BERÜHRUNGSLOSER TOUCHSCREEN STREAMING- DIENSTE · Auf der Consumer Electronics Show (CES, 6. bis...

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Flottenmanagement 1/2016 58 INNOVATION STREAMING- DIENSTE Volvo ebnet den Weg in eine Zukunft, in der sich Autofahrer auf ihrer tägli- chen Fahrt zur Arbeit zurücklehnen und die freie Zeit genießen können. Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2016 in Las Vegas hat der schwedische Premium-Automobilhersteller jetzt bekannt gegeben, dass er gemeinsam mit seinem Partner Ericsson intelli- gente Breitband-Streaming-Dienste entwickelt. Fahrer und Passagiere können damit die Zeit optimal nutzen, die sie unterwegs in einem autonom fahrenden Volvo verbringen. „Vor Kurzem haben wir mit dem Concept 26 unsere Designvision für selbstfahrende Fahrzeuge präsentiert. Nun arbeiten wir aktiv an Lösungen, die unseren Kunden das beste Erlebnis im komplett autonomen Fahrmodus bieten. Stellen Sie sich eine Autobahn voll mit selbst- fahrenden Fahrzeugen vor, in denen die Insassen sich zurücklehnen und ihre Lieblings-Fernsehshow in HD-Auflö- sung anschauen können. Für diese neue Form des Pendelns brauchen wir neue Techniken und deutlich größere Band- breiten“, so Anders Tylman, General Manager Volvo Monitoring & Concept Center bei der Volvo Car Group. HIGHTECH FÜR KARL Wie sein größerer Bruder Corsa ist ab sofort auch der Opel Karl mit dem hochmodernen, Smart- phone-kompatiblen IntelliLink-System und Opel OnStar erhältlich. Das Infotainmentsystem IntelliLink R4.0 holt via Android Auto und Apple CarPlay die unterschiedlichsten Smartphone- Funktionalitäten umfassend und schnell ins Auto. Fahrer und Passagiere benötigen dazu nur Geräte ab Android 5.0 Lollipop sowie Apple iOS 7.1 (ab iPhone 5). Der persönliche Online- und Serviceassistent Opel OnStar stellt dabei die stabile und leistungsstarke Verbindung ins Internet sicher. Er macht den Karl zum 4G/LTE-WLAN-Hotspot. Das ab sofort für Opels Kleinsten verfüg- bare Infotainmentsystem IntelliLink R4.0 ist je nach Ausstattung ab 294 Euro (netto) erhältlich. Das umfangreiche Leistungsportfolio: ein übersichtlicher Sieben-Zoll-Farb-Touchscreen, USB- und Bluetooth-Schnittstelle für Audiostreaming sowie zum Anschauen von Bildern, Videos und Filmen oder zum Telefonieren via Freisprecheinrichtung. NEUE MOBILITÄTS- PLATTFORM Auf seinem Weg zu einem hochmoder- nen Fahrzeug- und Mobilitätsanbieter stellte Ford auf der North American International Auto Show (NAIAS) einen wichtigen Meilenstein vor: FordPass. Dies ist eine neue Plattform, mit der der Konzern die Beziehung zu seinen jetzigen und künftigen Kunden auf eine neue Grundlage stellen will. FordPass nutzt die technische Infrastruktur von Smartphones und startet in den USA so- wie Kanada bereits in diesem Frühjahr. Anschließend soll es für weitere Re- gionen wie Europa, China und Brasilien verfügbar werden. Vereinfacht gesagt soll FordPass für Fahrer und Besitzer eines Autos – egal welcher Marke – in etwa die gleiche Funktion überneh- men wie iTunes für Musikfans. Im Kern umfasst die neue Plattform vier grund- legende Angebote: 1) Der Marktplatz vereint alle Mobilitätsserviceleistun- gen. 2) Rund um die Uhr telefonisch erreichbare FordGuides sollen unent- geltlich die Effizienz der individuellen Fortbewegung steigern. 3) Ein neues Kundenbindungs- und Bonusprogramm würdigt die Markenloyalität. 