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Andre D. Furtado, William P. Dillon 441e Neuroradiologischer Atlas Für die deutsche Ausgabe Roberto Schubert Dieser Atlas enthält 48 Fälle, die dem Arzt dabei helfen sollen, Patien- ten mit neurologischen Symptomen zu behandeln. Die meisten Bilder sind Magnetresonanztomografien (MRT), andere sind Magnetreso- nanzangiografien (MRA) und konventionelle Angiografien sowie Computertomografien (CT). Es sind viele verschiedene Arten neuro- logischer Krankheiten dargestellt, darunter zahlreiche Beispiele für ischämische, entzündliche, hereditäre, vaskuläre und neoplastische Ätiologien. A B C E D Abbildung 441e-1 Limbische Enzephalitis (Kap. 122). Koronare (A, B) und axiale FLAIR- (C, D) sowie T2-gewichtete (E) MRT-Bilder zeigen abnorme Signalsteigerungen in den mesialen Temporallappen beiderseits (Pfeilspitzen) einschließlich der Hippocampi (links mehr als rechts) ohne bedeutsamen raumfordernden Effekt (Pfeile). Nach Kontrastmittelgabe in T1-gewichteten Serien kein Enhancement (nicht abgebildet). 441e-1 Suttorp et al., Harrisons Innere Medizin (ISBN 978-3-940615-50-3), © 2016 ABW Wissenschaftsverlag Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Andre D. Furtado, William P. Dillon

441e Neuroradiologischer AtlasFür die deutsche Ausgabe Roberto Schubert

Dieser Atlas enthält 48 Fälle, die dem Arzt dabei helfen sollen, Patien-ten mit neurologischen Symptomen zu behandeln. Die meisten Bildersind Magnetresonanztomografien (MRT), andere sind Magnetreso-nanzangiografien (MRA) und konventionelle Angiografien sowie

Computertomografien (CT). Es sind viele verschiedene Arten neuro-logischer Krankheiten dargestellt, darunter zahlreiche Beispiele fürischämische, entzündliche, hereditäre, vaskuläre und neoplastischeÄtiologien.

A B

C

E

D

Abbildung 441e-1 Limbische Enzephalitis (Kap. 122). Koronare (A, B) und axiale FLAIR- (C, D) sowie T2-gewichtete (E) MRT-Bilder zeigen abnorme Signalsteigerungen in denmesialen Temporallappen beiderseits (Pfeilspitzen) einschließlich der Hippocampi (links mehr als rechts) ohne bedeutsamen raumfordernden Effekt (Pfeile). Nach Kontrastmittelgabe inT1-gewichteten Serien kein Enhancement (nicht abgebildet).

441e-1Suttorp et al., Harrisons Innere Medizin (ISBN 978-3-940615-50-3), © 2016 ABW Wissenschaftsverlag Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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A B

C D E

Abbildung 441e-2 ZNS-Tuberkulose (Kap. 202). Axiale, T2-gewichtete MRT-Aufnahmen (A) zeigen multiple Läsionen (Pfeile) mit peripher hyper- und zentral hypointensem Signal-verhalten, vorwiegend kortikal und in der subkortikalen, weißen Substanz, ebenso in den Basalganglien. Axiale, T1-gewichtete MRT-Bilder nach Gadoliniumapplikation (B, C) zeigenringförmige Anreicherungen der Läsionen (Pfeile) und zusätzliche Herde im Subarachnoidalraum (Pfeilspitzen). Die sagittale, T2-gewichtete MRT der HWS (D) zeigt eine hypointenseLäsion im Subarachnoidalraum in Höhe Th4 (Pfeil). Sagittale, T1-gewichtete Aufnahmen der HWS nach Gadoliniumapplikation (E) zeigen eine Kontrastmittelaufnahme der subarachnoi-dalen Läsion bei Th4 (Pfeil).

441e-2

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A B

C D

Abbildung 441e-3 Neurolues (Kap. 206). Fall I. Axiale, T2-gewichtete MRT-Aufnahmen (A, B) zeigen gut abgrenzbare, signalgesteigerte Areale in den Basalganglien beiderseitssowie in einem keilförmigen Bezirk im rechten Parietallappen (Pfeile). Axiale (C, D), T1-gewichtete Aufnahmen nach Gadoliniumapplikation.

Fortsetzung siehe Abbildung 441e-4.

441e-3

Neuroradiologischer Atlas 441e

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E

F

Abbildung 441e-4 Neurolues (Kap. 206). Fall I. Koronare (E, F) T1-gewichtete Aufnahmen nach Gadolinium zeigen ein irreguläres Ringenhancement der Läsionen (Pfeile).

Fortsetzung von Abbildung 441e-3.

441e-4

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A

C

B

Abbildung 441e-5 Neurolues (Kap. 206). Fall II. Die axiale, T2-gewichtete MRT (A) zeigt eine Dura-adhärente, peripher hyperintense und zentral hypointense Läsion lateral deslinken Parietallappen (Pfeile). Axiale (B) und koronare (C) T1-gewichtete Bilder nach Gadolinium zeigen ein peripheres Enhancement der Läsion (Pfeile).

441e-5

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A B

C

Abbildung 441e-6 Histoplasmose der Ponsregion (Kap. 226). Axiale FLAIR (A) und T2-gewichtete (B) MRT-Aufnahmen zeigen eine hypointense Raumforderung im rechten Pons(Pfeil) mit umgebendem vasogenen Ödem. Axiale, T1-gewichtete Bilder nach Gadolinium (C) zeigen ein ringförmiges Enhancement der Läsion im rechten Pons (Pfeile). Bemerkenswertwar hier auch das Fehlen einer Diffusionsstörung (nicht gezeigt).

