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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

P

In dem Artikel geht es um die Funktion und Wir-

kung von (0) in unserem täglichen Leben. Er ist

nicht unbedingt immer etwas (1), son dern erfüllt

in unserem Leben eine wichtige Funktion. Wir

spüren, dass wir gestresst sind, an verschiedenen 

Reaktionen unseres (2).  Was bei dem einzelnen 

Menschen Stress hervorruft, ist (3). Leistungsbe-tonte Menschen neigen (4) dazu, gestresst zu sein,

als andere. In manchen Berufszweigen wie zum

Beispiel (5) gehört Stress einfach zum Alltag.

 Wer den Stress bewältigen will, muss für regel-

mäßige (6) in seinem Leben sorgen. Stress hat

eine wichtige Funktion: Er hilft uns, mit (7) fer-

tig zu werden. Der Begriff „Stress“ stammt nicht

aus der Psychologie, sondern aus der (8). Er

 bezeichnet im übertragenen Sinne (9), die auf 

 uns einwirken. (10) von Stress können zum Bei-

spiel Zeitdruck, Lärm oder schlechtes Wetter sein.

(0) ...............................................................

(1) ...............................................................

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Stress

Beschreibung: Im Teil Leseverstehen bekommen Sie drei verschiedene Texte. Zu jedem

Text gibt es eine andere Aufgabe. Zum Bearbeiten und Lösen haben Sie insgesamt70 Minuten Zeit. Die Zeiteinteilung innerhalb des Prüfungsteils liegt bei Ihnen.

TIPP: Zuerst die einfachen und dann erst die schweren Aufgaben lösen 

 Verschaffen Sie sich einen Überblick. Blättern Sie alle Seiten einmal durch. Wählen Sie den Textaus, bei dem Sie sich unter dem Titel etwas vorstellen können. Sie müssen nicht bei Lesetext 1anfangen und der Reihe nach vorgehen.

 Vermeiden Sie aber, jeden Text zwei- oder dreimal zu lesen, sonst verlieren Sie wertvolle Zeit.

LESEN |Aufgabe Arbeitszeit: etwa 25 Minuten1

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil sollen Sie den Inhalt eines längeren Textes zu-sammenfassen. Dazu bekommen Sie eine Kurzfassung des Textes, die zehn Lücken enthält.Sie sollen für jede der Lücken ein Wort ergänzen.

TIPP: Vor dem Lesen – Vorwissen aktivieren 

Beschäftigen Sie sich kurz mit der Überschrift und dem Vorspann des Textes (auf Seite 5). Was fällt Ihnen spontan zu dem Wort „Stress“ ein? Zum Beispiel persönliche Erfahrungen? Woran erinnern Sie sich dabei? Was könnte mit „Herausforderung“ und „Positives“ gemeint sein?

TIPP: Lesen und Lösen – Zuerst die Aufgabe, dann den Text 

Lesen Sie den Text nun nicht weiter, denn dafür brauchen Sie zu viel Zeit. Verschaffen Sie sich

einen Überblick über die zehn Lücken. Lesen Sie dazu die Textzusammenfassung einmal ganzdurch. Arbeiten Sie sich nun Satz für Satz durch die Aufgabe und lesen Sie die passenden Text-passagen eine nach der anderen. Wo steht zu der Lücke eine Information im Text?

Aufgabe: Ergänzen Sie im folgenden Text die fehlenden Informationen. Lesen Sie dazuden Artikel auf der gegenüberliegenden Seite.

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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

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P

Stress als HerausforderungStress – ein Ausdruck, den wir

alle gern und oft gebrauchen.Meistens, um zu sagen, dass

wir uns überfordert fühlen.

Tatsächlich aber ist Stress auch

etwas Positives.

eben bedeutet immer auchStress, weil jede Anforderung,

die wir spüren, uns zum Handeln,zu Bewegung auffordert. UndLeben ist Bewegung. Nur dann,wenn wir uns den Anforderungenhilflos ausgeliefert fühlen, hat

der Stress negative Folgen. EinLeben ohne Stress gibt es nicht.Ob wir eine wichtige Prüfung habenoder frisch verliebt sind, ob einespannende Reise ansteht oder dieKinder alles auf einmal wollen –ständig kommen wir im Leben inSituationen, die uns „aus derRuhe“ bringen, auf positive oderauf negative Weise. Dabei machenwir dann die ganze Gefühlspalettedurch, von freudiger Erregung über

unangenehme Anspannung bis hinzu Panik. Den positiven wie dennegativen Erregungs zuständensind die Symptome gemeinsam:Der Kopf ist plötzlich leer, die Kniewerden weich, und das Herz klopftbis zum Hals.

b eine Situation als belastendempfunden wird, ist von

Mensch zu Mensch verschieden.„Stress ist individuell“, sagt dieMünchener Diplompsychologin

und Psychotherapeutin AngelikaWagner-Link. „Was der eine alsStress empfindet, ist für denanderen ganz normaler Alltag. Diepersönliche Einschätzung ent-scheidet darüber, was belastet.Selbst eine objektiv gefährlicheSituation löst nur dann eineStressreaktion aus, wenn die be-treffende Person die Gefahr er-kennt und glaubt, über keine

geeigneten Bewältigungsstrate-

gien zu verfügen.“Bestimmte Persönlichkeitsmerk-male spielen ebenfalls eine Rollebei der Entstehung von Stress.Menschen, die ein hohes Leis-tungsstreben haben, stark erfolgs-orientiert sind, häufig Situationenals Wettbewerb definieren undgleichzeitig Angst haben, diesenWettbewerb nicht zu gewinnen,sind besonders gefährdet, Anfor-derungen, die das Leben an sie

stellt, als Stress zu verbuchen“,erklärt Wagner-Link.

as sind dann nicht diejenigen,die Spaß am Spiel haben, son-

dern solche, die sich ärgern, wennsie verlieren. Diese Menschen ste-hen häufig unter Konkurrenzdruck,sind überkritisch, haben oft Kon-flikte mit anderen Personen, wer- den getrieben von Ehrgeiz und sindsehr penibel.

