EINFÜHRUNG IN DIE ÄSTHETIK INTRODUCTION TO AESTHETICS Bayreuth, Januar 2004.
Einführung in die Chartanalyse 09.12.2014Patrick Merl1.
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Einführung in die Chartanalyse
09.12.2014 Patrick Merl 1
09.12.2014 Patrick Merl 2
2011 – 2014: Bachelor of Science VWL an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Seit 09/2014: Technischer Analyst GE Analysis & Evaluation Power bei EnBW
Mitglied im Börsenverein Freiburg e.V.
Mitglied im Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb)
Der Chartanalyst
der.chartanalyst1989
[email protected]/[email protected]
Täglicher Preis für Strom (Grundlast) an der Energiebörse EEX in Leipzig seit Mitte 2005
Patrick Merl
09.12.2014 Patrick Merl 3
Agenda 09.12.2014
1. Die Technische Analyse / Chartanalyse• Begriffsklärung / Grundbegriffe / Abkürzungen• Abgrenzung zur Fundamentalanalyse• Wirksamkeit der Technischen Analyse
Effizienzmarkthypothese Selbsterfüllende Prophezeiung Marktpsychologie
• Praxisaufgabe – wie wird der Markt wohl reagieren?
1. Softwareeinführung sowie Darstellung einer Chart• Guidants• Candlestick Chart• Praxisaufgabe – Erstellen und interpretieren einer Candlestick Chart
1. Trends, Unterstützungen & Widerstände• Trendlinien1. Trendkanäle• Unterstützungen & Widerstände• Praxisaufgabe – Identifikation von Trendphasen, sowie Support & Resistance
09.12.2014 Patrick Merl 4
Agenda 09.12.2014
4. Chartformationen• Trendbestätigungsformationen
Aufsteigendes / absteigendes Dreieck Bullishe / bearishe Flagge
• Trendumkehrformationen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Tops / Bottoms
• Kursziele• Praxisaufgabe – Identifikation und Interpretation verschiedener Formationen
5. Fragerunde / Diskussionsrunde
5. „Hausaufgabe“ bis 16.12.2014
09.12.2014 Patrick Merl 5
1. Die Technische Analyse
Begriffsklärung
Unter der Technischen Analyse / Chartanalyse versteht man die Analyse eines Basiswerts ausschließlich anhand des historischen Kurs- bzw. Umsatzverlaufes (Volumen) des jeweiligen Basiswertes
Grundbegriffe
- Open: Eröffnungskurs des Basiswerts im festgelegten Betrachtungszeitraum- High: Höchstkurs des Basiswerts im festgelegten Betrachtungszeitraum- Low: Tiefstkurs des Basiswerts im festgelegten Betrachtungszeitraum- Close (last): Schlusskurs des Basiswerts im festgelegten Betrachtungszeitraum- Intraday: Betrachtung des heutigen Handelstages- Volumen: Zahl der Kaufs- und Verkaufsumsätze eines Basiswerts im f.B.- Underlying: = Basiswert (z.B. DAX, Gold, Siemens,…)- Top: Grafischer Höchstwert eines Basiswerts im f.B.- Bottom: Grafischer Tiefstwert eines Basiswerts im f.B.- Unterstützung Kursniveau, das als psychologisch wichtige Untergrenze gilt- Widerstand Kursniveau, das als psychologisch wichtige Obergrenze gilt
09.12.2014 Patrick Merl 6
1. Die Technische Analyse
Abkürzungen
- SMA: Simple Moving Average (einfacher, gleitender Durchschnitt)- EMA: Exponential Moving Average (exponentiell gleitender Durchschnitt)- Vola: Volatilität (Schwankung / Standardabweichung)- Bull: Bullish (Aufwärtstrend)- Bear: Bearish (Abwärtstrend)- S-K-S: Schulter-Kopf-Schulter (Trendumkehrformation)- h: hour (Stunde)- d: day (Tag)- y: year (Jahr)
09.12.2014 Patrick Merl 7
1. Die Technische Analyse
Abgrenzung zur Fundamentalanalyse
KGV EBITDA
CashflowDividende
KBV
Marktkapitalisierung
09.12.2014 Patrick Merl 8
1. Die Technische Analyse
Abgrenzung zur Fundamentalanalyse
KursverlaufUmsatzverlauf
GOLDENE REGEL: DER MARKT PREIST ALLE FAKTOREN EIN!
09.12.2014 Patrick Merl 9
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse - Effizienzmarkthypothese
Besagt laut Eugene Fama, dass
Märkte effizient sind, da Marktteilnehmer rational sind undüber alle notwendigen Informationen verfügen
Dadurch keine dauerhaft überdurchschnittlichen Gewinne anhand technischer Analyse, Fundamentalanalyse, Insiderhandel,… möglich sind
Prof. Eugene Fama
Quelle: Wikipedia
09.12.2014 Patrick Merl 10
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse – Selbsterfüllende Prophezeiung
WARUM SITZEN WIR DANN
ÜBERHAUPT ALLE HIER?
