Cognitive Impairment in Old Age and the Spatial Everyday ... · 3 a. Titel in deutscher und...
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Kognitive Einschränkung im Alter und die räumliche Alltagsumwelt Cognitive Impairment in Old Age and the Spatial Everyday Environment
Antrag auf Einrichtung eines Promotionskollegs aus Mitteln der Landesgraduiertenförderung an der Ruprecht-Karls-Universität
Heidelberg, November 2007
Psychologisches Institut, Abteilung für Psychologische Alternsforschung
Geographisches Institut
Institut für Gerontologie
Psychiatrische Klinik, Sektion Gerontopsychiatrie
Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl
Psychologisches Institut, Leiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung
Universität Heidelberg
Bergheimer Str. 20
69115 Heidelberg
Tel.: 06221-548111
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Inhaltsverzeichnis a. Titel in deutscher und englischer Sprache 3
b. Tragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Promotionskollegs 3
c. Zusammenfassung 4
d. Forschungsprogramm 5
e. Mögliche Promotionsthemen und ihre Vernetzung 12
f. Begleitendes Studienprogramm 15
g. Auswahlverfahren 18
h. Betreuungskonzept 18
i. Umfeld 19
j. Struktur/Koordination 20
k. Internationale Ausrichtung 20
l. Maßnahmen zur Unterstützung weiblicher Doktoranden 21
m. Familienförderung 21
n. Langfristige Perspektive des Promotionskollegs 22
o. Planung des Einsatzes der Infrastrukturmittel 22
Anhang 23
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a. Titel in deutscher und englischer Sprache Kognitive Einschränkung im Alter und die räumliche Alltagsumwelt
Cognitive Impairment in Old Age and the Spatial Everyday Environment
b. Tragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Promotionskollegs Das Betreuungskonzept des beantragten Promotionskollegs setzt ganz bewusst auf die Nut-
zung von neuartigen interdisziplinären Synergien zwischen vier Professuren aus den Berei-
chen Psychologie, Gerontologie, Geographie und Medizin und fünf zugehörigen Nach-
wuchswissenschaftlern1 nach der Habilitation bzw. in der Habilitationsphase. Alle Beteiligten
sind bereits durch langjährige Forschungs- und Lehre-Kooperationen miteinander verzahnt.
Name, Vor-name, akad.
Titel
Lehrstuhl/Institut, Dienstanschrift
Tel.-Nr., E-mail, Internet-Adresse
Fachgebiet Fakultät
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, designierter Sprecher
Psychologisches Institut, Leiter der Abteilung für Psy-chologische Al-ternsforschung, Bergheimer Str. 20, 69115 Heidel-berg
06221-548111, [email protected], www.psychologie.uni-heidel-berg.de/ae/apa/index.html
Psychologie / Alternspsy-chologie
Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-schaften
PD Dr. Frank Os-wald
Psychologisches Institut, Abteilung für Psychologi-sche Alternsfor-schung, Berghei-mer Str. 20, 69115 Heidelberg
06221-548114, [email protected], www.psychologie.uni-heidel-berg.de/ae/apa/index.html
Psychologie / Alternspsy-chologie
Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-schaften
Dr. Marina Schmitt (Habilitan-din)
Psychologisches Institut, Abteilung für Psychologi-sche Alternsfor-schung, Berghei-mer Str. 20, 69115 Heidelberg
06221-548114, [email protected], www.psychologie.uni-heidel-berg.de/ae/apa/index.html
Psychologie / Alternspsy-chologie
Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-schaften
Dr. Oliver Schilling (Habilitand)
Psychologisches Institut, Abteilung für Psychologi-sche Alternsfor-schung, Berghei-mer Str. 20, 69115 Heidelberg
06221-548114, [email protected], www.psychologie.uni-heidel-berg.de/ae/apa/index.ht
Psychologie / Alternspsy-chologie
Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-schaften
Prof. Dr. Andreas Kruse
Direktor, Institut für Gerontologie, Bergheimer Str. 20, 69115 Heidel-berg
06221-548181, [email protected] http://www.gero.uni-heidelberg.de/
Gerontologie / Psychologie
Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-schaften
1 Es sind in diesem Antrag stets Personen beiderlei Geschlechts angesprochen, auch wenn wir im Text überwie-gend die männliche Form nutzen.
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Prof. Dr. Peter Meusburger
Geographisches Institut, Abt. Wirt-schafts- und Sozi-algeographie, Berliner Str. 48, 69120 Heidelberg
06221-544573, [email protected], www.geog.uni-heidel-berg.de/wiso/mitarbeiter/meusburger.htm
Geographie / Humange-ographie
Fakultät für Chemie und Geowissenschaften
Dr. Tim Freytag (Habilitand)
Geographisches Institut, Abt. Wirt-schafts- und Sozi-algeographie, Berliner Str. 48, 69120 Heidelberg
06221-544581, [email protected], www.geog.uni-heidel-berg.de/wiso/mitarbeiter/freytag.htm
Geographie / Humange-ographie
Fakultät für Chemie und Geowissenschaften
Prof. Dr. Johannes Schröder
Psychiatrische Klinik / Abt. 6.1 Allg. Psychiatrie und Gerontopsy-chiatrie, Vossstr. 2, 69115 Heidel-berg
06221-564403 [email protected] http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Psychiatrie
Medizin / Gerontosychi-atrie
Medizinische Fakultät Hei-delberg; auch seit 2006 kooptiert bei Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften
Dr. Ulrich Seidl (Habilitand)
Psychiatrische Klinik / Abt. 6.1 Allg. Psychiatrie und Gerontopsy-chiatrie, Vossstr. 2, 69115 Heidel-berg
06221-567894 [email protected] http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Psychiatrie
Medizin / Gerontopsy-chiatrie
Medizinische Fakultät Hei-delberg
c. Zusammenfassung Das Potenzial einer Sicht von kognitiven Einschränkungen im Alter im Sinne eines vielfach
veränderten Zugangs bzw. einer Nutzungsveränderungen der Alltagsumwelt als sichtbarer,
systematisch beobachtbarer und damit entsprechend auswertbarer Ausdruck eines kogniti-
ven Verlust- bzw. Demenzgeschehens ist bislang weitgehend unausgeschöpft geblieben.
Unser interdisziplinär orientiertes Promotionskolleg will zu einer besseren Nutzung dieses
Potenzials beitragen. Verknüpft werden sollen Zugänge zur Thematik aus Sicht der Alterns-
psychologie, der Gerontologie, der Humangeographie und der Gerontopsychiatrie. Unser
Ziel ist es, mit fünf optimal aufeinander abgestimmten Dissertationen die Wechselwirkungen
zwischen Altern mit kognitiven Einschränkungen und der Rolle des primär räumlich fokus-
sierten Alltagskontext besser zu verstehen und mit den entsprechenden Befunden auch we-
sentliche diagnostisch und interventionsbezogen relevante Evidenz bereit zu stellen. Die
Dissertationen greifen in jeweils exemplarischer Weise Fragestellungen zu Wechselwirkun-
gen zwischen kognitiven Einbußen und inner- und außerhäuslichen sowie stationären Milie-
us auf, und sie werden auf neuesten Entwicklungen im Bereich der Erhebungs- (z.B. GPS
basiertes Tracking-Methodologie) und Auswertungsmethodologie (z.B. neueste Verfahren
der statistischen Modellierung längsschnittlicher Veränderungen bei sehr großen Datenkör-
pern) aufbauen. Alle Dissertationen sind zudem an laufende Forschungsprojekte angebun-
den. Die Betreuung der Arbeiten erfolgt jeweils in einer interdisziplinären Konstellation von
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formalen Betreuern und informellen Fachberatern. Ein begleitendes Studienprogramm ver-
schiedener Veranstaltungsformate (z.B. inhaltliche und methodische Vertiefungsveranstal-
tungen; Veranstaltung „Meet the International Expert“; Schlüsselkompetenzen; Work in Pro-
gress Meetings; öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen) soll die Dissertationen intensiv
befördern und die Kollegiaten im Hinblick auf ihr zukünftiges interdisziplinäres Wirken schu-
len. Darüber hinaus will das Promotionskolleg sehr gute Rahmenbedingungen speziell für
Frauen bzw. die Vereinbarkeit von akademischer Ausbildung und Familie schaffen.
Cognitive impairment in old age can not the least be seen as a dramatic alteration in access
to and use of the physical-spatial everyday environment. Respective data represent overt
behavior, which is subject to systematic observation and analysis, but this potential to better
understand cognitive loss and dementia-related disorders has so far remained rather unex-
ploited. Our interdisciplinary oriented graduate program heads to better using this potential.
For this purpose, linkages between geropsychology, gerontology, social geography and
geropsychiatry are suggested. It is our goal to provide with a well coordinated set of five dis-
sertations an in-depth view of transactions between aging persons with cognitive impairment
and their physical-spatial everyday context and use such evidence also for diagnostic and
intervention challenges. The envisaged dissertations will focus on home and out-of-home as
well as institutional environments and build on the latest developments in terms of data-
sampling (e.g., GPS based tracking methodology) and data-analytic strategies (e.g., state-of
the art statistical techniques to model longitudinal change with large quantity data). All disser-
tations are affiliated with ongoing research projects. Supervision of dissertations is planned in
a combination of direct “official” supervisors as well informally assigned experts. An accom-
panying study program of various formats (content and methodology related in-depth
courses, “Meet the International Expert” event, key competencies, Work in Progress Meet-
ings, events related to the public) strives to further the running dissertations as well as social-
ize doctoral students in terms of the interdisciplinary impact expected to be unfolded after the
completion of their academic qualification. Additionally the graduate program comes with the
ambition to do much in terms of promoting women and improving the fit between academic
socialization and family development.
d. Forschungsprogramm Leitthema des Promotionskollegs
Das Leitthema des interdisziplinär orientierten Promotionskollegs „Kognitive Einschränkung
im Alter und die räumliche Alltagsumwelt“ nimmt seinen Ausgang von einer der derzeit wis-
senschaftlich wie gesellschaftlich zentralen Herausforderungen: des auf Grund der demogra-
fischen Alterung starken Anstiegs von kognitiven Einschränkungen und demenziellen Er-
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krankungen im höheren Lebensalter. Kognitive Einschränkungen und die zugehörigen Er-
krankungen bedeuten für die Betroffenen einen massiven Verlust der Lebensqualität, sie
stellen gesellschaftliche und politische Partizipation in Frage, sie führen häufig zu hohen Be-
lastungen von Angehörigen, sie erfordern neue Kompetenzen, Strategien und „Grenzaner-
kennungen“ auf Seiten der Professionellen, und sie sind nicht zuletzt mit erheblichen mone-
tären Kosten verbunden.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass kognitive Einbußen und die zugehörigen
Krankheitssyndrome, vor allem die Demenz vom Alzheimer Typ, zu den derzeit am intensivs-
ten bearbeiteten Gebieten der Alternsforschung gehören. Dinglich-räumlich-technische Um-
welten sind allerdings bislang in ihrer Bedeutung nicht ausreichend berücksichtigt worden.
Das Potenzial einer Sicht von kognitiven Veränderungen im Alter im Sinne einer dezidierten
und ausbuchstabierten Person-Umwelt-Dynamik, in der Veränderungen im Zugang und in
der Nutzung der räumlichen Alltagsumwelt als sichtbarer, systematisch beobachtbarer und
damit entsprechend auswertbarer Ausdruck des kognitiven Verlust- und ggf. Krankheitsge-
schehen betrachtet werden, ist bislang weitgehend unausgeschöpft geblieben.
Unser Promotionskolleg will in einer Synergiebildung von u.W. so noch nicht erfolgter
interdisziplinärer Zusammenarbeit nachhaltig zu einer besseren Nutzung dieses Potenzials
beitragen. Verknüpft werden sollen Zugänge zur Thematik aus Sicht der Alternspsychologie,
der Gerontologie, der Humangeographie und der Gerontopsychiatrie. Unser Ziel ist es, mit
fünf optimal aufeinander abgestimmten Dissertationen die Wechselwirkungen zwischen Al-
tern mit kognitiven Einschränkungen und der Rolle des primär räumlich fokussierten Alltags-
kontext besser zu verstehen und mit den entsprechenden Befunden auch wesentliche dia-
gnostisch und interventionsbezogen relevante Evidenz bereit zu stellen. Zudem sollen invol-
vierte Dritte (z.B. Angehörige, Professionelle) unter Nutzung der Befunde weiter entlastet
und unterstützt werden. Wir sind der Überzeugung, dass die sich hier eröffnenden For-
schungs- und Anwendungsfragen eine sehr hohe Attraktivität auf exzellente junge Wissen-
schaftler in Bereichen bzw. Disziplinen ausüben können, die bislang das Thema der kogniti-
ven Einschränkungen im Alter kaum auf ihrer Forschungsagenda hatten – genannt sei ex-
emplarisch die Humangeographie. Gleichzeitig können auf diesem Wege auch neue Poten-
ziale für das Forschungsfeld der kognitiven Einschränkungen bzw. demenziellen Erkrankun-
gen entfaltet und „kultiviert“ werden, deren mittel- und langfristige Bedeutung in Komplemen-
tarität mit der bereits sehr weit fortgeschrittenen biologisch-medizinischen Forschung derzeit
schlicht unbekannt ist.
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Stand der Forschung
Epidemiologie der Demenzen und subklinischen kognitiven Beeinträchtigungen
Demenzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen des höheren Lebensalters, und sie stel-
len heute die häufigste Ursache für den Verlust einer selbständigen Lebensführung im Alter
dar. Während demenzielle Erkrankungen bis zum 60. Lebensjahr mit einer Prävalenz von
unter 0,1% nur eine untergeordnete Rolle spielen und in der Gruppe der 60- bis 69-jährigen
bei etwa 1% liegen, steigt die Prävalenz bei den über 80-jährigen auf über 20% an (Ferri et
al., 2005). Bedingt durch den demographischen Wandel ist zukünftig von einer starken Zu-
nahme der absoluten Zahl an demenzerkrankten Älteren auszugehen.
Subklinische kognitive Defizite, heute in der Regel als „mild cognitive impairment“
(MCI; Peterson et al. 2001) bezeichnet, die sich neuropsychologisch fassen lassen und mit
einer subjektiven Beeinträchtigung verbunden sind, ohne dass die Betroffenen die Kriterien
einer manifesten Demenz erfüllen, sind von großer Bedeutung, da sie wahrscheinlich bei
dem größeren Teil (etwa 70%) der Betroffenen in eine demenzielle Entwicklung münden.
Neuere Studien zeigen eine Prävalenz der MCI bei den über 65-jährigen zwischen 17 und
27% (Schröder et al., 2007).
Kognitive Einschränkungen im Alter und der räumliche Alltagskontext
Kognitive Einschränkungen besitzen performanzbezogene Wechselwirkungen mit dem
räumlichen Alltagskontext. Kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeitslenkung, Erkennen,
Erinnern und Entscheiden gehören zu den grundlegenden „umwelt-relevanten“ Kompeten-
zen (Wahl & Oswald, 2005). Der räumliche Orientierungsverlust bildet ein Leitsymptom ei-
ner Demenzdiagnose. Die alltäglichen Erscheinungsformen und Auswirkungen der durch
kognitive Verluste bedingten Störungen der Person-Umwelt-Wechselwirkung sind dabei
überaus vielfältig.
Auf der einen Seite stellen dabei die Wohnung und das Nahumfeld bzw. die Nach-
barschaft, in der die Betroffenen in der Regel seit Jahrzehnten leben, einen „Schutzraum“
von hoher räumlich-sozialer Vertrautheit dar. Eingetretene Ausfälle in der räumlichen Orien-
tierung können nicht zuletzt auf Grund dieser Vertrautheit und „überlernten“ Person-Umwelt-
Beziehungen häufig noch jahrelang relativ gut kompensiert werden. Auf der anderen Seite
können bislang völlig unwesentliche Umweltmerkmale (z.B. Treppenstufen, Abgang in den
Keller, Glastüren, Küchenherd) zu bedeutsamen und risikoreichen Barrieren werden. Insge-
samt existiert zu diesen Zusammenhängen zwar ein hohes Alltags- und Erfahrungswissen,
jedoch ist die Systematisierung dieses Wissens bzw. die wissenschaftliche Durchdringung
dieser Person-Umwelt-Dynamiken im Sinne der Chancen und Risiken für Ältere mit kogniti-
ven Einbußen einschließlich des Potenzials und der spezifischen Aspekte von geplanten
Wohnraumanpassungen wenig bearbeitet worden (Wahl & Oswald, in Druck).