4) Spezi- elle FordHubs fungieren in Metropolen als zentrale Informationsdrehkreuze, in denen Kunden die jüngsten Innovatio- nen von Ford hautnah erleben können. Auf der Consumer Electronics Show (CES, 6. bis 9. Januar 2016) in Las Vegas hat die BMW Group in Form eines Visi- on Car gezeigt, wie das Interieur und das User-Interface der Zukunft aussehen könnten. Die fortschreitende Ver- netzung von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt wird immer intensiver und ermöglicht neue Dienste. Ein Beispiel für neue Technologien in nahtlos vernetzten Fahrzeugen ist das Feature AirTouch zur intuitiven Steuerung von Entertainment-, Navigations- und Kommunikations- funktionen durch einfache Gesten mit der flachen Hand. Mit AirTouch lässt sich das Display im Fahrzeug wie ein Touchscreen bedienen, aber ohne dass die Oberfläche berührt werden muss. Sensoren erfassen die Handbe- wegungen im Bereich zwischen Mittelkonsole und Innenspiegel; so können Fahrer oder Beifahrer den Fokus auf der Fläche des großen Panoramadisplays verändern. Durch einfache Bestätigung wird der entsprechen- de Menüpunkt ausgewählt oder eine Schaltfläche aktiviert. BERÜHRUNGSLOSER TOUCHSCREEN Audi baut seine Bedien- und Anzeigekonzepte (HMI, Human-Machine-Interface) mit neuen Lösungen weiter aus. Dies zeigten die Ingolstädter auf ihrem diesjährigen Auftritt bei der Consumer Electronics Show (CES). Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik: „Das Interieur der Zukunft wird die Art und Weise, wie unsere Kunden etwas im Fahrzeug bedienen und erleben, komplett verändern. Wir entwickeln unser erfolgreiches Audi virtual cockpit zum Audi virtual dashboard weiter und schaffen eine vollkommen neue Erlebniswelt für unsere Kunden. Das gesamte System lernt zukünftig den Kunden, seine Gewohnheiten und Vorlieben kennen und unterstützt ihn proaktiv.“ Auf der CES demonstrierte das Unternehmen anhand eines Interieurmodells ein HMI-Konzept, das auf große AMOLED-Displays (AMOLED = active-matrix organic light- emitting diode) mit integrierter haptischer Rückmeldung setzt. Die neuartige MMI-Bedienung mit „MMI touch response“ erkennt bekannte Touch-Gesten aus der Consumer Electronic und passt sie an die besonde- re Umgebung der Bedienung im Auto an. Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Smartwatches lassen sich nahtlos vernetzen. PROAKTIVES BEDIENSYSTEM Mit zahlreichen Innovationen geht die neue E-Klasse von Mercedes-Benz einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Neue Wege beschreitet die Marke mit dem Stern insbesondere auch bei der Gestaltung des Interi- eurs. Es ist geprägt von einem breiten hochauflösenden Doppeldisplay der nächsten Generation mit jeweils 12,3 Zoll, das frei zu schweben scheint. Außerdem halten gemäß Unternehmensangaben erstmals berüh- rungssensitive Touch–Control-Buttons am Lenkrad in einem Auto Einzug. Sie erlauben die Steuerung des gesamten Infotainments per Finger-Wischbewegungen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Neues, intelligentes Grafikdesign mit hochauflösenden Visualisierungen und Animationen und vereinfachter Be- dienlogik soll das völlig neue Erlebnis perfektionieren. „Mit dem Interieur der neuen E-Klasse interpretieren wir modernen Luxus neu“, sagt Hartmut Sinkwitz, Leiter Interieur-Design. „Wir haben ein großzügiges und in- telligentes Interieur gestaltet. (...) Damit definiert die E-Klasse nicht nur ein neues Niveau in der Businessklas- se. Sie wird neben dem Arbeitsplatz und dem privaten Umfeld auch zum „Third Place“ – zum Lebensraum, in dem die Passagiere modernen Luxus genießen können.“ EDLES INTERIEUR