Während die meisten Menschenden Stress in ihrem Leben bekla-gen und sich lieber weniger Aufre-gung und dafür mehr Ruhe wün-schen, gehört es in manchenBerufszweigen geradezu zum gut-en Ton, gestresst zu sein. IstStress also auch eine Modeer-scheinung? „In gewisser Weise,

 ja“, meint Wagner-Link. „In derMedienbranche, in Werbung, Mar-keting und Fernsehen heißt ge-stresst sein wichtig sein, busysein, aktiv dazugehören.“

Dem Stress im Leben können wirnicht ausweichen, aber für ausrei-chend Ruhe und Entspannung kön-nen wir sorgen. Das ist auch ganzwichtig, denn nur wenn die Belas-tungen überhandnehmen und zumDauerzustand werden, dann habenwir ein Problem.

Stress ist eine gesunde Reaktion

des Körpers. Er aktiviert in uner-wartet bedrohlichen Situationenunsere Lebensgeister, damit wirGefahr und Herausforderung be-wältigen können. Ursprünglichkommt das Wort Stress ausdem Bereich der Materialprüfungund steht für die Anspannung undVerzerrung von Metallen. Wennheute von Stress die Rede ist,beziehen wir uns jedoch gewöhn-lich auf die Belastungen, Anstren-gungen und Ärgernisse, denenwir täglich ausgesetzt sind undauf die wir mit Anspannung reagie-ren.

ie Auslöser für eine Stress-reaktion werden als Stresso-

ren bezeichnet. Das könnenSchmerzen und Schulden ebensosein wie die taktlose Bemerkungeiner Freundin, Zeitdruck, Lärmoder schlechtes Wetter.

„Stress ist die unwillkürliche, alsoautomatische Reaktion des ge-samten Organismus auf alles, wasals Bedrohung oder Herausforde-rung bewertet wird“, so Wagner-Link.

Als Überlebensprogramm für un-sere Urahnen von zentraler Bedeu-tung, haben wir den natürlichenVerteidigungsmechanismus auchheute noch in unseren Genen.Dank dieses Programms sind wir

bei Gefahr und Herausforderunginnerhalb kürzester Zeit kampf-oder fluchtbereit. Der Puls erhöhtsich, das Herz schlägt schneller,der Atem geht heftiger, Hormoneschießen ins Blut – das alles mobi-lisiert unsere körperlichen und gei-stigen Kräfte.

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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

P

LESEN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 30 Minuten2

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil erhalten Sie vier Texte zu einem gemeinsamenThema. In einem Aufgabenraster erhalten Sie fünf Inhaltsaspekte. Sie sollen lokalisieren,in welchen der vier Texte diese Inhaltsaspekte zu finden sind, und den Inhalt der Textstellein Stichworten notieren.

TIPP: Vor dem Lesen – Orientierung 

Sehen Sie sich in der Aufgabe die fünf Inhaltsaspekte an, zu denen Sie Informationen findensollen. Sehen Sie, wie die Lösung im Beispiel formuliert ist. Es müssen keine Sätze sein, Stich-worte reichen. Achten Sie darauf, dass Sie in die richtige Zeile schreiben. Stichworte zu Text Bzum Beispiel schreiben Sie also bitte in die Zeile Text B.

TIPP: Mit dem Stift lesen 

Lesen Sie den ersten Text einmal bis zum Ende durch. Halten Sie sich beim Lesen nicht miteinzelnen Wörtern auf, die Sie nicht verstehen.

Unterstreichen Sie Wörter, die für den Inhaltsaspekt Wohnraum und Einrichtung relevant sind,z.B. Dachterrasse und Gästezimmer, einem Gemeinschaftsraum für Hausmusik. Schreiben Siediese in den Antwortbogen. Suchen Sie dann Stichworte zu den anderen vier Inhaltsaspekten.

TIPP: Kontrollieren Sie Ihre Antworten 

Kontrollieren Sie Ihre Lösungen. Am Ende müssten Sie in zehn Zeilen Stichworte stehen haben.Die anderen Zeilen müssten leer bleiben.

Aufgabe: Lesen Sie die vier Texte. In welchen Texten (A–D) gibt es Aussagen zu denThemenschwerpunkten 1-5?

Beispiel Gründe für den Einzug in eine WG

Text A  Massive Einsamkeitsgefühle Text B

–Text C Will nicht allein in einer Wohnung leben Text D Ist billiger als eine Einzelwohnung

1 Beschreibung von Wohnraum und Einrichtung

Text A 

Text B

Text C

Text D

2 Schwierigkeiten mit dem WG-Leben

Text A 

Text B

Text C

Text D

3 WG nur aus finanziellen Gründen

Text A 

Text B

Text C

Text D

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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

P

4 besondere Serviceleistungen in der WG

Text A 

Text B

Text C

Text D

5 Reaktion der Nachbarschaft

Text A 

Text B

Text C

Text D

Die Familien- und Single-WG Anfangs mussten alle lernen, was in diesem Zusammenleben selbstverständlich ist und was nicht.Der neunjährige Joschka hatte ein Erlebnis mit dem Nachbarn, das er aus dem Mietshaus, in dem er zuvor wohnte, nicht kannte: „Die Wohnungstür war offen und er ist direkt aus der Dusche gekom-men. Also, ich würd’ nicht bei offener Tür duschen.“

