2012-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER

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Seit mehr als 25 Jahren ist das TOP Magazin fester Bestandteil der Dortmunder Medienlandschaft und das führende Society- und Lifestyle-Magazin einer ganzen Region. Und damit ist unser Magazin selbst zum Lifestyle geworden. Denn neben aktueller und spannender Unterhaltung finden Sie bei uns alles, was das Leben so lebenswert macht. Wir berichten über gesellschaftliche Highlights und lassen sie auf eindrucksvolle Art hinter die Kulissen einer spannenden Region blicken.

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Ausgabe 2Sommer 201223. Jahrgang5,- €

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EditoriAl

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Liebe Leserinnen und Leser,

der Sommer ist da, die Biergärten sind bis auf den letzten Platz gefüllt, die Schale und der Pott stehen in der BVB-Vitrine und es gibt eigentlich keinen Grund traurig zu sein. Wenn da nicht der bittere Geschmack der Halbfinal-niederlage unserer Adler gegen die Azzuri-Balotellis den Gang zu unserem Lieblingsitaliener erschweren würde. Warum hat mich Jogi nicht angerufen? Ich hätte ihn gerne noch einmal daran erinnert, dass Dortmund und nicht der FC Bayern Deutscher Meister und Pokalsieger geworden ist. Der Mats ist doch wirklich nicht der Einzige, der den Platz in der Nationalmannschaft verdient hat. Und wer weiß, wie es gelaufen wäre mit Götze, Schmelzer, Bender, Weidenfeller …

In dieser Ausgabe haben sich die Redakteure nebst Fußball mit dem Thema „Ross und Reiter“ beschäftigt. Sehr interessant ist hier vor allem der Blick hinter die Kulissen der Dortmunder Reiterstaffel.

Eine besondere Herausforderung für das gesamte Top Magazin Team war am 16. Juni die Herausgabe des Opernball Nachtmagazins. Alle Ballgäste, die beim Empfang von unserer Fotografin „abgeschossen“ worden sind, konnten sich bereits in der Nacht im Magazin wiederfinden. Mein Dank gilt hierbei besonders der Druckerei Hitzegrad für diese besondere Nachtschicht!

Und jetzt: Viel Spass beim Lesen!

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INHALT

EVENT11. TOP Party Lounge bei dula/dustmann 6Signature Clubbing – die neue Dimension in der Party-Szene! 10

SPORTUnd schon wieder neue Titel, BVB! 12Exklusivste Turnhalle der Region 24GT Masters/BMW Alpina: Supersportwagen auf dem Dünenkurs 30Regatta-Premiere auf dem Phoenix See 34

ESSEN & TRINKENC.heck T.he C.hief: Mit Oliver Geisselhart im Hohoffs 800 ° 20Zehn Jahre Koehler’s Café Strickmann 38Gastro Guide 104

WIRTSCHAFTYoung European Truck Driver 2012 28Spielbank Hohensyburg: Neustart in die Zukunft 36Die neue Schnettkerbrücke: Freie Fahrt gen Westen 84

SONDERTEIL HEISS AUF EISKuhbar: Mehr als Eis und Sahne 40Marketing-Club verleiht Ideenpreis 2011 an Kuhbar 43Die leckersten Eisrezepte: Leck mich! 45

SONDERTEIL REITENOrdnungshüter hoch zu Ross 48Hippotherapie hilft kranken Kindern 50Perspektive A-Kader 52

LIFESTYLEModetrends im Reitsport 57Jockey Kathi Werning: Dem Schönen, Wahren, Guten 60 Must Haves für den Sommer 62

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Sommer 2012

BERATERFORUM UND GESUNDHEITS PrivateBanking: Kontinuität im Wandel – seit 171 Jahren! 26Augenzentrum Dortmund: Ambulante Operationen gegen den Grauen Star 89Steuerliche Förderung von Kindern ab 2012 90

REISE + GEWINNSPIELSeehotel Großherzog von Mecklenburg: Perle der Ostsee 94

SCHWERTEDer Naturerlebnispfad Schwerter Wald 96Glosse: Willst du nach Schwerte, brauchst du Geduld 98

HAGENLions und Rotary Club: Einigkeit macht stark. 86Veranstaltungen in Hagen 88

RECKLINGHAUSENBrauerei Boente: Traditionsbier mit neuen Akzenten 100Strandurlaub im Süden Recklinghausens 102

KULTURGünna spielt im Spiegelzelt 112Rauschende Ballnacht: „La dolce vita“ – Dortmunder Opernball 2012 118Dortmunder Konzerthaus: Weiße Rosen und ein kleiner grüner Kaktus 122Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken 124

KOLUMNE Insa Candrix: Personal Styling 64Die TOP-Ohrologen 130

RUBRIKEN Impressum 66Tipps & Termine in Dortmund 108Buch und CD-Rezension

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reise-gewinn-

spiel

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Das war wohl die coolste Partylounge, die im Zusammenhang mit der Heraus-gabe des TOP Magazins stattfand. Der Weg zur Abendveranstaltung im Kauf-haus Dustmann in Dortmund-Hombruch führte über die Rolltreppen hinauf in den „Showroom“ der Firma dula.

Heinz-Herbert Dustmann präsentiert hier normalerweise seinen Kunden in einem weiteren Geschäftszweig die neusten Highlights in Sachen Ladenbau und Lichtgestaltung. In einem eigens dafür eingerichteten Studio konnten die Gäste eine Demonstration erleben, was

man heutzutage alles mit Lichteffekten erreichen kann. On Top hatte Familie Dustmann dann noch zum „Shoppen at midnight“ eingeladen – alle Verkäu-fer des Kaufhauses Dustmann standen unseren Gästen bis Mitternacht zur Ver-fügung. Fotos: Isabella Thiel

Horst Müller, Winnie Appel, Marisa Dustmann, Heinz-Herbert Dustmann Christian Chamming’s, Kristina Chamming’s

Peter Ernst, Eva Ernst Gudrun Walther, Manfred Walther Sabine Ellermann, Peter Ellermann

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Ulrich Bolder, Nina Biermann Christine Bogolin, Ralf Kern

Emelie Prüser, Andrea Hammer Norbert Wesseler, Martina Dyllong

Uli Graf, Clemens Fricke

Eine der vielen Überraschungen des Abends.

Stefanie Holtrup, Achim Holtrup, Ines Holtrup

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Feinstes Catering von dinner & co. – ein Heer an Gaumenfreuden.Monica Graf, Holger Emmerich, Alla Emmerich

Jola Zorc, Pia Biermann, Nina Biermann, Monica GrafUrsula Ihmann, Dieter Ihmann

Vera Dustmann, Wilhelm Dustmann, Horst Müller Jackeline Frölich, Kerstin Zinnow-Werntgen, Daniel Ratmann

Sabine Jabs, Günter Jabs

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Uendlich leckere Köstlichkeiten warteten auf die TOP Lounge-Gäste.

Ernest EdgardCelia Jimenez, Marisa Dustmann

Elif Yilderem, Munna Rahman Valentina Pleye, Claus Pleye

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Jeden 2. Samstag im Monat verwandelt sich das Klubhaus 1249 in der Berswordt halle in einen Partytempel, den es vorher so

noch nicht gegeben hat. Exklusiv, geheimnisvoll & einzigartig! Ständig wechselnde Visuals, Special Acts & DJs, angenehmes

Party-Publikum gepaart mit angesagter und mitreißender Musik; das ist die noch nie da gewesene Handschrift in der Party-Szene!

Fotos: Isabella Thiel

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UND SCHON WIEDER NEUE TITEL, BVB!So feierte die Stadt des achtfachen Deutschen Meisters und dreifachen PokalsiegersDie Mannschaft hat zum ersten Mal das Double – und Dortmund hatte seinen nächsten Feiertagsmarathon. Das waren schon

wieder lange Nächte im April und im Mai. Am 20. April ging es los …

Das hätte im September 2011 niemand erwartet. Am wenigsten die größ-te deutsche Zeitung, die mit ihren vier Buchsta-

ben textete: „Luft raus. Schlechtester Saisonstart eines Deutschen Meisters seit 27 Jahren.“ Doch nun, keine sieben Monate später, schickte sich der BVB

an, den achten Deutschen Meistertitel zu gewinnen. Sonntagsspieltag – Ent-scheidungstag. Hätten die Bayern aus München am Nachmittag Punkte ver-loren, wäre schon alles klar gewesen. So musste am Abend gegen die andere starke Borussia, die vom Niederrhein gewonnen werden. Wirklich in Gefahr geriet die Meisterschaft nie: Dortmund

siegt souverän Borussia Mönchenglad-bach und sichert sich den achten Ti-tel der Vereinsgeschichte! Bleibt nur scherzhaft zu sagen: Schlecht geplant! Denn nach einer nächtelangen, sponta-nen Meisterfeier wie zum Beispiel im Strobels lassen sich nur fußballverück-ten Chefs am Montagmorgen ganz klei-ne rote Äugelchen erklären …

201220.04.

Nicht nur auf’m Platz: Auch im Strobels sind alle außer Rand und Band.

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Letzter Spieltag der Sai-son 2011/2012. Alles ist ge-richtet für ein Schaulaufen des Meisters: 4:0 wird der bedauernswerte SC Frei-

burg aus dem Signal-Iduna-Park gefegt. Jubel im schwarz-gelben Konfettiregen, als BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball in seiner Eigenschaft als Präsident des Ligaverbandes die Meisterschale an den Mannschaftskapitän von Borussia Dort-mund, Sebastian Kehl, überreicht. Das Stadionpublikum und die Spieler umar-

men sich und jubeln. Gratulation dem alten und „neuen“ Deutschen Fußball-meister zu einer erneuten grandiosen Saison. Rekorde, Rekorde … Mit dem Sieg im letzten Spiel gegen Freiburg kommt der BVB auf insgesamt 81 Punkte und hat damit die bisherige Bestmarke von Bayern München (79 Zähler) über-troffen. Zudem hat Dortmund auch das 28. Spiel in Folge gewonnen und damit den Bundesliga-Rekord gebrochen. Au-tocorso und viele Partys, doch ein Sai-sonhöhepunkt steht ja noch aus …

201205.05.

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Pokalendspiel gegen den FC Bayern München. Wahn-sinn – BVB-Jungs machen das Double klar! Mit ei-ner fantastischen 5:2-Gala

schießt sich der BVB zu einem weiteren Höhepunkt in seiner Geschichte. Erstma-lig in der wird das Double aus Meister-schaft und Pokalerfolg errungen – für die schwarz-gelben Fans und den BVB geht ein Fußball-Traum in Erfüllung.

In einem grandiosen Spiel treffen Kagawa und Hummels ein Mal, sowie Lewandow-ski dreimal für die Borussia. Nach „Nob-bi“ Dickel der neue Pokalheld des BVB. Nach 90 Minuten ist klar: die Borussen sind die beste Elf Deutschlands! Für die Münchner, die am folgenden Samstag das Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea (ebenfalls mit dem Ergebnis: Zweiter) bestritten, bedeuteten die 90 Minuten von Berlin ein Debakel.

Es war ein tolles Erlebnis in Berlin dabei zu sein, meinte OB Sierau: „Die Jungs sind einmal mehr über sich hinaus ge-wachsen und haben wie die Zigtausend Fans in Berlin und zuhause alles gege-ben. Ich gratuliere aus vollem Herzen! Morgen beim Autokorso in Dortmund werden wir Spieler, Trainer und Vereins-führung noch einmal so richtig feiern.“ Aber auch in Berlin wurde diese Pokal-nacht kräftigst gefeiert.

201212.05.

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Der „Baron von Borsig“ rockte die 800 geladenen Gäste im E-Werk nahe des Potsdamer Platzes mit der Stadi-onhymne „Dortmund unsere Stadt“, dem „Pöhler von Dortmund“-Song und der Liebeserklärung an den Trainer: „Kloppo, du Popstar“.

Dazu floss der Champagner in Strö-men. Dreieinhalb Stunden nach Spie-lende ergriff dann Dortmunds Ge-

schäftsführer Hans-Joachim Watzke das Wort. An einem solchen Tag wer-den Helden geboren“, rief Watzke, und forderte die Mannschaft auf: „Kommt auf die Bühne, ihr Helden.“

Es kamm wie es kommen musste: Die Nacht wurde sehr feucht-fröhlich für alle Beteiligten, wobei sich die Mannschaft noch halbwegs gerade auf den Beinen halten musste für den …

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Triumphzug durch DortmundGegen 16 Uhr landete der heiß ersehnte Mann-schaftsflieger auf Dort-

munder Boden. Bis die BVB-Meisterspie-ler sich blicken ließen, vergingen einige Minuten. Dann endlich zeigte sich die Mannschaft mit den Double-Trophäen: dem Pokal und der Meisterschale. Und auch Oberbürgermeister Sierau hatte einen schnellen Weg von Berlin zurück nach Dortmund gefunden. Er empfängt

die Mannschaft am Flughafen: „Herzlich Willkommen auf Dortmunder Boden, Deutscher Meister und Double-Gewin-ner Borussia Dortmund. Ganz Dortmund gratuliert zu einer erneut grandiosen Sai-son. Ein guter Tag für den BVB ist auch ein guter Tag für Dortmund, denn der Er-folg strahlt ab. Das haben wir letzte Sai-son erlebt, das haben wir diese Saison erlebt. Deshalb danken wir – dankt Dort-mund – dem BVB, seinem Präsidenten, dem Geschäftsführer, dem Sportdirektor sowie Jürgen Klopp und seinem Trainer-

team und nicht zuletzt der Mannschaft.“ Danach tragen sich die Spieler, das Trai-nerteam und die Vereinsführung von Bo-russia Dortmund am Airport Dortmund in das Goldene Buch der Stadt ein. Etwa zur gleichen Zeit wird der Borsigplatz wegen Überfüllung geschlossen. Es ist unglaublich, welche Leistungen die Fans bei der Suche nach allerkleinsten und –höchsten Sitzgelegenheiten erbringen. Alles in allem – gerne die nächsten Jah-re wieder. Zumindest so lange, bis wir Champions League können …

201213.05.

Ohne sie wäre die Saison bestimmt nicht in der Form möglich gewesen: die Gelbe Wand!

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Es ist schade, dass Shinji Kagawa und Lu-cas Barrios den Verein verlassen haben. So verliert Dortmund mit Shinji den Spie-ler, den die Branche selbst zum zweitbes-ten Spieler kürte. Logische Reaktion? Der BVB verpflichtete mit Marco Reus den Besten dieser Umfrage. Und auch der Stürmer, den Dortmund nach dem Ver-lust von Lucas Barrios dringend brauch-te, ist kein Unbekannter. Sorgte er doch mit zwei Toren beim schrecklich-schönen 4:4 gegen den VfB kurzfristig für schlech-te Laune Dortmundern. Für die scheiden-den Florian Kringe und Antonio da Silva kommt ganz frisches Blut in die Mann-schaft: der 19jährige Mohammad Mustafa Amini und der 18jährige Leonardo Bitten-court. Wir stellen die „Neuen“ einmal vor.

Marco Reus23, deutscher Offensivspieler. Spiele/To-re Bundesliga 97/36. Mit ihm kehrt ein „verlorener Sohn“ heim. Er wuchs in Kör-

ne auf und begann Reus bereits mit vier Jahren mit dem Fußballspielen. Marken-zeichen ist seine ungewöhnliche Frisur. So bezeichnete ihn die Bild als „einen Hochgeschwindigkeits-Instinktfußballer mit Woody-Woodpecker-Frisur.

Marco Reus begann mit dem Fußballspie-len in seiner Heimatstadt Dortmund beim Post SV und wechselte dann mit sieben Jahren zu Borussia Dortmund. Dort spiel-te er bis zur U 17 und ging dann 2006 zu Rot Weiss Ahlen. In der Saison 2008/09 gelang Marco Reus mit nur 19 Jahren der Durchbruch im Profifußball. Zur Saison 2009/10 wechselte Reus für etwa eine Mil-lion Euro zu Borussia Mönchengladbach. Am 28. August 2009 erzielte Reus im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 nach einem So-lolauf über 54 Meter sein erstes Bundesli-gator. Nur einen Spieltag verpasste Reus in dieser Saison, dazu erzielte er acht To-re. Das Jahr darauf verlief für ihn ebenso erfolgreich, mit zehn Toren war er bester Schütze der Borussia.

Die Saison 2011/12 verlief ganz anders. Vom 11. bis 13. Spieltag erzielte er in drei Spielen sieben Tore. Bereits zur Winter-pause wurde über seinen Vereinswechsel spekuliert. Am 4. Januar 2012 gab Borus-sia Dortmund die Verpflichtung von Reus bekannt (Ablöse: 17 Mio. €). Reus unter-schrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. In der Rückrunde verdoppelte Reus danach seine Torausbeute und stand am Ende mit 18 Toren auf Platz 4 der besten Torschützen.

Anschließend wurde er in den deutschen EM-Kader aufgenommen, wo er allerdings in der Gruppenphase nicht zum Einsatz kam. Im Viertelfinale gegen Griechenland brachte Trainer Joachim Löw ihn in der Startaufstellung. Mit dem vorentschei-denden 4:1 (Endstand 4:2) gelang Reus sein erstes Pflichtspieltor.

Julian Schieber23, deutscher Stürmer. Spiele/Tore Bun-desliga 78/13. Sein Profidebüt gab Schie-ber am 26. Juli 2008 für den VfB II in der 3. Profi-Liga gegen die Kickers Offenbach. Sein erstes Profitor erzielte er am 14. Sep-tember 2008 beim 6:0-Auswärtssieg ge-gen den FC Carl Zeiss Jena.

Sein Bundesligadebüt gab Schieber am 6. Dezember 2008 beim 3:0-Auswärts-sieg des VfB Stuttgart gegen Energie Cottbus. Am 18. Februar 2009 bestritt er sein erstes Europapokalspiel im UEFA-Cup gegen Zenit Sankt Peters-burg. Sein erstes Bundesligator schoss er am 15. August 2009 beim 4:2 gegen SC Freiburg. Treffer Nummer zwei und drei folgten bei seinem ersten „Doppel-pack“ im Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt am 26. September. Mit dem VfB nahm Schieber an der Champions League 2009/10 teil und machte fünf Spiele in der Gruppenphase, im Achtel-finale war der FC Barcelona Endstation.

Für die Saison 2010/11 wechselte Juli-an Schieber auf Leihbasis für ein Jahr zum 1. FC Nürnberg. Am zweiten Spiel-tag erzielte er gegen den SC Freiburg sein erstes Bundesligator für die Fran-ken. Am 22. September 2010 und am 12. Februar 2011 gelang ihm jeweils ein Tor bei den Siegen gegen seinen alten Ver-

NEUE STARS FÜR DEN BVB Mit Pumuckl und Woody Woodpecker zu neuen Titeln?Das früher oft nervige Gerangel um neue Spieler gehört beim BVB der Vergangenheit an. In den letzten Jahren erledigt das Team um Michael Zorc diesen Job mit beeindruckender Gelassenheit: Die Stärke des Kaders wird hochgehalten, auf Abgänge reagiert und eine Basis für neue Erfolge erstellt. Hektik ist nicht angesagt: Ein Verein, der eine traumhafte Rekordsaison erlebte, kann nicht allzu viel falsch gemacht haben. Ganz und gar richtig sind auch die Vertragsverlängerungen mit Säulen des Erfolges wie Hummels, Götze und Klopp.

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ein (VfB Stuttgart). Mit sieben Saison-treffern war er am Ende zweitbester FCN-Torschütze. Zu Beginn der Saison 2011/12 kehrte Schieber nach Stuttgart zurück, kam aber aufgrund einer Ver-letzung in den ersten Spielen nicht zum Einsatz. Er hat beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben.

Am 4. September 2009 gab Schieber in der EM-Quali gegen San Marino sein De-büt für die U-21 und erzielte zwei Tore.

Mohammad Mustafa AminiAustralischer zentraler Mittelfeldspieler. Spiele/Tore Bundesliga 0/0. Sein Vater stammt aus Afghanistan und seine Mut-ter aus Nicaragua. Die Schwarz-Gelben verpflichteten den 19jährigen bereits im vergangenen Sommer für vier Jahre, lie-hen ihn allerdings postwendend für ein Jahr an seinen Ex-Klub, die Central Coast Mariners aus.

Das australische Top-Talent, das in sei-ner Heimat zum besten Nachwuchsspie-ler des Jahres nominiert wurde, freut sich bereits auf Dortmunds junge Mannschaft: „Der Verein scheint sehr aufregend zu sein. Viele andere Spieler sind 19, 20 oder 21. Du weißt, du hast eine Chance, sie sind alle so jung.“ sagte Amini. Während seines Auswahltrainings trainierte Amini zuerst mit der zweiten Mannschaft, be-vor er bereits am zweiten Tag zur ersten Mannschaft eingeladen wurde. „Als ich Mario Götze und Kevin Großkreutz trai-nieren sah, war ich total beeindruckt. Am nächsten Tag habe ich schon mit ih-nen trainiert, das war cool“, erinnert sich Amini. Sein australischer Landsmann Mitch Langerak, habe ihn ermutigt und

sei eine wichtige Unterstützung: „Er hat mir gesagt: ,Mach dir keine Sorgen, es wird dir gut gehen, das ist ein erstaunli-cher Verein.‘“

Sollte Amini auch nur ansatzweise einen Weg nehmen wie der vor zwei Jahren ähn-lich unbekannte Kagawa, kann der Fan-shop in Dortmund schon mal ein paar ro-te Afro-Perücken in Auftrag geben. Denn besonders auffällig an Amini ist seine rote Lockenpracht, die ihm ganz schnell den Spitznamen „Pumuckl“ einbrachte.

Leonardo Bittencourt18, offensives Mittelfeld, ist ein deutscher Fußballer brasilianischer Abstammung. Spiele/Tore Bundesliga 0/0. Er ist Sohn des brasilianischen Stürmers Franklin Bittencourt, der 1998 zum FC Energie Cottbus kam. Der beidfüßige Bittencourt stammt aus der Jugend des FC Energie, wurde 2009 für die U-17 entdeckt und ist seitdem Juniorennationalspieler. Neben der deutschen besitzt er aber auch die brasilianische Staatsbürgerschaft.

Ab Anfang 2011, mit gerade einmal 17 Jah-ren, durfte er regelmäßig bei den Profis der Zweitligamannschaft trainieren. Im März hatte er seinen ersten Einsatz in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord, drei weitere Einsätze folgten, in de-nen er zwei Tore erzielte und eine Torvor-lage gab. Am 16. April wurde er in der ers-ten Mannschaft aufgeboten und kam in der Partie gegen den MSV Duisburg gleich zu seinem ersten Profieinsatz. Sein erstes Zweitligator erzielte er am 22. Juli 2011 ebenfalls bei einem Spiel gegen den MSV Duisburg. Zum Zeitpunkt des Treffers war er der siebtjüngste Torschütze in der Ge-schichte der 2. Fußball-Bundesliga.

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ESSEn & trinkEn

Mit Oliver Geisselhart im Hohoffs 800 °C.HECK T.HE C.HIEF

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ESSEn & trinkEn

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Es ist Dienstagabend, pünktlich um 19.45 Uhr rollt eine dunkle Limousi-ne auf dem Parkplatz heran. Hinterm Steuer winkt mich freundlich Oliver Geisselhart heran – mein Gast für die-se Ausgabe „Check the Chief“. Er ist nach Aussage des ZDF Deutschlands Gedächtnistrainer Nr. 1 – Grund ge-nug für das TOP MAGAZIN ihn zum Küchencheck einzuladen.

Am Zielort angekommen erwartet uns das Ehepaar Hohoff mit freudig strah-lendem Gesicht, nicht nur weil das Restaurant auch heute Abend wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht ist. Der Oberkellner leitet uns über 300 Jahre alte Holzdielen zu unserem Platz und serviert uns für den ersten Appetit Bergwurzel- und Walnussbrot mit zwei interessanten Dips: Curry-Ingwer und Tandori-Honig, dazu gibt’s erst einmal ein Gläschen Champagner.

Viele bekannte – aber auch viele unbe-kannte Gesichter sieht man an den Ti-schen sitzen. Dies erklärten schon die Autokennzeichen auf dem Parkplatz: D, W, K, RE, HAM,... Das Hohoffs 800 ° ist wirklich angekommen und auch überregional bekannt und beliebt.

„Festplattentraining“ Während weitere kleine Vorspeisen unseren Tisch erreichen (Coppa di Parma, Mango-Lassi mit Minze) und ein herrlich leichter Grauburgunder (Shembs, Rheinhessen), beantwortet Geisselhart mir die ihm am häufigs-ten gestellte Frage: Wie kommt man auf die Idee, Gedächtnistrainer zu werden? Schon mit 14 hatte er seinen Vater zu den Seminaren begleitet und aufmerksam gelauscht, wie man die „Festplatte“ im Kopf trainiert, denn dieser war schon in den 60ern in Sa-chen „Kopfarbeit“ unterwegs. Als die-ser dann wegen Krankheit ein Seminar

Man ist „ruckzuck“ da – und niemand erwartet im Dortmunder Hafengebiet ein solches

Schmuckstück. Haben wir im letzten Jahr noch von der Eröffnung berichtet, machten

wir uns diesmal auf den Weg, die moderne Küche des „Hohoffs 800 °“ zu checken.

Fotos: Isabella Thiel

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ESSEn & trinkEn

absagen wollte, sprang Sohn Oliver ein und rettete den Auftritt. Damals war er sechzehn und blieb dem Job bis heute treu.

Bei der Auswahl des Hauptganges gab es nichts zu überlegen: 300 g Irish Dry Aged Tenderloin, sensationell auf den Punkt gegart bei 800 °, dazu ein lecke-rer „Roter“ (Shiraz, Chile).

Glück im UnglückGenüsslich lässt sich Oliver Geissel-hart auch die tollen Beilagen schme-cken: Grilled Vegetables, Mais-Creme Brulee und 800 ° Pommes Frites, als ich ihm erzähle, wie ich auf ihn auf-merksam geworden bin. Über das In-ternet flatterte die Meldung herein: Gedächtnistrainer im Bentley verun-glückt. „Wagen Schrott und die Nase leicht geknickt“ waren das Resultat ei-nes schweren Unfalls auf dem Weg zu einem Seminar. Damit war nach nur ei-nem Tag Freude über diesen schönen Boliden der Bentley-Traum geplatzt – genau wie alle Airbags...

Bestens gesättigt verzichten wir auf das Dessert und widmen uns lieber den Digestifs: Ron Zacarpa aus Gua-temala und einem Bourbon Whiskey „Blanton‘s Straight from the Barrel“.

Fazit: Der Weg lohnt sich wirklich, alle Menu-Parts wurden hervorragend be-reitet und serviert, das Personal lässt sich trotz voller Hütte nie aus der Ru-he bringen und das Ambiente in die-sem Restaurant sucht in Dortmund seinesgleichen. Hohoffs‘ 800 °: TOP!

Seminar für JedermannP. S.: Oliver Geisselhart wird Ende die-sen Jahres ein „Seminar“ für Jeder-mann geben in Kooperation mit dem TOP MAGAZIN. Den genauen Termin erfahren Sie in der Ausgabe Herbst.

Oliver GeisselhartDeutschlands Gedächtnistrainer Nr. 1 (ZDF)Dipl.-Betrw. Oliver Geisselhart ist ei-ner der erfolgreichsten Top-Referenten und Gedächtnistrainer in ganz Europa. Er war bereits 1983, mit gerade einmal 16 Jahren, Europas jüngster Gedächt-nistrainer.

Der mehrfache Bestseller-Autor ist Top 100 Speaker und Lehrbeauftrag-ter der Wirtschafts-Universität Seekir-chen bei Salzburg. Seine „Geisselhart-Technik des Gedächtnis- und Mental-trainings“ gilt unter Experten als die praxisorientierteste. Der „Gedächtnis-Papst“ (TV HH1) versteht es in unnach-ahmlicher Weise mit Witz, Charme und Esprit seine Zuhörer zu begeistern, zu motivieren und zu begeisterten Ge-dächtnisbenutzern zu machen. Dies brachte ihm schon im Jahr 2000 den Ti-tel „Gedächtnistrainer des Jahres“ ein.

Aufgrund seiner hervorragenden Speaker-Leistungen wurde ihm bereits dreimal in Folge (2008, 2009 und 2010) der Oskar der Kongress- und Veran-staltungsbranche, der „Conga Award“ verliehen.

Namhafte Firmen wie Bosch, Tele-kom, TUI, Die Bahn, Hewlett Packard, Deutsche Bank, RWE, Fujitsu-Siemens, DekaBank, BASF, LBS, Microsoft, AOK, Lufthansa, BMW, IBM, E-Plus uvm. bu-chen ihn weltweit für Mitarbeiterschu-lungen und Kundenveranstaltungen. Oliver Geisselhart ist bekannt durch unzählige Zeitungs-, Radio- und Fern-sehberichte. In nahezu comedyhafter Vortragsweise fasziniert „Deutsch-lands führender Gedächtnistrainer“ (N24) jährlich zigtausende begeisterter Teilnehmer.Firmen aller Branchen bu-chen Ihn weltweit für motivierende Mit-arbeiter- und Kundenveranstaltungen.

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ESSEn & trinkEn

GJ Dienstleistungen GmbHWeiße-Ewald-Straße 6844287 DortmundTel +49 (0) 231/94 53 80-0Fax +49 (0) 231/94 53 [email protected]

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SPort | AnZEiGE

Eine Turnhalle – klar, kennt man doch: Basketballkörbe, Handballtore, blaue Gummi-Matten … Nein, ganz weit ge-fehlt: turnhalle die fitnesslounge ist von einer dieser Schulsportanlagen etwa so weit entfernt wie Rainer Calmund von ei-nem gehockten Salto über den „großen Sprungkasten“. Der Begriff Fitnesstem-pel scheint für diese „turnhalle“ erfun-den worden zu sein. Luftig, hoch und hell. Edelste Materialien, wohin das Au-ge schaut. Marmor, Granit und andere Natursteine beherrschen das Bild. „Her-kömmliche Fitnessbetriebe werden meist an bestehende Gebäude angepasst, bei uns ist es genau andersherum“ erklärt Sandra Heller, die Geschäftsführerin, „au-ßerdem haben wir versucht, Feng-Shui Prinzipien bei der Planung und beim Bau der turnhalle anzuwenden“.

Überhaupt zieht sich Fernöstliches wie ein roter Faden durch die turnhalle: Bud-dha-Statuen, Bambuspflanzen, ein großer Topf, der die Yoga-Schüler mit Grünem Tee versorgt.

Das Kursangebot ist überaus vielseitig: neben step, dance & indoorcycling gibt es auch besondere Kurse für body & mind.

Hier werden besonders Körperwahrneh-mung und Körpergefühl angeregt. In an-genehmer Atmosphäre lassen sich Kör-per und Geist auf einer großzügigen Trai-ningsfläche in Schwung bringen.

Neben oder auch nach dem Sport sorgt das Angebot im Wellnessbereich für Ent-spannung und Ruhe – die geräumige Sau-na- und Relax- Landschaft, unter anderem mit einer seltenen, originalen Kelo-Sauna und einer Dampfsauna, laden ebenso da-zu ein wie der wunderschön gestaltete Außenbereich mit einem ständig auf 27 Grad erwärmten, 20 Meter langen Pool.

Des Weiteren bietet das „energiereich“ vielfältige Massagen und physiothera-peutische Maßnahmen an.

Um eine ganzheitliche Betreuung inklu-sive der Überwachung des Trainingsfort-schrittes gewährleisten zu können, bie-tet das „zentrum für körperanalyse und leistungsdiagnostik“ jedem Mitglied die Möglichkeit an, eine umfangreiche InBo-dy-Messung sowie weitere professionelle Tests durchzuführen, um eine optimale Kontrolle der Leistungs- und Erfolgskur-ve zu erzielen.

„Ganz wichtig finde ich noch zu erwäh-nen, dass kein Mitglied ohne Trainer-unterstützung an die Geräte gehen muss,“ erklärt Boris Schnier, ebenfalls Geschäftsführer der turnhalle. Beim Anblick des ungemein drahtigen Schnier fällt dem Verfasser dieses Artikels ein, dass er auch unbedingt mal wieder Sport machen sollte. Der Modellathlet Schnier lacht und scheint die Gedanken zu erraten: „Soll ich mal kurz eine An-meldung holen?“

Fazit: Die Betreiber der „turnhalle“ legen die Messlatte für andere Wellness- und Fitnessbetriebe noch einmal ein ganzes Stück nach oben.

Eine Mitgliedschaft beginnt bei 49 € für Studenten und Schüler mit dem Pa-ket „Sport“ und geht bis zu 199 € pro Monat für das „VIP-Paket“, welches unter anderem eine separate Umklei-de und eine umfassende Nutzung aller Möglichkeiten der turnhalle beinhal-tet. turnhalle die fitnesslounge ist von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 21.45 Uhr geöffnet, freitags von 8 Uhr bis 21 Uhr, samstags und sonntags von 9 Uhr bis 20 Uhr.

EXKLUSIVSTE TURNHALLE DER REGION„turnhalle die fitnesslounge“ ist keine herkömmliche Sportanlage. Das schönste Fitnessstudio in Dortmund vereint die

Bereiche Wellness und Fitness zu gleichen Teilen und verfolgt mit seinem umfassenden Konzept das Ziel, Körper und Geist

in Einklang miteinander zu bringen.

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liFEStYlE | AnZEiGE

„Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht“ – so lautet das Credo von Betten-Bormann. Das traditionsreiche Fachge-schäft nahe der Dortmunder City ist auf den Verkauf und die umfassende Bera-tung für hochwertige Schlafsysteme spe-zialisiert. Auf über 1.000 Quadratmeter bietet Betten-Bormann alles, was für den gesunden und erholsamen Schlaf nötig ist – von luxuriösen Boxspring- und Was-serbetten über elektrisch verstellbare Lattenroste bis hin zu neuesten visko-elastischen Tempur-Matratzen sowie ei-ner großen Auswahl an konventionellen Bettmatratzen und Bettwaren.

Tradition und ModerneSeit einem halben Jahrhundert ist Betten-Bormann am Markt präsent. In

diesem Jahr feiert das Unternehmen, das in zweiter Generation von Sabine und Peter Ellermann geführt wird, sein 50jähriges Bestehen.

Gesunder SchlafEine umfassende Fachberatung durch speziell ausgebildete Schlafberater so-wie modernste Technik wie das Body-Scan-Verfahren bilden die Basis für jedes im Hause Betten-Bormann indi-viduell für jeden Kunden abgestimmte Schlafsystem. Dank langjährigen Ko-operationen mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern ist Betten-Bormann zudem als Kompetenzzentrum „Gesun-der Schlaf“ zertifiziert. Ein weiteres Geschäftsfeld sind maßgefertigte Ein-bau- und begehbare Kleiderschränke.

Rundum-Komfort-ServiceDie bundesweit kostenfreie Anliefe-rung, Entsorgung und Montage gehö-ren ebenso zum Serviceprogramm wie eine kostenlose Beratung vor Ort, das Probeschlafen von Ausstellungsmat-ratzen zu Hause und ein Fahrservice für Senioren. Zudem bietet Betten-Bor-mann eine Null-Prozent-Finanzierung und garantiert jedem Kunden zwei Jahre lang die Erstattung von zu viel gezahlten Euros, falls man gekaufte Ar-tikel sonst wo in der Welt hätte güns-tiger haben können. Soviel Service ist gefragt. Wir empfehlen eine individuel-le Terminvereinbarung.

Weitere Infos gibt es unter www.betten-bormann.de.

KOMPETENZ FÜR GESUNDEN SCHLAFBetten-Bormann – der Name repräsentiert eine Top-Adresse in Dortmund, wenn es um hochwertige Schlafsysteme, qualifizierte Fachberatung, außergewöhnlichen Service und maßgefertigte Einbauschränke geht.

Hamburger Straße 110 | 44135 Dortmund | Telefon: 0231-95 80 600 | www.betten-bormann.de

Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeiten wir eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. Durch die Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neuesten Stand der Schlafforschung und können Ihnen so zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.

