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CMP-Workshop Mai 2010
Ecken und Kanten in der
Diagnosenkodierung
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1. Diabetes mellitus
1.1. Malum perforans pedis
1.2. Hypoglykämie
2. Akutes Nierenversagen
3. Respiratorische Insuffizienz
4. § 116 SGB X
4.1. Ansprüche gegen Schadenersatzpflichtige
4.2. Behandlungsfehler
4.3. Pflegefehler
4.4. Beispiel Dekubitus
Inhalte
Folie 3
1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
Die diabetische Polyneuropathie (auch: periphere Polyneuropathie,
autonome Polyneuropathie) äußert sich durch Nervenschädigungen,
die die Wahrnehmung von Reizen und die Funktion von Organen
beeinträchtigen können. In diesem Fall wird die Krankheit diabetische
Polyneuropathie genannt, da ca. 50% aller Diabetiker nach 10 Jahren
eine Polyneuropathie entwickeln deren Ursache konkret etwas mit dem
Diabetes zu tun hat.
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
Malum perforans pedis:
penetrierende Nekrose, neuroparalytisches Ulkus an der
Fußsohle, das völlig schmerzlos ist, bei Tabes dorsalis, in
ähnlicher Form auch bei Syringomyelie und diabetischer
Polyneuropathie.Quelle: imedo.de
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
?
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
?
Malum perforans pedis – Wo?
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
1. Diabetes mellitus
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1.1. Diabetisches Fußsyndrom – Malum perforans pedis
1. Diabetes mellitus
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1.2. Diabetes mellitus entgleist – Hypoglykämie
Aussage SEG 4:
1. Diabetes mellitus
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1.2. Diabetes mellitus entgleist – Hypoglykämie
Aussage SEG 4:
1. Diabetes mellitus
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1.2. Diabetes mellitus entgleist – Hypoglykämie
Aussage DIMDI:
1. Diabetes mellitus
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1.2. Diabetes mellitus entgleist – Hypoglykämie
Aussage DIMDI:
1. Diabetes mellitus
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1.2. Diabetes mellitus entgleist – Hypoglykämie
1. Diabetes mellitus
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Akutes Nierenversagen – Exsikkose - Gastroenteritis
Prärenal ausgelöstes ANV
Alle Formen des prärenal ausgelösten akuten Nierenversagens beruhen auf
einer Verminderung des (effektiven) Blutvolumens.
Ursachen sind:
Blutverluste z.B. durch Hämorrhagie, Verbrennungen (Verlust von
Plasmaproteinen und Flüssigkeit), Flüssigkeitsverluste z.B. durch DiarrhoePerforationen von Hohlorganen mit Flüssigkeits- und/oder Blutverlust in
Körperhöhlen, Hypoproteinämie, Herzinsuffizienz, Sepsis bzw. Septischer
Schock, Komplikation nach kardiopulmonalen Eingriffen,
Hepatorenales Syndrom
2. Akutes Nierenversagen
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Akutes Nierenversagen – Exsikkose - Gastroenteritis
Akutes Nierenversagen
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Akutes Nierenversagen – Exsikkose - Gastroenteritis
2. Akutes Nierenversagen
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Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Als respiratorische Insuffizienz bzw. Ateminsuffizienz wird eine Störung der
äußeren (mechanischen) Atmung bezeichnet, die zu einer Minderbelüftung der
Lungenbläschen (alveoläre Hypoventilation) führt, die Folge einer Behinderung
des Gasaustausches in den Lungenbläschen ist (pulmonale Diffusionsstörung)
oder eine Minderbelüftung verschiedener Lungenabschnitte (pulmonale
Verteilungsstörung) bewirkt. In allen Fällen kommt es zu einer Veränderung der
Blutgaswerte.
3. Akute respiratorische Insuffizienz
Folie 20
Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Auf die unterschiedlichen Ursachen Bezug nehmend wird bei dieser
eingeschränkten Belüftung der Lungen in obstruktive und restriktive
Ventilationsstörungen unterteilt.
