Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu...

58
München, im April 2011 Steinbeis Research Center for Financial Services Rossmarkt 6 80331 München (Germany) Fon: +49 (0)89 20 20 84 79-0 Fax: +49 (0)89 20 20 84 79-11 Direktoren: Prof. Dr. Jens Kleine + Prof. Dr. Markus Venzin Steinbeis-Hochschule Berlin Steinbeis-Haus Gürtelstr. 29A/30 10247 Berlin (Germany) Fon: +49 (0)30 29 33 09-0 Altersvorsorge in DeutschlandAutoren: Christian Bahlmann Jens Kleine Matthias Krautbauer RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN Aktuelle Situation und Herausforderungen - ein Ost-West-Vergleich - Berlin -

Transcript of Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu...

Page 1: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

München, im April 2011

Steinbeis Research Center for Financial Services Rossmarkt 6 80331 München (Germany) Fon: +49 (0)89 20 20 84 79-0 Fax: +49 (0)89 20 20 84 79-11

Direktoren: Prof. Dr. Jens Kleine + Prof. Dr. Markus VenzinSteinbeis-Hochschule Berlin

Steinbeis-Haus Gürtelstr. 29A/30 10247 Berlin (Germany) Fon: +49 (0)30 29 33 09-0

„Altersvorsorge in Deutschland“

Autoren:

Christian Bahlmann

Jens Kleine

Matthias Krautbauer

RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICESSTEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Aktuelle Situation und Herausforderungen - ein Ost-West-Vergleich

- Berlin -

Page 2: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

1RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES © STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Executive Summary „Altersvorsorge in Deutschland“

Einführung

Die Studie „Altersvorsorge in Deutschland – Aktuelle Situationund Herausforderungen – ein Ost-West-Vergleich“ ist die ersteUntersuchung des Research Center for Financial Services derSteinbeis-Hochschule Berlin und der Sparda-Bank Berlin zurAnalyse der Trends und Herausforderungen in der Alters-vorsorge. Die Untersuchung ist eine repräsentative Befragungvon 1.068 Bürgern über 18 Jahren und legt den Fokus auf diezur Altersvorsorge genutzten Produkte, den Informationsstandder Bürger sowie deren Einstellung zu unterschiedlichenthemenrelevanten Fragestellungen.

Demografische Entwicklung in Deutschland

Das Thema Altersvorsorge ist seit Jahren intensiv in derÖffentlichkeit präsent. Die demografische Entwicklung inDeutschland stellt dabei einen wesentlichen Treiber für dieprivate Altersvorsorge dar. Im staatlichen, umlagefinanziertenRentensystem wird das Verhältnis zwischen den Leistungs-empfängern und den Einzahlern zunehmend ungünstiger.Während in der Vergangenheit mehrere Einzahler einenLeistungsempfänger finanzierten, entwickelt sich dieseRelation immer mehr hin zu einem eins-zu-eins-Verhältnis.Dies ist vor allem auf die höhere Lebenserwartung der Bürgerund die niedrigen Geburtenraten zurückzuführen, welche einezunehmende Überalterung der Bevölkerung begünstigen(Abb. 1).

Die Alterspyramide in Deutschland verändert sich bis 2060 deutlich – der Anteil Älterer steigt signifikant an

0

20.000

40.000

60.000

80.000

West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost

0<20 20-60 >60

2010 2020 20302001 20502040

65.32366.672 67.135 66.310

64.45861.887

17.117 16.28214.661 13.798 12.900

15.485

48%

36%

16%

41%

16%

44%

49%

35%

17%

39%

15%

47%

55%

24%

21%

25%

19%

56%

49%

34%

18%

39%

15%

46%

54%

28%

18%

33%

16%

50%

55%

25%

20%

28%

15%

57%

Page 3: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

2RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES © STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Executive Summary „Altersvorsorge in Deutschland“

Deutsche fühlen sich zum Thema Altersvorsorgetendenziell gut informiert

Die Bürger sind sich über die daraus resultierenden Folgen aufihre Rentenansprüche grundsätzlich im Klaren, haben häufigaber keine detaillierten Kenntnisse über die genauenpersönlichen Auswirkungen. Knapp 50% der Bürger inWestdeutschland und 40% in Ostdeutschland sind der Ansicht,zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweilsknapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügendoder mangelhaft ein. Frauen bewerten ihren Kenntnisstand beigrundsätzlich etwas geringer als Männer. Die besteAufklärungsarbeit wird dabei, aus Sicht der Privatpersonen,durch die Medien geleistet, am negativsten wird die Rolle derPolitik bewertet.

Eigene Rentenansprüche oftmals unbekannt

Während der allgemeine Informationsstand eher positiveingeschätzt wird, herrscht häufig eine geringe Detailkenntnisvor. Zwar werden die Rentenansprüche oftmals als allgemeinnicht ausreichend angesehen und knapp die Hälfte derDeutschen rechnet nicht damit, den Lebensstandard im Alterhalten zu können, es kennen dabei aber insgesamt nur ca.50% ihre konkreten Ansprüche. Diese liegen dabei inWestdeutschland mit addierten ca. 750 Euro (staatlichen undprivaten), deutlich höher als in Ostdeutschland (ca. 600 Euro).Vor diesem Hintergrund wird eine zusätzliche private Vorsorge,über alle Einkommensklassen hinweg, mehrheitlich fürnotwendig erachtet.

Interesse am Thema Altersvorsorge hat nachgelassen

Hierbei muss allerdings angemerkt werden, dass bei etwa 30%der Bürger in Westdeutschland und sogar 35% inOstdeutschland das Interesse am Thema Altersvorsorgenachgelassen hat. Ein möglicher Erklärungsansatz hierfürkann in den erlittenen Vertrauensverlusten vieler Anlegergesehen werden. So geben ca. 50% an, dass es in derVergangenheit zu einem Vertrauensverlust inAltersvorsorgeprodukte gekommen ist.

Finanzielle Spielräume werden häufig nicht genutzt

Dieser Vertrauensverlust liefert, in Verbindung mit demnachgelassenen Interesse, eine mögliche Erklärung dafür,warum aktuell bestehende finanzielle Freiräume nicht zurAltersvorsorge genutzt werden. So geben 40% derWestdeutschen und 30% der Ostdeutschen an, aktuellfinanzielle Spielräume zu besitzen, welche zur privatenAltersvorsorge genutzt werden könnten.

80% in West- und Ostdeutschland halten eine zusätzliche private Vorsorge für erforderlich

Politik leistet den geringsten Informationsbeitrag zum Thema Altersvorsorge

Männer haben aufgrund höherer Einkommen größere finanzielle Freiräume zur Vorsorge

Interesse an Alters-vorsorge hat in Ostdeutschland stärker nachgelassen

Nur 50% der Bürger kennen ihre aktuellen Rentenansprüche

Page 4: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

3RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES © STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Executive Summary „Altersvorsorge in Deutschland“

Diese Potentiale werden allerdings von der Bevölkerung nurunzureichend genutzt. Dies wird unter anderem an dergeringen Bereitschaft, Lohnerhöhungen in die Altersvorsorgezu investieren, deutlich. Nur 45% der Bürger inWestdeutschland und sogar nur 35% in Ostdeutschlandkönnen sich eine derartige Verwendung vorstellen.

Sicherheit und Transparenz sind wichtigste Faktoren beider Produktauswahl

Die bei der Wahl von Altersvorsorgeprodukte wesentlichenFaktoren unterscheiden sich kaum von den Selektionskriterienbei anderen Finanzdienstleistungen. So stehen vor allem eingeringes Risiko der Anlage, geringe Kosten sowie derenNachvollziehbarkeit im Vordergrund. Daneben wird besondersauf die Möglichkeit der Anpassung auf die individuellenBedürfnisse geachtet. Dem Sicherheitsbedürfnis vieler Anlegerentsprechend kommt der Chance auf eineüberdurchschnittliche Wertentwicklung folglich nur eineuntergeordnete Bedeutung zu, auch mögliche steuerlicheFörderungen stehen nicht im Fokus der Anleger.

Versicherungen werden häufig zur Vorsorge genutzt

Um die Versorgungslücke im Alter zu schließen, werden vonden Deutschen vor allem Versicherungsprodukte undSparanlagen genutzt. In der konkreten Produktnutzungbestehen jedoch signifikante Unterschiede zwischen West-und Ostdeutschland (Abb. 2). Während sich die klassischeKapitallebensversicherung im ganzen Land einer hohenBeliebtheit erfreut, werden in Westdeutschland private Renten-versicherungen sowie die betriebliche Altersvorsorgebevorzugt. In Ostdeutschland hat hingegen die Riester-Renteeine hervorgehobene Stellung inne.

70% der Bürger in West-und 60% in Ostdeutsch-land besitzen mindestens eine Versicherung zur Altersvorsorge

69%

25%

13%

29%

35%

10%

37%

31%

25%

4%

37%

53%

23%

10%

28%

35%

7%

31%

23%

31%

4%

25%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Westdeutschland Ostdeutschland

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapier Betriebliche Alters-

vorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Sparen Investieren Vorsorgen

Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite ist bei Alters-vorsorgeprodukten eher unwichtig

Bürger in Ostdeutschland haben eine etwas geringere Vorsorge-bereitschaft

Page 5: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

4RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES © STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Executive Summary „Altersvorsorge in Deutschland“

Daneben kommt dem Sparbuch, bei den traditionell sehrsicherheitsorientierten deutschen Anlegern, eine dominierendeBedeutung zu.

Einzahlungen in Vorsorgeprodukte werden häufigausgesetzt oder abgebrochen

Trotz des Wissens um die Notwendigkeit der privaten Vorsorgeund deren grundsätzlich langfristigen Charakters, werdenzahlreiche Altersvorsorgeprodukte nicht bis zu ihremvorgesehenen Fälligkeitstermin bedient. Knapp 25% derdeutschen Bevölkerung haben die Einzahlung in einAltersvorsorgeprodukt in der Vergangenheit abgebrochen.Darüber hinaus haben etwa 20% die Einzahlungen in einsolches ausgesetzt, wobei Männer jeweils noch höhereAbbruch- und Aussetzungsquoten aufweisen als Frauen. Diesist, speziell vor dem Hintergrund der demografischenEntwicklung und den bestehenden Versorgungslücken desstaatlichen Rentensystems, eine beunruhigende Entwicklung.

Fazit

Der demografische Wandel und die daraus resultierendenFolgen für das staatliche Rentensystem haben dieNotwendigkeit der privaten Altersvorsorge weiter erhöht. DieBürger sind sich dieser in der Breite bewusst, aber häufig nichtzum Konsumverzicht zugunsten der Absicherung ihresLebensstandards im Alter bereit. Zudem werdenAltersvorsorgeprodukte oftmals als unattraktiv angesehen, wasunter anderem auf unterschiedlich ausgeprägte schlechteErfahrungen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Um dieVersorgunglücke zu schließen muss es zu einem Umdenkenkommen. Dabei sind zum einen die Anbieter vonAltersvorsorgeprodukten gefragt sind weiterhin konsequenteAufklärungsarbeit zu leisten, zum anderen müssen die Bürgererkennen, dass ihre „Verweigerungshaltung“ ihre Rentenlückenicht schließen wird.

Grundlage des Artikels ist die Studie “Altersvorsorge inDeutschland – Aktuelle Situation und Herausforderungen – einOst-West-Vergleich“, bei der in einer repräsentativenStichprobe 1.068 Bundesbürger in einem Zeitraum vonFebruar bis März 2011 befragt wurden.

Etwa 30% der Männer und 20% der Frauen haben die Einzahlungen in ein Altersvorsorgeprodukt abgebrochen

Page 6: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

5RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES © STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN

Executive Summary „Altersvorsorge in Deutschland“

© Copyright

Die Studie ist geistiges Eigentum des Research Center for Financial

Services. Jegliche Weitergabe der Studienergebnisse oder Teilen

selbiger an Dritte oder Drittunternehmen ist nur nach ausdrücklicher

Erlaubnis möglich. Eine Nutzung der Studienergebnisse oder Teilen

selbiger zur Vermarktung oder zu werblichen Zwecken ist ohne

ausdrückliche Erlaubnis des Research Center for Financial Services

der Steinbeis-Hochschule Berlin nicht gestattet.