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Etwas mehr Aufmerksamkeit gefunden hat in den letzten Jahren die Rolle der räum-
lich-organisatorischen Umwelt für die Lebensqualität von Demenzkrankungen in stationären
Einrichtungen. Das Projekt H.I.L.D.E. („Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebens-
qualität bei Demenz“) ist wohl die bislang in Deutschland umfassendste und am weitesten
gediehene Studie, um das Konzept der Lebensqualität in hoch differenzierter Weise auch in
Bezug auf Heimbewohner mit Demenz fruchtbar zu machen (Becker, Kaspar & Kruse,
2006).
Ferner bedeuten kognitive Beeinträchtigungen und Demenz eine der Hauptbedro-
hungen für die Aufrechterhaltung der außerhäuslichen Mobilität, vor allem in Folge von Ori-
entierungs- und Gedächtnisstörungen sowie als Folge von Fehlinterpretationen der Umwelt
(Mitchell et al., 2004). Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch eine häufige Verhal-
tensauffälligkeit bei Demenz, nämlich das Wanderverhalten. Wanderverhalten zeigt sich bei
der Alzheimer-Erkrankung häufiger als bei anderen Demenzen und manifestiert sich im All-
gemeinen bereits in einem sehr frühen Stadium der Erkrankung (Klein et al., 1999). Schät-
zungen gehen von 20 bis 25% an Wanderverhalten bei den selbständig in der Gemeinde
lebenden demenziell Erkrankten aus (Colombo et al., 2001).
Öko-gerontologische und humangeographische Befunde mit Bedeutung für kognitive Ein-
schränkungen im Alter
Der Bereich der gerontologischen Forschung, der sich speziell mit der Rolle von räumlichen
und gebauten Umwelten für gutes Altern auseinandersetzt, wird häufig als Ökologische Ge-
rontologie bezeichnet (Wahl & Oswald, 2005; in Druck). Ausgangspunkt ist dabei insbeson-
dere die Einsicht, dass die unmittelbare häusliche und außerhäusliche Wohnumwelt den
Lebensmittelpunkt der überwiegenden Zahl älterer Menschen darstellt. Allerdings haben sich
Arbeiten zu Kontexteinflüssen auf das Alter und Altern bislang stärker mit sozialen Umwelt-
aspekten, wie z.B. sozialen Beziehungen und familiären Hilfeleistungen, beschäftigt (z.B.
Wahl, 2001; Wahl & Oswald, 2005; in Druck). Die bisher gewonnenen Befunde der Ökologi-
schen Gerontologie sprechen grundsätzlich für bedeutsame Zusammenhänge von außer-
häuslicher Mobilität und innerhäuslicher Zugänglichkeit mit Aspekten wie Selbständigkeit und
Wohlbefinden und bestärken die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Umweltmerkma-
len, Mobilitätsmustern und Technikerleben bis ins höchste Alter, wenn der Alltag ältere Men-
schen thematisiert wird (Wahl & Oswald, in Druck). Gleichzeitig verweisen sie auch unmittel-
bar auf offene Fragen im Zusammenhang mit einem veränderten Person-Umwelt Austausch
bei kognitiven Einbußen, wie sie insbesondere im Zusammenhang mit demenziellen Erkran-
kungen auftreten. Im Gegensatz zu sensorischen Einbußen (z.B. Wahl & Oswald, 2000;
Wahl et al., 1999) und mobilitätsbezogenen Verlusten (vgl. z.B. die Meta-Analyse von Chang
et al., 2004) haben kognitive Veränderungen bislang in der Ökologischen Gerontologie und
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Geriatrie wenig Forschungsaufmerksamkeit gefunden. Auch im Bereich der Humange-
ographie richtet sich zwar das Forschungsinteresse seit mehreren Jahren verstärkt auf mög-
liche Auswirkungen des demographischen Wandels in Deutschland (Gatzweiler & Kocks,
2004; Gans & Leibert, 2007). In diesem Zusammenhang wurden bereits verschiedene As-
pekte von Mobilität, räumlicher Orientierung und den Lebensverhältnissen älterer Menschen
untersucht (Friedrich, 1995; Glorius 2000; Schneider-Sliwa 2004; Föbker & Grotz, 2006).
Dabei wurden kognitiv beeinträchtigte Menschen jedoch noch nicht berücksichtigt.
Neue methodische Möglichkeiten und Anforderungen
Hier vermag insbesondere die Humangeographie einen innovativen Beitrag zur Untersu-
chung von Mobilität und räumlicher Orientierung zu leisten. Während speziell die Erhebung
von außerhäuslicher Mobilität bislang in der Regel über Fragebogen- und Beobachtungsver-
fahren erfolgte und nur eine relativ grobe Erfassung von Mobilitätsmustern zuließ, erlaubt
die Verwendung moderner GPS-basierter Tracking-Technologie die Erfassung hochauflö-
sender Raum- und Zeitdaten zur Personenmobilität auch über mehrwöchige Zeiträume
(Shoval & Isaacson, 2006). Auf dieser Grundlage wurden bereits erste Experimente durch-
geführt, die die Verwendung von GPS-unterstützten Mobiltelefonen zur Lokalisierung von
Menschen mit Alzheimer-Erkrankung testen (Miskelly, 2005). In Kombination mit Geogra-
phischen Informationssystemen (GIS) bietet die moderne Tracking-Technologie völlig neue
Möglichkeiten für eine differenzierte Analyse der außerhäuslichen Mobilität älterer Men-
schen mit unterschiedlichen Graden an kognitiven Beeinträchtigungen. Im Rahmen der in
Heidelberg und in Jerusalem bis 2011 laufenden deutsch-israelischen Kooperationsstudie
„The Use of Advanced Tracking Technologies for the Analysis of Mobility in Alzheimer's Di-
sease and Related Cognitive Disorders“ (deutsche Abkürzung: SenTra für „Senior Tra-
cking“), in der die Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Insti-
tut der Universität Heidelberg, das Geographische Institut der Universität Heidelberg sowie
die psychiatrische Universitätsklinik maßgeblich beteiligt sind, bestehen hervorragende
Möglichkeiten, auch die Chancen und Grenzen solch neuer Forschungsmethoden, die auch
den Alltag von Demenzkranken und ihren Angehörigen verändert können (z.B. Überwa-
chungsfunktion, Notlauf, Erreichbarkeit), systematisch auszutesten.
Forschungsdesiderata und thematische Anlage (Breite / Enge) des vorgeschlagenen Promo-
tionskollegs zur Bearbeitung derselben
Forschungsarbeiten zur besseren Entschlüsselung der Person-Umwelt-Dynamiken bei Älte-
ren mit kognitiven Einbußen sind bislang Mangelware. So wissen wir derzeit beispielsweise
nicht, wie sich im Detail die Nutzung der Wohnumwelt durch kognitive Einbußen verändert,
welche außerhäuslichen Mobilitätsmuster typisch für Demenzkranke sind, und ob sich mögli-
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che Besonderheiten in solchen Mustern eventuell gar als Frühdiagnostikum eignen. Hilfreich
sind demnach Arbeiten, die einzelne Facetten der Rolle des innerhäuslichen und außerhäus-
lichen Milieus bei älteren Menschen mit kognitiven Einbußen exemplarisch fokussieren, e-
benso exemplarisch innovative Disziplinkonstellationen in ihren Synergien und möglicher-
weise auch Grenzen systematisch erkunden und zudem auch Methodenfragen der Erhebung
und Datenauswertung einbeziehen. Das hier vorgeschlagene Promotionskolleg „Kognitive
Einschränkung im Alter und die räumliche Alltagsumwelt“ hat die Ambition und Zielrichtung,
mit einem Set von entsprechend ausgerichteten Dissertationen zu all diesen Aspekten sub-
stanzielle Beiträge zu leisten und insgesamt hierbei eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Mit der Spezifizierung „kognitive Einschränkungen“ schränkt das Promotionskolleg
dabei einerseits die thematische Richtung auf eine bestimmte Verlustrichtung ein, lässt je-
doch genügend Spielraum für individuelle Schwerpunktsetzungen. Insbesondere soll es nicht
nur um den Formenkreis der demenziellen Erkrankungen gehen, sondern auch um subklini-
sche kognitive Veränderungen, die unter den Gesichtspunkten der Früherkennung bzw. der
Prävention hochbedeutsam sind. Mit der Spezifizierung „räumliche Alltagsumwelt“ soll ganz
bewusst die soziale Umwelt von älteren Menschen mit kognitiven Einbußen, die bislang
schon sehr viel Forschungsaufmerksamkeit gefunden hat, eher nur am Rande mit einbezo-
gen werden. Statt dessen soll die räumliche Umwelt deutlich in den Vordergrund aller Arbei-
ten treten, wobei auch hier genügend Variationsbreite für Akzentsetzungen, etwa im Sinne
von innerhäuslichen, außerhäuslichen oder auch stationären Umwelten, erhalten bleibt.
Vorarbeiten
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl ist Leiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung
(APA) am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. PD. Dr. Frank Oswald ist
stellvertretender Leiter der Abteilung. Beide haben sich theoretisch und empirisch intensiv
mit der Erforschung der Beziehungen zur inner- und außerhäuslichen räumlichen Umwelt im
Erwachsenenalter und Alter auseinandergesetzt (siehe Literatur hier und im Folgenden im
Anhang bei CV’s). Zu diesen Arbeiten kamen Studien, in denen neuartige Person-Umwelt-
Instrumente entwickelt wurden, so z.B. ein Instrument zur Erfassung wohnbezogener Kon-
trollüberzeugungen im Alter. Darüber hinaus wurden vielfache Arbeiten zu Anpassungsfra-
gen im Kontext von Altern mit Kompetenzeinbußen, speziell Sehbeeinträchtigung im Alter,
vorgelegt. Die Essenz dieser Expertise soll im Promotionskolleg auf den Aspekt der kogniti-
ven Einbußen bzw. Demenz übertragen und fortgeschrieben werden. Weiterhin besteht mit
dem Forschungsprojekt SenTra (Projektleitung auf deutscher Seite: Hans-Werner Wahl, Tim
Freytag, Frank Oswald) eine hervorragende Anbindung an die Disziplinen Alternspsycholo-
gie, Humangeographie und Gerontopsychiatrie.
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Im Rahmen der an der APA in Kooperation mit dem Institut für Gerontologie laufen-
den Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters, deren Projektkoordination
bei Dr. Marina Schmitt (Habilitandin am Lehrstuhl für Psychologische Alternsforschung) liegt,
wurden kognitive Einbußen bereits sehr eingehend aus kognitionspsychologischer und psy-
chiatrischer Sicht untersucht (www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/apa/forschung/ projek-
te/ilse.html). Dr. Oliver Schilling (wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl
für Psychologische Alternsforschung) ist Experte in statistischer Datenauswertung und hat
sich zudem in methodisch sehr anspruchsvollen Arbeiten mit dem Verlauf des subjektiven
Wohlbefindens im hohen und sehr hohen Alter auseinandergesetzt (Preis für bestes Paper
mit Daten des Sozio-ökonomischen Panel in 2007).
Im Kontext der Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Peter Meusburger und Dr. Tim Frey-
tag in der Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeographie des Geographischen Instituts der
Universität Heidelberg werden seit mehr als zehn Jahren intensive Forschungsarbeiten im
Bereich der Geoinformatik geleistet. Ergänzend zu DeepMap und anderen Projekten in Ko-
operation mit dem European Media Laboratory (EML, Heidelberg) sind zahlreiche studenti-
sche Abschlussarbeiten und mehrere Dissertationen entstanden, die sich mit GPS-basierten
Ortungsverfahren in Verbindung mit Geographischen Informationssystemen und deren Nut-
zung für individuelle Personenmobilität befassen. Auch wenn diese Projekte einen themati-
schen Schwerpunkt im Bereich der Besuchermobilität im Städtetourismus haben, so lassen
sie sich doch unmittelbar als Vorarbeiten für das Promotionskolleg, z.B. die Untersuchung
der Mobilität älterer Menschen, nutzbar machen.
Die Sektion Gerontopsychiatrie wird vertreten durch ihren Leiter, Prof. Dr. Johannes
Schröder, und Dr. Ulrich Seidl als langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Den wissen-
schaftlichen Arbeitsschwerpunkt der Sektion bilden demenzielle Erkrankungen. Die For-
schungsschwerpunkte umfassen neben Arbeiten zu Grundlagen und Frühdiagnostik von
Demenzen, etwa im Bereich der Bildgebung, Liquordiagnostik und Neuropsychologie, insbe-
sondere die Beschäftigung mit klinischen Fragestellungen. Zu nennen sind hier etwa die Ein-
führung einer eigenen deutschen Übersetzung der Apathy Evaluation Scale (AES) sowie die
Entwicklung einer Kurzversion der AES speziell für demenzkranke Altenheimbewohner oder
umfangreiche medizinische und gerontopsychiatrische Untersuchungen demenzkranker
Heimbewohner im Rahmen der Entwicklung des Heidelberger Instruments zur Lebensquali-
tät Demenzkranker (H.I.L.DE.). Auch ist die Abteilung zusammen mit dem Geographischen
Institut und der Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Projekt SenTra beteiligt.
Das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg mit seinem Direktor Prof. Dr.
Andreas Kruse bietet seit 1988 den Aufbaustudiengang Gerontologie (Abschluss: Diplom)
und seit 2004 den grundständigen Studiengang Pflegewissenschaft (Ausbildung von Berufs-
fachschullehren; Abschluss: Erstes Staatsexamen) an. Die Forschungsaktivitäten des Insti-
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tuts für Gerontologie konzentrieren sich auf Präventions-, Interventions- und Rehabilitations-
forschung, auf Lebensqualitätsforschung – vor allem bei Menschen mit Demenzerkrankung –
sowie auf Kompetenzforschung – vor allem bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
mern. Unmittelbar relevant für das Promotionskolleg sind das Projekt „DEmenzkranke Men-
schen in Individuellen AlltagssituationeN – Entwicklung eines Ansatzes zur Förderung von
Lebensqualität durch die Gestaltung positiver Erlebnisräume“ (DEMIAN) sowie das Projekt
„Entwicklung des Heidelberger Instruments zur Erfassung von Lebensqualität demenzkran-
ker Menschen“ (HILDE).
e. Mögliche Promotionsthemen und ihre Vernetzung Auf Grund der bisherigen relativen Undefiniertheit der in diesem Promotionskolleg ins Auge
gefassten Thematik halten wir ein in sich abgestimmtes Konzept und eine entsprechend vor-
gegebene thematische Richtung der im Kolleg geplanten fünf Dissertationen für überaus
sinnvoll. Dabei werden die folgenden Anforderungen und Kriterien für die geplanten fünf Dis-
sertationen zu Grunde gelegt:
• Eine Brückenbildungsfunktion im Sinne der stark interdisziplinären Etablierung des
Forschungsfelds kognitive Einschränkung und räumliche Alltagsumwelt soll bedeut-
sam gefördert und mit einschlägigen und exemplarisch zu verstehenden Vorgehens-
weisen, Befunden und Vorgehensweisen untermauert werden
• Zentrale theoretische, methodische und empirische Aspekte der Thematik sollen im
Zusammenwirken der beteiligten Disziplinen fokussiert und Lösungen für entspre-
chende Probleme gefunden werden; dabei sollen die Themenfelder aber auch offen
genug für mögliche bzw. erwünschte Schwerpunktsetzungen und Spezialkenntnisse
der erwarteten Kollegiaten sein (z.B. bestimmte statistisch-methodische Expertise)
• Die Themenstellungen sollen sich gegenseitig ergänzen und befruchten, d.h. in ei-
nem inneren Zusammenhang stehen, der einerseits Synergien innerhalb der Gruppe
der Kollegiaten und deren Arbeiten entfaltet, ohne andererseits die völlige Eigenstän-
digkeit jeder Arbeit zu gefährden.
• Die zu erwartende Evidenz soll auch eine hohe Praxisrelevanz besitzen
• Die Themenstellungen sollen auch im Sinne eines akademischen Karrierestarts hilf-
reich und stützend sein
Hinsichtlich der Betreuung werden zwei Ebenen unterschieden:
1. Direkte Betreuer, die zudem auch formal für die spätere Begutachtungsrolle qualifi-
ziert, als habilitiert sind. Diese sollen möglichst unterschiedliche der für das Kolleg
bzw. seine Arbeiten relevanten Disziplinen repräsentieren.
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2. Ergänzend: Informell zugeordnete Fachberater, das bedeutet weitere Personen, die
die Arbeit mit ergänzendem fachlichem Input begleiten bzw. die interdisziplinäre Per-
spektive zusätzlich zu der ersten Betreuungsebene erweitern.
Vor diesem Hintergrund werden die folgenden fünf Themenstellungen vorgeschlagen:
Promotionsprojekt 1:
Außerhäusliche Mobilität und räumliche Orientierung bei Menschen mit und ohne kognitive
Beeinträchtigungen
Betreuer: Hans-Werner Wahl & Johannes Schröder
Weitere Fachberater: T. Freytag & F. Oswald
Interdisziplinäre Verortung: Schnittstelle Geographie / Psychologie / Gerontopsychiatrie
In einem ersten Schritt werden alltägliche Mobilitätspfade älterer Menschen ohne und mit
leichten kognitiven Beeinträchtigungen in Raum und Zeit unter Verwendung moderner Tra-
cking-Technologie und einer mehrwöchigen Beobachtungsperiode in einer Reichhaltigkeit
erfasst, die bislang so in der entsprechenden Forschung u.W. noch nie realisiert worden ist.