441e-6

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A

C

B

Abbildung 441e-7 Coccidioides-Meningitis (Kap. 237). Die axiale CCT nach Kontrastmittel (A) und die axiale (B) und koronare (C) T1-gewichtete MRT nach Gadolinium zeigenAnreicherungen in den perimesenzephalen Zisternen (Pfeile) sowie in der sylvischen Furche und im Interhemisphärenspalt. Die Erreger der Histoplasmose und der Kokzidioidomykosesind im Süden der USA endemisch. In Europa sind Infektionen selten und werden insbesondere im Rahmen des Fernreiseverkehrs beobachtet.

441e-7

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A

C D E

B

Abbildung 441e-8 Kandidose bei einem Neugeborenen (Kap. 240). In den axialen, T2-gewichteten MRT-Bildern (A) sieht man multiple, punktförmige, hypointense Herde indisseminierter Verteilung über das gesamte Hirnparenchym (Pfeilspitzen). Axiale, T1-gewichtete MRT-Bilder nach Gadolinium (B, C) zeigen ein ausgeprägtes Enhancement der Läsionen(Pfeilspitzen). ADC maps (D, E) zeigen eine Diffusionsbehinderung freien Wassers innerhalb der Herde (Pfeilspitzen).

441e-8

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A B

C D

Abbildung 441e-9 Zentralnervöse Aspergillose (Kap. 241). Axiale FLAIR-Sequenzen (A, B) zeigen multiple Bezirke abnorm gesteigerten Signals in den Basalganglien, im Kortexund in der subkortikalen weißen Substanz (Pfeile). In der Nachbarschaft der Läsionen finden sich Signalsteigerungen im Subarachnoidalraum (Pfeilspitze), die Hämorrhagien oder hohenProteingehalt repräsentieren können. Axiale, T2-gewichtete MRT-Aufnahmen (C, D) zeigen intrinsische Signalminderungen der Läsionen (Pfeile), die auf das Vorhandensein von Blut-abbauprodukten hinweisen.

Fortsetzung siehe Abbildung 441e-10.

441e-9

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E F

Abbildung 441e-10 Zentralnervöse Aspergillose (Kap. 241). Einzelne Herde zeigen auch vasogene Umgebungsödeme. Koronare (E) und axiale (F) T1-gewichtete MRT-Aufnah-men nach Gadolinium i.v. zeigen ein peripheres Enhancement der Läsionen (Pfeile).

Fortsetzung von Abbildung 441e-9.

A

C

B

Abbildung 441e-11 Invasive, sinunasale Aspergillose (Kap. 241). Axiale, T2-gewichtete MRT-Aufnahmen (A) zeigen eine unregelmäßig begrenzte, hypointense Läsion in derlinken Orbitaspitze (Pfeil). B. T1-gewichtete Aufnahmen nativ. Muskelisointenses Signalverhalten der Läsion (Pfeil). C. T1-gewichtete Aufnahmen nach Gadolinium. Deutliches Enhance-ment der Läsion (Pfeil).

441e-10

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Abbildung 441e-12 Behçet-Krankheit (Kap. 387). Axiale FLAIR-Sequenzen zeigen abnorm gesteigerte Signale im anterioren Pons (Pfeil); in T1-gewichteten Serien nach Gadolini-umapplikation keine Anreicherung (nicht gezeigt). Hirnstammläsionen sind typisch für die Behçet-Krankheit. Sie werden hauptsächlich durch Vaskulitiden, seltener auch durch Demye-linisierungen verursacht.

A B

Abbildung 441e-13 Neurosarkoidose (Kap. 390). Fall I. Koronare (A) und axiale (B) T1-gewichtete Bilder nach Gadolinium mit Fettsignalunterdrückung zeigen eine glatt begrenz-te, homogen anreichernde Raumforderung im linken Cavum Meckeli (Pfeile).

441e-11

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A

C

B

Abbildung 441e-14 Neurosarkoidose (Kap. 390). Fall II. Axiale (A, B) und sagittale (C) T1-gewichtete Bilder nach Gadolinium mit Fettsignalunterdrückung zeigen eine homogenanreichernde Raumforderung im Hypothalamus und dem Hypophysenstiel (Pfeile).

441e-12

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A B

C D

E F

Abbildung 441e-15 Neurosarkoidose (Kap. 390). Fall III. Axiale FLAIR-Sequenzen (A–E) zeigen abnorme Signalsteigerungen und eine leichte Volumenzunahme im Mittelhirn,dem dorsalen Pons und der Pinealisregion (Pfeile). Die sagittale T1-gewichtete Kontrastmittelserie (F) mit Fettsignalsuppression zeigt ein pathologisches Enhancement im Mesenzepha-lon, dem dorsalen Pons und der Pinealisregion (Pfeile).

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A B

C D

Abbildung 441e-16 Neurosarkoidose (Kap. 390). Fall IV. Axiale, T2-gewichtete Aufnahmen (A–D) zeigen zahlreiche, signalgesteigerte Areale in der Capsula interna und demGlobus pallidus links, den Hirnschenkeln (Crura cerebri) und den Gyri recti beiderseits, dem rechten Frontallappen, dem periventrikulären Marklager und beiden Temporallappen.

Fortsetzung siehe Abbildung 441e-17.

441e-14

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E F

G H

Abbildung 441e-17 Neurosarkoidose (Kap. 390). Fall IV. T1-gewichtete Aufnahmen nach Gadolinium (E–H) zeigen eine pathologische Kontrastmittelanreicherung in den Arealenmit erhöhtem T2-Signal.

Fortsetzung von Abbildung 441e-16.

441e-15

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A B

C

Abbildung 441e-18 Histiozytose (Kap. 404). In sagittalen, T1-gewichteten Aufnahmen (A) sieht man eine Verbreiterung des Hypophysenstiels (Pfeil) und ein Fehlen des typischenhyperintensen Signals der Neurohypophyse (Pfeilspitze). Nach intravenöser Gadoliniumapplikation zeigen die sagittalen und koronaren T1-gewichteten Bilder (B, C) eine deutlicheAnreicherung des Hypophysenstiels und des Infundibulums (Pfeile).