09.12.2014 Patrick Merl 11
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse – Selbsterfüllende Prophezeiung
Menschen glauben das, was man ihnen sagt (Adolf Hitler, Börsengurus, und und und…)
Daraus entwickelt sich eine Eigendynamik. Je mehr Menschen an eine Sache glauben, desto wahrscheinlicher ist das Eintreten dieser Sache, da die Beteiligten darauf hinwirken (vgl. auch Placebo-Effekt)
Menschen glauben, dass Benzin bald sehr teuer wird -> Alle kaufen nun Benzin -> Benzinpreis steigtBezogen auf die Technische Analyse bedeutet dies, dass, wenn Menschen an eine bestimmte Formation, Widerstandslinie, wichtige Marke glauben, sich andere danach orientieren
09.12.2014 Patrick Merl 12
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse – Marktpsychologie
Angst
„Okay, lieber den Gewinn mitnehmen, als laufen lassen.“
Gier
„Okay, ich habe einen guten Gewinn gemacht, aber da geht sicher noch was!“
„Ich habe schon so viel Verlust gemacht, ich bleibe lieber vom Markt fern“
„Warum sinkt meine BMW-Aktie, wenn die von VW und Porsche steigen? Die liegen sicher falsch, ich bleibe bei BMW, weil ich hab da eine Bodenbildung entdeckt und im Fünf-Jahres-Chart ist der 200-Tage-Trend noch intakt und bald kommt ja das neue Modell…“
Kognitive Dissonanz Framing-Effekt
„Ich habe mit meinem 1000 € Depot heute nur 20 € verdient.“(…Jahre später) „Ich habe mit meinem 100 € Depot nur 20 € verdient.“
Sunk-Cost-Effekt
„Ich habe die Aktie für 100 € gekauft. Jetzt liegt sie nur noch bei 50 €. Okay, ein herber Verlust, aber sicher eine gute Gelegenheit, billig nachzukaufen…“
Quelle: Norman Welz - Börsenpsychologie
09.12.2014 Patrick Merl 13
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse – Marktpsychologie
Börse ist „Kopfsache“! Die des eigenen und der anderen!
Das Wissen, welche Gefühle und Gedanken Menschen an der Börse bewegen, ist essentiell bei der Beurteilung von Märkten durch die Technische Analyse!
Menschen handeln NICHT rational an der Börse! (die allerallerwenigsten)
Menschen lieben runde Marken (z.B. 50,00 € oder 10.000 Punkte)
Menschen werden von Ängsten besessen – Gier ist auch eine Form der Angst, die Angst, nicht genug zu gewinnen
09.12.2014 Patrick Merl 14
1. Die Technische Analyse
Wirksamkeit der Technischen Analyse – Marktpsychologie
Wer der Herde folgt, kann nur Ärsche sehen…
09.12.2014 Patrick Merl 15
1. Die Technische Analyse
Praxisaufgabe – wie wird der Markt wohl reagieren?
Eure Schätzung – wo steht der Kurs Ende 2014?
Ca. 13.000
09.12.2014 Patrick Merl 16
1. Die Technische Analyse
Praxisaufgabe – wie wird der Markt wohl reagieren?
Weisheit Nr. 1: Kein Trend ohne Korrektur!
09.12.2014 Patrick Merl 17
1. Die Technische Analyse
Fragen soweit?
09.12.2014 Patrick Merl 18
2. Softwareeinführung sowie Darstellung einer Chart
go.guidants.com
09.12.2014 Patrick Merl 19
2. Softwareeinführung sowie Darstellung einer Chart
Candlesticks – Kerzen sind nicht nur für Romantiker
09.12.2014 Patrick Merl 20
2. Softwareeinführung sowie Darstellung einer Chart
Praxisaufgabe – Erstellen und interpretieren einer Candlestick Chart
Adidas, fünf Jahres-Perspektive mit 1 Kerze = 1 Woche. Wohin wird die Reise gehen?