Als respiratorische Insuffizienz werden somit alle Störungen der
Sauerstoffaufnahme, des Sauerstofftransports oder der
Sauerstoffverwertung bezeichnet, die klinisch relevante Auswirkungen haben.
3. Akute respiratorische Insuffizienz
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Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Als Dyspnoe (von griech- dys "schwierig" und pnoe "Luft"; engl.: dyspnea) wird
eine als unangenehm empfundene, erschwerte Atemtätigkeit bezeichnet,
wobei Ursachen, Wahrnehmung und Folgen dieser sehr unterschiedlich sein
können.
Treten solche Beschwerden nur unter Belastung auf, handelt es sich um eine
Belastungsdyspnoe, wird schon das Sprechen zur Belastung, um eine
Sprechdyspnoe. Kommt es schon in Ruhe zu einer erschwerten Atmung, wird
von einer Ruhedyspnoe gesprochen. Bei einer Orthopnoe kann die
bestehende Ruhedyspnoe nur durch aufrechtes Sitzen und den Einsatz der
Atemhilfsmuskulatur gebessert werden.
3. Akute respiratorische Insuffizienz
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Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Atemnot wird im Gegensatz dazu als Luftmangel mit akuter Lebensbedrohung
erlebt, wobei der Begriff selbst schon auf die subjektive Erlebnisqualität
verweist, deskriptiv wird dies auch als Lufthunger bezeichnet.
3. Akute respiratorische Insuffizienz
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Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Aussage SEG 4:
3. Akute respiratorische Insuffizienz
Folie 24
Akute respiratorische Insuffizienz – Dyspnoe
Aussage FoKA:Dissens:
Das Vorhandensein einer respiratorische Insuffizienz definiert sich nicht
ausschließlich an pathologischen BGA-Veränderungen, sondern liegt immer
dann vor, wenn ein Patient die klinischen und/oder paraklinischen Zeichen einer
Gasaustauschstörung erfüllt und ein entsprechender Ressourcenverbrauch
nachweisbar dokumentiert ist. Evtl. BGA-Veränderungen unterstützen legendlich
die Diagnose einer respiratorischen Insuffizienz.
3. Akute respiratorische Insuffizienz
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4.1. Ansprüche gegen Schadenersatzpflichtige
(1) Ein auf anderen gesetzlichen Vorschriften beruhender Anspruch auf
Ersatz eines Schadens geht auf den Versicherungsträger oder
Träger der Sozialhilfe über, soweit dieser auf Grund des
Schadensereignisses Sozialleistungen zu erbringen hat, die der
Behebung eines Schadens der gleichen Art dienen und sich auf
denselben Zeitraum wie der vom Schädiger zu leistende
Schadensersatz beziehen.
Haftungsrecht
4. §116 SGB X
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4.2. Behandlungsfehler
Ein Behandlungsfehler liegt vor, wenn die ärztliche Maßnahme nach
dem Standard der medizinischen Wissenschaft und Erfahrung die
gebotene Sorgfalt vermissen lässt und darum unsachgemäß erscheint.
Maßstab ist der Facharztstandard, unabhängig davon, ob der
behandelnde Arzt Facharzt auf dem entsprechenden Gebiet ist.
4. §116 SGB X
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4.3. Pflegefehler
Ein Pflegefehler ist ein Tun oder Unterlassen einer Pflegeperson im
Rahmen professioneller Pflege, das vom aktuellen Erkenntnisstand der
Pflegewissenschaft negativ abweicht. Ein Pflegefehler kann zu einer
Körperverletzung bei der gepflegten Person führen.
4. §116 SGB X
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4.4. Beispiel Dekubitus:
4. §116 SGB X
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4.4. Beispiel Dekubitus:
4. §116 SGB X
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Das große ABER:
4. §116 SGB X
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www.medicoconsult.de
www.wikipedia.org
www.pflegewiki.de
www.imedo.de
www.justiz.bayern.de
www.medizincontroller.de
www.toonpool.com
SEG 4 – Kodierempfehlungen 001 – 338 Stand 20.04.2010
Roche Lexikon 4.0
Quellennachweis
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