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FEBRUAR 2008 • FRANKEN 12.- I EURO 8.- WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH BUSINESS Das Schweizer Immobilien-Magazin HYPOKRISE Rückschläge nicht zu erwarten OSTSCHWEIZ Mit Potenzial PLAYER Millionen-Invest DOLDER GRAND Gold und Gloria

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FEBRUAR 2008 • FRANKEN 12.- I EURO 8.- WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH

BUSINESS Das Schweizer Immobilien-Magazin

HYPOKRISE Rückschläge nicht zu erwarten OSTSCHWEIZ Mit PotenzialPLAYER Millionen-Invest DOLDER GRAND Gold und Gloria

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MÄRKTE & INVESTMENT

Teure Pflasterund tolle UmsätzeRetail- London, New York und Paris haben Shopping-Klasse, aber auch Genf undZürich mischen munter mit. und erzielen Spitzenresultate. Gemäss brandaktuellemRetail-Marktbericht 2008 von Location Services rangieren Genf und Zürich unter denteuersten zehn Einzelhandelsstandorten der Welt.

QUELLE: LOCATION SERVICES RESEARCH. RETAIL·MARICT8ERICHT SCHWEIZ 2008

Bekannte Namen erobern sich begehrte Standorte.Ein kleiner Einblick:ZÜRICH: Apple und Bonita an der Bahnhofstrasse, ebenso das Uhren·unternehmen Fossil; Young Fashion-Anbieter American Apparel ausLos Angeles am Rennweg; Boutique Loro Piana am Paradeplatz.BASEL: Fossil, Bally und L'Occitane.ST. MORITZ: Roberto Cavalli und Ermenengilde Zegna,Tom Ford (Ende 2008).WINTERTHUR: s.Oliver an der Marktgasse. Bereits etabliert: Yendi,Paris. Ein Apple Reseller kommt ins Haus am Unterter; schräg gegen­über eröffnet Bonita. Nespresso startet an der Steinberggasse.LUZERN: Hermes am Schwanenplatz (Dezember 2008); Palmers amKornmarkt; Bo-Concept im Möbelhaus Nahe an der Pilatusstrasse.GENF: Gucci verdoppelte an der Rue de Rhöne; Omega ist nun imehemaligen Louis-Vuitton-Geschäft. Ebenfalls neu an Rue de Rhöne:Boucheron, Jean-Paul Gaultier, Juwelier Graff, Uhrendesigner GeraldGenta, Mode-Label Loro Piana. An der Rue de Rive: Apple im Herbst2008.

Von Ralf Breiner

Nicht nur die Mieren für Ladenflächen inden beiden grössren Schweizer Städtenbewegen sich weltweit an der Spitze, san·dern auch die Umsätze. Diese Zahlen lassenaufhorchen: Bis zu 7500 Franken müssenMieter für einen Quadratmeter pro Jahran der Zürcher Bahnhofsrrasse hinblättern,um an diesem gefragten Strandon präsentzu sein (siehe Bericht in der Dezember/Januar·Ausgabe IMMOBILIEN Business).Damit ist diese weltbekannte SchweizerShopping-Meile unrer den Top 6 in der\X1eltliga - hinter New York, Hongkong,Paris, London und Tokio. Doch es kommtnoch besser: Das Warenhaus Globus setzteim Jahr 2007 auf 7500 Quadratmetern 180Millionen Franken um, das bedeutet 24 000Franken Umsatz auf einem Quadratmeter!Damit ist das Warenhaus weltweit eines dererfolgreichsten.

Global höchste Kaufkraft

Der jüngste RctaiI·j\llarktberichr 2008 VOll

Location Services, Zürich, nennt die Grün·de, weshalb die Standorte in Zürich undGenf so begehrt sind und bier Mietpreisewie in London und Paris gezahlt werden.Ein wichtiger Grund ist die global höchsteKaufkraft. Einzelhandelsgeschäfte erzielen

ihre besten Ergebnisse an der Rue de Rhöneund Rue du Marche in Genf sowie an derangesprochenen BahnhofSi rasse. Es lohnrsich, auf dem teuren POaster Zürich und inGenf zu investieren. Kein \Xlunder lockendiese Standorte berühmte Namen und Fir-

WER WO EINZIEHT

men an. Doch nationale wie internationaleRerailer stehen Schlange, um einen Platzan der Schweizer Sonne zu ergattern. ImBereich des Paradeplarzes lassen sich dieUhrenmanufaktur B1ancpain im Frühjahrund Loro Piana, anstelle des Lederwaren-

50 IMMOBILIEN BUSINESS· Fcbru3T 2008 www.immobilienbusiness.ch

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-IÄRKTE & INVESTt-lENT

MPK

otenzial»die Besucher, ihreGrosseinkäufehier nur in gerin­gem las e täti­gen. Auch sindmanche Geschäftefalsch po itioniertworden. Die Res­taurants wieder­um geben ein sehrpositive Feedbackund generieren die

nötigen Umsätze mit den umliegenden Ar­beitnehmern der Banken.

