Benutzerhandbuch - Amberg Technologies · 2018-09-06 · Kapitel1.Einführung...

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Benutzerhandbuch TMS Applications Tunnelvermessung für Tunnelprofis 12/04/2013 (Applikationsversion 3.33 / 5.0)

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BenutzerhandbuchTMS ApplicationsTunnelvermessung für Tunnelprofis12/04/2013 (Applikationsversion 3.33 / 5.0)

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TMS Applications Benutzerhandbuch© Amberg Technologies AG 2013

12/04/2013 (Applikationsversion 3.33 / 5.0)

Trockenloostrasse 21Postfach 27

8105 Regensdorf-WattSchweiz

Telefon: +41 44 870 92 02Fax: +41 44 870 06 18

[email protected], www.amberg.ch/atArt.nr. 10311

TMS Applications Benutzerhandbuch

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InhaltsverzeichnisVorwort ................................................................................................................................... 51. Einführung .......................................................................................................................... 7

1.1. TMS Applications ..................................................................................................... 71.2. Installation der Software .......................................................................................... 71.3. Wartungsvertrag Lizenz ........................................................................................... 81.4. Software Lizenzierung ............................................................................................. 91.5. Bedienung der Programme ................................................................................... 111.6. Stationierung vs. Tunnelmeter ............................................................................... 111.7. Einführung TMS ProScan (plus) ............................................................................ 121.8. Einführung TMS SetOut (plus) .............................................................................. 351.9. Einführung TMS SetUp .......................................................................................... 50

2. Projektdaten ..................................................................................................................... 532.1. Allgemeines ........................................................................................................... 532.2. Projekt-Dateien für den TPS1100 .......................................................................... 532.3. Projekt File für TPS1200/TS30/TM30 oder TS15 .................................................. 54

3. Bedienung TMS ProScan (plus) ....................................................................................... 553.1. Start des Programmes ........................................................................................... 553.2. Konfiguration ......................................................................................................... 563.3. Positionierung ........................................................................................................ 603.4. Messung mit TMS ProScan (plus) ......................................................................... 643.5. Projektdaten (plus) ................................................................................................ 813.6. Ablauf einer Messung ............................................................................................ 83

4. Bedienung TMS SetOut (plus) ......................................................................................... 854.1. Start des Programmes ........................................................................................... 854.2. Abstecken mit TMS SetOut (plus) ......................................................................... 854.3. Protokolldatei-Datei ............................................................................................. 102

5. Bedienung TMS SetUp ................................................................................................... 1035.1. Start des Programmes ......................................................................................... 1035.2. Positionierung mit TMS SetUp ............................................................................ 1045.3. Protokolldatei-Datei ............................................................................................. 111

Glossar ............................................................................................................................... 113

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VorwortHerzliche Gratulation zum Kauf von TMS Applications für die Leica TPS1100 undTPS1200TPS1200/TS30/TM30/TS15 Professional Series Instrumente.

Achtung

Bitte beachten Sie die Sicherheitsanweisungen in der Gebrauchsanleitung Ihres TPS1100oder TPS1200/TS30/TM30/TS15 Systems.

Anmerkung

Lesen Sie das Benutzerhandbuch genau durch, bevor sie die Software TMS Applicationsbenutzen.

Das Handbuch ist in fünf Teile gegliedert:

Einführung

Dieser Abschnitt enthält allgemeine Informationen über den Einsatz von TMS Applications.Dem Leser soll ein Überblick der Anwendungsmöglichkeiten verschaft werden.

Anmerkung

Lesen Sie die Einführung bitte genau durch, bevor Sie das Programm benutzen.

Anmerkung

Die beschriebenen Funktionen für TPS1200/TM30/TS30 sind auch für Instrumente mitLeica Viva verfügbar.

Projektdaten

Für die Module ProScan plus, SetOut und SetOut plus wird auf Projektdaten zurückgegriffen.Dem Leser soll ein Überblick über die benötigten Daten verschafft werden.

Bedienung TMS ProScan (plus)

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Bedienung von TMS ProScan (plus). Es werdensämtliche Dialoge und Funktionen erläutert.

Bedienung TMS SetOut (plus)

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Bedienung von TMS SetOut (plus). Es werdensämtliche Dialoge und Funktionen erläutert.

Bedienung TMS SetUp

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Bedienung von TMS SetUp. Es werden sämt-liche Dialoge und Funktionen erläutert.

TPS1100 und TPS1200/TS30TM30/TS15

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Das Handbuch erklärt die Anwendung von TMS Applications für die Systeme TPS1100 undTPS1200/TS30TM30/TS15. Es gibt zwischen den Systemen kleine Unterschiede in derBedienung. Im Fall einer unterschiedlichen Bedienung wird dies mit folgenden Symbolen erklärt.

Diese Information betrifft nur die TPS1100 Instrumente.TPS1100Diese Information betrifft nur die TPS1200 und TS30/TM30 Instrumente.TPS1200Diese Information betrifft nur TS15-Leica Viva Instrumente.TS15 - Lei-

ca Viva

Die Skizzen in diesem Handbuch sind für die TPS1100 erstellt worden, gelten aber auch fürdie TPS1200/TM30/TS30/TS15 Instrumente.

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Kapitel 1. EinführungIn diesem Abschnitt erhalten Sie allgemeine Informationen über die Möglichkeiten von TMSApplications.

Lesen Sie diesen Abschnitt genau durch, bevor Sie mit TMS Applications arbeiten.

1.1. TMS ApplicationsTMS Applications ist die OnBoard-Software von TMS.

Das Programm TMS Applications ist modular aufgebaut.

• TMS ProScan

• TMS ProScan plus

• TMS SetOut

• TMS SetOut plus

• TMS SetUp

Je nach Lizenzierung können beliebige Kombinationen der einzelnen Module frei geschaltetwerden.

TMS Applications bildet zusammen mit der Bürosoftware TMS Office ein komplettes Systemfür die automatische Vortriebssteuerung und Profilmessung im Tunnelbau und Schachtbau.

TMS Office dient dazu, die Projektdaten (Achsen, Sollprofile, Vermessungsfixpunkte, etc.) zuverwalten, sowie die Messungen auszuwerten.

Anmerkung

Für detailliertere Angaben zu TMS Office lesen Sie bitte im entsprechenden Handbuchnach.

1.2. Installation der SoftwareBevor Sie das Programm TMS Applications zum ersten Mal benutzen können, müssen Sie esauf Ihrer Totalstation installieren.

Das Programm TMSAppl.prg muss sich zusammen mit den entpsrechendenSprachdateien TMSAppl.lxx für die Installation im Programm-Ordner \TPS\APPL

TPS1100

auf der PCMCIA-Speicherkarte befinden. Als Alternative kann das Programm auchüber das SurveyOffice von Leica geladen werden.Das Programm muss sich in der gewünschten Sprache im Verzeichnis \SYSTEMder Speicherkarte befinden. Die Programmdatei hat den Namen TMS.axx, wobei

TPS 1200TS/TM30

xx die sprachspezifische Abkürzung ist. Sie können mehrere Sprachversionendes Programms gleichzeitig im \SYSTEM Verzeichnis haben.

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Das Programm muss auf der Speicerkarte im Ordner \SYSTEM befinden. DerName des Programms ist TMS.axx und enthält alle verfügbaren Sprachen. Anders

TS15 (Lei-ca Viva)

als bei den 1200 Systemen folgt die TMS Applikation den Spracheinstellungenvon Leica Viva. Andere Sprachfiles können über das Leica Viva Programm geladenwerden. Gehen Sie sicher das vor der Installation die gewünschten Sprachfilesauf der Totalstation geladen sind.

Nach der Installation von TMS Applications muss das Programm durch Eingabe einesLizenzcodes lizenziert werden. Siehe Lizenzierung für Details.

Anmerkung

Löschen Sie bitte eine alte Version der Software TMS Applications, bevor Sie eineneuere Version installieren.

Anmerkung

Die Installation erfolgt gleich wie für alle Leica OnBord-Programme. Lesen sie bitte imentsprechenden Handbuch Ihres TPS1100 oder TPS1200/TM30/TS30 oder TS15 Sys-tems nach.

Anmerkung

Für die Arbeit mit einer CS10/CS15 (Leica Viva) instllieren sie die Software auch aufIhrer Fernbedienung und geben sie den Lizenzcode ein.

1.3. Wartungsvertrag LizenzTMS Applikationen wird permanent verbessert und unterhalten. Um auf eine neuere Versionder Software updaten zu können oder TMS Applications zum ersten Mal zu installieren, wirdein gültiger Wartungsvertrag benötigt. Die Gültigkeit des Wartungsvertrags wird mittels einesLizenzcodes überprüft.

Die Eingabe ist für all Module ähnlich:

• Nach dem Starten von TMS Applications erscheint das Hauptmenu.

• Nach demDrücken von F6 (LIZE)werden Sie zur Eingabe eines Lizenzcodes aufgefordert.

• Geben Sie nun den für das Instrument gültigen Wartungsvertrags-Code ein und fahren Siemit F1 (WEITER) fort. Ist der Code korrekt, ist das Instrument für die Eingabe der Lizenzco-des der gekauften Module bereit.

• Nach der Eingabe desWartungsvertrags-Codes sind die Module des Programms als Demo-Version markiert. Um die volle Funktionalität freizuschalten ist es notwendig, die Lizenzcodesder Module einzugeben (siehe nächstes Kapitel).

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1.3. Wartungsvertrag LizenzTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.1. Hauptmenü (Leica Viva)

Abbildung 1.2. LizenzMenü / BeispielWartungsvertrags-Code (Leica Viva)

Kontaktieren Sie Ihre lokale Vertretung oder Amberg Technologies AG ([email protected]) für Upgrade-Informationen.

Um den Status Ihres Wartungsvertrags zu überprüfen, drücken Sie F4 (INFO).

1.4. Software LizenzierungNach der erstmaligen Installation von TMS Applications auf Ihrer Totalstation müssen die ein-zelnen Module durch die Eingabe eines Lizenzcodes freigeschaltet werden.

Die Freischaltung geschieht für alle Module analog:

• Nach dem Starten von TMS Applications erscheint das Hauptmenu.

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1.4. Software LizenzierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Nach demDrücken von F6 (LIZE)werden Sie zur Eingabe eines Lizenzcodes aufgefordert.

• Geben Sie nun für jedes Modul den für das Instrument gültigen Code ein und fahren Siemit F1 (WEITER) fort. Ist der Code korrekt, wird das Programm sofort freigeschaltet.

Abbildung 1.3. Hauptmenü (Leica Viva)

Abbildung 1.4. Lizenz Menü / Beispiel-Code (Leica Viva)

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1.4. Software LizenzierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.5. Hauptmenü (Leica Viva)

Nach der Eingabe der Lizenzcodes wird hinter dem jeweiligen Namen desModules in Klammernder aktuelle Status (Demo, zeitlimitiert oder Voll) angezeigt. In Demomode ist nur eingeschränkteFunktionalität verfügbar.

Die Lizensierung bleibt bei einer Neuinstallation des Applikationsprogrammes erhalten. Es istkeine erneute Codeeingabe nötig.

Falls Sie ein Upgrade auf eine plus-Version durchführen möchten, ist nur die Eingabe desneuen Codes nötig (keine Neuinstallation des Programmes).

Kontaktieren Sie Ihre lokale Vertretung oder Amberg Technologies AG ([email protected]) fürUpgrade-Informationen.

Die Software-Lizenzvereinbarung finden Sie unter folgendem Link:

http://www.amberg.ch/at/index.php?id=192&L=0

1.5. Bedienung der ProgrammeDie Bedienung der Programme erfolgt über Dialoge und Funktionstasten.

Die Dialoge sind so aufgebaut, dass der Benutzer logisch und einfach durch die Programmegeführt wird. Grundsätzlich kann jeder Dialog mit ESC verlassen werden. Wurden Einstellungenvorgenommen, werden diese jedoch verworfen.

Falls eine Leica Standardfunktion in TMS Applications verwendet wird, so wird auf das entspre-chende Handbuch verwiesen.

1.6. Stationierung vs. TunnelmeterGrundsätzlich wird im Tunnelbau unterschieden zwischen Stationierungs- und Tunnelmeteran-gaben.

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1.5. Bedienung der ProgrammeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Die Stationierung beruht jeweils auf den Projektdaten, welche immer mittels Stationierungendefiniert werden.

Im Vortrieb ist jedoch die Rede von Tunnelmeter, der in der Regel in Vortriebsrichtung vomAnfang des Tunnels definiert wird.

In TMS Office ist es möglich, über eine Stationierungsgleichung einen Startpunkt der Tunnel-metrierung und eine Laufrichtung (mit oder gegen Stationierung) zu definieren.

Anmerkung

Für die Arbeit mit TMS Applications kann nun eingestellt werden, ob mit Stationierungenoder Tunnelmeter gearbeitet werden soll. Alle Dialoge werden dann je nach Einstellungangepasst.

Anmerkung

In diesemHandbuch wird immer die Rede von Stationierungen sein. Falls die EinstellungTunnelmeter gewählt wurde, können die Erklärungen jedoch sinngemäss übertragenwerden.

Anmerkung

Im Fall das ein Schachtprojekt geladen ist, wird anstatt Tunnelmeter Schachtmeterbenutzt.

1.7. Einführung TMS ProScan (plus)1.7.1. GrundlagenDie Applikation TMS ProScan (plus) erlaubt, Oberflächen vollautomatisch mit Hilfe des reflek-torlosen Distanzmessmodus zu messen und die Daten abzuspeichern.

TMS ProScan (plus) führt Sie so durch standardisierte Abläufe, dass die Erlernung undAnwendung des Mess-Systems ohne grossen Aufwand möglich ist.

Es stehen zwei Versionen des Programms zur Verfügung:

TMS ProScan

Das Programm TMS ProScan bietet umfangreiche Funktionen für eine vollautomatische Mes-sung. Die Auswertung dieser Messungen erfolgt am einfachsten im Büro mit dem Modul TMSProFit innerhalb TMS Office oder auch mit einer anderen Software, welche die Messdateienvon TMS ProScan einlesen kann.

TMS ProScan plus

Das ProgrammTMSProScan plus bietet zusätzlich zu den Standardfunktionen des ProgrammsTMS ProScan eine direkte Auswertung von Vertikalprofilen und geneigten Profilen auf demTachymeter für Tunnel und Schacht Messungen.

Hierzu werden die Projektdaten in TMS Office definiert und über spezielle Datei auf die Spei-cherkarte des Tachymeters geladen.

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1.7. Einführung TMS ProScan (plus)TMS Applications Benutzerhandbuch

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Die Projektdaten werden in mehreren GSI-Dateien gespeichert.TPS1100Die Projektdaten werden in einer XML-Datei gespeichert.TPS1200Die Projektdaten werden in einer XML-Datei gespeichert.TM30/TS30Die Projektdaten werden in einer XML-Datei gespeichert.TS15Die Projektdaten werden in einer XML-Datei auf der Fernbedienung gespeichert.CS15/CS10

Selbstverständlich können die Messungen mit TMS ProScan plus gleich wie Messungen mitTMS ProScan ausgewertet werden.

Die zusätzlichen Funktionen und Hinweise, welche nur für TMS ProScan plus gelten, sind imHandbuch mit plus gekennzeichnet.

1.7.1.1. BüroauswertungDie Auswertung der Messungen erfolgt am einfachsten mit der Software TMS Office.

Dieses Auswertungsprogramm ist optimal an das Messprogramm TMS ProScan (plus) ange-passt. Es liest und interpretiert die Messdateien und ermöglicht eine weitestgehend automati-sierte Profilauswertung, welche optimal an die Bedürfnisse des Untertagebaus angepasst ist.

Für Informationen über das Programm TMS Office schlagen Sie bitte im entsprechendenHandbuch nach. Ein solches Handbuch erhalten Sie bei Bedarf über Ihre lokale Vertretungoder direkt bei Amberg Technologies AG.

1.7.1.2. Theoretische GrundsätzeVor einer automatischen Messung muss TMS ProScan (plus) gemäss Ihren Anforderungenkonfiguriert werden. Dieser Abschnitt vermittelt Ihnen die Grundsätze und erklärt Ihnen dieverschiedenen Möglichkeiten.

Er ist in folgende Themen unterteilt:

Messmethode

Verschiedene vordefinierte, automatische Messabläufe garantieren eine optimale Erfassungder Oberfläche entsprechend Ihren Bedürfnissen.

Rotationsmethode

Während einer automatischenMessung werden die einzelnen Messpunkte in einemwählbarenIntervall angefahren und gemessen. Die Rotationsmethode definiert, nach welchem Kriteriumdie Messpunktdichte bestimmt wird.

Positionierungsmethode

Die Bestimmung der Position des Instruments wird im Programmablauf automatisch verlangt.Konfigurieren Sie hier, nach welcher Methode das TPS-System eingemessen werden soll.

Zusatzfunktionalität TMS ProScan plus

Die Integration der Projektdaten ermöglicht, weitere Funktionalitäten (z.B. Direktauswertungim Feld) auszuführen.

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1.7.1. GrundlagenTMS Applications Benutzerhandbuch

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Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten,die Ihnen TMS ProScan (plus) bietet, um Ihre Messaufgabe optimal zu lösen.

1.7.2. Messmethode1.7.2.1. Vertikale, horizontale und geneigte ProfileEs wird immer ein Profil durch das Instrument gemessen (Referenzprofil). Nach der Messungdes Referenzprofils besteht die Möglichkeit, Parallel-Profile zu messen. Die untenstehendenSkizzen geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten.

Abbildung 1.6. Vertikales Profil

Es wird ein vertikales Profil in der Instrumentenebene gemessen.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.7. Horizontales Profil

Es wird ein horizontales Profil in der Instrumentenebene gemessen.

Abbildung 1.8. Geneigtes Profil

Es wird ein geneigtes Profil in der Instrumentenebene gemessen.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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1.7.2.2. Parallel-ProfileVon einem Instrumentenstandort werden mehrere zueinander parallele Profile gemessen. Dieuntenstehenden Skizzen geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Typen vonParallel-Profilen. Die Messung kann auf beide Seiten des Instrumentes erfolgen. Es werdenzuerst sämtliche Parallel-Profile in positiver und anschliessend in negativer Richtung gemessen.Der Messbereich sowie der Messablauf ist auf der folgenden Seite erklärt.

Abbildung 1.9. Vertikale Profile

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.10. Horizontale Profile

Abbildung 1.11. Geneigte Profile

Benötigte Parameter bei Parallel-Profilen

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.12. Parameter für Parallel-Profile

Bei einer Messung von Parallel-Profilen müssen die folgenden Parameter definiert werden:

Distanz vom Instrument zum ersten Profil (kann auch negativ sein)aDistanz vom Instrument zum letzten Profil (kann auch negativ sein)bIntervall (zwischen Profilen)cToleranz (nur Messungen innerhalb dieser Toleranz werden gespeichert)d

Messbereich bei Parallel-Profilen

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.13. Messbereich bei Parallel-Profilen

Der Messbereich bei Parallel-Profilen hängt im Wesentlichen von der Geometrie und derBeschaffenheit der Oberfläche ab. Bei sehr unregelmässigen Oberflächen empfehlen wir denMessbereich zu reduzieren. Falls der Messbereich zu gross gewählt wurde, können vielePunkte nicht gemessen werden oder die Messung dauert sehr lange.

Messsequenz bei Parallel-Profilen

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.14. Messsequenz bei Parallel-Profilen

Zwei Fälle während der Messung:

Es ist keine gültige Messungmöglich. Nach 5 (abhängig von der Einstellung) ungültigenVersuchen wird der nächste Punkt im Profil gemessen.

a

Die erste und die zweite Messung sind ausserhalb der Toleranz. Erst die Dritte Messungist gültig und wird gespeichert.

b & c

1.7.2.3. Polare ProfileVon einem Instrumentenstandort werden mehrere zueinander verdrehte Profile gemessen.Die folgenden Skizzen geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Typen von Polar-Profilen.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.15. Vertikales Polar-Profil

Es wird jeweils ein vollständiges Vertikalprofil gemessen.

Abbildung 1.16. Sequenz von vertikalen Polar-Profilen

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Vom gleichen Instrumentenstandort werdenmehrere vertikale Polar-Profile mit unterschiedlichenHorizontalwinkeln gemessen.

