2008 03 payoff magazine
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dp payoff all about derivative investments | März 2008
…und jährlich grüsst
der Steuervogt 3
Staatsfonds – die neue Dimension
am Finanzmarkt 6
Dirty versus clean pricing bei
Reverse Convertibles 10
Interview mit Jim Rogers 18
dp payoff all about derivative investments Nr. 3 | März 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
dp payoff all about derivative investments | März 2008
2 OPINION INHALT SEITE
OPINIONDer Tag der Abrechnung 2
FOCUS…und jährlich grüsst der Steuervogt 3
Staatsfonds – die neue Dimension am Finanzmarkt 6
Dirty versus clean pricing bei Reverse Convertibles 10
Passive Buy-Write-Strategien: Index-Investment
mit Zusatzertrag 14
INTERVIEW
Interview mit Jim Rogers, «Herr der Rohstoffe» 18
PRODUCT NEWS
Klimaschutzaktien mit geringer Volatilität und Kapitalschutz 22
Per Expresszug auf SMI-Perlen setzen 23
Lukrative Hebel – Produkte mit Starpotenzial 25
Für eine Senkung des Adrenalinspiegels 26
MUSTERPORTFOLIOS
Zwischenbericht Musterportfolio Schweiz Wachstum 27
DERIVENokia: Erfolgreich, aber nicht mehr günstig 28
Der Euro beginnt zu kränkeln 29
Steilere Zinskurven im Euroraum ante portas 30
ECONOMIC ASPECTS
Kein Ende mit Schrecken 31
LEARNING CURVE
Contango – Backwardation 32
INVESTMENT IDEAS
Auf 30 führende Unternehmen der Umweltindustrie setzen 35
Open-end Tracker-Zertifi kate auf den ML Frontiers Index 36
CAREERJobwechsel und Beförderungen 37
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen 38
Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 39
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 40
STYLE
Rund um Lifestyle 42
READER’S SERVICE
Reader’s Voice 44
Ticker News 45
Impressum 45
Der Tag der AbrechnungStaatsfonds machen in der Schweiz immer mehr
von sich reden, spätestens seit dem Erwerb von
Beteiligungen an «unseren» beiden Grossbanken.
Doch was hat es mit diesen regierungsgesteu-
erten Anlagevehikeln eigentlich auf sich? Greifen
die ausländischen Investoren den angeschlagenen
Instituten helfend unter die Arme oder läuft hier
ein Ausverkauf der Heimat? Diesen Fragen gehen
wir im neuesten payoff magazine nach. Bei der
Lektüre des entsprechenden Fokusartikels wer-
den Sie erkennen, dass die geschürten Ängste
grösstenteils unbegründet sind.
Für Marcel Ospel war es der 27. Februar, der Tag
der ausserordentlichen GV; für das Gros der Steu-
erzahler ist er irgendwann im Frühjahr, der Tag
der Abrechnung. Wobei dieser ja nicht zwingend
negativ sein muss, auch wenn ihm ein solches
Image anheftet. Insbesondere bei den Steuern ist
dem so. Denn durch geschickte Planung kann der
Obolus zu Gunsten der Obrigkeit auf ein Niveau
gesenkt werden, das einem nicht mehr den Angst-
schweiss auf die Stirn treibt. Dem Thema haben
wir uns in unserem Leadartikel angenommen, da
Strukturierte Produkte legale Möglichkeiten zur
Senkung der Steuerlast bieten; payoff zeigt Ihnen
wie! Leider kommen diese Ratschläge für einige
Inhaber liechtensteinischer Familienstiftungen zu
spät. Eine langfristige Anlagestrategie sollte denn
auch immer von einer langfristigen – legalen –
Steuerstrategie begleitet werden.
Zu einem wohltuenderem Thema. Möchten Sie das
Appenzellerland besser kennenlernen? In unserer
Rubrik «Style» stellen wir Ihnen ein paar lohnens-
werte Ausfl ugsziele und Freizeitangebote vor.
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
dp payoff all about derivative investments | März 2008
3 FOCUS
…und jährlich grüsst der SteuervogtLetzten Monat ist in zuverlässigem jährlichem Rhythmus die Steuererklärung ins Haus gefl attert.
Spätestens bei deren Ausfüllen wird einem wieder bewusst, dass Zins- und Dividendenerträge
für Private Einkommenssteuern nach sich ziehen. Doch wer seine Anlagen clever wählt, kann mit
Strukturierten Produkten den Steueraufwand optimieren.
Daniel Manser| Die Besteuerung von Struk-
turierten Produkten erscheint auf den ersten
Blick komplex, da die steuerbaren Erträge im
Gegensatz zu beispielsweise Kassenobliga-
tionen nicht sofort ersichtlich sind. Doch bei
genauerer Betrachtungsweise und den rich-
tigen Hilfsmitteln wird schnell klar, wo die Vor-
teile dieser Anlageinstrumente liegen – denn
mit Hilfe Strukturierter Produkte lässt sich
die Steuerbelastung deutlich verringern. Zwei
mögliche Handlungsfelder fi nden sich bei der
Dividendenbesteuerung und der Besteuerung
kapitalgeschützter Produkte.
Der Dividendenbesteuerung ein Schnipp-
chen schlagen
Die Korrektur an den Finanzmärkten bei gleich-
zeitig durchaus erfreulichen Geschäftsab-
schlüssen brachte einen positiven Aspekt mit
sich, die Dividendenrenditen stiegen deutlich
an. Mittlerweile fi ndet man am Schweizer
Markt verschiedene fundamental stabile
Werte mit Dividendenrenditen von 3 Prozent
und mehr. Mit dem Investment in die rich-
tigen Produkte erhalten Sie diese Renditen
steuerfrei.
Gemäss Kreisschreiben Nr. 4 sind Erträge
auf unterjährigen Discount-Zertifi katen, Out-
performance-Zertifi katen und ähnlichen In-
strumenten steuerfrei. Zu den «ähnlichen»
Instrumenten dürften alle Partizipations- und
Renditeoptimierungsprodukte ohne Cou pon
gezählt werden (Tracker-Zertifi kate, Bonus-
Zertifi kate, Airbag-Zertifi kate, Twin-Win-
Zertifi kate, Barrier-Discount-Zertifi kate und
Capped-Outperformance-Zertifi kate). Die
Aus zahlungsstruktur dieser Produkte wird
fi nan ziert durch vereinnahmte Optionsprä-
mien, Zins- und Dividendenerträge. Höhere
erwartete Dividenden ermöglichen folglich
attraktivere Strukturen, beispielsweise durch
eine höhere Partizipation, höhere Outperfor-
mance oder tiefere Knock-in-Barrieren. Der
Anleger erhält die entgangene Dividende
somit in anderer, steuerfreier Form zurück.
In der Tabelle auf der nächsten Seite fi nden
sich Produkte, mit welchen eine solche Steu-
eroptimierungsstrategie umgesetzt werden
kann. Und im Falle dass die Dividenden un-
erwartet gekürzt werden, rentiert sich diese
Strategie noch besser, denn der entgangene
Dividendenertrag geht voll zu Lasten des
Emittenten, der Anleger ist davon nicht be-
troffen. >
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Alle Jahre wieder – das leidige Ausfüllen der Steuererklärung macht auch dieses Jahr nicht
Halt vor uns.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
«Steueroptimierung mit Strukturierten
Produkten» im payoff magazine 06/06.
http://www.warrants.ch/payoff_issues/
Payoff%2006_2006.pdf
4 FOCUS
dp payoff all about derivative investments | März 2008
Auswahl steuerfreier Produkte für Schweizer Privatpersonen
Schema zum Besteuerungssystem kapitalgeschützter Produkte
Discount-Zertifikate
Symbol Valor Basiswert Emittent Subtyp Kurs Zertifikat am 26.02.08 Cap 1. Handelstag Verfall Währung
ABBAA 3619038 ABB SOP Bull CHF 22.65 CHF 26.50 31.01.2008 23.01.2009 CHF
ADEBL 3693464 Adecco UBS Bull CHF 50.40 CHF 60.00 21.01.2008 19.12.2008 CHF
VCCLN 3801646 Clariant VT Bull CHF 7.65 CHF 9.50 29.02.2008 18.02.2009 CHF
CSGBC 3619042 Credit Suisse SOP Bull CHF 47.80 CHF 60.00 31.01.2008 23.01.2009 CHF
NESRB 3533218 Nestlé UBS Bull CHF 472.50 CHF 540.00 08.11.2007 31.10.2008 CHF
SLHAN 3619053 Swiss Life SOP Bull CHF 230.10 CHF 261.00 31.01.2008 23.01.2009 CHF
RUKCN 3676895 Swiss Re ZKB Bull CHF 70.60 CHF 85.00 23.01.2008 12.01.2009 CHF
ZURCA 3698998 Zurich ZKB Bull CHF 285.25 CHF 325.00 22.01.2008 21.01.2009 CHF
Capped-Outperformance-Zertifikate
Symbol Valor Basiswert Emittent Subtyp Kurs Zertifikat Cap Strike Partizipa- 1. Handelstag Verfall Währung
am 26.02.08 tionsrate
EFAJO 3646736 ABB EFG Bull CHF 27.75 CHF 38.55 CHF 27.90 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
BALBA 3750122 Baloise ZKB Bull CHF 98.50 CHF 109.15 CHF 92.50 200% 19.02.2008 10.10.2008 CHF
JPCLA 3720871 Clariant JB Bull CHF 9.33 CHF 10.96 CHF 8.77 200% 08.02.2008 30.01.2009 CHF
EFAJP 3646737 Holcim EFG Bull CHF 110.20 CHF 127.51 CHF 108.30 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
VTNOB 3791618 Nobel Biocare VT Bull CHF 254.25 CHF 277.96 CHF 241.70 200% 19.02.2008 12.08.2008 CHF
EFAIV 3646717 Novartis EFG Bull CHF 55.60 CHF 63.81 CHF 54.85 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
EFAIZ 3646721 Richemont EFG Bull CHF 63.90 CHF 71.68 CHF 62.90 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
EFAIW 3646718 Roche GS EFG Bull CHF 206.90 CHF 227.68 CHF 199.40 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
EFAJA 3646722 Swatch Group I EFG Bull CHF 326.00 CHF 355.84 CHF 296.75 150% 07.02.2008 04.08.2008 CHF
SLHBP 3750125 Swiss Life ZKB Bull CHF 271.75 CHF 310.49 CHF 254.50 200% 19.02.2008 10.10.2008 CHF
Capped-Bonus-Zertifikat
Symbol Valor Basiswert Emittent Subtyp Kurs Zertifikat Bonus-Level Strike Barrier-Level 1. Handelstag Verfall Währung
am 26.02.08
EFAGR 3646661 Adecco EFG Bull CHF 104.80 CHF 60.25 CHF 52.85 CHF 40.69 24.01.2008 19.01.2009 CHF
EFAGW 3646666 Julius Bär EFG Bull CHF 102.60 CHF 88.58 CHF 77.70 CHF 52.06 24.01.2008 19.01.2008 CHF
EFAGU 3646664 Nobel Biocare EFG Bull CHF 97.95 CHF 290.42 CHF 254.75 CHF 196.16 24.01.2008 19.01.2009 CHF
EFAGP 3646659 Richemont EFG Bull CHF 102.70 CHF 70.79 CHF 62.10 CHF 49.06 24.01.2008 19.01.2009 CHF
EFAGT 3646663 Swatch Group I EFG Bull CHF 109.30 CHF 318.92 CHF 279.75 CHF 181.84 24.01.2008 19.01.2009 CHF
EFAGS 3646662 Syngenta EFG Bull CHF 108.30 CHF 300.68 CHF 263.75 CHF 208.36 24.01.2008 19.01.2008 CHF
Kapitalgeschützte
Produkte
transparent
IUP
überwiegende Einmalverzinsung
modifi zierte Differenzbesteuerung
plus Besteuerung allfälliger
Zinszahlung
nicht-IUP
nicht überwiegende Einmalverzinsung
Besteuerung der Zinszahlungen
bei Auszahlungen und Besteuerung
der Diskontkomponenten im Zeitpunkt
des Verfalls
nicht
transparent
reine Differenzbesteuerung
(Verkaufpreis minus Kaufpreis)
Quelle: in Anlehnung an den Swiss Derivative Guide
dp payoff all about derivative investments | März 2008
5 FOCUS
BondFloorPricing-Lite (GSCPX, Valor 2400279)
1. BondFloor-Wert in USD bei Kauf am 30.10.2006: 72.882
2. Nominal: 13900
3. Umrechnungskurs USD/CHF am 30.10.2006: 1.249
4. Wert bei Kauf (CHF): 12653.12
5. BondFloor-Wert in USD bei Verkauf am 11.02.2008: 80.949
6. Nominal: 13900
7. Umrechnungskurs USD/CHF am 11.02.2008: 1.1037
8. Wert bei Verkauf (CHF): 12418.73
Steuerbarer Ertrag (CHF): -234.38
BondFloorPricing-Lite (GSCPG, Valor 2400242)
1. BondFloor-Wert in EUR bei Kauf am 30.10.2006 79.451
2. Nominal 10000
3. Umrechnungskurs EUR/CHF am 30.10.2006: 1.5883
4. Wert bei Kauf (CHF): 12619.20
5. BondFloor-Wert in EUR bei Verkauf am 11.02.2008: 78.541
6. Nominal: 10000
7. Umrechnungskurs EUR/CHF am 11.02.2008: 1.5999
8. Wert bei Verkauf (CHF): 12565.77
Steuerbarer Ertrag (CHF): -53.43
Kapitalschutz hat immer Steuerfolgen,
fast immer
Strukturierte Produkte mit Kapitalschutz wer-
den in jedem Fall besteuert. Sofern sie «intrans-
parent» sind, der Zinsanteil am Ertrag also nicht
genau beziffert werden kann, kommt die «reine
Differenzbesteuerung» zur Anwendung. Es ist
die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufswert
zu versteuern. Das dies für Privatanleger äus-
serst unattraktiv ist liegt auf der Hand, daher
werden die allermeisten kapitalgeschützten
Produkte denn auch «transparent» konstru-
iert. Der Zinsanteil am Gesamtertrag kann
bei transparenten Produkten genau beziffert
werden. Die Steuerbehörden unterscheiden
diese Produkte zudem in überwiegend einmal-
verzinsliche und nicht überwiegend einmalver-
zinsliche (siehe Grafi k). Ein Grossteil dieser
Produkte ist überwiegend einmalverzinslich,
es kommt die sogenannte «modifi zierte Diffe-
renzbesteuerung» zur Anwendung. Dabei wird
die Wertdifferenz des Bondfl oors bei Erwerb
und Verkauf besteuert. Wenn es also gelingt,
ein kapitalgeschütztes Produkt zu kaufen, des-
sen Bondfl oor sich nicht gross ändert, das aber
trotzdem eine positive Performance aufweist,
könnte eine Besteuerung auf bescheidenem
Niveau gehalten werden.
Der Haupteinfl ussfaktor auf den Bondfl oor
ist das Zinsniveau. Steigt dieses an, so sinkt
der Bondfl oor tendenziell. Wenn das Zinsni-
veau sinkt, steigt der Bondfl oor. Je länger die
Restlaufzeit des Produktes ist, um so grösser
sind diese Auswirkungen. Ein zweiter wich-
tiger Einfl ussfaktor aus fi skalischer Sicht be-
trifft die Devisenkursentwicklung. Ein Anstieg
des Wechselkurses gegenüber dem Schwei-
zer Franken hat direkte Auswirkungen auf
die Wertberechnung des Produkts und damit
Steuerfolgen. Diese Auswirkungen werden
anhand der folgenden Beispiele von kapitalge-
schützten Produkten auf den GSCI Crude Oil
(WTI) Excess Return Index deutlich.
Ein Investment in das in EUR denominierte kapitalgeschützte Produkt GSCPG auf den GSCI Crude
Oil (WTI) Excess Return Index hatte in den letzten 16 Monaten keine negativen Steuerfolgen, dies
aufgrund steigender Eurozinsen und damit sinkendem Bondfl oor. Trotzdem zeigte das Produkt auf
CHF gerechnet in dieser Periode eine positive Entwicklung.
Ein Investment in das in USD denominierte kapitalgeschützte Produkt GSCPX auf den GSCI Crude
Oil (WTI) Excess Return Index hatte in den letzten 16 Monaten keine negativen Steuerfolgen, dies
aufgrund des Wertzerfalls des USD während dieser Zeit. Trotzdem zeigte das Produkt auf CHF ge-
rechnet in dieser Periode eine positive Entwicklung.
Einfach umzusetzende Steueroptimie-
rungsstrategie
Die Beispiele zeigen, wie steuerbare Erträge
auch auf kapitalgeschützten Produkten umgan-
gen werden können, ohne dass auf eine Rendite
verzichtet werden muss. Sei es durch Ausnüt-
zen eines Zinsanstiegs oder einer Währungs-
abwertung. Um die negativen Auswirkungen
einer Währungsabwertung auf die Bewertung
des Investments auszugleichen, kann gleich-
zeitig in ein Hebelprodukt, investiert werden.
In unserem USD-Beispiel könnte das ein Mini-
Future USD short, z.B. CHFME (Hebel rund 7)
sein. Dieser Hedge hat keine steuerlichen Aus-
wirkungen, da ausschliesslich Kapitalerträge
erwirtschaftet werden. Wer mit einem wei-
teren Zerfall des US-Dollars bei gleichzeitigem
Zinsanstieg im USD rechnet, ein durchaus
realistisches Szenario, kann mit der richtigen
Strategie in den nächsten Monaten Steuerfol-
gen erfolgreich ausweichen. Gleichzeitig sind
kapitalgeschützte Investments in unterbewer-
tete Währungen mit hohem Zinsniveau aus
steuerlicher Sicht unvorteilhaft. Um von einem
Zinsrückgang resp. einer Währungsaufwertung
zu profi tieren setzt man sinnvollerweise auf
Hebel- oder Partizipations-Produkte. All jene
Anleger, welche über keine Familienstiftung im
Fürstentum Liechtenstein verfügen können mit
Hilfe von Strukturierten Produkten ihre Steuer-
belastung legal verringern. Es sind einzig die
genannten Faktoren zu berücksichtigen.
BondFloorPricing-Lite
Mit dem untenstehenden Web-Link kann
das Bondfl oor-Berechnungstool der eid-
genössischen Steuerverwaltung in Minu-
tenschnelle kostenlos herunter geladen
werden. So kann jeder Anleger die jeweils
aktuellen Bondfl oors seiner Anlagen selbst
ermitteln und zu erwartende Steuerfol-
gen kalkulieren. http://www.estv.admin.
ch/d/dbst/dienstleistungen/derivate.htm
dp payoff all about derivative investments | März 2008
6 FOCUS
Staatsfonds – die neue Dimension am FinanzmarktAllein im Jahr 2007 haben sich Staatsfonds für mehr als 33 Milliarden US-Dollar in börsenko-
tierte Konzerne eingekauft – Tendenz weiter steigend. Aktuell sorgt jedoch die Vermischung
von Fakten und Fiktion für ein Klima des Misstrauens, das bislang unbegründet scheint.