A

B

Abbildung 441e-19 Stenose der A. cerebri media (Kap. 446). Die Time-of-flight(TOF)-MR-Angiografie (MRA) (A, B) weist im linken M1-Segment eine Einengung nach, diehöchstwahrscheinlich durch eine Atherosklerose bedingt ist (Pfeile).

441e-16

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A B

C D

Abbildung 441e-20 Lakunärer Hirninfarkt (Kap. 446). Im nativen CCT (A) finden sich hypodense Areale im anterioren Putamen und im vorderen Schenkel der inneren Kapsellinks. Die Ex-vacuo-Erweiterung des benachbarten Frontalhorns des linken Seitenventrikels spricht für einen alten Infarkt (Pfeil). Im hinteren Schenkel der rechten Capsula interna siehtman einen weiteren, schwach hypodensen Bezirk, der einem akuten Infarkt entsprechen kann (Pfeilspitze). Die MRT zeigt in der axialen FLAIR-Sequenz (B) abnorm gesteigerte Signaleim anterioren Putamen und im vorderen Schenkel der inneren Kapsel links mit Erweiterung des ipsilateralen Frontalhorns des Seitenventrikels als Hinweis auf einen alten Infarkt (Pfeil).Im Crus posterius der rechten Capsula interna sieht man einen kleinen hyperintensen Bezirk, der einem akuten lakunären Infarkt entsprechen kann (Pfeilspitze). Diffusionsgewichtete(C) und anhand des apparenten Diffusionskoeffizienten parametrisierte Bilder (ADC maps) (D) zeigen eine Diffusionsminderung in der Läsion im hinteren Schenkel der inneren Kapselrechts, was die Diagnose eines frischen lakunären Infarkts weitestgehend bestätigt (Pfeilspitze). In dem alten Infarkt links ist keine Diffusionsbehinderung (mehr) nachweisbar (Pfeil).

441e-17

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A B

C D

Abbildung 441e-21 Zerebrale, autosomal dominante Arteriopathie mit subkortikalen Infarkten und Leukenzephalopathie (CADASIL) (Kap. 446). Axiale, T2-gewichteteMRT-Aufnahmen (A, B) zeigen multiple, grobfleckige Areale abnorm gesteigerter Signalintensitäten im periventrikulären Marklager (Pfeile). Koronare FLAIR-Sequenzen (C, D) zeigengleichfalls die multiplen, grobfleckigen, periventrikulären Hyperintensitäten, auch in den Temporallappen (Pfeile). In einigen dieser Areale finden sich kleine Substanzdefekte (Enzephalo-malazien) (Pfeilspitzen).

441e-18

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A

C

B

Abbildung 441e-22 Zerebrale Vaskulitis (Kap. 446). Die native CCT (A) zeigt eine große, hyperdense, intraparenchymale Blutung im rechten Parietallappen, die von einem vaso-genen Ödem umgeben wird. In axialen, T2-gewichteten MRT-Aufnahmen (B) kommt das Hämatom im rechten Scheitellappen signalarm zur Abbildung und zeigt ein hyperintensesUmgebungsödem. Die selektive DSA der A. carotis interna (C) zeigt mehrere segmentale Engen der intrakranialen Arterien, die z. T. mit umschriebenen Erweiterungen einhergehen.Diese Veränderungen sind typisch für eine Vaskulitis.

441e-19

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A B

C D

Abbildung 441e-23 Thrombose des Sinus sagittalis superior (Kap. 446). Im Nativ-CCT (A) erweckt eine hyperdense Darstellung des Sinus sagittalis superior den Verdacht aufeine Sinusvenenthrombose (Pfeil). Daneben sieht man kleine, lineare Hyperdensitäten in einigen temporalen Sulci, die auf subarachnoidale Einblutungen hinweisen (Pfeilspitzen). In denaxialen T1-gewichteten MRT-Aufnahmen (B) weist das Fehlen der flussbedingten Signalauslöschung (Flow Void) im Sinus sagittalis superior auf die Thrombose hin (Pfeil). In denkoronaren FLAIR-Sequenzen (C, D) sieht man signalgesteigerte Bezirke im Kortexbereich und der subkortikalen weißen Substanz des rechten Frontal- und linken Parietallappens,ebenso in den benachbarten Sulci. Diese Veränderungen sprechen für vasogene Ödeme und begleitende, subarachnoidale Hämorrhagien (Pfeilspitzen).

Fortsetzung siehe Abbildung 441e-24 und -25.

441e-20

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E F

G H

I

Abbildung 441e-24 Thrombose des Sinus sagittalis superior (Kap. 446). Diffusionsgewichtete Bilder (E, F) und ADC maps (G, H) zeigen eine behinderte Diffusion in denGebieten mit abnormem Signal in der FLAIR-Sequenz. Dieser Befund einer hämorrhagischen Infarzierung ist in weniger als der Hälfte aller Fälle von Sinusvenenthrombosen anzutreffen.Die venöse Phasenkontrast-MR-Angiografie des Gehirns (I) zeigt ein fehlendes Flusssignal im gesamten Sinus sagittalis superior bis hinunter zum Confluens sinuum. Auch in den Sinustransversus und sigmoideus sowie der V. jugularis interna links ist kein Flusssignal nachweisbar.

Fortsetzung von Abbildung 441e-23, weiter siehe Abbildung 441e-25.

441e-21

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K

J

Abbildung 441e-25 Thrombose des Sinus sagittalis superior (Kap. 446). Axiale (J) und koronare (K), T1-gewichtete Aufnahmen nach Gadoliniumapplikation zeigen einen Fül-lungsdefekt im thrombosierten Sinus sagittalis superior.