Abbildung 1.17. Horizontales Polar-Profil

Es wird mit gleich bleibendem Vertikalwinkel eine horizontale Messung durchgeführt.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.18. Sequenz von horizontalen Polar-Profilen

Vom gleichen Instrumentenstandort werden mehrere Polar-Profile mit unterschiedlichem Ver-tikalwinkel gemessen.

1.7.2.4. OberflächeVon einem Instrumentenstandort wird eine Oberfläche in einem definierten Raster (Quer-Intervall und Hoch-Intervall) gemessen.

Abbildung 1.19. Oberflächenmessung

Zu Beginn müssen die vier Eckpunkte (P1 bis P4) manuell angezielt und gemessen werden.Anschliessend wird die Oberfläche automatisch im von Ihnen gewählten Intervall gemessen.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Während der Messung wird die (theoretische) Richtung der Messpunkte fortlaufend nach fol-genden Grundsätzen berechnet:

• Die Anzahl der Scan-Zeilen wird berechnet: ((Distanz [P1-P4])+(Distanz [P2-P3])/2) / Hoch-Intervall

• In jeder Scanzeile werden die Messpunkte gleichmässig so verteilt, dass möglichst optimalder definierte Wert Quer-Intervall erreicht wird.

1.7.2.5. Punktketten (Manuelle Messung)Von einem Instrumentenstandpunkt wird eine Sequenz von Punkten (Punktkette genannt)gemessen. Jeder Punkt dieser Punktkette muss manuell angezielt und gemessen werden.

Abbildung 1.20. Messung Punktkette

Diese Messmethode dient der Aufnahme von Profilen, die mit einer automatisierten Methodenur schwer messbar sind (Stahlbögen etc.). Für Punktketten können keine Parallelprofilegemessen werden. Ummehrere Punktketten zumessen, muss nach einem jeweils gemessenenProfil ins Hauptmenu zurückgekehrt und eine Messung des nächsten Profils gestartet werden.

Es gibt 2 Möglichkeiten eine neue Punktkette zu starten:

• Drücken Sie den SHIFT Knopf und F5 (NEUPR)

• Drücken Sie den ESC Knopf (zurück zum Hauptmenu) und starten Sie die Messung iwedermit Messen

Messungen mit dieser Messmethode können in TMS Office importiert und direkt ausgewertetwerden.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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plusDa Sie für jeden Messpunkt in der Anzeige die Stationierung, die horizontale und vertikaleAbweichung und die Abweichung vom theoretischen Profil angezeigt bekommen, können Siediese Methode auch brauchen, um bestimmte Punkte manuell anzuzielen und die Abweichungvom theoretischen Profile zu bestimmen.

1.7.2.6. ReplikationsmessungNach der Messung eines Vertikal-, Horizontal- oder geneigten Profils kann eine Replikations-messung durchgeführt werden.

Die Messung der nachfolgenden Profile erfolgt mit den identischen Vertikal- und Horizontalwin-keln wie die der Vorhergehenden. Die Orientierung des Instrumentes wird jedoch neu gesetztund die Horizontalwinkel um die Orientierungsabweichung korrigiert.

Während einer Replikationsmessung können die Messparameter (Setup) und die Schrittweitenicht verstellt werden.

Einschalten

Nach der Messung eines Vertikal-, Horizontal- oder geneigten Profils kann mit F5 die Replika-tionsmessung eingeschaltet werden.

Ausschalten

Taste F5 in der Konfiguration schaltet den Replikationsmessung aus.

Beispiel einer Messung:

Im untenstehenden Vertikalprofil wurde während der Messung die Schrittweite so beeinflusst,dass die oberen Eckbereiche verdichtet gemessen werden.

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.21. Anpassung Schrittweite

Im Replikationsmodus werden sämtliche nachfolgenden Profile mit den identischen Winkelngemessen.

Abbildung 1.22. Replikationsmessung

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1.7.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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1.7.3. RotationsmethodeDie Rotationsmethode definiert, wie der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mess-punkten innerhalb eines Profils definiert wird.

1.7.3.1. Winkel

Abbildung 1.23. Winkel

Der Abstand zwischen den einzelnen Messpunkten wird über den Winkel gesteuert. DieserWinkel kann während der Messung jederzeit verstellt werden.

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1.7.3. RotationsmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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1.7.3.2. Distanz

Abbildung 1.24. Distanz

Der Abstand zwischen den einzelnenMesspunkten wird über die Solldistanz (auf der Oberfläche)gesteuert.

Messprinzip bei Distanzvorschub

• Aus den zwei letzten Messpunkten (A und B) wird die theoretische Solllage des nächstenPunktes (C') berechnet und angezielt.

• Eine Messung in Richtung C' resultiert in der Messung auf Punkt C.

• Dieser Vorgang wird laufend wiederholt: Aus B und C wird D' berechnet und D gemessen.

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1.7.3. RotationsmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.25. Prinzip Distanzvorschub

1.7.4. Positionierungsmethode1.7.4.1. Absolute PositionierungBei einer absoluten Positionierung wird das Instrument immer in einem Koordinatensystemeingesetzt.

Die Bestimmung der Instrumentenposition erfolgt mit den bekannten Methoden:

• Aufstellung auf einem Vermessungsfixpunkt und Orientierungsmessung

• Aufstellung auf einemVermessungspunkt und Eingabe des Azimuth auf den Anschlusspunkt.(nur TPS1200/TS30/TM30/TS15/Viva)

• Freie Station / Bogenschnitt

• Freie Station Helmert (nur TPS1200/TS30/TM30/TS15/Viva)

• Freie Station mit TMS SetUp (nur für TS15/Viva)

TMS ProScan (plus) verwendet dazu die Funktionen und Dialoge der Leica Standardapplika-tionen.

Anmerkung

Für Details zu diesen Applikationen schlagen Sie bitte im Referenzhandbuch Programmezu Ihrem TPS System nach.

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1.7.4. PositionierungsmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Die folgenden Skizzen geben Ihnen eine Übersicht.

Abbildung 1.26. Freie Station / Bogenschnitt / TMS SetUp

Das Instrument wird an einem beliebigen Punkt aufgestellt. Die Instrumentenposition wirdmittels Messung auf 2, 3 oder 4 Zielpunkte bestimmt.

Bei 3 oder 4 Zielpunkten sollte die Freie Station verwendet werden. Wenn nur 2 Punkte vorlie-gen, benutzen Sie den Bogenschnitt.

Für eine Positionierung mit 3 oder mehr Zielpunkten ohne Punktnummerneingabe kann dasModul TMS SetUp verwendet werden.

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1.7.4. PositionierungsmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.27. Orientierung

Das Instrument wird auf einem bekannten Vermessungsfixpunkt aufgestellt. Mit einer Messungauf 1 oder 2 Vermessungsfixpunkte wird die Orientierung des Instrumentes bestimmt.

1.7.5. Zusatzfunktionalität ProScan plusProjektdaten (plus)

Die Software TMS ProScan plus beinhaltet zusätzliche Funktionen für die Direktauswertung.Die dazu benötigten Projektdaten werden zuerst in TMS Office definiert und anschliessend inProjektdateien exportiert (GSI-Format für den TPS1100 / XML-Format für denTPS1200/TS30/TM30/TS15/Viva). Diese Dateien müssen auf die Speicherkarte in das Ver-zeichnis \TMS. kopiert werden. Die Projektdaten stehen bereits auf dem Feld für eine direkteAuswertung der Messungen zur Verfügung. Eine enorme Steigerung an Effektivität undSicherheit sowie eine Verminderung der Durchlaufzeit von der Messung zum Resultat wirdspielend erreicht. Es ist mit diesen erweiterten Funktionenmöglich, schon 'in situ' Problemzonenzu erkennen, zu analysieren und effizient zu eliminieren.

Ausrichtung rechtwinklig zur Achse (plus)

Das Instrument wird automatisch rechtwinklig zur Achse (Situation und Längenprofil) ausge-richtet.

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1.7.5. Zusatzfunktionalität ProScanplus

TMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.28. Ausrichtung rechtwinklig zur Achse

Messung an bestimmter Stationierung (plus)

Definieren Sie die Position der Parallelprofile mit einer exakten Stationierung.

Abbildung 1.29. Messung an bestimmter Stationierung

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1.7.5. Zusatzfunktionalität ProScanplus

TMS Applications Benutzerhandbuch

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Direktauswertung im Feld (plus)

• Direkte numerische Auswertung während der Messung (real-time).

• Grafische Auswertung mehrerer gemessener Profile unmittelbar nach der Messung.

• Schnelle Erkennung und Visualisierung von Problemzonen mit Hilfe des Rotlasers (Unter-profil).

1.7.5.1. Projektdaten (plus)Da für die Projektdaten die gleichen Grundsätze gelten wie für die Module SetOut und SetOutplus, wird an dieser Stelle auf das Kapitel Kapitel 2, Projektdaten auf der Seite 53 verwiesen.

1.7.5.2. Ausrichtung rechtwinklig zur Achse (plus)Die automatische Ausrichtung gewährleistet, dass Profile absolut rechtwinklig zur Achsegemessen werden.

Voraussetzungen

Folgende Kriterien müssen erfüllt sein, damit Sie diese Funktion einsetzen können:

• Für eine absolute Positioniermethode (Freie Station, Bogenschnitt oder Orientierung)müssen die Projektelemente Situation und Längenprofil definiert (und geladen) sein.

• Als Messmethode muss entweder Vertikalprofil oder geneigtes Profil gesetzt sein.

• Alle Positionierungsmethoden ausser NoPos werden unterstützt.

Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, erfolgt die Profilmessung automatisch rechtwinklig aufdie Achse.

1.7.5.2.1. Ablauf bei XY-Positionierungsmethode

Bei der XY-Positionierungsmethode muss die Projektachse sichtbar sein. Die Richtung für dieautomatische Ausrichtung wird über zwei zu messende Punkte bestimmt, welche parallel zurAchse liegen.

Im Positionierungsdialog startet die Funktionstaste F3 das Programm für die Messung dieserbeiden Punkte.

Bitte achten Sie darauf, dass der erste Messpunkt eine kleinere Stationierung haben sollte alsder zweite Messpunkt.

Die Ausrichtung des Instruments erfolgt senkrecht zur Gerade, welche durch die beidenMesspunkte bestimmt wird.

Anmerkung

Eswird empfohlen, die Ausrichtung vor der Bestimmung der Quer- und Hoch-Abweichungdurchzuführen.

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1.7.5. Zusatzfunktionalität ProScanplus

TMS Applications Benutzerhandbuch

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1.7.5.2.2. Ablauf andere Positionierungsmethoden

Bei den absoluten Positionierungsmethoden (Freie Station, Bogenschnitt oder Orientierung)werden durch das Programm die Koordinaten des Instruments bestimmt. Die Aufrechnung aufdie Projektachse liefert daraus die Stationierung und die Höhen- und Seitenabweichung desInstruments zur Achse.

Nach der Positionierung wird das Instrument automatisch rechtwinklig zur Achse ausgerichtet.

1.7.5.2.3. Neue Ausrichtung rechtwinklig zur Achse

Während der Messung eines Basisprofils ist es jederzeit möglich, das Instrument wiederrechtwinklig zur Achse auszurichten SHIFT + F5.

1.7.5.3. Messung an bestimmter Stationierung (plus)Parallelprofile können wahlweise in einem Abstand relativ zum Instrument oder an einerbestimmten Stationierung gemessen werden.

Voraussetzungen

• Die Situations- und Längenprofildaten müssen geladen und gültig sein.

• Das Instrument muss erfolgreich positioniert sein.

• Es muss eine absolute Positioniermethode eingestellt sein.

1.7.5.3.1. Vertikale Profile

Vertikale Profile werden, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, automatisch rechtwinklig zurSituation gemessen. Für die Messung des Basisprofils richtet sich das Instrument automatischrechtwinklig zur Situation aus. Die Profile werden immer in einer vertikalen Ebene gemessen.Falls ein Parallelprofil ausserhalb der in den Projektdaten definierten Stationierung liegt, wirddas Profil parallel zum Basisprofil gemessen.

1.7.5.3.2. Geneigte Profile

Geneigte Profile werden, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, rechtwinklig zur Situation undzum Längenprofil gemessen. Für die Messung des Basisprofils richtet sich das Instrumentautomatisch rechtwinklig zur Situation und zum Längenprofil aus. Falls ein Parallelprofil aus-serhalb der in den Projektdaten definierten Stationierung liegt, wird das Profil parallel zumBasisprofil gemessen.

1.7.5.4. Direktauswertung im Feld (plus)Voraussetzungen

Um die Direktauswertung einsetzen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

• Die Situations- und Längenprofildaten müssen geladen und gültig sein.

• Das Instrument muss erfolgreich positioniert sein.

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1.7.5. Zusatzfunktionalität ProScanplus

TMS Applications Benutzerhandbuch

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• Sollen Überprofil/Unterprofil direkt angezeigt werden, muss ein theoretisches Profil korrektgeladen sein.

• Eine der folgenden Messmethoden muss gesetzt sein:

• Vertikales Profil

• Geneigtes Profil

• Punktketten (Manuelle Messung)

• Eine absolute Positioniermethode muss eingestellt und das Instrument korrekt positioniertsein (Koordinaten im gleichen System wie die Projektdaten).

1.7.5.4.1. Numerische Direktauswertung

Zu jedemMesspunkt wird während der Messung sofort die berechnete Stationierung, die Quer-Abweichung (X-Offset), die Hoch-Abweichung (Y-Offset) und die Abweichung zum theoretischenProfil angezeigt.

1.7.5.4.2. Grafische Direktauswertung

Die grafische Auswertung kann während einer Messung oder nach der Messung mehrererParallelprofile gestartet werden.

Anmerkung

Esmussmindestens ein Punkt des Profils gemessen sein, um eine grafische Auswertungzu starten.

1.8. Einführung TMS SetOut (plus)1.8.1. GrundlagenTMS SetOut (plus) dient der automatischen Vortriebssteuerung und Absteckung im Tunnelbau.

TMS SetOut

Das Programm TMS SetOut dient zur automatischen Absteckung von Kleinpunkten (Einzel-punkte oder Punktfolgen) einer Projektachse. Jeder Punkt kann dabei über Definitionen derAbweichungen (seitlich, in der Höhe) platziert werden.

Diese Arbeiten werden unter dem Begriff Abschnitt 4.2.8, „Freie Absteckung“ auf der Seite 100zusammengefasst.

TMS SetOut plus

Zusätzlich zu oben genannten Funktionen werden folgende "Arbeitsschritte" von TMS SetOutplus abgedeckt:

• Bohrschema anzeigen

• Installation von Einbaubögen

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1.8. Einführung TMS SetOut (plus)TMS Applications Benutzerhandbuch

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• Visualisierung des Ausbruchsprofils

• Einrichten der Bohrlafette für Jetting und Rohrschirm

• Positionieren von Radial-Ankern

• Richtlaser

• Profilkontrolle

Die verschiedenen Arbeitschritte werden in TMS Office definiert und in eine Projekt-Dateiexportiert (GSI-Format für den TPS1100 / XML-Format für den TPS1200/TS30/TM30/TS15/Viva).Die exportierte Datei muss auf der Speicher-Karte im Verzeichnis \TMS gespeicher werden.

Das Programm TMS SetOut plus kann sowohl auf einer mobilen Station (z.B. auf Stativ) oderauf einer fix installierten Totalstation (z.B. auf Konsole) eingesetzt werden.

Bei beiden Einsatzmöglichkeiten ist die Bedienung via Fernsteuerung RCS1100 (für TPS1100)oder RX1220 (für TPS1200) oder CS10/CS15 (für TS15) möglich. Die Kommunikation zumMotorlaser erfolgt entweder über Kabel oder Funk.

Stationärer Einsatz

Das Gerät wird im oder vor dem Tunnel vom Vermesser installiert.

Nach dem Einrichten des Motorlasers können Benutzer ohne Vermessungskenntnisse (Ope-rateur) mit dem Gerät selbständig arbeiten.

Durch das Einrichten eines Kontrollpunktes wird die Geräteposition und die Orientierung vorjeder Absteckung kontrolliert. Ist das Gerät ausserhalb einer gewissen Toleranz, kann derOperateur nicht mehr damit arbeiten und das Gerät muss vom Vermesser neu eingerichtetwerden (Qualitätssicherung).

Für den stationären Einsatz werden folgende Komponenten empfohlen:

TS15TPS1200/TM30/TS30TPS1100NeinNeinJaTCPS 26NeinJaNeinTCPS 27NeinJaNeinTCPS 28JaJaNeinTCPS28B (Viva)JaJaNeinTCPS29 (Viva)

NeinNeinJaRCS 1100NeinJaNeinRX 1220NeinJaNeinCS15 (Terminal Mode)JaJaNeinCS 15 (Viva)JaJaNeinCS 10 (Viva)

• Unabhängige, unterbechungsfreie Stromversorgung (USV), z. Bsp. AMT UPS212

• Verbindungskabel für die Stromversorgung

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1.8.1. GrundlagenTMS Applications Benutzerhandbuch

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Der Ablauf für eine erfolgreiche Installation wird im nächsten Abschnitt erklärt.

Mobiler Einsatz

Das Gerät wird von einem Stativ aus eingesetzt. Es wird durch einen Benutzer mit Vermes-sungskenntnissen bedient.

Durch den mobile Einsatz ist es dem Vermesser möglich, Absteckungsarbeiten schnell undeffizient durchzuführen, ohne dass er dabei den Baubetrieb stört.

1.8.2. Installation für den stationären EinsatzDer Ablauf für eine erfolgreiche Installation des Gerätes ist wie folgt:

• Montieren einer Konstruktion (z.B. Konsole) für das Anbringen des Motorlasers

• Aufbau des Motorlasers auf Dreifuss

• Anbringen der externen Stromversorgung USV und des Funkmodems

• Einstecken der Kabelverbindungen (USV-TPS, USV-Funkmodem, USV-Stromnetz)

• Horizontierung des Gerätes

• Einrichten des Instrumentes durch den Vermesser

Tips

• Achten Sie auf eine stabile Unterlage des Motorlaser. Vibrationen können die Gerätepositionbeeinflussen.

• Das Gerät sollte nicht zu weit weg von den abzusteckenden Punkten installiert werden(Genauigkeit), darf jedoch den Baubetrieb nicht stören. In der Praxis hat sich ein Einsatz-bereich von 20m bis 100m Distanz von der Tunnelbrust bewährt. Je nach Geometrie undAnforderung kann der Bereich jedoch variieren.

• Falls sich das Gerät in der nähe eines Sprengvortriebs befindet, ist es unbedingt nötig, eineSchutzvorrichtung gegen Steinschlag zu installieren.

• Falls sich das Gerät innerhalb des Arbeitsbereichs der Vortriebsmannschaft befindet, bringenSie eine ausreichende Signalisation an (z.B. Drehlicht), um Kollisionen mit Baufahrzeugenoder Ähnlichem zu vermeiden.

• Installieren Sie die Kabel so, dass sie nicht abgerissen werden können. Sie vermeiden soDefekte von Kabelschnittstellen.

Anmerkung

Bei allen Bestandteilen des Systems handelt es sich um elektronische Teile. Ein entspre-chendes Verhalten gegenüber dem System muss unbedingt ALLEN Benutzern nahegelegt werden.

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1.8.2. Installation für den stationärenEinsatz

TMS Applications Benutzerhandbuch

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1.8.3. Einrichten durch den VermesserIst das Gerät wie im Abschnitt "Installation für den stationären Einsatz" installiert worden, musses vom Vermesser eingerichtet werden.

Der Ablauf sieht wie folgt aus:

• Schalten Sie den Motorlaser und die Fernsteuerung ein.

• Kontrollieren Sie die Funkverbindung. Falls keine Verbindung besteht, lesen Sie bitte imentsprechenden Leica Handbuch nach, um das Problem zu beheben.

• Starten Sie SetOut plus.

• Laden Sie die entsprechenden Projektdaten.

• Kontrollieren Sie die allgemeinen Einstellungen.

• Passen Sie eventuell die Liste der aktuellen Benutzer an.

• Positionieren Sie den Motorlaser und richten Sie einen Kontrollpunkt ein.

• Kontrollieren Sie eventuell die Konfigurationen und Abstiche der Arbeitsschritte.

Der Motorlaser ist nun einsatzbereit. Der Vermesser kann jetzt Absteckungen selber durchführenoder das System dem Operateur übergeben.