09.12.2014 Patrick Merl 21
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Trends
Was ist eigentlich ein Trend? Ein Trend ist eine länger andauernde Periode steigender (bullish), fallender (bearish) oder seitwärts verlaufender Kurse
Wann ist ein Trend ein Trend? Wenn er mindestens von drei Punkten, die nicht zu nahe aneinander liegen, bestätigt wird und zwar durch eine
Trendlinie(n)
Eine Trendlinie ist eine Gerade bzw. Strecke, die mehrere Punkte eines Kursverlaufes berührt. Durch die Steigung der Trendlinie lässt sich die aktuelle Marktrichtung darstellen
ACHTUNG: Je steiler eine Trendlinie verläuft, desto größer ist die Gefahr einer Korrektur bzw. Trendumkehr (siehe Weisheit 1: Kein Trend ohne Korrektur)
09.12.2014 Patrick Merl 22
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Trendlinien
09.12.2014 Patrick Merl 23
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Trendkanäle
Legt man am „unteren Ende“ sowie am „oberen Ende“ eines Trends eine Linie an, ergibt sich dadurch ein Kanal
Durch einen Kanal ist es möglich, die Schwankungen innerhalb eines Major Trends zu identifizieren und auszunutzen
Zudem gibt eine Veränderung der Breite des Trendkanals Hinweise auf den weiteren Kursverlauf
Auch ein länger Aufenthalt bzw. eine Abwesenheit an einer der Kanalgrenzen bietet Aufschluss über die mögliche Kursentwicklung
Auch im Trendkanal gilt, dass die Trendlinien mindestens von drei, nicht zu nahe aneinander liegenden Punkten bestätigt werden müssen
09.12.2014 Patrick Merl 24
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Trendkanäle
09.12.2014 Patrick Merl 25
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Unterstützungen und Widerstände
In diesem Abschnitt ist die Marktpsychologie wieder ein wichtiger Faktor
Wie bereits erwähnt, stellen besondere Marken (10.000, 50, 100,…) Schwellen dar, die je nach Kursverlauf eine unterstützende oder widerstehende Wirkung haben
GANZ WICHTIG: Anleger orientieren sich an markanten Punkten, institutionelle Anleger (Fonds, Versicherungen,…) legen oftmals ihre Limits für mögliche Verluste / Gewinne an solche Marken
Je öfter der Kurs an einer signifikanten Marke scheitert, desto „stärker“ ist die Unterstützung / der Widerstand an diesem Punkt und entsprechend ist die Bewegung größer, wenn diese Marke passiert wird
Als U / W kann eine Trendlinie, ein Trendkanal, ein Durchschnitt,… dienen
09.12.2014 Patrick Merl 26
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Unterstützungen & Widerstände
Weisheit Nr. 2: Ein durchbrochener Widerstand wird zu Unterstützung und umgekehrt!
09.12.2014 Patrick Merl 27
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Praxisaufgabe – Identifikation von Trendphasen, sowie Support & Resistance
Öffne die Chart von Volkswagen in der Ein-Jahres-Perspektive. Stelle eine Kerze auf einen Tag ein. Aufgaben:
• Identifiziere den Major Trend• Identifiziere die Minor Trends• Identifiziere Trendkanäle• Identifiziere Unterstützungen und Widerstände• Gib an, in welche Richtung sich der Kurs deiner Meinung nach entwickeln wird
09.12.2014 Patrick Merl 28
3. Trends, Unterstützungen & Widerstände
Fragen soweit?
09.12.2014 Patrick Merl 29
4. Chartformationen
Trendbestätigungsformationen
Erfolgt innerhalb eines Trends eine gegenläufige Bewegung, steht man immer vor dem gleichen Problem: Haben wir es mit einer bloßen Korrektur oder einer Trendumkehr zu tun?
In der Vergangenheit haben sich bestimmte Muster bewährt, mit denen man darauf schließen kann, dass es sich lediglich um eine Korrektur handelt. Die Marktpsychologie tut das übrige…
Im Folgenden gehen wir die gängigsten Trendbestätigungsformationen Schritt für Schritt durch
1. Aufsteigendes / absteigendes Dreieck
09.12.2014 Patrick Merl 30
4. Chartformationen
Trendbestätigungsformationen
Zu beachten ist in beiden Fällen, dass jeweils ein Pullback stattfindet und die Tiefs / Hochs immer geringer werden.
Für alle Formationen gilt: Der Ausbruch erfolgt i.d.R. nach 2/3 der Zeit, die von einer Waagrechten zur anderen vergehen würde!
09.12.2014 Patrick Merl 31
4. Chartformationen
Trendbestätigungsformationen
09.12.2014 Patrick Merl 32
4. Chartformationen
Trendbestätigungsformationen
2. Bullishe / bearishe Flagge
Merke: ab (Flagge) bedeutet auf (Kurs) und umgekehrt!