Page 7: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

Altersvorsorge in DeutschlandAktuelle Situation und Herausforderungen – ein Ost-West-Vergleich

München, im April 2011

RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICESSTEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN

Ergebnisse der Studie

Steinbeis Research Center for Financial ServicesRossmarkt 6 80331 München (Germany) Fon: +49 (0)89 20 20 84 79-0 Fax: +49 (0)89 20 20 84 79-11

Direktoren: Prof. Dr. Jens Kleine + Prof. Dr. Markus VenzinSteinbeis-Hochschule Berlin

Steinbeis-Haus Gürtelstr. 29A/30 10247 Berlin (Germany) Fon: +49 (0)30 29 33 09-0

Page 8: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

1STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Inhalte

Zusammenfassung

Generelle Umfeldbedingungen Finanzielle Situation der Deutschen Demografische Entwicklung

Detaillierte Studienergebnisse „Altersvorsorge in Deutschland“ Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge Genutzte Produkte und Produktwissen Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Fazit

Anhang Methodik/ Vorgehen Gesamtauswertung

Seite

2

68

122331

35

3739

Page 9: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

2STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Zusammenfassung (1/3)

Generelle Umfeldbedingungen

Finanzielle Situation der Deutschen Das Geldvermögen pro Haushalt unterscheidet sich zwischen West- und Ostdeutschland teilweise deutlich. Während es in Bayern und

Baden-Württemberg bei ca. 60.000 EUR liegt, beträgt es in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nur knapp 30.000 EUR Das höchste verfügbare Einkommen weist das Bundesland Hamburg mit knapp 23.000 EUR pro Person auf, unter Berücksichtigung der

Lebenshaltungskosten ist die Kaufkraft in Bayern und Hessen jedoch am höchsten

Demografische EntwicklungDie Altersstruktur verschiebt sich in Zukunft hin zu einem größeren Anteil von älteren Bürgern an der BevölkerungBis 2050 wird eine Verdopplung des Anteils von Bürgern, die älter als 60 Jahre sind, erwartet, von 22% in 1997 auf dann 41%Der Anteil der Personen unter 60 Jahren sinkt von 78% in 1997 auf 59% in 2050

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge (1/2)

RentenansprücheKnapp 50% der Bürger in Deutschland sind sich nicht über die Höhe ihrer zukünftigen Rentenansprüche bewusstDie zukünftigen Rentenansprüche werden mehrheitlich nicht als ausreichend angesehen, nur 31% der Westdeutschen und sogar nur

24% der Ostdeutschen halten diese für ausreichendEin deutlicher Unterschied zwischen der Zufriedenheit mit den zukünftigen Ansprüchen besteht zwischen Männern in West- (39%) und

Ostdeutschland (26%)

Notwendigkeit privater VorsorgeDie Notwendigkeit der privaten Vorsorge ist allgemein bekannt, etwa 80% sowohl in West- als auch in Ostdeutschland halten diese für

erforderlichNur knapp die Hälfte der Deutschen ist der Ansicht ihren Lebensstandard im Alter halten zu können, dabei beurteilen Männer die

Situation etwas positiver als FrauenBei etwa 30% der Westdeutschen und sogar 35% der Ostdeutschen hat das Interesse am Thema Altersvorsorge nachgelassenNeben der Absicherung im Alter und finanzieller Sicherheit ist auch das Misstrauen in das staatliche Rentensystem ein häufig genannter

Grund, um sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen

Page 10: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

3STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Zusammenfassung (2/3)

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge (2/2)

Finanzielle SpielräumeKnapp 40% der Westdeutschen und etwa 30% der Ostdeutschen haben aktuell finanzielle Spielräume zur Altersvorsorge Frauen in Westdeutschland (34%) beurteilen ihre finanziellen Spielräume zur Altersvorsorge deutlich positiver als in Frauen in

Ostdeutschland (24%) 45% der Westdeutschen und 37% der Ostdeutschen können sich vorstellen zukünftige Lohnerhöhungen in die Altersvorsorge zu

investieren, dabei haben Männer in Westdeutschland (46%) eine deutliche höhere Bereitschaft als diejenigen in Ostdeutschland (35%)

InformationsstandWestdeutsche fühlen sich zum Thema Altersvorsorge allgemein besser informiert als Ostdeutsche (47% bzw. 40%), speziell die

Kommunikation durch Medien (33% bzw. 26%) und Politik (20% bzw. 15%) wird positiver eingestuft Allgemein besteht in Westdeutschland ein besserer Kenntnisstand über das Thema Altersvorsorge als in OstdeutschlandBei etwa 30% der Westdeutschen und sogar 35% der Ostdeutschen hat das Interesse am Thema Altersvorsorge nachgelassen

Genutzte ProdukteDas Sparbuch ist das meistgenutzte Produkt der deutschen Privatanleger Neben der in Gesamtdeutschland beliebten Kapitallebensversicherung ist die Riester-Rente in Ostdeutschland das am häufigsten

genutzte Versicherungsprodukt In Westdeutschland stehen neben der Kapitallebensversicherung, die private Rentenversicherungen und die Betriebliche Altersvorsorge

im FokusSowohl in West- als auch in Ostdeutschland nutzen Männer (45% bzw. 38%) deutlich häufiger Kapitallebensversicherungen als Frauen

(33% bzw. 26%)Ca. 50% geben an, dass in der Vergangenheit zu einem Vertrauensverlust in Produkte der Privaten Altersvorsorge gekommen ist

Genutzte Produkte und Produktwissen (1/2)

Page 11: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

4STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Zusammenfassung (3/3)

Genutzte Produkte und Produktwissen (2/2)

ProduktwissenDer Kenntnisstand bezüglich Finanzdienstleistungen nimmt allgemein mit steigendem Einkommen zu, bei Investmentprodukten wie

Fonds, Aktien und Zertifikaten ist diese Tendenz noch ausgeprägterWestdeutsche fühlen sich zum Thema Altersvorsorge allgemein besser informiert als Ostdeutsche (47% bzw. 40%), speziell die

Kommunikation durch Medien (33% bzw. 26%) und Politik (20% bzw. 15%) wird positiver eingestuft Der eigene Kenntnisstand im Bereich der Kapitallebensversicherungen, Betrieblichen Altersvorsorge und Privaten

Rentenversicherungen wird in Westdeutschland im Vergleich zu Ostdeutschland deutlich positiver beurteilt Frauen bewerten ihren Kenntnisstand zum Thema Altersvorsorge negativer als Männer

Abbruch und Aussetzen von ZahlungenKnapp 25% der deutschen Bürger über 18 Jahren hat in der Vergangenheit die Einzahlung in ein Altersvorsorgeprodukt abgebrochen,

Männer haben dabei mit knapp 30% eine höhere Quote als Frauen (ca. 20%)Etwa 20% haben die Einzahlung in ein Altersvorsorgeprodukt ausgesetzt, auch hierbei weisen Männer im Vergleich zu Frauen eine erhöhte

Quote ausGründe für den Abbruch oder das Aussetzen von Einzahlungen sind vor allem finanzielle Gründe und sowie geringe Renditen

Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland stellen ein geringes Risiko (89% bzw. 88%), die Möglichkeit der individuellen Anpassung des Produktes an die eigenen Bedürfnisse (86% bzw. 85%), die Nachvollziehbarkeit der Produktkonstruktion (80% bzw. 79%) sowie geringe Kosten des Produktes (je 84%) die wichtigsten Faktoren bei der Produktauswahl dar Die Chancen auf eine überdurchschnittliche Wertentwicklung haben sowohl in West- als auch in Ostdeutschland (je 68%) ebenso wie eine

mögliche staatliche Förderung (70% bzw. 67%) nur eine untergeordnete Bedeutung

Page 12: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

5STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Inhalte

Zusammenfassung

Generelle Umfeldbedingungen Finanzielle Situation der Deutschen Demografische Entwicklung

Detaillierte Studienergebnisse „Altersvorsorge in Deutschland“ Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge Genutzte Produkte und Produktwissen Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Fazit

Anhang Methodik/ Vorgehen Gesamtauswertung

Page 13: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

6STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Finanzielle Situation der Deutschen

Das Geldvermögen ist im Zeitraum 1998 bis 2008 in Ostdeutschland prozentual stärker gewachsen

Durchschnittliches Geldvermögen

Beim Geldvermögen der Bundesbürger pro Haushalt besteht ein

deutliches West-Ost-Gefälle. Dabei haben die Bürger in Bayern

und Baden-Württemberg mit jeweils ca. 60.000 EUR die größten

Vermögen, diejenigen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-

Vorpommern mit ca. 30.000 EUR die geringsten. Das stärkere

Wachstum in Ostdeutschland seit 1998 lässt jedoch für die

Zukunft auf eine weitere Konvergenz zum Westen schließen.

Die Höhe des verfügbaren Einkommens weist in Deutschland, je

nach Bundesland, deutliche Unterschiede auf. Allgemein ist ein

deutliches West-Ost-Gefälle zu erkennen. Bei den Flächen-

ländern bilden die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-

Württemberg, mit einem Einkommen von knapp 20.000 EUR je

Bürger, die Spitze.

Durch die unterschiedliche Höhe der Lebenshaltungskosten in den

Regionen kann die Kaufkraft aber nicht einzig am verfügbaren

Einkommen gemessen werden. So bleibt die Kaufkraft in Hamburg,

trotz der mit Abstand höchsten Einkommen, aufgrund der hohen

Lebenshaltungskosten leicht hinter der in Bayern oder Hessen

zurück.

Ableitungen

Quelle: BVRNr.11, Sachverständigenrat - Jahresgutachten 2009/10, ANALYSE Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland, Allianz Global Investors, Analyse und Trends – Sparen aber richtig, Juli 2009; HypoVereinsbank, Wirtschaftsprofil Ostdeutschland, Juni 2009

Geldvermögen pro Haushalt 1998 und 2008 nach Bundesländern

0

13.000

26.000

39.000

52.000

65.000 2008 1998in EUR

83% 98% 91% 74% 94% 23% 37%43% 50% 42% 44% 57%71% 37%

35% 34%

*

*relativer Zuwachs von 1998 bis 2008

Verfügbares Einkommen pro Person und Kaufkraft nach Bundesländern

50

75

100

125

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

20.000

22.000

24.000

Durchschnittlich verfügbares Einkommen in Tsd. EUR

Kaufkraftkennziffern Deutschland = 100

West18.545 EUR

Ost14.431 EUR

Verfügbares Einkommen

Page 14: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

7STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Finanzielle Situation der Deutschen

Der Anteil fondsgebundener Produkte am Gesamtmarkt der Lebensversicherung ist in 2009 deutlich gesunken

Gesamtgeschäft im Bereich Lebensversicherungen gemessen in APE (nur eingelöste Versicherungsscheine)

Das Neugeschäft von fondsgebundenen Lebensversicherungs-

produkten auf APE-Basis ist in 2009 im Vergleich zu 2008 von ca.

1,8 Mrd. EUR auf ca. 1,2 Mrd. deutlich gesunken und hat damit

den niedrigsten Stand seit 2005 erreicht.

Auch aufgrund des Wachstums des Gesamtmarktes für

Lebensversicherungsprodukte von ca. 5,8 Mrd. EUR in 2008 auf 6,1

Mrd. EUR in 2009 hat sich der Anteil somit signifikant von 32% auf

20% gesenkt. Der Rückgang des Neugeschäfts in

fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukten kann dabei

sicherlich auf die Folgen der Finanzmarktkrise und die damit

verbundene Verunsicherung der Anleger zurückgeführt werden

AbleitungenLebensversicherungsmarkt

Quelle: „Antwort auf die Finanzmarktkrise: Versicherungsunternehmen modernisieren die Garantiekonzepte fondsgebundener Produkte“, Towers Watson, Mai 2010, Pressemeldung

6.952 7.054

10.706

5.3495.899 6.046

5.7776.115

1.310 1.159

2.384

1.177 1.4311.898 1.839

1.228

19%

16%

22% 22%

24%

31%32%

20%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Gesamtmarkt Leben (in Mio. EUR)

Fondsgebundene Produkte (in Mio. EUR)

Marktanteil fondsgebundener Produkte (in %)

Page 15: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

8STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Demografische Entwicklung

Bis zum Jahr 2060 kommt es zu einer zunehmenden Überalterung der deutschen Bevölkerung

Entwicklung der Bevölkerungszahlen und der Altersstruktur in Deutschland

Während die Alterspyramide in Deutschland im Jahr 2010 die

meisten Bürger in der Altersklasse zwischen 45 und 50 Jahren

aufweist, kommt es zukünftig zu einer zunehmenden

Verschiebung. Der Anteil der älteren Bürger an die Bevölkerung

steigt an. Auch die durchschnittliche Lebenserwartung der

Bürger nimmt zu. Während heute geborene Mädchen eine

Lebenserwartung von etwa 83 Jahren und Jungen von ca. 78

Jahren haben steigt diese zukünftig jeweils um einige Jahre. Dabei

sinkt der Anteil Jüngerer gleichzeitig, aufgrund der niedrigen

Geburtenraten, ab. Dies hat ein immer ungünstiger werdendes

Verhältnis von Beitragszahlern und Beitragsempfängern in den

staatlichen Sozialsystemen insbesondere der Renten-

versicherung zur Folge. Diese Situation wird durch die

durchschnittlich längere Rentenbezugsdauer aufgrund der

höheren Lebenserwartung weiter verschärft.