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BErAtErForUM | AnZEiGE

Im Jahr 2010 gingen alle 14 Mitarbeiter in Klausur und stellten die Werte ihrer Firma auf den Prüfstand. Das Ergebnis war ein Leistungsversprechen, das die Ansprüche der Mitarbeiter an ihr tägli-ches Tun für die Kunden schriftlich fi-xiert. Der neu gegründete Kundenbeirat, der die S PrivateBanking bei der Gestal-tung der wesentlichen kundenrelevanten Leistungen beratend begleitet, hat das Leistungsversprechen mitgestaltet. Die Idee zur Einrichtung eines Kundenbeira-tes hatte der Geschäftsführer Christian Chamming’s: „Der eigene Kunde erweist sich mit seinem ehrlichen Feedback als der bessere Unternehmensberater.“ Die Kernaussagen lauten:

Wir bieten Ihnen Verlässlichkeit!Gegründet wurde die GmbH im Jahr 1994. Sie ist eine 100%ige Tochtergesell-schaft der Sparkasse und damit genauso

bodenständig in Dortmund zu Hause wie ihre Mutter. Die Sparkasse selbst enga-giert sich seit 1841 für die Region und für ihre Menschen: „Dortmunder für Dort-mund“. Kontinuität und Beständigkeit sind ihre Werte.

Wir beraten Sie von Mensch zu Mensch!Zuhören steht bei der S PrivateBanking ganz am Anfang jeder Kundenbezie-hung und dafür nehmen sich die Be-raterinnen und Berater viel Zeit. „Von Kunden seite wird uns immer wieder bescheinigt, wie wichtig der persönli-che Ansprechpartner ist, mit dem man im Ernstfall auch freitags nach der Ta-gesschau die neuesten Botschaften zur Eurokrise diskutieren kann“, so Proku-ristin Tanja Frommert.

Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Ihre Ziele erreichen!Die PrivateBanker entwickeln für jeden Kunden eine sehr individuelle, langfris-tig ausgerichtete Vorsorge- und Ver-mögensstrategie. Die jeweilige Anlage-mentalität und das Risikoprofil, d. h. wie chancen- bzw. sicherheitsorientiert der Kunde ist, stellt die Basis dieser Stra-tegie dar. Bei der Umsetzung steht ein lokales und überregionales Netzwerk an Experten zur Seite.

Wir möchten Ihr Vermögen sichern und mehren!Die Wünsche, Pläne und Ziele jedes Men-schen ändern sich in den verschiedenen Phasen des Lebens. Auch der finanzielle Hintergrund und die Kapitalmärkte sind ständig im Wandel. „Durch ein regelmä-ßiges Reporting und eine kontinuierliche Überprüfung der Vermögensstrategie sorgen wir dafür, dass sich das Vermö-gen jederzeit auf dem richtigen Kurs be-findet. Im Rahmen einer ganzheitlichen, generationenübergreifenden Betrach-tung ist es sinnvoll, schon frühzeitig die Familienmitglieder mit einzubeziehen“, ergänzt Prokurist Dirk Renkhold.

Wandel auch bei der S Private-Banking – Kontinuität bleibt Im Juni wechselt das Führungsteam und Christian Chamming’s übergibt das Ru-der an die langjährige Beraterin Tanja Frommert. Somit bleibt die Kontinuität, die die PrivateBanker auszeichnet, wei-ter erhalten. Tanja Frommert freut sich: „In diesen für Anleger unübersichtlichen Zeiten liegt es mir am Herzen, an der Seite unserer Kunden zu sein, Strategien und Konzepte für sie zu entwickeln und im gegenseitigen Vertrauen umzusetzen. Das hat uns in den letzten Jahren erfolg-reich gemacht und diesen Weg werde ich mit meinem Team weitergehen.“

Kontinuität im Wandel – seit 171 Jahren! PrivateBanking lebt ihre Philosophie „Persönlicher geht’s nicht“

Leben bedeutet ständiger Wandel und damit neue Chancen. Neue Chancen gehen aber auch mit neuen Herausforderungen und Klippen einher. Damit diese sicher umschifft werden können, ist es eine große Hilfe, einen Partner zur Seite zu haben. Einen Partner, der sich durch Bestän-digkeit und Kontinuität auszeichnet. Die S PrivateBanking Dortmund GmbH geht ihren ganz eigenen Weg und lebt „Persönlicher geht’s nicht.“

Christian Chamming's, Tanja Frommert und Dirk Renkhold (v.l.n.r)

Sie finden uns zentral in der Dortmunder In-nenstadt: im Ellipson an der Ruhrallee.

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WirtSchAFt

Es geht um 100.000 Euro und um den Titel Europas bester Nachwuchs-Lkw-Fahrer. Viel Geld, Ruhm und Ehre, was Scania zu vergeben hat. Doch wer meint, dieser Wettbewerb ist für junge Lkw-Rennfahrer gemacht, hat weit gefehlt. Beim Wettbewerb „Young European Truck Driver“ geht es um das Können, Fachwissen und Geschick junger Berufs-kraftfahrer, um Aspekte wie Sicherheit, sparsames Fahren, Verhalten in Notfäl-len und gesunde Ernährung zum Erhalt der Leistungsfähigkeit im Berufsalltag.

Von den 1.500 Lkw-Fahrerinnen und –Fahrern, nach den Wettbewerbsregeln nicht älter als 35 Jahre alt, hatten sich deutschlandweit 80 für die vier Vor-rundenwettbewerbe qualifiziert. Be-rufskraftfahrer Marcus Schöbel von der Spedition Bloedorn in Dortmund hatte es zum Vorrunden-Wettbewerb Ende April in Duisburg geschafft. „Ich hatte einen Link im Internet zu diesem

Wettbewerb gefunden und mich spon-tan angemeldet. Nachdem ich die Fach-fragen zu Vorschriften, Ladungssiche-rung und anderen Lkw-Themen richtig beantwortet hatte, erhielt ich die Einla-dung von Scania zum Wettbewerb,“ be-richtet Schöbel stolz. Neben Duisburg fanden noch drei weitere Vorrunden-wettbewerbe in Stuttgart, Berlin und Hamburg statt.

Sinnvoller Wettbewerb und an-spruchsvolle PrüfungenDer Wettbewerb, den Scania inzwischen zum fünften Mal ausrichtet, begann im Jahr 2003 als rein europäische Veran-staltung für junge Lkw-Fahrer. Der Wett-bewerb folgte einer Initiative der Euro-päischen Kommission, die zum Ziel hat die Zahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen deutlich zu reduzieren. Stand zu Beginn der Sicherheitsaspekt klar im Vordergrund des Wettbewerbs, so ka-men zunehmend mehr anspruchsvolle Prüfungen dazu.

In insgesamt 24 europäischen Ländern findet in diesem Jahr der Wettbewerb „Young European Truck Driver“ statt. Heute orientieren sich die Aufgaben für alle Teilnehmer an den Anforderungen der Berufskraftfahrer-Qualifikationsge-setze von A wie Abfahrtskontrolle bis Z wie Zurrgurte. Die Ziele des Wettbe-werbs sind klar definiert: „Wir geben

YOUNG EUROPEAN TRUCK DRIVER 2012Welcher junge Lkw-Fahrer ist der Beste in Europa? Gute Frage! Scania liefert die Antwort: Zum mittlerweile fünften Mal veranstaltet

der schwedische Lkw-Hersteller den Wettbewerb „Young European Truck Driver“. Von hierzulande über 1.500 Bewerbern qualifizierten

sich in diesem Jahr 80 Lkw-Fahrer und -innen für die deutschen Vorrunden- und Finalwettbewerbe, mit Dortmunder Beteiligung.

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WirtSchAFt

jungen Berufskraftfahrern nicht nur die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern sie können auch zeigen, wie gut sie ausgebildet sind. Wie sicherheits- und umweltbewusst sie arbeiten, Kraftstoff sparen und die Umwelt entlasten“, fasst Mikael Lundq-vist, Direktor Strategie, Kommunikati-on und Marketing Scania Deutschland Österreich, zusammen.

Ingesamt 15 Prüfungen standen bei dem zweitägigen Vorrunden-Wettbewerb an. Können, Konzentration und gute Nerven waren bei allen Aufgaben gefragt. Am ersten Wettbewerbstag standen wirt-schaftliches und defensives Fahren im Mittelpunkt. Bei diesen Aufgaben spiel-ten Zeit, Fahrgeschwindigkeit, Fahrstil, Kraftstoffverbrauch und defensives Fahren die wesentliche Rolle. Alle Teil-nehmer mussten unter Beweis stellen, dass sie einen wirtschaftlichen und vo-rausschauenden Fahrstil beherrschen. Außerdem erwartete sie eine Abfahrts-kontrolle, bei der sie an einer Fahrzeug-kombination Mängel und Fehler finden mussten. Ein Theorietest mit Fragen aus den Bereichen der Berufskraftfahrerwei-terbildung stand ebenfalls auf dem Pro-gramm des ersten Wettkampftages.

Am zweiten Tag mussten unterschied-liche Parcours durchfahren werden. Eine Abladesituation und das Wenden

in wenigen Zügen in einem relativ klein abgesteckten Wendehof gehörten bei-spielsweise dazu. Zudem absolvierten die Teilnehmer praktische Prüfungen wie die optimale Ladungssicherung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Weiterhin wur-den Themen zur Sicherheitsausrüstung sowie zu Gesundheit und Ernährung ab-gefragt. Am Ende des zweiten Tages er-reichte unser Mann aus Dortmund einen respektablen 14. Platz.

Großes Finale in SchwedenDie jeweils drei Erstplatzierten aus den Vorrunden-Wettbewerben hatten sich für das deutsche Finale bei Scania Deutschland in Koblenz am 16. / 17. Ju-ni 2012 qualifiziert. Auf den Sieger und damit besten deutschen Lkw-Nach-wuchsfahrer wartet noch ein besonde-res Highlight: das große Europafinale von Scania am 7. / 8. September 2012 in Södertälje in Schweden. Dort treten insgesamt 24 europäische Landessie-ger gegeneinander an, um erneut ihr Können zu beweisen. Der Hauptpreis für den Sieger und „Young European Truck Driver 2012“ ist eine nagelneue Scania-Sattelzugmaschine im Wert von rund 100.000 Euro. Der Wettbewerb ist mittlerweile keine rein europäische Ver-anstaltung, sondern er findet weltweit in weiteren 15 Ländern statt. Eine gelun-gene Veranstaltung und ein sinnvoller Wettbewerb. Text: Jens Büchling

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Aston Martin V12, Mercedes-Benz SLS, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Por-sche, Audi RS8, lauter Traumwagen, um die sich beim Auftauchen in „frei-er Wildbahn“ schnell große Trauben von schaulustigen Autofans bilden. Bei der GT-Masters-Rennserie sieht man die Supersportler dicht an dicht. Mehr noch: die Fahrer dieser Serie ge-hen richtig zur Sache. Sie fahren sich

derart um die Ohren – und auch schon mal das eine oder andere Anbauteil ab, dass manchem Liebhaber dieser zukünftigen Klassiker das Herzchen bluten dürfte. Apropos Ohren … Die Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Mo-toren brüllen, fauchen und kreischen derartig intensiv, dass es den Zuschau-ern den auf dem Dünenkurs allgegen-wärtigen Sand aus den Ohren bläst.

So liefen die Rennen: Titelverteidiger Dino Lunardi (F) und Maxime Martin (B) zeigten im BMW ALPINA B6 GT3 in beiden Rennen an der Nordseeküste eine starke Leistung, die aber nur teilweise belohnt wurde. Im ersten Lauf stockten Lunardi/Mar-tin ihr Punktekonto mit Platz fünf auf, im zweiten Rennen am Sonntag schied Lunardi in Führung liegend sechs Run-den vor dem Rennende aus.

Lunardi/Martin mit fünftem Platz Dass mit ALPINA bei der Vergabe der Podiumsplätze auf der fahrerisch an-spruchsvollen Naturrennstrecke in den

Nordseedünen zu rechnen war, zeigte sich im Zeittraining. Dino Lunardi und Maxime Martin fuhren für beide Ren-nen auf den vierten Startplatz, Lunar-di startet nach einer Bestrafung eines Corvette-Piloten sogar als Dritter in den Samstagslauf. Am Start verlor der Franzose eine Position, musste drei Runden später die Corvette der späte-ren Rennsieger vorbeilassen, und über-gab den BMW ALPINA zur Rennmitte auf Rang fünf liegend an Martin. „Im Anschluss an unseren Fahrerwechsel kam Martin hinter einigen langsameren Konkurrenten wieder auf die Strecke, so haben wir wertvolle Zeit verloren. Lokalmatador Bleekemolen auf Por-sche konnte uns durch einen späteren Boxenstopp überholen. Martin hing auf der schmalen Strecke hinter dem Por-sche fest, selbst auf der langen Gera-den gab es keine Chance zu überholen. Resultat Platz fünf“, berichtete Team-chef Andreas Bovensiepen.

Vielversprechender startete der zweite Lauf am Sonntag. Martin lag nach der ersten Runde auf Platz zwei und setzte

SUPERSPORTWAGEN AUF DEM DÜNENKURSSchneller als erwartet, weniger Punkte als möglich – so lautete das Fazit von ALPINA nach dem zweiten ADAC GT Masters-

Wochenende der Saison 2012 im niederländischen Zandvoort. Das Top-Magazin war vom Alpina-Team eingeladen worden, das

Rennwochenende in Holland live und vor Ort mitzuerleben.

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sich im zweiten Umlauf an die Spitze. Bis kurz vor Rennende fuhr der in der zweiten Rennhälfte von Lunardi gesteu-erte ALPINA trotz eines dicht folgen-den BMW auf Platz zwei auf Siegkurs. Doch sechs Runden vor Rennende gab es enttäuschte Mienen am ALPINA-Kommandostand, als Lunardi mit ei-nem Defekt am Drosselklappenstell-motor ausrollte. Heutige Rennfahrzeu-ge haben keinen mechanischen Gaszug mehr, sondern einen elektronischen Drosselklappenstellmotor. Durch den Ausfall dieses Bauteils kann der Fah-rer durch Gas geben die Drosselklap-pen nicht mehr öffnen und der Motor folglich kein Benzin/Luftgemisch mehr ansaugen.

Bittersüßes Wochenende für ALPINA in Holland„Motorsport ist unberechenbar, das hat man heute wieder gesehen“, sag-te ein enttäuschter Lunardi nach dem verpassten Sieg. „Im zweiten Rennen hatten wir ziemliches Pech. Aber zum Glück ist die Meisterschaft noch sehr lang und bietet Gelegenheit, die heute verlorenen Punkte wieder aufzuholen.

Für das nächste Rennen heißt es, noch härter zu arbeiten, vor allem an der Zu-verlässigkeit.“

„Unser Qualifying-Ergebnis war gut, obwohl man berücksichtigen muss, dass wir noch 20kg Erfolgsballast an Bord hatten“, analysiert Martin das Wochenende. „Gerade im ersten Ren-nen hatten wir allerdings einige Prob-leme mit dem Verkehr und zum Schluss mit nachlassenden Reifen. Unter die-sen Umständen war der fünfte Platz ein gutes Ergebnis. Leider war die Punk-teausbeute geringer als erwartet, al-lerdings haben unsere Verfolger in der Meisterschaft an diesem Wochenende auch nicht viele Punkte errungen.“

„Ein ungeschriebenes Gesetz im Mo-torsport besagt, dass man einen tech-nischen Defekt niemals hat, wenn man hinten liegt, sondern immer nur wenn man ganz vorn dabei ist“, sagte Andre-as Bovensiepen.

Hohe Leistungsdichte„Wie erwartet war die Leistungsdich-te in Zandvoort nochmals höher und

durch unseren Ausfall ist die Meister-schaft noch spannender geworden. Die BMW Z4 sind in einer starken Form und wir haben gesehen, dass wir von Heinz-Harald Frentzen/Andreas Wirth auf Corvette viel erwarten können, wenn die beiden ein problemloses Ren-nen haben. Wir gratulieren BMW zum Doppelsieg in Zandvoort und zum ers-ten DTM-Sieg nach 20 Jahren.“

Nach vier Rennen liegen Lunardi/Mar-tin mit einem Punkt Rückstand auf die Tabellenführer Alessi/Keilwitz (Corvet-te) auf Rang zwei der Fahrerwertung. In der Teamwertung liegt ALPINA mit zwei Punkten Rückstand auf Rang drei.

In einem zweiten BMW ALPINA B6 GT3 des ALPINA-Kundenteams LIQUI MOLY Team Engstler starteten in Zandvoort Florian Spengler und Johannes Leidin-ger. Im ersten Lauf wurde das Engstler-Duo von einem Aston Martin von der Strecke geschoben und verlor durch eine notwenige Reparatur viel Zeit. Im zweiten Rennen sahen Spengler/Leidin-ger die Zielflagge auf Rang 20, von 40 Teilnehmern.

ADAC GT Mastersdas AdAc Gt Masters zählt mit mehr als 40 Fahrzeugen von 13 verschiedenen Marken zu den populärsten Sportwagenserien in Europa. An jedem der insgesamt acht rennwochenenden werden zwei rennen über 60 Minuten dauer ausgetragen. Zwei Fahrer teilen sich ein Fahr-zeug, zur rennmitte erfolgt ein Fahrerwechsel. AlPinA gewann das 2011 das AdAc Gt Masters, der BMW AlPinA B6 Gt3 zählt zu den drei erfolgreichsten Supersportwagen der Serie. Alle rennen werden in deutschland, Österreich und der Schweiz live von kabel eins übertragen.

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Herr Bovensiepen, warum engagieren Sie sich in der ADAC GT-Masters Rennserie?Die GT-Masters Serie ist interessant, weil wir als kleiner Hersteller unseren B6 GT3 mit den Rennversionen der Top Marken vergleichen können. Mercedes-Benz SLS, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Porsche, Audi R8, Aston Martin V12 – das ist eine Macht. Außerdem ist natürlich die TV-Co-verage durch Kabel1 hervorragend. Vergleichen? Alpina dominiert doch im Mo-ment die Serie?

Nun ja, momentan sind wir auf den zwei-ten Platz zurückgefallen. Der elektrische Stellmotor, der das „Gas geben“ regelt, ein Bauteil für rund 50 Euro aus einem Straßenfahrzeug, war defekt. Aber dar-aus lernen wir für die Zukunft … Sowohl für den Rennsport als auch für unsere Serienfahrzeuge.

Gibt es, in naher oder ferner Zukunft, die Möglichkeit, einen Formel 1 Renner mit Ih-rem Logo zu sehen?Das halte ich für ausgeschlossen, da viel zu aufwendig. Der Jahres-Etat von über 100 Millionen Euro war ja selbst für BMW zu hoch, da man nicht kurzfristig Erfolge sicher einplanen kann. Unsere Firma ist für so ein Abenteuer zu klein.

Erklären Sie uns doch bitte die Bestandteile des ALPINA–Logos!Unter dem Schriftzug haben wir, unter-legt mit blau und rot, zwei Technikkom-ponenten. Und zwar einmal eine Kur-belwelle als Symbol für mehr Hubraum und Drehmoment und zum anderen ei-ne Doppelvergaser-Anlage mit langen Ansaugtrichtern für mehr Leistung. Das war das erste Produkt von ALPINA. Mein Vater ärgerte sich darüber, dass sein 1500er-BMW, der in etwa dem heu-tigen 5er entspricht, mit 75 PS sprich-wörtlich keinen Hering vom Teller zog. Für diesen Motor hat er die Doppelver-gaser-Anlage entwickelt, die 1964 995 DM kostete. So konnte das Triebwerk freier atmen und der an sich sehr gu-te Vierzylinder-Motor von BMW bekam spürbar mehr Kraft.

Sind Fahrzeug-Teile oder auch Erkenntnis-se aus dem Rennsport eins zu eins in die Alpina-Serienproduktion zu übernehmen?Eins zu eins sicherlich nicht. Es gibt je-doch Teile am Serienfahrzeug, denen un-ser Engagement im Motorsport sicherlich gut tut. Zum einen die Traktionskontrolle, auch Fahrwerksabstimmungen und der ganze Komplex Leichtbau profitieren da-von. Es ist wie immer eine Kostenfrage – im Motorsport werden sehr leichte und teure Materialien verbaut. Das ist für den Serienbau einfach zu teuer. Bei unserem Sondermodell, dem B3 GT3 jedoch hel-fen Karbon-Spoiler und Anbauteile beim nötigen Anpressdruck auf die Straße. Bei schneller Fahrt käme unter solch ein Fahrzeug sonst ordentlich Luft.

Durch welche Eigenschaften zeichnet sich ein typischer BMW Alpina aus?Zunächst einmal durch Exklusivität, wir bauen ja nur etwa 1200 Autos pro Jahr.Dann durch einen leistungs- und dreh-momentstarken Antrieb mit vergleichs-weise niedrigem Verbrauch. Wir haben viele Geschäftsleute als Kunden, die ein Fahrwerk mit neutralem Eigenlenkver-halten, hohem Grenzbereich und gutem Komfort auf langen Reisen bevorzugen. Alpinas werden als Erstfahrzeug genutzt, nicht als Spaßmobile wie viele Ferrari oder Lamborghini. Das schließt ja ein at-traktives Design nicht aus, geprägt durch die typischen 20-Speichen-ALPINA-Räder und im Windkanal abgestimmte Aerody-namikkomponenten für Front und Heck. Innen gibt es feinstes Holz und Leder. Al-so einfach: lässiges Fahren und sich der Kraft bewusst sein.

Sie verkaufen derzeit Alpina-Varianten vom 3er, 5er und 7er. Werden wir dem-nächst auch die X-Serie, 1er oder verbes-serte 6er Gran Coupés aus Buchloe sehen?Der Motor im ersten starken X5, dem 4.6is, war ein Alpina-Motor. Über das Gran Coupé machen wir uns Gedanken. Aber bei den hohen Entwicklungskos-ten müssen wir immer zusehen, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen. Ein Kunde für das Coupé würde sonst viel-leicht einen B7 kaufen. Die 1er-Serie ist einfach zu klein und würde dann im Ver-hältnis zu teuer.

Stimmt eigentlich die Geschichte, dass in den 70ern ein „Spruch“ Ihres Vaters die Zu-sammenarbeit mit VW verhinderte? Es war die Rede von „hässlichen Autos“ …(lacht) Da ist aber einiges durcheinander … Es geht das Gerücht um, dass mein Va-ter gesagt haben soll, er wolle lieber mit BMW als mit anderen Herstellern zusam-menarbeiten, weil deren Wagen schon vor dem Rennen aussähen wie verunfallt. Das ist aber nicht wahr! Richtig ist: In den 70ern kam Ferdinand Piech, damals Sportchef bei Audi, auf meinen Vater zu mit der Frage, ob er für die Rallye-Audis arbeiten wolle. Er lehnte ab, weil die mit viel Leidenschaft und Liebe rennfertig gemachten Autos nach einer Rallye meis-tens dreckig und verbeult waren. Von hässlich war nie die Rede.

Vielen Dank für das Interview!

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IN ZANDVOORT KEIN GLÜCK – AUF DEM SACHSENRING IM PECHDer Sachsenring bleibt kein gutes Pfaster für ALPINA. Diese bittere Erfahrung musste ALPINA beim dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters machen.

Im ersten Rennen am Samstag er-wischte Lunardi einen guten Start und konnte sich direkt in der ersten Kur-ve an die zweite Position setzen. Der Franzose hielt sich in Schlagdistanz zu der führenden Corvette und über-gab den BMW ALPINA auf Rang zwei liegend an Maxime Martin. Der Belgi-er blieb in der zweiten Rennhalbzeit ebenfalls auf den Fersen der führen-den Corvette, als ihn ein Reifenscha-den hinten rechts neun Runden vor dem Rennende an die Box zwang. Ei-

ne mögliche Podiumsplatzierung war so verloren, für Lunardi/Martin blieb nach dem Extra-Stopp zum Reifen-wechsel nur Rang elf.

Auch im zweiten Lauf am Sonntag be-eindruckte der BMW ALPINA mit Ma-xime Martin am Steuer in den ersten 20 Rennminuten auf dem Sachsenring. Der 26-Jährige lag auf dem dritten Rang, als er nach 20 Minuten abermals mit einem Reifenschaden die Box an-steuern musste und durch den unplan-

mäßigen Reifenwechsel bis auf Platz 30 zurückfiel. Martin/Lunardi zeigten sich dennoch kämpferisch und arbei-teten sich bis zum Rennende bis auf Position 16 nach vorn.

Wir waren in den vergangenen Jah-ren schon immer sehr schnell auf dem Sachsenring, konnten dies aller-dings bisher noch nicht in ein gutes Ergebnis umsetzen und dieser Trend schreibt sich leider auch in diesem Jahr fort”, sagte ALPINA-Teamchef An-dreas Bovensiepen. “Was die Reifen-schäden betrifft, sind wir etwas ratlos. Die Reifenschäden waren sehr unty-pisch. Es hat sich die Lauffläche vom Stahlgürtel gelöst. Der rechte Hinter-reifen ist auf dem Sachsenring äußerst stark belastet, da es dort viele schnel-le lang gezogene Linkskurven gibt und kaum Rechtskurven. Wir müssen die Schäden nun zusammen mit dem Rei-fenpartner analysieren. That’s racing – wir werden nicht aufgeben und für das nächste Rennen noch härter arbeiten. Die Saison ist noch lang, es gibt noch viele Chancen.”

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Die Siegercrew bei der Premiere des BMW Sailing Cup der BMW Niederlassung Dortmund steht fest. Im Finale, der ersten offiziellen Regatta auf dem neuen Phoenix See, gewannen Falko Lotz, Michael Kranz, Andree Kaminski, Reimund Kliche und Dieter Wiese vor dem punktgleichen Team um Skipper Volker Strauff, aufgrund

der besseren Platzierung im zweiten Fi-nallauf. Damit sicherten sich die Gewin-ner die Einladung nach Hamburg für das BMW Sailing Cup Deutschlandfinale vom 5. bis 7. Oktober 2012. Dort treten die Siegerteams der 17 regionalen Regatten gegeneinander an, um im großen Finale den deutschen Vertreter für das Inter-

nationale Finale des BMW Sailin Cup zu ermitteln. „Dieser Sieg ist unglaublich, aber vielleicht war der Umweg über den Hoffnungslauf in das Finale unser Vorteil, da wir eine Wettfahrt mehr zusammen se-geln konnten. Wir freuen uns schon sehr auf das Segeln vor der Skyline in Ham-burg“, sagte Skipper Falko Lotz.

85 begeisterte TeilnehmerDer BMW Sailing Cup ist die weltweit größte Regattaserie für Freizeit- und Re-gattasegler und wird seit 2006 veranstal-tet. Nachdem nun auch Dortmund mit dem Phoenix See die Möglichkeit bietet, derartige Wettbewerbe durchzuführen, hat die BMW Niederlassung Dortmund als einer der ersten Anrainer in Phoenix West den BMW Sailing Cup nach Dort-mund geholt und diese Regattapremiere ermöglicht. Gotthold Heim, Leiter der BMW Niederlassung Dortmund, gratu-lierte bei der Siegerehrung allen 17 Teams und übergab diePokale für die Podiums-plätze. „Wir erlebten eine rundum gelun-gene Premiere beim ersten BMW Sailing Cup“, sagte Heim. „Die Resonanz auf un-seren ersten Wettbewerb am Phoenix See war sensationell. Wir hatten 85 be-geisterte Teilnehmer und ideale Segelbe-dingungen mit viel Wind und größtenteils sonnigem Wetter. Und – wir hatten ein tol-les Publikum mit mehr als 10.000 begeis-terten Besuchern“. Der BMW Sailing Cup bot den Teilnehmern eine Regatta unter Profibedingungen. BMW stellte für das gesamte Regattawochenende sieben J80 Kielboote sowie hochwertige Segelklei-dung und Schwimmwesten von Marine-pool zur Verfügung. Wasserschiedsrich-ter sorgten für schnelle Entscheidungen und die Beachmaster kümmerten sich um den einwandfreien Zustand der Segel, Winschkurbeln und Schoten.

Böen bis sieben BeaufortAm Samstag, 9. Juni, fiel der Startschuss für den BMW Sailing Cup Dortmund. Für die 17 Fünfercrews standen die Vorläufe und die Qualifikationsrennen auf dem Programm, die bei fünf Windstärken aus südwestlicher Richtung ausgetragen

PREMIERE AUF DEM PHOENIX SEESkipper Falko Lotz gewinnt den BMW Sailing Cup vor tausenden begeisterter Zuschauer

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Ausgabe 2Sommer 2012

23. Jahrgang5,- €

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wurden. Die Böen bis sieben Beaufort und die drehenden Winde waren für die Crews eine zusätzliche Herausforderung. Am Sonntag standen mit den Hoffnungs-läufen, den Halbfinals, dem Runner’s Up und den Finalläufen sieben Wettfahrten auf dem Programm. Bei drehenden und zeitweise löchrigen Windbedingungen um die vier Beaufort, die nachmittags auf zwei bis drei Windstärken abnah-men, ging es in die Finals. Pünktlich zum Start des ersten Finallaufs herrschte ei-ne kurze Flaute auf dem Phoenix See. Der Wind setzte erst 30 Sekunden nach dem Start wieder ein. Teilnehmer und Skip-per Volker Strauff hatte zwar einen we-niger guten Start, konnte aber von einem Winddreher und dem einsetzenden Wind profitieren. Obwohl sie zwischenzeitlich die Führung abgeben mussten, da sie ohne Gennaker vor dem Wind segelten, kam die Crew als erste über die Ziellinie. Skipper Falko Lotz kam als Vierter in das Ziel und musste so mit seinem Team im zweiten Finale alles geben. Hier gingen zunächst Lotz und Strauff Bug an Bug in Führung. Das Feld segelte dann wie an ei-ner Perlenschnur aufgereiht auf dem „Up-and-Down“ Kurs. Skipper Lotz behaupte-te die Führung, während Skipper Strauff im Feld auf den vierten Rang zurückfiel. So war dann auch die Reihenfolge im Ziel und die Skipper Lotz und Strauff brach-ten jeweils einen ersten und einen vier-ten Platz in die Wertung ein. Die bessere Platzierung im zweiten Finallauf gab die hauchdünne Entscheidung zugunsten der Crew von Falko Lotz.

Taktisches Geschick am BMW Sail Simulator gefragtDie zweitplatzierte Crew mit Volker Strauff, Maike Leitner, Ralf Poggemeier, Frank Hoffmann und Daniel Meierhof so-wie die Drittplatzierten Lothar Preusch-kat, Sabine Barth Neto, Stephan Karass, Thomas Mielenz und Jörg Düllmann wur-den für Ihre seglerischen Leistungen mit einem Konzert-Gutschein belohnt. Auch an Land begeisterte diese Segelveranstal-tung der BMW Niederlassung Dortmund die Besucher: Segelexperte André Keil kommentierte alle Wettfahrten, die Zu-schauer konnten ihre Kräfte beim Grin-derwettbewerb messen, zeigten ihr tak-tisches Geschick am BMW Sail Simulator und nahmen die Einladung der BMW Nie-derlassung Dortmund zu Probefahrten sowie zum Probesegeln gerne an.

Anlässlich der ersten Regatta auf dem Phoenix See startete die BMW Nieder-lassung Dortmund zusammen mit dem Helene-Lange-Gymnasium einen Mal-wettbewerb. Die Gäste konnten die Bil-der der Schüler an der BMW Yachtsport Base auf der Kulturinsel auf dem Phoenix See bewundern. Die drei schönsten Wer-ke wurden von einer Jury ausgewählt und prämiert. Die Gewinner sind Helen Mahnke (Platz 1), Hanna Krabbe (Platz 2) und Timo Mielcarek (Platz 3). Der Wettbe-werb ist Teil einer seit mehreren Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen Beate Schwarzenhölzer, Kunstlehrerin am Helene-Lange-Gymnasium, und der BMW Niederlassung Dortmund.

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Dortmunds Prestigeobjekt und Kron-juwel sollte von Grund auf verschönert werden. Und für diese Aufgabe hätte es wohl niemand besseren geben können. Schließlich kennt Franz Hirthammer die Spielbank Hohensyburg so gut wie kaum ein anderer. Der 62jährige Spiel-bank-Direktor ist, nach drei Jahren in der Westspiel-Unternehmenszentrale in Duisburg, seit Oktober vergange-nen Jahres zurück auf dem Chefses-sel in Dortmund. Er zeichnete Mitte der 80iger Jahre als Bauingenieur und Projektleiter für die Spielbank im Dort-munder Süden verantwortlich.

Als die Pläne für eine komplette Neu-ausrichtung und Neugestaltung des zu-letzt etwas in die Jahre gekommenen

Traditionshauses fertig waren, lag es wohl auf der Hand, dass Hirthammer mit dem umfassenden Neuaufbau sei-ner alten Wirkungsstätte betraut wur-de. Acht Millionen Euro konnte Hirt-hammer investieren, und bei der Neu-eröffnung werden die Gäste eine nahe-zu komplett neue Spielbank erleben.

Neue Ebenen, offene Architek-tur und die Renaissance des klassischen Spiels „Bei Umfragen bemerkten wir bei un-seren Gästen unmittelbar die große Begeisterung für all das, was wir hier vorhaben,“ sagt Hirthammer. Zu Recht, denn der Umbau gleicht fast einem Neuaufbau des Hauses. So löste auf der Eingangsebene 0 ein Eventcasino

das bisherige Automatencasino ab. Ne-ben Tischspielen nur für kleine Einsät-ze, Automatenspielen und Spielerklä-rungen werden dort jeden Freitag und Samstag ein trendiger Wochenendclub mit abwechslungsreichem Programm zu finden sein. Es wird Live-Musik, DJ-Auftritte, Kleinkunst, Partys und The-men-Events geben.

Die bisherige „Las Vegas World“ auf der ersten Ebene wird nach einer kompletten Umgestaltung ebenfalls in neuem Glanz erstrahlen. Mit 160 Spiel-plätzen an klassischen Slot-Machines, modernsten Video-Automaten mit in-teraktiven Spielfeatures und Jackpot-Anlagen wendet sich dieser Bereich an echte Automaten-Fans. Zudem wartet

NEUSTART IN DIE ZUKUNFTAm 24. August ist es soweit: Dann rollt die Spielbank Hohensyburg den roten Teppich zum Grand Opening aus, und so mancher Gast wird mächtig staunen. Für acht Millionen Euro gestaltete der neue Direktor Franz Hirthammer das Tradi tionshaus um und startete gleichzeitig eine Renaissance alter Bekannter.

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dort eine großzügige Erlebniszone mit dem kompletten Angebot einer Spiel-bank auf, wobei das klassische Spiel und Automaten der neuesten Genera-tion erstmals in fließendem Übergang vereint sind mit einer neuen Bar als ge-selligem Treffpunkt in der Mitte. „Hier kommen Besuchergruppen mit unter-schiedlichsten Vorlieben auf ihre Kos-ten. Man kann ohne lange Wege vom Black Jack zur Slot-Machine wechseln und schaut von der Bar aus dem Spiel-geschehen zu,“ beschreibt Spielbank-Chef Hirthammer das Szenario, das den Kerngedanken der Neugestaltung besonders sichtbar macht. „Zudem wird es dort mit einer neuen, hochmo-dernen elektronischen Multiroulettean-lage ein echtes Highlight geben,“ unter-streicht Hirthammer.

Die Renaissance des klassischen Spiels mit insgesamt 35 Spieltischen ist eine weitere markante Neuerung auf der zweiten Ebene. Täglich werden nicht nur American Roulette, Black Jack und Poker angeboten, sondern auch Franzö-sisches Roulette. Zudem erhalten alle Tische eine moderne Optik. Die Unter-gestelle sind künftig schwarz-braun, die Tücher werden beige sein. An Wochen-enden kommt das „Spiel der Könige“ Baccara als wiederentdeckte Attraktion hinzu. Das traditionsreiche Kartenspiel wird in den Varianten „Punto Banco“ und in der Lieblingsversion von James Bond-Filmen als „Chemin de fer“ ange-boten. Das frühere Club-Casino wird

zur Poker-Area. An zehn Tischen wer-den alle gängigen Poker-Spielarten an-geboten. Bei Turnieren kann auf zwölf Tische aufgestockt werden.

Spitzengastronomie und VeranstaltungenDer Zugang zur Gastronomie auf der ersten Ebene mit Las Vegas World und dem Top-Restaurant Palmgarden bleibt kostenfrei. Schließlich sollen die edlen Speisen des neuen Küchenchefs Micha-el Dyllong, den Hirthammer „als abso-luten Glücksfall“ beschreibt, auch Gäs-te erfreuen, die nicht in die Spielbank wollen. In der offen gestalteten Show-küche zelebriert Deutschlands jüngs-ter Küchenmeister „Fine Dining“ zu bo-denständigen Preisen. „Die Gäste sind begeistert“, betont Franz Hirthammer.