Tips

• Falls das Gerät von Benutzern ohne Vermessungkenntnisse eingesetzt wird, achten Siedarauf, dass bei den Allgemeinen Einstellungen der Produktionsmodus aktiv ist. Ansonstenkann der Operateur das Programm ungewollt verlassen und eventuell Einstellungen verän-dern.

• m Sinne einer Qualitätssicherung ist es ratsam, eine aktive Kontrollpunktmessung mit ATR(nur mit TPS Modell TCRA oder TCRP/TM30/TS30/TS15 möglich) durchzuführen. Es istdann keine "Interpretation" des Operateurs nötig, ob der Laser auf den Kontrollpunkt zeigt.

• Damit bei einem Stromausfall beim anschliessenden Einschalten des Gerätes direkt TMSApplications gestartet wird, muss sich das Programm im Autostart des TPS befinden.Wählen Sie hierfür im Konfigurationsdialog Ihres TPS Systems unter dem MenupunktAutostart das Programm TMSAppl aus. Lesen Sie falls notwendig im entsprechendenHandbuch nach.

• Achten Sie darauf, dass jeder Benutzer sein Passwort kennt. Falls Sie Codes verändern,informieren Sie unbedingt den entsprechenden Benutzer.

1.8.4. Grundlage der automatischen AbsteckungDie Grundlage des automatischen Absteckens beruht auf der aktiven Kontrolle der Stationierung.

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1.8.3. Einrichten durch den VermesserTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.30. Kontrolle der Stationierung

Ist während der automatischen Absteckung der Kontrollmodus aktiv, wird wie folgt abgesteckt:

1. Der Motorlaser richtet sich auf den theoretisch berechneten Punkt (1) aus.

2. Es wird eine Distanzmessung durchgeführt.

3. Das Programm berechnet die gemessene Stationierung.

4. Der Laser dreht auf den an der gemessenen Stationierung aufgerechneten Punkt.

5. Dieser Ablauf wird so lange wiederholt bis die berechnete und die gemessene Stationierung(innerhalb der gesetzten Toleranz) übereinstimmen (2).

1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOut plusIm vorhergehenden Abschnitt wurden einige grundsätzliche Erklärungen zu den Konfigurationenangegeben.

Im Folgenden werden Beispiele von Arbeitsschritten und entsprechende Erklärungenbeschrieben. Die folgenden Arbeitsschritte werden gezeigt:

• Bogen stellen

• Ausbruch

• Rohrschirm

• Radial-Anker

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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• Sprengschema

• Richtlaser*

• Profilkontrolle**

Dieser Arbeitsschritt kann immer ausgeführt werden. Er wird nicht in TMS Office definiert.*Dieser Arbeitsschritt kann nur ausgeführt werden, wenn TMS ProScan plus lizenziert istund ein Instrument Modell TCRA oder TCRP oder TM30/TS30/TS15 eingesetzt wird

**

Anmerkung

Die Namensgebung und die Einstellungen der einzelnen Arbeitsschritte hängen von derDefinition in TMS Office ab und sind nicht allgemein gültig.

Die folgenden Beispiele sollen Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten von TMS SetOutplus bieten.

Die Arbeitsschritte können sowohl durch den Administartor als auch durch einen Operateur(Benutzer ohne Administratorenrechte) durchgeführt werden.

Anmerkung

Die in der Folge gezeigten Konfigurationen für die Arbeitsschritte sind Empfehlungenund nicht allgemein gültig.

1.8.5.1. Bogen stellen

Abbildung 1.31. Bogen

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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1.8.5.1.1. Ausgangslage und Lösung

Ein Einbaubogen mit bekannter Geometrie soll bezüglich der Tunnelachse eingebaut werden.Die Vorgabe ist, den Bogen an einer bestimmten Stationierung lotrecht und in der Querneigungeinzubauen. Es ist nun die Idee, für den Bogen representative Punkte auszuwählen undabzustecken. Die Punkte müssen auf dem Bogen klar identifiziert werden können. Dies kannz. B. mit Hilfe einer Schablone mit bekannter Geometrie bewerkstelligt werden. Eine andereMöglichkeit sind exakt erkennbare Schweissnähte, sofern sich diese bei allen Bögen an dergleichen Stelle befinden. Um den Zielpunkt eindeutig identifizieren zu können, wird empfohlen,mit Zielmarken zu arbeiten.

1.8.5.1.2. Definition der Punkte in TMS Office

15/10/2010 (Applikationsversion 3.32)

1.8.5.1.3. Konfiguration des Arbeitsschrittes

PassivKontrolModReflektorlosEDM ProgxToleranzxAnz. IteratManuellAbsteckModxWartezeitStandardWiedModusVertikalVert.ModusVonProjektQNeigModusxQNeiWert(%)

Angaben haben keinen Einflussx

1.8.5.1.4. Vorgang der Absteckung

• Geben Sie die Sollstationierung des Bogens ein.

• Wählen/bestätigen Sie den Bogentyp und die Gruppe.

• Der Laser fährt den ersten Punkt an.

• Der Bogen wird in der Ebene senkrecht zur Tunnelachse verschoben, bis der Laser auf dieZielmarke zeigt.

• Um die Stationierung des Bogens zu kontrollieren, wird eine Distanzmessung auf die Ziel-marke ausgelöst.

• In der Anzeige erscheint die gemessene Stationierung und die theoretische Stationierung,wo der Bogen stehen soll. Der Laser darf nun nicht auf die gemessene Stationierung korri-giert werden, da der Bogen an einer vorgegebenen Stelle eingebaut werden soll.

• Der Bogen wird nun entlang der Achse verschoben, bis die Stationierung stimmt.

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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Der Vorgang wiederholt sich für jeden Punkt. Der Wechsel zum nächsten Punkt wird manuellvorgenommen. Die ganze Positionierung des Bogens ist ein iterativer Prozess, da durch dieVerschiebung entlang der Achse eventuell die Position senkrecht zur Achse nicht mehr stimmt.

1.8.5.2. Ausbruch

Abbildung 1.32. Ausbruch

1.8.5.2.1. Ausgangslage und Lösung

Es soll das theoretisches Ausbruchsprofil auf der Tunnelbrust angezeigt werden, damit derPolier die nächste Ausbruchsetappe markieren kann. Das Ausbruchsprofil soll nicht in derNeigung angezeigt werden. Die Idee besteht nun darin, einzelne Punkte anzuzeigen, die dastheoretische Profil möglichst gut repräsentieren. Damit die Punkte an der Tunnelbrust angezeigtwerden können, sollten sie mit einem Abstich versehen werden (üblicherweise radial).

1.8.5.2.2. Definition der Punkte in TMS Office

Definieren Sie auf dem theoretischen Ausbruchsprofil Punktemit einem regelmässigen Abstand.Falls die Geometrie markante Punkte aufweist (Eckpunkte eines Rechtecks), sollten dieseauch als abzusteckende Punkte definiert werden. Die Abstände der Punkte sollen so gewähltwerden, dass das Ausbruchsprofil eindeutig ist. Zu viele Punkte können den Arbeitsablaufverschleppen. Die Reihenfolge der Punkte sollte fliessend (z.B. von links nach rechts) sein,damit kein sprungartiges Verhalten des Lasers auftritt.

1.8.5.2.3. Konfiguration des Arbeitsschrittes

AktivKontrolModReflektorlosEDM Prog

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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Je nach Vorgabe, eher klein (z.B. 1cm)Toleranz5Anz. IteratAutomatischAbsteckMod3WartezeitZurückWiedModusVertikalVert.ModusKeineNeigModusxQNeiWert(%)

Angaben haben keinen Einflussx

1.8.5.2.4. Vorgang der Absteckung

• Der Laser fährt den ersten Punkt an und löst automatisch eine Distanzmessung aus.

• Das Programm vergleicht die gemessene und die theoretische Stationierung.

• Der Laser wird automatisch auf die gemessene Stationierung korrigiert.

• Dieser Ablauf wird so lange wiederholt, bis entweder der Punkt innerhalb der vorgegebenenToleranz liegt oder die maximal erlaubte Anzahl Iterationen gemacht wurden.

• Wurde der Punkt erfolgreich gefunden, so leuchtet der Laser konstant. Der Punkt kanndann markiert werden.

• Wurden die maximal erlaubten Iterationen durchgeführt, ohne dass der Punkt innerhalbder Toleranz zu liegen kommt, blinkt der Laser in regelmässigen Abständen. Der Punktdarf dann nicht markiert werden.

• Nach der eingestellten Wartezeit fährt der Laser auf den nächsten Punkt.

• Da der Wiederholungsmodus Zurück eingestellt wurde, fährt der Laser nach dem letztenPunkt wieder alle Punkte in umgekehrter Reihenfolge an. Es wird jedoch keine Iterationdurchgeführt, da die tatsächlichen Absteckungselemente nun bekannt sind.

• Sie können nun die Punkte auf diese Weise nochmals kontrollieren.

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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1.8.5.3. Rohrschirm

Abbildung 1.33. Rohrschirm

1.8.5.3.1. Ausgangslage und Lösung

In einem ersten Schritt sollen die Ansatzpunkte der Bohrlafette eines Rohrschirms abgestecktund markiert werden. Sind diese markiert, soll die Bohrlafette ausgerichtet werden. Dergesamte Rohrschirm soll in der Querneigung gemäss Projektdefinition abgesteckt werden.Das Markieren der Ansatzpunkte geschieht analog zum Anzeigen eines Ausbruchsprofiles.Für das Ausrichten der Bohrlafette gelten die Grundprinzipien des Bogenstellens. Der einzigeUnterschied liegt darin, dass der Punkt für die Ausrichtung der Bohrlafette nicht direkt definiertist, sondern auf einem Vektor durch den Ansatzpunkt und den Endpunkt des Bohrlochs liegt.

1.8.5.3.2. Definition der Punkte in TMS Office

In TMS Office werden Punktepaare definiert (Ansatzpunkt, Endpunkt des Bohrlochs). Damitder Punkt für die Ausrichtung schneller gefunden wird, wird zusätzlich die Länge der Bohrlafetteeingegeben.

1.8.5.3.3. Konfiguration des Arbeitsschrittes

Aktiv / PassivKontrolModReflektorlosEDM ProgJe nach Vorgabe, eher klein (z.B. 1cm)ToleranzxAnz. IteratManuellAbsteckModxWartezeit

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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StandardWiedModusVertikalVert.ModusVonProjektNeigModusxQNeiWert(%)

Angaben haben keinen Einflussx

1.8.5.3.4. Vorgang der Absteckung

Die Ansatzpunkte werden analog zum Ausbruchsprofil abgesteckt.

Die Ausrichtung der Lafette geschieht fast analog dem Bogen stellen. Der Unterschied liegtdarin, dass nach einer Kontrollmessung auf die Zielmarke der Bohrlafette der Laser auf diegemessene Stationierung korrigiert wird.

Anmerkung

Je nach Länge de Bohrlafette muss der Durchhang berücksichtigt werden.

1.8.5.4. Radial-Anker

Abbildung 1.34. Radial-Anker

1.8.5.4.1. Ausgangslage und Lösung

Um Radial-Anker zu setzen sollen die Ansatzpunkte ohne Berücksichtigung der Querneigungauf der Tunnelwand angezeichnet werden. Für diese Arbeit ist oft eine Hebebühne oder eineLeiter nötig. Deshalb soll der Operateur selber entscheiden können, wann der nächste Punktangezeichnet werden soll.

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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1.8.5.4.2. Definition der Punkte in TMS Office

Die Punkte werden auf dem theoretischen Profil definiert. Der Richtungsvektor wird jeweilssenkrecht auf das theoretische Profil berechnet.

1.8.5.4.3. Konfiguration des Arbeitsschrittes

AktivKontrolModReflektorlosEDM ProgJe nach Vorgabe (eher gross)Toleranz5Anz. IteratManuellAbsteckModxWartezeitKeineWiedModusVertikalVert.ModusKeineNeigModusxQNeiWert(%)

Angaben haben keinen Einflussx

1.8.5.4.4. Vorgang der Absteckung

Die Absteckung erfolgt analog dem Anzeichnen eines Ausbruchprofils, mit der Einschränkung,dass der Operateur selber bestimmen kann, wann der nächste Punkt angezeigt werden soll.

Anmerkung

Beachten Sie, dass die abzusteckenden Punkte auf der Tunnelwand und nicht auf derBrust liegen und die Instrumentenposition entsprechend gewählt werden muss. DasInstrument sollte direkt im Bereich der anzuzeichnenden Punkte positioniert sein, dasonst eine Verdeckung der Punkte durch die Welligkeit der Tunneloberfläche nichtausgeschlossen werden kann.

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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1.8.5.5. Sprengschema

Abbildung 1.35. Sprengschema

1.8.5.5.1. Ausgangslage und Lösung

Für die Bohrung eines Sprengschemas sollen die Ansatzpunkte des Bohrjumbos durch denMotorlaser abgesteckt werden. Die Punkte sollen während der Bohrung durch den Lasermarkiert und direkt gebohrt werden.

1.8.5.5.2. Definition der Punkte in TMS Office

Die Ansatzpunkte werden in TMSOffice bezüglich der Tunnelachse definiert. Um Kranzpunktezu definieren, kann ein theoretisches Profil beigezogen werden.

1.8.5.5.3. Konfiguration des Arbeitsschrittes

AktivKontrolModReflektorlosEDM ProgJe nach Vorgabe (eher gross)Toleranz5Anz. IteratManuellAbsteckModxWartezeitKeineWiedModusVertikalVert.ModusKeineNeigModusxQNeiWert(%)

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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Angaben haben keinen Einflussx

1.8.5.5.4. Vorgang der Absteckung

Analog dem Anzeigen eines Ausbruchsprofiles, die Punkte werden jedoch hier nicht mit Farbemarkiert.

1.8.5.6. RichtlaserDer Motorlaser kann als starrer Richtlaser eingesetzt werden, um beispielsweise eine Vortriebs-maschine zu steuern. Als Anfangspunkt wird jeweils die Position des Motorlasers genommen.

Der Endpunkt kann auf folgende Arten vorgegeben werden:

• Manuelle Eingabe der Endpunktkoordinaten

• Import eines Punktes aus der Fixpunktdatei

• Messung auf ein Ziel (z.B. Lochblende) auslösen, Koordinaten werden als Endpunkt ver-wendet

Der Laser stellt sich automatisch alle 10 Sekunden in die Sollposition. Drehen Sie daher dasInstrument in diesem Modus nicht manuell weg.

Durch Drücken von F4 (STNG) kann jederzeit die aktuelle Stationierung an einer Stellegemessen werden. Halten Sie hierfür an der gewünschten Stelle ein Objekt in den Laserstrahlund lösen Sie die Messung aus.

1.8.5.7. ProfilkontrolleIst die Profilkontrolle aktiviert, können Profile gemessen, im Feld ausgewertet und, fallserwünscht, gespeichert werden.

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn:

• ein Instrument Modell TCRA eingesetzt wird.

• die Applikation TMS ProScan plus auf dem Instrument lizensiert ist.

es ist möglich reflektorlos oder mit Prisma zu messen.

Für die Profilkontrolle kann ein theoretisches Profil als Vergleich beigezogen werden.

Messbalauf:

• Arbeitsschritt starten

• Setzen Sie das EDM Programm auf reflektorlos oder infrarot

• Im Setup Prismenkorrektur (Scheibe oder Lotstock), Prisma und theoretisches Profil wählen

• infrarot: Prisma in den Laserstral halten (oder verwenden Sie die Joystick Funktion)

• infrarot: Drücken Sie DIST, um den LOCK-Modus zu starten

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1.8.5. Arbeitsschritte in TMS SetOutplus

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• infrarot: Das Prisma wird nun automatisch vom System verfolgt

• Mit DIST können einzelne Punkte geprüft werden

• Mit ALL werden die Messungen gespeichert

1.8.6. Freie AbsteckungAbbildung 1.36. Freie Absteckung

Mit Hilfe der Funktion Freie Absteckung können Sie Projektachsen oder bezüglich der Projek-tachse definierte Punktfolgen automatisch abstecken.

Der Konfigurationstyp enthält die gleichen Einstellungen wie die Arbeitsschritte, mit der Aus-nahme, dass der Kontrollmodus immer aktiv ist, d.h. die Punktsuche erfolgt immer mit automa-tischer Iteration und kein Wiederholungsmodus ist aktiv. Zusätzlich ist es möglich Punkte miteiner Reflektorhöhe abzustecken.

Anmerkung

Falls mit einer Querneigung gearbeitet wird, muss beachtet werden, dass das gesamteSystem mitdreht. Das bedeutet, wenn z.B. Punkte bezüglich der Projektachse auf derSohle abgesteckt werden, sind diese entlang der geneigten Sohle verschoben.

Es stehen Ihnen verschiedene Absteckungs-Typen zur Verfügung, um Punkte bezüglich derProjektachse abzustecken:

• Stationierung und Hoch-Abweichung: Abstecken von Punkten entlang der Achse, welchevertikal zur Achse versetzt sind.

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1.8.6. Freie AbsteckungTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Stationierung undQuer-Abweichung: Abstecken von Punkten entlang der Achse, welchehorizontal zur Achse versetzt sind.

• Stationierung und absolute Höhe: Abstecken von Punkten entlang der Achse auf einerabsoluten Höhe.

• Quer-Hoch-Abweichung: Abstecken von Punkten auf der Tunnelbrust, welche hoizontalund vertikal zur Achse versetzt sind.

• Absoluter Punkt: Abstecken eines Punktes mit Absolutkoordinaten.

• Referenzlinie: Abstecken von Punkten bezüglich einer Referenzlinie.

1.9. Einführung TMS SetUp1.9.1. GrundlagenDie Applikation TMS SetUp (Leica VIVA) erlaubt, eine freie Station des Instruments ohne dieEingabe von Punktnummern der Zielpunkte durchzuführen. Die Position wird am Instrumentgesetzt und im Messjob gespeichert.

Anmerkung

TMS SetUp benötigt einen gültigen Datenjob mit bekannten Zielpunktkoordinaten fürdie Positionierung. Der Job kann in TMSOffice oder auf dem Instrument erzeugt werden.Als Zielpunktdatei wir das DBX Format werden unterstützt.

Anmerkung

Um die berechnete Station zu verifizieren wird die Stationierung/Tunnelmeter angezeigt.TMS SetUp benötigt ein gültiges TMS ProScan oder TMS SetOut Projekt. Das Projektmuss in TMS ProScan oder TMS SetOut auf dem Instrument geladen werden. DieProjektdatei kann in TMS Office erstellt werden. Ist kein Projekt geladen, kann diePosition durch das Anfahren des Lasers und die gleichzeitige Anzeige der Punktnummerverifiziert werden.

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1.9. Einführung TMS SetUpTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.37. TMS SetUp Applikation TS15 (Leica-Viva)

1.9.2. Absolute PositionierungBei einer absoluten Positionierung wird das Instrument immer in einem Koordinatensystemeingesetzt.

Nach der Messung der Zielplunkte (maximal 8) wird die Position des Instruments über dieHelmert Methode berechnet und als bekannter Instrumentenstandpunkt gespeichert. Die Ori-entierung wird als bekannter Anschluss zum letzten gemessenen Zielpunkt gesetzt. Die Orien-tierung wird zusammen mit dem gemessenen Punkt im Messjob abgespeichert. TMS Officepositioniert gemessene Profile mit Hilfe dieser Informationen.

Anmerkung

Für weitere Informationen siehe Kapitel 5, Bedienung TMS SetUp auf der Seite 103.

Die folgende Skizze gibt eine Übersicht.

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1.9.2. Absolute PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 1.38. Freie Station / Bogenschnitt / TMS SetUp

Die Position des Instruments wird mittels Messungen zu 3 bis 8 Zielpunkten mit bekanntenKoordinaten berechnet.

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1.9.2. Absolute PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Kapitel 2. Projektdaten2.1. AllgemeinesUmdie Programme TMSProScan plus, TMSSetOut und TMSSetOut plus einsetzen zu können,benötigen Sie Projektdaten. Diese Daten werden in TMS Office definiert und anschliessendexportiert.

Die nachfolgende Tabelle zeigt, welche Daten für welches Programm benutzt werden.

