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Barcelona City of Cool THE FINE ART OF TRAVEL SOMMER 2018 8,90 € 8,90 CHF MIT GROSSEM Gourmet, Yucatan & Kanarische Inseln SPEZIAL 4 197345 908903 02 Luxusurlaub auf höchstem Niveau – Fantastische Aussichten für Foodies und Hotel-Aficionados im Herzen der Stadt MEIN MONTENEGRO DAS BRANDNEUE THE CHEDI LUSTICA BAY IM LIFESTYLE-BLOGGERCHECK SOMMERFRISCH COOL BLEIBEN IN STOCKHOLM – 48 STUNDEN STÄDTETRIP INS VENEDIG DES NORDENS MAGISCH INDOCHINA PUR – ERLEBNISREISE ZU DEN KULTURSCHÄTZEN LAOS‘

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BarcelonaCity of Cool

THE F INE ART OF TRAVEL

SOMMER 2018

8,90 €8,90 CHF

MIT GROSSEMGourmet, Yucatan &Kanarische InselnSPEZIAL

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Luxusurlaub auf höchstem Niveau –Fantastische Aussichten für Foodies undHotel-Aficionados im Herzen der Stadt

MEIN MONTENEGRODAS BRANDNEUE

THE CHEDI LUSTICA BAY IMLIFESTYLE-BLOGGERCHECK

SOMMERFRISCHCOOL BLEIBEN IN STOCKHOLM –

48 STUNDEN STÄDTETRIP INS VENEDIG DES NORDENS

MAGISCHINDOCHINA PUR –

ERLEBNISREISE ZU DEN KULTURSCHÄTZEN LAOS‘

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Liebe LeserInnen, geschätzte ConnoisseurInnen!

Summer moves: Jetzt können wir erstklassige Open-Air Veranstaltungen, Musik- und Kunst-Festivals besuchen, an Mittelmeerküsten und europäischen Seen al fresco dinieren – oder ganz einfach in luftigen Outfits auf den Promenaden des Kontinents Luxus genießen.Connoisseure sind genau mittendrin – wobei die Kunst des Reisens uns diesmal nicht nur an die klassischen Mittelmeerziele führt. Ein bisschen „Sommer-Frische“ darf sein, und so machten wir einen Abstecher ins Venedig des Nordens, in

die schwedische Stadt Stockholm, wo CC-Autorin Yvonne Beck in 48 Stunden einen atem-beraubenden Weekend-Parcours hingelegt hat: Kötbullar, Kunst und Nordiska Kompaniet, das schönste Kaufhaus Skandinaviens inklusive (ab Seite 122).Großes Potenzial entdeckten wir auch in Montenegro: Ein kleines Land – touristisch wachgeküsst – will gegenüber dem Nachbarland Kroatien mit „luxury only“ punkten. Internationale Hotel-Gruppen stecken bereits ihre Terrains ab. Die Aman Resorts sind bekanntermaßen schon seit Jahren dort. Auch die One&Only Resorts haben ein Auge auf die atemberaubend attraktive Region geworfen und planen an der Boka Bay ihr erstes Resort in Europa. Gerade noch recht-zeitig zur Sommer-Saison öffnet Mitte Juli das spektakuläre The Chedi-Lustica Bay Hotel samt Residenzen und Yachthafen an der gleichnamigen malerischen Bucht. Erfolgreich initiiert von der Orascom Gruppe rund um Samih Sawiris, die unter anderem schon im Schweizer Andermattfür Aufsehen sorgte. Wir nutzten die Gelegenheit und schickten unsere reiseerfahrenen Life-style-Bloggerzwillinge Des&Jen bereits vor der Eröffnung hin. Sie waren schlichtweg begeistert:Zwischen neu errichteten Residenzen mit dorfähnlicher Struktur und einer großartigen Küstenlandschaft fanden die beiden Connoisseure viel Raum für spektakuläre Einblicke in die touristische Zukunft Montenegros (ab Seite 96). Noch etwas ist neu: Connoisseur Circle hat als erste Publikation mit einer gedruckten Instagram-Story eine Brücke zwischen Print-Magazin und Social Media geschlagen: Finden Sie ab sofort auch auf unseren Social Media-Kanälen weitere Fotos von der Premieren-Reise nach Lustica Bay und in die Umgebung. Für alle, die im Sommer freilich schon ihren nächsten Städtetrip planen, haben wir Barcelona unter die Lupe genommen: Die Boom-Town am Meer kann mit vielen neueröffneten Luxushotels auch weiterhin das Ranking der beliebtesten Städte Europas anführen. Besonders, weil fast jedes der Top-Häuser eine Dachterrasse mit Blick über die reizvolle urbane Architektur bis aufs Meer bieten kann. Ein cooles Ambiente über den Dächern der Stadt – im wahrsten Sinne des Wortes. Jörg Bertram war für Sie vor Ort und hat die angesagtesten Luxusherbergen getestet. Sein Test-Ergebnis lesen Sie ab Seite 102.Wem da der Sommer denn doch zu heiß wird, sollte vielleicht schon mal seine Herbst-Tour in die Antarktis planen: Dort beginnt ab September der Frühling. CC-Autorin Anna Bader hat an Bord der Stella Australis eingecheckt, einem Luxus Cruiser mit Sitz in Chile, der sie unter anderem im eiskalten Feuerland und am Kap Hoorn von Bord geschickt hat. Ihr Tipp: Sehr warm einpacken. Hier hat „hitzefrei“ eine andere Bedeutung (ab Seite 86)!