Zudem sind im bekannten großen Fest-saal künftig noch mehr hochkarätige Events als bisher vorgesehen. Spiel, Shows, Entertainment und kulinarische Genüsse sollen dann zu einem ganz-heitlichen Erlebnis verschmelzen. Am 24. August wird die Spielbank den roten Teppich zum Grand Opening ausrollen. Bereits angekündigt sind Top-Enter-tainment, Live-Musik, Gaumenfreuden, Feuerwerk und viel Prominenz. Von 13 bis 15 Uhr dürfen geladene Gäste das umgestaltete Haus begutachten. Um 15 Uhr öffnet die Spielbank mit dem offi-ziellen Wurf der goldenen Kugel allen Gästen ihre Tore. Das genaue Tages-programm und alle Informationen zum Grand Opening gibt’s im Internet unter www.spielbank-dortmund.deText: Jens Büchling

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Genießergastronomie im Bistro-Restau-rant, klassische Kaffeehaustradition im Café und „vom Guten das Besondere“ im Feinkostladen – dieses neue kulina-rische Konzept ging auf. Koehler’s Café Strickmann ist über die Grenzen Dort-munds bis ins Sauerland und Münster-land bekannt als angesagter Treffpunkt für kultivierte Gäste, leckeres Essen und angeregte Gespräche bei Kaffee und Kuchen.

Ob „Private Dining“ im kleinen Kreis, exklusiver Party-Service für Famili-enfeste oder bei Firmenjubiläen und Großveranstaltungen – im Unterneh-mensverbund mit dem Veranstaltungs-service Media-Logistik sorgt Koehlers neben den kulinarischen Highlights auch für perfekte organisatorische Rahmenbedingungen.

Festzelte, Messebau, begleitender Ser-vice und feine Tischkultur – in Kombi-nation mit Konditorenkunst, Confiserie und mehrfach ausgezeichneter Küche: Koehler’s Café Strickmann ist seit zehn Jahren eine „Institution“ für gepflegte Gastlichkeit in Dortmund.

Inhaber Dieter Borgmann lud ein und rund 200 „Stammgäste aus alten und neuen Zeiten“ kamen. Darunter Tir-zah Haase, die aus Funk, Fernsehen und von vielen Live-Auftritten bekann-te Künstlerin. Launig schilderte sie die Anfänge vom Kolonialwarenladen Köhler, ihre persönliche Verbunden-heit aus den 80er Jahren, als Feinkost Köhler die Schauspieler des Westfäli-schen Landestheaters mit „Nahrungs-spenden“ auf der Bühne und hinter der Bühne unterstützte bis hin zum Gene-rationswechsel hinter der Bistrotheke.

Tirzah Haase ist dem Hause Koehler’s seit über 30 Jahren verbunden – ihre Sympathie und Vertrauen übertrug sie auf das vereinte Koehler’s Café Strick-mann an der Wißstraße. Unterhaltsam schilderte sie die gelungene Verbin-dung von Altem und Neuem – das plü-schige Café, das anheimelnde französi-sche Bistro und betonte noch einmal, dass es vor allem es vor allem die Men-schen vor und hinter der Bistro- und Kuchentheke sind, die den besonderen Charakter und Charme von Koehler’s Café Strickmann ausmachen.

ZEHN JAHRE KOEHLER’S CAFÉ STRICKMANNZehn Jahre aktuelle Geschichte und 150 Jahre gelebte Tradition: am 1. Februar 2002

vereinte der Verleger Dieter Borgmann das bekannte Feinkosthaus Köhler und mit

dem traditionellen Café Strickmann zu Koehler’s Café Strickmann in der Wißstraße.

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Fünf Jahre am Markt, 19 Filialen, acht Mini-Kuhbars: Eine eiskalte Dortmunder Erfolgsstory

Noch vor sechs Jahren waren Martina und Bernd Ostermann bei verschiedenen Arbeitgebern angestellt. Doch so richtig zu-

frieden war das Dortmunder Ehepaar damit nicht und die beiden hatten die Idee, noch einmal etwas ganz Neues anzufangen.

„Es sollte aber etwas sein, bei dem ich nicht die Türklinken putzen musste“, sagt Bernd Ostermann, „etwas, bei dem die Leute zu

uns kommen sollten, um etwas zu kaufen. Außerdem etwas, was sich gut verkauft – weil es eine entsprechende Nachfrage hat.

Etwas, was sich von uns herstellen lässt und mit dem unsere Philosophie der 5-Sterne Dienstleistung vereinbar ist.“

MEHR ALS EIS UND SAHNE

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So beschlossen die beiden, „Eisdieler“ zu werden. In Deutschland existieren etwa 4.000 Eisdielen oder Eiscafes, von denen etwa 3.000 von italienischen Ge-latieri geführt werden. „Aber ein ‚San Remo‘ oder ‚Venezia‘ sollte es auf keinen Fall sein,“ beteuert Martina Ostermann. Ein Name war schnell gefunden. Mari-na Ostermann erinnert sich: „Ich hatte an der Ostsee mal einen kleinen Stand gesehen, der Milchprodukte wie Quark und Joghurt anbot. Und der nannte sich ‚Kuhbar‘.“

Die Ostermanns sammelten vor der Gründung ausgefallene Ideen, die „ih-re“ Eisdiele von den anderen im Umland abheben sollte. So müsste sich alles um Kühe drehen …

So recht wollte damals kaum jemand an die Idee, geschweige denn an den Erfolg des Konzeptes glauben. „Es war schon ein Spießroutenlauf bei den Finanzie-rungsinstituten und nicht einfach, je-manden zu finden, der an uns glaubte“, sagen die Ostermanns heute.

Doch die Idee und der Erfolg begannen mit diesem NamenIm April 2007 war es dann soweit. In Berghofen eröffnete die erste Kuhbar! Und weil es eine Erfolgsgeschichte wur-de, kann das Unternehmen in diesem Jahr das 5-jährige Bestehen feiern.

Heute ist der Name, das Logo und al-les, was einzigartig ist und sich sonst noch schützen lässt, Markenrechtlich geschützt, heute ist die Kuhbar die ein-zige ihrer Art, die diesen Namen trägt und tragen darf.

Nach Außen tritt man mit einem ein-heitlichen, klaren Corporate-Design auf, dass eine hohe Wiedererkennbarkeit si-chert. Auch die Produktbezeichnungen, die einzelnen Eis-Sorten und die Laden-einrichtung sind anders als in herkömm-lichen Eiscafe’s.

Alles ist auf „Kuh“ getrimmtSo wünscht man sich in der Kuhbar nicht Guten Tag sondern Kuh-ten Tag; man schreibt mit einem Kuh-gelschreiber, verschafft den Kunden (mancher nennt sie Ku(h)nden) kuh-le Momente, an den Wänden hängt eine Kuh-kucksuhr. Dort erscheint zur vollen Stunde eine „mu-hende“ Kuh statt eines Kuckucks. Ku(h)nden können Kuhtscheine statt Gutschei-ne erwerben.

Und erst das EisEs gibt einen Kuh-Tipp der Woche: das ist ein jeweils wöchentlich wechseln-des neues Eis! Und die diversen Sorten: Schokolade heißt dort Scho-Kuh-lade, Stracciatella ist Schwarz-Weiß, Joghurt ist Jo-Kuh-rt, und es gibt Kuh-nterbun-tes-Gemischtes Eis oder Kuh-cos-Feige.

Auch bei den Namen der Eisbecher stel-len sich manchem Italiener die Macca-roni auf: Hier gibt es kein Spaghetti-Eis, hier gibt es die Nudelkuh, man bestellt die Pina-Kuh-lada (Eis mit Ananas und Batida de Coco und Rum, Cocosflocken), die Schweden-Kuh, oder Kuh-tti-frutti (Eis mit Früchten). Auch Fruchteis gibt es natürlich, für alle die mit Kuh-Lactose auf Kriegsfuß stehen.

Auch die Getränke schaffen eine Bezie-hung zur Kuh: So heißt der Milchshake

in der Kuhbar eben Schüttelkuh! Es gibt die Scho-kuh-minza: Das ist heiße Scho-Kuh-lade mit kuh-ler Minze.

Oder den Scho-Kuh-ccino: Leckerer Mix aus heißer Scho-Kuh-lade und ei-nem Cappuccino! Wo immer möglich, trifft man auf die Kuh, einfach kuh-rios oder spekta kuh lär! Aber immer kuh-linarisch!

Die Kuhbar in Berghofen wird natürlich zum Renner! Zum Geheimtipp. Es kom-men Leute nicht nur aus Berghofen oder Apierbeck. Aus der weiten Region bilden sich rund um das Team von Frau Oster-mann lange Schlangen.

Da entwickeln die Ostermanns eine neue Idee. Sie bleiben in Berghofen mit ihrer Stamm-Kuhbar und entwickeln ein Fran-chise, bei Ostermanns heißt das natür-lich Franch-Eis-System. Sie bauen eine Kuh-munity aus Franch-Eis-Nehmem auf.

Übrigens kommt man auch zu den Kun-den. Mit den Kuhbar-Mobilen. Bei Stra-ßenfesten oder anderen Veranstaltungen kann man die fahrende Kuhbar mieten.

Um gleiche, hohe Qualität sicherzustel-len und weil eine Kuhbar nach der ande-ren im Franch-Eis-Format entstand, bau-ten die Ostermanns eine Eis-Manufaktur.

In Schwerte ist im letzten Jahr auf 400 qm ein schmuckes Fabrikgebäude ent-standen. Dort wird handwerklich – nach alten sowie neuen Rezepten – hoch-qualitatives Eis hergestellt. „Wir haben sogar eine Biologin beschäftigt, die re-gelmäßig die Produktion überprüft. Die

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unsere Kuhbars auf Sauberkeit und Hy-giene untersucht und berät, oft unan-gemeldet kommt. „Das ist für uns ein Markenkern“ führt Martina Ostermann aus. „Ebenso, dass wir nur Naturpro-dukte verwenden, Farbchemie gibt es bei uns nicht. Vanille-Eis muss in der Kundenanmutung gelb sein. Aus der Schote kommt diese Farbe aber nicht und Milch ist eben weiß. In den meis-ten Eisproduktionen werden deshalb

chemische Farben beigemischt. In der Kuhbar-Manufaktur wird ein natürlicher Farbstoff, der für gelbes Vanille-Eis aus einem Karotten-Extract gewonnen wird, eingesetzt. Auch andere Eis Sorten, die farbig sind, enthalten ausschließlich pflanzliche Farbstoffe. Man nennt das hier „Kuh-alität“.

Natürlich gibt es in den Kuhbars nicht nur „einheitliche Produkte“, die Sorten,

die Produktvarianten tragen den glei-chen Namen. Es gibt also Schwarz-Weiß in Werne ebenso wie in Hemer, ebenso gibt es überall die Nudel-Kuh!

Im Raum Dortmund ist allerdings die Wachstumsgrenze erreicht: Hier werden keine weiteren Kuhbars eröffnet. „Wir wollen behutsam wachsen“, sagt Herr Ostermann. „Dortmund ist – um in der Eissprache zu bleiben – ausgelutscht“.

Das „Franch-Eis“ Konzept der Kuhbar:Die Kuhbar-Macher haben ein partner-schaftliches System erarbeitet, dass den selbstständigen Betrieb einer Eis- und Cafébar unter der Firmierung „Kuhbar“ ermöglicht! Ihrer Philosophie entspre-chend sollen alle Partner als Gewinner aus einer Geschäftsbeziehung hervor-gehen! Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, „eine große Familie“ aufzubau-en. Hierbei steht der gegenseitige Res-pekt innerhalb und außerhalb des Un-ternehmens jederzeit im Vordergrund.

Die Kuhbar-Familie will den Begriff „Franch-Eis“ wieder mit den Elementen beleben, die ein solches System einmal starkgemacht haben: Unternehmerische Eigenverantwortung und damit verbun-

den Einkommen unter dem Dach einer Marke, die durch ihren ausgezeichneten Ruf eine starke Schulter bietet.

Die Ostermann GbR unterstützt ihre Franch-Eis-Nehmer bei Standortana-lyse und -planung, Ladenbau, Dekora-tion und Equipment. Außerdem bei ei-nem Investitions- und Rentabilitätsplan und beim Finanzierungskonzept. Inter-essenten finden Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplans, bei der Eröffnungswerbung, bei Behördengän-gen und das starke Team betreut und unterstützt beim laufenden Geschäft.

Über diesen Weg haben sich in den letzten fünf Jahren in unserer Region zwischen Schwelm und Hemer, zwi-schen Werne und Sehweite 19 Kuhbars

entwickelt, die alle einen eigenen Chef haben. Dazu sind acht kleine ku(h)ltige Kuhbars entwickelt worden, die in den Dortmunder Geschäften der Bäckerei Grobe beziehungsweise der Bäckerei Kraus angesiedelt sind. Dort sollen in Kürze noch vier weitere dazu kommen. In Dortmund gibt es übrigens sechs eigenständige Kuhbars. Um die bestehenden Standorte und auch die Marke zu schützen, werden in den Räu-men Hamm, Dortmund, Schwerte, Lü-nen, Witten, Gevelsberg keine weiteren Kuhbars eröffnet.

Im Jahr 2012 werden voraussichtlich fünf neue Partner starten. Bevorzugte Gebiete sind Iserlohn, Menden, Bochum und das westliche Ruhrgebiet, mögli-cherweise auch weiter entfernt.

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Der Marketing-Club (MC) Dortmund e.V. hat im Mai den Ideenpreis 2011 an die Eisfamilie Kuhbar verliehen. Die Aus-zeichnung überreichte der MC-Vorstand im Dortmunder Rathaus an die Gründer Martina und Bernd Ostermann. Das Grußwort sprach Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

„Mit dem Preis ehren wir den Aufbau einer kleinen, feinen Eisdiele und deren Weiterentwicklung zu einem anerkann-ten Franchise-Unternehmen über ein ‚kuh-ltiges‘ Marketingkonzept“, erklärt MC-Präsident Horst Müller. Die Jury des 23. Ideenpreises würdige insbesondere „die Entwicklung zu einer individuellen Marke, die über kreative und stringente Markenführung nachhaltigen Erfolg und hohe Bekanntheit erbracht hat“.

Kuh-alität geht vorDas qualitativ hochwertige Eis wird seit diesem Jahr in der neuen, firmeneigenen

Manufaktur in Schwerte hergestellt. Eine Biologin des Hauses stellt die Einhaltung der „Kuh“-alitäts-Anforderungen sicher und überwacht durch regelmäßige Be-suche die Standards an den einzelnen Standorten. „Sauberkeit und Hygiene sind für die Eisfamilie Kuhbar ein Mar-kenkern. Gleiches gilt für die Materialien, die dort verwandt werden. Alle Natur-produkte, selbst die Farbstoffe kommen aus natürlichen Stoffen, Chemie ist hier verpönt“, so Müller.

Auch OB Sierau ein Fan der KuhEin weiteres entscheidendes Kriterium erfüllt die Kuhbar in puncto „Nachhal-tigkeit“, welche im Markterfolg und der hohen Akzeptanz in der Öffentlichkeit deutlich wird. Der MC-Präsident: „Die Kuhbars sind ein Renner bei Jung und Alt.“ Nicht zuletzt gehört auch Dort-munds Oberbürgermeister gemeinsam mit seinen Kindern zu den regelmäßi-gen Gästen.

MARKETING-CLUB VERLEIHT IDEENPREIS 2011 AN KUHBARJury würdigt „kuh-ltiges“ Marketingkonzept für die Entwicklung einer kleinen, feinen Eisdiele zu einem anerkannten Franchise-Unternehmen.

Über die Verleihung des 23. Ideenpreises durch den Marketing-Club (MC) Dortmund e. V. an die Eisfamilie Kuhbar freuen sich (v.l.n.r.): MC-Präsident Horst Müller, MC-Vizepräsident Jürgen Wallinda-Zilla, Ullrich Sierau, die Kuhbar-Gründer Martina und Bernd Ostermann, MC-Vize-präsidentin Kathrin Schickle-Berger sowie MC-Vizepräsident Gregor Mönnighoff. Foto: Jan Heinze

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In der Tat gibt es reichlich Abhandlungen darüber, was uns die Art und Weise, wie jemand sein Eis isst, über seinen Cha-rakter verrät: Wer es genüsslich leckt, soll angeblich – wer hätte es gedacht – auch sonst im Leben eher zur Genießer-fraktion gehören, wer hingegen sein Eis am Stiel von unten nach oben noggert ist laut einigen Studien kreativer Eigen-brötler. Egal. Hauptsache, es schmeckt.

Also ab zur einer der nächsten Eisdie-len, die irgendwie immer einen Namen wie San Marco oder Venezia oder Bella Italia auf dem Schild über der Eingangs-türe führen. Typisch italienisches Eis halt. Aber im Ernst: Eigentlich schmü-cken sich die italienischen Freunde mal wieder mit fremden Federn. Denn genau wie die Nudel soll nämlich auch dereinst das Speiseeis ursprünglich aus China stammen und erst mit Marco Polo nach Italien und Europa gekommen sein. Tatsache ist, dass eini-ge Eisvarianten wie z. B. das Sorbet bereits im Mittelalter zwar über-aus selten, doch nicht weniger beliebt waren und die ersten fahren-den Eisverkäufer in den Vereinigten Staaten schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts gesichtet worden sind.

Mythos italieni-sches EisDoch woher stammt dann der Mythos, dass italienisches Eis das einzig wahre Eis ist? Ganz einfach: In Ita-lien war vor rund 70 Jahren zwar Gletsche-reis reichlich, doch Arbeitsplätze zugleich

spärlich vorhanden. Also zogen etli-che Italiener aus den Bergen mit köstli-chen Eisrezepten in der Tasche in den Sommermonaten nach Deutschland, um den Teutonen das Frieren auf der Zunge zu lehren.

Mit Erfolg: Das italienische Eis trat sei-nen Siegeszug an und so mancher von uns wird sich daran erinnern, in der Kindheit bereits bei Genaro einen gu-ten Teil des Taschengeldes in eine Ku-gel irgendwas im Hörnchen investiert zu haben.

Ach ja, die Sorten: Nie gab es eine solche Vielfalt von auch mitunter mutig klingen-den Geschmacksrichtungen. Wenngleich bei den rund acht Kilogramm Eis pro Kopf und Jahr in Deutschland immer noch die Klassiker Schoko, Vanille, Erd-beere und Stracciatella ganz oben auf der Liste stehen, finden in den Kühlbehälter

an der Theke inzwischen auch so lusti-ge Sorten wie Basilikum-Thymian oder Apfel-Ingwer-Krokant ihren Platz.

Waghalsige KreationenEiner der mutigsten Köpfe: die Dortmun-der Eislegende Nicola Losego, der die Eisdiele „Angelo“ an der Rheinischen Straße Anfang der Neunziger von seinem Vater übernahm. Neun Monate im Jahr widmet sich der 42-Jährige ganz dem Eis, experimentiert, kreiert, probiert. Dabei entstehen durchaus waghalsige Kreationen wie das Mandelöleis, das al-lerdings nie so recht den Weg zum Gau-men seiner Kunden aus dem gesamten Ruhrgebiet gefunden hat, aber auch so manche Sorte, die inzwischen zum festen Sortiment gehört. „Insgesamt haben wir immer um die 35 verschiedene Sorten im täglichen Angebot“, erklärt der gelern-te Bauzeichner. „Zwar experimentieren wir auch immer wieder an neuen Sorten

herum, doch manchmal ist die Idee im Kopf auch vielversprechender als das Ergebnis. Dann lässt man sich halt et-was Neues einfallen. Aber selbst mit aben-teuerlich klingenden Zutaten haben wir es immer wieder geschafft, den Geschmack unserer Gäste zu treffen. Klar. Ruccula oder Pumper-nickel klingt jetzt erst einmal nicht vertraut. So als Eissorte. Aber es kommt schließlich auch darauf an, was noch in den Topf kommt.“

Wem das jetzt alles zu merkwürdig klingt, wird spätestens bei ei-nem Besuch bei Nicola

LECK MICH!Du kannst es lecken. Oder lutschen. Oder beißen. Je nach Lust und Laune. Oder vielmehr nach Grundcharakter, wie uns ach so wissenschaftliche Studien immer wieder belegen wollen. Aber eines ist klar: Wie auch immer wer sein Eis essen mag – nie schmeckt es besser als jetzt im Sommer.

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eines Besseren belehrt. Und: Das Hafer-flockeneis ist absolute Pflicht und bei Stammkunden Legende!

Veganes SpeiseeisDoch was ist eigentlich mit der zuneh-menden Zahl von Menschen, die eine Lactoseunverträglichkeit haben oder sich vegan ernähren wollen? Komplett auf Eis verzichten? Inzwischen gibt es Eisdielen in Dortmund wie „Eiswerk“, die ausschließlich veganes Eis anbieten. Doch auch in jeder konventionellen Eis-diele finden Gäste, die auf Milchzusätze verzichten wollen oder müssen etwas für ihre Geschmacksknospen; denn die meisten Fruchtsorten werden ohne Milch oder Ei hergestellt. „Bei uns sind bis auf Banane alle Fruchtsorten vegan“, erklärt Nicola Losego. „Wer also nicht unbedingt klassische Milcheissorten wie Schokola-de oder Stracciatella im Hörnchen haben möchte, kommt auch in normalen Eisdie-len gut klar. Im Zweifelsfall einfach nach-fragen – schließlich wird in gut geführten Eisdielen das Eis täglich frisch gemacht. Da weiß man auch, was drin ist.“

Tja. Und was ist im Winter? Schließlich schmeckt ein gutes Eis auch außerhalb der neunmonatigen Saison. Ganz ein-fach: Wir machen uns das Eis selbst. Und das ist viel einfacher als viele denken. Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kaufe sich

eine Haushaltseismaschine, die bereits für 150 Euro zu bekommen ist, allerdings auch die meisten Tage des Jahres unbe-nutzt und platzraubend irgendwo in den Tiefen eines Küchenschranks ihr Dasein fristet. Oder man wählt die einfachste Variante: Rührschüssel, Gefrierbehälter und Gefrierfach.

Einfach selber machen!Für alle, die bei der Verwendung von Milchprodukten keine besonderen Be-findlichkeiten zu beachten haben, ist das Grundrezept denkbar einfach: Milch oder Sahne, Zucker, eventuell Eier.

Obacht jedoch bei der Zubereitung – hier gilt wie in Eisdielen auch – ein be-sonderes Augenmerk der Hygiene; denn beim Einfrieren vermehren sich fiese, kleine Gesellen wie Salmonellen zwar nicht mehr, sterben jedoch auch nicht ab. Und freuen sich umso mehr, wenn es wieder wärmer wird. Also aufgetau-tes Eis bitte nicht wieder einfrieren, sondern aufessen. Dafür hat man es schließlich auch gemacht.

Ansonsten heißt es, Milch oder Sahne in einen Topf zu geben und langsam zu erhitzen. Bis 85 Grad. Nicht kochen. Wer auch Eier in der Eismasse haben möchte, wird spätestens, wenn sich bei zu ho-her Temperatur lustiger Eistich durch

die Masse wälzt, wissen, was gemeint ist. Ein Tipp: Statt Zucker Dextrose neh-men. Das macht die Konsistenz etwas cremiger. Auf jeden Fall gut durchrüh-ren, den Topf vom Feuer nehmen und abkühlen lassen.

Das ist dann der Moment, auf den das Kreativzentrum zwischen unseren Oh-ren gewartet hat. Zutaten frei! Egal ob klein geschnittene Schokoriegel oder Lavendelblüten aus der Apotheke: Mut und Fantasie dürfen sich durchaus ge-genseitig die Hand reichen.

Dann die schaumig geschlagene Masse einfach in eine Gefrierdose füllen und anfrieren. Bereits nach einer Stunde wie-der aus dem Fach nehmen und vorsichtig umrühren, damit die Ingredienzien nicht alle auf den Boden sinken. Prozedur ei-nige Male wiederholen – fertig. Tipp: Der Zusatz von alkoholischen Genussgeträn-ken senkt den Gefrierpunkt und kann mitunter auch zu einer etwas cremigeren Konsistenz verhelfen.

Persönlicher Tipp des Autors: Zimteis mit einem Schuss Kaffeelikör und mit heißen Pflaumen servieren. Der Win-terhit!

Aber von wegen Winter. Jetzt ist erst mal Sommer. Eiszeit!

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Es gibt aktuell zwei Standorte der Reiter-staffel NRW: Düsseldorf und Dortmund. Fast ein wenig versteckt zwischen West-falenhalle und Stadion versehen 25 Be-amte und 20 Pferde ihren Dienst. Stopp. Generisches Maskulin hin- oder her, hier muss es ganz klar Beamtinnen und Beam-te lauten – schließlich sorgen 21 Damen für deutlich mehr als nur eine Frauen-quote. Doch wer glaubt, die Polizistinnen führen auf ihrem 1-PS-Posten ein eher gemächliches Dienstleben, liegt falsch. Im Gegenteil: Der Dienst hoch zu Ross hält die Polizeireiterinnen ordentlich auf Trab. Voraussetzung für eine Bewerbung ist mindestens das Kleine Reitabzeichen, das innerhalb eines Jahres auf das Große erweitert werden muss. Also nichts für Anfänger, die auch mal reiten wollen. Wer hier angenommen wird, lernt das reiten nicht. Er muss es bereits können.

Nach einer Probezeit entscheidet sich, wer für den Dienst geeignet ist. Und ehr-lich: Der hat es mitunter in sich. Man stel-le sich vor, bei Einsätzen fünfzehn Kilo am Leibe zu tragen und bis zu zehn Stun-den am Stück im Sattel zu verbringen. Ohne zwischenzeitlichen Rückzug. Ohne festes Dach gegen Regen, Schnee oder Hagel. Und da ist bereits der nächste Ha-ken. Die Reiterstaffel ist keineswegs nur zu Image fördernden Streifenausritten da.

Vielseitig einsetzbarVielmehr kommt die berittene Polizei dort zum Einsatz, wo sie ihre Vorteile klar ausspielen kann. Der Klassiker sind Fußballspiele, Demos, größere Sport-veranstaltungen, Volksfeste. Eigentlich eher unproblematische Einsätze, denn hier liegt ein großer Teil der Einsatztak-tik in der Deeskalation. Und die funkti-oniert Dank der Huftiere sehr gut. Zum einen wegen der Ruhe, die diese stoi-schen Pferde ausstrahlen, zum anderen durch den Respekt, dem sich kaum je-mand entziehen kann, wenn diese auf Tuchfühlung kommen.

Mal eine kurze Rechnung: Die Pferde kommen unter einem Stockmaß von 1,68 m erst gar nicht auf die Bewerber-liste. Und selbst eine zierliche Beamtin erhöht im Sitzen das Erscheinungsbild auf stattliche 2,50 m. Das langt. Selbst Basketballprofis bewegen sich hier lange nicht mehr auf Augenhöhe.

Und im Ernst: Ein Tier dieser Größe bringt knapp 700 Kilo auf die Waage. Wenn die sich bewegen, bewegen die sich. Und wer tatsächlich glaubt, ein Po-lizeipferd daran hindern zu können nach vorn zu gehen und zum Scheuen zu brin-gen, wird relativ schnell eines Besseren belehrt. Denn auch wenn das Pferd an sich eher zur Flucht neigt – diese hier nicht. Ein Umstand, der sicherlich der gewissenhaften Ausbildung geschuldet ist. „Bei der Auswahl fängt es an“, erklärt Staffelleiter Roman Leyendecker. „Neben

Größe und absoluter Fitness spielt das sogenannte Interieur eines Tieres für uns eine wesentliche Rolle. Zwar kommen gut eingerittene Pferde mit einem Alter von fünf bis zehn Jahren in einen möglichen Bewerberkreis, doch schaffen es gerade einmal fünf Prozent in den Dienst.“

Das hat auch seinen Grund. Die Pferde – übrigens ausnahmslos Wallache – müs-sen zwingend einige Charaktereigen-schaften mitbringen, die sie später zuver-lässig ihren Dienst verrichten lassen. Po-lizeidienst ist halt nichts für Angsthasen. Das gilt für Mensch wie auch für Pferd. „Das Gesamtbild muss stimmen, betont der Polizeihauptkommissar. „Wir können unseren Pferden viel antrainieren und sie ausbilden – doch einen ehrlichen Charak-ter müssen sie als Voraussetzung einfach mitbringen. Sonst wird das nichts.“

Die Ausbildung macht’sNach einer sechswöchigen Probezeit zeigt sich relativ schnell, ob ein Tier für den Polizeidienst geeignet ist oder doch besser nicht. Im Zweifelsfall besser nicht. Denn damit ist niemandem geholfen. We-der Pferd noch Reiter. Doch wird ein Pferd in den Polizeidienst aufgenommen, erhält es eine ein- bis dreijährige Ausbildung, die ihm den Polizei-Einsatz erst ermög-licht. Neben den klassischen Standards wie Dressur, Taktik, Gelände, Springen und Trittsicherheit (für die Pferdekenner: Ja, die Polizei reitet englisch) stehen für die Tiere vor allem Desensibilisierungen in optischen und akustischen Reizen auf dem Ausbildungsplan. Bewährt sich ein Tier, geht es zur nächsten Ausbildungs-stufe: das Gewöhnen an unvermittelte visuelle und vor allem auch akustische Reize. Genau genommen werden die Tiere an so ziemlich alles gewöhnt, was eigent-lich gegen ihre Natur ist. Das Pferd ist ein Fluchttier und eigentlich irgendwie immer auf der Hut. Nicht aber das Poli-zeipferd. Das ist nämlich irgendwann ein-fach nur ne coole Sau, die nichts mehr aus der Ruhe bringt.

ORDNUNGSHÜTER HOCH ZU ROSS

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Die Reiterstaffel der Polizei Dortmund gilt bei der gesetzestreuen Bevölkerung als Sympathiefaktor schlechthin. Zu Recht; schließlich

strahlen Ross und Reiter eine Ruhe aus, die sich direkt auf nahezu jeden Zweibeiner überträgt. Doch hinter der berittenen Einheit

steckt noch mehr: Im taktischen Einsatz bergen die Pferde einige Vorteile, die Mensch und Maschine kaum bringen könnten.

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Und das ist auch gut so. Schließlich müs-sen die Pferde im Einsatz mitunter einiges vertragen können. „Die regulären Einsät-ze sind eigentlich kein großes Problem“, erklärt Staffelleiter Leyendecker. „Aber wenn wir zum Beispiel zu Castor-Einsät-zen ausrücken, haben wir es plötzlich mit einer ganz anderen Klientel zu tun.“

Und für genau solche Einsätze müssen die Tiere vorbereitet sein. Der mehr oder weniger friedlich schlotternde Aktivist an sich ist nicht das Problem. Auch das Rasseln an Gleise geketteter Demonstran-ten lässt die Vierbeiner kalt. Doch leider ziehen genau solche Demonstrationen auch zunehmend Menschen an, die Unge-mach und Arges im Schilde führen. Nein. Falsch. Es gibt einfach unsagbar gewalt-bereite Idioten, die mit Hilfsmitteln auf die Pferde losgehen, um sie zu verletzen.

Eigentlich gibt es in solchen Situationen nichts mehr, was inzwischen nicht von der Polizei sichergestellt wurde: von selbst gebastelten Pyroknallern über Schleudern mit Metallgegenständen bis hin zu angespitzten Ästen oder Golfbäl-len, durch die Schrauben gedreht werden. Einzig mit einem Ziel: Nicht den Polizis-ten, sondern den Pferden zu schaden.

Trotz Belastung entspanntAber warum bringt man überhaupt Pfer-de in den Polizeieinsatz? Ganz einfach: Sie sind überall dort einsetzbar, wo Mensch und Maschine an ihre Grenzen stoßen.

Die Vorteile aus Überblick, Respekt, De-eskalation, Sichtbarkeit, Dynamik und Sympathie sind schlichtweg zu gewichtig, als dass man aus polizeitaktischen Grün-den auf sie verzichten könnte. Immerhin haben die Polizeireiter in unwegsamem Gelände auch bereits das eine und an-dere Menschenleben retten können und Verletzungen der Tiere bleiben selbst bei harten Einsätzen die Ausnahme.

Doch der Dienst bei der Polizei hat si-cherlich auch seine angenehmen Sei-ten: beste medizinische Versorgung, orthopädische Beschläge unter den gepflegten Hufen, einen mehr als or-dentlichen Stalldienst mit gewis-senhafter Pflege durch den Reit-verein Dortmund, bei dem die Tie-re untergebracht sind, feinsten Walkstoff unterm Sattel und natürlich auch entsprechen-de Schonzeiten, wenn der Herr Wallach mal unpäss-lich, verletzt oder krank sein sollte. Man hörte von so manchen Privatpfer-den, die bei ihren Besit-zern ganz andere Belas-tungen erfahren – ohne allerdings die ausglei-chende Pflege. Ein Auf-enthalt in der Stallgasse der Reiterstaffel macht klar: Die Tiere sind au-ßergewöhnlich entspannt, neugierig, zutraulich.

Zudem sind die Ausritte im Tagesdienst wohl trotz Verkehr und zahlreicher vi-sueller Reize wohl eher in der Kategorie „Netter Ausflug“ anzusiedeln. Zumindest für die Pferde. Denn die berittene Poli-zei juckelt keineswegs nur so zum Spaß durch die Stadt. Meist durch die zustän-digen Polizeidirektionen gezielt ange-fordert, zeigen sie unter anderem in so genannten „Problemvierteln“ verhalten Präsenz und nehmen dabei natürlich auch sämtliche Aufgaben der Schutz-polizei wahr.

Klares Kalkül auch hierbei: der Sympa-thiefaktor. Kein Ausritt, bei dem die Rei-terinnen nicht angesprochen werden, kein Ausritt ohne erhöhten Streichel-Faktor fürs Pferd. Dabei zeigen sich die Polizeireiterinnen höchst selten vom hohen Ross herab. Im Gegenteil – ein wichtiger Teil der Aufgaben ist nun ein-mal die Öffentlichkeitsarbeit. Also keine Scheu! Ansprechen erlaubt. Streicheln auch erlaubt. Also die Pferde wohlgemerkt …

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Doch längst nicht jede Mutter hat die Möglichkeit, ihrem geliebten Kind ein Pferd aufs Grundstück zu stellen. Dass dennoch das Reiten nicht ein Traum blei-ben muss, dabei helfen Reiterhöfe. Dort stehen Ponys, größere und kleinere Pfer-de in allen gängigen Naturfarben (Pink gehört natürlich nicht dazu) und Zeich-nungen, die darauf warten, Jungen, vor allem aber Mädchen zu tragen, sich an der Leine führen zu lassen und ihnen im Galopp, im Schritt oder im Trab Glücks-gefühle ohnegleichen zu vermitteln.

Wie zum Beispiel auf dem Römerhof in Hagen.

Hier, ein wenig versteckt zwischen Feldern und vielen Weiden mit noch mehr Pferden, liegt unter der Adresse Rüggebein 1 seit vielen Jahren der Hof der Familie Römer. Pferde gehörten schon immer dazu. Verstärkt jedoch, seitdem die Eltern der heutigen Besit-zerin Anke-Bettina Römer 1984 eine große Reithalle anbauten.

Dann gehörten auch Reitunterricht, Rei-terferien für Kinder und Erwachsene dazu. 1992 übernahm Anke-Bettina den Hof von ihren Eltern. Die ausgebildete „Pferdewirtschaftsmeisterin Zucht und Haltung“ – ein viel zu langer Titel, wie sie meint – hatte den Trainer-Schein A im Reiten gemacht und arbeitete gern mit Mensch und Tier. Doch irgendwann danach kam der Gedanke, noch etwas mehr zu tun. Angesteckt von der Idee, dass die Pferde viel mehr könnten, als ih-re Menschen durchs Gelände zu tragen, ließ sie sich zur Krankengymnastin aus-bilden mit dem Zusatz „Hippotherapie“.

HippotherapieHippotherapie ist eine krankengymnasti-sche Behandlung mit und auf dem Pferd. Das Wirkungsprinzip beruht auf der Tat-sache, dass das Gangbild des Pferdes

eng mit dem des Menschen verwandt ist. Ein Pferd überträgt durchschnittlich 90-120 mehrdimensionale Schwingungs-impulse pro Minute auf den Patienten. Die Verarbeitung dieser rhythmischen Impulse stimuliert Bewegungsantwor-ten, über die eine Bewegungskorrektur aufgebaut werden kann. Einsatzschwer-punkte sind bei Kindern die Behandlung der Folgen von frühkindlichen Hirnschä-digungen (ICP), posttraumatischer und postentzündlicher neurologischer Sym-ptomatik sowie Lern-und Geistesbehin-derungen, Verhaltensstörungen und Sin-nesschädigungen.