09.12.2014 Patrick Merl 33
4. Chartformationen
Trendbestätigungsformationen
09.12.2014 Patrick Merl 34
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
Selbstverständlich ist der Chartanalyst auch mal (glücklicherweise oder leider ;)) mit dem Fall konfrontiert, dass ein Trend bzw. ein Kursverlauf sich umkehrt
Auslöser dafür sind meist fundamentale Ereignisse, wie z.B. die Ukraine-Krise, Leitzinsveränderungen oder – wenn wir die jüngere Vergangenheit betrachten der prägendste Fall – die Subprime-Krise 2008 (Finanzkrise)
Es ist essentiell, eine Trendumkehr zu erkennen, da in diesem Falle – anders als bei einer Konsolidierung – die Position verändert wird, d.h., erkennen wir z.B. dass eine Aktie sich in bearishe Richtung dreht, sollten wir unsere Aktien verkaufen und entsprechende Short-Positionen aufbauen und umgekehrt
Dafür gibt es eine Handvoll zuverlässige Formationen, die wir im Folgenden behandeln
1. Schulter-Kopf-Schulter-Formation
09.12.2014 Patrick Merl 35
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
Jeder, der sich (minimal) mit Charttechnik auskennt, wird bereits von der S-K-S gehört haben (die im Englischen übrigens „Head and Shoulders“ genannt wird. Warum das Shampoo so heißt, bleibt mir ein Rätsel ;))
Namensgebend ist die Formation, die an die Frontalzeichnung eines Menschen mit seinen zwei Schultern und dem höher platzierten Kopf erinnert
S-K-S-Formationen sind selten und teilweise nicht leicht zu erkennen
Eine S-K-S besteht aus zwei Schultern, einem Kopf, einer Nackenlinie sowie eines Major Trends
09.12.2014 Patrick Merl 36
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
09.12.2014 Patrick Merl 37
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
09.12.2014 Patrick Merl 38
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
2. Tops / Bottoms
Bisher hatten wir bereits mit Hoch- bzw. Tiefpunkten (z.B. bei psychologisch wichtigen Marken) zu tun. Nun gehen wir genauer auf die Bedeutung derer ein
Kleines Beispiel: Stell dir vor, du möchtest den Mount Everest besteigen. Du kommst gut voran, bis Du auf 7000 Metern bist. Dort kommst Du nicht weiter. Du versuchst es erneut und erneut und erneut…
-> Was wirst Du irgendwann, nach unzähligem Male Scheitern machen? Du wirst den Berg wieder hinab steigen…
Diese Metapher lässt sich auch auf die Charttechnik übertragen. Ein wiederholter Abprall an einer gewissen Marke (oder wie wir gelernt haben: Widerstand / Unterstützung) signalisiert den Markteilnehmern, dass hier das Ende der Bewegung erreicht sein könnte
09.12.2014 Patrick Merl 39
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
2. Tops / Bottoms
Wie reagieren die Menschen darauf? Nehmen wir als Beispiel den Abprall des DAX an der 10.000er Mitte dieses Jahres:
1. Euphorie: Der DAX steigt in noch nie da gewesene Höhen (steter Durchmarsch von etwa 6000 Punkten im Juni 2012 auf über 10.000 Punkte im Juni 2014)
2. Skepsis: Vor kurzem hatten wir schon eine Konsolidierung. Jetzt geht es wieder rauf. Das kann doch nicht lange gut gehen
3. Selbsterfüllende Prophezeiung: Analysten, TV-Kommentatoren, Forenmitglieder…jeder gibt seine Meinung dazu, schürt Skepsis und Unruhe -> Folge: Der DAX prallt SIEBEN Wochen in Folge (Wochenbasis, Schlusskurse) an der 10.000 Punkte-Marke ab. Das Sentiment (die Stimmung) schlägt Richtung bearish um…Krisen, Unruhen und schlechte Nachrichten folgen -> Der DAX sinkt auf unter 8400 Punkte im Oktober…
09.12.2014 Patrick Merl 40
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
09.12.2014 Patrick Merl 41
4. Chartformationen
Trendumkehrformationen
09.12.2014 Patrick Merl 42
4. Chartformationen
Kursziele
Relevant in der Charttechnik ist nicht nur die Richtung der zukünftigen Entwicklung, sondern auch eine ungefähre Einschätzung, wo der Kurs denn etwa landen wird. Analysten verwenden dafür den Begriff „Kursziel“
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass das Kursziel eine Höhenprojektion einer Senkrechten aus einer der vorgestellten Chartformationen ist
Absteigendes Dreieck Aufsteigendes Dreieck Bullishe Flagge Bearishe Flagge
09.12.2014 Patrick Merl 43
4. Chartformationen
Kursziele
09.12.2014 Patrick Merl 44
4. Chartformationen
Praxisaufgabe – Identifikation und Interpretation verschiedener Formen
Betrachte die nachfolgende Chart von SAP. 4 Jahre, eine Kerze = ein Tag. Aufgaben:
• Identifiziere Trends• Identifiziere Widerstände und Unterstützungen• Identifiziere Trendbestätigungsformationen• Identifiziere Trendumkehrformationen• Identifiziere Unterstützungen und Widerstände• Gib ein Kursziel für Anfang Dezember an
09.12.2014 Patrick Merl 45
4. Chartformationen
Praxisaufgabe – Identifikation und Interpretation verschiedener Formen
09.12.2014 Patrick Merl 46
4. Chartformationen
Praxisaufgabe – Identifikation und Interpretation verschiedener Formen
09.12.2014 Patrick Merl 47
5. Fragerunde / Diskussionsrunde
Fragen? Anmerkungen?