Viel Vergnügen mit der neuen Ausgabe von Connoisseur Circle wünscht Ihnen

Ihre Simone Dressler

Impressumwww.ccircle.cc

Medieneigentümer | Connoisseur Circle Reiseservice GmbH

DEUTSCHLANDKnesebeckstraße 11, D-10623 Berlin, [email protected] T | + 43 676 848 41 88 00

ÖSTERREICHMariahilfer Straße 88a/II/2a, A-1070 Wien, [email protected] | + 43 1 890 69 77 20

SCHWEIZLimmattalstrasse 250, CH-8049 Zürich,T | + 41 438 18 48 [email protected]: Mariahilfer Straße 88a/II/2a, A-1070 Wien, [email protected] | Andreas Dressler, Andreas SchwabeChefredakteurin | Simone DresslerTextchef | Jörg Bertram Art-Direktorin | Angelika KratzigGrafik, Bildbearbeitung | Norbert JekeliWebsitemanagement | Patrick SchwambergerMitarbeiter Text | Josef Andert, Anna Bader, Yvonne Beck, Jörg Bertram, Kiki Baron, Manuela Blisse, Andrea Hauke, Kurt Hofmann, Elsa Honecker, Silvia Matras, Uwe Lehmann, Johannes Luxner, Carlos Ober lechner, Rudolf Preyer, Patrick Schwamberger, Helge Sobik, Jürgen Zacharias, Jutta Zalud Lektorat | Astrid MayrhoferFotografie | Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit Genehmigung der Hersteller, Hotels, Restaurants und FremdenverkehrsämterLeitung Advertorials | Susanne DresslerManagement/GeschäftsleitungSales & Marketing | Katja Ohm, T. + 49 151 24 08 34 [email protected] Consulting und Anzeigen Österreich | Monika Athanasiadis, T. + 43 273 57 71 88 11 [email protected] | Zoriana [email protected] und Marketing Schweiz |Najid a partnership AG, Hesligenstrasse 48a, CH-8700 Küsnacht, T.+ 41 796 02 39 [email protected] | René [email protected] | lt. Mediadaten 2018 Druckunterlagen | Susanne [email protected] | EUR 8,90/CHF 8,90Bankverbindung | Erste Bank, BIC: GIBAATWWXXX, IBAN: AT052011128723383800Druck | Berger, Horn, ÖsterreichVertrieb | DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, www.dpv.deHRB-Nr.: 279108dUID-Nr.: ATU 62706879Alle Rechte vorbehalten, Reproduktionen, Über setzungen und Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Connoisseur Circle informiert eine kos mo -politische Traveller Community über die exklusivsten Destinationen der Welt und berichtet über News aus der Welt der Hotel lerie, des Luxus und der Mode.

EDITORIAL

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COVER-FOTO:MANDARIN ORIENTAL

BARCELONA

ENTRÉE 12 Travel News: Neuigkeiten und Trends aus der Welt des anspruchsvollen Reisens HOSPITALITY AWARDS 34 Die Highlights 2018: alle Sieger und die schönsten Momente unserer großen ITB-Party

EXPLORER 38 Laos: Die Trend-Destination am Mekong setzt auf leisen Luxus und Natur pur

TRAVEL BLOG 46 Vorausgereist: Grönland auf den Spuren der alten Wikinger

KOSMOPOLITEN 52 Aix en Provence: Südfrankreichs Genießermetropole neu entdeckt

BOUTIQUE 50 Für Aktive: Die neuen Sportuhren 58 So schön wird der Sommer: Beauty-News

AERO 60 Wolke 7: Die neuen Qsuites von Qatar Airways

sind eine Klasse für sich 62 Für Überflieger: Airline-News

48 STUNDEN IN 64 Stockholm: Mit unserem Insider-Guide das „Venedig des Nordens“ erleben

COLUMNS 6 Editorial 50 Zeit für Luxus/Shine like a star! 56 Kosmopoliten Kolumnen Digital Detox an der Algarve Golf auf Teneriffa Frische Sommerweine Bester Geschmack im „Blauen Land“ 77 Mein Stockholm/Olow Frank über seine Heimatstadt 144 Jenseits des Grüns/Golf in Slowenien 210 Connoisseur/Schon mal in Erfurt gewesen?

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INHALT

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Fashion 74 Ganz schön kunstvoll: sommermode fotografiert

im neuen Euphoria art Land auf Zypern 82 Anthos Myrianthous: Der kreative Kopf des Euphoria art Land im interview

KrEuZFahrtEn 86 Cruise-Tagebuch: Mit der stella australis zum Kap horn und durch Patagonien 91 Cruise-News: Die besten Expeditionsschiffe 92 Hochgenuss auf hoher See: Das kulinarische Konzept auf der neuen Celebrity Edge

insta-story 96 Lustica Bay: Zwei Bloggerinnen entdecken

Montenegros neuesten hotspot

DEstination- & hotELtEst BarCELona 102 Zwischen Mar & Mutanya: Barcelona präsentiert sich ebenso kontrastreich wie harmonisch 106 Hoteltest: 13 hotels im test 119 Check-in: noch mehr Qualitätsadressen in Barcelona 50