Martin Raab| Kein Thema wurde im win-
terlichen Davos anlässlich des diesjährigen
Weltwirtschaftsforums kontroverser disku-
tiert, als das der so genannten «Sovereign
Wealth Funds», kurz «SWF». Diese oft mil-
liardenschweren, staatlichen Kapitalsam-
melstellen und ihre jüngsten «Beutezüge»
sorgen seit geraumer Zeit für Verunsiche-
rung und Stirnrunzeln bei Finanzprofi s und
Börsenlaien gleichermassen. Der ehema-
lige US-Finanzminister Larry Summers äus-
serte sich in einer Podiumsdiskussion zum
Thema «Mythos und Realität über Staats-
fonds» im Hinblick auf die Finanzvehikel
aus Arabien und China besorgt über «die
grenzüberschreitende Nationalisierung»
von europäischen und amerikanischen Un-
ternehmen durch «fremde Staaten». Derar-
tige Ängste hält Muhammad Al-Jasser, Vize-
Gouverneur der saudischen Nationalbank
für gänzlich unbegründet: «Staatsfonds
waren stets eine langfristig stabilisieren-
de Kraft am Finanzmarkt. Diese Vehikel
sollten jetzt nicht zum Synonym für Risiko
oder Gefahr gemacht werden». Der Chef
des US-Hedgefonds Blackstone Group, Ste-
phen A. Schwarzman, sekundierte dieser
Aussage und gab sich in Davos überzeugt
davon, dass «Staatsfonds zu den profes-
sionellsten Investoren weltweit gehören».
Diese Aussage führte zu Raunen im Saal,
hat doch ein chinesischer Regierungsfonds
beim Börsengang von Schwarzmans Black-
stone Group im Juni 2007 rund 3 Milliarden
US-Dollar investiert – und nach heutigem
Stand schon mehr als 50 Prozent Kursver-
lust erlitten.
Mit vollen Kassen und agiler Taktik
weltweit auf der Pirsch
Wie dieses Beispiel zeigt, investieren Staats-
fonds momentan zwar enorme Summen
quer über den Erdkreis verteilt, dennoch
wäre es falsch zu behaupten, sie hätten alle
mehr Geld als Verstand. Prominentes Bei-
spiel für eine gelungene «Schnäppchenjagd»
ist die UBS. Im Strudel der US-Hypotheken-
krise galt es aus Sicht der Grossbank, mög-
lichst schnell möglichst viel frisches Kapital
heranzuschaffen. Allein der Rekordverlust
für das vierte Quartal 2007 hätte ohne Stär-
kung der Kapitalbasis im schlimmsten Fall
eine drastische Herabstufung des Ratings
der UBS zur Folge gehabt. Des einen Not
entpuppte sich in diesem Fall als des an-
deren Gunst. So übernahm kurzerhand die
staatliche «Government of Singapore In-
vestment Corporation» («GIC») zusammen
mit einem unbekannten Investor aus dem
Mittleren Osten eine Pfl ichtwandelanleihe
über insgesamt 13 Milliarden Franken. Die
beiden Investoren erhalten im Gegenzug
10 Prozent des Stammkapitals der UBS.
Die «GIC» ist nun mit 9 Prozent größter Ein-
zelaktionär des Finanzkonzerns.
Viele Staatsfonds wissen kaum mehr wohin mit ihrem Geld, Sparschweine sind kaum die
Lösung dieses «Problems».
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dp payoff all about derivative investments | März 2008
7 FOCUS
Für Altaktionäre der UBS hat die Transak-
tion den Charakter bitterer Medizin: Die
Kapitalbasis der Bank ist zwar gerettet,
doch ihre Papiere verlieren durch den vor-
gesehenen Ausschluss an der Kapitalerhö-
hung an Wert, was einige Aktionärsgruppen
zum Widerstand angeregt hat. Unklar ist
nach wie vor, über welchen Zeitraum man
an der UBS beteiligt sein wird, oder mit
welcher Renditeerwartung man sich letzt-
lich für das Investment entschieden hat.
Auf Anfrage des payoff magazine hiess es
von der Leiterin Kommunikation der «GIC»,
Jennifer Lewis, «man könne zu konkreten
Fragen wie Renditeerwartung und Zeit-
dauer des Investments in die UBS gegen-
wärtig keine konkreten Aussagen treffen».
Lediglich der Grund des Einstiegs bei der
Grossbank wurde wiederholt unterstrichen,
nämlich «das Vertrauen in die erstklassige
Stärke des Global Wealth Managements.»
Kaufrausch und Intransparenz alarmie-
ren Gesetzgeber
Das plötzliche Auftreten von intranspa-
renten, aber milliardenschweren Staats-
fonds und deren mögliche politische Instru-
mentalisierung direkt vor unserer Haustüre
hat nun die Bundesverwaltung in Bern auf
den Plan gerufen. Die anfängliche Gelas-
senheit zum Thema Staatsfonds scheint
verfl ogen, derzeit herrscht ein gewisser
Quelle: Deutsche Bank Research, 12/2007
Land Fonds Anlagevolumen Gründungsjahr Mittelherkunft
(Mrd. USD)
Verein.Arab. Emir Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) 875 1976 Öl
Singapur Government of Singapore Investment Corporation (GIC) 330 1981 Nicht-Rohstoff
Norwegen Government Pension Fund – Global (GPFG) 322 1990 Öl
Saudi-Arabien Diverse Fonds 300 unbekannt Öl
Kuwait Kuwait Investment Authority (KIA) 250 1953 Öl
China China Investment Company Ltd. (CIC) 200 2007 Nicht-Rohstoff
Russland Stabilization Fund of the Russian Federation (SFRF) 144 2003 Öl
Hongkong Hong Kong Monetary Authority Investment Portfolio 140 1998 Nicht-Rohstoff
Singapur Temasek Holdings 108 1974 Nicht-Rohstoff
Australien Australien Government Future Fund (AGFF) 50 2004 Nicht-Rohstoff
Libyen Diverse Fonds 50 unbekannt Öl
Katar Qatar Investment Authority (QIA) 40 2000 Öl
USA Alaska Permanent Reserve Fund Corperation (APRF) 40 1976 Öl
Brunei Brunei Investment Agency (BIA) 35 1983 Öl
Irland National Pensions Reserve Fund (NPRF) 29 2001 Nicht-Rostoff
Die 15 grössten Staatsfonds
«Man kann zu konkreten Fragen
wie Renditeerwartung und Zeit-
dauer des Investments in die UBS
gegenwärtig keine konkreten
Aussagen treffen.»
Aktionismus. Zu Beginn des November
2007 hiess es noch lapidar, die bestehen-
den legislativen Möglichkeiten seien völlig
ausreichend. Jetzt tritt Bundesrätin Doris
Leuthard für klare Transparenzvorschriften
in Bezug auf Staatsfonds ein. Zwar werde
Sie dem Bundesrat nach wie vor eine offene
Zulassungspolitik vorschlagen, dennoch
fehle ein international gültiger Verhaltens-
kodex, der diese Fonds zu Transparenz ver-
pfl ichte. Derzeit arbeitet der Internationale
Währungsfonds (IWF) offenbar an einem
Entwurf für einen solchen freiwilligen Ver-
haltenskodex. Erste Ergebnisse sollen bis
Ostern 2008 präsentiert werden.
Staatsfonds sind kein wirklich neues
Phänomen
Während hitziger Debatten um den «Ausver-
kauf der Heimat» oder «Machtübernahmen
durch die Hintertür» geht jedoch oft unter,
dass viele der staatlich gelenkten Fonds be-
reits seit mehr als 30 Jahren existieren und
auch seit dieser Zeit investieren - ohne die
befürchteten negativen Einfl üsse auf Unter-
nehmen oder Wirtschaftszweige. Einer der
ältesten Staatsfonds wurde beispielsweise
vom Emirat Kuwait im Jahre 1953 aufge-
legt. Der «Fund for Future Generations»
ist das Flaggschiff der «Kuwait Investment
Authority» («KIA»), deren Geschicke heute
das «Kuwait Investment Offi ce» von Lon-
don aus steuert. Der Fonds dient als nati-
onaler Kapitalstock für die Zeit, wenn die
sprudelnden Ölquellen in Kuwait endgültig
versiegt sind.
Die von der Herrscherfamilie Al Sabah
gelenkte «KIA» engagierte sich bereits in
vielen Anlageklassen. So erwarben die
Kuwaitis bereits im November 1974 von
der deutschen Industriellenfamilie Quandt
einen Anteil von 12,5 Prozent an der da-
maligen Daimler-Benz AG. Heute gehören
dem Emirat Kuwait noch immer 7 Prozent
an der neugeformten Daimler AG. Bislang
wirkte sich das Engagement der «Wüsten-
söhne» für den Automobilkonzern in der Tat
stabilisierend aus, etwaiger Disput mit >
«Die Zeiten sind vorbei, als die na-
tionale Zentralbank das gesamte
Staatsvermögen zu Minirenditen
in Geldmarktpapiere investierte.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
8 FOCUS
Company» im letzen Jahr für Aufsehen ge-
sorgt hatten, als man sich für 5 Milliarden
US-Dollar an der US-Investmentbank Mor-
gan Stanley und für 3 Milliarden an oben
erwähnter Blackstone Group beteiligt hatte.
Insgesamt existieren nach aktuellen Anga-
ben der Deutschen Bank weltweit über 40
Staatsfonds, die ein Vermögen von rund 3,2
Billionen US-Dollar verwalten.
Ein banales Ziel überwiegt:
Rendite – nicht Politik
Die populistische Phantasie über die dro-
hende Beherrschung durch morgenlän-
dische Investoren, die sich als «hinterlistige
Invasoren» entpuppen und aufgekaufte Un-
ternehmen nach ihrer politischen und reli-
giösen Weltanschauung umbauen, entbehrt
bislang jeder Grundlage. Derzeit existieren
weniger als zehn Staatsfonds, hinter de-
nen fragwürdige Diktatoren stehen. Dabei
gibt es auch unter diesen bedenklichen
Staatsfonds durchaus Hoffnungsträger. So
orientiert sich Libyen ungewohnt westlich:
Der unter dem Regime von General Gaddafi
stehende Wüstenstaat plant, die Anlagever-
waltung seiner sechs Fondsvehikel freiwil-
lig in die Hände von Wall-Street-Banken zu
legen. Das Vermögen von geschätzten 50
Milliarden US-Dollar wird demnach schon
bald im Land des ehemaligen «Erzfeinds»
Amerika verwaltet. Am Ende scheint der
testen ihrer Art. Die fi nanzielle Basis dieser
Fonds bestand überwiegend aus den staat-
lichen Überschüssen des Rohstoffverkaufs.
Das monetäre Fundament der extrem po-
tenten Newcomer aus China («China Invest-
ment Company», «Central Hujin Investment
Corp.» und «Hong Kong Monetary Authority
Investment Portfolio») und Singapur fusst al-
lerdings nicht auf Petrodollars, sondern auf
den sich anhäufenden Devisenreserven.
Trotz potenzieller US-Rezession steigen die
Handelsströme der Chinesen schier unauf-
hörlich an und bescheren hierdurch Devi-
seneinnahmen in astronomischer Höhe.
Aktuell verwaltet die Volksrepublik rund
440 Milliarden US-Dollar in den drei oben
genannten Fonds. Gemäss Presseberichten
werden die Chinesen im Jahr 2008 einen
niedrigen zweistelligen Milliardenbetrag in
Aktien und institutionellen Investmentfonds
in Europa und den USA anlegen. In diesem
Jahr sollen die Engagements aber diskreter
und zielgerichteter erfolgen, nachdem die
ersten Transaktionen der «China Investment
dem Management von Daimler wurde in all
den Jahren nicht bekannt. Im Januar 2008
investierte die «KIA» 3 Milliarden US-Dollar
in die Citigroup und 2 Milliarden US-Dollar
in Merrill Lynch. Parallel haben die Kuwaitis
ein Dutzend externe Vermögensverwalter
je Asset-Klasse unter Vertrag und agieren
bei deren Auswahl professionell. Risiko und
Rendite der jeweiligen Asset-Klassen wer-
den nach Angaben vertrauter Kreise mo-
natlich vom Emir persönlich überwacht und
mit gängigen Benchmarks verglichen. Sind
die Erträge wiederholt lausig, droht die
fristlose Abberufung aus dem exklusiven
Kreis der hoheitlichen Asset Manager.
Rohstoffe und Handelsüberschüsse
als Basis des Reichtums
Neben Kuwait gehören die staatlich kon-
trollierten Investmentgesellschaften der
Südseeinsel Kiribati («RERF»), des Stadt-
staats Singapur («Temasek Holdings»), des
Emirats Abu Dhabi («ADIC») sowie der In-
selrepublik Papua Neu-Guinea («Mineral
Resources Stabilization Fund») zu den äl-
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«Risiko und Rendite der jewei-
ligen Asset-Klassen werden vom
Emir persönlich überwacht.»
«Insgesamt existieren weltweit
über 40 Staatsfonds, die ein
Vermögen von rund 3,2 Billionen
US-Dollar verwalten.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
9 FOCUS
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Wunsch nach ansehnlichen Renditen so
manche Ideologie zu überlagern. In der Tat
sind mehr und mehr Regierungen bestrebt,
das Risiko-Rendite-Profi l ihres Staatsver-
mögens zu optimieren. Die Zeiten sind
vorbei, als die nationale Zentralbank das
gesamte Staatsvermögen zu Minirenditen
in Geldmarktpapiere investierte. Diversi-
fi kation von staatlichem Vermögen heisst
heutzutage, Budgetüberschüsse in ein
eigen ständiges Fondsmanagement über-
zuführen. Für die Privatwirtschaft werden
«Sovereign Wealth Funds» in den nächsten
Jahren zunehmend zu einer wichtigen Ka-
pitalquelle. Im Bereich des «Private Equity»
haben sich Staatsfonds bereits zu einer
wesentlichen Triebfeder entwickelt. Die
«Win-Win-Situation» scheint dabei aufzu-
gehen: Durch die Investition in eine Beteili-
gungsgesellschaft versprechen sich viele
Staatsfonds direkteren Zugang zu künftigen
Private-Equity-Deals. Die Deal-Macher kön-
nen ihre Käufe - dank des Geldregens der
Staatsfonds - trotz der gegenwärtigen Kre-
ditklemme wie geplant durchführen. Insge-
samt ist sich die Mehrheit der Staatsfonds
dabei bewusst: Wer sich langfristig am
Markt für grenzüberschreitende Transakti-
onen behaupten will, ist – wie jeder andere
Akteur am Kapitalmarkt – vor allem auf eine
erstklassige Reputation und Akzeptanz an-
gewiesen.
Investmentexpertise ist die verblei-
bende Achillesferse
Die einzige interne Schwachstelle der Staats-
fonds ist das bislang teilweise fehlende
Fachwissen in Sachen Asset Management
und Handelsstrategien. Die Mehrheit der
Staatsfonds hat sich dieses Wissen durch
die Mandatierung von westlichen Banken
eingekauft. Der aktuelle Trend geht aber in
Richtung eines echten Wissenstrans fers –
speziell die jüngsten Beteiligungen im Ban-
ken- und Finanzsektor sollen viele Schwel-
lenländer bzw. deren Staatsfonds stärker an
westliche Kompetenz heranführen. So wa-
ren beispielsweise die chinesischen Kapital-
spritzen für diverse US-Banken stets mit der
Aufl age eines gewissen Know-How-Transfers
verbunden. Dieses Manko ist gleichzeitig
Chance und Risiko: Einerseits werben spezi-
ell die staatlichen Investmentgesellschaften
aus dem Nahen Osten derzeit unzählige Fi-
nanzfachleute aus dem Westen dank steu-
«Die einzige interne Schwach-
stelle der Staatsfonds ist das bis-
lang teilweise fehlende Fachwis-
sen in Sachen Asset Management
und Handelsstrategien.»
erfreien Rekordgehältern ab, andererseits
droht ein gewisser Machtkampf, wenn die
Staatsfonds aus den aufstrebenden Ländern
auf Augenhöhe mit westlichen Investment-
Bankern gekommen sind.
Besonnene Kontrolle fördert
Transparenz
Mit Blick auf die Schweiz sind liberale
Grundsätze für Güter und Kapitalverkehr
ohne Frage das Fundament unseres pro-
sperierenden Wirtschaftsstandorts. Seit
Jahrzehnten erfreut sich die Mehrzahl der
Schweizer Konzerne – gerade auch aus der
Finanzindustrie – eines regen Zustroms von
ausländischem Investitions- und Anlage-
kapital. So sind z.B. mehr als 30 Prozent
des Aktienkapitals von Nestlé in den Hän-
den von US-Investoren und der reichste
Schweizer ist ein Schwede, nämlich IKEA-
Gründer Ingvar Kamprad. Entsprechend
besonnen sollte mit den Forderungen nach
harschen Kontrollen von staatlichen Fonds
umgegangen werden, die in Schweizer
Unternehmen investieren möchten. Des-
sen unbenommen erscheint eine formale
Anzeigepfl icht für Käufe und Verkäufe von
staatlich gesteuertem Investitionskapital
bei einer nationalen Behörde sinnvoll. So-
mit wäre gegenüber Bürgern, Aktionären
und potenziellen Investoren transparent,
wer gerade wo welche Fäden spinnt.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
10 FOCUS
Noch ist das Pricing vieler Produkte nicht so klar und transparent wie ein Bergbach.
zwei Komponenten: Einer Anleihkomponente
und einer oder mehrerer Optionen.
– Die Anleihenkomponente ist dem Anleger
oft vertraut. Der Wert und somit der Preis
der Anleihe wird durch die verbleibende
Laufzeit und Veränderungen des Zinsniveau
beeinfl usst. Steigt (bzw. fällt) während der
Laufzeit das Zinsniveaus, so verliert (bzw.
gewinnt) die Anleihe an Wert.
– Bei der Optionskomponente ist die Preis-
bildung komplexer, da mehrere Faktoren
den Optionspreis beeinfl ussen. Zunächst
müssen der Einfl uss des Basiswertes und
sein Verhältnis zum Ausübungskurs (bzw.
Barriere) verdeutlicht werden. Ein zweiter
Preisfaktor der Option ist deren Laufzeit.
Der dritte wichtige preisbeeinfl ussende
Faktor ist die Schwankungsbreite (Volati-
lität) des Basiswertes. Zudem spielen an-
dere Faktoren wie Dividenden, Zinssätze,
sowie die Korrelation bei mehreren Basis-
werten bei der Preisbildung eine Rolle. Das
Gesamtergebnis dieser verschiedenen
Faktoren bedingt eine genaue Analyse, da
sich die Faktoren in ihrer Wirkung verstär-
ken, bzw. neutralisieren. Nimmt im Verlauf
der Investitionsdauer der «Zeitwert» der
Option ab, steigt aber gleichzeitig die Vo-
latilität kann der Nettoeffekt dazu führen,
dass der Optionspreis zunimmt.
– Neben der Anleihenkomponente und der
Optionskomponente kommt eine dritte
Komponente bei der Preisfestlegung eines
Luc Schuurmans, Site Manager Basel, Mem-
ber of the Executive Board Private Banking,
BNP Paribas (Suisse) SA| Die Verbreitung
von Strukturierten Produkten ist stark stei-
gend. Mit der zunehmenden Gewichtung in
den Portfolios steigt auch das Bedürfnis nach
Handelbarkeit dieser Produkte während der
Laufzeit. Zentral für den Handel ist neben ei-
ner Handelsplattform auch die Preisbildung.
Aufgrund der Zusammensetzung von Struktu-
rierten Produkten ist diese oft komplex. Zu-
dem gibt es einige Spezialitäten, auf die noch
näher eingegangen wird.
Zunächst müssen die preisbestimmenden
Faktoren analysiert werden. Diese sind
bei den schon lange im Einsatz stehenden
Hebel-Produkten (Warrants) eher bekannt.
Hingegen ist die Preisbildung bei den «jün-
geren» Produkten, wie den in der Schweiz
sehr beliebten Reverse Convertibles (inkl.
den Varianten wie Barrier- bzw. Multi-Barriere
Reverse Convertibles) für viele unbekannt.