 Acht Parteien leben in diesem Haus im Frankfurter Stadtteil Enkheim, fünf Singles, zwei Familien,macht zehn Erwachsene und vier Kinder im Alter zwischen fünf und 75. Andreas Wischnewski, 40,Single, zog aus einem Mietshaus in der Innenstadt hierher. „Massive Einsamkeitsgefühle“ verspürte er dort, deshalb schloss er sich dem Verein „andersleben – anderswohnen“ an, dem eine staat liche Woh-nungsgesellschaft vor vier Jahren dieses Haus baute. Mit Dachterrasse und Gästezimmer für alle, miteinem Gemeinschaftsraum für Hausmusik sowie für Qigong-Kurse und Feste für die Nachbarschaft.Die Rentner in dieser WG passen auf die Kinder auf, wenn die Eltern abends mal weg wollen, dieJüngeren organisieren die Feste. Wer seine Ruhe haben will, schaltet an der Wohnungstür dieKlingel ab. Am Anfang waren vor allem Nachbarn in der kleinbürgerlichen Gegend skeptisch.Sie vermuteten den Einzug einer Sekte. Im vergangenen Jahr aber haben sie zusammengerechnet2600-mal die Veranstaltungen in dem Haus besucht. Die Wohnungsgesellschaft, der fast alleHäuser hier gehören, freut sich, dass Leben in ein bisher anonymes Viertel gekommen ist. Sie bautnun ein Haus für eine Rentner-WG.

Die Mega-WGDeutschlands wohl größte Wohngemeinschaft lebt und feiert in der Düsseldorfer Aderstraße und istein kleines Unternehmen mit Internet-Homepage und Service-Hotline. Werbung müsste „Herbergs-

 vater“ Klaus Moskop, 42, für sein vor einem Jahr gestartetes WG-Café nicht machen, vor allem dieinteressierten bis neugierigen Bewohner aus den umliegenden Häusern kommen zuhauf. Mehr als

150 Leute stehen auf der Warteliste für eines der Zimmer in der 800 Quadratmeter großen WG.Dabei dürfte die Miete zwischen 300 und 1000 Euro auf die Wohnungssuchenden der „GenerationPraktikum“ eher abschreckend wirken: Für diesen Preis bietet Moskop aber auch einige Annehm-lich keiten: Telefon und Internet sind kostenlos. Eine Rentnerin aus der Nachbarschaft bügelt für einen Euro das Stück die Business-Hemden des „Nomaden der Neuzeit“, wie Internet-Unternehmer Moskop seine Mitbewohner nennt. Auch ums Putzen und Abwaschen muss sich in der Mega-WGkeiner kümmern. Das erledigt eine Putzfrau. Einzige Ausnahme: Der Esstisch im 250 Quadratmeter großen Gemeinschafts-Wohnzimmer muss von allen sauber gehalten werden.Bis vor Kurzem gab es sogar eine eigene WG-Köchin. Weil die nun nicht mehr kommt, will Moskopdie Mahlzeiten von einem Ein-Sterne-Koch zubereiten lassen, die dann im Dampfdruck-Garer auf-gewärmt werden. Hunger leidet freilich keiner der 25 Untermieter nebst WG-Hund Schnappi.Moskop kauft selbst ein und sorgt dafür, dass der Kühlschrank gut gefüllt ist.

Text A

Text B

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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

P

Die Senioren-WGEs riecht noch nach Farbe. Hinter der Wohnungstür hängt ein Telefonkabel im Flur, Handwerker haben das alte abgezwickt. In der Küche steht ein hochbetagter Tisch, an den Schränken fehlen nochdie Vorhänge, aber vor dem Fenster hängt einer. Mit Reißzwecken haben sie ihn hingepinnt: einBild, auf Stoff gemalt, Albert Einstein, der uns seine Zunge zeigt. Willkommen in der WG! Schwa-bing, Altbau, vier Zimmer, 140 Quadratmeter, Stuck, Balkon. Ein Traum für gut 2000 Euro Miete.Martemaria, Karin und zwei andere leben hier, in Münchens wohl erster Senioren-Wohngemein-schaft.Martemaria Scheunemann dreht sich eine Zigarette, sie war die Erste vor vier Wochen, sie ist über-haupt die Triebfeder hinter dieser Idee, die so banal ist und doch so kompliziert. 59 ist sie jetzt, unddamit die junge Alte, weshalb sie noch mal was Neues habe anfangen wollen. Zwei Jahre lang habesie gesucht, nach Wohnungen und Mitbewohnern jenseits der fünfzig. Zu Hunderten haben diesich gemeldet, aber als es ernst wurde, sind sie fast alle wieder abgesprungen. Geblieben sind dreiFrauen und ein Mann, der aber zieht schon wieder aus, war doch nicht das Richtige für ihn. Karin

 von Godin, 68, sagt: „Ich will nicht allein in einer Wohnung leben, obwohl es neulich schon eineerste Meinungsverschiedenheit gegeben hat.“

Die Polit-WGEine politische Wohngemeinschaft? Das kann nicht gut gehen, denkt man. Politiker debattieren undstreiten, und wahrscheinlich führen sie Kampfabstimmungen durch, wenn es darum geht, wer zuerstins Badezimmer darf. Im Flur der WG der Bundestagsabgeordneten Axel Troost, Hüseyin Aydin und