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120 Köstliches Katalonien: Feine Gourmet-adressen in Barcelona 122 Auf einen Blick: anreise, Kultur, sightseeing, szenetreffs und ausgehtipps 124 Hotelrating: im Überblick

hotsPot 134 Riviera Maya: Mexikos schöne Karibikküste 148 Hotels für Foodies: Köstliche adressen 150 Frank Oerthle: Der spitzenkoch im interview 164 Teneriffa & Gran Canaria: reif für die Kanareninseln 180 Sooo sommerfrisch: hotels am see 186 Indonesien: im reich der 17.000 inseln VEry sPECiaL 193 Ausgewählte Hotels präsentieren sich: insider-tipps

City-triP 202 Salzburg erleben: Die highlights der Festspielstadt

ExKLuSIvE PARTNERSCHAFTEN IM vERTRIEBhier finden sie das Connoisseur Circle Magazin

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Im Himmel über SüdtirolHoch über Meran hat das 5-Sterne-Hotel Ansitz Plantitscherhof wieder eröffnet. „Nicht größer, dafür luxuriöser“, lautete dabei das Motto der umfangreichen Umbauarbeiten. Neu sind unter anderem die exklusiven Penthouse-Suiten mit privatem Infinity Pool sowie Wellness Suiten mit eigener Sauna. Dazu kommen ein Garten-Restaurant mit Panoramadach und das sogenannte „Oldtimer-Wohnzimmer“ mit kultver- dächtigen Leihwagen für die Hotelgäste. Im Golden SPA vom Plantitscherhof relaxt man bei Ayurveda-Treatments oder Hot-Stone-Massagen. Lieblingsplatz für stille Genießer ist der lichtdurchflutete Ruheraum mit offenem Kamin. www.plantitscherhof.com

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Robinson deluxe auf den SeychellenWeit weg vom Alltag hat das Four seasons resort seychelles at Desroches Island eröffnet. Das Luxus-Hideaway auf 420 Hektar liegt 35 Flugminuten vom Airport in Mahé entfernt und verfügt über sein eigenes Wassersportzentrum sowie über Bike- und Trekking-Trails. Außerdem kann man mit den Four Seasons Guides geschützte Schildkröten besuchen oder zu einem romantischen Inselpicknick aufbrechen. Danach entspannt man am besten im „Organic Circle of Connection Spa“ bei einem der Sensory Connection-Rituale oder genießt den Abend bei einem unvergesslichen Dinner am Leuchtturm. Top für Seychellen-Fans: In Kombination mit dem Four Seasons Resort Seychelles auf Mahé besteht auch die Möglichkeit zum Inselhopping! www.fourseasons.com

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Neues Schiff auf neuer RouteHeritage Line gilt als der Spezialist für luxuriöse Flussreisen in Asien. Seit Anfang Juni ist die Boutique-Reederei mit der neuen MV Ginger in der vietnamesischen Lan Hay Bay unterwegs. Abseits der üblichen Routen werden während der jeweils zweitägigen Törns interessante Landausflüge per Fahrrad sowie Kayak-Touren und Kochkurse an Bord geboten. Die Ginger verfügt ausschließlich über Suiten mit Seeblick und Dampfbad sowie als einziges Schiff in der Region auch über einen Pool auf dem Sonnendeck. www.heritage-line.com

Decadence by DesignMit diesem Slogan wirbt das im Mai in London eröffnete Boutiquehotel L’oscar um luxus- verwöhnte Gäste, die das ganz Besondere suchen. Und das beginnt schon bei der Location, schließlich residiert das 39 Zimmer- und Suiten-Haus in einer ehemaligen Kirche mitten im angesagten Trendviertel Holborn! Für supersexy und sündhaft schöne Interieurs in üppigen Farben und barocker Opulenz zeichnete Star Designer Jacques Garcia (u.a. Hôtel Costes Paris, La Mamounia/ Marrakesch oder The NoMad/L.A.) verantwortlich. Bildschön – und sehr poetisch: hunderte Lalique-Schmetterlinge und -Vögel in den Zimmern und öffentlichen Bereichen, Pfauenfedern auf den Schränken, ein sieben Etagen hoher Kristallluster im Treppenhaus sowie die hinterleuchtete Onyx-Bar. Unbedingt eine Versuchung wert ist auch das Hotelrestaurant Baptist Bar + Grill von Sternekoch Tony Fleming sowie das legere Café L’oscar. www.loscar.com

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Eine Party ohne Limits Lebensfreude pur: Kulinarische Leckerbissen, musikalische Weltklasse auf dem Dancefloor (u.a. von den Benirra Drummers und Café del mar DJ José Padilla) und Artistik-Einlagen zum Staunen und Lachen gaben den perfekten Rahmen für die Eröffnung des neuesten Hotel-Hot Spots auf Ibiza: Das seven Pines resort feierte am 2. Juni sein Grand Opening - mit über 600 VIP-Gästen und den Eigentümervertretern ihrer Gesellschaft 18.12, Kai Richter und Jörg Lindner. Während die Gründer schon weitere hochklassige Investments in einzigartige touristische Immobilien-projekte planen, labte sich das Partypublikum an schwarzem Sommertrüffel, Hummerburger, persischem Feta und erlesenem Rinderfilet. Vorfreude auf die edlen Kreationen im „The View“ unter der Leitung von Chef Bijendra Yadav. Markus Lück, smarter und charismatischer General Manager des Resorts, feuerte sein Team zu Höchstleistungen an, brachte die Party zum Fliegen und dankte den Investoren für ihren Mut und Weitblick. Da machte es den begeisterten Gästen auch nichts, dass im und am Resort teils noch fleißig verputzt und verkabelt wurde. Fazit: Toller Start, toitoitoi zum Erreichen der Reiseflughöhe. www.7pines.com