Diese Produkte bestehen grundsätzlich aus
Strukturierte Produkte fi nden immer grösseren Anklang bei den Anlegern. Die grössere Nach-
frage fordert zwangsläufi g auch höhere Transparenz bei den Produkten seitens der Emittenten.
Vor allem das Ausweisen von aufgelaufenen Zinsen wie beispielsweise bei Reverse Convertibles
ist ein Thema von hoher Relevanz.
Dirty versus clean pricing bei Reverse Convertibles
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
«Das dirty pricing weist klare
Vorteile gegenüber dem clean
pricing auf.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
11 FOCUS
Strukturierten Produktes zum Tragen. Die
«Produktionskomponente» setzt sich
aus den Kosten zusammen, die bei der
Erstellung des Produktes anfallen. Diese
Kosten hängen unter anderem davon ab,
wie effi zient die Produktmodellierung or-
ganisiert ist, welche Bonität der Emittent
aufweist und welche Kotierungs- und Mar-
keting-Ausgaben aufgewendet werden.
Dazu kommen noch entsprechende Mar-
gen, bzw. Gewinn-beiträge. Skaleneffekte
spielen hier eine wichtige Rolle, denn je
höher das Emissionsvolumen, desto gerin-
ger fallen diese Produktionskosten anteils-
mässig an.
– Nach der Lancierung spielt im Sekundär-
markt eine vierte Komponente eine preis-
beeinfl ussende Rolle – die Marktkom-
ponente. Basierend auf den erwähnten
Faktoren und der Liquidität in den entspre
chenden Märkten berechnet der Lead-Ma-
nager den inneren Wert des Strukturierten
Produktes und stellt einen Geld- und Brief-
kurs. Der Spread bewegt sich in der Regel
zwischen 25 Basispunkten (für Produkte
mit sehr liquiden Basiswerten) und 100
Basispunkten.
Aufgrund der aufgezeigten Komplexität in Be-
zug auf die Preisbildung ist es verständlich,
dass die Anleger bei der Betrachtung von
Sekundärmarktpreisen verunsichert sind.
Je nach Produkt wird zudem zwischen zwei
Vorteile von Dirty und Clean Pricing Methoden
Quelle: Luc Schuurmans
Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Dubai Grand Cayman Vancouver New York
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Vorteile «dirty pricing» Vorteile «clean pricing»
– Maximale Rendite sofort ersichtlich – Trennung der preisbeeinfl ussenden
Faktoren (getrennter Ausweis der
Marchzinsen)
– Kauf, bzw. Verkaufsbetrag – Preisnotierung ist bei Anlegern mit
unmittelbar bekannt Bondhandel Erfahrung gut bekannt
– Keine Abklärung seitens des Käufers
ob zwischenzeitlich (Halbjahres-) Zins
ausgeschüttet wurde
– Keine Marchzinskalkulation für
den Käufer/Verkäufer
Notierungsarten unterschieden; entweder
notiert das Produkt als Stückpreis (ähnlich
wie bei einer Aktie) oder wie bei einer Obliga-
tion als Prozentpreis. So werden z.B. die Dis-
count-Zertifi kate zum Stückpreis, die Reverse
Convertibles oder Kapitalschutz-Produkte
zum Prozentpreis gehandelt.
Erschwerend kommt hinzu, dass bei Notie-
rungen in Prozentpreisen zur Zeit zwei ver- >
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ImageAd_210x297_d 1 1.2.2008 11:17:45 Uhr
dp payoff all about derivative investments | März 2008
13 FOCUS
Der Preis im Sekundärmarkt beinhaltet schon
den zeitadjustierten Coupon. Entsprechend
ist der maximal mögliche Gewinn für ihn nomi-
nal12 Prozent – das sind 25 Prozent weniger
als bei der «clean pricing» Methode!
Das Beispiel zeigt ein bedeutendes Trans-
parenzrisiko aufgrund dieser zwei Preisdar-
stellungsmethoden auf. Die Unsicherheit
bezüglich der Renditemöglichkeiten tritt
nicht nur im Falle eines Neuengagements
während der Laufzeit auf, sondern spielt
bei jedem Depotauszug eine Rolle. Dem-
entsprechend sind am Quartals- bzw. Jah-
resende die Depotauszüge von einem Port -
folio mit Strukturierten Produkten mit Vorsicht
zu betrachten, da durch die unterschiedlichen
Darstellungsmethoden eine Unsicherheit be-
züglich der Performance-Kalkulation besteht.
Aus Investorensicht ist die Einfachheit der
Preisnotierung von entscheidender Bedeu-
tung. Die nebenstehende Tabelle vergleicht
die beiden Preisnotierungsvarianten.
Das dirty pricing weist klare Vorteile gegenü-
ber dem clean pricing auf. So ist es für den
Investor schnell und ohne komplizierte Be-
rechnung der Options- und Anleihenkom-
ponente möglich, die Attraktivität eines Pro-
duktes bzw. dessen Renditemöglichkeiten zu
beurteilen. Zudem spielt bei der Preisbestim-
mung (bzw. der Festlegung des Coupons) die
Optionskomponente die wichtigere Rolle als
die Anleihen-Komponente. Klassischerweise
besteht beispielsweise der Coupon eines 10
Prozent Barrier Reverse Convertibles in CHF
aus einer 2,5-prozentigen Zinskomponente
und einer 7,5-prozentigen Optionsprämie. Die-
se Tatsache spricht auch inhaltlich gesehen
für die Bevorzugung des dirty pricings, da die-
se Methode den «Aktien- bzw. Optionscharak-
ter» besser wiedergibt. Je nach Emittent wird
die eine oder andere Methode angewandt, wie
die nebenstehende Tabelle zeigt.
Der SVSP hat diese Problematik erkannt. In
einem Empfehlungsschreiben hat er die Emit-
tenten aufgefordert, bei der Publikation ihrer
Produkte klar darauf hinzuweisen, ob dirty-
oder clean pricing angewandt wird. Damit ist
ein erster wichtiger Schritt hinsichtlich Trans-
parenz getan. In einem zweiten Schritt sollten
sich die Emittenten auf eine Preisdarstel-
lungsmethode einigen. Eine Standardisierung
könnte zusätzlich genutzt werden um anstelle
des etwas «unglücklichen» Begriffs dirty pricing
den marketingtechnisch sicherlich sinnvolleren
Begriff des fl at pricings zu verwenden.
Produktes vergegenwärtigen, dass je nach
Darstellungsmethode die maximale Rendite
stark unterschiedlich ausfallen kann. Bei der
«clean pricing» Methode kann er neben dem
12-prozentigen Kursgewinn auch noch den
Coupon von 8 Prozent realisieren. Abzüglich
den 4 Prozent Marchzinsen für die ersten
6 Monate ergibt dies eine maximale nominale
Rendite von 16 Prozent. Im Falle der «dirty pri-
cing» Methode sieht die Rechnung anders aus.
schiedene Preisdarstellungsmethoden exis-
tieren (siehe payoff magazine 06/2007). Die
eine Methode gibt den Preis eines Struktu-
rierten Produktes, inkl. der bis zum Zeitpunkt
aufgelaufenen Zinsen wieder, hier spricht man
von «dirty pricing» bzw. teilweise wird auch
der Begriff «fl at pricing» verwendet. Bei der
zweiten Methode wird der Coupon nicht im
Preis des Strukturierten Produktes integriert,
sondern ähnlich wie man es von Obligationen
her kennt, getrennt aufgeführt. Diese Preis-
darstellung wird «clean pricing» genannt.
Bei Verfall, bzw. nahe am Ende der Laufzeit
ist es ein leichtes, die zwei Preisnotierungs-
methoden voneinander zu unterscheiden.
Hingegen ist dies während der Laufzeit teil-
weise nicht ohne weiteres ersichtlich. Als
Beispiel dient ein einjähriger zu 8 Prozent
verzinster Reverse Convertible. Angenommen
das Produkt notiert nach 6 Monaten bei 88
Prozent, dann muss sich ein Käufer dieses
Pricing-Methoden der Emittenten bei Reverse Convertibles
Quelle: eigene Umfrage resp. Analyse der Termsheets
Emittentdirty pricing/flat pricing
(Preis inkl. Marchzinsen)
clean pricing
(Preis exkl. Marchzinsen)
ABN Amro X
Basler Kantonalbank X
Clariden Leu X
Deutsche Bank X
Credit Suisse X
EFG Financial Products X
Goldman Sachs X
Bank Julius Baer X
JP Morgan X
BCV X
Merrill Lynch X
Sal. Oppenheim X
Bank Sarasin X
UBS X
Bank Vontobel X
Zürcher Kantonalbank X
«Der SVSP hat diese Problematik
erkannt. In einem Empfehlungs-
schreiben hat er die Emittenten
aufgefordert, bei der Publikation
ihrer Produkte klar darauf
hinzuweisen, ob dirty- oder clean
pricing angewandt wird.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
14 FOCUS
Schreiberstrategien leicht gemacht – vor allem bei seitwärts tendierenden oder fallenden
Märkten kann eine Outperformance gegenüber dem Referenzindex erzielt werden.
Bild
: w
ww
.sxc
.hu verschreiben (= zu verkaufen) und so eine
Zusatzrendite in Höhe der Optionsprämie
zu erzielen. Dies funktioniert v.a. dann gut,
wenn der Index nicht zu stark ansteigt. So-
lange der Ausübungspreis der Call-Option
nicht erreicht wird, kann voll von der Opti-
onsprämie profi tiert werden. Befi ndet sich
der Index jedoch über der Summe von
Ausübungspreis und Optionsprämie, wird
Kurspotenzial aufgegeben. Bei der Wahl des
Ausübungspreises sind bisher zwei unter-
schiedliche Varianten verfügbar: Der S&P
500 BW-Index setzt den Ausübungspreis am
Geld fest, für den DAX BW-Index liegt er 5
Prozent aus dem Geld. Implementiert wird
die Strategie über einen monatlichen Rollzy-
klus: an jedem Eurex-Verfallstag (jeder drit-
te Freitag im Monat) wird eine neue Option
auf den nächsten Verfallstag (Front-Monat)
geschrieben.
Performance – zyklisch oder nicht
zyklisch?
Bei einem Performance-Vergleich der ver-
schiedenen verfügbaren BW-Strategie-Indi-
zes mit der korrespondierenden direkten In-
dexinvestition ist festzustellen, dass mit der
BW-Strategie seit 1999 eine deutliche Über-
rendite erzielt werden konnte. Historische
Simulationen auf Basis von Eurex-Daten er-
geben, dass dies auch für den Swiss Market
Index SMI gilt.
Interessanterweise beinhaltet die Beobach-
tungsperiode seit 1999 einen gesamten
Aktienmarktzyklus mit hohen Kursschwan-
Ulrich Bender, Director Asset Manage-
ment, Valartis Bank AG|
Boom passiver Anlagen
Passive Anlagen, welche eine Direktinvesti-
tion in einen Aktienindex replizieren, er-
freuten sich in den letzten Jahren einer
fulminanten Entwicklung. Für private und in-
stitutionelle Anleger spielen Transparenz und
Konsteneffi zienz eine wichtige Rolle – genau
in diesen Punkten liegen die Stärken passiver
Anlagevehikel wie ETFs und Zertifi katen.
Relativ neu im Repertoire passiver Anlagen
sind Buy-Write(BW)-Strategien vertreten.
Die Lancierung eigener Strategieindizes an
verschiedenen Börsen weltweit förderte in
jüngster Zeit die Verbreitung der BW-Stra-
tegie auf Indexlevel. Erstmals wurde im Jahr
2001 ein solcher Index für den S&P 500 lan-
ciert. Weitere Indizes folgten: bis anhin für
den DAX (Deutschland), den Euro Stoxx 50
(Europa) sowie den ASX (Australien). ETFs
und Zertifi kate stehen dem Investor aller-
dings erst seit Ende 2005 in grösserer An-
zahl zur Verfügung. Erstaunlich ist es indes-
sen, dass es bisher keinen Strategie-Index
der SWX Swiss Exchange gibt.
Idee der Buy-Write-Strategie
Die Idee einer BW-Strategie ist es, auf eine
Anlage (hier den Index) eine Call-Option zu
Passive Buy-Write-Strategien können in den letzten Jahren auf ein wachsendes Interesse seitens
der Anleger zurückblicken. Die jüngsten Entwicklungen am Aktienmarkt, welche im Vergleich
mit den Jahren 2005 und 2006 stark steigende Volatilitäten mit sich brachten, eröffnen interes-
santes Renditepotenzial für eine Anlageklasse, welche hinsichtlich Transparenz und Kosteneffi -
zienz überzeugen kann.
Passive Buy-Write-Strategien: Index-Investment mit Zusatzertrag
dp payoff all about derivative investments | März 2008
15 FOCUS
kungen. Die Marktentwicklung kann somit
in verschiedene Phasen unterteilt werden, in
denen der Aktienmarkt seitwärts tendierte,
sank oder anstieg (siehe Grafi k oben). Für
den Investor ist hierbei die implizite Volati-
lität, welche er beim Verkauf der Optionen
lösen kann, von grosser Bedeutung für seine
Renditeerwartungen.
Vergleicht man die Aktienmarktentwicklung
mit dem impliziten Volatilitätsniveau fällt
auf, dass Marktphasen mit Seitwärts- und
Abwärtstendenz im Aktienmarkt (wie 1999
bis 2003 und ab Mitte 2007) von hohen im-
pliziten Volatilitäten begleitet werden. Hinge-
gen ist in einem konstant steigenden Markt
(2004 bis 2006) ein allgemein tieferes Vo-
latilitätsniveau zu beoachten. Hieraus kann
gefolgert werden, dass auch die Volatilität
einem Zyklus unterliegt. Diese Zyklizität in
der längerfristigen Betrachtung zeigt die un-
tenstehende Grafi k (rechts).
Folgen für den Buy-Write-Investor
Anhand des SMI lässt sich seit 1999 nach-
vollziehen, dass der Volatilitäts-Zyklus für den
Investor in eine BW-Strategie deutliche Rele-
vanz besitzt (siehe Grafi k Seite17, oben).
Die zu erwartende Rendite aus der Options-
strategie ist negativ korreliert mit der implizi-
ten Volatilität. Vor allem in den Hausse-Jahren
2005 und 2006, in welchen die Volatilität sehr
niedrig ausfi el und der Markt konstant stieg,
war eine Schreiberstrategie im Vergleich mit
einer reinen Indexstrategie unvorteilhaft. Eine
Minderrendite zum SMI-Index war die Folge.
Dennoch resultiert über die Gesamtperiode
seit 1999 eine positive Überrendite für die
BW-Strategie: der Investor liegt mit rund 2
Prozent p.a. über dem Index.
Lösungsansatz
Anhand der historischen Entwicklung der
impliziten Volatilität kann eine Strategie ent-
wickelt werden, welche entscheidet, ob die
BW-Strategie bezüglich Chancen/Risiken-
Erwartung relativ zu einer unverschriebenen
Indexinvestition sinnvoll ist oder nicht. Hi-
storisch betrachtet lässt sich für den SMI ein
Rendite-Optimum bei einer impliziten Volati-
lität von mindestens 13 Prozent bestimmen
(Vola-Floor). Wird diese Volatilität am Rolltag
nicht erreicht, bleibt die Strategie einen Mo-
nat lang ohne Optionsteil und es wird nur in
den Marktindex investiert. Die Grafi k (Seite
17, unten) zeigt den Renditevorteil einer sol-
chen Strategie. In den für eine BW-Strategie
ungünstigen Jahren 2004 bis 2006 kann eine
Minderrendite zum Index nahezu vollständig
verhindert werden, was sich stark positiv auf
die Rendite über die Gesamtperiode auswirkt.
Unter Berücksichtigung des Vola-Floors steigt
die Überrendite der Buy-Write-Strategie von
2 Prozent p.a. auf 4 Prozent p.a.
Buy-Write-Zertifi kate auf den SMI
Um dem Investor die Möglichkeit zu eröff-
nen, von der Zyklizität des Volatilitätsum-
feldes zu profi tieren, hat die Valartis Bank
zwei Zertifi kate auf den SMI emittiert, wel-
che eine BW-Strategie mit Vola-Floor um-
setzen. Je nach Risikoneigung des Anlegers
kann zwischen einer at-the-money-Strategie
(ATM, Ausübungspreis am Geld, Symbol:
BWSML) und einer out-of-the-money-Stra-
tegie (OTM, Ausübungspreis 5 Prozent
Historische Entwicklung des SMI und dessen impliziter Volatilität
Implizite Volatilitäten im SMI und S&P 500
10’000 40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
9’000
8’000
7’000
6’000
5’000
4’000
3’000
2’000
1’000
Jan-99 Jan-00 Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08
SMI implizite Volatilität (rechte Skala) SMI (Iinke Skala)
40%
45%
50%
Implizite Volatilität p.a.
35%
30%
25%
20%
15%
10%
0%
5%
90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 05 06 07 08Jahr
SMI S&P 500
Quelle: Valartis Bank AG
Quelle: Valartis Bank AG
>
Barrier Reverse Convertible Zertifikate auf Schweizer Aktien12.50% Bâloise – Swiss Re – Zurich Financial Services
9.25% Novartis – Roche – Zurich Financial Services
Nur für den Fall.
Basiswert ISIN Basiswert ISIN
Bâloise Holding CH0012410517 Novartis CH0012005267
Swiss Re CH0012332372 Roche Holding CH0012032048
Zurich Financial Services CH0011075394 Zurich Financial Services CH0011075394
Rückzahlung bei Barrier Event Aktien Rückzahlung bei Barrier Event Aktien
12.50% bzw. 9.25% Coupon*60%-BarriereKurze Laufzeit von 12 MonatenNominalbetrag CHF 1’000 Zeichnungsfrist bis 14. März 2008, 15.00 UhrValor 3689138 / ISIN CH0036891387(Bâloise – Swiss Re – Zurich Financial Services)Valor 3689137 / ISIN CH0036891379(Novartis – Roche – Zurich Financial Services)
* indikativ
Mit dem Barrier Reverse Convertible auf jeweils drei SchweizerUnter nehmen in CHF können Sie in seitwärts tendierendenMärkten vom hohen Coupon profitieren. Solange keine derzugrunde liegenden Aktien während der Laufzeit 40% ihresWertes seit Fixierung verliert (Barrier Event), erhalten Siezusätzlich zum Coupon Ihren einbezahlten Nominalbetragzurück. Falls der Barrier Event eintreten sollte, erhalten Sie an stelle des Nominalbetrages eine am Fixierungsdatum fest-gelegte Anzahl von Aktien desjenigen Unternehmens, dessenAktie am Laufzeit ende die niedrigste Performance aufweist.
Die Zertifikate können bis zum 14. März, 15.00 Uhr MEZ bei Ihrer Hausbank gezeichnet werden.
Emittentin Lehman Brothers Securities N.V. Liberierung 25.03.2008
Emissionspreis 100% des Nominalbetrags Schlussfixierung 16.03.2009
Fixierungsdatum 14.03.2008 Rückzahlungsdatum 25.03.2009
Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88
E-Mail [email protected], www.lehman.com/structuredinvestments
Neue Aargauer Bank Bahnhofstrasse 49, 5001 Aarau, Tel: 056 462 7400
E-Mail [email protected], www.nab.ch
Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**
* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.
Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriertbei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kunden-situation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesem Dokument dienen ledig-lich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowie ausführlichen Risikohinweisen inenglischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfen nicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Personim Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert der Produkte unterliegt den Schwankungen des Marktes,welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandelbetreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationen können Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. LehmanBrothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Lehman Brothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
17 FOCUS
aus dem Geld, Symbol: BWSMH) gewählt
werden. Die ATM-Strategie weist historisch
betrachtet die bessere Rendite auf, bedingt
jedoch eine grössere Abweichung von der
Benchmark. Bei der OTM-Strategie ist ein
Überschreiten des Ausübungspreises da-
gegen deutlich unwahrscheinlicher. Die
folgende Tabelle fasst historisch simulierte
Rendite- und Risikokennzahlen beider Zer-
tifi kate im Vergleich mit einer «einfachen»
BW-Strategie sowie dem SMI zusammen
(Januar 1999 bis Januar 2008; brutto/
vor Kosten). Deutlich sichtbar ist der Ein-
fl uss des Vola-Floors für die ATM-Strategie
(BWSML). Bei der OTM-Strategie (BWSMH)
ist für die Beobachtungsperiode keine signi-
fi kante Outperformance zu erkennen. Histo-
risch betrachtet konnte jedoch das Risiko
deutlich reduziert werden, in einem stei-
Dr. Ulrich Bender (1977) arbeitet seit
2001 bei der Valartis Bank in verschie-
denen Positionen, zuletzt als Director
im Asset Management. Bender studier-
te Wirtschaftswissenschaften an der
Universität Zürich mit Studienschwer-
punkt Finance. Von 2003 bis 2006
schrieb er eine externe Dissertation am
Institut für Rechnungswesen und Con-
trolling der Universität Zürich mit dem
Thema «Wertrelevanz fundamentaler
Rechnungslegungsgrössen». Er ist Mit-
glied verschiedener professioneller Be-
rufsverbände.
Jährlicher Renditebeitrag einer ATM-Buy-Write-Strategie auf den SMI
Performance SMI vs. Buy-Write-Strategien
30%
25%
20%
15%
10%
0%
-5%
-10%
-15%
-20%
5%
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Excess Return ATM Buy Write Geschriebene implizite Volatilität
35%
40%
30%
25%
20%
15%
10%
0%
-5%
-10%
-15%
-20%
-25%
-30%
5%
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jan-08
SMI Buy-Write auf SMI ohne Vola Floor Buy-Write auf SMI mit Vola Floor
Value Added Vola Floor
Quelle: Valartis Bank AG
Quelle: Valartis Bank AG
Quelle: Valartis Bank AG
Rendite Risiko Sharpe-
p.a. p.a. Ratio
BWSML 6.50% 14.1% 0.35
BWSML
ohne Floor 4.78% 13.2% 0.25
BWSMH 4.39% 16.7% 0.17
BWSMH
ohne Floor 4.47% 16.5% 0.18
SMI cum Div 2.46% 18.7% 0.05
genden Markt aufgrund der Optionsposition
relative Performance zum Index aufzugeben.
Für die Bewirtschaftung der Zertifi kate wird
an jedem Rolltag eine Managementgebühr
von 6.25 Basispunkten in Abzug gebracht
(entspricht 0,75 Prozent p.a.). Beide Zertifi -
kate sind an der SWX kotiert und mit einem
geringen Spread handelbar.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
18 INTERVIEW
Interview mit Jim Rogers, «Herr der Rohstoffe» Jim Rogers sah schon vor Jahren den Bullenmarkt bei den Rohstoffen kommen. 1998 legte
er einen eigenen Index, den «Jim Rogers International Commodity Index» auf, während noch
die ganze Welt von Internet-Aktien schwärmte. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie man
heute weiss. payoff sprach mit Jim Rogers über Rohstoffe und die weltwirtschaftliche Lage.
Dieter Haas und Elena Weber|
Herr Rogers, das «Orakel von Omaha»
Warren Buffett hat neulich eine Beteili-
gung von drei Prozent an der Swiss Re
erworben und im Januar 2008 haben die
US-Manager das erste Mal in den letz-
ten 13 Jahren mehr Aktien gekauft als
verkauft. Ist das schlimmste am Aktien-
markt hinter uns, oder sind diese Insi-
derkäufe noch zu früh?
Grundsätzlich gibt es immer Kaufgelegen-
heiten. Ich habe erst neulich chinesische
Aktien gekauft. Es gibt dort Möglichkeiten,
viel Geld zu machen, wenn man im ge-
eigneten Bereich investiert ist. Bei einer
falschen Wahl, kann man hingegen auch viel
Geld verlieren. Immobilien sind in China der
Bereich, den ich jetzt meiden würde, wäh-
rend Wasseraufbereitung eine Branche ist,
welche eine spektakuläre Zukunft vor sich
hat. Es ist wie in jedem anderen Markt. Es
hängt davon ab, ob Sie die richtigen Aktien
kaufen. Sie können jeden Markt als Bei-
spiel nehmen. Nehmen wir einmal an, der
Schweizer Aktienmarkt wächst im Jahr um
30 Prozent. Viele Aktien werden nicht an-
steigen, nur weil der Markt im Durchschnitt
gestiegen ist.
Industriemetalle sind gute Wirtschafts-
indikatoren. Viele verloren seit Mai 2007
an Wert. Auch Blei ist seit letztem No-
vember in einer Korrekturphase. Sehen
Sie hier schon Zeichen für einen neuen
Aufwärtstrend in diesem Bereich?
Sie haben Recht, Industriemetalle sind viel
gescheiter als jeder Ökonom auf der Welt, sie
wissen dass eine Rezession angefangen hat,
sie wissen, dass die Welt volkswirtschaftliche
Probleme hat. Sie haben bestimmt von Dr.
Zink und Dr. Nickel gehört, die sind gescheiter
als irgendein Wirtschaftsprofessor auf dieser
Welt. Also Dr. Nickel und Dr. Zink wissen, dass
es ein Problem gibt. Wir befi nden uns in ei-
ner Rezession, sicherlich in Amerika, und die
wird eine Weile anhalten. Im schlimmsten Fall
eine lange Zeit. Aber das heisst nicht, dass
es keine Möglichkeiten gibt, Geld zu verdie-
nen. Wie schon gesagt, Wasserbehandlung in
China wird «boomen» und die Agrarrohstoffe
auf der Welt werden «boomen», um nur zwei
Beispiele zu nennen.
Also sehen Sie noch keine Konsolidie-
rung in Nickel oder Kupfer? Ist es zu
früh, um dort zu investieren?
Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich verfü-
ge über ein sehr schlechtes Markt Timing.
Ich habe neulich in Agrarrohstoffe inve-
stiert und ich werde weiterhin Agrarroh-
stoffe kaufen, sollten die Kurse korrigieren.
Zur Zeit bin ich primär am Beobachten
und halte mich mit meinen Investitionen
zurück.
Aber Sie haben Agrarrohstoffe gekauft.
Sie beschreiben in Ihrem Buch «Hot
Commodities» Zucker und Kaffee als
gute Investitionsmöglichkeiten, aber
wir haben auch bei Mais, Weizen und
Die Rohstoff-Legende Jim Rogers (links) im Gespräch mit payoff-Redaktor Dieter Haas.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
19 INTERVIEW
Sojabohnen starke Preisanstiege ge-
sehen. Welcher Agrarrohstoff zählt zu
Ihren Favoriten in den kommenden Mo-
naten? Die weltweiten Lagerbestände
bei den meisten Agrargütern sind ja be-
denklich tief.
Wir haben weltweit die tiefsten Vorräte an
Esswaren seit 35 bis 40 Jahren. Die Anbau-
fl äche für Weizen ist in die letzten 30 Jah-
ren permanent gesunken. Wir nutzen immer
mehr Agrarrohstoffe als alternative Ener-
gieträger, während Asien boomt und immer
mehr Agrargüter konsumiert werden. Die Zu-
kunft der Agrarrohstoffe kann sicherlich als
rosig bezeichnet werden. Einige Rohstoffe
wie Baumwolle oder Kaffee sind, historisch
betrachtet, immer noch tief bewertet. Viel-
leicht sind diese Rohstoffe aktuell gute Inve-
stitionsmöglichkeiten.
Zucker ist ebenfalls verhältnismässig
günstig bewertet.
Zucker vervierfachte sich in den letzten
Jahren von fünf auf 20 US Cents pro Pfund.
Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur
liegt es nun wieder bei 14. Kein Gut steigt
ohne Unterlass. Historisch gesehen ist Zu-
cker immer noch sehr preiswert.
Was denken sie über Kakao? Wir Schwei-
zer haben zu diesem Rohstoff ja eine be-
sondere Affi nität.
Kakao wird noch viel teurer! Am besten kau-
fen Sie soviel Schokolade, wie Sie kriegen
können und legen sie in den Tiefkühler, denn
sie wird inskünftig stark im Kurs steigen.
Kommen wir zu etwas anderem. Silber
verfügt seit längerem über grosse Short-
Positionen. Einige Analysten vermuten
eine Kursexplosion, sollten die Shorts
gezwungen werden, ihre Positionen zu
schliessen. Als wie wahrscheinlich er-
achten Sie dieses Szenario?
Ich bin optimistisch für Silber, ich besitze Sil-
ber, aber nicht wegen den Short-Positionen.
Ich erwarte, dass Silber weiter steigen wird.
Sie sind um die Welt gereist und kennen
fast jede Region. Was denken Sie über
Afrika? Fast jedes Land auf dem schwar-
zen Kontinent verfügt über enorme
Rohstoff-Reserven, aber oft über eine
instabile politische Führung.
Ich bin sehr optimistisch für Afrika, denn wie
Sie bereits sagten, verfügt es über grosse
Rohstoffvorkommen. Es werden zwar nicht
viele Autos in Afrika produziert, aber sie be-
sitzen sehr viel Kupfer, Öl sowie noch andere
wichtige Rohstoffvorkommen. Das Problem
in Afrika ist, dass viele Länder die falschen
Führer haben. Afrikanische Länder scheinen
durch gewisse Perioden zu gehen, während
denen sich die Lage stark verbessert, beson-
ders wenn sie grosse Rohstoffvorkommen be-
sitzen. Dann kollabiert das Ganze wieder, weil
die politische Führung korrupt wird. Leider
funktioniert die Welt auf diese Art und Wei-
se und diese Aussage gilt für das Afrika der
letzten 40 bis 50 Jahre ganz besonders.
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Jim Rogers, immer mit einem Schmunzeln auf den Stockzähnen.
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Wird das Barrier Level während der 2. Hälfte der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten, erhält der Anleger am Rückzahlungsdatum die Denomination und den Coupon ausbezahlt. Sollte das Barrier Level während der 2. Hälfteder Laufzeit berührt oder unterschritten werden und schliessen sämtliche Basiswerte per Verfall oberhalb deren Anfangslevel, erhält der Anleger am Rückzahlungsdatum ebenfalls die Denomination und den Coupon ausbezahlt. Wird das Barrier Level während der 2. Hälfte der Laufzeit berührt oder unter-schritten und schliesst mindestens einer der Basiswerte per Verfall unter seinem Anfangslevel, wird dem Anleger derjenige Basiswert mit der Schlechtesten Kursentwicklung per Verfall geliefert und gleichzeitig der Coupon ausbezahlt.
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12 Bonus Zertifi kate auf schweizer und europäische Aktien mit Barrier Levels von 60.10% bis 78.00%, zweieinhalb Jahre Laufzeit und Bonus Levels von 120% bis 135% 1
16 Multi Chance Barrier Reverse Convertibles auf schweizer und euro-päische Aktien mit Barrier Levels von 63% bis 79%, einem Jahr Laufzeit, Coupons von 7.70% bis 14.60% und Barrier Beobachtung nur während der zweiten Hälfte der Laufzeit 1,2
1 Zeichnungsschluss am 7.3.2008 2 Zeichnungsschluss am 14.3.2008
BASISWERTE COUPON BARRIER WÄHRUNG VALOR
ZEICHNUNGSSCHLUSS AM 7.3.2008 LEVEL
ABB / Credit Suisse / Julius Bär / Nobel Biocare / Syngenta 19.70% 60.00% CHF 3646871
ABB / Richemont / Nestlé / Novartis / Roche 17.40% 70.00% CHF 3646872
Holcim / Nestlé / UBS / Zurich Fin. 16.70% 68.00% CHF 3646875
ABB / Novartis / Zurich Fin. 16.20% 73.00% CHF 3646877
Credit Suisse / Nestlé / Novartis / Roche / Zurich Fin. 15.30% 67.00% CHF 3646873
Novartis / Roche / Swiss Life / Zurich Fin. 13.90% 69.00% CHF 3646876
Credit Suisse / Nestlé / Novartis / Roche / UBS 13.40% 59.00% CHF 3646874
BMW / Daimler / Porsche 17.25% 69.00% EUR 3646878
Adidas / SAP / Siemens 16.70% 75.00% EUR 3646879
Bayer / E.ON / Siemens 16.30% 73.00% EUR 3646880
E.ON / RWE / Siemens 14.00% 69.00% EUR 3646881
ZEICHNUNGSSCHLUSS AM 14.3.2008
Actelion / Geberit / Logitech 21.00% 63.00% CHF 3646882
Julius Bär / Holcim / Nestlé 16.70% 72.00% CHF 3646884
ABB / Nestlé / Roche 16.20% 77.00% CHF 3646883
Richemont / Holcim / Syngenta 15.00% 70.00% CHF 3646885
Credit Suisse / Roche / UBS 14.20% 65.00% CHF 3646886
Nestlé / Novartis / Roche 11.30% 75.00% CHF 3646887
Adidas / Deutsche Lufthansa / L’Oreal 17.00% 75.00% EUR 3646889
Total / OMV / Royal Dutch 14.90% 65.00% EUR 3646890
BASF / Bayer / Unilever 14.40% 70.00% EUR 3646891
Adidas / Deutsche Lufthansa / Puma 14.30% 70.00% EUR 3646892
Allianz / Daimler / Deutsche Bank / E.ON / Siemens 11.70% 60.00% EUR 3646888
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Wichtige rechtliche Informationen:Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1110 oder über E-Mail: [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen für Europa, Hong Kong, Singapur, die USA, US-Personen und Vereinigtes Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).
* Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 6.3bn Tier 1) und Assets on Balance Sheet (CHF 83.4bn CHF)
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Mehr Sicherheit dank
Barrieren Beobachtung erst
in der 2. Hälfte der Laufzeit!
dp payoff all about derivative investments | März 2008
21 INTERVIEW
Sie verkaufen normalerweise nur etwas
leer, wenn es extrem teuer ist. Was ist
Ihrer Meinung nach im Moment unglaub-
lich teuer?
Momentan hoffe ich, dass die Investment
Banken eine Rally beginnen, damit sich
wieder gute Einstiegschancen bieten, um
«short» auf diese Titel zu gehen. Natürlich
sind diese Aktien bereits massiv unter Druck
gekommen wegen der Kreditblase, die ge-
platzt ist. Sollte sich ein echter Bärenmarkt
etablieren, werden die Banken aber noch
weiter an Wert verlieren. Die Vergangenheit
hat gezeigt, dass in Baissen die Investment
Banken immer sehr stark in Mitleidenschaft
gezogen werden.
Herr Rogers, vielen Dank für dieses In-
terview.
INTERVIEW 21
James B. Rogers, geboren 1942, US-Staats-
bürger, ist Investor, Wirtschaftsexperte und
Weltenbummler. Nach einem abgeschlos-
sen Bachelor- und Masterstudium an den
Eliteuniversitäten Yale und Oxford gründete
er kurze Zeit später 1970 mit George So-
ros den Quantum Fund. Der Quantum Fund
erzielte innerhalb von zehn Jahren eine Per-
formance von 4’200 Prozent, während der
S&P 500 nur 47 Prozent zulegte. 1980 zog
sich Rogers aus dem Fondsgeschäft zurück
und reiste mit dem Motorrad durch China.
1998 gründete er den Rogers International
Commodity Index, danach startete Rogers
seine dreijährige Weltreise in Begleitung
seiner Lebensgefährtin Paige Parker. 2008
zog Rogers mit seiner Familie nach Singa-
pur, von wo aus er einen besseren Blick
auf das aufstrebende China werfen kann.
Rogers ist mehrmals um die Welt gereist
und hat verschiedenste Bücher zum Thema
Rohstoffe und China verfasst. Zudem ist
Rogers Finance Gastprofessor an der Co-
lumbia Universität.
Welche Region in Afrika ist am sta-
bilsten? Was halten Sie beispielsweise
von Botswana?
Die Lage in Botswana hat sich innerhalb der
letzten 40 Jahre massiv verbessert. Hier wur-
den ausserordentliche Leistungen erbracht.
Botswana ist mit Abstand die grösste Erfolgs-
story in Afrika!
Der Jim Rogers International Commodity
Index ist breit abgestützt und beinhaltet
insgesamt 36 verschiedene Rohstoffe.
Es gibt aber noch viel mehr attraktive
Rohstoffe. Wenn Sie drei Rohstoffe aus-
serhalb Ihres Indexes nennen müssten,
welche wären Ihre Favoriten?
Erst einmal möchte ich festhalten, dass die
meisten Anleger mit einem Investment in
den Index langfristig besser abschneiden
würden. Natürlich gibt es einige interessante
Rohstoffe, die sich ausserhalb des Index-
Universums befi nden wie Uran, Wasser oder
Kohle. Diese Rohstoffe haben wahrscheinlich
eine spektakuläre Zukunft vor sich, leider
fehlt hier aber ein liquider Future-Markt. Die-
se Rohstoffe sind folglich nicht so einfach
investierbar.
Wenn jemand in Rohstoffe ausserhalb des
Index-Universums investieren möchte,
hat man also keine andere Möglichkeit,
als indirekt über Aktien in Unternehmen
zu investieren, welche diese Rohstoffe
produzieren bzw. fördern?
Absolut, wenn es keinen regulären Future-
Markt gibt, hat man als Anleger keine ande-
re Möglichkeit. Bei Aktien-Anlagen kommen
aber viele zusätzliche Faktoren hinzu wie das
Management oder der Verschuldungsgrad
der Unternehmung. All diese Faktoren sind
bei Direktanlagen in Rohstoffe irrelevant.
Das Fed hat den Leitzins in der jüngsten
Vergangenheit stark gesenkt, um die
schwächelnde US-Wirtschaft wieder auf
den Weg der Besserung zu bringen. Der
deutliche Rückgang der Zinsen bei lang
laufenden US-Regierungsanleihen er-
scheint etwas merkwürdig in Anbetracht
der stark gestiegenen Konsumenten-
preise und der sich verschlechternden
Schuldenlage in den USA. Wie erklären
Sie sich diese eher seltsame Reaktion des
Bondmarktes? Ist es bloss eine temporä-
re Flucht in sichere Werte, wegen den
fallenden Kursen an den Aktienmärkten,
oder ist dies ein defl ationäres Zeichen?
Der Dollar kam bereits stark unter die Räder.
Im August 2007 hat Ben Bernanke die «Glo-
cke geläutet» und offi ziell verkündet, dass
er den Dollar aufgibt. Zwar mag der Dollar
kurzfristig wieder etwas an Terrain gewinnen,
nur schon aus dem Grund, weil er innerhalb
kürzester Zeit so stark gefallen und das Gros
der Investoren mittlerweile «short» auf den
Dollar ist. Längerfristig betrachtet, wird sich
der Kurszerfall des Dollars aber fortsetzen.
Je stärker die Zinsen gesenkt werden, desto
grösser wird die Gefahr, dass sich lang lau-
fende Obligationen von dieser fragwürdigen
Geldpolitik lösen und zu steigen beginnen,
selbst im Falle weiterer Zinssenkungen. Ein
solcher Kontrollverlust des Fed könnte dazu
führen, dass es gleich ganz abgeschafft wird.