Fortsetzung von Abbildung 441e-23 und -24.

A B

Abbildung 441e-26 Multisystematrophie (Kap. 449). Axiale, T2-gewichtete MRT-Aufnahmen (A) zeigen symmetrisch ausgeprägte, schlecht abgrenzbare Signalerhöhungen in denmittleren Kleinhirnschenkeln beiderseits (Pfeilspitzen). Anhand sagittaler T1-gewichteter Aufnahmen (B) lassen sich die Ponsatrophie und die Erweiterung der zerebellären Fissureninfolge der Kleinhirnatrophie erkennen (Pfeile).

441e-22

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A B

C D

Abbildung 441e-27 Chorea Huntington (Kap. 449). Die Nativ-CCT (A) zeigt eine ausgeprägte, bilateral-symmetrische Atrophie der Nuclei caudati, der Putamina und der Globipallidi beiderseits mit konsekutiver Erweiterung der Frontalhörner der Seitenventrikel (Pfeile). Darüber hinaus sieht man betonte Hirnfurchen infolge einer generalisierten, kortikalenAtrophie. Axiale (B) und koronare (C) FLAIR-Sequenzen zeigen bilateral-symmetrische Signalsteigerungen im Caudatum und Putamen. Koronare, T1-gewichtete Bilder (D) zeigen erwei-terte, abnorm konfigurierte Frontalhörner.

441e-23

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A B

C

E

D

Abbildung 441e-28 Idiopathische Fazialisparese (Bell-Lähmung) (Kap. 455). Axiale, T1-gewichtete MRT-Aufnahmen mit Fettsignalunterdrückung nach intravenöser Kontrast-mittelgabe (A–C) zeigen innerhalb des Felsenbeins ein diffuses, glatt konturiertes Enhancement des linken Nervus facialis entlang des zweiten und dritten Segments (Geniculum,tympanaler und mastoidaler Abschnitt – Pfeile). Von Bedeutung ist außerdem der Ausschluss einer Raumforderung im Nervenverlauf. Im Bereich des Foramen stylomastoideum bestehteine Verwechslungsmöglichkeit mit der A. stylomastoidea, die die Paukenhöhle, das Antrum tympanicum, die Mastoidzellen und die Bogengänge mit Blut versorgt. Koronare T1-gewichtete Bilder mit Fettsignalunterdrückung nach intravenöser Gadoliniumgabe (D, E) demonstrieren den Verlauf des Kontrastmittel anreichernden Fazialisnervs (Pfeile). Obwohldieser Befund für eine Bell-Lähmung typisch ist, wird die Diagnose in der Regel klinisch gestellt.

441e-24

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A B C

Abbildung 441e-29 Spinaler Infarkt (Kap. 456). Die sagittale, T2-gewichtete MRT der LWS (A) zeigt unscharf begrenzte, signalgesteigerte Läsionen im Conus medullaris und demangrenzenden Lumbalmark bei leichter Durchmesserzunahme (Pfeil). Auf T1-gewichteten Bildern der LWS nach Gadoliniumapplikation (B) sieht man ein schwaches Enhancement(Pfeil). Sagittale, diffusionsgewichtete Bilder der LWS (C) zeigen in den Arealen mit abnorm gesteigertem T2-Signal (A) eine Diffusionsbehinderung (Pfeil).

A B

Abbildung 441e-30 Myelitis transversa acuta (Kap. 456). Die sagittale, T2-gewichtete MRT (A) zeigt einen expansiven Prozess mit abnorm verlängerten Relaxationszeiten imgesamten Halsmark von C1–Th1 (Pfeile). Nach Gadoliniumapplikation zeigt sich in den sagittalen, T1-gewichteten MRT-Bildern (B) eine pathologische Kontrastmittelaufnahme in derposterioren Hälfte des Myelons von C2–C7 (Pfeile).

441e-25

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A B

C D

Abbildung 441e-31 Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) (Kap. 458). Axiale, T2-gewichtete (A) und koronare FLAIR-Sequenzen (B) zeigen pathologisch signalgestei-gerte Areale vorwiegend in der subkortikalen weißen Substanz beider Frontallappen und dem linken Caput nuclei caudati. Nach intravenöser Gadoliniuminjektion sieht man in korres-pondierenden axialen (C) und koronaren (D) T1-gewichteten Schnittbildern ein irreguläres Enhancement, passend zu einem Entzündungsvorgang mit Störung der Blut-Hirn-Schranke.Einige Läsionen zeigen ein Enhancement in Form offener Ringe als typisches Zeichen einer Demyelinisierung.

441e-26

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A B

C D

E

Abbildung 441e-32 Konzentrische Balo-Sklerose (eine Variante der MS) (Kap. 458). Koronare FLAIR-Sequenzen (A) zeigen multiple, abnorm signalgesteigerte Areale in derweißen Substanz beider Großhirnhemisphären. Die Läsionen haben eine ovaläre Form und sind senkrecht zu den lateralen Ventrikelwänden angeordnet. Eine raumfordernde Wirkungist kaum vorhanden. Die axiale (B) und sagittale (C–E) T2-gewichtete MRT-Aufnahme zeigen gleichfalls die multiplen Areale abnorm gesteigerten Signals in der supratentoriellenweißen Substanz mit Beteiligung des Truncus corporis callosi, insbesondere auch an der Grenze zum Septum pellucidum (Pfeilspitze). Einige der Läsionen zeigen in den Schnittbilderneinen konzentrischen Schichtaufbau, was die Bezeichnung der Krankheit erklärt (Pfeile).

Fortsetzung siehe Abbildung 441e-33.