Rocco Forte goes Pucci

Florenz, ganz fashionable: Für die Renovierung des altehrwürdigen

savoy Florence hat sich Hotelier-legende Sir Rocco Forte einen sehr

speziellen Partner ausgesucht. Denn mit emilio Pucci zeichnet eines der

traditionsreichsten und weltweit bekanntesten Modehäuser der Stadt für die Innengestaltung verantwortlich!

Gemeinsam mit Designerin Olga Polizzi schuf das Kreativteam des

Kultlabels ein Ambiente, das Trend und Tradition harmonisch verbindet

und das Flair von Italiens zweit-wichtigster Modemetropole hinter

die hohen Hotelmauern holt. www.roccofortehotels.com

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Kretas neue Top-Adresse„Abaton“, aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet soviel wie „entlegen“ oder „unzugänglich“. Der Name ist Programm für das neue abaton Island resort & spa, das vor wenigen Wochen im Osten Kretas eröff-net wurde. Direkt am 350 Meter langen Küsten- abschnitt von Chersonissos gelegen, verfügt das 5-Sterne-Resort über einen Traumblick auf die Ägäis. 152 Zimmer und Suiten – davon 87 mit eigenem Pool – sowie ein exklusiver Privatstrand garantieren luxuriöse Abgeschiedenheit. Dazu kommen ein

eleganter Spa mit Gym und Outdoor Sportmöglich-keiten sowie Yacht- und Helikopter-Service. Auch kulinarisch präsentiert sich das Abaton auf höchstem Niveau: Neben dem Hauptrestaurant mit internationaler Küche gibt es außerdem das Bony Fish für Fisch- und Seafoodgerichte, das WOW Sushi & Steak sowie das auf heimische Cuisine spezialisierte Elemes. Trotz der„Abgeschiedenheit“ gut zu erreichen: der nur 25 Kilometer entfernt gelegene Aiport in der Inselhauptstadt Heraklion. www.abaton.gr

Einzigartig in RuandaMit dem One&Only nyungwe House in Ruanda hat die luxuriöse Hotelkette Ende des letzten Jahres den Sprung vom Strand ins Hinterland gewagt. Auf einer Teeplantage im Regenwald gelegen, steht das Resort für unvergessliche Naturerlebnisse. Auf geführten Mountainbike- und Trekking-Touren lassen sich seltene Primaten, Reptilien, Schmetterlinge und Vögel entdecken. Oder man taucht beim Besuch in einem der nahegelegenen Dörfer tief in die jahrtausendealte Kultur und Tradition des Landes ein. Auf Luxus braucht man dabei nicht zu verzichten: Die 22 Zimmer und Suiten sind mit allem Komfort sowie offenen Kaminen und großen Panoramadecks ausgestattet. Außerdem steht den Gästen ein Spa mit ganzheitlichen Treatment-Angeboten und Yogaklassen zur Verfügung. Wer will, kann aber auch aktiv werden und diverse soziale Projekte vor Ort tatkräftig unterstützen. Noch in diesem Jahr wird mit dem One&Only Gorilla’s nest übrigens bereits das zweite Resort der 5-Sternegruppe eröffnen: wie der Name schon sagt, in einem Gorillaschutzgebiet. www.oneandonlyresorts.com

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Reif für die GewürzinselAn der Nordwestküste Zanzibars, etwa 50 Kilometer von Stone Town entfernt, hat im Mai das Zuri Zanzibar seine Pforten eröffnet. Die 55 Bungalows, Apartments und Villen verteilen sich über eine große Parkanlage direkt am Indischen Ozean und wurden vom Architektenduo Jestico + Whiles im gekonnten Mix aus traditionell und trendy gestaltet. Nachhaltigkeit spielte dabei eine große Rolle – egal ob bei der Auswahl zumeist heimischer (Recycling-)Materialien, der hoteleigenen Entsalzungsanlage oder im Selbstversorger-Gewürzgarten, der die Köche der vier Restaurants immer wieder aufs Neue zu kulinarischen Höchstleistungen inspiriert. Unvergesslich: Ein Candlelight Dinner am Strand, wo man ganz bequem im Sofa aus Sand Platz nimmt. Nicht weniger genussvoll: ein Treatment im MAUA Spa oder eine Einheit Sunset Yoga mit dem Private Trainer. www.zurizanzibar.com