09.12.2014 Patrick Merl 48
6. „Hausaufgabe“ bis 16.12.2014
Hausaufgabe – auf freiwilliger Basis ;)
Betrachte die Chart der Commerzbank für die letzten drei Jahre in unserer Software. Stelle dabei eine Kerze = eine Woche ein. Aufgaben:
• Identifiziere Trends• Identifiziere Trendkanäle• Identifiziere Widerstände und Unterstützungen• Identifiziere Trendbestätigungsformationen• Identifiziere Trendumkehrformationen• Identifiziere Unterstützungen und Widerstände• Identifiziere Tops und Bottoms• Gib ein Kursziel für die nahe Zukunft (bis spätestens Ende 2015) an
KLICKT LINKS OBEN AUF DAS ZAHNRÄDCHEN, DANN AUF „BILD SPEICHERN“. BRINGT DEN SCREENSHOT BITTE BIS ZUM NÄCHSTEN MAL MIT ODER DRUCKT IHN AUS!
09.12.2014 Patrick Merl 49
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Teilnahme!
Wenn Ihr auch mal einen Workshop halten möchtet, einen „Stammplatz“ bei Workshops bekommen möchtet, Euch mit Interessierten austauschen wollt, spannende Vorträge wollt,…
…dann kommt zum Börsenverein Freiburg! Wir bieten:
• Exkursionen• Workshops• Vorträge• Börsenführerschein• Stammtische• …
16.12.2014 Patrick Merl 50
Letzte Woche
16.12.2014 Patrick Merl 51
Agenda 16.12.2014
7. Gleitende Durchschnitte und das Fibonacci Retracement• Begriffsklärungen• Simple Moving Average (SMA)• Exponential Moving Average (EMA)• Bedeutung gleitender Durchschnitte• Fibonacci Retracement• Praxisaufgabe – Identifiziere den Major Trend, lege ein Fib Retracement darüber und
gib an, oder sich der Trend fortsetzt oder umkehrt
7. Trendfolgeindikatoren• Begriffsklärung• Moving Average Convergence Divergence Indicator (MACD)• Praxisaufgabe – Erstellen und interpretieren eines MACD
7. Oszillatoren• Begriffsklärung• Relative Stärke Indikator (RSI)7. Slow Stochastik (SSTOC)
• Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
16.12.2014 Patrick Merl 52
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
Bedeutung gleitender Durchschnitte
GD‘s kommt eine wichtige psychologische Komponente zu teil. Wie bereits letzte Woche erwähnt, dienen bestimmte Marken, Linien,…als Widerstände oder Unterstützungen für Anleger
Generell nimmt die „psychologische Wichtigkeit“ des Trends mit seiner Länge zu, d.h., ein 200-Tage-Durchschnitt, der Durchbrochen wird, wird als signifikanter eingeschätzt als z.B. ein 14-Tage-Durchschnitt
Gängige Durchschnitte sind 9,14,26,38,50,100 und 200 Tage. Wir operieren mit dem 50- und 200-Tage-Durchschnitt
Faustregel: Je länger der Durchschnitt, desto seltener wird dieser durchbrochen!
16.12.2014 Patrick Merl 53
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
Gleitende Durchschnitte
SMA(50)EMA(50)
16.12.2014 Patrick Merl 54
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
Fibonacci Retracement
Letzte Woche hatten wir das Kernproblem eines jeden Anlegers angesprochen:
Haben wir nur eine Korrektur oder bereits eine Trendumkehr?
Die korrekte Beantwortung dieser Frage ist essentiell für das weitere Handelsvorgehen. Ein geeignetes Hilfsmittel dafür ist das Fibonacci Retracement
Leonardo Fibonacci, ein italienischer Mathematiker prägte die sog. Fibonacci-Folge:
Jede Zahl ist die Summe ihrer beiden Vorgänger!
0 + 1 = 1 5 + 8 = 13 …1 + 1 = 2 8 + 13 = 211 + 2 = 3 13 + 21 = 342 + 3 = 5 21 + 34 = 553 + 5 = 8 34 + 55 = 89 Leonardo Fibonacci (1170-1240)
16.12.2014 Patrick Merl 55
Fibonacci Retracement
- Teilt man nun eine Ergebniszahl (also z.B. 13,21,34) durch die NACHFOLGENDE Ergebniszahl, ist der Quotient mit zunehmender Reihenlänge 0,618
- Teilt man nun eine Ergebniszahl (also z.B. 13,21,34) durch die VORHERIGE Ergebniszahl, ist der Quotient mit zunehmender Reihenlänge 1,618
- Teilt man nun eine Ergebniszahl (also z.B. 13,21,34) durch die ZWEITNÄCHSTE Ergebniszahl, ist der Quotient mit zunehmender Reihenlänge 0,382
-> Die Mitte zwischen 0,382 und 0,618 ist 0,5
Betrachten wir diese Zahlen als Prozentzahlen, bekommen wir 38,20%, 50,00%, 61,80% und 161,80%, wobei letzte Zahl nicht relevant ist
Wie hilft uns nun diese Fibonacci-Folge für die Chartanalyse?