Wenn das Fed mit der Zinssenkungspo-
litik weitermachen wird, wann ist der
kritische Punkt erreicht, wo der Dollar
erneut unter starken Druck kommen und
die Zinsen der lang laufenden Obligati-
onen zu steigen beginnen?
Ich wünschte, ich wäre so intelligent, dies zu
wissen! Spätestens wenn der Fed-Leitzins
gegen Null tendiert, werden die langfristigen
Obligationszinsen anziehen und der Dollar
weiter ins Bodenlose fallen.
Der Kongressabgeordnete Ron Paul ist Ihr
persönlicher Favorit in der US-Präsident-
schaftswahl. Leider hat er keine Chance
mehr für die republikanische Partei als
Kandidat nominiert zu werden. Welchen
Kandidaten unterstützen Sie jetzt.
Ich sagte nicht, dass ich für Ron Paul stim-
men würde. Er ist nach meiner Auffassung
lediglich der einzige, der die jetzige Situation
von Amerika und der Welt versteht.
Was ist Ihre Meinung zum aktuellen Bür-
germeister von New York, Michael Bloom-
berg. Hätten Sie es gerne gesehen, wenn er
für das Präsidentenamt kandidiert hätte?
Michael Bloomberg ist eine nette und intelli-
gente Person. Im Gegensatz zu Paul scheint
er die jetzige Situation in den USA aber nicht
komplett zu verstehen. Vielleicht ist sein Ver-
ständnis des Weltgeschehens besser, als das
vieler anderer, aber wählen würde ich ihn
nicht, wie auch keinen der potenziellen ande-
ren Präsidentschaftskandidaten.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
22 PRODUCT NEWS
Quelle: DWS GO
Risk-Return-Diagramm
In Zeiten hoher Volatilität weisen Aktienmärkte für gewöhnlich eine schwache Performance auf.
DWS GO hat vor kurzem ein Zertifi kat herausgegeben, das diese Erkenntnis berücksichtigt.
men, der dazu dient, die angestrebte Investitionsquote zu erreichen.
Die Management-Gebühr für den Index beträgt zwei Prozent p.a. Dazu
kommen Transaktionskosten von 0,06 Prozent pro Umschichtung. Die-
se Strategie wird durch den DWS GO ClimaX Conservative Index ab-
gebildet, auf den die DWS im Februar eine Capital Protected Note zu
EUR 100 mit einer Laufzeit von vier Jahren herausgegeben hat (Valor
3 632 164, nur in Deutschland kotiert). Diese weist eine Partizipation
von 85 Prozent und einen Kapitalschutz von 100 Prozent auf. Trotz den
verhältnismässig hohen Kosten und der eingeschränktem Partizipation
von 85 Prozent hätte dieses Zertifi kat in der Zeit vom Dezember 2003
bis 2007 eine beeindruckende Performance von 126 Prozent erzielt
und damit sowohl den MSCI World (31 Prozent) als auch den DJ Euro
Stoxx (57 Prozent) deutlich hinter sich gelassen, wie eine Rückrech-
nung der DWS zeigt (siehe Chart). Dies liegt allerdings weniger am Vo-
latilitätsansatz als an der Tatsache, dass die beteiligten Aktien in dieser
Zeit eine sehr gute Performance aufwiesen. Für die Zukunft plant DWS
GO die Emission weiterer Zertifi kate auf den gleichen Index. Daneben
berechnet sie bereits vier weitere Indizes mit der analogen Vorgehens-
weise (AgriX, InfraX, GermaX und BRICX). Auch darauf dürften schon
bald verschiedene Strukturierte Produkte im Handel sein.
payoff-Einschätzung: Die Kombination aus innovativer Strategie, zu-
kunftsträchtigen Unternehmen und vollständigem Kapitalschutz
macht dieses Zertifi kat gerade in der aktuellen unsicheren Börsen-
phase zu einer interessanten Investitionsmöglichkeit.
Capital Protected Note auf den DWS GO ClimaX Conservative Index von DWS
Klimaschutzaktien mit geringer Volatilität und Kapitalschutz
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Martin Plüss| Als Basis verwendet die Emittentin den eigens zu die-
sem Zweck berechneten DWS ClimaX TR Base Index. Dieser setzt sich
aktuell aus 30 Aktien von Unternehmen zusammen, welche im Bereich
Energieeffi zienz tätig sind. Darunter fi nden sich bekannte Namen wie
ABB, deren weltweit installierte frequenzgeregelte Antriebe die Energie
von vierzehn Kernkraftwerken einsparen, oder Philips, der Marktführer
für Energiesparlampen. Ein weiteres Beispiel ist FPL Energy, der gröss-
te amerikanische Erzeuger von Windenergie, dessen Anlagen im Jahr
2006 den Ausstoss von fast 6,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid, über
14’000 Tonnen Schwefeldioxid und über 9’000 Tonnen Stickstoffoxid
vermieden.
Zur Bestimmung der Investitionsquote wird jeweils für die letzten zehn
Handelstage sowohl eine Kurzfrist- als auch eine Langfrist-Volatilität
des Basis-Indexes berechnet. Liegt die höchste dieser zwanzig Vola-
tilitäten bei 15 Prozent, so ist das Kapital vollständig investiert. Über-
steigt die Volatilität diesen Wert, so wird ein Teil in eine Geldmarktpo-
sition angelegt. Im Unterschied zu den Vontobel Managed Risk Indizes
(siehe Investment Idea im payoff express vom Februar 2008), die einen
analogen Ansatz verfolgen, kann die Investitionsquote sogar mehr als
100 Prozent betragen. Dies ist der Fall, wenn die Volatilität weniger
als 15 Prozent beträgt. Dann wird am Geldmarkt ein Kredit aufgenom-
3 632 164
Der DWS ClimaX-Index im Vergleich
250
200
150
100
50
300
indexiert
Dec-03 Jun-04 Dec-04 Jun-05 Dec-05 Jun-06 Jun-07Dec-06 Dec-07
DWS ClimaX conservative MSCI World (TR in EUR) Eurostoxx50 (TR)
Quelle: Derivative Partners AG
«Die Investitionsquote beim ClimaX kann
mehr als 100 Prozent betragen.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
23 PRODUCT NEWS
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
1. Beobachtungstag Basiswert auf oder
über Ausübungspreis
Rückzahlung Nennwert
plus 1x Coupon
Rückzahlung Nennwert
plus Coupon
Rückzahlung
Nennwert 100%
Basiswert auf oder
über Ausübungspreis
Basiswert schliesst zwischen
Barriere- und Ausübungspreis
Rückzahlung gem. Preis des Basiswerts (Knock-in)
N. Beobachtungstag
Letzter
Beobachtungstag
nein
ja
ja
ja
nein
nein
Risk-Return-Diagramm
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte
ABAAD
Die letzten Börsenmonate mögen manchem Anleger kräftig in die Knochen gefahren sein.
Viele möchten jetzt eher auf weniger spekulative Titel setzen. ABAAD – ein Multi-Express-Zertifi -
kat von Sal. Oppenheim - setzt an diesem Punkt an und bietet dem Anleger mit mehrfachen Cou-
ponzahlungen von 9,5 Prozent eine spannende Investitionsgelegenheit.
über der Barriere von 60 Prozent, jedoch mindestens eine Aktie un-
ter dem Strike, werden trotzdem CHF 95 ausbezahlt und das Produkt
läuft weiter. Notiert eine Aktie unterhalb der Barriere entfällt der Cou-
pon und ABAAD läuft weiter. Das Produkt erlaubt damit mehrfache
Couponzahlungen. Die Couponevaluationsprozedur setzt sich im halb-
jährlichen Rhythmus fort, die vier Bewertungstage sind immer anfangs
Februar und anfangs August. Das Zertifi kat hat eine Laufzeit von zwei
Jahren und verfällt am 1. Februar 2010.
Falls das Zertifi kat nie vorzeitig zurückbezahlt worden ist, ergeben sich
am Schlussstichtag die beiden folgenden Rückzahlungsmöglichkeiten:
Hat eine der drei Aktien während der Laufzeit die Barriere von 60 Pro-
zent durchbrochen und notieren nicht alle Aktien auf bzw. oberhalb des
Strikes, so erhält der Anleger nicht den Nennwert zurückbezahlt, son-
dern jene Aktie, die sich am schlechtesten entwickelte, mit dem Strike-
Preis als Einstandswert. Falls keine der drei Aktien während der Lauf-
zeit die Barriere durchbrochen hat, erhält der Investor den Nennwert
von CHF 1’000 plus CHF 95 für das letzte Semester zurückerstattet.
payoff-Einschätzung: Die Ausgangslage für ABAAD ist äusserst viel-
versprechend. Aufgrund der tiefen Barriere von 60 Prozent ist die
Chance, bereits nach einem halben Jahr einen ersten Coupon von 9,5
Prozent zu erhalten, gross. Wegen der bereits stark gefallenen Kurse
an den Märkten ist das Risiko einer Barrierenverletzung innerhalb der
kommenden zwei Jahre als tief einzustufen, zudem ist die Basiswert-
Auswahl von ABAAD vielversprechend.
ABAAD – Multi-Express-Return-Zertifi kat von Sal. Oppenheim
Per Expresszug auf SMI-Perlen setzen
Massimo Bardelli| Die Bank Sal. Oppenheim hat anfangs Februar
ein interessantes Multi-Express-Zertifi kat auf drei SMI-Titel lanciert.
Express-Zertifi kate zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine raschest
mögliche Rückzahlung erlauben und dies mit einer attraktiven Rendite
kombinieren. Durch den eingebauten Teilschutz reduziert sich das Risiko
im Vergleich zu einer Direktanlage. Dafür verzichtet der Anleger im Falle
von stark steigenden Kursen auf mögliche Gewinne sowie Dividenden.
Systematik der Auszahlung
Die Logik hinter der Auszahlung eines Express-Zertifi kates gleicht
einem Flussdiagramm. Im Falle von ABAAD wird an halbjährlich auf-
tretenden Stichtagen überprüft, wie sich die Kurse von ABB, Nestlé
und Syngenta entwickelt haben. Nun gibt es drei mögliche Szenari-
en: Schliessen alle drei Aktien über dem Startniveau von 100 Prozent
(Strike) so wird der Nominalbetrag von CHF 1’000 plus zusätzlich
CHF 95 (9,5 Prozent bzw. 19 Prozent p.a.) ausbezahlt. Die Laufzeit
von ABAAD wäre somit beendet. Notieren am Stichtag alle Aktien
Payoff von Express-Zertifi katen
«Express-Zertifi kate zeichnen sich dadurch aus,
dass sie eine raschest mögliche Rückzahlung
erlauben und dies mit einer attraktiven Rendite
kombinieren.»
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dp payoff all about derivative investments | März 2008
25 PRODUCT NEWS
Quelle: Bloomberg
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
COFXD, COCGH, SUGBA, CORGH, WHEGH, SOYGH
Weizen, Soja, Mais, Kaffee, Kakao, Zucker
(Performance in USD indexiert ab 20.2.06)
300
%
280
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20.2.06 20.8.06 20.2.07 20.8.07 20.2.08
Weizen Soja Mais Kakao Zucker Kaffee
Quelle: Derivative Partners AG
Produkte auf Agrarrohstoffe zählen zu den Highfl yern der letzten Monate. Die Zukunftsaussichten
bleiben rosig. Bei fast allen Soft Commodities befi nden sich die weltweiten Lager auf sehr nied-
rigen Niveaus, während gleichzeitig die Nachfrage unaufhörlich steigt. Bekannte Exponenten wie
Jim Rogers (vgl. Interview Seite 18) rechnen mit weiteren kräftigen Kursgewinnen.
einem grösseren Wertzerfall schützen möchte, kommt nicht um die
gegenwärtig attraktivste Anlagekategorie herum.
payoff-Einschätzung: Mini Longs auf Agrarrohstoffe sind ein absolutes
Muss. Zu den momentanen Favoriten zählen COCGH auf Kakao, COFXD
auf Kaffee und SUGBA auf Zucker. Beachtung verdienen auch CORGH
auf Mais, WHEGH auf Weizen sowie SOYGH auf Sojabohnen. Aus Risi-
koüberlegungen empfi ehlt es sich, auf mehrere Rohstoffe zu setzen.
Neue Long Mini-Futures auf Agrarrohstoffe der ABN AMRO
Lukrative Hebel – Produkte mit Starpotenzial
Dieter Haas| In Anbetracht der hervorragenden Rahmenbedingungen
erstaunt es, dass einzig ABN AMRO und Goldman Sachs kotierte Hebel-
Produkte für diese Anlagekategorie anbieten. Dabei sind Long Mini-Fu-
tures mit Abstand die profi tabelste Möglichkeit, um langfristig maximal
vom Aufwärtstrend profi tieren zu können. Sie sind den angebotenen
Tracker-Zertifi katen überlegen, da diese meist der Contango-Problema-
tik unterliegen und der Kursentwicklung der Basiswerte nur unzurei-
chend zu folgen vermögen. Trotz dieser Mängel bevorzugen die Anleger
die Partizipationsprodukte gegenüber den Hebel-Produkten.
Vor kurzem emittierte ABN AMRO eine Anzahl neuer Mini-Futures auf
Kaffee, Kakao, Mais, Sojabohnen, Weizen und Zucker. Während bei
Mais, Weizen oder Sojabohnen der Aufwärtstrend bereits gut etabliert
ist, vermochten Kaffee, Kakao und Zucker erst in jüngster Zeit zu bril-
lieren. Historisch betrachtet liegen die Kurse aller Agrargüter noch weit
von ihren realen Hochs entfernt, die zumeist in den siebziger Jahren des
letzten Jahrhunderts erreicht wurden. Da die Lager in fast allen Fällen
auf Niveaus gesunken sind, die letztmals anfangs der Sechzigerjahre
registriert wurden und die Nachfrage stetig wächst, bleiben die Aus-
sichten hervorragend. Kommen dann noch Ernteausfälle wegen ungün-
stiger klimatischer Bedingungen wie Frost oder Wassermangel oder
politische Störfaktoren wie Streiks oder kriegerische Auseinanderset-
zungen hinzu, dann können die Kurse förmlich explodieren.
Es wurde zudem in Studien nachgewiesen, dass Rohstoffe wie Agrar-
güter gerade in Zeiten, in denen sich Finanzwerte schlecht entwickeln,
besonders gut abschneiden. Wer sein Vermögen daher in der aktuell
schwierigen Zeit an den Aktienmärkten vermehren oder zumindest vor
EUROPEAN-MULTI-REVERSE-CONVERTIBLENur die Schlusskurse am Bewertungstag entscheiden!
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dp payoff all about derivative investments | März 2008
26 PRODUCT NEWS
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
01/02 01/03 01/04 01/05 01/06 01/07 01/08
Low Beta Basket SMI cum dividend
JBBSM
Backtesting für den Beobachtungszeitraum vom 1.2.02 – 31.12.07
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bank Julius Bär
Betablocker reduzieren die Pulsfrequenz und den Blutdruck und führen ausserdem zu einer gerin-
geren Erregbarkeit des Herzens.
rig bleiben somit in erster Linie die Bereiche Pharma, Konsumgü-
ter und Telekommunikation. Durch die Gleichgewichtung der Titel
werden zudem niedriger kapitalisierte Aktien überdurchschnittlich
stark berücksichtigt.
payoff-Einschätzung: Ungeachtet der aufgezeigten Schwächen,
besitzt JBBSM gute Chancen, die im Backtesting nachgewiesene
Überlegenheit zur Benchmark auch in der Praxis zu beweisen.
Sollte allerdings der Markt bis zum Verfall im Februar 2011 süd-
wärts tendieren, wird sich JBBSM dem negativen Trend nicht ent-
ziehen können. Der Verlust dürfte zwar kleiner ausfallen als derje-
nige des SMI, aber das wäre ein eher schwacher Trost.
JBBSM – Beta-Blocker-Zertifi kat auf den SMI von Julius Bär
Für eine Senkung des Adrenalinspiegels
Dieter Haas| Diesen Eigenschaften verdankt das neue Strategie-
Zertifi kat von Julius Bär wohl seinen Namen. Gemäss verschie-
dener Studien weisen vernachlässigte Aktien langfristig gesehen
eine bessere Kursentwicklung und zugleich ein geringeres Rück-
schlagspotenzial auf. Mit Hilfe des Beta-Konzeptes lassen sich
Gesellschaften herausfi ltern, deren Kursentwicklung eher träge
ist und die im Vergleich zum Gesamtmarkt weniger volatil sind.
Auf diesem Ansatz beruht JBBSM. Aus den 20 SMI-Titeln werden
in einem halbjährlichen, strikt mechanischen Verfahren die fünf
Unternehmen mit dem niedrigsten Beta herausgepickt. Die Be-
rechnung der Kennzahl basiert dabei auf einer Regressionsanalyse
der täglichen Returns über einen Fünf-Jahres-Zeitraum. Die ausge-
wählten Titel werden gleichgewichtet in einen Basket aufgenom-
men. In der Startauswahl fi gurieren Swisscom, Synthes, Nestlé,
Nobel Biocare und Syngenta. Mit dieser Methode gelang es in der
Vergangenheit, den Vergleichsindex SMIC deutlich zu übertreffen
(vgl. Grafi k). Für das Auswahlverfahren wird von der Emittentin
eine jährliche Management Fee von 1,25 Prozent berechnet.
Für die Umsetzung des Ansatzes hätte man sich einen Schuss
mehr an Kreativität gewünscht. Mit der Wahl des SMI wurde dem
Kriterium der Liquidität höchste Priorität beigemessen, anderer-
seits ist die zur Auswahl stehende Zahl der Unternehmen begrenzt.
Hinzu kommt, dass von den 20 Titeln mehr als die Hälfte kaum je
in die engere Auswahl kommen wird. So fallen alle Finanzwerte
(Banken und Versicherungen) sowie die zyklischen Unternehmen
wegen ihren starken Fluktuationen meist aus den Traktanden. Üb-
dp payoff all about derivative investments | März 2008
27 MUSTERPORTFOLIO
Vor diesem Hintergrund bleiben wir vorsichtig und versuchen, möglichst
unbeschadet über die Runden zu kommen. Dies ist uns in den letzten
Wochen sehr gut gelungen. Die in den Vormonaten erarbeitete relative
Outperformance zur Benchmark SPI wurde in verschiedene Absiche-
rungsinstrumente investiert. Neben Mini-Shorts auf den SMI setzten
wir zwischenzeitlich Put-Warrants auf die Relationen USD/CHF respek-
tive EUR/CHF sowie Zins Puts auf den zweijährigen CHF-Swapsatz ein.
Gegenwärtig dient der im Depot befi ndliche Mini-Short MSMIY der
direkten und der Mini-Short CHFBP der indirekten Absicherung. Ein
weiterer starker Dollarkurszerfall, mit dem leider in den kommenden
Monaten gerechnet werden muss, wirkt sich auf die für unser Land
wichtige Exportindustrie negativ aus.
Auf der Long-Seite konzentrieren wir uns vorwiegend auf die Blue Chips.
Abgedeckt wird dieses Segment durch den SMI-Tracker SMILE sowie
den etwas breiter gefassten SLI-Tracker BKBLI. Der SLI Index umfasst
neben den SMI-Titeln auch die grösseren Mid-Caps. Das Höchststand
Zertifi kat SMIMX gibt uns einen Sicherheitsschutz, falls der Markt
über längere Zeit korrigieren sollte, zumal die untere Barriere bei nied-
rigen 3620.29 SMI-Indexpunkten angesetzt ist. OPTIS auf den DAX
Minimum Variance Switzerland TR Index sollte das Risiko gegenüber
einer Gesamtmarktanlage vermindern, was bislang noch nicht zu un-
serer vollsten Zufriedenheit der Fall war. Mit PPAAI und SMIXL haben
wir zwei Bonus-Zertifi kate erworben, mit den gegenwärtig niedrigsten
Barrieren von 4188.51 beziehungsweise 4210.49 SMI-Indexpunkten.