Luxus im Zeichen der Schildkröte

Wenn die Franzosen jemanden als „Tortue“ bezeichnen, dann bedeutet das nicht

unbedingt, dass er tatsächlich wie eine Schildkröte aussieht. Das Wort wird auch

gerne für all diejenigen verwendet, die es im Leben ein bisschen langsamer – dafür aber

umso genussvoller angehen. So wie jene Dandys, die zu Napoleons Zeiten tatsächlich

ihre Schildkröten auf Hamburgs Prachtmeilen ausgeführt haben, um der Stadt (und dem Rest der Welt) zu beweisen, dass Zeit der

wahre Luxus ist … Ihnen verdankt das neue tortue-Hotel an der Hamburger Stadthaus-brücke seinen hübschen Namen – sowie die

kunstvollen Schildkrötenlampen, die alle 126 Zimmer, Longstay Apartments und Suiten ins rechte Licht rücken. Darüber hinaus kann das

im Juni eröffnete Boutique Hotel im Stadtzentrum auch noch mit einer feinen

Brasserie, drei Bars, einem luftigen Rooftop und dem Asia-Restaurant JIN GUI aufwarten.

Schildkrötensuppe wird hier natürlich nicht auf der Karte stehen – stattdessen setzt man auf Dim Sum & Co, zubereitet aus regionalen

und saisonalen Zutaten. www.tortue.de

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Goldene Zeiten In Pakse wacht der goldene Buddha seit eh und je über den Zusammenfluss des Don und des Mekong.

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Laos mon Amour

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Vor 20 Jahren stand Laos bei Luxusreisenden nur selten auf der Bucket List. Inzwischen zählt das Land am Mekong, auch wegen der wachsenden Anzahl an bildschönen Hotels in ehemaligen Kolonialbauten, zu den absoluten Trenddestinationen. TexT: SyLVIA SedLNITzKy

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Laos mon Amour

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LEBEN IN ORANGE In Luang Prabang gehören die buddhistischen Mönche zum Straßenbild.

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Tempel-Time Sie sind im ganzen Land zahl-reich und erzählen von einer uralten Kultur, die bis heute lebendig ist.

Name übersetzt „große heilige Reliquie“ bedeutet und der als bedeutendstes Nationaldenkmal von Laos gilt. Mit der alten Tempelanlage Wat Si Saket, die eine prachtvolle Buddha-Sammlung beherbergt. Und mit dem Nachbau des französischen Triumphbogens, der uns an Laos französi-sche Vergangenheit erinnert, die bis heute mit allen Sinnen spürbar ist. Noch immer sprechen viele Laoten besser Französisch als Englisch. Noch immer findet man an den Straßenecken Bäckereien mit Crois-sants und Baguettes. Und hinter einigen Kolonialstilfassaden befinden sich einige recht anständige französische Restau-rants, die viele Thailänder über die Grenze locken, weil hier der feine Bordeauxwein sehr viel günstiger in die Gläser fließt. Angesichts der kolonialen Vorgeschichte empfiehlt sich besonders das Settha Palace Hotel als Unterkunft. Schon in den 30er- und 40er-Jahren war der Minipalast im Besitz einer französischen Hoteliersfamilie die angesagteste Adresse in Vientiane – und ein wahrer Magnet für wohlhabende Laoten sowie für Europäer, die sich ein

„Die Vietnamesen pflanzen den Reis, die Khmer schauen zu – und die Laoten lauschen, wie er wächst.”

AsiAtisches sprichwort

Das also soll die Hauptstadt sein?! Wer in Vientiane aus dem Flughafen tritt und eine moderne, pulsierende Großstadt wie Hanoi oder Kuala Lumpur erwartet, wird enttäuscht sein. Oder freudig

überrascht von der wohltuenden Beschau-lichkeit, die hier selbst am Airport herrscht. Zwar erwartet uns auch hier das „Hallo, Taxi?“, doch es fällt viel weniger insistierend aus als etwa in Thailand. Die Art der Laoten erscheint sanftmütiger bis abwartend-freund-lich, die Zahl der ankommenden Touristen ist überschaubar. Der fehlende Zugang zum Meer und die eher schlechte Infrastruktur haben dafür gesorgt, dass Laos bislang weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben ist. Neben der drei Hauptstraßen durchzieht Vientiane ein Netz schmaler Gassen mit meist niedriger Bebauung. Kleine Cafés, Läden, Garküchen und Imbissstände mit Plastikstühlen drumherum, Massage-salons, Kolonialbauten mit bröckelndem Putz sowie alte Tempelanlagen säumen die Straßen. An den Schreinen stehen Blumen

und Früchte als Opfergaben. Räucherstäb-chenschwaden ziehen in den Himmel. Als Kontrast dazu präsentiert sich die ein paar Kilometer entfernt gelegene Promenade am Mekong als städtebaulicher Sündenfall aus grauem Asphalt und Beton. Ein Eindruck, der durch die mehr als einen Kilometer lange „Erste Freundschaftsbrücke“, die Laos mit Thailand verbindet, noch verstärkt wird. Von der Faszination und der Schönheit des legendären „Strom der Ströme“ ist hier nichts zu spüren. Dafür wird aber deutlich, dass die Laoten den Mekong tatsächlich als eine Art schwimmender „Highway“ nutzen. Nur wenige von ihnen besitzen schließlich ein Auto. Kurze Strecken fahren die meisten mit Mopeds oder Tuk-Tuks. Weitere Entfer-nungen werden, wenn möglich, bevorzugt auf dem Wasser zurückgelegt.

