es schwierig für mich, das

Leben mit meinem Partner, Haushalt etc. mit dem Beruf in Einklang zu bringen. Man muss, glaube ich, sehr strikt sein und klar trennen können. Wenn man beruflich Stress hat, soll-te man ihn nicht mit nach Hause bringen. Ich gehe in so einem Fall erst mal in die Küche und koche oder backe dann etwas. Das ent-spannt mich und mein Partner hat auch was davon.In der Freizeit walke ich gern in der frischen Luft. Ich sehe sehr selten fern. Stattdessen lese ich gern Romane und spiele Klavier. Dabei kann ich gut nachdenken und entspannen. Und mein Freund freut sich auch, wenn ich spiele.

Was planen Sie für die Zukunft? In der Spedition und der Logistik insgesamt

ändert sich ja vieles. Ich glaube die ITG ist da-rauf gut vorbereitet. Wir bauen unsere Stär-ken weiter aus. Deshalb bin ich hier sicher am richtigen Platz. Persönlich bin ich ja gerade erst stellvertretende Niederlassungsleiterin geworden, da muss ich mich erst mal bewei-sen. Ich bin auch sicher, dass ich das schaffe. Damit kommen mit der Zeit weitere Aufga-ben auf mich zu, sodass ich mir über die wei-tere Zukunft keine Gedanken machen muss.

Katharina Hermann • [email protected]. Niederlassungsleiterin, ITG Stuttgart

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K atharina Herrmann, aged 27, is head-ing the air freight export department

and acts as Deputy Branch Office Man-ager at ITG in Stuttgart. She chose the forwarding business especially because of the international contacts. She speaks German, English, French, and Russian flu-ently and also Spanish and Italian. After her secondary school exams she aimed to make use of her language knowledge, and finally started as trainee at ITG in the Air Freight Import Department in 2011. In 2013, when the Air Freight Export Head became vacant, she sort of drifted into this job. In 2014 she officially took over the responsibility and in 2016 she was asked by Branch Manager Sonja Weber to be-come her deputy. Katharina assumes that she got the talent to take over responsi-bility from her mother. The family came from Russia after Katharina had finished primary school. Her mother was Director of the Secondary School back in Russia.

Today, it is clearly the international ex-change and direct contacts to customers, which she appreciates most in her job. Her team is working very well as is doing ITG as a whole. When she started her trainee, at school there were only very few female students, which kind of shocked her. At ITG the female share is around 50 per cent, even in the leading positions. Katha-rina thinks that meanwhile forwarding and logistics have become more attrac-tive to women as well.She is a cooperative leader, she doesn’t think in hierarchical dimensions, The trainees as well are asked for their ideas when it comes to finding solutions. This supportive attitude has helped her to be-come an adult, she says. In the beginning working life and family life were hard for her to harmonize with each other. In case she has a stressful day, for relaxation she likes best to do the cooking or baking for herself and her partner. In her leisure time she uses to take a walk in fresh air. She is reading novels and she is playing the piano.Katharina thinks that ITG is well-posi-tioned to cope with the current changes in forwarding and logistics. As Deputy Branch Manager she wants to prove her-self, and will have to take over additional duties within this job. That’s why she is currently not thinking about further career steps in the future.

Driving enthusiasm

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NACHWUCHSmotion

durften die Schülerinnen und Schüler verschiedene Länderflaggen, Flughäfen und deren 3-Letter-Code zuordnen. Was ein Disponent zu leisten hat und wie Sammelgutverkehre abgewickelt wer-den, wurde an einer anderen Station erklärt. Mit Beispiel-Sendungen, darge-stellt auf Karteikarten, galt es die Dispo-sition im Nahverkehr vorzunehmen: für drei exemplarische Fahrzeuge sollten Tourenpläne erstellt werden.