Bei Erwachsenen kommt zu diesen Ein-satzfeldern noch die Behandlung in Folge Multipler Sklerose (MS), Schlaganfällen und Ähnlichem.

Die psychologische Motivation aller Pa-tienten für ihre Mitarbeit bei der Thera-pie ist einzigartig. Auch „Therapie-müde“ Patienten finden Spaß und Motivation in dieser Form der Behandlung. Der Therapeut tritt in den Hintergrund und das Pferd übernimmt eine Lehrfunkti-on, sodass der Patient eine Beziehung zu „seinem“ Pferd aufbauen kann. Alles Erkenntnisse, die Anke-Bettina Römer

HIPPOTHERAPIE HILFT KRANKEN KINDERNNicht erst seitdem man die schlanke, weißblonde Barbie auch in Reit-Jeans steckte und ihr für rund

40 Euro auch noch ein schmuckes weißes Ross mit pinkfarbenem Zaumzeug und gleichfarbigem

Sattel zur Seite stellte, ist Reiten für unzählige jüngere und junge Mädchen der Traum schlechthin.

Anke-Bettina Römer gibt ihre Liebe zu Pferden gern weiter. Pony Tessa weiß das zu schätzen.

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faszinierten. Dass sie und ihre Pferde Menschen helfen konnten, ließ sie die-sen etwas ungewöhnlichen Schritt ge-hen und sich dem Deutschen Kuratori-um für therapeutisches Reiten (DKThR) anschließen.

Reitunterricht auf Kranken-schein?„Nein“, sagt Anke-Bettina Römer. So-weit sind wir noch lange nicht“. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten trotz aller vorweisbaren Erfolge nicht. Eine neue Studie der Universitätsklinik Aachen mit 120 behinderten Kindern soll bald neue Ansätze liefern. Auch die Poli-tik ist langsam bereit, hier in anderen Bahnen zu denken. Dabei ist heute schon eines sicher: Das Reiten auf den spezi-ell veranlagten und geschulten Pferden bietet viel mehr als nur Stimulation von Muskeln. Aktion ergibt Reaktion – eine Erfahrung, die Menschen als Säuglinge machen. Das Miteinander von Pferd und Mensch ergibt neue Möglichkeiten der Kommunikation, die wir mitunter schon längst verloren haben.

Pferde reagieren im Hier und Jetzt und unmittelbar. Sie nehmen uns mit in ih-re Welt und erreichen Patienten oftmals schneller und direkter als Therapeuten. Diese Erfahrung macht sich die Medizin heute nutzbar und setzt sie zum Beispiel als Therapie bei Autismus und Mutismus ein – mit Erfolg. So haben Patienten, die sonst keinen Zugang zu ihren Mitmen-schen aufbauen können oder zulassen, die Möglichkeit, Gefühle zu erfahren. Pferde drücken sich eben nicht so am-bivalent aus wie wir Menschen. Diese Programme bedingen die Zusammenar-beit mit Ärzten und Physiotherapeuten. Die Hagener Römer kooperieren hier seit einiger Zeit mit den Bethelschen Anstal-ten, die unweit von Rüggebein ihre De-pendence Homborn betreiben. Zusam-menarbeit gab es auch mit der Hagener Rehaklinik Ambrock.

Viele AngeboteDoch das therapeutische Reiten ist nur eines der Angebote, die der Römerhof seinen kleinen und großen Besuchern macht. 40 Pferde stehen hier im Durch-schnitt – passend für alle Reiter und Reitarten. Drei Erwachsenenkurse pro Woche, zahlreiche Kinderkurse. „Meist

sind es Mädchen“, erzählt Anke-Bettina Römer. „Leider kommen nur ganz wenige Jungen“. Sehr gefragt sind die Reit-Ferien auf dem Hof – ohne Mama oder Papa aber mit vielen Pferden kann man hier einige Ferientage lang leben.

Los geht‘s täglich mit dem gemeinsamen Frühstück. Jedes Kind, das nach Rüg-gebein kommt, hat für die Dauer seiner Ferien ein eigenes Pflegepferd. Nach dem Frühstück machen sich die Kinder auf, die Ponys von der Weide zu holen. Dies geschieht natürlich unter Aufsicht der Betreuer. Je nach Leistungsstand wird in der Halle oder draußen im Wald oder auf der Weide geritten. Nach den ganzen Aktivitäten des Vormittags kommt das Mittagessen gerade recht. Um 13 Uhr steht das Essen auf dem Tisch.

Sehr beliebt sind auch die Mutter-und-Kind-Ausritte. Dabei kann man zeigen, was man gelernt hat. Ende dieses Monats gibt es dann auch ein großes Kinder-Tur-

nier in ganz unterschiedlichen Reit-Dis-ziplinen, zu dem heute schon 100 Starter gemeldet sind. Und eines noch: Sozial-verhalten kann man von den Tieren und Ausbildern auch lernen. Und man lernt, dass die Tiere nicht nur zum Vergnügen da sind. Wenn man Freude mit ihnen ha-ben will, muss man ihnen auch etwas zurückgeben. Ein Leckerchen reicht da nicht. Da muss man schon mal ausgiebig striegeln, die Hufe reinigen und vieles mehr, dass die Tiere sich genauso wohl fühlen, wie ihre kleinen Reiter.

Und wenn die Tiere ihr „Rentenalter“ erreicht haben, werden sie weiter be-treut. Zum Beispiel blieb das Ausbil-dungs-Pony „Dolly Dampfwalze“ auf Rüggebein und wird von einem klei-nen Mädchen verwöhnt. Tabaluga ist an der Ostsee und passt auf den Neffen von Anke Römer auf. Tomte Tumetott und Robin Hood sind an der Nordsee bei den Eltern von Frau Römer und ge-nießen die gute Seeluft.

Wenn es an die Hufe geht, legt Anke-Bettina Römer vorsichtshalber mit Hand an.

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Den Blick auf das idyllische Gut Kücks-hausen unterhalb der Hohensyburg ge-legen kann Kirsten Sieber jeden Tag ge-nießen. Sie wohnt mit ihren Eltern und beiden Schwestern unweit oberhalb des Gutshofes und der Reitanlage Braß. Die von klein auf tägliche Nähe zu Pferden war es wohl auch, das offenbar unver-meidliches bewirkte. Kirsten begann mit dem Reiten, und wie war das noch gleich mit Mädchen und Pferden? Fast al-le wollen ein eigenes, und Kirsten besaß offenbar schon damals einen gewissen Ehrgeiz. Vater Ulrich jedenfalls konnte der Beharrlichkeit seiner Tochter nicht widerstehen. Sie bekam ihr Pony – der Beginn einer Erfolgsgeschichte im Dres-surreitsport.

Von der Nachwuchsreiterin zur KaderschmiedeAlle Welt schaut zurzeit nach London. Im Juli erst, nach dem bedeutenden interna-tionalen Reitturnier CHIO Aachen, wer-

den im Dressurreitsport schlussendlich die Tickets zur Teilnahme an den Olym-pischen Sommerspielen 2012 in London vergeben. Ein Anruf vom Bundestrainer der deutschen Dressur-Mannschaft ist möglich? Kommt eine Berufung in den A-Kader für Olympia? Kirsten Sieber schmunzelt und antwortet darauf mit diplomatischem Geschick: „Ich habe im Jugend- und Juniorenbereich sicherlich einiges erreicht. Aber ich bin noch jung und erst seit kurzem im Seniorbereich mit dabei. Diese Olympiade jedenfalls wird wohl noch ohne mich stattfinden,“ sagt Kirsten Sieber und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, dass man den Dressurreitsport ja bis ins relativ hohe Alter betreiben könne.

Wer nun vermutet, dass sie eine Menge ambitionierte Ziele und Pläne vorfolgt, liegt genau richtig. Täglich drei Stunden sitzt Kirsten Sieber im Sattel, trainiert unter anderem auf ihrer Reitanlage Braß. Zweimal pro Woche reist sie auf das Trai-ningsgelände von Klaus Balkenhol nach Coesfeld. Dort trainiert Kirsten Sieber mit Dressurreiterinnen und- reitern, die zum aktuellen A-Kader für die Sommer-spiele in London gehören. Seit 2008 ist Kirsten Sieber unter den Fittichen des renommierten Trainers Klaus Balkenhol, der auch seine eigene Tochter Anabel sowie Helen Langehanenberg trainiert. Beide sind im A-Kader.

Der Mann ist nicht irgendwer im Dres-surreitsport. Balkenhol gewann bei der Olympiade in Barcelona Gold in der Mannschaftswertung, war später erfolgreicher Bundestrainer der deut-schen Dressurreiter-Equipe und Coach der amerikanischen Dressurmannschaft. Wobei wir an dieser Stelle festhalten wol-len: Trainieren darf hier sicherlich nicht jeder. Kirsten Sieber gehört zu einem re-lativ kleinen Kreis Auserwählter, die in den Genuss kommen, auf höchstem Ni-veau trainieren zu können. Was wieder-um eine Menge mit Kirsten Sieber selbst

und ihren zahlreichen nationalen sowie internationalen Erfolgen zu tun hat.

Turniere, Ausbildung und Co.Bereits mit sechs Jahren saß Kirsten Sieber im Sattel bei ihrem allerersten Turnier. Anno 2003 siegte sie im zarten Alter von 13 erstmals bei einem inter-nationalen Turnier, und mit ihrem Pony Velica war sie ein Jahr später bereits im Europameisterschafts-Gold-Team der Nachwuchs-Dressurreiter. 2006 bekam sie „Charly WRT“. Sie gewann das Ver-trauen des Holsteiners und Charly das von Kirsten Sieber.

Charly war bereits 2008 der EM-Partner von Kirsten Sieber. Zwei Silber- und eine Bronzemedaille brachte sie aus Portu-gal mit und war beste deutsche „Junge Reiterin“. Kurz vorher hatte sie noch die Silbermedaille bei den Deutschen Meis-terschaften geholt. 2009 gab es Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der Jungen Reiter, Team-Silber bei der EM in Ermelo in Holland, Platz zwei beim FEI-Weltcup-Finale der Nachwuchsrei-ter in Frankfurt und Platz drei im Fina-le des Piaff-Förderpreises in Stuttgart. 2010 wurde Kirsten Sieber als jüngstes Mitglied schließlich in den bundesdeut-schen Perspektivkader berufen. Nach Top-Platzierungen im vergangenen Jahr war sie zusammen mit ihrem Charly für das größte und berühmteste Reitturnier der Welt, das CHIO in Aachen nominiert worden und vertrat dort die deutschen Farben im Nationenpreis Dressur U25.

In diesem Jahr überzeugten Kirsten Sie-ber und ihr Charly beim „Horses and Dreams“-Turnier im niedersächsischen Hagen a.TW. Dort sicherten beide in der „Piaff-Tour“ den Silberrang unter Deutschlands besten U25-Grand Prix Reitern. Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften, die traditionell im Mai auf dem Turnier „Balve Optimum“ aus-getragen werden, holte Sieber den vier-ten Platz und wurde von Bundestrainer

PERSPEKTIVE A-KADERSie trainiert mit den Besten ihrer Zunft und gehört als 23-jährige bereits zum so genannten Perspektivkader für Olympia. Die Rede

ist von Kirsten Sieber. Die hübsche Dortmunder Studentin ist erfolgreiche Dressurreiterin und eine der Zukunftshoffnungen des

deutschen Dressursports – mit ambitionierten Zielen.

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Jürgen Koschel zum dritten Mal in Folge für das Dressur Nationenpreis Team U25 beim CHIO Aachen 2012 nominiert.

Dressurreiten ist jedoch längst nicht al-les im Leben der Kirsten Sieber. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Bankkauffrau begann sie ein duales Stu-dium für Immobilien-Management an der European Business School in Bochum. Einmal pro Monat geht’s für eine Woche an die Uni. Die übrige Zeit ruft die Arbeit bei einer Bank in Düsseldorf. „Ein nor-males Leben neben dem professionellen Dressurreiten ist mir sehr wichtig. Das brauche ich als Ausgleich. Außerdem kann beim Reiten immer etwas passie-ren,“ sagt Kirsten Sieber und weiß: „Ohne gute Ausbildung geht heute nichts.“

Ein Leben zwischen Profisport und Aus-bildung. „Planung ist alles,“ sagt Kirs-ten. Große Unterstützung bekommt sie durch Eltern und Geschwister. Vater Ulrich ist auf Turnieren immer dabei. Schließlich ist er Manager und Presse-

chef in Personalunion. Er kümmert sich um Sponsoren und Übernachtungen, or-ganisiert Trainings- und Lehrgangsauf-enthalte, Turnierplanung – kurzum um alles, damit sich Kirsten voll auf den Sport und ihre Ausbildung konzentrie-

ren kann. Das alles klingt nach guten Perspektiven, vielleicht sogar bald für den A-Kader der deutschen Dressur-reitermannschaft. Wir wünschen bei allem jedenfalls viel Glück und halten die Daumen. Text: Jens Büchling

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Sie ist noch aus der alten Zeit. Jahrhun-dertalte Kastanienbäume und Platanen säumen die parkähnlichen Wege und Plätze. Die nostalgisch anmutenden, malerischen Gebäudefassaden, die alte Tribüne und der Blick auf das weite Rund des ovalen Geläufs bringen jeden Besu-cher schnell in eine andere, ganz eigene faszinierende Welt. An Tagen ohne Ver-anstaltungen liegt die Rennbahn Wam-bel in einem Dornröschenschlaf: Ruhig und verträumt ist sie eine grüne Oase am Rande der Dortmunder City, die einlädt zum Entspannen und Verweilen.

Renntage beenden diese Stille und ver-wandeln das riesige Areal in eine Erleb-niswelt der besonderen Art. Vor allem an den großen Renntagen strömen die Men-schen zu Tausenden. Rund 15.000 an der Zahl waren es zuletzt beim „Sparkassen-Renntag“. Noch einmal so viele Besucher pilgerten zum „Großen Preis der Wirt-schaft“. Dortmunder Renntage – dann herrscht ein buntes, lebendiges Treiben, und über das gesamte Rennbahngelände

legt sich eine ganz spezielle Atmosphä-re, die geprägt ist von professionellen Jo-ckeys und prächtigen Rennpferden, den dicht umlagerten Pavillons für die Wett-annahmen, der immer präsenten Stimme der Rennleitung aus den Lautsprechern und natürlich den spannenden Rennen.

Renntage in Wambel bieten faszinieren-de Erlebnisse nicht nur für eingefleisch-te Fans des Pferderennsports und für Wettkönige. Renntage sind auch Famili-entage. Wie auf einem großen Rummel locken Kletterburgen, Ponyreiten und Livemusik mit viel Spiel, Spaß und Kurz-weil große und kleine Besucher. Nicht zu vergessen: Die Rennbahn bietet zudem den wohl schönsten Biergarten in Dort-mund und mit dem „Hufeisen“ einen wei-teren gastronomischen Betrieb.

Von der Historie auf dem Wegin eine erfolgreiche ZukunftDass Pferderennen nach wie vor in Dortmund stattfinden, ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. „Viele Rennbah-

nen in Deutschland mussten in den ver-gangenen Jahren in die Insolvenz gehen,“ sagt Markus Sträter, Präsident des Renn-verein Dortmund e.V. und ergänzt: „Wir haben dank vieler Maßnahmen nicht nur den Betrieb erhalten können, sondern wir dürfen sogar auf eine Erfolg verhei-ßende Zukunft blicken.“

Eine dieser wesentlichen Maßnahmen war zuletzt der Verkauf eines Teilgrund-stücks von rund 15.000 Quadratmeter an einen Immobilien-Investor, der auf dem insgesamt 400.000 Quadratmeter großen Rennbahngelände seniorenge-rechte Wohnungen bauen will. Sträter: „Der Verkauf spült rund zwei Millionen Euro in die Kasse des Rennvereins, was wesentlich zur Entschuldung und Fort-bestand des in den vergangenen Jahren defizitären Vereinsbetriebs beiträgt.“

Pferderennen sind eben nicht nur eine sportliche Angelegenheit, sondern wer-den natürlich auch aus wirtschaftlichen Gründen veranstaltet. Während der Pfer-

Schnelle Pferde, präzise Golfer und ein innovatives VeranstaltungszentrumDie Galopprennbahn Dortmund hat sich mit Golfsport, Antik- und Trödelmärkten, mit viel Live-Musik und Events zusätzlich zu

den traditionsreichen Pferderennen zu einem echten Tausendsassa entwickelt, und: Sie avanciert offenbar zu einem weiteren

bedeutenden Veranstaltungszentrum in der Stadt. Immer mehr Firmen entdecken den faszinierenden Charme und die vielseitigen

Möglichkeiten des Rennbahngeländes für Veranstaltungen aller Art.

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Edel & stilvoll draußen leben.

Ihr kompetenter Fachhandel.Seit 1963.

derennsport vor allem in den 60iger bis in die 90iger Jahre hinein florierte, nah-men die Wetteinnahmen in den letzten 15 Jahren sukzessive ab. Das Geld zur Bewirtschaftung fehlte auch in Dort-mund an allen Ecken, und nur dank der Strategie der Flächenverpachtung konn-te man den Rennbetrieb sichern. Vor gut 15 Jahren machte bekanntlich der Golf-platz, der heute eine beliebte professio-

nelle Neunlochanlage ist, im Innern des Rennovals den Anfang. Viele weitere Ver-pachtungen folgten, die bis heute dazu beitragen, dass die beliebten Renntage in Dortmund Wambel weiterhin stattfinden.

Vor zwei Jahren übernahm Markus Strä-ter, der im normalen Leben Rechtsan-walt und Notar ist, das Präsidentenamt des Rennvereins. Er ist der mittlerweile Zehnte im Bunde und tritt zweifelsohne ein äußerst geschichtsträchtiges Erbe an. Der Rennverein Dortmund blickt auf eine bedeutende und über 125jährige Geschichte zurück. Anno 1886 wurde der Dortmunder Rennverein gegrün-

det. Damals war Deutschland Kaiser-reich und wurde von Wilhelm I. regiert. Die ersten Dortmunder Pferde rennen fanden damals im Fredenbaum an der Hubertus burg statt.

Die erste richtige Pferderennbahn ent-stand im Jahr 1893. Die legendäre Fami-lie von Romberg errichtete seinerzeit auf eigenem Grund an der Buschmühle, südlich des heutigen Westfalenparks gelegen, eine Rennstrecke. Diese erste Rennbahn fiel jedoch der Erweiterung des neuen Eisenwerkes Phoenix-West zum Opfer. Man suchte also nach ei-nem neuen Standort und wurde im Ortsteil Wambel fündig. Dort wurde am 3. Juli 1913 die heutige Galopprenn-bahn eröffnet. Sie erlebte viele Höhen und Tiefen: zwei Weltkriege, die deut-sche Inflation der 20iger Jahre und das Wirtschaftswunder nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs.

Der allgemeine wirtschaftliche Auf-schwung kam auch der Rennbahn Dort-mund zugute. Eine wichtige bauliche Erweiterung erfolgte im Jahr 1981 durch den Bau einer Sandbahn mit Flutlicht zur ersten Allwetterbahn in Europa, die seitdem auch Renntage im Winter ermög-licht. Die Rennbahn Wambel, die mit ih-rer großzügigen Linienführung zu den größten Galopprennbahnen in Deutsch-land gehört, verfügt über eine 2.000 Me-ter lange Grasbahn sowie eine 1.600 Me-ter lange Allwettersandbahn.

Innovatives VeranstaltungszentrumMitte der neunziger Jahre sprudelten noch die Einnahmen aus den Wettge-schäften. Doch dann kamen die Folgen des Niedergangs von Stahl, Kohle und

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Brauereien in Dortmund auch auf der Rennbahn an: weniger Arbeit bedeute-te weniger Besucher und damit weniger Wetteinnahmen. Die Strategie der Flä-chenverpachtung hielt die Rennbahn viele Jahre über Wasser, dem Golfsport sei dank. Seitdem avanciert die Galopp-rennbahn zu einer multifunktionellen Er-lebniswelt. Neben den Pferderennen und dem Golfsport haben sich bekanntlich auch die regelmäßigen Antik-, Sammler- und Trödelmärkte längst etabliert. Hin-zu kamen in den vergangenen Jahren noch Konzertveranstaltungen und an-dere kleinere Veranstaltungen, die Be-sucher anlockten und dem Rennverein Dortmund neue Einnahmen bescherten. „Die Zweitverwertung der Galopprenn-bahn ist extrem wichtig und soll künftig weiter ausgebaut werden,“ unterstreicht Rennbahn-Präsident Sträter. Eigens dafür wurde vor gut fünf Jahren eine Event-Agentur mit ins Boot geholt, die sich darum kümmert, die Rennbahn im Zweitnutzen zu einem innovativen Ver-anstaltungszentrum zu etablieren.

Home & GardenSo fand erstmalig im vergangenen Jahr 2011 die einwöchige Messe namens „Home & Garden“ statt. In diesem Jahr folgt die zweite Auflage der Fachmesse. Hinzu kommen viele weitere Veranstal-tungen. Der AOK-Versicherungskonzern hatte im Mai dieses Jahres bereits zum

vierten Mal zu seinem sportlichen Lauf-wettbewerb „Firmenlauf – Dortmund sucht die schnellste Firma“ eingeladen. Neu in diesem Jahr waren die Ritter-spiele auf der Rennbahn mit jeder Men-ge mittelalterlichen Festaktivitäten ge-hört dazu. Ebenfalls erstmalig finden im September dieses Jahr die so genannten „Aqua Discus Tage“ statt, eine Messever-anstaltung rund um das Thema Aquaris-tik und wie der Name bereits vermuten lässt mit speziellem Fokus auf das The-ma Diskusfische.

Sie liegt zwar ein wenig abseits der City im Schatten der großen Westfallenhal-len, dem BVB-Stadion und anderen Ver-anstaltungszentren. Doch langsam aber sicher avanciert die Rennbahn Dort-mund zu einem begehrten Veranstal-tungszentrum. Durchaus verständlich, denn die Anlagen dazu sind da:

Die Haupttribüne beispielsweise bietet aufgrund ihrer kompletten Verglasung und der bestehenden Beheizungsanlage ganzjährig Platz für bis zu 500 Personen unter anderem für Bankette. Der wunder-bare Blick über die Rennbahn ist dabei gratis. In Kombination mit der Wetthal-le und der zweiten Glastribüne können auch Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Gästen veranstaltet werden. Alternativ und für kleinere Veranstaltungen bietet sich das Restaurant „Hufeisen“ an. Ab

20 Personen kann das Restaurant für geschlossene Veranstaltungen wie Ge-burtstage, Jubiläen oder Weihnachtsfei-ern gebucht werden. Weiteren Raum für Veranstaltungen bietet der einzigartige Biergarten im Innenbereich des Renn-bahnparks beispielsweise für Sommer-feste, Geburtstags- und Hochzeitspar-tys mit der Möglichkeit für Livemusik. Als rennbahntypisches Rahmenpro-gramm für Firmenveranstaltungen kön-nen neben Ponyreiten, Hufeisenwerfen oder Bullriding aufwendige individuelle Showprogramme organisiert werden. Bereits etabliert haben sich Showren-nen mit echten Rennpferden, individu-ellem Rennprogramm, Wettgewinnspiel und einzigartiger Rennbahnatmosphäre durch professionellen Bahnsprecher. Spezielle Licht-, Bühnen- und Pyrotech-nikshows sind ebenfalls möglich. Wei-tere Infos gibt’s bei der Veranstaltungs-agentur StrategieX in Dortmund.

Das nächste große Event steht bereits in den Startlöchern. Das traditionsreiche und mittlerweile 128. Deutsche St.-Leger steht an, das auch bekannt ist als Großer Preis von DSW 21. Ganz gleich welche Aktivitäten es sind, wir wünschen der Rennbahn Dortmund gutes Gelingen und sagen auf Wiedersehen auf der Galopp-rennbahn in Wambel.

Text: Jens Büchling

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LIFESTYLEBereits die polizeiliche Reiterstaffel, die Pferderennbahn und Deutschlands Dressur-Nachwuchsstar Kerstin Sieber machen das Sonderthema „Reitsport“ dieser Ausgabe zweifelsohne zu einem besonderen Lesevergnügen. Das Liftestyle-Ressort widmet sich ebenfalls dieser Thematik mit einem Fashion-Event, welches schon heute das Prädikat „geschichtsträchtig“ verdient hat. Denn für das traditionelle Fotoshooting im Top Magazin konnte die Lifestyle-Expertin und Stylistin Insa Candrix nicht nur die in so vielen Galopprennen erfolgreiche und nicht minder bezaubernde Jockey-Dame Katharina Werning als Model gewinnen. Mit der Reitanlage Braß auf Gut Kückshausen nahe der Hohensyburg gesellte sich als Foto-Location ein weiteres Dortmunder Juwel dazu. Von der wohl schönsten Reitanlage in Dortmund, trendiger Reitsportmode und schicken Accessoires fürs Pferd berichtet die folgende Fotostory. Bitte weiterblättern ...

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· Historisch gewachsene Anlage mit familiärem Charakter

· Beste Trainingsmöglichkeiten

· Idyllische Lage mitten im Grünen

Der Pferdebetrieb im Dortmunder Süden

Syburger Str. 9 · 44265 Dortmund · www.reitanlage-brass.de · Tel.: 0 23 04 / 96 33 33 · Kein Schulbetrieb

Styling: Insa Candrix, Fotos: Isabella Thiel, Hair- und MakeUp-Styling: Sigrid Schramek (Salon Boer), Outfits: Reitsport Stegemann

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DEM SCHÖNEN, WAHREN, GUTENUnter dem Zeichen des springenden Pferds der Reitanlage Braß präsentiert das Top Magazin die aktuellen Modetrends namhaf-

ter Reitsport-Kollektionen. Das Reitsportgeschäft Stegemann sponsorte das Fotoshooting und stellte die kompletten Outfits zur

Verfügung. Am Körper von Model Katharina Werning sind sie vor allem eines: brandheiß.

Es war eine in jeder Hinsicht vollkom-mene Foto-Session: 24 Grad im Schatten, blauer Himmel und Sonnenschein, dazu ein Anwesen in einer Umgebung, wie es besser für den Anlass kaum sein kann. Fast einen ganzen Tag lang verwandelte sich das malerische und ebenso traditi-onsreiche Gut Kückshausen in einen Cat-walk für die Mode der anspruchsvollen Damenwelt im Reitsport.

Topmoderne teils knallbunte Styles, tra-ditionell-klassische und sportlich-schi-cke Outfits sowie exklusiv-extravagante Kombinationen gehörten zur Modelgar-derobe, die gespickt war mit den Top-Marken der Reitsportmode. Während Model Kathi Werning (sie bevorzugt die Kurzform von Katharina) für die ersten Fotoaufnahmen bei Friseurmeisterin Siegrid Schramek vom Dortmunder Sa-lon Boer noch in der Maske sitzt, gewährt das Ehepaar Braß als Gastgeber des Fo-toshootings einen Blick auf ihre Reitanla-ge und auf das Gut Kückshausen.

Pferde-(stärken) und viel TraditionDas Glück dieser Erde liegt hier auf dem Rücken vieler Pferde. Denn der traditi-onsreiche Gutshof Kückshausen ist heute

ein ganz auf Pferde ausgerichteter land-wirtschaftlicher Betrieb. Kleine Preisfra-ge dazu: Was haben Ferrari und die Reit-anlage Braß gemeinsam? Ein Blick auf die Firmenlogos beider Unternehmen gibt die Antwort preis: Beide haben – um noch kurz beim Ferrariitalienisch zu blei-ben – das „Cavallo Rampante“ als Symbol im Firmenlogo. Ins Deutsche übersetzt heißt das „springende Pferd“, welches auch im pittoresk und recht schwungvoll gezeichneten Firmenlogo der Reitanlage Braß zu finden ist und stilisiert das „ß“ im Namen ersetzt. Aber das war’s auch schon mit den Gemeinsamkeiten, auch wenn beide Unternehmen viel mit Pfer-den, respektive Pferdestärken zu tun ha-ben. Nur jeder eben auf seine Weise.

Gut Kückshausen wird in der nunmehr zwölften Generation als Familienunter-nehmen von Jan-Dirk und Ehefrau Kers-tin Braß geführt. Der professionell orga-nisierte Reitbetrieb Braß bietet Platz für zurzeit über 100 Pferde und liegt unter-halb der Hohensyburg mitten in einem Landschaftsschutzgebiet. Nicht nur die Lage ist ein Traum. Zum Betrieb gehört viel Außergewöhnliches: zu den Außen-reitplätzen ein Dressurplatz mit elektro-nisch gesteuerter Beregnung sowie zwei

Springplätze beispielsweise. Ebenso stehen eine Longierhalle, fünf allwetter-taugliche Sand-Paddocks und sogar eine Geländestrecke der Klasse „A“ zur Ver-fügung. Hinzu kommen Stallungen mit großzügig dimensionierten Pferdeboxen. Sogar ein Pferde-Solarium ist vorhanden.

Schon Olympiareiter Harry Boldt nutzte die Reitanlage Braß als Trainingsstütz-punkt. Sie ist gefragt, schließlich bietet sie jeden erdenklichen Komfort. Jan-Dirk Braß, Herr über Gut Kückshausen und in Personalunion Betriebsleiter, war selbst viele Jahre Vielseitigkeitsreiter und weiß, was seine Kunden schätzen. Brass: „Wir sind ständig dabei, die Anlage weiter zu verbessern und zu modernisieren.“ So wurden zuletzt eine zweite Reithalle und eine überdachte Führanlage gebaut. Zu-dem wurden Haltungsbedingungen für die Pferde weiter optimiert unter ande-rem mit Außenfenstern, Innenklappen und Winterpaddocks.

Fotoshooting mit Kathi, Clooney und Co.Das erste Shooting: Kathi Werning er-scheint komplett gestylt im ersten Outfit. In die Stallgasse der neuen Reithalle hatte Fotografin Isabella gebeten: Kathi schaut umwerfend aus. Sie trägt eine schlicht geschnittene knallblaue Reithose von Pi-keur, dazu Sneaker von Kingsland. Auch die quietschgrüne Softshare-Jacke, das ebenfalls grüne Fleeceshirt, die Stoffta-sche als Accessoire sowie die Schabracke für „Clooney“ sind vom Modelabel Kings-land. Filmstar Clooney war am Foto-Set? Nein nein, das Pferd auf dem Bild heißt Clooney. Ein wirklich hübscher Wallach, oder etwa nicht?

Pferde, vor allem sehr schnelle Pferde haben das Leben der Kathi Werning ge-prägt. Die 1985 in Dortmund geborene Tochter des Galopper-Trainers Reiner Werning wuchs auf der Pferderennbahn in Wambel auf und eine Legende besagt, dass sie früher reiten als laufen konnte.

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„Ich bin ein Pferdemensch“, sagt sie von sich selber. Ihre Liebe galt von klein an den Pferden und mit 15 Jahren begann sie als Amateurreiterin, an Galopprennen teilzunehmen. Am 18. Juni 2000 gewann Kathi mit der Stute Akutschi in Berlin-Hoppegarten ihr erstes Rennen. 2003 folgte der Wechsel ins Profilager und avancierte zu einer der erfolgreichsten deutschen Rennreiterinnen.

In über 2000 Rennen siegte Kathi Wer-ning 156 Mal. Neben der Profi-Karriere als Jockey startet Kathi Werning parallel eine Modelkarriere. Ein schwerer Sturz im Jahr 2008 unterbrach die bis dahin so erfolgreichen Karrieren. Nach schwerer und langwieriger Erholungszeit trat ei-ne andere, neue Liebe in ihr Leben. Ein Mann eroberte ihr wildes Herz. Heute ist Kathi Werning verheiratet, stolze Mutter eines neun Monate jungen Sohnes und lebt im Sauerland.

Ob und wann sie wieder als Profi-Jockey in den Sattel steigen will ist gänzlich un-klar – und das ist verständlich. „Ich ha-be jetzt eine Familie und viel mehr Ver-antwortung. Daher bleibt’s vorerst beim Training,“ sagt Kathi Werning und macht sich wieder auf den Weg zum Styling. Die nächste Kollektion wartet: eine graufar-bene Reithose der extravaganten italieni-schen Marke Equiline. Dazu ein pinkfar-benes Poloshirt von Pikeur, weissblaue Gummi-Stiefeletten vom holländischen Equipmentspezialisten HV-Polo und eine

blaue Sweatjacke der jungen aufstreben-den Designmarke Spooks. Die Pferde-decke stammt von Equest, die extrava-gante blaue Schabracke von Eurostar. „Etwas ausgefallen, sportlich und ele-gant. So mag ich es,“ sagt Kathi Werning.

Sämtliche Kollektionen für das Fotoshoo-ting stellte das renommierte Reitsportge-schäfts Stegemann an der Castroper-Stra-ße 138 in Datteln als freundliche Leihga-be zur Verfügung. Das Fachgeschäft hat jedoch nicht nur hochwertige Mode und Accessoires für Reiter und Pferd im Sor-timent, sondern auch normale Markenbe-kleidungstücke für Damen, Herren und Kinder. Eine Spezialität des Hauses sind maßgefertigte Reitsättel, wofür Reitsport Stegemann eine eigene Sattlerei betreibt.

Dem Schönen Wahren Guten Ein vollkommen gelungener Foto-Tag neigt sich dem Ende, und alle waren sich einig: Kathi war ein Traum, und: Reitsportmode ist wahrlich alles ande-re als langweilig. Für das traumhafte Gut Kückshausen und die Reitanlage Braß zitieren wir gerne noch aus Goe-thes Epilog zu Schillers Glocke: „Dem Schönen, Wahren, Guten ...“ – so jeden-falls könnte das Credo für den Betrieb lauten, schließlich bietet er davon vie-les, sodass sich hier Pferd und Reiter rundum wohlfühlen können. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, und sagen dan-ke, bis bald und Auf Wiedersehen.

Text: Jens Büchling, Fotos: Isabella Thiel

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Um stilvoll gekleidet zu sein, brauche ich nicht viel – ich brauche das Richtige! Kleidung, die meinen Typ und meinen Stil unterstreicht, Kleidung, in der ich mich wohlfühle, Kleidung, die mir gut tut. Ist der Kleiderschrank erst einmal gelich-tet, kann ich mit leichter Hand schöne Kombinationen zusammenstellen – aus-gewählte Kleidungsstücke ergänzen sich harmonisch wie eine gut gewählte Innen-einrichtung.

Überhaupt ist die Kunst des zielsicheren Personal-Stylings durchaus zu verglei-chen mit der geschmackvollen Gestal-tung eines Wohnumfelds, eines Gartens, jeder gelungenen Komposition. Und die optimale Unterstreichung der eigenen Persönlichkeit durch gute Kleidung muss überhaupt nicht teuer sein. Es kommt darauf an, die richtigen Einzelteile aus-zuwählen, kleine Besonderheiten anzu-fügen, die Garderobe mit neuen Details zu bereichern. Und so nach und nach Vertrauen aufzubauen in die eigene Fä-higkeit, sich gekonnt und gut zu kleiden.

In anderen Ländern, wie etwa in den USA und England, sind Imageberatung und

Personal Styling eine Selbstverständlich-keit für erfolgreiche Frauen und Männer. Denn Kleider machen Leute: Frisur, Klei-dung, Schuhe, Tasche, Schmuck, Make-up – alles, was wir bei uns und an uns tragen, erzählt von uns, gibt unserer Um-gebung Signale, denen sich niemand ent-ziehen kann – am wenigsten wir selbst.

Und das gelingt auch mit kleinem Bud-get. Es geht darum, sich wohlzufühlen in der eigenen Haut: beim Date, bei der Präsentation, bei der Akquisition, beim öffentlichen Auftritt, egal ob privat oder geschäftlich.

Bei der Image- und Styling-Beratung er-lebe ich oft kleine Wunder. Da kann aus einem unsicheren „grauen Mäuschen" ein überzeugender Schwan werden.

Meine Bitte an Sie: Schauen Sie regelmä-ßig in Ihren Kleiderschrank und horten Sie nichts, was Sie länger als drei Jah-re nicht getragen haben – schaffen Sie Platz für Ihre Persönlichkeit und Ihren unverwechselbaren Stil.