Ableitungen

Quelle: Statistisches Bundesamt 2010, Daten auf Basis des Szenarios „Variante 1 - W1“: Untergrenze der "mittleren" Bevölkerung“

Alterspyramide in Deutschland 2010, 2030 und 2060

Männer

Frauen

0

1.000

2.000

3.000

4.000

0

1.000

2.000

3.000

4.000 2010 2030 2060

5-10

0-5 10-15

15-20

20-25

25-30

30-35

35-40

4045

45-50

50-55

55-60

60-65

65-70

70-75

80-85

85-90

90-95

95+75-80

Page 16: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

9STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Demografische Entwicklung

Langfristig entwickelt sich die Altersstruktur in Deutschland stark zu einem größeren Anteil älterer Bürger

Entwicklung der Bevölkerungszahlen und der Altersstruktur in Deutschland

Die Altersstruktur verschiebt sich in Zukunft hin zu einem

größeren Anteil von älteren Bürgern an der Bevölkerung. Bis

2050 wird eine Verdopplung des Anteils von Bürgern, die älter als

60 Jahre sind, erwartet, von 22% in 1997 auf dann 41%.

Dementsprechend entgegengesetzt entwickelt sich der Anteil der

Personen unter 60 Jahren von 78% in 1997 auf 59% in 2050.

Besonders deutlich wird die Entwicklung bei der Betrachtung der

unter 40-jährigen. Waren 1997 noch über die Hälfte der Bevölkerung

unter 40 Jahre alt, werden es im Jahr 2050 nur noch gut ein Drittel

sein.

AbleitungenEntwicklung der Altersstruktur

Quelle: Birg, H. und Börsch-Supan, A. (1999): Für eine neue Aufgabenteilung zwischen gesetzlicher und privater Altersversorgung, Gutachten für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft,Bielefeld und Mannheim

21% 21% 18% 17% 15% 15% 14%

30% 28%

24% 23%20% 19% 20%

27% 27%

31%29%

26% 26% 25%

18% 20%21%

24%

30% 29%26%

4% 4% 6% 7% 9% 11%15%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

1997 2000 2010 2020 2030 2040 2050

0<20 20<40 40<60 60<80 80+

Page 17: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

10STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Demografische Entwicklung

Generell, jedoch besonders in Ostdeutschland, wird mit einer signifikanten Bevölkerungs-abnahme bis 2050 gerechnet

Entwicklung der Bevölkerungszahlen und der Altersstruktur in Deutschland

Im West-Ost-Vergleich besteht ein enormer Unterschied in der

Gesamtbevölkerungsentwicklung. Während in Westdeutschland

eine Abnahme der Bevölkerung bis 2050 um ca. 5,3% erwartet

wird, beträgt die erwartete Bevölkerungsabnahme in

Ostdeutschland ca. 24,6%.

Bei der Entwicklung der Altersstruktur ähneln sich West- und

Ostdeutschland dem hingegen. Der Anteil der unter 20-jährigen

wird bis 2050 weiter sinken, während der Anteil der über 60-

jährigen steigen wird.

Auch der Kern der arbeiteten Bevölkerung, die 20- bis 60-jährigen,

wird bis 2050 weiter schrumpfen.

AbleitungenEntwicklung der Altersstruktur

Quelle: Statistisches Bundesamt, „Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bis 2050“

0

20.000

40.000

60.000

80.000

West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost

0<20 20-60 >60

2010 2020 20302001 20502040

65.323 66.672 67.135 66.31064.458

61.887

17.117 16.28214.661 13.798 12.900

15.485

48%

36%

16%

41%

16%

44%

49%

35%

17%

39%

15%

47%

55%

24%

21%

25%

19%

56%

49%

34%

18%

39%

15%

46%

54%

28%

18%

33%

16%

50%

55%

25%

20%

28%

15%

57%

Page 18: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

11STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Inhalte

Zusammenfassung

Generelle Umfeldbedingungen Finanzielle Situation der Deutschen Demografische Entwicklung

Detaillierte Studienergebnisse „Altersvorsorge in Deutschland“ Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge Genutzte Produkte und Produktwissen Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Fazit

Anhang Methodik/ Vorgehen Gesamtauswertung

Page 19: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

12STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Kenntnis über Rentenansprüche

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Über die Hälfte der Teilnehmer hat keine Kenntnis über die Höhe der privaten Rentenansprüche

Kennen Sie die Höhe Ihrer aktuellen privaten und gesetzlichen Rentenansprüche?

Höhe der monatlichen privaten und staatlichen Rentenansprüche (in EUR)*

49%

47%

51%

53%

Ost

West

Gesamt

42%

38%

58%

62%

Ost

West

57%

55%

43%

45%

Ost

West

Frauen Männer

Westdeutschland Ostdeutschland

54%

67%

55%

35%

46%

33%

45%

65%

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR64%

55%

48%

30%

36%

45%

52%

70%

Einkommen

neinja

Privat

<1.000 EUR

WestdeutschlandOstdeutschland

3. Quartil

Durchschnitt

1. Quartil

*) Unterschied zwischen der geschätzten aktuellen Höhe der Rentenansprüche und der aktuellen durchschnittlichen Rentenhöhe aufgrund der bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe im Vergleich zu einer reinen Betrachtung der aktuell an die Bezugsberechtigten ausgezahlten Renten. Aufgrund einiger sehr hoher Werte liegt der Durchschnitt teilweise über dem dritten Quartil, dies weißt auf eine hohe Varianz hin

100

0

224

Gesamt Gesamt ex. Rentner

0

106

0

134

200

0

244,28

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

Staatlich

Gesamt Gesamt ex. Rentner

950

0

513

523

0

264

530

0

401

845

0

449

Page 20: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

13STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Mit steigendem Einkommen gehen die Befragten vermehrt davon aus, dass sie ihren Lebensstandard im Alter halten können

Sind Sie der Meinung, dass Sie Ihren Lebensstandard auch im Alter halten können?

Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung geht nicht davon aus,

ihren Lebensstandard auch im Alter halten zu können.

Geschlechterspezifisch gibt es jedoch, besonders in

Westdeutschland, deutliche Unterschiede. Während 54% der

westdeutschen Männer davon ausgehen, ihren Lebensstandard

im Alter halten zu können, sind lediglich 37% der Frauen dieser

Auffassung.

Unter Berücksichtigung der verschiedenen Einkommensklassen

ergibt sich ein stark differenziertes Bild. Mit steigendem

Einkommen gehen die Befragten generell verstärkt davon aus, den

aktuellen Lebensstandard auch im Alter halten zu können. So sind

lediglich 29% der Bürger in Westdeutschland und 37% in

Ostdeutschland mit einem Einkommen von unter 1.000 EUR

dieser Ansicht, bei Bürgern mit einem Einkommen von über 4.000

EUR sind dies jedoch 76% bzw. 85%.

AbleitungenLebensstandard im Alter

44%

46%

56%

54%

Ost

West

Gesamt

41%

37%

59%

63%

Ost

West

47%

54%

53%

46%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Westdeutschland Ostdeutschland

85%

47%

44%

37%

15%

53%

56%

63%

76%

57%

40%

29%

24%

43%

60%

71%

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 21: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

14STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Nur etwa 15% der Teilnehmer mit einem Einkommen von unter 1.000 EUR halten ihre Rentenan-sprüche für ausreichend, bei einem Einkommen von über 4.000 EUR sind dies über 50%

Halten Sie Ihre Rentenansprüche für ausreichend?

Allgemein werden die Rentenansprüche mehrheitlich als nicht

ausreichend angesehen. Lediglich 31% der Westdeutschen und

sogar nur 24% der Ostdeutschen denken das ihre

Rentenansprüche eine angemessene Absicherung im Alter

ermöglichen. Allerdings zeigen sich hier, besonders in

Westdeutschland, geschlechterspezifische Unterschiede.

Während lediglich 22% der Frauen in West- und Ostdeutschland

ihre Ansprüche für ausreichend erachten, sind dies bei den

ostdeutschen Männern 26%, bei den Männern aus

Westdeutschland sogar 39%. Einen möglichen Erklärungsansatz

hierfür liefern die Einkommensunterschiede zwischen Männern und

Frauen sowie zwischen West- und Ostdeutschland.

Auch unter der Berücksichtigung der unterschiedlichen

Einkommensklassen gibt es erheblich abweichende

Auffassungen. Während lediglich ca. 15% der Bürger mit einem

Einkommen von unter 1.000 EUR ihre Rentenansprüche für

ausreichend erachten, sind dies bei Bürgern mit einem

Einkommen von über 4.000 EUR bereits über die Hälfte.

AbleitungenRentenansprüche ausreichend

24%

31%

76%

69%

Ost

West

Gesamt

22%

22%

79%

78%

Ost

West

26%

39%

74%

61%

Ost

West

Frauen Männer

Westdeutschland Ostdeutschland

neinja

54%

27%

28%

16%

46%

74%

73%

84%

56%

42%

26%

15%

44%

58%

74%

86%

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 22: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

15STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Über drei Viertel der Befragten sehen die Notwendigkeit privater Vorsorge

Ist eine rechtzeitige zusätzliche private Vorsorge aus Ihrer Sicht notwendig?

Generell wird eine zusätzliche private Vorsorge mehrheitlich als

notwendig angesehen. 76% der Westdeutschen sehen eine

rechtzeitige private Vorsorge für unentbehrlich, in Ostdeutschland

gar 80%.

Geschlechterspezifisch bestehen keine signifikanten

Unterschiede, sowohl Männer als auch Frauen sind sich der

Bedeutung einer rechtzeitigen privaten Vorsorge bewusst.

Auffällig ist allerdings, dass die Bedeutung einer rechtzeitigen

privaten Vorsorge in Westdeutschland mit steigendem

Einkommen leicht abnimmt. Die Leute werden als mit

zunehmendem Wohlstand vergleichsweise sorgloser werden. In

Ostdeutschland ist dieses Bild eher umgekehrt, je höher das

Einkommen desto deutlicher ist die Notwendigkeit einer privaten

Vorsorge im Fokus der Bürger.

AbleitungenNotwendigkeit privater Vorsorge

80%

76%

20%

24%

Ost

West

Gesamt

78%

77%

22%

23%

Ost

West

82%

76%

18%

24%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Westdeutschland Ostdeutschland

92%

76%

81%

78%

8%

25%

19%

22%

71%

77%

75%

78%

29%

23%

25%

22%

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 23: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

16STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Die finanzielle Absicherung im Alter ist der wichtigste Grund, um sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen

Was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Gründe, um sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen? (offene Frage)

Wichtigste Gründe für eine Auseinandersetzung mit dem Thema

Altersvorsorge sind nach Meinung der Befragten die Absicherung

im Alter sowie die finanzielle Sicherheit.

Zudem misstrauen die Deutschen dem staatlichen

Rentensystem, wodurch sich die Notwendigkeit der privaten

Vorsorge ergibt.

Der demografische Wandel spielt erstaunlicherweise eine weniger

wichtige Rolle als Grund sich mit dem Thema Altersvorsorge zu

beschäftigen.

Nur ein geringer Anteil der Bevölkerung glaubt an die

Notwendigkeit sich mit dem Thema Altersvorsorge

auseinanderzusetzen, um bezüglich Altersvorsorgeprodukten

und –anbietern gute Entscheidungen treffen zu können

AbleitungenWichtigste Gründe (offene Frage)

1,4%

1,9%

2,5%

3,1%

4,2%

6,8%

14,2%

23,3%

41,4%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Absicherung im Alter

Finanzielle Sicherheit

Misstrauen in staatliche Rentensysteme

Kein Notwendigkeit sich mit Altersvorsorge zu

beschäftigen

Inflation

Informationsgewinnung für gute Entscheidungsbasis

Demografischer Wandel

Wirtschaftliche Unsicherheit

Auswahl der besten Produkte und Anbieter

Sonstige: u.a. Berichterstattung in den Medien, Angst vor Altersarmut

Page 24: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

17STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Bei etwa einem Drittel hat das Interesse am Thema Altersvorsorge in der Vergangenheit nachgelassen

Hat Ihr Interesse am Thema Altersvorsorge im Vergleich zur Vergangenheit nachgelassen?

Gründe (offene Frage)Nachgelassenes Interesse an Altersvorsorge

1,4%

1,8%

2,1%

2,5%

2,9%

2,9%

3,2%

3,9%

5,7%

6,8%

9,6%

14,6%

40,0%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Altersgründe (z.B. kurz vor Renteneintritt, Rentenalter

bereits erreicht, noch zu jung)

35%

30%

65%

70%

Ost

West

Gesamt

34%

25%

66%

75%

Ost

West

37%

35%

63%

65%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Westdeutschland Ostdeutschland

31%

31%

43%

31%

69%

69%

57%

69%

32%

32%

35%

22%

68%

68%

65%

78%

Ausreichende Vorsorge

Zu geringe finanzielle Mittel

Mangelndes Vertrauen

Keine konkreten Gründe

Andere Themen im Vordergrund

Kein Interesse

Unzureichende Auszahlungen im Alter

Komplexes und unübersichtliches Angebot

Unsicherheit der Auszahlungen

Zu geringe Rendite

Mangelnde Informationen

Angst vor Inflation

Sonstige: u.a. zu hohe Gebühren, Unsicherheit über Währungsstabilität

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 25: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

18STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Teilnehmer aus Westdeutschland haben häufiger finanzielle Spielräume zur Altersvorsorge, wobei dies bei Männern generell häufiger der Fall ist als bei Frauen

Haben Sie aktuell finanzielle Spielräume zur privaten Altersvorsorge?