Beide Zertifi kate besitzen gute Chancen, dass die Barriere hält. Dank
der Seitwärtsrendite ist auch bei weiteren Kursrückgängen des SMI ein
vernünftiger Ertrag zu erzielen. Erst kürzlich gekauft wurde FXMTM.
Das Momentum-Zertifi kat (siehe Besprechung im payoff 02/2008) ist
eines der überzeugendsten Konzepte, und zwar sowohl für steigende
wie auch für sinkende Marktphasen. Seit der Aufl egung des Depots
am 2.3.2007 bis zum 22.2.2008 erreichte das Portfolio nach Transak-
tionskosten eine Performance von plus 9,40 Prozent. Der SPI verlor in
derselben Zeitspanne 12,34 Prozent, der SMIC 13,49 Prozent und der
SPIEX 5,96 Prozent (SMIC+SPIEX=SPI).
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
Musterportfolio Schweiz-Wachstum
Kurs Wert Gewicht CCY
Zertifi katstyp Symbol Emittent Typ Verfall 22.2.08 Anzahl 22.02.08 in % 22.2.08
SMIC-Tracker SMILE UBS Tracker open 103.70 100 10'370.00 9.5% 1.0000
Highscore Zertifi kat auf den SMI SMIMX GS Highscore 25.03.13 75.10 100 12'083.59 11.0% 1.6090
DAXplus Minimum Variance
Switzerland (TRI) OPTIS ABN Tracker open 89.75 120 10’770.00 9.8% 1.0000
SLI Swiss Leader TR BKBLI BKB Tracker open 130.10 100 13’010.00 11.9% 1.0000
Momentum Mixte Actions & Forex FXMTM BCV Tracker 28.04.10 97.45 240 23’388.00 21.4% 1.0000
Perles Plus auf den SMI PPAAI UBS Bonus 20.07.11 7’505.00 1 7’505.00 6.9% 1.0000
Bonus-Zertifi kat auf den SMI SMIXL GS Bonus 15.02.10 7’440.00 2 14’880.00 13.6% 1.0000
Mini Futures auf den SMI MSMIY VT Mini-Short open 2.75 4’500 12’375.00 11.3% 1.0000
Mini Futures auf USD/CHF CHFBP ABN Mini-Short open 8.30 600 4’980.00 4.6% 1.0000
CASH 42.77 0.0%
Quelle: Derivative Partners AG 109’404.36 100.0%
2.3.07 2.5.07 2.7.07 2.9.07 2.11.07 2.1.08
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
-4
-6
-8
-10
-12
-14
-16
%
SPI Musterportfolio
Musterportfolio Schweiz-Wachstum vs. SPI
Quelle: Derivative Partners AG
Die Schweizer Börse hat schwierige Monate hinter sich. Die Aussichten bleiben vorerst durch-
zogen. Es muss bis Mitte Jahr mit weiteren Abgaben gerechnet werden, allerdings immer wieder
durchbrochen von kurzen Rallys.
Zwischenbericht Musterportfolio Schweiz Wachstum vom 22.2.08
dp payoff all about derivative investments | März 2008
28 DERIVE
Nokia: Erfolgreich, aber nicht mehr günstigDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
NOKIA OYJ EUR 24.50
FI0009000681 | Analyse vom 23. Feb. 2008
NOK1V | Finnland Schlusskurs vom 22. Feb. 2008
NOKIA OYJ gehört zur Branche «Technologie» und dort zum Sektor
«Telekommunikationsausrüstung». Mit einer Marktkaptalisierung
von 144.56 Milliarden US Dollar zählt sie zu den grossen «large-
cap» Gesellschaften. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs
zwischen EUR 28.60 und EUR 15.85. Der aktuelle Kurs liegt 14.3
Prozent unter ihrem höchsten und 54.6 Prozent über ihrem tiefsten
Wert in dieser Periode.
Preis
– Fundamentales Kurspotential bei EUR 25 von 5-15 Prozent.
– Branchenpotenzial Technologie: sehr gut, die Branche ist stärker
unterbewertet als Nokia.
Gewinnprognosen
– Die Gewinnprognosen bis 2009 wurden in den letzten 7 Wochen
um knapp 6 Prozent nach oben revidiert.
Technische Tendenz
– Nokia befi ndet sich absolut in einem leicht positiven Trend und
hat dabei den DJ Stoxx 600 während den letzten 4 Wochen um
satte 13 Prozent geschlagen.
Dividende
– Die prognostizierte Dividendenrendite beträgt 2,4 Prozent
Risiko
– Hohe Korrelation mit dem DJ STOXX 600. Beta (12 Monate): 1.3.
Nokia mit Sicherheitsnetz
Der fi nnische Telekommunikationskonzern und weltweit grösste Handy-
hersteller blickt auf ein gutes viertes Quartal zurück. Trotz intakter Aus-
sichten erscheint es in der aktuell turbulenten Zeit ratsam, keine allzu
hohen Risiken einzugehen. Zertifi kate mit niedrigen Barrieren schützen
vor unliebsamen Überraschungen und ermöglichen auch in trendlosen
Phasen das Erzielen attraktiver Renditen. Es gilt zwar die simple Re-
gel: Je tiefer die Barriere, desto geringer die mögliche Rendite. Aber
oft ist bekanntlich der Spatz in der Hand wertvoller als die Taube auf
dem Dach. Das Barrier-Discount-Zertifi kat NOKAH bietet nach unserer
Auffassung genügend Schutz vor unliebsamen negativen Kursüberra-
80 %
40 %
60 %
20 %
0 %
-20 %
Apr-07 Jun-07 Okt-07Aug-07 Dez-07 Feb-08
NOK1V DJ Stoxx 600 TEC@EP
Vergleich (21. Februar 2007 – 22. Februar 2008)
Quelle: thescreener.com
schungen und verfügt dennoch über ein anständiges Potenzial in einem
überschaubaren Zeitrahmen. Selbst im Falle einer Barrierenverletzung
erleidet der Anleger im Vergleich zu einer Direktanlage einen wesentlich
geringeren Verlust. Soweit sollte es jedoch nicht kommen, auch wenn
die Aktienmärkte sich derzeit immer noch auf rauer See befi nden und
sich die stürmischen Wogen noch nicht geglättet haben. Das Risiko ver-
passter Gewinne bei einem stark steigenden Basiswert scheint derzeit
eher gering. Steigende Kurse respektive sinkende Zinsen, Dividenden
und Volatilitäten haben während der Laufzeit einen positiven Einfl uss
auf den Kurs eines Barrier-Discount-Zertifi kates, während das Umge-
kehrte sich wertschmälernd auswirkt.
Symbol: NOKAH Valor: 3 562 651
Produktkategorie Renditeoptimierungs-Produkte
Produkttyp Barrier-Discount-Zertifikat
Basiswert Nokia – EUR 25,21
Emittent Sal. Oppenheim
Verfall 21.11.2008
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (28.2.08 – 17.30 Uhr) EUR 22,92
Höchstbetrag EUR 26,00
Barriere EUR 18,20
Maximale Rendite 18,15 Prozent p.a.
Ratio 1:1
payoff Rating * * *Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | März 2008
29 DERIVE
Der Euro beginnt zu kränkelnWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
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EUCHA – Absicherung gegen eine weitere Euro-Schwäche
Der Euro wertete sich gegenüber dem Schweizer Franken bis Okto-
ber 2007 stetig auf. Seither scheint aber die Luft draussen zu sein.
Im Gefolge der Kreditkrise beginnen sich erste Risse zu zeigen. Die
Schuldnerqualität einiger südlicher Mitgliedsländer verschlechtert
sich und nagt an der Stabilität. Nach der seit Jahresbeginn deut-
lichen Abschwächung dreht nun auch die Markttechnik ins Negati-
ve. Damit ist es höchste Zeit, sich gegen weitere Währungsverluste
zu wappnen, zumal die in den nächsten Wochen sichtbar werdende
konjunkturelle Verlangsamung im Euroraum der Stärke des Euros
kaum förderlich sein wird.
Als Absicherung für den Privatanleger eignen sich die vorhandenen
Mini-Shorts auf die Relation EUR/CHF am besten. Erstens bestehen
aufgrund der Open-end Struktur keine Laufzeitprobleme und zwei-
tens befi nden sich bei den vorhandenen Produkten die Stop Loss
Grenzen weit genug von der aktuellen Kursnotiz entfernt. Eine Barri-
ereverletzung ist somit höchst unwahrscheinlich. So, wie es momen-
tan aussieht, ist ein Kursrutsch bis in den Bereich 1.51 – 1.56 das
wahrscheinlichste Szenario. Mit Hilfe von EUCHA kann dieses Risi-
ko elegant eliminiert werden. XXSEC (Finanzierungslevel: 1.7227:
Stop Loss Level 1.692) weist ähnliche Eigenschaften wie EUCHA
auf. Eine Entscheidung zwischen den beiden hängt in erster Linie
von den im Sekundärhandel gestellten Spreads ab. Für sehr vorsich-
tige Anleger ist EUCUB eine weitere Alternative (Finanzierungslevel:
1.80; Stop Loss Level 1.76).
Symbol: EUCHA Valor: 3 338 602
Produktkategorie Hebel-Produkte
Produkttyp Short Mini-Futures
Basiswert EUR/CHF – 1.5978
Emittent ABN AMRO
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (28.2.08 – 17.30 Uhr) CHF 12,48
Finanzierungslevel CHF 1,72
Stop Loss Level CHF 1,68
Hebel 13.0
Ratio 1:100
payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
EUR/CHF
Quelle: tradesignal.com
EUR/CHF (daily) Grundsätzliche Gezeitenwende
Anfang 2008 hat der Euro zum Schweizer Franken eine multiple
Topformation ausgeprägt. Aus strategischer Sicht dürfte damit nach
einer langen Phase der Franken-Schwäche eine grundsätzliche Ge-
zeitenwende stattgefunden haben. Festmachen lässt sich diese Ein-
schätzung beispielsweise an der nach unten abgekippten 200-Tages-
Linie (akt. Bei CHF 1,6452) sowie an den langfristigen Indikatoren.
Auf Monatsbasis haben die Trendfolger MACD und Aroon erst kürz-
lich die ersten Verkaufssignale für die europäische Einheitswährung
seit 2005 geliefert. In diesem Zeitfenster spricht zudem der Bruch
des Aufwärtstrends im Indikatorverlauf des RSI für den beschrie-
benen Stimmungswandel. Beim Blick auf den Tageschart fällt auf,
dass die Erholung seit dem Tief vom 23.01.08 bei CHF 1,5825 le-
diglich einen Pullback an die Schlüsselmarken der Topformation im
Dunstkreis der Marke von CHF 1,62 brachte. Ein solches Verhalten
gilt als Bestätigung für die zuvor gesehene Trendumkehr. Aktuell
musste darüber hinaus der Erholungstrend seit Ende Januar (akt. bei
CHF 1,6067) preisgegeben werden. Dieser Trendbruch macht einen
Test des zuvor genannten Verlaufstiefs wahrscheinlich, das sehr gut
mit der unteren Kanalbegrenzung (CHF 1,5822) des Abwärtstrends
seit Oktober 2007 sowie diversen Hoch- und Tiefpunkten aus dem
Jahr 2006 harmoniert. Unterhalb dieser Marken befi nden sich die
nächsten wichtigen Unterstützungen bei rund CHF 1,55. Als Absi-
cherung für mögliche Long-Engagements im Schweizer Franken bie-
tet sich der Bereich bei CHF 1,6232 an. Auf diesem Niveau befi ndet
sich nicht nur die Nackenlinie der beschriebenen Topformation , hier
waren in den vergangenen Wochen immer wieder signifi kante Ange-
botsüberhänge festzustellen. Jörg Scherer, HSBC
dp payoff all about derivative investments | März 2008
30 DERIVE
Steilere Zinskurve im Euroraum ante portasDerivative Partners – Empfehlung für März 2008
Kommentar Derivative Partners AG
Das Federal Reserve System in den USA, unter der Leitung von
Ben Bernanke, hat mit seiner aggressiven Senkung der Leitzinsen
die Europäer in die Zwickmühle gebracht. Zieht die EZB nicht in
Bälde nach, dann riskiert sie eine unwillkommene Stärkung des
Euros gegenüber dem US-Dollar. Gibt sie dem Druck der Märk-
te nach, läuft sie Gefahr, das Ziel der Infl ationsbekämpfung aus
den Augen zu verlieren. Die von diversen Notenbanken injizierten
Finanzspritzen haben bislang nicht ausgereicht, das Geschehen
an den Finanzmärkten dauerhaft zu beruhigen. Zudem hat die
von den USA ausgehende Kreditkrise schon längst auf europä-
ische Unternehmungen übergegriffen. Selbst wenn die Vereinig-
ten Staaten nicht mehr die Bedeutung von einst besitzen, ist es
reichlich blauäugig zu glauben, dass eine dortige konjunkturelle
Abschwächung ohne Auswirkungen auf Europa bleibt. Die eu-
ropäischen Währungshüter stehen somit unter Zugzwang und
werden nicht umhin kommen, an ihrer nächsten Sitzung im März
ihre harte Haltung aufzugeben und mit einer Leitzinssenkung zu
beginnen. Die Märkte warten schon sehnlich darauf und haben
einen solchen Schritt bereits antizipiert. Eine Verweigerung wür-
de die von allen Seiten erhoffte Stabilisierung an den Börsen ge-
fährden und die Aktienmärkte wohl erneut unter Druck setzen.
Die Zinskurve dürfte somit auch in Europa steiler werden. Mit
anderen Worten ist damit zu rechnen, dass die kurzen Zinssätze
noch deutlicher unter die langen fallen werden. Wie in der Grafi k
zu erkennen ist, hat der Trend bereits eingesetzt und sollte sich
weiter fortsetzen. DERIVATIVE PARTNERS AG
SWAPC – in Antizipation einer steileren Zinskurve im Euroraum
Derivate, die auf sinkende Zinsen im Euroraum setzen, sind leider
absolute Mangelware. In der jetzigen Situation wären Zins-Puts
für das kurze Ende der Zinskurve am attraktivsten. Leider fi ndet
sich kein entsprechender kotierter Warrant im Angebot. Ein Aus-
weichen auf lange Laufzeiten erachten wir wegen der längerfristig
noch nicht gebändigten Infl ationsrisiken als sehr risikobehaftet.
Dies obwohl in den letzten Wochen mit den Put-Warrants ZPELC
und ZPELD durchaus Geld zu gewinnen war. Das grosse Frage-
zeichen bleiben die USA. Sobald das Vertrauen in die Notenbank
schwindet, besteht die grosse Gefahr einer Trendwende bei den
langfristigen Zinsen.
Sehr viel wahrscheinlicher ist eine Ausweitung der Spreads zwi-
schen kurz und lang. Der Versuch der Zentralbanken, die sich
abschwächende Wirtschaft wieder fl ott zu bekommen, wird dazu
führen, dass die Zinskurve steiler wird und voraussichtlich über
einen längeren Zeitraum in dieser Konstellation verharren dürfte.
Produkte, die auf dieses Szenarium setzen, bieten daher in den
kommenden Wochen und Monaten attraktive Gewinnchancen.
Zu den Kandidaten zählen die beiden an der Scoach kotierten ka-
pitalgeschützten Zertifi kate STEEP und SWAPC. Die Coupon-Aus-
zahlung ist an die Differenz zwischen den 10-Jahres- und 2-Jahres-
Swapsätzen gekoppelt. Aktuell beträgt die Differenz der beiden
Zinssätze rund 52 Basispunkte. Bei SWAPC wird halbjährlich
(erstmals am 16.6.08) die Differenz gemessen und im positiven
Fall mit dem Leveragefaktor von 11 multipliziert. Liegen die kurzen
Sätze über den langen entfällt eine Couponzahlung.
Symbol: SWAPC Valor: 3 638 298
Produktkategorie Kapitalschutz-Produkte
Produkttyp Kapitalschutz mit Coupon
Basiswert EUR 10Y-2Y Swap Rate Spread
= 0.5245
Emittent Goldman Sachs
Verfall 18.12.2012
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (28.2.08 – 17.30 Uhr) EUR 115,33
Leverage 11
Coupon Leverage * Max
(Ref.kurs Coupon Fixing Date,0%) p.a.
payoff Rating * * * * Risikoklasse tief
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
5,5
5,0
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
%
2,1
1,8
1,5
1,2
0,9
0,6
0,3
0,0
%
31.12.02 16.12.03 30.11.04 15.11.05 31.10.06 16.10.07
10-Jahres-EUR-Swap-linke Skala
10J-2J EuR-Swap Rate Spread-rechte Skala
2-Jahres-EUR-Swap-linke Skala
Euro-Swapsätze (2- und 10-Jahre) versus Euro Spread (10J – 2J)
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | März 2008
31 ECONOMIC ASPECTS
Quelle: St.Louis FED
Christian Fürst*| Obwohl die Kreditmärkte
in den vergangenen Wochen – gemessen an
den Zinsspreads - massiv zusätzliche Risikoa-
version aufgebaut haben, scheint sich an den
Finanzmärkten eine gewisse Resistenz ge-
genüber den täglichen Hiobsbotschaften auf-
zubauen. Fast könnte man meinen, dass die
zuletzt fast ausschliesslich negative Erwar-
tungshaltung der Marktteilnehmer langsam
aber sicher einer hoffnungsvollen Ambivalenz
weicht, welche durchaus empfänglich für po-
sitive Impulse wäre. Dies zeigt sich unter an-
derem durch rückläufi ges Handelsauf kommen
und abnehmende Volatilität, zeugend von
einer weit verbreitet abwartenden Haltung.
Unabhängig von der kaum vorhandenen Re-
alisierbarkeit staatlich garantierter Kredit-
ausfallssicherheit, führten die konzertierten
Aktivitäten rund um MBIA & Co. an den Kre-
ditmärkten kurzzeitig für eine gewisse Glät-
tung der Wogen. Es roch gegen Ende des ver-
gangenen Monats sogar nach einer kleinen
positiven Trendumkehr, die jedoch umgehend
durch ernüchternde Infl ations- und Housing-
Zahlen ausnivelliert wurde.
Schon in diesen Tagen scheint man fest-
zustellen, dass die Bestrebungen der plan-
wirtschaftlichen Kräfte in den Vereinigten
Staaten zu kurz greifen und die gewünschte
Marktstabilisierung nicht erzwungen werden
kann. Entsprechend hat sich speziell in der
letzten Februarwoche der geldpolitisch moti-
vierte Druck auf den US-Dollar erhöht.
Kreditrefi nanzierung am Ende
Offensichtlich scheint sich die Obhut allen
Geldes herzlich wenig um die Nachhaltigkeit
der Gesundung zu kümmern. Notenbanken
bekämpfen die schmerzende Kreditschiefl a-
ge mit denselben Mitteln, mit denen sie diese
nach dem Platzen der New-Economy-Blase
verursacht hatten.
Selbst 200 Basispunkte tiefere Leitzinsen
würden die Refi nanzierbarkeit und Last des
Schuldenberges zwar erleichtern, aber markt-
seitig nur temporär den weiteren Verlauf der
Bonitätserosion bremsen, da das günstige
Geld unzureichend die notleidenden Kredit-
nehmer erreicht. An den maroden Strukturen
der Kreditpyramide verbessert sich nichts,
solange die Bestrebungen der staatlichen
Institutionen mehrheitlich darauf fi xiert sind,
die Kreditausfallsrisiken der Kreditgeber zu
kompensieren.