SetOut plusSetOutProScan plus für Schächte(nur für

TPS1200/TM30/TS30/TS15)

ProScan Plus fürTunnel

Ja*Ja*Ja*Ja*SituationJa*Ja*NeinJa*LängenprofilJaJaNeinJaQuerneigungJaNeinJa*Ja*Theoretische ProfileJaNeinJaJaTheoretische BereicheJa*NeinNeinNeinDefinition der Arbeits-

schritteJa*Ja*Ja* (TMS SetUp)Ja* (TMS SetUp)Zielpunkte

* Minimal notwendige Daten

Es ist nicht zwingend, dass alle Daten vorhanden sind. Möchten Sie beispielsweise ohneQuerneigung arbeiten, benötigen Sie keine Querneigungs-Datei.

Die Pojektdatein müssen auf die Speicherkarte in das /TMS Verzeichnis kopiert werden. Ziel-punkte (Datenjob) müssen im DBX-Verzeichni der Speicherkarte abgelegt werden.

2.2. Projekt-Dateien für den TPS1100In diesem Abschnitt sollen die einzelnen GSI-Dateien beschrieben werden. Der Name derDateien wird in TMS Office vor dem Export eingegeben. Für den Projektnamen stehen Ihnen5 Zeichen zur Verfügung.

xxxxxsit.gsi

Enthält alle Informationen über die Situation der Projektachse.

xxxxxlpr.gsi

Enthält alle Informationen über das Längenprofil (Gradiente) der Projektachse.

xxxxxxsl.gsi

Enthält alle Informationen über das Querneigungsband der Projektachse.

xxxxxtpd.gsi

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TMS Applications Benutzerhandbuch

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Enthält alle Informationen über die theoretischen Profile.

xxxxxtsc.gsi

Enthält alle Informationen über die theoretischen Bereiche.

xxxxxtsk.gsi

Enthält alle Informationen über die Arbeitsschritte.

Achtung

Die TMS Proscan (plus) Schachtauswertung ist nur für Instrumente des Typs TPS 1200/ TS30/TM30 / TS15 möglich.

2.3. Projekt File für TPS1200/TS30/TM30oder TS15Für die Instrumente TPS1200/TM30/TS30 oder TS15 werden die Projektdaten im XML-Formatgespeichert. Sie enthält alle Informationen in einer XML-strukturierten Form in der gleichenDatei. Die Datei hat die Erweiterung .XML.

Achtung

Die Dateien dürfen nicht manuell editiert werden. Ansonsten kann keine Garantie fürein erfolgreiches Arbeiten mit dem System gegeben werden.

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2.3. Projekt File fürTPS1200/TS30/TM30 oder TS15

TMS Applications Benutzerhandbuch

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Kapitel 3. Bedienung TMS ProScan(plus)In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen über die Bedienung des Programms TMSProScan (plus).

Lesen Sie bitte zuerst die Einführung, um sich einen Überblick über die verschiedenenArbeitsmethoden zu verschaffen.

3.1. Start des ProgrammesGehen Sie wie folgt vor, um das Programm zu starten:

• Schalten Sie das TPS Gerät ein.

• Vergewissern Sie sich, dass Sie die korrekte Messdatei / den korrekten Messjob ausgewählthaben.

• TPS1100: Drücken Sie die Taste PROG.

TPS1200: Wählen Sie im Hauptmenu 2 Programs....

TS15: Wählen Sie im Hauptmenü 1 Vermessung... 4 Messen +...

• Wählen Sie TMS Applications aus der Liste aus.

• Je nach Lizenzierung stehen Ihnen verschiedene Module zur Verfügung.

• Wählen Sie ProScan oder ProScan plus aus der Liste aus.

Nach dem Programmstart erscheint das Hauptmenu.

3.1.1. Funktionen im HauptmenuKonfiguration

Setzen Sie hier die verschiedenen Parameter, welche die Messung und die Positionierungbeeinflussen.

Positionieren & Messen

Diese Funktion führt Sie zuerst durch die Positionierung und danach in die FunktionMessen.Verwenden Sie diese Funktion immer nach dem Aufstellen des Instrumentes auf einer neuenPosition.

Messen

Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie zusätzliche automatische Messungen mit TMS ProScanvon der gleichen Station machen möchten. Falls Sie eine andere Messmethode oder andereMessparameter setzen wollen, müssen Sie diese vorgängig in der Konfiguration ändern.

Projektdaten (plus)

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TMS Applications Benutzerhandbuch

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Die Projektdaten werden beim Programmstart automatisch geladen (sofern die entsprechendenDateien auf der Speicher-Karte im Verzeichnis \TMS noch vorhanden sind). In Klammernerscheint der aktuelle Status der Projektdaten:

• nicht geladen: Keine Projektdaten geladen.

• Project ID: Das Projekt mit der gezeigten ID ist geladen.

3.1.2. Verlassen von TMS ProScan (plus)TMS ProScan (plus) verändert automatisch Systemeinstellungen Ihres TPS Systems währendder automatischen Messung. Änderungen sind z. Bsp.: Distanzmessung reflektorlos, REC-Maske, Einschalten des Markierlasers, eventuelles Ausschalten des Kompensators undanderes.

Anmerkung

Verlassen Sie bitte TMS Applications immer bevor Sie Ihr TPS System ausschalten.Dies gewährleistet, dass die Einstellungen wiederhergestellt werden.

Anmerkung

Falls das Instrument im ProgrammTMSApplications ausgeschaltet wird, wird empfohlen,die Systemeinstellungen nach dem Wiedereinschalten zu überprüfen.

3.2. KonfigurationVerschiedene Einstellungen von TMS ProScan (plus) werden in der Konfiguration gesetzt. Essind dies Einstellungen, welche nur für TMS ProScan (plus) Gültigkeit haben und relativ seltengewechselt werden müssen.

In der Konfiguration stehen folgende Funktionstasten zur Verfügung:

F1 speichert die aktuelle Konfiguration und schliesst den Konfigurations-Dialog.

F5 deaktiviert die Replikationsmessung. Diese Funktion ist nur verfügbar nachdem der Repli-kationsmodus gestartet wurde.

Die folgenden Einstellungen werden in der Konfiguration gesetzt:

3.2.1. Pos. ModusWählen Sie hier, wie das Instrument positioniert wird.

Freie Station (nur TPS1100)

Das Instrument wird an einer beliebigen Stelle aufgestellt und die Instrumentenkoordinatenmittels Messung auf mindestens 3 bekannte Zielpunkte bestimmt.

Bogenschnitt (nur TPS1100)

Das Instrument wird an einer beliebigen Stelle aufgestellt und die Instrumentenkoordinatenmittels Messung auf 2 bekannte Zielpunkte bestimmt.

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3.1.2. Verlassen von TMS ProScan(plus)

TMS Applications Benutzerhandbuch

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Orientierung (nur TPS1100)

Das Instrument wird auf einem bekannten Vermessungsfixpunkt aufgestellt. Mit einer Messungauf mindestens einen Vermessungsfixpunkt wird die Orientierung des Horizontalteilkreisesbestimmt (resp. auf 0 gesetzt).

Absolute Position (nur für TPS1200/TS30/TM30/TS15)

Setzen Sie beim TPS1200 den Eintrag "Absolute Positonierung", wenn Sie den TPS1200 miteiner der integrierten Methoden für die Positionierung verwenden wollen. Die Auswahl derMethode erfolgt anschliessend innerhalb der Positionierung.

TMS Setup (nur TS15 - Leica Viva)

Wählen Sie den Eintrag "TMS SetUp" (nur Leica Viva Instrumente), wenn Sie das Instrumentmit dieser Method positionieren wollen. Die Konfiguration der Methode wird auf der Konfigura-tionsseite des TMS SetUp Moduls vorgenommen.

Für weitere Informationen siehe Kapitel 5, Bedienung TMS SetUp auf der Seite 103.

Keine Positionierung

Es wird kein Dialog zur automatischen Bestimmung der Instrumentenposition angezeigt. Inder Messdatei werden keine Messungen der Positionsbestimmung gezeigt, es werden einzigdie aktuell gesetzten Koordinaten des Instruments gespeichert.

Anmerkung

Wenn Sie diese Methode gewählt haben, kann später in TMS Office keine Neuberech-nung der Position mehr gemacht werden.

3.2.2. MessmethodeWählen Sie hier, welche automatische Messung Sie einsetzen wollen.

Vertikales Profil

Messung von vertikalen Profilen (ein Profil in Instrumentenebene, anschliessend optionalParallel-Profile)

Horizontales Profil

Messung von horizontalen Profilen (ein Profil in Instrumentenebene, anschliessend optionalParallel-Profile)

Geneigtes Profil

Messung von geneigten Profilen (ein Profil in Instrumentenebene, anschliessend optionalParallel-Profile)

Punktkette

Manuelle Anzielung und Messung von Einzelpunkten.

Polare Vertikal-Profile

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3.2.2. MessmethodeTMS Applications Benutzerhandbuch

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Messung von mehreren zueinander verdrehten Vertikal-Profilen vom gleichen Instrumenten-standort.

Polare Horizontal-Profile

Messung von mehreren Profilen in einer Ebene durch das Instrument mit jeweils festem Verti-kalwinkel.

Oberfläche

Messung einer Oberfläche.

Anmerkung

Wenn ein Schchtprojekt geladen ist, stehen nur die Messmodi von Punktkette undHorizontalprofile zur Verfügung.

3.2.3. VermesserGeben Sie den Namen des Operateurs / Vermessers ein.

3.2.4. NächstPosNGeben Sie die Nummer der nächsten Position ein. Eine Position beinhaltet eines oder mehrereProfile. Die Positionsnummer wird von der Software automatisch um eins erhöht, ausgehendvon der zuletzt gemessenen Position.

3.2.5. KM ModusTunnelmeter

Alle Anzeigen beruhen auf Tunnelmeter (siehe Abschnitt 1.6, „Stationierung vs. Tunnelme-ter“ auf der Seite 11).

Stationierung

Alle Anzeigen beruhen auf Stationierungsangaben (siehe Abschnitt 1.6, „Stationierung vs.Tunnelmeter“ auf der Seite 11).

3.2.6. NormalisierungDie gemessenen Y-Koordinaten des Profilpunktes werden auf das Längenprofilreduziert, d.h. man nimmt an, das theoretische Profil ist senkrecht auf das Längen-profil definiert.

Ja

Die gemessenen Y-Koordinaten des Profilpunktes werden als echt vertikale Werteverwendet, d.h. man nimmt an, das theoretische Profil ist vertikal definiert.

Nein

3.2.7. Genauigkeits EinstellungDie Genauigkeitseinstellungen sind für Leica TS 15 verfügbar.

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3.2.3. VermesserTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abhängig von den gewählten Genauigkeitseinstellungen Niedrig, Mittel, Hoch kann sich dieMessgeschwindigkeit stark erhöhen. Der Nachteil der höheren Messgeschwindigkeit ist eineverminderte Genauigkeit der Punktposition Mit niedrig und mittlerer Einstellung.

Unterschiedliche Messmodi werden unterschiedliche Genauigkeitseinstellungen für Fernrohr-position und EDM Modi für die Profilmessung verwenden.

Um die selben Genauigkeiten mit TS 15 wie mit TPS1200 zu erreichen, wählen sie bitte Hochals Genauigkeitsmodus.

Anmerkung

Für TPS 1200 werden die Genauigkeitseinstellungen angezeigt. Proscan wird aberimmer Hoch für die Messung verwenden.

• Fernrohrposition

• Präzise: Das Instrument wird genau die berechneten Winkeln des Punkts anfahren.

• Schnell: Das Instrument wird die berechneten Winkel des Punkts mit geringererGenauigkeit anfahren. Ergebniss ist ein gemessenes Profil mit geringern Abstandsge-nauigkeiten zwischen den gemessenen Punkten.

• Messmodus (EDM)

• Schnell: Das Instrument wird eine Messung ausführen nachdem es die Fernrohrpositionerreicht hat. Winkel und Steckenmessung werden an der gleichen Position ausgeführt.

• Tracking: Die Messung wird auch wärend der der Bewegung des Fernrohrs ausgeführt.Es kann vorkommen das Winkel und Streckenmessung nicht genau an der selbenFernrohrposition und Zeit ausgeführt wird.

Gebrauchte Zeit zu HochModus (TPS 1200)

EDM ModusFernrohrpositionGenauigkeitsmodus

35 %TrackingSchnellNiedrig80 %SchnellSchnellMiddle100 %SchnellPräziseHigh

3.2.8. KompensatorWährend der automatischen Messung ist der Kompensator eingeschaltet. Dies kanndie Messung verlangsamen.

Ein

Während der automatischen Messung ist der Kompensator ausgeschaltet. Dies kanndie Messung beschleunigen.

Aus

Während der manuellen Messung / Positionierung innerhalb von TMS ProScan (plus) ist derKompensator im Modus, wie er in der TPS Grundkonfiguration eingestellt ist.

3.2.9. Ignoriere Kompensator WarnungDie Einstellung ist für den Leica TS 15 verfügbar.

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3.2.8. KompensatorTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abhängig von den gewählten Einstellungen Jaoder Nein wird die Software die Profilmessungstoppen wenn der Kompensator ausserhalb der Toleranz ist. (Im Fall das die Einstellungen in3.2.6 aus an ist.)

Im Fall das Sie Profile auf sehr unstabilen Untergrund messen wird das Instrument anhaltenund sie müssen den OK Knopf drücken um die Messung fortzusetzen. Im Fall dass das Igno-rieren der Kompensator Warnung AN (JA) ist wird die Software die Warnung automatischunterdrücken. Das Instrument setzt die Messung fort aber der Punkt mit der Kompensatorwar-nung wird nicht im DBX File gespeichert. Dieses kann benutzt werden um auf unstabilenUntergrund unter Zeitdruck nur Punkte mit hoher Genauigkeit zu messen. Es ist empfohlendie Kompensator Warnung immer angeschaltet ON (NO) zu haben.

3.3. PositionierungInnerhalb TMS ProScan (plus) werden Sie so durch das Programm geführt, dass vor jederautomatischen Messung automatisch eine Positionierung des Instrumentes gemacht werdenmuss. Die Grundlagen der Positionierung sind in der Einführung erklärt. Es wird grundsätzlichzwischen relativer und absoluter Positionierung unterschieden.

3.3.1. Absolute PositionierungDie Positionierung verläuft beim TPS1100 und beim TPS1200,TS30,TM30,TS15 leicht unter-schiedlich.

Anmerkung

Sehen Sie im "TPSReferenzhandbuch Programme" nach, wie dieses Programm bedientwird.

3.3.1.1. TPS1100Sie konfigurieren bereits innerhalb von TMS ProScan (plus), welche Methode Sie für diePositionierung verwenden wollen. TMS ProScan (plus) ruft danach das Standardprogrammdes TPS1100 Systems für die Positionierung auf. Je nach eingestellter Positionierungsmethodewird einer der folgenden Dialoge gezeigt:

3.3.1.1.1. Freie Station

TMS ProScan (plus) ruft das Programm "Freie Station" der Standard-TPS1100 Software auf.

Einschränkung

Für die Auswertung mit TMS Office werden maximal die ersten vier gemessenen Anschluss-punkte verwendet.

3.3.1.1.2. Bogenschnitt

TMS ProScan (plus) ruft das Programm "Bogenschnitt" der Standard-TPS1100 Software auf.

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3.3. PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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3.3.1.1.3. Orientierung

TMSProScan (plus) ruft die Programme "Stationsdaten setzen" und anschliessend "Orientierungund Höhenübertragung" der Standard-TPS1100 Software auf.

Einschränkung

Für die Auswertung mit TMS Office werden maximal die ersten zwei gemessenen Anschluss-punkte verwendet.

3.3.1.2. TPS1200/TS30/TM30/TS15Falls Sie den TPS1200/TS30/TM30/TS15 absolut positionieren wollen, wählen Sie in derKonfiguration von TMS ProScan (plus) den Eintrag AbsolutePosition oder TMS SetUp (nurfür Viva TS 15). Bei der Positionierung vor dem Start einer Profilmessung werden Sie danndurch den Standardpositionierungsdialog geführt, wo Sie auch die Methode auswählen können.Lesen Sie untenstehend die Behandlung der verschiedenen Methoden innerhalb von TMSOffice.

3.3.1.2.1. Bekanntes Azi und bek. Anschluss

Als Resultat dieser Methode werden für TMS Office die Koordinaten des Instruments gespei-chert. Sämtliche gemessenen Horizontalwinkel werden mit dem Azimuth in der Datenbankgespeichert.

3.3.1.2.2. Ori & Höhenübertr.

Als Resultat dieser Methode werden für TMS Office die Messungen auf die Anschlusspunkte(max. 2) gepeichert. In TMS Office müssen die verwendeten Anschlusspunkte sowie derStandpunkt des Instruments in der Datenbank der Vermessungspunkte vorhanden sein. Eswird dann in TMS Office mit den Koordinaten der Anschluss- und Standpunkte eine neue Ori-entierung berechent (Abriss).

3.3.1.2.3. Freie Station und FS nach Helmert

Als Resultat dieser Methode werden für TMS Office die Messungen auf die Anschlusspunkte(max. 4) gepeichert. In TMSOffice müssen die verwendeten Anschlusspunkte in der Datenbankder Vermessungspunkte vorhanden sein. Es wird dann in TMS Office mit den Koordinaten derAnschlusspunkte eine Freie Station (nach der Methode der robusten Ausgleichung) berechnet.

Anmerkung

Es wird in TMS Office keine Unterscheidung der Methode für die Freie Station gemacht.Die Resultate der Berechnung in TMS Office können durch die unterschiedlichenMethoden im Millimeterbereich abweichen.

Anmerkung

Falls Sie wünschen, dass die on-board berechneten Koordinaten auch in TMS Officeverwendet werden, müssen Sie die Positionierung des TPS1200 ausserhalb von TMSProScan (plus) durchführen. Wählen Sie in diesem Fall die Einstellung KeinePositionin der Konfiguration.

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3.3.1. Absolute PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Anmerkung

Stellen Sie sicher, dass die Messdatei VOR der Positionierung korrekt eingestellt ist.Wenn Sie innerhalb von TMS Applications die Messdatei wechseln, sind nicht alleerforderlichen Informationen für die spätere Auswertung in der gleichen Messdatei.Möglicherweise kann in diesem Fall die Messung nicht ausgwertet werden.

3.3.1.2.4. TMS SetUp (Nur für TS 15 Viva)

Nach der Messung der Zielplunkte (maximal 8) wird die Position des Instruments über dieHelmert Methode berechnet und als bekannter Instrumentenstandpunkt gespeichert. Die Ori-entierung wird als bekannter Anschluss zum letzten gemessenen Zielpunkt gesetzt. Die Orien-tierung wird zusammen mit dem gemessenen Punkt im Messjob abgespeichert. TMS Officepositioniert gemessene Profile mit Hilfe dieser Informationen.

Anmerkung

Für weitere Informationen siehe Kapitel 5, Bedienung TMS SetUp auf der Seite 103.

3.3.1.3. Generel (TPS1100 and TPS1200/TS30/TM30/TS15)Bitte beachten Sie die folgenden Bedienungsanforderungen:

• Speichern Sie die Messungen der Anschlusspunkte immer in die Mess-Datei (mitREC oderALL).

• Bitte befolgen Sie die Anweisungen der Dialoge und beenden Sie die Positionierungerfolgreich. Falls Sie die Programme abbrechen, sind eventuell nicht genügend Informationengespeichert, um eine Positionsberechnung durchzuführen.

• Drücken Sie am Ende einer Positionierung immer SETZE.

• Es ist nicht notwendig , die berechnete Position in ein GSI-File zu speichern (Taste SPEICH).

• Bestätigen Sie eventuelle Warnungen nach der Messung der Anschlusspunkte und derBerechnung der Instrumentposition und -orientierung mit F4. Fahren Sie mit F1 fort, bis derDialog für die automatische Messung gezeigt wird.

3.3.2. Relative Positionierung3.3.2.1. XY-Einmessung (1 oder 2 Achsen)Sehen Sie für das Prinzip und die Vorzeichenregeln in der Einführung nach. Je nach gewählterKonfiguration, werden nicht alle der hier gezeigten Dialogfelder eingeblendet.

F2 löst eine Distanzmessung aus und füllt die Messwerte in die entsprechenden Felder, fallssich der Cursor in den Feldern dX Achse oder dY Achse befindet.