Hierbei sollen auch Veränderungen eine bedeutsame Rolle spielen, d.h. es sollen mindes-
tens zwei Messzeitpunkte im Abstand von einem Jahr einbezogen werden. Zusätzlich wird
eine breite Skala an psychologischen Variablen erhoben. In einem zweiten Schritt sollen
Prädiktoren der Veränderung von Mobilität über die Zeit hinweg identifiziert werden. Es ist
geplant, dieses Vorhaben an das Projekt SenTra anzubinden.
Promotionsprojekt 2:
Die Bedeutung der räumlichen Umweltgestaltung für den Pflegeprozess bei Menschen mit Demenzerkrankung Betreuer: Andreas Kruse & Johannes Schröder
Weitere Fachberater: M. Schmitt & H.-W. Wahl
Interdisziplinäre Verortung: Schnittstelle Gerontologie / Pflegewissenschaft / Gerontopsychi-
atrie
Je weiter eine Demenzerkrankung voranschreitet, desto wichtiger wird der Einfluss einer an
die individuellen Bedürfnisse, Ressourcen und Einschränkungen angepassten Umwelt für die
Erhaltung von Kompetenzen und Lebensqualität der Betroffenen. Die Spielräume zur Gestal-
tung der individuellen räumlichen Umwelt sind jedoch noch nicht systematisch in die Pflege-
prozessplanung integriert und werden somit noch nicht hinreichend ausgeschöpft. Aus die-
sem Grunde soll in diesem Projekt gefragt werden: Inwieweit lässt sich individuenzentrierte
Pflege auch im Kontext der Gestaltung räumlicher Umwelten realisieren? Wie können An-
satzpunkte einer solchen Gestaltung individuell erfasst werden? Finden sich Effekte einer
individuenzentrierten Gestaltung der räumlichen Umwelt in Bezug auf lebensqualitätsbezo-
gene Outcomes? Das Vorhaben soll an die am Institut für Gerontologie laufende Studie
„DEMIAN“ angebunden werden.
14
Promotionsprojekt 3:
Auswirkung kognitiver und nicht-kognitiver Faktoren, insbesondere des apathischen Syn-
droms, auf die Mobilität im Alter
Betreuer: Johannes Schröder & F. Oswald
Weitere Fachberater: T. Freytag & O. Schilling
Interdisziplinäre Verortung: Schnittstelle Gerontopsychiatrie / Psychologie / Geographie
Im Rahmen dieser Arbeit soll geklärt werden, ob Änderungen des Bewegungsmusters und
sonstiger Formen der Erschließung der inner- und außerhäuslichen Umwelt älterer Men-
schen mit kognitiven Einbußen im Zusammenhang stehen oder inwieweit z.B. Depressivität,
Apathie oder Ängstlichkeit mit Abweichungen der Person-Umwelt-Beziehung assoziiert sind.
Eine Besonderheit dieser Arbeit ist die Fokussierung auf die objektive und erlebte Wohnum-
welt und auf den außerhäuslichen Handlungskontext. Das Projekt soll einerseits an die Stu-
die SenTra (hoher Auflösungsgrad im Hinblick auf außerhäusliche Mobilität), zum anderen
an die Studie ILSE (hoher Auflösungsgrad im Hinblick auf die Wohnnahumwelt) angebunden
werden.
Promotionsprojekt 4:
Die Bedeutung der räumlichen Umwelt für Lebensqualität demenzkranker Menschen – diffe-
renziert nach Schweregraden der Demenz und nach Kompetenzformen
Betreuer: Andreas Kruse & Johannes Schröder
Weitere Fachberater: F. Oswald & T. Freytag
Interdisziplinäre Verortung: Schnittstelle Gerontologie / Gerontopsychiatrie / Umweltpsycho-
logie
Ausgehend von aktuellen theoretischen Konzeptionen und aus diesen abgeleiteten Erfas-
sungsmethoden, die das Ausmaß der Lebensqualität bei Demenz als Ergebnis eines Zu-
sammenwirkens von objektiven und subjektiven Aspekte der Lebenssituation betrachten, soll
untersucht werden, welche Bedeutung die räumliche Umwelt für Lebensqualität besitzt. Die-
se Frage soll noch weiter differenziert werden: Inwieweit verändert sich die Bedeutung von
räumlicher Umwelt (auch in ihrer relativen Position zu anderen Lebensbereichen) mit dem
Schweregrad der Demenz? Zur empirischen Bearbeitung sollen methodisch anspruchsvolle
Zugänge, z.B. eine stringente/adäquate Modellierung grundlegender Mechanismen der Per-
son-Umwelt-Interaktion durch Mehr-Ebenen-Analysen (Multi-Level-Modelle), genutzt werden.
Das Projekt soll an die am Institut für Gerontologie laufende Studie „HILDE“ angebunden
werden.
Promotionsprojekt 5:
Statistische Modellierung komplexer Bewegungsdaten zur Diagnostik von Mobilitätsproble-
men bei kognitiver Beeinträchtigung
Betreuer: Hans-Werner Wahl & Peter Meusburger
15
Weitere Fachberater: O. Schilling & T. Freytag
Interdisziplinäre Verortung: Schnittstelle Pychologische und biometrische Datenanalyse /
Psychologie / Geographie / Gerontopsychiatrie
Bei alltagsnahe gesammelten Daten stellt die Gewichtung und Komprimierung eine
methodisch-statistische Herausforderung dar: Es müssen beispielsweise nicht nur Parameter
identifiziert werden, welche diskriminativen Wert besitzen, sondern auch Muster solcher Pa-
rameterkonstellationen erkannt und längsschnittlich (z.B. auf Basis täglicher Wiederholung)
modelliert werden. Moderne statistische Modelle, v.a. im Bereich der Modellierung latenter
Variablen (Strukturgleichungsmodelle, Latent-Class-Analysis, Item-Response-Theory), bie-
ten hierfür ein vielversprechendes methodisches Instrumentarium an. Dies umzusetzen ist
Gegenstand dieses Dissertationsprojekts. Hierbei soll primär auf Daten aus dem Projekt
SenTra zurückgegriffen werden.
Die vorgeschlagenen Promotionsthemen ergänzen sich in mehrfacher Hinsicht: So
sollen in den Themen 1 + 3 außerhäusliche Mobilitätsaspekte und kognitive Veränderungen
einerseits stark mit verhaltens- und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen, andererseits
stark mit psychiatrischen Fragestellungen bearbeitet werden. Ferner ergänzen sich die ein-
bezogenen Kontexte, indem die innerhäusliche Wohnumwelt (Thema 3) mit außerhäuslichen
Aktionsräumen (Themen 1 + 3) und dem unter Versorgungsgesichtspunkten immer wieder
kontrovers diskutierten Setting der stationären Umwelt (Thema 2 + 4) vernetzt werden. Me-
thodische Fragen werden in den Themen 1-4 stets eine wichtige Rolle spielen und Thema 5
soll hierzu profunde Synergien und Hilfestellungen entfalten.
Auch unter Anwendungs- und Karriereentwicklungsgesichtspunkten haben die hier
vorgeschlagenen Themen viel zu bieten. So könnten beispielsweise Befunde im Hinblick auf
das mögliche frühdiagnostische Potenzial der hochdifferenzierten Analyse von Mobilitäts-
mustern die Diagnostik kognitiver Störungen ebenso bereichern wie die Karriere des „Entde-
ckers“ befördern. So könnten die entsprechenden Befunde Praxisanwendungen geographi-
scher Methoden im Bereich kognitiver Veränderungen im Alter ebenso unterstützen wie der
Profilbildung junger Geographen und damit ihrer weiterer wissenschaftlichen Karriere dienen.
f. Begleitendes Studienprogramm Das ergänzend zur Dissertationsbetreuung organisierte begleitende Studienprogramm des
Kollegs setzt sich aus den folgenden Veranstaltungsformaten zusammen: Einführendes
Blockseminar, inhaltlichen und methodische Vertiefungsveranstaltungen, Veranstaltung
„Meet the International Expert“, Veranstaltungen zu Schlüsselkompetenzen, Work in Pro-
gress Meetings, Öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. Es erfolgt eine Konzentration des
begleitenden Studienprogramms auf die Monate 3-6 und 9-12 der Studienjahre, um genü-
gend Freiraum für die eigentliche Arbeit an der Dissertation zu haben und die Arbeitsbelas-
16
tung in Grenzen zu halten. Im dritten Studienjahr erfolgt eine Reduzierung des Begleitpro-
gramms, um die Fertigstellung der Dissertation zu erleichtern. Das begleitende Studienan-
gebot hat einerseits zum Ziel, die Kompetenzen der Kollegmitglieder zu stärken und damit
auch den Fortgang ihrer Dissertationen nachhaltig zu befördern; zum anderen soll die inter-
disziplinäre Profilbildung der Kollegmitglieder im Rahmen der Kollegthematik generell ge-
stärkt werden, damit diese nach Abschluss ihrer Arbeit sehr gut gewappnet sind, die im Kol-
leg entfalteten interdisziplinären Synergien im Rahmen ihres zukünftiges Wirken weiter zu
tragen. Das begleitende Studienprogramm versteht sich als verbindlich für die Kollegmitglie-
der. Inhaltliche Spezifizierung, vorgesehene Leitung und Verteilung auf die drei Studienjahre
ergeben sich wie folgt:
1. Jahr: Monat 1
• 3-tägiges Blockseminar zur Vorstellung des Promotionskollegs und der Beteiligten, Einführung in die psychologischen, psychiatrischen und geographischen Grundlagen (Theorie und Empirie), Diskussion und Vernetztheit der Promotionsvorhaben. Ab-schluss: Einstiegsfeier für alle Kollegiaten (unter Einbezug von externen Gästen).
Monat 3 – Monat 6; 2-stündig; 14-tägig • Interdisziplinäre Lebenslaufforschung (H.-W. Wahl & M. Schmitt). Kommentar: Ziel
dieser im Seminarstil gehaltenen Veranstaltung ist die Erweiterung der interdisziplinä-rer Kompetenzen der Stipendiaten. Es sollen jeweils von den Stipendiaten Texte aus fremden Disziplinen vorgestellt und dann gemeinsam diskutiert werden.
Monat 6; 1-tägig • Meet the International Expert. Kommentar: Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Kom-
munikation mit Personen zu fördern, die in Bezug auf das Kollegthema international führend sind. Die Experten/innen sollen eine kurze Präsentation ihrer aktuellen For-schung geben. Der Schwerpunkt soll dann auf der Diskussion unter systematischem Einbezug von mit den lfd. Dissertationen verbundenen Forschungsfragen und –problemen liegen.
• Geplant: Prof. Dr. L. Gitlin (Gerontologin; Thomas Jefferson University, Phliadelphia, USA): Dementia-related Disorders and the Physical-spatial Environment
Monat 9 – Monat 12; 2-stündig; 14-tägig • Einführung in komplexe statistische Auswertungsverfahren (O. Schilling). Kommen-
tar: Ziel dieser als Übung gehaltenen Veranstaltung ist die Kompetenzerweiterung im Bereich statistischer Auswertungsverfahren mit hoher Relevanz für die lfd. Dissertati-onen, aber auch für unterschiedliche disziplinäre Annäherungen an die Kollegthema-tik (z.B. Längsschnittanalysen, latente Wachstumsmodelle, Zeitreihenanalyse, cluste-ranalytische Verfahren)
Monat 10; 1-tägig • Schlüsselkompetenzen / English Manuscript Writing. Kommentar: Ziel dieser als Ü-
bung zu gestaltenden Veranstaltungen ist die Verbesserung von Basiskompetenzen des erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeitens. Es sollen interne und externe Res-sourcen zur Durchführung eingesetzt werden.
Monat 12; 1-tägig • Work in Progress Meeting. Kommentar. Ziel dieser workshopartige Veranstaltungen
ist es, den Fortgang der laufenden Arbeiten im Kolleg vorzustellen und mit internen und externen Personen zu diskutieren.
Monat 12 • Gemeinsam von allen Kollegiaten verfasster Presseartikel für Rhein-Neckar-Zeitung
und Mannheimer Morgen über ihre Arbeiten und die Arbeit des Kollegs insgesamt.
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Einladung zu einer Pressekonferenz, in der die Kollegiaten, unterstützt von ihren Be-treuern, Rede und Antwort im Hinblick auf ihre Dissertationsthemen stehen
2. Jahr: Monat 3 – Monat 6; 2-stündig; 14-tägig
• Ätiologie, Verlauf, Diagnostik und Therapie der Demenzen (J. Schröder & U. Seidl). Kommentar: Ziel dieser als Mischung von Seminar und Übung geplanten Veranstal-tung ist die Vermittlung von Grundlagenwissen zu den Demenzformen und kognitiven Verlusten im Alter sowie die Vorstellung und gemeinsame Erörterung von Fallmaterial direkt im Kliniksetting.
Monat 6; 1-tägig • Meet the International Expert • Geplant: Dr. Noam Shoval (geographer; University of Jerusalem, Israel): State-of-the-
Art Tracking Methodology Monat 6; 1-tägig
• Schlüsselkompetenzen / How to Write a Research Proposal. Monat 9 – Monat 12; 2-stündig; 14-tägig
• Räumliches Altern: Theorien und Erhebungsmethoden aus Sicht der Umweltpsy-chologie und Humangeographie (T. Freytag & F. Oswald). Kommentar: Ziel dieser als Mischung von Seminar und Übung gestalteten Veranstaltung ist die Vertiefung von Kenntnissen in Forschungsansätzen zu räumlichem Alterns (Diskussion von Texten) sowie die Felderprobung von einschlägigen Erhebungsverfahren (z.B. Beobachtung, Nutzung von Tracking-Technologie, geo-mapping)
Monat 10; 1-tägig Schlüsselkompetenzen / How to organize a scientific conference and workshop.
Monat 12; 1-tägig • Work in Progress Meeting
Monat 12 • Gemeinsam von allen Kollegiaten verfasster Presseartikel für Rhein-Neckar-Zeitung
und Mannheimer Morgen über ihre Arbeiten und die Arbeit des Kollegs insgesamt. Einladung zu einer Pressekonferenz, in der die Kollegiaten, unterstützt von ihren Be-treuern, Rede und Antwort im Hinblick auf ihre Dissertationsthemen stehen
3. Jahr: Monat 3 – Monat 6; 2-stündig; Seminar 1X pro Monat + 2 Exkursionen
• Gesellschaftliche und politische Aspekte des Alterns mit kognitiven Einbußen (A. Kruse). Kommentar: Ziel dieser als Seminar und Exkursion gestalteten Veranstaltung ist es zum einen (Seminarteil) das Kollegthema in seinen gesellschaftlich-politischen Aspekten zu durchdringen, zum anderen (Exkursionsteil) die Thematik mit Akteuren im politischen Raum vor Ort zu diskutieren (z.B. ausgewählte Kommunen, Modellpro-jekte, Ministerien).
Monat 6; 1-tägig • Meet the International Expert • Geplant: Prof. Dr. Graham Rowles (gerontologist and geographer; University of Ken-
tucky, USA): The Dynamics of Aging in Space and Place Monat 12
• Gemeinsam von allen Kollegiaten verfasster Presseartikel für Rhein-Neckar-Zeitung und Mannheimer Morgen über ihre Arbeiten und die Arbeit des Kollegs insgesamt. Einladung zu einer Pressekonferenz, in der die Kollegiaten, unterstützt von ihren Be-treuern, Rede und Antwort im Hinblick auf ihre Dissertationsthemen stehen
Monat 12; 3-tägig • Abschlussworkshop unter Einbezug von externen Gästen; Präsentation der Befunde
der Dissertationsschriften; Abschlussfeier (unter Einbezug von externen Gästen)
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Das Studienprogramm soll im Wesentlichen in Räumlichkeiten der Abteilung für Psychologi-sche Alternsforschung sowie des Instituts für Gerontologie durchgeführt werden. Weitere Aktivitäten:
• Arbeitsgruppen: Integration der Graduierten in Arbeitsgruppen der beteiligten Institute zum Erwerb von Wissenschaftspraxis (Lehre, Projektorganisation und –management, Tagungsorganisation, Publikationen etc.)