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
16.12.2014 Patrick Merl 56
Fibonacci Retracement
In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Trends, die gerade korrigiert werden, oftmals bis zu einer solchen Fibonacci-Marke korrigieren
Ferner lässt sich durch die berührte Marke (38,20%, 50,00%, 61,80%) eine Aussage darüber treffen, ob der Trend korrigiert oder umkehrt
Sehen wir es uns in der Praxis an!
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
16.12.2014 Patrick Merl 57
Fibonacci Retracement
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
Weisheit Nr. 3: Ein Trend korrigiert in der Regel um etwa 50%, bevor er sich fortsetzt
16.12.2014 Patrick Merl 58
Fibonacci Retracement
Faustregel: Korrigiert der Trend bis 38,20%, ist eine Umkehr wahrscheinlich!
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
16.12.2014 Patrick Merl 59
Praxisaufgabe – Identifiziere den Major Trend, lege ein Fib Retracement darüber und gib an, oder sich der Trend fortsetzt oder umkehrt
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
16.12.2014 Patrick Merl 60
Praxisaufgabe – Identifiziere den Major Trend, lege ein Fib Retracement darüber und gib an, oder sich der Trend fortsetzt oder umkehrt
Für weitere Infos zum Fibonacci-Retracement:
7. Gleitende Durchschnitte und das Fib Retracement
16.12.2014 Patrick Merl 61
8. Trendfolgeindikatoren
Begriffsklärung
Wir haben nun bereits einen großen Einblick in die Chartanalyse bekommen. Abschließen wollen wir diesen mit der Betrachtung von Indikatoren
Wie in „der realen Welt“ viele Indikatoren (z.B. BIP, Inflationsrate, Arbeitslosenquote) benutzt werden, um größere Zusammenhänge verständlicher zu machen, gibt es auch in der Chartanalyse bestimmte Indikatoren, die helfen sollen, die Kursentwicklung prognostizierbarer zu machen
Ein wichtiger Punkt sind dabei Trendfolgeindikatoren: Sie folgen dem Trend und geben einen Hinweis, wie weit der Trend bereits voran geschritten ist
Wir betrachten im Workshop einen Trendfolger, nämlich den
Moving Average Convergence / Divergence Indikator (MACD)
16.12.2014 Patrick Merl 62
8. Trendfolgeindikatoren
MACD
1979 erfand der Amerikaner Gerald Appel den wohl bekanntesten Trendfolgeindikator
-> Dieser besteht im Wesentlichen aus zwei Linien, derMACD-Linie und einer Signallinie / Triggerlinie
-> Zusätzlich gibt eine Balkenchart den Abstand zwischen diesenBeiden Linien an
Die Berechnung der Linien übernimmt Guidants für uns. Es Lassen sich drei Zeitparameter einstellen, die standardmäßigauf 12,26,9 eingestellt sind. In unserem Workshop befassenwir uns nicht mit der Parametrisierung und belassen die Para-meter daher auf den Standardeinstellungen
Gerald Appel
16.12.2014 Patrick Merl 63
8. Trendfolgeindikatoren
MACD
Drei Grundregeln
1. Kaufe (verkaufe), wenn die gelbe Linie (MACD) die Triggerlinie (blau) nach oben (unten) schneidet
1. Kaufe (verkaufe), wenn die beiden Linien die Nullschwelle nach oben (unten) durchdringen
1. Werde aufmerksam, wenn die „Parabel“ der Balken die Richtung ändert
1. Willst Du sicher gehen, wartest Du mit dem Kauf (Verkauf), bis die Regeln 1 & 2 erfüllt wurden -> Kauf z.B. hier:
16.12.2014 Patrick Merl 64
8. Trendfolgeindikatoren
MACD
16.12.2014 Patrick Merl 65
8. Trendfolgeindikatoren
MACD
Es ist nicht klug, allein mit dem MACD zu handeln, da – wie in der Chart z.B. am 15.08.2014 ersichtlich – Unterstützungen oder Widerstände auf „dem Weg“ liegen können, die der Trendfortsetzung im Weg stehen
-> Dennoch ist der MACD unverzichtbar, da er durch seine Struktur wichtige Hinweise liefert, wie weit ein Trend fortgeschritten ist. Dadurch erkennen wir „überhitzte“ Phasen wie Panikverkäufe gleichermaßen
16.12.2014 Patrick Merl 66
Praxisaufgabe – Erstellen und interpretieren eines MACD
Betrachte die Chart von Henkel in der Ein-Jahres-Perspektive. Stelle dabei eine Candle auf einen Tag ein. Erzeuge den MACD-Indikator und gib drei mögliche Kaufzeitpunkte an
8. Trendfolgeindikatoren
16.12.2014 Patrick Merl 67
Begriffsklärung
Nachdem wir nun Trendfolger kennengelernt haben, widmen wir uns nun der Betrachtung von Wendepunkten