 Werner Dreibus von der Partei „Die Linke“ erhärtet sich der Verdacht zunächst. Denn was lehnt daan der Wand? Rote Pappschilder! Aber auf ihnen wird keine gerechtere Spülordnung gefordert, son-dern das Ende von Hartz IV*. Die gemeinsame Wohnung liegt in Berlin-Mitte, nur vier Gehminuten

 vom Reichstagsgebäude entfernt. „Eigentlich sind wir eine untypische WG“, sagt Axel Troost. Denn

die Wohnung im sechsten Stock ist oft nur von Montagabend bis Freitagabend bewohnt. Am Wochenende sind die Politiker bei ihren Familien in Bremen, Hessen und Bayern. Unordentlich istes bei den Herren auch nicht, nirgendwo liegt eine rote Socke. Im Gegenteil. Es sieht aufgeräumtund übersichtlich aus – nicht zuletzt, weil noch keine Bilder an der Wand hängen.Troost, Aydin und Dreibus haben nicht die einzige Parlamentarier-WG in Berlin. Die Staatssekretärinim Bundesfinanzministerium, Barbara Hendricks von der SPD, lebt schon seit mehreren Jahren ineiner Wohngemeinschaft. „In Relation zu einer Einzelwohnung ist das billiger“, findet Axel Troost.

*Gesetz zur Regelung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe

LESEN |Aufgabe Arbeitszeit: etwa 15 Minuten3

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil lesen Sie einen Artikel aus einer Zeitung oder  Ähnliches. Der Text enthält zehn Lücken. Zu jeder Lücke haben Sie vier Möglichkeiten zur  Auswahl. Von diesen passen drei entweder wegen ihres Inhalts oder aus Gründen der Grammatik nicht in die Lücke. Sie sollen die passende Möglichkeit ankreuzen.

TIPP: Lesen und Lösen – Auf die Zeit achten! 

Sie sind beim letzten Text des Prüfungsteils Leseverstehen angelangt. Prüfen Sie, ob Sie noch diegesamten 15 Minuten zur Verfügung haben. Sie brauchen etwa zwei Minuten, um am Ende dieLösungen auf dem Lösungsbogen anzukreuzen.

Text C

Text D

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PRÜFUNGSTRAINING – Leseverstehen

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P

TIPP: Lesen und lösen – Unsichere Lösungen 

Bei Aufgaben, wo Sie sich nicht entscheiden können, welche Lösung Sie wählen sollen, ratenSie. Kreuzen Sie unbedingt bei allen Auswahlantworten eine Lösung an.

Aufgabe: Lesen Sie den folgenden Text und wählen Sie bei den Aufgaben 1–10das Wort (A, B, C oder D), das in den Satz passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.

Helmut Hansenist die Frau

weggelaufen

Früher beschränkte sich Helmut Hansens Begeiste-

rung für den Sport auf seine sportliche Frau. (0)

Ingrid Hansen war schon immer eine begeisterte

Läuferin. (1) er ihr einmal hinterherlaufen würde,

hätte er vor ein paar Jahren nicht geglaubt. Seit

Kurzem nimmt Herr Hansen regelmäßig an einem

Lauftreff (2). Seine Frau macht (3) schon lange.

Warum die beiden ausgerechnet in einer Gruppe

laufen? Weil Laufen in netter (4) einfach mehr

Spaß macht.

Der Lauftreff ist eine gemeinsame Initiative des

deutschen Leichtathletik-Verbandes und der All-

gemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Qualifizierte

und erfahrene Leiter sorgen für den richtigen und

(5) gesunden Laufstil und die individuelle Betreu-

ung  jedes einzelnen Teilnehmers. Aufwärm- und

Gymnastikübungen (6) selbstverständlich dazu.

Und damit sich niemand überfordert fühlt, gibt es

Gruppen für (7), Fortgeschrittene und Könner.

(8) überall in Deutschland gibt es solche Lauftreffs.

Wo er in Ihrer (9) stattfindet, erfahren Sie bei den

freundlichen Mitarbeitern Ihrer Krankenkasse.

Schließlich tut die Krankenkasse (10), damit Sie gar

nicht erst krank werden.

Beispiel: (0) A) AuchB) DennC) DochD) Dort

(1) A) Dass

B) ObC) WeilD) Wenn

(2) A) anB) mitC) vor  D) teil

(3) A) dannB) das

C) dennD) diese

(4) A) GesellschaftB) FreundschaftC) UmgebungD) Verbindung

(5) A) dafür B) daranC) darumD) davon

(6) A) gehörenB) leistenC) machenD) sind

(7) A) Anfänger B) Beginner  C) Schüler  D) Starter  

(8) A) Auch

B) FastC) KaumD) Vor allem

(9) A) GruppeB) HeimatC) NäheD) Wohnung

(10) A) alleB) allesC) allemD) allen

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PRÜFUNGSTRAINING – Hörverstehen

P

Beschreibung: Im Teil Hörverstehen hören Sie zwei verschiedene Aufnahmen. Zu jedem

Text gibt es eine andere Aufgabe. Sie hören die erste Aufgabe einmal, die zweite hörenSie zweimal. Die Reihenfolge und Zeiteinteilung innerhalb des Prüfungsteils wird durchdie Tonaufnahmen vorgegeben. Zum Lesen und Lösen der einzelnen Aufgaben gibt es jeweils Pausen. Sie schreiben Ihre Lösungen zuerst auf das Aufgabenblatt und übertragendiese am Ende auf einen Antwortbogen.