• Teilnahme an Veranstaltungen der Heidelberger Graduiertenakademie (Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, ZSW, Nutzung des Career Service)
• Corporate Identity entwickeln (Logo, Homepage etc.)
g. Auswahlverfahren Es soll eine nationale und internationale Ausschreibung unter Einbezug der Internet-
Netzwerke der beteiligten Disziplinen erfolgen (siehe auch Anhang 3). Die wesentlichen Aus-
wahlkriterien werden sein: (a) Exzellenter Abschluss im bisherigen Studium; (b) ein überzeu-
gendes schriftliches Statement im Bewerbungsschreiben, warum die thematische Ausrich-
tung des Kollegs eine optimale Passung bildet; (c) sehr gute Methodenkenntnisse (wobei
diese je nach Disziplin durchaus unterschiedlich sein können; z.B. statistische Datenauswer-
tung, geographische Mapping-Techniken, diagnostisch-psychometrische Kompetenzen); (d)
sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache mündlich und schriftlich; (e) eine überzeugen-
de Darstellung in der mündlichen Vorstellung einschließlich einer der Bereitschaft zur inter-
disziplinären Zusammenarbeit. Die Lehrstuhlinhaber der beteiligten Disziplinen sowie Nach-
wuchswissenschaftler werden die Auswahlkommission bilden, sodass auch von daher die
interdisziplinäre Ausrichtung des Kollegs von Beginn an akzentuiert wird.
h. Betreuungskonzept Das Betreuungskonzept des Kollegs (siehe auch weiter oben, Punkt e) sieht vor, dass für
jeden Kollegiaten / jede Kollegiatin jeweils zwei Betreuer/innen zur Verfügung stehen, wobei
diese gemäß der interdisziplinären Ambition des Kollegs aus unterschiedlichen Disziplinen
kommen sollen. Ergänzend werden jeder Arbeit Fachberater zugeordnet, die aus dem Set
der am Kolleg beteiligten Nachwuchswissenschaftlern generiert werden und ebenfalls mög-
lichst die Disziplinenvielfalt widerspiegeln sollen. Auf diesem Wege sollen die Arbeit in ein
regelrechtes Betreuungsnetz eingebunden werden. Die Betreuung der Arbeiten soll nach der
derzeitigen Planung ausschließlich durch die das Kolleg tragenden Personen erfolgen. Alle
an der Betreuung beteiligten erstellen zusammen mit den jeweiligen Kollegiaten ein abge-
stimmtes Arbeitsprogramm mit Rollenverteilungen und Meilensteinen, das schriftlich doku-
mentiert werden wird. Abgestimmt werden soll auch frühzeitig der konkrete Einbezug der
jeweiligen Kollegiaten in das begleitende Studienprogramm des Kollegs. Die primäre Form
der Leistungskontrolle sind die in Jahr 1 und 2 stattfindenden Work in Progress Meetings, die
durch halbjährige informelle Treffen aller beteiligten Betreuer mit den Kollegiaten ergänzt
werden. Umgekehrt erhalten die Kollegiaten zu Anfang des Programms auch ein Dokument,
19
in dem die Pflichten der am Kolleg beteiligten Lehrenden und Forschenden niedergelegt sind
und Kommunikationsformen und Handlungsstrategien für eventuell auftretende Probleme
vorgeschlagen werden.
Es ist uns ein großes Anliegen, in unserem Programm von Beginn an das akademi-
sche Flügge-werden der Kollegiaten systematisch zu unterstützen und zu befördern. Die
Kollegiaten werden frühzeitig dazu angeregt, auf wissenschaftlichen Kongressen Beiträge
(zunächst primär Poster) zu präsentieren und sich an den dort häufig angebotenen speziel-
len Nachwuchsveranstaltungen zu beteiligen. Hilfreich hierbei sind enge Bezüge der Beteilig-
ten zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften (so sind Frank Oswald und H.-W Wahl fellows
der amerikanischen gerontologischen Gesellschaft). Innerhalb des Kollegs sollen die Kolle-
giaten gezielt bei der Vorbereitung von Veranstaltungen (z.B. Meet the International Expert)
verantwortungsvolle Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung (z.B. Moderation im Tan-
dem mit einem Betreuer) übernehmen. Kontakte von tragenden Wissenschaftlern des Kol-
legs zu Publikationsorganen sollen helfen, dort systematisch Nachwuchsarbeiten, selbstver-
ständlich unter Einbezug eines geeigneten Reviewverfahrens, zu platzieren (z.B. ist A. Kru-
se Mitherausgeber der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie; H.-W. Wahl ist editor-in-
chief des European Journal of Ageing). Wissenschaftliche Eigenständigkeit soll auch mit
Hilfe der öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen des Kollegs (siehe begleitendes Studien-
programm; Pressekonferenzeinladungen) unterstützt werden.
i. Umfeld Es gehört zu den essentiellen Ausgangspunkten des Kollegs, dass die Kollegiaten in einem
sehr forschungsaktiven Umfeld operieren können. Hier ist an vielfältige, optionale Beteiligun-
gen gedacht wie z.B. Einbezug in Datenerhebungen, laufende Datenauswertungen, die Er-
stellung von Publikationen und Kongressbeiträgen sowie neue Forschungsanträge. Folgende
Projekte seien als unmittelbar für die Kollegthematik einschlägig genannt:
• Projekt „The Use of Advanced Tracking Technologies for the Analysis of Mobility in
Alzheimer's Disease and Related Cognitive Disorders“, gefördert durch das BMBF im
Rahmen der Deutsch-Israelischen Projektkoordination. Beteiligt sind die APA, das
Geographische Institut und die Sektion Gerontopsychiatrie. Dieses Projekt hat dezi-
diert zum Ziel, Nachwuchswissenschaftler/innen einzubeziehen.
• Projekt „Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters“, gefördert durch
das BMFSFJ. Dieses Projekt ist besonders gut in der Lage, interdisziplinäres Arbei-
ten zu demonstrieren und bietet vielfältige Möglichkeiten des Einbezug der Kollegia-
ten ergänzend zu ihren Dissertationsthemen.
20
• Projekte DEMIAN und H.I.L.D.E., gefördert durch das BMFSFJ. Diese Projekte bieten
ideale Möglichkeiten, Aspekte der Lebensqualität bei an Demenz erkrankten Perso-
nen im stationären Kontext zu untersuchen.
Darüber hinaus sind zwei der Antragsteller Mitglied im neu gegründeten Netzwerk Altersfor-
schung (Network Aging Research; NAR) an der Universität Heidelberg (A. Kruse, H.-W.
Wahl). Synergien mit dem NAR ergeben sich durch Einbezug der Kollegiaten in die dort lau-
fenden wissenschaftlichen Veranstaltungen und Projekte.
Geplant ist auch eine enge Kooperation mit der entstehenden Heidelberger Graduier-
tenschule Geistes- und Sozialwissenschaften (H.-W. Wahl ist dort Vertreter der Fakultät für
Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften). Es ist selbstverständlich, dass auch eine
Kooperation mit der Heidelberger Graduiertenakademie angestrebt wird (z.B. Nutzung von
Lehrangeboten zu Schlüsselkompetenzen, career service Angebote, gemeinsame Darstel-
lungen in der Öffentlichkeit, Nutzung des know-how der Akademie zur stetigen Optimierung
des Betreuungsangebots unseres Promotionskollegs).
Schließlich wollen und werden die beteiligten Lehrstühle in der Lage sein, den zu-
künftigen Kollegiaten geeignete Arbeitsmöglichkeiten (Schreibtisch, Einbezug in EDV-
Netzwerk, sonstige Infrastruktur) anzubieten.
j. Struktur/Koordination Neben der obligatorischen Wahl eines Sprechers soll es einen stellvertretenden Sprecher
geben, der in jedem Fall einer anderen Disziplin als der Sprecher angehören soll. Aufgabe
dieser Funktion ist die Führung der laufenden Geschäfte sowie die Vertretung nach außen
bzw. gegenüber der Universität Heidelberg. Die Organisation des Studienprogramms obliegt
zwei Personen aus den am Projekt beteiligten Nachwuchswissenschaftlern. Die Beteiligung
der Kollegiaten geschieht auf vielfältigen Ebenen; dazu ist bereits bei „Betreuungskonzept“
(Punkt h) Stellung bezogen worden. Die Kollegiaten wählen zudem auch aus ihren Reihen
einen Sprecher, der als verantwortlicher Ansprechpartner für die das Kolleg tragenden Wis-
senschaftler dient.
k. Internationale Ausrichtung Die am Promotionskolleg beteiligten Wissenschaftler sind vielfältig in internationale Kontexte
eingebunden und werden diese intensiv nutzen, um die Internationalität der Kollegiaten von
Anfang an zu stärken und zu fördern. So wird es im Rahmen des deutsch-israelischen Pro-
jekts SenTra die Möglichkeit eines Forschungsaufenthalts an der israelischen Partneruniver-
sität Jerusalem bei Dr. Noam Shoval geben. Ein Austausch ist auch vorgesehen mit einer an
der Universität Lund neu entstehenden Graduiertenschule (Federführung: Prof. Dr. Susanne
Iwarsson) im Zuge eines dort gerade etablierten Exzellenzzentrums in Gerontologie (H.-W.
21
Wahl ist dort im Beirat). Die APA ist zudem beteiligt an Anträgen im 7. Rahmenprogramm, so
bei einer Coordination Action „A Roadmap for Ageing Research“ (Federführung: Prof. Dr.
Alan Walker, University of Sheffield) mit der Thematik “Environmental Gerontology”. Bei För-
derung könnten die Kollegiaten in diese 3-jährige Aktivität intensiv eingebunden werden, so
etwa in einen dann in Heidelberg stattfindenden großen Workshop. Darüber hinaus sollen
die Kollegiaten intensiv ermutigt werden, ihre Befunde auf internationalen Kongressen vor-
zustellen (siehe bereits weiter oben Punkt h). Die Homepage des Promotionskollegs wird in
deutscher und englischer Sprache erstellt werden. Falls binationale Promotionen erwünscht
sind, soll dies auch entsprechend unterstützt werden (H.-W. Wahl besitzt entsprechende
Erfahrungen in der Umsetzung im Rahmen seiner Prodekansaktivität). Ausländische Kollegi-
aten sind hocherwünscht (vgl. auch internationale Ausschreibung). Falls erforderlich soll das
gesamte Kollegprogramm in englischer Sprache durchgeführt werden.
l. Maßnahmen zur Unterstützung weiblicher Doktoranden Das Bewusstsein, dass hochqualifizierte Frauen es weiterhin schwerer als Männer haben,
einen akademisch erfolgreichen Weg samt der Erlangung der entsprechenden Führungs-
funktionen zu beschreiten, ist für unser Promotionskolleg sehr bedeutsam und soll auch im
Laufe der gesamten Arbeit des Kollegs lebendig bleiben. Wir werden danach streben, min-
destens 3 der 5 verfügbaren Stipendien an entsprechend qualifizierte Frauen zu vergeben.
Bei allen wesentlichen Entscheidungen innerhalb des Promotionskollegs (z.B. Sichtbarkeit
der Kandidaten auf Kongressen, Gastaufenthalte, Übernahme von Verantwortung innerhalb
und außerhalb des Kollegs) sollen innerhalb des Sets der das Kolleg tragenden Wissen-
schaftler wie auch im Kreis der Kollegiaten Fragen der Bedeutung der Geschlechtszugehö-
rigkeit stets hohe Salienz besitzen. Die Frauen im Kolleg sollen zudem als wesentlicher Teil
ihrer Betreuung gezielt über Karrieremöglichkeiten und „Karrierefallen“ informiert werden.
Dabei soll bewusst die Zukunftsperspektive auch weit über die Dauer des Promotionskollegs
hinaus weisen, denn vieles spricht dafür, dass gerade für Frauen an unterschiedlichen Stel-
len ihrer Karriere einsetzende Schwierigkeiten auch etwas mit guter Beratung zu rechten Zeit
zu tun haben. Hier möchte das Promotionskolleg, eingebunden über das konkret zu bearbei-
tende Dissertationsvorhaben, auch gerne einen allgemeineren Beitrag leisten.
m. Familienförderung Das Promotionskolleg strebt von Anfang an eine enge Beteiligung am Kinderbetreuungsan-
gebot der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg an. Auch sollen Veranstaltungen,
etwa im Zuge des Begleitprogramms, so terminiert werden, dass für Eltern die Möglichkeit
der Teilnahme optimiert wird. Bei Eignungsbeurteilung zur Aufnahme in das Promotionskol-
leg sollen Verzögerungszeiten, entstanden aus familiären Gründen und häufiger bei Frauen
22
zu finden, keinesfalls nachteilig gewertet werden. Sollten Unterbrechungen der Kollegiatsar-
beit aus familiären Gründen notwendig sein, ist es unser Anliegen, alles dafür zu tun, dass
diese ohne gravierende Nachteile möglich sind. Hierzu zählen in diesen Fällen besonders
intensive Betreuungsformen, ergänzende Unterstützung seitens der anderen Kollegiaten und
Fortführung der Betreuung auch über die Stipendiumsförderzeit hinaus.
n. Langfristige Perspektive des Promotionskollegs Zum Ersten betrachten wir das Kolleg als eine der Keimzellen für die noch aufzubauende
Nachwuchsförderschiene des NAR. Insofern stellt eine Fortsetzung unserer Aktivitäten auch
mit Fördermitteln des NAR eine sehr gute Zukunftsperspektive dar. Zum Zweiten sind einige
der tragenden Wissenschaftler des Kollegs (H.-W. Wahl, F. Oswald) auch an einer Initiative
zur Einreichung einer Marie Curie Förderprogramms bei der Europäischen Kommission be-
teiligt, in der räumliche Aspekte des Alterns eine wesentliche thematische Rolle spielen wer-
den. Hier könnte sich eine vielversprechende Fortsetzung der Kollegaktivitäten in einem
reichhaltigen und interdisziplinär ausgerichteten europäischem Nachwuchsforum ergeben.
Zum Dritten befinden sich einige der am Kolleg Beteiligten (A. Kruse, H.-W. Wahl, J. Schrö-
der) in der Antragsvorbereitung zu einer DFG-Forschergruppe zu „Altern“ innerhalb des
NAR. Es ist geplant, diese – unter Fortführung der Aktivitäten und Erfahrungen des hier be-
antragten Kollegs – auch mit einem Antrag für ein DFG-Graduiertenkolleg zu flankieren.
o. Planung des Einsatzes der Infrastrukturmittel (herausgenommen)
24
Anhang 1: Literaturliste Becker, S., Kaspar, R. & Kruse, A. (2006). Die Bedeutung unterschiedlicher Referenzgrup-
pen für die Beurteilung der Lebensqualität demenzkranker Menschen. Kompetenz-gruppenbestimmung mit H.I.L.DE. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 39, S. 350-357.
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27
Name:
Dr. Tim Freytag Akademische Position und Affiliation:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Heidelberg Werdegang
Seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Heidelberg
2006-2007 Gastwissenschaftler an der “Maison des Sciences de l’Homme” in Paris mit Forschungsstipendium des DAAD
Seit 2004 Vorbereitung der Habilitation an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaf-ten der Universität Heidelberg
2003-2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Heidelberg
2003 Promotion am Geographischen Institut der Universität Heidelberg (Förderung der vorausgehenden Forschungsarbeiten durch DFG und DAAD)
1997-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Heidelberg
1997 Erstes Staatsexamen (Lehramt Gymnasien) an der Universität Heidelberg 1990-1997 Studium der Geographie und Romanistik an den Universitäten Heidelberg,
Granada (1991/92 im ERASMUS-Programm) und Genf (1993/94 im DAAD/PAD-Programm)
Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: FREYTAG, T. / HOYLER, M. (2002): Innovations- und Diffusionsforschung. In: Lexikon der
Geographie, Bd. 2. Heidelberg / Berlin: Spektrum, Akademischer Verlag. S. 166-167.