Höhe der monatlichen finanziellen Spielräume (in EUR)*Finanzielle Spielräume

31%

39%

69%

61%

Ost

West

Gesamt

24%

34%

76%

66%

Ost

West

38%

43%

62%

57%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

300

400

300

100 100 93

295,08

344,59

230,79

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

Männer FrauenGesamt

Westdeutschland Ostdeutschland

69%

43%

30%

22%

31%

57%

70%

78%

81%

49%

34%

18%

19%

51%

66%

82%

300 300 300

50 50 50

261,61

238,48

297,42

*) Es wurden nur Studienteilnehmer berücksichtig, die auf die Frage nach vorhandenen finanziellen Spielräumen zur privaten Altersvorsorge mit „ja“ geantwortet haben

WestdeutschlandOstdeutschland

3. Quartil

Durchschnitt

1. Quartil

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 26: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

19STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Über die Hälfte der Befragten kann sich nicht vorstellen,

anstehende Lohnerhöhungen in die Altersvorsorge zu

investieren. In Ostdeutschland ist die Bereitschaft hierfür sogar

noch etwas geringer als in Westdeutschland. Nur 37% der

Bürger in Ostdeutschland können sich dies vorstellen, in

Westdeutschland sind es hingegen 45%.

Besonders bei Frauen gibt es signifikante Unterschiede. 46% der

Frauen in Westdeutschland können sich eine Investition von

Lohnerhöhungen in ihre Altersvorsorge vorstellen, in

Ostdeutschland sind dies lediglich 35%.

Während in Westdeutschland die Bürger mit einem Einkommen

von über 4.000 EUR noch die größte Bereitschaft für die

Investition von Lohnerhöhungen in Altersvorsorge zeigen (54%),

können sich dies in Ostdeutschland Bürger dieser

Einkommensklasse am seltensten vorstellen (31%).

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Westdeutsche sind tendenziell eher bereit, mögliche Lohnerhöhungen in ihre Altersvorsorge zu investieren

Können Sie sich vorstellen anstehende Lohnerhöhungen in Ihre Altersvorsorge zu investieren?

AbleitungenInvestieren von Lohnerhöhungen in Altersvorsorge

37%

45%

63%

55%

Ost

West

Gesamt

35%

46%

65%

54%

Ost

West

40%

44%

60%

56%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Westdeutschland Ostdeutschland

31%

43%

36%

36%

69%

57%

64%

64%

54%

45%

41%

46%

46%

56%

59%

54%

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 27: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

20STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Informationsstand Altersvorsoge

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Allgemein besteht in Westdeutschland ein besserer Kenntnisstand über das Thema Altersvorsorge als in Ostdeutschland

Wie fühlen Sie sich in Bezug auf das Thema Altersvorsorge allgemein und durch die folgenden Quellen informiert?

Bezüglich des Wissenstandes zum Thema

Altersvorsorge ergibt sich zwischen West- und

Ostdeutschland, ebenso wie bei der Beurteilung

der Informationsleistung verschiedener Quellen,

ein differenziertes Bild. Allgemein stufen die Bürger

in Westdeutschland ihren Wissenstand zum Thema

Altersvorsorge geringfügig positiver ein als in

Ostdeutschland. Größere Unterschiede ergeben

sich bei der Einschätzung der Informationsleistung

durch verschiedene Quellen. So wird die von der

Politik geleistete Aufklärungsarbeit zwar allgemein

eher pessimistisch beurteilt, die Ostdeutschen

zeichnen hiervon jedoch sogar ein noch

negativeres Bild. Auch die durch die Medien

übermittelten Inhalte werden in Ostdeutschland

etwas pessimistischer bewertet.

Ableitungen

Westdeutschland

*) Anteil der Nennungen „sehr wichtig“ und „wichtig“ im Vergleich Westdeutschland und OstdeutschlandLesebeispiel: - 7 = Anteil „sehr gut“ und „gut“ in Ostdeutschland um sieben Prozentpunkte geringer als in Westdeutschland

Allgemein Politik Medien BankberaterVersicherungs-berater

Ostdeutschland

ausreichend

gut

sehr gut

befriedigend

ungenügend

mangelhaft

ausreichend

gut

sehr gut

befriedigend

ungenügend

mangelhaft

- 7* - 5 - 7 + 1 - 1

Allgemein Politik Medien BankberaterVersicherungs-berater

9% 3% 5% 4% 5%

38%

17%28% 23% 22%

36%

32%

38%35% 34%

9%

18%

17%19% 17%

7%

21%8%

11% 14%

2% 8% 4% 8% 8%

6% 3% 3% 6% 6%

34%

12%23% 22% 22%

42%

35%36% 35% 30%

9%

18%

22% 19%21%

6%

26%12% 11% 13%

3% 8% 4% 6% 9%

Page 28: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

21STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Informationsstand Altersvorsoge

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Unabhängig vom Einkommen beurteilen die Befragten in Westdeutschland ihren Kenntnisstand über Altersvorsorge besser als die Teilnehmer aus Ostdeutschland

Wie fühlen Sie sich in Bezug auf das Thema Altersvorsorge allgemein und durch die folgenden Quellen informiert?

Während sich in Westdeutschland der Wissenstand zum Thema

Altersvorsorge allgemein mit steigendem Einkommen verbessert

ist dies in Ostdeutschland nur bedingt der Fall. Dort schätzen die

Bürger mit einem Einkommen 1.001 – 2.000 EUR Ihren

Wissenstand zum Thema Altersvorsorge am positivsten ein.

Die Leistung der unterschiedlichen Informationsquellen wird je

nach Einkommensklasse unterschiedlich bewertet. So nimmt

beispielweise die Zufriedenheit mit der Leistung der Bank- und

Versicherungsberater bei der Aufklärung zum Thema

Altersvorsorge mit zunehmendem Einkommen tendenziell ab. Im

Gegensatz dazu wird die Kommunikation durch Politik und

Medien mit steigendem Einkommen eher positiver bewertet.

Auffällig hierbei ist allerdings, das die Leistung von Politik und

Medien in Ostdeutschland in der höchsten Einkommensklasse

deutlich kritischer bewertet wird als in Westdeutschland.

Ableitungen

28%

25%

21%

10%

35%

30%

34%

25%

13%

39%

18%

25%

37%

27%

51%

39%

31%

31%

15%

39%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

>4.000 € 2.001-4.000 € 1.001-2.000 € <1.000 €

Westdeutschland Ostdeutschland

23%

23%

29%

17%

36%

27%

31%

29%

18%

43%

32%

30%

39%

23%

53%

20%

20%

34%

29%

63%

0%20%40%60%80%100%

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr gut“ und „gut“

Allgemein

Bankberater

Politik

Medien

Versicherungs-berater

Page 29: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

22STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Informationsstand Altersvorsoge

Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge

Männliche Anleger sind generell besser über Altersvorsorgeprodukte informiert

Wie fühlen Sie sich in Bezug auf das Thema Altersvorsorge allgemein und durch die folgenden Quellen informiert?

Bei der Betrachtung der Unterschiede zwischen Männern und

Frauen wird ebenfalls ein leichtes West-Ost-Gefälle

offensichtlich. Sowohl die Männer als auch die Frauen in

Ostdeutschland bewerten ihren Wissensstand zum Thema

Altersvorsorge schlechter als ihre Geschlechtsgenossen in

Westdeutschland. Darüber hinaus schätzen Frauen ihren

Wissenstand insgesamt negativer ein als Männer.

Auch die verschiedenen Informationsquellen werden von den

beiden Geschlechtern unterschiedlich bewertet. Während

Männer die altersvorsorgebezogene Aufklärungsarbeit der

Medien und Politik positiver einschätzen, haben Frauen ein

positiveres Bild der Leistungen von Bank- und

Versicherungsberatern.

Ableitungen

42%

19%

31% 28% 30%35%

12%

24%31% 28%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Frauen WestdeutschlandFrauen Ostdeutschland

51%

22%

34%27% 25%

44%

18%28% 26% 26%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Männer WestdeutschlandMänner Ostdeutschland

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr gut“ und „gut“

+9* +9 +3 +6 +3 +4 -1 -5 -5 -2

*) Anteil der Nennungen „sehr gut“ und „gut“ im Vergleich Frauen und Männer in West- und Ostdeutschland Lesebeispiel: + 9 = Anteil „sehr gut“ und „gut“ bei westdeutschen Männern um neun Prozentpunkte höher als bei westdeutschen Frauen

Allgemein Politik Medien BankberaterVersicherungs-berater

Allgemein Politik Medien BankberaterVersicherungs-berater

Page 30: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

23STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Informationsstand über Produkte

Genutzte Produkte und Produktwissen

In den Bereichen Kapitallebensversicherung, private Rentenversicherung sowie betriebliche Altersvorsorge beurteilen Westdeutsche ihren Kenntnisstand besser als Ostdeutsche

Wie beurteilen Sie Ihren Informationsstand bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten?Welche Produkte nutzen Sie aktuell?

Speziell im Bereich der

Versicherungsprodukte

beurteilen die Bürger in West- und

Ostdeutschland ihren

Wissenstand unterschiedlich. So

ist der Anteil derer, die Ihr Wissen

in Bezug auf Kapitallebens-

versicherungen, Private

Rentenversicherungen, Rürup-

Renten und das Thema

Betriebliche Altersvorsorge als

gut einstufen in Westdeutschland

höher, analog dazu ist auch der

Anteil derer, die ihr Wissen als

ungenügend oder mangelhaft

bewerten geringer.

Ableitungen

Westdeutschland

*) Anteil der Nennungen „sehr wichtig“ und „wichtig“ im Vergleich Westdeutschland und OstdeutschlandLesebeispiel: - 2 = Anteil „sehr gut“ und „gut“ in Ostdeutschland um zwei Prozentpunkte geringer als in Westdeutschland

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapiere Betriebliche Altersvorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapiere Betriebliche Altersvorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Ostdeutschland

ausreichend

gut

sehr gut

befriedigend

ungenügend

mangelhaft

ausreichend

gut

sehr gut

befriedigend

ungenügend

mangelhaft

Genutzt von:

Genutzt von:

25,1%3,9%31,0%34,5%28,2%9,8%22,7%52,5% 22,7%31,0%7,1%

36,9%4,1%25,3%34,8%29,4%12,7%24,6%68,9% 31,2%37,4%9,6%

- 2* +/- 0 - 2 - 7 +/- 0 - 1 - 6 +/- 0 + 1 + 1 - 6

22% 13% 5% 10% 8% 3% 10% 11% 10% 4% 11%

34%33%

24% 20% 21%15%

23% 26% 24%14%

28%

20%24%

31% 24% 28%27%

31% 31% 30%

31%

27%

5% 11%15% 19% 16%

17%

15% 13% 14%

17%

14%

9% 11% 15% 16% 16%20%

11% 10% 13%17%

9%9% 8% 11% 11% 12% 18% 10% 8% 9% 18% 12%

28%14% 7% 7% 7% 4% 10% 11% 9% 4% 13%

30%

32%24% 23% 21%

13%

29% 33%25%

15%

32%

19%26%

33%26% 27%

30%

28% 27%28%

28%

26%

7% 16%18%

22% 22%20%

18% 17%18%

22%

14%9% 8% 11% 14% 14%

21%10% 9%

12%17%

8%6% 4% 7% 8% 9% 12% 5% 4% 8% 14% 7%

Page 31: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

24STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte

Ähnlich wie beim

Wissensstand bestehen

auch bei der Produkt-

nutzung Unterschiede

zwischen West- und

Ost-deutschland.

Westdeutsche nutzen

allgemein etwas

häufiger Investment-

produkte wie Fonds,

Aktien und Zertifikate.

Darüber hinaus

besitzen diese

signifikant häufiger ein

Sparbuch.

Ableitungen

Genutzte Produkte und Produktwissen

Die Riester-Rente wird von den Befragten aus Ostdeutschland häufiger genutzt als von Westdeutschen

Welche Produkte nutzen Sie aktuell?