GESCHICKLICHKEIT GEFRAGTIm Lager war Geschicklichkeit gefragt. Nach der Theorie über Umschlaggeräte

An sechs verschiedenen Stationen, die gruppenweise im Rundlauf absolviert wurden, gaben die

Azubis Auskunft über ihre Aufgaben und informierten über die Tätigkeiten eines international agierenden Speditions- und Logistikunternehmens. Damit der Spaß nicht zu kurz kam, gab es an vier Stationen Mitmach-Aktionen und Wett-bewerbe mit Logistik-Bezug, an denen es auch etwas zu gewinnen gab.So erfuhren die Gäste, worin sich Luft- und Seefracht unterscheiden und wel-che Aufgaben ein Spediteur in der Trans-portkette übernimmt. In einem Quiz

Knapp 160 Schülerinnen und Schüler folgten in der letzten Schulwoche vor den Sommer-ferien 2016 der Einladung die ITG in Schwaig kennen zu lernen. Dafür hatten die Auszubildenden der ITG unter dem Motto „Logistik live erleben“ ein Programm zusammengestellt, bei dem es neben Informationen zur Logistik auch viele Mitmach-Aktionen gab.

LOGISTIKLIVE ERLEBEN

galt es die „Stapler Challenge“ zu be-wältigen: mittels ferngesteuerter Stap-ler mussten zwei Teams gegeneinander antreten, um Miniatur-Paletten vom Wa-reneingang in den -ausgang zu bringen. An einer anderen Station wurden logisti-sche Prozesse erläutert. Die Schüler durf-ten hier verschiedene Kartons sortieren

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und auf Paletten stapeln. Abschließend mussten diese mit Stretchfolie gesichert werden.

DAUNENJACKEN IM HOCH-SOMMERIn einem speziellen Lagerbereich erklärte ein Fashion-Experte die umfangreichen Leistungen der ITG für Textilunterneh-men, wie zum Beispiel die Lagerung hängender Bekleidung, Qualitätskont-rollen oder die verschiedenen Möglich-keiten der Textilaufbereitung. So ganz nebenbei konnte bestaunt werden, wel-che Kleidung nach dem Sommer in den Handel kommt – gewöhnungsbedürftig, wenn man bei 30 Grad Außentempera-tur im Lager Daunenjacken kommissio-niert. Auch das Unternehmen selbst und die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten wurden durch eine ITG Auszubildende präsentiert. Was man nicht live sehen

konnte, zum Beispiel Schiffe und Flug-zeuge, wurde über ein ITG Imagevideo gezeigt.Als Fazit lässt sich sagen, dass die Schü-lerinnen und Schüler samt begleitender Lehrer einen abwechslungsreichen Vor-mittag verbrachten. Die Auszubildenden der ITG zeigten viel Engagement und hatten jede Menge Spaß, den Auszu-bildenden von morgen Einblicke in die Welt der Logistik zu geben, wo sie selbst doch vor kurzem noch in der Schülerrol-le gewesen sind.

activities. At six stations the trainees informed on their jobs and duties in an in-ternational forwarding and logistics firm. So the guests learned where sea freight and air freight differ and which tasks a forwarder takes over within the transpor-tation chain and much more.In the warehouse the youngsters got familiar with the theoretical aspects of the handling processes and took part in a forklift challenge with remote-controlled forklifts and miniature pallets. In a sepa-rate area a fashion expert explained the comprehensive services of ITG for fashion companies. It was quite an unusual thing for the visitors to see down feather jack-ets being commissioned at 30 degrees outside temperature. The pupils and their teachers finally felt that they had spent quite an interesting morning.

Almost 160 pupils followed ITG’ invita-tion in the last week before the sum-

mer holidays 2016 to get to know ITG facili-ties in Schwaig. For this event, the trainees had developed a program entitled “Expe-riencing logistics live” containing both, information on logistics as well as joint

Experiencing logistics live

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01 Die „Stapler Challenge“ mit Miniatur- Staplern um Mini-Paletten von der WE-Zone zur WA-Zone zu bringen02+03 Aufgepasst in der Packstation! Kartons sortieren, Paletten packen und mit Stretchfolie sichern