Liste der Drittmittelprojekte 2002-2007: 2007-2011 SenTra „The Use of Advanced Tracking Technologies for the Analysis of Mo-
bility in Alzheimer’s Disease and Related Cognitive Disorders“ mit Förderung des BMBF im Rahmen der Deutsch-Israelischen Projektkooperation
2000-2007 “Tourismus in Heidelberg” mit Förderung der Heidelberger Kongress und Tou-rismus GmbH
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Prof. Dr. Andreas Kruse Adresse Institut für Gerontologie
Bergheimer Straße 20,69115 Heidelberg
Geburtsort und –datum Aachen, 26. August 1955
Derzeitige Position Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, Or-dinarius für Gerontologie
Ausbildung: 1975-82 Studium der Psychologie, Philosophie und Musik an den Universitäten Aachen,
Bonn und der Musikhochschule Köln
1986 Promotion in Psychologie, Summa cum laude et egregia
1991 Habilitation in Psychologie
Positionen: 1983-1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Bonn und
am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
1993-97 Gründungsdirektor, Gründungsprofessor, Ordinarius für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne und Pädagogische Psychologie an der Universität Greifswald
1997- Direktor des Instituts für Gerontologie, Ordinarius für Gerontologie an der Universität Heidelberg
2000- Member of the Executive board of the European Master in Gerontology (EU-sponsered cooperation of the universities of Amsterdam, Heidelberg, Keele, Paris)
2004- Member of the Executive board of the EU-USA-council Intergero (cooperation of the universities of Miami, Oregon, San Francisco, Amsterdam, Heidelberg, Salamanca)
Außeruniversitäre Berufungen und Auszeichnungen: • Member of the fifteen-headed Technical Committee of the United Nations to draw up the
Second International Plan of Action on Ageing (2000-2002) (Official representative of the European Union)
• Member of the German government’s commission for ECE-level implementation of the International Plan of Action on Ageing (2002)
• Member of the Executive Committee of the European Commission’s Master Program ‚Gerontology‘ (since 2003)
• Mitglied des Vorstands des Netzwerks Alternsforschung (2006 - ) • Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums für Interdisziplinäre und Internationale
Theologie (2005 - )
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• Vorsitzender der Dritten Altenberichtskommission (1998-2000), der Fünften Altenbe-richtskommission (2003-2006) sowie der Sechsten Altenberichtskommission der Bundes-regierung (2007- )
• Vorsitzender der Kommission „Alter“ der Evangelischen Kirche Deutschlands (2006- ) • 1st Presidential Award of the International Association of Gerontology • Max Bürger Preis der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie • 1. Generationenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz • Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Gerontolopsychiatrie und -
psychotherapie Publikationen mit Bezug zum Thema „Demenz, Intervention und Lebensqualität“ (seit 2002): Becker, S., Kaspar, R., Kruse, A. (2006). Die Bedeutung unterschiedlicher Referenzgruppen
für die Beurteilung der Lebensqualität demenzkranker Menschen. Zeitschrift für Gerontolo-gie & Geriatrie, 39, 350-357.
Becker, G., Kruse, A., Tronnier, J., Roepke-Brandt, B., Natus, A., Theissen, H., Wetzel, A. (2006). Rehabilitationsverlauf und Nachhaltigkeit: Ergebnisse einer Studie zur Rehabilitati-on von Schlaganfallpatienten. Zeitschrift für Gerontologie & Geriatrie, 39, 365-370.
Becker, S., Kruse, A, Schröder, J., Seidl, U. (2005). Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei demenzkranken Menschen. Zeitschrift für Gerontologie & Geriatrie, 38, 108-121.
Heuft, G., Kruse, A., Radebold, H. (2006). Gerontopsychosomatik. München: Reinhardt. 380 S. Kruse, A. (2007). Das letzte Lebensjahr. Stuttgart: Kohlhammer. 280 S. Kruse, A. (2007). Präventions- und Trainingsansätze im höheren Alter. In J. Brandtstädter, U.
Lindenberger (Hrsg.), Entwicklungspsychologie der Lebensspanne (S. 624-655). Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2005). Störungen im Alter: Klassifikation und Diagnostik. In M. Perrez, U. Baumann (Hrsg.), Klinische Psychologie – Psychotherapie (S. 1080-1086). Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2005). Störungen im Alter: Intervention. In M. Perrez, U. Baumann (Hrsg.), Klinische Psychologie – Psychotherapie (S. 1087-1104). Stuttgart: Kohlhammer.
Kruse, A. (2005). Lebensqualität demenzkranker Menschen. Zeitschrift für Medizinische Ethik, 51, 41-58.
Kruse, A. (2005). Selbstständigkeit, Selbstverantwortung, bewusst angenommene Abhängig-keit und Mitverantwortung als Kategorien einer Ethik des Alters. Zeitschrift für Gerontologie & Geriatrie, 38, 223-237
Kruse, A. (2002). Gesund Altern. Stand der Prävention und Entwicklung ergänzender Präven-tionsstrategien. Baden-Baden: Nomos: 260 S.
Schneider, G., Driesch, G., Kruse, A., Nehen, H.-G., Heuft, G. (2006). Old and ill and still feel-ing well? Determinants of subjective well-being in > 60 year olds: the role of the sense of coherence. American Journal of Geriatric Psychiatry, 35, 122-137.
Schönknecht, Pantel, J., Kruse, A., Schröder, J. (2005). Prevalence and natural course of ag-ing-associated in a population-based sample of “young-old” subjects. American Journal of Psychiatry 162, 2071-2077.
Betreute Doktoranden Abgeschlossene Dissertationen seit 2002
Name Disziplin Grad Datum Jahre Note Kampanaros, Di-mitrios
Gerontologie Dr. phil.
2006 3 Summa cum laude
Holtz, Petra Psychologie Dr. phil.
2004 3 Magna cum laude
Zimprich, Daniel Psychologie Dr. 2003 3 Summa cum laude
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phil. Gusset-Bährer, Sinikka
Psychologie Dr. phil.
2003 3 Cum laude
Re, Susanna Psychologie Dr. phil.
2003 3 Magna cum laude
Voss, Elke Psychologie Dr. phil
2006 4 Magna cum laude
Laufende Dissertationen
Name Disziplin Grad Beginn Frei, Ruth Psychologie Dr.phil. 2006 Heitlinger Psychologie Dr. phil. 2006 Morgenegg, Claudia Psychologie Dr. phil. 2004 Bär, Marion Gerontologie Dr. phil. 2005 Dr. med. Becker, Gab-riele
Gerontologie Dr. phil. 2005
Schönemann, Petra Gerontologie Dr. phil. 2005 Böggemann, Marlies Gerontologie Dr. phil. 2005 Kaspar, Roman Psychologie Dr. phil. 2005 Ehret, Sonja Gerontologie Dr. phil. 2006 Mettner, Matthias Gerontologie Dr. phil. 2005
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Geförderte Forschungsprojekte
No. Förder-institution
Titel Leitung Start Ende Betrag
1 European Commission
European Mas-ter in Geronto-logy
A. Kruse 2003 2007 65.000
2 European Commission, US Department of Education
EU-USA-Council: Interge-ro
A. Kruse 2004 2008 64.000
3 DFG Psychosomati-sche Erkrankun-gen im hohen und sehr hohen Alter (2. Förder-stufe)
A. Kruse& G. Heuft
2003 2005 125.000
4 BMBF Förderung des Wohlbefindens bei demenzkran-ken Menschen (Förderstufe 1)
A. Kruse 2003 2006 160.000
5 BMBF Förderung des Wohlbefindens bei demenzkran-ken Menschen (Förderstufe 2)
A. Kruse 2007 2010 145.000
6 Allgemeine Ortskranken-kasse (AOK) Baden-Württemberg
Rehabilitations-potenziale von Schlaganfall-patienten - Ent-wicklung von Prognose-modellen
A. Kruse 2003 2010 785.000
7 BMG Die Gesundheit von Frauen in der zweiten Le-benshälfte
A. Kruse 2004 2006 125.000
8 BMG Präventions-strategien für die zweite Lebens-hälfte
A. Kruse 2003 2004 49.500
9 BMFSFJ Erfassung von Lebensqualität demenzkranker Menschen (För-derstufe 1)
A. Kruse 2003 2006 227.500
10 BMFSFJ Erfassung von Lebensqualität demenzkranker Menschen (För-derstufe 2)
A. Kruse 2006 2009 267.000
11 BMFSFJ Interdisziplinäre Längsschnitt-studie des Er-wachsenen-alters
A. Kruse& H.W. Wahl & M. Schmitt
2005 2007 83.500
12 BMFSFJ, Ro-bert Bosch
Analyse von Altersbildern im
A. Kruse 2005 2007 77.500
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Stiftung internationalen Vergleich
13 Robert Bosch Stiftung
Kompetenz-förderung bei älteren Men-schen mit geisti-ger Behinderung
A. Kruse 2003 2005 98.000
14 Robert Bosch Stiftung
Entwicklung und Evaluation von Bildungs-programmen für ältere Arbeit-nehmer und Arbeitnehmer-innen
A. Kruse 2007 2008 45.000
13 Wirtschafts-ministerium Baden-Württemberg
Entwicklung und Evaluation von Bildungs-programmen zur Förderung des Wiedereinstiegs in den Beruf
A. Kruse 2004 2006 145.000
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Name:
Prof. Dr. Peter Meusburger Akademische Position und Affiliation:
Distinguished Senior Professor der Universität Heidelberg Werdegang
seit 4/2007 Distinguished Senior Professor der Universität Heidelberg 1983-2007 C4-Professur für Wirtschafts- und Sozialgeographie der Universität Heidel-
berg; Gastprofessuren an der People’s University of China in Beijing, der Clark University in Worcester (Massachusetts, USA), der Nankai University in Tianjin (China), der Universität Curitiba (Brasilien) und der Andrassy Universi-tät in Budapest (Ungarn)
1980-1983 Universitätsdozent am Geographischen Institut der Universität Innsbruck (Sti-pendium für viermonatigen Forschungsaufenthalt an der Tokyo Metropolitan University in Japan; Lehrauftrag an der Universität Klagenfurt)
1980 Habilitation in Geographie an der Universität Innsbruck 1968-1988 Assistent und Oberassistent am Geographischen Institut der Universität Inns-
bruck (Stipendien für mehrmonatige Forschungsaufenthalte in Oxford und Pa-ris)
1968 Promotion in Geographie an der Universität Innsbruck 1962-1968 Studium der Hauptfächer Geographie und Englisch an der Universität Inns-
bruck Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: MEUSBURGER, P. (1998): Bildungsgeographie. Wissen und Ausbildung in der räumlichen
Dimension. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 569 S. MEUSBURGER P. / ZIPF, A. (1998): Auf dem Weg zu einem 4D-GIS als Grundlage für den
Prototyp eines historischen Stadtinformationssystems – das Projekt Deep Map. In: HGG-Journal 13, 212-214.
MEUSBURGER, P. (1999): Subjekt – Organisation – Region. Fragen an die subjektzentrierte Handlungstheorie. In: Meusburger P. (ed.): Handlungszentrierte Sozialgeographie. Ben-no Werlens Entwurf in kritischer Diskussion. Stuttgart: Steiner. (Erdkundliches Wissen 130), 95-132.
KAGAMI, M. / MEUSBURGER, P. (1999): Regional Disparities in the Austro-Hungarian Empire with Special Reference to the Health Conditions of Military Conscripts. In: Geographical Review of Japan 72A, 489-507 (auf japanisch mit englischem Summary).
MEUSBURGER, P. (2001): Geography of Knowledge, Education and Skills. In: Smelser, N. J. / Baltes, P.B. (eds.): International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences, vol. 12, Amsterdam: Elsevier, 8120-8126.
MEUSBURGER, P. (2003): „Wissen“ als Erklärungsvariable in den Mensch-Umwelt-Beziehungen. In: Meusburger, P. / Schwan, T. (eds.): Humanökologie. Ansätze zur Ü-berwindung der Natur-Kultur-Dichotomie. Stuttgart: Steiner. (Erdkundliches Wissen 135), 287-307.
MEUSBURGER, P. (2006): Wissen und Raum – ein subtiles Beziehungsgeflecht. In: Kempter, K. / Meusburger, P. (eds.): Bildung und Wissensgesellschaft. Berlin, Heidelberg: Sprin-ger. (Heidelberger Jahrbücher 2005, 49), 269-308.
MEUSBURGER, P. (2007 im Druck): The nexus between knowledge and space. In: Meusbur-ger, P. / Welker M. / Wunder, E. (eds.): Clashes of Knowledge. Knowledge and Space, vol. 1. Dordrecht: Springer.
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Name und Arbeitsthemen der betreuten Doktorandinnen und Doktoranden 2002-2007: Jöns, Heike (2002): Grenzüberschreitende Mobilität und Kooperation in den Wissenschaften.
Deutschlandaufenthalte US-amerikanischer Humboldt-Forschungspreisträger aus einer erweiterten Akteursnetzwerkperspektive.
Messow, Eike (2003): Schule in der Global City New York – multikulturelle Gesellschaften zwischen Leistung, Integration und Chancengleichheit. Eine sozial- und bildungsgeogra-phische Analyse des öffentlichen Schulsystems von New York City unter besonderer Be-rücksichtigung der Einflussfaktoren auf das Bildungsverhalten eines Schulkindes und ak-tuellen Reformmaßnahmen.
Freytag, Tim (2003): Bildungswesen, Bildungsverhalten und kulturelle Identität – Ursachen des unterdurchschnittlichen Ausbildungsniveaus der hispanischen Bevölkerung in New Mexiko.
Wunder, Edgar (2005): Religionsgeographie in der postkonfessionellen Gesellschaft. Ein paradigmatischer Entwurf am Beispiel der sozialwissenschaftlichen Analyse der Astrolo-gie als nicht-institutionalisierter Sozialform von Religion.
Jany, Robert (2005): Heidelberg im 17. Jahrhundert. Ausgewählte Beispiele zur Entwicklung des städtebaulichen Erscheinungsbildes und der Sozialtopographie dokumentiert an his-torischen Quellen und virtuellen dreidimensionalen Modellen.
Rabe, Claudia (2005): Unterstützungsnetzwerke von Gründern wissensintensiver Unterneh-men. Zur Bedeutung der regionalen gründungsunterstützenden Infrastruktur.
Baur, Nicole (2005): Die Diphtherie in medizinisch-geographischer Perspektive. Eine histo-risch-vergleichende Rekonstruktion von Auftreten und Diffusion der Diphtherie sowie der Inanspruchnahme von Präventivleistungen.
Forster, Ute (2006): Soziale Netzwerke für die Kinderbetreuung. Eine vergleichende Unter-suchung am Beispiel von Akademikerinnen in Leipzig und Heidelberg.
Mager, Christoph (2006): HipHop, Musik und die Artikulation von Geographie. Freihöfer, Jana (2007): Karrieren im System der Vereinten Nationen. Am Beispiel hochquali-
fizierter Deutscher, 1973-2003. Freiwald, Nicolai (2007) Interaktives, webbasiertes 3D-Informationssystem für den Heidel-
berger Universitätscampus. Liste der Drittmittelprojekte 2002-2007: 2002-2004 Projekt „Wissenschaftsbeziehungen“ mit Förderung der Deutschen For-
schungsgemeinschaft (156.000,- Euro) 2002 Symposium „Knowledge and Space II“ mit Förderung der Klaus-Tschira-
Stiftung und der Volkswagen Stiftung (ca. 36.000,- Euro) 2003-2005 Projekt „Polynet“ mit Förderung der Europäischen Union (Interreg IIIB NWE)
und des Wissenschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg (ca. 160.000,- Euro)
2005-2006 Projekt „Wissenstransfer“ mit Förderung der BASF (10.000,- Euro) 2005-2007 Kompetenznetzwerk „Knowledge and Space“ mit Förderung der Klaus-
Tschira-Stiftung (154.000,- Euro) 2006-2008 Projekt „Religiosität in Russland“ mit Förderung der Deutschen Forschungs-
gemeinschaft (108.000,- Euro) 2007-2010 Kompetenznetzwerk „Knowledge and Space“ (Fortsetzung) mit Förderung der
Klaus-Tschira-Stiftung (ca. 370.000,- Euro)
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Name: Priv.-Doz. Dr. Frank Oswald
Akademische Position und Affiliation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Psy-
chologische Alternsforschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg
Werdegang: seit 01/2006 Stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psy-
chologischen Institut der Universität Heidelberg 2005 Habilitation und venia legendi in Psychologie, Universität Heidelberg 1996 - 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Soziale
und Ökologische Gerontologie am Deutschen Zentrum für Alternsforschung (DZFA) 1996 Promotion zum Dr. phil. (magna cum laude), Universität Heidelberg 1994 - 1996 Stipendiat der Universität Heidelberg nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz (LGFG)
zur Erstellung einer Dissertation 1994 - 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg im Pro-
jekt "Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters" (ILSE) 1992 - 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg und dem
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim im Projekt "Psychologische Analyse von Sehbeeinträchtigung im Alter" (PASA)
1990 - 1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Sachverständigenkommission zur Erstellung des Ersten Altenberichts der Bundesregierung
1990 Diplom Psychologie (sehr gut), Universität Heidelberg
Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: Heeg, S., Heusel, C., Kühnle, E., Külz, S., von Lützau-Hohlbein, H., Mollenkopf, H., Oswald, F., Pie-
per, R., Rienhoff, O, & Schweizer, R. (2007). Technische Unterstützung bei Demenz. Heraus-gegeben durch die Robert Bosch Stiftung. Bern: Huber.
Mollenkopf, H., Oswald, F., & Wahl, H.-W. (2007). Neue Person-Umwelt-Konstellationen im Alter: Befunde und Perspektiven zu Wohnen, außerhäuslicher Mobilität und Technik. In H.-W. Wahl & H. Mollenkopf (Hrsg.), Alternsforschung am Beginn des 21. Jahrhunderts. Alterns- und Lebens-laufkonzeptionen im deutschsprachigen Raum (S. 361-380). Berlin: Akademie-Verlag.