68,9%

24,6%

12,7%

29,4%

34,8%

9,6%

37,4%

31,2%

25,3%

4,1%

36,9%

52,5%

22,7%

9,8%

28,2%

34,5%

7,1%

31,0%

22,7%

31,0%

3,9%

25,1%

0%

20%

40%

60%

80%

100% Westdeutschland Ostdeutschland

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapiere Betriebliche Altersvorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Sparen Investieren Vorsorgen

Besitzer mindestens einer Versicherung

67,9 % 61,6%Westdeutschland Ostdeutschland

Page 32: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

25STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Informationsstand über Produkte

Genutzte Produkte und Produktwissen

46% der befragten Ostdeutschen mit einem Einkommen von über 4.000 EUR beurteilen ihren Informationsstand über Zertifikate gut bzw. sehr gut, in Westdeutschland lediglich 15%

Wie beurteilen Sie Ihren Informationsstand bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten?Welche Produkte nutzen Sie aktuell?

Zwischen den unterschiedlichen Einkommens-

klassen bestehen sowohl bei dem Informationsstand

über die verschiedenen Produkte als auch bei der

Produktnutzung deutliche Unterschiede.

So nimmt sowohl das Wissen als auch die Nutzung

von Investmentprodukten wie Fonds, Zinspapieren,

Aktien und Zertifikaten sowohl in West- als auch in

Ostdeutschland mit steigendem Einkommen deutlich

zu.

Im Gegensatz dazu nimmt die Nutzung von

Sparbüchern als konservative, sicherheitsorientierte

Anlage mit steigendem Einkommen eher ab. Dies ist

vor allem durch das mit steigendem Einkommen und

Vermögen größere zur Verfügung stehende

Produktuniversum zu erklären.

Ableitungen

13%

18%

22%

17%

38%

51%

18%

28%

24%

28%

46%

57%

22%

43%

49%

49%

59%

61%

46%

62%

69%

62%

62%

77%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

>4.000 € 2.001-4.000 € 1.001-2.000 € <1.000 €

Westdeutschland Ostdeutschland

13%

18%

19%

22%

30%

56%

15%

24%

26%

30%

44%

57%

22%

39%

39%

39%

57%

62%

15%

36%

39%

37%

51%

58%

0%20%40%60%80%100%

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr gut“ und „gut“

Sparbuch

Investmentfonds

Sparplan

Zinspapiere

Aktien

Zertifikate

Genutzt von:Genutzt von:

23,9%

35,6%

14,5%

30,7%

9,1%

27,1%

5,0%

18,6%

24,7%

62,7%

12,7%

39,3%

28,8%

61,0%

15,8%

49,0%

6,6%

13,6%

5,4%

14,5%

69,5%

57,6%

67,9%

71,4%

28,6%

15,4%

14,7%

30,6%

9,9%

23,1%

2,9%

20,4%

26,4%

69,2%

12,7%

53,1%

40,7%

53,8%

18,6%

51,0%

9,9%

15,4%

2,9%

8,2%

54,9%

46,2%

52,9%

49,0%

Page 33: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

26STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Informationsstand über Produkte

Genutzte Produkte und Produktwissen

Sowohl der Kenntnisstand als auch die Nutzungshäufigkeit von Kapitallebensversicherungen sowie privaten Rentenversicherungen steigt mit zunehmenden Einkommen an

Wie beurteilen Sie Ihren Informationsstand bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten?Welche Produkte nutzen Sie aktuell?

Ähnlich wie bei den Investmentprodukten nimmt auch

bei den Versicherungsprodukten das Wissen und die

Nutzung mit steigendem Einkommen zu. Während

sich Bürger mit einem geringen Einkommen häufig,

aufgrund der geringen finanziellen Spielräume auf

ein oder zwei Versicherungsprodukte zur

Altersvorsorge beschränken müssen, können

diejenigen mit einem höheren Einkommen zwischen

mehreren unterschiedlichen Lösungen wählen.

Dadurch besteht bei einem höheren Einkommen ein

größerer Anreiz sich umfassend über die

verschiedenen Möglichkeiten zu informieren.

Darüber hinaus werden Versicherungslösungen von

vermögenderen Anlegern häufig als Baustein zur

Diversifikation ihrer Anlagen genutzt.

Ableitungen

29%

10%

28%

32%

26%

44%

18%

33%

35%

32%

43%

27%

41%

47%

43%

54%

46%

62%

54%

62%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

>4.000 € 2.001-4.000 € 1.001-2.000 € <1.000 €

Westdeutschland Ostdeutschland

31%

14%

30%

37%

26%

47%

17%

31%

40%

37%

51%

24%

42%

50%

47%

58%

24%

29%

54%

53%

0%20%40%60%80%100%

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr gut“ und „gut“

Genutzt von:Genutzt von:

38,3%

52,5%

20,4%

45,2%

Kapitallebens-versicherung

Private Renten-versicherung

Riester-Rente

Rürup-Rente

Betriebliche Altersvorsorge

39,5%

57,6%

19,9%

44,8%

30,0%

55,9%

19,0%

36,6%

23,0%

35,6%

21,3%

28,3%

2,5%

11,9%

2,3%

5,2%

31,9%

61,5%

11,8%

30,6%

31,9%

53,8%

18,6%

49,0%

20,9%

30,8%

19,6%

30,6%

33,0%

53,8%

24,5%

34,7%

4,4%

23,1%

2,0%

2,0%

Page 34: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

27STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Informationsstand über Produkte

Genutzte Produkte und Produktwissen

In nahezu allen Produktbereichen beurteilen Westdeutsche ihren Kenntnisstand besser als Ostdeutsche und Männer besser als Frauen

Wie beurteilen Sie Ihren Informationsstand bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten?Welche Produkte nutzen Sie aktuell?

Knapp 40% der Männer,

aber lediglich ca. 20% der

Frauen stufen ihren

Kenntnisstand in Bezug

auf Aktien als gut bzw.

sehr gut ein. Ca. 37% der

Männer nutzen diese auch

zur Altersvorsorge, bei

Frauen sind dies nur etwa

21%.

Ableitungen

60%

46%

27%20% 22%

14%

33%41%

34%

18%

42%

55%44%

22% 22% 19% 15%26%

35% 33%

14%

35%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

FrauenWestdeutschland

FrauenOstdeutschland

56%46%

35%39%

35%

20%

45% 47%

34%

20%

48%58%

49%

36% 39% 38%

22%

38% 39% 34%

22%

42%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

MännerWestdeutschland

MännerOstdeutschland

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr gut“ und „gut“

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapier Betriebliche Altersvorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Sparbuch Riester-Rente

Sparplan Zinspapier Betriebliche Altersvorsorge

Private Rentenver-sicherung

Rürup-Rente

Investment-fonds

Kapital-lebensver-sicherung

Aktien Zertifikate

Genutzt von:

Genutzt von: 7% 5% 25% 32%33% 27%23% 21%73% 56% 11% 12% 28% 28%21% 21% 3% 3% 33% 25%30% 19%

12% 10% 25% 30%41% 35%26% 25%65% 49% 14% 8% 42% 42%37% 36% 5% 5% 41% 26%33% 27%

Page 35: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

28STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Produktwissen

Ein Viertel der Teilnehmer haben in der Vergangenheit bereits Einzahlungen in Altersvorsorge-produkte abgebrochen

Haben Sie in der Vergangenheit die Einzahlung in ein Altersvorsorgeprodukt abgebrochen?

Gründe (offene Frage)

1,1%

1,6%

1,6%

1,6%

4,3%

5,9%

7,0%

7,5%

9,1%

16,0%

34,8%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Finanzielle Gründe

24%

25%

76%

75%

Ost

West

Gesamt

22%

20%

78%

80%

Ost

West

26%

29%

74%

71%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Abbruch von Einzahlungen in Altersvorsorgeprodukt

Westdeutschland Ostdeutschland

23%

20%

29%

22%

77%

80%

71%

78%

27%

27%

27%

19%

73%

73%

73%

81%

Zu geringer Ertrag/ Rendite

Arbeitslosigkeit

Geldbedarf

Produkt- bzw. Anbieterwechsel

Unsicherheit

Falschberatung

Bereits hohes Lebensalter

Zu hohe Kosten

Produkt stiftet keinen Sinn/ Nutzen

Steuerlich unrentabel

Sonstige: u.a. Krankheit, Bezug einer Betriebsrente, Ausstieg vor Kursverfall (fondsgebundene Produkte)

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 36: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

29STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Produktwissen

Jeder Fünfte hat in der Vergangenheit Einzahlungen in Altersvorsorgeprodukte ausgesetzt

Haben Sie in der Vergangenheit die Einzahlung in ein Altersvorsorgeprodukt ausgesetzt?

Gründe (offene Frage)

1,9%

2,5%

3,2%

4,5%

4,5%

5,8%

12,7%

15,9%

46,5%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Geld- oder Liquiditätsmangel

20%

21%

80%

79%

Ost

West

Gesamt

19%

19%

82%

81%

Ost

West

21%

23%

79%

77%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Aussetzen von Einzahlungen in Altersvorsorgeprodukt

Westdeutschland Ostdeutschland

8%

22%

23%

17%

92%

78%

77%

83%

19%

20%

23%

21%

81%

80%

77%

79%

Wechsel in ein anderes Produkt

Arbeitslosigkeit

Zu geringer Ertrag

Zu hohe Kosten

Wirtschaftskrise und Unsicherheit

Krankheit

Zu hohe Beiträge

Falschberatung

Sonstige: u.a. Kinder und Schwangerschaft, bereits ausreichende Altersabsicherung

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 37: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

30STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Genutzte Produkte und Produktwissen

Bei knapp der Hälfte der Teilnehmer kam es in der Vergangenheit zu einem Vertrauensverlust in Altersvorsorgeprodukte

Kam es bei Ihnen in der Vergangenheit zu einem Vertrauensverlust in Produkte zur privaten Altersvorsorge?

Gründe (offene Frage)Vertrauensverlust in Altersvorsorgeprodukte

2,2%

4,9%

5,1%

5,3%

6,4%

8,0%

8,4%

9,8%

10,4%

10,7%

21,6%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Unzureichende Rendite/ falsche Renditeversprechen

48%

48%

52%

52%

Ost

West

Gesamt

43%

45%

57%

55%

Ost

West

53%

50%

47%

50%

Ost

West

Frauen Männer

neinja

Westdeutschland Ostdeutschland

46%

53%

50%

44%

54%

47%

51%

56%

49%

53%

49%

39%

51%

47%

51%

61%

Wertverluste in der Vergangenheit

Unzufriedenheit mit der Beratung

Finanzkrise

Unsicherheit über Zukunft (Politik, Wirtschaft etc.)

Fehlender Nutzen

Fehlende Transparenz

Nicht erfüllte Erwartungen

Hohe Kosten der Produkte

Negative Berichterstattung der Medien und Dritter

Hohe Risiken

Sonstige: u.a. Gesetzesänderungen, allgemeiner Vertrauensverlust in Bank- und Versicherungsbranche

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

Einkommen

<1.000 EUR

Page 38: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

31STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Wichtigster Faktor bei Altersvorsorgeprodukten ist, unabhängig von der Region, ein geringes Risiko von Wertverlusten

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte?

Das in der Kapitalanlage allgemein vorherrschende hohe

Sicherheitsbedürfnis der deutschen Privatanleger wird auch bei

den wesentlichen Faktoren bei der Investition in ein

Altersvorsorgeprodukt offensichtlich. Hierbei dominieren

Sicherheit und Transparenz stiftende Faktoren wie ein geringes

Risiko von Wertverlusten und die Nachvollziehbarkeit der

Produktkonstruktion. Daneben kommt einer geringen

Kostenbelastung, welche aufgrund der langen Laufzeit der

Verträge und dem Zinseszinseffekt besonders zum Tragen kommt,

eine hervorgehobene Bedeutung zu. Auch die Möglichkeit der

Anpassung des Altersvorsorgeproduktes an die individuellen

Bedürfnisse spielt, aufgrund der unterschiedlichen Lebensmodelle,

eine wesentliche Rolle.

Ableitungen

Geringes Risiko von

Wertverlusten

Chance auf eine überdurch-

schnittlicheRendite

Möglichkeit des Verkaufs

bei Bedarf

Möglichkeit d. Anpassung an d.

individuellen Bedürfnisse

Geringe Kosten des Produktes

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-

konstruktion

Staatliche Förderung der Anlage

Westdeutschland

Ostdeutschland

- 1 * +/- 0 - 1 - 1 +/- 0 - 3 +/- 0

*) Anteil der Nennungen „sehr wichtig“ und „wichtig“ im Vergleich Westdeutschland und Ostdeutschland Lesebeispiel: - 1 = Anteil „sehr wichtig“ und „wichtig“ in Ostdeutschland um einen Prozentpunkt geringer als in Westdeutschland

Geringes Risiko von

Wertverlusten

Chance auf eine überdurch-

schnittlicheRendite

Möglichkeit des Verkaufs

bei Bedarf

Möglichkeit d. Anpassung an d.

individuellen Bedürfnisse

Geringe Kosten des Produktes

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-

konstruktion

Staatliche Förderung der Anlage

60%36% 40% 38% 28% 30%

47%

29%

45% 46% 42%40% 40%

37%

10% 16% 13% 18%28% 23%

15%1% 2% 2% 3% 6% 1%

1% 1% 1% 1% 1% 2% 1%

sehr wichtig wichtig neutral weniger wichtig nicht wichtig

58%40% 43% 40%

29% 30%46%

30%

41% 42% 39%39% 37%

38%

11% 17% 14% 19%28% 26%

15%1%

1% 3% 4%1%1%

1%1% 1% 3% 1%

sehr wichtig wichtig neutral weniger wichtig nicht wichtig

Page 39: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

32STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Die staatliche Förderung von Altersvorsorgeprodukten ist Geringverdienern wichtiger als Personen mit höheren Einkommen

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte?