TIPP: Während der Prüfung – Mit einem Blackout umgehen 

Besonders in diesem Prüfungsteil kommt es vor, dass man an einer Stelle das Gefühl hat, „kein Wort zu verstehen.“ In diesem Fall gilt: Tief durchatmen und versuchen, Ruhe zu gewinnen.

HÖREN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 15 Minuten1

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil hören Sie ein längeres Telefongespräch bzw. einGespräch zwischen zwei Personen. Der Anrufer hat zehn Fragen. Diese Fragen finden sichals Stichworte auf dem Aufgabenblatt. Sie sollen sich während des Hörens die Antwortenzu diesen Fragen notieren. Sie hören den Text nur einmal.

TIPP: Vor dem Hören – Aufgaben 

Lesen Sie die Aufgaben genau. Markieren Sie wichtige Wörter. Dazu gehören nicht nur Nomen,z.B. Improvisationstheater , Kurse , Vorkenntnisse , sondern auch „kleine“ Wörter wie maximale .

Im Hörtext werden diese Inhaltsträger häufig in anderen Worten ausgedrückt. Erwarten Sie alsonicht, dass Sie dieses Wort hören, sondern diese Bedeutung!

TIPP: Vor dem Hören – Vorwissen aktivieren 

Überlegen Sie kurz: Worum geht es in dem Gespräch? Welche Informationen könnte man sich zu einem Kurs aufschreiben? Zum Beispiel Anmeldung,Termin, Preis usw.

TIPP: Hören und Lösen – Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden 

Nur wichtige Informationen sind es wert, dass man sie aufschreibt. Deshalb sollen in der Aufgabe nur die zentralen Informationen notiert werden.

TIPP: Hören und Lösen – Mut zur Lücke 

Sie hören die Texte nur einmal. Dabei kann es leicht passieren, dass Sie eine Information nicht

mitbekommen. Halten Sie sich nicht zu lange mit dieser Lücke auf. Sonst verpassen Sie vielleichtweitere Informationen.

Aufgabe: Sie hören ein Gespräch zwischen einem Mitglied einer Improvisationstheater-Gruppe und einer Interessentin. Notieren Sie Stichworte zu diesem Gespräch.

HÖRVERSTEHEN

CD   1

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(0) Anlass des Anrufs Theaterabend bei Heppel & Ettlich 

(1) Inhalt der Kurse

(2) notwendige Vorkenntnisse

(3) maximale Teilnehmerzahl

(4) Anmeldeschluss

(5) Form der Anmeldung

(6) Adresse/Veranstaltungsort

(7) Preis pro Kurs

(8) Anzahl der Sitzungen

(9) bei Versäumnis einer Sitzung

(10) Kleidung

PRÜFUNGSTRAINING – Hörverstehen

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HÖREN | Aufgabe Arbeitszeit: 20 bis 25 Minuten2

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil hören Sie eine längere Radiosendung zu einemThema. Es kommen mehrere Personen zu Wort. Zu diesem Text bekommen Sie zehn Auswahlantworten zum Ankreuzen während des Hörens oder danach. Sie hören den Textzweimal.

TIPP: Vor dem Hören – Orientierung durch die Aufgaben Nutzen Sie die Zeit zum Lesen der Aufgaben vor dem ersten Hören. Konzentrieren Sie sich beimLesen der Aufgaben zuerst auf die Überschriften der Fragenblöcke. Markieren Sie die Schlüssel-wörter, z.B. Therapie . Auf diese Weise erhalten Sie bereits wichtige Informationen darüber, worü-ber im Text gesprochen wird. Lesen Sie vor dem Hören der Abschnitte die Auswahlantworten.Markieren Sie die Schlüsselwörter, z.B. Körper , Kopf .

TIPP: Im Notfall 

 Wenn Sie eine Textstelle beim zweiten Hören nicht verstehen, lassen Sie die Aufgabe zunächstaus. Kreuzen Sie am Ende unbedingt die Lösung an, die Ihnen am wahrscheinlichsten vor-kommt.

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PRÜFUNGSTRAINING – Hörverstehen

P

Aufgabe: Sie hören eine Radiosendung. Kreuzen Sie die richtige Lösung (A, B oder C) an.Beispiel: Die Patientin glaubt, dass seelische Probleme

 A) sich im Körper manifestieren.B) vom Kopf ausgehen.

C) vom Körper ausgehen.(1) Die bioenergetische Therapie will

 A) dem Menschen mehr Energie geben.B) den Körper fit machen.C) über den Körper die Seele beeinflussen.

(2) Die Lehre von der Bioenergie des Individuums geht zurück auf  A) Alexander Lowen.B) Sigmund Freud.C) Wilhelm Reich.

(3) Die Methode des „Rolfing“ wird erklärt am Beispiel A) einer falschen Haltung der Brustwirbelsäule.B) einer schwachen Muskulatur.

C) einer falschen Atmung.(4) Beim „Rolfing“ soll der Patient

 A) den Zusammenhang von Körper und Seele erforschen.B) eine positivere Körperhaltung annehmen.C) Ursachen für seine psychischen Probleme erkennen.

(5) Wie sieht eine Rolfing-Behandlung aus? A) Wie eine Massage.B) Wie Gymnastik.C) Wie Yoga.

(6) Wie lange dauert eine Grundbehandlung beim „Rolfing“? A) Eine bis eineinviertel Stunden.B) Eine Woche.C) Zehn Wochen.

(7) Was berichtet die Patientin über die „Brustkorb-Sitzung“? A) Ihr Körpergefühl veränderte sich.B) Ihr Körpervolumen veränderte sich.C) Ihre körperlichen Beschwerden wurden beendet.