Oswald, F., Wahl, H.-W., Schilling, O., Nygren, C., Fänge, A., Sixsmith, A., Sixsmith, J., Széman, S., Tomsone, S., & Iwarsson, S. (2007). Relationships between housing and healthy aging in very old age. The Gerontologist, 47 (1), 96-107.
Oswald, F., & Wahl, H.-W. (2005). Dimensions of the meaning of home. In G. D. Rowles & H. Chaud-hury (Eds.), Home and Identity in Late Life: International Perspectives (pp. 21-45). New York: Springer.
Oswald, F., & Wahl, H.-W. (2004). Housing and health in later life. Reviews of Environmental Health, 19 (3-4), 223-252.
Schaie, K.-W., Wahl, H.-W., Mollenkopf, H. & Oswald, F. (Eds.). (2003). Aging independently: Living arrangements and mobility. New York: Springer.
Wahl, H.-W. (2001). Environmental influences on aging and behavior. In J. E. Birren & K. W. Schaie (Eds.), Handbook of the Psychology of Aging (5th ed.) (pp. 215-237). San Diego, CA: Academic Press.
Wahl, H.-W., & Oswald, F. (in Druck). Ökologische Bedingungen der Gesundheitserhaltung älterer Menschen. In A. Kuhlmey & D. Schaeffer (Hrsg.), Alter, Gesundheit und Krankheit. Bern: Huber.
Wahl, H.-W., & Oswald, F. (2005). Sozialökologische Aspekte des Alterns. In S.-H. Filipp & U. M. Staudinger (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie. Themenbereich C: Theorie und Forschung. Serie V: Entwicklungspsychologie. Band 6: Entwicklungspsychologie des mittleren und höheren Erwachsenenalters (S. 209-250). Göttingen: Hogrefe.
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Wahl, H.-W., Schilling, O., Oswald, F., & Heyl, V. (1999). Psychological consequences of age-related visual impairment: Comparison with mobility-impaired older adults and long-term outcome. Journals of Gerontology: Psychological Sciences, 54B (5), P304-P316.
Liste der Drittmittelprojekte 2002-2007:
Projekt: " Der Gebrauch von hochentwickelter Technologie zur Mobilitätsanalyse bei der Alzheimerschen Erkrankung und verwandter kognitiver Einschränkungen (SenTra)" (K 3.1)
Förderinstitution: Deutsch-Israelische Projektkoordination (DIP) des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) Antragsteller (D): Wahl, H.-W., Oswald, F., & Freytag, T. Laufzeit: Januar 2007 bis Dezember 2011 Fördersumme: Gesamt: € 1.445.174,-- (Deutschland: € 455.200,--)
Projekt: "Selbstbestimmt Älterwerden in Arheilgen" Förderinstitution: Stadt Darmstadt Antragsteller: Oswald, F., Rott, C., & Wahl, H.-W. Laufzeit: Januar 2006 bis August 2006 Fördersumme: € 26.220,--
Projekt: "Entwicklung eines Instrumentariums für eine evidenz-basierte Seniorenpolitik in Kommunen (EIS)" Förderinstitution: Bertelsmann Stiftung Antragsteller: Wahl, H.-W., & Oswald, F. (in Kooperation mit Prof. Dr. G. Naegele, Forschungsgesellschaft für Gerontolo-
gie, Dortmund) Laufzeit: Oktober 2005 bis Mai 2006 Fördersumme: Gesamt: € 117.600,-- (DZFA: € 58.800,--)
Projekt: "Entwicklung eines Instruments zur praxisnahen Messung von Lebensqualität im stationären Kontext" Förderinstitution: Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung Antragsteller: Oswald, F., & Wahl, H.-W. Laufzeit: Oktober 2005 bis Dezember 2006 Fördersumme: € 80.080,--
Expertise: "Technik, Wohnen und Demenz" Förderinstitution: Robert Bosch Stiftung GmbH, Initiative "Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz" Antragsteller: Oswald, F., & Wahl, H.-W. Laufzeit: Oktober 2004 bis März 2005 Fördersumme: € 6.340,--
Projekt: "Gemeinschaftliches Wohnen im Alter" Förderinstitution: Georg Kraus Stiftung Antragsteller: Wahl, H.-W., Mollenkopf, H., & Oswald, F. Laufzeit: Juli 2004 bis März 2005 Fördersumme: € 15.000,--
Projekt: "Enabling Autonomy, Participation, and Well-Being in Old Age: The Home Environment as a Determinant for Healthy Ageing (ENABLE-AGE)"
Förderinstitution: Europäische Kommission, Fünftes Rahmenprogramm, Leitaktion 6.4 Antragsteller (D): Oswald, F., Wahl, H.-W., & Mollenkopf, H. Laufzeit: Januar 2002 bis Dezember 2004 Fördersumme: Gesamt: € 2.193.638,-- (DZFA: € 561.566,--)
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Name: Dr. Oliver Schilling Akademische Position und Affiliation:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, Abtei-lung für Psychologische Alternsforschung Werdegang
seit 01/2006 Wissenschaftlicher Angestellter am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, Abteilung für Psychologische Alternsfor-schung.
04/2004 – 07/2004 Lehrauftrag an der Universität Heidelberg, Psychologisches Institut, Arbeitseinheit Methodenlehre.
03/2004 Promotion zum Dr.phil. an der Ruprecht-Karls-Universität Heidel-berg.
04/1998 – 12/2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Alterns-forschung an der Universität Heidelberg, Abteilung für Soziale und Ökologische Gerontologie.
04/1995 – 03/1998 Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Heidelberg, Psy-chologisches Institut, Arbeitseinheit Methodenlehre.
01/1994 – 06/1995 Geprüfte wissenschaftliche Hilfskraft an der Psychosomatischen Klinik der Universität Heidelberg, Abteilung Medizinische Psycholo-gie.
11/1993 – 03/1995 Geprüfte wissenschaftliche Hilfskraft in der EDV-Beratung des Psy-chologischen Instituts der Universität Heidelberg.
10/1983 – 10/1985 10/1986 – 10/1993
Studium der Psychologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidel-berg (1987: Vordiplom; 1993: Diplom).
04/1983 – 09/1983 Studium der Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidel-berg
10/1980 – 07/1981 Studium der Philosophie an der Universität Bonn (1981: Zwischen-prüfung Philosophie).
Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: Schilling, O. (2006). Development of life satisfaction in old age: Another view on the “para-
dox”. Social Indicators Research, 75, 241-271.
Schilling, O. & Wahl, H.-W. (2006). Modeling late life adaptation in affective well-being under a severe chronic health condition: The case of age-related macular degeneration. Psy-chology and Aging, 21, 703-714.
Schilling, O. (2005). Strukturgleichungsmodelle zur Analyse von Simplex-Strukturen. In: J. Werner (Hrsg.), Zeitreihenanalysen, pp. 37-72. Berlin: Logos.
Schilling, O. (2005). Cohort- and age-related decline in elder's life satisfaction: is there really a paradox? European Journal of Ageing, 2, 254-263.
Schilling, O. & Wahl, H.-W. (2002). Familiäre Netzwerke und Lebenszufriedenheit alter Men-schen in ländlichen und urbanen Regionen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial-psychologie, 54, 304-317.
Schilling, O. (1998). Grundkurs: Statistik für Psychologen. München: W. Fink Verlag.
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Name: Dr. Marina Schmitt Akademische Position und Affiliation:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psy-chologischen Institut der Universität Heidelberg Werdegang
Seit 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Psychologische Alternsfor-schung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg
2005-2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Alternsforschung (Abteilung für Soziale und Ökologische Gerontologie)
Seit 2005 Vorbereitung der Habilitation an der Fakultät für Verhaltens- und empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg
2002-2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Alternsforschung (Abteilung für Entwicklungsforschung)
2000-2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
2001 Promotion an der Abteilung für Entwicklungsforschung des Deutschen Zent-rums für Alternsforschung (Förderung der vorausgehenden Forschungsarbei-ten durch BMFSFJ und MWK)
1996-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Alternsforschung (Abteilung für Entwicklungsforschung)
1993-1993 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
seit 1993 Wissenschaftliche Koordinatorin der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE)
1990-1993 Studium der Gerontologie an der Universität Heidelberg 1984-1990 Studium der Psychologie an der Universität Mainz Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: Schmitt, M., Oswald, F., Jopp, D., Wahl, H. W., & Brenner, H. (2006). The Impact of Internal and External Resources on Health, Competence, and Well-Being: Longitudinal Findings From the ILSE. In H. W. Wahl, H. Brenner, H. Mollenkopf, D. Rothenbacher, & C. Rott (eds.), The Many Faces of Health, Competence, and Well-Being in Old Age: Integrating Epidemiol-ogical, Psychological, and Social Perspectives (pp.199-209). Heidelberg: Springer. Moor, C., Zimprich, D., Schmitt, M. & Kliegel, M. (2006). Neuroticism, Aging Self-Perceptions, and Subjective Health: A Mediation Model. International Journal of Aging and Human Development, 63(3), 241-257. Liste der Drittmittelprojekte Bertelsmann-Stiftung (2005). "Aktuelle Lebenssituation und Alternskonzepte von Alleinle-benden im mittleren und höheren Erwachsenenalter" Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg (2002): "Altern und gesellschaftliche Entwicklung: Individuelle und kontextuelle Ressourcen" Geriatrisches Zentrum Bethanien (2001): "Frakturen im Alter - eine populationsbasierte Un-tersuchung zur Folge von Stürzen für Gesundheits- und Sozialwesen" Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (1999): "Adaptive Ressourcen, Gesundheitsverhalten und Belastungen im Erwachsenenalter: Die Interdisziplinäre Längs-schnittstudie des Erwachsenenalters "
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Prof. Dr. med. Johannes Schröder Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie - Klinische Geriatrie -
Derzeitige Position: Leiter der Sektion für Gerontopsychiatrie
Stellvertretender Direktor der Psychiatrischen Universi-tätsklinik Heidelberg
Akademischer Werdegang:
1985 Promotion an der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
1995 Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-
Universität Heidelberg: „Subsyndrome der chronischen Schizophrenie:
Ein psychopathologisches Modell im Spiegel bildgebender Verfahren”
1996 „Secundo loco” im Berufungsvorschlag zur C3-Professur für Medizini-
sche Psychologie der Universität Bonn
1997 Ruf auf die C3-Professur a. Z. „Psychiatrie mit dem Schwerpunkt klini-
sche Psychiatrie” der Universität Hamburg - Ruf abgelehnt -
1999 Ruf auf die C3-Professur für „Klinische Psychiatrie” der Universität
Heidelberg - im Dezember 1999 angenommen -
2000 Ernennung zum Universitätsprofessor (C3) auf Lebenszeit für „Klini-
sche Psychiatrie“
seit 2004 Stellvertretender Vorsitzender der Ethikkommission der Medizinischen
Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2006 Kooptiert in die Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissen-
schaften
40
40
Betreuung von Doktoranden und Diplomanden Abgeschlossene Arbeiten 2002-2007
2002 Anja Flender Veränderungen des Corpus callosum bei ersthospitalisierten Patienten mit schizo-phrenen Psychosen. Prädikat: cum laude 2003 Dipl.-Psych. Benita Kratz Leichte kognitive Beeinträchtigung im Alter – Ergebnisse einer Längsschnittstudie. Prädikat: magna cum laude Nohazarahit Garcia Übungseffekte und Arbeitsgedächtnis: Eine Untersuchung mit funktioneller Magnetre-sonanztomographie. Prädikat: magna cum laude 2004 Dipl.-Psych. Sonja Barth Major Depression, somatische Komorbidität und psychosoziales Wohlbefinden im mittleren und höheren Lebensalter. Ergebnisse der Interdisziplinären Längsschnitt-studie des Erwachsenenalters Prädikat: magna cum laude Dipl.-Psych. Hannah Stripf Angststörungen und somatische Komorbidität im mittleren und höheren Lebensalter: Ergebnisse der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters Note: sehr gut 2005 Philipp Thomann Strukturelle Veränderungen des Corpus callosum bei leichter kognitiver Beeinträchti-gung und beginnender Alzheimer-Demenz - Eine MRT-Studie mit manueller Segmen-tierung und voxelbasierter Morphometrie. Prädikat: magna cum laude Nina Hohmann Stabilität zerebraler Aktivierungsmuster unter einer Arbeitsgedächtnisaufgabe bei Gesunden und Patienten mit schizophrenen Psychosen. Note: gut Kirstin Stickel Funktionelle Korrelate des impliziten Gedächtnisses – eine Studie mit der funktionel-len Magnetresonanztomographie. Note: gut 2006 Marco Düring Über die Bedeutung des Amyloid-Beta 42 bei der Pathogenese der Alzheimer-Demenz und die Identifizierung von Einflüssen auf seine Entstehung. Note: magna cum laude
Laufende Arbeiten
Dipl.-Psych. Christina Bottmer Störungen des impliziten und expliziten Lernens bei schizophrenen Psychosen: eine klinische und magnetresonanztomographische Studie. Betreuer: J. Schröder
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Aoife Hunt, MSc., MRCPsych. Cerebral metabolic correlates of neuropsychological deficits in mild cognitive impair-ment and Alzheimer´s disease. Betreuer: J. Schröder Dipl.-Psych. Vasco dos Santos Exekutivfunktionen im Alterungsprozess. Betreuer: J. Schröder
Dipl.-Psych. Elke Ahlsdorf Störungen des autobiographischen Gedächtnisses bei Alzheimer Demenz Eine klinische und magnetresonanztomographische Studie. Betreuer: J. Schröder
Dipl.-Psych. Elfie Wiedemann Neuropsychologische Profile bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und Alzheimer Demenz Betreuer: J. Schröder
Pablo Toro, Arzt für Psychiatrie/Universidad de Chile Training des Arbeitsgedächtnisses bei gesunden Älteren und Patineten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung. Klinisch-epidemiologische und magnetresonanz-tomographische Untersuchungen. Betreuer: J. Schröder
cand. med. Lena Völker Apathie und andere psychopathologische Befunde bei Alzheimer Demenz: eine Querschnittsuntersuchung von Heimbewohnern Betreuer: J. Schröder
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Zusammenstellung der eingeworbenen Drittmittel in den letzten 5 Jahre Zeit-raum
Titel Förderer Mittel
2000-2004
Serological and morphological correlates of Toxoplasma gondii in schizophrenia.
Stanley Medical Research Foundation US$
131.000,--
2002-2004
Altern und gesellschaftliche Ent-wicklung: Individuelle und kon-textuelle Ressourcen im Alterns-prozess
Forschungsschwer-punktprogramm des Landes Baden-Würt-temberg
€ 223.000,--
2002-2004
Früherkennung und Differenzial-diagnose von leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demen-zen im Rahmen des Kompetenz Demenzen
BMBF € 185.445,--
2002-2004
HERV-W related RNA in patients with bipolar disorder and schizo-phrenia
Stanley Medical Research Foundation US$
103.000,--
2003-2005
Detection systems for zoonotic foamy virus infections of humans with schizophrenia
Stanley Medical Research Foundation US$
104.000,--
2003-2008
Heidelberger Instrument zur Le-bensqualität Demenzkranker (HILDE)
Bundesministerium für Familie, Senio-ren, Frauen und Ju-gend
€ 485.000,--
2004-2007
Demenzkranke Menschen in in-dividuell bedeutsamen Alltagssi-tuationen (DEMIAN)
Bundesministerium für Bildung und For-schung
€ 162.000,--
2004-2007
Früherkennung und Differenzial-diagnose von leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demen-zen im Rahmen des Kompetenz Demenzen 2. Förderphase
BMBF € 30.982,--
2005-2007
Morphologische und funktionelle Magnetresonanztomographie im Rahmen der dritten Untersu-chungswelle der interdis-ziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters
Land Baden-Württemberg
€ 60.000,--
2005-2007
Transcriptional Activation of HERV-W in Patients with Recent Onset Schizo-phrenia: Molecular Mechanisms and Clinical Corre-lates.
Stanley Medical Research Foundation US$
132.000,--
2005-2007
Perfusion MRI in mild cognitive impairment and mild AD
Alzheimer Forschung Inititiative e.V.