Es ist davon auszugehen, dass es den Vereinig-
ten Staaten tatsächlich gelingen kann, eine
Mit blindwütigem geld- und fi skalpolitischem Interventionismus werden Symptome in den USA
unter den Teppich gekehrt. Abgesehen von der mehr als unsicheren Stützkraft solcher «bailing
outs» dürften die Nebenwirkungen dieses Irrsinns eine nachhaltige Gesundung des maroden
Kreditgebildes vorläufi g verunmöglichen.
Kein Ende mit Schrecken
Rezession vorläufi g aufzuschieben. Die markt-
nahen Bonitätsrisiken dürften sich jedoch von
der Fed weiterhin wenig beeindruckt zeigen
und keine Lockerung des überschuldungsbe-
dingten Würgegriffs zulassen. Es dürfte also –
anders als nach 09/11 – nicht zum sonst üb-
lichen liquiditätsgetriebenen Überschiessen
der Konjunktur kommen. Viel wahrschein-
licher scheint mittelfristig eine weiter zuneh-
mende Skepsis gegenüber der Zahlungsfähig-
keit der Vereinigten Staaten, was selbst für den
US-Finanzhaushalt steigende Refi nanzierungs-
kosten zur Folge haben dürfte.
Weiterhin kaum Aufwärtschancen
Ein Blick auf die Rohstoffmärkte zeigt, dass
sich eine globale Wachstumsschwäche bei
weitem noch nicht in den Köpfen der Markt-
teilnehmer etabliert hat. Kommt hinzu, dass
die jüngsten Preisaufschläge – speziell in
Soft-Commodities – grösstenteils spekulativ
getrieben sind. Insbesondere durch den er-
neut schwächelnden Dollar konnten selbst
zyklische Rohstoffe wie Basismetalle und
Energieträger letzthin besser als erwartet
abschneiden. Diese Mixtur lässt annehmen,
dass allfällige Momentum-Jünger besser
nicht zu lange mit Gewinnmitnahmen war-
ten sollten. Bis zum Frühling ist mit einer
scharfen Korrektur dieser Bewertungsblase
bei den Soft-Commodites zu rechnen.
Leider fällt es – bezogen auf die Aktienleitin-
dizes – auch für den dritten Monat des Jahres
schwer, Potenzial für nachhaltige Kurssteige-
rungen zu sehen. Nachdem der Greenback
früher als erwartet die Seitwärtsbewegung
nach unten hin verlassen hat, dürfte sich
die Nachfrage in Relation zum Angebot im
US-Dollar in Grenzen halten. Da Rezessions-
ängste weit weniger stark eingepreist sind als
Infl ations- bzw. Zinssenkungserwartungen,
ist zudem weiterhin von einer Abnahme der
Zinskurvensteigung auszugehen.
* Der Autor gibt monatlich seine Sicht der
globalen Makroökonomie wider.
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dp payoff all about derivative investments | März 2008
32 LEARNING CURVE
Dieter Haas| Die Popularität von Rohstoffen
als Anlagekategorie ist in den vergangenen
Monaten stetig gewachsen. Zertifi kate nah-
men und nehmen dabei eine Vorreiterrolle
ein. Mittlerweile wird eine Vielzahl an Anlage-
produkten offeriert. Die Qualität der angebo-
tenen Zertifi kate ist allerdings höchst unter-
schiedlich. Einer der grössten Stolpersteine
bei einer 1:1-Partizipation an der Kursent-
wicklung eines einzelnen oder mehrerer Roh-
stoffe liegt in der Art und Weise des Handels
begründet. Es ist zwar grundsätzlich denkbar,
Rohstoffe direkt zu kaufen und sie zu lagern.
In Tat und Wahrheit bleibt diese Variante aber
teuer und kompliziert und ist oft schlicht un-
möglich. Als Alternative hat sich daher bei
Rohstoffen ein Engagement an den Termin-
märkten als geeignete Anlagemöglichkeit he-
rauskristallisiert. Da jedoch Futureskontrakte
endlich sind und immer wieder in neue ge-
rollt werden müssen, spielt die Terminkurve
eine wichtige Rolle. Für das Rollen gibt es
zwei unterschiedliche Konstellationen, die
Die künftige Entwicklung der Rohstoffpreise liegt in den Sternen bzw. in den Forwardkurven.
Zwei zentrale Begriffe bei Warentermingeschäften, die ein Anleger kennen muss, wenn er bei
Tracker-Zertifi katen auf Rohstoffe keine bösen Überraschungen erleben will.
Contango – Backwardation
mit Contango (Aufschlag) und Backwardation
(Abschlag) bezeichnet werden. Mit Contango
wird eine Situation beschrieben, in welcher
der Kurs eines Futureskontraktes umso hö-
her ist, je länger seine Laufzeit ist. Das umge-
kehrte ist bei der Backwardation der Fall. Hier
sind die länger laufenden Futureskontrakte
billiger als die kürzer laufenden. Im Falle von
Contango kommt es andauernd zu Rollver-
lusten, während beim Vorhandensein von
Backwardation Rollgewinne auftreten.
Märkte, die sich in Backwardation befi nden,
sind somit für Tracker-Zertfi kate auf Rohstoff-
futures, deutlich interessanter als jene mit
Contango. Unter den Rohstoffen notieren die
meisten Futureskurse von Agrar-, Energiegü-
ter und Edelmetallen mit einem Aufschlag.
Einzig bei den Industriemetallen hat die
Verknappung des Angebotes zu einer anhal-
tenden Backwardation geführt. Beim Vergleich
zwischen der Entwicklung der Rohstoffkurse
mit Tracker-Zertifi katen schneiden daher In-
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
Industriemetalle versus Tracker-Zertifi kate (Veränderung in USD seit Emission in % p.a.)
120%
100
80
60
40
0
20
Kupfer/
COPOE
Alu/
ALUOE
Zink/
ZINOE
Blei/
LEDOE
Nickel/
NICOE
Zinn/
NINNO
Metall Tracker
Quelle: Bloomberg, Scoach
«Es ist zwar grundsätzlich denk-
bar, Rohstoffe direkt zu kaufen
und sie zu lagern. In Tat und
Wahrheit bleibt diese Variante
aber teuer und kompliziert und
ist oft schlicht unmöglich.»
dp payoff all about derivative investments | März 2008
33 LEARNING CURVE
dustriemetalle am besten ab. Sie übertreffen
dank der steten Rollgewinne die zugrunde
liegenden Basiswerte. Bei den Energieroh-
stoffen vermögen die Tracker-Zertifi kate nicht
ganz mit den Basiswerten mitzuhalten. Die
Differenz ist aber von Fall zu Fall verschieden.
Zunehmende Verknappungen bei Öl könnten
eine dauerhafte Verschiebung der Terminkur-
ve bewirken und dazu führen, dass sich die
Kurse bald überwiegend in Backwardation be-
fi nden. Mehrheitlich ungünstig ist der Einsatz
von Tracker-Zertifi katen bei Agrarrohstoffen.
Einzig Palmöl notierte vorwiegend in Back-
wardation und ermöglichte eine überproporti-
onale Beteiligung an der Kursavance. Ähnlich
wie bei den Energieträgern, wenn auch wohl
etwas weniger ausgeprägt, könnte sich dies in
der Zukunft verändern. Viele Agrarrohstoffe
weisen mittlerweile weltweit sehr tiefe Lager
auf und es ist durchaus vorstellbar, dass sich
das übliche Terminmarktmuster sukzessive
dieser Situation anpasst.
Wer glaubt, durch ein Ausweichen auf Indizes
der Rollproblematik ausweichen zu können,
der irrt. Auch diese unterliegen den Schwan-
kungen der Terminkurve. Am einfachsten
lässt sich das an der Renditeentwicklung der
S&P GSCI Indizes erklären. Der «Spot Index»
bildet die Preisentwicklung der jeweils zum
nächsten Zeitpunkt fällig werdenden Futures-
Kontrakte ab. Er lässt sich allerdings in der
Praxis nicht umsetzen, im Gegensatz zum Ex-
cess Return Index, der neben der Preisperfor-
mance der jeweiligen Terminkontrakte auch
die so genannte Rollperformance enthält.
Damit ist jener Preisunterschied gemeint, der
zwischen dem verfallenen Future und dem
nächst längeren Kontrakt besteht. Neben
den Excess Return Indizes werden auch Total
Return Indizes angeboten. Diese berücksich-
tigen noch zusätzliche Zinserträge, die dann
anfallen, wenn man die Terminkontrakte voll
mit Kapital unterlegt. Je höher die Zinsen,
desto grösser die Unterschiede zwischen Ex-
cess- und Total Return Indizes.
Wer auf Rohstoff-Tracker-Zertifi kate setzen
will, der sollte sich bewusst sein, wie die aktu-
elle Terminkurve des Rohstoffes aussieht und
auf was für einen Indextyp sich der Basiswert
bezieht. Bei anhaltendem Contango offenbar-
ten Tracker-Zertifi kate in der Vergangenheit
Schwächen. In jüngster Zeit haben aufgrund
dieser Problematik etliche Emittenten neue
Konzepte auf den Markt gebracht, welche
diese Klippe umschiffen. So wurde von ABN
AMRO der RICI Enhanced Index lanciert
oder von der UBS die CMCI-Familie. Beide
Konzepte haben gemeinsam, dass sie eine
Verbesserung des Rollmechanismus beinhal-
ten. Sie investieren jeweils in verschiedene
Futures-Laufzeiten, um die Preisunterschiede
der einzelnen Kontrakte zu glätten.
Wer auf Rohstoffe setzt, sollte daher die
Stärken und Schwächen der eingesetzten
Anlageform genau studieren. Nicht dass es
am Schluss heisst: «Ausser Spesen, nichts
gewesen».
Agrarrohrstoffe versus Tracker-Zertifi kate (Veränderung in USD seit Emission in % p.a.)
Energie versus Tracker-Zertifi kate (Veränderung in USD seit Emission in % p.a.)
Weizen/WETOE
Zucker/SUGOE
Soyaöl/SOYBO
Soyamehl/SOYME
Soyabohnen/SOYAA
Orangensaft/ORANG
Palmöl/PALMO
Mais/CORNO
Baumwolle/COTTO
Kaffee/COFOE
Kakao/COCOE
-20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80
Agrarprodukte Tracker
160%
140
100
80
60
40
20
0
-20
-40
120
Brent Öl/
OILOE
Diesel/
GASOI
Heizöl/
HEAOU
Leicht Öl/
LSOIL
Gas/
NATUR
Benzin/
GABZOU
Energie Tracker
Quelle: Bloomberg, Scoach
Quelle: Bloomberg, Scoach
dp payoff all about derivative investments | März 2008
34 LEARNING CURVE
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17.08 CHF52%
32.96 CHF
23.35 CHF
Forwardkurven-Übersicht
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Was Sie erwartet:
Multi Barrier Reverse
Convertible Barrier Graph
Indien
GB00B12G2L79Open-End-Zertifikat aufDB India USD Index
GB00B12G2M86Open-End-Zertifikat aufDB India USD Index
GB00B12G2K62Open-End-Zertifikat aufDB Indien Preisindex
Open-End-Weltkarte mit
Fokus auf spezielle Regionen
dp payoff all about derivative investments | März 2008
35 INVESTMENT IDEA
Auf 30 führende Unternehmen der Umweltindustrie setzenIn Zeiten, in denen der Klimawandel die Schlagzeilen bestimmt, rücken ökologische Gesichts-
punkte in den Fokus. Auch für Investoren sind ökologisch orientierte Sektoren von Interesse,
denn das neue Ökologiebewusstsein in der Bevölkerung führt bereits zu einer steigenden Nach-
frage in den entsprechenden Branchen.
Standard & Poor’s® hat mit dem S&P Global
Eco Index (Total Return) einen neuen Index
kreiert, der die 30 wichtigsten internatio-
nalen Unternehmen aus den vier Bereichen
«Wasser», «Saubere Energie», «Wald» und
«Umwelt-Services» zusammenfasst. Um
Anlegern die Möglichkeit zu geben, an der
Entwicklung dieser Aktien zu partizipieren,
hat Goldman Sachs Open-End- Zertifi kate
auf den S&P Global Eco Index (Total Return)
EUR und den S&P Global Eco Index (Total
Return) USD entwickelt.
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serer Internetseite www.goldman-sachs.ch so-
wie direkt unter der Telefonnummer
044 224 1144.
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load/GS08173_CH_Fly_OE_S&P_GlobalE-
co_08(1).pdf
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Präsentiert von Goldman Sachs
dp payoff all about derivative investments | März 2008
36 INVESTMENT IDEA
Open-end Tracker-Zertifi kate auf den ML Frontiers IndexDie Tracker-Zertifi kate auf den Merrill Lynch Frontiers Index ermöglichen Anlegern eine breit diversifi -
zierte Beteiligung an den grössten und liquidesten Aktien der Randregionen in Europa, dem Mittleren
Osten, Afrika und Asien. Bei Randregionen handelt es sich um Länder, die erst in jüngster Zeit von der
Globalisierung erfasst wurden. Sie zeichnen sich durch hohe Wachstumsraten und einen noch unter-
entwickelten Finanzmarkt aus.
Highlights:
– Breit diversifi zierte Beteiligung an aufstre-
benden Emerging Markets ausserhalb des
üblichen Spektrums.
– Hohe und zudem niedrig korrelierte Ren-
diten im Vergleich zu den Industriestaaten
sowie den klassischen Schwellenländern.
– Unterkapitalisierte Finanzmärkte, was sich
durch eine niedrige Börsenkapitalisierung
in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von
69 Prozent ausdrückt.
– Überdurchschnittliches Wachstumspoten-
zial, da das Pro-Kopf-Einkommen dieser
Nationen noch deutlich unter dem Welt-
durchschnitt liegt.
– Gesunde und überschüssige Zahlungsbi-
lanzen in den meisten der auserwählten
Ländern (speziell in Asien und den Golf-
staaten).
– Grosse unausgeschöpfte Zukunftspoten-
ziale aufgrund niedriger Hypothekardurch-
dringung sowie einer starken Zunahme
der Urbanisierung.
– Sukzessive Erhöhung des Anteils der Rand-
regionen in den Portfolios von Emerging
Markets Anlagefonds, da diese derzeit mit
1,2 Prozent noch klar unterrepräsentiert
sind.
– Die Kotierung an der Scoach wird bean-
tragt.
– Broschüren in deutscher und englischer
Sprache erhältlich.
Dynamisch zusammengesetzter Index
Der in USD und EUR berechnete Index
enthält im Regelfall 50 Titel aus vier Konti-
Präsentiert von Merrill Lynch
nenten. Um eine optimale Ausgewogenheit
zu erreichen, wurde die maximale Ober-
grenze einer Region auf 50 Prozent und der
zulässige Höchstwert eines einzelnen Titels
auf 10 Prozent begrenzt. Bei der halbjährlich
durchzuführenden Überprüfung der Auswahl
können zusätzliche Märkte aufgenommen
werden, sofern sie eine Gesamtmarktkapita-
lisierung von mindestens einer Milliarde US-
Dollar aufweisen und nicht Bestandteil des
FTSE All-World Index sind. Derzeit fi gurieren
die folgenden Länder im Index: Marokko, Ni-
geria, Kasachstan, Pakistan, Vietnam, Kroa-
tien, Zypern, Estland, Rumänien, Slowenien,
Ukraine, Bahrain, Kuwait, Libanon, Oman,
Katar und die Vereinigten Arabischen Emi-
rate. Die Titelauswahl erfolgt mittels eines
dreistufi gen Filterprozesses. Dazu zählen
Mindestanforderungen in Bezug auf die
Liquidität der Titel, der Börsenkapitalisie-
rung sowie der Investierbarkeit durch aus-
ländische Eigentümer.
Zertifi kate auf den ML Frontiers Index in
drei verschiedenen Währungen
Merrill Lynch offeriert den Anlegern eine Be-
teiligungsmöglichkeit an der Kursentwick-
lung des Index in den Währungen USD, EUR
und CHF. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum
20. März 2008.
Weitere Informationen sowie Produktbro-
schüren fi nden Sie auf unserer Webseite
www.merrillinvest.ch sowie direkt unter Tel.
+41 44 297 77 77.
dp payoff all about derivative investments | März 2008
37 CAREER
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Asian Tigers 100 % 160 % – 21.12.2012 USD 3'396’456Currency BasketB-RICH 100 % 100 % 10,0 % 18.02.2013 EUR Quanto 3'615’090Currency Basket per Verfall (mit Währungs-
absicherung)Brazil Real 100 % 100 % 5,0 % 25.02.2011 EUR Quanto 3'615’087
per Verfall (mit Währungs-absicherung)
BRIC 8 100 % 200 % 4,0 % 29.06.2009 USD 3'145’497Currency Basket per VerfallRenminbi 100 % 115% – 05.12.2012 USD 3'396’434Renminbi 100 % 105 % – 05.12.2012 EUR 3'396’435Renminbi 100 % 95 % 1,5 % p.a. 03.12.2012 USD 3'396’397Renminbi 100 % 95 % 1,0 % p.a. 03.12.2012 EUR 3'396’418Saudi Riyal 100 % 150 % – 01.02.2010 USD 3'615’043
Quelle: ABN AMRO (Stand: 28.02.2008)
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Jim Amine wurde zum Co-Head des Glo-
bal Investment Banking Department und
Head der Global Market Solutions Group
der Credit Suisse ernannt. Jim Amine wird
weiterhin in London tätig sein und von
dort aus seinen Pfl ichten nachgehen.
Patrik Spiess wurde per 1. Februar 2008 zum neuen Lei-
ter Investment & Funds der Skandia Leben AG ernannt und
löst somit André Fischer ab. Damit trägt er die Verantwor-
tung für sämtliche Aspekte der Anlagefonds und Struk-
turierten Produkte in der Unternehmung. Er verfügt über
langjährige Erfahrung im Investment Banking und Asset
Management bei renommierten Finanzinstituten.
André Fischer wechselt nach
knapp zehn Jahren bei der Skandia
Leben AG zur Swiss Life. Er wird
nicht mehr den direkten Bezug zu
Strukturierten Produkten haben, wie
dies bei der Skandia der Fall war.
Dort war Fischer Head of Investment
& Funds und hauptsächlich für die
Selektion und das Produktmanage-
ment von Strukturierten Produkten
und Anlagefonds zuständig. Bei der
Swiss Life wird er im Geschäfts-
bereich Swiss Life Fund Business
AG tätig sein und als Produkt- und
Prozessmanager diverse Fondspro-
jekte betreuen.