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Flottenmanagement 1/201658

INNOVATION INNOVATION

Flottenmanagement 1/2016 58

STREAMING-DIENSTE

Volvo ebnet den Weg in eine Zukunft, in der sich Autofahrer auf ihrer tägli-chen Fahrt zur Arbeit zurücklehnen und die freie Zeit genießen können. Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2016 in Las Vegas hat der schwedische Premium-Automobilhersteller jetzt bekannt gegeben, dass er gemeinsam mit seinem Partner Ericsson intelli-gente Breitband-Streaming-Dienste entwickelt. Fahrer und Passagiere können damit die Zeit optimal nutzen, die sie unterwegs in einem autonom fahrenden Volvo verbringen. „Vor Kurzem haben wir mit dem Concept 26 unsere Designvision für selbstfahrende Fahrzeuge präsentiert. Nun arbeiten wir aktiv an Lösungen, die unseren Kunden das beste Erlebnis im komplett autonomen Fahrmodus bieten. Stellen Sie sich eine Autobahn voll mit selbst-fahrenden Fahrzeugen vor, in denen die Insassen sich zurücklehnen und ihre Lieblings-Fernsehshow in HD-Auflö-sung anschauen können. Für diese neue Form des Pendelns brauchen wir neue Techniken und deutlich größere Band-breiten“, so Anders Tylman, General Manager Volvo Monitoring & Concept Center bei der Volvo Car Group.

HIGHTECH FÜR KARLWie sein größerer Bruder Corsa ist ab sofort auch der Opel Karl mit dem hochmodernen, Smart-phone-kompatiblen IntelliLink-System und Opel OnStar erhältlich. Das Infotainmentsystem IntelliLink R4.0 holt via Android Auto und Apple CarPlay die unterschiedlichsten Smartphone-Funktionalitäten umfassend und schnell ins Auto. Fahrer und Passagiere benötigen dazu nur Geräte ab Android 5.0 Lollipop sowie Apple iOS 7.1 (ab iPhone 5). Der persönliche Online- und Serviceassistent Opel OnStar stellt dabei die stabile und leistungsstarke Verbindung ins Internet sicher. Er macht den Karl zum 4G/LTE-WLAN-Hotspot. Das ab sofort für Opels Kleinsten verfüg-bare Infotainmentsystem IntelliLink R4.0 ist je nach Ausstattung ab 294 Euro (netto) erhältlich. Das umfangreiche Leistungsportfolio: ein übersichtlicher Sieben-Zoll-Farb-Touchscreen, USB- und Bluetooth-Schnittstelle für Audiostreaming sowie zum Anschauen von Bildern, Videos und Filmen oder zum Telefonieren via Freisprecheinrichtung.

NEUE MOBILITÄTS-PLATTFORM

Auf seinem Weg zu einem hochmoder-nen Fahrzeug- und Mobilitätsanbieter stellte Ford auf der North American International Auto Show (NAIAS) einen wichtigen Meilenstein vor: FordPass. Dies ist eine neue Plattform, mit der der Konzern die Beziehung zu seinen jetzigen und künftigen Kunden auf eine neue Grundlage stellen will. FordPass nutzt die technische Infrastruktur von Smartphones und startet in den USA so-wie Kanada bereits in diesem Frühjahr. Anschließend soll es für weitere Re-gionen wie Europa, China und Brasilien verfügbar werden. Vereinfacht gesagt soll FordPass für Fahrer und Besitzer eines Autos – egal welcher Marke – in etwa die gleiche Funktion überneh-men wie iTunes für Musikfans. Im Kern umfasst die neue Plattform vier grund-legende Angebote: 1) Der Marktplatz vereint alle Mobilitätsserviceleistun-gen. 2) Rund um die Uhr telefonisch erreichbare FordGuides sollen unent-geltlich die Effizienz der individuellen Fortbewegung steigern. 3) Ein neues Kundenbindungs- und Bonusprogramm würdigt die Markenloyalität. 4) Spezi-elle FordHubs fungieren in Metropolen als zentrale Informationsdrehkreuze, in denen Kunden die jüngsten Innovatio-nen von Ford hautnah erleben können.