F3 (plus) startet das Programm zur Bestimmung der Achsrichtung und zur automatischenrechtwinkligen Ausrichtung der Profilmessung.

Blickricht

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3.3.2. Relative PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Bestimmen Sie die Blickrichtung wie folgt (siehe Einführung):

Die Stationierung nimmt nach rechts zu.MitDie Stationierung nimmt nach links zu.Gegen

Stationierung

Geben Sie die Stationierung (Distanz entlang der Bauwerksachse von einem Nullpunkt herdefiniert) ein. Diese muss mit Hilfsmitteln (z.B. Messband) gemessen werden.

dX Achse 1

Geben Sie die horizontale Abweichung des Instrumentes von der Achse ein.

dY Achse 1

Geben Sie die Vertikalabweichung des Instruments von der Achse ein.

Querneig. 1

Geben Sie die Querneigung der Achse ein. Dieser Wert wird bei der Auswertung mit TMSOffice für die Verkippung des theoretischen Profiles um die Achse benötigt. Die Eingabe derNeigung erfolgt immer in Prozent.

dX Achse 2

Eingabe für die Einmessung auf die 2. Achse analog dX Achse 1.

dY Achse 2

Eingabe für die Einmessung auf die 2. Achse analog dY Achse 1.

Querneig. 2

Eingabe für der Querneigung der 2. Achse analog Querneig.1.

Längsneig.

Geben Sie die Längsneigung der Achse(n) ein. Dieser Wert wird bei der Auswertung mit TMSOffice für die Höhenreduktion des gemessenen Profils benötigt. Die Eingabe der Neigungerfolgt immer in Prozent.

Anmerkung

Dieses Feld wird nur bei der Messmethode Vertikalprofil angezeigt.

Basis Hz

Sämtliche Profilmessungen werden bei einer anschliessenden Auswertung mit TMS Office aufdiese Richtung projiziert. Drehen Sie das Instrument deshalb genau rechtwinklig zur Tunne-lachse, bevor Sie den Positionierungsdialog verlassen.

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3.3.2. Relative PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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3.4. Messung mit TMS ProScan (plus)3.4.1. GrundsätzeNachdem Sie in der Konfiguration die Grundeinstellung und die Position des Instrumentsgesetzt haben, kann die automatische Messung gestartet werden. plus Stellen Sie sicher,dass Sie die korrekten Projektdaten geladen haben.

Anmerkung

Vermeiden Sie eine manuelle Behinderung der programmgesteuerten Rotation.

Sämtliche Messungen werden immer automatisch in die aktuelle Mess-Datei (TPS1100MESS-JOB) gespeichert, welche im Instrumenten-Setup gespeichert wurde.

Je nach aktuellem Status stehen verschiedene Funktionstasten zur Verfügung. Die zur Verfü-gung stehenden Funktionstasten sind jeweils in der untersten Bildschirmzeile angezeigt.

3.4.2. Bildschirmanzeige während der MessungDie Anzeige kann je nach gewählter Konfiguration unterschiedlich aussehen.

3.4.2.1. TPS1100Beispiel einer Anzeige während der Messung (Direktauswertung plus).

Abbildung 3.1. Direktauswertung TPS1100

3.4.2.2. TPS1200Beispiel einer Anzeige während der Messung (Direktauswertung plus).

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3.4. Messung mit TMS ProScan (plus)TMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.2. Direktauswertung TPS1200

Die folgenden Informationen werden immer angezeigt:

• PosNr

Aktuelle Nummer der Instrumentenposition. Diese Nummer wird bei jeder neuen Positions-messung automatisch um 1 erhöht. Sie kann in der Konfiguration gesetzt werden.

• MessNr

Nummer der aktuellen Messung. Die Mess-Nummer wird pro Station hochgezählt, immerbeginnend mit 1.

• PtNr

Die Punktnummer wird pro Profil hochgezählt, immer beginnend mit 1.

• Vorschub

Abstand zwischen zwei Messpunkten im Profil. Der Vorschub wird entweder mit einemWinkel oder mit einer Distanz angezeigt. Der Drehsinn wird über das Vorzeichen dargestellt:

positiver Drehsinn (zunehmender Winkelwert)+negativer Drehsinn (abnehmender Winkelwert)-

3.4.2.3. TS 15 (Leica Viva)Beispiel einer Anzeige während der Messung (Direktauswertung plus).

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3.4.2. Bildschirmanzeige während derMessung

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Abbildung 3.3. Direktauswertung TS15 (Leica Viva)

Beispiel einer Anzeige während der Messung ( Graphische Direktauswertung plus).

Abbildung 3.4. Profilauswertung TS15 (Leica Viva)

3.4.3. Variable Anzeige der MesswerteDie Messwerte werden in einem der folgenden Formate angezeigt. Die gewünschte Anzeigekann mit F6 ausgewählt werden.

Polarkoordinaten

Aktueller HorizontalwinkelHzAktueller VertikalwinkelVLetzte gemessene SchrägdistanzSchrägDist

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3.4.3. Variable Anzeige der MesswerteTMS Applications Benutzerhandbuch

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Zylinderkoordinaten

Aktueller HorizontalwinkelHzLetzte gemessene HorizontaldistanzHoriz.DistLetzte gemessene Höhendifferenz zwischen der Kippachse und demMesspunktHöhendiff.

Kartesische Koordinaten

Letzte gemessene OstkoordinatenOstLetzte gemessene NordkoordinatenNordLetzte gemessene HöhenwertHöhe

Direktauswertung plus

Stationierung des MesspunktesS ta t i on i e -rung

Höhenabweichung des Messpunktes bezüglich der AchseHochoberhalb der Achse+unterhalb der Achse-Seitliche Abweichung bezüglich der AchseQuerrechts der Achse+links der Achse-Abweichung des Messpunktes bezüglich des theoretischen ProfilsAbweichungÜberprofil+Unterprofil-Distance vom gemessen Punkt bis zum Zentrumspunkt (Achse) des Schachts.(Nur für Schachtprojekte)

Abstand zumMittelpunkt

Sollte aus irgendeinem Grund der Messpunkt nicht auf die Achse gerechnet werden können(Punkt liegt ausserhalb der definierten Projektdaten, kein theoretisches Profil konnte aus demtheoretischen Bereich bestimmt werden), werden keine Informationen angezeigt.

Die Berechnung eines Messpunktes braucht eine gewisse Zeit. Dies kann zu einer kleinenBeeinträchtigung der allgemeinen Messgeschwindigkeit führen (1-2 Punkte weniger proMinute). Daher werden diese Berechnungen nur ausgeführt, wenn Sie sich in dieser Anzeigebefinden.

Anmerkung

Um die Messgeschwindigkeit zu erhöhen, wechseln Sie mit Hilfe von F6 in eine andereAnzeige.

3.4.4. FunktionstastenbelegungDie Belegung der Funktionstasten wird in folgende Bereiche unterteilt:

• Verstellung des Rotations-Vorschubes

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Bedienung vor und nach der automatischen Messung

• Bedienung während der automatischen Messung

• Bedienung in Pause

• Parameter für Parallelprofile

• Bedienung nach Messung mehrerer Parallelprofile

• Bedienung der Messmethode Punktkette

• Grafische Direktauswertung (plus)

• Setup der Messparameter

3.4.4.1. Verstellung des Rotations-VorschubesDie numerischen Tasten (0..9) stehen jederzeit für die Steuerung des Rotations-Vorschubesinnerhalb eines Profils zur Verfügung.

Die Grösse des Vorschubes wird dabei als Prozentwert des Maximalvorschubes über die Zif-ferntasten definiert:

• von Taste 1 = 10% bis Taste 9 = 90%

• Taste 0 = 100%

Die Tasten können sowohl im Stop-Modus als auch während einer automatischen Messungbenutzt werden.

Anmerkung

Während einer automatischen Messung werden die Tasten nicht dauernd abgefragt.Es kann daher eine kurze Zeit dauern, bis ein Tastendruck erkannt wird.

Anmerkung

Der Rotationsvorschub kann nicht mit jeder Messmethode verstellt werden.

3.4.4.2. Bedienung vor und nach der automatischenMessungVor der Messung oder nachdem eine automatische Messung mit Stop unterbrochen wurde,stehen folgende Funktionstasten zur Verfügung:

• F1 Startet die Messung mit den aktuellen Parametern.

• F2 Löst eine Distanzmessung aus, zeigt die Messresultate und erlaubt die Eingabe einesTextes zur Einzelmessung.

• F3 Öffnet den Dialog Setup. In diesem Dialog werden Einstellungen für die aktuelleMessmethode und den aktuellen Rotationsmodus gemacht. Diese Funktion steht bei einerReplikationsmessung nicht zur Verfügung.

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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• F4 Für die Messung von zusätzlichen Profilen. Je nach gewählter Messmethode werdenParallelprofile oder das nächste Polarprofil gemessen. Diese Funktion steht nur zur Verfü-gung, wenn mind. 1 Messpunkt im aktuellen Profil gemessen wurde. Vor der Messung derParallelprofile wird ein Dialog zur Bestimmung der Parameter eingeblendet.

• F5 Übernimmt die aktuelle Messung als Referenz für eine Replikationsmessung. DieseFunktion steht nur nach der Messung eines Profils in der Instrumentenebene (vertikal,horizontal oder geneigt) zur Verfügung.

• F6Wechselt zwischen den verschiedenen Anzeigeformaten der Messwerte.

• SHIFT F2 Eingabe der Namen: Name der Station und Name der aktuellen Messung.

• SHIFT F5 plus Während der Messung eines Basisprofils ist es jederzeit möglich, dasInstrument wieder rechtwinklig zur Achse auszurichten, sofern die Projektdaten geladensind.

• SHIFT F6 plus Startet grafische Auswertung. In der Grafik werden sämtliche bereitsgemessenen Punkte des aktuellen Profils gezeichnet.

• ESC Die aktuelle Messung wird mit ESC beendet.

3.4.4.3. Bedienung während der automatischen MessungNachdem eine automatische Messung mit Start ausgelöst wurde, stehen folgende Funktions-tasten zur Verfügung:

• F1 Stoppt die automatische Messung.

• F2 Pausiert die aktuelle Messung.

Anmerkung

Während einer automatischen Messung werden die Tasten nicht dauernd abgefragt.Es kann daher ein kurze Zeit dauern, bis ein Tastendruck erkannt wird.

3.4.4.4. Bedienung in PauseNachdem eine automatische Messung mit Pause unterbrochen wurde, steht die folgendeFunktion zur Verfügung:

• F4Wiederaufnahme der automatischen Messung an genau der gleichen Stelle.

3.4.4.5. Parameter für ParallelprofileFalls Sie nach der Messung eines Vertikal-, Horizontal oder geneigten Profiles mit F4 dieMessung von Parallelprofilen auslösen, werden Sie zur Eingabe der Parameter für die Paral-lelprofile aufgefordert.

Stationierung plus

Die berechnete Stationierung des Instruments. Diese Zeile dient lediglich der Information undkann nicht geändert werden.

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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BerModus

Definieren Sie, nach welcher Methode Sie den Bereich für die Parallelprofile definieren wollen.

Sie machen die Definition mit Distanzen relativ zum Instrument.Relativplus Sie machen die Definition mit (absoluten) Stationierungen.Absolut

TPS1200/TS30/TM30/TS15

plus In einer ASCII Datei (ausserhalb der TMS Office Software) werden alle Sta-tionierungen definiert, die gemessen werden sollen. Die ASCII Datei wird mit dem

Stng vonDatei

Namen stationing_list.txt gespeichert und im TMS Ordner auf der CFKarte abgelegt.

Anf. Dist.

Geben Sie hier die Position des ersten Parallelprofils ein. Geben Sie einen nega-tiven Werte für einen Bereich nach links (Seite Vertikalwinkel-Stellschraube) ein.

Relativ

Geben Sie einen positivenWert für eine Distanz nach rechts (Seite Speicherkarte)ein.plus Geben Sie die kleinste Stationierung, wo ein Profil gemessen werden soll,ein.

Absolut

TPS1200/TS30/TM30/TS15

plus Geben Sie die kleinste Stationierung, wo ein Profil gemessen werden soll,ein. Das Programm schaut in der Stationierungsliste nach ob in diesem BereichProfile gemessen werden.

Stng vonDatei

Ende Dist.

Definieren Sie hier die Position des letzten Parallelprofils.Relativplus Geben Sie die grösste Stationierung, wo ein Profil gemessen werden soll,ein.

Absolut

TPS1200/TS30/TM30/TS15

plus Geben Sie die grösste Stationierung, wo ein Profil gemessen werden soll,ein. Das Programm schaut in der Stationierungsliste nach ob in diesem Bereich

Stng vonDatei

Profile gemessen werden. Alle Profile die innerhalb des Bereiches liegen werdenautomatisch gemessen.

Intervall

Geben Sie hier das Intervall zwischen den einzelnen Parallelprofilen ein.

Toleranz

Geben Sie hier die Toleranz der Messung auf dem Parallelprofil ein.

ModifBasis

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Bei Parallel-Profilen wird immer das Referenzprofil (in Instrumentenebene) alsBasis für die Ansteuerung des Messpunktes verwendet. Die Anzahl der zu mes-senden Punkte bleibt in jedem Profil gleich.

Nein

Es wird immer das vorhergehende Profil als Basis für die Ansteuerung desMesspunktes verwendet. Falls Messpunkte im vorhergehenden Profil nicht

Ja

gemessen werden konnten, reduziert sich die Anzahl der Messpunkte dementspre-chend.

Schliesse Prof

Da im Referenzprofil der Bereich unterhalb des Instrumentes nie gemessen werden kann,muss dieser in den Parallelprofilen separat behandelt werden.

In den Parallelprofilen wird der Bereich zwischen dem letzten und dem erstenMesspunkt des Referenzprofils mit dem Standardintervall gemessen.

Ja

Die Parallelprofile werden nicht geschlossen.Nein

Basis Hz

Geben Sie hier den Horizontal-Basiswinkel für die Projektion des Referenzprofils in die Parallel-Profile ein.

3.4.4.6. Bedienung nach Messung mehrerer ParallelprofileNach Beendigung der Messung von Parallelprofilen erscheint ein Dialog mit drei Auswahlmög-lichkeiten:

Zurück zum Hauptmenu

Sie verlassen die Messung und alle Profile, die mit dieser Station gemessen wurden, stehennicht mehr zu einer graphischen Auswertung zur Verfügung.

Andere Parallelprofile

Wenn Sie noch mehr Parallelprofile messen wollen, wählen Sie diese Option. Es erscheinterneut der Dialog für die Definition der Messparameter. Die bereits gemessenen, sowie auchdie neu gemessenen Profile werden zur grafischen Auswertung zur Verfügung stehen.

Direktauswertung

Wählen Sie diesen Punkt, um die grafische Auswertung zu starten. Der nächste Dialog bietetIhnen die gemessenen (inklusive Basisprofil) Profile in einer Liste zur Auswahl an. Zusätzlichkönnen Sie das theoretische Profil auswählen, das zur Berechnung benutzt werden soll.

F1 Start der Berechnung. Die Dauer der Berechnung hängt von der Anzahl Messpunkte sowievon der Komplexität der Projektdaten (Anzahl der Segmente und Geometrietyp) ab. Ist dieBerechnung abgeschlossen, wird die Grafik gezeichnet.

3.4.4.7. Bedienung der Messmethode PunktketteEine manuelle Profilmessung kann sowohl reflektorlos als auch mit Reflektor durchgeführtwerden. Für die Messung mit einem Prisma ist ein Instrument Modell TCRA erforderlich.

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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3.4.4.7.1. Reflektorlose Messung

Die Bedienung während einer manuellen Messung (Punktkette) verhält sich ähnlich demStandardmessprogramm Ihres Instruments. Folgende Tasten stehen nachmanuellem Anzielenzur Verfügung:

• F1 Distanzmessung wird ausgelöst und die Messung wird gespeichert (analog der Tasten-folge DIST REC)

• F2Distanzmessung wird ausgelöst und die Messung wird angezeigt jedoch nicht gespeichert

• F3 Die letzte erfolgreiche Messung wird gespeichert

• F4Wechsel von reflektorloser Messung auf Infrarotmessung

• F6Wechsel zwischen den verschiedenen Anzeigen

ImDialog hat man die Möglichkeit, zu einem gemessenen Punkt einen Kommentar (Anmerkung)einzugeben. Punkte die mit einem Kommentar versehen sind, werden bei der Auswertung mitTMS Office automatisch als Einzelpunkt erkannt.

3.4.4.7.2. Messung mit Prisma

Drücken Sie F4(SETUP). Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung:

EDM Prog

Misst den Profilpunkt reflektorlosReflektorlosMisst den Profilpunkt mit InfrarotInfrarot

Reflector

Ist abhängig von dem ausgewählten EDM Programm. Es wird das aktuelle Prisma angezeigt.Die Standardeinstellung für das Messen auf Prisma ist das Leica Rundprisma.

Korr.Typ

Messung von Punkten mit Lotstock. Korrektur wird lotrecht angebracht.LotstockMessung von verdeckten Punkten mit Prismascheibe. Korrektur wird radial(senkrecht auf theoretisches Profil) angebracht. Diese Korrektur ist für dieSchachtmessung nicht vorhanden.

PrisRadius

Korr.Wert

Je nach Einstellung der Länge des Lotstockes oder des Radius der Prismascheibe.

Wählen Sie mit F3 das verwendete Prisma aus der Liste.

Für die Messung mit Infrarot steht Ihnen im Messdialog die zusätzliche Funktion F5 (NAVIG)zur Verfügung.

Dialog NAVIG

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Schaltet den LOCK auf Ihr Prisma ein. Von nun an wird Ihr Prisma automatisch ver-folgt.

F2

Schaltet den Kompass ein.F4Geben Sie die Horizontalrichtung und den Vertikalwinkel ein, wo das Gerät hinzeigensoll.

F5

Schaltet auf Joystick-Funktionalität um.F6

Anmerkung

Lesen Sie für die genauere Beschreibung der Funktionen F4, F5 und F6 im entsprechen-den Leica Handbuch Ihres TPS1100 oder TPS1200,TM30,TS30,TS15 Systems nach.

3.4.4.8. Grafische Direktauswertung (plus)

3.4.4.8.1. Darstellung

Das theoretische Profil wird als gerade horizontale Linie gezeichnet (Abwicklung). Die vertikaleAchse stellt die Abweichung bezüglich des theoretischen Profils dar (Linie der Messpunkteoberhalb der Mitte heisst Überprofil).

3.4.4.8.2. Auswahl des Messpunktes

Wählen Sie mit dem Cursor (senkrechte Linie) den gewünschten Punkt.

5 Punkte nach linksF21 Punkt nach linksF31 Punkt nach rechtsF45 Punkte nach rechtsF5

3.4.4.8.3. Anzeige bei TPS1100/TPS1200/TS15(Leica Viva)

Abbildung 3.5. Anzeige TPS1100

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.6. Anzeige TPS1200

Abbildung 3.7. Anzeige TS15 Graph (Leica Viva)

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.8. Anzeige TS15 Profil (Leica Viva)

3.4.4.8.4. Verändern der Skalierung

TPS1100

Für die Grafik stehen drei Zoomstufen zur Verfügung. Diese Stufen gelten nur für die Y-Achse:

• SHIFT + F2 1 Pixel = 0.010 m

• SHIFT + F3 1 Pixel = 0.020 m

• SHIFT + F4 1 Pixel = 0.050 m

Die Skalierungsstriche auf den Achsen werden immer im gleichen Intervall gezeichnet:

Intervall = 2.0 mHorizontaleAchse:

Intervall = 0.1 mVertikale Ach-se:

TPS1200/TS30/TM30/TS15

Die Skalierung der Y-Achse kann unterschiedlich gewählt werden:

• SHIFT + F3 Hinein zoomen (+)

• SHIFT + F4 Heraus zoomen (-)

Die Grösse des Intervalls der Striche auf der Vertikalachse wird angezeigt und numerischbeschriftet. Das Intervall auf der Horizontalachse ist immer 2.0m.