Zwischen den verschiedenen Einkommensklassen bestehen bei

den Anforderungen an ein Altersvorsorgeprodukt nur eher

geringfügige Unterschiede.

Speziell bei dem Wunsch nach einem geringen Risiko sowie der

Möglichkeit der Anpassung an die individuellen Bedürfnisse

und geringe Kosten des Produktes besteht in allen

Einkommensklassen Einigkeit über deren hohe Relevanz.

Die Bedeutung der staatlichen Förderung bei der Selektion eines

Altersvorsorgeproduktes ist in der Gruppe der niedrigen

Einkommen am höchsten. Dies lässt sich vor allem durch deren

oftmals geringen finanziellen Spielraum zur eigenständigen

Vorsorge und den attraktiven Förderungspotentialen von Riester-

oder Rürup-Rentenprodukten etc. erklären.

Ableitungen

81%

71%

65%

76%

84%

74%

88%

82%

69%

71%

76%

87%

82%

88%

86%

59%

69%

90%

90%

92%

86%

92%

62%

62%

85%

85%

85%

92%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

>4.000 € 2.001-4.000 € 1.001-2.000 € <1.000 €

Westdeutschland Ostdeutschland

83%

73%

67%

76%

86%

77%

89%

83%

69%

67%

77%

84%

82%

91%

85%

70%

71%

83%

88%

82%

88%

85%

53%

66%

85%

88%

83%

88%

0%20%40%60%80%100%

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr wichtig“ und „wichtig“

Geringes Risiko von

Wertverlusten

Chance auf eine überdurch-schnittliche

Rendite

Möglichkeit des Verkaufs bei

Bedarf

Möglichkeit der Anpassung an

die individuellen Bedürfnisse

Geringe Kosten des Produktes

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-

konstruktion

Staatliche Förderung der

Anlage

Page 40: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

33STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Ein geringes Risiko von Wertverlusten sowie die staatliche Förderung der Anlage wird von Frauen aus Westdeutschland wichtiger beurteilt als von westdeutschen Männern

Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte?

Anders als bei der Unterscheidung nach Einkommensklassen

ergeben sich zwischen Männern und Frauen teilweise

signifikante Differenzen. So wird beispielsweise die Bedeutung

des geringen Risikos von Wertverlusten von Frauen als noch

wichtiger angesehen als von Männern. 93% der Frauen in

Westdeutschland und 90% derjenigen in Ostdeutschland halten

diesen Faktor für wichtig oder sehr wichtig, bei Männern liegt dieser

Anteil nur bei 85% bzw. 86%.

Auch die Bedeutung einer staatlichen Förderung der Anlage wird

von Frauen als wesentlicher angesehen als von Männern. 74%

der Frauen in Westdeutschland und 69% in Ostdeutschland

stufen diese als mindestens wichtig ein. Bei den Männern ist

dieser Anteil in Westdeutschland um 10 Prozentpunkte und in

Ostdeutschland um 3 Prozentpunkte niedriger.

Ableitungen

93%81%

89%81%

70%74%

85%90%

82% 86%81%

70% 69%

83%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Frauen WestdeutschlandFrauen Ostdeutschland

85% 81% 84% 78%

66% 64%

83%86%80% 84%

77%66% 66%

83%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Männer WestdeutschlandMänner Ostdeutschland

Prozentualer Anteil der Antworten „sehr wichtig“ und „wichtig“

-8* -4 +/- 0 -2 -5 -2 -3 -4 -4 -4 -2 +/- 0

*) Anteil der Nennungen „sehr wichtig“ und „wichtig“ im Vergleich Frauen und Männer in West- und Ostdeutschland Lesebeispiel: - 8 = Anteil „sehr wichtig“ und „wichtig“ bei westdeutschen Männern um acht Prozentpunkte geringer als bei westdeutschen Frauen

Geringes Risiko von

Wertverlusten

Chance auf eine überdurch-

schnittlicheRendite

Möglichkeit des Verkaufs

bei Bedarf

Möglichkeit d. Anpassung an d.

individuellen Bedürfnisse

Geringe Kosten des Produktes

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-

konstruktion

Staatliche Förderung der Anlage

Geringes Risiko von

Wertverlusten

Chance auf eine überdurch-

schnittlicheRendite

Möglichkeit des Verkaufs

bei Bedarf

Möglichkeit d. Anpassung an d.

individuellen Bedürfnisse

Geringe Kosten des Produktes

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-

konstruktion

Staatliche Förderung der Anlage

-10 -3

Page 41: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

34STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Inhalte

Zusammenfassung

Generelle Umfeldbedingungen Finanzielle Situation der Deutschen Demografische Entwicklung

Detaillierte Studienergebnisse „Altersvorsorge in Deutschland“ Aktuelle Situation und Einschätzungen zum Thema Altersvorsorge Genutzte Produkte und Produktwissen Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Fazit

Anhang Methodik/ Vorgehen Gesamtauswertung

Page 42: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

35STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Fazit

Prüfung der Thesen

Thesen

Die Bürger sind sich der Bedeutung der privaten Altersvorsorge bewusst1

Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland wird aktuell keine ausreichende private Altersvorsorge betrieben

2

Feststellung

Nur 31% in Westdeutschland und 24% in Ostdeutschland stufen ihre gegenwärtigen Rentenansprüche als ausreichend ein Jeweils etwa 80% haben den Bedarf zur ergänzenden

privaten Altersvorsorge erkannt

Je ca. 25% haben in der Vergangenheit die Einzahlungen in ein Altersvorsorgeprodukte ausgesetzt oder abgebrochen Die aktuell angegebenen Ansprüche aus der gesetzlichen

und privaten Rentenversicherung reichen nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu halten

Zwischen West- und Ostdeutschland bestehen Unterschiede bei der Bereitschaft und den finanziellen Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge

3

39% der Privatpersonen über 18 Jahren in West-deutschland aber nur 31% in Ostdeutschland haben aktuell finanzielle Spielräume zur privaten Altersvorsorge 45% der Westdeutschen aber lediglich 37% der

Ostdeutschen sind bereit Lohnerhöhungen in die Altersvorsorge zu investieren

Page 43: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

36STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Inhalte

Zusammenfassung

Generelle Umfeldbedingungen Finanzielle Situation der Deutschen Demografische Entwicklung

Detaillierte Studienergebnisse „Altersvorsorge in Deutschland“ Aktuelle Situation Wissen und Informationsquellen Genutzte Produkte Wichtige Faktoren bei der Produktauswahl

Fazit

Anhang Methodik/ Vorgehen Gesamtauswertung

Page 44: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

37STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Methodik/ Vorgehen

Die Studie „Altersvorsorge in Deutschland – Aktuelle Situation und Herausforderungen – ein Ost-West-Vergleich“ ist eine Untersuchung der Sparda-Bank Berlin eG und des Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin zur Analyse der Unterschiede in der Altersvorsorge zwischen Ost- und Westdeutschland Ziel ist es, den ost- und westdeutschen Finanzdienstleistungsmarkt möglichst ganzheitlich darzustellen. Dabei soll auch auf

die Unterschiede zwischen Ost und West und deren möglichen Gründe eingegangen werden. Die Studie soll eine fundierte Wissensbasis über die regionalen Unterschiede und deren Gründe liefern Die in der Studie dargestellten Prognosen und Berechnungen basieren auf den derzeitigen Marktbedingungen und -gegeben-

heiten. Bei nicht vorhersehbaren Veränderungen der Rahmenbedingungen und/ oder der Entwicklungen an den Kapitalmärkten müssen die Prognosen neu berechnet werden

Ziele / Voraussetzungen:

Für die Studie wurden 1.068 Bundesbürger online befragt. Die Stichprobe der Teilnehmer kann für den deutschen Markt als repräsentativ angesehen werden Weiterhin stützt sich die Studie auf Veröffentlichungen sowie eigene Berechnungen

Vorgehen:

Prof. Dr. Jens Kleine ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensführung und Finanzdienstleistungen an der Steinbeis-Hochschule BerlinChristian Bahlmann ist Leiter Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank Berlin eGMatthias Krautbauer, Martin Seebach und Tim Weller sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Research Center for Financial

Services der Steinbeis-Hochschule Berlin

Autoren:

Page 45: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

38STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Methodik/ Vorgehen

Statistische Angaben zur Grundgesamtheit der Studienteilnehmer

540415

125

528398

130

Mann Frau

Gesamt West Ost

Teilnehmer nach Geschlecht

Teilnehmer nach AltersklasseTeilnehmer nach Berufsgruppe

1565 43 60 42 42

87 60

221

433

Teilnehmer nach West- Ostdeutschland Teilnehmer nach Einkommensklasse

323 324 339

72

<1.000 EUR

1.001-2.000 EUR

2.001-4.000 EUR

>4.000 EUR

85152 151

210 196 213

61

<20 20-29 30-39 40-49 50-59 60-70 >70

813

255

Westdeutschland Ostdeutschland

Page 46: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

39STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung der Wichtigkeit folgender Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

sehr wichtig wichtig neutral weniger wichtig nicht wichtig

West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann

Geringes Risiko von Wertverlusten

59,7 64,3 55,2 58,0 66,9 48,8 29,2 28,4 29,9 29,8 23,1 36,8 9,5 6,5 12,3 11,0 9,2 12,8 1,1 0,0 2,2 0,4 0,0 0,8 0,6 0,8 0,5 0,8 0,8 0,8

Möglichkeit des Verkaufs bei Bedarf

35,7 38,9 32,5 39,6 42,3 36,8 45,1 41,7 48,4 41,2 39,2 43,2 16,1 16,3 15,9 17,3 16,9 17,6 1,8 2,3 1,4 1,2 0,0 2,4 1,2 0,8 1,7 0,8 1,5 0,0

Möglichkeit der Anpassung an die individuellen Bedürfnisse

39,9 48,0 32,0 42,7 46,9 38,4 46,2 40,7 51,6 42,4 39,2 45,6 13,2 10,6 15,7 14,1 13,1 15,2 0,2 0,3 0,2 0,4 0,0 0,8 0,5 0,5 0,5 0,4 0,8 0,0

Nachvoll-ziehbarkeit der Produkt-konstruktion

37,8 43,0 32,8 40,0 40,8 39,2 41,6 37,7 45,3 38,8 40,0 37,6 18,0 16,6 19,3 19,2 17,7 20,8 2,1 2,3 1,9 1,2 0,8 1,6 0,6 0,5 0,7 0,8 0,8 0,8

Chance auf eine über-durch-schnittlicheWert-entwicklung

28,3 32,9 23,9 29,0 30,0 28,0 39,7 37,2 42,2 38,8 40,0 37,6 27,9 24,9 30,8 28,2 25,4 31,2 3,1 3,5 2,7 3,1 3,1 3,2 1,0 1,5 0,5 0,8 1,5 0,0

Staatliche Förderung der Anlage

29,5 33,9 25,3 30,2 33,8 26,4 39,6 40,5 38,8 37,5 35,4 39,2 23,1 20,1 26,0 26,3 23,8 28,8 5,9 4,3 7,5 3,5 3,8 3,2 1,8 1,3 2,4 2,7 3,1 2,4

Geringe Kosten des Produktes 46,9 52,3 41,7 45,5 46,2 44,8 36,8 32,4 41,0 37,6 36,9 38,4 14,5 14,1 14,9 15,3 16,2 14,4 1,1 0,8 1,4 0,8 0,0 1,6 0,7 0,5 1,0 0,8 0,8 0,8

Page 47: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

40STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung der Wichtigkeit folgender Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

sehr wichtig wichtig neutral

West Ost West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Geringes Risiko von Wertverlusten 62,9 60,1 57,9 54,2 57,8 61,5 55,1 46,2 25,8 30,5 29,2 33,9 30,4 26,4 30,6 46,2 10,0 8,2 10,0 10,2 11,8 9,9 12,2 7,7

Möglichkeit des Verkaufs bei Bedarf 36,7 39,5 32,8 30,5 37,3 45,1 38,8 23,1 39,8 42,8 49,7 52,5 36,3 37,4 53,1 61,5 19,9 15,6 13,8 15,3 26,5 13,2 6,1 15,4