441e-27

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F

G H

Abbildung 441e-33 Konzentrische Balo-Sklerose (eine Variante der MS) (Kap. 458). Die sagittalen (F) und axialen (G, H) T1-gewichteten MRT-Aufnahmen nach Gadolinium-applikation zeigen ein pathologisches Enhancement aller Läsionen, wobei einzelne ein ringförmig-konzentrisches Anreicherungsmuster aufweisen (Pfeile).

Fortsetzung von Abbildung 441e-32.

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A B

C

Abbildung 441e-34 Hashimoto-Enzephalopathie (Kap. 459). Die axiale FLAIR-Sequenz (A) zeigt einen fokalen Bezirk abnorm gesteigerter Signalintensität in der grauen undweißen Substanz des linken Frontallappens. Ein weiteres, kleines hyperintenses Areal findet sich im Gyrus praecentralis. Axiale, T1-gewichtete Bilder (B, C) vor und nach Gadoliniumzeigen ein Enhancement des Cortex und der Pia mater in den Regionen des gesteigerten Signals in der FLAIR-Sequenz.

441e-29

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A B

C D

E

Abbildung 441e-35 Armplexopathie (Kap. 459). Axiale (A), sagittale (B) und koronare (C, D) STIR-Sequenzen zeigen eine pathologische Durchmesserzunahme und Signalsteige-rung der rechten anterioren Spinalnerven C6, C7, und C8 sowie der daraus hervorgehenden Stämmen und Faszikeln des Plexus brachialis (Pfeile). Die diffusionsgewichtete MR-Bild-gebung (E) zeigt Diffusionsminderungen in den rechten anterioren Spinalnerven C6 bis C8 und den entsprechenden Stämmen und Aufzweigungen (Pfeil). Der Befund ist mit einerpostaktinischen Plexopathie vereinbar.

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A B C D

Abbildung 441e-36 Septische Spondylodiszitis. Die T1-gewichtete sagittale MRT (A) zeigt eine diffuse Signalminderung der benachbarten BWK 9 und 10 mit fehlender Abgren-zung des zugehörigen Bandscheibenfachs und Ausbildung einer segmentalen Kyphose bei ventralen Höhenminderungen beider Wirbelkörper. In der T2-Wichtung (B) finden sich sig-nalreiche (liquide) Einschlüsse (Pfeil) im Zwischenwirbelraum, welcher von unregelmäßig konturiertem, sklerotischem (signalarmem) Knochen umgeben ist. Im T1-Transversalschnitt (C)sieht man eine Verbreiterung und Konturunschärfe der paravertebralen Weichteilmanschette infolge des entzündlichen Ödems. Nach Kontrastmittelgabe (D) demarkiert sich ein intraos-särer Abszess mit hypervaskulärem Randwall (Pfeil). (Abbildung R. Schubert.)

Abbildung 441e-37 CT einer Facettengelenksfraktur. Das axiale CT zeigt eine Frak-turlinie entlang der linken atlantoaxialen Gelenkfacette von C2 (Pfeil).

Abbildung 441e-38 Flexions-Distraktionsverletzung der HWS. Das sagittale T2-ge-wichtete MRT zeigt eine Berstungsfraktur des 7. HWK (*) und eine Signalanhebung zwi-schen den Processus spinosi von C6–T1 (Pfeile) im Sinne einer Verletzung der Ligamentainter- und supraspinalia. Das Polster unter dem Nacken des Patienten soll die Ausrichtungder Halswirbelsäule während der Untersuchung sicherstellen.

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BA

Abbildung 441e-39 Epiduralhämatom. Das axiale Nativ-CT (A) zeigt eine hyperdense, dorsal gelegene, epidurale Raumforderung im zervikalen Spinalkanal (*) im Sinne einerakuten Blutung. Beachte auch die Verdrängung des Rückenmarks (Pfeilspitzen). Die Rekonstruktion der CT in der Sagittalebene (B) zeigt die Ausdehnung des akuten Epiduralhämatoms(*) und einen zentralen Nucleus-pulposus-Prolaps bei C4/5 (Pfeilspitze), der weiter zur Einengung des Thekalraums beiträgt.

Abbildung 441e-40 Retropharyngeales Hämatom. Das sagittale T1-gewichteteMRT zeigt eine Hyperflexionsfraktur mit Retropulsion der posterioren Wirbelkörperwand inden Spinalkanal auf Höhe von C5 und C6 (Pfeil). Außerdem besteht ein großes retropha-ryngeales Hämatom (*). Der Abstand zwischen der posterioren Tracheawand und der an-terioren Wand des Wirbelkörpers darf auf Höhe von C2 nicht mehr als 6 mm und aufHöhe von C6 nicht mehr als 20 mm betragen (Merksatz: „6 bei 2 und 20 bei 6“).

Abbildung 441e-41 Jefferson-Fraktur. Das axiale CT zeigt vier Frakturlinien (Pfeile),die C1 in vier Teile teilen. Die Jefferson-Fraktur entsteht für gewöhnlich durch eine axialeKrafteinwirkung auf den Kopf, z. B. beim Kopfsprung in flaches Wasser.

441e-32

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A B C D E

Abbildung 441e-42 Degenerative lumbale Spinalkanalstenose. Die lumbale Myelografie im Stehen zeigt im a.p. Strahlengang (A) eine sanduhrförmige Einengung des Thekal-raums in Höhe des Segments L4/5 sowie multisegmentale, bandförmige Kontrastmittelaussparungen durch Bandscheibenvorwölbungen von L1 bis L4. Im seitlichen Strahlengang (B)sieht man zusätzlich ein Wirbelgleiten (Pseudospondylolisthesis) bei massiven degenerativen Veränderungen der Facettengelenke L4/5. Die postmyelografische Mehrzeilen-Computerto-mografie mit Bildrekonstruktionen in sagittaler (C), koronarer (D) und axialer (E) Ebene zeigt bei L4/5 eine hochgradige, filiforme Spinalkanalstenose, vorwiegend aufgrund osteophytärerAnbauten bei Spondylarthrose, aber auch mit einer Weichteilkomponente durch hypertrophe Ligg. flava und eine breite, dorsale Bandscheibenprotrusion in diesem Segment. (AbbildungR. Schubert.)