3.4.4.8.5. Informationslinie

Am unteren Rand der Grafik sehen Sie Informationen zum aktuellen Punkt. Es sind dies indieser Reihenfolge:

75

3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

Page 76: Benutzerhandbuch - Amberg Technologies · 2018-09-06 · Kapitel1.Einführung IndiesemAbschnitterhaltenSieallgemeineInformationenüberdieMöglichkeitenvonTMS Applications. LesenSiediesenAbschnittgenaudurch

• Punktnummer / Anzahl Punkte

• Abweichung (+ Über- / - Unterprofil)

• Stationierung

3.4.4.8.6. Funktionalität

Im grafischen Dialog stehen Ihnen noch weitere Funktionen zur Verfügung:

Mit der Hilfe dieser Pfeiltasten können sie zum nächsten gemessenen Profil inVortriebsrichtung oder dem vorhergehenden Profil gegen die Vortriebrichtungspringen. (Verfügbar nach der Messung von Parallelprofilen).

P f e i lHoch/Run-ter

Abbildung 3.9. Nächstes / Vorheriges Profil

Das Programm nimmt den aktuellen Punkt und stellt fest ob dieser Punkt in einemBereich von Unterprofil oder Überprofil liegt. Danach zeigt das Instrument mit Hilfe

SHIFT +F5

des Rotlasers diesen gesamten aktuellen Bereich an. Dazu fährt das Instrumentabwechselnd den Beginn sowie das Ende des Bereiches an. Dies wird solangeausgeführt bis diese Funktion mit F1 (STOP) abgebrochen wird.

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.10. Anzeige eines Sektors

Anmerkung

Es werden nur der Endpunkt und der Anfangspunkt mit dem Rotlaser gezeigt. DasInstrument dreht dafür immer auf dem kürzesten Rotationsweg. Bei grösseren Bereichenkann dies dazu führen, dass während dem Wechseln nicht der aktuelle Bereich vomInstrument 'überstrichen' wird. Der Rotlaser wird während der Rotation aus Sicherheits-gründen immer ausgeschaltet.

Mit diesem Befehl können Sie das theoretische Profil wechseln. Die Berechnungwird neu ausgeführt und die Graphik neu gezeichnet.

SHIFT +F6

Schliesst die grafische Auswertung und zeigt den Dialog zur Auswahl der Mess-profile. Sie können jetzt ein anderes Profil zur Auswertung auswählen oder auchdas theoretische Profil wechseln.

F1

3.4.4.8.7. Funktionalität

Im grafischen Dialog stehen Ihnen noch weitere Funktionen zur Verfügung:

Das Instrument zeigt mit Hilfe des Rotlasers die Lage des aktuell gewähltenPunktes (siehe Cursor).

F6

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.11. Anzeige eines Punktes

Das Programm nimmt den aktuellen Punkt und stellt fest ob dieser Punkt in einemBereich von Unterprofil oder Überprofil liegt. Danach zeigt das Instrument mit Hilfe

SHIFT +F5

des Rotlasers diesen gesamten aktuellen Bereich an. Dazu fährt das Instrumentabwechselnd den Beginn sowie das Ende des Bereiches an. Dies wird solangeausgeführt bis diese Funktion mit F1 (STOP) abgebrochen wird.

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 3.12. Anzeige eines Sektors

Anmerkung

Es werden nur der Endpunkt und der Anfangspunkt mit dem Rotlaser gezeigt. DasInstrument dreht dafür immer auf dem kürzesten Rotationsweg. Bei grösseren Bereichenkann dies dazu führen, dass während dem Wechseln nicht der aktuelle Bereich vomInstrument 'überstrichen' wird. Der Rotlaser wird während der Rotation aus Sicherheits-gründen immer ausgeschaltet.

Mit diesem Befehl können Sie das theoretische Profil wechseln. Die Berechnungwird neu ausgeführt und die Graphik neu gezeichnet.

SHIFT +F6

Schliesst die grafische Auswertung und zeigt den Dialog zur Auswahl der Mess-profile. Sie können jetzt ein anderes Profil zur Auswertung auswählen oder auchdas theoretische Profil wechseln.

F1

3.4.4.9. Setup der MessparameterIm Setup werden Parameter gesetzt, welche für die aktuelle Konfiguration benötigt werden.

Das Setup steht nur bei folgenden Messmethoden zur Verfügung:

• Vertikales Profil

• Horizontales Profil

• Geneigtes Profil

• Polares Vertikal-Profil

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Polares Horizontal-Profil

Je nach Konfiguration werden unterschiedliche Parameter verlangt.

Während dem Setup stehen die folgenden Funktionstasten zur Verfügung:

• F1 Speichert die Parameter und geht zurück zum Messdialog.

• F2Misst den aktuellen Winkelwert und füllt ihn in das aktuelle Feld (Funktion nur in Winkel-feldern verfügbar).

Anmerkung

Sie können diese Werte auch nach dem Stoppen einer automatischen Messung verän-dern. Sie werden jedoch dann nur soweit berücksichtigt, als dies für die Fortsetzung deraktuellen Messung noch relevant ist.

Sie finden auf der nachfolgenden Seite Erklärungen zu sämtlichen möglichen Parametern.

Vorsch.Typ (Rotationsmethode)

Zwischen zwei Messpunkten wird der Vorschub über den Winkel definiert.WinkelZwischen zwei Messpunkten wird der Vorschub über die Zwischendistanz auf derOberfläche definiert.

Distanz

Max. Winkel

Geben Sie hier den maximalen Vorschubwinkel (entspricht 100%) ein.

Max. Distanz

Geben Sie hier die maximale Vorschubdistanz (entspricht 100%) ein.

Richtung

Definieren Sie hier die Richtung der Messung:

Die Rotation wird in Richtung aufsteigender Winkel durchgeführt.Aufs te i -gend

Die Rotation wird in Richtung absteigender Winkel durchgeführt.A b s t e i -gend

Ber. Aktiv

Die Messung wird nur vom Startwinkel bis zum Endwinkel durchgeführt.JaDieMessung erfolgt endlos. Die Einstellungen für den Start- und Endwinkel werdennicht beachtet, d.h. das Instrument dreht nicht auf den Startwinkel, wenn Sie dieMessung starten.

Nein

V Beginn

Geben Sie hier den Vertikalwinkel des ersten Messpunktes im Profil ein.

V Ende

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3.4.4. FunktionstastenbelegungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Geben Sie hier den Vertikalwinkel des letzten Messpunktes im Profil ein.

Hz Beginn

Geben Sie hier den Horizontalwinkel des ersten Messpunktes im Profil ein.

Hz Ende

Geben Sie hier den Horizontalwinkel des letzten Messpunktes im Profil ein.

V Neigung

Neigung eines geneigten Profiles aus der Vertikalen (Zenitwinkel). plus Dieses Feld kann nureditiert werden, wenn die Projektdaten nicht geladen sind. Ansonsten berechnet das Programmautomatisch die erforderliche Neigung und zeigt sie hier an.

Hz Vorsch

Geben Sie den (Horizontal-) Winkel zwischen zwei Vertikalprofilen ein. Nur für die MessmethodePolares Vertikal-Profil.

V Vorsch

Geben Sie den (Vertikal-) Winkel zwischen zwei horizontalen Scans ein. Nur für die Messme-thode Polares Horizontal-Profil.

Die Tabelle zeigt, welche Parameter, abhängig von der Messmethode, im Setup definiertwerden können.

Horiz. PolarVert. PolarGeneigtes ProfilHoriz. ProfilVert. ProfilJaJaJaJaJaVorsch.TypJaJaJaJaJaMax. WinkelJaJaJaJaJaMax. DistanzJaJaJaJaJaRichtungNeinNeinJaJaJaBer. AktivJaJaJaNeinJaV BeginnJaJaJaNeinJaV EndeJaJaNeinJaNeinHz BeginnJaJaNeinJaNeinHz EndeNeinNeinJaNeinNeinV NeigungNeinJaNeinNeinNeinHz VorschJaNeinNeinNeinNeinV Vorsch

3.5. Projektdaten (plus)Für die Arbeit mit TMS ProScan plus sind Projektdaten nötig. Diese werden vorgängig in TMSOffice definiert und auf eine Speicherkarte exportiert. Die Projektdaten werden in TMS ProScanplus geladen und können anschliessend falls notwendig editiert werden. Falls noch keineProjektdaten geladen sind oder Sie ein anderes Projekt laden möchten wählen Sie im Haupt-

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3.5. Projektdaten (plus)TMS Applications Benutzerhandbuch

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menu Projekt Daten. Ist noch kein Projekt geladen, so erscheint direkt eine Auswahl aller aufder Speicherkarte vorhandenen Projekte.

• F3 (LADEP) Laden eines neuen Projektes

• F4 (DATEI) Laden einzelner Projektdateien

• F5 (ThPro) Wahl des theoretischen Profiles

• F6 (RESET) Projekt reset

3.5.1. Projekt ladenWählen Sie das gewünschte Projekt aus und fahren Sie mit F1 (WEITR) oder oder ENTERfort.

Anmerkung

Es wird nur die Projekt-ID in der Liste gezeigt, für welche mindestens die Dateien fürdie Situation und das Längenprofil vorhanden sind.

Das Projekt wird nun in den internen Speicher des Gerätes geladen. Dies kann je nach Projekteinige Minuten dauern. Anschliessend erscheint eine Übersicht der Projektdaten, wo auchangezeigt wird, ob die Projektdateien gültig sind und für welchen Bereich Informationen vor-handen sind.

3.5.2. Einzelne Projektdateien ladenSie können einzelne Projektdateien mit Projektdateien aus einem anderen Projekt manuellersetzen. Es wird jedoch davon abgeraten, einzelne Dateien zu vertauschen, da dies zuKomplikationen führen kann. Ersetzt werden können folgende Dateitypen:

• Arbeitsschritte

• Situation

• Längenprofil

• Querneigung

• Theoretische Profildefinitionen

3.5.3. Theoretisches Profil auswählenDefinieren Sie hier aus der Liste, welches theoretische Profil für den Vergleich mit der Messungverwendet werden soll. Falls Sie eine Bereichsdefinition für die theoretischen Profile im TMSOffice gemacht haben steht dies hier zur Verfügung. Dabei wird das korrekte theoretischeProfile in Abhängigkeit der aktuellen Stationierung des Messprofils bestimmt.

3.5.4. Projekt ResetDurch Drücken von F6 (RESET) wird das gesamte Projekt zurückgesetzt. Es befinden sichanschliessend keine Projektdaten mehr im internen Speicher.

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3.5.1. Projekt ladenTMS Applications Benutzerhandbuch

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3.6. Ablauf einer MessungDie nachfolgenden Instruktionen gelten für die üblichen Abläufe während einer weitestgehendautomatisierten Messung mit TMS ProScan (plus). Je nach Einsatzbedingungen resp.Messanforderungen müssen diese eventuell der Situation abgepasst werden.

3.6.1. Erstellen der MessbereitschaftBevor eine Messung durchgeführt werden kann, muss/müssen

• das Instrument am richtigen Ort aufgestellt und horizontiert sein.

• in der Konfiguration von TMS ProScan (plus) die korrekten Einstellungen gewählt sein.

• plus die korrekten Projektdaten geladen sein.

• die Positionierung des Instrumentes durchgeführt sein. Wählen Sie dazu die FunktionPositionieren & Messen vom Hauptmenu.

3.6.2. Automatische MessungVertikale, horizontale oder geneigte Profile

1. Stellen Sie die richtigen Messparameter im SETUP ein.

2. Messen Sie das Profil mit dem gewünschten Vorschub automatisch. Die Messung kannjederzeit gestoppt und (bei Bedarf auch mit einem anderen Winkel) wieder fortgesetztwerden.

3. Nachdem das Profil vollständig gemessen wurde, bestehen die folgenden drei Möglichkei-ten:

ESC Beenden der Messung. Sämtliche Messpunkte wurden automatisch gespeichert.

F4 Fortsetzung der Messung mit Messung von Parallelprofilen. Geben Sie dazu diebenötigten Parameter ein.

F5 Umschalten in den Replikationsmodus. Die gemessenen Richtungen werden erhaltenund in den nächsten Messungen wieder eingestellt.

Polarprofil(e) vertikal oder horizontal

1. Stellen Sie die richtigen Messparameter im SETUP ein.

2. Messen Sie das Profil mit dem gewünschten Vorschub automatisch. Die Messung kannjederzeit gestoppt und (bei Bedarf auch mit einem anderen Winkel) wieder fortgesetztwerden.

3. Nach der vollständigen Messung eines Profiles dreht das Instrument zum nächsten undbeginnt automatisch mit der Messung. Während der Messung der nachfolgenden Profilestehen die gleichen Funktionen zur Verfügung.

Oberfläche

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3.6. Ablauf einer MessungTMS Applications Benutzerhandbuch

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1. Sie werden der Reihe nach aufgefordert, die 4 Eckpunkte P1 bis P4 zu messen. EineMessung wird jeweils mit F2 ausgelöst. Sie können jederzeit mit ESC zur vorhergehendenMessung zurückgehen (wobei dann die nachfolgenden Messungen wiederholt werdenmüssen).

2. Geben Sie die Intervalle ein:

Quer-Interval: Geben Sie die Distanz in X-Richtung (Richtung P1 bis P2) zwischen zweiMesspunkten ein.

Hoch-Interval: Geben Sie die Distanz in Y-Richtung (Richtung P1 bis P4) zwischen zweiMesspunkten ein.

3. Starten Sie die Messung mit F1. Die Oberfläche wird anschliessend automatisch vermes-sen.

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3.6.2. Automatische MessungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Kapitel 4. Bedienung TMSSetOut (plus)In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen über die Bedienung des Programms TMSSetOut (plus). Lesen Sie bitte zuerst die Einführung, um sich einen Überblick über die verschie-denen Arbeitsmethoden zu verschaffen.

4.1. Start des ProgrammesGehen Sie wie folgt vor, um das Programm zu starten:

• Schalten Sie das TPS Gerät ein.

• Vergewissern Sie sich, dass Sie die korrekte Messdatei / den korrekten Messjob ausgewählthaben.

• TPS1100: Drücken Sie die Taste PROG.

TPS1200Wählen Sie im Hauptmeu "2 Programs...

TS15Wählen Sie im Haupmenu "1 Vermessung... 4 Messen +...

• Wählen Sie TMS Applications aus der Liste aus.

• Je nach Lizenzierung stehen Ihnen verschiedene Programmmodule zur Verfügung.

• Wählen Sie TMS SetOut oder TMS SetOut plus aus der Liste aus.

4.2. Abstecken mit TMS SetOut (plus)In diesem Abschnitt wird ausschliesslich auf die Bedienung von TMS SetOut plus eingegangen.

Da die Funktionalität von TMS SetOut gegenüber TMS SetOut plus eingeschränkt ist, dieDialoge jedoch entsprechend aufgebaut sind, kann die Bedienung der Dialoge von TMS SetOutplus übernommen werden.

Anmerkung

Für die Bedienung von TMS SetOut wird empfohlen, die relevanten Abschnitte durchzu-lesen, um die entsprechenden Funktionen von TMS SetOut plus kennenzulernen.

4.2.1. Login4.2.1.1. AllgemeinesNach demStarten des Programmes erscheint der Dialog Login (falls LoginAktiv auf JA gesetztist).

Grundsätzlich wird zwischen zwei Anwendertypen unterschieden:

• Benutzer mit Vermessungskenntnissen (Administrator): Ein Benutzer mit Administratoren-rechten kann auf die vollumfängliche Funktionalität des Programmes zurückgreifen.

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TMS Applications Benutzerhandbuch

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• Benutzer ohne Vermessungskenntnisse (Operateur): Wird das Programm von einemBenutzer ohne Administratorenrechte verwendet, ist die Funktionalität stark eingeschränkt.Dafür ist die Systemsicherheit umso ausgeprägter.

Anmerkung

Um die Lesbarkeit des Handbuches zu verbessern, wird in der Folge nur noch vonAdministrator und Operateur die Rede sein.

4.2.1.2. Ablauf Login• Wählen Sie mit Hilfe der Pfeiltasten den gewünschten Benutzernamen und fahren Sie mit

F1 fort.

• Geben Sie anschliessend das Passwort ein und bestätigen Sie mit Enter. Fahren Sie mitF1 fort.

• Wurde das Passwort akzeptiert, erscheint das Hauptmenu.

4.2.2. HauptmenüAbhängig davon, ob ein Benutzer mit oder ohne Administratorenrechten eingeloggt hat, hatdas Hauptmenu ein anderes Erscheinungsbild.

4.2.2.1. Hauptmenu (Administrator)Allgemeine Konfiguration

Machen Sie hier die für das gesamte Programm gültigen Einstellungen.

Benutzerverwaltung

Sie können Benutzer hinzufügen, löschen oder editieren.

Positionierung

Positionieren Sie das Gerät mit den Leica Standardverfahren (Freie Station, Bogenschnitt undOrientierung). Zudem wird hier der Kontrollpunkt gesetzt oder kontrolliert.

Projektdaten

Laden Sie die für die Absteckungen benötigten Projektdaten. Falls ein Projekt geladen ist, wirdder Name in den Klammern angezeigt.

Arbeitsschritte

Wählen Sie aus einer Liste von Arbeitsschritten. Dieser Dialog entspricht dem Hauptmenu desOperateurs (siehe unten).

Freie Absteckung

Führen Sie Absteckungen von Kleinpunkten einer Projektachse durch. Durch Angaben vonVersatzmassen können Sie bezüglich der Projektachse versetzte Punkte abstecken.

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4.2.2. HauptmenüTMS Applications Benutzerhandbuch

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4.2.2.2. Hauptmenu (Operateur)Das Hauptmenu für den Operateur enthält die möglichen Arbeitsschritte. Diese sind:

• Richtlaser

• Profilkontrolle (falls vom Administrator aktiviert)

• Alle vom Administrator definierten Arbeitsschritte.

4.2.3. Allgemeine KonfigurationPower Login

Das Programm startet im Login Dialog. Das Instrument kontrolliert den Kontrollpunktbeim verlassen des Task Menü und neuem einloggen des Benutzers. Der Benutzermuss beim Wechsel zu einem anderen Task nicht neu einloggen.

Ja

Das Programm wird ohne Login-Dialog gestartet.Nein

Login activ

Das Programm startet im Login Dialog. Das Instrument kontrolliert den Kontrollpunktbeim verlassen des Tasks und neuem einloggen des Benutzers.

Ja

Das Programm wird ohne Login-Dialog gestartet.Nein

ProdModus

Login-Dialog kann vomOperateur mit ESC nicht verlassen werden. Schutz gegenungewolltes Verlassen von SetOut plus.

Ein

Login-Dialog kann vom Operateur mit ESC verlassen werden (nicht empfohlen).Aus

AutoAbmeld

Stellen Sie die Zeit in Minuten ein, die nach dem einloggen eines Operateurs verstreichen soll,bis er sich neu einloggen muss. Bei 0 Minuten bleibt der Operateur eingeloggt, bis er sichselber abmeldet. Da bei jeder Anmeldung eine Systemkontrolle (Kontrollrichtung wird gemessen)durchgeführt wird, wird dies jedoch aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen.

GrpWechsel

Der Operateur kann während der Absteckung die Gruppe wechseln, ohne sichneu anzumelden.

Aktiv

Der Operateur kann während der Absteckung keinenGruppenwechsel vornehmen.Um die Gruppe zu wechseln, muss er sich neu anmelden.

Inaktiv

ProfKontr

Die Funktion Profilkontrolle wird für den Operateur freigeschalten.AktivDem Operateur steht die Funktion Profilkontrolle nicht zur Verfügung.Inaktiv

Diese Einstellung steht nur zur Verfügung, wenn das Modul TMS ProScan (plus) lizenziert ist.

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4.2.3. Allgemeine KonfigurationTMS Applications Benutzerhandbuch

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TypWechseln

Ist diese Option aktiv, kann der Polier während der Absteckung auf einen anderenTyp wechseln, obwohl in der Bereichsdefinition des Arbeitsschrittes ein Typ definiertist.

Aktiv

Der Polier kann nur den Typ abstecken, der in der Bereichsdefinition desArbeitsschrittes definiert ist.

Inaktiv

Kompenator

Der Kompensator des Instrumentes ist eingeschaltet. Alle Winkel werden laufendentsprechend der Kompensatorablesung korrigiert. Falls die Neigung des Instru-

Aktiv

mentes grösser ist als dies der Kompensatorbereich zulässt, erscheint eine ent-sprechende Warn-Meldung.Der Kompensator des Instrumentes ist ausgeschaltet. Dies resultiert in einerVertikalwinkelablesung, welche ungenau sein kann.