Auf der Consumer Electronics Show (CES, 6. bis 9. Januar 2016) in Las Vegas hat die BMW Group in Form eines Visi-on Car gezeigt, wie das Interieur und das User-Interface der Zukunft aussehen könnten. Die fortschreitende Ver-netzung von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt wird immer intensiver und ermöglicht neue Dienste. Ein Beispiel für neue Technologien in nahtlos vernetzten Fahrzeugen ist das Feature AirTouch zur intuitiven Steuerung von Entertainment-, Navigations- und Kommunikations-funktionen durch einfache Gesten mit der flachen Hand. Mit AirTouch lässt sich das Display im Fahrzeug wie ein

Touchscreen bedienen, aber ohne dass die Oberfläche berührt werden muss. Sensoren erfassen die Handbe-wegungen im Bereich zwischen Mittelkonsole und Innenspiegel; so können Fahrer oder Beifahrer den Fokus auf der Fläche des großen Panoramadisplays verändern. Durch einfache Bestätigung wird der entsprechen-de Menüpunkt ausgewählt oder eine Schaltfläche aktiviert.

BERÜHRUNGSLOSER TOUCHSCREEN

Audi baut seine Bedien- und Anzeigekonzepte (HMI, Human-Machine-Interface) mit neuen Lösungen weiter aus. Dies zeigten die Ingolstädter auf ihrem diesjährigen Auftritt bei der Consumer Electronics Show (CES). Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik: „Das Interieur der Zukunft wird die Art und Weise, wie unsere Kunden etwas im Fahrzeug bedienen und erleben, komplett verändern. Wir entwickeln unser erfolgreiches Audi virtual cockpit zum Audi virtual dashboard weiter und schaffen eine vollkommen neue Erlebniswelt für unsere Kunden. Das gesamte System lernt zukünftig den Kunden, seine Gewohnheiten und Vorlieben kennen und unterstützt ihn proaktiv.“ Auf der CES demonstrierte das Unternehmen anhand eines Interieurmodells ein HMI-Konzept, das auf große AMOLED-Displays (AMOLED = active-matrix organic light-emitting diode) mit integrierter haptischer Rückmeldung setzt. Die neuartige MMI-Bedienung mit „MMI touch response“ erkennt bekannte Touch-Gesten aus der Consumer Electronic und passt sie an die besonde-re Umgebung der Bedienung im Auto an. Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Smartwatches lassen sich nahtlos vernetzen.

PROAKTIVES BEDIENSYSTEM

Mit zahlreichen Innovationen geht die neue E-Klasse von Mercedes-Benz einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Neue Wege beschreitet die Marke mit dem Stern insbesondere auch bei der Gestaltung des Interi-eurs. Es ist geprägt von einem breiten hochauflösenden Doppeldisplay der nächsten Generation mit jeweils 12,3 Zoll, das frei zu schweben scheint. Außerdem halten gemäß Unternehmensangaben erstmals berüh-rungssensitive Touch–Control-Buttons am Lenkrad in einem Auto Einzug. Sie erlauben die Steuerung des gesamten Infotainments per Finger-Wischbewegungen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.

Neues, intelligentes Grafikdesign mit hochauflösenden Visualisierungen und Animationen und vereinfachter Be-dienlogik soll das völlig neue Erlebnis perfektionieren. „Mit dem Interieur der neuen E-Klasse interpretieren wir modernen Luxus neu“, sagt Hartmut Sinkwitz, Leiter Interieur-Design. „Wir haben ein großzügiges und in-telligentes Interieur gestaltet. (...) Damit definiert die E-Klasse nicht nur ein neues Niveau in der Businessklas-se. Sie wird neben dem Arbeitsplatz und dem privaten Umfeld auch zum „Third Place“ – zum Lebensraum, in dem die Passagiere modernen Luxus genießen können.“

EDLES INTERIEUR