French Flair am Mekong Das 210.000 Einwohner zählende Vientiane (ausgesprochen Vientschan) kann gleich mit drei „Must Sees“ aufwarten: Mit dem 45 Meter hohen That Luang Stupa, dessen

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wenig Luxus gönnen wollten. Daran hat sich auch nach der Wiedereröffnung 1999 nichts geändert. Im Settha Palace residieren bis heute die Staatsgäste, Popstars und Weitgereisten, die polierte Rosenholzfußböden, opulente Himmelbetten und ein schön angelegtes Schwimmbad inmitten eines kleinen Tropen-gartens zu schätzen wissen. Was hinzukommt: soviel Ambiente gibt es zum kleinen Preis! Und außerdem ist die Anzahl an luxuriösen Unterkünften in Laos Hauptstadt ohnehin recht überschaubar. Viele warten deshalb schon sehr gespannt auf die Eröffnung des The President Hotels im neoklassizistischen Gebäude der ehemaligen Handelspost, die aufgrund eines massiven Regierungsvetos jedoch erneut verschoben wurde. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks verfolgt die laotische Regierung einen Reformkurs, der ausländischen Unter-nehmen (vornehmlich aus China und Südkorea) die Türen weit öffnet. Die Demokratische Volksrepublik Laos erlebt derzeit zwar einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung mit Wachstumsraten von circa sieben Prozent, der Tourismus steckt aber noch in den Kinder- schuhen und konzentriert sich fast nur auf den Norden, während der Süden gewaltig nachhinkt. Doch die Tage der Ruhe scheinen gezählt. Die blaublütige Gegenspielerin von Vientiane ist die alt-königliche Stadt Luang Prabang, deren Ruf, ein Stück unverfälschtes Südostasien zu sein, weit über Laos hinauseilt – besonders seit die Stadt 1995 Weltkulturerbe wurde. Wie

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a nEw star is born Im brandneuen Rosewood Luang Prabang logiert man in Villen auf Hügeln oder man „glampt“ in luxuriös ausgestatteten Zelten.

typisch aman Im Amantaka wird

das französische Erbe auf das Wesentliche

reduziert.

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eingerahmt liegt sie inmitten grüner Hügel, die durchzogen werden von den braunen Bändern des Mekong und des Nam Khan. Dazu kommen die alten Stelzenhäuser am Wasser, die stuckverzierten Kolonialvillen – und natürlich all die historischen Tempel und goldenen Stupas, die in der Sonne blit-zen. Luang Prabang ist geprägt vom uralten Theravada-Buddhismus. Hier gibt es mehr Tempel als Hochhäuser. 32 an der Zahl, die in ihrer Perfektion in Rot und Gold, frisch renoviert, oder mit ihrem morbiden Charme für Mystik sorgen.

1.200 Mönche sorgen für friedliches Karma

Besonders empfehlenswert ist eine früh-morgendliche Erkundung, wenn sich die vielen Mönche von den Einheimischen ihre Opferschalen mit Reis und Obst befüllen

lassen, Kinder in adretten Uniformen zur Schule gehen, Touristen aus Übersee ihre ersten Croissants auf den

Veranden der charmanten Gästehäuser ver-speisen und die Hausfrauen mit Mekong-gras-Wedeln vor ihren Türen kehren. Ein echtes Bilderbuchasien! Wir radeln zum Morgenmarkt, der mit so exotischen Waren wie Pythonfleisch, riesigen Mekong-Welsen oder Paradiesfrüchten weitaus authenti-scher und beschaulicher erscheint, als der Night Market, dessen Krimskrams meist aus China und Vietnam kommt. Noch herrscht – besonders im Viertel, wo die beiden Flüsse zusammenkommen – ein Hauch von magischer Ruhe und royaler Atmosphäre. Schließlich befanden sich hier auch die Paläste der königlichen Familie. Darüber hinaus haben sich viele Franzosen in kolonialen Zeiten hier niedergelassen und eindrucksvolle Prachtbauten errichtet. Nach dem Ende des Vietnamkriegs, von dem auch Laos stark betroffen war, und der Macht-übernahme durch die Kommunisten, wurde

der letzte laotische König mit seiner Familie in ein Umerziehungslager geschickt. Luang Prabang versank in einen Dorn- röschenschlaf, aus dem es bis heute noch nicht wirklich aufgewacht ist. Doch alsbald wird eine weitere Brücke nach Thailand auch hier für mehr Rummel und Menschen-massen sorgen. Außerdem werden eine neue Schnellstraße und die für 2019 erwartete Zugverbindung nach China die Stadt vermutlich unsanft aufschrecken und für einen rasanten Ausbau sorgen. Noch wehrt sich Luang Prabang aber erfolgreich gegen jede Veränderung – vom Fahrverbot für die ohrenbetäubenden Longtail-Boote inner-halb der Stadt, bis hin zur strikten Bauord-nung, die moderne Häuser im historischen Stadtkern untersagt. Nur da und dort entstehen neue Hotels. Etwa das Rosewood Hotel in Golfplatznähe oder das brandneue Avani Luang Prabang. Seit 2009 befindet sich inmitten der Welt-kulturerbe-Stadt auch ein atemberaubendes Aman Hotel: Das Amantaka ist eine Welt für sich. Überwältigend luxuriös und puristisch zugleich, ist es der perfekte Ort, um die Flut an Eindrücken zu verdauen. Kontemplative

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Laotische Küchengeheimnisse erlernen die Gäste des Belmond Phou Vao bei einer spannenden Cooking Class.