Es ist nicht nur wichtig, die Trendrichtung zu erkennen, sondern zur optimalen Ausnutzung auch die Wendepunkte in der Trendentwicklung zu antizipieren
-> Dafür gibt es die sog. Oszillatoren – sie helfen uns, Wendepunkte im Kursverlauf zu verdeutlichen
Wir werden uns zwei dieser Oszillatoren widmen und beginnen mit:
1. Relative Stärke Indikator (RSI)
1978 hat einer der Pioniere der Charttechnik, Welles Wilder Jr. den Relative Strength Index erfunden
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 68
Relative Stärke Indikator
Auch hier übernimmt Guidants die Berechnung des Indikators, so dass wir uns dem Aufbau und der Interpretation widmen können
-> Wir haben genau eine Linie, die RSI-Linie und zwei Schwellenwerte, die standardmäßig bei 30 bzw. 70 liegen. In starken Trendphasen werden diese Werte in der Regel angepasst. Auch hier ist der Parameter Zeit wieder im Spiel, jedoch belassen wir es auch hier auf der Standardeinstellung 14 Tage. Es gilt allerdings, dass der Indikator umso volatiler wird, je kleiner der Tagesparameter ist (3 schwankt stärker als 14 schwankt stärker als 50)
Erläutern wir kurz die Grundregeln
- Ist der RSI unter 30, gilt das Underlying als oversold bzw. überverkauft -> eine Aufwärtsbewegung zur Korrektur dieser Anomalie sollte die Folge sein
- Ist der RSI über 70, gilt das Underlying als overbought bzw. überkauft -> eine Abwärtsbewegung zur Korrektur dieser Anomalie sollte die Folge sein
- Eine Bewegung über (unter) den Wert 50 ist ein Kaufsignal (Verkaufsignal)
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 69
Relative Stärke Indikator
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 70
Relative Stärke Indikator
Wie beim Trendfolger MACD sollte stets beachtet werden, dass die Zuverlässigkeit der Signale in Seitwärtsphasen stark abnimmt. Dies sollte bei der in Anspruchnahme von Indikatoren beachtet werden!
Wer sicher gehen will, steigt erst ein, wenn der RSI einerseits den Extrembereich verlassen und andererseits die 50er-Linie durchbrochen hat!
Da der RSI der „langsamere“ der beiden Oszillatoren ist, ist er geeignet, um Wendepunkte in den Major Trends zu identifizieren
Zur Identifikation von Wendepunkten in Minor Trends benutzen wir den
2. Slow Stochastik Indikator(SSTOC)
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 71
Slow Stochastik Indikator
Im Gegensatz zum RSI liefert der SSTOC in Seitwärtsphasen bzw. schwächeren Trendphasen Hinweise auf Wende- oder Umkehrpunkte
Das Prinzip des SSTOC ist der Vergleich der Schlusskurse einer selbstgewählten Zeitperiode in Relation zur gesamten Handelsspanne der gewählten Zeitperiode
-> Dadurch ähnelt der SSTOC vom Aufbau her dem MACD, da auch hier zwei Linien, die SSTOC-Linie und die Triggerlinie eingezeichnet werden
Guidants berechnet den Indikator automatisch. Auch hier verwenden wir wieder die Standardeinstellungen bzgl. Zeitperiode und gleitenden Durchschnitten und sehen uns den Indikator in der Praxis an
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 72
Slow Stochastik Indikator
Im Gegensatz zum RSI liefert der SSTOC in Seitwärtsphasen bzw. schwächeren Trendphasen Hinweise auf Wende- oder Umkehrpunkte
Das Prinzip des SSTOC ist der Vergleich der Schlusskurse einer selbstgewählten Zeitperiode in Relation zur gesamten Handelsspanne der gewählten Zeitperiode
-> Dadurch ähnelt der SSTOC vom Aufbau her dem MACD, da auch hier zwei Linien, die SSTOC-Linie und die Triggerlinie eingezeichnet werden. Der Indikator bewegt sich wie der RSI in einem Band von 0 bis 100, wobei
- das Underlying ab einem Wert von 80 als überkauft gilt- das Underlying ab einem Wert von 20 als unterkauft gilt
Guidants berechnet den Indikator automatisch. Auch hier verwenden wir wieder die Standardeinstellungen bzgl. Zeitperiode und gleitenden Durchschnitten und sehen uns den Indikator in der Praxis an
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 73
Slow Stochastik Indikator
9. Oszillatoren
16.12.2014 Patrick Merl 74
Vergleich der beiden Oszillatoren
9. Oszillatoren
Der SSTOC erreicht wesentlich schneller und häufiger die Extrembereiche als der RSI. Wie können wir daraus einen Nutzen ziehen?