€ 66.000,--
2007-2010
A German multicenter study on Toxoplasma Gondii in first-episode schizophrenia
Stanley Medical Research Foundation
US$ 450.000,-
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2007-2010
Die zerrüttete Erinnerung: Stö-rungen des autobiografischen Gedächtnisses bei schizophre-nen Psychosen
Dietmar-Hopp-Stiftung
€ 180.000.-
Auszeichnungen und Preise
1990 Young Scientist Award Fifth Biennial Winter Workshop on Schizophrenia, Badgastein, für die
Arbeit: „Minor motoric and sensoric disturbances (neurological soft signs) in remitting and chronic schizophrenia”
1994 Young Scientist Award Seventh Biennial Winter Workshop on Schizophrenia, Les Diablerets,
für die Arbeit „Structural and functional correlates of subsyndromes in chronic schizophrenia”
1995 Forschungspreis „Hirnforschung in der Geriatrie” mit J. Pantel/Heidelberg (DM 20.000,--) für die Arbeit „Quantitative
Magnetresonanztomographie und Schweregrad der Defizite bei der Demenz vom Alzheimertyp”
2000 Young Scientist Award mit Frau Dr. S. Bachmann für die Arbeit "Cor-pus callosum changes and duration of untreated psychosis in first hospitalized patients with schizophrenic psychosis"
2002 Young Scientist Award mit Herrn Dr. med. A. Hempel für die Arbeit "Learning effects on cerebral activation in a functional MRI working memory paradigm"
2003 Young Scientist Award mit Herrn Dr. med. A. Hempel für die Arbeit "Amelioration of hypofrontality in schizophrenia during cognitive trai-ning"
2006 “Alois Alzheimer-Preis” für die Arbeiten zur Früherkennung der Alzhei-mer Demenz
Einschlägige Publikationen 2002-heute:
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1. Schönknecht P., Lütjohann D., Pantel J., Bardenheuer H., Hartmann T., v. Berg-mann K, Beyreuther K., Schröder J. (2002) Cerebrospinal fluid 24S-hydroxycholesterol is increased in patients with Alzheimer’s disease compared to healthy controls. Neurosci Lett: 324:83-85.
2. Barth S., Voss, E., Martin M., Fischer-Cyrulies A., Pantel J., Schröder J. (2002) Depressive Störungen im mittleren und höheren Lebensalter: Erste Ergebnisse ei-ner Längsschnittstudie. Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin: 23(2):141-158.
3. Herholz K., Salmon E., Perani D., Barin J.C., Holzthoff V., Frölich L., Schönknecht P., Ito K., Mielke R., Kalbe E., Zundorf G., Delbeuck X., Pelati O., Anchisi D., Fa-zio F., Kerrouche N., Desgranges B., Eustache R., Beuthien-Baumann B., Menzel C., Schröder J., Kato T., Arahata Y., Henze M., Heiss W.D. (2002) Discrimination between Alzheimer dementia and controls by automated analysis of multicenter FDG PET. Neuroimage (1):302-316.
4. Pantel J., Hüger D.R., Kratz B., Minnemann E., Martin M., Essig M. und Schröder J. (2002) Strukturelle zerebrale Veränderungen bei Probanden mit leichter kognitiver Beeinträchtigung. Nervenarzt 73:845-850.
5. Bachmann S., Bottmer Ch., Jacob S., Kronmüller K.-T., Backenstrass M., Mundt Ch., Renneberg B., Fiedler P., Schröder J. (2002) Expressed emotion in relatives of first-episode and chronic patients with schizophrenia and major depressive dis-order – a comparison. Psychiatry Res 112:239-250.
6. Hempel E., Nennig E., Donisi S., Fischer H., Bretthauer G., Hempel A., Schröder J. (2002) Posymag3D – ein Positioniersystem für die navigierte transkranielle Magnetstimulation. Biomed Tech 47(1/1):33-36.
7. Pantel J., Schönknecht P., Essig M., Amann M., Eysenbach K., Schad L.R., & Schröder J. (2002) Progressive Medial Temporal Lobe Changes in Alzheimer's Disease Revealed by Quantitative MRI: Potential Use for Monitoring of Drug-Related Changes. Drug Dev Res. 56:51-56.
8. Hempel A., Hempel E., Schönknecht P., Stippich C., Schröder J. (2002) Verarbei-tung emotionaler Gesichtsausdrücke – Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomographie bei Gesunden und Patienten mit Schizophrenie. Nervenheilkunde 8:410-413.
9. Schönknecht P., Pantel J., Hunt A., Volkmann M., Buerger K., Hartmann T., Ham-pel H., Schröder J. (2003) Levels of total tau and tau protein phosphorylated at threonine 181 in patients with incipient and manifest Alzheimer's disease. Neuro-sci Lett: 339:172-174.
10. Schönknecht P., Hempel A., Hunt A., Seidl U., Volkmann M., Pantel J., Schröder J. (2003) Cerebrospinal fluid tau levels in Schizophrenia. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 253:100-102.
11. Pantel J., Kratz B., Essig M., Schröder J. (2003) Parahippocampal Volume Defi-cits in Subject With Aging-Associated Cognitive Decline. Am J Psychiatry 160:379-382.
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12. Giesel F.L., Hempel A., Schönknecht P., Wüstenberg T., Weber M.A., Schröder J., Essig M. (2003) Funktionelle Magnetresonanztomographie und Demenz. Ra-diologe 43(7):558-561.
13. Schönknecht P., Pantel J., Hartmann T., Werle E., Volkmann M., Essig M., Amann M., Zanabili N., Bardenheuer H., Hunt A., Schröder J. (2003) Cerebrospinal fluid tau levels in Alzheimer’s disease are elevated when compared to vascular demen-tia but do not correlate with measures of cerebral atrophy. Psychiatry Res 120(3):231-238.
14. Schönknecht P., Henze M., Hunt A., Klinga K., Haberkorn U., Schröder J. (2003) Hippocampal glucose metabolism is associated with cerebrospinal fluid estrogen levels in postmenopausal women with Alzheimer's disease. Psychiatry Res Neu-roimage 124(2):125-127.
15. Pantel J., Schönknecht P., Essig M., Schröder J. (2004) Neuropsychologische Korrelate zerebraler Atrophie bei Alzheimer-Demenz. Fortschr Neurol Psychiatr 72(4): 192-203.
16. Pantel J., Schönknecht P., Essig M., Schröder J. (2004) Distribution of cerebral atrophy assessed by magnetic resonance imaging reflects patterns of neuropsy-chological deficits in Alzheimer’s dementia. Neurosci Lett(6)361: 17-20.
17. Hempel A., Giesel F., Garcia Caraballo N., Amann M., Meyer H., Wüstenberg T., Essig M., Schröder J. (2004) Plasticity of cortical activation related to working memory during training. Am J Psychiatr 161: 745-747.
18. Schönknecht P., Pantel J., Kaiser E., Schröder J (2004) Total and phospho-tau (Thr 181) CSF levels in patients with mild cognitive impairment and Alzheimer’s disease. Polish J Old Age Psych: 1(3): 185-192.
19. Seidl U., Giesel F., Cantz M., Schmidbauer M., Schröder J., Pantel J. (2005) Un-gewöhnlicher Verlauf einer α-Mannosidose mit Symptomen einer paranoid-halluzinatorischen Psychose. Nervenarzt 76(3): 335-338.
20. Düring M., Grimm HO., Grimm HS., Schröder J., Hartmann T. (2005) Mean age of onset in familial Alzheimer’s disease is determined by amyloid beta 42. Neuro-biol Aging 26(6): 785-788.
21. Becker S., Kruse A., Schröder J., Seidl U. (2005) Das Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I.L.D.E.) – Dimensionen von Le-bensqualität und deren Operationalisierung. Z Gerontol Geriatr 38:108-121.
22. Klinger T., Ibach B., Schönknecht P., Kamleiter M., Silver G., Schröder J., Mielke R. (2005) Effect of donepezil in patients with Alzheimer´s disease previously un-treated or treated with memantine or nootropic agents in Germany: an observa-tional study. Cur Med Res Opin 21(5): 723-732.
23. Thomann P., Pantel J., Wüstenberg T., Giesel F.L., Seidl U., Schönknecht P., Es-sig M., Schröder J. (2005) Structural MRI-findings in Mild Cognitive Impairment and Alzheimer’s Disease. Pol J Old Age Psychiatry 2: 1-12.
24. Barth S., Schönknecht P., Pantel J., Schröder J. (2005) Neuropsychologische Profile in der Demenzdiagnostik: Eine Untersuchung mit der CERAD-NP-Testbatterie. Fortschr Neurol Psychiatr. 73(10):568-76.
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25. Bachmann S., Bottmer Ch., Schröder J. (2005) Neurological soft signs in first-episode schizophrenia – a follow-up study. Am J Psychiatry 162: 1-7.
26. Schönknecht P., Pantel J., Kruse A., Schröder J. (2005) Prevalence and natural course of aging-associated cognitive decline in a population based sample of "young-old" subjects. Am J Psychiatry 172: 2071-77.
27. Thomann P., Wüstenberg T., Pantel J., Essig M., Schröder J. (2006) Structural Changes of the Corpus Callosum in Mild Cognitive Impairment and Alzheimer´s Disease. Dement Geriatr Cogn Disord 21:215-20.
28. Bürger K., Otto M., Teipel S.J., Zinkowski R., Blennow K., DeBernardis J., Ker-kman D., Schröder J., Schönknecht P., Cepek L., McCulloch C., Möller H.J., Wil-tfang J., Kretzschmar H., Hampel H. (2006) Dissociation between CSF total tau and tau protein phosphorylated at threonine 231 in Creutzfeldt-Jakob disease. Neurobiology of Aging: 10-15.
29. Romen F., Pawlita M., Sehr P., Bachmann S., Schröder J., Lutz H., Löchelt, M. (2006) Antibodies against gag are diagnostic markers for feline foamy virus infec-tions while env and bet reactivity is indetectable in a substantial fraction of infected cats. Virology 345 (2):502-8.
30. Jahn Th., Hubmann W., Karr M., Mohr F., Schlenker R., Heidenreich T., Cohen R., Schröder J. (2006) Motoric neurological soft signs and psychopathological sym-ptoms in schizophrenic psychoses. Psych Res 142:191-199.
31. Jahn Th., Cohen R., Hubmann W., Mohr F., Köhler I., Schlenker R., Niethammer R., Schröder J. (2006) The Brief Motor Scale (BMS) for the assessment of motor soft signs in schizophrenic psychoses and other psychiatric disorders. Psych Res 142:177–189.
32. Bär M., Böggemann M., Kaspar R., Re S., Berendonk C., Seidl Ul, Kruse A., Schröder J. (2006) Demenzkranke Menschen in individuell bedeutsamen Alltags-situationen. Z Gerontol Geriat 39:173-182.
33. Giesel F.L., Hahn H.K., Thomann P.A., Widjaja E., Wignall E., v.Tengg-Kobligk H., Pantel J., Griffiths P.D., Peitgen H.O., Schröder J., Essig M (2006) Temporal Horn Index and Volume of Medial Temporal Lobe Atrophy Using a New Semi-automated Method for Rapid and Precise Assessment. Am J Neuroradiol 27(7):1454-8.
34. Lewczuk P., Beck G., Ganslandt O., Esselmann H., Deisenhammer F., Regeniter A., Petereit H.-F., Tumani H., Gerritzen A., Oschmann P., Schröder J., Schön-knecht P., Zimmermann K., Hampel H., Bürger K., Otto M., Haustein S., Herzog K., Dannenberg R., Wurster U., Bibl M., Maler J.M., Reubach U., Kornhuber J., Wiltfang J. (2006) International quality control survey of neurochemical dementia diagnostics. Neurosci Lett 409:1-4.
35. Hunt A., Schönknecht P., Henze M., Toro P., Haberkorn U., Schröder J. (2006) CSF tau protein and FDG PET in patients with aging-associated cognitive decline and Alzheimer's disease. Neuropsychiatric Disease and Treatment 2(2):207-12.
36. Lueken U., Seidl U., Schwarz M., Völker L., Naumann D., Mattes K., Schröder J., Schweiger E. (2006) Die Apathy Evaluation Scale: Erste Ergebnisse zu den psy-
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chometrischen Eigenschaften einer deutschsprachigen Übersetzung der Skala. Fortschr Neurol Psychiat 74(12):714-22.
37. Schönknecht P., Pantel J., Kaiser E., Thomann P., Schröder J. (2007) Increased tau protein differentiates mild cognitive impairment from geriatric depression and predicts conversion to dementia. Neurosci Lett 416:39-42.
38. Wiltfang J., Esselmann H., Bibl M., Hüll M., Hampel H., Kessler H., Frölich L., Schröder J., Peters O., Jessen F., Luckhaus C., Perneczky R., Jahn H., Fiszer M., Maler J.M., Zimmermann R., Bruckmoser R., Kornhuber J., Lewczuk P. (2007) Amyloid beta peptide ratio 42/40 but not A beta 42 correlates with phospho-Tau in patients with low- and high-CSF A beta 40 load. J Neurochem 101(4):1053-9.
39. Seidl U., Ahlsdorf E., Schröder J. (2007) Störungen des autobiografischen Ge-dächtnisses bei Alzheimer-Demenz. Z Gerontopsychol Psychiat 20(1):47-52.
40. Seidl U., Lueken U., Becker St, Kruse A., Schröder J. (2007) Nicht-kognitive Symptome und psychopharmakologische Behandlung bei demenzkranken Heim-bewohnern. Fortschr Neurol Psychiat 75:1-8.
41. Lueken U., Seidl U., Völker L., Schweiger E., Kruse A., Schröder J. (2007) Devel-opment of a short version of the apathy evaluation scale specifically adapted for demented nursing home residents. Am J Ger Psychiatr 15(5):376-85.
42. Kaiser E., Schönknecht P., Thomann P., Hunt A., Schröder J. (2007) Influence of delayed CSF storage on concentrations of phospho-tau-protein (181), total-tau-protein and beta-amyloid (1-42). Neurosci Lett 417(2):193-5.
43. Hunt A., Schönknecht P., Henze M., Seidl U., Haberkorn U., Schröder J. (2007) Reduced cerebral glucose metabolism in patients at risk for Alzheimer's disease. Psych Res 155(2):147-54.
44. Lewczuk P, Kornhuber J, Vanderstichele HJ., Vanmechelen E., Esselmann H., Bibl M., Wolf S., Otto M., Reulbach U., Kolsch H., Jessen F., Schröder J., Schönknecht P., Hampel H., Peters O., Weimer E., Perneczky R., Jahn H., Luck-haus C., Lamla U., Supprian T., Maler J.M., Wiltfang J. Multiplexed quantification of dementia biomarkers in the CSF of patients with early dementias and MCI: a multicenter study. Neurobiol Aging (im Druck).
45. Hunt, A., Schönknecht, P., Henze, M., Seidl, U., Haberkorn, U., Schröder, J. FDG-PET in patients with Alzheimer's disease and mild cognitive impairment dur-ing follow-up. Psychiat Res Neuroimaging. (im Druck).
46. Voss E., Barth S., Pantel J., Martin M., Schmitt M., Schröder J. Age differences in prevalence and course of major depression. Psychiatry Res (im Druck).
47. Kaiser E., Schönknecht P., Hunt A., Thomann P.A., Pantel J., Schröder J. Tau-proteinspiegel bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Alzheimer Demenz. Z Gerontol Geriat (im Druck).
48. Kronmüller K.-T., Victor D., Schenkenbach C., Postelinicu I., Backenstrass M., Schröder J., Mundt Ch. Knowledge about affective disorders and outcome of de-pression. J Affective Disorders (im Druck).
49. Giesel F.L., Thomann Ph.A., Hahn H.K., Politi M., Stieltjes B., Weber M-A., Pantel J., Wilkinson I.D., Griffiths P.D., Schröder J., Essig M. Comparison of manual di-
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rect and automated indirect measurement of hippocampus using magnetic reso-nance imaging. (im Druck) J Radiology
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Name: Dr. Ulrich Seidl Akademische Position und Affiliation:
Arzt in der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sektion Gerontopsychiatrie Werdegang
Seit 2007 Leiter der Gedächtnisambulanz der Sektion Gerontopsychiatrie, Verantwortli-cher für die klinische Ausbildung der Studenten im Rahmen des HeiCuMed an der Psychiatrischen Universitätsklinik
2006-2007 Neurologisches Jahr in der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg (Lei-ter: Prof. Dr. W. Hacke) auf der allgemeinneurologischen Aufnahmestation
2003-2006 Parallel zur klinischen Tätigkeit wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Ge-rontologie der Universität Heidelberg (Leiter: Prof. Dr. A. Kruse) im Rahmen eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ge-förderten Projektes zur Lebensqualität demenzkranker Altenheimbewohner (Heidelberger Instrument zur Lebensqualität Demenzkranker, H.I.L.DE.)