Eure Insa

DIE KUNST DES PERSONAL STYLINGGerade Frauen neigen dazu, ihre Kleiderschränke bis oben hin vollzupacken, Kleidung

zu horten und am Ende nicht mehr zu überschauen, was sie überhaupt alles besitzen.

Das Erste, was ich als Imageberaterin bei einem neuen Auftrag vermittle, ist der

Grundsatz: „Weniger ist mehr.“ Von Insa Candrix

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Page 67: 2012-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER

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Page 68: 2012-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER

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TOP MAGAZIN DORTMUNDerscheint im Verlag Winnie Live Media S.L. & Co. KG, Lindemannstraße 81, 44137 Dortmund Tel. 0231 - 2222 77 00 · Fax: 0231 - 2222 77 88 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: [email protected]

Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP) Assistentin der Geschäftsführung: Anke Meininghaus [email protected]

Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)Autoren: Winnie Appel, Falk Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Holger Steffens, Sebastian Bartoschek, Ulrich Polzien, Ari Plikat, Birgit Manz, Martin Krehl, Bruno Knust, Michaela Rosien, Isabella Thiel (Foto)Artdirektion: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für un-verlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen lie-gen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2012.

TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel:

TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Thomas-Mann-Straße 49 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242

E-Mail: [email protected] Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Assistenz der Geschäftsführung: Sabine Nöth [email protected] Sekretärin der Geschäftsführung: Janina Wallenfang [email protected] Projektleitung: Andrea Volksheimer [email protected] Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern [email protected] Grafik: Stephan Förster [email protected] Webdesign: Dominik Seeger, www.pixelgilde.de

Titelfoto: Bildagentur www.corbis.com, Bild-Nr.: 42-15300184

In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Sommer- aus gabe 2/2012 in den Städten und Gebieten:Aachen, Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karls-ruhe/Baden-Baden, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saar-land, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal.

Insgesamt 38 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 466.000 Exemplaren, davon: 36 x TOP MAGAZIN in Deutschland mit einer Auflage von 444.000 Exemplaren, 2 x TOP MAGAZIN im Ausland Luxembourg (L) und Prag (CZ) mit einer Teil auflage von 22.000 Exemplaren.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2012

TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-82 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98 [email protected] · www.top-ten-magazin.de

Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, [email protected] Verlagsrepräsentanz: Wolfgang Habedank, Fedra Sayegh Chefredaktion: Caroline Schiedt, [email protected] Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt Fotos: Fotolia Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de, Kerstin.Vorwalter.editorialdesign, Ulm Druck: Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen

Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 175.000 Exemplaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Es-sen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München & Stuttgart sowie in Aachen.

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ARI PLIKAT …

… erblickte 1958 in lüdenscheid das licht der Welt. nach einer Ausbildung zum Grafiker in hagen studierte er visuelle kommunikation in

leeds und dortmund, wo seitdem in freier Arbeit illustrationen, cartoons und komische Bilder und drucke enstehen. Auszeichnungen gab es unter anderem für Werbeillustratio-nen vom Art directors club deutschland, den clio-Award aus den USA, 2. Platz deutscher karikaturpreis dresden 2006, Zilveren hoet cartoonfestival knokke 2007, 2. Platz rück-blende 2009, die silberne kuh, langnau 2010, Sondermann für komische kunst 2010. 1990 erschien das erste Buch „ich bin ich – ich auch“, dem weitere folgten. Und natürlich Beiträge für Ausstellungen, kalender, Post-karten, Werbung, cartoons für diverse news-letter und Zeitschriften wie titanic, taz, Eu-lenspiegel, Zitty, Pardon, italien, ran, Berliner tagesspiegel, FAZ, häuptling Eigener herd, raben-kalender, Spiegel online ...Letztes Buch: „Jetzt kommt das Beste“ Carlsen Verlag. Zusammen mit Lotte Wag-ner ein Lotte&Ari-Buch: „Das große Grusel- Monster-Rätselbuch“, Arena Verlag

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Anlässlich einer exklusiven Presse-veranstaltung am 19. Juni 2012 bei Juwe-lier Rüschenbeck in Münster verkünde-ten Gerhard und Wilhelm Rüschenbeck, die Inhaber des Familienunternehmens, die neue Kooperation mit Thomas Büh-ner. Der Sternekoch wird zukünftig das Haus Rüschenbeck als Markenbotschaf-ter repräsentieren. Bühner wurde Ende 2011 mit dem dritten Michelin-Stern ge-adelt und gehört zur Elite der besten deutschen Köche.

Gerhard und Wilhelm Rüschenbeck ver-bindet eine langjährige Freundschaft mit Thomas Bühner. Diese begann be-reits zu Bühners Zeiten im Dortmun-der Restaurant La Table, dank der ge-meinsamen Passion für schöne Dinge, für höchste Qualität und für Genuss. Wilhelm Rüschenbeck begrüßt die Ver-bindung: „Juwelen und Genuss liegen

eng bei ein ander. Die Rohstoffe sind im-mer gleich kostbar – egal ob Edelsteine, Edelmetalle oder Nahrungsmittel. Ger-hard Rüschenbeck ergänzt: „Der Quali-tätsunterschied entscheidet sich durch die Liebe zum Detail bei der Verarbei-tung. Die Faszination der Produkte liegt in ihren facettenreichen Möglichkeiten. Thomas Bühner fügt hinzu: „Wichtig ist der Respekt vor dem Produkt und so-mit vor der Natur. Persönliche Hingabe und Passion lassen aus jedem Rohstoff Kostbarkeiten werden und immer wie-der neue, außergewöhnliche Kreationen entstehen – egal ob diese uns anschlie-ßend munden oder schmücken.“

Kunden des Gourmet-Restaurants „la vie“ und von Juwelier Rüschenbeck dürfen sich auf exklusive Veranstaltun-gen, Private Sale-Events im Restaurant la vie und den „Diamond Service“ von

Juwelier Rüschenbeck freuen. Rüschen-becks „Diamond Service“ bietet zum Beispiel die kostenlose Aufbewahrung wertvoller Juwelen während des Urlaubs an, verhilft zu einer schnelleren Beschaf-fung von Raritäten und zu Einladungen auf exklusive Events, für die Thomas Bühner seine Genuss-Juwelen kreiert. In 2013 wird das Haus Rüschenbeck weitere Filialen eröffnen, unter ande-rem in München und Kitzbühel. Kunden des Familienunternehmens dürfen sich auch an diesen exklusiven Standorten auf Bühners Genuss-Juwelen und Rü-schenbecks hochkarätige Events freuen.

TRADITION VERBINDET. QUALITÄT VERPFLICHTET. GENUSS ENTSCHEIDET.Der drei-Sterne Koch Thomas Bühner ist neuer Markenbotschafter des guten Geschmacks von Juwelier Rüschenbeck Text: Michaela Rosien

thomas Bühner zählt seit mehr als 20

Jahren zur liga der deutschen Spitzen-

köche. 2011 erhielt der 50-jährige koch

aus leidenschaft die höchste Ehrung, sei-

nen dritten Michelin Stern. Seine stei-

le karriere begann im Schweizer haus

in Paderborn. Es folgten Stationen bei

Günter Scherrer im düsseldorfer hilton,

im landhaus Scherrer in hamburg sowie

im restaurant Grand cru in lippstadt und

bei Jörg Müller auf Sylt. 1989 ging Bühner

zu harald Wohlfahrt in die Schwarzwald-

stube nach Baiersbronn. Seine Zeit dort

schuf die besten voraussetzungen, um

1991 das restaurant la table in dortmund

als küchenchef zu übernehmen. Fünf Jah-

re später wurde er mit dem ersten Miche-

lin Stern gekürt. 1998 folge der zweite

Stern sowie zahlreiche Auszeichnungen,

unter anderem „Aufsteiger des Jahres“

und „koch des Jahres“. Seit 2006 leitet

Bühner mit seiner Frau thayarni kana-

garatnam das restaurant la vie in osna-

brück. Seit 2009 ist Bühner ein „Grand

chef“ bei relais & chateaux. darüber

hinaus ist das la vie seit 2010 ein Mit-

glied der „les Grandes tables du Monde“.

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Der sechsstreifige Ausbau der Bundes-straße zur Autobahn von 2007 bis 2009, vor allem aber der Neubau der Schnett-kerbrücke von 2005 bis 2012 kamen einer Operation am offenen Herzen gleich: Für den Abriss des alten Brückenbauwerks

und für den anschließenden Neubau der Schnettkerbrücke konnte die Ost-West-verbindung durch das Ruhrgebiet nicht gesperrt werden. „Gerade in Ballungs-gebieten wie dem Ruhrgebiet sind leis-tungsfähige Verkehrswege von beson-

derer Bedeutung. Für die Verkehrsteil-nehmer der A 40 wird sich die Situation auf dieser wichtigen Verbindungsachse deutlich verbessern. Weniger Staus, we-niger Unfälle und weniger Verkehrsver-lagerungen in das städtische Straßen-

FREIE FAHRT GEN WESTENDie B1, die „Ruhrgebietsschlagader“, ist zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-West und der Wittekindstraße nach knapp siebenjähriger Bauzeit wieder baustellenfrei.

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WirtSchAFt

netz – das sind die konkreten Vorteile für die Anwohner“, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, in Dort-mund beim symbolischen Freigabeakt zum Abschluss der Arbeiten.

Gute Wünsche für die A 40Zig Luftballons stiegen zum Himmel auf, bepackt mit guten Wünschen, die die Freigabe und den zukünftigen Verkehr begleiteten. „Auf der Wunschkarte, die ich geschrieben habe, steht der Satz ‚Mehr Sicherheit durch weniger Staus‘ “ erklärte Ekhart Maatz, Ministerialdi-rigent des Verkehrsministeriums NRW. Dafür, dass der Wunsch in Erfüllung ge-hen kann, haben Bund und Land insge-samt 99 Millionen Euro in das etwa fünf Kilometer lange Ausbaustück inves-tiert. „Wir sind aber auch besonders zu-frieden mit der Baustellenabwicklung: Während der sieben Jahre gab es nicht einen baustellenbedingten Unfall“, un-terstrich auch Winfried Pudenz, Haupt-geschäftsführer von Straßen.NRW.

Die Gesamtbaumaßnahme umfasst die Überführung der L609 mit der neuen An-schlussstelle „Dortmund-Barop“ sowie den Neubau der Radweg- und Fußgän-gerbrücke im Zuge des Herbert-Fromm-berg-Weges/ Friedrich-Henkel-Weges. Die Kosten für die L609 sowie für die neuen Geh- und Radwegebrücke über die B1 trägt die Stadt.

328 Meter lang und 41,60 Meter breitDie neue Schnettkerbrücke ersetzt das alte, aus dem Jahre 1930 stammende Bauwerk. Sie besteht aus einem zwei-teiligen Überbau mit einem in der Mitte angeordneten Stahlbogen. Der Über-bau ist insgesamt 328 Meter lang und 41,60 Meter breit. Der Mittelbogen ist 130 Meter lang. Die Schnettkerbrücke überspannt das Schnettkertal mit zahl-reichen Kleingärten und neun Eisen-bahngleisen sowie die Emscher. Neben den Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr gibt es einen Geh- und Radweg auf jeder Brückenseite. Allerdings haben

die Wege unterschiedliche Funktionen: Während der Radweg auf der Nordsei-te der Brücke befestigt und der Gehweg über einen Treppenturm aus dem Tal er-reichbar ist, befindet sich auf der Süd-seite in der landschaftlich gestalteten Ausgleichsfläche ein Radwanderweg, der nicht asphaltiert ist. Weithin sicht-bar ist der rote Mittelbogen – ein neues Element in der Skyline der westfälischen Metropole. Um die Fahrbahn auf der Brücke im Winter gut vor Eisglätte zu schützen, wird noch bis Herbst 2012 eine Taumittelsprühanlage für rund 1,4 Mio. Euro installiert, die in der kommenden Wintersaison ihren Betrieb aufnimmt.

Um den Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen, hat Straßen.NRW 26.800 Sträucher wie Hartriegel, Hasel oder Ro-sen gepflanzt, 440 Eichen, Buchen, Kir-schen und andere Obstgehölze gesetzt sowie 210 Säuleneichen, die nach dem im Kulturhauptstadtjahr verabschiedeten Gestalthandbuch bestimmend für das Landschaftsbild werden sollen.

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hAGEn

Das gemeinsame Benefiz-Forum hat-ten die drei Klubs unter das Thema „Wandel an der Ruhr – erfolgreich wirtschaften“ gestellt. Als Referen-ten konnten sie einen besonders en-gagierten Ruhrgebietsbürger gewin-nen. Bodo Hombach kennt die Region Ruhr und ihre Menschen aus zahlrei-chen unterschiedlichen Positionen: als Politiker und Minister in einer SPD-geführten Landesregierung, als Geschäftsführer der WAZ-Medien-gruppe und schließlich jetzt als Mo-derator des Initiativkreises Ruhr. Der Kreis setzt sich als Wirtschaftsver-

band der Ruhr-Region für ökonomi-schen Erfolg ein – wohl wissend, dass ein möglicher und wohl auch nötiger Wandel der Strukturen nur durch ein neues Denken geschafft werden kann.

Für einen erfolgreichen Strukturwan-del müsse auch ein Wandel in den Köpfen von statten gehen, betonte der Autor des Buches „Phoenix flieg!“ in seinem einleitenden Referat. Be-standsaufnahme und Ausblick zeigten deutlich seine Verbundenheit mit der Ruhrregion, auch, wenn es durchaus kritische Töne zu hören gab: „Es ist

die Mentalität der Menschen, die dem Ruhrgebiet im Wege stehen mag“, be-tonte Hombach.

Symbiotische BeziehungenDie nötigen Strukturen seien zum Großteil bereits vorhanden. Er for-derte die Verantwortlichen in der Wirtschaft auf, dem regionalen Den-ken mehr Raum zu geben. Vernetzung und „symbiotische Beziehungen“ sei-en vor allem im klein- und mittel-ständischen Wirtschaftsgeschehen vonnöten. Eine Ansicht, der sich in der anschließenden Diskussion auch

EINIGKEIT MACHT STARK.Ex unitate vires – oder wie es in unserem Sprachgebrauch heißt: Einigkeit macht stark.Schon vom Grundsatz her verfolgen Lions und Rotarier ganz ähnliche Ziele, sehen sich dem Wort verpfichtet „Wir dienen“. Und

doch hat es das in der etwa 40jährigen Geschichte der Lions Clubs Herdecke und Wetter und des Rotary-Clubs Wetter-Herdecke

noch nicht gegeben, dass alle drei gemeinsam zu einer Veranstaltung einladen und sie gemeinsam durchführen.

Dr. Bodo Reinke (Lions Herdecke), Dr. Helmut Franzen (Lions Wetter), Bodo Hombach und Wolfgang Jähme (Präsident Rotary-Club Herdecke-Wetter)

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die Podiumsteilnehmer anschließen konnten. Herdeckes Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster, ihr Wette-raner Kollege Frank Hasenberg, Ute Herminghaus-Böcking (Vorstand der Ewald Dörken AG in Herdecke) und Uwe Gnasnik von der Geschäftsfüh-rung der Firma Moderne Verpackung GmbH in Wetter versuchten eine Bi-lanz des bisher Erreichten zu ziehen.

Mitten im StrukturwandelMan stecke bereits mitten im Struk-turwandel, betonte Katja Strauss-Köster und nicht erst am Anfang. Neue Ideen und Konzepte müssten gefunden werden, um die wirtschaft-liche Zukunft der Region erfolgreich gestalten zu können, meinten die Diskutanten. Dazu gehöre der Glau-be an die Region und damit die Be-reitschaft, vor Ort sinnvoll zu inves-tieren. Dass die Kommunen auch mit räumlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, räumten Frank Ha-senberg und Katja Strauss-Köster ein. Die Herdecker Bürgermeisterin setzte größere Effizienz und mehr Koopera-tion dagegen. Sie meinte, vorhandene wirtschaftliche Netzwerke müssten motiviert werden, effektiver zusam-menzuarbeiten.

Dem Gedanken an Abwanderung an Produktionsstätten in anderen Regi-onen oder gar nach Asien gaben die Podiumsteilnehmer keinen Raum. Sie setzten dagegen die Nähe zu den Mitarbeitern, wie Ute Herminghaus-Böcking betonte. Eine Produktion vor Ort sei für ein erfolgreiches Wirt-schaften im Klein- und Mittelstand von großer Bedeutung. Zudem lobte sie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kreis und ihren Kommunen.

Großes Interesse an der DiskussionSie mahnte auch „medientechnisch eine bessere Verbindung in Richtung

Dortmund“ an. Beide Regionen würden davon profitieren. In der anschließen-den offenen Diskussion forderte SIHK-Geschäftsführer Rapp-Frick eine ver-besserte Gesprächskultur und mehr Bereitschaft zur Kooperation. Wie groß das Interesse an Diskussionen dieser Art war, zeigte sich auch an der Zahl der Besucher. Gut 250 waren in die Aula des Wetteraner Geschwister-Scholl-Gymnasiums gekommen.

Sie sorgten auch dafür, dass am Ende des Veranstaltungstages aus Eintritt, Spenden und Sponsorengeldern ein höherer vierstelliger Betrag in der Kasse blieb. Dieses Geld soll – so der gemeinsame Wille der drei veranstal-tenden Klubs – in vollem Umfang in die Förderung von Kinder- und Ju-gendprojekten in Herdecke (Tonstu-dio) sowie in die Gestaltung eines Kunstobjektes durch Schülerinnen und Schüler in Wetters „neuer Mitte“ fließen soll.

Das sei auch eine Form des notwen-digen regionalen Denkens, kommen-tierte Katja Strauss-Köster. „Ich den-ke, wir können selbstbewusst in die Zukunft blicken!“ Text: Ulrich Polzien

Im Podium: Moderator Klaus Görzel, Katja Strauss-Köster und Bodo Hombach.

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VERANSTALTUNGEN

201206.07. Philharmonisches Orchester

Hagen mit Jon Lord Cross-over-Konzert – Sarabande

Klavier und Hammond-Orgel: Jon Lord Dirigent: GMD Florian Ludwig theaterhagen, Elberfelder Str. 65, 58095 Hagen, 20:00 Uhr

201207.07. Theater an der Volme – Kleine

Kapelle. Großes TheaterUnter dem Titel „Theater und

Barbecue“ bietet das Theater an der Volme auf dem Elbersgelände an vier Terminen im Sommer ein Grillmenü in Kombination mit einer Vorstellung an. Los geht es jeweils um 17 Uhr mit einem kleinen Aperitif, bevor ab ca. 18 Uhr ge-meinsam auf dem Außenareal des Thea-ters direkt neben der Volme gegrillt wird. Im Anschluss, um ca. 20.30 Uhr, beginnt das Bühnenprogramm: „Pack die Bade-hose ein. Auf der Vespa nach Rimini.“ Bei schlechtem Wetter kann in die Lounge des Theaters ausgewichen werden.Theater an der Volme Kapelle auf dem Gelände der Elbershallen, Dödterstr. 10, 58095 Hagen, 17.00 Uhr

201209.07. Hochzeit in Schwarz

Krimidinner im Schloss Hohenlimburg

Ein Paar feiert Hochzeit. Einige Famili-enangehörige setzen alles daran, dem jungen Glück Steine in den Weg zu legen. Und so trüben üble Verdächtigungen die Feier. Wie kam der Bräutigam, der sonst all sein Geld verspielt, so überraschend zu Reichtum? Welches Geheimnis ver-birgt die mittellose Braut? Und warum lässt der sonst so zuverlässige Pfarrer so lange auf sich warten? Aber keine Sorge, bei einer Hochzeit kann ja schließlich niemandem etwas zustoßen. Oder viel-leicht doch? Anmeldung erforderlich.Schloss Hohenlimburg, Alter Schlossweg 30, 58119 Hagen-Hohenlimburg, 19:00 Uhr

201215.07. Moped Markt Hagen

Ausstellen können sowohl Händ-ler als auch Privatpersonen.

Angeboten werden kann alles, was mit Zweirädern mit Motor zu tun hat. Sollten ganze Motorräder ausgestellt werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass diese trocken sind und kein Öl verlieren.H3 Eventhalle, Im Mühlenwert 20, 58135 Hagen Haspe, 10:00 Uhr

201201.08.

201209.09. Ausstellung

Christoph Woloszyn, Ha-gen, Malerei und experi-

mentelle Fotografie; Jenny Canales, Gel-senkirchen, Malerei, Angela Polowinski, Gelsenkirchen, MalereiVernissage: 5. August 2012, 15 UhrWasserschloss Werdringen, Werdringen 1, 58089 Hagen, Öffnungszeiten: Di und Fr 10-12 Uhr, Di bis Fr. 15-17.30 Uhr

201225.08. Sascha Grammel

„Hetz mich nicht!“Das ist ja typisch: während ande-

re nach „Zugabe!“-Rufen vielleicht noch ein, zwei mal zurück auf die Bühne kom-men, muss es der feine Herr Grammel na-türlich wieder besonders gut machen – und gibt eine ganze Zugaben-Tournee! Ab Januar mit vielen neuen Terminen der „Hetz mich nicht!“-Tour unterwegs.Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, 58093 Hagen, 20:00 Uhr

201212.09. Dr. Eckart von Hirschhausen

„Liebesbeweise“Liebe geht durch den Magen,

aber was wird aus ihr, wenn sie durch den Magen durch ist? Sie geht ins Blut! Menschen, die sich geliebt fühlen, ha-ben weniger Herzinfarkte. Die Liebe – sie ist angeblich das größte aller Gefüh-le. Vielleicht auch das größte Placebo? Was weiß die Wissenschaft? Und was ist überzeugender: ein Tattoo oder eine Kernspintomografie, rote Rosen oder den Müll runter bringen? Höchste Zeit, dass sich Hirschhausen der Sache an-nimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Wer die Logik der Hormone kennt, hat nicht weniger vom Leben, sondern mehr.Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, 58093 Hagen, 20:00 Uhr

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toP 89

In einem hochmodernen Operations-zentrum in der Wittekindstraße wird die getrübte Linse (Grauer Star) in ei-nem ambulanten Eingriff entfernt und an gleicher Stelle eine klare Kunst-stofflinse eingesetzt. Die Patienten können dabei zwischen einer örtlichen Betäubung und einer Vollnarkose wäh-len. Während der gesamten Operation sowie der Vor- und Nachbereitungszeit werden sie dabei von einem erfahre-nen Operationsteam, das Dr. Krug-mann leitet, betreut.

Falls nötig, kann durch die neue Linse zusätzlich eine Korrektur der Sehstär-ke vorgenommen werden. Auch Blau-lichtfilterlinsen zum Schutz der Ma-kula, torische Linsen zum Ausgleich von Hornhautverkrümmungen oder Multifokale Linsen können eingesetzt werden.

Botox-Therapie im Stirn- und Augenbereich Bei Krampfleiden im Gesicht (Dystonie) und auch für kosmetische Zwecke bie-tet Dr. Krugmann eine Botulinumtoxin-Therapie (Botox-Therapie) im Stirn- und

Augenbereich an. Der Facharzt nimmt auch sogenannte intravitreale Injektio-nen vor. Dabei wird ein Medikament in den Glaskörper des Auges eingespritzt. Diese Injektionen helfen beispielsweise bei einer altersbedingten Makuladegene-ration (AMD), die Sehschärfe zu stabili-sieren und einer möglichen Erblindung vorzubeugen.

Laserchirurgische Eingriffe (LASIK)Das Augenzentrum Dortmund bietet seinen Patienten in allen Bereichen der Augenheilkunde modernste Be-handlungsmethoden und verfügt über langjährige LASIK-Erfahrungen. Be-reits seit über 20 Jahren nimmt das Augenzentrum Dortmund laserchir-urgische Eingriffe zur operativen Kor-rektur von Fehlsichtigkeiten vor. Als

überörtliche Gemeinschaftspraxis ist das Augenzentrum Dortmund an drei Standorten in der Dortmunder City, Kampstraße 36, in Hombruch, Har-kortstraße 37 – 39 und in Scharnhorst, Droote 50, für seine Patienten da.

AUGENZENTRUM DORTMUND:AMBULANTE OPERATIONEN GEGEN DEN GRAUEN STARDr. med. Marco Krugmann, ehemaliger leitender Oberarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund verstärkt das Ärzteteam des

Augenzentrums Dortmund. Der erfahrene Augenspezialist, der in seinem Berufsleben bereits über 15.000 Star-Operationen

vorgenommen hat, bietet im Augenzentrum Dortmund ambulante Behandlungen des Grauen Stars, auch Katarakt genannt, an.

Diese Linsentrübung ist eine der häufigsten Augenkrankheiten im Alter.

GESUndhEit | AnZEiGE

Dr. med. Marco Krugmann (mi.), ehemaliger leitender Oberarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund, verstärkt das Ärzteteam des Augenzentrums Dortmund. Darüber freuen sich die niedergelassenen Augen-ärzte Jürgen Harde (v.l.), Dr. Pia Kreilkamp, Dr. Petra Hille und Dr. Christoph Vollenberg.

Augenzentrum Dortmund

in Dortmund-Mitte

Kampstraße 36

44137 Dortmund

Telefon: 0231 - 20 64 56 0

[email protected]

www.augenzentrum-dortmund.de

Dr. med. Marco Krugmann berät Patienten in allen Fragen rund um die Augenheilkun-de. Der erfahrene Augenspezialist behan-delt u. a. Linsentrübungen.

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BErAtErForUM | AnZEiGE

Mit Familienleistungsausgleich be-zeichnet man die steuerliche Freistel-lung eines Einkommensbetrags in Hö-he des Existenzminimums eines Kindes einschließlich des Bedarfs für Betreu-ung und Erziehung oder Ausbildung.

Der Familienleistungsausgleich erfolgt im laufenden Kalenderjahr monatlich durch die Zahlung von Kindergeld.

Im Rahmen der Einkommensteuerver-anlagung wird geprüft, ob durch das Kindergeld eine ausreichende Entlas-tung eingetreten ist. Reicht die Entlas-tung nicht aus, wird ein Kinderfreibe-trag von derzeit EUR 2.184 sowie ein Freibetrag für den Betreuungs- und Er-ziehungs- oder Ausbildungsbedarf von derzeit EUR 1.320 abgezogen und das Kindergeld verrechnet. Bei Ehegatten,

die zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, verdoppeln sich die Beträge, wenn das Kind zu beiden Ehe-gatten in einem Kindschaftsverhältnis steht. Insgesamt summieren sich die Freibeträge also auf EUR 7.008.

Außerdem wird ein Freibetrag zur Ab-geltung des Sonderbedarfs eines sich in Berufsausbildung befindenden, aus-wärtig untergebrachten, volljährigen Kindes (früher: Ausbildungsfreibetrag) in Höhe von EUR 924 gewährt. Jeder Elternteil erhält die Hälfte des Ausbil-dungsfreibetrags, sie können gemein-sam eine andere Aufteilung beantra-gen. Die bisherige Kürzung um eigene Einkünfte und Bezüge des Kindes ent-fällt ab 2012.

Des Weiteren können tatsächlich an-gefallene Kinderbetreuungskosten geltend gemacht werden. Ab 2012 wer-den die Kinderbetreuungskosten für alle Kinder unter 14 Jahren – in Höhe von 2/3 der Kosten pro Kind (maximal 4.000 €/Jahr) als Sonderausgaben be-rücksichtigt. Unerheblich ist, ob beide Elternteile oder Alleinerziehende arbei-ten, krank oder in der Ausbildung sind.

Begünstigte Kindschaftsverhältnisse Kinder im Sinne des EStG sind im ers-ten Grad mit dem Steuerpflichtigen ver-wandte Kinder (leibliche Kinder und Adoptivkinder) und Pflegekinder.

Kinder unter 18 Jahren werden ohne ir-gendwelche weiteren Voraussetzungen berücksichtigt.

Berücksichtigung volljähriger KinderVolljährige Kinder können grundsätz-lich bis zur Vollendung des 25. Le-bensjahres berücksichtigt werden.

Die Altersgrenze ist schrittweise auf 25 Jahre abgesenkt worden, bis 2006 galt ein Höchstalter von 27 Jahren (Ge-burtsjahrgang 1982: 26. Lebensjahr; ab Geburtsjahrgang 1983: 25. Lebensjahr).

Hat das Kind Wehr- oder Zivildienst geleistet, verschiebt sich die Grenze von 25 Jahren, sofern es für einen Be-ruf ausgebildet wird oder sich in einer Übergangzeit von höchstens vier Mo-naten im Zusammenhang mit im Gesetz genannten begünstigten Zeitabschnit-ten befindet.

Behinderte Kinder werden auch über das 25. Lebensjahr hinaus berück-sichtigt, wenn sie wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung außerstande sind, sich selbst zu un-terhalten. Voraussetzung ist, dass die Behinderung vor Vollendung des 25. Lebensjahres eingetreten ist.

Wegfall der Einkünfte- und Bezügegrenze ab 2012 Nach der bis einschließlich 2011 gül-tigen Rechtslage wurden die steuerli-chen Freibeträge für volljährige Kinder bzw. Kindergeld nur gewährt, wenn die Kinder nicht über eigene Einkünfte und Bezüge von mehr als 8.004 € verfügten. Dabei entfielen das Kindergeld bzw. die Freibeträge für Kinder in voller Höhe, wenn die Einkunftsgrenze auch nur um 1 € überschritten wurde.

Diese Einkünfte- und Bezügegrenze ist ab dem Veranlagungszeitraum 2012 nicht mehr zu beachten. Kindergeld bzw. Kinderfreibeträge werden ab 2012 bei volljährigen Kindern unter 25 Jahren, die die erste Berufsausbil-dung bzw. das Erststudium absolvie-ren, ohne Berücksichtigung der eige-nen Einkünfte und Bezüge des Kindes gewährt.

STEUERLICHE FÖRDERUNG VON KINDERN AB 2012Wie werden Kinder im Rahmen des Familienleistungsausgleichs steuerlich berücksichtigt? Nach der Vorgabe des Bundesver-

fassungsgerichts muss das Existenzminimum jedes Familienmitglieds steuerfrei bleiben. Dazu gehört nicht nur der sächliche

Mindestbedarf, sondern darüber hinaus auch der Betreuungsbedarf und der Erziehungsbedarf.

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BErAtErForUM | AnZEiGE

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Nach Abschluss einer erstmaligen Berufsausbildung wie auch nach Ab-schluss eines Erststudiums gilt die ge-setzliche Vermutung, dass ein volljäh-riges Kind in der Lage ist, sich selbst zu unterhalten. Dies hat zur Folge, dass das Kind, wenn es nicht als arbeitsu-chend gemeldet (bis 21 Jahre) oder behindert ist, nicht mehr zu berück-sichtigen ist.

Die Vermutung gilt als widerlegt, wenn der Nachweis erbracht wird, dass das Kind weiterhin für einen Beruf ausge-bildet wird und tatsächlich keiner Er-werbstätigkeit nachgeht, die Zeit und Arbeitskraft des Kindes überwiegend beansprucht. Eine unschädliche Er-werbstätigkeit liegt vor, wenn diese 20 Stunden regelmäßiger wöchentlicher Arbeitszeit nicht übersteigt, ein Aus-bildungsdienstverhältnis oder ein ge-ringfügiges Beschäftigungsverhältnis darstellt.

Ein Kind wird daher bis zur Vollen-dung des 25. Lebensjahres auch nach Abschluss einer erstmaligen Berufs-ausbildung und eines Erststudiums berücksichtigt (§ 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 EStG), wenn

a) es für einen Beruf ausgebildet wird oder

b) sich in einer Übergangszeit von höchstens vier Monaten befindet, die zwischen zwei im Gesetz ge-nannten begünstigten Zeitabschnit-ten liegen, oder

c) eine Berufsausbildung mangels Aus-bildungsplatzes nicht beginnen oder fortsetzen kann oder

d) einen der im Gesetz genannten frei-willigen Dienste leistet.

Kosten für die Erstausbildung doch keine Werbungskosten oder BetriebsausgabenAufwendungen für eine erstmalige Be-rufsausbildung oder ein Erststudium außerhalb eines Dienstverhältnisses werden nun doch nicht als Werbungs-kosten oder Betriebsausgaben berück-sichtigt, sondern bleiben Sonderausga-ben. Der Bundestag beschloss damit ei-ne „Klarstellung der vom Gesetzgeber gewollten Rechtslage“. Zugleich ist ab 2012 eine Erhöhung des Sonderausga-benabzugs für Ausbildungskosten von derzeit 4.000 € auf 6.000 € geplant. Auf-grund anhängiger Musterverfahren vor dem BFH sollten Steuerpflichtige in ei-ner ersten Ausbildung gleichwohl ihre

Aufwendungen hierfür vorsorglich als vorweggenommene Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend machen.

Fahrtkosten zur Bildungsstätte als Werbungskosten oder BetriebsausgabenIn zwei Revisionsverfahren hat der BFH seine bisherige Rechtsprechung geändert und entschieden, dass eine Bildungseinrichtung und damit auch eine Universität nicht als regelmäßi-ge Arbeitsstätte anzusehen ist, auch wenn diese häufig über einen länge-ren Zeitraum hinweg zum Zwecke ei-nes Vollzeitunterrichts oder -studiums aufgesucht wird. Dies bedeutet, dass die im Rahmen einer vollzeitigen au-ßerbetrieblichen Ausbildung/eines Zweitstudiums anfallenden Fahrtkos-ten zur Bildungsstätte in Höhe der tat-sächlichen Kosten als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben abzugsfähig sind und nicht im Rahmen der Entfer-nungspauschale.

Dieser Beitrag soll das Thema in mög-lichst allgemeinverständlicher Spra-che darstellen und ersetzt keinesfalls das Gespräch mit Ihrem steuerlichen Berater!

GewerbesteuerZwar handelt es sich beim Betrieb einer solchen Photovol-taikanlage um einen Gewerbebetrieb, der vom Grundsatz her auch gewerbesteuerpfl ichtig ist, für natürliche Personen gibt es bei der Gewerbesteuer allerdings einen auf den Ge-winn anzuwendenden Freibetrag von 24.500 €. Das bedeu-tet, in den meisten Fällen dürfte die Gewerbesteuer kein Th ema sein.

UmsatzsteuerIm Sinne der Umsatzsteuer ist der Betreiber einer Photovol-taikanlage als Unternehmer anzusehen, da er eine gewerb-liche Tätigkeit selbständig ausübt. Dies kann als Vorteil erachtet werden. Insbesondere bei der Anschaff ung und In-stallation einer Photovoltaikanlage werden auf die zu zah-lenden Entgelte hohe Umsatzsteuerbeträge berechnet.

Diese werden grundsätzlich vom Finanzamt erstattet. Dem gegenüber ist die vom Energieversorger ebenfalls an den Betreiber der Anlage ausgezahlte Umsatzsteuer regelmä-ßig an das Finanzamt abzuführen, wobei auch hier die zum Beispiel im Rahmen einer Wartung an einen Unternehmer gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) wiederum gekürzt wer-den kann.

Bei kleineren Anlagen gibt es im Einzelfall die Möglichkeit, auf den Ausweis der Umsatzsteuer bei der Einspeisever-gütung zu verzichten. Das kann immer dann der Fall sein, wenn die vom örtlichen Energieversorger gezahlte Vergü-tung regelmäßig unter 17.500 € pro Jahr liegt. Der Energie-versorger wird dann keine Umsatzsteuer an den Betreiber auszahlen, dem gegenüber ist der Betreiber dann jedoch nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, d. h. insbesondere die bei Erwerb und Installation der Anlage anfallende, hohe Umsatzsteuer kann nicht vom Finanzamt zurückgefordert werden.

Diese Ausführungen sollen einen Überblick über die steu-erliche Behandlung einer Photovoltaikanlage verschaff en, sie können jedoch keinesfalls das individuelle Beratungsge-spräch mit Ihrem Steuerberater ersetzen.

Gerne helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Th ema. ◆

Info: Peter Pforr Sozietät Haase + Pforr | SteuerberaterDipl.-Finw. Thomas Haase | Peter Pforr

Hauptsitz der SozietätSchwanenwall 2344135 DortmundTelefon: (0231) 557047-0Telefax: (0231) 557047-77

E-Mail: [email protected] | Web: www.shp-steuerberatung.de

Tätigkeitsschwerpunkte:Beratung sowie Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen für alle Gesellschaftsformen, Unternehmensumwandlung,Ärzte- und Apothekenberatung, Vereinsbesteuerung / Gemeinnützigkeit,Betriebswirtschaftliche Beratung/Erfolgs- und Liquiditätsplanung,Existenzgründung, Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen,Baulohn

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nem notwendigen Knochenaufbau legt der Experte viel Wert auf die Verwen-dung von körpereigenem Knochen, der bei dem gleichen Eingriff, in den meis-ten Fällen simultan von benachbarten Kieferregionen, entnommen wird. Bei Bedarf sind diese Eingriffe auch in Voll-narkose möglich.