Thomas Bogner • [email protected] Kommunikation + Marketing

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motionPICK & PACK

ÄRZTLICH BESSER VERSORGTBereits seit 2010 unterstützt die ITG

den gemeinnützigen Verein SAGE Hospital e.V. mit Transporten von

Hilfsgütern. Das Sage Hospital ist ein Kin-derkrankenhaus im Senegal/Westafrika, zwei Autostunden südlich von Dakar. Dieses Haus wird, initiiert durch Cynthia Clottey und Katharina von Ballestrem, seit 2003 vom Verein Sage Hospital e.V. wieder aufgebaut, erweitert und mit den Mitteln für seinen alltäglichen Betrieb versorgt. Nach mehreren Transporten von Hilfsgü-tern, die in Standard-Reedereicontainern verladen werden konnten, stand in die-sem Jahr eine neue Herausforderung an. Der Verein konnte günstig zwei ge-brauchte Raumcontainer erwerben, die mittels Spenden in einen OP-Raum und einen Röntgenraum umgebaut wurden. Die als „shippers owned“ bezeichneten Container können nicht auf allen Schif-fen verladen werden und die Trans-portkosten liegen höher. Obwohl die Einheiten von den Ausmaßen her den Standardcontainern entsprechen, so haben sie in der Regel keine CSC-Zulas-sung (International Convention for Safe Containers). Die ITG Niederlassung in Bremen orga-nisierte den gesamten Transport ab Ber-lin inklusive der Abholung durch einen so genannten Seitenlader-Lkw, da die Container nur ebenerdig aufgenommen werden konnten. Bei der Abholung selbst musste noch etwas improvisiert werden, da die Raumzellen für den Lkw nicht direkt zugänglich waren. Aber

auch diese Hürde wurde vor Ort gemein-sam gemeistert. Nach dem Seetransport von Hamburg nach Dakar kümmerte sich der Verein Anfang Oktober 2016 um die Zollabwicklung und den Weitertrans-port nach Warang. Mit Unterstützung der extra aus Deutschland angereisten ehrenamtlichen Helfer des Vereins wur-den die Raumcontainer an den vorge-sehenen Stellen platziert und in Betrieb genommen. Die ITG übernahm die Kosten für den Transport. Auch der für den Vortransport eingesetzte Partner mit dem Seitenlade-fahrzeug, die GDH Transport und Contai-nerlogistik GmbH, verzichtete auf einen Teil der üblichen Kosten. Durch diese Un-terstützung vieler helfender Hände und Sponsoren ist die Region um Warang nun ärztlich noch besser versorgt.

01+02 Entladung der Container in Warang/Senegal

Since 2010 ITG has been supporting the welfare organization SAGE Hos-

pital e.V. by forwarding aid material. The pediatric Sage Hospital in Senegal, West Africa, is reconstructed, expanded and equipped with the means for the daily op-erations, by the organization. This year, ITG Bremen organized the transportation of two containers as “ship-

pers owned” from Hamburg to Dakar. The containers have been equipped as operating room and X-Ray room. Members of the SAGE Hospital team provided for customs clearance, the further shipment to Warang and the implementation of the new rooms on site. ITG took over the shipping costs, the partner for the inbound transport resigned from a share of their costs as well. With the support of many help-ing hands and sponsors, the Warang region now benefits from better medi-cal provision.

Better medical provision

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20 10Jahre ITG

Jahre ITG

Jahre ITG

Otto Bretzendorfer

Süheyla Durmaz

Andreas Fabianski

Franz Gugetzer

Dimitri Hammer- Bratischko

Manfred Hartmann

Gisela König

Ben de Wit

Peter Grenzmann

Tamara Grill

Martin LangeZeljana Andrijevic

Cynthia Bielefeld

Rens Bok

Eugen Boros

Cornelia Dahinten

Roland Dommenz

Ines Engelmann

Rene Forbriger

Andreas Hartmann

Werner Höfer

Bernd Jeitner

Aurelia Koczy

Manuel Kupke

Matthias Maier

Nicole Malzahn

Bernd Merten

Madlen Meyer

Torsten Meyer

Gerhard Michelitsch

Ronny Müller

Sandra Reisinger

Birgit Rudolph

Peter Santjohanser

Jeroen Schildwacht

Rebecca Sonntag

Karola Strömer

Alexander Wischinski

Claudia Witt

Tobias Mratzny

Birgit Muck

Jorge Schmidt

Christian Steidl

Sabine Wagner

Irmgard Zarth

Eike-Sandra Zwack

Samuel-Ayiku Ocansey

Hartmut Rohde

Nuray Seyran

Johann Steck

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

JUBILARE

motion

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?ITG GEWINNSPIEL

Wie hoch ist die maximale Sortierleistung pro Stunde des Hängetaschensorters der ITG am Standort Schwaig? What is the maximum sorting capacity per hour of the hanging bags sorter at the Schwaig facility?

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5. Preis CHRISTIANE SCHOLZ

Die Gewinner der letzten Ausgabe:

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2017Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des ITG Kundenmagazins bekanntgegeben. ITG Mitarbeiter sowie deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen.

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