Wo seben Sie Entwicklungspotenzial?Zum Beispiel in Winrerthur. Da ist die amstärk ten wach ende radt in der chweiz.Dorr an der Zürcher trasse mit denl hop­ping Center \! erk 2 und dem Kes elhaussowie dem Arch-Areal am Bahnhofplatz.(rbr) a

Marc-Cbristial1Riebe, CEOLocatiol1 Services

\'(IeLche Frequenzen sind für ein Center wieSibLcity nötig?1 lan benötigt etwa 20 000 Kunden pro Tag,um ein Center dieser Grösse zu betreiben.Ob dieses Ziel erreicht wird mag ich nachzwei bis drei Jahren erweisen.

r

Das Angebot an Büro-, Gewerbe- und Ladenflächen der Migros Pensions­kasse erstreckt sich auf Geschäftshäuser in der ganzen Schweiz ­verkehrsgünstige Lage und hervorragende Infrastruktur inbegriffen.

Was immer Sie suchen: Die MPK hats.Sehen Sie selbst unter

«Winterthur hat

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Wren berät Standortberater Location Servi­ces?Marc-Christian Riebe: Wir verstehen unsal Unternehmen berater für EinzelhändJerbei der tandortwahl und tandort uche so­wie für Immobilienbe itzer institutionellewie private bei der tandortenrwickJung.

Berübmte Standorte in der Scbweiz sind beissbegebr/. Wer stebt denn aufder Warteliste?Das geht von Adidas und Fendi über Guccibis Versace oder Valenrino sowie weiterenbekannren nationalen und inrernationalenDetailhandelsfi rmen.

FÜllfFragen an Marc-Christian Riebe (34).Der Immobilienkaufmann und diplomierteBetriebswirt hatte die Idee und gründete2005 in Zürich das BeratungsunternehmenLocation ervices, gemeinsam mit seinemGeschäftspartner Christoph Ackeret. ImFokus stehen Möglichkeiten der Entwick­lung neuer Retail- und hoppingflächen.IMMOBILIEN Business fühlte ihm aufden Zahn.

Wie schätzen Sie Sihlcity ein?Die Gründe für die offenbar noch man­gelnde Akzeptanz sind vielfältig. Ein Coop

upermarkt dieser Grösse zum Beispielerscheint mir an dieser Stelle unnötig, weil

geschäfts ädler, im Herb t nieder. Anfanglai 2007 öffnete die Damenmode-Kene

Bonita ihren Laden an der Bahnhofstrasse,zwischen warovski und Body hop.Es tut sich aber einiges auch in anderenSchweizer tädten. In der Berner Christof­fel-Unterführung entstehen 15 neue Ge-chäfte, unter anderem hat sich Migros dort

eingemietet (Eröffnung Juni 2008). Die Ge­amtBäche beträgt 2700 Quadratmeter undoll einen lieterrrag von rund fünf Milli­

onen Franken jährlich für die tadt Bernabwerfen.Die Expansion der Verkaufsflächen gehtungebrochen weiter. In Basel wu·d dasEinkaufscenter Stücki gebaut, in Bern daWestside. In der Pipeline sind in Fribourgdas Gotteron-Village und in Ebikon dasEbi quare. In t. Gallen ent teht zusammenmir dem neuen Fussballstadion das grö steEinkaufs- und Freizeitzentrum AFG Arena(Eröffnung: 6. März) der Ostschweiz.

Wo hohe Frequenzen sind

Doch es ist nicht immer Gold. was glänzt.Der im letzten Frühjahr eröffnete Ein­kaufs- und Vergnügungskomplex ihlcity inZürich erfüllte die Erwartungen gewis erMieter (noch) nicht. Die Frequenzen sindansprechend (18000 Be ucher pro Tag ge­mäss Management) doch die Umsätze ge­nügen nicht, ist aus Fachkreisen zu hören.Offenbar entsprechen die Positionierungund der utzermix noch nicht den Erwar­tungen der Kunden. Das A und 0 heisst:den richtigen tandort wählen.Was meint Marc-Christian Riebe, CEOund Co-Gründer der Location ervicesAG? Wo oll man seinen hop platzieren?«Überall dort, wo genügend hohe Frequen­zen in den ange rrebten Kundensegmentenerzielbar sind», lautet der klare Tipp desRetail-Fachman ns.Wichtige Knotenpunkte sind Bahnhöfe.«Das Interesse der Öffentlichkeit an Fuss·gängerzonen ist gross.» Die Frequenzensprechen für sich: Der Hauptbahnhof Zü­rich wird durchschnittlich von 300000Personen täglich passiert, in Bern sind es145000 Men ehen pro Ta . Bahnhöfe sei·en die «Hot pot de Handels», meinenTrendforscher des Gottlieb DuttweiJer In­stituts. Hier ist mit Wach turn zu rechnen.Auch unter diesem weit ichtigen Gesichts­punkt ist das Zürcher Grossprojekt tadt­raum HB zu beachten. Der Trend «zurückin den urbanen Lebensraum» schlägt sichauch in der Nachfrage nach LadenBächennieder.

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