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Stille gibt den Ton an. Gewohnt wird in 15 Kolonialgebäuden, die sich über ein drei Hektar großes Gelände mit Eukalyptus-, Frangipani- und Calliandrabäumen verteilen. Die 24 Suiten, jede von ihnen größer als eine durchschnittliche Dreizimmerwohnung, bestechen durch ihr klares und schlichtes Design mit heimischen Möbeln aus rotbrau-nem Rosen- und Teakholz – ganz so, wie es im Norden von Laos Usance ist. Dazu kom-men, als kolonialer Kontrast, schlammgrüne Fensterläden, hohe Decken, fi ligrane Lamellentüren, von feiner Baumwolle umrahmte Himmelbetten sowie herrlich altmodische Badewannen, die frei im Raum stehen. Ein ganz besonderer Platz ist unsere hinreißende Veranda und der kleine Innenhof mit eigenem Pool. Mehrmals am Tag werden die Suiten von unsichtbaren Geistern aufgeräumt und die ge-stärkten Leinenbademäntel gewechselt. Aber auch die Betreuung durch den General Manager verläuft hier noch ein bisschen liebe-voller als in anderen Amans.

Wo das Leben im Fluss ist

Großes Kino bietet darüber hinaus eine abendliche Mekongfahrt mit dem Aman-Langboot: Während sich die letzten Sonnenstrahlen im Wasser spiegeln, cruisen wir durch eine traumhafte Wasserlandschaft und

genießen bei einer Tasse Zitronengrastee das Treiben am und auf dem Fluss: EinsameFischer, die ihre Netze zum Fischfang auswerfen. Bauern, die ihre Gemüsegärten bewässern und auf Bambusgestellen Fluss-algen trocknen. Kinder, die auf Sandbänken Purzelbäume ins Wasser schlagen ... Es sind Bilder wie diese, die uns in eine andere Zeit und eine andere, längst vergessen geglaubte Welt entführen. Ein weiterer, unerlässlicher Tipp: der Aufstieg zum 150 Meter hohen Felsenhügel Phousi. Am besten sind die gefühlten 400 Stufen frühmorgens zu er-klimmen, wenn die Hitze noch erträglich ist und der Morgendunst auf der Stadt und den Bergen liegt. Von Luang Prabang bietet sich auch ein kurzer Abstecher auf die savannen-artige Hochebene der Tonkrüge an, wo

300 rätselhafte Gefäße mit bis zu einer Tonne Eigengewicht Fragen aufwerfen. Auf dem Weg dorthin passieren wir eine von Wasserfällen und Reisfeldern geprägte Landschaft, die vom Wandel im Land noch gänzlich unberührt scheint. Kein Wunder, denn Laos hat eine geringe Bevölkerungs-dichte und man fi ndet hier immer noch viele unentdeckte Dschungel-gebiete sowie unzählige kleine Dörfer mit indi-genen Einwohnern, die teils nur zu Fuß oder per Boot erreichbar sind.

Von Büffelhaut und Heuschrecken

Wer dieses unglaubliche Land besucht, sollte zudem unbedingt an einem Kochkurs teilnehmen. Einer der besten wird in der Belmond La Résidence Phou Vao, zwei Kilo-meter außerhalb von Luang Prabang, ange-boten. Hier erklärt uns die Sous-Chefi n nach einem gemeinsamen Besuch im Kräuter-garten nicht nur einiges über die laotischen Gewürze und Speisen, sondern auch, dass der Mörser das wichtigste Küchenutensil ist und die gestampften Jeow-Pasten Basis fast aller Gerichte sind. „Thailands Küche mag vielleicht ein wenig raffi nierter sein, aber wer kann schon unseren Spezialitäten wie gerös-teten Heuschrecken, gemahlener Büffelhaut, Mekonggras-Crackern oder angebrüteten Eiern widerstehen“, so Frau Sengchanh augenzwinkernd. „Aber keine Sorge, wir kochen hier nur Klassiker wie Khausoy, eine Reisnudelsuppe mit gehacktem Fleisch, Minze, Tomaten, scharfen Chillies und Fischsauce, die für uns Laoten Leib- und Magenspeise zugleich ist.“ Übrigens hat sich die Résidence Phou Vao, eines der besten Häuser von ganz Laos, auch eine der spektakulärsten Locations ausge-sucht: Dank der erhöhten Lage überblickt man nicht nur die grünen Bergkuppen, sondern auch die Altstadt und den be-rühmten Phousi Tempel. Ganz besonders aussichtsreich präsentiert sich die Veranda des Kolonialhauses, das den beschaulichen Lebensrhythmus und die lebendige Kultur dieses Landes, in dem Veränderung und Geschwindigkeit (noch) kaum Bedeutung haben, recht stilvoll widerspiegelt.

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FAKTEN LAOS

ZEITVERSCHIEBUNG MEZ + 5 Stunden

FLÄCHE 237.955 km²

EINWOHNER ca. 7 Mio.

WÄHRUNG Laotischer Kip (LAK)1 Euro = 10.019,40 LAK

LEBENSADER Der Mekong verbindet Laos mit Thailand und Kambodscha.

