1 University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland, Department of Health Sciences,...
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Transcript of 1 University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland, Department of Health Sciences,...
1 University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland, Department of Health Sciences, Landquart, Switzerland2 University College Physiotherapy, Thim van der Laan AG, Landquart, Switzerland3 Faculty of Physical Education and Physiotherapy, Vrije Universiteit Brussel, Brussels, Belgium
REFERENZEN Lambrecht, R. Clijsen, R. J. Clarys, P. Barel, A.O. (2005), Determination of the in vivo bioavailability of iontophoretically delivered diclofenac using a methyl nicotinate skin inflammation assay. Skin Research and Technology 2005; 11: 1–6
Die In-vivo-Bestimmung des Diclofenac Hautreservoirs: Ein Vergleich zwischen passiver, okklusiver und iontophoretischer Diclofenac Applikation
Es gibt wenig Information bezüglich Penetrationsprofilen und Wirksamkeit von medizinischen Substanzen, welche im Rahmen der Physiotherapie
verwendet werden. Ziel der Studie war es, die Akkumulation und Entleerung des Diclofenac Hautreservoirs nach passiver, okklusiver und
iontophoretischer Verabreichung von Diclofenac zu bestimmen.
EINLEITUNG
Fünf verschiedene Gruppen von gesunden Probanden (n= 60, 23 Männer und 37 Frauen) frei von lokalen und/oder systemisch verabreichten
Medikamenten beteiligten sich an dieser Studie. Ein kommerziell erhältliches 1% Diclofenac Gel (12mg) (Voltaren Emulgel®, Novartis) wurde auf
eine randomisierte Applikationsstelle (7cm2) auf beide volaren Seiten der Unterarme aufgetragen. Die Diclofenac Applikationen wurden gleichzeitig
unter folgenden Behandlungsmodalitäten durchgeführt: passive Diffusion, passive Diffusion mit semi-okklusiver Bedeckung und ionotophoretischer
Verabreichung. Die Bioverfügbarkeit von Diclofenac in der Haut wurde 1.5, 6, 24, 32, 48, 72, 96 und respektive 120 Stunden nach der initialen
Diclofenac Applikation mittels einem Methylnicotinat (MN) induziertem Erythemtest an den verschiedenen Applikationsstellen evaluiert. MN
verursacht durch Vasodilatation ein lokales Hauterythem, die Inhibition dieser vasoaktiven Reaktion ist proportional zur Bioverfügbarkeit von
Diclofenac. Die Inhibition der MN induzierten Erythemreaktion der verschiedenen Behandlungsmodilitäten wurde Mittels ANOVA und nachfolgender
Post-Hoc Bonferroni Korrektur evaluiert. Das Signifikanzniveau wurde auf 5% festgelegt.
METHODIK
RESULTATE
KONKLUSION
Clijsen Ron 1,2,3, Baeyens Jean Pierre 2,3, André Odilon Barel 3, Peter Clarys 3
Figur 1
Faculty of Physical Education and Physiotherapy
Table 1
Nach 1.5 Stunden post Diclofenac Applikation wurde für die semi-okklusive und iontophoretische Verabreichung von Diclofenac eine signifikante
Inhibition der MN Reaktion festgestellt. Nach 48 Stunden war die MN Reaktion der iontophoretischen Verabreichung nicht mehr signifikant inhibiert
(p=0.296). Nach 72 Stunden post Diclofenac Anwendung war einzig die MN Reaktion der passiven Diclofenac Verabreichung noch signifikant inhibiert
(p=0.038). Nach 96 respektive 120 Stunden post Diclofenac Applikationen konnte für die verschiedenen Behandlungsmodalitäten keine Inhibition der
MN Reaktion mehr festgestellt werden.
Vergleich der totalen Reaktion (Σa*) (mean ± SD korrigiert für „Blank“ über die gesamte MN Evaluationsperiode) von den MN Tests für die verschiedenen Diclofenac Applikationen 1.5, 6, 24, 32, 48, 72, 96, und 120 Stunden nach der initialen Diclofenac Verabreichung. (a,b,c) zu bestimmten Reservoir Zeiten stellen eine signifikante Differenz für den post hoc test dar (p < 0.05).
Die Ergebnisse zeigen, dass die Effekte der Okklusion und passiven Diffusion einen substantiellen Beitrag zum iontophoretischen
Penetrationsprozess liefern. Der Aufbau sowie die Entleerung des Diclofenac Hautreservoirs steht in Abhängigkeit zur Behandlungsmodalität.
Veränderung der a* Parameter in Funktion der Zeit 1.5 Stunden nach der initialen Applikation von Diclofenac ( ) MN, (X) passiv, ( ) semi-okklusion, ( ) iontophorese, ( ) blank. Mean ± SD