(8) Warum beginnen Menschen eine Körpertherapie in erster Linie? A) Sie wollen ihr seelisches Wohlbefinden verbessern.B) Sie wollen neue Hoffnung schöpfen.C) Sie wollen mehr über die Psychologie des Menschen

erfahren.

(9) Als „Therapiefreaks“ bezeichnet Schwind Menschen, die

 A) Therapeut werden wollen.B) unheilbar sind.C) viele Therapien hinter sich haben.

(10) Wie sieht Schwind die Erfolge, die man mit „Rolfing“ erzielt? A) Als große seelische Veränderungen.B) Als kleine Erfolge.C) Auf den körperlichen Bereich beschränkt.

CD   2

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PRÜFUNGSTRAINING – Schriftlicher Ausdruck 

SCHREIBEN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 70 Minuten1

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil sollen Sie auf eine Grafik, die Sie in der Presseoder im Internet gelesen haben, reagieren. Sie können zwischen zwei inhaltlich verschie-denen Themen auswählen. Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, bekommen Sie zuIhrem Thema ein Aufgabenblatt. Es enthält eine Grafik und fünf inhaltliche „Leitpunkte“.

Zu jedem Leitpunkt sollen Sie ein bis zwei Sätze schreiben.

TIPP: Während der Prüfung 

 Welche Strategie halten Sie persönlich für besonders wichtig? Finden Sie mehrere wichtig? Welche?

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil sollen Sie einen eigenen Text frei formulieren und

einen zweiten Text ergänzen.

Strategie Technik  

 Verständnis der Prüfungsaufgabe Sich bereits vor der Prüfungabsichern mit der Aufgabenstellung

genau vertraut machen.

Einen Text planen, entwerfen, ver- Auf die Aufgabe Punkt für Punkt ein-bessern und dann erst eine Endfassung gehen.anfertigen

Zeit einteilen Die letzten Minuten für das Durchlesenaufheben.

Kommunikation sichern Leserlich schreiben. Einen Text übersicht-lich strukturieren, z.B. die einzelnen Ab-schnitte sichtbar voneinander trennen. Wichtiges hervorheben.

Risiken vermeiden Nur Strukturen und Wortschatz, den mansicher kennt, verwenden.

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SCHRIFTLICHER AUSDRUCK 

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HinweisBei der Beurteilung wird unter anderem darauf geachtet,– ob Sie alle fünf angegebenen Inhaltspunkte berücksichtigt haben,– wie korrekt Sie schreiben,– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.

Schreiben Sie mindestens 180 Wörter.

PRÜFUNGSTRAINING  – Schriftlicher Ausdruck 

Aufgabe: Sie sollen sich dazu äußern, was Arbeitnehmern in ihrem Berufsleben wichtigist. Sehen Sie sich dazu folgende Grafik an:

Schreiben Sie,

– was Arbeitnehmern in Deutschland besonders wichtig und was weniger wichtig ist,

– welche Gründe Sie für dieses Ergebnis vermuten,– was Arbeitnehmern in Ihrem Heimatland besonders wichtig ist,– welche Punkte Ihnen persönlich am wichtigsten wären und warum,– was Unternehmen tun könnten, um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu erhöhen.

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Lieber David,

meine Abschiedsparty in Köln ist schon wieder einige Zeit her.Wie die Zeit vergeht! Inzwischen habe ich mich hier in Berlin  ganz gut eingelebt und bin einigermaßen fit in meinem neuen Job.

Die Berufspraxis ist total anders, als man sich das während des Studiums vorstellt! Gute Ergebnisse in Klausuren sind nicht mehr alles. Stattdessen muss ich mir meinen Platz in der Hackordnung „erkämpfen“, das heißt, meinem Chef zei- gen, dass ich etwas kann und mich für eine Sache einsetze.

Natürlich muss ich mich auch mit den Kollegen gutstellen und darf um Himmels willen als Neuling nicht besserwisse-risch auftreten. Auch wenn man eine super Idee hat, sollte man die ganz vorsichtig einbringen und vielleicht sogar Kollegen das Gefühl geben, man hätte das mit ihnen gemein-

 sam entwickelt. Dazu braucht man viel Geduld!Außerdem hat mich am Anfang total genervt, dass ich jeden Tag in Anzug und Krawatte auftauchen muss. Du weißt ja,ich bin eher der Jeans- und Polohemdträger. Aber man ge-wöhnt sich an vieles!

Alles in allem macht es aber riesig Spaß hier.Besuchst Du mich bald? Ich habe hier eine prima Gästecouch.

Mach’s gut und bis bald  Jens

PRÜFUNGSTRAINING – Schriftlicher Ausdruck 

SCHREIBEN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 20 Minuten2

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil erhalten Sie einen informellen Brief, eine elektro-nische Nachricht oder Ähnliches. Eine Beschreibung der Situation erklärt den Kontext.Einen zweiten Text sollen Sie an zehn Stellen ergänzen. Dabei sollen Sie zeigen, dass Siedas formelle Register einsetzen können.

TIPP: Richtige Vorbereitung 

 Wiederholen Sie vor der Prüfung– die Anrede und die Grußformel– Modalverben zum Ausdruck von Höflichkeit, z.B. würden Sie, könnten Sie, dürfte ich– höfliche Formen, Konjunktiv II 

TIPP: Korrektheit 

 Achten Sie auf Korrektheit der Schreibweise. Falsch geschriebene Wörter erhalten weniger oder gar keine Punkte. Kontrollieren Sie Ihre Wörter beim Übertragen auf den Antwortbogen.