EXPLORER_LAOS

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WOHNENVientiane■ Settha Palace hotel Boutiquehotel im französischen Kolonialstil im Stadtzentrum, 29 Zimmer und Suiten auf 2 Etagen, schön angelegter Pool, tropischer Garten, Poolbar, Restaurant (französisch-laotisch), Bar, 2 Massageräume, Businesscenter www.setthapalace.com

Luang Prabang■ Belmond la RéSidence Phou Vao Auf einer kleinen Anhöhe, etwas außerhalb von Luang Prabang gelegen, mit typischen Khmer-Elementen aus Holz; tropischer Garten, 64 schön dekorierte Zimmer (ca. 55 m²) und Suiten (ca. 75 m²) mit Balkon oder Terrasse, Restaurant (internationale Küche mit laotischen Einflüssen), Pool-bar, Businesscenter, Fitnesscenter, Boutique, Salzwasser-Swimming Pool, Spa mit Schwimmbecken und Dampfbad; Tipp: „Meditation on the Mekong” – Meditations-Flussfahrt mit Meditationstraine-rin und einem ehemaligen Mönch! www.belmond.com

■ amantaka Bestes Haus in Laos inmitten der UNESCO Kulturerbe-Stadt, 24 Suiten (70-120 m²), teilweise mit eigenem Pool und Garten, Fahr-räder, Schwimmbad, Yogastudio, Fitnessraum, Boutique, Library,

Lounge Bar, Aman Spa mit Sauna, Dampfsauna, heiße und kalte Pools. www.aman.com oder www.dertour.de/deluxe

■ RoSewood luang PRaBang 22 Villen & 5 Luxuszelte, etwas außerhalb der Stadt in Golfplatz-nähe, Ende März 2018 eröffnet www.rosewoodhotels.com

■ aVani luang PRaBang Ursprünglich sollte es Adrian Zechas erstes Outlet seines neuen Hotelbrands „Azerai“ sein. Erst vor Kurzem wurde das Haus mit 53 Zimmern in 3 Kategorien (35-85 m²), Schwimmbad, Spa, Restaurant, Bar und Fitnesscenter dann aber vom Minor Hotels Brand Avani übernommen. www.minorhotels.com

ESSEN & TRINKENVientiane■ l‘adReSSe - cuiSine By tinay Der in Frankreich ausgebildete Laote Tinay eröffnete mit seiner Frau Delphine eines der besten Restaurants der Hauptstadt, in dem man sich beinahe wie Gott in Frankreich fühlt! T. + 85 620 56 91 34 34, ladresse-cuisine-by-tinay. business.site

■ BakeRy By BoRiS Der Laote hat ebenfalls in Frank-reich gelernt, wie man köstliche

Patisserie fabriziert; chices Coffeeshop-Ambiente in einer kleinen Seitenstraße. T. + 85 620 77 79 22 28

■ kualao In der schönen Kolonialvilla, dem Klassiker in Vientiane, speist auch die Regierung! Trotz der laotischen Tanzaufführungen sehr empfehlenswert! T. + 85 621 21 57 77, www.kualaorestaurant.com

Luang Prabang■ manda de laoS Romantischer geht es kaum: Rund um einen riesigen See-rosenteich isst man sehr gut laotisch-französisch. www.mandadelaos.com

■ café Ban Vat Sene Wenn das eigene Hotel kein Frühstück anbietet, gibt es wahrscheinlich keinen besseren Platz als dieses Kaffeehaus für Café Latte, Croissants und Törtchen. www.elephant-restau.com

■ cafe toui Ganz unauffällig in einer Seiten-straße gelegen, werden hier die besten authentisch-laotischen Gerichte serviert; unbedingt reservieren! 72/6 Kingkitsarath Rd

GuT zu WISSEN■ tRanSPoRt Für weitere Strecken am besten

mit dem Flugzeug, denn auf den Straßen kommt man nur sehr langsam voran

■ BeSte ReiSezeit November bis März. Dann fällt kaum Regen (Flüsse sind passier-bar) und es ist eher kühl (nachts in höheren Lagen auch mal unter 15 Grad).

■ geld Abheben mit Kredit- oder EC-Karte in größeren Orten möglich

■ Vang Vieng Meiden – auch wenn die Back-packer weitergezogen sind und man einen Gang zurückgeschaltet hat. Der Ort, der wegen seiner Landschaft mit den schroffen Karstbergen lockt, ist heute noch Anziehungspunkt für Gruppenrei-sen aus Japan und Korea!

■ ViSum

Bürger aus Österreich, Deutsch-land und anderen europäischen Ländern benötigen ein Visum, um nach Laos einreisen zu dürfen. Davon ausgenommen sind Schweizer und Luxemburger Staatsangehörige, die bei einem Aufenthalt unter 14 Tagen kein Visum beantragen müssen. Mehr unter: www.laos-reise.info/visum

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Settha Palace wo französischer Kolonialstil auf ein Londoner Taxi, heimische Cuisine und Kunsthandwerk trifft.

eXtRa-tiPP: DERTOUR Deluxe bietet individuelle Stadtrundfahrten in Luang Prabang an. Dauer: ca. 10 Stunden inkl. Lunch. Ab € 108 p.P. www.dertour.de/deluxe