Möglichkeit der Anpassung an die individuellen Bedürfnisse

44,3 43,6 34,8 32,2 40,2 47,3 38,8 46,2 41,6 40,3 52,8 55,9 41,2 39,6 51,0 38,5 12,7 15,6 11,7 11,9 18,6 12,1 8,2 15,4

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-konstruktion

39,4 37,0 38,3 32,2 33,3 47,3 40,8 38,5 36,2 39,9 44,8 52,5 42,2 28,6 49,0 46,2 19,0 20,6 15,5 15,3 22,5 22,0 8,2 15,4

Chance auf eine über-durchschnitt-liche Wertent-wicklung

27,1 30,5 26,9 30,5 22,5 34,1 32,7 30,8 39,4 36,2 43,8 35,6 42,2 37,4 36,7 30,8 29,0 28,4 25,5 33,9 30,4 26,4 26,5 30,8

Staatliche Förderung der Anlage

32,1 31,7 29,0 13,6 31,4 30,8 28,6 23,1 40,7 37,4 40,7 39,0 39,2 38,5 30,6 38,5 21,1 23,9 20,7 39,0 24,5 23,1 32,7 38,5

Geringe Kosten des Produktes 50,7 49,0 43,4 40,7 44,1 48,4 42,9 46,2 32,1 34,2 41,0 44,1 37,3 34,1 42,9 46,2 14,5 16,0 13,8 11,9 17,6 16,5 12,2 0,0

Page 48: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

41STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung der Wichtigkeit folgender Faktoren bei der Investition in Altersvorsorgeprodukte

weniger wichtig nicht wichtig

West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Geringes Risiko von Wertverlusten 0,0 0,8 2,1 1,7 0,0 0,0 2,0 0,0 1,4 0,4 0,3 0,0 0,0 2,2 0,0 0,0

Möglichkeit des Verkaufs bei Bedarf 2,3 1,2 2,1 1,7 0,0 2,2 2,0 0,0 1,4 0,8 1,7 0,0 0,0 2,2 0,0 0,0

Möglichkeit der An-passung an die individuellen Bedürfnisse

0,5 0,0 0,3 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,9 0,4 0,3 0,0 0,0 1,1 0,0 0,0

Nachvollzieh-barkeit der Produkt-konstruktion

4,5 1,6 1,0 0,0 2,0 1,1 0,0 0,0 0,9 0,8 0,3 0,0 0,0 1,1 2,0 0,0

Chance auf eine über-durchschnitt-liche Wertent-wicklung

2,7 4,1 3,1 0,0 4,9 0,0 4,1 7,7 1,8 0,8 0,7 0,0 0,0 2,2 0,0 0,0

Staatliche Förderung der Anlage

3,2 6,2 7,6 6,8 3,9 2,2 6,1 0,0 2,7 0,8 2,1 1,7 1,0 5,5 2,0 0,0

Geringe Kosten des Produktes 1,8 0,4 1,0 1,7 1,0 0,0 2,0 0,0 0,9 0,4 0,7 1,7 0,0 1,1 0,0 7,7

Page 49: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

42STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung des Informationsstands bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten

sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend

West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann

Sparbuch 28,0 29,4 26,7 22,4 21,5 23,2 30,3 30,9 29,6 34,1 33,1 35,2 18,8 18,6 19,0 20,4 25,4 15,2 7,4 7,5 7,2 5,1 2,3 8,0 9,1 7,3 10,8 8,6 9,2 8,0 6,4 6,3 6,5 9,4 8,5 10,4

Sparplan 14,0 13,1 14,9 13,3 8,5 18,4 31,5 32,4 30,6 32,9 35,4 30,4 26,4 26,4 26,5 24,3 23,1 25,6 15,6 13,3 17,8 10,6 10,8 10,4 8,2 8,0 8,4 10,6 12,3 8,8 4,2 6,8 1,7 8,2 10,0 6,4

Zinspapier 7,3 5,8 8,7 5,1 3,1 7,2 24,1 21,4 26,7 23,9 19,2 28,8 32,8 33,4 32,3 30,6 28,5 32,8 18,1 17,8 18,3 15,3 14,6 16,0 11,2 12,3 10,1 14,5 20,0 8,8 6,5 9,3 3,9 10,6 14,6 6,4

Aktien 6,8 3,8 9,6 10,2 6,2 14,4 22,9 16,1 29,4 20,0 15,4 24,8 26,2 26,9 25,5 23,5 22,3 24,8 22,4 28,1 18,8 18,8 20,0 17,6 13,7 15,8 11,6 16,1 20,8 11,2 8,1 11,3 5,1 11,4 15,4 7,2

Investment-fonds 7,1 4,8 9,4 7,5 4,6 10,4 21,4 17,3 25,3 20,8 13,8 28,0 27,1 28,4 25,8 27,8 29,2 26,4 21,5 22,9 20,2 16,1 17,7 14,4 14,3 15,6 13,0 16,1 18,5 13,6 8,6 11,1 6,3 11,8 16,2 7,2

Zertifikate 3,7 2,8 4,6 2,7 1,5 4,0 13,2 10,8 15,4 15,3 13,1 17,6 29,9 31,4 28,4 27,1 23,1 31,2 19,9 19,1 20,7 16,9 16,2 17,6 21,0 20,1 21,9 20,0 23,8 16,0 12,3 15,8 8,9 18,0 22,3 13,6

Kapitallebens-versicherung 9,7 7,0 12,3 10,2 10,0 10,4 29,0 25,6 32,3 22,7 17,7 28,0 27,6 30,2 25,1 31,0 31,5 30,4 18,2 19,6 16,9 14,9 16,2 13,6 10,1 9,8 10,4 11,0 13,8 8,0 5,4 7,8 3,1 10,2 10,8 9,6

Private Renten-versicherung

10,9 11,3 10,6 11,4 11,5 11,2 32,7 29,1 36,1 25,9 23,8 28,0 26,7 27,9 25,5 31,4 31,5 31,2 16,5 16,3 16,6 13,3 11,5 15,2 8,9 9,0 8,7 9,8 13,8 5,6 4,3 6,3 2,4 8,2 7,7 8,8

Riester-Rente 9,2 8,5 9,9 10,2 10,0 10,4 25,0 25,9 24,1 23,5 23,1 24,0 27,7 26,4 28,9 29,8 26,9 32,8 18,1 17,6 18,6 14,1 15,4 12,8 12,2 12,8 11,6 12,9 16,2 9,6 7,9 8,3 7,0 9,4 8,5 10,4

Rürup-Rente 3,9 4,0 3,9 3,9 3,8 4,0 15,1 14,1 16,1 13,7 10,0 17,6 28,4 26,1 30,6 30,6 24,6 36,8 21,6 20,9 22,4 17,3 19,2 15,2 16,9 18,3 15,4 16,5 19,2 13,6 14,0 16,6 11,6 18,0 23,1 12,8

Betriebliche Alters-vorsorge

13,3 12,8 13,7 10,6 10,0 11,2 31,5 28,9 34,0 27,8 24,6 31,2 26,4 27,9 25,1 26,7 26,2 27,2 13,7 13,6 13,7 13,7 11,5 16,0 8,4 9,5 7,2 9,0 12,3 5,6 6,8 7,3 6,3 12,2 15,4 8,8

Page 50: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

43STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung des Informationsstands bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten

sehr gut gut befriedigend

West Ost West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Sparbuch 25,3 26,3 32,1 25,4 18,6 24,2 26,5 23,1 30,3 30,5 29,7 32,2 32,4 33,0 34,7 53,8 20,8 22,6 14,1 18,6 21,6 25,3 12,2 7,7

Sparplan 8,1 11,1 21,7 10,2 8,8 13,2 18,4 30,8 21,7 33,3 35,5 40,7 29,4 33,0 40,8 30,8 29,9 29,6 20,7 28,8 21,6 31,9 18,4 15,4

Zinspapier 4,1 6,2 10,3 8,5 2,9 5,5 4,1 23,1 17,6 23,5 28,6 28,8 13,7 22,0 44,9 38,5 26,2 36,6 33,8 37,3 31,4 34,1 26,5 15,4

Aktien 4,1 4,1 10,7 8,5 6,9 6,6 14,3 46,2 14,9 21,8 28,3 30,5 14,7 17,6 34,7 23,1 21,7 26,7 26,9 37,3 20,6 29,7 20,4 15,4

Investmentfonds 5,9 3,3 11,4 6,8 2,9 7,7 10,2 30,8 11,8 21,0 27,6 28,8 14,7 19,8 32,7 30,8 22,2 28,4 27,9 35,6 24,5 35,2 24,5 15,4

Zertifikate 3,2 2,2 5,2 5,1 1,0 3,3 0,0 23,1 9,5 12,8 16,9 10,2 11,8 14,3 22,4 23,1 28,1 29,2 31,4 32,2 23,5 31,9 26,5 23,1

Kapitallebens-versicherung 6,3 8,6 13,1 10,2 8,8 8,8 12,2 23,1 19,5 28,8 33,8 42,4 16,7 23,1 30,6 38,5 27,6 30,5 25,9 23,7 29,3 31,9 34,7 23,1

Private Rentenver-sicherung

11,3 8,2 13,4 8,5 12,7 9,9 8,2 23,1 25,3 32,1 36,2 45,8 19,6 25,3 38,8 30,8 26,2 31,3 25,2 16,9 32,4 35,2 24,5 23,1

Riester-Rente 10,9 8,2 9,7 5,1 6,9 12,1 12,2 15,4 19,0 22,2 32,1 23,7 20,6 20,9 28,6 46,2 25,3 32,1 24,5 33,9 32,4 26,4 30,6 30,8

Rürup-Rente 3,2 2,9 5,5 3,4 2,0 4,4 4,1 15,4 10,4 14,4 18,3 20,3 7,8 13,2 22,4 30,8 24,4 28,4 30,7 32,2 32,,4 26,4 34,7 30,8

Betriebliche Altersvorsorge 6,8 12,3 16,9 23,7 8,8 14,3 6,1 15,4 24,0 34,2 34,5 33,9 20,6 29,7 36,7 38,5 27,1 26,7 25,2 28,8 30,4 26,4 20,4 23,1

Page 51: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

44STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung des Informationsstands bei den unterschiedlichen Altersvorsorgeprodukten

ausreichend mangelhaft ungenügend

West Ost West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Sparbuch 10,0 4,1 7,9 8,5 5,9 4,4 6,1 0,0 7,2 8,6 10,7 10,2 12,7 4,4 10,2 0,0 6,3 7,8 5,5 5,1 8,8 8,8 10,2 15,4

Sparplan 20,4 14,4 13,8 11,9 11,8 11,0 8,2 7,7 10,9 7,0 7,2 8,5 15,7 7,7 6,1 7,7 9,0 4,5 1,0 0,0 12,7 3,3 8,2 7,7

Zinspapier 21,3 15,6 16,9 22,0 16,7 19,8 4,2 15,4 21,3 8,2 7,9 1,7 21,6 9,9 10,2 7,7 9,5 9,9 2,4 1,7 13,7 8,8 10,2 0,0

Aktien 27,1 23,5 19,0 16,9 22,5 22,0 8,2 7,7 19,5 14,4 10,3 5,1 19,6 13,2 16,3 7,7 12,7 9,5 4,8 1,7 15,7 11,0 6,1 0,0

Investmentfonds 25,8 23,9 16,2 22,0 18,6 17,6 12,2 0,0 19,0 14,8 12,1 5,1 23,5 11,0 14,3 0,0 15,4 8,6 4,8 1,7 15,7 8,8 6,1 23,1

Zertifikate 18,6 21,4 17,6 30,5 16,7 15,4 22,4 7,7 22,2 20,6 21,7 15,3 25,5 20,9 12,2 0,0 18,6 14,0 7,2 6,8 21,6 14,3 16,3 23,1

Kapitallebens-versicherung 24,9 16,0 16,2 11,9 17,6 14,3 12,2 7,7 14,5 9,5 7,6 8,5 14,7 11,0 4,1 7,7 7,2 6,6 3,4 3,4 12,7 11,0 6,1 0,0

Private Rentenver-sicherung 18,1 18,1 13,8 16,9 13,7 13,2 14,3 7,7 12,2 5,8 8,6 10,2 11,8 8,8 6,1 15,4 6,8 4,5 2,8 1.7 9,8 7,7 8,2 0,0

Riester-Rente 18,1 15,6 20,0 18,6 12,7 18,7 10,2 7,7 15,4 11,5 10,0 13,6 16,7 12,1 10,2 0,0 11,3 10,3 3,8 5,1 10,8 9,9 8,2 0,0

Rürup-Rente 22,6 21,0 21,7 20,3 14,7 26,4 8,2 7,7 19,9 16,0 15,5 15,3 21,6 14,3 14,3 0,0 19,5 17,3 8,3 8,5 21,6 15,4 16,3 15,4