Aufgabe: Jens arbeitet seit vier Monaten als Betriebswirt bei einem größeren Unterneh-men in Berlin. Er schreibt seinem Freund David in Köln und seiner ehemaligen Dozentinan der Universität von seiner neuen Tätigkeit. Ergänzen Sie die Lücken 1–10 in dem zwei-ten Text und verwenden Sie dazu die Informationen aus dem ersten.

Liebe Frau Köhler-Steininger,

wie Sie wissen, habe ich (0) .............. vier Monatenmeine Tätigkeit als Betriebswirt bei der Firma Böhmer inBerlin (1) .............. und mich inzwischen recht gut ein-

gearbeitet.Der Übergang (2) .............. Studentenleben zum Ange-stelltendasein war nicht ganz einfach. (3) .............. mansich im Studium auf längerfristige Ziele konzentriert,muss man als Angestellter die Vorgesetzten täglich mitEinsatzbereitschaft und Tatkraft beeindrucken.

Gleichzeitig ist es (4) .............. , sich anderen Mitarbeiterngegenüber kollegial zu (5) ............... Mir wurde raschklar, (6) .............. ich innovative Ideen am (7) .............. vorsichtig einbringen muss, damit die anderen am Endeüberzeugt sind, daran mitgewirkt zu haben. Dazubraucht man manchmal einen langen Atem und das verschafft einem aber Respekt.

 Was die Kleiderordnung angeht, so war das (8) ..............eine große Umstellung. Inzwischen habe ich mich aber an Krawatte usw. (9) ...............

Insgesamt bin ich sehr zufrieden (10) .............. meiner neuen Aufgabe und ich schätze die Herausforderung. Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit für ein Wiedersehen!

 Viele Grüße

 Jens Meuer 

vor 

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PRÜFUNGSTRAINING  – Mündliche Prüfung 

Beschreibung: Die mündliche Prüfung wird entweder als Paar- oder als Einzelprüfung

durchgeführt. In der Einzelprüfung sprechen Sie mit den beiden Prüfenden. Der zweitePrüfende greift nicht in das Gespräch ein. In der Paarprüfung sprechen zwei Prüfungsteil-nehmende miteinander. Die Aufgabenblätter zur mündlichen Prüfung erhalten Sie15 Minuten vor der Prüfung zur Vorbereitung. Dabei dürfen Sie keine Hilfsmittel wie zumBeispiel Wörterbücher verwenden.

 Vor Beginn der eigentlichen Prüfung sollen Sie sich zunächst an die Situation gewöhnenund mit den Gesprächspartnern „warm werden“. Ihre Aufgabe ist es, sich Ihren Gesprächs-partnern ausführlich vorzustellen. Dieser einführende Teil dauert etwa zwei Minuten undwird nicht bewertet.Sie könnten z.B. darüber sprechen:– welche Fremdsprachen Sie sprechen– wo Sie schon im Ausland waren

– was Sie studieren, studieren wollen oder studiert haben– welchen Beruf Sie haben oder haben wollen

SPRECHEN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 3 Minuten1

Beschreibung: In diesem Prüfungsteil erhalten Sie und Ihr Partner jeweils ein Thema.Über dieses Thema sprechen Sie etwa drei Minuten lang frei. Sie sollen einen Kurzvortraghalten, das heißt, Ihre eigenen Gedanken möglichst zusammenhängend und ausführlichausdrücken. Ihre Gesprächspartner hören zu.

TIPP: Während der Prüfung 

Ordnen Sie die Technik der Strategie zu. Welche Strategie halten Sie persönlich für besonders wichtig? Warum? Begründen Sie in zweibis drei Sätzen.

Strategie Technik  

 Auf eigene Körpersprache achten Ich gebe bei einem Thema, das mir ver-traut ist, Beispiele und erwähne Hinter-grundwissen.

Eigenes Wissen optimal einsetzen Ich gehe auf die Aufgabe Punkt für Punktein und mache deutlich, über welchen

Punkt ich gerade spreche.Kommunikation sichern Ich halte Blickkontakt mit den Beteiligten,

also dem Partner/der Partnerin der Paar-prüfung und den Prüfenden.

Eine längere Äußerung strukturieren Ich verbessere eigene Fehler, wenn mög-lich, selber.

Sich korrigieren Ich spreche deutlich.

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MÜNDLICHE PRÜFUNG

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PRÜFUNGSTRAINING  – Mündliche Prüfung 

Kandidat/in 1:

Haustiere Halten Sie einen kurzen Vortrag (3 bis 4 Minuten) undorientieren Sie sich an folgenden Punkten:■ Mit welchen Haustieren haben Sie oder ein Bekannter 

Erfahrung? Wie haben Ihre/seine Nachbarn reagiert?

■  Welchen Stellenwert haben Haustiere in Ihrer Heimat?■ Nennen Sie Argumente, die für das Halten von

Haustieren in der Wohnung sprechen.■ Gibt es auch Argumente, die dagegen sprechen?■  Wie ist Ihre persönliche Ansicht in dieser Sache?

Aufgabe:

Kandidat/in 2:

Warum heutzutage viel weniger Kinder geboren werden als früher Halten Sie einen kurzen Vortrag (3 bis 4 Minuten) und orien-tieren Sie sich an folgenden Punkten:■  Wie sieht das Familienleben einer etwa 27- bis 35-jähri-

gen Akademikerin in Ihrem Heimatland aus?■  Welchen Stellenwert haben eigene Kinder und Familie

bei jüngeren Menschen in Ihrem Heimatland?■ Nennen Sie Argumente, die für die Gründung einer

eigenen Familie sprechen.■ Nennen Sie Argumente, die für einen Verzicht auf

Kinder sprechen.■  Was ist Ihre persönliche Ansicht zu dem Thema?