Abbildung 441e-43 Densfraktur. Das sagittale CT zeigt eine Unterbrechung der wich-tigsten zervikalen Bezugslinien. (1) Anteriore Wirbelkörperbegrenzung, (2) posteriore Wir-belkörperbegrenzung, (3) Spinolaminarline.

A B

Abbildung 441e-44 Pathologische Fraktur. Das sagittale T1-gewichtete MRT (A)zeigt u. a. einen keilförmigen 6. Brustwirbelkörper (Pfeil). Das sagittale T1-gewichteteMRT mit Kontrastmittel (B) zeigt die Ausdehnung in den Epiduralraum mit Beteiligung desArcus posterior (*), die hochverdächtig ist auf eine spinale Metastase oder ein multiplesMyelom.

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A B

Abbildung 441e-45 Sakraler Ermüdungsbruch. Das axiale T2-gewichtete (A) undT1-gewichtete MRT (B) zeigen hohe T2- und niedrige T1-Signale longitudinal entlang derAlae ossis sacri in symmetrischer Anordnung (Pfeile).

BA

Abbildung 441e-46 Subduralhämatom. Das sagittale T2-gewichtete MRT (A) und das axiale T1-gewichtete Nativ-MRT (B) zeigen eine subdurale Blutansammlung im Lumbo-sakralbereich (**). Beachte die Kompression des nicht betroffenen Epiduralfetts (Pfeil).

A B

Abbildung 441e-47 Flexions-Tränentropfenfraktur. Das sagittale CT (A) zeigt eine Frakturlinie, welche ein anteroinferiores Fragment vom 6. HWK abtrennt (Pfeil). In der sagittalenT2-gewichteten MRT (B) finden sich Zeichen einer traumatischen Myelopathie (Pfeil). Im Gegensatz zum Hyperextensionstyp der Tränentropfenfraktur (typischerweise bei C2) ist dieseFraktur instabil und geht fast immer mit Rückenmarkverletzungen einher.

441e-34

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A B C

D E F

Abbildung 441e-48 Demyelinisierende Krankheit (Multiple Sklerose, Kap. 458). Die axiale T2-gewichtete MRT (A, D) und axiale T2-gewichtete FLAIR-MRT (B, E) zeigen zahl-reiche hyperdense Läsionen der periventrikulären und subkortikalen weißen Substanz (Pfeile). Wenngleich nicht immer vorhanden, ist eine „Läsion in der Läsion“ (Pfeilspitze) typisch fürdemyelinisierende Erkrankungen. Die axiale T1-gewichtete kontrastverstärkte MRT (C, F) zeigt eine partielle Anreicherung der Läsion (Pfeile), die oft peripher, unvollständig und C-förmig ist (gebogener Pfeil).

A B

C D E

Abbildung 441e-49 Neurofibromatose Typ 1 (Kap. 118). Die axiale T2-gewichtete FLAIR-MRT (A, B) zeigt zahlreiche hyperdense Läsionen von Hirnstamm und Basalganglien(Pfeile) sowie in der Tiefe der Kleinhirnhemisphären (Pfeilspitzen). Die sagittale und koronale T1-gewichtete kontrastverstärkte MRT (C, D) zeigt eine Vergrößerung des Chiasma opticummit einer linksseitigen Anreicherung, die einem Gliom der Sehbahn entspricht (Pfeile). Die koronale STIR-MRT (E) zeigt eine thorakolumbale Skoliose und große paravertebrale plexifor-me Neurofibrome (Pfeile).

441e-35

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A B C

D E F

Abbildung 441e-50 Neurofibromatose Typ 2 (Kap. 118). Die axiale T1-gewichtete kontrastverstärkte MRT (A, B) zeigt ausgedehnte anreichernde bilaterale Läsionen in denzerebellopontinen Zisternen, die bis in die inneren Gehörgänge reichen und vestibulären Schwannomen entsprechen (Pfeile), sowie in den bilateralen präpontinen Zisternen, vereinbarmit trigeminalen Schwannomen (Pfeilspitzen). Die koronale T1-gewichtete kontrastverstärkte MRT (C) zeigt eine intensiv anreichernde Läsion der Dura, die typisch für ein kleinesMeningeom ist (Pfeile). Die sagittalen (D, E) T1-gewichteten Bilder der Wirbelsäule nach Gadoliniumgabe zeigen intradurale extramedulläre Läsionen im Sinne von multiplen spinalenSchwannomen (kleine Pfeile). Die flache Läsion auf der Dura dürfte ein spinales Meningeom darstellen (Pfeilspitze). Die axiale T1-gewichtete kontrastverstärkte MRT (F) zeigt eineanreichernde intramedulläre Läsion, die am ehesten zu einem Ependymom passt (gebogener Pfeil).

A B C

D E

Abbildung 441e-51 Tuberöse Sklerose (Kap. 118). Die koronale T2-gewichtete MRT (A) zeigt kortikal und subkortikal multiple hyperintense Läsionen (Pfeile). Die koronale undaxiale T1-Wichtung mit Kontrastverstärkung (B, C) zeigt eine intensiv anreichernde Raumforderung in der Nähe des rechten Foramen Monroi im Sinne eines subependymalen Riesen-zellastrozytoms (SEGA) (Pfeilspitzen). Die nativen (D) und kontrastverstärkten T1-gewichteten Aufnahmen des Abdomens mit Fettsättigung (E) zeigen multiple bilaterale Nierenläsionenmit der Signalintensität von Fett im Sinne von Angiomyolipomen (kleine Pfeile).