Betriebliche Altersvorsorge 17,6 12,3 12,4 10,2 11,8 13,2 18,4 15,4 12,7 7,0 7,2 3,4 13,7 6,6 6,1 0,0 11,8 7,4 3,8 0,0 14,7 9,9 12,2 7,7

Page 52: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

45STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Aktuelle Nutzung folgender Produkte

West OstWest Ost

Einkommen Einkommen

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann <1000 EUR 1000-2000 EUR

2000-4000 EUR >4000 EUR <1000 EUR 1000-2000

EUR2000-4000

EUR >4000 EUR

Sparbuch 68,9 73,1 64,8 52,5 56,2 48,8 67,9 69,5 71,4 57,6 52,9 54,9 49,0 46,2

Sparplan 24,6 23,1 26,0 22,7 20,8 24,8 14,5 23,9 30,7 35,6 14,7 28,6 30,6 15,4

Zinspapier 12,7 11,3 14,0 9,8 11,5 8,0 5,0 9,1 18,6 27,1 2,9 9,9 20,4 23,1

Aktien 29,4 21,4 37,1 28,2 20,8 36,0 12,7 24,7 39,3 62,7 12,7 26,4 53,1 69,2

Investmentfonds 34,8 27,6 41,7 34,5 27,7 41,6 15,8 28,8 49,0 61,0 18,6 40,7 51,0 53,8

Zertifikate 9,6 6,8 12,3 7,1 4,6 9,6 5,4 6,6 14,5 13,6 2,9 9,9 8,2 15,4

Kapitallebens-versicherung 37,4 33,4 41,2 31,0 26,9 35,2 19,9 39,5 44,8 57,6 18,6 31,9 49,0 53,8

Private Rentenver-sicherung 31,2 29,6 32,8 22,7 18,5 27,2 19,0 30,0 36,6 55,9 19,6 12,9 30,6 30,8

Riester-Rente 25,3 25,4 25,3 31,0 32,3 29,6 21,3 23,0 28,3 35,6 24,5 33,0 34,7 53,8

Rürup-Rente 4,1 2,8 5,3 3,9 3,1 4,8 2,3 2,5 5,2 11,9 2,0 4,4 2,0 53,1

Betriebliche Altersvorsorge 36,9 33,2 40,5 25,1 24,6 25,6 20,4 38,3 45,2 52,5 11,8 31,9 30,6 61,5

Page 53: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

46STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung des Informationsstands zum Thema Altersvorsorge allgemein sowie durch folgende Quellen

sehr gut gut befriedigend

West Ost West Ost West Ost

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann

Allgemein 8,7 7,8 9,6 5,5 6,9 4,0 37,5 33,9 41,0 34,1 28,5 40,0 35,7 36,4 34,9 41,6 43,1 40,0

Politik 3,3 2,8 3,9 2,7 3,1 2,4 16,9 15,8 17,8 11,8 8,5 15,2 32,3 31,9 32,8 34,5 33,8 35,2

Medien 5,2 3,5 6,7 3,1 2,3 4,0 27,6 27,9 27,2 22,7 21,5 24,0 38,0 35,2 40,7 36,1 35,4 36,8

Versicherungs-berater 4,4 3,0 5,8 5,9 6,9 4,8 23,0 25,4 20,7 22,4 23,8 12,8 34,9 33,4 36,4 35,3 36,2 34,4

Bankberater 4,8 4,8 4,8 5,5 7,7 3,2 22,4 25,1 19,8 21,6 20,0 23,2 34,2 32,9 35,4 30,2 35,4 24,8

ausreichend mangelhaft ungenügend

West Ost West Ost West Ost

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann ∑ Frau Mann

Allgemein 9,3 11,3 7,5 9,4 7,7 11,2 6,8 7,8 5,8 6,3 9,2 3,2 2,0 2,8 1,2 3,1 4,6 1,6

Politik 18,2 16,3 20,0 17,6 17,7 17,6 21,0 24,1 18,1 25,5 27,7 23,2 8,2 9,0 7,5 7,8 9,2 6,4

Medien 17,3 19,8 14,9 22,0 22,3 21,6 8,2 8,8 7,7 12,2 13,8 10,4 3,7 4,8 2,7 3,9 4,6 3,2

Versicherungs-berater 19,1 19,1 19,0 18,6 18,5 19,2 10,8 9,8 11,8 11,4 9,2 13,6 7,7 9,3 6,3 6,3 5,4 7,2

Bankberater 16,7 16,3 17,1 20,8 18,5 23,2 14,4 13,6 15,2 13,3 12,3 14,4 7,5 7,3 7,7 8,6 6,2 11,2

Page 54: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

47STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung des Informationsstands zum Thema Altersvorsorge allgemein sowie durch folgende Quellen

sehr gut gut befriedigend

West Ost West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Allgemein 9,0 7,4 7,9 16,9 2,9 4,4 12,2 7,7 26,7 35,8 45,5 45,8 32,4 34,1 38,8 30,8 36,7 37,4 35,2 27,1 40,2 46,2 32,7 53,8

Politik 2,7 2,1 4,1 6,8 1,0 1,1 8,2 7,7 14,0 15,6 19,0 22,0 8,8 12,1 18,4 7,7 24,0 31,3 40,0 30,5 33,3 40,7 26,5 30,8

Medien 5,0 4,5 5,9 5,1 2,0 3,3 4,1 7,7 24,0 24,3 32,8 28,8 18,6 22,0 32,7 23,1 33,5 40,3 38,3 44,1 39,2 36,3 30,6 30,8

Versicherungs-berater 4,1 3,7 6,2 0,0 4,9 8,8 2,0 7,7 18,6 26,7 23,8 20,3 19,6 25,3 22,4 23,1 31,7 33,3 37,6 40,7 38,2 33,0 32,7 38,5

Bankberater 4,5 3,7 6,9 0,0 4,9 6,6 2,0 15,4 18,6 23,5 24,8 20,3 22,5 23,1 16,3 23,1 31,2 36,2 34,1 37,3 32,4 29,7 28,6 23,1

ausreichend mangelhaft ungenügend

West Ost West Ost West Ost

Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen Einkommen

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

<1000 EUR

1000-2000 EUR

2000-4000 EUR

>4000 EUR

Allgemein 12,7 10,7 5,9 8,5 10,8 7,7 10,2 7,7 11,8 5,8 4,8 2,7 7,8 5,5 6,1 0,0 3,2 2,9 0,7 0,0 5,9 2,2 0,0 0,0

Politik 19,0 20,2 15,9 18,6 20,6 12,1 18,4 30,8 26,2 21,8 16,9 28,6 27,5 23,1 26,5 23,1 14,0 9,1 4,1 3,4 8,8 11,1 2,0 0,0

Medien 18,1 18,9 15,5 16,9 23,5 20,9 20,4 23,1 12,7 7,8 6,2 3,4 10,8 13,2 12,2 15,4 6,8 4,1 1,4 1,7 5,9 4,4 0,0 0,0

Versicherungs-berater 18,1 20,2 18,6 20,3 17,6 22,0 20,4 0,0 15,4 7,8 10,0 10,6 10,8 6,6 18,4 23,1 12,2 8,2 3,8 8,5 8,8 4,4 4,1 7,7

Bankberater 18,1 16,9 16,2 13,8 17,6 22,0 28,6 7,7 16,3 11,5 14,8 16,9 11,8 12,1 16,3 23,1 11,3 8,2 3,1 11,9 10,8 6,6 8,2 7,7

Page 55: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

48STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Gesamtauswertung

Beurteilung allgemeiner Fragen

West OstWest Ost

Einkommen Einkommen

∑ Frau Mann ∑ Frau Mann <1000 EUR 1000-2000 EUR

2000-4000 EUR >4000 EUR <1000 EUR 1000-2000

EUR2000-4000

EUR >4000 EUR

Kenntnis über Höhe Rentenansprüche 46,6 37,7 55,2 49,4 42,3 56,8 29,9 47,7 54,8 64,4 35,3 54,9 67,3 53,8

Beurteilung der Rentenansprüchefür ausreichend 30,9 22,4 39,0 23,9 21,5 26,4 14,5 26,3 42,1 55,9 15,7 27,5 26,5 53,8

Notwendigkeit rechtzeitiger privater Vorsorge 76,3 76,6 75,9 79,6 77,7 81.6 78,3 75,3 76,6 71,2 78,4 81,3 75,5 92,3

Möglichkeit des Haltens des Lebensstandards im Alter 45,6 37,2 53,7 43,9 40,8 47,2 29,4 39,9 56,6 76,3 37,3 44,0 46,9 84,6

Nachlassen des Interesses am Thema Nachhaltigkeit im Vergleich zur Vergangenheit

30,1 25,4 34,7 35,3 33,8 36,8 21,7 35,4 31,7 32,2 31,4 42,9 30,6 30,8

Vertrauensverlust in Produkte zur privaten Altersvorsorge in der Vergangenheit

47,6 44,7 50,4 47,8 43,1 52,8 39,4 48,6 52,8 49,2 44,1 49,5 53,1 46,2

Abbruch von Einzahlungen in Altersvorsorgeprodukte 24,8 20,4 29,2 23,9 22,3 25,6 19,0 27,2 26,9 27,1 21,6 28,6 20,4 23,1

Aussetzen von Einzahlungen in Altersvorsorgeprodukte 20,8 18,6 22,9 19,6 18,5 20,8 20,9 22,6 19,7 18,6 16,7 23,1 22,4 7,7

Aktuelles Vorhandensein von finanziellen Spielräumen zur privaten Altersvorsorge

38,6 34,4 42,7 31,0 23,8 38,4 18,1 34,2 49,3 81,4 21,6 29,7 42,9 69,2

Vorstellbarkeit, anstehende Lohnerhöhungen in Altersvorsorgezu investieren

44,6 45,7 43,6 37,3 34,6 40,0 46,2 41,2 44,5 54,2 36,3 36,3 42,9 30,8

Page 56: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

49STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Fragebogen

Page 57: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

50STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Begriffsdefinitionen

Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte (Ausgabenkonzept) ergibt sich dadurch, dass dem Primäreinkommen einerseits die monetären Sozialleistungen und sonstigen laufenden Transfers hinzugefügt werden, die die privaten Haushalte überwiegend seitens des Staates empfangen; abgezogen werden dagegen andererseits Einkommen- und Vermögensteuern, Sozialbeiträge und sonstige laufende Transfers, die von den privaten Haushalten zu leisten sind. Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte entspricht damit den Einkommen, die den privaten Haushalten letztendlich zufließen und die sie für Konsum- und Sparzwecke verwenden können.

Das EVS-Bruttogeldvermögen setzt sich zusammen aus Bankguthaben (Bausparguthaben, Sparguthaben, sonstige Anlagen bei Banken und Sparkassen), Wertpapieren (Aktien, Rentenwerte, Aktienfonds, sonstige Wertpapiere und Vermögensbeteiligungen), an Privatpersonen verliehenes Geld und Versicherungen(Die Einkommens- und Verbraucherstatistik (EVS) des statistischen Bundesamtes stellt neben der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Bundesbank die zweitwichtigste Informationsquelle über das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland dar. Ein direkter Vergleich der beiden Erhebungen ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden und abweichender Abgrenzungen des Geldvermögens nicht möglich).

Verfügbares Einkommen

Geldvermögen

APE steht für Annual Premium Equivalent (Jahresprämienäquivalent) und ist eine Standardmessgröße der Versicherungswirtschaft für das Neugeschäftsvolumen im Lebensversicherungsbereich. Sie errechnet sich aus der Summe von Jahresprämien aus dem Neugeschäft und 10% der Einmalprämien der Berichtsperiode.

Lebensver-sicherungs-markt (APE)

Fondsgebundene Produkte sind kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherungen, bei denen der gesamte Leistungsanspruch oder zumindest ein wesentlicher Teil davon an die Wertentwicklung von bestimmten Finanzinstrumenten, meist Fonds oder Indizes, gebunden ist.

Fondsge-bundeneProdukte

Page 58: Altersvorsorge in Deutschland - Steinbeis Research · zum Thema Altersvorsorge gut informiert zu sein. Nur jeweils knapp 10% stufen ihren Informationsstand als ungenügend oder mangelhaft

51STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN© RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES

Anhang – Ansprechpartner

RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICESSTEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN

STEINBEIS RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICESRoßmarkt 6 80331 München (Germany) Fon: +49 (0)89 20 20 84 79- 0 Fax: +49 (0)89 20 20 84 79-11E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLINGürtelstr. 29A/30 10247 Berlin (Germany) Fon: +49 (0)30 29 33 09-0

Prof. Dr. Jens Kleine und Matthias Krautbauer

Sparda-Bank BerlinStorkower Straße 101 A 10407 Berlin (Germany) Fon: +49 (0)30 4 28 30 - 211 Fax: +49 30 4 28 30 - 453E-Mail: [email protected]

Christian Bahlmann