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Zwischen Lübeck und Wismar liegt einer

der schönsten Abschnitte der Ostseeküs-

te. Die Gemeinde Boltenhagen in Nord-

westmecklenburg kann mit Stolz auf eine

lange Bädertradition blicken – ist es doch

das drittälteste Ostseebad Deutschlands.

An der Mecklenburger BuchtDank der wohltuenden Meeresluft dürfen sich Besucher in Boltenhagen auf eine gesunde Zeit einstellen. Das Heilklima, ist die Grundlage für einen gesunden Ur-laub, in Kombination mit Kuranwendun-gen und effektiven Wohlfühl-Program-men. Die sehenswerte Steilküste bietet einen Panoramablick über die Mecklen-burger Bucht, der vier Kilometer lange Sandstrand, der sich längs der gesamten Ortslage erstreckt, verdient eine beson-dere Erwähnung. Ohne die historische Bäderarchitektur zu vergessen.

Ankommen, abtauchen und auftan-ken – im Seehotel Grossherzog v. Meck-lenburg kann man die Seele baumeln las-sen und sich vom Alltagsstress erholen, eine wahre Hotelerlebniswelt, die sich durch ihre moderne Architektur, durch ihre Klarheit, Harmonie und Eleganz auszeichnet. Das Hotel ist nur durch die Promenade vom feinsandigen Ost-seestrand getrennt. Freundliches, helles Ambiente und klare Linien prägen den Stil des Hauses.

Ein guter GastgeberDirekt im schön gestalteten Ortskern von Boltenhagen kann man sich im freund-lichen Ambiente des Hauses verwöh-nen lassen. Das 4-Sterne Haus verfügt über 150 geschmackvolle Zimmer un-terschiedlicher Kategorien, sowie über einen Panorama Spa mit einmaligem Ostseeblick.

Als Gastgeber ist das Seehotel auch ein verantwortungsvoll handelndes Un-ternehmen, das auf Rohstoffe aus der lo-kalen und ökologischen Landwirtschaft baut, die der Küchenchef und sein Team mit viel Engagement und Liebe täglich zubereiten.

Ausgezeichneter GenussMit BIOLAND steht dem 4-Sterne-Haus zudem Deutschlands größter Ökologi-scher Anbauverband an der Seite, der

PERLE DER OSTSEEDas Seehotel Grossherzog von Mecklenburg lädt Sie nach Boltenhagen ein!

reise-gewinn-

spiel

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rEiSE

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rEiSE

neben der jährlich stattfindenden EG-Öko Zertifizierungskontrolle des Gesetz-gebers parallel noch einmal mit eigenen Mitarbeitern die Einkäufe überwacht und kontrolliert.

2010 wurde das Seehotel Grossherzog v. Mecklenburg vom Landwirtschaftsmi-nister-ium Mecklenburg Vorpommern für seine 100%-ige regionale ökologische Speisekarte ausgezeichnet und ist För-derer von Slow Food Deutschland, eine weltweite Vereinigung, die verantwortli-che Landwirtschaft und Fischerei sowie artgerechte Viehzucht fördert und zum Erhalt der regionalen Geschmacksviel-falt beiträgt

Neben einem hoteleigenen Kräutergar-ten, in dem ein Schatz von 100 verschie-denen Kräutern wächst, produziert das Seehotel seit 2009 auch seinen eigenen Strom mit dem Blockheizkraftwerk im Hotel und reduziert somit seinen CO2-Ausstoß. Am 04. Mai 2011 eröffnete das Hotel im traditionsreichen Ostseebad ge-meinsam mit Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus seine Kräuterschule.

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SchWErtE

Gestartet wird direkt hinter dem Frei-schütz. Hier findet sich zunächst eine hilfreiche Übersichtskarte, auf der der Wegeverlauf und alle Stationen einge-tragen sind. Der gut ausgebaute, auch kinderwagentaugliche Weg führt dann Richtung Süden zur ersten Station. Na-türlich kann der Weg auch beliebig an-ders gestaltet werden, eine Einhaltung

der Reihenfolge ist im Grunde nicht er-forderlich. Eigens aufgestellte Wegweiser an Knotenpunkten folgen aber dem nach-folgend beschriebenen Verlauf:

Zu Beginn heißt zum Beispiel „der Wald kann mehr als nur rauschen!“ Dabei geht es um die vielfältigen Aufgaben, die einem Wald zukommen.

Natur oder Kunst?Der Pfad verläuft dann kurz Richtung Westen, vorbei an einem beeindrucken-den Findling, wo an einer Kreuzung ein Weg nach Süden zur nächsten Station führt. Dort sind Philosophen gefragt, denn es wird die Frage gestellt: „Natur oder Kunst?“ Sie könnte aber auch lau-ten: tot oder lebendig? Denn mithilfe der Informationstafel wird der Wert und die Funktion von Totholz erläutert.

„Rühr mich nicht an!“ heißt es an der 3. Station. Hier wird das Augenmerk auf eine besondere Pflanze des Schwerter Waldes gelenkt: die Stechpalme. In einem kleinen Ratespiel kann sicherlich die ganze Familie noch etwas dazulernen.

Dann geht es in westlicher Richtung weiter. An der Station „Stürmische Er-neuerung“ kann das beeindruckende Nebeneinander von Alt und Jung im Wald nachempfunden werden. Auf einer Lichtung steht ein Baumstumpf, der auf beeindruckende Art und Weise veran-schaulicht, welch stattliche Größe eine Buche erreichen kann. Dass nicht nur der Umfang von Bäumen gewaltig sein kann, veranschaulicht die Station „Hoch hinaus“: Man kann vor Ort die Höhe ei-nes bestimmten Baumes abschätzen und erfährt noch dazu so einiges rund um das Themenfeld Baumhöhe.

Das BaumtelefonAn der nächsten Station, dem „Baumtele-fon“, kann man selbst aktiv werden und dabei ein Stück weit nachvollziehen, wie das Leben eines Tieres im Wald funktio-niert. Es geht darum, wie sehr beispiels-weise ein Eichhörnchen lauschen muss, wenn es in seinem Nest im Baum schläft und sich ein Marder nähert.

Nach dieser Station liegt es nicht so fern, sich einmal mit den Ohren von Tieren zu beschäftigen. „Hör mal“ nennt sich die

DER NATURERLEBNISPFAD SCHWERTER WALD2010 hat der Naturerlebnispfad Schwerter Wald seine Eröffnung gefeiert. Entstanden ist ein Naturerlebnispfad, der Jung

und Alt die Möglichkeit bietet, das Ökosystem Wald mit allen Sinnen zu erfahren und der ein attraktiver Anziehungspunkt

im Naherholungsgebiet Schwerter Wald ist.

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SchWErtE

nächste Station und eine Informationsta-fel zeigt, welche Hörorgane das Tierreich zu bieten hat.

Weiter geht der Weg zur Station „Tierdo-mino“. Bei dieser Station geht es um die Spuren oder Fährten verschiedener Tie-re. Die Wissensvermittlung erfolgt über ein Spiel: Man kann sich quasi „von einer Tafel zur nächsten raten“ – auf einer Ta-fel ist eine Spur zu sehen, einige Meter weiter ist des Rätsels Lösung zu finden.

Nach einer kurzweiligen Wegstrecke voll der Tierspuren kommt eine weitere Kreuzung. Der Pfad verläuft hier weiter in östlicher Richtung. So gelangt man zur Station „Kopfüber“. Wie der Name schon andeutet, wurde hier etwas quasi vom Kopf auf die Füße gestellt – nämlich Bäu-me. Hier kann man also das bestaunen, was sonst verborgen unter der Oberflä-che liegt: die Wurzeln.

Der Boden lebt!Der Weg führt dann zunächst weiter auf den Freischütz zu, kurz bevor man den eigentlichen Ausgangspunkt wieder er-reicht, besteht aber die Möglichkeit, ab-zubiegen und „auf die Pirsch“ zu gehen. Hier kann ein weiteres heiteres Ratespiel starten: Im Wald wurden sechs Tiersil-houetten versteckt, die es zu finden gilt. Während der Suche führt der Weg wei-ter zur nächsten Station, wo „Der Boden lebt!“ Hier liefert eine Informationstafel Interessantes zu den Waldbodenbewoh-nern. Neugierige finden an der Tafel Gucklöcher, durch die sie Waldboden-bewohner bestaunen können. Dazu passt

auch die nächste Station mit dem Na-men „Waldbodenuntersuchung“. Neben lehrreichen Informationen zum Leben im und am Waldboden findet man an die-ser Station auch Gelegenheit, sich etwas auszuruhen. Denn hier wurden Liegen aufgestellt. Die Erschöpften können also kurz Energie tanken, die Wissbegierigen können sich bäuchlings hinlegen und das Treiben auf dem Waldboden beobachten.

An der folgenden Station kann man nach-empfinden, wie sich ein Insekt fühlen muss, das einer Spinne in ihr Netz ge-gangen ist. „Gefangen im Spinnennetz“ heißt es hier dementsprechend. Und mal wieder kann man selbst aktiv wer-den. Ein überdimensionales Spinnen-netz kann durchklettert werden. Wenn man an einen „Faden“ stößt, klingelt ein Glöckchen, das signalisiert, dass man im Ernstfall der Spinne ins Netz gegangen wäre. Eine Tafel liefert zusätzliche Infor-mationen zu Spinnen und ihren Netzen.

An einer letzten Wegkreuzung geht es nun wieder in nördlicher Richtung auf den Ausgangspunkt zu. An der letzten Station heißt es „Auf Holz klopfen“. Hier geht es um einen ganz besonderen Wald-bewohner, den Specht. Dass er seine Höhlen in Bäume zimmert, ist bekannt. Aber mithilfe der Informationstafel er-fährt man, wie genau das funktioniert.

Nach rund 1,6 km kurzweiliger Unterhal-tung ist man dann – hoffentlich um eini-ges schlauer und für die Wunder der Na-tur sensibilisiert – wieder am Ausgangs-punkt, dem Freischütz, angekommen.

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GloSSE

Ohne diese Tugend nämlich ist die An-reise aus dem Norden in die Ruhrstadt für Ungeübte kaum auszuhalten. Sie sind wie viele Tausend Autofahrer je-den Tag darauf angewiesen, die Hörder Straße, die B236, zur Innenstadt nutzen zu müssen. Da wird jeder zurückgeleg-te Meter ein Anlass für Jubelausbrüche am Lenkrad, jede im Schritttempo pas-sierte Ampel wird mit mindestens ehr-fürchtiger Andacht gewürdigt. Autofah-rer, die die Bahnunterführung kurz vor der City in nervenzerfetzendem Stop-and-go-Tempo nach gefühlten Stunden endlich erreicht haben, müssten ei-gentlich von Ehrenjungfrauen mit Blü-tenblättern beworfen werden.

Es ist doch komisch: Die B236 ab der Autobahnausfahrt Schwerte in die ent-gegengesetzte Richtung bereitet dem Kraftfahrer nicht das kleinste Problem. Kurz nach der Landmarke „Freischütz“ im Schwerter Wald ist die Trasse fast autobahnähnlich ausgebaut und darf und kann in aller Regel mit 120 km/h bis zum Stadthafen von Lünen zügig befahren werden. Da wurden für etli-che Millionen sogar vierspurige Tunnel durch die hügelige Landschaft gefräst. Spötter behaupten, ab Schwerter Wald schneller im 23 Kilometer entfernten Lünen zu sein als in der Schwerter In-nenstadt.

Andersrum nämlich bremst ein Staren-kasten den Verkehr in der Gegenrich-tung zwangsweise auf 50 km/h herun-ter. Gleich nach der ersten Ampel sind diese 50 km/h aber schon die schiere Illusion und werden im weiteren Ver-lauf der B236 frühestens erst wieder auf der Ruhrbrücke nach Villigst und Ergste erreicht. Dann liegt die Schwer-ter Innen- und vor allem die sehens-würdige Altstadt schon hinter einem.

Die Verantwortlichen in der Ruhrstadt tun aber auch alles, um den Autover-kehr nur ja nicht von der Hörder Stra-ße herunterzulassen. Den Durchgangs-verkehr nicht, aber auch nicht den ortskundigen innerstädtischen Ver-kehr. Unter völligem Verzicht auf so erprobte Instrumentarien wie zum Bei-spiel Generalverkehrspläne aus unab-hängiger Sachverständigen-Hand wer-den munter im Zuge von Verkehrsver-suchen gerne mal Nebenstraßen rechts und links der Hörder Straße ungefähr mittig gesperrt. Aktuell ist es der Klu-senweg – mutwillig erprobt die Stadt dort gerade die Leidensfähigkeit von Anwohnern und den Verursachern des sogenannten Ziel- und Quellverkehrs.

Die einzige Alternative zur Bergabfahrt auf dem Klusenweg ist – jaja – die Hör-der Straße.

Ein Ende dieses Dilemmas, gegen das die Schwerter Einzelhändler eigentlich Sturm laufen müssten, ist nicht in Sicht. Zwar hatte der Kreis endlich ein Einse-hen und baut jetzt eine neue Kreisstraße Richtung Binnerheide. Die Stadt Schwer-te hat über Jahrzehnte das Industriege-biet Binnerheide tatsächlich über eine winzige Ortsstraße angebunden, täglich dröhnen zig Schwerlaster mit Tempo 30 mitten durch die Einfamilienhaus-Sied-lung Schwerte-Ost, direkt vorbei sogar an den Klassenzimmerfenstern einer Grundschule.

Das ist nun in wenigen Monaten vor-bei – das Phänomen Hörder Straße wird die Entwicklung Schwertes vermutlich noch ganz lange behindern. Naja, Lünen hat zwar keine ganz so schöne Altstadt, aber auch einen funktionierenden Ein-zelhandel ... Martin Krehl

WILLST DU NACH SCHWERTE, BRAUCHST DU GEDULDIrgendwann einmal hatte jemand im Schwerter Rathaus die Idee, auf die sehenswerte kleine Altstadt rund um den schiefen Turm

von St. Viktor mit den bekannten braunen Hinweisschildern schon auf der Autobahn aufmerksam zu machen. Fairerweise hätte

dann aber ein Warnhinweis aufgedruckt werden müssen – etwa so formuliert: „Autofahrer, willst du wirklich nach Schwerte

kommen, übe dich zuvor in Geduld“.

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rEcklinGhAUSEn

Uwe Suberg ist kein Unbekannter. Er steht seit Langem für gute Gastronomie in Recklinghausen. Angefangen mit dem „Lampengäßchen“, versuchte er stets, Restaurantbetrieb und Lifestyle mitein-ander zu verbinden. Ein Anspruch, den er auch bei seinen „Ü 30“-Partys beibe-hielt und den er zuletzt bei „Suberg’s“ im Ruhrfestspielhaus zur Zufriedenheit seiner Gäste umsetzte. Das Personal ist stets freundlich, Speisen und Getränke von einwandfreier Qualität und die Prei-se den Lokalitäten angemessen. Da fällt es nicht schwer, den grammatikalischen Fauxpas des falsch gebildeten Genitivs zu verzeihen – denn für das benutzte Apostroph gibt es keine Notwendigkeit.

Seit Herbst 2011 prangt das Satzzeichen nun über der Traditionsbrauerei Boente in der Recklinghäuser Altstadt. „Boen-te“ war lange Zeit die Nummer Eins in der Vestmetropole. An diese glorreichen Zeiten möchte Suberg anknüpfen, seit er nach intensiver Renovierung neu eröff-nete. Es wird weiter auf selbst gebrautes Bier gesetzt, umgeben von modernem Design und stilvoller Inneneinrichtung. Zudem gibt es innovative Neuerungen.

Bier der Saison: Weizenbier bei BoenteWas in der großen Wirtschaft Erfolg verspricht, kann im Kleinen nicht ver-kehrt sein: die Konzentration aufs Kern-geschäft. Das ist bei einer Bierbrauerei nun einmal das Bier. Diesem Gedanken folgend präsentiert „Suberg’s bei Boen-te“ sein Saisonbier. Den Anfang machte ein Winterbier, das von Karnevalsbier und Bockbier abgelöst wurde. Den Durst der Besucher aus dem ganzen Ruhrge-biet soll jetzt der neueste Hopfenstreich stillen: „Boente’s Weizenbier“.

Bei der Benennung des Bieres wurde zwar wieder die Unart des Apostrophs fortgeführt, doch ist dies wohl das Einzige, was an diesem Bier zu bean-standen ist. Auch das Weizen ist selbst gebraut und kann hervorragend im ge-mütlichen Biergarten genossen wer-den, in dem ein echtes Recklinghäuser Naturdenkmal Schatten spendet: eine Jahrhunderte alte Rotbuche. Die wird im Sommer wohl viel Jubel zu hören bekommen, wenn die Euro 2012 auf zehn Großbildschirmen die Besucher in ihren Bann zieht.

Jazz-Musik zum Start ins WochenendeNeben dem Kerngeschäft will Suberg mit dem Einstreuen von unterschied-lichsten Events punkten. So wird es ab Juli gastronomische Stadtführungen durch die Recklinghäuser Altstadt ge-ben, ehe dann im Herbst Themenaben-de mit Lesungen und Live-Musik zum Verweilen einladen.

Ergänzt werden diese punktuellen Ver-anstaltungen durch die regelmäßige Übertragung der Spiele der Fußball-bundesliga sowie anderer sportlicher Highlights und den BoenteJazz, wieder so eine Wortneuschöpfung.

Dahinter verbirgt sich ein musikalischer Start ins Wochenende, bei dem jedem Samstag von 12 bis 15 Uhr unterschied-liche Musiker ihr Potpourri kredenzen. Insgesamt bietet „Suberg’s bei Boente“ so eine bunte und abwechslungsreiche Mischung die sich sehen lassen kann, und die Hoffnung macht, dass die Tra-ditionsbrauerei in der Augustinessen-straße als Szenelocation bestehen kann.

Traditionsbier mit neuen AkzentenMit neuem Besitzer begann für die Brauerei Boente in Reck-

linghausen im Herbst 2011 ein neuer Abschnitt. Der erfahrene

Gastronom Uwe Suberg übernahm das Ruder – und versucht

mit neuen Akzenten an die Blütezeiten des einstigen Szenelokals

anzuknüpfen. Dabei setzt er auf Musik, Saisonbier und Events.

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VERANSTALTUNGEN

201229.06.

201227.07. Sommer im Park

Nach dem gelungenen Auftakt in 2011 darf sich

Recklinghausenauch in diesem Jahr wie-der auf ein Open Air-Programm im Willy-Brandt-Park und im Stadtgarten freuen.Willy-Brandt-Park, Recklinghausen

201207.07. Suberg’s Ü30 Party

Congress Zentrum Ruhrfest-spielhaus, Otto-Burrmeister-Allee 1,

45657 Recklinghausen, 20:00 Uhr

201211.07.

201215.07. Zirkus

„Wetten, dass ... wir Sie begeistern?“ – unter die-

sem Motto geht Zirkus Charles Knie 2012 auf große Tour und präsentiert sein neu-es Programm mit internationalen Star-Artisten und Tieren aus aller Welt!Saatbruchgelände an der Vestlandhalle, Herner Straße, 45659 Recklinghausen, 16.00 Uhr und 20.00 Uhr

201201.08.

201208.08. Zum 25. Mal: Zu Gast

in RecklinghausenSchauen, schlemmen, ge-

nießen: Das Gourmet-Festival mit ausge-wählten Speisen und Getränken erwartet seine Gäste. Rathausplatz Recklinghausen

201205.08. Spielzeugmarkt

Eine gute Gelegenheit „Schnäpp-chen“ zu machen. Den Schwer-

punkt bilden Modelleisenbahnen und -autos. Nebenbei werden Blechspielzeug und mehr angeboten. Es besteht reich-lich Gelegenheit zum Tauschen, Fachsim-peln und Kaufen. Die Palette reicht von modernen, digital gesteuerten Zügen bis hin zu begehrten Sammlerstücken.Vestlandhalle, Herner Str. 184 45659 Recklinghausen, 11.00 Uhr

201218.08. Jazzig

Mathias-Jakobs-Stadthalle, Gladbeck, 19:00 Uhr

201201.09. Open Air Rock Im Pool

Geier Sturzflug, The Queen Kings, Franz K., Seven Cent u.v.m.

Parkbad Süd, Am Stadtgarten 20, 44575 Castrop-Rauxel, 18:00 Uhr

201215.09. Max Goldt

So feinsinnig wie bitterböse ist der Spott, mit dem sich der Sa-

tiriker über Auswüchse des Alltäglichen hermacht. Max Goldt liest viel Neues und vielleicht ein bisschen was Altes – und aktuell viele Texte aus „Ein Buch namens Zimbo. Sie werden kaum ertragen, was Ihnen mitgeteilt wird.“Congress Ruhrfestspielhaus, Otto-Burrmeis-ter-Allee 1, 45657 Recklinghausen, 20:00 Uhr

201216.09. Tierparkfest

Tierisch viel Spaß für die ganze Familie. Eintritt frei! Ein buntes

Programm für Groß und Klein.Tierpark Stadtgarten, 45657 Recklinghausen

201220.09. Dieter Nuhr: Nuhr unter uns

Europahalle, Europaplatz 6 - 10, 44575 Castrop-Rauxel, 20:00 Uhr

201220.09. Live-Musik-Spielwiese

Vor einigen Jahren hatte der Sa-xofonist Wolf Codera, als Studio-

musiker in internationalen Popmusik-Pro-duktionen tätig, die Idee, eine Live-Musik-Spielwiese mit internationalen Top-Mu-sikerinnen und Musikern im Ruhrgebiet zu installieren. Als Pendant zum Jazz, wo Sessions gang und gäbe sind, sollten Pop und Soul – auch mal rockig garniert – das Programm bestimmen.Gesamtschule Waltrop, Brockenscheidter Str. 100, 45731 Waltrop, 19:00 Uhr

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Ein Stadtteil im WandelEs tut sich was in Süd, jenem Stadtteil Recklinghausens, der offiziell eigentlich nicht existent ist. „Süd“ ist genau genom-men die Sammel bezeichnung für einen Sozialraum der aus Gebieten der Stadt-teile Hochlarmark, Grullbad und König-Ludwig geformt wird. Die genauen Gren-zen sind dabei Auslegungssache und werden in manchem Kneipengespräch ausphilosophiert. Glasklar gehören aber die Häuser rechts und links der Bochu-mer Straße dazu, die den Weg nach Her-ne und raus aus dem Regierungsbezirk Münster hinein nach Arnsberg bilden.

Zur Zeit des Kohlerauschs siedelten sich hier viele polnischstämmige Bür-ger an, gefolgt von Zuwanderern aus der Türkei und dem restlichen Mittel-meerraum. Mit dem Strukturwandel der Jahrhundertwende folgte, wie in vielen Sozialräumen des Ruhrgebiets, ein An-stieg der Kriminalitätsrate und zudem ein Abstieg der Wohnqualität. Doch in Süd sah man nicht tatenlos zu. Die Är-mel hochgekrempelt, Fördergelder ef-fektiv genutzt und mit Mut und Ideen ins neue Jahrtausend gestartet. Schnell im Fokus: der bereits 1914 erbaute Stadt-hafen am Rhein-Herne-Kanal.

Alte HansestadtSo sehr die Verbindung der ehemali-gen Bergbaustadt zum Wasser auf den ersten Blick irritiert, so geschichts-trächtig ist sie. In jüngerer Vergangen-heit waren die verschiedenen Kanäle und Flüsse wichtige Verkehrsadern der Industrie, nutzbar für den Trans-port per Schiff, die Kühlung von Koh-lekraftwerken sowie die Ableitung un-angenehmer Abwässer.

Doch bereits im Spätmittelalter, lange bevor der Bergbau mit seinen Abraum-halden und seinem Arbeiterbedarf die

STRANDURLAUB IM SÜDEN RECKLINGHAUSENSMit dem Stadthafen hat es die Festspielstadt tatsächlich geschafft ein Stück mediterranes Lebensgefühl ins Ruhrgebiet zu

bringen. Besonders beeindruckend: Die Einbettung in den oft problematisierten Recklinghäuser Süden gelingt und macht jetzt

schon Vorfreude auf den Sommer.

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gesamte Ruhrregion veränderte, war die Lage des Vest an Wasserwegen zwischen Rhein und Weser von großer Bedeutung. Die Mitgliedschaft in der Hanse, dem wichtigen und einstmals mächtigen Han-delsbündnis schifffahrender Städte, ist für Recklinghausen ab 1316 nachweisbar, gemeinsam mit Städten wie Hamburg, Lübeck aber auch Dortmund und Duis-burg. Hafenkultur, die fortgeführt wurde.

Das Projekt StadthafenWährend der Duisburger Hafen sich zum größten Binnenhafen Europas mauserte, ging man die Sache weiter östlich eher gemächlich an. Fertig wur-de der Recklinghäuser Stadthafen ge-meinsam mit dem Rhein-Herne-Kanal im Jahr 1914, und hätte kurioserwei-se gar nicht in Recklinghausen gele-gen, wenn man nicht der Stadt Herne ein 55.000 m² großes Gebiet abgekauft hätte. Da die Zechen jedoch ihre Kohle selbst verschifften, blieb für den Stadt-hafen vor allem der Umschlag mit Ge-treide, Futtermitteln, Sand und Kies. War die Bedeutung des Hafens in der Nachkriegszeit noch groß, verringerte sich der Güterumschlag bis zum Millen-nium auf noch nicht einmal ein Zehntel.

Erst das Projekt Emscher Landschafts-park 2010 erlaubte es dann, neue Ideen für das Hafenareal und die umliegende Stadtstruktur anzugehen. Im Osten des Hafenbeckens sollten hochwertige Ge-werbeflächen entstehen, während der Westen für Freizeit-, Kultur-und Wohn-nutzungen aufbereitet werden sollte. Zu-dem planten die Architekten ehrgeizig einen Sportbootanleger und eine Brücke zum nahegelegenen Umspannwerk.

Wo Volksfeste gefeiert werdenZwar gelangen nicht alle ambitionierten Projektideen. Aber eben doch einige. Neben dem Ausbau des Gewerbeberei-ches der Firma Mills und einem neuen

Logistikzentrum mit vollautomatischem Hochregallager ist vor allem der freizei-torientierte westliche Bereich ein ech-ter Hingucker geworden. Die Kaimauer wurde restauriert und im neu eröffne-ten Yachthafen ein Steg mit acht Anle-geplätzen fertiggestellt. Dies sorgte zwar vereinzelt für Unmut in einer Kommune, deren Hauptproblem eher in löchrigen Straßen denn in guten Seewegen besteht, doch schlossen die Recklinghäuser ihren neu gestalteten Hafen schnell ins Herz.

Anfang Juni feierten mehrere Hundert Besucher das große Hafenfest, trotz Regen und Temperaturen, die gerade knapp im zweistelligen Bereich waren. Geboten wurde ein abwechslungsrei-ches Programm, bei dem lokale Chöre mit dem traditionellen „Glück auf“ ih-ren Beitrag zum überregionalen „Day of Song“ lieferten und dessen Höhepunkt ein Elefantenboot-Rennen war, bei dem die angetretenen Teams sich spannen-de Gefechte auf dem Rhein-Herne-Kanal lieferten. Abgerundet wurde das Gan-ze von den Cheerleadern der „Magic Paws“, die sich mit viel Bewegung vor der durchziehenden Nässe schützten. Trotz des Wetters konnte Organisator Henning Prinz zufrieden sein.

Relaxen in der StrandbarZum absoluten Highlight am Stadthafen hat sich die dort ansässige Strandbar gemausert. Hier wird der Besucher zum Verweilen in mediterraner Atmosphäre auf 3.500 m² eingeladen. Minderjähri-ge haben nur in Begleitung Erwachse-ner Zutritt. Direkt am Wasser gelegen, kann man hier in stylishen Liegestühlen verweilen, und den einen oder anderen Drink zu sich nehmen. Dabei sind aller-dings die Facetten des Konzeptes noch im Feintuning und die zugehörige Home-page noch stark fehlerhaft und ungefüllt.

Doch wen interessiert das schon, wenn man an einem lauen Sommerabend mit Blick aufs Wasser, umgeben von Indust-riekultur die Seele baumeln lassen kann? Geöffnet ist die Strandbar dabei von Ap-ril bis Ende September und lädt täglich ab 12 Uhr zum Besuch ein, so das Wetter gut ist. Allein um diese Beurteilung nicht selbst machen zu müssen, lohnt der Be-such der Seite www.stadthafen.com.

Recklinghausen ist so in jedem Fall um eine schöne Location reicher und der Stadtteil beweist, dass der Urlaub im Süden manchmal wörtlich genommen werden kann. Sebastian Bartoschek

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DIECKMANN’S Restaurant · Bar · Hotel · Catering

Für Feinschmecker, die es gerne lässig haben, ist DIECKMANN’S ein Paradies. Für die schönste Art des Ausgehens vereint das alte Bruchsteinhaus Bistro, Bar, Restaurant mit Wintergarten (Raucherbereich) und ein gemütliches Kaminzimmer. Neben Brunch (sonntags) und Pasta-Buffet (montags) genießt man hier eine frische, mediterran inspirierte Küche. Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und tanzt auf coolen Partys.

Wittbräucker Straße 980 · 44265 dortmund · telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen

AQUA Bar · Restaurant

Unser Team bereitet mit Leidenschaft und Handwerkskunst italienische Spezialitäten im zeitgemäßen Stil zu. Die Küche entspricht dem außergewöhnlichen Design des Restaurants: hier findet man einen kulinarischen Mix aus Modernität und Tradition – Made in Italy. Mit frischen Produkten wird beste Arbeit geleistet. Die Speisekarte birgt Überraschungen und Innovation durch Authentizität. Unser Anspruch ist es, ein gastronomisches Highlight zu schaffen, das dem Maßstab einer internationalen Metropole gerecht wird.!

rosemeyerstraße 14 · 44139 dortmund · telefon: (0231) 91 29 53 70 · www.aqua-dortmund.com Öffnungszeiten: Mo-Sa 11 – 23 Uhr, küche: 12 – 22 Uhr

LAS SALINAS Tapas Bar

Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets House-Sound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion.

kleppingstraße 9 - 11 · 44135 dortmund · telefon: (0231) 150 44 31Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr

DIMBERGER Restaurant · Bar

Das Dimberger bietet täglichen Mittagstisch ab 11.00 Uhr sowie nachmittags frische Waffeln, Kaffee und Kuchen. Sonntags erwartet man Sie von 11.00 - 14.30 Uhr zum Brunch für 18,50 Euro inklusive Kaffee, Säfte und einem Glas Sekt. Es gibt einen Raucherbereich und eine wun-derschöne Terrasse. Freuen Sie sich auf eine exquisite Küche.

hohle Eiche 5 · 44229 dortmund · telefon: (0231) 477 48 34 · Fax: (0231) 477 48 35E-Mail: [email protected] · www.dimberger-restaurant.deÖffnungszeiten: täglich ab 11.00 Uhr und Sonntag Brunch 11.00 – 14.30 Uhr

HOHOFFS 800° American Steakhaus

Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickel-te und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ auf höchstem Niveau.

deusener Straße 215 · 44369 dortmund-deusen · telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.deÖffnungszeiten: dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr

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KYOTO Japanisches Restaurant

Moderne Japanische Esskunst auf hohem Niveau präsentiert in einer freundlichen Umge-bung mitten in der City. Kunstvoll arrangierte Sushi-Variationen, zarte Sashimi oder fein-würzige Tepan-Yaki-Gerichte treffen auf eine außergewöhnlich harmonisch-kulinarische Komposition aus Ost und West.

rosental 9 · 44135 dortmundtelefon: (0231) 589 8400 · www.kyoto-dortmund.deÖffnungszeiten: Mo-do 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 24.00 Uhr Sa 12.00 – 24.00 Uhr · Sonntag ruhetag

RIGOLETTO Restaurant · Bar · Lounge

Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntäg-liche Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Ko-chen mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“.

kleppingstraße 9 - 11 · 44135 dortmund · telefon: (0231) 150 44 31Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr

BOCCONCINO Italienisches Restaurant · Pizzeria

Ein bezauberndes Ristorante mit einem gemütlichen Ambiente und seit April 2012 steht das Bocconcino in der Lindemannstraße 77 unter neuer Leitung von 2 erfahrenen Fachmän-nern der Branche: Lucio und Michele, bekannt aus der Dortmunder und Hagener Gastro-nomie-Szene. Angeboten werden leckere Pasta-Spezialitäten, frischer Fisch aber ebenso die klassische Steinofenpizza. Mittags gibt es Hauptgerichte bereits ab 5,80 € und Mittags-menues ab 9,80 €, ein schneller Service für die Mittagspause sind hier ebenso garantiert.

lindemannstraße 77 · Ecke Wittekindstraße · 44137 dortmund · telefon: (0231) 950 39 57www.bocconcino-dortmund.de · Öffnungszeiten: So-do 12:00 – 24:00 Uhr, Fr-Sa 12:00 – 02:00 Uhr

DIANA’S – Feine Deutsche Küche Restaurant

Das Restaurant „Dianas“ versteht sich als Ihr Domizil mit Charme und Niveau. Vorzügliche Spezialitäten aus deutschen Landen bereichern die Speisekarte ebenso wie Menüs aus der Kreativküche unseres Meisterkochs. Beliebte Klassiker als auch Gerichte mit jungen Einflüssen finden sich auf der Speisekarte wieder. Großen Wert wird auf Frische und hohe Qualität gelegt. Essen versteht man hier als Erlebnis wie zum Beispiel: Unser schon legen-däres 10-Gänge-Menu (immer mittwochs) für 29,50 €.

Münsterstraße 206 · 44534 lünen · telefon: (0 23 06) 910 37 62 · Fax: (0 23 06) 910 37 76 · www.dianas-luenen.deküchenzeiten: di-Sa ab 17.00 Uhr, So ab 12.00 Uhr, Montag ruhetag

VETRO Restaurant · Lounge · Bar

An der Stadtkrone Ost begrüßen Sie Patron Romolo Giampaolo und Küchenchef Ulisse Murgia mit guter Cucina Italiana in elegant-lässiger Look and Feel-Architektur. Der Gastgeber und sein Team servieren mit Herz und Leidenschaft das Beste aus Küche und Keller, was Italien zu bieten hat – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden gleich zwei Terrassen zum Verweilen und Genießen ein. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.

Stockholmer Allee 55, 44269 dortmund, telefon 0231-7009955, www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr, küche bis 22 Uhr

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ALTES GASTHAUS GRUBE Gasthaus

Das alte Gasthaus Grube ist eine der ältesten familienbetriebenen Gaststätten Dortmunds, das sich mit gepflegter Gastlichkeit in gediegener Atmosphäre einen guten Namen gemacht hat. Sie finden Räumlichkeiten verschiedener Größe (10 bis 200 Personen) für Veranstaltun-gen aller Art. Ein idyllischer Biergarten, eine Bundeskegelbahnen und ein professioneller Partyservice ergänzen das Angebot.

Wambeler hellweg 131 · 44143 dortmund · telefon: (0231) 59 73 04 · Fax: (0231) 514256 E-Mail: [email protected] · www.altes-gasthaus-grube.de Öffnungszeiten: küche geöffnet von Mo-So 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · dienstag ruhetag

TANTE AMANDA Restaurant · Biergarten

Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukul-lisch durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle. Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot.