Inaktiv

Für die Standardanwendung wird empfohlen den Kompensator Aktiv zu haben. Falls derKompensator inaktiv ist, muss die Zielweite möglichst reduziert werden, um die Auswirkungvon eventuellen Horizontierfehlern klein zu halten.

KM Modus

Alle Anzeigen beruhen auf Tunnelmeter (siehe "Stationierung vs. Tunnelmeter").TunnelmeterAlle Anzeigen beruhen auf Stationierungsangaben (siehe "Stationierung vs.Tunnelmeter").

S ta t i on i e -rung

Protokoll

Schaltet die Protokoll-Datei ein. Sämtliche relevanten Informationen über dieAbsteckung werden protokolliert. Die Protokoll-Datei heisst SetOut.LOG und istim Verzeichnis TMS gespeichert.

Ja

Schaltet die Protokoll-Datei aus. Es wird nichts protokolliert.Nein

Kontrollieren Sie bei eingeschalteter Protokoll-Datei von Zeit zu Zeit, dass auf der Speicherkartenoch genügend freier Speicherplatz vorhanden ist.

F6 Verändern der einzelnen Einstellungen.

F1 Bestätigen der Einstellungen.

F4 Anzeige einer Informationsübersicht des Programmes.

4.2.4. BenutzerverwaltungIn diesem Dialog können Sie neue Benutzer hinzufügen, existierende Benutzer löschen odereditieren. Zudem bestimmen Sie hier, ob ein Benutzer Administratorenrechte besitzt oder nicht.

Nach der Programminstallation ist der erste Benutzer Admin immer vorhanden. Das Passwortlautet 12345. Sie können die Benutzerangaben (Name und Passwort) editieren, den erstenBenutzer Admin aber nicht löschen, dieser muss immer vorhanden sein. Auch die Administra-tionsrechte können nicht entfernt werden.

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4.2.4. BenutzerverwaltungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Maximal sind 20 verschiedene Benutzer möglich.

Anmerkung

Es wird empfohlen, das Passwort des Adminstrators zu ändern. Notieren Sie sich dassPasswort jedoch und bewahren Sie diese Notiz sorgfältig auf. Bei Verlust des Adminis-tratorpasswortes kann man sich nicht mehr als Administrator anmelden.

4.2.4.1. Hinzufügen eines neuen BenutzersF3 (HINZU) Öffnet den Dialog für das Hinzufügen eines Benutzers.

Geben Sie im folgenden Dialog die gewünschten Angaben ein:

Benutzer

Name des Benutzers bestehend aus einer Folge von Zahlen oder Buchstaben.

Code (Passwort)

Alphanumerische Folge, die beim Login vom Benutzer eingegeben werden muss.

Admin

Es wird festgelegt, ob der Benutzer Administratorenrechte hat oder nicht. Wechseln Sie mitF6 zwischen der Einstellung hin und her.

4.2.4.2. Löschen eines bestehenden BenutzersWählen Sie einen Benutzer aus der Liste aus (erster Benutzer kann nicht gelöscht werden).Drücken Sie F5 (LÖSCH). Bestätigen Sie den Hinweis mit F4.

4.2.4.3. Editieren eines bestehenden BenutzersWählen Sie einen Benutzer aus der Liste aus. Drücken Sie F4 (EDIT), um in den Editierdialogzu gelangen. Der Dialog entspricht dem für das Hinzufügen eines Benutzers. Sie können denBenutzernamen, den Code und die Administratoreneinstellung editieren.

Anmerkung

Die Datei mit den Benutzerangaben wird erst aktualisiert, wenn der entsprechendeDialog mit F1 (WEITR) verlassen wird. Falls Sie einen Dialog mit ESC verlassen, werdendie Änderungen verworfen.

Anmerkung

Die Datei PASSWORD im TMS-Verzeichnis auf Ihrer Speicherkarte darf nicht von Handeditiert werden.

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4.2.4. BenutzerverwaltungTMS Applications Benutzerhandbuch

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4.2.5. PositionierungPositionieren Sie in diesem Dialog Ihre Totalstation. Wollen Sie Ihr Gerät stationär einsetzen,muss hier der Kontrollpunkt gesetzt werden. Falls Sie ein stationär eingesetztes Gerät kontrol-lieren möchten (Messung des Kontrollpunktes), wird dies auch in diesem Dialog durchgeführt.

4.2.5.1. Positionieren des InstrumentsWählen Sie aus der Liste Pos. Modus die gewünschte Positionierungsart. Es stehen Ihnenfolgende Leica-Standardmethoden zur Verfügung:

• Freie Station

• Bogenschnitt

• Orientierung

Mit F2 (POSIT) wird das entsprechende Programm aufgerufen. Positionieren Sie nun Ihr Gerät.

Anmerkung

Für genauere Angaben zu den Positionierungsprogrammen lesen Sie bitte im entspre-chenden Leica-Handbuch Ihres TPS Systems nach.

Anmerkung

Die Positionierung sollte immer innerhalb von TMS Applications durchgeführt werden.Nur so ist eine saubere Dokumentation in der Log-Datei gewährleistet.

4.2.5.2. Setzen des KontrollpunktesFalls das Gerät von einem Benutzer ohne Administratorenrechte (z.B. Polier) benutzt werdensoll, muss anschliessend an die Positionierung ein Kontrollpunkt gesetzt werden. Der Kontroll-punkt wird jedes Mal gemessen, wenn sich ein Benutzer ohne Administratorenrechte an dasSystem anmeldet. Er dient der Kontrolle, ob sich die Position und die Orientierung des Gerätesnicht verstellt hat. Das Setzen des Kontrollpunktes entspricht einer Nullmessung, welche spätermit der aktuellen Messung verglichen werden kann.

Anmerkung

Wird kein Kontrollpunkt gesetzt, kann ein Benutzer ohne Administratorenrechte dasSystem nicht verwenden.

F4 (S-KPT) Öffnet den entsprechenden Dialog zum Setzen des Kontrollpunktes.

Legen Sie die Parameter für das Messen des Kontrollpunktes fest.

KontrolMod

Bei der Kontrolle des Kontrollpunktes fährt der Laser auf den Punkt, ohne eineDistanzmessung durchzuführen. Die Kontrolle, ob der Laser auf den Punkt

Passiv

zeigt, geschieht durch den Operateur. Dieser muss manuell bestätigen, ob derLaser auf den Punkt zeigt oder nicht (nicht empfohlen).

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4.2.5. PositionierungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Es wird eine Distanzmessung auf den Kontrollpunkt durchgeführt. Das Pro-gramm berechnet automatisch die Koordinatendifferenz zwischen der aktuellen

Aktiv

Messung und der Nullmessung (empfohlen). Ist die Differnz innerhalb derToleranz, kann der Benutzer mit der Arbeit fortfahren.

EDM Modus

Die Distanz wird mit Infrarot gemessen. Diese Einstellung ist nur möglich, fallsder Kontrollpunkt mit Infrarot gemessen werden kann (z.B. Prisma oderReflektorfolie).

Infrarot

Die Distanz auf den Kontrollpunkt wird reflektorlos gemessen.Reflektorlos

Reflector

Ist abhängig von dem ausgewählten EDM Programm. Es wird das aktuelle Prisma angezeigt.Die Standardeinstellung für das Messen auf Prisma ist das Leica Rundprisma.

ATR

Die automatische Zielerkennung wird bei der Messung angewendet. DieseEinstellung ist nur möglich, falls das Ziel mit einem entsprechenden Prismaausgerüstet ist und das Instrument ein Modell TCRA ist.

Ja

Die automatische Zielerkennung wird nicht angewendet.Nein

WarnTol

Geben Sie hier einen Wert in Meter ein. Ist die Koordinatendifferenz zwischen der Messungbeim Anmelden und der Nullmessung auf den Kontrollpunkt grösser als dieser Wert, erscheintbeim Anmelden des Operateurs eine Warnung. Er kann trotzdem mit der Arbeit weiterfahren.

StoppTol

Geben Sie hier einen Wert in Meter ein. Ist die Koordinatendifferenz zwischen der Messungbeim Anmelden und der Nullmessung auf den Kontrollpunkt grösser als dieser Wert, kann derOperateur mit dem System nicht mehr weiter arbeiten. Das Gerät muss vom Administrator neueingerichtet werden.

4.2.5.3. Kontrollieren des KontrollpunktesF5 (K-KPT) Falls ein Kontrollpunkt gesetzt ist, wird dieser gemessen. Je nach Einstellung wirdentweder gefragt, ob der Laser auf den Kontrollpunkt zeigt (passiv) oder es wird ein Koordina-tenvergleich zwischen der aktuellen Messung und der Nullmessung angezeigt (aktiv). DerAdministrator kann anschliessend entscheiden, ob er das Gerät neu einrichten will odergegebenenfalls die Toleranzen anpassen will.

4.2.6. ProjektdatenFür die Arbeit mit TMS SetOut plus sind Projektdaten nötig. Diese werden vorgängig in TMSOffice definiert und auf eine Speicherkarte exportiert. Die Projektdaten werden in TMS SetOutplus geladen und können anschliessend falls notwendig editiert werden. Falls noch keineProjektdaten geladen sind oder Sie ein anderes Projekt laden möchten wählen Sie im Haupt-

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4.2.6. ProjektdatenTMS Applications Benutzerhandbuch

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menu Projekt Daten. Ist noch kein Projekt geladen, so erscheint direkt eine Auswahl aller aufder Speicherkarte vorhandenen Projekte. Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:

• F3 (LADEP) Laden eines neuen Projektes

• F4 (DATEI) Laden einzelner Projektdateien

• F5 (EDITA) Editieren eines Arbeitsschrittes

• F6 (RESET)Projekt reset

4.2.6.1. Projekt ladenWählen Sie das gewünschte Projekt aus und fahren Sie mitF1 (WEITR) oder ENTER fort.

Anmerkung

Es wird nur die Projekt-ID in der Liste gezeigt, für welche mindestens die Dateien fürdie Situation und das Längenprofil vorhanden sind.

Das Projekt wird nun in den internen Speicher des Gerätes geladen. Dies kann je nach Projekteinige Minuten dauern. Anschliessend erscheint eine Übersicht der Projektdaten, wo auchangezeigt wird, ob die Projektdateien gültig sind und für welchen Bereich Informationen vor-handen sind.

4.2.6.2. Einzelne Projektdateien ladenSie können einzelne Projektdateien mit Projektdateien aus einem anderen Projekt manuellersetzen. Es wird jedoch davon abgeraten, einzelne Dateien zu vertauschen, da dies zuKomplikationen führen kann. Ersetzt werden können folgende Dateitypen:

• Arbeitsschritte

• Situation

• Längenprofil

• Querneigung

• Theoretische Profildefinitionen

4.2.6.3. Arbeitsschritt editierenEs erscheint folgende Auswahlmöglichkeit:

• Editiere Arbeitsschritte-Konfiguration

Zum Editieren der Konfigurationen der einzelnen Arbeitsschritte.

• Editiere Punktabstiche pro Gruppe

Zum Editieren der Abstiche der abzusteckenden Punkte pro Gruppe.

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4.2.6. ProjektdatenTMS Applications Benutzerhandbuch

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4.2.6.3.1. Editiere Arbeitsschritte

Wählen Sie aus der Liste den gewünschten Arbeitsschritt aus, dessen Konfiguration Sie editierenwollen. Die editierbaren Eigenschaften hängen vom gewählten Arbeitsschritt ab. Für die vomAdministrator definierten Arbeitsschritte können folgende Eigenschaften editiert werden:

KontrolMod

Es wird keine automatische Distanzmessung auf den abzusteckenden Punktdurchgeführt, d.h. es findet keine Iteration auf die tatsächliche Stationierung

Passiv

statt (z.B. beim Stellen eines Einbaubogens an einer exakten Stationierung).Die Iteration kann jedoch manuell durchgeführt werden (Messen - Korrektionauf gemessene Stationierung - Messen etc.).Der Motorlaser iteriert sich mit Hilfe von Distanzmessungen an die tatsächlicheStationierung (z.B. beim Anzeigen eines Ausbruchprofiles).

Aktiv

EDM Prog

Distanzmessung mit Infrarot.InfrarotDistanzmessung reflektorlos.Reflektorlos

Toleranz

Der eingegebene Wert wird als Abbruchschranke für die Iteration verwendet, d.h. die Iterationwird abgebrochen, sobald die Differenz zu den Sollkoordinaten kleiner als dieser Wert ist. DerWert ist nur bei einem aktiven KontrolMod relevant.

Anz. Iterat

Legt die maximale Anzahl von Iterationen fest, nach denen ein Abbruch der Iteration stattfindet.Dies ist nützlich, wenn das Gerät zu lange einen verdeckten Punkt auf der Tunnelwand versuchtzu finden. Der Wert ist nur bei einem aktiven KontrolMod relevant.

AbsteckMod

Sie könnenmanuell bestimmen, wann das Gerät den nächsten Punkt absteckensoll.

Manuell

Das Gerät springt nach einer gewissen Zeit (Wartezeit) zum nächsten Punkt.Automatisch

Wartezeit

Zeit in Sekunden, wie lange beim automatischen Absteckungsmodus gewartet werden soll bisder nächste Punkt angefahren wird.

WiedModus

Es findet keine Wiederholung statt.KeineIst der letzte abzusteckende Punkt erreicht, fährt das Gerät mit dem zweitletztenPunkt fort u.s.w.

Zurück

Ist der letzte abzusteckende Punkt erreicht, fängt das Gerät wieder mit demersten Punkt an.

Standard

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4.2.6. ProjektdatenTMS Applications Benutzerhandbuch

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Anmerkung

Beim zweitmaligen Anfahren der Punkte findet keine Iteration mehr statt, da die tatsäch-lichen Absteckungselemente bekannt sind.

Vert.Modus

Die Vertikal-Koordinaten (Y-Offset) werden Lotrecht auf die Achsegerechnet.

Vertikales theoreti-sches Profil

Die Vertikal-Koordinaten (Y-Offset) werden senkrecht auf das Längenprofilgerechnet.

Senkrecht aufAchse

QNeigModus

Es werden die Querneigungen aus der Projektdefinition (Querneigungsband)angewendet.

VonProjekt

Es wird der Wert QNeiWert(%) als konstante Querneigung angewendet.ManuellEs wird ohne Querneigung gearbeitet (Querneigung immer 0).Keine

QNeiWert(%)

Falls QNeigModus auf manuell eingestellt ist, wird dieser Wert als Querneigung angewendet.

Für den Arbeitsschritt Richtlaser können folgende Eigenschaften editiert werden:

Vert.Modus

Die Vertikal-Koordinaten (Y-Offset) werden Lotrecht auf die Achsegerechnet.

Vertikales theoreti-sches Profil

Die Vertikal-Koordinaten (Y-Offset) werden senkrecht auf das Längenprofilgerechnet.

Senkrecht aufAchse

QNeigModus

Es werden die Querneigungen aus der Projektdefinition (Querneigungsband)angewendet.

VonProjekt

Es wird ohne Querneigung gearbeitet (Querneigung immer 0).Keine

Für den Arbeitsschritt Profilkontrolle können folgende Eigenschaften editiert werden:

Korr.Typ

Der Korrekturwert wird lotrecht angewendet.LotstockDer Korrekturwert wird radial (senkrecht auf das theoretische Profil) angewendet.PrisRadius

Korr.Wert

Geben Sie hier den Wert der Korrektur ein (Lotstockhöhe oder Radius Prismascheiben). Siekönnen sowohl positive als auch negative Werte eingeben. Beim Korrekturtyp Lotstockbedeutet ein positiver Wert, dass sich das Prisma über dem eigentlichen Messpunkt befindet.Beim Korrekturtyp PrismaRadius bedeutet ein positiver Wert, dass sich das Prisma innerhalbdes gmessenen Profiles befindet.

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4.2.6. ProjektdatenTMS Applications Benutzerhandbuch

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KorrWechse

Wechsel des Korrekturtyps während der Profilkontrolle durch den Operateurmöglich.

Ja

Wechsel des Korrekturtyps während der Profilkontrolle durch den Operateurnicht möglich.

Nein

MessSpeich

Messungen werden auf der Speicherkarte gespeichert und stehen später fürweitere Auswertungen zur Verfügung.

Ja

Messungen werden nicht gespeichert.Nein

Wechsle Profile

Der Arbeiter kann das theoretische Profil wechseln.JaDer Arbeiter kann das theoretisch Profil nicht wechseln.Nein

F3 Öffnet den Dialog, in welchem Sie den Prismatyp einstellen können.

F5 Öffnet den Dialog, in welchem Sie das theoretische Profil wählen können, welches Sie imFeld als Vergleich heranziehen möchten.

Bestätigen Sie die Eingaben mit F1 (SPEIC/WEITR), um die Einstellungen zu speichern.

Verlassen Sie den Dialog mit ESC, um die Änderungen zu verwerfen.

4.2.6.3.2. Editiere Punktabstiche

Wählen Sie aus der Liste den Arbeitsschritt aus, dessen Punktabstiche Sie editieren möchten.Gehen Sie nun wie folgt vor:

• Geben Sie die Stationierung an, wo Sie die Abstiche editieren möchten. Mit F2 (MESS)können Sie die Stationierung messen.

• Das Programm schlägt nun die an der gegebenen Stationierung gültige Form vor (aus derBereichs-Definition aus TMS Office). Sie können jedoch manuell auch eine andere Formauswählen.

• Wählen Sie die Gruppe, welche Sie bearbeiten möchten.

• Mit den Tasten F3 und F4 wählen Sie den gewünschten Punkt aus, dessen Abstiche Sieeditieren möchten.

• Je nach Abstichtyp werden die Abweichungen zur Tunnelachse und der Radialvektorangezeigt (nur bei Radialabstich).

• Editieren Sie den Abstichtyp und/oder die Werte. Beachten Sie die Vorzeichenregelung.

• Mit F5 (ZUGRP) werden die Abstiche des aktuellen Punktes auf alle Punkte der Gruppeangewendet.

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4.2.6. ProjektdatenTMS Applications Benutzerhandbuch

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Anmerkung

Abstiche beziehen sich immer auf eine Form. Überall, wo diese Form angewendet wird,werden auch die Abstiche angewendet.

4.2.6.3.3. Vorzeichenregeln

Blickrichtung in Richtung zunehmender Stationierung (respektive zunehmendem Tunnelmeterbei der entsprechenden Einstellung in der Konfiguration, siehe auch Grundsätze).

Horizontale Abstiche

• + nach rechts

• - nach links

Vertikale Abstiche

• + nach oben

• - nach unten

Radiale Abstiche

• + nach innen

• - nach aussen

4.2.6.4. Projekt ResetDurch Drücken von F6 (RESET) wird das gesamte Projekt zurückgesetzt.

Es befinden sich anschliessend keine Projektdaten mehr im internen Speicher.

4.2.7. ArbeitsschritteEs wird unterschieden zwischen Arbeitsschritten, welche in TMS Office definiert wurden undden Arbeitsschritten Richtlaser und Profilkontrolle.

Anmerkung

In diesem Abschnitt werden die Dialoge und Funktionen beschrieben, welche einBenutzer mit Administratorenrechten zur Verfügung hat. Einem anderen Benutzer stehtnur eine eingeschränkte Funktionalität zur Verfügung.

4.2.7.1. In TMS Office definierte ArbeitsschritteGehen Sie wie folgt vor, um einen Arbeitsschritt durchzuführen:

• Wahl des Arbeitsschrittes

• Eingabe der Stationierung (F2 Messen der Stationierung)

• Wahl des Typs

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4.2.7. ArbeitsschritteTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Wahl der Gruppe (F2 Messen von einzelnen Punkten der ausgewählten Gruppe)

• Start der Absteckung

4.2.7.2. Spezialoptionen für Bogen Absteckung und AnkerAbsteckungWenn das Bogenstellen gestartet wird, so erscheint zuerst ein spezieller Dialog. Die folgendenEinstellungen müssen getätigt werden:

KM in 2D oder 3D

Wählen Sie aus, ob Sie den Bogen auf eine horizontale Stationierung (Situationsdefinition ausTMS Office) (2D) oder einen echten 3D-Tunnelmeter (3D) abstecken möchten. Die 3D Optionist nur verfügbar, falls in TMS Office eine Vortriebsdefinition gemacht wurde und diese auf demInstrument aktiviert ist. Die folgende Grafik zeigt den Unterschied der beiden Möglichkeiten.