2000-2006 Arbeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg auf der Rehabilitationsstation, einer allgemeinpsychiatrischen Akut- und Auf-nahmestation, einer Akutstation mit Suchtschwerpunkt, auf der gerontopsy-chiatrischen Station sowie als Leiter der Gedächtnisambulanz, wissenschaftli-cher Mitarbeiter der Sektion Gerontopsychiatrie (Leiter: Prof. Dr. J. Schröder) mit Arbeiten zu demenziellen Erkrankungen sowie Schizophrenien. Themen-schwerpunkte: nicht-kognitive Störungen und autobiografisches Gedächtnis bei Demenzen
2000 Approbation als Arzt 1998-2000 Arzt im Praktikum an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg 1991-1998 Studium der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen: Becker S, Kruse A, Schröder J, Seidl U: Das Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I. L.DE.) Dimensionen von Lebensqualität und deren Operati-onalisierung. Z Gerontol Geriatr 38(2):108-121. Bär M, Böggemann M, Kaspar R, Re S, Berendonk C, Seidl U, Kruse A, Schröder J (2006): Demenzkranke Menschen in individuell bedeutsamen Alltagssituationen - Erste Ergebnisse eines Projekts zur Förderung der Lebensqualität durch Schaffung positiver Anregungsmög-lichkeiten. Z Gerontol Geriatr 39(3):173-182. Böggemann M, Bär M, Berendonk C, Kaspar R, Kruse A, Re S, Seidl U (2006): Individuelle Zuwendung kann kein zufälliges Beiwerk sein - Ergebnisse einer Interventionsstudie zur Pflege dementer Menschen. Pflege Z 59(6):366-369. Lueken U, Seidl U, Schwarz M, Völker L, Naumann D, Mattes K, Schröder J, Schweiger E (2006): Die Apathy Evaluation Scale: Erste Ergebnisse zu den psychometrischen Eigen-schaften einer deutschsprachigen Übersetzung der Skala. Fortschr Neurol Psychiatr 74(12):714-722. Seidl U, Völker L, Lueken U, Becker S, Re S, Kruse A, Schröder J: Nicht-kognitive Störun-gen und psychopharmakologische Behandlung bei demenzkranken Altenheimbewohnern. Fortschr Neurol Psychiatr (im Druck).
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Lueken U, Seidl U, Völker L, Schweiger E, Schröder J (2007): Development of a short ver-sion of the Apathy Evaluation Scale (AES) specifically adapted for demented nursing home residents. American J Geriatric Psychiatry 15(5):376-385.
Liste der Drittmittelprojekte: 2007-2010 Die zerrüttete Erinnerung: Störungen des autobiografischen Gedächtnisses
bei schizophrenen Psychosen in Zusammenarbeit mit der SRH Hochschule Heidelberg und St. Thomas e.V., gefördert durch die Dietmar-Hopp-Stiftung
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Name: Prof. Dr. Hans-Werner Wahl Akademische Position und Affiliation:
Leiter der Abteilung für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg Werdegang
seit 2006 Professor für Psychologische Alternsforschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg
1997 - 2005 Professor für Soziale und Ökologische Gerontologie und Leiter der zugehörigen Abteilung am DZFA
1995-1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Alterns-forschung an der Universität Heidelberg (DZFA); Lehre am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
1992-1995 Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Institut für Gerontologie (Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. U. Lehr), Univer-sität Heidelberg
1989-1992 Wissenschaftlicher Projektkoordinator der Berliner Altersstudie (Lei-tung: Prof. Dr. K. U. Mayer und Prof. Dr. Dr. h.c. P. B. Baltes), Aka-demie der Wissenschaften zu Berlin und Max-Planck-Institut für Bil-dungsforschung
1988-1989 Vertretung einer akademischen Ratsstelle an der Universität Augs-burg, Forschungsstelle für Entwicklungspsychologie und Pädagogi-sche Psychologie (Leitung: Prof. Dr. D. Ulich)
1988 Forschungsaufenthalt in USA; Philadelphia Geriatric Center, Phila-delphia (Dr. M. P. Lawton) und Andrus Gerontology Center, Los An-geles (Prof. Dr. V. Bengtson)
1984-1988 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Unselbständi-ges Verhalten im Alter: Die Rolle der sozialen Umwelt", gefördert mit Mitteln der Volkswagen Stiftung (Leitung: Prof. Dr. M. Baltes), Freie Universität Berlin.
1982-1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Psychische Erkrankungen bei älteren Allgemeinkrankenhauspatienten", geför-dert mit Mitteln der DFG (Leitung: Prof. Dr. B. Cooper), Universität Heidelberg
1974-1981 Studium der Psychologie an den Universitäten Trier und Heidelberg
Liste aller für das Kolleg relevanter Publikationen 2002-2007: Originalarbeiten: Wahl, H.-W., Diehl, M., Kruse, A., Lang, F. R. & Martin, M. (in Druck). Psychologische Al-
ternsforschung: Beiträge und Perspektiven. Psychologische Rundschau. Wahl, H.-W., Schilling, O., & Becker, S. (2007). Age-related macular degeneration and
change in psychological control: Role of time since diagnosis and functional ability. Journal of Gerontology: Psychological Sciences, 62B(2), P90-P97.
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Heyl, V., Wahl, H.-W. & Mollenkopf, H. (2007). Affective well-being in old age: The role of tenacious goal pursuit and flexible goal adjustment. European Psychologist,.12, 119-129.
Iwarsson, S., Wahl, H.-W., Nygren, C., Oswald, F., Sixsmith, A., Sixsmith, J., Széman, Z., Tomsone, S. (2007). Importance of the home environment for healthy aging: Conceptual and methodological background of the ENABLE-AGE Project. The Gerontologist, 47, 78-84.
Nygren, C., Oswald, F.,, Iwarsson, S., Fänge, A., Sixsmith, J., Schilling, O., Sixsmith, A., Széman, Z., Tomsone, S., Wahl, H.-W. (2007). Relationships between objective and perceived housing in very old age. The Gerontologist, 47, 85-95
Oswald, F., Wahl, H.-W., Schilling, O., Nygren, C., Fänge, A., Sixsmith, A., Sixsmith, J., Széman, Z., Tomsone, S., Iwarsson, S. (2007). Relationships between housing and healthy aging in very old age. The Gerontologist, 47, 96-107.
Oswald, F., Wahl, H.-W., Schilling, O. & Iwarsson, S. (2007). Housing-related control beliefs and independence in activities of daily living in very old age. Scandinavian Journal of Occupational Therapy, 14, 33-43
Iwarsson, S., Nygren, C., Oswald, F., & Wahl, H.-W. (2006). Environmental barriers and housing accessibility problems over a one-year period in later life in three European countries. Journal of Housing for the Elderly, 20, 23-44.
Oswald, F., Schilling, O., Wahl, H.-W., Fänge, A., Sixsmith, J. & Iwarsson, S. (2006). Home-ward bound: Introducing a four domain model of perceived housing in very old age. Journal of Environmental Psychology, 26, 187-201.
Schilling, O. & Wahl, H.-W. (2006). Modeling late life adaptation in affective well-being under a severe chronic health condition: The case of age-related macular degeneration. Psy-chology and Aging, 21, 703-714.
Hieber, A., Oswald, F., Wahl, H.-W. & Mollenkopf, H. (2005). Die Übereinstimmung von Wohnbedürfnissen und Wohnbedingungen und ihr Einfluss auf die erlebte Stadtteilver-bundenheit. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 38(4), 293-300.
Oswald, F., Hieber, A., Wahl, H.-W., & Mollenkopf, H. (2005). Ageing and person-environment fit in different urban neighbourhoods. European Journal of Ageing, 2(2), 88-97 (DOI: 10.1007/s10433-10005-10026-10435).
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Liste der Drittmittelprojekte 2002-2007: Projekt „The Use of Advanced Tracking Technologies for the Analysis of Mobility in Alzhei-mer's Disease and Related Cognitive Disorders“, gefördert durch das BMBF im Rahmen der Deutsch-Israelischen Projektkoordination. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W., Freytag, T., F. Oswald; Fördersumme rund € 500.000 (Gesamtverbund mit israelischen Partnern: € 1,5 Mio.). Januar 2007-Dezember 2011.
Projekt „Älterwerden in Arheiligen“, gefördert von der Stadt Darmstadt. Antragstellung und Projektleitung: Oswald, F., Rott, C. & Wahl, H.-W.; Fördersumme € 26.220: Januar 2006-Mai 2006.
Projekt „Entwicklung eines Instrumentariums für eine evidenz-basierte Seniorenpolitik in Kommunen (EIS)“, gefördert von der Bertelsmann Stiftung. Antragstellung und Projektlei-tung: Wahl, H.-W. & Oswald, F.; Fördersumme € 58.800: Oktober 2005-Mai 2006.
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Projekt „Entwicklung eines Instruments zur praxisnahen Messung von Lebensqualität“, ge-fördert von der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung. Antragstellung und Projektleitung: Os-wald, F. & Wahl, H.-W.; Fördersumme € 80.800: Oktober 2005-Dezember 2006.
Projekt „Mobilität im Alter: Kontinuität und Veränderung“, gefördert von der Eugen-Otto-Butz-Stiftung. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W. & Mollenkopf, H.; Fördersumme € 60.300: April 2005-März 2006.
Projekt „Morphologische und funktionelle Magnetresonaztomographie im Rahmen der dritten Untersuchungswelle der ILSE“, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Antragstellung und Projektleitung: Schröder, J., Kruse, A., Wahl, H.-W., Brenner, H., Essig, M.; Fördersumme: ca. € 60.000; 2005-2007.
Projekt „Zur Entwicklungsrelevanz von Seh- und Höreinbußen im Alter: Bedeutung sozial-räumlicher und psychischer Ressourcen“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemein-schaft. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W. (Wa 809/7-1); Fördersumme: ca. € 90.000; 2005-2007.
Projekt „Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters“, gefördert vom Bun-desministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Antragstellung und Projektleitung: Kruse, A. & Wahl, H.-W.; Fördersumme: € 358.000; 2005-2007.
Projekt „Gemeinschaftliches Wohnen im Alter“. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W., Mollenkopf, H. & Oswald, F., gefördert von der Georg Kraus Stiftung; Fördersumme: € 15.000; Juli 2004 bis März 2005.
Projekt „Enhancing Autonomy and Health-related Abilities in Old Age: The Role of the Home Environment" (ENABLE-AGE) in Zusammenarbeit mit vier europäischen Partnern, gefördert im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms der EC. Antragstellung und Projektleitung: Os-wald, F., Wahl, H.-W. & Mollenkopf, H. (QLKG-CT-2001-00334); Fördersumme insgesamt: rund € 2.000.000; DZFA: ca. € 561.000; Januar 2002 bis Dezember 2004.
Projekt „Altern und gesellschaftliche Entwicklung“; Landesschwerpunktprogramm des Lan-des Baden-Württemberg; Erstantragsteller: A. Kruse; H.-W. Wahl als assoziierter Antragstel-ler (zusammen mit W. Herzog, G. Huber, T. Klein, A. Riehl-Emde, C . Schiersmann, C. Schmidt, H. Schmidt, J. Schröder, M. Martin, H. Brenner, P. Oster; Fördersumme: ca. € 350.000.
Projekt „Psychosoziale Beratung in der Versorgung von älteren Menschen mit altersabhän-giger Makuladegeneration – Entwicklung, Durchführung und Evaluation einer modellhaften Intervention“. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W., Holz, F. & Kämmerer, A., ge-fördert mit dem Förderpreis 2002 der Wilhelm Woort-Stiftung für Altersforschung im Stifter-verband für die Deutsche Wissenschaft in Höhe von € 30.000; Oktober 2002 bis September 2003.
Projekt „Verlauf und Konsequenzen von Strategien zur Regulation von Kontrollverlust bei Sehbeeinträchtigung im höheren Lebensalter“, 6-monatige Verlängerung, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W. (Wa 809/5-2); Fördersumme: ca. € 35.000; 1.6.2002-31.12.2002
Projekt „Verlauf und Konsequenzen von Strategien zur Regulation von Kontrollverlust bei Sehbeeinträchtigung im höheren Lebensalter“, gefördert von der Deutschen Forschungsge-meinschaft. Antragstellung und Projektleitung: Wahl, H.-W. (Wa 809/5-1); Fördersumme: ca. DM 291.000; 1.6.2000-31.5.2002.
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Projekt „Enhancing Outdoor Mobility in Later Life: Personal Coping, Environmental Resour-ces, and Technical Support (MOBILATE)“ in Zusammenarbeit mit vier europäischen Part-nern, gefördert im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms der EC. Antragstellung und Pro-jektleitung: Mollenkopf, H., Wahl, H.-W. & F. Oswald (QLRT-1999-02236); Fördersumme insgesamt: € 1.000.000; DZFA: € 376.100; Januar 2000 bis Februar 2003. Preise und sonstige Anerkennungen:
Posterpreis 2003 des Fachbereichs III der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Ge-riatrie. Berlin: „Konzeption und Evaluation eines psychosozialen Trainings für ältere Men-schen mit altersabhängiger Makuladegeneration“ auf der Tagung „Zukunftstrends und Nachwuchsförderung in der sozialwissenschaftlichen Gerontologie“ (zusammen mit Tanja Birk, Susanne Hickl, Annette Kämmerer, Daniel Miller, Frank Holz und Stefanie Becker).
Förderpreis 2002 der Wilhelm Woort-Stiftung für Alternsforschung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (zusammen mit PD Dr. Frank Holz und Dr. Annette Kämmerer). Fellow der Gerontological Society of America (seit 2002). Fellow der World Demographic Association (WDA) (seit 2007) Max-Bürger-Preis der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, 1996 (für Habi-litationsschrift). Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Förderkennzeichen: Wa809/1-1/1-2); März 1992 bis Februar 1995. Erster Preis des Posterwettbewerbs: Wahl, H.-W. (1991). Zur Psychologie von Pflege-interaktionen zwischen alten Menschen und professionellen Pflegepersonen: Ein Beitrag zur "Pflegeforschung. IV. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, Castrop-Rauxel. Outstanding Poster Award: Baltes, M. M., Wahl, H.-W. & Schmid-Furstoss (1989). How do elderly people live their everyday lives? A behavior mapping study. 15th Annual Convention of the Association for the Behavior Analysis. Liste der Doktorarbeiten 2002-2007:
Name Status Thema Note Burmedi, David abgeschlossen Persönlichkeitsaspekte
bei Pflegeinteraktionen cum laude
Engelkamp, Gundula abgeschlossen Evaluation von Alten-pflegeschule
cum laude
Heyl, Vera abgeschlossen Psychosoziale Aspekte von Sehbeeinträch-tigung im Alter
summa cum laude
Naumann, Dörte abgeschlossen Partizipation im sehr hohen Alter
magna cum laude
Schilling, Oliver abgeschlossen Wohlbefinden im Alter summa cum laude Zimber, Andreas abgeschlossen Arbeitsbelastung in
Altenheimen summa cum laude
Doh, Michael laufend Medienveralten im Alter Leu, YR laufend Psychosoziale Aspekte
von Parkinson (Taiwan)
Jann, Antonia laufend Lebensqualität in Alten-heimen
Steiner, Barbara laufend Evaluation von thera-peutischen Wohnge-meinschaften für Ältere
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Anhang 3 – Ausschreibungstexte in Deutsch und Englisch
Im Rahmen des an der Universität Heidelberg mit Mitteln der Landesgraduiertenförderung
neu eingerichteten Promotionskollegs „Kognitive Einschränkung im Alter und die räumliche
Alltagsumwelt“ können fünf Promotionsstipendien über je 820 Euro monatlich für eine Lauf-
zeit von bis zu 3 Jahren (+ 1.230 Euro an Sach- und Reisemitteln pro Stipendium) vergeben
werden.
Die Anlage des Kollegs ist interdisziplinär, wobei vor allem die Disziplinen Psychologie, Ge-
rontologie, Geographie und Psychiatrie angesprochen sind. Kandidatinnen und Kandidaten
sollten in einem ausführlichen Bewerbungsschreiben deutlich machen, warum die themati-
sche Ausrichtung des Promotionskollegs eine optimale Passung im Sinne der Fortsetzung
ihrer wissenschaftlichen Interessen und bisherigen Schwerpunkte darstellen würde. Erwartet
werden ferner sehr gute Methodenkenntnisse, sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache
und die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Das Promotionskolleg hat be-
reits eine relativ konkrete thematische Eingrenzung hinsichtlich der fünf Dissertationen ent-
wickelt, ist jedoch offen und flexibel in Bezug auf neue Ideen.
Bewerbungen sind zu richten an...
The newly established graduate program “Cognitive Impairment in Old Age and the Spatial
Everyday Environment” at the University of Heidelberg funded by the Landesgraduierten-
förderung is offering five dissertation fellowships based on a monthly rate of 820 Euros with a
funding duration up to three years (+ 1.230 Euro for material and travel support per fellow-
ship).
The program is interdisciplinary with special affinities toward psychology, gerontology, geog-
raphy and psychiatry. Candidates are expected to describe in detail, why the thematic scope
of the program will bring an optimal fit in terms of continuation of existing scientific interests
and foci. Required are very good methodology expertise, very good competence in English
speaking and writing and readiness for interdisciplinary cooperation. The program has al-
ready developed a thematic framework for the envisaged five dissertations, but is open and
flexible to integrate new ideas.
Application should be directed to…