Mosselde 149 · 44357 dortmundFon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 01 · www.tante-amanda.derestaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr

HAUS LEDENDECKER Landgasthaus

Hier findet der Gast eine vielseitige, traditionelle Küche mit den besten Spezialitäten aus der Region. Ob knackige Salate, saftige Steaks oder die Schnitzel, die reichhaltige Speise-karte erfreut jedes Schlemmerherz. Besonderen Wert wird auf saisonale Spezialitäten von Erzeugern aus der Umgebung gelegt. Das Landgasthaus arrangiert Feierlichkeiten mit bis zu 500 Personen.

inh.: heinrich ledendecker · kreisstraße 30 · 44267 dortmund-höchsten telefon: (0 23 04) 88 26 · Fax: (0 23 04) 800 10 · www.haus-ledendecker.de · Montag ruhetag di und Sa 12.00 – 14.30 Uhr und 16.00 – 01.00 Uhr · Mi-Fr 16.00 – 01.00 Uhr · So 10.30 – 24.00 Uhr

DER LENNHOF Hotel · Restaurant · Bar

Wir präsentieren eine frische, kreative Küche mit saisonal wechselnden Angeboten. Ob Business Lunch oder Dinner for two – im Lennhof sind Sie immer gut aufgehoben. Sie fin-den bei uns Tagungsräume verschiedenster Größe. Verbringen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in romantischer Atmosphäre. Eine gemütliche Sommer- und Winterterrasse und ein perfektes Catering ergänzen unser Angebot.

Menglinghauser Straße 20 · 44227 dortmund · telefon: (0231) 758 19 0 · Fax: (0231) 758 19 60E-Mail: [email protected] · www.der-lennhof.deÖffnungszeiten: ganztags · küche: 12.00 – 14.30 Uhr, 18.00 – 22.30 Uhr · Bar 12.00 – 23.00 Uhr

ZUM ALTEN MARKT Westfälisches Gasthaus

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arran-gements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.

Markt 3 · 44137 dortmund · telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20E-Mail: [email protected] · www.altermarkt-dortmund.deÖffnungszeiten: Mo-do 10.00 – 01.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – 03.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr

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Sparkasse Dortmund präsentiert:

Theater Fletch Bizzel im Spiegelzelt am U

RuhrHOCHdeutschMusik � Kabarett � Comedy � Kunst

immer montags... immer dienstags... immer mittwochs... immer donnerstags...

Pommes, Currywurst, Bier und Kabarett

Lioba Albus lädt ein: „HerzDame sticht“

Bruno „Günna“ Knust & Hartz-Vegas-Segers Band

und viele mehr...

THEATER · GALERIE · KULTURWERKSTATT

FLETCH BIZZEL

28. Juni - 13.Oktober 2012

Frank Goosen29.+30. Juni / 08. Juli

Fritz Eckenga13.+14. Juli

Uta Rotermund15.Juli+12. August

Kay Ray27.+28. Juli

Robert Kreis03.+04. August

Schmitz & Mense-Moritz10.+11.Aug. PREMIERE

Kom(m)ödchen19. August

Jürgen Becker 26. August

Jürgen Becker 26. August

Jochen Malmsheimer31. Aug. - 02. September

Hagen Rether 07. September

Hennes Bender09.+16. September

Horst Schroth14.+15. September

Wilfried Schmickler28.+30. September

www.ruhrHOCHdeutsch.de

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Biergarten ab 17.00 Uhr

geöffnetVorverkauf läuft!

„Der Bauch lacht mit“ inkl. 5-Gänge-Menü

NightWash20. Juli, 18.Aug.+22.Sept.

Richard Rogler21. Juli

Bullemänner02. September

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201230.06. Unter den Tribünen

Das DJ-Festival im Signal Idu-na Park, geht am Samstag in

die zweite Runde. Nach dem Erfolg im Vorjahr rocken diesmal über 20 DJs auf elf Tanzflächen bei Dortmunds größ-tem Party-Event. Als Top-Acts sind Star-DJ Timo Maas sowie Ante Perry, Mike Litt, DJ Larse und DJ Firestarter bestätigt. Erstmalig wird der gesamte Rundlauf um das Stadion zur großen Party-Area, auf der die bekanntesten Dortmunder DJs und Partyformate von Elektro, House, Disco und Charts über 80er-Hits, Funk’n’Soul und HipHop bis hin zu Trash-Pop, Indierock und Heavy Metal keinen Musikwunsch offen lassen.Signal Iduna Park, 21: 00 Uhr

201204.07.

201207.07. Gourmet-Fest

Dortmund á la carteZum 27. Mal steht Dort-

mund à la carte vor der Tür und mit diesem Event zwölf heimische Gastro-nomen, die sich freuen, an 4 Tagen kuli-narische Highlights zu präsentieren. Die anspruchsvolle Küche unter freiem Him-mel lockt jährlich zahlreiche Gourmet-Liebhaber auf den Hansaplatz. Nicht nur das vielfältige Angebot, bestehend aus regionalen und internationalen Köst-lichkeiten, ist Markenzeichen von Dort-mund à la carte, sondern auch das ein-zigartige Ambiente. Neu dabei: Restau-rant Dimberger! Hansaplatz Dortmund

201206.07.

201208.07. Comedy:

Geierabend Open Air 2012

Von Freitag bis Sonntag bringen die Geier an drei Abenden ihren Mix aus Comedy, Kabarett und Ruhrpottkomik auf die Open Air-Bühne im Biergarten Tante Amanda.Tante Amanda, Mosselde 149 44357 Dortmund, 19:00 Uhr

201209.07. Dortmunder Music Week

ManowarAls absoluter Headliner der

Dortmunder Music Week rocken Mano-war den Signal Iduna Park. Die True Me-tal Band Manowar feiert mit ihren Fans die Veröffentlichung ihres neuen Studio Albums und das 10. Jubiläum ihres Hit-Albums „Warriors Of The World“. Im Jah-re 1980 gründeten Bassist Joey DeMaio und Gitarrist Ross „The Boss“ Friedman

die Band Manowar. Die Band steht für erstklassigen Heavy Metal garniert mit einem Schuss epischen Inhalten und Hel-denepos. Das ist wohl mit ein Grund, wa-rum die Band entweder vergöttert oder aber gehasst wird. Dazwischen findet sich niemand. Louder than hell!“Signal Iduna Park, 20:00 Uhr

201212.07. DiscoDancefloor „EXTRA DRY“

im KellerWoche für Woche feiert die Dort-munder Szene „im Keller“ bereits am Donnerstag den frühen Einstieg ins Wochenende. Denn EXTRA DRY – die wohl ungelogen kultigste Party im Pott  – steht auf dem Programm. Die Boogie Brothers rocken den Keller. Musikalisch erwartet die feierwilligen Kellergänger eine Reise durch vier Jahrzehnte Tanzmusik. Vom Motown Klassiker bis hin zur aktuellen House-platte reicht der musikalische Bogen, der in der langen Nacht gespannt wird. Funk, Soul, Retro, Latin und House sind Schlagwörter, die den Groove nur unzureichend beschreiben. Kurzum es funkt und groovt und wer frühzeitig in das Wochenende hinein feiern will, ist hier genau richtig.Im Keller Geschwister-Scholl-Str. 2444135 Dortmund, 22:00 Uhr

Termine präsentiert von

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Termine präsentiert von

201221.07. Kino im Stadion

„OH FORTUNA“Nach der ausverkauften Som-

mer-Premiere des Dortmunder Films „Oh Fortuna“ von Johannes Klais 2010 im SIGNAL IDUNA PARK und der eben-falls ausverkauften Vorführung 2011 führt an einer Wiederholung als Er-öffnungsfilm der diesjährigen Veran-staltungsreihe kein Weg vorbei. Ob die Tickets wieder so schnell weg sind? Ju-ergen Sugar und Eddy Grabowski sind zwei waschechte Dortmunder Jungs mit einem Faible für Mopeds, Pils und

Kreisliga-Fußball. Als Leistungsträger beim SV Fortuna Dortmund kämpfen sie zusammen mit ihrer Mannschaft kurz vor Saisonende wieder einmal um den Klassenerhalt in der Kreisliga C. Zu Abstiegssorgen und Finanzmisere des Traditionsvereins kommt noch ein weiterer Tiefschlag: Platzwart und For-tuna-Urgestein Walter Milbe wird von seiner kriminellen Vergangenheit ein-geholt und Opfer einer hinterhältigen Erpressung ... Eintritt: 6,00 Euro, Signal Iduna Park, Stro-belallee 50, 44139 Dortmund, 20:00 Uhr

201214.07. Chansons

„La Vie en Rose“Ein verführerischer Abend

über eine außergewöhnliche Stadt, ein wunderbares Gefühl und eine ganz spezielle Musik. Die Stadt heißt Paris, das Gefühl ist die Liebe – und die Musik, die beides in eindrucksvoller Weise verbindet, beschrieb wohl kaum jemand treffen-der, als der französische Schauspieler Gérard Depardieu in einem Interview zu seinem Film „Chanson d’ Amour“: „Populäre Chansons sind wie konser-vierte Gefühle in einem musikalischen Marmeladenglas. Sie können unsere Erinnerungen, eine Stimmung, eine At-mosphäre auf eine ganz direkte Weise hervorrufen.“ Sabine Paas und Ralf Gscheidle ver-führen ihre Zuhörer mit kleinen Ge-schichten und großen Chansons von Edith Piaf bis Jaques Brel, von Juliet-te Greco bis Gilbert Bécaud zum fran-zösischen Lebensgefühl; und wenn der eine oder andere am Ende dieses Abends ein leises „Je t‘ aime“ haucht, dann ist diese Verführung gelungen! Eintritt: 39,00 Euro mit Menu. Café FroschkönigMengeder Straße 707 44359 Dortmund, 19.30 Uhr

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GAStro GUidETermine präsentiert von

201227.07. Abendmusical

„Der kleine Horrorladen“Downtown. In der Skid Row

lebt Seymour Krelbourne, Angestell-ter in Muschnik‘s Blumenladen. Doch das Einzige, was hier zaghaft erblüht, ist die Liebe zwischen Seymour und Audrey. Um den Laden zu retten, stellt Seymour eine seltsame Pflanze ins Schaufenster und nennt sie Audrey Zwo. Die Pflanze wächst und belebt das Geschäft, doch sie hat auch ein Geheimnis: Sie braucht Blut ...Naturbühne Hohensyburg Syburger Dorfstraße 60 44234 Dortmund, 20:00 Uhr

201228.07. Festival

Juicy BeatsNRWs größtes Electronic- und

Independent-Festival Juicy Beats geht in die nun schon 17. Auflage. Top Act in diesem Jahr wird Caspar sein, der in Dortmund seinen einzigen Auftritt bei einem Festival in NRW haben wird. 30.000 Zuschauer werden zu Juicy Beats 2012 erwartet.Westfalenpark Dortmund

201203.08.

201204.08. Straßenfest

Kaisersommer1984 richtete die Wer-

begemeinschaft Kaiserstraße erstma-lig dieses beliebte Fest aus. Gastrono-mie und Musikprogramm garantieren, dass alle Besucher bestens unterhalten werden und auch Kinder nicht zu kurz kommen. Die beteiligten Geschäfte sorgen dafür, dass Einkaufserlebnisse oftmals zu Sonderpreisen stattfinden können.Auch 4. August ab 11 Uhr.Innenstadt Dortmund, Kaiserstraße 44135 Dortmund, 18:00 Uhr

201215.08. Show

Shadowland Tour 2012

Schattentheater? Tanz? Das, was Pilo-bolus hier entwickelt hat, lässt sich ab-

solut in keine Schublade pressen. Hin-ter einer beleuchteten Leinwand ver-schmelzen Menschenknäuel elegant zu Gegenständen und Symbolen, Körper fügen sich zu beeindruckenden Fan-tasiegebilden zusammen um danach wieder zu zerfallen und dann neue Fi-guren zu erzeugen. Die Bilder werden sowohl unmittelbar wie auch mittelbar erzeugt und der Betrachter taucht in die erzeugten Schattenwelten ein wie in eine Filmszene. Zwar nutzt die Com-pagnie Elemente des Balletts, doch mit Tanz im klassischen Sinne hat das, was die Künstler auf der Bühne zeigen, nur am Rande zu tun. Es ist einfach Magie.Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21 44135 Dortmund, 20:00 Uhr

201224.08. Komödie

Ein ungleiches PaarEin ungleiches Paar ist eine an

Situationskomik reiche Komödie. Eine Filmadaption mit Jack Lemon und Wal-ter Matthau unter dem Titel „Ein selt-sames Paar“ wurde 1968 als beste Ko-mödie des Jahres ausgezeichnet. Neil Simon ist einer der populärsten Drama-tiker der USA. Seine Komödien haben durch ihre Verfilmungen und Überset-zungen in zahlreichen Sprachen welt-weiten Erfolg.Roto Theater Dortmund, Gneisenaustr. 30 44147 Dortmund, 19:30 Uhr

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GAStro GUidE

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Termine präsentiert von

201231.08. Poetry

Thomas Koch „Ghostwriter & Gast“

Thomas Koch: „Hurra! Ich habe für mein Programm „Ein Mann liest zu-rück!“ ein Zuhause gefunden. Die von mir als Ghostwriter geschriebenen Bü-cher, die es eigentlich ja gar nicht gibt, die aber trotzdem ohne jeden Zweifel ziemlich vorhanden sind (!?), stelle ich jetzt regelmäßig im Dortmunder Fritz-Henßler-Haus vor. Meine Gäste sind allesamt aus der Poetry-Slam-Szene und schicken sich aktuell an, den Lite-raturbetrieb aufzumischen. Als ich An-dy Strauß das erste Mal im Dortmun-der Domicil sah, dachte ich, der Typ ist möglicherweise irre. Als wir uns ein paar Wochen später trafen, war mir klar, er ist es nicht. Zweifelsfrei ist er ein ungeheuer kreativer und unbe-rechenbarer Autor und umwerfender Text-Performer!“Fritz-Henßler-HausGeschwister-Scholl-Straße 33-3744135 Dortmund, 20:00 Uhr

201214.09.

201216.09. Inter-tabac – Messe

für Tabakwaren und Raucherbedarf

Als weltweit größte Fachmesse für Ta-bakwaren und Raucherbedarf ist die Inter-tabac die entscheidende Kom-munikations- und Orderplattform, nicht nur für den Fachhandel, son-dern für die gesamte Branche. 290 Aussteller aus aller Welt zeigen ihr einzigartiges Produkt- und Dienstleis-tungsangebot.Westfalenhallen Dortmund

201215.09. Stefan Bauer: Warum hei-

raten – Leasing tut‘s auchNach 6 Jahren als Single ist

Stephan Bauer endlich wieder unter der Haube. Und was für eine Grana-te! 25 Jahre alt, Traummaße, klug und selbstständig: ein Sechser im Lotto. Trotzdem fühlt sich die neue Bezie-hung aber nur an „wie 3 Richtige mit Zusatzzahl“. Auch der Alltag bringt das Paar an den Rand der Verzweif-lung. Flatrate-Saufen, Facebook und Sex-Fantasien bei ihr treffen auf Ru-hebedürfnis, Bionahrung und Mis-sionarsstellung! Es ist eben der alte Konstruktionsfehler des Mannes: Der liebe Gott hat uns ein Hirn und einen Penis gegeben, aber nicht genug Blut um beide Körperteile gleichzeitig zu versorgen. Lachsalven garantiert!Cabaret Queue, Hermannstraße 74 44263 Dortmund, 20:00 Uhr

201215.09. Konzert, Clueso und Band

Neues Album, eine sehr er-folgreiche Tournee und

zum Abschluss die Krönung mit der EinsLive-Krone zum „Besten Künst-ler“- 2011 war für Clueso ein phan-tastisches Jahr! Der Erfurter Singer & Songwriter kombiniert Energie mit Ruhe und Intelligenz mit Leiden-schaft. Clueso begann seine Karriere schon im Teenageralter als Rapper, Breakdancer und Sprayer und spielt sein einziges Konzert in NRW Open Air im Westfalenpark. Im Moment ist Clueso mit dem Song „Cello“ zusam-men mit seinem Freund Udo Linden-berg in aller Munde.Westfalenpark Dortmund An der Buschmühle 3 44139 Dortmund, 18:00 Uhr

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Günna trifft MiaDer Ruhrpott knallt aufs Sauerland, zwei Universen und zwei Kabarettisten der Extraklasse treffen aufeinander, lassen den Lachmuskeln keine Pause. Auch in der Saison 2012 versetzen Bruno „Gün-na“ Knust und Lioba Albus in ihrer Para-derolle als „Mia Mittelkötter“ das Publi-kum mit Witz, Improvisationstalent und deftigem Humor garniert mit stechenden Spitzen gekonnt in Höchststimmung. Mittwoch, 04.07.12, Beginn 20 Uhr, 19 €

Günna trifft Kay RayWas passiert, wenn ein androgyner Edel-punk – besser bekannt unter dem Namen Kay Ray – und der Lokalmatador und Stand-Up Meister Bruno „Günna“ Knust sich begegnen? Es wird mit Garantie ein Abend witziger Dialoge und absolut frecher Angriffe auf Hirn und Zwerch-fell. Zwei außergewöhnliche Meister der spontanen Improvisation – konfrontiert mit einer fremden Welt!Sonntag, 29.07.12, Beginn 20 Uhr, 19 €

GÜNNA SPIELT IM SPIEGELZELTBruno Knust begeistert nicht nur die Leser des Top-Magazins mit seiner „Ohrologen“-Kolumne, er bestreitet in diesem Jahr mit

gleich vier Produktionen einen Großteil des RuhrHOCHdeutsch-Programms im Spiegelzelt

Bullezeirevier – Tatort Dortmund2012 von Bruno „Günna“ Knust neu für RuhrHOCHdeutsch im Spiegelzelt ge-schrieben, entwickelt und inszeniert: Das Bullezeirevier der neuen Tatort-Stadt Dortmund liegt im Spiegelzelt! Das kleine Ensemble um Hauptdarstel-ler Bruno Knust präsentiert Helden des Alltags, Halbgötter in Blau, Voll-strecker, Schimanskis, Asphalt-Sherifs und staatlich beauftragte unterbezahl-te Prügelknaben. Dortmund ist Demo-Hauptstadt. Kein Wochenende ohne ra-dikale Aufmärsche. Das Bullezeirevier bietet zeitgemäß einen Komplettservice mit Rundum-Sorglos-Paket, sodass De-monstranten ungestört durch die Ein-kaufsmeile flanieren können. Die unter Lachverdacht stehenden Zuschauer er-wartet ein Bullezei-Ball der besonderen Art mit viel Spaß, Unterhaltung, Lokal-kolorit und erstklassigem Beamten-Pop!17.-21.09.2012, 01.-07.10.2012, Beginn: 20 Uhr, Katten: 22 €

Die Donnerstach-Show – mit der Hartz-Vegas-Segers BandWas Sie schon immer über das Ruhrgebiet wissen wollten, sich aber nie zu fragen trauten inklusive Dortmund schöner als in echt. Die höchst unterhaltsame Donner-stach-Show mit Bruno „Günna“ Knust und seiner Hartz-Vegas-Segers-Band ist zurück: Auch in diesem Jahr verbringen Günna und seine Kapelle um Bandleader Ralf Kiwit ihren Urlaub zu Hause im Spiegelzelt, um auf frech amüsante Weise Eingeborenen oder Fremden das Ruhrgebiet vorzustellen. Hier wird reinstes, rausgeröntgtes, kla-res, verfeinertes, tiefergelegtes Hochdeutsch gesprochen, ohne vorgehaltene Hand. 05.07., 12.07., 19.07., 26.07., 02.08., 09.08., 16.08., 23.08., 30.08., 06.09., 13.09., 27.09., 11.10.2012, Beginn: 20 Uhr, Katten: 22 €

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Jenen religiösen Ernst vernachlässigt die Elias-Inszenierung von Jens-Daniel Her-zog, die zur Zeit im Opernhaus zu sehen ist, allerdings manchmal – um Raum zu schaffen für eindringliche, komische und reichlich plakative Szenen: Fast möchte man lachen, wenn im ersten Teil der Kna-be (ein Solist des Knabenchors der Chor-akademie Dortmund und heimlicher Star der Aufführung) krank darniederliegt und Elias in die aus der Versenkung in der Mitte der Bühne herauffahrende In-tensivstation eilt, um ihn zu retten. Im weiteren Verlauf wird diese Plattform den Propheten Israels als Büro dienen, das zeitgemäß mit Flachbildschirmen ausge-stattet ist, oder auch als Podest für Elias‘ Wahlkampf rede im zweiten Teil.

Ballermann-Party im RegenMerkwürdig nimmt sich auch die Szene zum Ende des ersten Teils aus, als der langersehnte Regen fällt und das Volk Is-raels in eine Partylaune nach Ballermann-Art mit Cocktails (auf Sangria aus Eimern hat er glücklicherweise verzichtet), Son-nenschirmchen und Salsa-Tänzchen ver-fällt. Währenddessen erinnern die Cheer-leader an die Atmosphäre bei Football-Spielen in den USA.

Aber sei‘s drum: In sich ist die Inszenie-rung schlüssig und die Personenführung stringent: Herzog sieht den Propheten, der zur Clique König Ahabs gehört, als einen Politiker, der aussteigen möchte. Er will sich dem Druck des Königs, der, aus Bequemlichkeit und außenpoliti-schen Gründen lieber dem Sonnengott Baal dienen will, nicht mehr beugen. In der „Tagesschau“ sieht sich Elias das Geschehen an – bis die Meute in den Saal hereinbricht und er in das Gesche-hen fast wider Willen mit hineingezogen wird. Nicht nur hier, sondern auch beim „Wahlkampf“ kommen die neuen Medien zum Einsatz: Das Geschehen wird auf der Bühne gefilmt und auf die Leinwand pro-jiziert. Elias gründet seine eigene Partei, mit seiner charismatischen Persönlich-keit kann er das Volk hinter sich brin-gen, bekommt Gefallen an der Macht und merkt zunächst nicht, wie ihm die Kont-rolle über die Medien entgleitet ...

Star des Abends: der OpernchorWas die Sänger betrifft, so ist allen voran Christian Sist ein mehr als überzeugen-der, stimmgewaltiger Elias, der seinen so-noren Bass (-Bariton) sehr wohl zu diffe-renzieren weiß, Julia Amos steht ihm als

Witwe und Mutter des Knaben – im wei-teren Verlauf des Stückes dann als Part-nerin – in nichts nach mit anrührendem, glockenhellem Sopran. Herrlich böse und gleichzeitig verführerisch ist Ileana Ma-teescu als Königin mit warmem Mezzo.

Der eigentliche Star des Abends jedoch ist neben dem kleinen Solisten, der den Knaben spielt, der von Granville Walker bestens auf seine Aufgaben vorbereitete Chor, der die Masse der Gesellschaft dar-stellt: Notärzte stehen neben Müllmän-nern, Prostituierte neben Hausfrauen. Nicht nur die musikalische Differenziert-heit und Präzision überzeugen hier, auch die schauspielerische Leistung der Sän-gerinnen und Sänger ist beachtenswert. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Motonori Kobayashi mu-sizieren über weiteste Strecken zuverläs-sig und farbig, hier und da vermisst man die großen romantischen Bögen.

Insgesamt ein ungewöhnlicher, aber sehenswerter Abend – auch für „Knall-effekte“ ist gesorgt.

Text: Martina Lode-GerkeFotos: © Bettina Stöß, Stage Picture

MACHT. DER WELT GRÖSSTE VERFÜHRERINMendelssohns „Elias“ am Dortmunder OpernhausAllgemein bezeichnet der Gattungsbegriff „Oratorium“ die nicht-szenische Aufführung eines nicht-liturgischen Textes geistlichen

Inhalts. Doch schon früh gab es szenische Oratorien und auch weltliche Oratorien. Mendelssohn kehrt mit seinen Werken „Paulus“

und „Elias“ zu jenem religiösen Ernst zurück, der in den Jahren davor oft verloren ging.

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Karge BühnenausstattungNatürlich fragt man sich, ob es gelingen kann, einen Briefroman, der naturgemäß eine monologische Struktur hat, auf der Bühne in eine dramatische Form zu brin-gen. Es kann – wie die Version und Insze-nierung von Björn Gabriel beweist, die auf der Studiobühne des Schauspielhau-ses zu sehen ist. Man kennt Gabriel als Schauspieler (unter anderem als „Mac-beth“ von Heiner Müller nach Shakes-peare), aber auch bereits als Regisseur. Er verteilt – wie es der Roman anbietet – die Texte auf drei Personen: Lotte, Albert und natürlich Werther. Die Bühne (Tobias Schunck) ist bewusst karg ausgestattet: rechts eine Küchenbar, trautes Heim von Lotte und Albert, wo sie allabendlich ihr Mahl zubereiten, an dem auch Werther teilnehmen darf, was allerdings manch-mal damit endet, dass die Lebensmittel ziemlich tief fliegen (besser nicht in die erste Reihe setzen!), links Fragmente ei-nes Wohnzimmers: Lampe, ein Stuhl, in dem die Personen abwechselnd Platz nehmen, um ihre Gedanken und Gefühle der Videokamera mitzuteilen, die diese erbarmungslos auf die Leinwand proji-ziert – was schon öfter da gewesen ist, man denke etwa an Voges‘ „Nora“ in die-ser Saison, aber man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden.

Neu ist, dass diese Leinwand eigentlich ein riesiges Goethe-Porträt ist: jenes be-rühmte Gemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, das den Dichter auf dessen Italienreise im Jahr 1786/87 zeigt. Auf interessante Weise verschmelzen dann hier oft Gemälde und das Gesche-hen auf der Bühne – ein Hinweis dar-auf, dass Goethe selbst Ähnliches wie Werther erlebt hat: Er praktizierte im Jahr 1772 am Reichskammergericht in Wetzlar, bei einem Ball im benachbarten Volpertshausen lernte er Charlotte Buff und deren Verlobten kennen. Goethe warb um Lotte, doch erfolglos.

Autobiografische AnspielungenHäufig behauptet die Literaturwissen-schaft, dass Goethe sich durch das Schreiben des Romans selbst vor einem Ende wie das des Werther bewahrt ha-be – nachvollziehen lassen sich die auto-biografischen Fakten allerdings nur sehr schwer und bleiben für das Verständnis des Werkes ohne wirklichen Gewinn.

Sehr dicht in Gabriels Inszenierung ist die Personenführung: Die bezaubernde Bettina Lieder ist eine sehr emotionale Lotte, die ihre Hin- und Her-Gerissenheit zwischen den beiden Männern glaubhaft darstellt und an der Spannung zu zerrei-ßen droht, Ekkehard Freye ist als Albert

ein fürsorglicher, aber auch fordernder Ehemann, dessen bürgerliche Fassade oft ins Wanken gerät, weil er sich von den Zweifelns Werthers anstecken lässt. Und Sebastian Graf als innerlich von Zweifeln und Leidenschaft zerrissener Werther der Motor des Abends, verleiht dem Ti-telhelden die Aura des Geistmenschen, der, zu eigentlicher Tat unfähig bis auf den Selbstmord, an der Zeit und den Um-ständen unweigerlich zugrunde geht. Ei-ne wunderbare Inszenierung, bei der man sich nur hier und da ein wenig leisere Tö-ne gewünscht hätte.

Text: Martina Lode-GerkeFotos: © Birgit Hupfeld

SELBSTMORD ALS AUSWEGGoethes Briefroman „Werther“ als Bühnenfassung auf der Studiobühne„Die Wirkung des Büchleins war ungeheuer,“ erinnerte sich Goethe. In der Tat erkannte sich in dem Schicksal des jungen Werther

eine ganze Generation, es wurde aufgegriffen als Gebärde des Protests und der Selbstdarstellung, eine Welle von Selbstmorden

löste der Roman sogar aus. Auch eine Reihe von literarischen Verarbeitungen inklusive Bühnenbearbeitungen gab es.

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Shelley entnahm den Stoff für seine Tra-gödie Berichten über das Leben des bru-talen und unwürdigen römischen Grafen Cenci aus der Zeit der Renaissance: Den Quellen zufolge schmiedete seine Tochter Beatrice gemeinsam mit ihrem Geliebten Olympio, ihrer Mutter Lucetia und ih-ren Brüdern Giacomo und Bernardo ein Mordkomplott gegen den Vater, um sei-nem verbrecherischen Treiben ein Ende zu setzen, aber das Komplott wurde ent-deckt und der Mörder Olympio und sei-ne Mitstreiter zum Tode verurteilt. Wie auch im Drama, steht in der Oper Gold-schmidts die Planung des Mordes und die Hinrichtung Beatrices und ihrer Familie im Mittelpunkt.

Aktionsreich und blutrünstigStoff für eine aktionsreiche und blutrüns-tige Inszenierung, sollte man meinen, doch Johannes Schmid begnügt sich in seiner Interpretation für das Dortmun-der Opernhaus mit eher statischen Bil-dern, die dem Ganzen eher den Hauch eines braven Oratoriums verleihen denn einer Geschichte um Rache und Mord. Natürlich muss man den Zuschauer, der ohnehin durch das Fernsehen oftmals mit Bildern von Gewalt und Tod gequält ist, nicht auch noch auf der Bühne mit in Strömen fließenden Blutes konfron-tieren, aber eine entschiedenere Aus-einandersetzung mit dem moralischen Problem – Darf eine Tochter den Vater,

der ihr Gewalt antut, töten? – hätte man durchaus erwarten dürfen. Hinzu kommt ein Bühnenbild (Roland Aeschlimann), das in seiner Abstraktheit zeitlos, und wenn überhaupt, dann eher futuristisch ist, so dass man es für beliebige andere Opern ebenfalls verwenden könnte: In der Mitte gibt es eine Vertiefung, die ei-ne Art Atrium sein könnte, darüber sech-zehn Pfeiler, die – nach welchen Kriterien, bleibt dem Zuschauer weitgehend verbor-gen – hoch- und heruntergefahren wer-den. Lediglich die Kostüme von Andrea Schmidt-Futterer – bei den Herren, vor allem dem Grafen und seinen Männern eine Mischung aus Renaissance und Star Trek – führen den Zuschauer ein wenig in die Zeit der Renaissance. Aber: Das The-ma ist ja durchaus aktuell, und daher das „Zeitlose“ des Ambientes zu begründen.

Zuverlässig aber unverbindlichWas unter der Leitung von Jac van Steen aus dem Graben dringt, ist zuverlässig über weite Strecken, hier und da hätte man sich, vor allem bei den Einsätzen, ein wenig mehr Präzision gewünscht, klingt aber insgesamt unverbindlich. Dabei muss man den Musikern und auch den Sängern zugute halten, dass Goldschmidt zwar ein großes romantisches Orchester verwendet, aber den Ausführenden sel-ten schöne Melodiebögen gönnt. So viele Jahre nach Strauss‘ großen Opern war die Musikgeschichte eigentlich schon weiter.

Und so hat selbst die hervorragende Christiane Kohl als Beatrice wenig Gele-genheit, ihr Können zu entfalten, klingt in der Höhe – dem musikalischen Duktus geschuldet – oftmals schrill. Katharina Peetz ist an ihrer Seite eine balsamische Lucretia, Ileana Mateescu gibt einen feu-rigen, rührend um Wohl von Mutter und Schwester besorgten Bernardo. Bei And-reas Macco als Graf Cenci hätte man we-sentlich mehr Dämonisches vorstellen können, die Figur bleibt in seiner Darstel-lung sowohl stimmlich als auch schau-spielerisch eher farb- und harmlos. Un-gewöhnlich wirkt Hannes Brock in seiner Rolle als Richter, aber das sind wohl eher die Gewohnheiten der Zuschauer, die ihn eher als Komödianten kennen. Karl Heinz Lehner, den das Dortmunder Publikum aus diversen großen Rollen kennt, war als Marzio kaum wiederzuerkennen, wäh-rend Christian Sist seinen Part als zwie-lichtiger Kardinal Camillo recht überzeu-gend erfüllte.

Fazit: Vom musikwissenschaftlichen As-pekt her gesehen interessant, da man das Werk selten zu hören bekommt, das Zeug zum Publikumsmagneten hat das Werk und auch die Inszenierung kaum. Der An-zahl der Besucher entsprechend fiel auch der Beifall aus: spärlich.

Text: Martina Lode-GerkeBilder: © Thomas M. Jauk/Stage Picture

VATERMORD – AUS DEM ZORN GEBORENAm Pfingstsamstag hatte Berthold Goldschmidts selten gespielte Oper „Beatrice Cenci“ PremiereDas Thema ist nicht neu, aber so aktuell wie eh und je: Ein Vater missbraucht seine Tochter und wird dafür mit dem Tode be-

straft – von ihr und ihrer Mutter. Berthold Goldschmidts Oper, die, obwohl 1949/50 komponiert, erst am 10. September 1994 in

Magdeburg uraufgeführt wurde, beruht auf dem Versdrama „The Cenci“ von Percy Bysshe Shelley.

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Keine verschreckenden EffekteHausregisseurin Katharina Thoma tut ein Übriges und vermeidet Effekte und Aktu-alisierungen, die das Publikum verschre-cken könnten. So sind die vier Künstler keine Hartz-IV-Empfänger, wie man sie vielleicht heute darstellen könnte, Mimì keine alleinerziehende Mutter, die ihr Geld vom Sozialamt bekommt, sondern sie sind, was Puccini vorschreibt: Künst-ler und Stickerin, die sich ihr Geld müh-sam verdienen müssen, zum Leben stets zu wenig, zum Sterben zu viel. Warum auch nicht! So findet sich denn der Zu-schauer im ersten Bild in der vorgesehe-nen Mansarde eines Hauses im Quartier Latin, lediglich die Leinwand des Malers Marcello ist einem Stativ mit (altmodi-scher) Fotokamera gewichen, die Möblie-rung ist spartanisch, das bisschen Papier mag den Ofen im Hintergrund kaum zum Glimmen zu bringen (Bühne: Julia Müer). Nett ist der Einfall, die große „Wand“, die

im ersten Bild den Hintergrund begrenzt, herunterfallen zu lassen und so das pral-le Leben des Quartier Latin in die traute erste Liebesszene vom Mimì und Rodolfo sozusagen hereinplatzen zu lassen. Auch nicht schlecht: Der Schnee, der im dritten Bild die Bühne bedeckt, kommt als gro-ßes weißes Tuch vom Himmel, das alle Konturen der sich auf der Bühne befin-denden Dinge verschwimmen lässt und den Darstellern die Möglichkeit einer Art Versteckspiels bietet.

Hervorragende SängerWas die holde Sängerschar betrifft, so kann man Intendant Jens-Daniel Herzog nur noch einmal mehr bescheinigen, dass er zum Teil hervorragende Leute ausge-sucht hat: Ani Yorentz ist eine hinreißen-de Mimì, die ihren kräftigen lyrischen Sopran mühelos und schlank durch alle Register führt, ihr zur Seite, jedoch nicht immer ganz ebenbürtig agiert Ramé La-

haj als Rodolfo: Großartig ist die Mittel-lage, lediglich in der Höhe hat der Tenor hin und wieder kleine Probleme. Gerardo Garciacano als Marcello „garniert“ das homogene Männerquartett, zu dem auch Wen Wei Zhang als Colline und Morgan Moody als Schaunard gehören, mit bal-samischem, samtigen Bariton. Tamara Weimerich sorgt als quirlige und doch oft nachdenkliche Musetta für weiblichen Charme anderer Art, als Mimì es tut: we-niger anrührend, dafür lebensbejahend, aber manchmal auch in sich gekehrt.

Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Lancelot Fuhry musizie-ren mitreißend und transparent, hin und wieder aber merklich zu laut, so dass es für die Sänger anstrengend wird. Eine un-bedingt sehenswerte Inszenierung!

Text: Martina Lode-GerkeFotos: © Bettina Stöß/Stage Picture

PUBLIKUMSFREUNDLICHE TRAGÖDIE IM QUARTIER LATINPuccinis „Bohème“ im OpernhausPuccinis „La Bohème“ konnte bei ihrer Uraufführung am 1. Februar 1896 im Teatro Regio in Turin zunächst keinen großen Er-

folg verbuchen: Man sah einen stilistischen Abstieg gegenüber der vorangegangenen „Manon Lescaut“ , die Quintparallelen

zu Beginn des zweiten und dritten Bildes wurden als „unschöner Effekt“ kritisiert. Das Publikum reagierte positiv, aber nicht

enthusiastisch. Mittlerweile hat sich die Tragödie um Liebe, Eifersucht und Tod aber zu einem Publikumsmagneten gemausert,

und auch in Dortmund bescherte das Werk dem Theater volle Ränge und ein begeistertes Premierenpublikum.

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Dass auch vom Schicksal weniger Be-günstigte sich an der Amalfi-Küste oder der Adria in der Sonne aalen, die ewige Stadt entdecken, sich in den Gondeln Venedigs durch die Kanäle der „Se-renissima“ schippern lassen und das sprichwörtliche „süße Leben“ genie-ßen konnten, ist erst seit den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts so: In Zeiten des Wirtschaftswunders zog es Tausende über die Alpen an die Küsten des Stiefels. Filme wie „La dolce vita“ mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni dürften da ein Übriges getan haben, um diese Sehnsucht zu schüren ...