CareerIn der Welt der Strukturierten Produkte tut sich was. Jobwechsel und Beförderungen mit
Relevanz für die Branche
dp payoff all about derivative investments | März 2008
38 MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen
Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor
ABBKT 0.43 0.44 500K 27 6 20. Jun 08 3186664 Telefon: +41(0)44 293 66 65
ADEKN 0.24 0.25 250K 55 20 20. Jun 08 3803365 Reuters: ZKBULL
BAEKV 0.30 0.31 200K 75 30 20. Jun 08 3803366 Bloomberg: ZBULL <go>
BALKX 0.34 0.35 200K 95 20 20. Jun 08 3803367
CFRKH 0.33 0.34 200K 60 20 20. Jun 08 3803368
CIBKM 0.21 0.22 200K 40 20 20. Jun 08 3803369
CLAKG 0.19 0.21 200K 9 5 20. Jun 08 3689955
CSGKU 0.20 0.21 350K 52.5 20 20. Jun 08 3803370
GIVKA 0.46 0.47 150K 1000 200 20. Jun 08 3803372
HOLZC 0.28 0.29 200K 105 30 20. Jun 08 3803374
LONZS 0.39 0.40 150K 140 25 20. Jun 08 3480232
ROGKV 0.21 0.22 350K 205 50 20. Jun 08 3302238
RUKZT 0.42 0.43 250K 80 20 20. Jun 08 3578479
SCMZC 0.18 0.19 250K 400 100 20. Jun 08 3346751
SLHZK 0.37 0.38 500K 250 75 20. Jun 08 3803381
SYSKU 0.41 0.42 200K 140 25 20. Jun 08 3463185
UBSZD 0.3 0.31 250K 35 10 20. Jun 08 3803382
ZURIC 0.24 0.25 500K 330 80 20. Jun 08 3537280
SMJFH 0.63 0.64 400K 7600 500 16. Mai 08 3798939
SMIBY 0.69 0.7 400K 7700 500 20. Jun 08 3711476Kurse vom 29.02.08
Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.
Warrants im Rampenlicht
ZKBull
Partizipations-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-in Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung
RICHC 3615098 Jim Rogers China Equity ABN Tracker-Zertifikate Bull 04.03.2008 Open-end CHF
Growth TR Index
VZBSB 3795120 VT Black Sea Basket VT Tracker-Zertifikate Bull 13.03.2008 03.03.2010 EUR
EFFIZ 3813188 ZKB Nachhaltigkeits Basket ZKB Tracker-Zertifikate Bull 19.03.2008 11.03.2011 CHF
Gebäudeeffizienz
VSLA1 3328548 Swiss Leader Index VT Bonus-Zertifikate (ETSF) Bull 60% (indikativ) 110% 06.03.2008 01.03.2013 CHF
EFAQH 3646915 Nestlé EFG Bonus-Zertifikate Bull 77% (indikativ) 120% 13.03.2008 07.09.2010 CHF
EFAQI 3646916 Roche GS EFG Bonus-Zertifikate Bull 78% (indikativ) 120% 13.03.2008 07.09.2010 CHF
ABBAD 3771137 ABB/Julius Bär/Zurich SOP Bonus-Zertifikate Bull 65% (indikativ) 127% 10.03.2008 02.03.2009 CHF
Renditeoptimierungs-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Knock-in Trigger 1. Handelstag Verfall Währung
DFCBR 3828497 DAX/FTSE 100/CAC 40 CL Barrier Reverse Convertibles Bull 10.00% 69% (indikativ) 13.3.2008 9.3.2009 EUR
EFAQT 3646927 ABB/Nestlé/Zurich EFG Barrier-Discount-Zertifikate Bull 50% (indikativ) 90% 14.3.2008 14.3.2011 CHF
(Autocallable)
REVNT 3811057 ABB/Roche/UBS GS Barrier Reverse Convertibles Bull 11.75% 50% 14.03.2008 09.03.2009 CHF
Kapitalschutz-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung
RICUS 3615103 RICI Enhanced Index ABN Kapitalschutz-Produkte ohne Cap Bull 95% (indikativ) 95% 10.03.2008 01.03.2013 USD
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Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQH 3721111 DB 18.09.2009 57.5 56.30 0.49 CHF 26993308
Cytos Biotechnology Warrants Call CYTDH 3724823 DB 20.03.2009 55 63.90 0.62 CHF 902730
DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXK 3723999 DB 20.03.2008 6300 6889.68 2.52 CHF 19909400
Gold fix PM Warrants Call XAUCP 2930260 CS 20.03.2008 600 903.04 3.45 CHF 2344160
Huber + Suhner AG Warrants Call HUBER 3634913 DB 19.09.2008 50 69.5 0.47 CHF 12177000
Jelmoli I Warrants Call JELDJ 3524122 DB 20.06.2008 2750 2730 0.25 CHF 2181950
Kühne & Nagel Int. N Warrants Put KNIPV 3436929 VT 19.09.2008 100 62.01 0.28 CHF 900050
Meyer Burger N Warrants Call MBTJB 3249350 BAER 20.06.2008 200 326.5 1.25 CHF 1625511
Nestlé N Warrants Call NESHV 3729623 GS 20.06.2008 470 472.25 1.00 CHF 1184112
Novartis N Warrants Call NOVHA 3721123 DB 19.09.2008 52 55 0.47 CHF 1846580
SGS SA (Ltd) Warrants Call SGSMU 2041251 UBS 13.01.2010 746.02 1435 6.94 CHF 1505580
SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIZ 3724112 ZKB 20.03.2008 7100 7404.49 0.85 CHF 50629752
Sulzer N Warrants Call SUNII 3708039 DB 19.09.2008 1200 1169 0.35 CHF 4178573
Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDW 3339538 DB 20.06.2008 270 253.75 0.23 CHF 10699465
Swiss RE N Warrants Call RUKDC 3674317 DB 18.04.2008 76 76.75 0.30 CHF 19208436
Syngenta N Warrants Call SYNDA 3663074 DB 20.06.2008 300 286.5 0.28 CHF 1093852
UBS N Warrants Call UBXDD 3721115 DB 20.03.2009 42 35.38 0.23 CHF 31768086
Zurich Financial Services Warrants Call ZURIM 3555930 DB 20.06.2008 300 310.75 0.45 CHF 30823376
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | März 2008
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Kurs Kurs Ø CHF
Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz
Allianz/DaimlerChr./D. Bank/ Bonus Certificates Bonus Certificate WOBOE 3641507 GS 15.06.2009 - 874.00 EUR 3432256
E.ON/Siemens
CAC 40 Index Various Participation Leveraged Perles Plus PPAAH 3218943 UBS 09.07.2009 4819.38 448.00 EUR 6017193
CS World Hidden Tracker Certificates Bull Tracker WHRUS 2695902 CS 02.10.2008 - 133.90 USD 6198782
Resources Basket
DAX Index Tracker Certificates Parti DAXDR 1350979 DRB open-end 6889.68 69.60 EUR 11196605
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3719.28 89.00 EUR 4873380
EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 108.40 EUR 6847271
Gold fix PM Tracker Certificates Parti GOLDK 1447557 DRB open-end 903.04 911.00 USD 6071580
GSCI Industr. Metal Index Tracker Certificates Bull Tracker GSTRI 2361385 GS open-end 536.61 18.60 USD 55969760
Holcim/Novartis/Swiss Life Bonus Certificates Multi Aktien Bonus Zertifikat HOLAI 2888364 SOP 04.08.2008 - 80.55 CHF 2504257
JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 9835.00 CHF 3942700
NOK TR Money Market Index Tracker Certificates Money Market Notes VXNOD 2684020 VT open-end - 105.40 NOK 28021986
Novartis N Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds EBNOV 2324476 UBS 30.05.2012 55 91.50 CHF 4971954
Palladium Tracker Certificates Bull Tracker PALLQ 1782006 ABN open-end 343 4.05 CHF 2613070
RICI Enhanced Agriculture Index Tracker Certificates Bull Tracker RIAGE 3396407 ABN open-end - 122.40 EUR 2480639
Rogers Int‘l Comm. Index Tracker Certificates Bull Tracker RICIX 1989184 ABN open-end - 159.30 USD 3631476
SMI Index Bonus Certificates Cushion JCSMF 3122124 BAER 04.06.2010 7404.49 72.90 CHF 9258455
UBS N Bonus Certificates Defender Voncert VZDBA 3753951 VT 19.06.2009 35.38 35.10 CHF 3635205
ZKB Edelmetall Basket Tracker Certificates Proper ZEDEL 3104694 ZKB 20.05.2010 - 6020.00 CHF 20261324
ZKB Nachhaltigkeitsbasket Tracker Certificates Proper PHOTI 3205901 ZKB 22.06.2010 - 134.10 USD 9026007
Photovoltaik
Zurich Financial Services Uncapped Capital Protected Exchangeable Unit JEZUA 2870388 BAER 10.01.2012 310.75 95.30 CHF 4983658
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
42 STYLE
Gasthaus «Zum Gupf» – Verwöhnprogramm für Gaumen und Körper
Mit Aussicht auf den Bodensee und das Alpsteingebirge befi ndet sich auf über
1’100 Metern über Meer das Gasthaus «Zum Gupf». Wer Entspannung sucht und
seinen Gaumen verwöhnen lassen will, ist in diesem ländlichen Gasthaus bestens
aufgehoben. Mit einem Michelin-Stern und 16 Gault Millau Punkten ist kulina-
rischer Hochgenuss garantiert. Auch Weingeniesser kommen nicht zu kurz, denn
der Weinkeller wurde schon mehrfach prämiert. Wer eine Bleibe für die Nacht
sucht, kann in einem Doppelzimmer oder einer Suite übernachten, damit das
Wohlgefühl noch etwas länger anhält.
Gasthaus zum Gupf AG, 9038 Rehetobel, Tel. 071 877 11 10
www.gupf.ch
Das markante Säntismassiv und der nahe Kronberg locken
zum Aufenthalt in diesem heimeligen Land gasthof, wo man
sich in familiärer Atmosphäre mit gutbürgerlicher Küche ver-
wöhnen lassen kann. Von Spazierwegen umgeben und mit
Panoramaausblick auf das Alpsteinmassiv kann man sich hier
der kulinarischen Muse hingeben, frei nach dem Motto «Was
gibt es Erholsameres, als die Seele bei einem guten Glas
Wein und einem feinen Essen baumeln zu lassen?».
Landgasthof Eischen, Kau in Appenzell
Tel. 071 787 50 30, www.eischen.ch
Im Frühling… ab ins Appen-
zellerland!
Der Frühling kommt und die Tage
werden glücklicherweise wieder
länger und wärmer. Nach den
düsteren Wintermonaten begin-
nt jetzt wieder die Ausfl ugszeit.
Hier unser Tipp - das Appenzel-
lerland! Jedermann hat sicherlich
schon vom Alpstein, dem Appen-
zeller Alpenbitter, dem Appenzel-
ler Käse, den Silvesterchläusen,
der Alpfahrt und der Appenzeller
Musik gehört! Appenzell zeichnet
sich durch eine reichhaltige Kultur
und ein vielfältiges Brauchtum aus
und bietet mit seiner idyllischen
Landschaft und unbekümmerter
Gastlichkeit die besten Voraus-
setzungen für einen perfekten
Wochenendausfl ug.
Kennen Sie etwas Besonderes,
Einzigartiges, Kulturelles, Gastro-
nomisches oder Kommerzielles?
Schreiben Sie es der Redaktion!
dp payoff all about derivative investments | März 2008
Landgasthof Eischen – Ein heimeliger Aufenthalt mit Blick auf den Säntis
STYLE 43
Der Kronberg befi ndet sich nördlich des malerischen Alpsteins und bietet Wochen-
endurlaubern ideale Freizeitmöglichkeiten. Zu jeder Jahreszeit kann der Ausfl ugs-
gast am Kronberg auf ein passendes Angebot zurückgreifen. Während im Winter
vor allem Skifahrer, Snowboarder und Schneeschuhwanderer hierher pilgern, war-
tet in den Frühlings- und Sommermonaten auf die Ausfl ugswilligen ein Wanderpa-
radies. Auf dem 1’663 Meter hohen Gipfel bietet sich ein faszinierender Ausblick,
eine 1’000 Meter lange Sommer-Bobbahn sorgt für Nervenkitzel. Der grösste Seil-
park der Ostschweiz und eine Hörwanderung runden das vielseitige Angebot ab.
Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG, 9108 Gonten, Tel. 071 794 12 89
www.kronberg.ch
Mountainboarden bietet Nervenkitzel für jedermann.
Unter fachkundiger Instruktion eines Profi s ist es leicht
erlernbar. Die Firma Alpstein Events aus dem Appen-
zellerland organisiert seit Jahren Einzel- und Grup-
penkurse für Firmen, Vereine, Schulen und Freunde.
Mountainboarden ist eine Mischung aus Snowboard
und Skateboard, mit luftgefüllten Rädern und einer
Bremse fährt man damit dem Tal entgegen. Vorkennt-
nisse sind nicht erforderlich. Schon nach wenigen Mi-
nuten kontrolliert man das Board selber und fährt im
individuellen Tempo den Berg runter!
Alpstein Events AG, Postfach 122, 9050 Appenzell
Tel. 071 780 18 88, www.alpstein-events.ch
dp payoff all about derivative investments | März 2008
Kronberg – Freizeitspass für Familien
Alpstein Events – Ein atemberaubendes Erlebnis
dp payoff all about derivative investments | März 2008
der schlechtesten Entwicklung geliefert wird,
kann es vorkommen, dass dies bei jedem Zer-
tifi kat die gleiche ist. Ein bekanntes Beispiel
in der jüngeren Vergangenheit ist die UBS-
Aktie. Hier konnte es passieren, dass Anleger
aufgrund dieses Effekts nun auf einer unge-
wollt grossen Position von UBS-Titeln sitzen.
Multi-Barrier-Produkte haben demzufolge
keine diversifi zierende Wirkung sondern ganz
im Gegenteil, mit diesen Produkten senkt ein
Anleger den Diversifi kationsgrad seines Port-
folios deutlich.
dann besitzen sie eine positive Korrelation.
Als Anleger muss man aufpassen, beim Er-
werb von Multi-Barrier-Produkten kein Klum-
penrisiko einzugehen. Bei diesen Produkten
sind die Basiswerte meist SMI-Aktien. Weil
hier die Auswahl mit nur 20 Titeln sehr einge-
schränkt ist, besteht eine erhebliche Gefahr,
dass beim Erwerb von mehreren Multi-Asset-
Produkten ein Klumpenrisiko entsteht, näm-
lich dann, wenn sich in mehreren Zertifi katen
im Depot der gleiche Basiswert befi ndet. Da
am Schluss der Laufzeit diejenige Aktie mit
44 READER’S VOICE
Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet
Sehr geehrte payoff-Redaktion, mein An-
lageberater sagte, dass mein Depot eine
einseitige Asset Allocation aufweise. Er ist
der Meinung, dass ich zu viele Bonus-Zer-
tifi kate besitze, welche stark mit meinen
Schweizer Aktienbeständen korrelieren.
Was muss ich darunter verstehen? Ch. M.
Unter dem Begriff Allokation versteht man
eine Zuordnung von Elementen einer be-
stimmten Menge zu Elementen einer anderen
Menge. Assets ist der englische Ausdruck
für Aktiven oder Vermögen. Der Begriff Asset
Allocation bedeutet nichts anderes als die
Aufteilung des Vermögens auf verschiedene
Anlagekategorien. Der Zweck dieser Diver-
sifi kation besteht darin, dass sich mit der
Vermögensaufteilung auf verschiedene, nicht
vollständig miteinander korrelierende Anlage-
kategorien das Gesamtrisiko des Portfolios
reduzieren lässt.
Jeder Anleger wünscht sich ein Depot, welches
die Möglichkeit auf eine gute Rendite bei mög-
lichst geringem Risiko bietet. Die Korrelation
wird auf einer Skala von minus eins bis plus
eins angegeben. Wenn zwei Anlagen negativ
miteinander korrelieren, bedeutet dies, dass
die eine Anlage steigt, wenn die andere fällt.
Das kann beispielsweise bei Aktien und Obli-
gationen der Fall sein. Sinken die Aktienkurse,
fi ndet in der Regel eine Flucht in Obligationen
statt, womit deren Kurse steigen. Wenn sich
Anlagen in die gleiche Richtung bewegen,
Comic
dp payoff all about derivative investments | März 2008
45 TICKER NEWS
Ticker News IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN:
Derivative Partners Media AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
www.derivativepartners.com
AUTORENTEAM:
Daniel Manser/verantwortlich, Massimo Bardelli,
Martin Egli, Christian Fürst, Dieter Haas,
Alexander Heftrich, Martin Plüss, Martin Raab,
Tobias Steiner, Andreas Stocker, Thomas Wicki
MARKETING:
Elena Weber
LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:
Koller Werbung GmbH
Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell
www.kollerwerbung.ch
DRUCK:
Effingerhof AG
Storchengasse 15, 5201 Brugg
www.effingerhof.ch
ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN:
www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)
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payoff erscheint 12-mal jährlich
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Wird in gedruckter Form und als E-Mail
an über 22’000 Anleger verschickt
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rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der
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lichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln
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mationen begründen keinerlei Haftungsansprüche.
Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,
die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder
Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird
kategorisch ausgeschlossen.
Quelle
: fl ic
kr.c
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ally
g
Deutscher Derivate Verband gegründet
Am 14. Februar 2008 besiegelten 18 füh-
rende Emittenten den Bund für die Zukunft
und schlossen sich zum Deutschen Derivate
Verband zusammen. Die Kernaufgabe des
Interessenverbandes ist hauptsächlich das
Setzen von Marktstandards und das Voran-
treiben von Projekten, welche die Sicherheit
der Anleger bestätigen, sowie die Transpa-
renz und die Verständlichkeit der Struktu-
rierten Produkte verbessern sollen.
DIFX startet islamisch strukturierte Pro-
duktesegmente an der TraX
Die Dubai International Financial Exchange
bereitet eine Auswahl an islamisch struktu-
rierten Produkten vor, welche an der neuen
TraX Plattform gehandelt werden. Die TraX
wurde im August eröffnet und ist die erste
regionale Plattform für Derivate. Momentan
sind 23 Strukturierte Produkte bekannt.
Als Emittenten treten bisher die Deutsche
Bank, Merrill Lynch und Morgan Stanley auf.
Ausserdem plant die Citigroup, in naher Zu-
kunft Produkte anzubieten.
Kennzahlen SWX Swiss Exchange, virt-x
und Scoach Schweiz AG
Im Januar 2008 sind an den Handelsplätzen
der SWX Group (SWX Swiss Exchange, virt-x,
Scoach Schweiz AG) zusammengefasst
238 Milliarden Franken umgesetzt worden.
Strukturierte Produkte und Warrants er-
zielten einen Umsatz von 6 Milliarden Fran-
ken. Dies entspricht einem Anstieg von 44,5
Prozent gegenüber dem Vormonat. Stellt
man die Zahl allerdings dem Vorjahresmo-
nat gegenüber, so ist eine Veränderung von
minus 9 Prozent ersichtlich.
www.payoff.ch gewinnt Internetaward
Das Internetfachmagazin «anthrazit» kür-
te diesen Februar die 200 nützlichsten
Webseiten der Schweiz. In 37 Sparten
wie Information, Kultur oder auch Suche
wurden die Seiten begutachtet und be-
wertet. In der Kategorie «Invest» gehört
www.payoff.ch zu den besten fünf Inter-
netportalen seiner Art. Sämtliche prä-
mierten Webseiten sind zu fi nden unter:
www.anthrazit.org/200beste
Deutscher Derivatmarkt legt 2007 um 17 Prozent zu
Privatanleger investierten 94,6 Milliarden Euro, an denen sich 13 Emittenten beteiligten.
Anhand dieser Zahl wird das Marktvolumen des Gesamtmarkts vom Deutschen Derivate
Verband auf 135,1 Milliarden Euro geschätzt. Das letzte Jahr war stark geprägt von der US-
Subprime-Krise, mitunter ein Grund weshalb die Anleger auf seitwärts tendierende oder
leicht steigende Kurse setzten. Zwischen Januar und Dezember 2007 verzeichneten Ex-
press-Zertifi kate, Discount-Papiere und Zertifi kate mit Bonus- oder Teilschutz-Mechanismen
überdurchschnittliche Zuwächse.