Abbildung 4.1. KM in 2D oder 3D

Abstecken in 2D oder 3D

Wählen Sie, ob der Bogen oder die Anker in 2D (vertikal) oder in 3D (senkrecht auf das Län-genprofil) abgesteckt werden soll. Die folgende Grafik zeigt, was gemeint ist.

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4.2.7. ArbeitsschritteTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 4.2. Abstecken in 2D oder 3D

Anmerkung

Bitte bemerken Sie, dass diese Optionen nur im Administratoren Modus (Vermesser)verfügbar sind. Die Vortriebsmannschaft wird diese Einstellungen nicht sehen und kannsie demzufolge auch nicht verändern.

4.2.7.3. Allgemeine OptionenF1 (START/STOP)

Starten Sie die Absteckung eines Punktes oder unterbrechen Sie eine automatische Absteckung.

F2 (SUCHE)

Wählen Sie einen abzusteckenden Punkt aus der Liste aus.

F3 (<)

Wahl des vorherigen Punktes.

F4 (>)

Wahl des nächsten Punktes.

F5 (AUTO/MAN)

Wechsel zwischen automatischer und manueller Absteckung.

F6 (CTRST/CTRTM) (nur mit Kontrolmode: passiv)

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4.2.7. ArbeitsschritteTMS Applications Benutzerhandbuch

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Der Tunnelmeter / Die Stationierung wird durch eine Distanzmessung kontrolliert.

Wird manuell abgesteckt, so wird anschliessend gefragt, ob man den Laser auf die gemesseneStationierung korrigieren möchte oder nicht. Sie können die eingegebene Stationierung fallserwünscht auch hier noch ändern. Falls Sie ein Objekt an einer bestimmten Stationierungeinbauen möchten, führen Sie mit F6 (MESS) weitere Messungen durch und verschieben Siedas Objekt, ohne den Laser zu korrigieren.

F6 (PAGE) (nur im Kontrolmode: aktiv) ausser Arbeitsschritt Rohrschirm und Anker

Wechsel zwischen den beiden Anzeigen von Werten

• delta Hor. + delta Vert. (Differenz Design, gemessen)

• Gemessene X,Y + Design X,Y

SHIFT + F2 (GRUPP)

Falls der Gruppenwechsel eingeschaltet ist, können Sie so die Gruppe wechseln.

4.2.7.4. Absteckung mit Prisma (Infrarot)Wenn Sie mit der Infrarotmethode im aktiven Modus Punkte abstecken, so fährt das Instrumentauf die theoretische Position. Wenn Sie nun START drücken, wird das Prisma gelockt undautomatisch verfolgt. Die Korrekturwerte werden in Echtzeit angezeigt. Wenn der Punktabgesteckt ist, drücken Sie STOP, um dann mit den nächsten Punkten weiter zu fahren.

4.2.7.5. RichtlaserIm Dialog werden jeweils die Koordinaten des Anfangspunktes und des Endpunktes angezeigt.

Als Anfangspunkt wird immer die aktuelle Position des Gerätes übernommen.

Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

F2 (NeuEP) Setzen eines neuen Endpunktes

Setzen Sie in diesem Dialog den Endpunkt durch eine der folgenden Methoden:

• Manuelle Eingabe der Koordinaten

• F4 (IMPOR) Importieren Sie den Punkt aus einer gsi-Datei.

• F3 (MESS) Führen Sie direkt eine Messung auf ein Ziel durch (z.B. Lochblende).

F3 (KONF) Einstellen der Konfiguration

Setzen Sie folgende Einstellungen:

• NeigModus

• Vert.Modus

F4 (STNG) Messen der Stationierung an einer beliebigen Stelle des Lasers

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4.2.7. ArbeitsschritteTMS Applications Benutzerhandbuch

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• Halten Sie einen Gegenstand an der gewünschten Stelle in den Laser und lösen Sie eineDistanzmessung aus.

• In der Anzeige sehen Sie die gemessene Stationierung und die Abweichung des Messpunk-tes zur Tunnelachse.

• Mit F4 schalten Sie zwischen den beiden Anzeigen (STNG-Quer-Hoch) und (O-N-H) hinund her.

• Mit F2 können Sie erneut eine Distanzmessung auslösen.

4.2.7.6. ProfilkontrolleDas Prisma wird nun automatisch verfolgt.

F1 (ALL)

Löst eine Messung auf das Prisma aus und speichert die Messung.

F2 (DIST)

Löst eine Messung auf das Prisma aus und zeigt die Werte an.

F3 (REC)

Speichert die angezeigten Werte.

F4 (SETUP)

Stellen Sie hier folgende Parameter ein:

Reflektorlos oder PrismaEDM Program:Lotstock oder PrisRadiusKorr.Typ:Länge des Lotstocks oder Radius der PrismascheibeKorr.Wert:Soll der Polier einenWechsel zwischen Lotstock und Prismascheibemachenkönnen?

KorrWechse:

Sollen dieMessungen des Poliers auf der Speicherkarte gespeichert werden?MessSpeich:Wahl des PrismasF3 (PRISM):Wahl des VergleichsprofilsF5 (ThPro):

4.2.8. Freie AbsteckungWie schon in der Einführung gezeigt, können verschiedenartige, achsbezogene Absteckungendurchgeführt werden (siehe Einführung "Freie Absteckungen").

4.2.8.1. EinstellungenSetOutTYP

Wählen Sie den Typ der Absteckung (siehe Einführung "Freie Absteckungen")

F1 (WEITR)

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4.2.8. Freie AbsteckungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Startet die Absteckung.

F3 (KONF)

Stellen Sie hier die Parameter für die automatische Absteckung ein (siehe "Projekt editieren").Falls für EDM Program Prisma gewählt wird kann zusätzlich eine Reflektorhöhe eingegebenwerden.

Die beiden Einstellungen KontrolMod undWiedModus stehen nicht zur Verfügung.

Anmerkung

Je nach SetOutTyp können andere Parameter eingegeben werden. Die nachfolgendeAuflistung enthält die Parameter der verschiedenen Absteckungstypen.

Stng / TM

Geben Sie die Startkilometrierung ein, wo Sie mit der Absteckung beginnen möchten.

Vert-Off

Geben Sie die Höhenabweichung zur Projektachse ein.

Quer

Geben Sie die seitliche Abweichung zur Projektachse ein.

Höhe

Geben Sie eine absolute Höhe ein.

Stng Int / TM Int

Geben Sie eine Schrittweite entlang der Kilometrierung ein.

Hoch Int

Geben Sie einen Vertikalschritt ein, der pro Stationsschritt / Horizontalschritt angewendetwerden soll.

Quer Int

Geben Sie einen Horizontalschritt ein, der pro Stationsschritt / Vertikalschritt angewendetwerden soll.

Höhe Int

Geben Sie einen Höhenschritt ein, der pro Stationsschritt angewendet werden soll.

Ost/Nord/Höhe

Geben Sie Absolutkoordinaten ein.

Abszisse / AbsSchritt

Geben Sie die Ordinate bezüglich der Referenzlinie und deren Schritt ein.

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4.2.8. Freie AbsteckungTMS Applications Benutzerhandbuch

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Ordinate / OrdSchritt

Geben Sie die Ordinate bezüglich der Referenzlinie und deren Schritt ein.

4.2.8.2. SetOutF1 (START/STOP) Startet oder stoppt die automatische Absteckung.

Anmerkung

Bevor Sie die Absteckung starten, sollten Sie das Instrument grob auf den erstenabzusteckenden Punkt richten.

F2 (DIST) Bei unterbrochener Absteckung kann eine einzelne Messung ausgelöst werden.

F3 (-LOG-) Schreibt die aktuell in der Anzeige gezeigten Werte in die Log-Datei.

F6 (>ANZG) Wechselt zwischen den verschiedenen Anzeigen hin und her. Je nach Abste-ckungstyp werden andere Werte angezeigt (Diff. zu Sollwerten, Abweichung zur Achse,Absolutkoordinaten).

4.3. Protokolldatei-DateiDie Protokoll-Datei enthält Informationen, die es dem Administrator erlauben, die mit demSystem getätigten Arbeiten nachzuvollziehen. Sie wird immer im Verzeichnis \TMS unter demNamen SetOut.LOG gespeichert.

Durch das Anmelden der Benutzer mit Passwort ist es möglich, die Arbeiten einem Benutzerzuzuordnen.

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4.3. Protokolldatei-DateiTMS Applications Benutzerhandbuch

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Kapitel 5. Bedienung TMS SetUpIn diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen über die Bedienung des Programms TMSSetUp. Lesen Sie bitte zuerst die Einführung, um sich einen Überblick über die Arbeitsweisezu verschaffen.

Anmerkung

TMS SetUp ist nur für Leica Viva Instrumente verfügbar.

5.1. Start des ProgrammesGehen Sie wie folgt vor, um das Programm zu starten:

• Schalten Sie das TPS Gerät ein.

• Vergewissern Sie sich, dass Mess- und Datenjob korrekt gewählt sind.

• Falls Sie die berechnete Position mit der Anzeige der Stationierung/des Tunnelmetersverifizieren wollen, muss ein gültiges TMS ProScan (plus) oder TMS SetOut (plus) projektgeladen sein.

• Wählen Sie im Haupmenu "1 Vermessung... 4 Messen +...

• Wählen Sie TMS Applications aus der Liste aus.

• Je nach Lizenzierung stehen Ihnen verschiedene Programmmodule zur Verfügung.

• Wählen Sie TMS SetUp aus der Liste.

Abbildung 5.1. Hauptmenü (Leica Viva)

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TMS Applications Benutzerhandbuch

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5.2. Positionierung mit TMS SetUpIn diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen über die Bedienung von TMS SetUp.

Mit TMS Setup können Sie eine absolute Positionierung des Instruments auf einfache Art undWeise durchführen. Die manuelle Eingabe von Punktnummern ist nicht notwendig.

Achtung

Die Berechnung der Position basiert auf einem Algorithmus, der die gemessenen Ziel-punkte anhand der Messungen und den Zielpunktkoordinaten im Datenjob bestimmt.Falls die Zielpunkte sehr regelmässig angeordnet sind (gleiche Höhenunterschiede undDistanzen) kann die Bestimmung der gemessenen Zielpunkte mehrdeutig oder falschsein.

Achtung

Nach der Berechung der Instrumentenposition wird die Stationierung/der Tunnelmeterdes Standpunkts ausgegeben und das Instrument zeigt auf einen bekannten Zeilpunktwährend dessen bestimmete Punktnummer angezeigt wird. Falls Sie diese Checksakzeptieren, ohne die Informationen sorgfältig zu überprüfen, kann die Position desInstruments inkorrekt sein und darauf basierende Messungen sind falsch. Um diePositionierung mit einem Stationierungs/Tunnelmeter Wert verifizieren zu können mussein gültiges TMS ProScan (plus) oder TMS SetOut (plus) Projekt geladen sein.

5.2.1. Hauptmenü5.2.1.1. AllgemeinesNach dem Start des Programms erscheint der Dialog SetUp Hauptmenü.

Anmerkung

UmTMSSetUp als bevorzugte Methode zur Positionierung während der Arbeit mit TMSProScan plus zu verwenden, wählen sie in der TMS ProScan plus Konfiguration dieOption TMS SetUp als Pos. Modus.

5.2.1.2. HauptmenüKonfiguration

Die Einstellungen für die Arbeitsweise des Moduls können hier eingesehen und bearbeitetwerden.

Setup Assistent

Startet den Assistent für die Positionerung des Instruments.

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5.2. Positionierung mit TMS SetUpTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 5.2. TMS SetUp Hauptmenü (Leica Viva)

5.2.2. KonfigurationEinstellungen, welche die Arbeitsweise des Moduls beeinflussen können im Dialog Konfgura-tion geändert werden. Diese Einstellungen beeinflussen nur dase Modul TMS SetUp.

Abbildung 5.3. Konfiguration Menü(Leica Viva)

Pos. Modus

Die Zielpunkte werden mittels PowerSearch gesucht. Das Instrument dreht 360Grad um alle sichtbaren Zielpunkte zu finden und zu messen. Dieser Modus ist

Automa-tisch

nur für Instrumente mit PowerSearch Modul verfügbar. Falls dieser Modus gewähltist, wird Messmodus Infrarot automatisch gesetzt.

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5.2.2. KonfigurationTMS Applications Benutzerhandbuch

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Die Zielpunkte werden durch manuelle Grobanzielung mit dem Laser gefunden.Falls auf dem Instrument verfügbar, wird ATR für die Feinanzielung der Zeilpunkteverwendet (der Messmodus Infrarot muss dazu ausgewählt sein.

Manuell

Messmodus

Die Distanzmessung erfolgt mit Infrarot. Diese Einstellung ist nur möglich wennder Zielpunkt mittels Infrarot gemessen werden kann. Die Automatische Zielerken-

Infrarot

nung (ATR) wird für die Feinanzielung verwendet. Der Die Zielpunkte müssenfolglich mit geeigneten Prismen bestückt sein.Die Distanz auf den Zielpunkt wird reflektorlos gemessen.Reflektor-

los

Prisma

Das ausgewählte Prisma wird angezeigt. Um ein anderes Prisma auszuwählen,drücken Sie F3 PRISM und wählen einen Eintrag von der angezeigten Liste.

Prisma

Anzahl Zielpunkte

Die minimale Anzahl Zielpunkte, die für eine gültige Positionierung gemessenwerden müssen.

3 bis 8Punkte

Messung in 2 Lagen

Die Messung zu den Zielpunkten werden im zwei Lagen Modus durchgeführt.Jeder Punkt wird in beiden Lagen gemessen. Diese Einstellung ist nur möglich,falls Infrarot als Messmodus gesetzt ist (Prismen werden verwendet).

Ja

Jeder Zielpunkt wird einmal gemessen.Nein

Max Koord. Sigma

Diemaximale Standardabweichung der Standpunktkoordinate aus der Berechnungder freien Station, die für eine gültige Stationierung akzeptiert wird.

Wert

Max Orient. Sigma

Die maximale Standardabweichung der Orientierung aus der Berechnung derfreien Station, die für eine gültige Stationierung akzeptiert wird.

Wert

F1 Bestätigen der Einstellungen.

F3Wählen Sie ein Prisma aus der Liste.

5.2.3. Setup AssistentDie Totalstation wird mit Hilfe des Assistenten positioniert. Folgen Sie den Anweisungen desAssistenten um das Instrument zu positionieren.

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5.2.3. Setup AssistentTMS Applications Benutzerhandbuch

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5.2.3.1. Messung der ZielpunkteDas Vorgehen ist abhängig vom gewählten Pos. Modus in der Konfiguration.

5.2.3.1.1. Manueller Modus

Abbildung 5.4. Messung der Zielpunkte im Setup Assistenten (Leica Viva)

F1 MESS Löst die Messung eines Zielpunktes aus (in ein oder zwei Lagen, abhängig von derKonfiguration).

Abbildung 5.5.Während derMessung eines Zielpunktes imSetupAssistent(Leica Viva)

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5.2.3. Setup AssistentTMS Applications Benutzerhandbuch

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5.2.3.1.2. Automatischer Modus

Abbildung 5.6. Startet die Suche nach Zielpunkten im Setup Assistenten(Leica Viva)

F1 Start Beginnt die Suche nach Zielpunkten mittels PowerSearch und deren Messungen (inein oder zwei Lagen, abhängig von der Konfiguration).

Abbildung 5.7.Während der Suche nach Zielpunkten imSetupAssistenten(Leica Viva)

5.2.3.2. Berechnung der PositionNach der Messung der Zielpunkte (manuell oder automatischer Modus) erscheint die BerechnenSeite.

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5.2.3. Setup AssistentTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 5.8. Berechnung im Setup Assistenten (Leica Viva)

F1 Rechner Startet die Berechnung der Position.

Nach der Messung der Zielpunkte (maximal 8) wird die Position des Instruments mit der HelmertMethode berechnet, und die berechnete Position wird als bekannter Instrumentenstandpunktgespeichert.

5.2.3.3. Bestätigung der PositionNach der erfolgreichen Berechnung wird die Seite für die Bestätigung der Position angezeigt.

Abbildung 5.9. Bestätigung der Position im Setup Assistenten (Leica Viva)

F1 Ja Bestätigt die Position.

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5.2.3. Setup AssistentTMS Applications Benutzerhandbuch

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Anmerkung

Damit ein Stationierungs/Tunnelmeter Wert zur bestätigung der Position angezeigtwerden kann, muss ein gültiges Projekt in TMS ProsScan (plus) oder TMS SetOut (plus)geladen sein.

5.2.3.4. Bestätigung PunktnummerNach der Bestätigung der Position erscheint die Seite für die Bestätigung der Punktnummerdes letzen gemessenen Punkts.

Verifizieren und bestätigen Sie, dass das Instrument auf den Punkt mit der angezeigtenPunktnummer zeigt.

Abbildung 5.10. Bestätigung der Punktnummer im Setup Assistenten(Leica Viva)

F1 Ja Bestätigt die Punktnummer.

5.2.3.5. Setzen PositionNach der Bestätigung der Punktnummer erscheint die Seite zum Setzen der Position amInstrument und im Messjob.

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5.2.3. Setup AssistentTMS Applications Benutzerhandbuch

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Abbildung 5.11. Setzen der Position im Setup Assistenten (Leica Viva)

F1 Setze Setzt die Position am Instrument und speichert das Setup in den Messjob.

Nachdem die Position gesetzt wurde, kann das Instrument für die Arbeit mit den anderernModulen der TMS Appliationen verwendet werden.

5.3. Protokolldatei-DateiDie Protokoll-Datei enthält Informationen, die es dem Administrator erlauben, die mit demSystem getätigten Arbeiten nachzuvollziehen. Sie wird immer im Verzeichnis \TMS unter demNamen setup.log gespeichert.

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5.3. Protokolldatei-DateiTMS Applications Benutzerhandbuch

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GlossarAdministrator Hat alle Funktionen des Programmes zur Verfügung. Normaler-

weise ein Vermesser.

Richtlaser Starrer Laser definiert über zwei Punkte mit bekannten Koordina-ten.

Achsbezug Art der Metrierung: Stationierung oder Tunnelmeter

Konfiguration Wird an verschiedenen Stellen verwendet. Dient der Definitionvon Einstellungen des Programmes.

Kontrollpunkt Punkt mit Nullmessung, der zum Überprüfen des Systems beimeinloggen dient.

Designmodus Für den Vermesser. Alle Funktionen sind freigeschaltet.

EDM-Programm Art der Distanzmessung des TPS Systems.

Polier Person im Bauwesen. Beispiel für einen Benutzer ohne Adminis-tratorenrechte.

Protokollieren / Protokoll-Datei

Alles was in TMS SetOut (plus) gemacht wird, wird, fallsgewünscht, in eine Log-Datei auf die Speicherkarte geschrieben.

Login Bevor TMS SetOut plus verwendet werden kann, muss sich derBenutzer am System anmelden (login). Somit können sämtlicheAktionen einem bestimmten Benuter zugeordnet werden.

Abstich Versatzmass, welches der Operateur bei der Absteckungberücksichtigen muss. Typen: radial, horizontal, vertikal.

Produktionsmodus Operateur kann das Programm nicht verlassen. Funktionstastensind teilweise gesperrt.

Projektdaten Erstellt in TMSOffice. Basieren auf einzelnen Dateien, in welchendas Projekt definiert wurde.

Zielpunkt Punkt mit absoluten Koordinaten (Punktnummer, Rechtswert,Hochwert, Höhe), der für die Berechnung der Instruementenpo-sition in einem absoluten Koordinatensystem verwendet werdenkann.

Freie Absteckung Absteckungen bezüglich einer Projektachse. Die Absteckungenwerden direkt im Feld in TMS SETout oder TMS SETout PLUSdefiniert.

Stationierung Metrierung aus den Projektdaten.

Arbeitsschritte In TMS Office definierte Tätigkeiten, welche im Feld mit TMSSetOut plus ausgeführt werden.

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Tunnelmeter Metrierung in Richtung Tunnelvortrieb. Nullpunkt normalerweiseam Portal.

Benutzerverwaltung Definieren, löschen oder editieren Sie Benutzer. Jedem Benutzerwird ein Passwort und ein Status (mit oder ohne Administratoren-rechte) zugeordnet.

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