Beim Dortmunder Opernball 2012 spür-ten die Theater-und Konzertfreunde als

Veranstalter des Opernballs genau die-sem Gefühl und dieser Sehnsucht nach – entsprechend präsentierte sich das im mediterranen Stil geschmückte Foyer des Opernhauses: Zitronen- und Oliven-bäumchen, Blumengestecke mit weißen Gladiolen, Olivenzweige, Paravents ... Schon vor dem Eintritt ins Opernhaus wurden die Besucher von dieser Atmo-sphäre gefangen genommen.

Entführung nach Bella italiaDie von Hausregisseurin Katharina Tho-ma inszenierte Bühnenshow entführte natürlich auch in diese Welt – wobei die Regisseurin in der losen Rahmenhand-lung augenzwinkernd auch ein Klischee bediente: Ein Tourist (wieder einmal

herrlich komisch: Hannes Brock) beob-achtet, wie einer schönen jungen Frau die Handtasche entwendet wird. Als er auf der Polizeiwache den Diebstahl melden will, zeigt man sich wenig interessiert. „Chiuso“ lautet die Auskunft am Schalter, denn man hat Besseres zu tun: König Fußball lockt ... Immerhin gibt die Story den Anlass für lose eingeflochtene Arien, in der neben dem bestens disponierten Stargast Anja Harteros auch Mitglieder des Dortmunder Ensembles glänzten: die nicht nur gut aussehende, sondern auch mit einer ebensolchen Stimme ausgestat-tete Mezzosopranistin Ileana Mateescu zum Beispiel, die als Wirtin der Osteria den aufgebrachten Touristen in das „Se-greto per esser felice“ (das Geheimnis,

EINE RAUSCHENDE BALLNACHT ...Der Dortmunder Opernball 2012 unter dem Motto „La dolce vita“Des Deutschen Sehnsucht nach Italien ist alt. Schon Goethe zog es in das „Land, wo die Zitronen blüh‘n“. In Italien entstand auch

das berühmte Gemälde „Goethe in der Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Ferner entstanden Werke wie das

Drama „Torquato Tasso“, er schrieb die „Iphigenie auf Tauris“ um ... Einen solchen langen Aufenthalt konnte man sich natürlich

nur leisten, wenn man als Geheimrat im Staatsdienst stand und (noch) keine Familie zu versorgen hatte.

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glücklich zu sein) einweihte (aus Doni-zettis „Lucrezia Borgia“), oder Tamara Weimerich, die mit einer wirklich brillan-ten Gestaltung der kleinen Arie „Saper vorreste di che si veste“ des Pagen Oskar aus Verdis „Maskenball“ überzeugte. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Lancelot Fuhry begleiteten die Solisten, den von Granville Walker bestens vorbereiteten Opernchor sowie den Stargast: Die deutsch-griechische Sopranistin Anja Harteros, mittlerwei-le auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause, bezauberte die Besucher mit ih-rer weichen und doch sehr individuell gefärbten Stimme. Ein wenig erinnert die Tessitura an Maria Callas, vor allem in der sehr markanten Mittellage und tie-fen Lage. Man glaubt ihr den Schmerz, wenn sie Toscas Arie „Vissi d‘arte“ aus Puccinis gleichnamiger Oper singt.

Nach den Beifallsstürmen für den Star-gast wartete draußen ein mediterran angehauchtes von der Gastronomie des Casinos Hohensyburg unter seinem neuen Küchenchef Michael Dyllong kre-iertes Souper auf die Gäste: Nach sau-tierten Garnelen in Kräutermarinade mit mariniertem Gemüse und Oliven-Orangensauce als Vorspeise gab es ein Medaillon vom Herforder Rind „Rossi-ni“ unter einer Cipollini-Trüffel-Kruste mit Rotweinschalottensauce, Spargel und Kartoffelgratin, gekrönt von einem Erdbeer-Tiramisu mit weißer Schokolade und einem kleinen Florentiner – wobei das Wort „Tiramisu“ (Zieh mich hoch) hier nicht ganz passte, weil kein Kaffee zum Aufmuntern drin war.

Nacht in VenedigFür die Aufmunterung sorgte dann aber der Tanz auf der Opernbühne, den, wie auch schon bei den letzten Opernbäl-len, ganz nach Wiener Art Debütantin-nen und Debütanten (die Damen stil-echt in weißen Kleidern) zu Klängen aus Strauß‘ „Nacht in Venedig“ eröffneten.

Natürlich konnte nicht den ganzen Abend auf der Bühne getanzt werden, weil noch die Mitternachtsshow an-stand, die zwar nicht um Mitternacht, sondern eine gute Dreiviertelstunde später begann – was aber angesichts der auch draußen im Foyer gebotenen Möglichkeiten wie Cocktailbar, Rou-lette, diverse kleine Ensembles, die

zum Tanz aufspielten, niemanden stör-te. Xin Peng Wang hatte eine Kreation des italienischen Starchoreografen Mauro Bigonzetti für das Dortmunder Corps de ballett adaptiert und nahm die Besucher – wie er es eigentlich immer tut  – mit beeindruckenden, farbigen und lebensfrohen Bildern gefangen, die von einem Geschehen auf einem italie-nischen Dorfplatz erzählten: Liebe, Lei-denschaft, Streit, Versöhnung – savoir vivre eben.

Es war ein herrliches Fest, dass erst in den frühen Morgenstunden endete.

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Ralf Michalak, © Theater & Konzertfreunde

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Mit zwei Konzerten aus dem Bereich der Popularmusik wartete das Konzerthaus im April auf: Fünfzig Jahre sind sie alt, die „Weißen Rosen aus Athen“, und im-mer noch duften sie unwiderstehlich, so dass der Zuschauerraum bis auf den letz-ten Platz besetzt war, als Nana Mouskouri an der Brückstraße gastierte. Doch nicht nur die „Weißen Rosen“ brachte die Grie-chin zum Erblühen, sondern auch ihre an-deren Hits wie „Guten Morgen, Sonnen-schein“, Lieder, die die Liebe schreibt“, oder „La Provence“. Dabei versteht es die Sängerin immer noch, ihr Publikum, „meine Freunde“, wie sie sagt, auf die ihr eigene sympathische Art an die Hand zu nehmen und sie für einige Zeit den Alltag vergessen zu lassen. Eine einfalls- und stimmungsreiche Lichtregie sowie ein munter begleitendes Ensemble unter der Leitung von Lucien Di Napoli trugen zu dem begeistert gefeierten Abend bei.

Max RaabeDer zweite „Klassiker“ obwohl doch um einiges jünger, war Ende April Max Raabe mit seinem Palastorchester: „Wir sind nur Ihretwegen hier. Und wenn Sie unseret-wegen hier sind, könnte das meinetwegen ein schöner Abend werden.“ Mit solchen und ähnlichen Sprüchen bahnt sich der Sänger einen Weg in die Herzen der Zu-schauer, er, der mit betont distanzierter Haltung sich zwischen seinen Einsätzen gemütlich an den Flügel zurücklehnt, ein süffisantes Lächeln auf den Lippen und ebensolche Kommentare, das Programm so schillernd wie die Pomade in seinem Haar. Ein schöner Abend wurde es dann tatsächlich, mit Schellack-Schätzchen und auch Liedern aus eigener Feder. Wunderbar dem Stil der Zwanziger und Dreißiger nachempfunden ist der in der Höhe stets ein wenig „näselnde“ Falsett, etwa, wenn er davon träumt, ein Huhn zu sein, weil das ja bekanntlich nicht viel zu

tun hat. Das Raabe und seine Mitstreiter ihr Programm bisweilen selbst nicht ganz ernst nehmen, beweist unter anderem der Auftritt der beiden Trompeter, die bei dem Lied „In meiner Badewanne bin ich Kapitän“ mit ihren Instrumenten in ei-ner eilend herbeigeschafften Plastikwan-ne „gurgeln“. Oder es wird bei dem Lied „Dort tanzt Lulu, ahaha uhuhu“, dessen Text an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist, zu Glöckchen gegriffen, mit denen die Musiker die Begleitung anstimmen und so die Persiflage Raabes auf die Spitze treiben. Und natürlich hatte der Sänger auch den „kleinen grünen Kaktus“ im Gepäck, den er aber erst bei der Zugabe auspackte.

Im wahrsten Sinne klassisch wurde es zu Beginn des Mai, als Bariton Florian Boesch einen Liederabend gab:, unter anderem mit Balladen von Carl Loewe. Der Komponist und Sänger schrieb sie vor allem für den Eigenbedarf und war ein großer Verehrer Goethes. Wie Schu-bert, hat er von keinem anderen Dich-ter mehr Werke vertont, unter anderem ebenfalls den berühmten gruseligen „Erl-könig“. Diese Komposition hatte Bariton Florian Boesch ganz an den Anfang des Programms seines Liederabends gesetzt, und er schaffte es bereits in den ersten Zeilen, die Hörer in seinen Bann zu schla-gen. Mit großer suggestiver Kraft und ei-ner sehr facettenreichen Stimmfärbung schlüpfte er in die unterschiedlichen Rol-len des Erzählers, des Vaters, des Sohnes und natürlich die dämonischen des Erl-königs. Justus Zeyen schuf am Klavier die entsprechende Atmosphäre des nächt-lichen, nebeldurchwaberten Waldes, durch den Vater und Sohn reiten. Auch in der Ballade „Edward“ (von Herder) war der Gänsehautfaktor inbegriffen. Gerade-zu erholsam waren da die zwischen die Loewe-Balladen eingeflochtenen Schu-

WEISSE ROSEN UND EIN KLEINER GRÜNER KAKTUS„Konzerthaussplitter“: Was gibt es Neues an der Brückstraße?Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Rubrik möchten wir Sie ab sofort kurz über die herausragenden Ereignisse in unserem

Konzerthaus informieren. Leider werden die meisten Konzerte dann schon gelaufen sein, aber vielleicht können Sie unsere Nach-

richten zu einem Blick in das aktuelle Programm und zum Besuch einer der Veranstaltungen bewegen.

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bert-Lieder, wie das balsamische „Der Wanderer an dem Mond“. Justus Zeyen am Klavier untermalte die Intentionen Boesxhs recht eindringlich und erwies sich als Stimmungszauberer.

Khatia BuniatishviliÜber eine bemerkenswerte Virtuosität am Klavier verfügt die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili, die im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr im Konzerthaus gastierte. Sie scheut sich allerdings nicht, diese hin und wieder allzu plakativ zur Schau zu stellen. Brillant und perlend ge-langen so im ersten Satz von Schumanns Fantasie in C-Dur op. 17 die Läufe, sang-lich die Pianostellen. Jedoch kostet die Pianistin Kontraste, vor allem diejenigen dynamischer Art, exzessiv aus. Das wirkt am Anfang ganz spannend, nutzt sich aber im Laufe des gesamten Programms ein wenig ab. So lauscht der Zuschauer noch ganz gespannt, wenn im ersten Satz von Prokofieffs Sonate Nr. 7, der zwei-ten der so genannten „Kriegssonaten“, scheinbar ein Kobold in einem irrwitzi-gen Tempo über die Tasten huscht, doch spätestens in Chopins zweitem Scherzo b-moll op. 31 ist man etwas genervt von der Zurschaustellung der Virtuosität, der auch teilweise die Klangschönheit, vor al-lem im Diskant, zum Opfer fällt, da die Pi-anistin gern kräftigst in die Tasten greift.

Eher selten sieht oder hört man Puccinis zweiaktige Oper „Le Villi“ – nicht ganz zu

unrecht, denn die Handlung ist äußerst dürftig: Sie spielt im 19. Jahrhundert in einem kleinen Dorf im Schwarzwald, die Bewohner feiern die Verlobung von An-na und Roberto, der noch an demselben Abend verreisen muss. Während der rei-se verfällt der Bräutigam einer Kurtisane und wird Anna untreu, Anna stirbt aus Verzweiflung. Leider ist genau dieser in-teressante Teil nicht Teil der Handlung, sondern wird in einem sinfonischen Vor-spiel lediglich angedeutet. Im zweiten Teil nimm Anna, deren Geist sich den Villis (das sind die Seelen toter Mädchen und Frauen, die zu Lebzeiten das gleiche Schicksal ereilt hat) vereinigt hat, an dem untreuen Geliebten Rache ...

Unabhängig von der eher dürftigen Hand-lung wartete das Festival „Klangvokal“ an Himmelfahrt mit einer beeindruckenden musikalischen Umsetzung auf: Mit schö-nem, leichtem Piano gestaltete Grazia Doronzio die Partie der Anna, Thomas Laske war ein feuriger Liebhaber, klang in der Höhe allerdings bisweilen ein we-nig angestrengt. Ausgezeichnet begleite-ten die Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Friedrich Haider, sehr gut hatte Matthias Topp die verschiedenen Chöre (Collegium vocale Dortmund, Lü-denscheider Männer-Quartett 1910 und Kammerchor Cantamo Köln) einstudiert.

Text: Martina Lode-GerkeFotos: Konzerthaus Dortmund

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Mit seinem neuen Programm: „Wilde Kreatürken“ wird Bülent Ceylan sei-nem Ruf weiter gerecht – und präsen-tiert seine Kreaturen schonzeitlos vo-gelwild, scheu oder durchaus auch mal wildromantisch. Anneliese, wie Hal-byeti Günther eine beispielhafte Ver-treterin der Gattung Haarwild, wird sich ebenso wieder auf die Pirsch be-geben wie Harald, der sich besonders in der urbanen Wildbahn auskennt, wo er sich gerne an Futterstellen und Tränken aufhält.

Hasan, der sich selbst als Großwild sieht, obwohl sich das nur auf seine Klappe bezieht, würde sich gerne täglich im Rahmen seiner persönlichen Triebjagd zum Abschuss frei geben. Gemüsehänd-ler Aslan, der natürlich alles hat, was Mensch und Tier zum Leben brauchen und es kreatiefenpsychologisch und profitabel auch an jedes noch so wild-fremde Wesen bringt, steht ebenso für die Ceylan’sche Artenvielfalt wie der permanent angeschossene Mompfreed Bockenauer, der auch als einziger einer eigenen B-Gattung angehört – nicht dem Feder-, nicht dem Edel- und nicht dem Raubwild, sondern dem neu entdeckten Fuchsteufels-Wild.

Gag-RagoutSehr globale und tierisch gute Themen und die wild-kreative Art der Umsetzung verheißen wie in jeder neuen Saison exotische Aspekte, kaum domestizier-te Meinungen und jede Menge Knüller im Gag-Ragout von Bülent Ceylan und seiner unbändigen Herde. Tja, wie sagte schon Annelieses Mann: „Eigener Herd’ ist Goldes wert!“

Anfang Juni füllte sich die Commerzbank-Arena in Frankfurt, als der supercharis-matische Deutschtürke seine Show „Wil-de Kreatürken“ zeigte. Die Presse war begeistert. So schrieb zum Beispiel die Frankfurter Rundschau: „Er ist ein Bauchredner deutscher Stimmungen.

WILDE KREATÜRKENEr raste wie ein Comedy-Feuersturm durch die ausverkauften Hallen der Republik, immer den nächsten Gag und das Zwerchfell seiner Fans im Visier und war dabei schon immer wild und kreativ.

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Wie gut das geht, zeigten zuletzt 42.000 Zuschauer mit ihrer hingerissenen Ge-genwart in der Commerzbank-Arena an, die Bülent „Ich scheiß auf Kommerz“ Ceylan immer noch Waldstadion nennt. Er weiß, was sich gehört, und wo das Volk sein Herz an den Tropf preiswerter Wohl taten hängt.

Ceylan ist nicht nur supercharisma-tisch, er könnte auch eine Religion ver-künden. Er erinnerte an seine Anfän-ge vor 30 Zahlenden in der Frankfurt-Bornheimer „Frau Batz“. Im Stadion trugen 800 Spezialisten zum Gelingen bei, in der Bühne wurden hundert Ton-nen Stahl verbaut. Es gab auch pyro-technischen Budenzauber zu solchen Scherzen: „Ich hab eine deutsche Uhr an. Die ist pünktlich“.

42.000 begeistertBülent Ceylan bespielte sämtliche Kli-schees: „Heiratet ein Türke eine Polin: dann vercheckt der eine, während die andere klaut.“ Ein Aufschrei aus 42.000 Kehlen, auf Papier hält der Satz kein mü-des Lächeln aus. Bülent Ceylan zeigte sich als Harald mit einem Puma auf dem Herzen. Harald leidet jede Nacht unter „standing ovation“. Sein Dilemma: Harn-drang in Koinzidenz mit einer Erektion.

Das Problem löst die Lebenszeit für so ziemlich jeden Harald, selbst wenn er im nächsten Durchgang Hasan heißt und seinen Hals mit einer Kette dros-selt, hätte man realistisch einwenden können; doch wollte die Begeisterung der anderen Hälfte der Menschheit für jedes genitale Detail davon nichts wis-sen. In unheimlicher Einigkeit mit dem vortragenden Künstler setzte sie den Index für jugendgefährdende Schriften außer Kraft.“

Bülent Ceylan ist mit seinen „Wilden Kreatürken“ am Freitag, dem 31. August, um 19:30 Uhr in Witten beim Zeltfestival Ruhr zu sehen.

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Bayern im Jahre 1666: Der Dreißigjähri-ge Krieg ist noch nicht allzu lange vorbei, Krankheit und Armut plagen die Men-schen immer noch. Eigentlich wollte die Henkerstochter Magdalena nur mit ihrem Mann, dem Medicus Simon Fronwieser, gemeinsam auf den heiligen Berg zum Kloster Andechs pilgern, um dort für die Genesung ihrer beiden Söhne zu danken. Doch im Kloster herrscht Unruhe: Mys-teriöse Todesfälle werfen Schatten auf die bevorstehende Wallfahrt am Dreihos-tienfest. Und als auch noch die Monst-ranz mit dem heiligen Brot verschwindet und viele Pilger eine rätselhafte Krank-heit niederstreckt, steht das Kloster fast Kopf. Während Simon sich aufopferungs-voll um die Kranken kümmert, beginnt Magdalena, nach dem Verursacher der Todesfälle zu suchen und gerät dabei in tödliche Gefahr, obwohl sie Hilfe von ih-rem Vater bekommt, dessen Freund eben dieser Morde verdächtigt wird.Ein spannender historischer Roman, bei dem nicht nur Umberto Ecos „Der Name der Rose“ durch die Zeilen lugt, sondern auch E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“  – aber man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden.Oliver Pötzsch, Der Hexer und die Hen-kerstochter, Ullstein, geb., 612 S., 14,99 €

Im Schnee in der Nähe einer Kindertages-stätte in einer Stockholmer Vorstadt wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ein Opfer eines Serienkillers? Ihr Anblick trifft die Journalistin Annika Bengtzon ins Herz. Bevor sie mit der Recherche be-ginnt, wird dieser Mord von einer ande-ren Katastrophe überschattet: Ihr Mann Thomas, der für die schwedische Regie-rung arbeitet, ist mit anderen Mitgliedern einer internationalen Delegation in Afri-ka entführt worden. Annika sieht sich mit einer Lösegeldforderung in indiskutabler astronomischer Höhe konfrontiert, und die Entführer machen Druck, indem sie beginnen, Mitglieder der Delegation ge-radezu hinzurichten ... Mit Thomas‘ Vor-gesetztem, dem Staatssekretär Jimmy Ha-lenius, ihrem alten Freund, macht sie sich an die Verhandlungen mit den Entführern und reist schließlich nach Afrika, wo sie hofft, Thomas retten zu können ...Ein weiterer bis auf die letzte Seite span-nender Kriminalroman um Annika Bengt-zon, der den Leser auch an dem nicht im-mer einfachen Privatleben der Journalis-tin teilhaben lässt. Liza Marklund, Weißer Tod, Ullstein, ge-bunden, 379 Seiten, 19,99 €

Es könnte so schön sein: Mit ihrem Mann Gareth, einem Künstler, und ihren beiden Töchtern ist Rose von London aufs Land gezogen, wo sie ein hübsches Häuschen samt Nebengebäuden renoviert haben, so dass Gareth endlich sein Atelier hat. Rose genießt die Idylle, die allerdings nicht von langer Dauer ist: Ihre Jugend-freundin Polly ist vor Kurzem Witwe ge-worden; sie hatte zuletzt mit ihrem Mann in Griechenland gelebt, fühlt sich von dessen Familie unverstanden und unge-liebt, und seine Mutter gibt ihr sogar die Schuld an seinem Tod ... Polly zieht es zurück nach England, und Rose sieht es als selbstverständlich an, ihrer besten Freundin und ihren beiden ungebärdigen Söhnen einen Unterschlupf zu bieten ... Ein fataler Fehler, wie sich allmählich herausstellt: Zunächst gibt es nur kleine Missverständnisse und Missgeschicke, dann einen schwerwiegenden Unfall ... Rose Leben gerät immer mehr aus den Fu-gen – zumal Polly Dinge über Rose weiß, die keiner erfahren soll.Ein bis zur letzten Seite spannender Psy-chothriller!Julia Crouch, Angsthauch, Ullstein- Taschenbuch, 490 Seiten, 9,99 €.

LEKTÜRE AM STRANDBücher, die Sie unbedingt in den Urlaubskoffer packen sollten.

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verlagen.

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Große Ereignisse werfen ihre Schat-ten voraus – und das war schon im-mer so: In diesem Jahr begeht Königin Elizabeth II. von Großbritannien ihr 60. Thronjubiläum. Grund genug, Ihre Majestät mit einer CD-Sammlung zu ehren, die jene Musik dokumentiert, die Komponisten den britischen Köni-ginnen und Königen gewidmet haben bzw. die zu herausragenden royalen Anlässen entstanden sind: Da fehlt natürlich nicht Händels „Feuerwerks-musik“, die der Sachse seinerzeit für George II. schrieb, oder Elgars „Coro-nation Ode“ anlässlich der Krönung Edwards VII. mit dem berühmten „Pomp and Circumstance“ – ein Stück, das noch heute bei den „Night of The Prom‘s“ Dauerbrenner ist.

Aber auch zumindest hierzulande eher unbekanntere Stücke wie Sir Wil-liam Waltons „Coronation March“ zur Krönung Georges VI. sind hier versam-melt. Das London Philharmonic Or-chestra unter der Leitung von Sir Adri-an Boult, die London Classical Players unter ihrem Leiter Roger Norrington sorgen gemeinsam mit so exzellenten Sängern wie der Sopranistin Felicity Lott für die ausgezeichnete Ausfüh-rung der meist sehr pompösen Werke.

Glorious Majesty – Music For English Kings and Queens, Emi Classics, 3 CDs5 099932 728521

Im Mai verstarb Bariton Dietrich Fischer-Dieskau, einer der herausragendsten des 20. Jh., dem in seinen Interpretationen nicht nur die Textverständlichkeit wich-tig war, sondern die Verbindung von Wort und Musik unvergleichlich gelang. Bei Emi ist nunmehr eine Sammlung seiner Schubert-Lieder, die er 1955 bis 1959 ge-meinsam mit Gerald Moore einspielte, er-schienen, die nicht nur sein musikalisch-sängerische Können dokumentiert, son-dern auch die intellektuelle Auseinander-setzung des Sängers mit den Texten. In der gleichen Reihe gibt es ein Wiederhö-ren mit der leider allzu früh verstorbenen Cellistin Jacqueline du Pré (u.a. Elgars Cellokonzert), Giuseppe di Stefano ist mit Neapoletanischen Liedern vertreten, bei denen natürlich „Hits“ wie „L ‘ultima canzone“ oder „Funiculì, Funiculà“ nicht fehlen, ebenso wie die legendäre Einspie-lung von Beethovens „Tripelkonzert“ un-ter Karajan mit David Oistrach, Msistislav Rostropovitch und Karl Richter.

Alle CDs von EMI Classics:Schubert-Lieder, Gerald Moore, Dietrich Fischer-Dieskau, 4 CDs, 5 099995 596921Elgar, Cellokonzert, Delius, Cellokonzert, Jacqueline du Pré, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchest-ra, 2 CDs, 0 99995 590523Giuseppe di Stefano, Neapolitan Songs, 2 CDs 5 099995 592626Beethoven Tripelkonzert, Brahms, Dop-pelkonzert, Violinkonzert, Berliner Phil-harmoniker, 2 CDs 5 099995 597829

Am 19. Dezember 2011 feierte das fran-zösische Ensemble Concert d‘Astrée im Pariser Théatre de Champs Elysée sein zehnjähriges Bestehen mit einem wahrhaft gigantischen Feuerwerk des Barock: und zwar mit Werken von Komponisten, die die ersten Schritte des hervorragenden Ensembles unter der Leitung von Emmanuelle Haim be-gleitet haben.

Die Liveaufnahme, die auf zwei CDs vorliegt, beinhaltet sowohl ernstere Stücke vornehmlich aus Barockopern, aber auch Heiteres und Witziges: et-wa die Arie des Cold Genius aus Pur-cells „King Arthur“, wunderbar ko-misch dargestellt von Christopher Purves, oder die Arie der „La Folie“ (Verrücktheit) aus Rameaus „Platée“, in der die Koloratursopranistin Patri-cia Petibon die Affektenlehre und den koloratur“geschwängerten“ Gesang des Barock trefflich auf die Schippe nimmt. Ein wunderbares Terzett ent-falten Sopran (Jael Azzaretti), Flöte (Alexis Kossenlo) und Violine (Da-vid Plantier) in der Arie der Schäfe-rin „Rossignols amoureux“ (Verliebte Nachtigallen) aus Rameaus „Hippoly-te et Aricie“. Fazit: Für Barockfans ein „Must-Have“!

Une fete Baroque, Le concert d‘Astrée, Emmanuelle Haim, Virgin classics, 2 CDs, 5 0999 730799 27 D

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SON(N)E FÜR DIE OHREN Unsere aktuellen CD-Tipps.

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metropol-E Leuchtturm der ElektromobilitätDie Bundesregierung hat das Dortmunder Forschungsprojekt „metropol-E“ Ende Juni als „Leuchtturm der Elektromobilität“ ausgewählt. Als Förderprojekt des Bundesmi-nisteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erprobt „metropol-E“ praxisorientiert den großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Metropol-region Ruhr. Als Leuchtturm zählt das kommunale Lade- und Flottenkonzept zu den 13 herausragenden Projekten in Deutschland, um die Elektromobilität auf die Straße zu bringen. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Wir sind auf einem guten Weg, intelligente Anwendungs- und Ladeinfrastrukturkonzepte in Dortmund auszubauen“, sagt Projektleiter Claus Fest von der RWE Effizienz.

Highlight karnevalistischer LebensfreudeDie „Dortmunder Herrensitzung“ kehrt in die Westfalenhallen zurückNach der Damensitzung kehrt nun auch die vom Närrischen Rat ehemaliger Karne-valsprinzen seit 1978 ausgerichtete „Dortmunder Herrensitzung“ unter das Dach der Westfalenhallen zurück. Die Halle 2 war über 25 Jahre der beliebte Veranstaltungsort für die Herrensitzung und wurde vom Stammpublikum nach Angaben des Närrischen Rates immer hervorragend angenommen. So soll es nun – nach einigen Jahren Pause – wieder werden. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, hatte nach einem Besuch der Damensitzung im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhallen die Gespräche über eine Rückkehr der Großveranstaltung „Herren-sitzung“ angeregt und mit dem Närrischen Rat Kontakt aufgenommen. Udo Fricke, 1. Vorsitzender des Närrischen Rates, erklärt: „Da aus den Reihen des treuen Publikums in Dortmund ohnehin immer wieder der Wunsch geäußert wurde, die Halle 2 wieder zur Heimat der Herrensitzung zu machen, fiel die Abstimmung innerhalb des Närri-schen Rates über ein neuerliche Zusam-menarbeit mit dem Veranstaltungszent-rum Westfalenhallen und dessen kom-petenten Mitarbeitern nicht schwer. Die Mitglieder des Närrischen Rates freuen sich nun auf eine gute Zusammenarbeit mit dem alten und neuen Veranstaltungs-ort und heißen zur 35. Herrensitzung alle Freunde der Veranstaltung in der West-falenhalle 2 willkommen.“ Auch Sabine Loos schaut schon einmal voraus: „Wir sind glücklich, dass die Herrensitzung dorthin zurück kehrt, wo sie Jahrzehnte lang große Erfolge gefeiert hat. Die West-falenhallen sind sehr gerne Veranstal-tungsort für dieses heimische Highlight der karnevalistischen Lebensfreude."

Das kleinste Bierfass der WeltAuf der Intermodellbau, Europas größter Messe für Modellbau und Modellsport, hat das Kreativ-Weltrekordteam einen Weltrekord aufgestellt. Am Stand von Märklin wurde das kleinste Bierfass der Welt befüllt und geleert. Es hatte einen Inhalt von 0,018 ml und einen Umfang von 5 ml. Befüllt und geleert wurde es mit einer Injektionsnadel. Anlass dafür waren der 60. Geburtstag der Westfalen-halle 1 und das 40. Jubiläum von Mär-klins kleinster Modellbahn, der Mini-Club – nach Ansicht der Modellbauer ein guter Grund, ein Fass aufzumachen.

Die Besucher des Restaurants „Florian“ im Fernsehturm staunten nicht schlecht. Da stand ein Pferd auf dem Flur. In Schwarz-Gelb.Das „Borussia-Pferd“ wurde kürzlich er-steigert und zeigt ein Islandpferd in Ori-ginalgröße. Es entstand im Auftrag des Islandpferde-Reiter- und Züchterverband. „Wir haben es in den Farben von Borussia Dortmund gestalten und die Fußballpro-fis darauf unterschreiben lassen“, erläu-tert Initiator Klaus Hübel. Inspiriert wur-de man durch die Skulpturen der Bildhau-erin Julia Aatz. Sie sind Teil des Projekts „Mein Pferd“ im Rahmen der Weltmeister-schaft der Islandpferde 2013 in Berlin. Die Rohformen können für 999 Euro gekauft und selbst oder von der Künstlerin Julia Aatz bemalt werden. Alle Skulpturen prä-sentieren sich dann zur WM. Der Erlös geht zu 100 % an karitative Einrichtungen.

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(v.l.n.r.): Kurt Pommerenke (Wirtschaftsförd.), Prof. Christian Rehtanz (TU DO), Ullrich Sierau (OB Stadt DO), Ingo Alphéus (RWE), Christian Gräser (Ewald Consulting), Michaela Bonan (Stadt DO), Claus Fest (RWE), Udo Mager (Wirtschaftsförd.), Prof. Jürgen Beyer (PTV AG), Prof. Christian Wietfeld (TU DO)

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VORSCHAUIn der nächsten Ausgabe:> Purer Genuss: Zigarren, Feinkost, Hochprozentiges> Must have – Herbstliche Accesoires> Ausführlicher Fahrbericht: BMW Maxi-Scooter C 600 Sport

Alles aus einem Topf Der Star-Koch Stefan Wiertz brachte im Som-mersemester 2012 frische Leckerbissen auf die Dortmunder Studententeller Im Mai zauberte Wiertz in der Dortmun-der Mensa Campus Nord mit dem Mensa-team eine Woche lang innovative Gerich-te zum Studentenpreis. Er präsentierte frische, raffinierte Kochideen, die mit nur wenig Küchenutensilien zubereitet werden können. Zusammen mit dem Stu-dentenwerk zeigte er, wie in nur einem Topf kreative Kompositionen entstehen. „Apfel-Nuss-Couscous mit lackierten Hähnchenbruststreifen“ oder vegetari-sche Raffinessen wie „Nudeltopf mit To-matensugo und Apfel-Ingwer-Zucchini“ – schmackhafte Gerichte, die für Freude sorgen, zum Nachkochen anregen und eine gute Portion Kopfnahrung liefern. Und alles für die schmale Studenten-geldbörse! Wiertz, Kochbuchautor von „Fleisch satt!“ und „Räuchern“ sowie prominenter Eventkoch, ist immer auf der Suche nach kulinarischer Inspiration und bereits zum siebten Mal bei Cam-pus Cooking dabei. Der selbst ernann-te “Genussnomade“ hat die halbe Welt bereist und dabei in unterschiedlichste Kochtöpfe geschaut. Das Besondere an Campus Cooking ist für ihn „der ehrliche, direkte Austausch in den Küchen und die noch intensivere zwischenmensch-liche Kommunikation an den Ausgaben der Mensen.“

Konzerthaus Dortmund in der European Concert Hall Organisation aufgenommenWenn Konzerthaus Dortmund 2012 sein zehnjähriges Jubiläum begeht, ist es bereits auch offiziell in einer Spit-zenposition: Es wurde in die European Concert Hall Organisation (ECHO) auf-genommen, wo es seinen Platz neben den Konzerthäusern in London, Paris, Barcelona, Budapest oder Wien findet. Diese Organisation repräsentiert die wichtigsten europäischen Konzert-häuser. Neben Baden-Baden, Köln und Hamburg ist das Konzerthaus Dort-mund eines von nur vier deutschen Häusern. Schon im vergangenen No-vember hatte der Dortmunder Exklu-sivkünstler Esa-Pekka Salonen anläss-lich der Eröffnung der Multimedia-Aus-stellung „re-rite“ das Haus als „eines der visionärsten Europas“ bezeichnet.

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DIE TOP-OHROLOGEN:Günna und Winnie haun sich aufs Ohr

Winnie: Hi Günna, wo bisse...?Günna: Mitten inne Proben fürde neuen Shows im Spie-gelzelt am U-Turm...Winnie: ’Wer probt, fällt sei-nen Kollegen in den Rücken’ heisst dat doch eigentlich...Günna: Stimmt. Abba nach Borussias Großtaten setzt sich jetzt auch bei uns in-ne Branche immer mehr die Kloppo-Methode durch. Ohne Input kein Output. Für Erfolge musse vorher schackern...Winnie: Dat iss irgendwie einleuchtend. Wo man nur mit große Klappe hinkommt hamm uns die Bayern ja vor-gemacht...Günna: Hahaha. Der große FC Eiern, Triple-Vize. Den Titel hatten die vorher auch nich ...Winnie: Und der Lahm, der kleine Gernegroß, sacht auch

noch nach dem Pokalendspiel dat sie die bessere Mann-schaft waren... Günna: Ich weiß nich wat der raucht abba es hört sich nach verbotene Substanzen an...Winnie: 3 Titel hatte er für diesen Sommer vollmundig versprochen. Und nen Sohn noch obendrauf...Günna: Dat mit dem Sohn kann ja noch klappen. Er iss ja oft genug weg von zu Hause...Winnie: Wat meinze denn wat bei der EM für Deutschland drin iss?Günna: Wenn die Yogirette auf Doatmunder Jungs setzt, sicher ne ganze Menge...Winnie: Dat die titelhungrig sind und wissen wie sich ein Pokal anfühlt sollte der Bun-destrainer ja eigentlich mit-bekommen haben...

Günna: Ma kucken. Die Nati-onalelf war imma schon ein Sanatorium für in Seenot ge-ratene Bayernkicker...Winnie: Und den Vizetitel hät-ten wir damit schomma vorm Turnier sicher...Günna: Wenna die Borussen dann wenigstens im Endspiel bringt, klappts auch mitte Eu-ropameisterschaft...Winnie: Dann hätta alles richtich gemacht und die Jungs könnten innen verdien-ten Urlaub... Günna: Urlaub? Wat iss dat?Winnie: Hasse etwa wegen Spiegelzelt keinen?Günna: Ich kann höchsten ma ein Wochenende auffe Salmo-nellen fahrn. Dat iss ne Insel-gruppe gleich hinter Castrop-Rauxel...Winnie: Ich glaub, viele Leute wolln dies Jahr Urlaub in Grie-

chenland machen. Bezahlt is-sa ja schon...Günna: Geh mir weg mitte große Politik. Mir reicht schon dat wir in Dortmund jetzt wid-da unsere Rathaus-Amateure neu wählen müssen. Wieder-holte Wiederholungswahl od-da sowat...Winnie: Wahlkampf als neuer Ersatzsport inne fußballlose Zeit hat doch auch wat...Günna: Abba ich mach dies-mal statt Kreuzken inne Kabi-ne odda Stimme per Brief lie-ber Telefonwahl...Winnie: Wie geht dat denn?Günna: Da kannze wenigstens auflegen wenne dich verwählt hast...Winnie: Hahaha. Guter Tipp. Werd ich woll auch ma aus-probieren. Ende der Durch-sage...Günna: Jau, mach fettich...

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