-> In dem wir die absolute Kursänderung in Relation zur Veränderung der beiden Oszillatoren setzen!
Im markierten Bereich sehen wir, dass der bullische Major Trend in eine Abwärtsbewegung umschlägt (1).
Korrektur oder Trendumkehr?
Am Ende der Abwärtsbewegung (2) sehen wir, dass der RSI sich nur knapp unter die Marke 50 bewegt hat (3), während der SSTOC bereits „oversold“ anzeigt (4).
-> Längerfristig (RSI) wird also noch keine Trendumkehr indiziert (RSI sollte sehr nah oder im oversold-Bereich sein), während kurzfristig (SSTOC) bereits das Ende der Abwärtsbewegung veranschaulicht!
1
2
3
4
16.12.2014 Patrick Merl 75
9. Oszillatoren
Fragen soweit?
16.12.2014 Patrick Merl 76
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Wir haben nun die elementaren Bestandteile der Chartanalyse kennengelernt. Letzter Punkt und somit die letzte Praxisaufgabe ist nun die schrittweise Erstellung einer Chartanalyse bis hin zur Prognose über den weiteren Kursverlauf
1. Schritt: Rufe die Chart der Deutschen Post auf. Perspektive 3 Jahre, eine Candle = ein Tag
16.12.2014 Patrick Merl 77
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
2. Schritt: Überblick verschaffen:
- Major Trend einzeichnen- Top einzeichnen- EMA (50) & EMA (200) darüber legen
16.12.2014 Patrick Merl 78
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
3. Schritt: Hinzufügen der Indikatoren und Einzeichnen der Mittellinien in diese Indikatoren:
- MACD- RSI- SSTOC
16.12.2014 Patrick Merl 79
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
4. Schritt: Suchen und einzeichnen von BEDEUTENDEN Formationen:
- Trendkanäle- Minor Trends- Dreiecke- Flaggen- S-K-S- Tops- Bottoms- Unterstützungen- Fibonacci Retracements
16.12.2014 Patrick Merl 80
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
5. Schritt: Zwischenfazit: Wie sieht das vorläufige Bild der Chart aus?
Lösung: Wir haben einen langen, bullischen Major Trend, der gerade korrigiert wird.
-> Interpretation des Fibonacci-Retracements: Korrektur oder Trendumkehr?-> Sind Ausbruchspunkte aus dem Korrekturkanal vorhanden?
16.12.2014 Patrick Merl 81
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
6. Schritt: Betrachtung der Indikatoren
- Welchen Trend zeigt uns das MACD? Setzt sich der Trend lt. MACD fort oder schwächt er ab?
- Was sagt uns der RSI? Sind wir überkauft / überverkauft? Welche Tendenz gibt der RSI an? Liegen wir über / unter der 50er Marke?
- Was sagt uns der SSTOC? Sind wir überkauft / überverkauft? Welche Tendenz gibt der SSTOC an? Liegen wir über / unter der 50er Marke?
16.12.2014 Patrick Merl 82
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
7. Schritt: Kursziel angeben
- Welche Kursrichtung erwarten wir?- Welches Kursziel setzen wir?- Welche Einschätzung geben wir für die Deutsche Post? BUY, HOLD, SELL?
16.12.2014 Patrick Merl 83
10. Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Erstellung einer vollständigen Chartanalyse
Kursziele analysierender Geldhäuser:
16.12.2014 Patrick Merl 84
Das war‘s! ;) Vielen Dank für Eurer Interesse!
Buchempfehlungen
John J. Murphy: Technical Analysis of the Financial Markets: A Comprehensive Guide to Trading Methods and Applications
Weiterführende Links
www.vtad.de - Verband Technischer Analysten Deutschlandswww.ifta.org - International Federation of Technical Analysts
Dritter Teil…
Wenn es von Eurer Seite aus gewünscht ist, findet nächstes Jahr (kurz vor Beginn des Sommersemesters) ein dritter Teil statt!
Inhalt wären dann Handelsstrategien, (evtl. Live Trading), Scalp Trading, binäre Optionen, CFD‘s…also wie man mit dem erworbenem Wissen auch praktisch Geld verdienen kann!
16.12.2014 Patrick Merl 85
Das war‘s! ;) Vielen Dank für Eurer Interesse!
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Teilnahme!
Wenn Ihr auch mal einen Workshop halten möchtet, einen „Stammplatz“ bei Workshops bekommen möchtet, Euch mit Interessierten austauschen wollt, spannende Vorträge wollt,…
…dann kommt zum Börsenverein Freiburg! Wir bieten:
• Exkursionen• Workshops• Vorträge• Börsenführerschein• Stammtische• …