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A B C

D E

Abbildung 441e-52 Von-Hippel-Lindau-Krankheit (VHL) (Kap. 408). Die axiale kontrastverstärkte T1-Wichtung (A–C) zeigt mehrere anreichernde Knoten in der Fossa posterior(Pfeile). Die sagittale kontrastverstärkte T1-Wichtung (D) zeigt Flussphänomene im anreichernden Knoten im Bereich des Foramen Magendie (Pfeil) als Zeichen einer erhöhten Vaskula-rität. Die axiale T2-gewichtete Kontroll-MRT des Abdomens (E) zeigt zahlreiche kleine Pankreaszysten (Pfeilspitzen). Bei diesem Patienten fanden sich kein Tumor des endolymphati-schen Sacks, kein Nierenzellkarzinom, kein neuroendokriner Pankreastumor und kein Phäochromozytom, die jeweils für die Von-Hippel-Lindau-krankheit typisch sind.

A B

C D

E

F

Abbildung 441e-53 Neurokutane Melanose. Die koronale T1-gewichtete MRT (A–D) zeigt multiple Läsionen mit intrinsischer Signalanhebung beidseits in den Amygdalae, demrechten Gyrus temporalis superior, der rechten Kleinhirnhemisphäre und dem rechten medialen okzipitalen Kortex (Pfeile). Die sagittalen und axialen T1-gewichteten Bilder der Wirbel-säule (E, F) zeigen intradurale, extramedulläre Läsionen mit ebenfalls intrinsischer Signalanhebung aufgrund eines malignen Melanoms (Pfeile).

441e-37

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A B

C D

Abbildung 441e-54 Sturge-Weber-Syndrom. Die koronale T1-gewichtete MRT (A) zeigt eine Erweiterung der Sulci im linken Parietallappen als Zeichen eines Volumenverlusts desGehirnparenchyms (Pfeile). Die axiale Suszeptibilitätswichtung zeigt Suszeptibilitätseffekte in diesem Bereich im Sinne von Kalzifikationen (Pfeile). Die kontrastverstärkten koronalen undaxialen T1-gewichteten Bilder (C, D) zeigen eine vermehrte leptomeningeale Anreicherung (Pfeile) und eine Vergrößerung des linken Plexus choroideus (gebogener Pfeil).

A B C D

E F G

Abbildung 441e-55 Multiple Kavernome (Kap. 446). Die axiale Suszeptibilitätswichtung (A–D) zeigt in beiden Hemisphären, Pons und linker Kleinhirnhälfte mehrere Suszeptibili-tätsfoci, die bei einem jungen Patienten am ehesten multiplen Kavernomen entsprechen (Pfeile). Diese Läsionen besitzen wegen der unterschiedlichen Stadien des Hämoglobinabbausunterschiedliche Signalintensitäten (Pfeile) in der T2-Wichtung (E) und T1-Wichtung (F). In der Time-of-flight-MR-Angiografie sind Kavernome nicht erkennbar (G). Deshalb spricht manvon angiografisch okkulten vaskulären Malformationen. Bei älteren Patienten kann eine Amyloidangiopathie mit einem ähnlichen Befund einhergehen.

441e-38

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A B

Abbildung 441e-56 Hirnstammgliom (Kap. 118). Die axiale T2-gewichtete FLAIR-MRT (A) zeigt ein verstärktes T2-Signal und eine deutliche Vergrößerung des Pons (große Pfeile)mit Ummauerung der A. basilaris (kleiner Pfeil). Diese Befunde sind typisch für ein Hirnstammgliom. Bei Diagnosestellung sind die Läsionen in der Regel niedrigeren Grades ohneKontrastmittelanreicherung, wie die axiale kontrastverstärkte T1-Wichtung hier zeigt (B).

A B

Abbildung 441e-57 Pilozytäres Astrozytom (Kap. 118). Die axiale T2-Wichtung und T1-Wichtung mit Kontrastverstärkung (A, B) zeigen eine zystische Läsion mit periphererAnreicherung und eine anreichernde solide Komponente in der Fossa posterior (Pfeile). Diese Befunde weisen auf ein pilozytäres Astrozytom hin. Wichtig ist der Masseneffekt auf denvierten Ventrikel, der dadurch komprimiert wird (gebogene Pfeile).

A B C

Abbildung 441e-58 Ependymom des IV. Ventrikels mit Hydrozephalus (Kap. 118). Die nicht kontrastverstärkte axiale CT (A, B) zeigt eine zum Gehirnparenchym isodenseRaumforderung, die den vierten Ventrikel ausfüllt (Pfeile), den Liquorfluss verlegt, die Seitenventrikel dilatiert und einen Hydrozephalus verursacht (gebogene Pfeile). Die bilateraleDichteminderung in der periventrikulären weißen Substanz entspricht der transependymalen Liquordiapedese (Pfeilspitzen). Die axiale T1-gewichtete, kontrastverstärkte MRT bestätigtdas Vorliegen einer heterogen anreichernden Masse, die den vierten Ventrikel ausfüllt (Pfeil) und dem Ependymom entspricht.

441e-39

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A B E4 3 2 1 0

4 3 2 1 0C D F

Abbildung 441e-59 Mitochondriale Enzephalopathie, Laktatazidose und schlaganfallartige Episoden (MELAS-Syndrom) (Kap. 462e). Die axiale T2-gewichtete FLAIR-MRT(A, B) zeigt kortikale und subkortikale Bereiche mit T2-Signalanhebung im posterioren rechten Frontallappen und anterioren linken Temporallappen im Sinne eines Ödems (Pfeile). Dieaxiale Diffusionswichtung (C, D) zeigt eine reduzierte Diffusion durch ein zytotoxisches Ödem bei Infarkten (Pfeile). Die MR-Spektroskopie der rechtsfrontalen Läsion (E) belegt einendeutlich erhöhten Laktatgehalt (Pfeil), was bei einem Infarkt unabhängig von der Ätiologie zu erwarten ist. Allerdings zeigt die Spektroskopie des normal erscheinenden kontralateralenGehirnparenchyms (F) ebenfalls ein leicht erhöhtes Laktat (Pfeil), was auf eine mitochondriale Krankheit hinweist.