SPRECHEN | Aufgabe Arbeitszeit: etwa 8 Minuten2

Beschreibung: In diesem Gespräch sollen Sie mit Ihrem Partner gemeinsam eine Aufgabe lösen.

TIPP: Vor der Prüfung 

 Wiederholen Sie die wichtigsten Redemittel.

 Vorschläge machen

■ Ich schlage vor, wir …

■ Wir könnten vielleicht …

■ Wie finden Sie die Idee …? ■ Was halten Sie davon, wenn wir …? 

■ Am besten wäre es, wenn wir …

 Auf Vorschläge positiv reagieren

■ Das ist ein guter Vorschlag.

■ Die Idee gefällt mir.

TIPP: Anrede 

 Achten Sie darauf, welche Anredeform dem Thema (hier: Praktikum planen) und der Situationangemessen ist. Wenn Sie Ihren Gesprächspartner im realen Leben duzen, können Sie das hier natürlich auch tun. In der Regel ist jedoch die Sie-Form angemessen.

TIPP: Kompensation 

Fehlt Ihnen im Gespräch ein passendes Wort, dann helfen Sie sicha) mit einer Umschreibung oderb) wechseln Sie zu einem anderen Aspekt.

TIPP: Bewertung 

 Welchen von diesen Punkten bewerten die Prüfer wahrscheinlich nicht?■  Aussprache■ Grammatikfehler ■ Ob ich passende Wörter verwenden kann.■ Ob meine Fragen und Antworten witzig sind.■  Wie langsam ich spreche.■  Wie viel ich sage.

 Auf Vorschläge negativ reagieren

■ Ich würde gerne einen anderen Vorschlag 

machen.■ Ich hätte vielleicht eine bessere Idee.■ Da bin ich anderer Meinung.

Sich einigen

■ Ja, so machen wir es.

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PRÜFUNGSTRAINING  – Mündliche Prüfung 

Aufgabe: Sie wollen ein Praktikum in Deutschland machen und suchen für diese Zeiteine kostengünstige Unterkunft. Dazu haben Sie die folgenden drei Möglichkeiten voraus-gewählt.Besprechen Sie die Vor- und Nachteile der Auswahlmöglichkeiten mit Ihrer Gesprächspart-

nerin / Ihrem Gesprächspartner und kommen Sie zu einer Entscheidung.– Vergleichen Sie die Angebote und begründen Sie Ihren Standpunkt.– Gehen Sie auch auf Äußerungen Ihres Gesprächspartners / Ihrer Gesprächspartnerin ein.– Am Ende sollten Sie zu einer Entscheidung kommen.

 Verein „Wohnraum für Hilfe“– vermittelt Wohn-Partner-schaften zwischen jüngerenPersonen, z.B. Studenten, und Rentnern oder hilfsbedürftigenälteren Menschen, die in ihrer 

Wohnung oder in ihrem Haus genug Platz haben.

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PRÜFUNGSTRAINING  – Lösungsschlüssel 

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LESEN Aufgabe 1

(1) Negatives; (2) Körpers; (3) individuell/unterschiedlich; (4) eher;

(5) der Medienbranche; (6) Ruhe und Entspannung; (7) Gefahr und Herausforderung;

(8) Materialprüfung; (9) Belastungen, Anstrengungen und Ärgernisse; (10) Auslöser 

LESEN Aufgabe 2

1 Text A: Dachterrasse, Gästezimmer, Gemeinschaftsraum

Text B: 800 qm, 250 qm Gemeinschaftszimmer 

Text C: Hochbetagter Tisch, Schränke noch ohne Vorhänge, vier Zimmer,

140 qm, Stuck, Balkon

2 Text A: Anfangs mussten alle lernen, was selbstverständlich ist, was nicht.

Text C: ein Mann zieht schon wieder aus; neulich die erste Meinungsverschiedenheit

3 Text D: Bewohner sind nur unter der Woche da; ist billiger 

4 Text A: Qigong-Kurse; Rentner passen auf die Kinder auf 

Text B: Telefon und Internet kostenlos; Rentnerin bügelt;

Putzen, Abwaschen, Mahlzeiten;

5 Text A: Am Anfang waren Nachbarn skeptisch, befürchteten Einzug einer Sekte

Text B: Neugierige Bewohner aus der Nachbarschaft kommen ins Café

LESEN Aufgabe 3

(1) A; (2) D; (3) B; (4) A; (5) C; (6) A; (7) A; (8) B; (9) C; (10) B

HÖREN Aufgabe 1

(1) Improvisationstheater / Grundregeln des Improvisierens; (2) keine; (3) in der Regel

6–10 Teilnehmer, maximal 12; (4) Freitag; (5) nur schriftliche Anmeldungen; (6) Fast

Food Improtheater, Kaiserstraße 14, im Hinterhof; (7) Einzelkurs 125 Euro, alle drei Kurse

zusammen 250 Euro; (8) pro Kurs insgesamt 5 Sitzungen oder 15 Kontaktstunden;

(9) keine Nachholtermine möglich; (10) bequeme Sachen, T-Shirt, Sweatshirt, Jogging-

 anzug, rutschfeste Socken oder leichte Gymnastikschuhe

HÖREN Aufgabe 2

(1) C; (2) C; (3) A; (4) B; (5) A; (6) C; (7) A; (8) A; (9) C; (10) B

SCHREIBEN Aufgabe 2

(1) aufgenommen; (2) vom; (3) Während; (4) wichtig; (5) verhalten; (6) dass;

(7) Anfang; (8) anfangs/zunächst; (9) gewöhnt; (10) mit