A B

Abbildung 441e-60 Leigh-Krankheit (subakute nekrotisierende Enzephalomyelopathie) (Kap. 85e). Die axiale T2-gewichtete MRT (A, B) zeigt bilateral ein vermehrtes T2-Signal der Substantia nigra (weiße Pfeile) und des dorsalen Mittelhirns (schwarze Pfeile) sowie des Putamens (gebogene Pfeile). Dieses Muster ist typisch für die mitochondriale Leigh-Krankheit aufgrund eines Cytochromoxidase-Mangels (CO IV).

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A B C

4 3 2 1 0

Abbildung 441e-61 Krabbe-Krankheit (Kap. 432e). Die axiale und koronale T2-gewichtete MRT (A, B) zeigt ein bilateral hyperdenses T2-Signal überwiegend der posteriorenweißen Substanz (Pfeile) mit Aussparung der subkortikalen U-Fasern (Pfeilspitzen). Die MR-Spektroskopie der linksparietalen weißen Substanz (C) zeigt ein deutlich reduziertes N-Acetylaspartat (großer Pfeil) sowie erhöhtes Laktat/Lipide (kleiner Pfeil) im Sinne einer schweren neuronalen Schädigung.

A B C

Abbildung 441e-62 X-chromosomale Adrenoleukodystrophie (Kap. 459). Die axiale nicht kontrastverstärkte CT (A) zeigt bilaterale Transparenzerhöhungen in der posteriorenweißen Substanz (Pfeile). Die axiale T2-gewichtete FLAIR-MRT (B) zeigt ein vermehrtes T2-Signal im Sinne eines Ödems (Pfeile). Die axiale T1-Wichtung nach Kontrastmittelgabe (C)zeigt eine periphere Anreicherung der bilateralen parietalen Läsionen (Pfeile). Diese Befunde sind typisch für eine Adrenoleukodystrophie.

A B

C D E

Abbildung 441e-63 Sichelzellkrankheit und Moyamoya-Krankheit (Kap. 446). Die axiale T2-gewichtete MRT (A, B) zeigt multiple kleine Bereiche mit einer Enzephalomalaziedurch vorausgegangene Infarkte in der Wasserscheide zwischen den versorgungsgebieten der Aa. cerebri media und anterior (kleine Pfeile). Außerdem findet sich ein ödematöserBereich an den linken Basalganglien durch einen sich entwickelnden subakuten Infarkt (Pfeil). Die axilläre Diffusionswichtung (C) mit entsprechender ADC map (D) zeigt einen Bereichmit eingeschränkter Diffusion im rechten frontoparietalen Bereich im Sinne eines akuten Infarkts (Pfeile). Die Time-of-flight-MR-Angiografie (E) zeigt den fehlenden Fluss in den distalenAa. carotides internae und den proximalen Aa. cerebri mediae (Pfeile) bei Moyamoya-Krankheit. Außerdem wurde bei diesem Patienten eine bilaterale extra-intrakranielle Bypassopera-tion (Pfeilspitzen) durchgeführt, bei der eine Anastomose zwischen den Ästen der A. carotis externa und den distalen Ästen der A. cerebri media geschaffen wird.

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Neuroradiologischer Atlas 441e

Suttorp et al., Harrisons Innere Medizin (ISBN 978-3-940615-50-3), © 2016 ABW Wissenschaftsverlag Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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A B

Abbildung 441e-64 Hepatische Enzephalopathie (Kap. 330). Die axiale T1-gewichtete MRT (A, B) zeigt ein erhöhtes intrinsisches T1-Signal der Basalganglien beidseits, ins-besondere des Globus pallidus (Pfeile).

A B C

Abbildung 441e-65 Guillain-Barré-Syndrom (Kap. 460). Die axiale nicht kontrastverstärkte T1-gewichtete MRT (A) sowie die axiale und sagittale T1-gewichtete Aufnahme mitKontrastverstärkung (B, C) zeigen eine Verdickung und vermehrte Anreicherung der Vorderwurzeln der Cauda equina (Pfeile).

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Neurologische ErkrankungenTeil 17

Suttorp et al., Harrisons Innere Medizin (ISBN 978-3-940615-50-3), © 2016 ABW Wissenschaftsverlag Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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WEITERFÜHRENDE LITERATURFORSTING M, JANSEN O: MRT des Zentralnervensystems. 2. Aufl., Thie-me, Stuttgart, 2014

HOSTEN N, LIEBIG T: Computertomographie von Kopf und Wirbelsäu-le. 2. Aufl., Thieme, Stuttgart, 2011

OSBORN AG: Osborn’s Brain. Lippincott Williams & Wilkins, Phi-ladelphia, 2013

A B

C D

Abbildung 441e-66 Hemiplegische Migräne (Kap. 447). Die axiale nicht kontrastverstärkte Perfusions-MRT mit arterieller Spin-labeling-Technik (A) zeigt eine reduzierte Durch-blutung der linken Hemisphäre (Pfeile) bei einem Patienten mit rechtsseitiger Hemiparese und Migränesymptomen. Die T2-Wichtung, die Diffusionswichtung und die Time-of-flight-MR-Angiografie (B–D) zeigten keine Hinweise auf einen Schlaganfall.

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Neuroradiologischer Atlas 441e

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